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# 02Februar_2011
Jahresbericht 2010sonderausgabe der «erklärung!»
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Erklärung von Bern Dienerstrasse 12PostfachCH-8026 Zü[email protected]. +41 (0)44 277 70 00Fax +41 (0)44 277 70 01Postkonto 80-8885-4
Déclaration de Berne Rue de Genève 52CH-1004 [email protected]él. +41 (0)21 620 03 03Fax +41 (0)21 620 03 00Compte postal 10-10813-5
Dichiarazione di Berna Casella postale 1356CH-6501 [email protected]. +41 (0)44 739 26 84 Mobile 079 592 77 46Conto postale 69-7236-5
Ausgabe2010
Jahresbericht
6 Clean Clothes Campaign
9 Landwirtschaft, Biodiversität und geistiges Eigentum
10 Banken- und Finanzplatz Schweiz
12 Konsum
14 Public Eye Awards
15 Handelspolitik und World Trade Organization
17 Internationale Finanzbeziehungen
18 Schulbesuchsprojekt
20 Kommunikation und Administration
21 Kinderbuchfonds Baobab
22 EvB-Jahresrechnung mit Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittel-
flussrechnung, Kapitalveränderung und Revisionsbericht
30 In eigener Sache / Die EvB im Tessin
31 Die EvB in der Romandie
34 Regionalgruppen in der deutschen Schweiz
38 Zweck, Geschichte und Struktur der EvB
40 Führungsstruktur und -gremium der EvB
42 Spenden und Mitgliedschaften
43 Freiwilligenarbeit
44 Bestell- und Anmeldetalon2
EvB-Jahresbericht 2
010
EvB-JahrEsBEricht2010 Februar 2011, auFlage: 24 500herausgeberin: erklärung von bern (evb), Postfach, 8026 Zürich, Te le fon 044 277 70 00, Fax 044 277 70 01, [email protected], www.evb.ch, Postkonto 80-8885-4redaktion:Susanne rudolfteamfotos:Marion NitschGrafik: c.p.a. Clerici Partner, ZürichDruck: rOPreSS genossen schaft, Zürich. gedruckt mit bio-Farben auf Cyclus-Print, 100 % altpapier, klimaneutraler Druck
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auflokalerEbeneetwasbewegenAls Mitgliedeinerregionalgruppe tragen Sie dazu bei, die Anliegen der EvB in Ihrer Region zu verbreiten.
BücherunterdieLupenehmenAls teilnehmer/ineiner«Fremde-Welten-Lesegruppe» beurteilen Sie Kinder- und Jugendmedien für das Verzeichnis «Frem-de Welten». Neue Leser/innen können sich beim neuen Verein Baobab Books melden (www.baobabbooks.ch).
EntwicklungsthemenindieschuletragenAls schulbesucher/in wollen Sie bei Kin-dern und Jugendlichen das Interesse für entwicklungspolitische Themen wecken. Voraussetzung für Schulbe suche ist ein längerfristiges Engagement.
Einspringen,wennsnötigistAls freiwillige/r Mitarbeiter/in der EvB helfen Sie mit, wenn Not am Mann respek-tive der Frau ist. Sei es im Büro zum Ein-packen von Couverts, an einem Stand zum Sammeln von Unterschriften oder zum Mit-helfen an einer Veranstaltung. Einsätze fal-len in unregelmässigen Abständen an.
ihreMitarbeithilftuns
FreiwiLLigenarbeit
WErDEnsiEaktivFürDiEEvB.Wir geben Ihnen gerne mehr auskunft über die Tä-tigkeit als Schulbesuchen-de, Freiwillige/r Mitarbeiter/in oder Mitglied einer regionalgruppe.
E-Mail:[email protected],telefon0442777000
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Edito
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Gegenbewegen
Die Erklärung von Bern kritisiert, klagt an, sie ist dagegen. Also eine richtige Neinsager-Bewegung? In diesem Jahresbericht stellen wir Ihnen all die Dinge vor, die wir nicht wollen: Biopira-terie-Medikamente, Agrochemikalien, welche Mensch und Um-welt vergiften, Handelsverträge, in denen die Menschenrechte keine Rolle spielen, ungerechte Steuersysteme, von Kindern produzierte Schoggi, Zwangsumsiedlungen bei Staudammpro-jekten oder ausbeuterische Löhne in der Textilbranche.
Manchmal heisst es, die EvB sei eine Miesmacher-Organisation. Naive Weltverbesserer, die gegen den Fortschritt seien und keine Ahnung von der brutalen Logik der Weltwirtschaft hät-ten. Im harten Wettbewerb müsse man Billiglöhne in Kauf neh-men und hohe Boni auszahlen. Wir sehen dies klar anders: Wirt-schaftsinteressen stehen nicht über den Menschenrechten, und ein Minimum an weltweiter sozialer Gerechtigkeit ist nicht ver-handelbar. Um dafür einzustehen, sind wir gegen ganz vieles. Darauf verpflichtet uns die ursprüngliche «Erklärung» seit 1968:
Wir, die wir zu den Begünstigten in der Welt gehören, versäu-men unsere erste Pflicht, wenn wir nicht alles, was uns nur möglich ist, tun, um den Kampf gegen Hunger und Elend zu führen, der zugleich der Kampf für die Rechte und Würde des Menschen ist.
Heute ist die EvB eine Bewegung mit über 21 000 Mitgliedern in den drei Sektionen der Erklärung von Bern/Déclaration de Berne/Dichiarazione di Berna. Sie finanzieren die Organisation mit Spenden und Beiträgen, und ihnen gegenüber sind wir re-chenschaftspflichtig. Woran wir 2010 gearbeitet haben und was wir erreichen konnten, lesen Sie in diesem Jahresbericht.
Wir danken unseren Mitgliedern, den vielen Spenderinnen und Spendern für das Vertrauen und für die Solidarität.
MichaEl hErzka, PräsidEnt
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EvB-Jahresbericht 2
010
Hat die EvB die Seite gewechselt? So könnte man auf den ersten Blick in den aktuellen Jahresbericht meinen. Denn darin machen wir Werbung für Produkte, gegen die wir sonst ankämpfen. Bei genauerer Betrachtung wird jedoch klar, wofür wir einstehen. Schmunzeln Sie mit uns über die ad absurdum geführten Werbebot-schaften. Wir bedanken uns herzlich beim Zürcher Brockenhaus und dem Heilsarmeebrockenhaus – in ihren Räumlichkeiten sind die Fotos entstanden.
FOTOLEGENDENGreenwashing Ursula Haller, Administration,Mitgliederbetreuung S.5 Christa Luginbühl,CleanClothesCampaign(CCC)
UnfaireMode Christine Eberlein,InternationaleFinanzbeziehungen S.7 Andrea Hüsser, Konsum Marion Graber,ProjektfinanzierungundFundraising
Dr. Pirat Sasha Roderer,Administration S.8 François Meienberg,Landwirtschaft,Biodiversität, Patente
Bankendeals Thomas Braunschweig, Handelspolitik S.11 Urs Rybi, Fachassistenz
Mehr Fleisch Andreas Missbach, BankenundFinanzplatzSchweiz S.13 Barbara Wüthrich Breuer,Buchhaltung Martin Bloch, KoordinationSchulbesuche
Paraquat Susanne Rudolf, MarketingundFundraising S.16 Oliver Classen,MedienundPublicEyeAwards
Kinderschoggi Roseli Ferreira,Online-Kommunikation S.19 Georg Christen,Finanzen,EDV Melanie Meier,KoordinationSchulbesuche
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FOTOLEGENDENGreenwashing Ursula Haller, Administration,Mitgliederbetreuung S.5 Christa Luginbühl,CleanClothesCampaign(CCC)
UnfaireMode Christine Eberlein,InternationaleFinanzbeziehungen S.7 Andrea Hüsser, Konsum Marion Graber,ProjektfinanzierungundFundraising
Dr. Pirat Sasha Roderer,Administration S.8 François Meienberg,Landwirtschaft,Biodiversität, Patente
Bankendeals Thomas Braunschweig, Handelspolitik S.11 Urs Rybi, Fachassistenz
Mehr Fleisch Andreas Missbach, BankenundFinanzplatzSchweiz S.13 Barbara Wüthrich Breuer,Buchhaltung Martin Bloch, KoordinationSchulbesuche
Paraquat Susanne Rudolf, MarketingundFundraising S.16 Oliver Classen,MedienundPublicEyeAwards
Kinderschoggi Roseli Ferreira,Online-Kommunikation S.19 Georg Christen,Finanzen,EDV Melanie Meier,KoordinationSchulbesuche
Dreck am Stecken?
Greenwashing hilft.
Macht Westen weiss und das Image grun...
clEan clothEs caMPaiGn (ccc)
Sprachrohr der wahren Fashion Victimschrista luGinbühl
10 Rappen für einen ExistenzlohnGesetzliche Mindestlöhne in Produktions-ländern der Kleiderindustrie decken im Schnitt nur 30 – 60 Prozent der täglichen Ausgaben. Die Clean Clothes Campaign (CCC) und ihre Partner fordern daher einen Existenzlohn für Näherinnen. Zur Unter-stützung dieses Ziels hat die EvB im Som-mer 2010 eine Kampagne (10rappen.ch) lanciert: In nur neun Wochen haben 31 425 Konsumierende Protestnoten an Firmen verschickt, die sich nicht verpflichten, einen Existenzlohn zu zahlen. Daneben or-ganisierte die EvB ein Firmenseminar zum Thema Existenzlohn mit VertreterInnen der Asia-Floor-Wage-Allianz (AFW).1
2010 kam es in Bangladesch und Kam-bodscha zu grossen Lohnprotesten. Re-pressionen seitens der Regierungen haben dringende Interventionen der CCC erfor-dert und die Freilassung von inhaftierten ArbeitsrechtlerInnen erwirkt.
Tödliche Risiken bei der ArbeitAn einer CCC-Konferenz in Istanbul wur -de Ende Jahr ein Manifest zum globalen Stopp der Sandstrahltechnik verabschie-det. Sand strahler verleihen Jeans den be-gehrten «used look» – sie selbst erkranken innert kürzester Zeit an der unheilbaren Lungenkrankheit Silikose. Zahlreiche Mo-defirmen haben reagiert und einen Produk-tionsstopp angekündigt, doch bisher hat keine Firma Verantwortung für die bereits erkrankten Sandstrahler übernommen.
Richtig einkaufen? In Rekordtempo hat die EvB mit einer So-lidaritätsaktion Anfang Jahr 2000 Protest-unterhosen verkauft, die von ehemaligen Triumph-Arbeiterinnen in Thailand ge-näht wurden. Im Sommer 2009 kam es dort ohne Gewerkschaftsverhandlungen zu einer Massenentlassung. Eine OECD-Beschwerde ist noch immer beim Staats-sekretariat für Wirtschaft Seco hängig.
Knapp 80 Firmen werden in der Neu-auflage der Firmenbefragung bezüglich so-zialer Verantwortung bewertet. Die Resul-tate sind auch als Taschen-Guide und iPhone-Applikation erhältlich. Die Bewer-tung schafft Orientierung darüber, welche Firmen sich ernsthaft engagieren.
1DieAsia-Floor-Wage-Allianz(AFW)wurdeam7.Okto-ber2009offizielllanciertundbringtOrganisationen,GewerkschaftenundWissenschaftlerInnenausganzAsienzusammen.SieforderteinenExistenzlohnfüralleNäherinnenundlegteinBerechnungsmodellso-wieeinekonkreteLohnforderungvor.DieCCCistdieeuropäischeKampagnenpartnerinderAFW.
Ausblick 2011
Die CCC agiert als Sprachrohr der weltweit rund 30 Millionen Näherinnen, fordert die Ver- antwortung bei Schweizer Mo-defirmen ein und informiert Konsumierende über Missstän-de. Die Forderungen nach einem Existenzlohn sowie nach dem globalen Stopp der Sand-strahltechnik werden 2011 aufrechterhalten.
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EvB-Jahresbericht 2
010
Shoppen!
Immer aktuell: Mode zum
Ausbeutungspreis
Nur 9.90 Ein Aufpreis von 10 Rappen würde der Näherin einen Existenzlohn sichern.
Shoppen! Koste es, was es wolle
Nur 14.95 Hergestellt in Bangladesch. Monatslohn 45 Franken. Wochenarbeitszeit 80 Stunden.
Hauptsache, es nützt.
Basis: unrechtmässigangeeignete genetische Ressourcen.
Gesundheit! Exklusiv vom Biopiraten.
Dr. Pirat weiss mehr:
Biopiraterie-Medikamente sind eine patente Sache. Auf die Zustimmung zur Nutzung der Wirkstoffe verzichten wir. Und auch die Entschädigung der involvierten Bevölkerung für ihr traditionelles Wissen ist für uns kein Thema. Profitieren Sie!
Paraquat
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Ausblick 2011
Die EvB wird 2011 vermehrt die Biodiversität in der Landwirt-schaft in den Mittelpunkt stel-len – aber auch Paraquat, Paten-te und den Sortenschutz. Wir werden dabei hauptsächlich auf die Verletzung elementarer Menschenrechte aufmerksam machen.
Biodiversität braucht GerechtigkeitFrançois MEiEnbErG
landwirtschaFt, biodivErsität und GEistiGEs EiGEntuM
Im Jahr der biologischen Vielfalt stand das Thema auch bei der EvB ganz oben auf der Agenda. Unser Fokus war die Frage, wer von der Nutzung der genetischen Ressour-cen und des traditionellen Wissens profi-tiert.
Erfolge im Kampf gegen BiopiraterieBereits im Januar wurde ein Einspruch der EvB gegen ein Pelargonium-Patent gutge-heissen. Darauf zog die deutsche Firma Schwabe auch alle anderen Patente, gegen die wir Einspruch erhoben hatten, zurück. Zudem zeigten wir auf, wie Nestlé die kos-metische Anwendung von Rooibos paten-tierte – im Widerspruch zur südafrikani-schen Gesetzgebung und den Regeln der Biodiversitätskonvention. Das Beispiel il-lustriert, wie wichtig ein verbindliches Abkommen gegen Biopiraterie ist. Die EvB war denn auch bei den Verhandlungen des Nagoya-Protokolls an vorderster Front mit dabei. Zu Beginn des Jahres in den vorbereitenden Arbeitsgruppen, im Okto-ber als Teil der Schweizer Delegation an der Vertragsparteienkonferenz der Kon-vention in Nagoya. Das verabschiedete Protokoll ist wohl eine Verbesserung – lässt aber noch viele Fragen offen. Ent-scheidend ist nun, wie das Protokoll auf nationaler Ebene konkret umgesetzt wird.
Im Rahmen der Koalition «No-patents-on-seeds» haben wir über 100 000 Unter-schriften gegen Patente auf Leben gesam-melt und dem Europäischen Patentamt
übergeben. Eine von uns mitorganisierte Tagung zum Thema stiess auf reges Interes-se (wer sie verpasst hat: ein Bericht zur Ta-gung findet sich auf unserer Website). Eine andere von der EvB gegründete Organi-sation bekam im Oktober, als erste Orga-nisation der Zivilgesellschaft überhaupt, den Beobachterstatus beim Internationalen Verband zum Schutz von Pflanzenzüch-tungen zugesprochen – künftig können wir uns also noch besser für die Bauernrechte und die Biodiversität einsetzen.
Paraquat und TomatenIm Juni klärten wir Konsumierende darü-ber auf, dass die in Supermärkten erhält-liche Toscanella-Tomate eine Syngenta-Marke ist – eine Marke jener Firma, die durch den Verkauf von Paraquat für unzählige Pestizidopfer verantwortlich ist. Viele Konsumentinnen und Mitglie-der waren über diesen neu beleuchteten Zusammenhang entsetzt.
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EvB-Jahresbericht 2
010
Ausblick 2011
Obwohl sich die Schweiz beim Thema Steuerflucht bewegte, hat sich für Entwi-cklungs- und Schwellenländer nichts geändert. Wir thematisieren deshalb die Steuerflucht von Unternehmen auf Kosten des Südens weiter und arbeiten mit unseren dortigen Partnern daran, dass sich die Schweiz auch beim Thema Steuerflucht aus Entwicklungsländern bessert.
bankEn- und FinanzPlatz schwEiz
Die EvB setzt die Menschenrechte auf die Agenda der GrossbankenandrEas Missbach
Vom Giftmüll in der Elfenbeinküste bis hin zu Vertreibungen in Papua-Neugui-nea: Die Schweizer Grossbanken Credit Suisse und UBS machen Geschäfte mit Unternehmen, die in Kontroversen bezüg-lich Menschenrechtsverletzungen verwi-ckelt sind. Die EvB recherchierte und do-kumentierte diese Verbindungen auf der Kampagnen-Website (www.bankenund-menschenrechte.ch). Betroffen sind unter anderem das Recht auf Leben, das Recht auf Sicherheit, das Recht auf Gesundheit und das Recht auf Nahrung.
Die EvB fordert von der Credit Suisse und der UBS, das Thema Menschenrech -te ernst zu nehmen. Banken müssen die Auswirkungen ihrer Aktivitäten auf die Menschenrechte überprüfen, eine umfas-sende Menschenrechtsrichtlinie entwi-ckeln und die Einhaltung der Menschen-rechte in ihren Standards und Abläufen
verankern. Zudem sollen sie ihre Richtli-nien und Standards dazu öffentlich zu-gänglich machen.
Die EvB steht mit ihren Forderungen nicht alleine da, sie stützt sich auf die Arbeit des Uno-Sonderbeauftragten für Unternehmen und Menschenrechte, Pro-fessor John Ruggie, der von Unternehmen verlangt, dass sie Überprüfungsverfahren (Due Diligence) entwickeln und umset-zen, um die Einhaltung der Menschen-rechte gewährleisten zu können.
Erste ErfolgeUnsere Kampagne erzielte bereits erste Er-folge. Bei der UBS konnte die EvB ihre An-liegen und Argumente sogar im direkten Gespräch mit dem Verwaltungsratspräsi-denten Kaspar Villiger darlegen. Beide Banken haben zudem im Bereich der Streubomben und Anti-Personenminen reagiert und Richtlinien erlassen, welche die Geschäfte mit den umstrittensten Fir-men stark einschränken. Schliesslich gab es auch beim Thema Transparenz einen Durchbruch: Die Credit Suisse hat Ende Oktober 2010 erstmals Zusammenfassun-gen ihrer internen Weisungen und Richt-linien für den Umgang mit sozial und ökologisch problematischen Branchen publiziert. Für eine vollständige Publika-tion der Standards und eine umfassende Berücksichtigung der Menschenrechte braucht es aber weiterhin öffentlichen Druck.
«Wir investieren mit Leidenschaft. Auch wenn es Leiden schafft.»
Auf Ihre Schweizer Grossbank kön-nen Sie sich verlassen. Ungenügen-de soziale und ökologische Stan-dards hindern uns nicht. Wir dealen auch mit Unternehmen, die Men-schenrechte und Umweltschutz miss achten. Und – nicht zuletzt – wir finden jedes Steuerschlupfloch.
Ihre Bank für jeden Deal
SCHWEIZERGROSS-BANKEN
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EvB-Jahresbericht 2
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Essen ist Privatsache. Das empfinden viele Menschen so. Besonders beim Fleischver-zehr lassen sich die wenigsten gerne dreinreden. Deshalb ist es so schwierig, diesbezüglich eine Verhaltensänderung zu erzielen. Doch gerade beim Fleischkon-sum und dessen vielfältigen Auswirkun-gen im globalen Süden tragen wir Kon-sumentinnen und Konsumenten eine be-sondere Verantwortung. Denn wir allein bestimmen die Nachfrage. Deshalb ist Essen keine Privatsache mehr.
Platz für TierfutterMit der Herausgabe der Dokumentation «Fleisch, weniger ist mehr» im Sommer 2010 legte die EvB das Augenmerk auf die sozialen Auswirkungen des Soja-Anbaus. Soja wird für Futtermittelzwecke tonnen-
weise in die Schweiz importiert. In den lateinamerikanischen Ländern Brasilien, Argentinien und Paraguay hat die massive Ausweitung des Soja-Anbaus für den Ex-port katastrophale Folgen für ländliche Gemeinden und deren Lebensweise. Der Gemüseanbau wird verdrängt, die Lebens-mittelpreise steigen. Der Soja-Anbau treibt zudem die Abholzung voran, verursacht Verschmutzungen der umliegenden Sied-lungen durch Pestizide und Industrieab-fälle und führt im Kampf um Land zu Tö-tungsdelikten und Gewaltandrohungen.
Kinderarbeit bleibt ein ProblemAuch bei Schokolade zeigt sich, dass Essen keineswegs eine private Angelegen-heit ist. Ausbeuterische Kinderarbeit und bittere Armut der Kakaobauernfamilien sind nach wie vor eine traurige Realität. Im Mai 2010 hat die EvB die Schweizer Schokoladefirmen erneut über die Pro-duktionsbedingungen befragt. Zwar hat sich gezeigt, dass die Unternehmen trans-parenter über ihre Aktivitäten informie-ren, griffige Massnahmen zur Förderung einer fairen Entlöhnung gibt es aber nur vereinzelt. Im Dezember hat die EvB des-halb ein internationales Kakao-Netzwerk von Nichtregierungsorganisationen und Gewerkschaften mitbegründet, um Lobby-aktivitäten koordinieren, den Informa-tionsaustausch fördern und den Druck auf die internationalen Konzerne erhöhen zu können.
Wer bewusst isst, übernimmt soziale VerantwortungandrEa hüssEr
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Ausblick 2011
Die Fragen, wie viel Fleisch und welche Schokolade wir essen sollen, werden uns auch 2011 beschäftigen. Weniger Fleisch bestellen als Konsument, mehr Vegi-Menüs anbieten als Restaurant lautet die Devise im Kampagnenmonat Mai. Zudem wartet das Jahr mit neuen Konsumtipps auf.
Fleisch essen! Danke, dass Sie gerne und oft Fleisch essen. Nur so ist es möglich, den Tierfutteranbau in Südamerika immer effizienter zu machen, die lästigen Bauern von ihrem Land zu vertreiben und die störenden Regen- wälder für mehr Sojaplantagen abzuholzen.
Fleisch essen! Der Preis ist heiss!
SCHWEIZERGROSS-BANKEN
SCHWEIZERGROSS-BANKEN
SCHWEIZERGROSS-BANKEN
SCHWEIZERGROSS-BANKEN
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Ausblick 2010
Ausblick 2011
Am Public Eye in Davos werden die übelsten Unternehmen des Jahres diesmal im Rahmen einer Medienkonferenz gekürt. Dort wer-den Politiker und Expertinnen über aktuelle globale, europäische und Schweizer Initiativen für mehr und bessere Unternehmens-verantwortung informieren. Und an Rive-Reine bleiben wir dran.
20 000 Stimmen und ein LichtkegelolivEr classEn
Public EyE awards
Höhepunkte des elften Public Eye waren eine Internet-Abstimmung, deren Resultat alle Erwartungen übertraf, und eine politi-sche Scheinwerferaktion, die niemand er-wartet hatte. Nicht überrascht hat hin-gegen, dass die letzten Januar in Davos «ausgezeichneten» Konzerne ihre Awards nicht in Empfang nahmen. Mit der glatten Verdoppelung der Online-Stimmen auf über 20 000 erzielte der Publikumspreis 2010 ein Glanzresultat. Dafür sorgten eine Facebook-Kampagne sowie die prominen-te Berichterstattung (z.B. auf spiegel.de) über die prämierten Firmen Roche und Royal Bank of Canada. Angesichts dieser Erfolge und unserer charmanten Preisver-leihungsmoderatorin Julia Jentsch waren die kurzfristigen Absagen der beiden Da-voser Starreferenten Jürgen Trittin (Krank-
heit) und Joseph Stiglitz (annullierter Flug) zwar ärgerlich, aber verschmerzbar.
«Die andauernde Finanzkrise hat die Systemfehler des Kapitalismus, wie wir ihn kannten, schonungslos offengelegt und dadurch erst therapierbar gemacht», stell-te Wirtschaftsnobelpreisträger Stiglitz in seiner Videobotschaft fest. Der Vordenker rechtlich verbindlicher Regeln für trans-nationale Konzerne warnte aber zugleich davor, dass «die Marktfundamentalisten bereits wieder Morgenluft wittern und ver-suchen, die zu neuem Selbstbewusstsein erwachte Politik erneut zu schwächen». Umso wichtiger seien Gegeninstitutionen wie das Public Eye.
Geheimkonferenz aufgedecktZehn Tage vor Eröffnung des WEF-Jahres-treffens tauchte die EvB zusammen mit Greenpeace die alljährliche «Rive-Reine»-Tagung der Schweizer Wirtschafts- und Politelite ins grelle Licht der Öffentlich-keit. Die am gleichen Abend ausgestrahlte 10 vor 10-Reportage trug die Botschaft «Public Eye is watching you» und unsere Forderung nach Transparenz bei dieser von Nestlé organisierten Geheimkonfe-renz in 850 000 Schweizer Stuben. Die na-tionalen Printmedien zogen nach und stellten mit einer Reihe von Hintergrund-berichten sicher, dass die Bevölkerung erstmals über Geschichte, Inhalt und Ab-sicht dieses hochdotierten Hinterzimmer-treffens informiert wurde.14
EvB-Jahresbericht 2
010
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Menschenrechte auf die Verhandlungsagenda!thoMas braunschwEiG
handElsPolitik und world tradE orGanization
Wie von der EvB vorausgesagt, ist die Doha-Runde der Welthandelsorganisation WTO auch 2010 nicht vorangekommen. Obwohl WTO-Chef Pascal Lamy erneut zu einem Endspurt in den Verhandlungen 2011 aufgerufen hat, stehen die Chancen für einen erfolgreichen Abschluss schlecht. Dies wird auch so bleiben, solange sich die Industrieländer weigern, dem Süden fai-rere Handelsbeziehungen zuzugestehen.
Fokus auf bilaterale AbkommenDer Stillstand bei den multilateralen Ver-handlungen bedeutet, dass die EvB ihre Lobbyarbeit bei den bilateralen Freihan-delsabkommen verstärken kann. Mit der Dokumentation zur schweizerischen Han-delspolitik und deren Bezug zu Men-schenrechten untermauern wir unsere Forderung für menschenrechtliche Fol-genabschätzungen. Dank unserem Einsatz hat der Uno-Sozialausschuss im Staaten-berichtsverfahren der Schweiz nahege-legt, die Auswirkungen ihrer Handelspoli-tik auf die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte im Partnerland genau zu prüfen. Ganz im Sinne der EvB hat der Ausschuss die Schweiz insbesondere daran erinnert, dass ihre Forderungen für einen stärkeren Schutz von geistigen Eigentumsrechten den Zugang zu Medika-menten beeinträchtigen und damit dem Recht auf Gesundheit zuwiderlaufen.
2010 hat die EvB ausserdem mit inter-nationalen Organisationen ein hochkarä-
tiges Expertenseminar zu Handelsabkom-men und Menschenrechten in Genf durch-geführt. Der Seminarbericht und die davon abgeleiteten Leitprinzipien für die Durchführung von Menschenrechtsanaly-sen sind wichtige Instrumente, um die Schweizer Regierung in Richtung einer menschenrechtskonformen Handelspoli-tik zu bewegen.
Auch in der Schweiz haben wir uns mit gleichgesinnten Organisationen verbün-det und ein Positionspapier zu den anste-henden Verhandlungen für das geplante Freihandelsabkommen mit China verfasst. Die Forderung ist klar – und im Fall eines Abkommens mit dem Reich der Mitte zwingend: Menschenrechtsfragen gehören explizit auf die Agenda.
Ausblick 2011
Die EvB wird bei Regierung und Parlament weiter darauf drängen, dass Menschenrechte nicht kurzfristigen Wirtschaftsinteres-sen zum Opfer fallen. Dabei wer-den wir die Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum für Menschenrechte und der Völker-rechtsabteilung der Bundes-verwaltung suchen. Zusätzlich werden wir ein Spiel zum Welt-handel entwickeln, um junge Erwachsene für dieses Thema zu sensibilisieren.
Testen Sie Paraquat – auch wenn es in vielen Ländern
verboten ist.
Jeder Test überzeugt
Wirkt garantiert!
Bei Pflanzen
und bei Mensch
en.DastoxischePestizidtötetfastallesundlässtauchSie,IhreLiebenundalle,dieesbenutzen,nichtunberührt:Atembeschwerden,Sehschwäche,Hautverbrennungen,Lungenschäden–allesimPreisinbegriffen!
ParaquaTParaquaTZerstört mehr, als Sie zu hoffen wagen.
Ausblick 2011
Die EvB wird 2011 die
Klimafonds der Weltbank
unter die Lupe nehmen, Eingaben
zur Revision der Energiestrategie
machen und weiterhin auf den Stopp
destruktiver Projekte hinwirken.
Bei der Exportrisikoversicherung
werden wir weiter auf die Stär-
kung von Richtlinien im Bereich
Umwelt- und Menschen-
rechtsstandards
pochen.
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Widersprüche bei der Weltbank und der Exportrisikoversicherung christinE EbErlEin
intErnationalE FinanzbEziEhunGEn
In Südafrika baut der Energieversorger Eskom das viertgrösste Kohlekraftwerk der Welt mit einer Leistung von 4800 MW. Als 2009 das Geld ausging, wurde die Weltbank für einen Megakredit von 3,75 Milliarden US-Dollar angefragt. Die EvB erfuhr von lokalen Gruppen, dass das Me-dupi-Kraftwerk nicht nur den CO2-Aus-stoss von Südafrika um 7,3 Prozent stei-gern, sondern mit der Erschliessung von 40 neuen Kohlebergwerken auch grosse Umweltprobleme verursachen wird. Zwar brachte die EvB ihre Bedenken beim schweizerischen Exekutivdirektor in der Weltbank vor, doch dieser stufte den wirtschaftlichen Faktor als wichtiger ein. Nach der Genehmigung des Kredits im April 2010 schloss sich die EvB einer Koalition von Nichtregierungsorganisatio-nen an, die gegen Weltbankinvestitionen im Bereich schädlicher fossiler Energie-projekte ist.
Trotz Schweizer Ausstieg: In Ilisu wird gebaut Das Ilisu-Projekt sorgte auch im vergan-genen Jahr für Schlagzeilen. Nach dem Ausstieg der schweizerischen, deutschen und österreichischen Exportversicherun-gen 2009, bauen nun türkische Firmen mit lokalen Geldern den umstrittenen Stau-damm am Tigris. Die EvB prangerte an, dass wieder Schweizer Firmen dabei sind und dass den Betroffenen im Dorf Ilisu ihr Land weggenommen wurde, ohne
ihnen neue Einkommensmöglichkeiten und Ackerland zu verschaffen. Wir arbei-teten zudem die Lehren von Ilisu in Fach-artikeln auf und präsentierten diese an internationalen Konferenzen in Den Haag und beim Treffen von Staudammbetroffe-nen in Mexiko.
Bei der Reform der Schweizerischen Exportrisikoversicherung (SERV) ging es 2010 um mehr Transparenz und die Ein-beziehung der Menschenrechte. Diesbe-züglich machte die EvB mit anderen NGO Eingaben zum Revisionstext von OECD-Vereinbarungen, die für die SERV mass-gebend sind. Konkrete Vorbehalte gegen eine SERV-Garantie äusserte die EvB bei Lieferungen der ABB zur Stromgewin-nung für eine Aluminiumschmelze in Is-land. Der Bau wurde bereits begonnen, obwohl es nicht genügend geothermi-schen Strom für die Aluminiumproduk-tion gibt. Die Erschliessung neuer Geo-thermieprojekte ist nicht nur kostspielig, sondern auch mit hohen Umweltauswir-kungen verbunden.
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EvB-Jahresbericht 2
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Schulbesuche mobilisieren die Konsumierenden von morgen MElaniE MEiEr, Martin bloch
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Wie kommen wir diesmal bei den Jugend-lichen an? Diese Frage stellt sich wohl jede und jeder Freiwillige des Schulbe-suchsteams vor einem Einsatz. Und tat-sächlich ist jeder Besuch neu und einma-lig. So wie jedes Schulhaus beim Betreten seinen eigenen Geruch verströmt, hat auch jede Schul- oder Religionsklasse ihren ganz einzigartigen Charakter, auf den es einzugehen gilt.
Dieser Herausforderung stellten sich die Schulbesuchenden 2010 anlässlich der ins gesamt 40 Schulbesuche jedes Mal von Neuem.
Positive Rückmeldungen motivierenDass es uns immer wieder gut gelingt, die SchülerInnen für die EvB-Themen zu in-teressieren, zeigen die vielen positiven Rückmeldungen der Jugendlichen. Vor allem der letzte Teil unserer Besuche ist beliebt: Darin suchen die Jugendlichen nach Möglichkeiten, die vermittelten In-formationen selbst aktiv umzusetzen. Sie
drehen ein kleines Video, gestalten einen Poster, interviewen Passanten und Pas-santinnen oder schreiben an ihre bevor-zugte Modefirma einen Brief wie diesen:
«Wir besuchen zurzeit die 9. Klasse des Progyms. Im kirchlichen Unterricht haben wir das Thema ‹Fair Fashion› durchge-nommen. Eigentlich sind wir sehr begeis-terte Kunden von ihrem Geschäft. Doch leider haben wir erfahren, dass Sie in der Bewertung von der EvB und vom Kassen-sturz als ‹Ignoranten› der Arbeitsrechte gelten. Nun interessiert es uns, weshalb Sie diese Arbeiterrechte ignorieren. Tun Ihnen diese Menschen nicht leid?...»
Es freut uns besonders, wenn Jugendli-che merken, dass sie als Konsumierende wahrgenommen werden und etwas bewir-ken können – sei es in der Auseinander-setzung mit Passanten oder wenn sie von den angeschriebenen Modefirmen Ant-wort erhalten.
Neue Freiwillige sorgen für noch mehr Elan2010 war für das Schulbesuchsteam mit vielen Wechseln verbunden. So übergab Jürg Keller die Schulbesuch-Koordina-tionsstelle an Melanie Meier und Martin Bloch, und am Einführungskurs im No-vember durften wir 13 motivierte «neue Schulbesuchende» begrüssen. Ihnen und unseren bisherigen Freiwilligen, die sich mit viel Enthusiasmus, Zeit und Energie einsetzen, danken wir herzlich.
Ausblick 2011
Unsere Konzeptgruppe «Schoggi»
hat – speziell für die Primar-
schulstufe – ein Programm zum
Thema Schoggi erarbeitet. Wir
sind gespannt, wie es 2011 von
den Schulen aufgenommen wird.
Haben Sie Kontakte zu Schulen,
Lehrerinnen und Lehrern? Wenn
ja, sagen Sie es bitte weiter!
Schweizer Schoggi – da weiss man, was man geniesst. Nur die auserlesensten Zutaten sind gut genug. Kinderarbeit auf Kakaoplantagen gehören ebenso dazu wie unfaire Löhne für die Kakaobauern.
Grenzenloser Genuss
Schoggi aus
Kinderhand.
Ein Hit!
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EvB-Jahresbericht 2
010 Ausblick 2010
Mit Stil unterwegsMarion GrabEr, susannE rudolF
koMMunikation und adMinistration
2010 war für die EvB ein aktives und kommunikatives Jahr. Die Aufbereitung und Verbreitung der Rechercheergebnisse unserer Fachbereiche hielt die Kommu-nikation ganz schön auf Trab. Unzählige Aktualisierungen der EvB-Internetseiten, drei spezifische Kampagnenwebsites, 34
Medienmitteilungen, eine Kinowerbung sowie zehn Flyer und Broschüren sind konzipiert, gestaltet und veröffentlicht worden. Dazu kommen noch die vier Aus-gaben des Mitgliedermagazins «erklä-rung!» und vier Dokumentationen zu den Themen Biopiraterie, Fleisch, Existenz-lohn und Handelspolitik.
Bei der Produktion legen wir, neben der inhaltlichen Qualität, Wert auf eine an-sprechende und originelle Gestaltung. Diese Mischung aus Form und Inhalt fin-det offenbar Anklang. So konnten wir 2010 über 1000 neue Mitglieder begrüssen und haben nur wenige verloren. Und indem wir unsere Präsenz auf Facebook und Twitter ausgebaut haben, ist auch unsere Internetfangemeinde gewachsen. Diese mobilisierten während der Public Eye Awards und der Existenzlohnkampa-gne zusätzliche Protestierende.
Ein Zeichen der SolidaritätEin Aufruf in der Januar-«erklärung!» ge-nügte, um die Administration zu überren-nen: EvB-Mitglieder zeigten sich solida-risch und kauften alle, von entlassenen Triumph Näherinnen produzierten Pro-testunterhosen. Eine Nachbestellung von weiteren 1000 Stück folgte schon im Feb-ruar.
Herzlichen Dank
für das Vertrauen: 2010
erhielt die EvB viele wertvolle
Spenden von unseren Mitgliedern
und Spenderinnen. Besonders be-
danken möchten wir uns für die Unter-
stützung einiger Institutionen, insbe-
sondere der Stiftung GlobalLokal sowie
weiteren Stiftungen und Kirchge-
meinden, die wir hier nicht namentlich
aufführen können. Ein spezieller
Dank geht an alle, die die Durch-
führung der Existenzlohn-
kampagne ermöglicht
haben.
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Ein erlebnisreicher Spaziergangsonja MathEson
baobab
Ausblick 2011
Nach längerer Planungszeit treten bei Baobab am 1. Januar 2011 strukturelle Veränderungen in Kraft. Das langjährige Trägerschaftsmodell mit terre des hommes schweiz und der Erklärung von Bern wurde per Ende 2010 aufgelöst. Unter dem Namen Baobab Books wird die Fachstelle neu als rechtlich eigen-ständiger gemeinnütziger Verein geführt. Die Reihe Baobab mit den Kin-der- und Jugendbüchern aus Asien, Afrika, Lateinamerika und dem Nahen Osten wird neu vom Verein Baobab Books selbst verlegt.
Den Verein Baobab kann man mit einer Gönnermitgliedschaft unterstützen. Für seinen selbstständigen Weg wünscht die EvB dem Baobab eine er-folgreiche Zukunft.
www.baobabbooks.ch
Bücher vermitteln Kultur und Identität. Wie der globale Süden in der Kinder- und Jugendliteratur abgebildet wird, ist deshalb besonders wichtig für den interkulturellen Dialog. Der Kinderbuchfonds Baobab setzt sich seit seiner Gründung dafür ein.
Ein poetisches neues BuchDas neuste Baobab-Buch führt die Leser nach Taiwan, in die verträumte Welt der Hsiao-Yü. Sie nimmt uns mit auf einen kleinen Spaziergang, denn ihr Vater hat sie gebeten, Eier für das Abendessen zu kaufen. Ihre Welt ist voller Poesie: Mal ist sie blau wie der Ozean, mal verschwom-men. Erst trifft sie auf die Schattenkatze, dann findet sie ein Mauerblümchen. «Ein wunderschönes, unaufdringlich kultur-übergreifendes Buch», urteilt die Fach-zeitschrift für Kinder- und Jugendliteratur «1001 Buch».
Den Nord-Süd-Austausch fördernDer in Taipeh lebende Künstler Chen Chih-Yuan war Anfang November in der Schweiz. In Lesungen und Workshops er-zählte er die Geschichte von Hsiao-Yü, gab Einblick in seine künstlerische Arbeit und berichtete aus seinem Leben in Tai-peh. Auch die südafrikanische Autorin Kagiso Lesego Molope besuchte während ihrer Lesereise zahlreiche Gymnasien und diskutierte mit den Jugendlichen über ihren Roman «Im Schatten des Zitronen-baums». Darin erzählt sie aus der Sicht
eines 13-jährigen schwarzen Mädchens von der ungewissen Zeit am Ende der Apart-heid. Das Werk bietet eine Geschichtslek-tion zum Thema Rassismus.
Der Kinderbuchfonds Baobab fördert bei Kindern den Nord-Süd-Austausch. Auch engagierte Lehrkräfte benutzen im Unterricht unsere Bücher und die dazu-gehörenden Unterrichtsmaterialien gerne.
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EvB-Jahresbericht 2
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EvB-Jahresbericht 2
010 Ausblick 2010
In eigenerSachesusannE rudolF
Steuerpolitik und ExistenzlohnFabrizio cioldi
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Teamerweiterung2010 konnte das Team zwei neue Perso-nen begrüssen und verabschiedete sich von einer Mitarbeiterin. Ende Juli ver-liess Christina Koch die EvB. Sie arbei-tete seit 2007 in der Administration. Ihre Nachfolge hat die Natur- und Um-weltfachfrau Sasha Roderer übernom-men. Sie ist seit Oktober 2010 im Ad-ministrationsteam tätig.
Dank der grosszügigen Spenden un-serer Mitglieder konnte die EvB eine neue Stelle zur Unterstützung und Stär-kung der Fachbereiche schaffen. Diese Stelle ist jeweils auf zwei Jahre befristet und bietet StudienabgängerInnen einen guten Einstieg ins Berufsleben. Erster «Fachbereichsassistent» ist Urs Rybi, der die EvB schon während seines Prak-tikums im Bereich Banken und Men-schenrechte tatkräftig unterstützte.
Dankbar für freiwillige MitarbeitFür die EvB sind Freiwillige bereits seit der Gründung im Jahr 1968 eine wichti-ge Stütze. Sie engagieren sich in den Regionalgruppen, machen Schulbesu-che oder arbeiten im Sekretariat mit. Dort helfen sie, kleinere Mailings und Bestellungen zu verpacken, Listen ab-zugleichen, oder sie übernehmen Re-chercheaufgaben. Insgesamt haben 15 Freiwillige 350 Stunden unentgeltlich im EvB-Sekretariat mitgearbeitet. Herz-lichen Dank an alle!
Das Jahr 2010 begann für die italienische EvB-Sektion mit einer erfreulichen Prä-senz am Radio: Wir konnten am 25. Ja-nuar, zum Start des Weltsozialforums in Porto Alegre, in einem Beitrag Bilanz über die zehnjährige Antiglobalisierungsbewe-gung ziehen. Dazu kamen noch Auftritte beim Tessiner Radiokanal Rete1, wo wir zweimal an einer Debatte über das neue Gesetz zur Rückführung von Potentaten-geldern (Lex Duvalier) teilnahmen und die EvB-Position vertraten.
In der April-Ausgabe unseres Informa-tionsblattes «Sviluppo Solidale» setzten wir den Schwerpunkt auf den Finanzplatz Schweiz und seine Beziehungen zu den Entwicklungsländern sowie auf weitere Beiträge zum Manifest für eine Steuerwen-de (Svolta fiscale).
Der Herbst stand ganz im Zeichen der Existenzlohnkampagne in der Beklei-dungsindustrie (Salario dignitoso). Dem-entsprechend war auch die zweite Ausga-be des «Sviluppo Solidale» im November gestaltet. Wir informierten dabei beson-ders über die Entwicklungen in der inter-nationalen Kampagne «Asia Floor Wage».
Dichiarazione di BernaCasellapostale1356|6501Bellinzona,T+41(0)447392684|[email protected]|www.db-si.ch
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Forschung im Dienste des öffentlichen InteressesPatrick durisch, oliviEr lonGchaMP
la déclaration dE bErnE (db)
Die Sektion Romandie arbeitet eng mit der Deutschschweizer Sektion zusammen. Seit dem 1. November 2009 ist die Kom-munikations- und Kampagnenleiterin Gé-raldine Viret beauftragt, die von der Deutschschweizer Sektion aufgenomme-nen Themen in den Medien zu vertreten. Die Romandie konzentriert sich auf zwei eigene Schwerpunkte: den Zugang zu Me-dikamenten für die Länder des Südens und internationale Finanz- und Steuer-politik. Pharmazeutische Forschung und Krankheiten des SüdensDie EvB-DB engagiert sich für das Recht auf Gesundheit und den Zugang zu le-benswichtigen Medikamenten für alle. Sie fordert, dass die pharmazeutische For-schung sich im Norden und Süden in den Dienst der öffentlichen Gesundheit stellt und sich nicht auf Gewinnoptimierung beschränkt. Wegen der negativen gesund-heitlichen Folgen für benachteiligte Be-völkerungsgruppen ist die EvB über die Verschärfung des Rechtes auf geistiges Eigentum bei Medikamenten beunruhigt.
Die EvB nahm im Mai 2010 an der 63. Weltgesundheitsversammlung in Genf teil. Sie kritisierte, dass wirtschaftliche, politische und private Interessen die Ge-sundheitsbedürfnisse der Bevölkerung zusehends verdrängen und nahm auch öffentlich Stellung zu den Interessen-konflikten innerhalb der Expertenkom-
mission der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Diese war mit der Prüfung alter-nativer Finanzierungslösungen zur An-kurbelung der Forschung für die Krank-heiten des Südens betraut worden. Die Arbeit der Kommission ist fragwürdig, da geheime Verbindungen zur Pharma-industrie zutage gefördert wurden. Sie müsste wiederholt werden.
Von der EvB durchgeführte Untersu-chungen bestätigten ferner, dass die Schweiz bei der Finanzierung der For-schung und Entwicklung (F&E) von The-rapien für vernachlässigte Krankheiten knausert. Auch im Kampf gegen Aids ist die Schweiz geizig, obwohl weltweit noch immer zwei Drittel der Kranken unbehan-delt bleiben. Der patentorientierte Ansatz der Pharmaindustrie, der Innovation för-dern soll, stösst heute an seine Grenzen. Die Menschen südlicher Länder werden ausgeschlossen, und die immer teureren Arzneimittel gefährden auch die Gesund-heitssysteme des Nordens. Die EvB setzt sich für eine transparente pharmazeuti-sche Forschung ein, die den öffentlichen Interessen gerecht wird.
Handelsabkommen gegen Fälschungen Die EvB hat sich 2010 gegen das umstritte-ne Anti-Counterfeiting Trade Agreement (ACTA, Handelsabkommen gegen Produk-tepiraterie und Urheberrechtsverletzun-gen) eingesetzt. Dieses wird seit 2007 von
32
EvB-Jahresbericht 2
010 Ausblick 2010
Ausblick 2010
einigen der reichsten Ländern der Welt, darunter auch die Schweiz, unter Aus-schluss der Öffentlichkeit ausgehandelt. Obwohl das Abkommen vorgibt, Konsu-mierende vor gefälschten Medikamenten zu schützen, geht es in Wirklichkeit um die Verschärfung des Schutzes von geisti-gem Eigentum. Während der Verhandlun-gen in Luzern im Juni hat die EvB, zusam-men mit andern Organisationen, ihre Be-fürchtungen zum Ausdruck gebracht, dass in Zukunft legal hergestellte Generika immer mehr gefälschten Medikamenten gleichgestellt würden. Aufgrund des inter-nationalen Drucks wurde der Abkom-mensentwurf veröffentlicht und verbes-sert. Doch auch die Endfassung gefährdet den Generikahandel – und damit den Zu-gang der armen Länder zu Medikamenten. Die Geheimhaltung der Verhandlungen sowie der Ausschluss der Länder des Sü-dens bei einem so wichtigen Abkommen sind in akzeptabel. Die EvB fordert deshalb die Schweizer Behörden auf, das Abkom-men abzulehnen.
Patrick Durisch
intErnationalE stEuErn und FinanzEnPotentatengelder: Das neue Gesetz geht nicht weit genug
Am 1. Oktober 2010 billigte das Parlament das Bundesgesetz über die Rückerstattung unrechtmässig erworbener Vermögenswer-te politisch exponierter Personen (RuVG). Das Gesetz trat am 20. Januar 2011 in Kraft. Es zielt darauf ab, unrechtmässig erwor-bene Vermögenswerte von politisch ex-ponierten Personen (PEPs) zu konfiszieren und sie der geprellten Bevölkerung zurück-zuerstatten. Damit würden die Gesetzes-lücken gestopft, die sich bei der Mobutu- beziehungsweise der Duvalier-Affäre ge-zeigt hatten.
Die EvB begrüsst die Ausarbeitung eines solchen Bundesgesetzes. Es ver-stärkt die gesetzlichen Leitplanken für die Bekämpfung illegaler Finanzflüsse. Es er-laubt insbesondere die Sperrung und Ein-ziehung unrechtmässig erworbener Ver-mögenswerte von PEPs, wenn diese den rechtmässigen Erwerb nicht nachweisen können. Diese Umkehr der Beweislast ist das grosse Plus dieses Gesetzestextes. Lei-der weist er aber verschiedene Mängel auf.
Die EvB bedauert, dass das Gesetz nur unter sehr eingeschränkten Vorgaben an-wendbar ist. So muss das Herkunftsland der Mittel für die fraglichen Beträge ein Rechtshilfegesuch in Strafsachen einge-reicht haben und anschliessend als «machtlos» beurteilt werden. Dass ein Staat, der machtlos ist oder bei dem die Judikative unter der Fuchtel eines Poten-taten steht, ein Rechtshilfegesuch stellt, scheint unwahrscheinlich. Es ist deshalb bedauerlich, dass nicht die Zivilgesell-
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schaft im Rahmen des Gesetzes eine Sper-rung, Beschlagnahmung und Rückgabe der unrechtmässig erworbenen Vermö-genswerte beantragen kann, ist sie doch das eigentliche Opfer der Plünderungen der Potentaten.
Die EvB bedauert auch den Artikel, der die Rückerstattung der gesperrten Vermö-genswerte über eine «gütliche Einigung» zulässt. Mit dieser Klausel kann der Bun-desrat aufgrund einer politischen Über-einkunft mit dem Herkunftsland der Gel-der in der Schweiz gesperrte Beträge rück-erstatten. Diese «gütliche» Rückerstattung vereitelt jegliches in der Schweiz oder im Ausland eingeleitete Gerichtsverfahren.
Olivier Longchamp
Déclaration de BerneRuedeGenève52|1004LausanneT+41216200303|[email protected]|www.ladb.ch
das westschweizer Evb-team von links nach rechts: Maryline Schertenleib, Sibylle Müller, Patrick Durisch, Olivier Longchamp, Géraldine Viret, Raphaël de Riedmatten Bild: DB
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EvB-Jahresbericht 2
010
Aus der Region – für die Region
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Ausblick 2010
AargauKleider für 10 Rappen verkaufen
Das Jahr 2010 war für die Regionalgruppe Aargau das erste Aktionsjahr und wir kön-nen auf viele gelungene Aktionen zurück-blicken. So organisierten wir einen Film-abend im Kino Orient, wo wir den Film «Und macht euch die Erde untertan» über den Ilisu-Staudamm zeigten. Am 1. Mai waren wir in Baden und Aarau für das Steuerwendemanifest auf Unterschriften-fang. Im Sommer beteiligten wir uns an der Toscanella-Kampagne und klärten Leute in Baden über die Syngenta-Tomate auf. Gleichzeitig konnten wir uns einer grossen Öffentlichkeit vorstellen.
Das Highlight des Jahres kam aber im November. Um die Existenzlohnkampag-ne zu unterstützen und auf die Homepage 10rappen.ch aufmerksam zu machen, or-ganisierten wir eine aussergewöhnliche Standaktion in Baden. Wir verkauften Kleider, die wir in unseren Kleiderschrän-ken zusammengesucht hatten, als Second-hand-Ware für nur 10 Rappen. Die vor-beiziehenden Passanten staunten nicht schlecht über das extrem günstige Ange-bot und blieben interessiert stehen. So konnten wir viele Leute über die Miss-stände in den Textilfabriken informieren. Auch die Kleinsten kamen nicht zu kurz, denn sie erhielten rote Ballone mit dem EvB-Logo. Nach kurzer Zeit waren wir mit unserer Botschaft «für eine gerechtere
Globalisierung» in der ganzen Stadt ver-treten.
Zum Abschluss der Aktion überreich-ten wir die erworbenen 10-Rappen-Stücke vier Kleiderläden mit der Aufforderung, Existenzlöhne zu zahlen.
Norina Schenker
BernEin aktives erstes Jahr
Das erste Jahr der Regionalgruppe Bern war spannend, intensiv und vor allem von Aktivitäten für die Clean Clothes Cam-paign (CCC) geprägt. Unser erster Auftritt fand an der Frauendemo in Bern statt. Wir marschierten mit und verkauften erfolg-reich nahezu 100 EvB-Protestunterhosen. Am Berner Ostermarsch waren wir dann mit einem Stand vertreten; wir verteilten EvB-Infomaterial und stellten die Regio-nalgruppe Bern vor. Im Juni folgten Aktio-nen am Bio Marché in Zofingen und Bern im Rahmen der Tomaten-Kampagne «Tos-canella» gegen Syngenta. Wir bastelten Toscanella-Tomaten-Körbchen und prä-sentierten diese den Passanten. Diese waren, angelockt von den paradoxen «Giftkörbchen», sehr interessiert.
Der restliche Sommer war von der 10rappen.ch-Kampagne geprägt. Wir war-ben für existenzsichernde Löhne in den asiatischen Kleiderfirmen – mit Flyerak-tionen auf den Strassen Berns und virtuell
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im Internet via E-Mail und Facebook. Im Herbst organisierten wir zwei gut besuch-te Publikumsanlässe: zum einen die Film-premiere «Water Makes Money» so wie den Vortrag «Schluss mit der Biopirate-rie» mit François Meienberg. Den Jahres-abschluss machte wieder eine Flyer-Ak-tion der Clean Clothes Campaign. Wir verteilten den neuen Fair-Fashion-Guide am Bahnhof Bern und informierten die Passanten und Passantinnen, welche Klei-dermarken fair produzieren.
Bei der Regionalgruppe Bern bewegt sich was!
Thomas Rudolf
ZentralschweizEine Landkarte der Zusammenhänge
Wir eröffneten das Jahr 2010 mit einer Mitgliederwerbungsaktion. In einem Brief an alle in der Zentralschweiz (UR, SZ,
NW, OW, LU, ZG) wohnhaften Mitglieder der EvB machten wir auf die Romerotage aufmerksam und warben für neue Regru-Mitglieder. Die Rückmeldungen waren er-mutigend. Wir freuen uns über den Zu-gang von vier neuen aktiven Mitgliedern sowie einigen sporadischen Unterstütze-rinnen und Unterstützern.
Während der Romerotage kam uns die Idee, die Zusammenhänge zwischen unse-rem Tun in der Schweiz und den Missstän-den in Lateinamerika auf einer grossen Landkarte zu visualisieren. Darauf erarbei-tete eine Untergruppe eine tolle Karte, die im Romerohaus im Rahmen eines Bistro Mondial ausgestellt wurde und auch wäh-rend unsrer Teilnahme an der Veranstal-tung Kulturwink als Blickfang diente. Am Kulturwinkanlass in Stans unterstützten wir als Regionalgruppe die EvB tatkräftig und stellten uns mit einem Stand vor.
Während der Sommermonate standen die Toxanella- und Existenzlohnkampag-
Fairtrade – what else? Als George Clooney verkleidet für mehr fairen Handel werben.Bild: Regionalgruppe Zürich
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EvB-Jahresbericht 2
010
Ausblick 2010
ne der EvB im Vordergrund. Wir nahmen am Bio Marché in Zofingen teil und or-ganisierten Toscanella-Standaktionen in Zug und Luzern. Die 10rappen-Kampagne unterstützten wir mit Aktivitäten im Inter-net mit teilweise eigens dafür eröffneten Facebook-Profilen.
Ein aktives und intensives Regru-Jahr ging vorbei mit vielen spannenden und manchen ernüchternden Erlebnissen. Nebst vielen geplanten Aktivitäten wol-len wir 2011 die interne Arbeit und Orga-nisation verbessern und Neumitglieder gut integrieren.
Thomas Scherrer
Zürich:Fairtrade –wir bleiben am Thema dran!
«Fairtrade – what else?», dieser Slogan be-gleitete unsere Aktivitäten im Jahr 2010. Als George Clooney verkleidet, sprachen wir die Besucher des 1.-Mai-Fests in Zü-rich und des Sozial- und Umweltforums (Sufo) in St. Gallen an. Wir informierten über die Prinzipien des fairen Handels und machten die Leute darauf aufmerk-
sam, welche Fairtrade-Produkte sie wo kaufen können (insbesondere auch bei den Grossverteilern!) . Die Clooneys waren ein Blickfang, und wir wurden mit Text und Bild im «Tagi»-Artikel zum 1.-Mai-Fest erwähnt.
Im Herbst organisierten wir zusammen mit den Jungen Grünen Zürich eine Mode-schau mit ökologisch produzierten und fair gehandelten Kleidern. Da wir dieses Jahr von Beginn an im Organisationskomi-tee vertreten waren, konnten wir den Fair-trade-Aspekt stärken und bei der Auswahl der Labels mitmachen. Am 11. September war es soweit: Zehn Models machten aus dem Helmhaus am Zürcher Limmatquai einen Laufsteg. Wer stehen blieb und die Outfits sah – von elegant über modisch-lässig bis sportlich – musste sich tatsäch-lich fragen: «Fairtrade – was sonst?».
Auch unser Einsatz für Fairtrade-Kaffee an der Universität Zürich wurde nach be-harrlichem Nachbohren belohnt: In einem Brief teilte uns der Mensabetreiber im Ok-tober mit, dass die beiden Hauptmensen «Zentrum» und «Irchel» per Anfang 2011 auf Bio-Fairtrade-Kaffee umstellen wer-den. Das Dranbleiben hat sich gelohnt!
Tabea Kipfer
Mit einem Vortrag auf die Notwendigkeit eines Abkommens gegen Biopiraterie informieren. Bild: Regionalgruppe Bern
Mit Ballons, Musik und Secondhand-Klei-dern auf die Notwendigkeit von Existenzlöh-nen aufmerksam machen. Bild: Regionalgruppe Aarau
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Die REGIONALGRUPPEN sind die Bot-schafterderEvBauflokalerEbene.IhreMit-gliedertragendazubei,dieAnliegenderEvBdortzuplatzierenundzuverbreiten.
Regionalgruppen sind für den Erfolg der EvB sehr wichtig.DeshalbfreuenwirunssehrüberdenEnthusiasmusunddasgros-seEngagementjederRegionalgruppe.
Schliessen Sie sich einer Regionalgrup-pe an und engagieren Sie sich mit Gleich-gesinnten für eine gerechtere Zukunft.
KONTAKTPERSONEN
– Regionalgruppe Zürich:Myriam Bschir, [email protected] Weber, [email protected]
– Regionalgruppe Zentralschweiz:Thomas P. Scherrer, [email protected]
– Regionalgruppe Basel: Peter Ernst, [email protected]
– Regionalgruppe Bern:Regula Eckerle, [email protected] Rudolf, [email protected]
– Regionalgruppe Aargau:franziska Schmidlin, [email protected]
Aus Toscanella wird Toxanella – Standaktion zur umstrittenen Syngenta-Tomate. Bild: Regionalgruppe Basel
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EvB-Jahresbericht 2
010
Die EvB – ein Verein mit 21 000 Mitgliedern
zwEck, GEschichtE und struktur dEr Evb
Die Armut in der Welt hat verschiedene Ursachen. Mitverantwortlich sind ein eigennütziges Verhalten von Industriege-sellschaften wie der Schweiz, das skru-pellose Geschäftsgebaren internationaler Konzerne sowie unser eigenes Konsum-verhalten.
Die EvB setzt sich dafür ein, dass die wirtschaftlichen und politischen Bezie-hungen der Schweiz zu den Ländern des Südens fairer und gerechter werden. Des-halb konzentriert sich die Arbeit der EvB auf die Schweiz. Sie • leistet Recherche- und Informations-
arbeit zu Entwicklungsfragen.• sensibilisiert die Bevölkerung, bewusst
und nachhaltig zu konsumieren.• fordert Unternehmen dazu auf, soziale
und ökologische Grundsätze weltweit einzuhalten und beteiligt sich an inter-nationalen Appellen.
• vernetzt sich im In- und Ausland mit Entwicklungsorganisationen und Basis-bewegungen.
• appelliert an die Politik und die Schwei-zer Regierung, die Beziehungen zu är-meren Ländern gerechter zu gestalten.
Bewegt seit 1968Entstanden ist die EvB 1968, als eine Grup-pe reformierter Theologen in Gwatt ein Ma-nifest über «die Schweiz und die Entwick-lungsländer» formulierten. 1000 Personen unterzeichneten darauf die sogenannte Er-klärung von Bern und verpflichteten sich, fortan 3 Prozent ihres Einkommens für die Entwicklungszusammenarbeit zu spenden. 1971 konstituierte sich aus der Bewegung ein Verein. Heute wird die EvB landesweit von rund 21 000 Mitgliedern getragen und finanziert sich vor allem aus Mitgliederbei-trägen und Spenden.
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DAS SCHWEIZERISCHE KOMITEE Präsident: Bernhard Herold Das Schweizerische komitee (bestehend aus den drei Regionalkomitees) koordiniert die gesamtschweizerische EvB-Politik.
Regionalkomitee RomandiePräsidentin:PierretteRohrbach6Komiteemitglieder
Regionalkomitee Deutschschweiz Präsident:MichaelHerzka10Komiteemitglieder
Siehe Seiten 40/41
Sekretariat in Lausanne6Mitarbeitende
Siehe Seite 31 – 33
Freiwillige MitarbeitendeKeine Regionalgruppen
DIE REGIONALKOMITEES sind zuständig für die strategischen Belange in der Sprachregion.
DIE SEKRETARIATE sind zuständig für die operativen Tätigkeiten. Die Tessiner EvB-Mitglieder und -Spender werden von Zürich oder Lausanne aus verwaltet und betreut.
Regionalkomitee TessinPräsident:FabrizioCioldi5Komiteemitglieder
Kein SekretariatDasRegionalkomiteemachtKampagnenarbeitaufehrenamtlicherBasis.
Siehe Seite 30
Freiwillige MitarbeitendeKeine Regionalgruppen
Sekretariat in ZürichKollektiv-Geschäftsleitung:MarionGraber,FrançoisMeienberg,AndreasMissbach
Insgesamt17Mitarbeitende
Siehe Seiten 4 – 30
Freiwillige Mitarbeitende und fünf Regional- gruppen
Siehe SeIten 34 – 37
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EvB-Jahresbericht 2
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Verantwortungen und Entscheidungen
Komiteemitglieder EvB deutsche Schweiz
Präsident Michael Herzka, Dr. phil., MBAStudienleiter an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Im Komitee seit 2007
Stellvertretende PräsidentinBarbara Bleisch, Dr.Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ethik-Zentrum der Universität Zürich. Daneben freischaffende Journalistin. Im Komitee seit 2005
Mitglied der Personal- und Finanz- kommissionRené Steimer, Betriebsökonom HWV, Supervisor IAPSelbstständiger Treuhänder und Betriebs-berater. Im Komitee seit 1988
Mitglied der PersonalkommissionCarlotta von Waldkirch, lic. phil. I, Ethnologin, Supervisorin SAAPCo-Geschäftsleiterin Soziales Netz Bezirk Horgen. Im Komitee seit 1984
Mitglied der FinanzkommissionStefan Kessler, lic. phil. I, dipl. NDS ETHZ BetriebswissenschaftenCo-Autor der Spendenmarktstudien 1998 und 2003. Verwaltungsrats-Delegierter der auf berufliche Eingliederung speziali-
Die operativen Entscheide der Sektion deutsche Schweiz der EvB werden von einer kollektiven Geschäftsleitung (Ma-rion Graber, François Meienberg, Andreas Missbach) getragen. Auf strategischer Ebene bleiben die jeweiligen Regionalko-mitees (Vorstandsmitglieder der Sprach-regionen) leitende Organe der EvB.
Die Mitglieder des Regionalkomitees deutsche Schweiz treffen sich sechs Mal pro Jahr zu einer Sitzung. Hier werden Entscheide von strategischer Bedeutung besprochen und verabschiedet. Die Komi-tee-Arbeit erfolgt ehrenamtlich. Die Mit-glieder sind Sachverständige für einen spezifischen Bereich und setzen einen Teil ihrer nebenberuflichen Zeit für die EvB ein. Der zeitliche Aufwand betrug 2010 insgesamt über 1000 Stunden.
FührunGsstruktur und -GrEMiuM dEr Evb dEutschE schwEiz
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von links nach rechts:Andreas Nufer, Stefan Kessler, Andreas Cassee, Franziska Wenk, Dagmar Kopše, René Steimer, Michael Herzka, Barabara Bleisch Bild: Marion Nitsch
sierten Unternehmen Rehafirst AG und RehaWork AG. Im Komitee seit 2001 Andreas Cassee, lic. phil. I Philosoph, Mitarbeiter am Ethik-Zentrum der Universität Zürich. Im Komitee seit 2010
Dagmar Kopše, Dipl. Ing.-Agr. ETHKulturvermittlerin, in der Geschäftsleitung des Büros für Kulturkooperation artlink.Im Komitee seit 2008
Corine Mauch, Dipl. Ing. agr. ETH/Master of Public Administration (MPA)Stadtpräsidentin von ZürichIm Komitee seit 1991
Andreas Nufer, Pfarrer in der ökumeni-schen Gemeinde Halden, St.GallenKoordination Solidaritätsnetz Ostschweiz sowie Sozial- und Umweltforum Ost-schweiz – SUFO. Im Komitee seit 2004
Franziska Wenk, Master of Law, Primar-lehrerinMitglied des Stadtparlaments St. Gallen.Im Komitee seit 2006
DieKomiteemitgliedersowiedasPräsidiumwerdenjeweilsallezweiJahreanderGeneralversammlung(wieder-)gewählt.
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EvB-Jahresbericht 2
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Ihre Unterstützung trägt uns
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Ihre Mitgliedschaft stärkt uns Als EvB-Mitglied (ab 60 Franken im Jahr) bilden Sie das Fundament unserer Organi-sation. Sie ermöglichen es uns, aktiv zu werden und wichtige Kampagnen- und In-formationsarbeit zu leisten. Gemeinsam gelangen wir zu mehr politischem Gehör und Durchsetzungskraft. Mitglieder erhal-ten fünfmal im Jahr unser Magazin «erklä-rung!» sowie Dokumentationen zu aktuel-len Themen.
Wer höchstens 26 Jahre alt oder noch in Ausbildung ist, kann von unserer vergüns-tigten Jugend- und Ausbildungsmitglied-schaft profitieren. Der Mitgliederbeitrag beträgt 30 Franken im Jahr.
Ihre Spende bewirkt etwas Mit einer Spende, ob gross oder klein, hel-fen Sie der EvB, ihre Recherchen-, Kampa-gnen- und Informationsarbeit wahrzuneh-men. Fünfmal jährlich erhalten Sie unser Ma gazin «erklärung!», das Sie über unsere Schwerpunkte und Aktivitäten informiert.
Berührt Sie ein Thema besonders? Mit einer Projektspende ab 2000 Franken kön-nen Sie eines oder mehrere EvB-Projekte nach Ihrer Wahl direkt unterstützen.
Ihre Ideale leben weiter Sie können die EvB mit einem Vermächt-nis in Ihrem Testament berücksichtigen. Auf diesem Weg helfen Sie der EvB, Ihre und unsere Vision von einer gerechteren Welt zu verwirklichen.
HERZLICHEN DANK FüR IHR ENGAGEMENTMitglied werden, spenden oder die Legatsbroschüre bestellen können Sie direkt auf www.evb.ch, mit dem nebenstehenden Talon, per E-Mail ([email protected]) oder Telefon 044 277 70 00.
für Auskünfte über Projektspenden und Legate steht ihnen Marion Graber (044 277 70 12; [email protected]) gerne zur Verfügung.
6 Clean Clothes Campaign
9 Landwirtschaft, Biodiversität und geistiges Eigentum
10 Banken- und Finanzplatz Schweiz
12 Konsum
14 Public Eye Awards
15 Handelspolitik und World Trade Organization
17 Internationale Finanzbeziehungen
18 Schulbesuchsprojekt
20 Kommunikation und Administration
21 Kinderbuchfonds Baobab
22 EvB-Jahresrechnung mit Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittel-
flussrechnung, Kapitalveränderung und Revisionsbericht
30 In eigener Sache / Die EvB im Tessin
31 Die EvB in der Romandie
34 Regionalgruppen in der deutschen Schweiz
38 Zweck, Geschichte und Struktur der EvB
40 Führungsstruktur und -gremium der EvB
42 Spenden und Mitgliedschaften
43 Freiwilligenarbeit
44 Bestell- und Anmeldetalon2
EvB-Jahresbericht 2
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EvB-JahrEsBEricht2010 Februar 2011, auFlage: 24 500herausgeberin: erklärung von bern (evb), Postfach, 8026 Zürich, Te le fon 044 277 70 00, Fax 044 277 70 01, [email protected], www.evb.ch, Postkonto 80-8885-4redaktion:Susanne rudolfteamfotos:Marion NitschGrafik: c.p.a. Clerici Partner, ZürichDruck: rOPreSS genossen schaft, Zürich. gedruckt mit bio-Farben auf Cyclus-Print, 100 % altpapier, klimaneutraler Druck
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auflokalerEbeneetwasbewegenAls Mitgliedeinerregionalgruppe tragen Sie dazu bei, die Anliegen der EvB in Ihrer Region zu verbreiten.
BücherunterdieLupenehmenAls teilnehmer/ineiner«Fremde-Welten-Lesegruppe» beurteilen Sie Kinder- und Jugendmedien für das Verzeichnis «Frem-de Welten». Neue Leser/innen können sich beim neuen Verein Baobab Books melden (www.baobabbooks.ch).
EntwicklungsthemenindieschuletragenAls schulbesucher/in wollen Sie bei Kin-dern und Jugendlichen das Interesse für entwicklungspolitische Themen wecken. Voraussetzung für Schulbe suche ist ein längerfristiges Engagement.
Einspringen,wennsnötigistAls freiwillige/r Mitarbeiter/in der EvB helfen Sie mit, wenn Not am Mann respek-tive der Frau ist. Sei es im Büro zum Ein-packen von Couverts, an einem Stand zum Sammeln von Unterschriften oder zum Mit-helfen an einer Veranstaltung. Einsätze fal-len in unregelmässigen Abständen an.
ihreMitarbeithilftuns
FreiwiLLigenarbeit
WErDEnsiEaktivFürDiEEvB.Wir geben Ihnen gerne mehr auskunft über die Tä-tigkeit als Schulbesuchen-de, Freiwillige/r Mitarbeiter/in oder Mitglied einer regionalgruppe.
E-Mail:[email protected],telefon0442777000
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Jahresbericht 2010sonderausgabe der «erklärung!»
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Déclaration de Berne Rue de Genève 52CH-1004 [email protected]él. +41 (0)21 620 03 03Fax +41 (0)21 620 03 00Compte postal 10-10813-5
Dichiarazione di Berna Casella postale 1356CH-6501 [email protected]. +41 (0)44 739 26 84 Mobile 079 592 77 46Conto postale 69-7236-5
Ausgabe2010
Jahresbericht
6 Clean Clothes Campaign
9 Landwirtschaft, Biodiversität und geistiges Eigentum
10 Banken- und Finanzplatz Schweiz
12 Konsum
14 Public Eye Awards
15 Handelspolitik und World Trade Organization
17 Internationale Finanzbeziehungen
18 Schulbesuchsprojekt
20 Kommunikation und Administration
21 Kinderbuchfonds Baobab
22 EvB-Jahresrechnung mit Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittel-
flussrechnung, Kapitalveränderung und Revisionsbericht
30 In eigener Sache / Die EvB im Tessin
31 Die EvB in der Romandie
34 Regionalgruppen in der deutschen Schweiz
38 Zweck, Geschichte und Struktur der EvB
40 Führungsstruktur und -gremium der EvB
42 Spenden und Mitgliedschaften
43 Freiwilligenarbeit
44 Bestell- und Anmeldetalon2
EvB-Jahresbericht 2
010
EvB-JahrEsBEricht2010 Februar 2011, auFlage: 24 500herausgeberin: erklärung von bern (evb), Postfach, 8026 Zürich, Te le fon 044 277 70 00, Fax 044 277 70 01, [email protected], www.evb.ch, Postkonto 80-8885-4redaktion:Susanne rudolfteamfotos:Marion NitschGrafik: c.p.a. Clerici Partner, ZürichDruck: rOPreSS genossen schaft, Zürich. gedruckt mit bio-Farben auf Cyclus-Print, 100 % altpapier, klimaneutraler Druck
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2
auflokalerEbeneetwasbewegenAls Mitgliedeinerregionalgruppe tragen Sie dazu bei, die Anliegen der EvB in Ihrer Region zu verbreiten.
BücherunterdieLupenehmenAls teilnehmer/ineiner«Fremde-Welten-Lesegruppe» beurteilen Sie Kinder- und Jugendmedien für das Verzeichnis «Frem-de Welten». Neue Leser/innen können sich beim neuen Verein Baobab Books melden (www.baobabbooks.ch).
EntwicklungsthemenindieschuletragenAls schulbesucher/in wollen Sie bei Kin-dern und Jugendlichen das Interesse für entwicklungspolitische Themen wecken. Voraussetzung für Schulbe suche ist ein längerfristiges Engagement.
Einspringen,wennsnötigistAls freiwillige/r Mitarbeiter/in der EvB helfen Sie mit, wenn Not am Mann respek-tive der Frau ist. Sei es im Büro zum Ein-packen von Couverts, an einem Stand zum Sammeln von Unterschriften oder zum Mit-helfen an einer Veranstaltung. Einsätze fal-len in unregelmässigen Abständen an.
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FreiwiLLigenarbeit
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Déclaration de Berne Rue de Genève 52CH-1004 [email protected]él. +41 (0)21 620 03 03Fax +41 (0)21 620 03 00Compte postal 10-10813-5
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Jahresbericht