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Jahresabschluss 2015 - meine-bank-no.de · Aktivseite 1. Jahresbilanz zum 31.12.2015 Geschäftsjahr...

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Original Jahresabschluss 2015 PSD Bank Niederbayern-Oberpfalz eG Regensburg Jahresabschluss der Kreditinstitute in der Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft Bestandteile Jahresabschluss 1. Jahresbilanz (Formblatt 1) 2. Gewinn- und Verlustrechnung (Formblatt 3 - Staffelform) 3. Anhang 1
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Original

Jahresabschluss 2015

PSD Bank Niederbayern-Oberpfalz eG

Regensburg

Jahresabschluss der Kreditinstitute in derRechtsform der eingetragenen Genossenschaft

Bestandteile Jahresabschluss

1. Jahresbilanz (Formblatt 1)2. Gewinn- und Verlustrechnung

(Formblatt 3 - Staffelform)3. Anhang

1

Page 2: Jahresabschluss 2015 - meine-bank-no.de · Aktivseite 1. Jahresbilanz zum 31.12.2015 Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Barreserve a) Kassenbestand 1 284 927,12 875 b)

Aktivseite 1. Jahresbilanz zum 31.12.2015Geschäftsjahr Vorjahr

EUR EUR EUR EUR TEUR

1. Barreservea) Kassenbestand 1 284 927,12 875b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 9 352 924,77 8 384

darunter: bei der Deutschen Bundesbank 9 352 924,77 ( 8 384)c) Guthaben bei Postgiroämtern - 10 637 851,89 -

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sinda) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungensowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen - -darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar - ( -)

b) Wechsel - - -3. Forderungen an Kreditinstitute

a) täglich fällig 6 755 179,63 4 011b) andere Forderungen 113 338 141,66 120 093 321,29 116 306

4. Forderungen an Kunden 604 318 670,16 428 084darunter:durch Grundpfandrechte gesichert 379 445 477,01 ( 236 118)Kommunalkredite 28 825 881,61 ( 18 675)

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapierea) Geldmarktpapiereaa) von öffentlichen Emittenten - -darunter: beleihbar bei derDeutschen Bundesbank - ( -)ab) von anderen Emittenten - - -darunter: beleihbar bei derDeutschen Bundesbank - ( -)

b) Anleihen und Schuldverschreibungenba) von öffentlichen Emittenten 27 876 637,00 32 345darunter: beleihbar bei derDeutschen Bundesbank 25 501 299,58 ( 26 050)bb) von anderen Emittenten 311 052 433,20 338 929 070,20 395 380darunter: beleihbar bei derDeutschen Bundesbank 274 600 243,68 ( 363 832)

c) eigene Schuldverschreibungen - 338 929 070,20 -Nennbetrag - ( -)

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 87 658 788,59 85 7547. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften

a) Beteiligungen 306 735,32 307darunter: an Kreditinstituten 276 735,32 ( 277)an Finanzdienstleistungsinstituten - ( -)

b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 3 050,00 309 785,32 3darunter: bei Kreditgenossenschaften - ( -)bei Finanzdienstleistungsinstituten - ( -)

8. Anteile an verbundenen Unternehmen - -darunter: an Kreditinstituten - ( -)an Finanzdienstleistungsinstituten - ( -)

9. Treuhandvermögen - -darunter: Treuhandkredite - ( -)

10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch - -

11. Immaterielle Anlagewertea) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte - -b) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte undähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 252 352,00 93

c) Geschäfts- oder Firmenwert - -d) Geleistete Anzahlungen - 252 352,00 -

12. Sachanlagen 39 179 268,03 34 90413. Sonstige Vermögensgegenstände 1 227 634,01 1 64114. Rechnungsabgrenzungsposten 7 865 354,32 7 659

Summe der Aktiva 1 210 472 095,81 1 115 746

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PassivseiteGeschäftsjahr Vorjahr

EUR EUR EUR EUR TEUR

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitutena) täglich fällig 108 000 150,00 166 001b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 105 469 189,63 213 469 339,63 116 506

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kundena) Spareinlagen

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 465 699 901,87 490 604

ab) mit vereinbarter Kündigungsfristvon mehr als drei Monaten 12 469 090,67 478 168 992,54 12 926

b) andere Verbindlichkeitenba) täglich fällig 301 550 035,18 213 507bb) mit vereinbarter Laufzeit oderKündigungsfrist 128 421 453,21 429 971 488,39 908 140 480,93 39 258

3. Verbriefte Verbindlichkeitena) begebene Schuldverschreibungen 25 000,00 25b) andere verbriefte Verbindlichkeiten - 25 000,00 -

darunter: Geldmarktpapiere - ( -)eigene Akzepte und Solawechselim Umlauf - ( -)

4. Treuhandverbindlichkeiten - -darunter: Treuhandkredite - ( -)

5. Sonstige Verbindlichkeiten 1 032 889,70 2 4196. Rechnungsabgrenzungsposten 28 789,79 19

7. Rückstellungena) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 4 046 187,00 3 494

b) Steuerrückstellungen 1 381 360,00 1 509c) andere Rückstellungen 2 003 136,25 7 430 683,25 2 207

8. ...................................... - -9. Nachrangige Verbindlichkeiten 10 659 956,00 3 57310. Genussrechtskapital - -

darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig - ( -)11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 30 990 000,00 27 000

darunter: Sonderposten n. § 340e Abs. 4 HGB - ( -)12. Eigenkapital

a) Gezeichnetes Kapital 1 402 640,00 231b) Kapitalrücklage - -c) Ergebnisrücklagenca) gesetzliche Rücklage 3 975 136,92 3 875cb) andere Ergebnisrücklagen 32 475 557,64 31 696cc) - 36 450 694,56 -

d) Bilanzgewinn 841 621,95 38 694 956,51 896

Summe der Passiva 1 210 472 095,81 1 115 746

1. Eventualverbindlichkeitena) Eventualverbindlichkeiten aus weiter-

gegebenen abgerechneten Wechseln - -b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 48 377,94 68

c) Haftung aus der Bestellung von Sicher-heiten für fremde Verbindlichkeiten - 48 377,94 -

2. Andere Verpflichtungena) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften - -

b) Platzierungs- undÜbernahmeverpflichtungen - -

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 43 948 167,69 43 948 167,69 43 263darunter: Lieferverpflichtungen auszinsbezogenen Termingeschäften - ( -)

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2. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2015Geschäftsjahr Vorjahr

EUR EUR EUR EUR TEUR1. Zinserträge aus

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 17 094 128,65 15 338b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 8 595 142,20 25 689 270,85 10 989

2. Zinsaufwendungen -8 407 875,62 17 281 395,23 -9 8733. Laufende Erträge aus

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 1 904 728,21 2 957b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 6 995,55 35c) Anteilen an verbundenen Unternehmen - 1 911 723,76 -

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen - -

5. Provisionserträge 652 069,32 5856. Provisionsaufwendungen -2 064 186,75 -1 412 117,43 -1 6827. Nettoertrag des Handelsbestands - -8. Sonstige betriebliche Erträge 799 535,00 664

darunter: aus der Abzinsung von Rückstellungen 8 063,27 ( 10)9. ........................... - -10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen

a) Personalaufwandaa) Löhne und Gehälter -3 849 457,91 -3 905ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für

Altersversorgung und für Unterstützung -880 140,77 -4 729 598,68 -872darunter: für Altersversorgung -169 804,43 ( -172)

b) andere Verwaltungsaufwendungen -4 360 322,42 -9 089 921,10 -3 88711. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen -705 241,55 -49812. Sonstige betriebliche Aufwendungen -746 770,33 -528

darunter: aus der Aufzinsung von Rückstellungen -479 017,00 ( -301)13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen

und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft -2 166 842,89 -

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft - -2 166 842,89 993

15. Abschreibungen u. Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere - -

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 108 800,00 108 800,00 402

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme - -18. ........................... - -19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 5 980 560,69 10 71820. Außerordentliche Erträge - -21. Außerordentliche Aufwendungen - -22. Außerordentliches Ergebnis - ( -)23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1 111 023,23 -3 24024. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen -53 924,57 -1 164 947,80 -9424a. Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken -3 990 000,00 -6 50025. Jahresüberschuss 825 612,89 88426. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 16 009,06 12

841 621,95 89627. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen

a) aus der gesetzlichen Rücklage - -b) aus anderen Ergebnisrücklagen - - -

841 621,95 89628. Einstellungen in Ergebnisrücklagen

a) in die gesetzliche Rücklage - -b) in andere Ergebnisrücklagen - - -

29. Bilanzgewinn 841 621,95 896

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3. ANHANG

A. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss wurde nach den für Kreditinstitute geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) undder Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufge-stellt. Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung richtet sich nach den vorgeschriebenen Form-blättern.

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden entspricht den allgemeinen Bewertungsvorschriften der§§ 252 ff. HGB unter Berücksichtigung der für Kreditinstitute geltenden Sonderregelungen (§§ 340 ff. HGB).

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden im Einzelnen folgende Bilanzierungs-,Bewertungs- und Umrechnungsmethoden angewandt:

Forderungen

Forderungen an Kreditinstitute:Nennwert zuzüglich anteiliger Zinsen. Ein evtl. Unterschiedsbetrag zwischen Nennwert und Auszahlungsbetrag wurdezeitanteilig aktiv abgegrenzt.

Forderungen an Kunden:Nennwert zuzüglich anteiliger Zinsen. Die in den Forderungen an Kunden enthaltenen Bonitätsrisiken haben wir durchdie Bildung von Einzelwertberichtigungen und unversteuerten Pauschalwertberichtigungen in ausreichender Höhe ab-gedeckt.Die Ermittlung der unversteuerten Pauschalwertberichtigungen erfolgte in Anlehnung an den Erlass der Finanzverwal -tung auf Grundlage der Ausfallmethode. Ein eventueller Unterschiedsbetrag zwischen Nennwert und Auszahlungsbetrag wurde zeitanteilig passiv abgegrenzt.

Wertpapiere

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere:Die Wertpapiere der Liquiditätsreserve wurden wie folgt bewertet: Anschaffungskosten oder niedrigere Börsenkurse zu-züglich anteiliger Zinsen. Sofern bei einzelnen Wertpapieren kein Börsen- oder Marktpreis vorlag, wurde der beizule-gende Wert anhand von Bewertungs- oder Schätzmethoden unter Berücksichtigung der aktuellen Marktverhältnisseund der Bonität des Schuldners ermittelt. Die dem Anlagevermögen zugeordneten Wertpapiere wurden wie folgt bewertet: Die Berwertung erfolgte nach dem ge-milderten Niederstwertprinzip.Anschaffungskosten über pari wurden durch sofortige Abschreibungen an den niedrigeren Einlösungskurs angepasst.Zur Sicherung gegen die besonderen Risiken des Geschäftszweiges bestehen ebenfalls Vorsorgereserven gemäߧ 340f HGB.

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere:Die als Anlagevermögen angeschafften Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere wurden nach dem gemil-derten Niederstwertprinzip bewertet.

Strukturierte Finanzinstrumente

Strukturierte Finanzinstrumente, die keine wesentlich erhöhten oder zusätzlichen (andersartigen) Risiken oder Chancenaufweisen, werden als einheitlicher Vermögensgegenstand bilanziert und bewertet.

Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften sowie Anteile an verbundenen Unternehmen

Die Beteiligungen und die Geschäftsguthaben bei Genossenschaften sowie die Anteile an verbundenen Unternehmenwurden nach dem strengen Niederstwertprinzip zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.

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Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen

Immaterielle Anlagewerte:Software wurde unter der Bilanzposition "Immaterielle Wirtschaftsgüter" ausgewiesen. Die Bewertung erfolgte zuAnschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibung. Immaterielle Anlagewerte wurden im Anschaffungsjahr bei linearer Abschreibung pro rata temporis abgeschrieben.Den planmäßigen Abschreibungen liegen die der geschätzten wirtschaftlichen Nutzungsdauer entsprechenden Ab-schreibungssätze zugrunde, die sich grundsätzlich an den von der Finanzverwaltung veröffentlichten Abschreibungsta-bellen orientieren.

Sachanlagen:Die Bewertung der Sachanlagen erfolgte zu den Anschaffungskosten/Herstellungskosten vermindert um planmäßigeAbschreibungen.Abschreibungsmethoden:Sachanlagen wurden im Anschaffungsjahr bei linearer Abschreibung pro rata temporis abgeschrieben. Den planmäßi-gen Abschreibungen liegen die der geschätzten wirtschaftlichen Nutzungsdauer entsprechenden Abschreibungssätzezugrunde, die sich grundsätzlich an der von der Finanzverwaltung veröffentlichten Abschreibungstabellen orientieren.Ab dem 1.Januar 2010 angeschaffte geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Netto-Einzelwert bis zu EUR 150 wurdenin voller Höhe als andere Verwaltungsaufwendungen erfasst. Sie wurden in voller Höhe abgeschrieben, sofern dieAnschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, für das einzelne Wirt-schaftsgut über EUR 150, aber nicht über EUR 410 lagen.

Sonstige Vermögensgegenstände

Der aktivierte Anspruch auf Auszahlung des Körperschaftsteuerguthabens nach § 37 Abs. 5 KStG wird unter den "Son-stigen Vermögensgegenständen" bilanziert. Die Bewertung erfolgte zum Barwert, der anhand der Zinskurve der öffentli-chen Anleihen per 29.12.2006 ermittelt wurde. Übrige Sonstige Vermögensgegenstände wurden zu den Anschaffungs-kosten bewertet.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten: Rückzahlungsbetrag zuzüglich anteiliger Zinsen.

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden: Rückzahlungsbetrag zuzüglich anteiliger Zinsen.Abgezinste Sparbriefe wurden zum Ausgabebetrag zuzüglich kapitalisierter Zinsen bis zum Bilanzstichtag passiviert.

Verbriefte Verbindlichkeiten: Erfüllungsbetrag

Sonstige Verbindlichkeiten: Rückzahlungsbetrag

Rückstellungen

Pensionsrückstellungen:Die Rückstellungen für Pensionen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem Anwartschaftsbar-wertverfahren (PUCM) berechnet worden. Hierbei wurden die "Richttafeln 2005 G" von Heubeck zugrunde gelegt. Lau -fende Rentenverpflichtungen sind mit dem Barwert bilanziert. Als Rententrend wurden 3 % und für Rentenzusagen eine Anpassungsdynamik von 2 % angenommen. Der Zinssatzwurde unter Inanspruchnahme der Vereinfachungsregel nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB bei einer angenommenen Rest-laufzeit von 15 Jahren festgelegt.Als Zinssatz wurde für die Rückstellungsberechnung auf Basis des von der Deutschen Bundesbank ermittelten Zinssat-zes eine Prognose des Zinssatzes per Dezember 2015 mit 3,89 % zu Grunde gelegt.

Übrige Rückstellungen:Die Rückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet, der nach vernünftiger Beurteilung notwendig ist.Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Der Belastung aus Einlagen mit steigen-der Verzinsung und für Zuschläge sowie sonstige, über den Zins hinausgehende Vorteile für Einlagen, wurde durchRückstellungsbildung in angemessenem Umfang Rechnung getragen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehrals einem Jahr wurden gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit dem Rechnungszins der Rückstellungsabzinsungsverordnung(RückAbzinsV) abgezinst.

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Verlustfreie Bewertung der zinsbezogenen Geschäfte des Bankbuchs

Die Finanzinstrumente des Zinsbuchs (einschließlich derivativer Steuerungsinstrumente der Aktiv/Passiv-Steuerung)werden im Rahmen einer Gesamtbetrachtung aller zinstragenden bilanziellen und außerbilanziellen Positionen desBankbuchs nach Maßgabe von IDW RS BFA 3 verlustfrei bewertet. Hierbei werden die zinsinduzierten Barwerte denBuchwerten gegenübergestellt und von dem positiven Überschuss die Risiko- und Bestandsverwaltungskosten abgezo-gen. Für einen danach eventuell verbleibenden Verlustüberhang wird eine Drohverlustrückstellung gebildet, die unterden anderen Rückstellungen ausgewiesen wird. Nach dem Ergebnis der Berechnungen zum 31.12.2015 war keineRückstellung zu bilden.

Vermerke unter dem Bilanzstrich

Eventualverbindlichkeiten und Andere Verpflichtungen:Im Rahmen der üblichen Geschäftstätigkeit übernehmen wir regelmäßig Bürgschaften.Dabei ist es für uns erforderlich, Zahlungen an den Begünstigten zu leisten, wenn ein anderer seinen Verpflichtungennicht nachkommt oder Leistungen nicht vertragsgemäß erfüllt. Der Umfang der übernommenen Verpflichtungen ist ausden Angaben "Unter dem Bilanzstrich" ersichtlich.Die dargestellten Beträge zeigen nicht die künftig aus diesen Verträgen zu erwartenden Zahlungsströme, da die über-wiegende Mehrzahl der Eventualverbindlichkeiten ohne Inanspruchnahme auslaufen.Die unwiderruflichen Kreditzusagen zum 31. Dezember 2015 in Höhe von 43.948 TEUR betreffen ausschließlich Zusa-gen von Buchkrediten an Nichtbanken.Wir gewähren unwiderrufliche Kreditzusagen, um den Finanzierungsbedürfnissen unserer Kunden zu entsprechen. Un-widerrufliche Kreditzusagen umfassen die nicht in Anspruch genommenen Anteile der gewährten Zusagen, welchenicht durch uns widerrufen werden können.Die Kreditzusagen werden mit dem Nominalbetrag gezeigt.Die unwiderruflichen Kreditzusagen werden bei der Überwachung der Kreditrisiken berücksichtigt.

Derivative Finanzinstrumente

Die zur Absicherung des allgemeinen Zinsänderungsrisikos abgeschlossenen derivativen Geschäfte wurden in die Ge-samtbetrachtung des Zinsbuchs einbezogen und waren somit nicht gesondert zu bewerten.

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C. Entwicklung des Anlagevermögens(volle EUR)

Anschaffungs-/Herstellungs-

kosten

Zugänge a) Zuschreibungenb) Umbuchungen

(+/-)

a) Abgängeb) Zuschüsse

Abschreibungen(kumuliert)

Buchwerte amBilanzstichtag

AbschreibungenGeschäftsjahr

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

ImmaterielleAnlagewerte

346 598 226 407 a) -b) -

a) -b) -

320 653 252 352 66 924

Sachanlagena)Grundstücke 37 060 397 4 679 412 a) - a) - 3 666 594 37 953 215 435 794und Gebäude b) -120 000 b) -

b)Betriebs- undGeschäfts-ausstattung

2 223 828 252 684 a) -b) 120 000

a) 44 723b) -

1 325 736 1 226 053 202 523

a 39 630 823 5 158 503 a) -b) -

a) 44 723b) -

5 312 983 39 431 620 705 241

Anschaffungs-kosten

Veränderungen (saldiert) Buchwerte amBilanzstichtag

EUR EUR EURWertpapiere desAnlagever- mögens

128 868 224 -7 648 645 121 219 579

Beteiligungenund Geschäftsgut-haben bei Genos-senschaften

309 785 - 309 785

b 129 178 009 -7 648 645 121 529 364

Summe a und b 168 808 832 160 960 984

D. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanz

In den Forderungen an Kreditinstitute sind 6 756 930 EUR Forderungen an die zuständige genossenschaftliche Zen-tralbank enthalten.

Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen haben folgende Restlaufzeiten:

bis drei Monate mehr als drei Mona-te bis ein Jahr

mehr als ein Jahrbis fünf Jahre

mehr als fünf Jahre

EUR EUR EUR EUR

Andere Forderungen an Kreditinstitute (A3b) (ohne Bausparguthaben) 1 892 124 10 000 000 94 000 000 5 000 000

Forderungen an Kunden (A 4) 9 671 769 25 861 139 135 019 918 431 603 867

In den Forderungen an Kunden sind 2 161 977 EUR Forderungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten.

Die Zinsabgrenzung wurde aus Vereinfachungsgründen dem ersten Restlaufzeitenband zugeordnet.

Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren werden imauf den Bilanzstichtag folgenden Geschäftsjahr 94 444 745 EUR fällig.

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In den Forderungen sind folgende Beträge enthalten, die auch Forderungen an verbundene Unternehmen oder Beteili-gungsunternehmen sind:

Forderungen an verbundene Unternehmen

Forderungen anBeteiligungsunternehmen

Geschäftsjahr Vorjahr Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR

Forderungen an Kreditinstitute (A 3) - - 6 756 930 4 034 386

Schuldverschreibungen und andere festver-zinsliche Wertpapiere (A 5) - - 13 032 723 19 649 834

In folgenden Posten sind enthalten:

börsenfähig börsennotiert nichtbörsennotiert

nicht mit dem Niederstwert

bewertetebörsenfähige Wertpapiere

EUR EUR EUR EUR

Schuldverschreibungen und andere festver-zinsliche Wertpapiere (A 5) 338 929 071 333 888 272 5 040 799 10 030 451

Im Wertpapierjournal sind die nicht nach dem strengen Niederstwertprinzip bewerteten Wertpapiere des Anlagevermö-gens besonders gekennzeichnet.

Zu den Finanzanlagen gehörende Finanzinstrumente, die über ihrem beizulegenden Zeitwert ausgewiesen werden, be-stehen in folgendem Umfang:Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere mit einem Buchwert von 9.975 TEUR haben einenniedrigeren beizulegenden Zeitwert von 9.835 TEUR.Außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 HGB sind für marktpreisbezogene Wertveränderungen unter-blieben, da Störungen der Zins- und Tilgungsleistung bei den betreffenden Wertpapieren nach unserer derzeitigen Ein-schätzung nicht zu erwarten sind.Darüber hinaus deutet folgender Anhaltspunkt darauf hin, dass die Wertminderungen nicht dauerhaft sind: Die Wertpa-piere weisen ein Rating im Investmentgrade-Bereich auf.

Wir halten Anteile an Sondervermögen (§ 1 Abs. 10 KAGB) an Investmentaktiengesellschaften mit veränderlichem Ka-pital (§§ 108 bis 123 KAGB) von mehr als 10 %:

Anlageziele Buchwert Zeitwert Differenzen(Zeitwert/Buchwert)

ErhalteneAusschüttungen

TäglicheRückgabe

EUR EUR EUR EUR Ja / Nein

Renditeerwartung 87.658.789 88.266.544 607.755 1.904.728 Nein

In den Sachanlagen sind enthalten: EUR

- Im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und Bauten 7 657 445- Betriebs- und Geschäftsausstattung 1 226 053

Im Posten Sonstige Vermögensgegenstände sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten:EUR

KSt.-Guthaben Aktivierung 987.969

Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind 7 863 654 EUR Agiobeträge auf Forderungen (Vorjahr: 7 659 431EUR) enthalten.

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Page 10: Jahresabschluss 2015 - meine-bank-no.de · Aktivseite 1. Jahresbilanz zum 31.12.2015 Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Barreserve a) Kassenbestand 1 284 927,12 875 b)

Bei einer Gesamtdifferenzbetrachtung errechnet sich ein aktiver Überhang von latenten Steuern, der in Ausübung desWahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt wurde. Passive latente Steuern ergeben sich im Wesentlichen aus der Position Sachanlagen, während sich aktive latenteSteuern insbesondere aus den Positionen Wertpapiere und Rückstellungen ergeben.

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 153 347 944 EUR Verbindlichkeiten gegenüber der zuständi-gen genossenschaftlichen Zentralbank enthalten.

Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf:

bis drei Monate mehr als dreiMonate bis ein

Jahr

mehr als ein Jahrbis fünf Jahre

mehr als fünfJahre

EUR EUR EUR EUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mitvereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 1b) 61 276 155 8 489 611 5 135 414 30 568 010

Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfristvon mehr als drei Monaten (P 2ab) 3 717 280 4 943 944 2 730 795 1 077 072

Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mitvereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 2bb) 102 718 890 4 481 394 20 377 389 843 780

Die Zinsabgrenzung wurde aus Vereinfachungsgründen dem ersten Restlaufzeitenband zugeordnet.Von den begebenen Schuldverschreibungen werden im auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr 25 000 EUR fällig.

Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen in Abzuggebracht wurden, im Gesamtbetrag von 16 120 EUR (Vorjahr: 14 348 EUR ) enthalten.

Angaben zum Posten Nachrangige Verbindlichkeiten:Im Geschäftsjahr fielen Aufwendungen in Höhe von 98 012 EUR an.

Mittelaufnahmen, die 10 % des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten übersteigen, erfolgten zu folgen-den Bedingungen:

Betrag Währung Zinssatz Fälligkeit Mein Kapital Plus Tranche 1 4 932 000 EUR 1,5 % 1.12.2020Mein Kapital Plus Tranche 2 1 904 056 EUR 1,5 % 16.2.2021Mein Kapital Plus Tranche 3 3 823 900 EUR 1,5 % 2.11.2021

Eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung ist ausgeschlossen. Die Nachrangigkeit der Verbindlichkeit ist wie folgt gere-gelt:Die Verbindlichkeiten sind im Falle des Insolvenzverfahrens oder Liqidation der Bank erst nach Befriedigung aller nichtnachrangigen Gläubiger zurückzuzahlen. Eine Umwandlung in andere Eigenkapitalformen ist nicht möglich.Die nachrangigen Verbindlichkeiten erfüllen die Anforderungen an das Ergänzungskapital (Art. 62 ff CRR). Neben den aufgeführten Positionen bestehen keine weiteren Nachrangigen Verbindlichkeiten.

In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber ver-bundenen Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind:

Verbindlichkeiten gegenüberverbundenen Unternehmen Beteiligungsunternehmen

Geschäftsjahr Vorjahr Geschäftsjahr VorjahrEUR EUR EUR EUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1) - - 153 347 944 217 376 635

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Die unter dem Passivposten Gezeichnetes Kapital ausgewiesenen Geschäftsguthaben gliedern sich wie folgt:

EUR

Geschäftsguthabena) der verbleibenden Mitglieder 1 397 184b) der ausscheidenden Mitglieder 5 456c) aus gekündigten Geschäftsanteilen -

Rückständige fällige Pflichteinzahlungen auf Geschäftsanteile EUR -

Die Ergebnisrücklagen haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

Gesetzliche Rücklage Andere RücklagenEUR EUR

Stand 1. Januar 2015 3 875 137 31 695 558Einstellungen- aus Bilanzgewinn des Vorjahres 100 000 780 000

Stand 31. Dezember 2015 3 975 137 32 475 558

Die im Posten 1 b) und 2 c) unter dem Bilanzstrich ausgewiesenen Verpflichtungen unterliegen den für alle Kreditver-hältnisse geltenden Risikoidentifizierungs- und -steuerungsverfahren, die eine rechtzeitige Erkennung der Risiken ge-währleisten.

Akute Risiken einer Inanspruchnahme aus den unter dem Bilanzstrich ausgewiesenen Haftungsverhältnissen sind nichterkennbar. Die unter Posten 2 c) ausgewiesenen Verpflichtungen betreffen ausschließlich breit gestreute offene Kredit-zusagen gegnüber Kunden.

Die ausgewiesenen Beträge unter 1b) zeigen nicht die zukünftig aus diesen Verträgen zu erwartenden tatsächlichenZahlungsströme, da die überwiegende Anzahl der Eventualverbindlichkeiten nach unserer Einschätzung ohne Inan-spruchnahme auslaufen wird.

Zum Bilanzstichtag bestanden Termingeschäfte (§ 36 RechKredV) folgender Art:

Volumen der nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Derivategeschäfte des Nichthandelsbestands(einschließlich der in Bewertungseinheiten einbezogen Derivate und einschließlich der in strukturierte Finanzinstrumen-te eingebetteten und getrennt bilanzierten Derivate)

Es bestehen vier Festzinszahler-Swaps bei der genossenschaftlichen Zentralbank über nom. 60 Mio. Euro.Nominalbetrag Beizulegen- Adressen-

Angaben in Mio. EUR Restlaufzeit der Zeitwert risiko<= 1 Jahr > 1 - 5 Jahre > 5 Jahre Summe

Zinsbezogene Geschäfte

OTC - ProdukteZins-Swaps (gleiche Währung) 10,0 - 50,0 60,0 -8,9 -

Die abgeschlossenen Geschäfte entfallen nicht auf Handelsgeschäfte.Die in vorstehender Tabelle enthaltenen zinsbezogenen Geschäfte dienen ausschließlich der Deckung von Zinsrisiken. Die Sicherungsgeschäfte werden ausschließlich zur Steuerung des Zinsbuches im Rahmen der Aktiv- / Passivsteue-rung eingesetzt. Die Zinsswaps wurden anhand der aktuellen Zinsstrukturkurve zum Bilanzstichtag nach der Barwertmethode bewertet.Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes erfolgte bei Zinsswapvereinbarungen durch Diskontierung der zukünftigenerwarteten Zahlungsströme auf den Barwert.Die Adressrisiken sind als risikogewichtete Positionsbeträge entsprechend den aufsichtsrechtlichen Eigenmittelvor-schriften angegeben.

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Von den Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind durch Übertragung von Vermögensgegenständen gesi-chert:

Passivposten Zur Sicherheit übertragene Vermögensgegenstände

Gesamtbetrag inEUR

1b. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verpfändung von bankeigenenWertpapieren 60 000 000

1b. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Abtretung von Forderungen 21 988 124

II. Gewinn- und Verlustrechnung

Wichtige Einzelbeträge, die für die Beurteilung des Jahresabschlusses bzw. der Ertragslage nicht unwesentlich sind,sind enthalten in den Posten:

Sonstige betriebliche Erträge EUR

Mieteinnahmen Vermietungsobjekte 507 792

Sonstige betriebliche Aufwendungen EUR

Zins-/Laufzeiteffekte BilMoG 479 017

Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen mit EUR 8.063 (Vorjahr 9.600) Erträge aus der Abzinsung von Rückstel-lungen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen mit EUR 479.017 (Vorjahr EUR 301.163) Aufwendungenaus der Aufzinsung von Rückstellungen.

Die für das Geschäftsjahr ermittelten Auf- und Abzinsungseffekte für Zinsrückstellungen aus Zinsprodukten wurden un-ter den Zinserträgen und den Zinsaufwendungen erfasst. Dadurch hat sich der Zinsüberschuss per Saldo um EUR64.308 (Vorjahr EUR 66.374) vermindert.

In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind periodenfremde Erträge in Höhe von EUR 607.358 und perioden-fremde Aufwendungen in Höhe von EUR 68.597 enthalten.

Hiervon entfallen auf:EUR

Erträge aus der Auflösung von Steuerrückstellungen 444 698Erträge aus der Auflösung von Sonstigen Rückstellungen 141 560Aufwendungen aus Steuernachzahlungen 48 206

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen ausschließlich auf das Ergebnis der normalen Geschäftstätig-keit.

E. Sonstige Angaben

Im Geschäftsjahr beliefen sich die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats auf 50 011 EUR und der früherenVorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene auf 57 829 EUR.

Auf die Angabe der Gesamtbezüge des Vorstandes wurde gemäß § 286 Abs.4 HGB verzichtet.

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Für frühere Mitglieder des Vorstandes und deren Hinterbliebene bestehen zum 31.12.2015 Pensionsrückstellungen inHöhe von 1 280 006 EUR.

Am Bilanzstichtag betrugen die gewährten Vorschüsse und Kredite sowie die eingegangenen Haftungsverhältnisse für

EUR

Mitglieder des Vorstandes 92 198

Mitglieder des Aufsichtsrates 213 663

Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz enthalten und nicht als Haftungsverhältnisse anzugeben, je-doch für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind, bestehen in Form von Garantieverpflichtungen gegenüberder Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V.(Garantieverbund) in Höhe von 1 450 900 EUR.

Ferner besteht gemäß § 7 der Beitritts- und Verpflichtungserklärung zum institutsbezogenen Sicherungssystem derBVR Institutssicherung GmbH (BVR-ISG) eine Beitragsgarantie gegenüber der BVR-ISG. Diese betrifft Jahresbeiträgezum Erreichen der Zielausstattung bzw. Zahlungsverpflichtungen, Sonderbeiträge und Sonderzahlungen falls die ver-fügbaren Finanzmittel nicht ausreichen, um die Einleger eines dem institutsbezogenen Sicherungssystem angehörigenCRR-Kreditinstituts im Entschädigungsfall zu entschädigen sowie Auffüllungspflichten nach Deckungsmaßnahmen.

Gemäß Teil 8 der CRR (Art. 435 bis 455) offenzulegende Inhalte sind zum Teil im Lagebericht enthalten. Wir beabsich-tigen, die weiteren Angaben in einem separaten Offenlegungsbericht zu machen und auf unserer Homepage zu veröf-fentlichen.

Die Zahl der im Jahr 2015 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte

Kaufmännische Mitarbeiter 55,5 19,5

Außerdem wurden durchschnittlich 7,0 Auszubildende beschäftigt.

Mitgliederbewegung Zahl der Mitglieder Anzahl der Geschäfts-anteile

HaftsummenEUR

Anfang 2015 20 561 20 561 -

Zugang 2015 2 035 11 468 -

Abgang 2015 544 544 -

Ende 2015 22 052 31 485 -

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich imGeschäftsjahr vermehrt um EUR 1 171 013

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Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:

PDG Genossenschaftlicher Prüfungsverband e.V.Straße des Friedens 499094 Erfurt

Mit der Durchführung der Prüfung wurde gemäß § 55 Abs. 3 GenG beauftragt:

Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e.V.Lauterbergstraße 176137 Karlsruhe

Mitglieder des Vorstands:

Leopold Berner, Geschäftsleiter (Vorstandsvorsitzender)Stefan Feix, Geschäftsleiter

Mitglieder des Aufsichtsrats:

Franz Gruber (Vorsitzender), Pensionist Deutsche Telekom AGStefan Weidinger (stellvertretender Vorsitzender), selbständiger ApothekerHelmut Reichl, Pensionist Deutsche Post AG, seit 22.06.2015Stefan Avemaria, Steuerberater/Wirtschaftsprüfer, AWP Wirtschaftstreuhand GmbHChristian Dirmeier, Richter am Amtsgericht SchwandorfDominic Straller, Architekt, Moser Straller ArchitektenAntje Weis, Prokuristin, Immobilien Zentrum Gesellschaft mbHSabine Waltemate, Angestellte, Krones AG, bis 22.06.2015

Regensburg, 21. April 2016 PSD Bank Niederbayern-Oberpfalz eG(Ort, Datum) (Firma der Genossenschaft)

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Bestätigungsvermerk des Prüfungsverbandes

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbezie-hung der Buchführung und den Lagebericht der PSD Bank Niederbayern-Oberpfalz eG für das Geschäftsjahr vom 1.Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lageberichtnach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in derVerantwortung der gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von unsdurchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über denLagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 53 Abs. 2 GenG, §§ 340k und 317 HGB unter Beachtung der vomInstitut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorge-nommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf dieDarstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung unddurch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinrei-chender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Ge-schäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Genossenschaft sowie die Erwartungen übermögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen in-ternen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwie-gend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungs-grundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstel-lung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichendsichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss dengesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grund-sätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermitteltinsgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigenEntwicklung zutreffend dar.

Karlsruhe, 20.05.2016

Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e.V.

Israel

Wirtschaftsprüfer

Dieser Jahresabschluss wurde gemäß § 48 GenG in der Generalversammlung am 07.06.2016 festgestellt und die Er-gebnisverwendung wie vorgeschlagen beschlossen.

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Anlage zum Jahresabschluss gemäß § 26a Abs. 1 Satz 2 KWG zum 31. Dezember 2015("Länderspezifische Berichterstattung")

Die PSD Bank Niederbayern-Oberpfalz eG hat keine Niederlassungen im Ausland. Sämtliche nachfolgende Angabenentstammen dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 und beziehen sich ausschließlich auf ihre Geschäftstätig-keit als regional tätige Kreditgenossenschaft in der Bundesrepublik Deutschland. Die Tätigkeit der PSD BankNiederbayern-Oberpfalz eG besteht darin, Einlagen oder andere rückzahlbare Gelder von Privat- und Firmenkundenentgegenzunehmen und Kredite für eigene Rechnung zu gewähren.

Die PSD Bank Niederbayern-Oberpfalz eG definiert den Umsatz aus der Summe folgender Komponenten der Gewinn-und Verlustrechnung nach HGB: Zinserträge, Zinsaufwendungen, laufende Erträge aus Aktien etc., Erträge aus Ge-winngemeinschaften etc., Provisionserträge, Provisionsaufwendungen, Nettoertrag/-aufwand des Handelsbestandsundsonstige betriebliche Erträge. Der Umsatz beträgt für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2015 18.581 TEUR.

Die Anzahl der Lohn- und Gehaltsempfänger in Vollzeitäquivalenten zum Jahresende beträgt 75.

Der Gewinn vor Steuern beträgt 1.937 TEUR.

Unter Berücksichtigung der Steuern von 1.111 TEUR ergibt sich ein Nettogewinn von 826 TEUR. DieSteuern betreffen laufende Steuern.

Die PSD Bank Niederbayern-Oberpfalz eG hat im Geschäftsjahr keine öffentlichen Beihilfen erhalten.

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A. Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015

der PSD Bank Niederbayern-Oberpfalz eG

I. Grundlagen der Bank

Die PSD Bank Niederbayern-Oberpfalz eG ist in Deutschland und Österreich tätig. Der Firmensitz der Bank istin Regensburg. In unserer Unternehmenskonzeption haben wir uns als eigenständige, zukunftsorientiertePräsenz- und Direktbank ausgerichtet und daraus eine langfristige Unternehmensplanung entwickelt, die eine dauerhafte Begleitung unserer Mitglieder und Kunden mit standardisierten und konzentrierten Produkten undDienstleistungen sicherstellt. Das Hauptaugenmerk legen wir auf das Privatkundengeschäft und insbesondereauf die Wohnungsbau- bzw. Immobilienfinanzierung. Unsere Genossenschaft ist der amtlich anerkannten BVRInstitutssicherung GmbH und der zusätzlichen freiwilligen Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes derDeutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen.

II. Wirtschaftsbericht

II.1 Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Kreditgenossenschaften

Angesichts der stabilen konjunkturellen Lage in Deutschland konnten die 1.021 Volksbanken und Raiffeisen-banken, PSD Banken, Sparda-Banken sowie die sonstigen Kreditgenossenschaften im Geschäftsjahr 2015 anihre guten Geschäftsergebnisse der Vorjahre anknüpfen. Sie wuchsen erneut stabil. Die positive Geschäftsent-wicklung zeigt einmal mehr: Den Kreditgenossenschaften ist es nachhaltig gelungen, das Vertrauen der Kun-den in ihr Geschäftsmodell weiter zu stärken und diese mit ihren Leistungen zu überzeugen.

II.1.1. Konjunktur in Deutschland

Solides WirtschaftswachstumIm Jahr 2015 setzte sich der konjunkturelle Aufschwung in Deutschland fort. Trotz der Wachstumsschwäche inden Schwellenländern und der erneuten Zuspitzung der griechischen Schuldenkrise in den Sommermonatenblieb die gesamtwirtschaftliche Entwicklung hierzulande robust aufwärtsgerichtet. Den ersten Schätzungen desStatistischen Bundesamtes zufolge ist das Bruttoinlandsprodukt preisbereinigt um 1,7 % über das Vorjahresni-veau gestiegen. Der Zuwachs fiel damit geringfügig stärker aus als in 2014 (+1,6 %) und deutlich stärker als inden Jahren 2012 und 2013 (+0,4 % bzw. +0,3 %).

Kräftiger Anstieg der KonsumausgabenDie privaten Konsumausgaben sind im bisherigen Verlauf des Konjunkturaufschwungs dynamischer gestiegenals in früheren Zyklen. Sie expandierten in 2015 um 1,9 % und damit so kräftig wie seit dem Jahr 2000 nichtmehr. Maßgeblich hierfür waren neben der bereits seit einiger Zeit nach oben gerichteten Beschäftigungs- undTariflohnentwicklung auch Sonderfaktoren wie die Einführung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns unddie Kaufkraftgewinne durch den niedrigen Ölpreis.

Verhaltene InvestitionskonjunkturAngesichts der nach wie vor hohen Unsicherheit über die künftige Wirtschaftsentwicklung und Wirtschaftspoli-tik insbesondere in Griechenland und im Euroraum als Ganzes blieb der Anstieg der Ausrüstungsinvestitionenin 2015 erneut hinter den Wachstumsraten vergangener Aufschwungphasen zurück. Auch die Bauinvestitionenwurden nur moderat ausgeweitet, bei unterschiedlichen Entwicklungen in den einzelnen Bausparten. Währenddie Wohnungsbauinvestitionen angeregt durch die niedrigen Hypothekenzinsen und den Mangel an Anlageal-ternativen weiterhin zulegten, waren die Aktivitäten im Nichtwohnungsbau rückläufig.

Kaum Impulse vom AußenhandelUngeachtet der schwächeren Entwicklung in den Schwellenländern konnten die Exporte (+5,4 %) der deut-schen Wirtschaft spürbar ausgeweitet werden. Hierzu dürfte auch der Rückgang des Euro-Wechselkurses bei-getragen haben, der die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der inländischen Exportgüter auf den ausländischenMärkten tendenziell verbesserte. Die Importe (+5,7 %) nach Deutschland stiegen allerdings aufgrund der ho-hen Binnennachfrage ebenfalls merklich. Der Außenhandel als Ganzes trug daher lediglich mit 0,2 Prozent-punkten zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum bei.

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Staat erneut mit BudgetüberschussIn Hinblick auf die Staatsfinanzen entspannte sich die Lage weiter. Sprudelnde Einnahmen im Zuge des anhal-tenden Beschäftigungsaufbaus, der vielfach kräftig steigenden Bruttoverdienste und der günstigen Konsum-konjunktur standen weniger deutlich expandierenden Ausgaben gegenüber. Entlastend wirkten zudem die Ein-malerlöse durch eine Versteigerung von Mobilfunk-Lizenzen. Allerdings waren wegen der Flüchtlingsmigrationauch ungeplante Mehrausgaben zu tätigen. Insgesamt konnte die öffentliche Hand das Jahr zum zweiten Malin Folge mit einem Überschuss abschließen.

Weiterer BeschäftigungsaufbauDer deutsche Arbeitsmarkt präsentierte sich 2015 abermals in einer guten Grundverfassung. Die Zahl der Er-werbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland ist im Jahresdurchschnitt 2015 um 329.000 auf 43,0 Mio. gestiegen,nachdem sie 2014 um 375.000 zugelegt hatte. Positiv zu vermelden ist auch, dass die Arbeitslosigkeit weiterzurückging. So ist die Zahl der bei der Bundesagentur für Arbeit registrierten Arbeitslosen gegenüber dem Vor-jahr um 104.000 auf knapp 2,8 Mio. Menschen gesunken, was einer Arbeitslosenquote von 6,4 % entspricht.Die Zuwanderung durch Flüchtlinge hat die Arbeitslosenzahl noch nicht beeinflusst.

Geringer PreisanstiegDie Inflationsrate ist in Deutschland von 0,9 % in 2014 auf niedrige 0,3 % in 2015 gesunken. Ausschlaggebendhierfür war der Preisverfall bei Rohöl, der nach einer vorübergehenden Stabilisierungsphase in den Frühjahrs-monaten zum Jahresende abermals an Fahrt aufnahm. Die Energiepreise haben sich im Jahresdurchschnittum deutliche 7,0 % verbilligt und für sich genommen die Inflationsrate um 0,7 Prozentpunkte vermindert.

II.1.2. Finanzmarkt

Notenbanken spielen in 2015 besondere Rolle an den FinanzmärktenDie großen Notenbanken waren in 2015 die Taktgeber an den Finanzmärkten. Neben schwankendenKonjunktur- und Inflationserwartungen waren es vor allem die Notenbanken aus Nordamerika, Westeuropaund Ostasien, die die entscheidenden Impulse an den internationalen Finanzmärkten gaben. Im Zentrum stan-den dabei die Lockerung der Geldpolitik im europäischen Währungsraum und China sowie die diesen geldpoli-tischen Entscheidungen diametral gegenüberstehende Zinswende in den USA.

EZB lockert GeldpolitikDie Europäische Zentralbank (EZB) hat die ohnehin schon expansiven geldpolitischen Rahmenbedingungenfür den Euroraum im vergangenen Jahr noch einmal gelockert. Gleich auf seiner ersten geldpolitischen Sitzungim Januar 2015 beschloss der EZB-Rat ein Programm zum Ankauf von Vermögenswerten. Den Hauptrefinan-zierungssatz und den Spitzenrefinanzierungssatz beließ die EZB im vergangenen Jahr unverändert bei 0,05 %.

US-Notenbank leitet Zinswende einDie US-amerikanische Zentralbank (Fed) hat im vergangenen Jahr die zinspolitische Wende eingeleitet. Erstim Dezember beschloss der für die geldpolitischen Beschlüsse zuständige Offenmarktausschuss, der bereits in2014 den breiten Aufkauf von Anleihen eingestellt hatte, die erste Zinsanhebung seit Juni 2006. Der Ausschusserhöhte den Zielbereich des US-Leitzinses, um 25 Basispunkte auf 0,25 bis 0,50 %. Damit endete nach siebenJahren die faktische Nullzinspolitik der Federal Reserve. Die US-Notenbank begründete die Anhebung der Fe-deral Funds Rate im Dezember mit der besseren konjunkturellen Lage in den USA und der in diesem Zusammenhang deutlich verbesserten Lage am Arbeitsmarkt.

Euro sinkt auf unter 1,10 US-DollarDer Euro hat in 2015 das zweite Jahr in Folge Kursverluste gegenüber dem US-Dollar hinnehmen müssen.Ausschlaggebend für die schwache Entwicklung des Außenwertes des Euro gegenüber der US-Währung warin erster Linie das Auseinanderdriften der Geldpolitiken dies- wie jenseits des Atlantiks. Während die EZB fürden europäischen Währungsraum einen noch expansiveren geldpolitischen Kurs einschlug, stimmte die Fede-ral Reserve die US-Wirtschaft im Jahresverlauf auf eine restriktivere Zinspolitik ein, auf die sie im Dezember2015 die Zinswende folgen ließ. Zum Jahresende notierte der Euro-Dollar Kurs bei 1,09 US-Dollar und damit12 Cent niedriger als zum Vorjahresultimo.

DAX mit JahresplusDer DAX hat das Jahr 2015 mit einem deutlichen Jahresplus beendet. Aktien waren insbesondere im erstenJahresquartal gefragt. Sie profitierten dabei besonders von der erneuten Lockerung der Geldpolitik im Euro-raum und einem zunehmenden Konjunkturoptimismus für den Euroraum. Bis Mitte April stieg der deutscheLeitindex auf ein neues Allzeithoch von knapp 12.500 Punkten, das er aber im weiteren Jahresverlauf nicht er-folgreich verteidigen konnte. Zu sehr trübten sich Konjunkturerwartungen weltweit ein. Zudem drückten Speku-lationen über eine kurz bevorstehende Zinswende in den USA die Kurse. Der DAX beendete das Jahr bei ei-nem Stand von 10.743 Punkten. Das waren 9,6 % mehr als zum Vorjahresultimo.

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II.2 Geschäftsverlauf der PSD Bank Niederbayern-Oberpfalz eG

Die Geschäftsentwicklung verlief im Geschäftsjahr 2015 sehr erfolgreich.

Im Einzelnen zeigt sich folgendes Bild:

BerichtsjahrTEUR

VorjahrTEUR

Veränderung+/- TEUR %

Bilanzsumme 1.210.472 1.115.746 + 94.726 8,5Außerbilanzielle Geschäfte 103.997 103.331 + 666 0,6

Die Bilanzsumme lag mit 1.210.472 TEUR um 8,5 % über dem Vorjahresstand. Die Erhöhung der Bilanzsum-me ist vor allem durch den Zuwachs im Kundenaktivgeschäft gekennzeichnet.

Die außerbilanziellen Geschäfte setzen sich aus Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 48 TEUR (Bürgschaf-ten), aus anderen Verpflichtungen in Höhe von 43.948 TEUR und derivativen Geschäften in Höhe von nominell60.000 TEUR zusammen.

Aktivgeschäft BerichtsjahrTEUR

VorjahrTEUR

Veränderung+/- TEUR %

Kundenforderungen 604.319 428.084 + 176.235 41,2Wertpapiere 426.588 513.478 - 86.890 16,9Forderungen an Kreditinstitute 120.093 120.317 - 224 0,2

Im Berichtsjahr konnte das Kreditvolumen nochmals deutlich ausgeweitet werden.

Der Anteil der Wertpapieranlagen an der Bilanzsumme ist zu Gunsten der Kundenforderungen deutlich gesun-ken.

Die Entwicklung des Kreditgeschäftes verlief planmäßig sehr erfolgreich.

Passivgeschäft BerichtsjahrTEUR

VorjahrTEUR

Veränderung+/- TEUR %

Verbindlichkeitengegenüber Kreditinstituten 213.469 282.507 - 69.038 24,4Spareinlagen von Kunden 478.169 503.530 - 25.361 5,0andere Einlagen von Kunden 429.971 252.765 + 177.206 70,1verbriefte Verbindlichkeiten 25 25 - -

Die Kundengelder erhöhten sich im Berichtsjahr um 151.845 TEUR. Die Zinsentwicklung am Geld- und Kapital-markt ließ die Kunden vor allem kurzfristige Anlageformen nachfragen. Beeinflusst wurde diese Entwicklungzudem durch den Zufluss einer Einlage eines institutionellen Anlegers in Höhe von 100.000 TEUR.

Die Zuwachsraten bei den Kundengeldern blieben ohne Berücksichtigung der Einlage des institutionellen Anle-gers hinter unseren Erwartungen zurück.

Die Entwicklung des Passivgeschäftes verlief zufriedenstellend.

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Dienstleistungsgeschäft BerichtsjahrTEUR

VorjahrTEUR

Veränderung+/- TEUR %

Erträge aus Wertpapierdienstleistungs-und Depotgeschäften 256 246 + 10 4,1andere Vermittlungserträge 269 217 + 52 24,0Erträge aus Zahlungsverkehr 119 114 + 5 4,4

Die Erträge aus Dienstleistungsgeschäften sind im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen.

Die Entwicklung des Dienstleistungsgeschäftes verlief planmäßig.

Investitionen

Die Gesamtinvestitionen betrugen im Berichtsjahr 5,2 Mio. EUR. Die Zugänge betreffen im Wesentlichen Im-mobilien, die zur Diversifikation des Eigengeschäftes erworben wurden.

Personal- und Sozialbereich

Im Berichtsjahr betrug die Beschäftigtenzahl im Durchschnitt 75. Davon sind 20Mitarbeiter Teilzeitbeschäftigte.Außerdem wurden 7 Auszubildende beschäftigt.

Um den erhöhten Anforderungen gerecht zu werden, wird von den externen Fortbildungsmöglichkeiten Ge-brauch gemacht. Darüber hinaus führen wir interne Schulungsmaßnahmen durch.

Die betrieblichen Sozialleistungen der Bank bewegen sich in einem überdurchschnittlichen Rahmen. Es beste-hen Regelungen zur betrieblichen Altersversorgung. Die Mitarbeiter werden überwiegend nach den tariflichenVereinbarungen entlohnt.

Weitere nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

- Belange des Umweltschutzes Die Umweltschutzbedingungen wurden eingehalten.- Entwicklung des Kundenstammes Unser Kundenkreis setzt sich überwiegend aus Privatkunden zusammen. Unseren Mitglieder- und Kundenbestand haben wir auch im Berichtsjahr weiter ausbauen können.- Gesellschaftliche Reputation Wir fördern in sportlichen, kulturellen, sozialen oder ähnlich bedeutsamen gesellschaftspolitischen Bereichen.

Sonstige wichtige Vorgänge im Geschäftsjahr

Im Geschäftsjahr 2015 ist die Bank aus dem Verband der PSD Banken e.V. ausgeschieden und in den PDGGenossenschaftlichen Prüfungsverband e.V. und den Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbande. V. eingetreten.

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II.3. Darstellung der Lage der PSD Bank Niederbayern-Oberpfalz eG

II.3.1 Ertragslage

Die wesentlichen Erfolgskomponenten unserer Bank haben sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt entwickelt:

Gewinn- und Verlustrechnung BerichtsjahrTEUR

VorjahrTEUR

Veränderung+/- TEUR %

Zinsüberschuss 1) 17.281 16.455 + 826 5,0Laufende Erträge aus Aktien und anderennicht festverzinslichen Wertpapieren 1.905 2.957 - 1.052 35,6Provisionsüberschuss 2) -1.412 -1.097 - 315 28,7Verwaltungsaufwendungen

a) Personalaufwendungen 4.730 4.777 - 47 1,0b) andere Verwaltungsaufwendungen 4.360 3.887 + 473 12,2

Bewertungsergebnis 3) -2.058 1.395 - 3.453 247,5Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 5.981 10.718 - 4.737 44,2Steueraufwand 1.165 3.334 - 2.169 65,1Jahresüberschuss 826 884 - 58 6,6

1) GuV - Posten 1 abzüglich GuV - Posten 2.2) GuV - Posten 5 abzüglich GuV - Posten 6.3) GuV - Posten 13 - 16

Im Berichtsjahr war wie im Vorjahr ein Anstieg des Zinsüberschusses zu verzeichnen. Dieser positive Effekt er-gab sich aus dem Wachstum im Kundenkreditgeschäft. Der Rückgang bei den laufenden Erträgen aus Aktienund anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren resultiert aus einem Sondereffekt im Vorjahr durch die Aus-schüttung von Erträgen aus einem Spezialfonds.

Der Provisionsüberschuss im Geschäftsjahr hat im Vergleich zum Vorjahr abgenommen. Dies resultiert aus er-höhten Aufwendungen für Vertriebspartner im Rahmen des Kundenkreditwachstums.

Die Veränderungen der anderen Verwaltungsaufwendungen sind vor allem zurückzuführen auf erhöhte Auf-wendungen verursacht durch den Austritt aus dem Verband der PSD Banken e.V.

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit hat sich im Vorjahresvergleich spürbar reduziert. Diese Verän-derung ist vor allem zurückzuführen auf zinsinduzierte Abschreibungen bei Wertpapieren des Umlaufvermö-gens.

Vom Bilanzgewinn in Höhe von 842 TEUR werden mit dem Beschluss der Generalversammlung über die Ver-wendung des Jahresüberschusses 800 TEUR den Rücklagen zugewiesen.

Die Entwicklung der Ertragslage entsprach den Erwartungen.

II.3.2 Finanz- und Liquiditätslage

Die Zahlungsfähigkeit war im Berichtsjahr stets gegeben.

Sowohl die Mindestreservebestimmungen als auch die Bestimmungen der Liquiditätsverordnung sowie derCRR wurden zu jeder Zeit eingehalten und bieten ausreichend Freiraum für die Ausweitung des Bankgeschäf-tes im Rahmen der strategischen Planung. Bei Bedarf stehen ausreichende Refinanzierungsmöglichkeiten desgenossenschaftlichen Verbundes sowie der EZB jederzeit zur Verfügung.

Mit einer Beeinträchtigung der Liquiditätslage ist auch in den folgenden Jahren nicht zu rechnen.

Bis zur Erstellung des Lageberichts liegen keine Umstände vor, die die Liquiditätslage der Bank nachteilig ver-ändern könnten.

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II.3.3 Vermögenslage

Eigenkapital

Das bilanzielle Eigenkapital stellt sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar:

Eigenkapital BerichtsjahrTEUR

VorjahrTEUR

Veränderung+/- TEUR %

Gezeichnetes Kapital 1.403 231 + 1.172 507,4Rücklagen 36.451 35.571 + 880 2,5

Die Bank verfügt über eine angemessene Eigenkapitalausstattung. Sie entspricht den Anforderungen und er-laubt darüber hinaus ein stetiges Geschäftswachstum in den nächsten Jahren. Durch Gewinnthesaurierungund Ausbau der Geschäftsguthaben unserer Mitglieder konnte das Eigenkapital weiter gestärkt werden. Dane-ben besteht ein Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB in Höhe von 30.990 TEUR (Vorjahr 27.000TEUR).

Für unser geplantes Geschäftswachstum im laufenden und darauf folgenden Geschäftsjahr ist eine ausrei-chende Eigenmittelbasis sichergestellt. Die Gesamtkapitalquote beläuft sich auf 15,65 % (Vorjahr: 14,34 %).Aufgrund der angemessenen Eigenkapitalausstattung wurde die aufsichtsrechtlich geforderte Mindestgröße je-derzeit erfüllt. Das vorhandene Eigenkapital überschreitet den aufsichtsrechtlich geforderten Mindestwert.

Die Kapitalrendite gemäß § 26a Abs. 1 Satz 4 KWG (Quotient aus Nettogewinn und Bilanzsumme) beläuft sichauf 0,07 %.

Wesentliche Aktiv- und Passivstrukturen

Kundenforderungen

Der Anteil der Kundenforderungen (Aktiva 4) an der Bilanzsumme beträgt 50 %.

Im Neukundengeschäft liegt der Schwerpunkt der Kundenfinanzierungen in Größenklassen ab 150 TEUR.

Akute Risiken im Kreditgeschäft sind in voller Höhe durch Einzelwertberichtigungen abgeschirmt.Latente Risiken sind durch Vorsorgereserven abgedeckt.

Die Kreditgrenzen nach dem KWG bzw. CRR sowie die festgelegten Kreditbeschränkungen nach § 49 GenGwurden im Berichtszeitraum stets eingehalten.

Wertpapiere

Die Wertpapieranlagen unserer Bank setzen sich wie folgt zusammen:

Wertpapiere BerichtsjahrTEUR

VorjahrTEUR

Veränderung+/- TEUR %

Anlagevermögen 121.827 129.056 - 7.229 5,6Liquiditätsreserve 304.761 384.423 - 79.662 20,7

Die eigenen Wertpapieranlagen haben insgesamt einen Anteil von 35,0 % an der Bilanzsumme. Hiervon ent-fällt ein Anteil von 28 % der Bilanzsumme auf Schuldverschreibungen und festverzinsliche Wertpapiere bzw.von 7 % der Bilanzsumme auf Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere.

Vom gesamten Wertpapierbestand wurde ein Teilbetrag in Höhe von 121.827 TEUR dem Anlagevermögen zu-geordnet, davon sind 10.030 TEUR nicht mit dem Niederstwert bewertet.

Kurswertrisiken werden im Rahmen einer risikoorientierten Anlagepolitik nur in begrenztem Umfang zugelas-sen. Sie werden permanent im Rahmen der bankinternen Grundsätze überwacht.

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Derivategeschäfte

Zur Steuerung des allgemeinen Zinsänderungsrisikos (Aktiv-Passiv-Steuerung) wurden Zinsderivate in einemUmfang von 60.000 TEUR eingesetzt. Diese Derivate werden in die verlustfreie Bewertung des Zinsbucheseinbezogen.

II.4 Zusammenfassende Beurteilung des Geschäftsverlaufs und der Lage

Die Geschäftsentwicklung der PSD Bank Niederbayern-Oberpfalz eG verlief insgesamt sehr günstig. DasWachstum im Kundenkreditgeschäft übertraf unsere Erwartungen. Das Wachstum im Kundenpassivgeschäftwar unter anderem durch eine Einlage eines institutionellen Anlegers beeinflusst und übertraf ebenfalls den inden Vorperioden berichteten Prognosen.

Unsere Bank verfügt über eine angemessene Finanz- und Vermögenslage. Die Anforderungen an das Eigen-kapital und die Liquidität wurden jederzeit eingehalten.

Die Ertragslage ist gut. Nach unserer Ergebnisvorschaurechnung für das nächste Jahr wird sich die Ertragsla-ge im Vergleich zum Geschäftsjahr 2015 auf einem vergleichbaren Niveau bewegen.

III. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres (Nachtragsbericht)

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

IV. Risiken der künftigen Entwicklung (Risikobericht)

IV.1 Risikomanagementsystem

IV.1.1 Ziele und Strategien

Das Risikomanagement ist für uns eine zentrale Aufgabe und an dem Grundsatz ausgerichtet, die mit der Ge-schäftstätigkeit verbundenen Risiken frühzeitig zu erkennen, vollständig zu erfassen und in angemessenerWeise auch über den Bilanzstichtag hinaus darzustellen.

Insofern umfassen unsere Risikosteuerungs- und controllingprozesse das komplette Risikomanagement im be-triebswirtschaftlichen Sinne einschließlich der Identifizierung, Beurteilung, Steuerung sowie Überwachung undKommunikation aller wesentlichen Risiken.

Die Einbindung des Risikomanagements in das Gesamtbanksteuerungssystem dient zugleich der Erkennungund Nutzung von Chancenpotenzialen.

Die Ausgestaltung des Risikomanagements ist bestimmt durch unsere festgelegte nachhaltige Geschäfts- undRisikostrategie, die aufzeigt, mit welchen strategischen Zielen und Maßnahmen wir die langfristige Existenz un-serer Bank nachhaltig sichern wollen.

Für Zwecke der Beurteilung sind die in der Strategie niedergelegten Ziele so formuliert, dass eine sinnvolleÜberprüfung der Zielerreichung möglich ist.

IV.1.2 Verfahren zur Identifikation, Bewertung, Steuerung und Überwachung von Risiken

Die Bank verfügt über ein angemessenes System zur Risikoidentifikation, -bewertung, -steuerung und-überwachung, welches in die Gesamtbankplanung und Gesamtbanksteuerung integriert und im Risikohand-buch dokumentiert ist.

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Identifikation

Grundlage für ein erfolgreiches Risikomanagement ist die systematische Erfassung und Analyse aller für dieBank wesentlichen Risiken.

Im Allgemeinen definieren wir als Risiko die negative Abweichung eines potenziellen Ergebnisses vom erwarte-ten Ergebnis aufgrund von Unsicherheit.

Im Rahmen der jährlichen Risikoinventur identifizieren, quantifizieren, beurteilen und dokumentieren wir unsereRisiken, die unsere Vermögens- (inklusive Kapitalausstattung), Ertrags- oder Liquiditätslage wesentlich beein-trächtigen können sowie die mit ihnen verbundenen Risikokonzentrationen auf Gesamtinstitutsebene.

Bewertung

Im Rahmen der Risikobeurteilung erfolgt die qualitative Einstufung der Risikoarten in die aufsichtsrechtlichenKategorien 'wesentliches Risiko' bzw. 'unwesentliches Risiko'.

Unabhängig von der aufsichtsrechtlichen Einstufung erfolgt eine weitere Einstufung der einzelnen Risikoartenin betriebswirtschaftliche Kategorien nach ihrer Bedeutung für die Bank ('keine Bedeutung', 'mittlere Bedeu-tung', 'hohe Bedeutung').

Folgende Risiken gelten gemäß MaRisk als wesentlich: Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditäts- und opera-tionelles Risiko.

Die Risikoquantifizierung erfolgt anhand des GuV-orientierten Konzepts.

Die angewandten Methoden und Verfahren zur Risikomessung und -steuerung sowie die ihnen zugrunde lie-genden Parameter/Annahmen werden kontinuierlich weiterentwickelt und regelmäßig den Anforderungen derBank und den aktuellen Marktgegebenheiten angepasst.

Steuerung und Überwachung

Die Ergebnisse der Risikoidentifizierung und -bewertung werden im Risikohandbuch dokumentiert.Die identifizierten Risiken werden, abhängig von der Bedeutung für die Bank, in geeigneter Weise laufendüberwacht und gesteuert.

Grundlage der Risikosteuerung ist unsere im Rahmen der strategischen Unternehmensplanung festgelegteGeschäfts- und Risikostrategie, die hieraus abgeleiteten operativen Zielgrößen/Plandaten sowie die Risikotrag-fähigkeit der Bank.

Im Einzelnen werden folgende Zielgrößen geplant:- bilanzwirksame Wachstumsziele- Aufwands- und Ertragsziele im Rahmen der operativen und strategischen Zielsetzung der Bank zur Erzielung angemessener Gewinne, die zur Sicherung der Wachstumsziele der Risikotragfähigkeit dienen- Provisionsziele im Vermittlungsgeschäft- zielorientierte Anpassung der Vertriebswege an die Markterfordernisse

Vorgenannte Ziele werden kontinuierlich im Rahmen des Soll /Ist Vergleichs mittels Bilanz-, Wachstums-,Markt- und Branchenanalysen, Ergebnisvorschaurechnung, Szenariotechniken sowie Auslastung vorgegebe-ner Risikobudgets überwacht.

Die Risiken werden in so genannten Risikoszenarien monatlich gemessen und dem Limitsystem gegenüberge-stellt.

Es werden anerkannte EDV-Instrumente und -verfahren eingesetzt, die den gesetzlichen sowie bankinternenGrundsätzen entsprechen.

Die Funktionsfähigkeit der zur Risikoabsicherung und -minderung getroffenen Maßnahmen wird laufend über-wacht sowie im Rahmen der jährlichen Risikoinventur überprüft.

Zusätzlich zur Betrachtung des aktuellen Geschäftsjahres wird eine Betrachtung der Risikotragfähigkeit zum

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folgenden Bilanzstichtag durchgeführt.

Zur Steuerung von Risikokonzentrationen finden weitere Limitsysteme Anwendung. So sind Limite auf Ebeneder Einzeladresse (Emittenten- bzw. Kontrahentenlimit) erforderlich.

Daneben werden im Rahmen von Portfoliobetrachtungen Strukturlimite eingesetzt, um Risikokonzentrationenbzw. unerwünschte Portfoliogewichtungen zu vermeiden bzw. abzubauen.

Die für die Risikosteuerung relevanten Daten werden zu einem internen Berichtswesen aufbereitet und verdich-tet. Die Informationsweitergabe erfolgt entweder im Rahmen einer regelmäßigen Risikoberichterstattung oderin Form einer Ad- hoc- Berichterstattung an Vorstand und Aufsichtsrat.

Bestandteil der Internen Kontrollverfahren ist neben der Internen Revision das Interne Kontrollsystem, das wie-derum Regelungen zur Aufbau- und Ablauforganisation und geeignete Risikosteuerungs- und Risikocontrolling-prozesse umfasst. Im Rahmen der Organisation erfolgt eine konsequente Trennung zwischen Handels- undNichthandels- bzw. Markt- und Marktfolgebereichen sowohl innerhalb der Aufbau- als auch der Ablauforganisa-tion, so dass die Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems gewährleistet ist.

Die Funktionsfähigkeit und Angemessenheit aller Risikocontrolling- und Risikomanagement-Aktivitäten wirddurch die Interne Revision geprüft.

IV.1.3 Stresstests

Im Rahmen unserer Risikoinventur haben wir Stresstests entwickelt, die Risikofaktoren, Risikokonzentrationenund Diversifikationseffekte berücksichtigen.

Die Stresstests beinhalten sowohl Sensitivitätsanalysen als auch Szenarioanalysen und umfassen sowohl hi-storische als auch hypothetische Szenarien.

Darüber hinaus führen wir auch inverse Stresstests sowie den hypothetischen Stresstest 'schwerer konjunktu-reller Abschwung' durch.

Die Ergebnisse werden kritisch hinsichtlich eines möglichen Handlungsbedarfs reflektiert.

IV.2 Risikokategorien

Für unsere Bank sind die im Folgenden dargestellten Risikokategorien relevant.

IV.2.1 Adressenausfallrisiken

Unter Adressenausfallrisiko verstehen wir die Gefahr, dass Verluste oder entgangene Gewinne aufgrund desAusfalls von Geschäftspartnern und ggf. der Migration und/oder der adressbezogenen Spreadveränderung daserwartete Ausmaß übersteigen.

Das Adressenausfallrisiko umfasst vor allem das Kreditrisiko, das Kontrahenten- und Emittentenrisiko, dasLänderrisiko, das Spreadrisiko sowie Migrationsrisiken.

Kreditrisiken

Das Risikomanagement der Kreditrisiken ist in der Marktfolge Aktiv angesiedelt.

Bei Krediten mit einem akuten Ausfallrisiko wird eine Einzelwertberichtigung der Forderung auf den niedrigerenbeizulegenden Wert unter Berücksichtigung der Sicherungswerte bzw. der begründeten Realisationswerte vor-genommen. Für latente Risiken werden Pauschalwertberichtigungen gebildet.

Adressenausfallrisiken im Kundengeschäft werden periodisch gemessen und auf die entsprechenden Risikoli-mite angerechnet. Ein Abgleich mit den eingetretenen Adressausfallrisiken erfolgt je Berichtsstichtag.

Die Bank setzt zur Messung der Adressenausfallrisiken im Kundengeschäft interne Ratingverfahren ein.

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Als Risikoausweis stellen wir die Summe aus erwartetem und unerwartetem Verlust dar.Unsere Risikostruktur und Risikolage sind unverändert günstig.

Kontrahenten- und Emittentenrisiken

Für unsere Eigenanlagen haben wir unter Berücksichtigung unserer Substanz- und Ertragskraft ein System risi-kobegrenzender Limite eingeführt. Dabei wird auch eine Volumenslimitierung auf Geschäftspartnerebenedurchgeführt. Sämtliche Limite werden durch ein vom Handel unabhängiges Risikomanagement überwachtund regelmäßig überprüft.

Zudem begegnen wir Emittenten- und Kontrahentenausfallrisiken in unseren Eigenanlagen grundsätzlich durcheine Beschränkung auf Handelspartner guter Bonität und dadurch, dass wir keine Anlagen außerhalb eines In-vestment Grade Ratings erwerben.

Für die Identifizierung, Beurteilung und Überwachung der Risiken greifen wir auf die Ratingergebnisse vonRatingagenturen, Einschätzungen der DZ BANK sowie auf eigene Analysen von Berichten bzw. Veröffentli-chungen und eigene Beobachtungen der Spreadentwicklung der Emittenten zurück.

In den Standard- und Stressszenarien werden differenzierte Risikoansätze berücksichtigt. Während in denStandardszenarien historische Ausfallwahrscheinlichkeiten auf Jahresbasis verwendet werden, wird bei denStressszenarien generell eine Ratingverschlechterung um eine Ratingklasse angenommen. Zusätzlich werdensowohl bei Standard- als auch Stressszenarien Spreadrisiken berücksichtigt.

Länderrisiken

Länderrisiken sind insgesamt von untergeordneter Bedeutung.

IV.2.2 Marktpreisrisiken

Marktpreisrisiko ist die Gefahr, dass das tatsächliche Ergebnis aufgrund unerwarteter Änderungen von Markt-parametern (Zinsstrukturkurve) vom geplanten Ergebnis abweicht.

Im Rahmen des Risikomanagements betrachten wir vor allem folgende Marktpreisrisikokategorien: Zinsände-rungsrisiken, Kursrisiken aus festverzinslichen Wertpapieren, Fondsrisiken und Derivaterisiken.

Im Geschäftsjahr 2015 bewegten sich die Marktpreisrisiken innerhalb des vom Vorstand vorgegebenen Limit-systems.

Zinsänderungsrisiko

Unsere Bank ist insbesondere aufgrund von bestehenden Inkongruenzen zwischen ihren aktiven und passivenFestzinspositionen dem allgemeinen Zinsänderungsrisiko ausgesetzt.

Wir steuern unser Zinsänderungsrisiko mittels einer dynamischen Zinselastizitätsbilanz.

Das Zinsänderungsrisiko wird unter Berücksichtigung verschiedener Zinsszenarien monatlich ermittelt und demvorhandenen Limit gegenübergestellt. Ausgehend von unseren Zinsprognosen werden die Auswirkungen hier-von abweichender Zinsentwicklungen auf das Jahresergebnis monatlich ermittelt. Als Zinsszenarien findenstandardisierte Verschiebungen (DGRV Szenarien) der Zinsstrukturkurve Verwendung.

Als Unterstützung zu der klassischen handelsrechtlich orientierten Beurteilung der Risiken wird für die Beurtei-lung des strategischen Zinsbuches das Barwertkonzept eingesetzt. Für die wesentlichen variablen Positionenhat die Bank Ablauffiktionen auf der Grundlage gleitender Durchschnitte ermittelt.

Zur Steuerung der globalen Zinsänderungsrisiken setzen wir Zinssicherungsinstrumente ein. Im Rahmen derAktiv/ Passiv Steuerung haben wir dazu Zinsswaps abgeschlossen.

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Sonstige Marktpreisrisiken

Die übrigen Marktpreisrisiken werden entsprechend den aufsichtsrechtlichen Regelungen bei der Gesamtbank-steuerung berücksichtigt. Bedeutende Risiken für die künftige Entwicklung sind hieraus nicht zu erwarten.

Die Derivate, welche die Bank zur Absicherung des globalen Zinsänderungsrisikos erworben hat und deren Ab-sicherungszusammenhang nachgewiesen und dokumentiert ist, werden im Rahmen der monatlichen Bericht-erstellung auf Basis der aktuellen Zinsstruktur bewertet.

Im Spezialfonds gehaltene Vermögensgegenstände werden im Rahmen der Risikomessung der jeweiligen An-lageklasse zugeordnet und fließen dort in die Risikomessung ein.

IV.2.3 Liquiditätsrisiken

Das Liquiditätsrisiko besteht in der Gefahr, dass die jederzeitige Zahlungsfähigkeit nicht gegeben ist, weil diebenötigten Finanzmittel nicht zur Verfügung stehen. Das Liquiditätsrisiko umschließt das Liquiditätsrisiko im en-geren Sinne (Abruf- und Terminrisiko) sowie das Liquiditätsanspannungsrisiko.

Die Liquiditätsrisiken werden auf Grund der Zugehörigkeit zur Genossenschaftlichen FinanzGruppe als unbe-deutend eingestuft. Daher erfolgt keine Anrechnung der Liquiditätsrisiken im Rahmen des Risikotragfähigkeits-konzeptes der Bank.

Im Geschäftsjahr 2015 wurde die aufsichtliche Liquiditätskennzahl gemäß Liquiditätsverordnung jederzeit ein-gehalten und lag somit stets über dem geforderten Mindestwert von 1,0. Die Zahlungsfähigkeit der Bank warimmer gegeben.

Die Steuerung der Liquiditätsrisiken erfolgt u.a. anhand der Liquiditätskennzahl bzw. den Beobachtungskenn-ziffern der Liquiditätsverordnung sowie den ergänzenden Anforderungen der CRR.

Darüber hinaus wird die Liquidität durch Fälligkeitslisten überwacht. Anhand der analysierten Ausgangssituati-on werden der regelmäßig erforderliche Liquiditätsbedarf und weitergehend die bestehenden Liquiditätsrisikenidentifiziert.

Um unseren Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachkommen zu können, stehen uns insbesondere folgendeRefinanzierungsquellen zur Verfügung: Kundenanlagen, Refinanzierung über die Zentralbank. Zur Beschaffungliquider Mittel stehen der Bank Kreditzusagen der DZ BANK, bei der EZB beleihbare Wertpapiere und der ge-nossenschaftliche Liquiditätsverbund zur Verfügung.

IV.2.4 Operationelle Risiken

Als operationelle Risiken definieren wir die Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder desVersagens von internen Verfahren und Systemen oder aufgrund externer Einflüsse eintreten. Diese Definitionschließt Rechtsrisiken und dolose Handlungen mit ein.

Im Geschäftsjahr 2015 sind, wie im Vorjahr, keine operationellen Risiken mit spürbarer Ertragsauswirkung ein-getreten.

Wesentliche identifizierte operationelle Risiken werden in einer Schadensdatenbank erfasst. Maßgeblich isthierbei der Bruttoschaden, also vor einer eventuellen Versicherungsleistung. Auf Basis dieser Schadensfallda-tenbank werden die Risiken jährlich analysiert und beurteilt. Die Schadensfälle und die Ergebnisse dieser Ana-lyse werden in die Berichterstattung einbezogen. Für die Ermittlung des operationellen Risikos führen wir eineExpertenschätzung durch.

Den operativen Risiken begegnen wir mit unterschiedlichen Maßnahmen. Dazu zählen insbesondere Arbeits-anweisungen, die Einhaltung einer ausreichenden Funktionstrennung, die laufende Optimierung der Arbeitsab-läufe, Mitarbeiterschulungen, der Einsatz von Sicherheits-, Compliance-, Datenschutz- und Geldwäschebeauf-tragten, laufende Investitionen in neue DV-Systeme über die von uns beauftragte Rechenzentrale, Backup-Einrichtungen und Notfallpläne.

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Versicherbare Gefahrenpotenziale (z. B. Diebstahl- und Betrugsrisiken) haben wir durch Versicherungsverträgein banküblichem Umfang abgesichert. Dem Rechtsrisiko begegnen wir durch die Verwendung der im Verbundentwickelten Formulare. Bei Rechtsstreitigkeiten nehmen wir juristische Hilfe in Anspruch.

Über die Steuerung bzw. Minimierung dieser Risikoarten hinaus prüft die eigene Interne Revision regelmäßigdie Systeme und Verfahren sowie die wesentlichen Arbeitsabläufe.

IV.2.5 Sonstige Risiken

Beteiligungsrisiko

Das Beteiligungsrisiko ist das Risiko, dass die eingegangenen Beteiligungen zu potenziellen Verlusten aus be-reitgestelltem Eigenkapital, aus Ergebnisabführungsverträgen oder aus Haftungsrisiken führen können. DasBeteiligungsrisiko erstreckt sich sowohl auf Verbund- als auch auf Nichtverbundbeteiligungen.

Wir führen derzeit keine wesentlichen Beteiligungen. Das Beteiligungsrisiko wird als nicht bedeutend klassifi-ziert.

IV.3 Gesamtbild der Risikolage

Insgesamt verfügen wir über ein angemessenes und wirksames Risikomanagement im Sinne des § 25a Abs. 1KWG. Unser umfassender Steuerungsansatz erlaubt sowohl die frühzeitige Identifizierung von Risiken, die we-sentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, als auch die frühzeitige Einlei-tung von entsprechenden Gegenmaßnahmen. Die genutzten Verfahren zur Messung der Risiken werden derArt und dem Umfang des Geschäftsbetriebs gerecht und gewährleisten eine konsistente Ermittlung und Dar-stellung der Risiken. Das Risikomanagementsystem wird kontinuierlich weiter entwickelt.

Im Geschäftsjahr 2015 war die Risikotragfähigkeit sowohl unter den von uns definierten Standard- als auchden festgelegten Stressszenarien gegeben. Entsprechend unserer Risikobereitschaft wird nur ein bestimmterTeil der Risikodeckungsmasse zur Absorption der Risiken im Standardfall verwendet. Damit stellen wir sicher,dass wir unseren Geschäftsbetrieb auch dann weiterführen können, wenn die von uns eingegangenen Risikenschlagend werden.

Durch die Basel III-Anforderungen ergeben sich erhöhte Eigenmittelanforderungen. Unter Berücksichtigungdieser Änderungen ist die Risikotragfähigkeit nach derzeitigem Planungsstand im Berichtszeitraum 2016 ange-sichts der laufenden Ertragskraft und der Vermögenssituation der Bank gegeben.

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V. Voraussichtliche Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken (Prognosebericht)

Die Prognosen, die sich auf die Entwicklung der PSD Bank Niederbayern-Oberpfalz eG für das nächste Jahrbeziehen, stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis der zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts zurVerfügung stehenden Informationen getroffen haben. Wir weisen darauf hin, dass sich die Prognosen durchdie Veränderungen der zugrunde liegenden Annahmen als unzutreffend erweisen können.

Das geschäftliche Umfeld und die Entwicklung der Kreditgenossenschaften werden nach unseren Einschätzun-gen auch in den kommenden Jahren von dem verstärkten Wettbewerb, dem weiter steigendenden Margen-druck und den wachsenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen geprägt. Dafür sind wir mit unserem Ge-schäftsmodell und dementsprechend gestalteter Produktpolitik gut vorbereitet.

In Erwartung einer positiven konjunkturellen Wirtschaftsentwicklung sowie entsprechend unserer strategischenNeuausrichtung gehen wir für das nächste Jahr von einem Wachstum zwischen 21 % und 30 % im Kundenkre-ditgeschäft aus. Diese Prognose basiert auf der Prämisse eines weiterhin niedrigen Zinsniveaus. Im Einlagen-geschäft gehen wir aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2016 von einem Wachstumzwischen 7 % und 12 % aus.

Für die Ertragslage ist auch im kommenden Jahr die Entwicklung der Zinsspanne von entscheidender Bedeu-tung. Auf der Grundlage der Zinsprognose die von einer konstanten Zinsstrukturkurve ausgeht, sowie unter Be-rücksichtigung unserer dargestellten Erwartungen zum voraussichtlichen Geschäftsverlauf, rechnen wir imkommenden Jahr mit einem angemessenen Zinsergebnis, das sich auf dem Vorjahresniveau bewegt.

Nach unseren Planungsrechnungen erwarten wir eine weitere Stärkung unseres Eigenkapitals durch die vor-aussichtliche Dotierung der Rücklagen und des Sonderposten für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB.

Insgesamt erwarten wir, dass sich die Geschäfte der PSD Bank Niederbayern-Oberpfalz eG gut entwickelnwerden.

Wesentliche Risiken in der geschäftlichen Entwicklung bestehen bei einer unerwarteten Entwicklung derZinsstrukturkurve (stark steigend), die zu einer Beeinträchtigung des geplanten Zinsergebnisses führen könnte,der nach wie vor bestehenden Unsicherheit an den Finanzmärkten sowie im Konjunkturverlauf und dessenAuswirkungen auf unsere Region.

Wegen der angemessenen Vermögenslage, der damit verbundenen Risikotragfähigkeit und unseren Markt-kenntnissen gehen wir davon aus, auch zukünftige Ertragschancen für Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter zunutzen.

Die konsequente Vertriebsausrichtung sowie die permanente Qualifizierung des Mitarbeiterstammes bildenweiterhin den geschäftspolitischen Schwerpunkt unseres Hauses.

Wesentliche Chancen für die Ertragslage und den Geschäftsverlauf bestehen im Jahr 2016 bei einer deutlichbesseren Konjunkturentwicklung als prognostiziert, was zu einer positiveren Geschäftsentwicklung führenkönnte. Weitere Chancen können bei einer deutlich steileren Zinsstrukturkurve als von uns prognostiziert ent-stehen.

VI. Zweigniederlassungen

Es bestehen keine Zweigniederlassungen.

Wir unterhalten ein Beratungsbüro in Landshut.

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B.Vorschlag für die Ergebnisverwendung

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss unter Einbeziehung eines Gewinnvortrages wie folgt zuverwenden:

EUR

2,000 % Dividende auf Geschäftsguthaben 6.052,58

6,000 % Bonus 18.157,74

Gesetzliche Rücklage 100.000,00

Andere Ergebnisrücklagen 700.000,00

Vortrag auf neue Rechnung 17.411,63

insgesamt 841.621,95

Regensburg, den 21.04.2016

Der Vorstand

Dieser Vorschlag wurde in der Generalversammlung am 07.06.2016 beschlossen.

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C. Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufga-ben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallen-den Beschlüsse. Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahres-überschusses hat der Aufsichtsrat geprüft und in Ordnung befunden. Der Vorschlag für die Verwendung desJahresüberschusses unter Einbeziehung des Gewinnvortrages - entspricht den Vorschriften der Satzung.

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat in regelmäßig stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwick-lung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über besondere Ereignisse.

Der Aufsichtsrat empfiehlt der Generalversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum31.12.2015 festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen.

Regensburg, den 21.04.2016gez. Gruber, Vorsitzender des Aufsichtsrates

(Vorsitzender des Aufsichtsrats)

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