JAHRES- BERICHT FEUERWEHR und RETTUNGSDIENST 22 00 00 88
Jahresbericht 2008 Feuerwehr und Rettungsdienst
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Inhalt: Impressum 03
1. Stadtgebiet und Aufbau der Feuerwehr
1.1. Stadtgebiet und Einwohnerzahl 04
1.2. Organisationsschema
1.2.1 Stadtgebiet mit Ausrückegrenzen 04
1.2.2 Einsatzdienst 05
1.2.3 Die Wachen im Stadtgebiet 06
1.2.4 Leitungsdienst 10
2. Statistik
2.1. Einsätze
2.1.1 Einsätze Gesamt 11
2.1.2 Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr 12
2.2. Vorbeugender Brandschutz 13
2.3. Personal
2.3.1 Berufsfeuerwehr 18
2.3.2 Freiwillige Feuerwehr 20
2.4 Fahrzeug und Gerät
2.4.1 Fahrzeuge 21
2.4.2 Neubeschaffungen 24
2.4.3 Geräte 25
2.4.4 Fahrleistungen nach Gruppen (in km) 25
2.4.5 Kraftfahrzeugunfälle 26
2.5. Fernmeldebetrieb 26
2.6. Haushalt 27
3. Besondere Einsätze
3.1 Brandbekämpfung 28
3.2 Technische Hilfeleistung 32
3.3 Sonstige Einsätze 35
3.4 Sonstiges 37
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Impressum
Jahresbericht
2008
Feuerwehr Bochum
Bearbeitung: Herr Stöckner Herr Dewenter
Stadt Bochum Feuerwehr und Rettungsdienst
Brandwacht 1 44894 Bochum
Telefon 0234 – 9254-0 Fax 0234 – 9254-909
EMail – [email protected]
www.notfallinfo-bochum.de www.bochum.de
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1. Stadtgebiet und Aufbau der Feuerwehr 1.1. Stadtgebiet und Einwohnerzahl
2007 2008 Gebietsgröße 145,40 km² 145,40 km² Einwohnerzahl 385.626 370.149*
*Quelle: Amt für Statistik und Stadtforschung (geändertes Einwohnermeldeverfahren) 1.2. Organisationsschema 1.2.1 Stadtgebiet mit Ausrückegrenzen
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1.2.2 Einsatzdienst
A b s c h n i t t I Berufsfeuerwehr: Feuer- und Rettungswache I
Grünstr. 31 - 37
Freiwillige Feuerwehr: Löscheinheit Günnigfeld
Löscheinheit Heide
Löscheinheit Wattenscheid-Mitte
Löscheinheit Höntrop
Löscheinheit Eppendorf
Löscheinheit Dahlhausen
Sondereinheit Kommunikation
A b s c h n i t t II Berufsfeuerwehr: Feuer- und Rettungswache II,
Bessemerstr. 26
Freiwillige Feuerwehr: Löscheinheit Bochum-Mitte
Löscheinheit Altenbochum/Laer
Löscheinheit Stiepel
Löscheinheit Linden
A b s c h n i t t III Berufsfeuerwehr: Hauptfeuer- und Rettungswache III
Brandwacht 1
Freiwillige Feuerwehr: Löscheinheit Brandwacht
Löscheinheit Langendreer
Löscheinheit Querenburg
Löscheinheit Nord
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1.2.3 Die Wachen im Stadtgebiet
Feuer- und Rettungswachen
Bochum West - Feuer- und Rettungswache I
Standort: Grünstr. 31 - 37 44867 Bochum
Kontakt: 0234 9254-112
[email protected] Wachstärke: 72 Personen in drei Abteilungen inkl. Tagesdienst Sachgebiete: Werkstatt für Atemschutzgeräte
Bochum Mitte - Feuer- und Rettungswache II
Standort: Bessemerstr. 26 44793 Bochum
Kontakt: Tel.: 0234 9254-212
[email protected] Wachstärke: 64 Personen in drei Abteilungen inkl. Tagesdienst Sachgebiete: Ärztlicher Leiter-
Rettungsdienst Rettungsdienstschule Werkstatt für
Medizinprodukte
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Bochum Ost - Hauptfeuer- und Rettungswache III
Standort: Brandwacht 1 44894 Bochum
Kontakt: Tel.: 0234 9254-0
[email protected] Wachstärke: 116 Personen in drei Abteilungen inkl. Tagesdienst Sachgebiete: Branddirektion
Personalrat
Verwaltungsabteilung Aus- und Fortbildung Feuerwehr - Schule Fahrschule Operativer Dienst Einsatzvorbereitung Einsatzlenkung Leitstelle Prävention Brandschutzerziehung Vorbeugender Brand-schutz Technische Dienste Kfz-Werkstatt Funkwerkstatt Gerätewerkstatt Schlauchwerkstatt Löscherwerkstatt Kleiderkammer
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Die Wachen im Stadtgebiet Rettungswachen
Nr Rettungs-wache Anschrift Telefon Besetzt durch:
I West Grünstr. 31 - 37, 44867 Bochum 0234/ 9254 -112 Berufsfeuer-
wehr
II Mitte Bessemerstr. 26, 44793 Bochum 0234/ 9254 -212 Berufsfeuer-
wehr
III Ost Brandwacht 1, 44894 Bochum 0234/ 9254 -0 Berufsfeuer-
wehr
IV Weitmar Wasserstraße 444, 44795 Bochum 0234/ 45982 -30 Deutsches
Rotes Kreuz
V Weitmar Wohlfahrtstraße 125, 44799 Bochum 0234/ 977 -300 Arb.Samariter
Bund
VI Ehrenfeld Bergmannsheil, Bürkle-de-la-Camp-Platz 1, 44789 Bochum 0234/ 302 -0 Deutsches
Rotes Kreuz
VII Grumme St. Josef – Hospital, Gudrunstr. 56, 44791 Bochum 0234/ 509 -1 Berufsfeuer-
wehr
VIII Langendreer Knappschaftskrankenhaus, In der Schornau 23, 44892 Bochum 0234/ 299 -0 Berufsfeuer-
wehr
IX Innenstadt Augusta Krankenanstalt, Bergstr. 26, 44791 Bochum 0234/ 517 -0 Berufsfeuer-
wehr
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Die Wachen im Stadtgebiet Freiwillige Feuerwehr
Abschnitt I - West Löscheinheit Anschrift Abkürzung Homepage 1 Günnigfeld Böckenbuschstraße 3 LE 11 http://www.notfallinfo-bochum.de2 Heide Bochumer Straße 69a LE 12 http://www.lz-heide.de/
3 Wattenscheid Mitte Grünstraße 31-37 LE 13 http://www.le13.de
4 Höntrop Höntroper Straße 71 LE 14 http://www.feuerwehr-hoentrop.de
5 Eppendorf Hermann-Löns-Straße 10 LE 15 http://feuerwehr-eppendorf.de
6 Dahlhausen Am Sattelgut 11 LE 16 http://www.feuerwehr-dahlhausen.de
7 Sondereinheit 40 Brandwacht 1 SE 40 http://www.sondereinheit40.de. Abschnitt II - Mitte 8 Bochum-Mitte Bessemerstraße 26 LE 22 http://www.ff-bochum-mitte.de
9 Altenbochum / Laer Alte Wittener Straße 47 LE 23 http://www.ff-altenbochum.de
10 Stiepel Kemnader Straße 199 LE 25 http://www.lz-stiepel.de 11 Linden Lindener Straße 147 LE 26 http://www.notfallinfo-bochum.deAbschnitt III - Ost 12 Brandwacht Brandwacht 1 LE 31 http://www.lz brandwacht.de 13 Nord Harpener Feld 7 LE 32 http://www.le32.de 14 Langendreer Ambergweg 1 LE 33 http://www.le33.de 15 Querenburg Overbergstraße 16 LE 34 http://lz-querenburg.de
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1.2.4 Leitungsdienst Verwaltungsabteilung 37 1 - Controlling / Qualitäts- und Beschwerdemanagement, Strategische- und
Sonderschutzplanung - Allgemeine Verwaltung Brandschutz, Erweiterte Gefahrenabwehr (EGA), Bun-
desauftragsverwaltung, Haushalts- und Kassenwesen - Allgemeine Verwaltung Rettungsdienst, Gebührenkalkulation und -abrechnung,
Versicherungsangelegenheiten, Abrechnung der Brandsicherheitswachen - Personalentwicklung; Personalverwaltung BF, FF und Katastrophenschutz - Neues Kommunales Finanzmanagement (NKF) Abteilung Qualifizierung, Betriebsausstattung, Betriebsunterhaltung 37 2 - Allgemeine Organisation - Aus- und Fortbildung, Rettungsdienst- und Feuerwehrschule - Technische Dienste, Fahrzeuge und Geräte - Informations- und Kommunikationstechnik, EDV, Elektrotechnik - Gebäudemanagement Abteilung Operativer Dienst 37 3 - Taktische Einsatzplanung; Temporäre Sonderlagen und Großveranstaltungen,
Großschadenslagen und Zivilschutz - Organisation Einsatzdienst; Brandschutz, Technische Hilfeleistung, Rettungs-
dienst - Einsatzlenkung - Leitstelle - Dienstaufsicht Feuer- und Rettungswachen Abteilung Prävention 37 4 - Stellungnahmen, Gutachten im behördlichen Genehmigungsverfahren - Betreuung von brandschutzrelevanten Objekten;
Brandverhütungsschau, Brandsicherheitswachen und Objekteinsatzpläne - Brandschutzerziehung, Brandschutzunterweisung
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2. Statistik 2.1. Einsätze 2.1.1 Einsätze Gesamt
Art 2007 2008 Brandmeldungen davon Fehlalarmierungen
In 78 Fällen wurden Menschenleben bei Brand- und Hilfeleistungseinsätzen durch den Einsatz der Feuer-wehr gerettet.
1.411 718
2.070*1) 1.455*1)
Hilfeleistungsdienst insgesamt
Menschen in lebensbedrohlichen Notlagen Menschen in allgemeinen Notlagen Tiere in Notlagen Technische Hilfeleistungen in Betrieben Einsturz von Hoch- und Tiefbauten Verkehrsunfälle Ölunfälle und -verunreinigungen Gasausströmungen Chemische/Biologische Gefahrstoffeinsätze Wasser-/ Sturmschäden Sonstige Notfälle und Hilfeleistungen
3.165
41 661 119 1 20 59
173 30 0
1.410*2) 692
1.586
40 709 92 1 21 90
144 27 0
295 167
Rettungsdienstalarmierungen insgesamt davon Einsätze mit Notarzteinsatzfahrzeugen davon Rettungstransporte davon Krankentransporte
davon Infektionsfahrten
41.165 8.529
20.629 12.007
442
44.122 8.947
21.883 13.292
547 Gesamtalarmierungen 45.741 47.778
*1) Enthält auch die Fehlalarmierungen, welche nicht zu einer Alarmfahrt geführt haben *2) hoher Wert wegen Orkantief “Kyrill” im Januar 2007
0
5000
10000
15000
20000
25000
30000
35000
40000
2004 2005 2006 2007 2008
Einsätze BF
BrandmeldungenHilfeleistungsdienstRettungsdienst
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2.1.2 Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr Art 2007 2008 Hilfeleistungen Brände Sicherheitswachen Bereitschaftsdienst auf Feuerwachen / FM
991* 124 614
73/753*
15 69 487
27/315
*) hoher Wert wegen Orkantief “Kyrill” im Januar 2007
Feuerwehrmann bei Baumsägearbeiten
0
200
400
600
800
2004 2005 2006 2007 2008
Einsätze FF
BrandmeldungenHilfeleistungsdienstSicherheitswachen
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2.2. Vorbeugender Brandschutz (VB) Der präventive Brand- und Gefahrenschutz dient dazu bereits während der Planung Brandereignisse zu verhindern, im Falle eines Brandes Rettungswege zu gewährleisten sowie die Ausbreitung von Feuer und Rauch zu begrenzen. Das Sachgebiet Stellungnah-men, Gutachten wird im behördlichen Genehmigungsverfahren von den Genehmigungsbe-hörden, insbesondere der unteren Bauaufsichtsbehörde, zu speziellen Fragestellungen des Brandschutzes beteiligt. Die Prüfung erstreckt sich auf den sogenannten abwehrenden Brandschutz, d. h. das die einsatzrelevanten grundsätzlichen Möglichkeiten zur Gefahren-abwehr gewahrt bleiben. Die Abteilungsarbeit ist somit traditionell Bindeglied zwischen dem reinen Einsatzdienst und den Behörden, Bauherren, Fachplanern und Gutachtern. Unsere Aufgaben im Überblick
• Prüfung des abwehrenden Brandschutzes in Baugenehmigungsverfahren • Erstellung brandschutztechnischer Stellungnahmen • Beratung von Bauherrn, Architekten und Fachplanern • Durchführung von Brandschauen, Beteiligung bei wiederkehrenden Prüfungen, • Festlegung und Stellung von Brandsicherheitswachen bei Veranstaltungen • Brandschutzerziehung und -unterweisung.
2.2.1. Organisation / Personal Die Abteilungsstruktur wurde 2006 nach dem Wechsel der Abteilungsleitung den Bedürf-nissen angepasst. Durch die Vorgaben der unteren Bauaufsichtsbehörde ist das Stadtge-biet in vier Bauordnungsbezirke aufgeteilt. Die Abteilungsstruktur gliedert sich in drei Sach-gebiete. Zwei Sachgebiete bearbeiten die anfallenden Aufgaben von je 2 Bauordnungsbe-zirken unter gleichen Abteilungsvorgaben jedoch mit der Möglichkeit eigene teambezogen Optimierungen direkt umsetzen zu können. Die Personalstruktur stellte sich derart dar, dass 11 feuerwehrtechnische Beamte und 1 Bürogehilfin / Stenotypistin für die Aufgaben zur Verfügung standen. Durch den zusätzli-chen Einsatz der feuerwehrtechnischen Beamten des gehobenen feuerwehrtechnischen Dienstes im Alarmdienst sind diese jedoch nur zu etwa der Hälfte der Arbeitszeit nach Bo-chumer Dienstplanmodell im Sachgebiet tätig. Die Kombination aus praktischem Alarm-dienstaufgaben und der Sachgebietsarbeit hat sich bewährt. Erfahrungen aus der Praxis finden sich in den Stellungnahmen wieder. Ergebnisse von Genehmigungsverfahren kön-nen in der Praxis auf Anwendbarkeit geprüft werden. Das planerische Soll lag bei 13 Stel-len.
Demnach ergab sich folgendes Bild: Stellen nach Jahresarbeitszeit
Bochumer Mischdienst* Tagesdienst
Im gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst Stellvertretender Abt. Leiter 1 - Sachgebietsleiter 2 - Sachbearbeiter 3 - Im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst Sachbearbeiter - 4 Schreibdienst - 1 Verfügbare Stellen 3 4+1
* 50% Stellenanteil im Alarmdienst (24h Dienst) /50% Stellenanteil im Sachgebiet als Tagesdienst
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Mit dieser Personalverfügbarkeit konnten im Jahre 2008 die in der folgenden Tabelle dar-gestellten Quantitäten erreicht werden.
2.2.2. Stellungnahmen im Baugenehmigungsverfahren
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
Pfle
ge-
und
Betre
uung
sobj
ekte
Behe
rbun
gsob
jekt
e
Vers
amm
lung
sobj
ekte
Unt
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bjek
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Hoc
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sobj
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Verk
aufs
obje
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bjek
te
Auss
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bjek
te
Gar
agen
Indu
strie
- u.
Gew
erbe
obje
kte
Sond
erob
jekt
e
Woh
nobj
ekte
Stellungnahmen
2006
2007
2008
Parallel zur Beteiligung bei Hochbauten wurden Stellungnahmen zu diversen Bauaktivitäten im öffentlichen Straßenraum geprüft, um im Falle einer Havarie eine geordnete Intervention durch die örtliche Feuerwehr sicherzustellen. Neben zahlreichen Nutzungsänderungen im Bestand sowie Neu- und Umbauten in gewerb-lichen Großbetrieben und in Objekten mit Gefahrstoffen, beschäftigte sich das Sachgebiet im Jahre 2008 insbesondere mit der Fertigstellung zahlreicher Forschungs- und Verwal-tungsgebäude (Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie, BioMedizin-Zentrum-Ruhr, etc.).
Art 2007 2008 Stellungnahmen zu Baugesuchen Hauptrevisionen und Nachschauen Beratungen Sicherheitswachen
1.125 400
7.104 1.172
1.075 484
7.414 1.126
Brandschutzerziehungen / Teilnehmer Brandschutzunterweisungen / Teilnehmer Räumübungen
245 / 3852 131 / 2408
81
206 / 3.011 121 / 2.536
71
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Weitere Schwerpunkte waren die Bau- und Genehmigungsaktivitäten im Bereich der Kran-kenhäuser. Insbesondere erhebliche Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen stellten im Krankenhaus des Bergmannsheiles der Ruhr-Universität besondere Herausforderungen an die Stellungnahme im abwehrenden Brandschutz. Die Baumaßnahmen umfassten mehr-stöckige Forschungsgebäude, Neubau eines Bettenhauses, Erneuerung der Notfallauf-nahme und Ausbau eines Hubschrauberlandeplatzes auf der Dachfläche. Die Wichtigkeit der Prüfung des Brandschutzes im Genehmigungsverfahren zeigte sich weiterhin bei den Bauvorhaben - des Biomedizinzentrums mit Sicherheitslaboren - des 85 m-hohen Exzenterhochhauses und der - Sanierung der umliegenden Gebäude des Industriegeländes der Jahrhunderthalle (Opti-mierung von Bestandsgebäuden). 2.2.3. Brandschauen
0
20
40
60
80
100
120
140
Pfle
ge-
und
Betre
uung
sobj
ekte
Behe
rbun
gsob
jekt
e
Vers
amm
lung
sobj
ekte
Unt
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te
Hoc
hhau
sobj
ekte
Verk
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obje
kte
Verw
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bjek
te
Auss
tellu
ngso
bjek
te
Gar
agen
Indu
strie
- u.
Gew
erbe
obje
kte
Sond
erob
jekt
e
Woh
nobj
ekte
Brandschauen
2006
2007
2008
In dem Sachgebiet der Brandschau werden die nach § 6 des Feuerschutz- und Hilfeleis-tungsgesetzes NRW (FSHG) geforderten Überprüfungen von Gebäuden und Einrichtungen mit erhöhter Brand- und Explosionsgefahr oder in denen im Falle eines Schadensereignis-ses eine größere Anzahl von Menschen gefährdet sein würden, längstens alle 5 Jahre durchgeführt. Weiterhin wurden im Jahre 2008 insbesondere solche Wohnobjekte began-gen, die über keine bzw. nur unzureichende Feuerwehraufstell- und Bewegungsflächen verfügen. Ebenso prüft das Sachgebiet die Notwendigkeiten einer Brandsicherheitswache oder sonstiger Sicherheitsmaßnahmen bei Veranstaltungen mit erhöhter Brand- und Ver-letzungsgefahr.
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2.2.4. Projektbezogene Umstrukturierung der Vorgangsverwaltung An eine effektive und effiziente Prozess- und Vorgangsverwaltung in der öffentlichen Ver-waltung werden heute ganz andere Maßstäbe angesetzt als noch vor einigen Jahren. Mit Hilfe eines modernen Prozess- und Vorgangsmanagements sollen Abläufe standardisiert, beschleunigt und transparent gestaltet werden. Die Feuerwehr Bochum stellte sich den Herausforderungen einer modernen und effektiven öffentlichen Verwaltung und stellte die Dokumenten- und Vorgangsbearbeitung auf ein elektronisches Prozess- und Vorgangsma-nagement um. Die strukturierte Darstellung erlaubt eine übersichtliche Kontrolle aller Vor-gänge. Komplexe Abläufe bleiben somit überschaubar und garantieren einen schnellen Verfahrensablauf. Ein elektronisches Ablagesystem verwaltet Aktenzeichen, Ordner, Kapitel und Dokumente in hierarchischer Form in Ergänzung zu einer Textbausteinverwaltung die in hohem Maße dazu dient, tägliche Arbeitsroutinen zu rationalisieren. Über integrierte Schnittstellen wird ein Zugriff auf Datenbanken und die elektronische Terminverwaltung für alle Beteiligten sichergestellt.
2.2.5. Überprüfung vorhandener Schulen im Rahmen der Schulbaurichtlinie Gemeinsam mit dem Stadtplanungs- und Bauordnungsamt überprüfte die Feuerwehr alle im Stadtgebiet Bochum vorhandenen Schulen die dem Geltungsbereich der Schulbauricht-linie unterliegen. Schwerpunkt war die Neuregelung in der Novellierung der Schulbaurichtlinie aus dem Jah-re 2000 und die damit verbundene Neuregelung des 2. Rettungsweges für Neubauvorha-ben. Im Jahre 2008 wurden alle 136 vorhandenen Objekte hinsichtlich eines Anpassungs-verlangens auf Grundlage des § 87 Abs. 1 der Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (Vorliegen einer konkreten Gefahr) beurteilt.
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2.2.6. Flächen für die Feuerwehr Flächen für die Feuerwehr nach § 5 der Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen in Verbindung mit der DIN 14090, Flächen für die Feuerwehr, unterliegen gemäß der Brand-schausatzung der Stadt Bochum der Brandschau durch die Feuerwehr. Von den zum jetzi-gen Zeitpunkt 260 erfassten Objekten wurde in 63 Fällen gemeinsam mit dem Stadtpla-nungs- und Bauordnungsamt sowie den betroffenen Grundstückseigentümern vorgefunde-ne Mängel umfassend beurteilt. Anhand der Regelungen des § 87 der Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen objektspezifische Einzelfalllösungen erarbeitet und in 35 Fällen bereits umgesetzt.
Steckleiter und Drehleiter mit Korb
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2.3. Personal 2.3.1 Berufsfeuerwehr A) Feuerwehrbeamte und Angestellte
Amtsbezeichnung Besold./ Vergütungs-
Gruppe Soll Ist
Direktor Feuerwehr- und Rettungsdienst Leitender Branddirektor Branddirektor Oberbrandrat Brandrat
B 2 A 16 A 15 A 14 A 13
0 1 2 1 1
1 0 2 1 1
Brandoberamtsrat Brandamtsrat Brandamtmann Brandoberinspektor Brandinspektor Brandinspektor Anwärter
A 13 A 12 A 11 A 10 A 9 A 9
3 6 9 8 - -
2 5 8 10 2 -
Hauptbrandmeister Hauptbrandmeister Oberbrandmeister m. BmDF Oberbrandmeister o. BmDF Brandmeister Brandmeister z. A.
A 9 Z A 9 A 8 A 8 A 7
27 65 17 91 89 -
22 62 19 81 77 30
Insgesamt 320 313 Zusätzlich befinden sich 30 Brandmeisteranwärter in der Ausbildung zum mittleren
feuerwehrtechnischen Dienst (Stand 31.12.2008).
Planspielraum auf der Hauptfeuer- und Rettungswache III
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B) Verwaltungsbeamte und Angestellte / Fernmeldetechnische Angestellte
Amtsbezeichnung Besold./ Vergü-tungs- gruppe Soll Ist
Verwaltungsbeamte Verwaltungsbeamte Verwaltungsbeamte Verwaltungsbeamte Verwaltungsbeamte Verwaltungsbeamte Verwaltungsbeamte Verwaltungsangestellte Verwaltungsangestellte Verwaltungsangestellte Verwaltungsangestellte Verwaltungsangestellte Verwaltungsangestellte
A 13 A 12 A 11 A 10
A 9 g.D. A 9 Z
A 7 EG 11 EG 10 EG 9 EG 8 EG 6 EG 5
1 1 3 1 1 1 1 2 1 2 1 2 3
1 1 2 1 - 1 1 2 1 2 4 1 3
Insgesamt 20 20 C) Sonstiges Personal / Werkstätten Amtsbezeichnung EG-Gr. Soll Ist KFZ-Meister Handwerker Handwerker
EG 8 EG 7 EG 6
1 1 5
1 1 6
Insgesamt 7 7 D) Personalgruppen Soll Ist Feuerwehrbeamte und Angestellte Verwaltungsbeamte und Angestellte Funkwerkstatt Rettungs-Praktikanten Rettungsassistenten EG 6 / 8 Auszubildende im KFZ-Handwerk Sonstiges Personal / Werkstätten
320 18 2 2
1/3 2 7
313 18 2 2
1/3 4 7
Insgesamt 355 348
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20
2.3.2 Freiwillige Feuerwehr / Sonstige Zahl der Löscheinheiten 14 + 1 Sondereinheit Kommunikation Zahl der Feuerwehrmänner (SB) 412 (Stand 31.12.2007) 379 (Stand 31.12.2008) Dienstgrad Anzahl Feuerwehrmannanwärter / Feuerwehrfrauanwärterin Feuerwehrmann / Feuerwehrfrau Oberfeuerwehrmann / Oberfeuerwehrfrau Hauptfeuerwehrmann / Hauptfeuerwehrfrau Unterbrandmeister Brandmeister Oberbrandmeister Hauptbrandmeister Brandinspektor Brandoberinspektor
56/4 42/2 40/1 30/0 122 16 24 21 27 4
Insgesamt 379
Angehörige der FF Anzahl Abschnitt I Abschnitt II Abschnitt III
157 112 110
Insgesamt 379 Funktion (Auswahl) Anzahl Atemschutzgeräteträger Maschinisten Zugführer Gruppenführer Truppführer Mitglieder der Ehrenabteilung
276 87
15 36
34125
173
Jugendfeuerwehr 66 Feuerwehrarzt 1 Technische Fachberater 1 Feuerwehrseelsorger 1
Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr in Bochum-Heide
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2.4 Fahrzeug und Gerät 2.4.1 Fahrzeuge
BF * FF * EKS * Löschfahrzeuge Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 Löschgruppenfahrzeug LF 8 Löschgruppenfahrzeug LF 10-6 Löschgruppenfahrzeug LF 16 TS Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 Löschgruppenfahrzeug LF 20/16 Tanklöschfahrzeug TLF 16-25 Tanklöschfahrzeug TLF 24-50
- - - - 1 3 3 1
5 7 4 3 - - 8 -
- - -
13 - - - -
* BF - Berufsfeuerwehr * FF - Freiwillige Feuerwehr * EKS - Erweiterter Katastrophenschutz
Nachschubhalle der Hauptfeuer- und Rettungswache III in Bochum-Werne
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Fortsetzung Tabelle Fahrzeuge:
BF * FF * EKS * Hubrettungsfahrzeuge Drehleiter mit Korb und Krankentragenlagerung DLK 23-12
3
1
-
Rüst- und Gerätewagen Rüstwagen RW 1 Rüstwagen RW 2 Gerätewagen Atem/Umweltschutz GW-ASU Gerätewagen sonstige
1 3 1 7
2 - - -
- - - -
Sonstige Fahrzeuge Feuerwehrkran FWK 20/40 Wechselladerfahrzeuge WLF mit 1 Abrollbehälter Tank 5000 l 1 Abrollbehälter Öl/SM 1 Abrollbehälter Mulde 1 Abrollbehälter Logistik-R 1 Abrollbehälter Rüst 1 Abrollbehälter GSG 1 Abrollbehälter Gewässer 1 Abrollbehälter ELAS 1 Abrollbehälter Deko 1 Abrollbehälter Sonderlöschmittel 2 Abrollbehälter Schaum 1 Abrollbehälter Kran 1 Abrollbehälter Fahrschule 1 Abrollbehälter Schlauch ABC- Erkunderwagen Dekontaminationsmehrzweckfahrzeug DMF-B Dekontaminations-Lastkraftwagen Dekon-LKW Einsatzleitwagen ELW 1 Einsatzleitwagen - groß - GeKW Mannschaftstransportfahrzeug MTF Sonstige Fahrzeuge
1 6 - - - 2 1 4
22
- - - - - - -
13 -
- - 1 1 1 - - - -
Rettungsfahrzeuge Krankentransportwagen KTW Rettungstransportwagen RTW Notarzt-Einsatzfahrzeuge NEF Interhospitaler Transport IHT
4
16 4 1
- - - -
- - - -
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Fortsetzung Tabelle Fahrzeuge:
BF * FF * EKS * Feuerwehranhänger FWA Feldkochherd FWA Fahrschule FWA RTB FWA Info-Brandschutz
- 2 1 1
2 1 - -
- - - -
Wasserfahrzeuge RTB Sonstige Schlauchboote
1 3
- -
- -
Fahrzeuge insgesamt Abrollbehälter insgesamt Feuerwehranhänger insgesamt Feuerwehrboote insgesamt
84 15 4 4
44 - 3 -
16 - - -
* BF - Berufsfeuerwehr * FF - Freiwillige Feuerwehr * EKS - Erweiterter Katastrophenschutz
Trockenhängen von gesäuberten Schläuchen
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2.4.2 Neubeschaffungen
Bezeich-nung Fahrgestell Typ Hubraum
cm³ Leistung in
KW (PS) Getriebeart
NEF OPEL Zafira B 1910 110 (150) Automatik
NEF OPEL Zafira B 1910 110 (150) Automatik
NEF OPEL Zafira B 1910 110 (150) Automatik
NEF OPEL Zafira B 1910 110 (150) Automatik
RTW Mercedes Benz
Sprinter 518 CDI 2987 135 (184) Automatik
RTW Mercedes Benz
Sprinter 515 CDI 2148 110 (150) Automatik
KTW Mercedes Benz 309KA 2148 65 (88) Automatik
KTW Mercedes Benz 309KA 2148 65 (88) Automatik
GW-ASU Mercedes Benz 818L 4249 130 (177) 6-Gang
GW – 1 OPEL Combo C 1248 55 (75) 5-Gang
MTF Ford Transit/ Tourneo 2198 81 (110) 5-Gang
MTF Ford Transit/ Tourneo 2198 81 (110) 5-Gang
MTF Ford Transit/ Tourneo 2198 81 (110) 5-Gang
MTF Ford Transit/ Tourneo 2198 81 (110) 5-Gang
MTF Ford Transit/ Tourneo 2198 81 (110) 5-Gang
KTW RTW MTF
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2.4.3 Geräte BF * FF * EKS * TS 8/8 TS 24/3 Stromerzeuger Leichtschaumgenerator LG 100 Öl-Umfüllpumpen Gefahrgutpumpen Gefahrguttauchpumpen Flüssigkeitssauger/Wasser Elektro-Tauchpumpen Turbinen-Tauchpumpen Motortrennschleifer Kettensägen Be- und Entlüftungsgeräte Rettungsgeräte (hydraulisch) Pressluftatmer Kreislaufgeräte (Travox) Sprungretter pneumatisch Mopmatic-Wringer FOGNAIL (Satz) Isotemp-Plane
- 2 27 1 2 2 1 14 21 7 14 20 17 9
144 25 3 1 3 2
1 -
11 - - - - -
21 17 2 22 - 1
108 - 1 - - -
13 - - - - - - - - - - 9 - -
52 - - - - -
* BF – Berufsfeuerwehr- * FF - Freiwillige Feuerwehr * EKS - Erweiterter Katastrophenschutz 2.4.4 Fahrleistungen der Fahrzeuge nach Gruppen (in km) 2007 2008 Brandschutz- und Hubrettungsfahrzeuge Sonstige Fahrzeuge (Kombi, Pkw, Lkw) Löschfahrzeuge (FF) Rettungs- und Krankentransportdienst
102.000 425.000 97.000
512.000
92.000 344.000 65.000
584.000
Löschzug Berufsfeuerwehr Bochum
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2.4.5 Kraftfahrzeugunfälle Kraftfahrzeugunfälle 2007 2008 Anzahl davon KTW und RTW Verletzte der Feuerwehr
75 25 -
74 37 -
Verunfallter Rettungswagen (RTW)
2.5. Fernmeldebetrieb Anzahl der 2007 2008 öffentlichen Feuermelder Brandmeldeanlagen Notrufleitungen 112 Fernsprechhauptanschlüsse
- 387 10 45
- 382 10 45
Funkgeräte Funksprechgeräte in Fahrzeugen (4 m-Band) Funksprechgeräte mobil/tragbar (4 m-Band) Handfunksprechgeräte (2 m) Ortsfeste Funkanlagen (4 m) Ortsfeste Funkanlagen (2 m) Alarmgeber Funkmeldeempfänger (4 m) Analog (2 m) Digital
178
22
226 12 - 9
35 592
164
24
245 12 - 9
35 629
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2.6. Haushalt
2008
Auszahlungen für Personal
ca. 15.200.000 Euro
Auszahlungen für Sachmittel
ca. 5.090.000 Euro
Auszahlungen für Investitionen ca. 628.000 Euro
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3. Besondere Einsätze 3.1 Brandbekämpfung Feuer in einem Nebengebäude der Rudolf-Steiner-Schule Bochum n der Witte-Wie-Straße. Datum: 29.01.2008 Uhrzeit: 12:58 Uhr Einsatzort: Rudolf-Steiner-Schule Witte-Wie-Straße Stadtteil: Bochum Langerdreer Vermutlich durch Dachdeckerarbeiten geriet in den Mittagsstunden der Dachstuhl eines eingeschossigen Holzpavillons der Rudolf-Steiner-Schule in Brand. In dem freistehenden Gebäude waren zwei Klassenräume untergebracht. Beim Ausbruch des Brandes befanden sich in einem der Klassenräume noch etwa 25 Schüler der 11. Klasse, die sich aber eigen-ständig und unverletzt in Sicherheit bringen konnten, sodass beim Eintreffen der Feuer-wehr das Gebäude bereits vollständig geräumt war. Der Brand wurde mit zwei C-Strahlrohren und einem Schaumrohr über Leitern unter Ein-satz von vier Atemschutzgeräten gelöscht. Insgesamt waren von der Feuerwehr Bochum rund 60 Einsatzkräfte vor Ort. Die Berufsfeuerwehr wurde dabei von den Freiwilligen Ein-heiten Brandwacht und Langendreer unterstützt. Der betroffene Bereich ist für den Schulbetrieb nicht mehr nutzbar. Zur genauen Brandur-sache und dem entstandenen Sachschaden hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufge-nommen.
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Ausgedehnter Wohnungsbrand in der Bochumer Innenstadt Datum: 04.09.2008 Uhrzeit: 05:17 Einsatzort: Brückstrasse Stadtteil: Bochum - Innenstadt In den frühen Morgenstunden des 4. Septembers kam es in einem dreistöckigen Mehrfami-lienhaus in der Brückstraße zu einem ausgedehnten Wohnungsbrand. Um 05.17 Uhr meldeten mehrere Anrufer eine starke Rauchentwicklung aus dem Wohn-haus Brückstr. 6 in der Bochumer Innenstadt. Beim Eintreffen des zuständigen Löschzuges der Innenstadtwache drang dichter Qualm aus der Wohnung im ersten Obergeschoss, auf der Rückseite des Hauses schlugen bereits Flammen aus der betroffenen Wohnung. Ins-gesamt 8 Anwohner des Hauses hatten sich bereits selbstständig in Sicherheit gebracht und wurden durch den Rettungsdienst betreut. Sie blieben unverletzt. In der betroffenen Wohnung selbst befand sich zum Zeitpunkt des Feuers keine Person. Zur Brandbekämpfung wurden durch die Feuerwehr zwei Strahlrohre eingesetzt, eins im Innenangriff durch Trupps unter Atemschutz, ein weiteres über Leitern auf der Rückseite des Gebäudes. Durch die gezielten Löschmaßnahmen konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die Aufräum- und Nachlöscharbeiten zogen sich allerdings noch über mehrere Stunden hin. Mit einem Hochleistungslüfter wurde das Haus belüftet, so dass die nicht betroffenen Anwohner nach Ende der Löschmaßnahmen wieder in Ihre Wohnungen zurückkehren konnten. Durch die Stadtwerke wurde die Brandwohnung strom-los geschaltet. Insgesamt waren von der Feuerwehr 35 Einsatzkräfte vor Ort, dabei wurde die Berufsfeu-erwehr durch die Löscheinheit Altenbochum-Laer der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt. Zum entstandenen Sachschaden und der Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermitt-lungen aufgenommen.
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Feuer bei Entsorgungsfirma Datum: 30.09.2008 Uhrzeit: 4:59 Uhr Einsatzort: Rensingstraße Stadtteil: Riemke Gegen fünf Uhr am Morgen, lief in der Einsatzleitstelle der Bochumer Berufswehr eine automatische Brandmeldung der Fa. Kost Entsorgung ein. Nach dem Eintreffen der ersten Kräfte wurde ein Feuer der Sortierhalle festgestellt. Ers-ten Erkundungen zufolge brannte ein etwa 1000 m³ großer Müllhaufen mit deutlicher Rauchentwicklung in einer Lagerhalle. Zur Brandbekämpfung wurden ein B - Strahlrohr und ein Schaumrohr eingesetzt. Durch den schnellen Einsatz von Schaummittel, konnte die Rauchentwicklung nach kurzer Zeit, nahezu vollständig gestoppt werden. Durch zwei Radladler der Fa Kost wurde das geschredderte Material auf eine Freifläche des Geländes verlagert und dort durch zwei weitere Strahlrohre abgelöscht. Zur Brand-ursache können derzeit keine genauen Angaben gemacht werden. Insgesamt waren 52 Kräfte an dem Einsatz beteiligt. Die Berufsfeuerwehr wurde durch die freiwilligen Löschzüge Höntrop, Eppendorf und Bo-Nord unterstützt.
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Brennender Weihnachtsschmuck sorgte für Einsätze der Feuerwehr Datum: 23.12.08 Uhrzeit: 19:57 Uhr / 20:45 Uhr Einsatzort: Reichsstraße / Wittenerstraße Stadtteil: Hamme / Altenbochum Brennender Weihnachtsschmuck sorgte am Dienstagabend für zwei Einsätze der Feuer-wehr Bochum. Im ersten Fall wurde der Leitstelle um 19:57 Uhr eine Rauchentwicklung aus einer Woh-nung in einem Mehrfamilienhaus an der Reichsstraße gemeldet. Ursache war ein brennen-der Adventskranz in der Küche der Wohnung. Das Feuer konnte durch die Einsatzkräfte der Innenstadtwache schnell durch einen Trupp unter Atemschutz mit einem Strahlrohr ab-gelöscht werden. Die ca. zweijährige Tochter der Bewohner wurde vorsorglich mit Verdacht auf eine Rachvergiftung ins Krankenhaus transportiert. Im zweiten Fall meldeten aufmerksame Hausbewohner ein brennendes Adventsgesteck in einem Frisörsalon an der Wittenerstraße in Altenbochum. Auch dieser Brand konnte durch die Feuerwehr schnell mit einem Strahlrohr gelöscht werden. Eine weitere Brandausbrei-tung wurde somit verhindert. Aufgrund dieser in der Weihnachtszeit typischen Einsätze möchte die Feuerwehr Bochum noch einmal auf einige grundlegende Sicherheitsregeln im Umgang mit Kerzen und Weih-nachtsdekoration hinweisen. • Kerzen gehören immer in eine standfeste nichtbrennbare Halterung. • Stellen Sie Kerzen nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen oder an einen Ort mit starker Zugluft auf. • Lassen Sie Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen – Unachtsamkeit ist die Brand -ursache Nummer 1! • Löschen Sie Kerzen an Adventskränzen und Gestecken rechtzeitig, bevor sie ganz herunter gebrannt sind. • Tannengrün trocknet mit der Zeit aus und ist dann umso leichter entflammbar – ziehen Sie solche Brandfallen rechtzeitig aus dem Verkehr • In Haushalten mit Kindern sind elektrische Kerzen ratsam. Diese sollten den VDE Bestimmungen entsprechen. • Achten Sie bei elektrischen Lichterketten - etwa auf dem Balkon – darauf, dass Steckdosen nicht überlastet werden.
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3.2 Technische Hilfeleistung PKW prallt gegen Baum, Fahrer eingeklemmt Datum: 05.02.2008 Uhrzeit: 06:19 Uhr Einsatzort: Kreuzungsbereich Wittener Str. / Ümminger Str. Stadtteil: Langendreer Ein aus Langendreer kommender PKW, prallte mit der Fahrerseite in Höhe der Kreu-zung Wiitener Str. / Ümminger Str. gegen einen Baum. Der Fahrer wurde dabei so schwer eingeklemmt, dass er mit hydraulischen Rettungsgeräten befreit werden muss-te. Der Patient wurde nach der erfolgreichen Befreiung und Behandlung durch den Not-arzt ins Krankenhaus transportiert.
Dieses Foto dient exemplarisch als Beispiel für insgesamt 90 Verkehrsunfälle im Jahr 2008, bei denen die Feuerwehr Bochum tätig gewesen ist.
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Umgestürzte Linde blockiert den Steinring Datum: 14.09.2008 Uhrzeit: 12:20 Uhr Einsatzort: Steinring Stadtteil: Wiemelhausen Eine 20 m lange Linde stürzte am Sonntagmittag aus ungeklärter Ursache um und blockier-te den Steinring Höhe der Hausnummer 60. Als der Baum mit einem Stammdurchmesser von rund 1 m umstürzte, wurde ein vorbeifahrender PKW beschädigt. Die Insassen blieben jedoch unverletzt. Der Baum wurde durch die Feuerwehr mit Kettensägen zerkleinert. Die Baumkrone und große Stücke des Stammes wurden mit dem Feuerwehrkran auf den Sei-tenstreifen gehoben. Um 15 Uhr war der Einsatz beendet. Unterstützt wurden die Einsatz-kräfte der Berufsfeuerwehr durch die Löscheinheit Altenbochum-Laer der Freiwilligen Feu-erwehr. Der Steinring war während des Einsatzes gesperrt.
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Umgestürzter Kiestransporter – eine Verletzte Person Datum: 18.11.2008 Uhrzeit: 13:44 Einsatzort: Steinkuhlstraße Stadtteil: Wiemelhausen Am Dienstagmittag gegen 13:44 Uhr stürzte auf der Steinkuhlstraße ein Kiestransporter beim Entladen in einer Baustelle um. Bei dem Unfall wurde der Fahrer des LKWs leicht verletzt, konnte sich allerdings vor Eintreffen der alarmierten Feuerwehreinheiten selbst befreien. Durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr musste auslaufender Kraftstoff aufge-nommen werden und die Fahrzeugbatterie wurde abgeklemmt. Der Fahrer wurde durch einen Notarzt versorgt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert. Das verunglückte Fahrzeug wurde durch ein Abschleppunternehmen geborgen. Zur Unfallursa-che hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.
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3.3 Sonstige Einsätze Tödlicher Arbeitsunfall: Mann wird in Späne-Silo verschüttet Datum: 08.09.2008 Uhrzeit: 10:38 Uhr Einsatzort: Kleine Ehrenfeldstraße Stadtteil: Ehrenfeld Am Montagmorgen ist es in einem Schreinereibetrieb in Bochum-Ehrenfeld zu einem tragi-schen Arbeitsunfall gekommen, bei dem ein 48-jähriger Arbeiter getötet wurde. Bei Wartungsarbeiten in einem 8 Meter hohen Späne-Silo war der Mann abgestürzt und wurde im Silo verschüttet. Sofort nach Eingang des Notrufes in der Leitstelle wurde ein Großaufgebot an Rettungskräften von Feuerwehr und Rettungsdienst in Bewegung ge-setzt. Nur vier Minuten später trafen die ersten Einheiten von der nahegelegenen Feuer- und Rettungswache II am Einsatzort ein. Insgesamt 120 Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr waren vor Ort und versuchten den Mann lebendig zu retten. Auf-grund der massiven Staubbelastung in dem 80 Kubikmeter großen Silo konnten die Ret-tungsmaßnahmen nur unter Atemschutz durchgeführt werden. Insgesamt 24 Pressluftat-mer und 40 Masken mit Filtern kamen zum Einsatz. Entlüftungsgeräte wurden eingesetzt, um die Staubbelastung zu reduzieren. Das Abtragen des Sägemehls konnte zunächst nur per Hand erfolgen, später wurden die Maßnahmen durch spezielle Saugfahrzeuge unter-stützt. Um 13.20 Uhr konnte der Mann schließlich 2 Meter über dem Boden des Silos aufgefunden werden. Der anwesende Notarzt konnte nur noch den Tod des Verunglückten feststellen. Ein weiterer Mitarbeiter der Firma, der seinem verunfallten Kollegen zu Hilfe kommen woll-te, musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Wie es zu dem tragischen Unfall kommen konnte ist noch nicht geklärt. Der Mann war mit einem Seil gesichert gewesen, dies war jedoch bei dem Sturz gerissen. Die Kriminalpolizei und das zuständige Dezernat für Arbeitsschutz bei der Bezirksregierung haben die Ermitt-lungen aufgenommen.
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Kampfmittelräumung in der Innenstadt Datum: 20.10.2008 Uhrzeit: 15:38 Uhr Einsatzort: Viktoriastraße 67 Stadtteil: Innenstadt Während der Bauarbeiten auf der Viktoriastraße wurde gegen 15:38 Uhr eine 10 Zentner Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg entdeckt. Für die Entschärfung wurde aus Si-cherheitsgründen ein Sicherheitsradius von 500 Metern festgelegt. Mit über 6000 betroffe-nen Personen handelte es sich um eine der größten Evakuierungsmaßnahmen in der Bo-chumer Nachkriegsgeschichte. An den Evakuierungsmaßnahmen waren neben der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr, der Polizei, dem DRK und dem ASB auch das THW und die Bogestra, mit insgesamt 356 Kräften eingebunden. Rund 400 Personen konnten in den außerhalb der Gefahrenzone liegenden Unterbringungsstationen untergebracht werden, für ca. 110 Personen die den Bereich nicht selbständig verlassen konnten, wurden Transport-möglichkeiten in die umliegenden Krankenhäuser bereit gestellt. Nach der kompletten Räumung der Bochumer Innenstadt in diesem Bereich, konnte die Bombe um 23:04 Uhr vom Kampfmittelräumdienst entschärft werden.
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3.4 Sonstiges vfdb-Jahresfachtagung 2008 in Bochum Vom 27. bis zum 30 April fand im Bochumer RuhrCongress die Jahresfachtagung der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) statt. An diesen vier Tagen trafen sich rund 719 Brandschutzexperten und Feuerwehr-Führungskräfte aus Deutschland und Europa, um neue Erkenntnisse und Entwicklungen aus dem Bereich Brandschutz und Feuerwehrwesen in Form von Fachvorträgen und Referaten auszutauschen und zu diskutieren. Die mehr als 45 Themen reichten vom Demografischen Wandel in Deutschland und den daraus resultierenden Folgen für die Feuerwehren bis zur Thematik des Digital-funks – einer neuen Kommunikationstechnologie für die Hilfsorganisationen.
Begleitend zur Tagung fand im Foyer des RuhrCongresses eine Fach-ausstellung mit 36 Ausstellern statt, auf der sich die Teilnehmer in den Pausen über aktuelle Entwicklungen der Fachunternehmen informieren konnten. Um den Besuchern den Aufenthalt in
Bochum auch sonst zu einem besonderen und vielseitigen Erlebnis zu machen, hatte die Feuerwehr Bochum als Gastgeber der Tagung, ein interessantes Rahmenprogramm an Bochums Sehenswürdigkeiten organisiert. Nach einem Eröffnungsabend im Foyer des Stadtwerkehochhauses startet das Programm am Montag mit einer Begrüßungsveranstaltung im Schau-spielhaus, bei der die Ministerin für Wirtschaft, Mittelstand und Energie NRW, Frau Christa Thoben und die Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz die Teilnehmer in Bochum begrüßten. Als Highlight der Tagung fand am Montagabend der „Bochumer Abend“ im Bergbaumuseum statt.
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Über 450 Gäste erlebten das Wahrzeichen Bochums in einer neuen, modernen Darstellung. Der Abend stand unter dem Mott „Untertage Musik“. In die Veranstaltung war sowohl die Förderturmplattform, als auch das Untertage Museum wurden integriert. Ein kühles Bier auf 65 m Höhe oder 17 m unter der Erde – das hatte es noch nie zuvor gegeben. Live Musik integriert in einem Eisenerz Ausstellungsbereich, Catering zwischen Grubenlampen und
Werkzeugen der Kumpel und der Förderturm in Feuerwehr-Rot waren weitere Highlights dieses Abends, der sein Ziel voll erreichte: Tradition und der neue Bochumer Lifestyle ge-paart in einem Bochumer Abend! Als Abschluss der Veranstaltung fand am Dienstagabend der Gesellschafts-abend in der Jahrhunderthalle Bochum statt. Klassisch mit einem 4 Gänge Menü unter musikalischer Begleitung einer Feuerwehr BigBand wurden die Erfahrungen der Fachtagung noch einmal aufgearbeitet. Ruhe kehrte ein, als die Schauspieler der Lichtburg Wetter Ihre Uraufführung des Stückes „Der wilde Westen“ begannen und alle Gäste tief mit in die Geschichte des Ruhrgebietes nahmen!
Neben den Abendveranstaltungen gab es außerdem ein für die Begleit-personen der Tagungsteilnehmer ein abwechslungsreiches Begleit-programm. Dieses reichte von einem Wanderausflug ins Muttental bis zur Stadtführung und einem Besuch beim Starlight-Express. Alles in Allem war die vfdb-Jahres-fachtagung eine durchweg gelungene Veranstaltung, was sich auch auf den Feedback-Bögen der Teilnehmer
widerspiegelte, die sich durchweg positiv über die Tagung äußerten.
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Übung Bernstein Am 22. Oktober 2008 wurde die Stabsübung „Bernstein“ auf der Hauptfeuer- und Ret-tungswache III in Bochum-Werne durchgeführt.
Teilnehmer der Übung waren unter anderem Beamte und Beschäftigte der Stadtämter 13 (Presse- und Informationsamt), 37 (Feuerwehr und Rettungsdienst), 66 (Tiefbauamt), 68 (Technischer Betrieb), Stadträtin Diane Jägers (Dezernentin), Fachberater der Stadtwerke Bochum und Vertreter des THW und der Polizei.
Angenommene Lage war ein Flächendeckender Stromausfall im nordöstlichen Stadtge-biet, mit Ausbreitungstendenz. Ziel dieser Übung war es zum einen die Arbeitsweise des Krisenstabes zu etablieren und auszubauen. Es wurde erprobt, wie die Alarmierungsketten und Meldewege Feu-erwehrintern, sowie die Kommunikation zwischen dem örtlichen Stromversorger und Behörden der Stadt Bochum funktionieren. Auch ein Ziel der Übung war das Training des Technischen Sicherheitsmanagement (TSM) der Stadtwerke Bochum.
Die Feuerwehr Bochum hat während der Übung, unter Realbedingungen die technischen Möglichkeiten zur Beseitigung der Störung in der Grundversorgung und eine lokale Stromversorgung von Einzelobjekten geschult und weiterentwickelt. Die Übung verlief im Gesamten zufriedenstellend. Die Übungsleitung konnte in einigen Fällen Empfehlungen aussprechen und somit die Qualität einer möglichen Stabesarbeit erhöhen.
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Übung Düffel Am 12. und 13. September 2008 fand am unteren Niederrhein die Großübung “Düffel 2008" von Einheiten der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerk aus dem Regierungsbezirk Arnsberg statt. An der Übung waren etwa 380 Einsatzkräfte mit 90 Fahrzeugen beteiligt. Von der Feuerwehr Bochum wurde die sogenannte Abteilungsführung, das oberste Füh-rungsorgan des Einsatzkonzeptes und in großen Teilen die Bereitschaft 2 gestellt. Insge-samt wurden 98 Angehörige der Feuerwehr Bochum mit 18 Einsatzfahrzeugen für diese Übung an den Niederrhein verlegt.
Mittelpunkt der Abteilungsführung ist der Großeinsatz-Kommandowagen. Dieser wird durch Mannschafts- und Erkunderwagen sowie einem Fahrzeug für das technische Betriebsper-sonal ergänzt. Die eigentliche Feuerwehrbereitschaft setzt sich aus 4 Löschzügen und einen weiteren Lo-gistikzug mit einer lageabhängigen Ergänzungskomponente zusammen. Beteiligt waren Fahrzeuge und Personal von Löscheinheiten der freiwilligen Feuerwehren Brandwacht, Langendreer, Höntrop, Eppendorf, Stiepel und Bochum-Mitte. Die Übung diente dazu, das Konzept der so genannten “Vorgeplanten überörtlichen Hilfe größeren Umfangs” weiter zu erproben. Ziel dieses Konzeptes ist es, größere Einheiten der Feuerwehren und mittlerweile auch anderer Organisationen der nichtpolizeilichen Gefah-renabwehr geordnet unter einheitlicher Führung zur überörtlichen Hilfeleistung in andere Regionen zu entsenden.
Angenommene Lage war ein Hochwasser des Rheins, das einige Ortsteile der Stadt Kleve in der südlich des Rheins gelegenen Landschaft Düffel bedroht.
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Bochum, Im Juni 2009