+ All Categories
Home > Documents > Jagdbezirksbeschreibung Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica · Forstbetriebsbezirk Porta...

Jagdbezirksbeschreibung Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica · Forstbetriebsbezirk Porta...

Date post: 14-Jun-2020
Category:
Upload: others
View: 0 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
16
Jagdbezirksbeschreibung __________________________________________________________________________ Regionalforstamt Hochstift Jagdbezirk: „Obernammerberg-West“ Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica Beschreibung / Lage: Der Jagdbezirk liegt nördlich der Ortsteile Lerbeck bzw. Nammen und südlich der Ortsteile Hausberge bzw. Lohfeld der Stadt Porta Westfalica. Das geschlossene Waldrevier besteht überwiegend aus Nord- und Südhängen des Weserberglandes mit ausreichender Wegeerschließung. Der gesamte Jagdbezirk ist als FFH-Gebiet ausgewiesen und wird als Erholungsgebiet stark frequentiert. Besonderheiten: Die Wildkammer am Forsthaus in Nammen ist Vorzeigestelle für das erlegte Wild. Vergabe: Gemäß § 9 Abs. 2 LFOG-NRW und nach Absprache mit der Unteren Jagdbehörde wird die Mindestpachtdauer aus nachfolgendem Grund auf 5 Jahre abgesenkt: Die Pachtzeit ist gem.§ 9 Abs.2. LJG-NRW und in Absprache mit der zuständigen Unteren Jagdbehörde auf 5 Jahre herabgesetzt. Begründung hierfür ist die besondere Gefahrengeneigtheit hinsichtlich von Wildschäden beim Aufbau klimaresistenter Wälder. Eine einmalige Verlängerung der Pachtzeit um weitere 5 Jahre ist unter den im Pachtvertrag beschriebenen Voraussetzungen möglich. Der Verpächter behält sich die Zuschlagserteilung nach Würdigung des vorgelegten Jagdkonzeptes (s. Anlage) unter den Bietern vor. Mindestgebot: 25,00 Euro je Hektar zzgl. 19 % MwSt. __________________________________________________________________________ Größe: 188 ha davon Wald 188 ha Bestockung: Die Bestockung besteht aus ca. 90% Laubholz (vorwiegend mittelalte Buchenbestände mit Naturverjüngung) und 10 % Nadelholz (vorwiegend mittelalte Fichtenbestände) Gelände: Höhenlage bis 130 m ü. N.N. Vorkommende Wildarten: Rehwild und Schwarzwild sowie Niederwild Mindestabschuss: 15 Stück Rehwild /Jagdjahr (Verhältnis 1 männl. : 1 weibl.) Ansprechpartner: Forstbetriebsbezirk: Porta Westfalica Revierleiter: Achim Büscher Zur Klippe 10, 32457 Porta Westfalica Telefon: 0571-74835, Mobil:0171 587 3568
Transcript
Page 1: Jagdbezirksbeschreibung Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica · Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica Beschreibung / Lage: Der Jagdbezirk liegt nördlich der Ortsteile Lerbeck bzw.

� Jagdbezirksbeschreibung

__________________________________________________________________________

Regionalforstamt Hochstift Jagdbezirk: „Obernammerberg-West“ Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica Beschreibung / Lage: Der Jagdbezirk liegt nördlich der Ortsteile Lerbeck bzw. Nammen und

südlich der Ortsteile Hausberge bzw. Lohfeld der Stadt Porta Westfalica. Das geschlossene Waldrevier besteht überwiegend aus Nord- und Südhängen des Weserberglandes mit ausreichender Wegeerschließung. Der gesamte Jagdbezirk ist als FFH-Gebiet ausgewiesen und wird als Erholungsgebiet stark frequentiert.

Besonderheiten: Die Wildkammer am Forsthaus in Nammen ist Vorzeigestelle

für das erlegte Wild.

Vergabe: Gemäß § 9 Abs. 2 LFOG-NRW und nach Absprache mit der Unteren

Jagdbehörde wird die Mindestpachtdauer aus nachfolgendem

Grund auf 5 Jahre abgesenkt:

Die Pachtzeit ist gem.§ 9 Abs.2. LJG-NRW und in Absprache mit der

zuständigen Unteren Jagdbehörde auf 5 Jahre herabgesetzt.

Begründung hierfür ist die besondere Gefahrengeneigtheit

hinsichtlich von Wildschäden beim Aufbau klimaresistenter Wälder.

Eine einmalige Verlängerung der Pachtzeit um weitere 5 Jahre ist unter den im Pachtvertrag beschriebenen Voraussetzungen möglich.

Der Verpächter behält sich die Zuschlagserteilung nach Würdigung des vorgelegten Jagdkonzeptes (s. Anlage) unter den Bietern vor.

Mindestgebot: 25,00 Euro je Hektar zzgl. 19 % MwSt. __________________________________________________________________________

Größe: 188 ha davon Wald 188 ha

Bestockung: Die Bestockung besteht aus ca. 90% Laubholz (vorwiegend mittelalte

Buchenbestände mit Naturverjüngung) und 10 % Nadelholz

(vorwiegend mittelalte Fichtenbestände)

Gelände: Höhenlage bis 130 m ü. N.N.

Vorkommende Wildarten: Rehwild und Schwarzwild sowie Niederwild

Mindestabschuss: 15 Stück Rehwild /Jagdjahr (Verhältnis 1 männl. : 1 weibl.)

Ansprechpartner: Forstbetriebsbezirk: Porta Westfalica Revierleiter: Achim Büscher Zur Klippe 10, 32457 Porta Westfalica

Telefon: 0571-74835, Mobil:0171 587 3568

Page 2: Jagdbezirksbeschreibung Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica · Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica Beschreibung / Lage: Der Jagdbezirk liegt nördlich der Ortsteile Lerbeck bzw.
Page 3: Jagdbezirksbeschreibung Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica · Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica Beschreibung / Lage: Der Jagdbezirk liegt nördlich der Ortsteile Lerbeck bzw.

Übersichtkarte

Bezü glich d er d arge stellte n Ge od ate n gelte n die Nu tzun gs- u nd Lizen zge bü hren de r zug ru nd e lieg en den D ien ste.© Wald un d Ho lz NRW, © La nuv NRW, © Geo ba sis NRW, © Geo Ba sis-DE / BK G (20 19), © Geo log isch er D ien st NRW, © NavL og Gm bH, © L an d NRW (2 01 9) Date nlizen z Deu tschla nd -Nam e nsne nn un g - Ve rsion 2 .0 (www.g ovd ata .de /dl-de /by-2 -0 )

0 10,5Km

¯

1:30.000Maßstab:31.10.2019Datum:

Erstellt von:

R 502.055H

5.7

89

.82

6

R 493.716

H 5

.78

4.7

94

Page 4: Jagdbezirksbeschreibung Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica · Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica Beschreibung / Lage: Der Jagdbezirk liegt nördlich der Ortsteile Lerbeck bzw.
Page 5: Jagdbezirksbeschreibung Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica · Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica Beschreibung / Lage: Der Jagdbezirk liegt nördlich der Ortsteile Lerbeck bzw.

1 Gebietskennzeichnung Objektbezeichnung: Waelder bei Porta Westfalica

Objektkennung: DE-3719-301

Schutzgebietstyp (Designation Type):

Natura 2000 (natura2000) Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification): Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp: FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:

Informant:

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Datum: 01.02.2010, Fortschreibung Datum: 31.10.2013, Fortschreibung (BK Kartierung 2012 (WWK/Bioplan))

Kartierung / Bearbeitung:

Büro Wickern / Schlegel Datum: 01.11.1999, Ersterfassung

LOEBF:

Mitarbeiter(in) der LOEBF Datum: 01.11.1999, Datenerfassung, Digitalisierung

EU-Kommission:

Kommission d. EU Datum: 16.12.2004, GGB bestätigt

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):

Fl-Anteil: 1 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: NWZ-26

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Weser- und Wiehengebirge:

Status: bestehend, Fl-Anteil: 47 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Suedliche Weseraue:

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Naturschutzgebiet - NSG Wittekindsberg:

Page 6: Jagdbezirksbeschreibung Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica · Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica Beschreibung / Lage: Der Jagdbezirk liegt nördlich der Ortsteile Lerbeck bzw.

Status: bestehend, Fl-Anteil: 7 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: MI-038

Naturschutzgebiet - NSG Woehrener Siek:

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: MI-055

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Wiehengebirge und Vorland:

Status: bestehend, Fl-Anteil: 39 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Noerdliches Weser- und Wiehengebirgsvorland:

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Naturschutzgebiet - NSG Nammer Klippen:

Status: bestehend, Fl-Anteil: 5 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: MI-028

Objektbeschreibung (Object description):

Westlich und östlich der Weser erstrecken sich auf den Höhenzügen des Wiehen- und Wesergebirges ausgedehnte Buchenwälder mit eingestreuten, teilweise größeren Nadelwäldern (Lärche, Fichte). Der Geologie entsprechend kommen sowohl Waldmeister-Buchenwald (überwiegend auf mäßig geneigten Nordhängen mit mäßig bis gut entwickelter Krautschicht bei fehlender bis mäßig entwickelter Strauchschicht) vor als auch Hainsimsen-Buchenwald (überwiegend auf steilen bis mäßig geneigten Südhängen mit häufig fehlender bis geringer Strauch- und Krautschicht). Vor allem die südlich exponierten Hainsimsen-Buchenwälder des Wiehengebirges sind größtenteils als überalterter Niederwald ausgebildet. Kennzeichnend sind weiterhin in den Wäldern bzw. am Waldrand gelegene Felsen, Steilwände und sich lang erstreckende Klippenbänder aus Sand- und Kalkstein mit einigen Stollen und höhlenartigen Vertiefungen. Lokal bestehen an Nordhängen Tendenzen zur Entwicklung von Schluchtwald mit Esche und Ahorn.

Repräsentanz:

Das Gebiet zeichnet sich durch den Bestand großflächiger, ausgedehnter Waldmeister- und Hainsimsen-Buchenwälder aus, die sich größtenteils in einem guten, stellenweise sogar hervorragenden Erhaltungszustand befinden. Mehrere im Gebiet befindliche Stollen bilden Fledermaudquartiere für Arten wie das Große Mausohr, die Teichfledermaus und Mopsfledermaus, die international bedeutsam sind. In diesem Zusammenhang ist auch auf das Vorkommen des Hirschkäfers hinzuweisen.

Entwicklungsziel:

Das gesamte Waldgebiet bildet auf den Weser- Wiehengebirgskämmen in seiner Längserstreckung von über 16 km ein herausragendes Element im landesweiten Biotopverbund. Zur Gewährleistung und Verbesserung seiner Funktionen als Großlebensraum ist grundsätzlich eine weitgehend naturnahe Waldbewirtschaftung unter Erhaltung von Alt- und Totholzanteilen möglichst einschließlich örtlich längerfristiger Unterlassungen einer Bewirtschaftung anzustreben. Dabei wäre besonders auf die Förderung und Entwicklung standortgemäßer Buchenwälder zu achten, ferner eine natürliche Tendenz zur Ausbildung von Schluchtwäldern (einige Kerbtäler am Nordhang), lokal auch (potentiell vorhandenen) Hangschuttwäldern (Südhang) zu unterstützen. Vorhandene Fledermausquartiere sind unbedingt - besonders vor freiem Zutritt - zu schützen.

Sonstige Bemerkungen:

Überdies handelt es sich um ein Gebiet mit den größten Buchen-Stockausschlagwäldern in Nordrhein-Westfalen. Landschaftlich herausragend ist der Weserdurchbruch, der das Gebiet in die beiden Höhenzüge von Wiehen- und Wesergebirge trennt. Zusammengenommen ergibt sich eine Bedeutung für das Gebiet, die weit über den Naturraum Weserbergland hinausgeht. Ein besonderes Kennzeichen des Gebietes sind seine langen, über 2 km sich erstreckenden Felsklippenbänder beiderseits der Weser sowie natürliche Felswände am Weserdurchbruch. Hinzu kommen hier vorhandene Stollensysteme und lokale Felsaushöhlungen. Darüber hinaus

Page 7: Jagdbezirksbeschreibung Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica · Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica Beschreibung / Lage: Der Jagdbezirk liegt nördlich der Ortsteile Lerbeck bzw.

befinden sich am Südhang des Wittekindberges lokale Orchideen-Vorkommen mit landesweit gefährdeten Arten sowie Exemplare der Elsbeere, die hier ihre nordwestliche Verbreitungsgrenze erreicht.

2 Lage des Gebiets Objektbezeichnung: Waelder bei Porta Westfalica

Objektkennung: DE-3719-301

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)): 1.472,6708

Biogeographische Region (Biogeographic region): kontinental

Naturraum: D36 - Weser u. Weser-Leine-Bergland (Niedersächsisches Bergland)

Naturräumliche Zuordnung:

366 - Rinteln-Hamelner Weserland 378 - Kalenberger Bergland 532 - östliches Wiehengebirge 531 - Ravensberger Hügelland

Lage des Gebietmittelpunktes: Länge: O 085025 / Breite: 521518

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate): R: 2689557 / H: 5796230

Höhe über NN (height above sea level): min. 45 m, max. 275 m, mitt. 167 m

Topographische Karten:

L3718 - Minden L3720 - Stadthagen

Digitalisiermaßstab (Digitize scale): 1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):

Regierungsbezirk: Detmold

Kreis: Minden-Lübbecke, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA46)

3 Lebensräume Objektkennung: DE-3719-301

Objektbezeichnung: Waelder bei Porta Westfalica

Lebensräume:

Hainsimsen-Buchenwald (9110)

Fläche: 530.2295 ha Repräsentativität: gute Repräsentativität (B) Relative Fläche: < 2 % (C) Erhaltungszustand: B - gut (B) Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Page 8: Jagdbezirksbeschreibung Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica · Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica Beschreibung / Lage: Der Jagdbezirk liegt nördlich der Ortsteile Lerbeck bzw.

Waldmeister-Buchenwald (9130)

Fläche: 501.0081 ha Repräsentativität: gute Repräsentativität (B) Relative Fläche: < 2 % (C) Erhaltungszustand: B - gut (B) Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation (8210)

Fläche: 2.9344 ha Repräsentativität: gute Repräsentativität (B) Relative Fläche: < 2 % (C) Erhaltungszustand: B - gut (B) Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Orchideen-Kalk-Buchenwald (9150)

Fläche: 0.7674 ha Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C) Relative Fläche: < 2 % (C) Erhaltungszustand: B - gut (B) Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Stieleichen-Hainbuchenwald (9160)

Fläche: 1.3073 ha Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C) Relative Fläche: < 2 % (C) Erhaltungszustand: B - gut (B) Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald (9170)

Fläche: 1.9683 ha Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C) Relative Fläche: < 2 % (C) Erhaltungszustand: B - gut (B) Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Schlucht- und Hangmischwälder (9180)

Fläche: 6.2717 ha Repräsentativität: gute Repräsentativität (B) Relative Fläche: < 2 % (C) Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C) Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

4 Tiere Objektbezeichnung:

Page 9: Jagdbezirksbeschreibung Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica · Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica Beschreibung / Lage: Der Jagdbezirk liegt nördlich der Ortsteile Lerbeck bzw.

Waelder bei Porta Westfalica

Objektkennung: DE-3719-301

Tiere (animal species):

Myotis dasycneme (Teichfledermaus)

Anzahl: 7 entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse Zähleinheit: keine Angabe Pop. Status: Wintergast Population: < 2 % Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.) Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets Gesamtwert: mittel bis gering

Lucanus cervus (Hirschkäfer)

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present) Zähleinheit: keine Angabe Pop. Status: Nichtziehend Population: < 2 % Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.) Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets Gesamtwert: mittel bis gering

Myotis nattereri (Fransenfledermaus)

Größen Klasse: 11-50 Individuen Zähleinheit: keine Angabe Pop. Status: Nichtziehend Begründung: Internationale Übereinkommen Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

Pipistrellus pipistrellus (Zwergfledermaus)

Größen Klasse: 11-50 Individuen Zähleinheit: keine Angabe Pop. Status: Nichtziehend Begründung: Internationale Übereinkommen Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

Barbastella barbastellus (Mopsfledermaus)

Anzahl: 1 entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse Zähleinheit: keine Angabe Pop. Status: auf dem Durchzug Population: < 2 % Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets Gesamtwert: mittel bis gering

Page 10: Jagdbezirksbeschreibung Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica · Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica Beschreibung / Lage: Der Jagdbezirk liegt nördlich der Ortsteile Lerbeck bzw.

Myotis myotis (Großes Mausohr)

Anzahl: 5 entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse Zähleinheit: keine Angabe Pop. Status: Wintergast Population: < 2 % Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets Gesamtwert: mittel bis gering

Myotis daubentonii (Wasserfledermaus)

Größen Klasse: 11-50 Individuen Zähleinheit: keine Angabe Pop. Status: Nichtziehend Begründung: Internationale Übereinkommen Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

5 Pflanzen Objektbezeichnung: Waelder bei Porta Westfalica

Objektkennung: DE-3719-301

Pflanzen (plant species):

Sorbus torminalis (Elsbeere)

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present) Zähleinheit: keine Angabe Begründung: Nationale Rote Liste

6 Gebietsbeschreibung Objektbezeichnung: Waelder bei Porta Westfalica

Objektkennung: DE-3719-301

Biotopkomplex:

Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 74 (%) Binnenlandfelsen, Geröll- und Schutthalden, Sandflächen (HC22) , Geb. Anteil 2 (%) Nadelwald (HC17) , Geb. Anteil 22 (%) Mischwald (HC19) , Geb. Anteil 2 (%)

Kurzcharakterisierung:

Ausgedehnte Buchen- u. Buchenlaubmischwälder mit eingestreuten Nadelwäldern auf Weser- und Wiehengebirgshöhenzügen, alle Altersstadien, lokal Alt- u. Totholz, Krautschicht fehlend bis gut entwickelt, Strauchschicht meist fehlend

Grund der Schutzwürdigkeit:

Gute Ausprägung naturnah bis sehr naturnah entwickelter Waldmeister- und Hainsimsen-Buchenwälder, lokale Entwicklung von Schluchtwald, vorhandene Stollen als Lebensraum für Fledermausarten von internationaler Bedeutung

Kulturhist. Bedeutung:

Page 11: Jagdbezirksbeschreibung Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica · Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica Beschreibung / Lage: Der Jagdbezirk liegt nördlich der Ortsteile Lerbeck bzw.

Wälder mit ehemaliger Niederwaldbewirtschaftung / Ringwall (Porta-Sandstein) / Wittekindsburg

Geowiss. Bedeutung: Natürliche Felsen: Felswand (Portakanzel) und Klippenbänder (Sand- und Kalksandstein)

Verletzlichkeit / Gefährdung: zeitweiser Abbau von Sandstein am Jakobsberg

Gebietsausweisung:

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Eigentumsverhältnisse:

Privat, Anteil 0 (%) Kommunal, Anteil 0 (%) Land, Anteil 0 (%) Bund, Anteil 0 (%) sonstige, Anteil 0 (%)

Dokumentation, Management:

Pflege

Titel, Erläuterung: Erhalt u. Förd. naturn. Bu-wälder (lokal auch Schluchtwälder) unter gleichzeit. Erhalt u. d. Verbesserung d. Fledermausq., Opt. d. Stollenverschlüsse.

Pflege

Titel, Erläuterung: Fortführung bzw. Erweiterung naturnaher Waldbewirtsch. unter Erhalt von Alt- u. Totholzanteilen, Umwandlung nicht standortgem. Nadelgehölze in standortgerechte Laubwaldbest. (insbes. Buche), lokale Einschränkungen von Tourismus u. Verkehr

Dokumentation

Titel, Erläuterung: Naturwaldzellenforschung, LÖBF, NWZ 26 / Naturschutzverb. Niedersachsen e.V.: Schr. Mitteil. zu Fledermausquartiere im Weser-/ Wiehengeb. / Biolog.Stat. Wesel (Kretschmer): zu Hirschkäfer mdl. Mitteil. / Biotopkataster NW

7 Belastungen / Nutzungen Objektbezeichnung: Waelder bei Porta Westfalica

Objektkennung: DE-3719-301

Einflüsse und Nutzungen:

Forstwirtschaftliche Nutzung:

Intensität: mittel Flaeche: 95 % Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze Belastungsart: negativ

Fuss- und Radwege:

Intensität: gering Flaeche: 2 % Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze Belastungsart: negativ

Page 12: Jagdbezirksbeschreibung Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica · Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica Beschreibung / Lage: Der Jagdbezirk liegt nördlich der Ortsteile Lerbeck bzw.

Stromleitungen (Freileitungen):

Intensität: gering Flaeche: 0 % Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze Belastungsart: negativ

Wandern, Reiten, Radfahren:

Intensität: mittel Flaeche: 60 % Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze Belastungsart: negativ

Touristik mit motorisierten Fahrzeugen:

Intensität: mittel Flaeche: 10 % Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze Belastungsart: negativ

Segelflug, Paragleiten, Drachenflug, Ballonfahren u.ä.:

Intensität: gering Flaeche: 10 % Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze Belastungsart: negativ

Strasse, Autobahn:

Intensität: mittel Flaeche: 2 % Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze Belastungsart: negativ

Bergsturz, Erdrutsche:

Intensität: gering Flaeche: 4 % Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze Belastungsart: neutral

Gebietsmanegement: Kreis Minden-Luebbecke

8 Schutzzieldokument Objektkennung: DE-3719-301

Objektbezeichnung: Waelder bei Porta Westfalica

Schutzziel:

Page 13: Jagdbezirksbeschreibung Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica · Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica Beschreibung / Lage: Der Jagdbezirk liegt nördlich der Ortsteile Lerbeck bzw.

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Gute Ausprägung naturnah bis sehr naturnah entwickelter Waldmeister- und Hainsimsen-Buchenwälder, lokale Entwicklung von Schluchtwald, vorhandene Stollen als Lebensraum für Fledermausarten von internationaler Bedeutung. Natürliche Felsen: Felswand (Portakanzel) und Klippenbänder (Sand- und Kalksandstein). Wälder mit ehemaliger Niederwaldbewirtschaftung/Ringwall (Porta-Sandstein)/Wittekindsburg 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Hainsimsen-Buchenwald (9110) Waldmeister-Buchenwald (9130) Schlucht- und Hangmischwälder (9180, Prioritärer Lebensraum) Teichfledermaus b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Natürliche und naturnahe Kalkfelsen und ihre Felsspaltenvegetation (8210) Orchideen-Buchenwald (9150) Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder (9160) Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald (9170) Großes Mausohr Mopsfledermaus Hirschkäfer Braunes Langohr Graues Langohr Wasserfledermaus Zwergfledermaus Fransenfledermaus 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Hainsimsen-Buchenwald (9110) Erhaltung und Entwicklung großflächig-zusammenhängender, naturnaher Hainsimsen-Buchenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren sowie ihrer Waldränder durch -naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft -Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen -Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen -Vermehrung des Hainsimsen-Buchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten (v.a. im weiteren Umfeld von Quellbereichen oder Bachläufen) Schutzziele/Maßnahmen für Waldmeister-Buchenwald (9130) Erhaltung und Entwicklung großflächig-zusammenhängender, naturnaher, meist kraut- und geophytenreicher Waldmeister-Buchenwälder auf basenreichen Standorten mit ihrer typischen Fauna in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren sowie ihrer Waldränder durch -naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft -Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz,

Page 14: Jagdbezirksbeschreibung Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica · Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica Beschreibung / Lage: Der Jagdbezirk liegt nördlich der Ortsteile Lerbeck bzw.

insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen -Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen -Vermehrung des Waldmeister-Buchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten (v.a. im weiteren Umfeld von Quellbereichen oder Bachläufen) -Niederwaldbewirtschaftung als historische Sondernutzungsform Schutzziele/Maßnahmen für Schlucht- und Hangmischwälder (9180, Prioritärer Lebensraum) Erhaltung und Entwicklung naturnaher Schlucht- und Hangmischwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren sowie Waldränder durch -naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft -Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen -Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen Vermehrung des Schlucht- und Hangmischwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten -Nutzungsaufgabe auf Teilflächen -Sicherung der Schlucht- und Hangmischwälder durch Umbau des Waldes auf angrenzenden, mit nicht bodenständigen Gehölzen (Nadelholz) bestandenen Flächen zur Vermeidung von Samenanflug Schutzziele/Maßnahmen für die Teichfledermaus einschl. der übrigen vorkommenden Fledermausarten gemäß Anhang IV der FFH-Richtlinie Erhaltung und Förderung der Fledermausarten durch Schutz des unterirdischen Winter- und Zwischenquartiers durch -Erhaltung des Stollensystems am Jacobsberg als bedeutendes Winter- und Schwarmquartier einschließlich seiner mikroklimatischen Verhältnisse, seines Wasserhaushalts und seiner Zugänglichkeit für Fledermäuse -Erhaltung der Ungestörtheit des Quartiers durch Untersagung jeglicher Nutzung oder Erschließung, insbesondere kein weiterer Gesteinsabbau und keine touristische oder Freizeit-Nutzung (evtl. bestehende rechtskräftige Nutzungen bleiben unberührt) -Vermeidung chemischer, physikalischer und sonstiger Belastungen und Beeinträchtigungen des unterirdischen Quartiers durch Nutzungen bzw. andere Einwirkungen aus den darüber gelegenen oberirdischen Bereichen (z.B. sollten zur Vermeidung der zeitweise starken Zugluft im Quartier die vorhandenen Betonelemente am Eingang durch einen diesbezüglich günstigeren fledermausgerechten Verschluss ersetzt werden) -Erhalt und Förderung der naturnahen Umgebung des Quartiers Erhaltung und Optimierung der Jagdgebiete der Teichfledermaus durch -Entwicklung der als Jagdgebiete der Teichfledermaus bekannten Gewässer zu möglichst naturnahen und wenig belasteten Biotopen sowie Förderung des Insektenreichtums durch Entwicklung von blütenreichen Hochstaudenfluren an den Ufern und naturnahe Ufergestaltung b) Schutzziele/Maßnahmen für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind Schutzziele/Maßnahmen für Natürliche und naturnahe Kalkfelsen und ihre Felsspaltenvegetation (8210) Erhaltung naturnaher und natürlicher Kalkfelsen und Entwicklung ihre Felsspaltenvegetation -Verbot der Erholungsnutzung, vor allem des Kletterns, aber auch des Betretens der Felsköpfe

Page 15: Jagdbezirksbeschreibung Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica · Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica Beschreibung / Lage: Der Jagdbezirk liegt nördlich der Ortsteile Lerbeck bzw.

Zum Schutz der Vegetation: -Umbau von unmittelbar angrenzenden Nadelholzbeständen in bodenständigen Laubwald zur Verhütung von Versauerung durch Eintrag von Nadelstreu oder Aufkommen von Nadelgehölzen Zum Schutz der Tiere: -ganzjähriges Kletterverbot an Felsen mit Uhu-Brutplatz in einem Radius von 200 m um den Horst -temporäres Kletterverbot an Felsen mit Wanderfalken-Brutplatz im Umkreis von 200 m um den Horst vom 1. Januar bis 30. April, um eine Wiederansiedlung zu ermöglichen, bzw. vom 1. Januar bis 3. Juli bei Nutzung des Felsens als Wanderfalken-Brutplatz -temporäres Kletterverbot an Felsen mit Winterquartieren von Fledermäusen vom 15. Oktober bis 31. März -ganzjähriges Kletterverbot in Felsbereichen mit Mauereidechsenhabitaten -Ruhigstellen der Brutfelsen durch Sperren bzw. Umlegen von Wegen, von denen aus das Brutgeschäft oder die Aufzucht der Jungen durch Wanderer/Kletterer etc. gestört werden könnte, für den Uhu ganzjährig, für den Wanderfalken temporär (s.o.) -Sperren der Felsköpfe oder Felskämme vor Betreten im Umkreis von 200 m um den Brutplatz eines Uhus oder Wanderfalken. -Schutz der Felsfüße vor Erosion durch entsprechende Sicherungsmaßnahmen der Einstiege in die Kletterrouten Schutzziele/Maßnahmen für Orchideen-Buchenwald (9150) Erhaltung und Entwicklung natürlicher, basenreicher, meist kraut- und geophytenreicher Orchideen-Buchenwälder in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren -Förderung der Naturnähe durch eine naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausnutzung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft und Förderung von Nebenbaumarten -Entwicklung alters- und strukturdiverser Bestände -aus Artenschutzgründen ggfls. auch aufgelichteter Bestände- mit einem dauerhaften und ausreichenden Anteil von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen als Lebensraum für den Schwarzspecht, verschiedene Fledermausarten u.a. -Erhaltung und Entwicklung von Vorkommen besonders gefährdeter Tier- und Pflanzenarten -Vermehrung des Orchideen-Buchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen . Schutzziele/Maßnahmen für "Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder" (9160) Erhaltung und Entwicklung naturnaher Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren -Förderung der Naturnähe durch eine naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausnutzung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft und Förderung von Nebenbaumarten -Entwicklung alters- und strukturdiverser Bestände mit einem dauerhaften und ausreichenden Anteil von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen als Lebensraum für den Mittelspecht, verschiedene Fledermausarten u.a. -Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen -Erhaltung und Entwicklung von Vorkommen besonders gefährdeter Tier- und Pflanzenarten -Ggf. Wiederherstellung der natürlichen Standortverhältnisse (Wiedervernässung). -Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Kleinstandorten wie Quellen und anderen unter § 62 LG fallenden Biotopen Schutzziele/Maßnahmen für Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald (9170)

Page 16: Jagdbezirksbeschreibung Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica · Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica Beschreibung / Lage: Der Jagdbezirk liegt nördlich der Ortsteile Lerbeck bzw.

Erhaltung und Entwicklung naturnaher Labkraut-Eichen-Hainbuchenwälder in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren -Förderung der Naturnähe durch eine naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausnutzung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft und Förderung von Nebenbaumarten -Entwicklung alters- und strukturdiverser Bestände -aus Artenschutzgründen ggfls. auch aufgelichteter Bestände- mit einem dauerhaften und ausreichenden Anteil von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen als Lebensraum für den Schwarzspecht, verschiedene Fledermausarten u.a. -Bei Wäldern in Steilhanglagen nach Möglichkeit Nutzungsaufgabe oder Einzelstammentnahme. -Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen sowie Nutzungsverzicht auf Teilflächen und in Kernzonen. -Erhaltung/Entwicklung artenreicher Waldmäntel und -säume. -Erhaltung und Entwicklung von Vorkommen besonders gefährdeter Tier- und Pflanzenarten Schutzziele/Maßnahmen für Großes Mausohr und Mopsfledermaus Erhaltung und Förderung von Jagdgebieten und weiteren Quartieren durch -Erhaltung und Entwicklung großflächiger zusammenhängender laubholzreicher Waldgebiete im jetzigen Umfang, für das Große Mausohr insbesondere Erhalt und Förderung älterer hallenwaldartiger Laub- und Mischwaldbestände mit wenig Unterwuchs, teilweise offenem, unbedecktem Boden und hindernisfreiem Luftraum in ca. 1 m Höhe durch einschichtigen Bestandsaufbau mit dichtem Kronendach und Förderung mittleren Baumholzes (40-50 cm BHD), für die Mopsfledermaus insbesondere Erhalt und Förderung des Strukturreichtums und der Altersheterogenität sowie des Alt- und Totholzanteils der Waldbestände durch naturnahe Waldbewirtschaftung, Bewahrung und Erhöhung des Laubholzanteils insgesamt (vor allem bodenständige Gehölze) -Erhalt und Förderung des Insektenreichtums durch Verzicht auf Biozide, insbesondere Insektizide, sowie durch Erhaltung, Optimierung und ggf. Förderung weiterer Teilhabitate wie Altholzbeständen, Totholz, feuchten und nassen Waldbereichen, naturnahen Fließ- und Kleingewässern, blütenreichen Wegsäumen, Tümpeln und strukturreichen Waldrändern imÜbergang zum Offenland mit anschließenden Hecken, Baumreihen, Kleingehölzen und mageren (kurzrasigen) Grünlandbereichen mit alten Einzelbäumen (Förderung des Insektenreichtums) -Erhalt von Höhlenbäumen und Förderung des Nachwachsens von Höhlenbäumen durch Erhalt geeigneter älterer Bäume (insbesondere Buchen und Eichen) über das Umtriebsalter hinaus -Erhalt und Förderung von Bäumen (auch jungen) mit abstehender Rinde oder Borke (bevorzugte Quartiere der Mopsfledermaus) -Ausreichende Erhaltung störungsfreier Bereiche Schutzziele/Maßnahmen für Hirschkäfer Erhaltung und Förderung der Hirschkäfer-Population durch -Gruppenweise Erhaltung von Alt-Bäumen -insbesondere Eichen, daneben auch Buchen als Brut-Habitate, vor allem an äußeren und inneren, wärmegetönten Bestandsrändern -langfristige Erhaltung möglichst vieler alter Solitär-Eichen, auch in der Feldflur -Vermeidung von Stubben-Rodung im Forst (Erhaltung von Brutständern als potentielle Käferwiegen) -Anlage von "Brutmeilern" (z.B. aus Eichen-Häcksel, Volumen nicht unter 2 m3) als Ersatz-Entwicklungshabitat der Engerlinge, im Sinne einer längerfristigen Überbrückungsmaßnahme

9 Link auf externe Dokumente Link(s): : http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/ �


Recommended