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Jaegerkurier_Mai_2007

Date post: 28-Mar-2016
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Die Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. informiert Die Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. ist Mitglied im Landesjagdverband Bayern e.V. Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007 Der Jägerkurier Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V., Jahrgang 1, Nr. 2, November 2006 2
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Der Jägerkurier Die Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. informiert Die Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. ist Mitglied im Landesjagdverband Bayern e.V. Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007
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Der Jägerkurier

Die Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.

informiert

Die Jägervereiist Mitg

nigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. lied im Landesjagdverband Bayern e.V.

Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 1, Nr. 2, November 2006

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 1, Nr. 2, November 2006

Der Jägerkurier - Inhaltsverzeichnis -

Inhaltsverzeichnis

Vorwort des 1. Vorsitzenden................................................................................................... 4 Der 2. Vorsitzende informiert .................................................................................................. 6 Tätigkeitsbericht ...................................................................................................................... 8 Aus der Verbands-/Vereinsarbeit.......................................................................................... 10 Aktuelles................................................................................................................................ 32 Der Schriftführer informiert.................................................................................................... 43 Der Schatzmeister informiert................................................................................................. 49 Der Pressereferent informiert / Presseecho.......................................................................... 50 Der Obmann der Bläsergruppe informiert............................................................................. 91 Der Schießreferent informiert................................................................................................ 95 Der Hundereferent informiert ................................................................................................ 97 Der Naturschutzreferent informiert........................................................................................ 99 Aus der Hegegemeinschaft Hohenried ............................................................................... 100 Aus der Hegegemeinschaft Oberarnbach........................................................................... 101 Aus der Hegegemeinschaft Schrobenhausen .................................................................... 103 Aus dem Schwarzwildring Haidforst ................................................................................... 104 Aus den Revieren................................................................................................................ 110 Der Jagdberater für den südlichen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ......................... 113 Termine und Jahresausblick – Planungen .................................................................................. 115 Angesprochen – das Jägerportrait...............................................................................................118 Im letzten Büchsenlicht ................................................................................................................ 122

Der Jägerkurier - Informationsmedium für Mitglieder der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. sowie für Freunde und Förderer.

Herausgeber: Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. im Landesjagdverband Bayern e.V. Erster Vorsitzender Roland Weigert, Kleinhohenried 1c, 86668 Karlshuld, Tel.: (0 84 54) 91 12 85

Redaktion: Roland Weigert, Hans Endres, Martha-Luise Stief, Reinhard Schulte-Wrede

Erscheinungsweise: Mai und November eines jeden Jahres. Es besteht keine Lieferpflicht! Alle Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.

Der Jägerkurier wird in gedruckter Form und als pdf-Datei erstellt. Als pdf kann die Zeitschrift über die Homepage der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. herun-ter geladen werden.

Alle Angaben in diesem Informationsmedium erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr! Beiträge, die mit dem Kürzel des Verfassers gekennzeichnet sind, geben nicht unbedingt die Meinung des Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. und der Redaktion wie-der.

Titelbild – Prinzregent Luitpold von Bayern:

Portrait des Malerfürsten Franz von Lenbach aus Schrobenhausen.

Das Gemälde befindet sich im Besitz der Stadt Schrobenhausen und wurde mit freundliche Genehmigung der Stadtverwaltung – Frau Freitag-Mayr und Stadtarchivar Max Direktor - zur Veröffentlichung im Jägerkurier am 23. November 2006 frei gegeben.

Alle anderen Abbildungen: siehe Bildunterschrift.

Postanschrift: Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. Metzgergasse 1 86529 Schrobenhausen Internet: www.jaegervereinigung-schrobenhausen.de Kürzel der Verfasser: bs = Bastian Sedlaczek gd = Gerhard Dischner gw = Gabriele Weigert he = Dr. Helmut Eikam hen = Hans Endres hs = Hubert Schweiger jg = Jakob Grepmair khn = Dr. Karl-Heinz Neuner mk = Manfred Kneissl mls = Martha-Luise Stief nvp = Nicolas Freiherr von Pfetten-Arnbach re = Robert Egle rsw = Reinhard Schulte-Wrede rw = Roland Weigert wk = Willi Karl wm = Wolfgang Mahl xw = Xaver Wagner

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Der 1. Vorsitzende der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.

Liebe JägerInnen, liebe Freunde der Jagd,

schon beinahe 20 Jahre waidwerken wir Jäger im Schro-benhausener Land nun auf Sauen. Die Jagd hat sich seither bei uns stark verändert: Mancherorts gab es Jah-re, in denen in der Streckenliste mehr Schwarzkittel als Rehe verzeichnet waren. Parallel ließ die Raubwildjagd vielerorts nach. Fuchs & Co. haben die entstandenen Freiräume genutzt. Wo stehen wir im Schrobenhausener Land heute aus jagdlicher Sicht?

auf Sauen hat die hiesige Jägerschaft gefordert: Mit dem Auftreten der Bors-tenträger gab es viel

über diese für die meisten neue Wildart zu lernen! Nicht wenige Jäger ließen sich anfangs von Dritten treiben und sich in einen „Feldzug“ gegen Sauen hetzen. Das Resul-tat: Mancherorts stellte sich Kammer-Jäger-Denken ein - „Dampf machen, auf jede Sau“ - mit fatalen Konsequen-zen für Feldflur, Bestandstruktur und jagdlichen Anstand.

Die JagdFoto: gw

• 1. Vorsitzender seit März 2006 • Jäger seit 1989 • Jagdpächter • Führer einer Rauhaardackel- und

einer Foxterrierhündin

Adresse: • Kleinhohenried 1c,

86668 Karlshuld • Tel./Fax: (0 84 54) 91 12 85 • eMail: [email protected]

Regional erstmalig gelang es dann bei uns im Jahr 2000, die Grundlagen für einen die Reviergrenzen übergreifen-den Hegeansatz zu schaffen, so wie dies der BJV schon seit Jahren von der Jägerschaft forderte. Mag es die Erkenntnis oder auch die Angst vor weiter eskalierenden Konflikten mit Landwirten gewesen sein – es siegte die Einsicht, dass kleinräumiges Denken in Einzelrevieren und/oder jagdliche Egoismen nicht zu angepassten Sauenbeständen, sondern nur zu mehr Problemen führen würden. Es folgte bei uns der Schulterschluss zwischen den Privatjägern sowie(!) zwi-schen Staats- und Privatjägern. In der Hagenau und im Haidforst nahm man sich fortan ge-meinsam der Sauen an, ja es entwickelte sich im Haidforst sogar ein Schwarzwildring. Die Schwarzkittel wurden in der Folge streng und von allen sauber bejagt, auf die Biologie wurde Rücksicht genommen. Es kam wie es kommen musste: Sauenbestände und Wildschäden zeig-ten sich stark rückläufig - gutes Waidwerk, waidgerechte Jagd! Heute kann die Jägerschaft im Schrobenhausener Land mit Recht von sich behaupten, selbst und auf Eigeninitiative hin die ausufernden Sauenbestände in den Griff bekommen zu haben, oder wie man heute neudeutsch sagt: einen „Managementplan“ entworfen und erfolgreich um-gesetzt zu haben. Die Vertreter der Landwirtschaft, allen voran der BBV-Kreisobmann Ludwig Bayer, hat den hiesigen Jägern für diese Leistung mehrfach Anerkennung gezollt. Vergessen sein darf an dieser Stelle jedoch nicht, dass viele Landwirte die Jäger bei ihren Bemühungen unterstützt haben, auch hier im Wissen, dass es nur gemeinsam geht. Die Herausforderung von morgen wird sein, ob wir es schaffen, unsere Sauen zu hegen. „Jagd nutzt was nachwächst!“. Mit diesem Nachhaltigkeitsargument begründen wir unsere Leiden-schaft, und dies zu Recht. Wir werden deshalb als Jägerschaft daran gemessen werden, ob wir der Verantwortung gegenüber einer mittlerweile wieder heimischen Wildart gerecht werden. Die Frage der Bejagungsstrategie bei deutlich reduzierten Beständen stellt sich und damit auch der Aspekt eines entsprechend angepassten Hegeansatzes. Auf den Schultern der Revierinhaber lastet also ein erhebliches Maß an Verantwortung. Sie bestimmen letztendlich, wie erfolgreich hier gewirkt wird, denn sie allein legen die Bejagungsrichtlinen in ihren Revieren fest. Dabei ist es nicht relevant, welches Revier nachhaltig jagt und welches nicht – wir sind erfolgreich als Jägerschaft insgesamt, oder wir sind es insgesamt nicht. Die Konsequenzen bei einem neuerli-chen Aufflammen jagdlicher Egoismen tragen wir also in jedem Fall gemeinsam.

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Der 1. Vorsitzende der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.

auf Fuchs&Co. wurde in diesem Jahr erstmals wieder groß geschrieben. Auf Initiative unseres Mitgliedes Robert Egle hin hat sich die Vorstandschaft entschlossen, diesem Thema mit den „1. Schrobenhausener Fuchswochen“

einen höheren Stellenwert einzuräumen. Was waren und sind die Beweggründe dafür?

dDie JagDer steigenden Zahl an Füchsen, die seit den 1980er Jahren erlegt wurde, steht leider eine immer geringer werdende Zahl „echter“ Raubwildjäger gegenüber. Unser Niederwild und viele mittlerweile geschützte Tierarten wie etwa der Brachvogel leiden unter dieser Entwicklung, dies vor allem im Donaumoos und in den Paarauen. Wildäcker, Brachen und Stilllegungsflächen alleine helfen eben nicht. Wir Jäger wissen, dass unser Niederwild von verschiedenen Umfeld-bedingungen abhängig ist: Flächennutzung, Wetter und Beutegreifer sind zentrale Einflussgrö-ßen. Die Niederwildhege hatte diese Erkenntnis schon immer – heute, in Zeiten des „Wildtier-managements“, bezeichnet man dieses Wissen um die Relevanz verschiedenster Faktoren als „ökosystematische“ Betrachtungsweise. Aus meiner Sicht: Althergebrachtes in neuem Gewand, aber in jedem Fall ist es gut, wenn man sich darauf wieder besinnt. Eine Einsicht scheint sich damit langsam aber auf breiter Ebene der Naturschützer und –nutzer durchzusetzen: Unsere Bodenbrüter haben auch in idealen Lebensräumen ein Prädato-renproblem. Die Jagd auf Raubwild leistet einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Situation. Wenn wir uns als Bewahrer der Artenvielfalt verstehen wissen wollen, müssen wir mit unserem jagdlichen Instrumentarium handeln. Wenngleich das Jagdrecht heute in vielen Bereichen kaum noch etwas mit der jagdlichen Praxis zu tun hat, so halten wir uns doch an die rechtlichen Schranken. Beispiel Fallenjagd: Die beste-henden Auflagen zur Jagd mit dem Eisen lassen kaum noch „Strecke machen“. Zu vielschichtig sind die Regularien, und die gesellschaftlichen Sanktionen sind drastisch. Gleichwohl gibt es Räume, die wir nutzen können. Kunstbau und Betonrohrfalle sowie Fanggarten und Kastenfalle stellen Alternativen dar. Zweifelsfrei sind diese aufwändiger als die Jagd mit dem Eisen, sie stehen aber in ihrer Effektivität dieser in nichts nach und bieten dazu noch ein Jagderlebnis, bei dem auch unsere vierbeinigen Helfer immer wieder ihre Brauchbarkeit beweisen können. Er-gänzt um Ansitz an Mäuseburg, Luder und Bau ist dies sicherlich - mit Maßnahmen zur opti-mierten Flächennutzung - eine gute Mischung zur Verbesserung der Lebensbedingungen für unser Niederwild. Wenn sich Marderhund, Mink und Waschbär bei uns einstellen, spätestens dann sollten wird flächendeckend vorbereitet sein und die zum Teil verloren gegangenen Erfah-rungen unserer Altvorderen in der Raubwildbejagung wieder belebt haben.

ist mit den Fuchswo-chen gemacht. Mehr als 30 gestreckte Rotröcke belegen

dies. Robert Egle hat sich dafür - freiwillig – zur Verfügung gestellt und mit Fachwissen, Professi-onalität und mit viel Gefühl für jagdliches Brauchtum überzeugt. Von diesem Engagement lebt unser Verein, und der Verein lebt durch seine Mitglieder. Machen auch Sie künftig mit!

gEin guter AnfanJagd ist neben Fachwissen und Professionalität vor allen Dingen auch eine Frage des Charak-ters. Jagd ist Dankbarkeit und Wertschätzung für die Schöpfung und zu aller vorderst das stete Bemühen um anständiges Waidwerk, Jagd ist Verantwortung und manchmal auch ein hartes Stück Arbeit. Lassen Sie uns in diesem Sinne in unserem schönen Schrobenhausener Land weiter ans Waidwerk gehen.

Waidmannsheil

Ihr

Roland Weigert 1. Vorsitzender

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Der 2. Vorsitzende informiert

Hans Endres

• 2. Vorsitzender seit 2003 • Jäger seit 1983 • Pächter eines Gemeinschaftsjagdrevieres • Führer eines Deutsch-Drahthaarrüden

• Adresse: Niederfeldring 3, 85298 Euernbach Tel.: (0 84 45) 12 50 Fax.: (0 84 45) 92 95 46 Mobil: 0172 – 82 23 788 eMail: [email protected]

Foto: rsw / 2006 Liebe Leserinnen und Leser unseres Jägerkurier,

in Ordnung gehaltene, gepflegte und in die Landschaft passende jagdliche Einrichtungen tragen mit dazu bei, das Erscheinungsbild von uns Jägern in der Öffentlichkeit positiv zu besetzen.

Wenn man sich in unseren Revieren umschaut, sieht man schon viele „sehr stabil“ gebaute Ansitzeinrichtungen. Meist wirken sie optisch auch recht gepflegt, doch manchmal trügt der Schein. Die bittere Realität zeigt, dass leider immer noch viel zu viele schwere Unfälle an Kanzeln und Hochsitzen, die bei verantwortungsvoller Kontrolle und rechtzeitiger Wartung vermeidbar gewesen wären. Unsere Berufsgenossenschaft lässt uns diesbezügliche Fahrläs-sigkeiten Jahr für Jahr mit enorm steigenden Beiträgen spüren. Es sollte deshalb für uns Jäger eine Selbstverständ-lichkeit sein, vor jeder Nutzung die Sicherheit der jagdlichen Einrichtung zu prüfen. Denn nur wenn Schwachstellen rechtzeitig erkannt und unverzüglich fachgerecht repariert werden, ist auch eine dauerhaft sichere Nutzung der Reviereinrichtungen möglich. Besonders zu beachten ist der Erhaltungszustand aller tragenden Teile. Gerade an Nagel- oder Schraubverbindun-gen, an den Holzbauteilen in Bodennähe und an schlecht belüftetem Holz, wie z. B. in Kanzelinnenräumen oder in Bäumen und Sträuchern eingebaute Hochsitze setzt der Fäulnisprozess sehr schnell ein. Holz muss selbst bei geringen Schäden sofort ausgetauscht werden. Bei der Reparatur von Leitern aller Art sollte niemals auf das Einziehen eines Mittelholms verzichtet werden. Er sorgt für mehr Stabilität und Sicherheit. Die dritte Holmstange lässt sich im übrigen ohne Probleme auch noch nachträglich einziehen. Ist das verbaute Material an den Reviereinrichtungen in Ordnung, müssen alle Schraub- und Nagelverbindungen, die sich in dem arbeitendem Holz gelöst haben könnten, regelmäßig nachgezogen oder mit ein paar Schlägen auf den „Kopf“ gefestigt werden. Zum Schluss einer jeden Kontrolle sind vorhandene Fenster und Türen auf Gängigkeit zu prüfen und müssen ggf. nachgearbeitet werden. Auch eventuell vorhandene Dächer sind von Zeit zu Zeit auf Dichtigkeit zu kontrollieren. Wer seine Kanzeln mit einem Podest als Einstieg versehen hat, dem rate ich, dieses mit einem feinmaschigen Drahtgitter zu benageln, so wird die Rutschgefahr auf nassem oder mit „Grünspan“ überzogenen Holzboden verrin-gert. Wichtig für alle Revierinhaber ist der abschließende Hinweis, dass über die Kontrollen und die ausgeführten Arbei-ten ein kleines Protokoll angefertigt werden sollte. So lässt sich bei eventuell eintretenden Schadensfällen leichter nachweisen, wann und von wem kontrolliert und welche Arbeiten dabei ausgeführt wurden. Fazit: Verantwortlich für die Sicherheit im eigenen Revier ist in erster Linie der Jagdpächter. Ein hierfür geltender Mindest-Standard steht im § 7 der UVV Jagd. Darin ist die Pflicht des Revierinhabers beschrieben, zumindest einmal im Jahr alle erhöhten Ansitzeinrichtungen wie Leitern, Hochsitze und Kanzeln auf Sicher-heitsmängel zu kontrollieren. Für das gerade begonnene Jagdjahr wünsche ich Ihnen allen einen guten und sicheren Ansitz. Waidmannsheil!

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Hans Endres

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Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

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Tätigkeitsbericht

November 2006: • Schießsimulator im Einsatz bei Reservistenkameradschaft Peutenhausen • Endredaktion, Druck und Versand des November-Jägerkurier • Teilnahme des 1. Vorsitzenden an der Hegeschau des Jagdschutz- und Jägervereins Neuburg/Do. • Hubertusmesse und Pflichttrophäenschau der Jägervereinigung Schrobenhausen in Mühlried • Umrahmung der Verleihung der Ehrenamtsmedaille des Ministerpräsidenten durch die Jagdhornbläser im Rah-

men eines Festaktes im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen • Jägerabend HG Oberarnbach bei J. Grepmair mit Fallenprüfung und Einsatz Schießsimulator, ca. 20 Besucher • Jagdhornbläser musizieren am Altenheim St. Nikolaus in Schrobenhausen • 5. Vorstandssitzung der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. (Vorstandsperiode 2005-2007)

Dezember 2006:• Interne Weihnachtsfeier der Bläsergruppe • Bläsergruppe auf dem Mahlberg bei traditioneller Waldweihnacht der Feuerschützengesellschaft • Bläsergruppe bei traditionellem Weihnachtsmarkt Weilach • Bläsergruppe bei Christkind´lmarkt Schrobenhausen auf Bitte des Hauptsponsors • Bläsergruppe bei Waldweihnacht der WurfscheibenARENA Brunnen e.V. im Einsatz • Übergabe des Schülerkalenders 2007 für die 3. und 4. Grundschulklassen im Schrobenhausener Land an Schul-

amtsdirektor Dr. Preißler durch die Vorsitzenden Roland Weigert und Hans Endres • Beerdigung unseres langjährigen Mitgliedes Kurt Kindl aus Schrobenhausen mit Teilnahme des Bläserobmanns

(für den Vorstand) und des Jagdhornbläsercorps

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Januar 2007:• Teilnahme der Jagdhornbläser am Neujahrsanschießen der Stadt Schrobenhausen • 6. Vorstandssitzung der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. (Vorstandsperiode 2005-2007) • Teilnahme des 1. Vorsitzenden am Neujahrsempfang des Landesjagdverbandes in München • Jagdhornbläsercorps wird die musikalische Umrahmung des Neujahrsempfanges des Landesjagdverbandes in

München – zusammen mit der Parforcehorngruppe Oberpfalz - übertragen. • Planungen für Vereinsmeisterschaft „Flinte“ auf der WurfscheibenARENA Brunnen durch Schießreferenten. • Konkrete Planung für ein Anschußseminar durch den Hundereferenten. • Bildung einer Projektgruppe „Hegeschau 2007 ff“ und Beauftragung mit Planung für mittelfristiges Vorgehen.

Februar 2007:• 1. Vorsitzenden bei Mitgliederversammlung der ARGE Jagdgenossenschaften im BBV, KV ND-SOB • 7. Vorstandssitzung der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. (Vorstandsperiode 2005-2007) • Einladung zur Mitgliederversammlung mit Hinweis auf erste Vereinsmeisterschaft auf der WurfscheibenARENA • Beerdigung unseres langjährigen Mitgliedes Anton Ruppert aus Hörzhausen bei Teilnahme des 1. Vorsitzenden,

des Bläserobmanns und des Jagdhornbläsercorps • Gemeinsame Schulung von 120 Jägern aus und durch die Jägervereinigungen Schrobenhausen sowie Neuburg

an der Donau zur „Kundigen Person“ im HAUS im MOOS in Kleinhohenried • Schulung von rund 120 Jägern aus den Jägervereinigungen Schrobenhausen sowie Neuburg an der Donau zur

„Trichinenprobenentnahme am erlegten Wildschwein“ im HAUS im MOOS in Kleinhohenried durch das Veteri-näramt des Landratsamtes Neuburg-Schrobenhausen

März 2007:• Teilnahme des 1. Vorsitzenden und des Schriftführers an der Jahreshauptversammlung des Kreisfischereiver-

eins Schrobenhausen im Gasthaus Stief • Jahreshauptversammlung der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. im Gasthaus Stief mit

rund 60 Teilnehmern, darunter als Gast unser Heimatabgeordneter Rudi Peterke • Am 13. März erstmals wieder Jägerprüfung im Landkreis: Schriftlicher Teil der Prüfung im Großen Sitzungssaal

im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen mit 34 Prüflingen sowie am 28. und 29. März mündliche Prüfung im HAUS im MOOS mit noch verbliebenen 30 Prüflingen

• 8. Vorstandssitzung der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. (Vorstandsperiode 2005-2007) • Manfred Kneissl als Ansprechpartner für Jungjäger im Rahmen der Präparateausstellung im HAUS im MOOS • Bläser beim Tag des Ehrenamtes in der Sparkasse Schrobenhausen • Teilnahme des 1. Vorsitzenden am öffentlichen Teil der Jagdbeiratssitzung im Landratsamt Neuburg-

Schrobenhausen am 30. März 2007 zum Thema Abschussplanung für Rehwild

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Entenjagd

Fasanenjagd

Tontaubenschießen: Trap oder Doppeltrap

Für Vereinsmitglieder 25,00 Euro / angefangene Beamerstunde Für Nichtmitglieder 75,00 Euro / angefangene Beamerstunde

• Für Externe ist die Gestellung eines Bedieners der Jägervereinigung für die Dauer der Anlagenmiete eingeschlossen.

• Bei Nutzung der Anlage im Außenbereich ist eine entsprechende Einhausung zu verwenden. Diese kostet pro Tag 200,-- Euro bei Selbstabholung / 270,-- Euro bei Lieferung (pauschal).

Eine Vielzahl von Szenarien können geschossen werden, so z. B. …

Wildschweinjagd

… und eine Vielzahl weiterer Szenarien wie etwa Taubenjagd, Hirschjagd, Reaktions-schießen mit der Pistole und dem Gewehr.

Schieß-Simulator

der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. (bs) Der im Jahr 2006 erworbene Schießsimulator der Jägervereinigung kann ausgeliehen werden: • Hegegemeinschaften der Jägervereinigung Schrobenhausen haben die Mög-

lichkeit, die Anlage ohne Gebühr für offizielle Veranstaltungen des Hegerings zu nutzen wie z. B. für Jägerabende der HG´s, etc.

• Mitglieder und Dritte haben die Möglichkeit, sich die Anlage gegen ein Gebühr auszuleihen. Folgende Sätze werden dabei verrechnet:

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• Jägerprüfung wied(rw/bs) Im Frühjahr vergangeneBJV-Geschäftsstelle in Feldkirchunter anderem das Thema „RefoIn diesem Zusammenhang verwMahlberg bei Schrobenhausen (henden Jungjägern der Kugelscdarauf hin, dass mit der absehbeine Wurfscheibenanlage mit tofung fänden damit im Neuburg-Standort für ägerprüflinge aus g

HAUS im

MOOS

Neuburg a.

Der Prüfungsstando

(Abdruck der G

Jägerpräsident Vocke zeigte sicSchrobenhausen und Umgebunferenten Bastian Sedlaczek wurdIm Kern wurde dabei auf die Mschusses an der „WurfscheibenAUmweltbildungsstätte HAUS im sprachen mit Andreas Mayer (Fgermeisterin Inge Eberle / Sporbenhausen), Hans Eisenschenk

Aus der Verbands-/Vereinsarbeit

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er im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen n Jahres wurden die Grundlagen gelegt: Beim Besuch der Vorstandschaft in der en wurde von Präsident Jürgen Vocke und vom 1. Vorsitzenden Roland Weigert rm der Jägerprüfungsordnung“ erörtert. ies die Schrobenhausener Jägerschaft auf die Tatsache, dass bis 1990 auf dem Schießstand der kgl. priv. Feuerschützengesellschaft Schrobenhausen) den ange-huss im Rahmen der Jägerprüfung abgenommen wurde. Weigert wies ergänzend aren Fertigstellung der WurfscheibenARENA Brunnen im Herzen Bayerns zudem

pmodernem Umweltstandard verfügbar sei. Praktische Prüfungsteile der Jägerprü-Schrobenhausener Land – zentral in der Mitte Bayerns gelegen – einen idealen anz Bayern vor.

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Aus der Verbands-/Vereinsarbeit

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„Landkreis Neuburg-Schrobenhausen“ zentral im Mittelbayerischen Raum gelegen fik erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Landratsamtes Neuburg-Schrobenhausen)

interessiert und bat um ein schriftliches Konzept seitens der Jägervereinigung e.V. In Zusammenarbeit von 1. Vorsitzenden Roland Weigert und dem Schießre- ein entsprechendes Papier verfasst. lichkeit des Kugelschusses am Standort „Mahlberg“, auf die Option des Schrot-ENA Brunnen“ und auf die Möglichkeit der mündlichen Prüfung in der Landkreis-OOS hingewiesen. Vor Ausgang des Schreibens wurden die erforderlichen Ab-G Schrobenhausen), Michael Weiss (Sportschützen Brunnen), Amtierender Bür-ferent Dr. Karlheinz Stephan / Wirtschaftsreferent Gerhard Winter (Stadt Schro-

Jägervereinigung Neuburg/Do.) sowie mit Landrat Dr. Richard Keßler (Landkreis

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Aus der Verbands-/Vereinsarbeit

Neuburg-Schrobenhausen) getroffen. Alle sicherten der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. die Unterstützung beim Vorhaben „Jägerprüfung in den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen“ zu. Diese Bemühungen waren von Erfolg gekrönt. Bereits im Spätsommer zeichnete sich ein Lösungsansatz ab, so-wohl die mündliche Prüfung als auch die Kugelschussprüfung wieder hier her zu holen. Das gänzlich neue aller-dings: Ein Mix von Prüfungsstandorten des Ministeriums, des BJV und des BBV. Da der Raum Neuburg-Schrobenhausen ein vom Jagdverband vorgeschlagener Prüfungsstandort war, sollten es nach Möglichkeit Strukturen der Jägerschaft sein, welche es zu nutzen gelte, so der Wunsch des Landesleitung. Der Schrobenhausener Jägervereinigungsvorsitzende Weigert signalisierte deshalb in einem Telefonat mit dem Präsidiumsmitglied Weissmann Zustimmung, als von BJV-Seite für die mündliche Prüfung der Standort Neuburg an der Donau – Haus der Neuburger Jäger - ins Feld geführt wurde. Zugleich sicherte man von Verbandsseite wie auch von Seiten der Neuburger Jäger (vertreten durch Hans Eisenschenk) zu, künftig die jagdpraktische Schießprü-fung am Standort Schrobenhausener Land / Mahlberg abzuhalten. Bei der Begehung der Prüfungsräume am 21. Februar 2007 durch Vertreter des ALF Landshut zeigte sich jedoch leider, dass das Haus der Neuburger Jäger über eine zu geringe Raumkapazität verfügt. Als Prüfungsräumlichkeit wurde deshalb – gerade aufgrund der Kurzfristigkeit der Entscheidung - wieder die zentrale Umweltbildungsstätte des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen „HAUS im MOOS“ ins Auge gefasst. Im Rahmen der erforderlichen Inaugen-scheinnahme durch die Prüfungsbehörde wurde für diesen Standort „grünes Licht“ gegeben. Heute wird die Jägerprüfung wieder in diesem mittelbayerischen Raum abgehalten, dank der Unterstützung des Landesjagdverbandes und besonders durch Präsident Jürgen Vocke. Im HAUS im MOOS erfolgt die schriftliche sowie mündliche Prüfung (Ausnahme erster Prüfungsdurchgang: mündliche Prüfung im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen) und am Schießstand der königlich privilegierten Feuerschützen auf dem Mahlberg in Schroben-hausen wird den Prüflingen der Kugelschuss abverlangt. Insgesamt ist dies eine gute Mischung für die Jagd auf regionaler Ebene: In Manching, vor den Toren Ingolstadts, sowie in Pfaffenhofen erfolgt qualifizierte Jägerausbil-dung, im Neuburger Land finden schriftliche und mündliche Prüfung statt und im Schrobenhausener Land wird die Schießfertigkeit der angehenden JägerInnen geprüft. Damit findet „Jagd“ regional statt, was einer breiten Veranke-rung dieses Themas in der Bevölkerung entgegen kommt und so der Jagd an sich dient. Unserem Präsidenten Prof. Dr. Jürgen Vocke danken wir an dieser Stelle noch einmal für seine Offenheit und den Einsatz, unserem Anliegen näher zu treten, dies mit dem Ziel, diese Prüfung wieder zu uns, in Bayerns Mitte zu brin-gen. Ein herzlicher Dank gilt auch unserem Heimatabgeordneten im Bayerischen Landtag Rudi Peterke, der die dies-bezüglichen Bemühungen des Landjagdpräsidenten in den zuständigen Gremien flankiert und unterstützt hat.

Am Dienstag, den 13. März 2007 war es dann soweit: Unter Federführung von Prüfungskomissionsvorsitzenden Helmut Kornführer und Prüfungsleiter Josef Radlmeier vom Amt für Landwirtschaft und Forsten aus Pfaffenhofen traten 34 Männer und Frauen zum schriftlichen Teil der Jägerprüfung im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen an.

Nachdem durch den Prüfungsleiter Josef Radlmeier um 09.00 Uhr die Belehrung der Prüflinge erfolgt war, ging es zur Sache. Die angehenden JägerInnen erhielten die Unterlagen und arbeiteten die Prüfungsfragen ab. Der am weitesten angereiste Prüfling kam aus der Landeshauptstadt Mün-chen. Beachtlich zeigte sich auch der Frau-enanteil: Rund 25 Prozent der angetre-tenen Prüflinge waren weiblichen Ge-schlechts. Die Anzahl von insgesamt 34 Prüflin-gen erfreute alle an der Prüfungsvorbe-reitung Beteiligten. Bestanden hatten die schriftliche Prüfung schließlich 30 TeilnehmerInnen.

Der Große Sitzungssaal im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen: Seit langen Jahren am 13. März 2007 wieder Ort der schriftlichen Jägerprüfung. Im Bild sind die Prüflinge beim vorbereitenden Ausfüllen der Prüfungsunterlagen zu sehen, ebenso wie die beiden Verantwortlichen Josef Radlmeier (im Hintergrund am Rednerpult) sowie Helmut Kornführer. (Bild: Mit freundlicher Genehmigung des LRA ND-SOB Pressestelle)

Am 28./29 März erfolgte die mündliche Prüfung im HAUS im MOOS. Von den 30 Prüflingen schlossen 27 Männer und Frauen erfolgreich ab.

Im Rahmen des nächsten Prüfungsblocks wird auch die schriftliche Prüfung im HAUS im MOOS abgehalten wer-den. Dies ermöglicht den Prüflingen bereits zu Beginn des Prüfungszyklus den Standort für den zweiten Teil der Prüfung – das Mündliche – kennen zu lernen. Dem ein oder anderen mag diese Lösung entgegen kommen und ist auch ein Teil des Dienstleistungscharakters der Behörden.

Insgesamt sind bis zu vier Prüfungen im Jahr möglich. Seien wir gespannt, mit welchen Teilnehmerzahlen die nächsten Prüfungen erfolgen. Jagd und Jägerei ist eine entsprechende Entwicklung hier im mittelbayerischen Raum zu wünschen.

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• „HAUS im MOOS“ –lung dieser Einricht

In Karlshuld-Kleinhohenried, im Ldas Donaumoos. Hier befindet sieine Umweltbildungsstätte mit Auläufigen Freilichtmuseum, in demraumes erleben können. Als TaguRäumlichkeiten und freundlichen Seinem besonderen Erlebnis.

Umweltbildung in und für die DonaDer Erhalt und die Weiterentwicklelementare Aufgabe der Gesellschunmittelbaren Zugang zur DonauLandschaft zu wecken. Die Umwund an den Wünschen der verscder Bildungsangebote stehen dabZusammenhänge erfolgen zielgrupEnergietechnik, den Umgang mitHolzheizung und neuartige System

Das Freilichtmuseum - GeschichteVor gut 200 Jahren rief der BayeriKultivierungsprojekt sollte das 20werden. Doch die Siedler erwarterangen sie dem Moos ihre ExistenLandwirtschaft neue Perspektivenlichen Aufschwung bis weit nach 1Ab 1995 wurden vier der ältestekleine Tagelöhnerhaus und zwei besichtigen. Das vierte, der „RosinIm Eingangsgebäude, dem HAUSDonaumoos. Auf 150 qm AusstelluDer Betrieb des Freilichtmuseums

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Kurze Erläuterung zum Hintergrund und der Aufgabenstel-ung (Beitrag von Stiftungsleiter Ulrich M. Sorg)

andkreis Neuburg-Schrobenhausen, liegt Süddeutschlands größtes Niedermoor, ch in idyllischer Lage das HAUS im MOOS. Hinter diesem Namen verbirgt sich sstellungen, Beherbergungsgelegenheiten, großem Freigelände und einem weit- die Besucher die 200jährige Besiedlungsgeschichte dieses einzigartigen Natur-ngszentrum bietet die technisch gut ausgestattete Bildungsstätte unterschiedliche ervice. Mitten in der Natur des Donaumooses wird das Studieren und Arbeiten zu

umoos-Natur ung der Natur, unserer Um- bzw. Mitwelt für die nächsten Generationen ist eine aft. Dem HAUS im MOOS ist es ein besonderes Anliegen, seinen Besuchern den

moos-Natur zu ermöglichen und das Bewusstsein für die Besonderheiten dieser eltbildungsangebote des HAUS im MOOS orientieren sich daher am Naturraum hiedenen Besuchergruppen. Das Moos-Naturerlebnis, die Handlungsorientierung ei im Vordergrund. Die Vermittlung theoretischer Hintergründe bzw. komplexer penspezifisch, erlebnis- und lösungsorientiert. Einblicke in die Baubiologie, in die

dem Wasser- und dem Umweltschutz bieten verschiedene Solaranlagen, die e der Wärmeverteilung.

& Geschichten aus dem Moos sche Kurfürst Karl-Theodor Kolonisten ins Donaumoos. In einem groß angelegten 000 Hektar große Moor entwässert und in fruchtbares Ackerland verwandelt

te ein harter Kampf gegen Nässe und Unfruchtbarkeit. Generation für Generation z ab. Erst das um 1900 gegründete Moorversuchsgut in Karlshuld eröffnete der

. Moorverträgliche Roggensorten und der Saatkartoffelanbau brachten wirtschaft-960. n, noch erhaltenen Donaumooshäuser auf das Museumsgelände versetzt. Das Moosbauernhöfe sind originalgetreu eingerichtet und als „Museumshäuser" zu ger Hof" beherbergt die Museumsgaststätte mit historischer Gaststube und Saal. im MOOS befindet sich das „Heimatmuseum" des Kulturhistorischen Vereins ngsfläche begegnet man den „Menschen im Moos".

wird durch den Bezirk Oberbayern unterstützt.

reiflächenplan des HAUS im MOOS (Bild: HAUS im Moos)

Page 13: Jaegerkurier_Mai_2007

Das Tagungszentrum HAUS im MDie Tagungsräume und die HerbGrundlage des aktuellen GebühRosinger Hof lädt unsere GästeRäume zur Verfügung, die mit schoss bietet Platz für 95 PersonPersonen und im Medienraum fangrenzenden, naturnah gestalteDie Omnibuslinien (von Ingolstad

Der Biber – ein Urbayer ist wiedeSeit gut 20 Jahren breitet sich aBiber wieder aus. Die WiedereinLandwirtschaftsministerium geneHandeln die Entwicklung diesesMensch und Biber möglich ist (KläDas HAUS im MOOS ist mittlerweWildtiermanagement "MENSCH uNeuburg-Schrobenhausen. Für dentwickelt. Im Landkreis sind megen bei Biberproblemen kümmerbayern, in der zeitweise Biber bis

Das Wisentprojekt im DonaumooDas Entwicklungskonzept Donauwicklung. Demnach sollen sich Wasserrückhalteräumen und demder Flächen durch verschiedene Umfeld der Bildungsstätte seit viebaut. Die Wisentherde am HAUSim Freistaat Bayern. Weitere Infoerhalten. Die Begleitforschung iBeweidung mit Wisenten auf Nied

Ein Teiauf dem G

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OOS erge (mit 38 Betten in Mehrbettzimmern) werden von der Stiftung Donaumoos auf renrahmens vermietet. Die in unmittelbarer Nähe liegende Museumsgaststätte zu einem Besuch herzlich ein. Den Veranstaltern stehen unterschiedlich große aktueller Seminar-Medientechnik ausgestattet sind. Der Galeriesaal im Dachge-en. In den beiden Seminarräumen ist ausreichend Raum für 25 (zusammen 60)

ür weitere 55 Personen. Die Teilnehmer finden im großzügigen Foyer und den ten Freiflächen eine angenehme Atmosphäre für Gespräche und Entspannung. t Nr.44; von Neuburg über Karlshuld) führen direkt nach Kleinhohenried.

r im Lande uch im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen der 1867 für ausgerottet geglaubte bürgerung – vom Bund Naturschutz Bayern getragen und durch das Bayerische hmigt – ist ein Erfolg. Jetzt muss weiter mit geeignetem Management und zügigem „Gewässer-Abstandszeigers“ begleitet werden. Dort, wo keine Koexistenz von ranlagen, Fischteichen, Siedlungen …) wird der Biber wieder gefangen. ile ein Kompetenzzentrum (Modellhaftes EU-Leader II-Projekt 1998 -2001) für das nd BIBER" geworden und zugleich Teil der Naturschutzbehörde des Landkreises

ie "Großregion Ingolstadt" wurde 1998-2001 ein modellhaftes Wildtiermanagement hrere Biberberater-Naturschutzwächter eingesetzt, die sich um Fragen und Lösun-n. Im Freigelände am HAUS im MOOS befindet sich die Auffangstation für Süd- zur Ausfuhr versorgt werden.

s moos 2000-2030 enthält die Leitlinien für die nächsten 30 Jahre Niedermoorent-die Grünlandflächen stark ausweiten. Neben der Wiesennutzung, dem Bau von Ankauf von künftigen Moorwachstumsflächen soll insbesondere eine Beweidung Weidetiere erfolgen. Murnau-Werdenfelser-Rinder und Moorschnucken gibt es im len Jahren. Neue Viehherden wurden in der angrenzenden Nachbarschaft aufge-

im MOOS wird seit dem Jahr 2003 weiter ausgebaut und ist mittlerweile die größte rmationen sind auf den Seiten des Donaumoos-Zweckverbandes (Projektträger) zu nnerhalb dieses "Wisentprojekt Donaumoos" beleuchtet die Auswirkungen der ermoorstandorten.

l der Wisentherde im Donaumoos mit Bulle, Kühen und Kälbern elände der Freianlage der Umweltbildungsstätte HAUS im MOOS (Bild: Mit freundlicher Genehmigung HAUS im MOOS)

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• Kundige Person – Qualifizierung der Schrobenhausener und Neuburger Jäger (rw) Am Samstag, den 24. Februar 2007 wurde von den Jägervereinigungen Schrobenhausen und Neuburg eine ge-meinsame Qualifizierungsmaßnahme durchgeführt, um die Waidmänner beider Jägervereinigungen in Sachen EU-Fleischhygienerecht auf den aktuellen Stand zu bringen, ergänzt um die Qualifikation zur Trichinenprobenentnah-me. Die beiden Vorsitzenden Hans Eisenschenk (Jägervereinigung Neuburg an der Donau) und Roland Weigert (Jäger-vereinigung Schrobenhausen) begrüßten frühmorgens die anwesenden Jägerinnen und Jäger und wiesen die Lehrgangsteilnehmer in den Ablauf des Tages ein.

Am Rednerpult: Der Vorsitzende der Neuburger Jägerschaft, Hans Eisenschenk, bei der Begrüßung der Lehr-gangsteilnehmer im HAUS im MOOS. (Bild: rw)

Besondere Anerkennung fand die Bereitschaft unseres Mitgliedes Dr. med. vet. Sandra Weiss aus dem Hegering Schrobenhausen, sich für die Schulungsmaßnahme zur Kundigen Person als Referentin zur Verfügung zu stellen. Aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit als Amtsveterinärin zeigte sie sich geradezu prädestiniert für diese Ausbildung.

Kundige Person im doppel-ten Sinne: Die Referentin und Jägerin Dr. med. vet. Sandra Weiß am Rednerpult beim Referat vor den rund 120 Neuburger und Schrobenhausenern Jägern im Galeriesaal der Umweltbildungsstätte HAUS im MOOS. (Bild: rw)

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In einem rund zweieinhalbstündigder jagdlichen Praxis“ informiertebesprach Dr. Sandra Weiß zusaders relevantes Spektrum von Wi

Freundlicherweise hat die Referekurier zusammen gestellt. Auf der

Auch das Landratsamt Neuburg-Norbert Kieslich, zeigte sich bei zur Trichinenprobenentnahme eindann, der zum Thema „Trichinenprobenentnahme am erlegten Wiin Sachen „Muskelegel“ sowie „R

Als gute Wahl zeigte sich der Austaltungsort gewählt. Sowohl derdurchgeführt und mit moderner T

Die Veranstaltung war mit rund 1ten: Gerade der vergleichsweiseruhigen Atmosphäre geprägt, wasle Gestaltung der Referate war.

Gegen Mittag wurde im Rosingerheit der Verpflegung vor Ort. Dielände und nahmen die Gelegenhzählt bayernweit zu den größten.

Besonders beeindruckte die Betra

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en Vortrag zu den Themenbereichen „EU-Hygienepaket“ und „Wildprethygiene in die Veterinärmedizinerin die Jäger zu den aktuellen Anforderungen. Ergänzend

mmen mit den Jägern noch einmal vertieft anhand eines Diavortrages ein beson-ldkrankheiten.

ntin einige wesentliche Aspekte ihres Vortrages auf einer Übersicht für den Jäger- Folgeseite ist diese abgebildet.

Schrobenhausen zeigte sich präsent. Der Leiter des Veterinäramtes, Dr. med. vet. der Vorbereitung des Vorhabens hilfsbereit, als er zusagte, für die Unterweisung en Amtsveterinär zur Verfügung zu stellen. Dr. med. vet. Johannes Riedl war es

“ kompetent und kompakt referierte und die praktische Einweisung der Trichinen-ldschwein vornahm. Ergänzend klärte er die Jäger zum aktuellen Stand der Dinge adiocäsiummessung bei Wildbret auf“.

Amtsveterinär Dr. med. vet. Johannes Riedl aus dem Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen im Rahmen des theoreti-schen Teils seines Vortrages „Entnahme von Proben beim Wildschwein zur Unter-suchung auf Trichinen“ bei der Beantwor-tung einer Frage aus dem Auditorium. (Bild: rw)

sbildungsort: Mit dem HAUS im MOOS – Galeriesaal - wurde ein optimaler Veran- theoretische als auch der jagdpraktische Teil der Ausbildung konnte problemlos echnik unterstützt werden.

20 Teilnehmern vollkommen ausgebucht. Ein Zeichen für die Qualität der Referen- „trockene“ Teil der Veranstaltung, die Theorie, war von einer konzentrierten und ein Hinweis für die interessante, fachlich fundierte und methodisch anspruchsvol-

Hof zu Tisch gesessen. Rund 100 der Lehrgangsteilnehmer nutzten die Gelegen- „fastenden“ Jägerinnen und Jäger besichtigten den Museumsbereich im Freige-eit war, die Donaumoos-Wisentpopulation in Augenschein zu nehmen. Die Herde

chter der „Chef“ der Herde, Wisentbulle NOX.

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… bietet anschließend eine gute Gelegenheit zum Kennenlernen und jagdlichen Fachsimpeln: Der Schrobenhausener Jäger Dr. Helmut Hessberg im Gespräch mit dem Donaumoos-Jäger und Unternehmer Michael Kramlich – beide kannten sich vorher nicht. (Bild: rw)

Nach dem Mittagessen erfolgte ddie Lehrgangsteilnehmer in die BNeuburger Jäger und GastronomDr. Johannes Riedl bei der Arbeit

Durchgeführt wurde dieser praktireich des HAUS im MOOS. Die Jte Entnahmemethode eingewiese

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Verpflegung zur Mittagszeit im Saal der Museumsgaststätte Rosinger Hof …. (Bild: rw)

ie praktische Einweisung in die Trichinenprobenentnahme. Am Wildkörper wurden eschau erlegter Stücke sowie die Entnahme der Trichinenproben eingewiesen. Der Hans Gunzner sowie Hans Eisenschenk selbst unterstützten den Amtsveterinär .

sche Teil aufgrund der idealen Witterung und der guten Lichtverhältnis im Freibe-ägerinnen und Jäger wurden im direkten Kontakt mit dem Wildkörper in die korrek-n.

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Das Team im Hintergrund nauburger Jäger Helmut Ruppbenhausener Jäger Hans E

1. Vorsi

Ne

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Dr. Johannes Riedl (Bildmitte) bei der praktischen Einweisung in die Trichinenprobenentnahme zusammen mit seinen beiden Assistenten Hans Gunzner (lim Bild) und Hans Eisenschenk (rechts im Bild).

inks

(Bild: rw)

ch erfolgreichem Verlauf der Ausbildung: Von links nach rechts – 2. Vorsitzender der ert, 1. Vorsitzender der Neuburger Jäger Hans Eisenschenk, 2. Vorsitzender der Schrndres, Veterinärin und Jägerin Dr. Sandra Weiß, Amtsveterinär Dr. Johannes Riedl, tzender der Sch

o-

robenhausener Jäger Roland Weigert (Bild: mk).

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Bescheinigung über die Teilnahme an der Schulung „Kundige Person“ für einen Lehrgangsteilnehmer der JägervereinigunSchrobenhausen und Umgebung e.V.

g

(Bild: rw)

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Bescheinigung über die Teilnahme an der Schulung „Entnahme von Trichinenproben beim Wildschwein“ für einen Lehr-gangsteilnehmer der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.

(Bild: rw)

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• Kundige Person: Ohne Infektionssch

Bereits im Rahmen der Ausbildunhingewiesen, dass auch mit UnAbgabe von Wildpret ohne InfektiDiese Belehrung ist nach § 42 / 4

Wichtig zu wissen ist, dass Personen und diese – wie etwa der Jägumgehen dürfen. So wird z. B. iKrankheiten besteht und wie mawesentliche Aspekt zu berücksich

Was ist gemeint?

Die Jägervereinigung Schrobenhwelches Humanmediziner ist, füArzt“, werden wir die Infektionsscderversammlung oder JägerabenDie Jägervereinigung SchrobenhWeiss geschehen - ausdrücklichdie Jägervereinigung stellt lediglioder irgend eine Haftungsgrundlarung verbleibt in vollem Umfang bEine eigens für dieses rechtlichevereinigung geplant, damit sich werden die Mitglieder so bald alsderliche Vorbereitung und AbhaltuV e r b i n d l i c h e I nüber die Homepage des GesIndernetadresse:

www.neubur

• Leitfaden für die se

Unser Mitglied Rechtsanwalt Alehat der Redaktion einen HinweiJäger interessante Broschüre imben. Es handelt sich dabei um eifür die sensorische Untersuchunlung von Wild“.

Das pdf-Dokument kann im Internwerden. Es enthält eine ReiheStatistiken und ist unter dem EindPerson“ interessant zu lesen. abgebildet ist das Deckblatt dumfassenden Papiers.

Für Inhalte, Aktualität, … desübernimmt die Redaktion natürlwähr.

Internetadresse http://www.bfr.bund.de/cm/208/

Aus der Verbands-/Vereinsarbeit

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utzbelehrung geht es nicht!

g zur „Kundigen Person“ wurde darauf terweisung zur Kundigen Person die onsschutzbelehrung nicht zulässig ist. 3 des Infektionsschutzgesetzes vorgeschrieben.

nen, die in Kontakt mit bestimmten Lebensmitteln wie etwa Fleisch kommen kön-er – abgeben, darüber Bescheid wissen müssen, wann sie mit diesen Gütern nicht

n diesem Zusammenhang darüber informiert, wann eine Übertragungsgefahr von n sich diesbezüglich zu verhalten hat. Darüber hinaus sind auch noch weitere tigen. ausen und Umgebung e.V. wird von Seiten des Gesundheitsamtes ein Mitglied, r diese Belehrung ermächtigen lassen. Ist unser Mitglied ein sog. „ermächtigter hutzbelehrung bei zentralen Veranstaltungen der Jägervereinigung – z. B. Mitglie-d - ein bis zwei mal pro Jahr durchführen. Die Belehrung dauert etwa 45 Minuten. ausen weist – wie bereits in der Ausbildung zur „Kundigen Person“ durch Frau Dr. darauf hin, dass hierfür jeder selbst Gewähr zu tragen hat. Die Belehrung durch ch eine Serviceleistung für die Mitglieder dar. Hieraus kann kein Rechtsanspruch ge abgeleitet werden. Die Eigenverantwortung über die Sicherstellung der Beleh-ei jedem Einzelnen. Vorgabe notwendige Veranstaltung ist von Seiten der Vorstandschaft der Jäger-die Mitglieder „auf Stand“ bringen können. Über Ort und Zeit der Veranstaltung möglich in einem eigenen Schreiben informiert. Eine Gebühr für die eigens erfor-ng der Veranstaltung wird erhoben.

f o r m a t i o n e n zum Thema Infektionsschutzbelehrung erhalten Sie undheitsamtes im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen unter folgender

g-schrobenhausen.de Fachbereiche Gesundheitsamt

nsorische Untersuchung und Beurteilung von Wild

xander Höcht s auf eine für Internet gege-nen „Leitfaden g und Beurtei-

et eingesehen interessanter ruck „Kundige

Nebenstehend es 18 Seiten

Dokumentes ich keine Ge-

leitfaden_fuer_die

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_sensorische_untersuchung_und_beurteilung_von_wild.pdf

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• Hegeschau und HuAm 11. November vergangenenMühlried durchgeführt.

Wie seit je her wurden am MorgAufnahme der „Gwicht´lbretter“ Uhr begonnen. Parallel wurden die vom Forstredie Dekoration des Eingangs- unahmen wie gewohnt mit einer tusmesse ebenfalls in diesem Ze

Im Zeitraum zwischen 09.00 Uhweit überwiegende Mehrheit in oauf, deren Zustand zumindest d

Die im Zeitraum von 14.00 UhrBürgern besucht. Von BesucheInformationen zu Wald und Wild

Abends um 19.00 Uhr wurde dieche Hl. Geist in Mühlried festlichchengänger gezählt. Das Gottesin der schon traditionell gewohnt

In diesem Jahr wurden erstmals EU-Fleischhygienerechtes griff mFrischling, Hase, Fasan und EntGachenbach eine bunte Strecke schau-Procedere sehr, so dass AEnte eingeholt werden. Die Strec

Die im Anschluss zur Hubertusmleider einige Jäger wieder den H

Die Zahl der Ehrengäste war aeigens der Präsident des Landestv. Landrätin Frau Rosina StraBezirksrätin Annemarie Höcht, Sbenhausen Werner Lemal, der Vder Neuburger Jägervereinigung

Nach der Eröffnung und Begrsammlung dem im Jagdjahr 200einem bekennenden Waidmannzu hoher Akzeptanz im Schroben

Im Folgenden legte die stv. Lanburg-Schrobenhausen vor. In ihr

• 13 Jungjäger konntenreich der Jägervereinig

• Die SchwarzwildbestänRevier übergreifendenSchwarzwilddichte gesten sich in Grenzen. D2004/2005 auf 377 Sch

• Thema Graugansschäsich jedoch durch sichgrund der enormen PrUnteren JagdbehördeUnteren Jagdbehörde2007 eingeleitet.

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bertusmesse 2006 (rw) Jahres wurde die traditionelle Hegeschau mit Hubertusmesse und Hubertusfeier in

en der Hegeschau die Räumlichkeiten hergerichtet. Das Aufstellen des Gestells zur im Sportpark Mühlried wurde durch das altgediente Arbeitsteam bereits um 07.00

vier Schrobenhausen – FAR Wolfgang Haller - zur Verfügung gestellten Fichten für nd Bühnenbereiches aufgebaut. Maria Grepmair schloss die Vorbereitungsmaß-

top Raumdekoration ab. Die Pfarrkirche Mühlried wurde für die abendliche Huber-itraum jagdlich ausgeschmückt.

r und 11.00 Uhr lieferten alle Revierinhaber ihre Rehgeweihe an. Dabei wurde die rdnungsgemäßen Zustand beigebracht. Lediglich zwei Reviere wiesen Rehgehörne iskussionswürdig war.

bis 17.00 Uhr durchgeführte öffentliche Schau der Rehgehörne war von rund 60 rseite kam die Anregung, in diesem Zusammenhang künftig doch auch weitere zu liefern.

Hubertusmesse 2006 durch Hochwürden Pater Robert Skrzypek in der Pfarrkir- zelebriert. Im Gegensatz zu früheren Jahren wurden in diesem Jahr weniger Kir-haus war leider nur zu rund ¾ besucht. Die Jagdhornbläser umrahmten die Messe hochkarätigen Form mit jagdlichen und sakralen Stücken.

präparierte Stücke zur Strecke gelegt. Aufgrund der verschärften Anforderungen des an auf Präparate der befreundeten Jägervereinigung aus Neuburg zurück. Mit Reh, e konnten jedoch unsere Träger Hans Reil aus Wangen und Roland Neumeier aus präsentieren. Insgesamt erleichterte diese Vorgehensweise mit Präparaten das Hege-

ngebote für eigene Streckenpräparate bestehend aus Reh-Überläufer-Hase-Fasan-ke der Hegeschau 2006 ging an das Altenheim St. Georg in Schrobenhausen.

esse durchgeführte Hegeschau 2006 war bis auf den letzten Platz besetzt, so dass eimweg antreten mussten.

uch in diesem Jahr wieder groß. Als Ehrengast und Festredner des Abends war sjagdverbandes Bayern, Prof. Dr. Jürgen Vocke angereist. Weitere Vip´s waren die ub, Forstdirektor Wolfgang Oberprieler vom ALF Pfaffenhofen, MdL Rudi Peterke, parkassendirektor Thomas Schwarzbauer, der 3. Bürgermeister der Stadt Schro-orsitzende der ARGE Jagdgenossenschaften im BBV Franz Bürle, der Vorsitzende Hans Eisenschenk und viele andere mehr.

üßung der Hegeschau 2006 durch den ersten Vorsitzenden gedachte die Ver-6/2007 verstorbenen Mitglied Dr. med. Iradj Sahiri. Roland Weigert würdigte dabei , welcher der Jagd gerade auch durch sein herausragendes soziales Engagement hausener Land verholfen hat.

drätin Rosina Straub den Bericht der Unteren Jagdbehörde im Landratsamt Neu-en Ausführungen hob sie unter anderem folgende Punkte hervor:

im Jahr 2006 auf Landkreisebene verzeichnet werden, davon 5 im Be-ung Schrobenhausen und Umgebung e.V.

de wurden in diesem Jahr weiter angepasst: Nach den mittlerweile drei Jagden im Schrobenhausener Land kann von einer vertretbaren prochen werden, denn die Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen hal-ie Strecke der Schwarzkittel sank im Landkreis von 703 Sauen im JJ warzkittel im Jagdjahr 05/06.

den: Das Schrobenhausener Land ist davon eher nicht betroffen, was änderndes Verhalten der Gänse schnell anders darstellen kann. Auf-oblematik im Donaumoos ist dies ein aktueller Arbeitsschwerpunkt der im LRA ND-SOB. Der Ansatz Schonzeitenverkürzung wird seitens der als nicht ausreichend erachtet. Ein Forschungsprojekt wird im Jahr

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• Wildpretvermarktung: Usung einer entsprechenND-SOB hält eine zertin Höhe von nur 5,-- Euwurden dabei 26 GrenMessung ist deshalb na

• Blutproben für das Schdas Veterinäramt weite

Im Festvortrag hob der PräsidenBayern besonders Aspekte der Jer gerade die Rolle der Jagdhoverwies er auf die Bedeutung gewachsene Selbstverständnis BProf. Vocke sprach insbesondeder Jagd in der Öffentlichkeit ansei deshalb, dass die Jagd für dzen stiftet. Nur wenn dies so seiwerde, könne die Jagd auch einder Jagd tragen gerade die JäBürger wenig nachvollziehbar, wden in „Geländewagenkarawanekleidung den Eindruck vermittelndas Wild zu führen gelte. Vocketraditionelle und gewachsene SBayern wieder mehr zu betonen. Im weiteren ging Vocke auf die Tten, Waldbau, Waffengesetzgebden Jagdrechtsinhabern ein. Bestung der Hegeschauen hin und Einrichtung im Zuge der „EntbüroStaatsregierung“ abzuschaffen. Efinanziellen Ressourcen des Staadie Abschaffung des VerbissgutaBesonders erfreut zeigte sich Pder Standort Neuburg-Schrobenhort für die Jägerprüfung wird. Spbeim anwesenden Landtagsabgden Landesjagdverband und diaus Schrobenhausen und Neuunterstützte.

Der Jagdberater für den AltlandkBereichen:

• In der Diskussion um dieeindeutig Stellung für diegen seines Erachtens auin welchem körperlichen aufflackernde Diskussioneine absolute Minderheithat mehr Mitglieder als de

• Ein weiteres Problem: Dschont. Der Jagdberater Waffengesetz, dem Fleisschutz- und das Bodensschaft in Kauf nehmen schrot bei Wasserfederwi

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nter dem Eindruck der Cäsiumbelastung wird dringend auf die Mes-den Belastung bei den Sauen hingewiesen. Das Veterinäramt im LRA

ifizierte (=geeichte) Meßstelle bereit, die es zu nutzen gilt. Die Kosten ro je Probe sind als gering zu erachten. Von 150 gemessenen Sauen zwertüberschreitungen festgestellt (JJ 2005/2006), die Evidenz der ch wie vor gegeben.

weinepestmonitoring sowie Kontrollfüchse sollten von den Jägern an r geleitet werden.

t des Landesjagdverbandes agdkultur hervor. Dabei stellte rnbläser heraus. Gleichzeitig

der Jagd, was das historisch ayerns betrifft. re den Aspekt der Akzeptanz . Von besonderer Bedeutung

ie Gesellschaft erkennbar Nut- und so auch wahrgenommen e Zukunft haben. Zur Zukunft

ger selbst bei. Es sei für die enn Jäger zu den Herbstjag-n“ hinauszögen und in Tarn-, als ob es einen Krieg gegen machte sich dafür stark, das elbstverständnis der Jagd in

hemenbereich Verbissgutach-ung sowie das Verhältnis zu onders wies er auf die Bedeu-kritisierte den Vorstoß, diese kratisierungsbemühungen der in wesentlich besserer und die tes schonenderer Ansatz wäre chtens. räsident Vocke darüber, dass ausen wieder Prüfungsstand-eziell bedankte er sich dabei

eordneten Rudi Peterke, der e beiden Jägervereinigungen burg in seinen Bemühungen

Präsident Jürgen Vocke beim Festvortrag anläss-lich der Hegeschau 2007 der Jägervereinigung

Schrobenhausen und Umgebung e. V. (Bild: gw)

reis Schrobenhausen, Dr. Karlheinz Neuner machte Ausführungen zu folgenden

mögliche Abschaffung der Pflichthegeschau bezieht der Jagdberater Beibehaltung dieser Veranstaltung. Denn mit einer Abschaffung gin-ch wertvolle Indikatoren verloren, die speziell beim Rehwild aufzeigen, Zustand sich diese Wildart befinde. Im Übrigen gehe die derzeit dazu in diesem Punkt ausschließlich vom ÖJV aus, der in der Jägerschaft ausmacht. Ein Vergleich hierzu: Allein unsere Jägervereinigung SOB r ÖJV im gesamten Freistaat Bayern.

er wachsende Bürokratismus, der auch das Jagdwesen nicht ver-verdeutlicht dies an einer Reihe von Beispielen wie etwa dem neuen chhygienegesetz, der bevorstehende Novellierung des BJG, dem Tier-chutzgesetz sowie eine ganze Liste von Auflagen, welche die Jäger-muß (Vogelgrippe, FFH, Wildschadensregulierung, Verbot von Blei-ld usw.).

Page 24: Jaegerkurier_Mai_2007

• Belastungen für Jagd undventur im Wald und das dden nächsten Dreijahres-Atationsgutachten für die dglimpflich ausfallen wird, pauschaler Anwürfe mangpierung z. T. bewusst betweniger junge JagdkameJagdreviers) übernehmenren Jagd als Begehungssc

• Die für Ende Januar/Anfabefürwortet der Jagdberadieses Vorhaben rechtferwird). Der Jagdberater apterstützen und dabei die J

• Wildschadensproblematikkonnte die Jägerschaft dsentlich zur Entschärfunghang die Jägerschaft im S

• Zum Graugansthema im turschutzbehörde, dass ewirken der örtlichen Jäge

Der stv. Vorsitzende der Jägervgen für verdiente Mitglieder vor. I

• Silberne Treuenadel fDr. Helmut EikamDr. Walter FlögeDipl.-Forstwisse

• Goldene Treuenadel fGerd Fischer Josef Hermann Albert HohenestJohann Schweig

• Verdienstnadel des DDr. Helmut EikamDr. Karl-Heinz NJohann Reil

• Ehrenzeichen des LanMax Ahle

Bisherige E 1982 1986 1989 2004

Andreas Blank Bisherige E

2000

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Jägerei sieht Dr. Neuner auch in der zuletzt vorgenommene Verbissin-araus abgeleitete Vegetationsgutachten als die wichtigste Grundlage für bschußplan. Obgleich, wie der Jagdberater betont, das neueste Vege-rei Hegegemeinschaften im Schrobenhausener Land vergleichsweise

wächst bei vielen Jägern der Unmut – zunehmend müssen sich Jäger elnder Rehwildbejagung erwehren. Die von der ein oder anderen Grup-riebene Meinungsmache sieht er auch als Grund, weshalb zunehmend raden im Jagdwesen eine Verantwortung (wie z.B. das Pachten eines wollen und immer mehr Jäger die Flucht in einer deutlich problemlose-heininhaber oder im nahen und fernen Ausland suchen.

ng Februar geplanten Fuchswochen im Altlandkreis Schrobenhausen ter uneingeschränkt. Es gibt seiner Ansicht nach mehrere Gründe, die tigen, (z. B. zum Schutz von Wiesenbrütern, der stets so stark betont pellierte an die Revierinhaber, Robert Egle als den Organisator zu un-ungjäger bzw. die revierlosen Jäger nicht zu vergessen.

durch Schwarzwild: Durch eine konsequente und sinnvolle Bejagung urch sehr gut organisierte, revierübergreifende Drückjagden ganz we- der Lage beigetragen. Der Jagdberater lobte in diesem Zusammen-chrobenhausener Land mit Nachdruck.

Donaumoos mahnte der Jagdberater an die Adresse der Unteren Na-s grundsätzlich keine endgültige Lösung des Problems ohne das Mit-rschaft wie auch des Bauernstandes geben könne und dürfe.

ereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. Hans Endres nahm die Ehrun-m einzelnen zeichnete er mit Präsident Vocke folgende Personen aus:

ür 25 Jahre Mitgliedschaft im Landesjagdverband Bayern.

l nschaftler (Univ.) Klaus Neuner

ür 40 Jahre Mitgliedschaft im Landesjagdverband Bayern.

er er

JV in Bronze.

euner

desjagdverbandes Bayern in Silber.

hrungen: Treuenadel in Silber 1982 Ehrenzeichen des BJV in Bronze Treuenadel in Gold Verdienstnadel des DJV in Silber

hrung: Treuenadel des DJV in Silber

Page 25: Jaegerkurier_Mai_2007

• Ehrennadel für aussc

Alexander von ZBisherige E

2004 2005

• Jagdhornbläser-TreueDoreen Prall Gertraud Pobits

• Jagdhornbläser-EhrenWilhelm Karl

Bisherige E 1986 1996 2002 2002 2003

• Krug der JägervereiniForstamtsrat Wgung Schrobenha

Gruppenbild derden Stv. Vorsitzenden der Jäger

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heidende Vorsitzende. wehl hrung: Verdienstnadel des BJV in Bronze Verdienstnadel des DJV in Silber

nadel in Bronze.

chka

zeichen in Silber

hrung: Ehrenzeichen des BJV in Bronze Treuenadel in Silber Jagdhornbläser-Ehrenzeichen in Bronze Jagdhornbläser Treuenadel in Bronze DJV Verdienstnadel in Silber

gung Schrobenhausen und Umgebung e.V. olfgang Haller für seine langjährige Unterstützung der Jägervereini-usen und Umgebung e.V. zur Vorbereitung der Hegeschauen

anlässlich der Hegeschau 2007 von den durch Präsident Jürgen Vocke und vereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. ausgezeichneten Mitglieder und Förderer

(Foto: gw)

Page 26: Jaegerkurier_Mai_2007

• Ehrenamtsmedaille dWilhelm Karl eraußergewöhnlich

Den jährlich zu zelebrierenden Jvor. Drei Jungjägerzugänge verzSie wurden bereits im Vorgängejungen Jäger, welche Sie auf die

Nimmt er Maß oder prüft er den

Ein sichtlich schmunzelnder Janiell – ob er w

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es Bayerischen Ministerpräsidenten hielt aus den Händen der stellvertretenden Landrätin Frau Rosina Straub diese e Ehrung (Vergleiche auch die Ausführungen „Der Schriftführer informiert“)

Ehrenamtsmedaille des Bayeri-schen Ministerpräsidenten

– stark vergrößert - (Bild: rsw)

ägerschlag nahmen traditionell der 1. Vorsitzende und der Jagdberater gemeinsam eichnet die Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. in diesem Jahr. rheft des Jägerkurier vorgestellt. Wie seit alters her gab es drei Hiebe für die Jägerehre einschwören sollen.

Wind – Jagdberater Dr. Karlheinz Neuner (Bildmitte) mit Hirschfänger beim Jungjäger-schlag von Josef Beil aus Adelshausen.

gdhornbläser (und Nichtjäger) Dr. Johannes Bauer (rechts im Bild) verfolgt das Zeremo-ohl bald selbst an dieser Stelle des zu schlagenden steht? (Bild: gw)

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Aus der Verbands-/Vereinsarbeit

• Bericht zur Mitgliederversammlung 2006/2007 (rw)

Am 09. März 2007 fand die Mitgliederversammlung im Gasthaus Stief in Schrobenhausen statt. Rund 60 Mitglieder waren bei der diesjährigen Generalversammlung vertreten. Damit besuchten in etwa doppelt so viele Mitglieder die Jahreshauptversammlung, als dies in den vergangenen Jahren der Fall war.

Eingangs begrüßte der 1.Vostitzende Roland Weigert die Anwesenden, darunter besonders herzlich die beiden Ehrengäste Heinrich Spielberger (1. Vorsitzender des Kreisfischereiverbandes Schrobenhausen) sowie den Hei-matabgeordneten im Bayerischen Landtag, Rudi Peterke.

Nach Feststellung der frist- und ordnungsgemäßen Ladung zur Jahreshauptversammlung legte der 1. Vorsitzende unter dem Tagesordnungspunkt 2 seinen Tätigkeitsbericht für 2006 ab. Besonders hob Roland Weigert hervor, dass ein unterjähriger Tätigkeitsbericht den Mitgliedern mit jedem Jägerkurier zu geht und damit jedes Ver-einsmitglied die Chance hat, zeitnah auf die Aktivitäten der Vorstandschaft einzuwirken. Entsprechend wurden auf die Aktivitäten der Vorstandschaft verwiesen. Besonders hob Roland Weigert den Gewinn des Bayerischen Meister-titels der Bläser hervor, der in der mittlerweile 128-jährigen Geschichte des Vereins wohl einen der Glanzpunkte darstellt. Weigert wies im Weiteren noch auf den Jägerkurier hin, der im Geschäftsjahr 2006 erstmals als Informati-onsmedium für Mitglieder sowie Freunde und Förderer der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. auf den Weg gebracht wurde. Die Akzeptanz innerhalb der Jägerschaft wie auch darüber hinaus (Ämter, Jagdge-nossen, …) gab er als bestens an. Besondere Bedeutung so der Vereinsvorsitzende, komme diesem Druckmedium aufgrund seines Stellenwertes für die Öffentlichkeitsarbeit in Sachen „Jagd und Jägerei“ zu. Die Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. verfügt mit dem Jägerkurier erstmals über einen „Kanal“, mit Hilfe dessen die Leistungen der Schrobenhausener Jäger insgesamt dargestellt werden können. Als einen weiteren wesentlichen Neuerungspunkt im Geschäftsjahr 2006 nannte Roland Weigert auch die erstmali-ge Abhaltung eines Wildkochkurses auf lokaler Ebene. Auf Initiative des 2. Vorsitzenden Hans Endres wurde im vergangenen Jahr interessierten Bürgern erstmals die Möglichkeit geboten, mit den Jägern das professionelle Zubereiten von heimischen Wildpret zu erlernen. Die Resonanz war erfreulich gut. Gerade die Schrobenhausener Zeitung nahm sich diesem Thema in einer umfangreichen Berichterstattung an. Mit dem Ziel der Unterstützung der Direktvermarktungsbemühungen der ansässigen Jäger ist es Absicht, diese Veranstaltung bis auf weiteres beizu-behalten. Geplant ist es, im Herbst 2007 wieder einen Kochkurs zu veranstalten. Weiterhin wurde von Weigert die Bedeutung von Biotop verbessernden und schützenden Maßnahmen angespro-chen. In Sachen „Aktiver Naturschutz“ gelte es, das bisher Geleistete besser zu kommunizieren. Darüber hinaus muß es mittelfristig zu einem intensiveren Engagement in Sachen Biotopgestaltung kommen. Lebensraumaufwer-tende Maßnahmen – Deckung in der Feldflur, Schaffung von Dauerbrachen, … - seien zwingend erforderlich und spiegelten ein zutreffendes Verständnis von Jagd als angewandtem Naturschutz wider. Abschließend verwies Weigert auf das Erfordernis eines stärkeren Mitgliederengagements und forderte die Anwe-senden auf, sich zum Nutzen von Jagd und Jägerei noch stärker in die Vereinsarbeit einzubringen.

Der Schatzmeister der Jägervereinigung, Wolfgang Mahl, ging in seinem Tagesordnungspunkt 3 „Bericht des Schatzmeisters“ auf die Vereinsfinanzen ein. Nachdem er die Kassenstände der letzten Jahre sowie die Ein- und Ausgabensituation den Mitgliedern erläutert hatte, hob er auf Schwerpunktaktionen der Jägerschaft hervor. Unter dem Eindruck des Verlustes der Einnahmen aus der Tontaubenschießanlage mahnte er zur Haushaltsdisziplin. Mit einem PowerPoint-Vortrag präsentierte er den finanziellen Erfolg diverser Veranstaltungen im Geschäftsjahr 2006. Er hob besonders hervor, dass es keinen Sinn mache, Projekte umzusetzen, die ein erhebliches Maß an finanzieller Belastungen mit sich bringen würden und dabei den wenigen organisatorisch tätigen Mitgliedern noch ein hohes Maß an Arbeit abverlangten. Dahingehend verwies er, dass unter diesem Gesichtspunkt künftig wohl nur noch zwei „Großveranstaltungen“ zu rechtfertigen seien: Das Jägerfest auf dem Pappenberg sowie der Kochkurs. Die jährliche Hegeschau sei in diesem Punkt natürlich eine Ausnahme. In seinem Wirtschaftsplan erläuterte Mahl die „finanzielle Marschrichtung“ für 2007. Nach seinen Planungen sieht er in diesem Jahr wieder eine Situation, in der am Jahresende ein Überschuss von rund 1.000 Euro für den Verein möglich erscheint.

Im Tagesordnungspunkt 4 gab Josef Hofberger als Sprecher der Kassenprüfung das Ergebnis der Prüfungsaktivi-täten bekannt. Er verwies auf die sehr ordentliche Buchführung sowie die in keinem Punkt zu beanstandende Kas-senführung und damit auf die ordnungsgemäße Führung der Vereinsfinanzen. Im Hinblick auf den vom Schatzmeis-ter vorgestellten Wirtschaftsplan bezeichnete er das im Jahr 2006 entstandene finanzielle Defizit infolge der An-schaffung von Wirtschaftsgütern als wirtschaftlich vertretbar.

Josef Hofberger beantrage in der Folge die in Tagesordnungspunkt 5 vorgesehene Entlastung der Vorstand-schaft. Diese wurde von den anwesenden Mitgliedern einstimmig erteilt.

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Der Jagdberater für den Altlanordnungspunkt 6 auf die ansteden anwesenden Revierpächtesprache mit der Jagdgenossenderzeit nur mittelbar betrifft. Au„Graugansringes“ ein zielführen

Der Bläserobmann Willi Karl stdruck des Gewinns der Bayeriserntete dafür einhellige AnerkeApplaus.

Der 2. Vorsitzende Hans Endre8 die Verleihung der diesjährigweisen, dass eine stärkere Beerhielten die Schießnadeln für 2

1. Netsch Arno

3. Hofstetter Ernst

5. Klostermeier Th

7. Märkl Mathias

9. Weigert Roland

11. Sedlaczek Bast

13. Michl Josef

15. Schwab Walter

17. Pasztor Michae

19. Schulte-Wrede

21. Hufnagel Herbe

Unter dem Tagesordnungspun• Ossi Gramlich: Unter

sich abzeichnenden Nzend. Der Vorsitzendnerhalb der Vorstand

• Bastian Sedlaczek vewieder geplante Vere

• Gerhard Dischner maschutzes, der Hunde dieses Informationsanauch junge Jäger weden Mitgliedern bekaBegleithunde von derderzeit bei ihm inform

• Roland Weigert: Im Hmanmedizinischer Augesetz ausbilden zu hierfür bereit. Eine Qbung e.V. stellt nach zeitlichen Planungsvo

Der 1. Vorsitzende beendete dverzeichnen waren.

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dkreis Neuburg-Schrobenhausen, Dr. Karl-Heinz Neuner, verwies in seinem Tage-hende Abschussplanung. Insbesondere nahm er Bezug auf das Procedere. Er legte rn noch einmal das Vorgehen dar und betonte ausdrücklich die notwendige Rück-schaft. Ergänzend sprach er das Thema „Graugans“ im Donaumoos an, dass uns s seiner Sicht stellt ein Reviergrenzen übergreifender Hegeansatz in Form eines

des Instrument dar.

ellte im Tagesordnungspunkt 7 den Bericht seiner Tätigkeit vor. Unter dem Ein-chen Meisterschaft in Bad Kötzting erläuterte die vielen Aktivitäten der Bläser und nnung. Die Mitglieder würdigten die Leistungen der Bläsergruppe mit deutlichem

s und der Schießobmann Bastian Sedlaczek nahmen gemäß Tagesordnungspunkt en Jahresschießnadeln vor. Beide ließen es sich dabei nicht nehmen darauf hinzu-teiligung bei dieser Aktion auf dem Mahlberg wünschenswert wäre. Im einzelnen 006:

2. Märkl Georg

4. Hecht Michael

omas 6. Schweiger Hubert

8. Kneißl Manfred

10. Beil Gerd

ian 12. Gammel Josef

14. Engl Konrad

16. Siegl Werner

l 18. Wenger Johann

Reinhard 20. Piller Max

rt 22. Beil Josef

kt 9 „Sonstiges, Wünsche und Anträge“ wurden folgende Wortmeldungen verzeichnet: dem Eindruck der Leistungen der Jagdhornbläsergruppe regte er an, bei der euanschaffung von Anzügen der Jagdhornbläser diese finanziell zu unterstüt-

e nahm die Anregung auf und sagte eine zeitnahe Beratung dieses Antrages in-schaft zu. rwies auf die am 26. Juni 2007 in der WurfscheibenARENA in Brunnen erstmals insmeisterschaft im Trapschießen. Um eine entsprechende Beteiligung warb er. cht auf das Anschussseminar am 26. Mai 2007 aufmerksam. Im Sinne des Tier-und deren Führer sowie für die jagdliche Praxis im allgemeinen warb er darum, gebot nicht ungenutzt zu lassen. Neben alten Hasen könnten hier insbesondere

rtvolle Tipps für den Jägeralltag erhalten. Darüber hinaus gibt er den anwesen-nnt, dass auch in diesem Jahr wieder ein Ausbildungskurs für Jagdhunde sowie BJV-Kreisgruppe Pfaffenhofen durchgeführt wird. Interessierte können sich je-ieren. inblick auf das Thema „Kundige Person“ warb er bei den Mitgliedern mit hu-

sbildung für eine entsprechende Bereitschaft, sich im Bereich Infektionsschutz-lassen. Das Gesundheitsamt im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen stehe ualifikation von Mitgliedern der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umge-Ansicht von Roland Weigert sicher, dass erforderliche Belehrungen ohne langen rlauf zügig für die Jägerschaft sicher gestellt werden können.

ie Veranstaltung um 21.30 Uhr, nachdem keine weiteren Wortmeldungen mehr zu

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• Jägerabend im Heg

Der Hegegemeinschaftsleiter Jakdem von ihm geleiteten Hegeringdurchgeführt – nachdem diese Ei

Jagdliches Schießen – ÜbungsUnser Schießreferent Bastian SeInteressierte Mitglieder konnten s

Dem Schießreferenten Bageschaut: von links anwenicht nur Treffer und Feh

ist deshalb ein gutes M

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ering Oberarnbach (mk)

ob Grepmair hat den Jägerabend in seinem Hegering wieder aufleben lassen. In Oberarnbach hat er am 18.11.2006 den ersten Jägerabend seit langem wieder

nrichtung im Jahr 2005 mangels Beteiligung aufgegeben wurde. Mit einer Beteiligung von rund 15 Personen war dies kein akzeptabler

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Neustart, denn „echte“ Jäger und Mitglieder waren – mit Ausnahme der Vorstandsmitglieder – nur gan-ze vier anwesend. Angesichts dieser „traurigen“ Bilanz des ersten Jägerabends – die Ver-anstaltung wurde mehrfach ange-kündigt - verwundert es dann doch, dass immer wieder Kritik im Hin-blick auf den fehlenden Jäger-stammtisch aufflammt. Trotzdem war es ein angenehmer Abend: Während die einen das Fachgespräch wie im Bild links (Fo-to: rw) dargestellt suchten, nutzten andere die Möglichkeit zum Übungsschießen und zur Überprü-fung und Registrierung von Schlag-fallen.

möglichkeit am Simulator dlaczek hatte zum Jägerabend den vereinseigenen Schießsimulator mitgebracht. ich in die Bedienung der Ausrüstung einweisen lassen.

stian Sedlaczek beim Absolvieren des Sauenjagdszenarios über die Schulter chselnde Sauen. Wie aus dem Bild ersichtlich wird, verarbeitet der Computer lschüsse sondern auch Krankschüsse/Verwundungen. Der Schießsimulator ittel zur In-Übung-Haltung mit geringsten Aufwendungen für den Schützen.

(Bild: rw)

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Besucher des Jägerabends nutztter auch die im Bild dargestellte Wihre Schießfertigkeit zu testen. Netwa Enten- und Taubenjagd regtor wieder einzusetzen, wenn dies

Fallenprüfungsangebot Jakob Grepmair bietet bei den indas Registrieren von FangeisenMessung der Zugkraft von Fanggist diese Dienstleistung kostenlos

• Ansprechpartner bZuständigkeitsbere

Wie bekannt ist, wurde der Jägehalt hervorgehoben. So wurde scvon benötigten „Jagd- und Jägera

Von Dritten wurden wir aktuell dazu benennen und diese im Jägezuständigen und greifbaren Persounfall geschädigten Autofahrer sgen) Jäger anrufen, in der Hoffnu

Als Jäger können wir hier „FlaggStück (Tierschutz!) schnell und ukompetente Hilfe nicht hoch genu

Wir bitten deshalb alle Revierinführer Manfred Kneißl entwedekeit, unsere Adressen in der Ve

Veröffentlicht werden im nächsAlle weiteren im Vordruck abgefrUnterstützung und Mitarbeit dank

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en die Gelegenheit zum Üben und absolvierten verschiedenste Szenarien, darun-ildschweinjagd. Interessant war, dass auch ältere Jäger die Chance nutzten, um

eben den Sauenjagdsequenzen fanden insbesondere die Flugwildanimationen wie en Zuspruch. Es ist geplant, auch bei künftigen Jägerabenden den Schießsimula- die Hegeringleiter wünschen.

seiner Hegegemeinschaft und von ihm organisierten Jägerabenden grundsätzlich an. Er verfügt über die erforderliche Ausrüstung zur Stempelung wie auch zur eräten. Für Mitglieder der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. .

Jakob Grepmair (im Bild rechts mit dem Rücken zum Betrachter) „stem-pelt“ im Rahmen des Jägerabends im Hegering Oberarnbach ein Eiabzu-geisen mit Mitglied Gerd Beil (Foto: rw)

ei Wildunfällen und sonstigen Vorfällen in den Revieren im ich der Jägervereinigung Schrobenhausen (bs)

rkurier bestens aufgenommen. Immer wieder wird der hohe Informationsge-hon von verschiedenster Seite (auch von Mitgliedern) erklärt, dass etwa im Falle dressen sowie Telefonnummern“ der Jägerkurier gerne heran gezogen wird.

rauf aufmerksam gemacht, Ansprechpartner für Vorfälle im Revier (Wildunfall, …) rkurier zu veröffentlichen, da es „im Fall der Fälle“ immer schwierig sei, die nen zu erreichen. Wir greifen die Anregung gerne auf, dies um so mehr, als Wild-

pätabends so manches mal mangels Informationen irgend einen (nicht zuständi-ng, wenigstens hier Hilfe zu erhalten.

e“ zeigen und wertvolle Dienste am Bürger wie auch am noch nicht verendeten nbürokratisch erbringen. In der Außenwirkung für die Jagd ist eine schnelle und g einzuschätzen.

haber den auf der nächsten Seite abgebildeten Vordruck an unseren Schrift-r per Fax oder per E-Mail zu senden. Dabei nutzen wir zugleich die Möglich-reinigung auf den neuesten Stand zu bringen.

ten Jägerkurier nur die in blauer und kursiver Schrift erbetenen Daten. agten Daten werden, wie erwähnt, zur internen Vereinsarbeit verwendet. Für die en wir bereits an dieser Stelle, es dient der Sache der Jagd in der Öffentlichkeit.

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Gemeinsch

• GEMEINDE: _____

Straße, Hausnu

Name und Vo

Postleitzahl und H

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ANSPRECH

Straße, Hausnu

Name und Vo

Postleitzahl und H

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aftsjagdrevier / Eigenjagdrevier:

____________ • REVIERGRÖßE: ______________

PÄCHTER:

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er

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Straße, Hausnummer

Name und Vorname

Postleitzahl und Hausnumer

Faxnummer

Telefonnummer

Mobilnummer

eMail

f. weitere Pächter bitte auf der Rückseite vermerken

PARTNER BEI WILDUNFÄLLEN U. Ä.:

Straße, Hausnummer

Name und Vo rna me

Postleitzahl und Hausnumer

Telefo nn umme r

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Ansprechpartner 2:

mmer

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rtner 1:

Kopiervorlage „Ansprechpartner bei Wildunfällen“

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Aktuelles

• 4. Jägerflohmarkt in Bittenbrunn (Stadt Neuburg an der Donau)

Auch in diesem Jahr findet er wieder statt: Der …

Jägerflohmarkt

Mit Gebrauchtwaffenbörse

Am 17. Juni 2007

Im Kirchbaur Hof

in Bittenbrunn bei Neuburg/Do.

Mittlerweile ist diese Veranstaltung des renommierten „Kirchbaur Hof“ in Bittenbrunn bei Neuburg, dessen Inhaber die Familie Gunzner ist, zu einem Treffpunkt für Jäger aus dem nördlichen Oberbayern sowie dem an-grenzenden nördlichen Schwaben geworden. Es wird sicherlich wieder viele interessante Sachen zu finden geben, von

• Jagd- und Angelzubehör über • Jagdkleidung und • Optik bis hin zu • Jagdwaffen.

Untermalt wird die Veranstaltung durch ein entsprechendes Rahmenprogramm.

Der Jägerflohmarkt in Bittenbrunn ist darüber hinaus auch für all jene eine gute Möglichkeit, die schon lange ein Möglichkeit suchen, ihren überzähligen Bestand an Jagdzubehör und Angelutensilien zu verkleinern. Auf dem Gelände des Kirchbauer Hof gibt es Standflächen im weitläufigen Gartenareal, im Innenhof des Anwesens sowie unter Dach im Stadel. So können Jäger oder Jägergruppen mit Freunden einen Stand organisieren und darüber hinaus einen schönen Tag in ungezwungener Atmosphäre verbringen. Für Speis´ und Trank sorgt der Kirchbaur-Hof.

Aussteller können ihren eigenen Stand mitbringen – auf Wunsch werden auch Tische zur Verfügung gestellt. Nähe-re Informationen gibt es bei

Max Gunzner: 0171/7314688 [email protected] Hans Gunzner: (0 84 31) 61 99 80 [email protected]

• Pressemitteilung des Landratsamtes Neuburg-Schrobenhausen vom 18.01.2007

„Keine Jagd auf Kormorane in Vogelschutzgebieten! Aus aktuellem Anlass weist die untere Naturschutzbehörde auf das bestehende Jagdverbot von Kormoranen in Vogelschutzgebieten hin. Nach der sog. Kormoranverordnung ist zwar das Bejagen von Kormoranen im Umkreis von 200 m am Gewässer unter bestimmten Voraussetzungen und zeitlichen Einschränkungen zulässig. Dabei ist jedoch zu beachten, dass von dieser Gestattung die durch Rechtsverordnung ausgewiesenen europäischen Vogelschutzgebiete ausgenom-men sind. Mit Inkrafttreten der Vogelschutzverordnung vom 12.7.2006 (GVBl. S. 523 ff) am 1.9.2006 ist seit diesem Zeitpunkt das Bejagen von Kormoranen in Vogelschutzgebieten generell unzulässig. In unserem Landkreis sind von diesem Verbot insbesondere die gesamten Donauauen betroffen. Verstöße gegen das Verbot können als Ord-nungswidrigkeit mit einem angemessenen Bußgeld geahndet werden. In Zweifelsfragen, ob ein Jagdrevier oder ein bestimmtes Gewässer in einem Vogelschutzgebiet liegt, steht die untere Naturschutzbehörde für Auskünfte gerne zur Verfügung. Wir bitten alle von dieser Regelung betroffenen Jäger und Fischer um Beachtung dieser Rechtslage.“

• Verbot der Verwendung bleihaltiger Schrote bei der Jagd auf Wasserfederwild seit dem 01.04.2007

Ab der diesjährigen Jagdsaison 2007/2008 ist bei der Jagd auf Wasserfederwild die Verwendung bleihaltiger Schro-te an und über Gewässern verboten. Wir bitten um dringende Beachtung.

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Aktuelles

• Zahl landwirtschaftlicher Betriebe rückläufig (rw)

Unter dem Schlagwort „landwirtschaftlicher Strukturwandel“ verbinden viele auch die Aufgabe von landwirtschaftli-chen Betrieben im ländlichen Raum. Für uns Jäger ist diese Entwicklung von besonderem Interesse, denn damit ändert sich auch die Struktur der Jagdgenossenschaften. Wie stellt sich die Entwicklung der landwirtschaftlichen Betriebe im Landkreis dar? Die nachfolgende Grafik zeigt dies.

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Entwicklung der Zahl landwirtschaftlicher Betriebe im Landkreis ND-SOB: 1993 - 2005

2005

© rw 2007

Daten ohne Gewähr!

Allein während der letzten 12 Jahre ist die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen um 35 Prozent zurück gegangen. Ähnlich verhält sich die Situation in den beiden Nachbarland-kreisen: Der Rückgang im Landkreis Eichstätt beträgt rund 38 Prozent, im Landkreis Pfaffenhofen/Ilm sind es rund 36 Prozent.

Mit dieser Entwicklung liegen wir – trotz der einschneidenden Veränderung - im bayernweiten Trend, denn im Ver-gleichszeitraum nahm die Zahl landwirtschaftlicher Betriebe auf Landesebene um rund 37 Prozent ab.

Diese Entwicklung wird an der Jagd nicht spurlos vorüber gehen. Weniger Bauern wirken sich auf die Akzeptanz der Jagd tendenziell negativ aus. Und mit der geringeren Zahl landwirtschaftlicher Betriebe ändert sich auch die Zahl der Betriebe mit einer erhöhten landwirtschaftlich genutzten Fläche, damit die Struktur der Ackerflächen. Hatten bei uns im Landkreis im Jahr 1999 Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von mehr als 50 ha noch einen Anteil von rund 8 Prozent der Gesamtbetriebe, so waren dies in 2005 – also nur 6 Jahre später - bereits 13,5 Prozent.

Leider wurden in dem vom Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung aktuell erschienen Gemein-dedatenbericht keine Angaben zur Bodennutzung vorgefunden. Aussage, inwieweit sich z. B. das Verhältnis Acker-landflächen zu Dauergrünladflächen verändert oder inwieweit die Nutzung der Ackerflächen sich vor Ort zu Gunsten der ein oder anderen Kultur verschoben hat müssen deshalb unterbleiben. Möglicherweise wird dies ein Mitglied in einem Beitrag eines folgenden Jägerkurier beleuchten. Interessant wäre eine entsprechende Momentauf-nahme, insbesondere vor dem Hintergrund der Entwicklung von Stilllegungsflächen sowie des Maisanbaus unter dem Gesichtspunkt der Biogasanlagendiskussion bzw. des Rapsanbaus unter dem Eindruck der Rapsölproduktion.

Insgesamt wird dies die Jagd bei uns vor neue Herausforderungen stellen, und das betrifft nicht nur die Jäger son-dern auch die Jagdrechtsinhaber, die Grundstückeigentümer. Gefragt ist hier die bisher bewährte Partnerschaft „Jagdgenossenschaft & Jagdpächter“. Zu beiderseitigem Vorteil wird es auch nur gemeinsam gehen. Sollte sich eine Seite zu Gunsten kurzfristiger Vorteile (z B. Finanzen) abspalten lassen, wird dies auf lange Sicht beiden Parteien zum Nachteil gereichen. Was mancher noch nicht erkannt hat: So manche Funktionäre aus anderen La-gern warten nur darauf, die Allianz der Landnutzer aufbrechen zu können – und stellenweise gelingt ihnen das auch, wie man z. B. im Rahmen der diesjährigen Vegetationsgutachtenerörterung erkennen konnte.

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Aktuelles

• Zum Fasanenvorkommen im Bereich der JV SOB (rw)

HerkunftDie bei uns vorkommenden Wildfasane stammen ursprünglich aus dem asiatischen Raum. Es gibt verschiedene Vorkommen, die sich in Größe, Gestalt und in der Färbung, bzw. Farbenpracht unterscheiden.

Wirtschaftliche Nutzung und Vorkommen in unserer Heimat Bereits bei den Römern werden Fasane „wirtschaftlich“ genutzt. Zu dieser Zeit gab es schon eigene Fasanenmeis-ter. Die Haltung erfolgte ausschließlich zur Mast als Delikatesse. Im Laufe vieler Jahre haben sich Fasane im römi-schen Imperium in freier Wildbahn eingebürgert. Damit wurden sie nach und nach Bestandteil des damaligen Land-schaftsbildes, dies bis nach Germanien. Urkundlich erwähnt werden Fasane in Bayern im 13./14. Jahrhundert. Erste echte Bedeutung als Jagdwild erlangte der Fasan zur Mitte des letzten Jahrtausends. Die jagdliche Nutzung des Fasans hat bei uns im Schrobenhausener Land eine lange Tradition. Wie bei fast allen Niederwildarten ist jedoch auch heute der Fasan mit seinem Vorkommen in den 1960er und 1970er Jahren nicht zu vergleichen. Die Trendbetrachtung der Fasanenstrecke in einem 20-Jahres-Zeitraum von 1974/1975 bis 1994/95 auf Ebene des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen zeigt die Entwicklung deutlich – wir hatten rückläufige Fasa-nenbesätze zu verzeichnen, die sich in den 1990er Jahren auf niedrigem Niveau stabilisieren.

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Leider liegen keine exakten Zeitangaben über das erstmalige Auftreten des Fasans hier im Schrobenhausener Land vor. Während der damalige Jagdberater des Landkreises Schrobenhausen Dr. Max Freiherr von Pfetten-Arnbach1 noch für das letzte Viertel des 18. Jahrhunderts das Vorkommen etwa von Hirsch und Wildkatze zeitlich relativ präzise feststellt, ist ihm dies für den Fasan in der Schärfe nicht möglich. In seiner Abhandlung „Die Jagd im Land-kreis Schrobenhausen“2 äußert er sich dennoch zum Fasanvorkommen. Er stellt 1963 fest: „Seit langem bemühten sich eine Reihe von Revierinhabern des Kreises um die Wiedereinführung und Vermehrung der Fasanen, teilweise mit beachtlichem Erfolg. Vor allem in den Moosrandgemeinden und im Paartal sind dazu die Voraussetzungen gegeben.“

Trendbetrachtung der Fasanenstrecke im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen

während der Jagdjahre 1974/75 bis 1994/1995 - vergleichend die Fuchsstreckenentwicklung -

© rw 2007

FASAN

Fuchs

Hieraus darf gefolgert werden, dass der Fasan – früher heimisch - offenbar (lokal) verschwunden war. Eine nähere Begründung wird jedoch nicht geliefert. Beständer wie z. B. der ehemalige Pächter des Jagdrevieres Pobenhausen in der Hegegemeinschaft Hohenried, Bernhard Weigert, berichten davon, dass während der Zeit des II. Weltkrieges der Fasan in der Pobenhausener Wildbahn nicht mehr vertreten war, zu dieser Zeit jedoch noch alte Jäger um das Vor-handensein von Birkwild und Fasan in den 1910er und 1920er Jahren wussten. In den 1950er und 1960er Jahren erfolgten wieder bestandsrückführende/–stützende Maßnahmen. Bekannt sind heute noch die bis in die 1990-er Jahre hinein intensiven Hegemaßnahmen der Freiherrlichen von Pfet-ten´schen Guts- und Forstverwaltung. Neben umfangreichen Auswilderungen und biotopgestaltende Maßnahmen war die Raubwildbejagung durch den damals bei Baron Pfetten tätigen Berufsjäger Josef Haslbeck ein wesentliches Ele-ment der Hege. Seine über den Winter erzielten Fuchsstrecken mit Eisen, Blei und Spaten sind legendär. Heute ist im Rahmen der herbstlichen Treibjagden der Fasan immer eine gern gesehene Wildart und bereichert jede Strecke. Leider verharrt der Bestand auf niedrigem Niveau, was nur eine sehr zurückhaltende Bejagung erlaubt. Die Freigabe von Fasanhennen erfolgt im Rahmen von Jagden so gut wie nie.

1 „Die Jagd im Landkreis Schrobenhausen“, in: Landkreis Schrobenhausen – Vergangenheit und Gegenwart; Redaktion Dr. Walter

Asam, Georg August Reichl, Toni Skodawessely, Erich Ilmberger; erschienen im Verlag für Behörden und Wirtschaft R. A. Hoepp-ner, Pörsdorf b. Aßling/Obb. 1963, S.49 – 51. 2 Dto.

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Aktuelles

Trotz aller schwierigen Rahmendaten für den Fasan - betrachtet man seine Streckenentwicklung im Schrobenhausener Land, so wird deutlich: Die Jagdjahre 04/05 und 05/06 haben dem Besatz offenbar sehr gut getan. Die trockenen und warmen Sommerperioden waren der Bestandsentwicklung offenbar zuträglich, wenngleich doch auch die letzten bei-den Winter vergleichsweise hart waren. Es wird deshalb von besonderem Interesse sein, die Streckenentwicklung der kommenden Jahre im Auge zu behalten, um die verhalten positive Trendentwicklung hoffentlich bestätigen zu können. Die Revierinhaber sollten ihre Hegemaßnahmen entsprechend ausrichten bzw. verstärken. Einen vergleichsweise guten Lebensraum findet der Fasan – gemessen anhand der Streckenzahlen – im Hegering Hohenried vor. Dort werden noch heute teilweise doppelt bis dreimal so hohe Fasanenstrecken erzielt, als dies in den anderen Hegegemeinschaften der Jägervereinigung SOB der Fall ist. Die nachfolgende Grafik verdeutlicht dies:

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1995/1996 1996/1997 1997/1998 1998/1999 1999/2000 2000/2001 2001/2002 2002/2003 2003/2004 2004/2005 2005/2006 2006/2007

Fasanenstrecke im Bereich der JV SOB:1995/1996 bis 2005/2006

© RW 2006

Fasanenstrecke in der JV SOB nach Hegegemeinschaften: JJ 95/96 bis 05/06

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Fasan HR Fasan OBAB Fasan SOB

© RW 2006

Der Lebensraum im Hegering Hohenried scheint damit für den Fasan noch bessere Bedingungen als andernorts in der Jägervereinigung Schrobenhausen zu bieten. Die Randbereiche um das Donaumoos sowie die Paarauen hal-ten offenbar gute Entwicklungsbedingungen, wenn es keine „nassen“ Jahre mit Hochwässern gibt (alle Grafiken eigene Erstellung).

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Aktuelles

• Erste Fuchswochen in der Jägervereinigung – eine Bilanz3 (rw/re)

Wie bereits berichtet, wurde unter Federführung unseres Mitgliedes Robert Egle in diesem Winter erstmals eine Fuchswoche in der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e. V. durchgeführt. Es beteiligten sich aktiv (gem. Meldung) 15 der 41 Reviere in der Jägervereinigung. Wenngleich die Witterung optimaler hätte sein können – der Winter zeigte sich außergewöhnlich mild: Anfang Januar und auch im Februar waren zeitweise tagsüber Tem-peraturen bis 16 Grad Celsius zu verzeichnen, lediglich im Zeitraum vom 24.01. bis 28.01 war eine geschlossene Schneedecke gegeben. Dennoch war der Auftakt der 1. Schrobenhausener Fuchswochen insgesamt erfolgreich.

(Foto: rw)

Robert Egle

• Jäger seit 1996

• Projektverantwortlicher für diverse Vorhaben unse-rer Jägervereinigung

• Adresse: Bergstraße 9, 86562 Berg im Gau Tel.: (0 84 33) 83 50 Mobil: 0151 – 123 12 900

eMail: [email protected]

Infektionsrisiko Kleiner Fuchsbandwurm – Wissenswertes nicht nur für Jäger Dass der „Kleine Fuchsbandwurm“ gefährlich ist, darüber ist man sich hinreichend einig. Er verursacht beim Men-schen die Alveoläre Echinokokkose, der verwandte Hundebandwurm die Zystische Echinokokkose. Die Echinokok-kus-Erkrankung des Menschen gilt als die gefährlichste parasitäre Zoonose in Mitteleuropa und als die am häufigs-ten zum Tode führende Wurmkrankheit des Menschen überhaupt (LWF aktuell, Nr. 39/2003). „Der fünfgliederige, bis 4,5 mm lange Kleine Fuchsbandwurm parasitiert vorwiegend im Dünndarm des Fuchses, selten auch bei Hund oder Katze (Endwirte). Im Fuchs lebt der Bandwurm fünf bis sechs Monate. Dabei können bis zu 200.000 Bandwürmer vorhanden sein, ohne dass der Fuchs krank erscheint. Beim Fuchsbandwurm spielt sich der Wirtswechsel vor allem zwischen Fuchs und Nagetieren ab. Dabei sind Feld- und Wühlmäuse als Zwischenwirte die wichtigste Gruppe. Im Zwischenwirt setzt sich die Finne des Bandwurms fest und es bilden sich Zysten aus, meist in der Leber. Auch Bisamratten und der Mensch sind Zwischenwirte. Haustiere und Schalenwild spielen keine Rolle im Lebenszyklus dieser Zestodenart (BOCH/SCHNEIDAWIND 1998). Beim europäischen Fuchs sind noch weitere elf Bandwurmarten bekannt. Zu 98 % entwickelt sich der Kleine Fuchsbandwurm im Menschen primär in der Leber. Dort kann es zu einem tumorartigen, organdurchsetzenden Wachstum kommen. Da die Leber die Schäden zunächst gut kompensieren kann, ist bei Diagnosestellung meist ein Großteil des Organs bereits vom Parasiten durchwachsen. Der Mensch infiziert sich, so wird vermutet, über die Aufnahme von mit Eiern verunreinigten Wald-beeren oder den direkten Kontakt mit Fuchskadavern. Nach bisherigen Befunden infizieren sich die meisten in Deutschland erkrankten Personen im Inland, im Gegensatz zum Hundebandwurm, bei dem viele Infektionen in den Mittelmeerraum zurückverfolgt werden können. Die Eier des Fuchsbandwurms können in der Losung bis zu 190 Tage überleben und überdauern auch Temperaturen bis zu -20° C für längere Zeit. Der Kleine Fuchsbandwurm ist in der nördlichen Hemisphäre verbreitet. … In Deutschland wurden infizierte Füchse in allen Bundesländern nach-gewiesen. Als hoch endemisch gilt Süddeutschland.“ (LWF aktuell, Nr. 39/2003, S. 43 f.). Die Anzahl von Übertragungen auf den Menschen wird als gering bezeichnet. Mithin beziffert man die Zahl zwi-schen den Jahren 1980 und 2000 des auf den Menschen übertragenen Kleinen Fuchsbandwurms auf 500 bis 600. Panik scheint offenbar fehl am Platze, Sensibilisierung für das Thema aber sehr wohl geboten zu sein.

Fuchsstrecke, Fuchsbestand und Jagd auf den Fuchs In der Langzeitbetrachtung zeigt sich: Die Fuchsstrecke hat in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenom-men. Die in den 80er Jahren auch im Bereich der Jägervereinigung Schrobenhausen durchgeführte Immunisierung der Füchse gegen die Tollwut darf wohl als einer der Gründe für die in den 1990-ern stark angestiegenen Fuchsbe-stände gewertet werden. Zudem begann mit einem geringen zeitlichen Versatz im Schrobenhausener Land das Auftauchen der Sauen und die drastische Zunahme des Besatzes. In vielen seit dem II. Weltkrieg schwarzwildfreien Gebieten stellten sich die Schwarzkittel wieder ein, die Bestände uferten aus. Auch im Schrobenhausener Land wurde die Sauenjagd intensi-viert, worunter insbesondere die Fuchsjagd litt. Ergänzend fand – etwas früher - ein deutlicher Preiseinbruch bei den Fuchsbälgen statt. Darüber hinaus wurden die Vorgaben für die Fangjagd deutlich verschärft, was zur Folge hatte, dass die Bereitschaft/Möglichkeit zur Jagd mit dem Eisen wie auch der Lebendfang deutlich zurück ging.

3 Für alle getätigten Angaben und Ausführungen wird ausdrücklich keine Gewähr übernommen!

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Aktuelles

Wie hoch die Fuchspopulation heute lokal ist, darüber liegen keine gesicherten Ergebnisse vor. Die getätigte Stre-cke in den vergangenen Jahrzehnten vermittelt jedoch im zeitübergreifenden Vergleich einen Eindruck davon: Der Besatz an Rotröcken dürfte heute rund doppelt so hoch sein als noch vor etwa 20 Jahren. Dieser relative Schätz-wert könnte als ein unterer Grenzwert, also eine „vorsichtige Schätzung“ betrachtet werden.

Fuchsstrecke in der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e. V. in der Langfristbetrachtung

502

584

409

538555

685719

245

306

0

200

400

600

800

1984 -1985

1985 -1986

1986 -1987

1987 -1988

1988 -1989

1989 -1990

1990 -1991

1991 -1992

1992 -1993

1993 -1994

1994 -1995

1995 -1996

1996 -1997

1997 -1998

1998 -1999

1999 -2000

2000 -2001

2001 -2002

2002 -2003

2003 -2004

2004 -2005

2005 -2006

© RW 2007

Trendbetrachtung

Der Vergleich mit der bundesdeutschen Fuchsstreckenentwicklung zeigt: Die Entwicklung der Streckenzahlen verhält sich „ähnlich“ (beide Grafiken eigene Erstellung).

200000

400000

600000

1986

/1987

1987

/1988

1988

/1989

1989

/1990

1990

/1991

1991

/1992

1992

/1993

1993

/1994

1994

/1995

1995

/1996

1996

/1997

1997

/1998

1998

/1999

1999

/2000

2000

/2001

2001

/2002

2002

/2003

2003

/2004

2004

/2005

Erlegte Füchse in Deutschland in den JJ von 86/87 bis 04/05

Î 100 % !

© rw 2007

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Aktuelles

Phänomen Siedlungsfüchse Seit den 90er Jahren werden Füchse vermehrt auch in Verdichtungsräumen wahrgenommen. Es zeigt sich dabei, dass es den Füchsen im unmittelbaren Umfeld der Siedlungsbereiche deutlich besser geht als in Wald und Feld. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Stadtfüchsen zur hinreichenden Deckung der Bedürfnisse Streifgebiete von 25 bis 50 ha ausreichen, während diese in Wald und Feld bei 150 bis 300 ha liegen. Ergänzend wird die Bestandsdichte von Stadtfüchsen in Verdichtungsräumen um den Faktor fünf- bis zehnmal höher als im „natürlichen“ Umfeld beziffert. Die Bildung von Familienverbänden in städtischen Bereichen ist belegt. Aufgrund der guten Nahrungssituation sowie der weitgehend fehlenden Bejagung (-smöglichkeit) in Siedlungsräu-men sind die Verluste in Gehecken weitgehend zu vernachlässigen. Die hohe Populationsdichte und -dynamik führt überdies zu einem Zuwanderungsdruck in die Fläche. Stadtfüchse als solches wären nicht das enorme Problem, wenn von ihnen in den Siedlungsräumen nicht das Infek-tionsrisiko mit dem „Kleinen Fuchsbandwurm“ (Echinococcus multilocularis) ausginge. Die Kontaktmöglichkeit der Menschen mit den „Hinterlassenschaften von Füchsen“ dürfte in den Siedlungsräumen um ein Vielfaches höher liegen, als dies in Wald und Feld wohl ist. Besonders problematisch könnte Fuchslosung auf Kinderspielplätzen sein: Während Erwachsene und Jugendliche Kot meiden, verfügen Kinder oftmals noch nicht über dieses antrainier-te Verhalten und „interessieren“ sich dafür. Wenngleich vorbeugende Maßnahmen in Verdichtungsräumen primär kommunale Aufgaben sind (Entwurmungsaktionen, Aufklärungskampagnen, …), so muss sich die Jagd doch dar-über im Klaren sein: Tritt ein Erkrankungsfall auf - vor allen Dingen wenn dies in kleinstädtischen Milieus ist, in denen noch jeder jeden kennt - besonders dann wird sich die betroffene Jägerschaft messen lassen müssen. Na-turverklärertum stößt hier sehr schnell an seine Grenzen, man sucht nach umgehend greifenden Lösungsansätzen. Der Jagd wird dann auch sehr schnell die Frage gestellt, welche besonderen Beiträge oder Lösungsansätze sie dafür liefert oder liefern kann, das Infektionsrisiko zu mindern und/oder was man denn in der Vergangenheit hier ggf. getan oder versäumt hat.

Aufgabe der Jagd Insgesamt bedeutet dies, dass vor allen Dingen die stadt- und siedlungsnahen Jagdreviere ein noch höheres Erfor-dernis zur Raubwildbejagung aufweisen, da die größte Infektionsgefahr für Menschen von Siedlungsfüchsen aus-gehen dürfte. Hierin liegt jedoch auch die Chance zur gesellschaftlichen Nutzenstiftung. Die Jagd kann sich hier positionieren, als kompetenter Partner der Bürger, auch was die Information betrifft. Eine weitere zentrale Aufgabe der Jagd muss es sein, Fuchskörper für die erforderlichen Untersuchungen zur Verfügung zu stellen. Nur wenn wir Jäger die entsprechenden „Kontrollfüchse“ bei den amtlichen Stellen abgeben, können Gefährdungsgebiete identifiziert werden und erforderliche Maßnahmenbündel eingeleitet werden. Die Jagd allein wird dieses Problem sicher nicht lösen, sehr wohl aber relevante Beiträge für Lösungsansätze liefern können.

Mit den heuer begonnenen Schrobenhausener Fuchswochen stellt sich die Jägerschaft dieser Verantwor-tung. Das Ergebnis der ersten Fuchswoche war folgendes:

Reviere, die an den Fuchswochen teilgenommen haben (beim Streckenlegen vertreten):

Aus dem Hegering Hohenried • GJR Brunnen GJR Hohenried • EJB Niederarnbach GJR Pobenhausen • GJR Waidhofen GJR Wangen

Aus dem Hegering Oberarnbach • GJR Berg im Gau I GJR Edelshausen • GJR Hörzhausen GJR Langenmosen III • EJB Amt-Hub EJB Königslachen • EJB Oberarnbach

Aus dem Hegering Schrobenhausen • GJR Diepoltshofen GJR Weilach

Aus dem Hegering Hohenried haben sich damit 6 von 9 Revieren, aus dem Hegering Oberarnbach 7 von 16 Revie-ren und aus dem Hegering Schrobenhausen 2 von 16 Revieren beteiligt. Für das erste Mal darf von einer zufrieden stellenden Beteiligung ausgegangen werden, wenn man berücksichtigt, dass der Termin von dem ein oder anderen Revierinhaber „verschlafen“ worden ist. Insgesamt haben sich 36 % der Revierinhaber in der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. beteiligt.

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Der Jägerkurier

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Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Aktuelles

Erzielte Strecke - Streckenstatistik Insgesamt kamen während der Fuchswochen 32 Füchse und 1 Iltis zur Strecke. Die Strecke verteilt sich dabei wie folgt:

Streckenverteilung nach Hegeringen HG Hohenried

Fuchs: Σ 32

Iltis: Σ 1

HG Oberarnbach HG Schrobenhausen

11 11

0

10

0 1

Erfolgreichster Fuchsjäger der ersten Fuchswochen im Schrobenhausener Land wurde unser Mitglied Johann Schauer aus Hohenried. Mit der Büchse erlegte er unter vergleichsweise schwierigen Witterungsbedingungen 4 Rotröcke. Der Begehungsscheininhaber bei Baron Pfetten setzt damit eine „alte Tradition“ fort: Seit jeher wird in der Freiherrlichen von Pfetten´schen Guts- und Forstverwaltung die Raubwildbejagung intensiv betrieben. Unser Mit-glied Josef Haslbeck, ehemals Berufsjäger bei Baron Pfetten, war für seine Jahresfuchsstrecken von 50 und mehr erlegten/gefangenen Füchsen in den 1970-er und 1980-er Jahren weithin bekannt. Hans Schauer gilt unser herzli-ches Waidmannsheil. Die nachfolgend genannten Jäger hatten während der Fuchswochen ebenfalls Waidmanns-heil (genannt sind jeweils die Erleger mit der Anzahl der Füchse):

Straub Wolfgang 3 Schweiger Thomas 1 Hainzinger Wenzeslaus 1 Hainzinger Michael 3 Peters Erich 1 Schabmayer Michael 1 Arzberger Hans 3 Schweiger Michael 1 Wild Hans 1 Wiedmann Alfred 2 Plach Rudi 1 Schmidberger Sepp 1 Schweiger Johann 2 Neuner Nick 1 Egle Robert 1 Wagner Xaver 1 Weigert Bernhard 1 Fallwild 1 Felber Martin 1 Weigert Manfred 1 Beil Gerd 1 Iltis

Erfolgreichstes Revier der Fuchswochen war das GJR Weilach. Mit allein 7 Füchsen wurde in diesem Revier rund

1/5 der Gesamtstrecke erlegt. Den Pächtern – allen voran dem Hegeringleiter Xaver Wagner – danken wir für das enorme Engagement. Die Fuchsstrecke verteilte sich über folgende Reviere:

Weilach 7 Waidhofen 4 Oberarnbach 3 Niederarnbach 5 Diepoltshofen 3 Pobenhausen 1 Sandizell 5 Langenmosen III 3 Hohenried 1 Fuchs und 1 Iltis

Bild der Strecke unserer 1. Schrobenhausener Fuchswochen

Rechts im Bild: Mitglieder der Schrobenhausener Jagdhornbläser mit ihrem Obmann Willi Karl (rechts außen); Die Bläser umrahmten auch dieses Streckenlegen „meisterlich“ und verliehen so der Veranstaltung – wie

vielen anderen - einen würdigen Rahmen. Links im Bild (v.l.n.r.): Projektverantwortlicher Robert Egle, 1. Vorsitzender Roland Weigert,

Jagdberater Dr. Karl-Heinz Neuner (Bild: gw)

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Der Jägerkurier

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Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Kontrolluntersuchung Das Veterinäramt im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen war ebenfalls beim Streckenlegen präsent. Der Vete-rinärassistent Peter Sterk nutzte die Gelegenheit, um insgesamt 12 Füchse für Tollwutkontrolluntersuchungen zu gewinnen. Die Jägerschaft stellte diese gerne zur Verfügung. Gleichzeitig wurde im Rahmen der Ansprache des Vorsitzenden Roland Weigert darauf hingewiesen, dass die Jägerschaft dem Landratsamt sowohl Fuchskörper wie auch Schwarzwildblutproben für das Schweinepestmonitoring zur Verfügung stellen solle. Für Informationen steht das Veterinäramt im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen jederzeit zur Verfügung.

Organisation Herzlichen Dank sprach Roland Weigert dem Projektverantwortlichen der 1. Schrobenhausener Fuchswochen – Robert Egle - aus. Die ausgezeichnete Planung, das intensive Werben sowie die ständige Bereitschaft von Robert Egle war im Wesentlichen dafür verantwortlich, dass der Auftakt der Fuchswochen alle gehegten Erwartungen übertraf. Die Jägervereinigung Schrobenhausen bedankt sich herzlich bei unserem „Rob“.

Zufriedene Gesichter: Der 1. Vorsitzende Roland Weigert bedankt sich bei Robert Egle (rechts im Bild) für die Vorbereitung und Durchführung der 1. Schrobenhausener Fuchswochen. Am Hut trägt Robert Egle bereits den überreichten Ehrenbruch. (Bild: gw)

Aktuelles

FAZIT:

„Ein guter Anfang“ - Die anwesenden Jäger haben die ersten Schrobenhausener Fuchswochen einhellig begrüßt. Bedauert wurde allenthalben der fehlende Schnee in diesem Winter – mit mehr „Weiß“ wäre die Strecke sicher noch besser ausgefallen, so die vielfach geäußerte Meinung.

Mit den Fuchswochen allein wird es sicherlich nicht getan sein. Wir sollten die Frage der Raubwildbejagung weiterhin dauerhaft stellen und die Bejagung von Fuchs, Marder & Co. im Sommer wie im Winter wieder verstärkt in den Mittelpunkt stellen – auch dies war ein geläufiger Satz beim Strecke legen. Gleiches gilt für die Rabenkrähen-, Elstern- und Eichelhäherbejagung.

Das Thema „Kunstbau“ wurde noch am Abend in geselliger Runde heiß diskutiert. So mancher zog es beim anschließenden gemütlichen Beisammensein in Erwägung, die ein oder andere Bauanlage in diesem Som-mer in Angriff zu nehmen. Wir werden im nächsten Jägerkurier darüber berichten.

Auch im kommenden Jahr werden wir die Fuchswochen wieder organisieren. Wir hoffen auf einen ähnlich guten Verlauf mit jedoch – d e u t l i c h - mehr beteiligten Revieren. Für dahingehende Anre-gungen sind wir jederzeit zu haben – einfach durchrufen bei bzw. e-Mail an Robert Egle oder einem der Vorstandsmitglieder unserer Jägervereinigung.

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Der Jägerkurier

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Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Aktuelles

Gruppenbild der Teilnehmer des Streckenlegens bei den 1. Schrobenhausener Fuchswochen

am 10. Februar 2007 in Brunnen, Gasthof Winkler (Bild: gw).

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Der Schriftführer bitte um Ihre Mithilfe!

Ein Mitteilungsblatt ist nur so interessant wie die Beiträge, die darin verzeichnet sind.

Aus diesem Grund haben wir auch die Rubrik

„Aus den Revieren“ eingeführt.

Nur wenn Sie sich als Revierinhaber,

Jäger oder Naturfotograf mit entsprechenden Beiträgen beteiligen,

nur dann wird auch die Lektüre noch spannender.

Eine Bitte: Immer Text und Bild, denn gerade von letzterem lebt das vorlie-

gende Medium.

Dabei spielt es keine Rolle, ob die Beiträge aus dem Bereich der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung kommen, oder

dies nicht der Fall ist. Wenn ein hiesiger Jäger in den Bergen einen Hirsch streckt oder

auf Sauen in der Lüneburger Heide waidwerkt, in Österreich einen interessanten Gams streckt,

oder in Russland einen Hahn sich erjagert, auch dann sind Beiträge herzlich willkommen.

Gleiches gilt, wenn ein Jäger aus einer anderen Jägervereinigung

mit Bezug zu uns interessante Erlebnisse zu vermelden hat. Beiträge sind herzlich gerne gesehen!

Für Einsendungen kann die Jägervereinigung keine Gewähr über-nehmen, wir bitten um Verständnis. Mit Bereitstellung erhält die

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. das Recht zum kostenlosen Abdruck. Änderungen Text dürfen wir uns vor-

behalten. Haftung für das überstellte Material wird nicht über-nommen. Eventuelle Ansprüche können nicht geltend gemacht

werden.

Danke für Ihre Mitarbeit!

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Der Schriftführer informiert

(Foto: rsw / 2006)

• Schriftführer seit 2003 • Jäger seit 1984 • Gründungsmitglied der Jagdhornbläsergruppe

• Adresse: Sandstraße 4, 86529 Schrobenhausen Tel.: (0 82 52) 91 54 55 Fax.: (0 82 52) 99 65 22 eMail: [email protected]

Manfred Kneißl • Mitgliederverwaltung (mk)

Um unnötige Arbeit zu vermeiden, werden die Mitglieder gebeten, Adressenänderungen der Jägervereinigung umgehend mitzuteilen.

Zur Vervollständigung und Sicherstellung der Aktualität unserer Adressdatenstammsätze bitten wir die Mitglieder, bei Änderung ihrer Anschrift, diese zusammen mit Telefonnummer(n) und eMail-Adresse(n) an den Schriftführer (per Telefon 08252/915455 oder besser via Email an [email protected]) zu melden.

Wer im Besitz der eMail-Adressen von Jagdvorstehern ist, möge diese ebenfalls mitteilen.

• „Runde“ Geburtstage in der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. im nächsten halben Jahr (mk)

50. Geburtstag Wolfgang Eugen Appel, Schrobenhausen 30.05. Josef Fasold, Waidhofen 30.08. Dipl. Ing. Rudolf Pöckl, Schrobenhausen 13.09. Manfred Weigert, Hohenried 15.10. Georg Märkl, Habertshausen 26.10.

60. Geburtstag Wilhelm Jahn, Kühbach 04.07. Franz Assenbrunner, Schrobenhausen 30.07.

65. Geburtstag Reinhard Schulte-Wrede, Schrobenhausen 22.05. Simon Lethmeir, Ilmmünster 31.05. Dr. Uwe Arens, Schrobenhausen 08.06. Heinz Zillich, Aresing 05.09.

70. Geburtstag Xaver Schmaus, Oberlauterbach 06.10. Arno Netsch, Schrobenhausen 21.10.

75. Geburtstag Rudolf Partsch, Oberschleißheim 15.06. Aage Rolf Tönnes, Aresing 14.08. Jakob Dischner, Hohenwart 13.10.

80. Geburtstag Emmeran Hainzinger, Waidhofen 03.07. Emil Weihard, Schrobenhausen 21.08. Dr. med. vet. Georg Dreger, Schrobenhausen 10.10.

85. Geburtstag Dr. Fritz Kiessling, Schrobenhausen 21.07.

Wir gratulieren herzlich!

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Der Jägerkurier

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Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Der Schriftführer informiert

• Verstorbene Mitglieder (mk) Die Jägervereinigung trauert um unser verstorbenes Mitglied Kurt KINDL, Jäger und Metzgermeister von Schro-benhausen. Mit 71 Jahren erlag er nach langer und schwerer Krankheit am 12. Dezember 2006 einem Krebsleiden. Im Rahmen eines Gedenkgottesdienst am Donnerstag, den 14. Dezember 2006 gedachte unser Vorstandsmitglied und Bläserobmann Willi Karl dem verschiedenen Waidmann. Die Bläser der Jägervereinigung erwiesen unserem Kurt mit den bekannten jagdlichen Signalen die letzte Ehre. Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt den Hinterbliebe-nen.

• Geboren am 07. Mai 1935

• Jägerprüfung im Jahr 1964

• Mitglied seit dem 01.01. 1964 in der Jägervereini-gung Schrobenhausen und Umgebung e.V.

• Auszeichnungen für 25-jährige Mitgliedschaft im BJV 1989 und 40-jährige Mitgliedschaft im BJV 2004

• Verstorben am 12. Dezember 2006 in Schroben-hausen

Die Jägervereinigung trauert auch um unser verstorbenes Mitglied Anton RUPPERT. Toni war über viele Jahre hinweg ein engagierter Tontaubenschütze auf unserer ehemaligen Wurfscheibenanlage in Brunnen. Immer war er gern gesehener und aktiver Schütze innerhalb der Jägervereinigung. Mit 69 Jahren erlag er einem schweren Lei-den. Im Rahmen eines Gedenkgottesdienst am Dienstag, den 20. Februar 2006 in der Kirche St. Martin zu Hörz-hausen gedachte unser 1. Vorsitzender Roland Weigert im Rahmen der Beisetzung unserem Toni und legte an dessen Grab nach alter Waidmannstradition den „letzten Bruch“ nieder. Die Bläser der Jägervereinigung erwiesen ihm mit den jagdlichen Signalen „Jagd vorbei“, „letztes Halali“ und „Auf Wiedersehen“ stellvertretend für alle Jäger des Schrobenhausener Landes die letzte Ehre. Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt den Hinterbliebenen.

• Verstorben am 18. Februar 2007, versehen mit der hl. Krankensalbung

• Mitglied der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. seit 1982

• Langjähriger aktiver Wurftaubenschütze

• Geboren am 19.10.1938

R. I. P

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Der Jägerkurier

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Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Der Schriftführer informiert

• Neue Mitglieder (mk) Herzlich willkommen heißen wir (bis Redaktionsschluss) unsere neuen Mitglieder …

DIPL.-ING. (FH) RAIMUND W A L T E R aus Kleinhohenried • INGENIEUR FÜR DATENVERARBEITUNG UND ROBOTIK

• JAHRGANG 1959

• JUNGJÄGER, PRÜFUNG IM NOVEMBER 2006

• BEGEHUNGSSCHEININHABER IN EINEM GJR

(Foto: rw / 2007)

• MITGLIED DES JAGDSCHUTZ- UND JÄGERVEREINS INGOLSTADT E.V.

• LEIDENSCHAFTLICHER BLASMUSIKER UND AKTIVER JAGDHORNBLÄSER

• FÜHRER EINES DEUTSCH-DRAHTHAAR

• FISCHER SEIT 1978

• JÄGER SEIT 1976

• LANGJÄHRIGER REVIERPÄCHTER DES GJR ADELSHAUSEN

• JAHRGANG 1959

• INGENIEUR FÜR HOLZBAUTECHNIK

DIPL.-ING. (FH) HANS W A L L N E R AUS REICHERTSHOFEN

(Foto: rw / 2007) • Mitglieder werben Neu-Mitglieder für die JV SOB (mk)

Ein Verein ist nur so stark wie seine Mitglieder – aus diesem Grunde haben wir uns entschlossen, eine Mitglieder-werbeaktion durchzuführen. Das Vereinsmitglied der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V., welches die meisten Neumitglie-der im Zeitraum vom 01. Mai 2007 bis einschließlich 31. Oktober 2007 wirbt – gleichgültig ob ein Erst- oder Zweit-mitglied – erhält einen Gutschein über 10 Trap-Serien (25 Tauben je Serie) auf der WurfscheibenARENA Brunnen. Die Zweit- und Drittplazierten Mitglieder erhalten jeweils einen Gutschein über 5 Trap-Serien auf der Wurfscheiben-ARENA Brunnen. Für den Wettbewerb/die Prämierung werden nur vollständig ausgefüllte, rechtlich verbindliche und gültige Neumitglie-deranträge gewertet, die bis spätestens 31. Oktober 2007, 24.00 Uhr beim Schriftführer eingegangen sind. Bei gleicher Zahl von geworbenen Neumitgliedern entscheidet das Los über die Platzierung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, ebenso wird keinerlei Haftung übernommen. Die Prämierung erfolgt im Rahmen der Hegeschau 2007. Aufnahmeanträge sind auf den Folgeseiten als Kopiervorlage abgebildet.

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Der Jägerkurier

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Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Der Schriftführer informiert

Kopiervorlage Aufnahmeantrag Teil 1/2

Geworben vom Mitglied der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. (Name/Anschrift):

___________________________________________________________________

Page 47: Jaegerkurier_Mai_2007

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Der Schriftführer informiert

Kopiervorlage Aufnahmeantrag Teil 2/2

Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Page 48: Jaegerkurier_Mai_2007

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Der Jägerkurier

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Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Der Schriftführer informiert

• Auszeichnung: Unser Bläserobmann Willi Karl wird mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frau-en und Männern ausgezeichnet (mk)

Im Rahmen der Hegeschau 2006 überreichte unsere stv. Landrätin Rosina Straub dem Bläserobmann Willi Karl das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern. Diese Auszeichnung, welche „als ehrende Anerkennung für langjährige hervorragende ehrenamtliche Tätigkeit in Vereinen, Organisationen oder sonstigen Gemeinschaften mit kulturellem, sportlichen, sozialen oder anderen ge-meinnützigen Zielen“ verliehen wird, würdigt insbesondere die langjährigen und ehrenamtlichen Leistungen unseres Bläserobmanns im Bereich des Jagdhornblasens hier im Schrobenhausener Land.

Unsere stv. Landrätin Rosina Straub (im Bild am Rednerpult) verliest im Rahmen der Hege-schau 2006 die Begründung fdie Verleihung der Ehren-amtsmedaille an Willi Karl.

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Im Hintergrund Bläser und bereits geehrte Mitglieder der Schrobenhausener Jägerverenigung. (Bild: rw)

Die Auszeichnung erfolgte für Willi Karl überraschend, denn angekündigt wurde das Zeremoniell für einen späteren Termin, an dem insgesamt 14 weitere Personen aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ausgezeichnet werden sollten. Die Freude über diese Ehrung im Rahmen der Hegeschau war bei den Jagdhornbläsern so groß, dass diese sich spontan bereit erklärten, die musikalische Gestaltung beim eigentlichen Festakt im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen zu übernehmen. Und so sorgten die Schrobenhausener Jäger für den festlichen Rahmen bei der Auszeichnung verdienter Landkreisbürger.

Unser Willi hätte diese Auszeichnung für eh-renamtliche Tätigkeit sicherlich schon allein aufgrund seiner jahrzehntelangen Tätigkeit in der Vereinsvorstandschaft als Schatzmeister bzw. Schriftführer verdient. Dass seine Ehrung für die Verdienste als „fe-derführender Hornist“ im Besonderen erfolgte, ehrt darüber hinaus das Engagement und Er-reichte der Schrobenhausener Jagdhornbläser insgesamt.

Wir danken unserer Landrätin Rosina Straub für diesen formellen Akt der Auszeichnung und Eh-rung.

Die stv. Landrätin Rosina Straub (rechts Bildmitte) gratuliert Willi Karl noch einmal zur Auszeichnung, dieses mal im großen Sitzungssaal des Landratsamtes Neuburg-Schrobenhausen.

Im Hintergrund blasen die „Hornisten“ der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. unter der Leitung von Horn-meisterin Maria Stark (Bild links im Hinter-grund) die „Ehrenfanfare für ihren Willi“. (Bild: rw)

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Der Jägerkurier

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Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Der Schatzmeister informiert

Wolfgang Mahl

Foto: rw

• Schatzmeister seit 2003 • Jäger seit 2001

• Adresse: Goriweg 13, 86579 Waidhofen Tel.: (0 84 43) 912 68 Fax.: (0 84 43) 912 67 eMail: [email protected]

• Bankverbindung der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.:

Stadtsparkasse Schrobenhausen Kontonummer: 400 510 47 BLZ: 721 518 80

• Änderung der Bankverbindung von Mitgliedern (wm) Damit unnötige Bankgebühren und zeitaufwändige Rückfragen zu Lasten des Vereins vermieden werden, bitte Änderungen bei den Bankkonten umgehend beim Kassier Wolfgang Mahl (Kontaktdaten vgl. oben) melden. Herzli-chen Dank dafür.

• Spenden an die Jägervereinigung (wm) Die Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e. V. ist ein

anerkannter gemeinnütziger Verein zum Zwecke des Naturschutzes und der Landschaftspflege sowie des Tierschutzes.

(Abschnitt A, Nr. 5+10 der Anlage 1 zu § 48 Abs. 2 EStDV) Der Verein ist somit berechtigt, für Spenden, die zur Verwendung für diese Zwecke zugewendet werden, sowie für

Mitgliedsbeiträge, Zuwendungsbestätigungen (Spendenquittungen) nach § 50 Abs. 1 EStDV auszustellen.

• Gebührenordnung für den Laserschießstand/Schießsimulator (wm) Für Vereinsmitglieder 25,00 Euro / angefangene Beamerstunde Für Nichtmitglieder 75,00 Euro / angefangene Beamerstunde

Für Externe ist die Gestellung eines Bedieners der Jägervereinigung für die Dauer der Anlagenmiete eingeschlos-sen. Bei Nutzung der Anlage im Außenbereich ist eine entsprechende Einhausung zu verwenden. Diese kostet pro Tag 200,-- Euro bei Selbstabholung / 270,-- Euro bei Lieferung (pauschal).

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Der Pressereferent informiert

Foto: rw

• Adresse: Beethovenstraße 33, 86529 Schrobenhausen Tel.: (0 82 52) 12 07 Mobil: 0174 – 71 28 241 eMail: [email protected]

• Pressereferent seit 2003 • Jäger seit 1968 • Gründungsmitglied der Bläsergruppe

Reinhard Schulte-Wrede

• Betreuer für unsere Homepage gesucht (rsw)

Für der Homepage der Jägervereinigung (www.jaegervereinigung-schrobenhausen.de) wird ein Betreuer gesucht. Aufgabe: Von Zeit zu Zeit die Einträge überprüfen und dann ggf. mit neuen Bildern, Ereignissen, usw. aktualisieren. Auch die Termine gilt es auf den Stand zu halten. Ergänzend ist der Jägerkurier im Halbjahresrhythmus einzustel-len.

Ein technisch versiertes, mit dem Rechner sowie dem Homepaging gut vertrautes Mitglied unserer Jägervereini-gung könnte diese Aufgabe übernehmen, da wir grauhaarige Techniker-Saurier nicht mehr für diese Aufgabe aus-gebildet wurden.

Bei Interesse: Einfach an mich wenden, die Kontaktdaten sind oben verzeichnet.

• ´DRAN DENKEN: Aktionen der Revierinhaber - Pressereferenten informieren (rsw)

Auf die Notwendigkeit der jagdlichen Öffentlichkeitsarbeit muss nicht einmal mehr hingewiesen werden – wir alle wissen, wie wichtig diese für die Frage der Akzeptanz von Jagd und Jägerei ist – und doch wäre etwas mehr Unter-stützung gefragt.

Es wäre deshalb zu begrüßen, wenn die Revierinhaber bei entsprechenden Aktionen im Revier den Presse-

referenten und auch den zuständigen Hegeringleiter bzw. den Naturschutzreferenten der Jägervereinigung

informieren. Im Sommer diesen Jahres erfolgten z. B. diverse Nistkastenaktionen und Veranstaltungen mit

Schulklassen/Kindergärten bzw. Aktionen im Rahmen der Ferienprogramme. Wenn wir hierüber nicht in-

formiert werden, ist uns auch eine entsprechende Berichterstattung nicht möglich. Diese ist allerdings für

die Verbandsarbeit enorm wichtig.

Öffentlichkeitsarbeit in diese Richtung ist vor allen Dingen deshalb so bedeutend, weil es im Bereich der Jagd noch viel anderes gibt als „trockene“ Hegeringversammlungen. Jäger suchen die Wiesen nach Kitzen ab, Jäger pflanzen Hecken, Jäger klären auf über den Fuchsbandwurm und über die Tollwut, Jäger unternehmen Exkursionen mit Kindern im Rahmen des Ferienprogramms, und vieles andere mehr. In die Tagespresse kommt nur, was über die jagdlichen Grenzen hinaus für möglichst viele Menschen interessant ist. Dies schaffen wir nur mit eurer Hilfe. Also: Gebt bitte Laut, wenn es bei euch im Revier wieder so weit ist. Meine Adresse ist oben verzeichnet.

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

„Rehweißchen“ – Wie werden wir in der Öffentlichkeit wahrgenommen?

Neuburger Rundschau Aus aller Welt

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• „Rehweißchen“ – Benefizkonzert gegen Abschuss?

Neuburger Rundschau Aus aller Welt

Seite 9

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Rotwild – „Dauerjagd“ als Sünder und die Forderung nach „anderen“ Jägern

Schrobenhausener Zeitung Umwelt

Der Jägerkurier

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung: Hegeschau 2006

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Schrobenhausener Jäger von stv. Landrätin Rosina Straub geehrt – Teil 1

Neuburger Rundschau Landkreis Neuburg-Schrobenhausen

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Schrobenhausener Jäger von stv. Landrätin Rosina Straub geehrt – Teil 2

Schrobenhausener Zeitung Lokales

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Kuriosum bei Jagd – Eine verirrte Wildsau

Schrobenhausener Zeitung Lokales

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Wiesenbrüter im Moos – Von „kleineren“ Unterschieden, Teil 1

Schrobenhausener Zeitung Lokales

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Wiesenbrüter im Moos – Von „kleineren“ Unterschieden, Teil 2

Neuburger Rundschau Landkreis Neuburg-Schrobenhausen

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Thema Biber Schrobenhausener Zeitung

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Thema Biber: Künftig ein Aktivitätsfeld für „biberberatende“ Jäger?

Schrobenhausener Zeitung

Chance

für die Jagd!

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• Thema Biber: Einschätzungen zum künftigen Management

Schrobenhausener Zeitung

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Kalender 2007 „Wald, Wild und Wasser“ für 3. und 4. Grundschulklassen im

Schrobenhausener Land

Schrobenhausener Zeitung

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Treibjagd und Sicherheit – immer wieder ein Thema!

Schrobenhausener Zeitung, Bayernteil

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Der BN zur Entwicklung der Wälder!

Schrobenhausener Zeitung, Bayernteil

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Für den eloquenten Jäger - Stichwort „Biologische Automation“

Schrobenhausener Zeitung, Lokalteil

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Wie wahr, wie wahr … und wenn man dann noch die Ausführungen um das „Gespür für das Wesen des Wildes“ erweitert, wäre so manches einfacher.

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Biber – ihre Vorlieben, was passieren kann aber nicht die Regel ist

Neuburger Rundschau, Bayernteil

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Biber – mit den „Hinterlassenschaften“ leben lernen

Neuburger Rundschau, Nachbarschaft

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Schleiereule – oder was? (rw)

Dieses Bild einer „Schnee-Eule“ war am 16. Januar 2007 in der Schrobenhausener Zeitung abgebildet. Unser Pressemann Reinhard Schulte-Wrede begab sich auf die Fotopirsch in besagter Ortschaft … … fand fo Nach einhelle Vari

lgenden Vogel vor und „schoß“ ein Bild:

gean

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hender Feldbeobachtung ist sich Reinhard sicher: Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich um eine te eines Bussards, der in Autenzell gesichtet wurde.

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• BBV-Referat sorgt für Verärgerung Neuburger Rundschau, Lokalteil, Titelseite

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Bericht zur Verbiss-Situation Neuburger Rundschau, Lokalteil, Erste Seite

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Wäre eine andere Wortwahl / ein anderer Weg möglich gewesen? Schrobenhausener Zeitung, Panorama

Ob es manche wollen odeBiber und Luchs sind nur Stellen wir uns als Jäger pstellt sich also nicht die Frwie es richtig gemacht wird

Es stellt sich auch die Frarungshaltung ist in jedem len und auch für die Sache

Objektivität und SachverstPanikmache spielt nur unszu aller vorderst vorbeuge

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r nicht – neue Wildarten werden sich in unserer heimischen Flur einstellen. erste Weiser dieser Entwicklung, welche gesamtgesellschaftlich gewollt ist. auschal gegen dieses Votum, so verspielen wir die Akzeptanz der Jagd. Es age ob wir dafür oder dagegen sind, es stellt sich aber sehr wohl die Frage – und hier sind auch wir gefragt, das ist unsere Chance.

ge, wie wir Jäger mit dieser Entwicklung umgehen (werden). Eine Verweige-Fall kontraproduktiv - für das Wild, dem gerade wir uns innig verbunden füh- der Jagd. Unsere Aufgabe ist es Kompetenz zu zeigen. Wie?

and waren und sind unsere Trümpfe. Es gilt aufzuklären und zu informieren. eren Gegnern und jagdfeindlicher Presse in die Hände, und dem sollten wir

n. (rw)

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• Waldhysterie: „alle abschußhemmenden Beschränkungen“ aufheben – was „Experten“ so von sich geben

Neuburger Rundschau, Bayernteil, Seite 5

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Was hat das im Schrobenhausener Land gelegene Berg im Gau mit England zu tun?

JÄGER – Zeitschrift für das Jagdrevier, Jahr Top Special Verlag, 124 Jg., Nr. 2, Februar 2007, Seite 10

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Auch eine Form der Nachwuchsgewinnung – Unsere Freunde der kgl. priv. Feu-erschützengesellschaft fördern jagdlichen Anlagen.

Schrobenhausener Zeitung, Lokalsprot

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Zuwanderungsland Bayern einmal anders – Jäger dürfen sich über neue Wild-tiere freuen, wenn sie auch auf lange Sicht nicht jagbar sein werden

Schrobenhausener Zeitung, Bayern

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• Jägerabend im Hegering Schrobenhausen

Schrobenhausener Zeitung, Bayern

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Gänse im Landkreis – auch der Kreistag beschäftigt sich damit!

Schrobenhausener Zeitung, Lokales

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Graugänse immer wieder in der Diskussion

Neuburger Rundschau

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Gänse im Landkreis – Leserbriefe zeigen: Das Thema bewegt!

Neuburger Rundschau, Nr. 78, Dienstag, 3. April 2007, S. 28

Neuburger Rundschau, Nr. 72, Dienstag, 27. März 2007, S. 33

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• THE FIELD berichtet: Sauenjagd im Schrobenhausener Land findet Echo in eng-lischer Jagdzeitschrift

THE FIELD, March 2007, S. 66 - 70

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• THE FIELD berichtet: Sauenjagd im Schrobenhausener Land findet Echo in eng-lischer Jagdzeitschrift

THE FIELD, March 2007, S. 67

Informationen zu THE FIELD im Internet: www.thefield.co.uk

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• THE FIELD berichtet: Sauenjagd im Schrobenhausener Land findet Echo in eng-lischer Jagdzeitschrift

THE FIELD, March 2007, S. 68

Informationen zu THE FIELD im Internet: www.thefield.co.uk

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• THE FIELD berichtet: Sauenjagd im Schrobenhausener Land findet Echo in eng-lischer Jagdzeitschrift

THE FIELD, March 2007, S. 69

Informationen zu THE FIELD im Internet: www.thefield.co.uk

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• THE FIELD berichtet: Sauenjagd im Schrobenhausener Land findet Echo in eng-lischer Jagdzeitschrift

THE FIELD, March 2007, S. 70

Informationen zu THE FIELD im Internet: www.thefield.co.uk

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Schriftliche Jägerprüfung im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen

Schrobenhausenener Zeitung, Lokales

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Jäger fördern den Wald!

Schrobenhausener Zeitung, Lokales

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Der Pressereferent informiert: Presseecho

• Ausgezeichnete Jäger – ehrenamtliche Leistung der Jagdhornbläser gewürdigt

Schrobenhausener Zeitung, Lokales

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Der Obmann der Bläsergruppe informiert

Willi Karl

• Obmann der Bläsergruppe seit 2003 • Gründungsmitglied der Bläsergruppe

• Jäger seit 1971 • Führer eines Rauhaarteckelrüden

• Adresse: Am Steinbach 5a, 86529 Schrobenhausen Tel.: (0 82 52) 72 54

• Bläsergruppe im Einsatz (wk) Die Bläsergruppe unserer Jägervereinigung war auch im vergangenen halben Jahr wieder bei vielen Anlässen und Veranstaltungen gern gesehener Gast. Das herausragendste Ereignis war sicherlich die Einladung des Landesjagd-verbandes Bayern e. V., beim Neujahresempfang 2007 die musikalische Umrahmung übernehmen zu dürfen. Unser Präsident Prof. Jürgen Vocke hat mit dieser Einladung die Leistungen unserer Jagdhornbläsergruppe beim Landesbläsertreffen 2006 in Kötzting gewürdigt. Für die Möglichkeit der musikalischen Umrahmung dieser erstklassi-gen Veranstaltung sei unserem Präsidenten und den Mitgliedern des Präsidiums an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt. Die nachfolgenden bildlichen Impressionen vermitteln einen Eindruck von dieser Veranstaltung:

Empfang: Die im Löwenbräukeller in München eintreffenden Gäste werden bereits im Eingangsbereich von den Schrobenhausener Jagdhornbläsern musikalisch begrüßt. (Bild: rsw)

Beginn des offiziellen Teils des Neu-jahrsempfanges: Die Bläser eröffnen den Empfang musikalisch, ehe Präsi-dent Vocke das Grußwort spricht. (Bild: rw)

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Der Obmann der Bläsergruppe informiert

Ehrengast des Abends – der kroatische Ministerpräsident Dr. Ivo Sanader am Rednerpult – auch ihn konnten unsere Jagd-hornbläser musikalisch die Ehre erweisen. (Bild: rw)

Auch die lokale Politprominenz – Landrat Dr. Richard Kessler (2. v. l) und MdL Rudi Peterke- (2. v. r.) war auf dem Neujahrsemp-fang anzutreffen und freuten siüber die „Schrobenhausener Botschafter“.

ch

Gleiches gilt für die Verbandspo-litik: Der Vorsitzende der Neu-burger Jägerschaft Hans Eisen-schenk (1. v. l.) sowie Jägerprä-sident Prof. Dr. Jürgen Vocke (Bildmitte) zeigten sich von der Leistung der Schrobenhausener Jagdhornbläser beeindruckt.

(Bild: gw)

Präsident Vocke betonte in seiner Ansprache die bewährte Jagdgesetzgebung in Bayern und erteilte Neuregelungen eine klare Absage. Der Ehrengast des Abends, der kroatische Ministerpräsident Dr. Ivo Sanader verwies auf die kultu-rellen Gemeinsamkeiten beider Länder und betrieb zugleich Marketing für das Jagdland Kroatien. Neben einer Vielzahl von Ehrengästen – allen voran Otto von Habsburg und eine Reihe von Vertretern des königlichen Hauses der Wittels-bacher – war auch unsere lokale Politprominenz vertreten: Landrat Dr. Richard Keßler und unser Heimatabgeordneter im Bayerischen Landtag Rudi Peterke fühlten sich sichtlich wohl im Rund der Schrobenhausener Jäger und Jagdhorn-bläser. Insgesamt war es ein Highlight für unsere Bläser – und damit für die Jägervereinigung Schrobenhausen und Umge-bung e.V.: Wann hat ein Verein schon eine solche Bühne, um die eigenen Leistungen präsentieren zu können. Und was auch zu bemerken ist: Die Jagdhornbläser waren an diesem Abend gute Botschafter der Stadt Schrobenhau-sen, für Land und Leute sowie für das Image unserer Heimat sicher nur zuträglich.

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Der Obmann der Bläsergruppe informiert

• Die Hornmeisterin der Jagdhornbläsergruppe (rsw)

Mit dieNachdeStark. D

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Maria Stark

• Musikalische Leiterin der Bläsergruppe seit 2003 • BJV-Mitglied seit 2004 • Gelernte Bankkauffrau

• Adresse: Hofmark 13, 85302 Junkenhofen Tel.: 0172 – 86 15 62 4 E-Mail: [email protected]

ser Ausgabe unseres Jägerkurier beginnen wir die Mitglieder unserer Bläsergruppe kurz vorzustellen. m unser Bläserobmann allen bekannt ist, beginnen wir standesgemäß mit unserer musikalischen Leiterin Maria as Interview führte der Mann für Öffentlichkeitsarbeit, Reinhard Schulte-Wrede (rsw).

Maria, wir alle wissen, dass Du leidenschaftliche Musikerin bist. Wie bist du zur Musik gekommen? tark: Musizieren liegt mir im Blut, in der Grundschule in Gerolsbach habe ich bereits mit der Melodica musi-

ziert und dann mit einem kleinen Akkordeon weiter gemacht – es waren die ersten „richtigen“ Schritte. Weiter ging es dann in der Maria-Ward-Realschule in Schrobenhausen, dort konnte ich Trompete er-lernen. In der Musikschule hat mich dann Otto Blasaditsch, der erste musikalische Leiter der Schro-benhausener Jagdhornbläser, jahrelang unterrichtet; wie wir wissen, war er Berufsmusiker und ein be-gnadeter Trompeter.

Wie kam dann der Wechsel zum Jagdhorn? tark: Reiner Maier, der Leiter der Musikschule Schrobenhausen, hatte mich im Winter 2002 gefragt, ob ich

wohl die Jagdhornbläsergruppe der Schrobenhausener Jäger leiten wolle, denn ein Herr namens Willi Karl habe sich nach Möglichkeiten erkundigt. Weil ich damals gerade an der Berufsfachschule für Mu-sik in Krumbach meine Ausbildung abgeschlossen hatte, habe ich zugesagt und am 22. Januar 2003 die erste Probe abgehalten. Wir hatten viel zu üben, denn bereits im Jahr darauf nahm unsere Gruppe am Bayerischen Wettbewerb im Jagdhornblasen in Landshut teil. Die vielen Stunden intensiven Übens und auch der viele Schweiß hatten sich gelohnt – hier belegten wir den 7. Platz und errangen aufgrund der erreichten Punktzahl eine Goldmedaille.

Was sind Deine nächsten Planungen mit der Bläsergruppe? tark: Am ersten Juniwochenende fahren wir zu Schloss Kranichstein, in der Nähe von Darmstadt. Dort

findet kombiniert der Hessische und Deutsche Jagdhornbläserwettbewerb statt. Als bayerische Lan-dessieger ist es für uns eine Verpflichtung, dort präsent zu sein. Im nächsten Jahr wird wieder der bayerische Wettbewerb abgehalten. Diesmal ist der Austragungsort Kronach, wir werden sehen, ob wir den ersten Platz verteidigen können. Wir Damen haben uns ja im Winter 2005 neue Dirndl gekauft. Noch heuer, vor den Deutschen Meis-terschaften, werden sich die Herren neu einkleiden; nach 12 Jahren sind die Anzüge nicht mehr „tau-frisch“ und auch mehrfach „eingegangen“. Die Einkleidung erfolgt übrigens auf eigene Kosten - aber zu den Meisterschaften wollen wir auch ein angemessenes Outfit tragen.

Wie würdest Du die Bläsergruppe beschreiben? tark: Die Gruppe ist altersmäßig gut gemischt, wobei die männlichen Rentner leicht überwiegen. Auch das

Geschlechterverhältnis passt. Der größte Trumpf der Gruppe ist, dass sich alle prima verstehen, an-sonsten wäre eine Leistung wie im vergangenen Jahr in Kötzting nicht möglich gewesen. Beleg für das gute Verhältnis untereinander ist, dass man die sich bietenden Gelegenheiten nutzt, um sich zu treffen, nach Auftritten oder auch bei Geburtstagsfeiern untereinander. Leider lässt manchmal die Probendisziplin zu wünschen übrig: die Proben beginnen in der Regel um 20.00 Uhr und nicht 15 oder 30 Minuten später; auch könnte die Konzentration das ein oder andere Mal besser sein, denn private Gespräche oder dringend auszutauschende Erlebnisse der letzten Jagd während der Probe können diese doch ganz erheblich stören.

Welchen Freizeitbeschäftigungen gehst du außer Musik nach? tark: Neben dem Trompetenspiel und dem Jagdhornblasen interessiere ich mich für Tierhaltung auf dem

Hof meiner Schwiegereltern in spe in Flammensbach: 1 Berner Sennenhund, 2 Pferde, 9 Ziegen, 2 Minischweine sowie Enten und Hühner sind unter meiner Obhut. Wenn es meine knappe Zeit erlaubt lese ich gerne oder höre – was sonst – Musik.

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Der Obmann der Bläsergruppe informiert

rsw: Bist Du musikalisch sonst noch aktiv? Maria Stark: Ich bin Trompeterin beim Blasorchester und bei der Tanz´lmusi der städtischen Musikschule sowie

Mitglied der Aichacher Bauernmusi. Zusammen mit drei weiteren Musikern habe ich das klassische Quartett „Quattro Stagioni“ gegründet. Außerdem blase ich in Junkenhofen und bin bei kirchenmusika-lischen Auftritten in Schrobenhausen, Mühlried, Scheyern, Allershausen und Indersdorf dabei. Zudem bin ich Jagdhorn-Ausbilderin bei den Bläserseminaren des BJV in Hohenkammer und Beilngries, heu-er schon im dritten Jahr.

rsw: Gibt es bei so viel musikalischem Engagement nicht zeitliche Engpässe? Maria Stark: Durchaus, das kommt immer wieder vor. Der ein oder andere kennt ja den Biergarten auf dem Hof

meines Freundes in Flammensbach. Vom 01. Mai bis zum 30. September eines jeden Jahres ist die-ser geöffnet – von Dienstag bis Samstag ab 17.00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen ab 11.00 Uhr. Um Terminkollisionen zu verhindern, gilt es den Terminkalender genau zu führen. Meist gelingt dies, wenn doch einmal etwas dazwischen kommt, engagiere ich eine Aushilfskraft, welche ich dann aller-dings auch zu bezahlen habe.

• Deutsche Meisterschaften auf Schloss Kranichstein (wk)

Die Jagdhornbläsergruppe wird in diesem Jahr an den Deutschen Meisterschaften auf Schloss Kranichstein (Hessen) teilnehmen. Wer Interesse hat, uns am 02. und 03. Juni 2007 zu begleiten, ist herzlich gern gesehen.

Interessenten wenden sich an Willi Karl (Kontaktdaten siehe oben). Hier sind die Kosten für Fahrt und Übernachtung sowie alle weiteren Details zu erfahren.

• Mittlerweile schon Tradition – Die Jagdhornbläser dabei beim Neujahrsanschie-ßen/-blasen in Schrobenhausen (rw)

01. Januar 2007:

Neujahrsanblasen in Schro-benhausen am Stadtwall beim Pflegschloss gemeinsam mit der kgl. priv. Feuerschützenge-sellschaft.

Bei fast frühlingshaften Tempe-raturen aber windigen Verhält-nissen präsentierten auch in diesem Jahr die Jäger wieder jagdliches Brauchtum, wie seit Altes her.

• Jagdhornbläser werden (wk)

Wie werde ich Jagdhornbläser? Diese Frage wird uns immer wieder gestellt. Vorab eine Bemerkung: Wie alle ehren-amtliche Organisationen ist es auch für uns nicht leicht, Nachwuchs zu gewinnen. Und doch gelingt es uns immer wieder – warum?

Wir sind ein bodenständiger „Haufen“ hier im Schrobenhausener Land verwurzelter Freunde der Jagd. Dabei sind nicht alle Jäger, aber doch jagdlich angehaucht, denn die eine ist Tochter eines Jägers oder der andere führt nur einen Jagdhund. Irgendwie sind wir also alle „jagerisch“ unterwegs.

Wer mitmachen will, muß keine Vorkenntnisse aufweisen. Auch gibt es keine Altersbeschränkungen. Wir freuen uns über einen Lehrling mit 16 Jahren genauso wie über einen frisch pensionierten Ingenieur mit 65 Jahren. Ob Mann oder Frau, das spielt ebenso wenig eine Rolle wie der Besitz eines Jagdscheines. Genau das ist unsere Stärke, wir sind ein bunt gemischte Truppe, mit einer hohen Sympathie für Jagd, Jagerei und jagdlichem Kulturgut.

Wer sich uns also anschließen möchte, ist herzlich eingeladen. Ein Anruf beim Bläserobmann Willi Karl genügt. Mit ihm können alle Details besprochen werden. Noch einfacher ist es, sich einfach an einem Donnerstag in der Musikschule zu einer Probe einzufinden. Beim Eintreffen einfach kurz „Laut geben“, alles weitere kann dann besprochen werden.

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Der Schießreferent informiert

Bastian Sedlaczek

• Schießreferent seit 2003 • Jäger seit 1999 • Mitglied der Bläsergruppe seit 2000 • Jagdpächter eines GJR • Führer eines Deutsch-Drahthaarrüden

• Adresse: Stettiner Straße 13, 86529 Schrobenhausen Tel.: 0173 – 361 48 93 eMail: [email protected]

Foto: rsw

• Vereinsmeisterschaft „Flinte“ der Jägervereinigung Schrobenhausen (bs)

In Brunnen besteht seit rund einem ¾ Jahr eine topmoderne Wurfscheibenanlage, die bereits viele Jäger aus nah und fern nutzen, um den jagdlichen Schrotschuss zu üben.

Diese umweltfreundliche Schießmöglichkeit auf der WurfscheibenARENA Brunnen wollen auch wir nutzen, um „quasi vor der Haustüre“ wieder Vereinsschießen abzuhalten und auch das Vereinsleben zu pflegen. Hierzu wird am 09. Juni 2007 unsere Vereinsmeisterschaft im Trapschießen durchgeführt.

Beachten Sie: Dieses Schießen ist kein Preisschießen! Über die Einführung eines Preisschießens entscheidet die Vorstandschaft, wenn die Resonanz auf diese Vereinsmeisterschaft bekannt ist.

Erste Vereinsmeisterschaft für Mitglieder der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.

auf der neuen WurfscheibenARENA Brunnen Datum: Samstag, 09. Juni 2007, 08.00 Uhr bis 13.00 Uhr Ort: WurfscheibenARENA Brunnen Disziplin: Trap, 4 Serien á 15 Wurfscheiben

- geschossen wird nur im Jagdanschlag - Startgeld: 25,00 Euro je Teilnehmer Munition: Jeder Schütze hat für seine Munition selbst Sorge zu tragen

Zugelassen sind Flinten im Kal. 12, 16 und 20 bis 2,5 mm Schrotgröße und ei-nem Schrotgewicht von max. 24 Gramm

Wertung: Es werden nur Treffer und Nichttreffer gezählt. Bei Gleichstand wird durch Ste-chen entschieden

Jeder Schütze ist für die Einhaltung der waffen- und munitionsrechtlichen Bestimmungen selbst verantwortlich. WBK und Jagdschein sind mitzuführen, andernfalls ist eine Teilnahme nicht möglich! Die 3 besten Schützen erhalten jeweils einen Pokal, allen anderen Teilnehmern wird eine Urkunde überreicht. Mit der Teilnahme an der Vereinsmeisterschaft wird auch die Wertung für die Flintenschießnadel vorgenommen. Die Preisverleihung findet am 14. Juli 2007 im Rahmen unseres Grillfestes auf Gut Weil (Pappenberg) statt. Um rege Teilnahme wird gebeten. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! Ansprüche – gleich welcher Art – können nicht geltend gemacht werden. Terminänderungen und auch Änderungen am Programm bleiben vorbehalten! Die Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. übernimmt keinerlei Gewähr/Haftung für die Veran-staltung bzw. hiermit im Zusammenhang stehender Ereignisse. Alle Teilnehmer handeln auf eigene Gefahr. Mit Waidmannsheil gez. Bastian Sedlaczek

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Anzeige

Topmoderne Trap- und Skeet-Schießanlage im Schrobenhausener Land bietet Jägern

ideale Voraussetzungen zur In-Übung-Haltung.

Die Anlage kann in diesem Jahr 2007 an Freitagen von 15.00 bis 19.00 Uhr,

an Samstagen von 13.00 bis 19.00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 09.00 bis 13.00 Uhr

genutzt werden.

Die Öffnungszeiten können zeitnah unter www.wurfscheibenarena.de

nachgefragt werden.

Preise: Trap- und Skeet: 1 Runde = 25 Wurfscheiben 7,00 € Doppeltrap: 1 Runde = 50 Wurfscheiben 10,00 €

Geschenkgutscheine sind erhältlich Betreiber der Anlage: Sportschützen Brunnen e.V. 1. Schützenmeister Michael Weiß Ingolstädter Straße 5 86564 Brunnen

Tel.: (0 84 54) 34 53 Fax: (0 84 54) 38 91 e-Mail: info@sportschützen-brunnen.de- Angaben ohne Gewähr -

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Der Hundereferent informiert

• Neue Zuständigkeiten beim Hundewesen im Bezirk Oberbayern (gd) Der Hundeobmann des Bezirks Oberbayern Herr Hans-Peter Brückel ist nach über 20 jähriger Tätigkeit aus dem Amt zurückgetreten. Es ergaben sich Umstände innerhalb des Landesjagdverbandes, die ihn veranlassten, zum 31.12.2006 diese Position niederzulegen.

Der neue Beauftragte für das Jagdhundewesen in Oberbayern ist nun Herr Christian Schmid. Dessen Stellvertreter Herr Joachim Janisch. Wir wünschen ihnen für ihr Wirken eine glückliche Hand.

• Anschussseminar (gd)

Die Jägervereinigung Schrobenhausen kann auf ein hier in Schrobenhausen erstmals stattfindendes Anschussse-minar hinweisen. Im Vordergrund steht dabei die Aufklärungsarbeit vor und nach dem Schuss.

Gerhard Dischner

• Hundereferent seit 2003 • Verbandsrichter des JGHV • Jäger seit 1984 • Jagdpächter eines Gemeinschaftsjagdrevieres • Führer eines Münsterländerrüden und einer Foxter-

rierhündin • Leiter Hegegemeinschaft Hohenried

• Adresse: Bernhard-Stark-Straße 6, 86564 Hohenried Tel.: (0 84 54) 96 0 50 Fax.: (0 84 54) 96 0 54 eMail: [email protected]

Foto: Dischner

Treder kgl. priv. Feue

Es werden dabei unter anderem folgen

- Die Nachsuche beginnt - Den Anschuß mit den A- Günstige und ungünstig- Das Stück krank werden- Für jede Nachsuche den- Rehwildnachsuchen – e- Schwarzwildnachsuchen- Splitterwirkung von Ges

Anhand von frisch hergestellten Anschüaus dem Wildkörper entwickeln kann. Herr Edgar Wagner - ein sehr erfahreneigener Erfahrung berichten. Der Beitrag zur Unkostendeckung beträ Die Jägervereinigung Schrobenhausentung bzw. hiermit im Zusammenhang s

Datum: Samstag, den 26.05.2007 Zeitpunkt: 09.00 Uhr

ffpunkt: 08.30 Uhr an der Schießanlage rschützengesellschaft Schrobenhausen am Mahlberg.

Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

de Themen besprochen:

eigentlich schon vor dem Schuss ugen und nicht mit den Füßen untersuchen e Anschüsse lassen richtigen Hund in Stiefkind in der Nachsuchenarbeit stellen andere Anforderungen an Hund und Führer

choßen nicht unterschätzen

ssen wird demonstriert, welche Splitterwirkung das Geschoß beim Austritt

en Nachsuchenführer – wird als Referent agieren. Er wird aus einer Fülle

gt 20.00 € je Teilnehmer.

und Umgebung e.V. übernimmt keinerlei Gewähr/Haftung für die Veranstal-tehender Ereignisse. Alle Teilnehmer handeln auf eigene Gefahr.

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Der Hundereferent informiert

• Ausbildungslehrgang: Dressur und Brauchbarkeit / Begleithunde (gd) Seit dem 16.03.2007 läuft bereits wieder ein Ausbildungslehrgang für Jagd- und Begleithunde in Pörnbach-Maushof. Die BJV-Kreisgruppe Pfaffenhofen führt diesen Lehrgang mit dem Ziel der Dressurabschlussprüfung am 22.06.2007 und der Brauchbarkeitsprüfung am 01.09.2007 durch. Interessenten können jederzeit noch teilnehmen.

• Prüfungstermin 2007 (gd) Der Jagdgebrauchshundeverein Donau-Altmühlecke veranstaltet in 2007 folgende Prüfungen.

10.03.2007 Bringtreueprüfung, Hög 21.04.2007 Verbandsjugendprüfung, Aschelsried oder Hög 09.06.2007 Verbandsschweißprüfung, Kehlheim 22.07.2007 Geisenfelder Nachsuche ohne Richterbegleitung 09.09.2007 Herbstzuchtprüfung, Großmehring 29.09.2007 und 30.09.2007 Verbandsgebrauchsprüfung, Ernsgaden

Wenn Sie auf einer dieser Prüfungen ihren Hund führen wollen, dann wenden Sie sich bitte an den Hundeobmann.

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Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Der Naturschutzreferent informiert

Hubert Schweiger

• Naturschutzreferent seit 1992 • Jäger seit 1974 • Jagdpächter seit 2004 • Naturschutzwächter seit 1992 • Biberberater seit 2000 • Führer eines Münsterländerrüden

• Adresse: Ringstraße 7, 86561 Oberlauterbach Tel.: (0 82 52) 25 97 Fax.: (0 82 52) 90 74 07 Mobil: 0171 – 35 54 548 eMail: [email protected]

Foto: rsw

• Verwendung von Nicht-Blei-Schroten bei der Wasserjagd (hs)4

In der Fachpresse wird bereits seit langem darauf hingewiesen: Wasservögel können vor allen Dingen in Flachwas-serzonen Reste von Bleischroten aufnehmen. Dies erfolgt insbesondere beim Gründeln, wenn für die Verdauung notwendige Festkörper aufgenommen werden.

Dieser Zusammenhang ist auch in der Bundesrepublik Deutschland nachgewiesen worden. Wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass es je nach aufgenommener Bleimenge, Vergiftungen bis hin zum Verenden betroffener Tiere möglich sind. Es ist dem Wissen um diese Situation nichts mehr hinzu zu fügen und im Sinne der Waidge-rechtigkeit darauf hin zu weisen, dass es auch ohne gesetzliches Reglement die Verpflichtung eines jeden Jägers ist, künftig Blei-Schrote bei der Wasserjagd nicht mehr zu verwenden.

Beachten Sie jedoch:

Die Verwendung von Nicht-Blei-Schroten erfordert jedoch die Beachtung zusätzlicher Sicherheitsmaßnahmen, um eine Gefährdungen bei der Jagdausübung, besonders Dritter wie auch des Schützen zu vermeiden! So gilt es z. B. auf folgende Punkte Acht zu geben (keine erschöpfende Aufzählung!):

Beachten Sie, dass Ihre Waffe für das Verschießen von Nicht-Blei-Schroten geeignet ist. Nehmen Sie dabei auch Rücksicht auf die Art der verwendeten Al-ternativmunition (z. B. Stahlschrote, Wismutschrote, …)!

Es ist in jedem Falle ratsam, den Büchsenmacher Ihres Vertrauens in dieser Frage zu konsultieren. Er wird Ihnen bei Vorlage ihrer Flinte und/oder der Kom-binierten fachmännischen Rat geben und ggf. erforderliche Lösungswege für Probleme aufzeigen.

Berücksichtigen Sie das zu Bleischroten unterschiedliche Ablenkverhalten von Nicht-Blei-Schroten!

Denken Sie auch an die geringere wirksame Schussentfernung der Nicht-Blei-Schrote zu Blei-Schroten!

Der Deutsche Jagdverband verweist darauf, dass nach derzeitigem Wissenstand auf dem Sektor der Toxikologie als Alternative zu Blei-Schroten nur Patronen mit Weicheisen- oder mit Zinkschroten empfohlen werden. Alleine in Erfüllung der mit der Jagd übernommenen ethischen Verpflichtung zum Natur-, Arten- und Tierschutz ist ein jeder Jäger gehalten, bei der Jagd auf Wasserwild Nicht-Blei-Schrote einzusetzen. Es ist wie bei allen anderen Verfehlungen von Jägern: Wird einer erwischt, bezahlen wir alle. Einem Verlust unserer Glaubwürdigkeit sollten wir in jedem Fall vorbeugen.

4 Beitrag in Anlehnung der Ausführungen des DJV, DJV-Handbuch Jagd 2007, Seite 58

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Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Aus der Hegegemeinschaft Hohenried

Gerhard Dischner

• Leiter Hegegemeinschaft Hohenried seit 2001 • Verbandsrichter des JGHV • Jäger seit 1984 • Jagdpächter eines Gemeinschaftsjagdrevieres • Führer eines Münsterländerrüden und einer Foxter-

rierhündin • Hundereferent der Jägervereinigung

• Adresse: Bernhard-Stark-Straße 6, 86564 Hohenried Tel.: (0 84 54) 96 0 50 Fax.: (0 84 54) 96 0 54 eMail: [email protected]

Foto: rw

• Terminankündigung: Informationsveranstaltung über hochwertige Jagdoptik (gd)

Vor einiger Zeit haben wir bereits ein Grundseminar über die Bedeutung optischer Qualität im Jagdalltag angebo-ten. Dies wurde damals von Swarowski Optik in Hohenried durchgeführt. Die Resonanz der damals teilnehmenden Jäger war durchwegs positiv. Wir haben uns deshalb bemüht nochmals einen Referenten für ein weiteres, darauf aufbauendes Seminar zu be-kommen. Abgestimmt auf die Zielgruppe Hegegemeinschaften/Jägervereinigung mit regionalem Vorkommen von Schwarz-wild beabsichtigen wir folgendes Aufbauseminar anzubieten:

Dämmerungs- und Nachtsehen

Was der Jäger darüber wissen muß, u. a. wie funktioniert das Auge und welche Grenzen des Sehens gibt es, wa-rum eine hohe Dämmerungszahl kein Garant für gutes Sehen ist, worauf muß ich bei der Auswahl der Jagdoptik für den Dämmerungs- und Nachtansitz achten.

Vorauss. Termin: Dienstag, 13. November 2007 Uhrzeit: 19:00 Uhr Ort: Hohenried, Gasthaus Schwarzbauer Referent: Bernd Grumblies, Swarowski Optik Zeitbedarf: ca. 1 Stunde

Im Anschluss daran wird Herr Grumblies einen kurzen Vortrag über das Jagen, den Urlaub und das Leben im südli-chen Afrika halten. Als langjähriger Kenner der Länder und der Verhältnisse in Namibia und Südafrika ist dabei eine kurzweilige und spannende Unterhaltung zu erwarten. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Wir würden uns über zahlreiche Teilnahme aus der gesamten Jägervereinigung freuen.

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Aus der Hegegemeinschaft Oberarnbach

• Adresse Ellerstraße 18, 86529 Hörzhausen-Halsbach Telefon: (0 82 52) 22 51 Mobil: (0160) 35 81 129

• Leiter der Hegegemeinschaft seit 2003 • Jäger seit 1989 • Revierpächter eines Gemeinschaftsjagdrevieres • Beauftragter für Fallenprüfung und –

registrierung in der JV Schrobenhausen • Führer einer Deutsch Langhaarhündin

Jakob Grepmair

Foto: rsw

• Fallenprüfung und –registrierung im Hegering Oberarnbach / in der Jägerverei-

nigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. (jg/mk) Im Rahmen eines Jägerabends der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. in der Hegegemein-schaft Oberarnbach am 18. November 2006 wurde – wie im letzten Jägerkurier angekündigt - erstmals die Prüfung und Registrierung von Fallen angeboten. Für den Bereich unserer Jägervereinigung biete ich diese Leistung kosten-los für unsere Mitglieder an.

Damit Klarheit über den korrekten Einsatz von Fangeisen besteht, wird mit diesem Beitrag – in Abstimmung mit der Unteren Jagdbehörde im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen, Frau Sonja Sander– auf wesentliche Aspekte der Fallenregistrierung bei uns hingewiesen. Alle weiteren rechtlichen Vorschriften sowie sonstige Maßga-ben sind natürlich ebenso zu berücksichtigen. Gewähr für die getätigten Ausführungen wird ausdrücklich nicht übernommen, das korrekte und einwandfreie Vorgehen sowie die Berücksichtigung jagdrechtlicher Änderungen liegt weiterhin in der Verantwortung des einzelnen.

1. Grundsätzliches Die Verwendung von Tellereisen / Tretfallen ist seit Jahren verboten. Die Vorlage eines derartigen Fangeisens führt zur Einziehung durch den die Prüfung durchführenden Verantwortlichen. Dieses Fanggerät wird an den 1. bzw. 2. Vorsitzenden der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e. V. weiter geleitet. Eine Herausgabe erfolgt nur von diesen gegen vorherige Belehrung des Besitzers und/oder Eigentümers!

2. Prüfungsgegenstand Vorgelegte Schlageisen sind auf ordnungsgemäße Funktionsweise zu prüfen. Diese liegt dann in der Regel nicht vor, wenn z. B.

die Mindestklemmkraft unterschritten ist, die Feder brüchig oder mit Rissen behaftet ist, Bügel im geschlossenen Zustand beweglich sind, Bügel nicht auf der ganzen Länge schließen, die Bügelgröße kleiner als 33 cm ist, die Sicherung nicht gängig ist, der/die Sicherungshebel ausgeschlagen oder zu kurz ist/sind, der Allgemeinzustand der Falle bedenklich ist (tiefe, flächige Rostnarben), sonstige, die Funktionsweise beeinträchtigende Punkte gegeben sind.

Sofern keine die ordnungsgemäße Funktion beeinträchtigenden Aspekte festgestellt werden, steht einer Stempe-lung/Registrierung des Schlageisens nichts mehr im Wege.

3. Anzeige der Verwendung von Schlagfallen lt. AVBayJG § 12 c Die Verwendung von Schlagfallen ist bei der Unteren Jagdbehörde anzuzeigen. Diese Anzeige kann z. B. folgende Form/folgenden Text wie auf der nächsten Seite dargestellt aufweisen (abgestimmt mit der Unteren Jagdbehörde im LRA ND-SOB, Frau Sonja Sander). Ausdrücklich wird darauf verwiesen, dass für den Einsatz von Fangeisen geschlossene Räume, Fangbun-ker oder Fanggärten vorgeschrieben sind, in denen die Schlagfalle nach oben verblendet ist. Die Sicherheit unbeteiligter Dritter ist oberstes Gebot. Alle weiteren Vorschriften sind ebenso zu beachten!

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Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Aus der Hegegemeinschaft Oberarnbach

Hans Jägersmann Schrobenhausen, den tt.mm.jjjj Musterjägerstraße 1 86529 Schrobenhausen Tel/Fax.: (0 82 52) aa bb An die Untere Jagdbehörde Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen Platz der Deutschen Einheit 1 86633 Neuburg an der Donau Anzeige der Verwendung von Schlagfallen lt. AVBayJG § 12 c

Muster (Stand 03/2007) - ohne Gewähr! -

Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit zeige ich an, dass in dem Revier GJR Musterhausen und dem EJB Musterried Totschlagfallen aufgestellt werden.

§ 12 c, Nr. 1: Anzahl Es werden 4 Schlagfallen aufgestellt.

§ 12 c, Nr. 2: Die Schlagfallen tragen folgende Nummern o 027-12-01-11.11 o 027-12-02-11.11 o 027-12-03-11.11 o 027-12-04-11.11

§ 12 c, Nr. 2: Einsatzort Die Schlagfallen werden in GJR Musterhausen und dem EJB Musterried verwendet.

Verwendungszeitraum: Vom 01.10. bis 28.02. eines jeden Jahres, bis auf Widerruf. Die einschlägigen Vorschriften des Art. 29a BayJG sowie § 12 a AVBayJG ff. sind be-kannt. Mit freundlichen Grüßen Hans Jägersmann Revierpächter des GJR Musterhausen/EJB Musterried

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Aus der Hegegemeinschaft Schrobenhausen

Foto: rsw

Xaver Wagner

• Hegegemeinschaftsleiter seit 1985 • Jäger seit 1966 • Revierpächter

• Adresse: Etzelberg 1, 86565 Weilach Telefon: (0 82 59) 244 Fax: (0 82 59) 81 66

• Jägerabend in der HG Schrobenhausen (rw)

Hegeringleiter Xaver Wagner bei der Begrü-ßung der Gäste (Bild: rw)

Am 23. Februar 2007 fand im Gasthaus Schaipp in Weilach ein Jägerabend statt, den der Leiter des Hegering Schrobenhau-sen, Xaver Wagner, organisierte hatte. Der Besuch war statt-lich, es kamen immerhin 35 Jäger zur Veranstaltung, doch der Besuch von Jägern aus anderen HG´s hätte reger sein können, schließlich ist der Jägerabend auch eine Veranstaltung zur Pflege der „jagerischen Gemeinschaft“.

Einer der Gründe für die rege Teilnahme von Jägern aus der HG Schrobenhausen war sicherlich der kompetente Vortrag eines Mitarbeiters des Amtes für Landwirtschaft und Forsten Pfaffenhofen. Der Referent des Abends, Landwirtschaftsoberrat Martin Waldinger, hatte die schwierige Aufgabe, einige jagdlich interessante Punkte der Agrarförderung für die Zielgruppe der Nichtlandwirte darzulegen. In einem rund 3/4–stündigen Referat ging er auf alle für die Jägerei wesentlichen Aspekte des Kultur-landschaftsprogramm (Kulap) und des Vertragsnatur-schutzprogrammes ein. Die nachfolgende Diskussion mit vielen interessierten Detailfragen zeigte, dass er die Ader der Jäger getroffen hatte.

Besonders die Frage der Bepflanzung mit Sträuchern wie auch die Frage der Winterbegrünung standen im Mittelpunkt der folgenden Gespräche.

Ein Teil der Zuhörer des Abends (Bild: rw)

Referent des AbeLOR Martin Waldin-ger vom Amt für Landwirtschaft und Forsten Pfaffenhofen (Bild: rw)

nds:

• Hegeringgrenzänderung (rw) Die in der letzten Ausgabe des Jägerkuriers angekündigte Grenzänderung bei den Hegeringen Schrobenhau-sen/Oberarnbach ist hinfällig. Das um Umgliederung ersuchende Revier hat seinen Antrag zurück genommen. Dies wurde der Vorstandschaft in der Vorstandssitzung im Januar 2007 von Vorstandsmitglied Hubert Schweiger zur Kenntnis gebracht.

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Aus dem Schwarzwildring Haidforst

Nicolas Freiherr von Pfetten-Arnbach

• Jäger seit 1992 • Eigenjagdbesitzer und Revierpächter • (Gründungs-) Leiter Schwarzwildring Haidforst

seit 2003 • Stv. Leiter Hegegemeinschaft Hohenried seit 2006

Adresse: Neuburger Straße 6, 86564 Niederarnbach Tel.: (0 84 54) 96 0 70 Fax.: (0 84 54) 96 0 73 eMail: [email protected]

Foto: rsw • Strahlenbelastung – Immer noch ein Problem bei erlegten Wildschweinen (nvp) Den Revierinhabern in und um den Haidforst ist bekannt, dass das Problem „Strahlenbelastung bei erlegten Wild-schweinen“ immer wieder auftritt. Nur eine ständige Messung der Strahlenbelastung bei erlegten Schwarzkitteln gibt dem Jäger wie auch den Verbrauchern eine hinreichende Sicherheit, dass ein hochwertiges Lebensmittel aus hei-mischem Wald und Flur im Umlauf ist. Die Jagdausübungsberechtigten im Schwarzwildring haben sich in der Vergangenheit ohne Ausnahme dazu bereit erklärt, eine lückenlose Untersuchung der erlegten Sauen vor zu nehmen. Dieses beispielgebende Verhalten ist auch allen anderen Jägern zu empfehlen, beweisen wir doch so, dass uns der Verbraucher vertrauen kann. Das Landratsamt hält auf Initiative von Herrn Landrat Dr. Richard Keßler eine „qualifizierte“ Meßstelle zur Prüfung auf Radiocäsiumbelastung bereit. Gegen eine vertretbare Gebühr kann hier jeder Jäger ein Meßprotokoll erstellen lassen. Dabei tritt immer wieder die Frage auf, wie denn die Messung von statten geht. Der im Veterinäramt des Landkreis Neuburg-Schrobenhausen tätige Dr. med. vet. Johannes Riedl hat dankenswerter Weise einige Ausfüh-rungen zum Meßvorgang getätigt.

Die Messung der Cäsiumbelastung von Wildbret im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen

von Dr. med. vet. Johannes Ried, Amtstierarzt im LRA ND-SOB Stand der Ausführungen: Februar 2007

Das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen verfügt seit April 2003 über eine Messstation zur Bestimmung der Radio-Caesiumbelastung von Wildbret und Pilzen. Nach Abnahme durch das Bayerische Landesamt für Umweltschutz erhielt die Station im November 2003 vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz die Anerkennung als qualifizierte Messstelle. Die mit der Station be-stimmten Radiocäsiumwerte werden damit vom Bundesverwaltungsamt bei der Beantragung von Entschä-digungsleistungen direkt und ohne weitere Untersuchungen anerkannt. Die Messung erfolgt in verschiedenen Schritten. Am Beispiel der Messung der Radiocäsiumbelastung an einem erlegten Wildschwein stellen wir den Verlauf dar. 1. Anlieferung der Probe

Die erforderliche Probe ist im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen, Platz der Deutschen Einheit 1, 86633 Neuburg/Do., Abteilung Veterinäramt und gesundheitlicher Verbraucherschutz, Zimmer 074, Erdgeschoß, Nordflügel bei Frau Amberger abzugeben. Eine telefonischer Voranmeldung unter der Telefonnummer (0 84 31 ) 57-288 empfiehlt sich. Das zu prüfende Fleisch ist dicht verpackt anzuliefern, so dass Flüssigkeiten nicht austreten können. Die angelieferte Probe muß nicht gefroren, jedoch mit einem Begleitschein versehen sein, welcher an der Verpackung fixiert ist. Bewährt hat sich ein bereits im letzten Jägerkurier der Jägervereinigung Schrobenhausen vorgestellter Probenbegleitschein. Er wird hier noch einmal als Kopiervorlage auf der nächsten Seite abgebildet:

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Aus dem Schwarzwildring Haidforst

Nach der Annahme der Probe händigt Ihnen das Veterinärpersonal einen ausgefüllten Kostenträgervordruck aus. Der Rechnungsbetrag in Höhe von 5,-- Euro/Messung für Reviere oder Jäger mit (Wohn-) Sitz im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen bzw. 10.- Euro/Messung für Dritte/Externe ist an der Kreiskasse zu begleichen. Der vom Kassier quittierte Kostenträgervordruck ist dem Mitarbeiter des Veterinäramtes wie-der auszuhändigen. Die Messung der Radiocäsiumbelastung kann damit erfolgen.

2. Aufbereitung der Probe

Der Mitarbeiter des Veterinär-amts bereitet zuerst die Probe auf. Hierzu benötigt er:

• Fleischwolf

• Waage

• Messbehälter

• Messer, Wetzstahl und Schneidebrett.

(Bild LRA ND-SOB)

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Aus dem Schwarzwildring Haidforst

Zunächst entfernt er Fett- und Drüsenge-webe sowie der Probe noch anhaftende Schwarten- und Knochenreste mit dem Messer. Das verbleibende Muskelfleisch wird in einem Fleischwolf gegeben, wie dies der abgebildete Veterinärassistent Peter Sterk demonstriert.

(Bild LRA ND-SOB) Im Fleischwolf wird die Muskelfleischprobe zerkleinert. Wesentlich ist deshalb, dass der Probe keine Knochenteile beiliegen.

Das entstehende „Hack“ ist für den Messvor-gang erforderlich.

Im Hintergrund des Messbechers ist der Pro-benbegleitschein des Revierinhabers zu erken-nen.

(Bild LRA ND-SOB)

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Aus dem Schwarzwildring Haidforst

Die Messung erfolgt mit geeichtem Gerät. Es wird monatlich mit einem Referenzstrahler kalibriert um die Zuverlässigkeit der Messung zu gewährleisten. (Bild LRA ND-SOB)

Der Messbecher wird in den Messbehälter (rechts) gestellt und mit dem zugehörigen Deckel verschlossen.

Die angelieferte Probe muss genügend Muskelgewebe enthalten, um hieraus 500 Gramm Hackfleisch gewinnen zu können. Geringere Mengen können nicht gemessen werden. Ist genügend Hackfleisch im Messbecher, beginnt der eigentliche Messvorgang.

(Bild LRA ND-SOB)

3. Messung

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Aus dem Schwarzwildring Haidforst

Nach Aktivierung des Messvorganges wird am Monitor (links) der Messvorgang angezeigt.

(Bild LRA ND-SOB) In der Regel dauert der eigentliche Messvorgang zwischen 30 und 90 Minuten. 3. Erstellung eines Messprotokolls

Ist der Messvorgang beendet, wird das Messergebnis in einem Messprotokoll festgehalten.

Wesentlich: Dem auf der folgenden Seite dargestellten Protokoll kann entnommen werden, dass die Belas-tung des Überläufers 23 Bq/kg - versehen mit einem Fehlerintervall von +/- 12 Bq – beträgt. Dies bedeutet, dass das Wildschwein im günstigsten Fall nur 11 Bq/kg Radiocäsiumbelastung, im ungünstigsten Fall maximal 35 Bq/kg aufweist.

In beiden Fällen ist das Wild erheblich unter dem Grenzwert von 600 Bq/kg. Der Jäger kann damit das Wildpret in Verkehr bringen.

Es ist zu empfehlen, dem Käufer des Wildprets dieses Messprotokoll auszuhändigen (ggf. Kopie). Dies ist ein Beitrag zum Verbraucherschutz, es sorgt für Transparenz. Es ist ein einfacher Weg, das Vertrauen zwischen Erzeugern Verbrauchern nachhaltig zu stärken. Das Papier ist auch ein Beleg für die Quali-tät des in Verkehr gebrachten Wildfleisches.

Demjenigen, der das Wildfleisch in Verkehr bringt, ist zu empfehlen, das Messprotokoll zu den eigenen Akten zu nehmen.

Das dargestellte Protokoll wurde per Fax übermittelt. Dies hat für den Anlieferer den Vorteil, dass er den gesamten Messvorgang nicht abwarten muss. Erfolgt die Anlieferung der Probe während der frühen Vor-mittagsstunden in ungefrorenem Zustand, so erhält der Probeneinreicher in der Regel noch am gleichen Tag das Messprotokoll übermittelt (sofern er über geeignete Kommunikationstechnik wie etwa Fax-Gerät oder e-Mail verfügt).

Da es sich um eine Protokoll einer qualifizierten Meßstelle handelt, ist dieses als Unterlage für zu beantra-gende Ausgleichszahlungen bei Bundesstellen geeignet, wenn ein überhöhter Belastungswert nachgewiesen werden muß.

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Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Aus dem Schwarzwildring Haidforst

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Aus den Revieren

• Sauenbejagung 2006 in den Haupteinständen – Ergebnisse der Drückjagden (rw) Die Drückjagdergebnisse in den Haupteinstandsgebieten der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung - Hagenau und Haidforst – bestätigen den Trend: Der Bestand an Sauen ist deutlich rückläufig. Beide Waldungen wurden in diesem Jahr nur revierintern bejagt. Waren in den Jahren zuvor immer deutliche zweistellige Streckener-gebnisse zu verzeichnen, so war dies in 2006 nicht der Fall.

In der Hagenau, südlich von Schrobenhausen gelegen, wurde am 28. Oktober 2006 eine Drückjagd im Staatsjagdrevier durchgeführt.

Bei dieser Jagd lagen am Abend 6 Sauen auf der Strecke.

Neben 4 Überläufern und einem 2-jährigen Keiler wurde auch der nebenstehend darge-stellte stattliche Basse mit ca. 5 Jahren ge-streckt. Der Schwarzkittel wog aufgebrochen 115 kg, die Waffen wurden auf 16,5 cm und 17,0 cm gemessen.

Ein im Bild dargestellter, sichtlich vom Waid-mannsheil überwältigter Schütze, Günther Baumüller aus Dachau. Waidmannsheil von den Jägern aus dem Schrobenhausener Land!

Bild des im Oktober in der Hagenau erlegten Keiler mit dem Schützen Günther Baumüller. Foto: Wolfgang Haller

Am 18. November 2006 wurde im Haidforst – im Eigenjagdbezirk der Freiherrlichen von Pfetten´schen Guts- und Forstverwaltung – eine Drückjagd auf Sauen und Fuchs durchgeführt. Mit nur einer auf der Schwarte liegenden Sau zeigte sich der Eigenjagdbesitzer Nikolas Freiherr von Pfetten-Arnbach über den Erfolg des Jagdtages betrübt, zumal im Treiben doch an die 20 Sauen steckten.

Die einzige gestreckte Sau, ein Frischlingskeiler mit einem Ge-wicht von 29 kg, wurde von einem Jungjäger erlegt. Daniel Fasold aus Waidhofen erhielt dann auch aus den Händen des Jagdherrn Baron Pfetten einen Bruch und nahm zugleich die herzlichen Glückwünsche entgegen. Insgesamt zeigte sich Baron Pfetten überzeugt, dass mittler-weile die Sauenbestände im Haidforst wieder vertretbare Grö-ßenordnungen erreicht hätten. Alles in allem wertete er diese Jagd auch als Beleg dafür, dass in großen Einständen nur ein Revier übergreifender Ansatz effektive Strecke ermögliche, wenngleich mit besseren Trefferleistungen der Jäger doch einige Sauen mehr erlegt werden hätten können.

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(B )

agdherr Nikolas Freiherr von Pfetten-Arnbach bei der Übergabe des Bruchean den Schützen Daniel Fasold auf Schloss Niederarnbach am 18. Nov. 2006

ild: rw

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Aus den Revieren

• Und wieder ein Hauptschwein zur Strecke gekommen – auch diesmal im Umland der Stadt Schrobenhausen (rw/gd)

Im letzten Jägerkurier wurde bereits dar-über Bericht erstattet: Unser Mitglied Herbert Hufnagel hatte im Sommer 2006 einen kapita-len Keiler bei Kleinhohenried erlegen können. Einen ähnlich starken Bassen konnte nun Al-fons Paintner, Revierpächter im Hegering Schrobenhausen, in seiner Jagd erlegen. Im Oktober vergangenen Jahres legte er die-sen, im nebenstehenden Bild abgebildeten mehrjährigen Keiler, in seinem Revier Mühlried auf die Schwarte. Das Hauptschwein wurde mit einer 30.06 ge-streckt. Nachdem das erste und das zweite Projektil die Schwarte nur leicht durchschlagen hatte musste Alfons Paintner einen dritten Schuss antragen, mit dem der Keiler dann noch rund 100 m in ein Spargelfeld wechselte. Der Keiler verfügte über ein stattliches Schild und ca. 4 cm Weiß auf den Federn. Alle ange-tragenen Projektile saßen an sich im Leben, die ersten beiden „Kugeln“ drangen jedoch nur bis zum Rippenbogen vor, erst der dritte Schuss gelangte ins Leben.

Alfons Paintner mit dem von ihm erlegten Bassen im Revier Mühlried (Bild: gd)

Mit 120 kg aufgebrochen ist das Gewicht des Keilers für hiesige Verhältnisse hoch. Dies ist zweifellos einer der stärkeren Bassen, welcher in den letzten Jahren gestreckt wurde. Interessant an dem alten Recken ist: Beide Gewehre sind nur noch als Stümpfe erhalten. Sowohl rechts- als auch linksseitig waren die Waffen abgebrochen. Die Ursache hierfür konnte nicht mehr festge-stellt werden. Möglicherweise waren sie im Zuge von Paarungskämpfen abgebrochen – diese Vermutung lassen die vielen Schmisse auf der Decke des alten Recken zu. In jedem Fall gilt unserem Alfons ein herzliches Waidmannsheil!

Haupt des von Alfons Paintner erlegten Keilers in der Seitenansicht, markant sind die fehlenden Gewehre (Bild: gd)

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Aus den Revieren

• Besuch aus dem hohen Norden – „finnischer“ Sperber verendet aufgefunden (rw)

Der Sperber wird gemeinhin aus „verkleinerte Ausgabe“ des Habichts bezeichnet. Ein entsprechendes Exemplar wurde in der Hegegemeinschaft Hohenried von unserem Mitglied Gerd Beil aus Adelshausen Ende vergangenen Jahres gefunden. Direkt neben dem Freihaltungsbereich von Haushühnern muß der abgebildete und mittlerweile präparierte Sperber – es ist ein Terzel - bei einer Beuteattacke im Gestrüpp sein Ende gefunden haben.

Das interessante an dem Fund - das Sperbermännchen war beringt. Der Ring trug folgende Beschriftung: Um die nähere Herkunft zu klären hat Gerd Beil mit unseren Freunden vom Deutschen Falkenorden (DFO) Verbindung aufgenommen.

Ein erstes Ergebnis liegt bereits vor: Der Sperber wurde in Helsinki beringt.

Derzeit recherchiert man noch beim DFO, um weitere Details der Beringung von Accipiter nisus – so die lat. Bezeichnung des Sperbers – in Erfahrung zu bringen.

Weshalb der Sperber neben einem Hühnergehege verendet aufgefunden wurde kann nur vermutet wer-den. An sich ist er ein Überrumpelungsjäger, der vor-wiegend Kleinvögel und kleine Säugetiere erbeutet. Unter Umständen hat er einem Singvogel nachgestellt, der in dem Hühnergehege Futter gefunden hatte.

Interessant ist die Zeichnung des Greifs: Sowohl am Rücken (auf dem Bild erkennbar) als auch am Kopf waren auffällige weiße Partien im Gefieder erkennbar, die auch der Präparator als auffällig bezeichnete.

B – 125269 MUSEUM ZOOL HKI FINNLAND

Bild des präparierten finnischen Sperbers von Gerd Beil (Bild rw)

Die Unterscheidung männlicher und weiblicher Tiere ist vergleichsweise einfach: Zum einen ist das Weibchen (~ 38 cm) deutlich größer als das Männchen (~ 30 cm), zum anderen ist der Terzel oberseits blaugrau, während das Weib oberseits dunkelgraubraun ist.

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Der Jagdberater für den südlichen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen

Foto: rsw

Dr. Karl-Heinz Neuner

• Jäger seit 1970 • Mitpächter des GJR Edelshausen • Jagdberater seit 1996 • Jungjäger-Ausbilder seit 1993 in Mittelfranken

• Anschrift Raiffeisenstr. 3, 91180 Heideck

Tel.: (0 91 77) 18 10 Fax: (0 91 77) 95 79 Mobil: 0176 - 12 34 83 56 eMail: [email protected]

• Abschussplanung für Rehwild 2007/2010 – ARGE Jagdgenossenschaften (khn) Die Arbeitsgemeinschaft Jagdgenossenschaften (ARGE) im Bayer. Bauerverband, Kreisverband Neuburg-Schrobenhausen, hielt im Februar 2007 eine erweiterte Mitgliederversammlung ab, zu der auch Vertreter der Jäger-schaft und die Jagdberater eingeladen waren. Im Vorfeld zur Abschussplanung von Rehwild für die nächsten drei Jahre ging es, wie nicht anders zu erwarten, zum wiederholten Male um die Interpretation des letzten Vegetationsgutachtens und dessen Umsetzung bei der Abschussplanung. Die Veranstaltung sollte wohl dazu beitragen, den Jägern die Dinge nochmals aus Sicht der Jagdgenossenschaften und Waldbauern vor Auge zu führen (Problemfall HG Ehekirchen). Ein solches Anliegen ist durchaus gerechtfertigt. Denn wir Revierinhaber und Jäger sind stets an einem guten Verhältnis zu unseren Jagd-genossen bzw. Jagdgenossenschaften interessiert und auch bemüht. Doch mit dieser Veranstaltung hätte die ARGE beinahe das Gegenteil bewirkt. Ihr Gastreferent vom BBV-Bezirksverband Oberbayern, Andreas Tyroller, hat nämlich permanent versucht, mit seinen auf polemische Effekt-hascherei ausgerichteten Bemerkungen die Jagdgenossen gegen uns Jäger aufzuwiegeln. Des weiteren hat er sich in einer beleidigenden Art und Weise über uns Jäger geäußert, die nicht hingenommen werden kann wie beispiels-weise “Wenn die Jäger keine Rehe mehr sehen, dann sollten sie zum Augenarzt gehen“. Die anwesenden Vertreter der Jagd und die Jagdberater wehrten sich vehement, teilweise emotional geladen (was jedoch nicht verwunderlich war), und zu Recht gegen eine derart ungeheuerliche Provokation. Unmissverständlich gaben sie Herrn Tyroller zu verstehen, dass es unter keinen Umständen hinnehmbar sei, falls er versuchen sollte, damit einen Keil zwischen Jägerschaft und Jagdgenossenschaften treiben zu wollen. Denn trotz aller Unkenrufe funktioniere die langjährige Zusammenarbeit untereinander in aller Regel sehr gut, und man lasse sich dies nicht durch Herrn Tyroller kaputt machen. Andreas Tyroller hat sich als Vertreter des Berufsstandes mit seiner in der Tat wagemutigen Vorstellung wohl selbst disqualifiziert, denn viele Revierinhaber sind gleichzeitig Landwirte. So gingen auch der Mehrzahl der anwesenden Jagdvorsteher die Ausführungen von Herrn Tyroller deutlich zu weit, was sie in der Diskussion entsprechend zum Ausdruck brachten. Die Jagdvorsteher stellten sich damit mehr oder minder demonstrativ hinter die Jägerschaft und ihre Revierinhaber, die bei der Jagdverpachtung ja ihre Vertragspartner sind. Unsere Jägerschaft darf sich sicher sein, dass diese Angelegenheit „Tyroller“ auch den höheren Gremien des Lan-desjagdverbandes und Bauerverbandes weitergeleitet worden ist.

• Graugans-Problematik (khn) Anzustreben wäre diesbezüglich ein sog. „Graugans-Ring.“

• Artenhilfsprogramm Rebhuhn (khn) Grundsätzlich befürworte ich alles, was unserem Rebhuhn hilft. Dazu gehört natürlich auch das momentan aktuelle Förderprogramm zur Verbesserung des Rebhuhnlebensraumes hier im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, für das sich zu Recht auch unser Naturschutzreferent Hubert Schweiger aus fachlicher Sicht so stark macht. Aber noch ist dieses Programm mit großer Vorsicht zu genießen, weil es offenbar gravierende Mängel aus rechtli-cher Sicht aufweist. Ferner gab es diesbezüglich keinerlei Rücksprache der Unteren Naturschutzbehörde mit uns Jägern.

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Der Jagdberater für den südlichen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen

• Abschussplanung für Rehwild in den Hegegemeinschaften (khn) Für Samstag, 10. März 2007, waren die drei Hegegemeinschaften (HG) des Einzugsbereiches der Jägervereini-gung Schrobenhausen und Umgebung e.V. sowie die entsprechenden Jagdvorsteher der Jagdgenossenschaften (JG) von der Unteren Jagdbehörde im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen (Frau Sander) nach Winkelhausen eingeladen worden, um gemeinsam die Rehwild-Abschusspläne für die nächsten drei Jagdjahre zu erstellen. Ein Novum daran war einmal, dass die HGen allesamt an einem Tag mit jeweils zwei Stunden Zeit hintereinander abgehandelt werden sollten, was auch gut gelang. Auch das Procedere, welches Frau Sander hierzu wählte, war neu, aber ausgesprochen nützlich und effizient. Sie hatte die Veranstaltung, nicht zuletzt wegen ihrer guten Vorbe-reitung, bestens im Griff, was einen ungewohnt harmonischen Verlauf zur Folge hatte. Das gleiche galt für die Jagdbeiratssitzung am 30. März 2007 am LRA in Neuburg/D. Dank der übersichtlichen und moderaten, aber dennoch sehr konsequenten Vorgehensweise von Frau Sander wurden alle Vorschläge aus den Revieren (in Feinabstimmung mit den JGen) und den HGen einstimmig angenommen. Es gab keine einzige Fest-setzung. Das ist wirklich sehr erfreulich. Laut Vegetationsgutachten war aufgrund der aktuellen Verbisssituation in den zwei HGen Oberarnbach und Schro-benhausen die Vorgabe, den Abschuss beizubehalten. Im Falle der HG Hohenried musste danach das Abschuss-Soll jedoch erhöht werden. Ausgangsbasis dafür sollten die Ist-Zahlen der letzten drei Jagdjahre sein. Die HG Oberarnbach hatte das Abschuss-Soll für 2004/2007 am Ende nur zu 89 % erfüllen können, weil sich die Jagd auf Kitze und weibliches Rehwild dort vor allem im Herbst 2006 äußerst schwierig gestaltete. Unter der Vorga-be von „Beibehalten des Abschusses“ hätte man also effektiv leicht eine Senkung des künftigen Abschusses errei-chen können. Aber pflichtbewusst wie man ist, haben etliche Reviere ihre neue Planung an den Sollzahlen ausge-richtet und damit effektiv sogar leicht erhöht. Auch das Staatsjagdrevier „Hagenauer Forst“ hat sein Abschuss-Soll nicht erfüllen können. Die HG Schrobenhausen hat ihren Abschuss für 2004/2007 immerhin zu 97 % erfüllt. Unter der Prämisse von „Beibehalten“ gab es im Mittel der 14 Reviere bei der Planung für die nächsten drei Jahre eine Punktlandung. Das neue Abschuss-Soll ist somit genau so hoch wie der alte, tatsächlich getätigte Abschuss. Das entspricht effektiv einer leichten Senkung. In der HG Hohenried sollte der neue Abschuss erhöht werden, vor allem im Nordosten der HG wegen der dort höheren Verbissbelastung. Genau das wurde auch umgesetzt. Bezogen auf die vier betroffenen Reviere gab es unter dem Strich eine Abschusserhöhung von ca. 8 %. In der gesamten HG lag die Erhöhung bei gut 5 %. Der tatsächliche Gesamtabgang in den letzten drei Jahren gegenüber dem Soll lag dort bei 94 %. Damit ist, bezogen auf die gesamte HG, der neue Abschuss effektiv nicht höher als der alte Abschuss. Natürlich gab es in einzelnen Revieren deutliche Abweichungen bei den Soll- und Ist-Zahlen gegenüber dem Durchschnitt der HGen.

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Termine und Jahresausblick – Planungen

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Termine und Jahresausblick – Planungen

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Angesprochen – das Jägerportrait

• Ehemaliger Pächter der Gemeinschaftsjagdreviere Poben-hausen und Hohenried und Leiter der HG Hohenried

• Mitglied der Jägervereinigung Schrobenhausen und Um-gebung e.V. seit 1959

• Mitglied im BJV seit 1959

• Jägerprüfung 1959

• Geb.: 19. Oktober 1929 in Hohenried

• Ehem. Geschäftsführer der Raiffeisenbank Hohenried eG

Bernhard „Hack“ Weigert, Hohenried Foto: rsw 2006

rsw: Hack, wie bist Du zur Jagd gekommen? Bernhard Weigert: Das Jägerblut ist bei mir mütterlicherseits vererbt. Über meine beiden Onkel, Josef Schweiger und Karl Schweiger – genannt „Schnurbein“ – hatten mein Bruder Fritz und ich schon vor dem Krieg als Buben Bezug zur Jagd. Unser Onkel Sepp, Sattlermeister zu Pobenhausen, hatte das dortige Revier gepachtet. Mit unserem Onkel Karl sind wir so manches Mal vom elterlichen Anwesen in Hohenried aus in die Poben-hausener Jagd marschiert, so wie man sich das heute vorstellt, mit Rucksack, Flinte und Hund.

Das Jägerhandwerk konnten wir so von Grund auf lernen, denn Onkel Karl war in den 1910-er/1920-er Jahren als Berufs-jäger in Unterbaar, Deichselfurth und Starnberg in Stellung. In den frühen Jahren war er übrigens auch mit Ludwig Thoma das ein oder andere mal jagdlich unterwegs. Als „Schnurbein“ in den 30-er Jahren nach Hause kam, betrieb er auf dem elterlichen Anwesen fortan eine Sattlerei. Bei seinem Bruder Sepp ging er alsbald auf die Jagd, was - wie schon erwähnt - vor allen Dingen meinem Bruder Fritz und mir die Gelegenheit bot „mit zu gehen“. So wurden bei uns also die jagdlichen Anlagen geweckt und entwickelt.

In den 60-er Jahren bei der Hühnerjagd – Bernard Weigert mit der Tochter des damaligen Pobenhausener Bäckers

(Foto: Anni Weigert)

Mein Bruder Fritz machte nach dem Kriegsdienst und nach dem Ende seiner Sattlerausbildung den Jagdschein, das war Anfang der 50-er Jahre. Damals wurde die Prüfung noch in Schrobenhausen abgenommen, im ehemaligen Hotel Grieser am Bahnhof. Einige Jahre später machte dann auch ich mich auf, die Jägerprüfung abzulegen. Vergleichsweise spät, erst mit 30 Jahren, legte ich diese – zusammen mit dem Sandizeller Franz Spiess - ab, zu dieser Zeit aber schon im Hotel Scho-lastika in München. Den Jagdkurs hatte ich beim Malermeister Gunzner in Schrobenhausen abgeleistet, der im übrigen auch Vorsitzender der hiesigen Jägerschaft war. Das war im Jahr 1959. Mit bestandener Jägerprüfung ging ich dann, wie mein Bruder Fritz, in Pobenhausen auf die Jagd, in welcher mein Onkel seit Jahren Revierpächter war.

rsw: Du warst aber auch Pächter der Pobenhausener Jagd, oder? Bernhard Weigert: Ja, das stimmt. Zur Mitte der 60-er Jahre verstarb der Onkel. Mein Bruder Fritz, der bei ihm auch seine Sattlerlehre durchlaufen hatte, rückte zusammen mit dem Pobenhausener Gastwirtssohn Blasius Ettl als Pächter nach. Als Fritz 1972 verstarb, trat ich in den Jagdpachtvertrag ein, dies bis zum Jahr 2004. Das waren 32 Jahre Pächter des Jagdre-vieres Pobenhausen.

Anfang der 90-er Bereits Jahre verstarb mein Mitpächter Blasius Ettl, worauf ich seinen Sohn Klaus in den Jagdpachtver-trag aufnahm. Als der Sohn meines verstorbenen Bruders – Manfred - jagdpachtfähig wurde, verwandte ich mich bei der Jagdgenossenschaft auch für ihn als Mitpächter. So war in den 90-er Jahren in Pobenhausen die Generation der Söhne wieder in jagdlicher Verantwortung.

Ich selbst konnte durch ein freundliches Angebot der Freifrau Rosalie von Pfetten-Arnbach 1987 auch Mitpächter im GJR Hohenried – meinem Heimatort – werden. In diesem Jagdjahr läuft der Pachtvertrag aus. Im neuen Pachtvertrag rückt mein Sohn Roland nach. Nach insgesamt 35 Jahren als Pächter ist es an der Zeit, die Verantwortung für Wald und Wild in jüngere Hände zu legen.

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Angesprochen – das Jägerportrait

rsw: Nach so vielen Jahren Waidwerk, was bleibt Dir in guter oder weniger guter Erinnerung?

Bernhard Weigert: Schön waren an sich all die Jahre, vor allen die 60-er und 70-er Jahre. Dies war sicherlich eine „Hochzeit“ der Jagd, es war vor allen Dingen unbeschwertes Jagen. Dazu gehörte auch die Gesellschaft, gerade das ge-meinsame Jagen mit den Freunden und so manche Stunde danach in unserer Jagdhütte. Die schönsten jagdlichen Tage waren für mich immer die Hühnerjagden, oftmals auf Gut Win-tersoln. Der damalige Gutsbesitzer Karl Raba hatte immer eine bestimmte Jagdgesellschaft geladen, zu der besonders Hans Wallner, Blasi-us Ettl, Alois Unger, Hans Felber, Hans Sauer-mann, Herbert Eidkum sowie mein Bruder Fritz zählten. In den meist zwei bis dreistündigen Jagden erlegten wir für gewöhnlich zwischen 30 und 50 Rebhühner. Das waren auch gute Zeiten für unsere Vorstehhunde. In weniger guter Erinnerung ist mir eine Jagd in den 70-er Jahren, bei uns in Pobenhausen. Am so genannten „Schmidfeld“ gingen wir zu zehnt einen Hasenbogen an.

Mein Freund Hans Wallner und ich entschlossen uns, die Hunde stöbern zu lassen, als kurz darauf ein Schuss brach und Hundegeheul zu vernehmen war. Ein angestellter Jäger hatte irrtümlich meine Deutsch-Drahtharrhündin beschossen. Schwer zugerichtet lag sie vor mir am Boden. Mein Schwager Max Ahle tat mir den Gefallen und erlöste den Hund. Wie gesagt, eine weniger gute Erinnerung.

In gemütlicher Runde nach einer Jagd Ende der 60-er Jahre: v. l. n. r.: Hans Wallner ( 2002); Blasius Ettl ( ); Karl Peter, Gentner

J., Herbert Eidkum, Bernhard Weigert, Fritz Weigert ( 1972). (Foto: Hans Hammerl, Abdruck mit freundlicher Genehmigung durch

Hans Hammerl am 22.03.2007)

Ein Bild aus den 80-er Jahren: Bernhard Weigert (li.) mit dem ehem. Pächter des GJR Adelshausen und Jagdfreund Hans Wallner ( 2002)

(Bildmitte) beim „Nachbesprechen eines Bogens“ (Foto: rw)

Nicht schlecht beeindruckt war ich, als mich Ende der 80-er Jahre in Hohenried ein Landwirt anrief. Im Telefonat gab er an, ein ihm unbekanntes Tier in seiner Scheune zu haben. Als ich seiner Bitte entsprach und zu ihm kam, war ich selbst erstaunt: In dem landwirtschaftlichen Gebäude befand sich ein Waschbär! Man wusste zwar aus der Jagdpresse von entsprechenden Vorkommen in Richtung Hessen, bei uns war hierzu allerdings nichts bekannt. Ich hielt zunächst telefonische Rücksprache mit unserem Ott Sepp vom Landratsamt, der die sofortige Erlegung anordnete. Vermutlich bin ich der erste und bisher einzige „Waschbärjäger“ hier bei uns. Gestreckt habe ich ihn mit meinem Sauer-Drilling, meiner ersten und mir über die langen Jahre der Jagd immer geschätzteren Waffe. Der Waschbär wurde übrigens vom Veterinäramt im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen auf Tollwut untersucht ohne Befund.

Auch die Saujagden hatten ihren Reiz. War Ende der 70-er / Anfang der 80-er die Niederwildjagd vielerorts eingebrochen, damit auch das Jagen in Gesellschaft, so bot plötzlich die erforderliche intensive Jagd auf die Sauen wieder eine Chance für gemeinsames Jagen. Wenn ich also nach dem schönsten jagdlichen Erlebnis gefragt werde, so muss ich darauf antworten: es war immer das gemeinsame Jagen. Es entspricht auch der alten Weise, dass es alleine selbst im Paradies nicht schön ist.

rsw: Wie war das mit dem ersten Bock?

Bernhard Weigert: Meinen ersten eigenen Bock habe ich 1959 am Schmidfeld als Begehungsscheininhaber bei meinem Onkel Sepp erlegt. Der gestreckte Bock war ein schwacher Gabler. Zu dieser Zeit gab es bei uns nicht die Masse an starken Böcken wie dies später in den 70-er Jahren war, als die Hege des Rehwildes insgesamt an Bedeutung gewann. Und wenn ein starker Bock in dieser Zeit seine Runden zog, dann war es ohnehin Privileg des Revierpächters, diesen zu erlegen. Alles in allem wurde damals das weibliche Rehwild stark geschont und die Rehwilddichte war deutlich höher als heute. In den Wintermona-ten konnte man nicht selten Sprünge von 40 Rehen und mehr abglasen. Der Forst war damals Garant für starke und alte Böcke. Wer am Staat angrenzte, der war gesegnet. Nur dort wurden die Böcke in der Regel auch wirklich reif, ich meine damit sieben- und achtjährige Böcke. Heute hat man den Eindruck, als würde das natürliche Alter des Rehwildes bei vier oder fünf Jahren enden. Wenn ich mir die Gehörne auf der jährlichen Trophäenschau ansehe, dann ist ein vierjähriger Bock schon die Ausnahme. Ob die Rehbejagung so richtig läuft?

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Angesprochen – das Jägerportrait

Insgesamt waren wir in diesen Niederwild reichen Jahren aber zuvorderst Hasen- und Hühnerjäger. Jagen war damals Jagd in der Gemeinschaft, man nahm sich Zeit. Auch die Bauern waren bei den herbstlichen Jagden mit dabei, und es war gut so, denn Jäger und Bauern gehören zusammen. Bei diesen Jagden waren wir damals im gesamten Schrobenhausener Land unterwegs, so etwa in Gerolsbach auf dem Steger-Hof oder auch bei den unvergessenen Jagden an der Paar beim Aumüller, dem Wünsch Steff in Mühlried. Im übrigen hatte die Raubwildjagd noch einen hohen Stellenwert. Zu dieser Zeit war auch noch die Verwertung des Fuchsbal-ges noch möglich. Mancher Jäger hat sich über den Winter so eine neue Flinte erjagt und in der Niederwildhege einen Ruf erworben.

rsw: Wie war das mit den Hunden bei Dir?

Bernhard Weigert: Ich hatte insgesamt vier Hunde, allesamt Vorsteher, zwei Deutsch Kurzhaar und zwei Deutsch Drahthaar. Meine erste Hündin wurde mir weggeschossen, ich erwähnte es bereits. Es waren zwei Hündinnen und zwei Rüden. Als ich zum Ende der 50-er das Jagern aktiv begann, konnten wir bei Hase und Rebhuhn noch aus dem Vollen schöpfen. Ein brauchbarer Hund war bei diesen Jagden allein schon wegen dem Apport nicht weg zu denken. Wenn ich mich so zurück erinnere, hatte von uns Jagdspezl´n jeder einen Vorstehhund. Eine Ausnahme gab es allerdings mit dem Unger Alois aus Adelshausen: er war Terrierführer, aber er war auch einer „der“ Raubwildjäger rundherum. Mit ihm und seinen Hunden haben wir viel am und im Naturbau gejagt.

Bei einem Hasenstamper Anfang der 80-er Jahre im Pobenhausener Revierteil von Blasius Ettl. Der Deutsch Drahthaarrüde „Donar“ apportiert einen gefehlt geglaub-ten Feldhasen. Im Bild links der Führer Bernhard Wei-

gert (Foto: Eduard Weigert)

Auch gezüchtet habe ich Anfang der 70-er. Die Vorgeschichte: Wir saßen in unserer Pobenhausener Jagdhütte beim Schafkopf, als sich Blas´ Rüde Bello unterm Schafkopftisch an meiner Herta „vergriff“. Bewegung unter dem Tisch war nichts sonderbares, denn die Hunde lagen immer bei unseren Füßen und graunten das ein oder andere Mal. Als uns „die“ Bewegungen unter dem Tisch dann doch etwas verdächtig vorkam, man muss sich vorstellen wir spiel-ten konzentriert Schafkopf, half auch die sofortige Unterbrechung des Spiels nichts mehr – Karten und Schafkopfgeld flogen zwar durch die Luft – Bello und Herta hatten ihr Werk aber bereits voll-endet und es folgten rund neun Wochen später fünf Welpen. Eine junge Hündin, die „Asta“, nahm mein Jagdfreund Hans Wallner, sie brachte es auf beachtliche 16 Felder. Einen Rüden, den „Axel“, behielt ich selbst. Als letzten Hund führte ich noch einen Drahthaarrüden, sein Name: Donar. Unvergessen bleibt mir eine Hasenstamper im Pobenhau-sener Revierteil meines Jagdfreundes Blasius Ettl. Es war ein Vormittag zum Jahresende hin, als ein Jäger einen, bei einer Strei-fe vor uns aufstehenden, Feldhasen beschoss. Der Schütze meinte „gefehlt“. Mein Hund Donar ging an meiner Seite frei bei Fuß. Als wir die Fluchtspur des Hasen nur kurz darauf kreuzten ging der Rüde ab. In der freien Feldflur konnten wir ihm ca. einen Kilometer nachsehen, ehe er hinter eine Bodenwelle verschwand. Nach fünf bis zehn Minuten kam er dann mit einem warmen Hasen im Apport zurück. Natürlich wollten alle wissen, ob der Hase auch Schrote hatte und nicht nur eine zufällig aufgetane Beute des Hundes war. So tasteten wir den Hasen ab und konnten tatsächlich Schrote auslösen. Übrigens wurde auch der Anschuss kontrolliert, natürlich fand sich Wolle, aber nur beim zweiten Hinsehen. Hier bestätigte sich einmal mehr: Jagd ohne Hund ist Schund!

rsw: Was ist aus Deiner Sicht jagdlich heute anders als früher?

Bernhard Weigert: Früher war unsere Jagd eine reine Niederwildjagd. Hase, Reh und Rebhuhn waren die Hauptwildarten. Die Jagd auf den Fuchs wurde von allen sehr ernst genommen, nicht zuletzt auch wegen der Tollwutgefahr. Es war insgesamt eine schöne Jagerei, von einer Gemeinsamkeit der benachbarten Revierinhaber geprägt, und Wildschaden kannte man bei uns hier kaum. Wenn es doch einmal zu Schäden kam, wie etwa durch den Fasan in den 70-er Jahren, dann einigte man sich mit den ausschließlich ortsansässigen Bauern gütlich. In dieser Zeit brauchte keiner einen Wildschadensschätzer. Zur Mitte der 80-er Jahre tauchten dann die Sauen bei uns auf. Wurden die letzten Schwarzkittel kurz nach dem zweiten Weltkrieg bei uns hier im Hegering Hohenried in den Eigenjagden Wintersoln und Niederarnbach erlegt – es waren Durch-zügler – so waren sie plötzlich wieder da. Erst konnten sie nur verhalten gefährtet werden, dann aber doch massiv. Die erste Sau streckten mein Neffe Manfred und ich gemeinsam um 1986 herum im Pobenhausener Moos. Ich vermute, dass diese aus den Donauauen zuwanderte. In dieser Zeit war das eine Sensation. Das Zerwirken des Stückes ging immer mit einem deftigen Kesselfleischessen einher. Wenige Jahre später hatten wir dann in den Streckenlisten zeitweise mehr Sauen als Rehe zu verzeichnen. Im Jahr 1989 waren die Schwarzwildschäden vor Ort so enorm, dass es zu einer befristeten Genehmigung von Schwarzwildfängen kam. Meines Wissens durften in der Eigenjagd Niederarnbach, im GJR Brunnen, im GJR Wangen und im GJR Hohenried die Fänge betriebe werden. Es wurde viel darüber palavert, aber Tatsache war: Wir konnten den Bestand deutlich senken, in der Masse waren es Frischlinge und Überläufer, die bei uns gefangen wurden. Das Schwarzwild ist heute wieder bei uns heimisch, es ist eine schöne Jagd auf die Sauen, aber das Jagen ist auch anspruchsvoller und zeitlich deutlich aufwendiger geworden. Die Jagd ist damit heute eine andere, was man auch an den geführten Hunden erkennen kann: Terrier sieht man vielfach. Das ist sicherlich auch gut für die Fuchsjagd..

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Angesprochen – das Jägerportrait

Was ist noch anders? Ein erheblicher Eingriff für das Niederwild war sicher die Flurbereinigung. In Pobenhausen und Hohenried war diese vergleichs-weise früh, Ende der 60-er bzw. Anfang der 70-er Jahre. Nach damaligem Verständnis wurde jeder Feldrain und jedes Gebüsch eingeebnet. Die damit entstandene großräumige Nutzung der Feldflur und der technische Fort-schritt mit den immer größeren und schnelleren Maschinen hat dem Nie-derwild wertvolle Lebensräume und Fluchtmöglichkeiten entrissen.

Ein Beispiel: Blieb früher beim Mähen der Wiesen mit dem Messerbalken vielen Rehkitzen der Mähtod erspart, so ist dies heute mit dem Kreiselmäh-werk nicht mehr zu verhindern, oftmals wird es kaum noch bemerkt. Glei-ches gilt für die Gelege von Rebhuhn, an sich für alles Jungwild.

Soll man dem Bauern damit einem Vorwurf machen? Es wäre sicherlich falsch und nur vordergründig, denn soll man dem Landwirt bei den Preisen für seine Ware es übel nehmen, dass er mit geringeren Kosten zu wirtschaf-ten versucht. Es wäre an den Käufern, nicht nur so zu tun, als würde man Lebensmittel direkt vom Bauern kaufen. Die meisten Menschen leben heute in den Städten, es wäre an der Zeit, sich nicht nur um die Natur auf dem Land zu kümmern, sondern auch die Lebensmittel, die hier produziert wer-den, zu kaufen. Damit helfen wir der Natur und den Menschen bei uns am meisten. Aber auch das ist vermutlich nur ein frommer Wunsch.

Die Zeit der aktiven Jagd ist für mich ´rum. Mit beinahe 78 Jahren sollte man kürzer treten. Gleichwohl bin ich immer noch gern dabei, wenn man sich zum Jagen trifft, sich unterhält und Erfahrungen sowie Erlebnisse aus-tauscht. Die Kugel antragen, das können die Jüngeren heute besser. Aber trotz allem ist und bleibt die Jagd in unserer heimischen Flur für mich ein Ort der Ruhe, des Ausgleichs und der stillen Freude. Den Ansitz mit dem Glas genieße ich deshalb auch weiterhin so lange es mir meine Gesundheit zu-lässt. Waidmannheil!

Ein Bild aus dem Jahr 2004: Hack mit Sitzstock und Drilling bei einer Jagd im Gemeinschaftsjagd-

revier Wangen (Foto: rw)

Das Interview führte unser Pressesprecher Reinhard Schulte-Wrede.

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Im letzten Büchsenlicht

Das Titelbild (rw)

Franz von Lenbach malte den Prinzregenten Luitpold vielfach. Neben Ganzbildnissen besteht eine Vielzahl an Hüft- und Brustbildern, sowohl in Paradeuniform als auch in Zivilkleidung. Das nebenstehende Titelbild, entstanden um 1895 und stellt den Prinzregenten in kurzer Lederhose, Trachtenjanker und über die Schulter hängender Flinte oder Büchse dar. Das Bildnis wurde von Lenbach an Hand einer fotografischen Vorlage erstellt, eine Technik, die von Lenbach oft anzuwenden pflegte. Dies ist mitunter sicher auch ein Grund, dass es an einem natürlichen Umfeld im Gemälde fehlt, jenes nur in einem dunklen Hintergrund, mit einer lediglich andeutungsweise gespiegelten Landschaft belegt ist.

Wer waren aber nun beide Herren, der Prinzregent und der Malerfürst? Dazu im folgenden einige Ausführun-gen.

Wer war Prinzregent Luitpold?5

Ein einprägsames Todesdatum, der 12. 12. (19)12. An einem 12. ist er auch geboren worden, im März des Jahres 1821. Gut 91 Lebensjahre waren ihm vergönnt.. 95 Jahre ist es also her, dass Bayern um einen seiner mildesten und beliebtesten Herrscher trauerte: um seinen Prinzregenten Luitpold. Mit ein paar Zeilen zu seiner Geschichte und einigen »G’schichtln« rund um den volkstümlichen Wittelsbacher sei hier einer histori-schen Gestalt Bayerns gedacht, die wie keine zweite zum Herzen des kleinen Mannes fand.

Vater Ludwig – der spätere König Ludwig I. – weilte in Rom, als ihm die Ankunft seines dritten Sohnes (nach Max und Otto) aus dem fernen Würzburg gemeldet wurde. Reiten, Turnen, Fechten, Schwimmen und Tanzen lernte »Poldi« schon früh. Den Starnberger See soll er zwischen Berg und Possenhofen durchschwom-men haben, und im Bergsteigen war er anderen weit voraus. Das übte er rund um Berchtesgaden im Watz-manngebiet, wo er als passionierter Gamsjäger in späteren Jahren oft anzutreffen war. Für Berg und Wald schwärmte Luitpold wie seine Brüder für Kunst und Hellenismus.

Prinzregent Luitpold aus der Hand des Malerfürsten Franz von Lenbach, Standort Lenbachsaal der Stadt

Schrobenhausen (Foto: Stadt Schrobenhausen – Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Stadt Schrobenhausen)

1844 lernte Luitpold in Florenz die Tochter des Großherzogs von Toskana, Augusta, kennen. Er heiratete sie, ver-zichtete aber nicht auf ausgedehnte Reisen durch Italien und Spanien, später nach Konstantinopel, Alexandria, Kairo und Griechenland, wo Bruder Otto unseliger König war. Bruder Max wurde 1848 bayerischer König, Luitpold selbst nacheinander Vater von drei Buben und der Tochter Therese. Aus dem Vertreter des Bruders im Königsamt wurde bald auch der Substitut des Thron-Nachfolgers Ludwig II., der 1864, erst 18 Lenze jung, Bayerns König wurde. Im selben Jahr starb ihm die Gemahlin unversehens – den Verlust konnte Luitpold zeitlebens nicht ver-schmerzen. Auch die schwere Verwundung des Erstgeborenen, Ludwig, in der Schlacht von Helmstadt 1866 war zu verkraften, mehr noch: Vater Ludwig I. und Bruder Otto, König von Griechenland, starben. An der Spitze des königlichen Hauptquartiers stand Luitpold, anstatt des königlichen Neffen Ludwig II., im »Siebz’gerkrieg«. Mittendrin übergab Prinz Luitpold dem Preußenkönig Wilhelm I. – es war der 8. Dezember 1870 – den Brief mit der Erhebung zur Kaiserwürde, die Wilhelm am 18. Januar im Spiegelsaal des Schlosses von Versail-les annahm. »Unser Prinzregent als Bayerns Vertreter war einer der nächststehenden bei dem Deutschen Kaiser, einer der Ersten, die ihn von ganzem Herzen beglückwünschten«, kommentiert 1911 Professor J. Menrad in der schönen »Wittelsbacher-Gabe zum 12. März 1911« . Die verdiente Ruhe im hohen Alter war Luitpold nicht vergönnt. 1886 verlor Bayern auf tragische Weise seinen »Märchenkönig«, und Luitpold »musste die Zügel der Regierung mit festen Händen ergreifen. Der bereits 65jährige Prinz hat diese Bürde mit staunenswertem Mannesmut und mit jener schlichten Ruhe auf sich genommen, die er schon lange in Vertretung zweier Könige gezeigt hatte.«

5 Der Text ist beinahe zur Gänze einer Abhandlung von Prof. Dr. Hans Gärtner aus Polling entnommen. Die Schrift wurde anlässlich des 90. Todestages des Prinzregenten Luitpold erstellt und ist in den Chiemgauer Blättern vom 07.12.2002, Nr. 49 erschienen. Der kostenlose Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Autors in einem Telefonat vom 23. November 2006.

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Der Jägerkurier

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Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Im letzten Büchsenlicht

Sein Beten um »lichtere Augenblicke für Bayern und sein Volk« wurde erhört. Luitpold wurde Bayerns hochverehr-ter Landesvater und blieb es bis zu seinem Tod, also ein Vierteljahrhundert. Kunst und Handel blühten auf, Mün-chen erhielt Bauten von noch heute staunens-

werter Schönheit und Beständigkeit: Nationalmuseum, Prinzregententheater, Justizpalast, Armeemuseum ..., und so manche bayerische Stadt wurde mit Denkmälern, öffentlichen Gebäude, Kirchen bestückt, die unter Prinzregent Luitpold erstanden. Stets war Luitpold auch mit den Armen, vornehmlich mit der Jugend. Die biedere Gebirgsbevöl-kerung mochte er besonders – und sie ihn, der, der Natur von Anfang an zugewandt, gern zur Jagd ging und in den Bergen wanderte. Dabei sah man den Prinzregenten das ganze Jagdjahr hindurch im gesamten Bayernlande, vom Spessart über Ingolstad und München bis in die oberbayerischen und schwäbischen Berge hinein.

Doch was sich – im Volke namentlich hielt, das sind die »G’schichtln« rund um die Lichtgestalt des Prinzregenten. Drei seien hier – stellvertretend für viele – aufgegriffen. Die »Wittelsbacher-Gabe« von 1910 gibt eine »Ländliche Szene von Max Bram wieder: »Der Prinzregent im Berchtesgadener Land«.

»Kinder, unser Prinzregent is grad vorbeigfahrn! Habts’n gsegn? Der alte Herr is gwen mitm weißn Bart und dem guatn Gsicht«, erklärt der Vater seinen drei Kindern. Was sie dann täten, wenn sie der Prinz-regent wären, erzählen sie nacheinander im Übermut, nachdem sie des Bayernherrschers ansichtig geworden waren. Der Franzl versteigt sich in hellem Eifer: » I wenn Prinzregent waar, i ziagat a golders Gwand o und setzat a Kron auf. Und nachn Essn gang i alle Tag spaziern. Da vorbei, beim Hausnbau-ern ums Eck umi und no a Weil so furt. Ja, und hinter mir müaßtn alle, alle bayerischen Soldaten gehn mitsamt die Rössa und mit die Kanona. Und wenn ma na zum Banchhuaba Sepp sein Vatan sei Häusl hinkemma, da taat i mi umkehrn und sagat zu die bayerischen Soldaten: ‘Sehgts ös, dös is an Bachhu-aba sei Häusl. Da is da Sepp drin, der mi gestern verdroschn hat. Den fangts ma! Und wenn ma’n na habn, na setz i mi aufn goldan Thron, und nehmat a Staberl in d’Hand, wia’s da Schöllnkini hat, woaßt, der am Kartnblattl, und fangat na z’regiern o.« Der Bürgermeister kommt hinzu und lobt den »seelengu-atn« Herrn dann wirklich »übern Schöllnkini«, wie wir sagen: »A seelenguats Herz hat unsa Prinzregent. Dös wisst ma am bestn, wir daherin in die Berg. Aba ös dürfts beileibi nöt moana, dass da Regent bloß für uns da sorgt und sich kümmert. Naa, der guate Herr hat alle seine Landeskinder ins Herz gschlossn. Alle möcht er glückli machn und zufriedn. Drum bitt man unsern Herrgott, dass er’n uns und dem ganzn Land no recht lang dahalt und dass er no viele Jahr zum Gamseischiaßn in unsere Berg kemma ko.«

Der Bürgermeisters-Bitte wurde nicht entsprochen; denn nur noch kurze Zeit hatte der gute Prinzregent zu leben. Dafür blieb er lange, lange im Volk präsent. »Das gspassige Hausbüachl« des Schnaxnsammlers Josef Müller-Zurlinden – im Todesjahr des Prinzregenten war er 13 Jahre alt – überliefert zwei »Gspassettl« (S. 40f. und S. 26 f.). Sie werden hier wörtlich wiedergegeben. Die »Bairischen Geschichten« sind 1948 im Alpinen Verlag von Fritz Schmitt, München, erschienen.

Der Prinzregent Luitpold hat einmal mit seinem Adjutanten und einigen Herren seines Jagdgefolges ei-nen alten, biederen Förster besucht, um ihm zu seinem achtzigsten Geburtstag die allerhöchsten Glückwünsche auszusprechen. Der Alte ist ganz gerührt gewesen von der hohen Ehre und dann hat er gemeint: »O mei, Königliche Hoheit, mit achtzg is ‘s halt nimmer weit her, da is ma doch scho a recht a alter Krackler!« – »Aber naa«, hat der Prinzregent abgewehrt, »schaun S’, i bin doch aa scho achtzig und fühl’ mich noch recht gut beinander.« – »Aber da drobn«, hat der Förster gesagt und hat auf die Stirn gedeutet, »da lasst ‘s sakrisch nach, net wahr – deppat wird ma halt!« – »Könnt i net sagn!« – »Ja, dös is ja akkrat dös Kreuz, Königliche Hoheit, selber merkt man ‘s net – aber die andern Leut’, die spannen ‘s scho!« – Wie Königliche Hoheit darauf reagiert haben, das formulierte der Autor nicht aus. Hätte dem »G’schichtl« damit gewiss auch die Spitze genommen.

Die letzte Anekdote greift eine der schon genannten Steckenpferde des Prinzregenten Luitpold auf:

Eine Jagd in den Bergen ist gewesen. Der Prinzregent Luitpold ist gerade mit seinen Jägerkumpanen auf einer Waldwiese gesessen zu einer handfesten Brotzeit, da ist plötzlich ein Bote gekommen und hat dem Generaladjutanten Peter Wiedemann ins Ohr geflüstert, dass der Erzherzog Franz Salvator plötz-lich gestorben ist. Der Generaladjutant ist käsweiß geworden. Er hat nicht gewusst, wie er dem Prinzre-genten das unangenehme Ereignis auf der Jagd beibringen sollte. Der Prinzregent ist alleweil ein um-gänglicher Mann gewesen, aber jedes Mal, wenn er gehört hat, dass ein Freund oder Verwandter ge-storben ist, hat er gleich zwei Tage granteln können. Der Generaladjutant hat mit verschiedenen Herren des Gefolges heimlich geredet und hat jeden beschworen, ihm zu helfen, aber keiner hat es auf sich nehmen wollen, die Trauerbotschaft zu überbringen. Schließlich ist der Oberförster auf den Gedanken gekommen, den Franz, der der Büchsenspanner des Prinzregenten gewesen ist, ins Vertrauen zu zie-hen. Blanke zehn Taler sind dem Franz versprochen worden, wenn er es fertig brächte, diese schwieri-ge Aufgabe in schicklicher Weise zu lösen. Der Franzl hat sich eine Weile am Kopf gekratzt, aber weil er kein Freund vom langen Überlegen gewesen ist, hat er die Sache übernommen. Die Gesellschaft ist nach der Brotzeit aufgebrochen und Franz war immer dicht bei seinem Herrn hinter dem Wild her. Ein kapitaler Hirsch ist vor die Büchse gekommen. Der Prinzregent hat angelegt und der Hirsch ist mitten im Sprung zusammengebrochen und über den Hang hinuntergekollert. »Sakra!«, hat da der Franz ge-schrien, »den hat’s da hinghaut; der is hin, grad wia da Erzherzog Franz Salvator!«

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Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

Im letzten Büchsenlicht

Wer war Franz von Lenbach?6

Selbstbildnis

Franz von Lenbach Heutiger Standort:

Lenbachmuseum Schrobenhausen (Foto: rw)

Franz von Lenbach wurde am 13. Dezember 1836 in Schrobenhau-sen als Sohn des Stadtbaumeisters Franz Joseph Lenbach gebo-ren. Sicherlich war das väterliche Erbe spürbar – der Vater war auch als Steinmetz ausgebildet – als sich der junge Lenbach auf künstlerische Wege begab. Zunächst jedoch musste er die ganze Berufsausbildung als Maurer hinter sich bringen. Auf einigen Um-wegen kommt er zur akademischen Malerei. Er bildet sich in Mün-chen als Steinmetz und bewirbt sich 1853 an der Münchener Aka-demie der Künste. Kunsthistoriker führen es auf diese Zeiten unter dem Eindruck von Graf Schack zurück, dass Lenbach den Stil der Renaissancemaler auch in seine eigene Art übernahm, und schließlich begann auch in dieser Zeit seine Hinwendung zur Portraitmalerei. Sein wachsender Ruf als Portraitist förderte auch seinen gesellschaftlichen Aufstieg

Von Lenbach gemalt zu werden, war im aufstrebenden Deutschen Reich der Ehrgeiz vieler Künstler und Fürs-ten. Lenbach portraitierte am Bayerischen Königshaus - unter anderem den Prinzregenten in Jagdtracht - und bald malte er auch am Hofe des Kaisers. Zu seinen „Kunden“ gehörten u. a. Richard Wagner, Franz Liszt und schließlich Otto Fürst Bismarck, dessen offizieller Portraitist er war und von dem er mehr als 80 Bildnisse angefertigte.

Zahlreiche Ehrungen wurden Lenbach im Laufe der Jahrzehnte zuteil, Mitgliedschaften in Akademien und Ehrendoktorwürden. Im Jahre 1882 wurde er geadelt. Am 19. Februar 1998 wurde ihm in seiner Vaterstadt Schrobenhausen die Ehrenbürgerwürde verliehen.

S h chützenscheibe aus der Hand Franz von Lenbacanlässlich des Königsschießens von 1857

in Schrobenhausen Standort: Lenbachmuseum Schrobenhausen

(Foto: rw)

Franz von Lenbach war zu seiner Zeit eine der her-ausragendsten Persönlichkeiten des deutschsprachigen Raums. Zusammen mit Franz von Stuck und Friedrich August von Kaulbach wird Franz von Lenbach zu den Münchner Malerfürsten gezählt.

Mit der Malerei brachte es Lenbach zu erheblichem Wohlstand. Um 1890 ließ er sich am Münchner Königsplatz eine fürstliche Residenz erbauen, das heutige Lenbachhaus. In dessen städtischer Galerie werden heute wechselnde Ausstellungen gezeigt.

Geburtshaus Franz von Lenbach im oberbayerischen Schrobenhausen

beinhaltet heute die städtische Lenbachmuseum (Foto Stadt SOB)

Lenbach dankte seiner Geburtsstadt auf seine Weise und stiftete für das Obergeschoß des Rathauses einen Prunksaal, an dem mehrere Jahre gearbeitet wurde. Er starb nach längerer Krankheit am 6. Mai 1904 in seiner Villa in München.

Das Geburtshaus des bedeutendsten Sohnes der Stadt Schroben-hausen wurde auch sein Museum. Im Jahr 1936 gelingt es Len-bachs Witwe, sein Geburtshaus in Schrobenhausen zurückzukau-fen. Die Stiftung von annähernd 500 Werken ihres Mannes – Ge-mälde, Zeichnungen und Skizzen – legt den Grundstock des Len-bachmuseums.

6 In großen Teilen entnommen aus Ohne Verfasser, Verbundenheit – Leistungsreport 2004/2005 der Sparkasse Schrobenhau-sen – Erinnerung an Franz von Lenbach zum 100. Todestag des Malerfürsten, Stadtsparkasse Schrobenhausen (Hrsg.), Seite 14, 2005, Schrobenhausen.

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Und weil so viel Nostalgie nachdenklich macht, haben wir unsere Vereinsunterlagen durchsucht, um Zeugnisse aus der Zeit vom „Kini“ auszugraben. Tatsächlich sind wir fündig geworden und können alte königlich-bayerische Originaljagdscheine eines ehemaligen Mitglieds – Herrn Herman Grüner – präsentieren. 1909 war unser Jäger offenbar noch in Deggendorf tätig, ehe er 1915 in Schrobenhausen wohnte. Vermutlich wurde er als Postinspektor in/aufgrund der Kriegszeit nach Schroben-hausen versetzt.

Vorder- und Rückseite des Deggendorfer Jagdscheininhabers Hermann Grüner (Bild: rw)

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Auch ein weiteres Rätsel ist mit diesem Beitrag gelöst: jenes, warum viele der heute alten Jäger anstatt Jagdschein noch von der sog. „Jagd-Kart´n „ sprechen: die Abbildung zeigt es. Der Abdruck der Jagd-Karte erfolgte annähernd im Maßstab 1:1. Vorde

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rseite (oben) und Rückseite (unten) der königlich-bayerischen Jagdkarte von Herman Grüner aus dem Jahre 15. Interessant ist in beiden Fällen die Lektüre der Jagdkartenrückseite mit seinen Hegezeiten (Bild: rw).

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Jahrgang 2, Nr. 3, Mai 2007

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