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Jaegerkurier_Juni_2008

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Die Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. informiert Die Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. ist Mitglied im Landesjagdverband Bayern e.V. Jahrgang 3, Nr. 5, juni 2008 Anzeige Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V., Der Jägerkurier Jahrgang 3, Nr. 5, Juni 2008 2
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Der Jägerkurier Die Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. informiert Die Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. ist Mitglied im Landesjagdverband Bayern e.V. Jahrgang 3, Nr. 5, juni 2008
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Der Jägerkurier

Die Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.

informiert

Die Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. ist Mitglied im Landesjagdverband Bayern e.V.

Jahrgang 3, Nr. 5, juni 2008

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 3, Nr. 5, Juni 2008

Kommunalwahl 2008

Anzeige

Herzlichen Dank für Ihre Stimme

und Ihre Unterstützung

Ihr

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 3, Nr. 5, Juni 2008

Inhaltsverzeichnis

Vorwort des 1. Vorsitzenden................................................................................................. 4 Der 2. Vorsitzende informiert ................................................................................................ 6 Tätigkeitsbericht .................................................................................................................... 10 Aus der Verbands-/Vereinsarbeit.......................................................................................... 12 Aktuelles................................................................................................................................ 13 Der Schriftführer informiert.................................................................................................... 21 Wildrezepte ........................................................................................................................... 29 Der Schatzmeister informiert................................................................................................. 30 Der Pressereferent informiert / Presseecho.......................................................................... 32 Der Obmann der Bläsergruppe informiert............................................................................. 37 Tipps für Jäger ...................................................................................................................... 40 Der Schießreferent informiert................................................................................................ 41 Aus der Hundeecke............................................................................................................... 43 Der Naturschutzreferent informiert........................................................................................ 47 Aus den Hegegemeinschaften.............................................................................................. 48 Aus dem Schwarzwildring Haidforst ..................................................................................... 48 Der Jagdberater für den südlichen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ........................... 49

Informationsmedium für Mitglieder der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. sowie für Freunde und Förderer.

Redaktion: Hans Endres, Elke Bayer, Reinhard Schulte-Wrede

Erscheinungsweise: Mai und November eines jeden Jahres. Es besteht keine Lieferpflicht! Alle Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.

Der Jägerkurier wird in gedruckter Form und als pdf-Datei erstellt. Als pdf kann die Zeitschrift über die Homepage der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. herun-ter geladen werden.

Alle Angaben in diesem Informationsmedium erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr! Beiträge, die mit dem Kürzel des Verfassers gekennzeichnet sind, geben nicht unbedingt die Meinung des Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. wieder.

Titelbild – Rehkitz im Mai

Das Bild „schoss“ Reinhard Schulte-Wrede

Alle anderen Abbildungen: siehe Bildunterschrift.

Postanschrift: Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. Metzgergasse 1 86529 Schrobenhausen

Internet: www.jaegervereinigung-schrobenhausen.de Kürzel der Verfasser: bs = Bastian Sedlaczek eb = Elke Bayer gb = Gerhard Beil gw = Gabriele Weigert he = Dr. Helmut Eikam hen = Hans Endres jg = Jakob Grepmair khn = Dr. Karl-Heinz Neuner mk = Manfred Kneissl mls = Martha-Luise Stief nvp = Nicolas Freiherr von Pfetten-Arnbach re = Robert Egle rsw = Reinhard Schulte-Wrede rw = Roland Weigert wk = Willi Karl wm = Wolfgang Mahl xw = Xaver Wagner ah = Dr. Andreas Hermülheim sr – Stefan Richter

Der Jägerkurier - Inhaltsverzeichnis -

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 3, Nr. 5, Juni 2008

Liebe JägerInnen, liebe Freunde der Jagd, wie Sie alle wissen, habe ich mich bei der vergangenen Kommunalwahl im März 2008 für das Amt des Landrates im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen zu Wahl gestellt – und dies sehr erfolgreich: Mit einem beeindruckenden Wahlergebnis von mehr als 65% haben sich die Bürger-Innen für mich ausgesprochen. Dieser Erfolg war nur mit Hilfe breiter Unterstützung möglich. Auch viele Freunde aus meinem jagdlichen Umfeld haben diese Unterstüt-zung geleistet, gerade dann, wenn es darum ging, die Massenkommunikation in die Tat umzusetzen. Hierfür sage ich allen, die mir in diesen Tagen geholfen haben: Danke! Was mich persönlich sehr überrascht hat: Meine Leiden-schaft für Wald & Feld sowie Wild & Hund hat sich positiv auf den Wahlkampf ausgewirkt. Entgegen manchem gut gemeinten Rat bin ich immer offen zu meiner Passion gestanden. In vielen Gesprächen mit interessierten Bür-gerInnen habe ich sehr bald gespürt, dass Jagd breite Akzeptanz hat, ggf. auch findet. Selbst im Dialog mit „den“ Naturschützern – von Jägern leider eher seltener geführt – fand sich kaum ein unüberwindbares Hindernis, wenn es um die Frage des Schutzes von Flora, Fauna und Habitaten ging.

Was zeigte sich als Ursache hierfür? Im Nachgang zur Wahl erklärten mir WählerInnen, dass es die Begeisterung war, mit der ich über unsere heimische Tierwelt sowie den Wald und auch die Jagd sprach - und es war die Offenheit, neue Entwicklungen und Trends auf zu nehmen, gerade auch der Dialog mit scheinbar „anderen“.

Was sagt uns das? Die Jagd findet Zustimmung und sie findet Akzeptanz, wenn sich die JägerInnen öffnen und sich auf die Argumente der BürgerInnen unvoreingenommen einlas-sen. Für mich persönlich war dies eine der schönsten Erfahrungen in den vergangenen Wo-chen eines harten Kommunalwahlkampfes. Fazit: Es geht wohl um Begeisterung und Offenheit für unsere Natur und Umwelt sowie die damit einher gehenden Herausforderungen.

Was sind die Herausforderungen? Es waren weder Wildverbiss noch Wolfsprojekt. Die Men-schen empfinden die Probleme in Natur und Umwelt vielfach deutlich abstrakter. Sie sorgen sich um die biologische Vielfalt oder um den Klimawandel und sie wissen: Diese Aufgabe können wir nur über ideologische Grenzen hinweg nachhaltig lösen – es geht also um Ge-meinsamkeit, um die Fähigkeit auf einander zuzugehen. Die nachhaltige Nutzung der Natur in Form von Jagd geht mit dem Ziel der Sicherung der biologischen Vielfalt einher, schon immer, denn alles andere war/ist Wilderei und Schießerei. Durch die Entnahme und Hege von jagdbaren Wildtieren beeinflusst die Jagd nicht nur Wild-tierpopulationen und deren Lebensräume positiv, sondern indirekt auch nicht jagdbare Tier-arten, Pflanzenarten und Ökosysteme. Gemeinsame Aktionen von Naturnutzern und Natur-schützern verbessern dabei die Effizienz der Zielerreichung. Als Beispiele können Projekte bei den Raufußhühnern genannt werden.

Der 1. Vorsitzende der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.

• 1. Vorsitzender seit März 2006 • Jäger seit 1989 • Jagdpächter • Führer einer Rauhaardackel- und einer

Foxterrierhündin

Adresse: • Kleinhohenried 1c,

86668 Karlshuld • Tel./Fax: (0 84 54) 91 12 85 • eMail: [email protected]

Foto: gw

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 3, Nr. 5, Juni 2008

Leben braucht Vielfalt und Vielfalt braucht ein gutes Miteinander, dies gilt für das Miteinan-der der Menschen untereinander sowie für das Verhältnis Mensch-Natur. Diese Vielfalt in einer immer intensiver genutzten Umwelt zu erhalten, dafür wird es auch Managementkon-zepte bedürfen, wir sehen dies derzeit bei der Graugans. Jagdliches Handeln muss sich also stets auch an den gesellschaftlichen Ansprüchen orien-tieren. Es ist Ziel führend und wichtig, dass sich jeder einzelne Jäger dieser Verantwortung bewusst ist und sich dem konstruktiven Dialog stellt sowie die notwendigen Maßnahmen veranlasst. Ich bitte deshalb jede einzelne Jägerin und jeden einzelnen Jäger, sich dieser Verantwortung bewusst zu werden - und – ich appelliere an jedes Mitglied zu prüfen, ob er sein ehrenamtliches Engagement in der Jägervereinigung Schrobenhausen noch etwas ausbauen kann, wir benötigen die Unterstützung im Verein.

Ein Glücksfall für unsere Jägervereinigung sowie unseren Jägerkurier ist Elke Bayer. Nach-dem ich aufgrund meiner neuen Tätigkeit als Landrat den erforderlichen Freiraum nicht mehr habe, um die Redaktion für unser Vereinsmagazin auszufüllen, hat sie sich als Nachfolgerin gefunden. Mit nur sehr kurzer Einarbeitungszeit ist ihr meines Erachtens ein hervorragender erster Jägerkurier gelungen. Leider bleibt immer noch die Unterstützung der Mitglieder aus – es kommen keine Beiträge von Jägern außerhalb der Vorstandschaft, welche das Geschehen in den Revieren abbilden, Jagd zu etwas Lebendigem in unserem Schrobenhausener Land machen. Ein bekannter Umstand, leider ... Was bleibt ist die Frage, warum sich der „einfache“ Grünrock nicht mehr für seine Passion einsetzt. Ausnahmen bestätigen dabei die Regel, und eine besondere Ausnahme ist Elke Bayer, denn sie ist in einer von Männern dominierten Vereinigung eine Frau die sich enga-giert. Es ist unserem Verein zu wünschen, dass unsere neue „Chefredakteurin“ möglichst lange Freude an ihrer sehr umfangreichen Arbeit hat. Zu dieser Freude kann jedes einzelne Mitglied beitragen.

Mir verbleibt, allen JägernInnen ein kräftiges Waidmannsheil zu wünschen … und vermitteln Sie den Menschen ihre Liebe und Begeisterung zur heimischen Pflanzenwelt, zum Wild, zum Wald, zu unseren Jagdhunden durch Wort und Tat, die Sache der Jagd und damit un-sere Natur wird davon nur gewinnen.

Waidmannsheil

Ihr

Roland Weigert 1. Vorsitzender

Der 1. Vorsitzende der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.

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Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 3, Nr. 5, Juni 2008

Verehrte Leserinnen und Leser des Jägerkuriers, In Fach-Publikationen veröffentlichte der Deutsche Jagdverband (DJV) eine Wildunfallstatistik für den Zeitraum März 2006 bis April 2007. Zahlen, die für sich sprechen:

• 202.000 Rehe • 16.000 Wildschweine • 3.200 Stück Damwild • 3.100 Stück Rotwild

Um die Dramatik hinter diesen Zahlen zu verdeutlichen, habe ich mit einer einfachen Dreisatzrechnung die Anzahl der verunfallten Rehe in Bezug zum Faktor Zeit gesetzt.

Das Ergebnis auf einen einfachen Nenner gebracht:

Alle drei Minuten stirbt ein Reh auf Deutschlands Strassen! Für unsere Wildtiere sind sowohl das hohe Verkehrsaufkommen als auch eine recht flotte Fahrweise auf Gefahr-strecken (wen stört schon das Verkehrswarnschild – Wildwechsel) ein außerordentliches Gefahrenpotential. Zu-sammenstösse mit Kraftfahrzeugen aller Art haben für die Tiere in der Regel einen tödlichen Ausgang.

Gottlob sind wir AutofaherInnen besser dran. Unsere Autos vermeiden weitgehend, dank hoher Sicherheits-Standards, Blessuren am Wagenlenker und teilkaskoversichert ist der fahrbare Untersatz auch – meistens. Damit hält sich, den eigenen Geldbeutel im Focus, so entstandener Blechschaden in durchaus überschaubaren Grenzen.

Glaubt man den Assekuranzen, dann regulierten sie in diesem Segment jährlich weit mehr als 220.000 Zusammenstösse mit einer Schadensumme von 400 Millionen Euro – und hier sprechen wir nur von den bekannt gewordenen Unfällen.

Die Kehrseite der Medaille: Die ausbezahlen Wildunfälle schlagen sich in den Regionalklassen der Autoversicherer nieder und treiben die Kosten für die Kfz-Versicherungen in schwindelerregende Höhe.

Leider gehen Karambolagen mit Wild nicht immer mit Blechschäden ab. 2006 passierten 2381 Unfälle mit Personenschaden. Zehn Menschen kamen dabei ums Leben und 562 wurden schwer verletzt. Bei diesen schrecklichen Zahlen ist die Frage erlaubt, ob sich Unfälle mit Wildtieren durch neueste Erkenntnisse der Verkehrs- und Automobilforschung nicht von vorne herein vermeiden ließen oder wenigstens so entschärft werden könnten, dass bei einem Crash der Wildkörper lediglich Autoblech zerknautscht und Insassen unverletzt bleiben. Bisher ist man jedenfalls von erfolgversprechenden Lösungsansätzen noch meilenweit entfernt. Die Aussagen der Experten dazu sind nach wie vor sehr differenziert zu bewerten. Die bittere Erfahrung zeigt leider, dass trotz allen Erfindungsgeists auch künftig schwere Wildunfälle unausweichlich bleiben werden. Wie in diesem Zusammenhang zu erfahren war, plant der Deutsche Jagdschutzverband, im Benehmen mit Versi-cherungen, führenden Wissenschaftlern, Verbände und Vertretern der Politik ein Round-Table-Gespräch, um über Maßnahmen zur Reduktion der hohen Zahl an Wildunfällen zu diskutieren.

Folgende Fragen und Antworten könnten dabei diskutiert werden:

1. Wann, wo und warum kommen Sau, Reh und anderes Wild den Verkehrsteilnehmern am häufigsten in die Quere?

• Bei trockener Witterung sollte sich der Fahrer auf nächtlichen Dauerverkehr einstellen. Rund zwei Drittel aller Unfälle mit Wildtieren passieren zwischen Sonnenuntergang und Tageseinbruch.

• Kritisch sind die Stunden um die Morgen- und Abenddämmerung.

Der 2. Vorsitzende informiert

Hans Endres

• 2. Vorsitzender seit 2003 • Jäger seit 1983 • Pächter eines Gemeinschaftsjagdrevieres • Führer eines Deutsch-Drahthaarrüden

• Adresse: Niederfeldring 3, 85298 Euernbach Tel.: (0 84 45) 12 50 Fax.: (0 84 45) 92 95 46 Mobil: 0172 – 82 23 788 EMail: [email protected]

Foto: rsw

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Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

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• Besonders Mobilität entwickelt Wild im Mai (Einstände werden neu verteilt) und dann zwischen August und

Oktober. Da heißt es nämlich in der Blattzeit für Nachwuchs zu sorgen und nach der Feldernte neue Äsung zu suchen.

• Einem Reh oder einem Wildschwein folgen nicht selten ein zweites Tier oder eine ganze Rotte. • Rehe können Fahrzeuge ab einer Geschwindigkeit von mehr als 70 Stundenkilometer nicht mehr erkennen und

queren mehr oder weniger „blind“ die Strassen. • Wildtiere sehen vornehmlich nur grün und blau (bis in den UV-Bereich). Rot und orange entfallen total; diese

Farbtöne werden als grüngraue Abstufungen gesehen. Die Augen unseres Wildes registriert zum Beispiel die rote Jacke, die wir als Warnkleidung bei Gesellschaftsjagden tragen, nur als einen gräulichen Ton, der mit der Umgebung verschmilzt.

• Die Farbe blau empfinden Tiere regelrecht als Schreckfarbe. Dieses Phänomen nutzend, gibt es inzwischen eine recht erfolgsversprechende Neuentwicklung mit blauen Halbkreisreflektoren, die fest an Straßenpfosten montiert sind. Es gibt Veröffentlichungen, dass man damit in ausgewählten Testrevieren eine Reduzierung der Wildunfälle um bis zu 68 Prozent erreichen konnte. Eine weitere sehr wirkungsvolle Schutzmaßnahme ist der von ADAC entwickelte Duftzaun. Mit dieser Schutzmaßnahme ließen sich Unfälle um bis zu 80 Prozent reduzieren.

• Das Warnschild „Wildwechsel“ – bedeutet verhaltenes Tempo in diesem Bereich. Die Straßenränder und die angrenzenden Wälder und Felder sind genau im Auge zu behalten.

• Beim Erspähen eines Wildtieres kräftig in die Bremse treten, abblenden und hupen. • Nie das Äußerste riskieren, wenn Kleingetier in die Fahrbahn springt. Lenkrad festhalten und weiterfahren lautet

hier die Devise. • Der wichtige Blick in den Rückspiegel – nur bremsen, wenn kein Auffahrunfall droht.

2. Was ist zu tun, wenn Wild angefahren wird? • Zunächst einmal muss die Warnblinkanlage im Auto eingeschalten werden und anschließend ist die Unfallstelle

mit dem Warndreieck zu sichern. • Auf eigene Sicherheit achten. • Klar ist, dass die Polizei zu verständigen ist, insbesondere wenn es Verletzte gegeben hat oder das Auto fahr-

untüchtig ist. • Ein verendetes Tier muss nach Absicherung der Unfallstelle von der Strasse gezogen werden. Der Autofahrer

hat rechtlich dafür einzustehen, dass kein weiterer Unfall durch liegengebliebenes Wild auf der Fahrbahn ein-tritt.

• Das angefahrene Wildtier, das in der Dunkelheit verschwunden ist, berechtigt in keinster Weise mit einem fragenden Blick einfach weiter zu fahren. Hier gilt es, den Jagdpächter schnellstmöglich zu informieren, um eine unverzügliche Nachsuche nach dem verletzten Tier zu ermöglichen.

• Einem angefahrenen Wildtier darf nicht zu nahe gekommen werden; das kann höchst gefährlich werden. Man darf sich nicht der Illusion hingeben, dass dem verletzten Tier durch tierärztliche oder andere Maßnahmen ge-holfen werden kann. Verunfalltes Wild ist fast immer so schwer verletzt, dass es in der Regel keine Überlebens-chancen hat.

• Kein Autofahrer darf sein „erlegtes Wild“ als Trostpflaster mitnehmen. Laut Rechtsprechung würde er sich mit dieser Handlung der Wilderei schuldig machen.

• Die Polizei darf schwer leidendes Wild nach einer Kollision töten, wenn der Jagdpächter nicht rechtzeitig zu erreichen ist.

Wussten Sie, dass bei einem Unfall mit 50 km/h das Aufprallgewicht des Körpers dem 25fachen Eigengewicht entspricht, bei 70 km/h sogar dem 50fachen? Wenn Sie also mit 50 km/h auf einen 17 kg schweren Rehbock auf-fahren, prallt dieser mit 425 kg auf Ihr Fahrzeug, bei 70 km/h sind es schon 850 kg. Wenn Sie allerdings einen 80kg schweren Keiler mit 50km/h treffen, wird dieser so schwer wie ein Nashorn (2000 kg) und bei Tempo 70 km/h wie zwei Nashörner.

3. Schadensregulierung am Fahrzeug In der Regel zahlt die Teil- oder Vollkaskoversicherung den Unfallschaden. Auch der ADAC bietet seinen Mitglie-dern diesbezüglich finanzielle Hilfe.

Folgend eine unverbindliche Übersicht der üblichen Regelungen: Bei Unfällen mit: Erstattung durch Haarwild (Reh- und Schwarzwild) Unfall mit Kontakt (Teil-)Kasko-Versicherung Haarwild Unfall mit Ausweichen (Teil-)Kasko-Versicherung mit voller

Beweislastung Hase, Federwild grundsätzlich kein Ersatz außer Glasschäden über (Teil-)Kasko

Schadensersatzansprüche des Kfz-Lenkers gegen den Jagdpächter sind nicht möglich.

Der 2. Vorsitzende informiert

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Aber Achtung: bei Treib- und Drückjagden kann der Jagdveranstalter durchaus in die Haftung gezogen werden, insbesondere wenn er Wild in Richtung befahrener Strasse treiben lässt.

Was sagen Sie nun zu Folgendem: Wir alle kennen die Situation – ein Wildunfall ist passiert, das Stück wurde vom Jäger geborgen und der Geschä-digte bittet schließlich um Ausstellung einer kostenlosen Unfallbestätigung zur Vorlage bei seiner Versicherung.

• Warum soll denn der Revierinhaber für die Belegerstellung keine Gebühr erheben: 20,00 Euro sind doch angemessen – oder?

• Wildkörperbeseitigung nach Verkehrsunfällen ist für uns eine Freiwilligkeit, beileibe keine Pflicht! Eignet sich der Jagdausübungsberechtigte verunfalltes Wild nicht an, ist er zu nichts verpflichtet. Einzig hat er das Stück in seine Streckenliste einzutragen.

• Wenn überfahrenes Wild durch den Jagdausübungsberechtigten in Besitz genommen wird, dann grei-fen die recht strengen Normen des neuen Fleischhygienegesetzes. Da so zu Tode gekommenen Krea-turen in der Regel nicht mehr verkauft werden dürfen, bleibt neben dem Eigenverzehr nur die ord-nungsgemäße Tierkörperbeseitigung. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten: Einmal das Vergraben des überfahrenen Stückes im Revier. Das dauert, ja nach Bodenbeschaffenheit und Witterung, oftmals eine Stunde. Der andere Fall, den Kadaver beim Abdecker abzuliefern, kostet Gebühren, vom Sprit für Hin- und Rückfahrt ganz zu schweigen. Eine zu erhebende Aufwandsentschädigung in Höhe von 20,00 Euro die Stunde plus die Erstattung der Entsorgungsgebühr ist sicher nicht übertrieben.

• Auch für den Einsatz eines Suchengespannes stelle ich einen Stundensatz in Höhe von 20,00 Euro zur Diskussion (denken Sie nur daran, wie lange ein Hund im Vorfeld trainiert werden muss, bis er eine Wundfährte zuverlässig ausarbeitet).

• Für alle Fahrten, die im Rahmen eines Wildunfalls durchzuführen sind, ist ein Betrag in Höhe von 0,50 Euro pro gefahrenen Kilometer nicht zu hoch gegriffen.

Die in meiner Ausführung genannten Euro-Beträge sind, das weiß jeder, keinesfalls kostendeckend. Allein die im Gelände besonders hohe mechanische Beanspruchung unserer Fahrzeuge, die enormen Zeitaufwen-dungen für Nachsuchen, die regelgerechte Wildkörperentsorgungen und weitere nicht näher aufgeführte Nebenkos-ten rechtfertigen meiner Ansicht nach die oben genannten Gebührensätze. Bisher bleiben wir mehr oder weniger auf unseren Kosten sitzen. Setzten wir also ein Zeichen und lassen und künftig nicht mehr mit einem freundlichen Händedruck abspeisen. Soll sich doch andernfalls das zuständige Stra-ßenbau-Amt kostenlos in Szene setzten. Mal sehen, wie lange man dort umsonst die Überfahrenen Tierkadaver von der Strasse räumt. Natürlich werde auch ich weiter - und das ohne wenn und aber - durch Kollision krank gewordenes Wild nachsu-chen, selbst wenn kein Geld fließt. Das ist man dem Geschöpf schuldig; aber den überfahrenen und übel zugerich-teten toten Wildkörper für nix und auf eigene Gefahr von der Straße räumen und entsorgen? Noch dazu, denn der Geschädigte nach dem Zusammenstoss gleich zur Polizei fährt um sich von den Beamten Bescheinigung für acht Euro zur Inanspruchnahme seiner Kaskoversicherung ausstellen zulässt.

Fazit: Wenn man bedenkt, dass die Kfz-Versicherer ohne große Umstände ihren Kunden bei Unfällen mit Wildtieren einen Gutachter, die Instandsetzung des Fahrzeugs, ggf. einen entsprechenden Wertausgleich für das Auto und letztlich auch noch ein Leihfahrzeug ohne große Umstände zahlen, heißt das für mich, dass der Aufwand und die Leistung eines Jägers bezüglich der Mithilfe bei der Beseitigung eines Wildunfalls selbstverständlich auch zu vergüten sind. Manche Versicherungen erkennen bereits in diesem Zusammenhang die Leistung der Jäger an und zeigen freiwillig Großzügigkeit. Mit diesem Thema könnte sich doch unser Landesverband „Meriten“ verdienen. Da hätten wir doch einmal alle was davon. Ich wünsche allen Lesern des Jägerkuriers ein kräftiges Waidmannsheil Ihr Hans Endres

Der 2. Vorsitzende informiert

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November 2007: • Aufbau der Ausstellung „Grünes Klassenzimmer“ in der Sparkasse Schrobenhausen

• Öffentliche Ausstellung der Rehwildgehörne im Sportpark Mühlried

• Hubertusmesse in der Kirche Heilig Geist zu Mühlried mit Pater Robert und unseren Jagdhornbläsern

• Hubertusfeier der Jägervereinigung Schrobenhausen im Sportpark Mühlried

• 1. Vorsitzender Roland Weigert beim Workshop „Weideland, Jagd und Tourismus im Donaumoos“, HAUS-im-MOOS, Karlshuld

• Jagdhornbläser der Jägervereinigung Schrobenhausen bei Revier übergreifenden Jagd im Haidforst zum Stre-ckenverblasen

• Jagdhornbläser der Jägervereinigung Schrobenhausen musizieren zur Eröffnung des Schrobenhausener Christkind´lmarktes

Tätigkeitsbericht

Dezember 2007: • 1. Vorsitzender Roland Weigert und Jagdhornbläser bei der Weihnachtsfeier der kgl. priv. FSG Schrobenhausen

zu Gast

• 1. Vorsitzender Roland Weigert und Schießreferent Bastian Sedlaczek bei der Weihnachtsfeier der Wurfschei-benARENA Brunnen / Sportschützen Brunnen zu Gast

April 2008: • Jagdhornbläsergruppe der JV SOB musiziert zusammen mit der Jagdhornbläsergruppe der JV ND anlässlich

der Verabschiedung von Altlandrat Dr. Richard Keßler und zur Amtseinführung von Landrat Roland Weigert im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen

• Anschießen der Kugelwaffen am Mahlberg mit Möglichkeit zum Erwerb der Jahresschießnadel „Büchse“

Januar 2008: • 1. Vorsitzender Roland Weigert bei einer Besprechung mit Landesjagdpräsidenten Prof. Vocke, Landrat Dr.

Keßler und Hans Eisenschenk zur Frage der Bezuschussung einer Präparatesammlung für die Umweltbildung aus Mitteln der Jagdabgabe

Februar 2008: • Vorbesprechung eines Diorama auf der SOBA

• Jahreshauptversammlung derJägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung

März 2008: • Jägervereinigung präsentiert sich mit einem Diorama auf der Gewerbeausstellung in Schrobenhausen einer

geschätzten Besucherzahl von 20.000

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• Jägervereinigung präsentiert sich wieder auf der SOBA (eb) Wie in den Jahren zuvor hat die Jägervereinigung Schrobenhausen auch in diesem Jahr wieder die Gelegenheit genutzt, einer breiten Öffentlichkeit die Sache der Jagd und des Jagdschutzes zu vermitteln. Dazu wurde unter altbewährter Leitung von Willi Karl und einigen Jägern ein Diorama erstellt, in dem viele einheimische Wildarten vorgestellt wurden. Auf einen Hügel konnte man einen kapitalen sibirischen Wolf, der zu Lebzeiten stolze 63 kg auf die Waage brachte, bestaunen. Um ihn herum waren ausser Rehwild und Fuchs auch ein junger Biber, ein Uhu und ein Waschbär zu sehen. Natürlich durfte das Wasserwild nicht fehlen, das um einen kleinen Tümpel aufgestellt war. Um das Diorama herum waren Wildschweine, Dachse, Hase und Murmeltiere gruppiert. In einer Ecke konnte man einen Hochstand mit der Standardausrüstung des Jägers begutachten.

(Foto: eb)

An jedem Tag standen fachkundige Jäger bereit, die über die einzelnen Tierarten genaue Auskunft geben konnten, was bei Kinder und Erwachsenen reges Interesse fand.

(Foto: eb)

Aus der Verbands-/Vereinsarbeit

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• Die zweiten Fuchswochen der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung – eine Bilanz

(be/re) Die erste Fuchswoche im vergangen Jahr war mit 32 erlegten Füchsen und 1 Iltis ein erfolgreicher Auf-takt. Aus diesem Grund führte die Jägervereinigung heuer zum zweiten Mal eine Fuchswoche durch, um Maßnahen zur Bekämpfung von Tollwut und dem immer häufiger auftretenden kleinen Fuchsbandwurm, sowie der bereits in manchen Bundesländern vorkommenden Räude gerecht zu werden.

Auch dieses Jahr können wir sagen, dass wir erfolgreich waren. Mit 24 Jägern aus 13 Revieren konnten wir eine Strecke mit 49 Füchsen und einem Marder legen. An der diesjährigen Fuchswoche vom 19.01.2008 bis zum 09.02.2008 nahmen folgende Revierinhaber teil:

Revierinhaber Revier erlegte Füchse1 Alexander von Zwehl Berg im Gau 82 Schweiger/Wagner/Schaipp Weilach 73 Neumayr/Schabmeyr Sandizell 64 Nicolas Freiherr von Pfetten-Arnbach Niederarnbach 65 Josch/Gamperl Aresing 66 Wallner Hans Adelshausen 3 + 1 Marder7 Hillebrand Wolfgang Malzhausen 38 Dischner Gerhard Wangen 29 Weigert Roland Hohenried 210 Wiedmann Alfred Langenmosen 211 Artzberger Johann Diepldshofen 212 Grepmair Jakob Halsbach 113 Noell Mathias Berg im Gau 1

49 + 1

Am Samstag den 09. Februar 2008, wurde im Hof der Gastwirtschaft „zu Müllers“ in Winkelhausen die Strecke mit musikalischer Umrahmung der Jagdhornbläser, geleitet von Bastian Sedlaczek, gelegt.

Robert Egle

• Jäger seit 1996

• Projektverantwortlicher für diverse Vorhaben unserer Jägervereini-gung

• Adresse: Bergstraße 9, 86562 Berg im Gau Tel.: (0 84 33) 83 50 Mobil: 0151 – 123 12 900

eMail: [email protected]

(Foto: rw)

Aktuelles

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(Fotos: rsw)

Jagdhornbläsergruppe unter Leitung von Bastian Sedlaczek

„Projektoffizier“ der Fuchswoche Robert Egle, 1. Vorsitzender Roland Weigert und Johann Artzberger

Aktuelles

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Aktuelles

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Jahrgang 3, Nr. 5, Juni 2008

Im Einzelnen haben folgende Jäger zur Strecke beigetragen:

Ich bedanke mich auf diesem Weg auch bei allen Revierinhabern und Jägern für die große Beteiligung an der Fuchswoche 2008 und würde mich freuen, wenn Ihr Euch nächstes Jahr wieder so zahlreich beteiligen würdet.

Aktuelles

Erleger Füchse1 Josch Günter 62 Egle Robert 63 Michl Sepp 54 Schweiger Josef 3 + 1Marder5 Hofberger Jsoef 36 Schweiger Johann 37 Neumayr Raoland 28 Hillebrand Wolfgang 29 Walter Reimund 210 Artzberger Johann 211 Peter Erich 212 Oberhauser Helmut 113 Straub Wolfgang 114 Mahl Wolfgang 115 Dischner Georg 116 Schmidt Christian 117 Wild Hans 118 Wiedmann Alfred 119 Schauer Johann 120 Wagner Xaver 121 Felber Martin 122 Hufnagl Herbert 123 Fallwild 124 Neunzert 1

49 + 1

Fuchswoche 2008

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• Schreiben des Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen vom 14.05.2008, Untere Jagdbehörde, Jagdsachbearbeiterin Sonja Sandner

Informationen aus dem Bereich des Jagd- und Waffenrechts;

Sehr geehrte Jägerinnen und Jäger,

aus aktuellem Anlass informieren wir Sie heute über wichtige Änderungen im Bereich des Jagdwesens im Landkreis Neuburg - Schrobenhausen.

Neuer Jagdberater für den Altlandkreis Neuburg Wie Sie vielleicht schon der örtlichen Presse entnommen haben, hat unser bisheriger Jagdberater, Herr Anton Beck, sein Amt nach 15 Jahren aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. Im Rahmen der Jagdbeiratssitzung am 25.04.08 wurde er von Ex-Landrat Dr. Richard Keßler für die hervorragende beratende Zusammenarbeit mit der Unteren Jagdbehörde und das große Bestreben für Jagd und Natur mit einer Urkunde ausgezeichnet.

Als neuer Jagdberater für den nördlichen Bereich wurde Herr Dr. Franz-Xaver Eller, als sein Stellvertreter Herr Jakob Moosburger bestellt. Für den südlichen Bereich sind weiterhin Herr Dr. Karl-Heinz Neuner als Jagdberater und Herr Heinz Zillich, als sein Stellvertreter, tätig.

Auch der Jagdbeirat des Landkreises Neuburg - Schrobenhausen wurde für 5 Jahre neu bestellt. Die Mitglieder sind:

• Als Vertreter der Jäger Hubert Fischler Graf von Treuberg, Stv. Dr. Helmut A. Eikam • Als Vertreter der Jagdgenossenschaften Franz Bürle, Stv. Johann Tyroller • Als Vertreter der Landwirtschaft Ludwig Bayer, Stv. Michael Kaufmann jun. • Als Vertreter der Forstwirtschaft Alfred Hornung, Stv. Xaver Wagner • Als Vertreter des Wald- und Naturschutzes Bernd Rupp, Stv. Stefan Schimmer

Begriffsbestimmungen im Waffenrecht In das bisher gültige Waffengesetz wurden in Anlage 1 unter Begriffsbestimmungen folgende Neudefinitionen einge-fügt: schussbereit -> Die Waffe ist geladen, d.h. Munition oder Geschosse in der Trommel, im in die Waffe eingefügten Magazin oder im Patronen- oder Geschosslager. Gilt auch, wenn sie nicht gespannt ist. zugriffsbereit -> Die (nicht geladene) Waffe kann unmittelbar in Anschlag gebracht werden. nicht zugriffsbereit / transportiert -> Die Waffe ist in einem verschlossenen Behältnis mitzuführen. Das heißt, dass das Behältnis mit einem (z.B. durch Schlüssel oder Zahlenkombination zu öffnenden) Schloss versehen und verschlossen ist. Für die Fahrt von der Wohnung ins Jagdrevier gilt daher: Die Waffe darf zwar ,,zugriffsbereit", aber nicht ,,schussbereit" mitgeführt werden. Die Waffe darf weder geladen, noch unterladen sein. Wenn möglich, sollte die Munition oder das geladene Magazin getrennt von der Waffe gela-gert sein. Es ist jedoch ratsam, bei längeren Fahrten von der Wohnung ins Revier, bei denen nicht auszuschließen ist, dass man das Fahrzeug verlässt, die Waffe ,,nicht zugriffsbereit" zu transportieren. Liegen keine jagdlichen Belange vor (z.B. Fahrt zum Büchsenmacher, Schießstand, usw.) muss die Waffe ,,nicht zugriffsbereit" transportiert werden. WICHTIG!!! Neuer Standort des Fuchscontainers Die Wildhandlung Huber hat uns informiert, dass der Fuchscontainer nun in Grasheim in der Schrobenhausener Str. 19 steht. Hier können erlegte Füchse kostenlos entsorgt werden. Bitte nehmen Sie dieses Angebot wahr. Außerdem darf ich Sie recht herzlich darauf hinweisen, dass am 28.06.2008 ab 9.00 Uhr unsere 3. Grauganstagung im Haus im Moos statt findet. Sie sind dazu alle recht herzlich eingeladen.

Für weitere Fragen und Auskünfte stehen wir selbstverständlich zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil Sander Sonja Jagsachbearbeiterin

Aktuelles

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Jahrgang 3, Nr. 5, Juni 2008

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• Motorsägenlehrgang des Jagdschutzvereins Neuburg

Der Jagdschutzverein Neuburg wird einen sog. „Motorsägenlehrgang“ anbieten. Herr Bernd Rupp wird diesen Lehrgang voraussichtlich durchführen und den Lehrgangsteilnehmern nach erfolgreichem Absolvieren der Ausbil-dung die erforderliche Bescheinigung für die Berufsgenossenschaft aushändigen. Interessierte JägerInnen der JV Schrobenhausen melden sich bitte bei unserem 1.Schriftführer Manfred Kneißl, Tel.: 08252/ 91 54 55 oder per E-Mail: [email protected]

• Aufstellen von Verkehrsschildern bei Treib- und Drückjagden

Wir wollen gemeinsam mit unseren Freunden des Jagdschutzvereins Neuburg einen Lehrgang anbieten, der die Mitglieder über die rechtlichen Grundlagen und organisatorischen Hinweise zum Aufstellen von Verkehrsschildern bei Treib- und Drückjagden zur Vermeidung von Unfällen informiert. Wir ermitteln derzeit das Interesse unserer Mitglieder und bitten deshalb um unverbindliche Anmeldung bei unse-rem Schriftführer Manfred Kneißl. Sollte genügend Teilnehmermeldungen vorliegen, werden wir das Vorhaben auch umsetzen – es ist also wichtig, dass sich Interessenten melden. Ort und Uhrzeit werden bei ausreichendem Interes-se zeitnah mitgeteilt.

• Terminplanungen der Jägervereinigung Schrobenhausen:

26. Juli 2008 Grillfest der Jäger auf Gut Weil 15. November 2008 Hubertusmesse mit Hegeschau

(Zeitangaben ohne Gewähr, Terminverschiebung vorbehalten!)

Aktuelles

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• Die Zusammenarbeit von Landwirten und Jägern rettet Jungwild das Leben

(rsw/be) Nun ist sie wieder da, die gefährliche Zeit für das Jungwild. Auch in unserem Landkreis werden Rehkitze, Junghasen sowie brütende Rebhühner und Fasane bei der Mahd übersehen. Was können wir Jäger und die Landwirte tun?

Am wichtigsten ist der Kontakt zum Landwirt, der waldnahe Wiesen bewirtschaftet, denn dies sind beliebte Setzorte für Kitze

Ein Anruf des Landwirtes am Vorabend des Mähens hat schon vielen Kitzen das Leben gerettet. Mit Jagdhelfern werden die Wiesen durchsucht, ob sich in einem Lager junges Rehwild drückt. Mit Handschuhen wird das Kitz heraus getragen, und möglichst wiesenfern abgelegt. Die weiteren Hilfsmittel sind Scheuchen, die auf Stäben in der Wiese aufgestellt werden, und deren Form und Flattern die Geiß oft dazu bringt, ihre Jungen an der so veränderten Wiese herauszuführen. Blinklampen und akustische Signalgeber wirken auch noch in der Nacht. Es ist auch emp-fehlenswert, dass ein Jagdaufseher oder Begehungsscheininhaber bei der folgenden Mahd anwesend ist, um noch mal vorzusuchen und im Notfall die vermähten Kitze zu erlösen.

Aktuelles

Ausgemähte Rebhenne vor ihren

zerbrochenem Gelege (Foto: rsw)

Rehkitz, dass die schützende Wanne im Sprung verlässt und

in den angrenzenden Wald wechselt.

(Foto: rsw)

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• Mitgliederverwaltung

(mk) Um unnötige Arbeit zu vermeiden, werden die Mitglieder gebeten, Adressenänderungen der Jägervereini-gung umgehend mitzuteilen.

Zur Vervollständigung und Sicherstellung der Aktualität unserer Adressdatenstammsätze bitten wir die Mitglieder, bei Änderung ihrer Anschrift, diese zusammen mit Telefonnummer(n) und eMail-Adresse(n) an den Schriftführer (per Telefon 08252/915455 oder besser via Email an [email protected]) zu melden.

Wer im Besitz der eMail-Adressen von Jagdvorstehern ist, möge diese ebenfalls mitteilen.

• „Runde“ Geburtstage in der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. im nächsten halben Jahr (mk)

50. Geburtstag Mair Dieter, Schrobenhausen am 14.08. Walter Reimund, Karlshuld am 30.08. Pobitschka Getraud, Schrobenhausen am 13.09. Bour Peter, Neuburg/Donau am 24.09. Steinlechner Johann, Hohenwart am 03.10. Bräuninger August, Schrobenhausen am 31.10.

60. Geburtstag Pasztor Michael, Brunnen am 17.05.

Fischer Josef, Freinhausen am 15.07. Rieblinger Michael, Weilach am 21.08. Prall Norbert, Schrobenhausen am 18.09. Rauscher Alois, Unterweilenbach am 26.09. Kerle Werner, Pobenhausen am 02.10.

65. Geburtstag Rupp Martin, Schrobenhausen am 10.07.

70. Geburtstag Sigl Karl, Weichering am 06.05. Hohenester Albert, Waidhofen am 25.09. Ahle Max, Brunnen am 02.10.

80. Geburtstag Blank Andreas, Karlshuld am 01.06.

Wir gratulieren herzlich!

Der Schriftführer informiert

Manfred Kneißl

• Schriftführer seit 2003 • Jäger seit 1984 • Gründungsmitglied der Jagdhornbläsergruppe

• Adresse: Sandstraße 4, 86529 Schrobenhausen Tel.: (0 82 52) 91 54 55 Fax.: (0 82 52) 99 65 22 eMail: [email protected]

Foto: rw

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• Verstorbene Mitglieder (mk) Die Jägervereinigung trauert um die nachfolgend aufgeführten verstorbenen Mitglieder:

Ihr bleibt in unserer Erinnerung!

SEDLACZEK KLAUS AUS SCHROBENHAUSEN

• Geboren: 16. Dezember 1942

• BJV-Mitglied seit 1968

• Verstorben am 17. Januar 2008

• Pächter des GJR Seibersdorf

FISCHER GERD AUS SCHROBENAHUSEN

• Geboren: 26. Januar 1942

• BJV-Mitglied seit 1966

• Verstorben am 01. Februar 2008

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• 70 Jahre Mitglied in der Jägervereinigung Schrobenhausen (mk) Ein seltenes Jubiläum konnte Josef Haselbeck aus Hohenried im Jahre 2007 feiern. Herr Haselbeck ist seit 70 Jahren Mitglied im Landesjagdverband Bayern. Da er die Ehrung anlässlich der letztjährigen Hegeschau nicht entgegen nehmen konnte, wurde die diese vom Ersten Vorsitzenden Roland Weigert zu einem späteren Zeit-punkt vorgenommen. Herr Weigert übergab dem Jubilar im Beisein vom 1. Schriftführer Manfred Kneißl und Bläser-obmann Wilhelm Karl die goldene Treuenadel für 70 jährige Mitgliedschaft und einen persönlichen Brief vom Präsi-denten des Landesjagdverbandes Bayern Prof. Dr. Jürgen Vocke. Josef Haselbeck war viele Jahrzehnte Berufsjäger bei Baron Pfetten-Arnbach in Niederarnbach. In der Niederwild-hege und als Raubwildjäger hat er einen legendären Ruf.

• Ehrungen (mk)

25 Jahre BJV-Mitgliedschaft Dietrich Heinrich Waidhofen Dipl. Ing. Felbermeir Konrad Waidhofen Podeschwa Christian Schrobenhausen Sigl Karl Weichering

40 Jahre BJV-Mitgleischaft Hainzinger Emmeran Waidhofen Hofmann Paul Gachenbach Hross Mathias Schrobenhausen Wagner Xaver Gachenbach

70 Jahre BJV-Mitgliedschaft Haslbeck Josef Brunnen

v. l. n. r.: 1. Schriftführer Manfred Kneißl, Josef Haslbeck, 1. Vorsitzender Roland Weigert bei der Übergabe des Ehrenabzeichens

(Foto: wk)

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30 Jahre Bläser Dr. Heßberg Helmut Schrobenhausen BJV-Bläser-Ehrenzeichen in Bronze Stark Maria Gerolsbach Dr. Heßberg Helmut Schrobenhausen BJV-Bläser-Ehrenzeichen in Silber Hausner Bruno Königsmoos Kneißl Manfred Schrobenhausen Netsch Arno Schrobenhausen Schulte-Wrede Reinhard Schrobenhausen Verdienstnadel des DJV in Bronze Grepmair Jakob Schrobenhausen Grepmair Maria Schrobenhausen Hausner Bruno Königsmoos Netsch Arno Schrobenhausen Dischner Gerhard Hohenried Enders Hans Scheyern Sedlaczek Bastian Schrobenhausen Ehrenzeichen des DJV in Bronze Kneißl Manfred Schrobenhausen • Neue Mitglieder (mk) Herzlich willkommen heißen wir (bis Redaktionsschluss) unsere neuen Mitglieder …

BERKEMEYER RENÉ AUS SCHROBENHAUSEN • SCHÜLER

• JAHRGANG 1993

• KEIN JAGDSCHEININHABER

• FISCHER

Der Schriftführer informiert

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• Ergebnis der letzten Mitglieder-Werbe-Aktion: Ergebnis (mk)

Je 10 Serien für die Wurfscheibenarena in Brunnen haben gewonnen:

• Karl Wilhelm, Schrobenhausen

• Kneißl Manfred, Edelshausen

• Neumayr Josef, Gachenbach

Sie haben je ein Mitglied geworben.

Anmerkung der Redaktion: An sich haben wir eine etwas regere Beteiligung an dieser neuen Aktion erwartet. Dies umso mehr, als wir erstmals auch Preise hierfür ausgelobt hatten.

MÜNZENMAIER GEROLD AUS PAFFENHOFEN/ILM • UNTERNEHMER

• JAHRGANG 1959

• JÄGER SEIT 1987

• FISCHER

(Foto: gm)

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Kopiervorlage Aufnahmeantrag Teil 1/2

Geworben vom Mitglied der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. (Name/Anschrift):

___________________________________________________________________

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Kopiervorlage Aufnahmeantrag Teil 2/2

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• Reh-Ragout mit Kirschsoße (eb) Gekocht und Fotografiert von Elke Bayer Zutaten:

• 800g Rehfleisch aus der Keule oder Schulter • 2 El Speiseöl • Zwiebeln • Salz • Pfeffer • 150ml Rotwein • 300ml Brühe • Wacholderbeeren • Lorbeerblätter • 1-2 EL Kirschmarmelade • Soßenbinder • 150g Kirschen

Zubereitung: Das Rehfleisch in Würfel schneiden und im Öl anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Zwiebeln schälen, würfeln, dazugeben und glasig schwitzen. Rotwein und Brühe aufgießen. Wacholderbeeren, Lorbeerblätter und Kirschmar-melade hinzufügen und das Ganze 60 Minuten vor sich hin köcheln lassen. Bei Bedarf Soßenbinder dazugeben. Entkernte Kirschen in das Ragout geben und erhitzen, nochmals nachwürzen und servieren.

Rezepte

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• Änderung der Bankverbindung von Mitgliedern (wm) Damit unnötige Bankgebühren und zeitaufwändige Rückfragen zu Lasten des Vereins vermieden werden, bitte Änderungen bei den Bankkonten umgehend beim Kassier Wolfgang Mahl (Kontaktdaten vgl. oben) melden. Herzlichen Dank dafür.

• Gebührenordnung für den Laserschießstand/Schießsimulator (wm) Für Vereinsmitglieder 25,00 Euro / angefangene Beamerstunde Für Nichtmitglieder 75,00 Euro / angefangene Beamerstunde

Für Externe ist die Gestellung eines Bedieners der Jägervereinigung für die Dauer der Anlagenmiete eingeschlos-sen. Bei Nutzung der Anlage im Außenbereich ist eine entsprechende Einhausung zu verwenden. Diese kostet pro Tag 200,-- Euro bei Selbstabholung / 270,-- Euro bei Lieferung (pauschal).

• Spenden an die Jägervereinigung (wm) Die Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e. V. ist ein

anerkannter gemeinnütziger Verein zum Zwecke des Naturschutzes und der Landschaftspflege sowie des Tierschutzes.

(Abschnitt A, Nr. 5+10 der Anlage 1 zu § 48 Abs. 2 EStDV) Der Verein ist somit berechtigt, für Spenden, die zur Verwendung für diese Zwecke zugewendet werden, sowie für

Mitgliedsbeiträge, Zuwendungsbestätigungen (Spendenquittungen) nach § 50 Abs. 1 EStDV auszustellen.

(eb) Wenn auch Sie eine Anzeige in unserem Jägerkurier veröffentlichen wollen, setzen Sie sich bitte mit Frau Elke Bayer unter 08252/810612 oder per e-Mail [email protected] in Verbindung.

Der Schatzmeister informiert

Wolfgang Mahl

• Schatzmeister seit 2003 • Jäger seit 2001

• Adresse: Goriweg 13, 86579 Waidhofen Tel.: (0 84 43) 912 68 Fax.: (0 84 43) 912 67 eMail: [email protected]

• Bankverbindung der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.: Stadtsparkasse Schrobenhausen Kontonummer: 400 510 47 BLZ: 721 518 80

Foto: wm

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Schieß-Simulator

der Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V. (bs) Der im Jahr 2006 erworbene Schießsimulator der Jägervereinigung kann ausgeliehen werden: • Hegegemeinschaften der Jägervereinigung Schrobenhausen haben die Mög-

lichkeit, die Anlage ohne Gebühr für offizielle Veranstaltungen des Hegerings zu nutzen wie z. B. für Jägerabende der HG´s, etc.

• Mitglieder und Dritte haben die Möglichkeit, sich die Anlage gegen eine Gebühr auszuleihen. Folgende Sätze werden dabei verrechnet:

Für Vereinsmitglieder 25,00 Euro / angefangene Beamerstunde Für Nichtmitglieder 75,00 Euro / angefangene Beamerstunde

• Für Externe ist die Gestellung eines Bedieners der Jägervereinigung für die Dauer der Anlagenmiete eingeschlossen.

• Bei Nutzung der Anlage im Außenbereich ist eine entsprechende Einhausung zu verwenden. Diese kostet pro Tag 200,-- Euro bei Selbstabholung / 270,-- Euro bei Lieferung (pauschal).

Eine Vielzahl von Szenarien können geschossen werden, so z. B. … … und eine Vielzahl weiterer Szenarien wie etwa Taubenjagd, Hirschjagd, Reaktions-schießen mit der Pistole und dem Gewehr.

Wildschweinjagd

Tontaubenschießen: Trap oder Doppeltrap

Fasanenjagd

Entenjagd

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• Aktive Mitglieder unserer Jägervereinigung im öffentlichen Blickpunkt

Schrobenhausener Zeitung, 25. Oktober 2007 Lokales - Journal, Seite 27

Der Pressereferent informiert

Reinhard Schulte-Wrede

• Pressereferent seit 2003 • Jäger seit 1968 • Gründungsmitglied der Bläsergruppe

• Adresse: Beethovenstraße 33, 86529 Schrobenhausen Tel.: (0 82 52) 12 07 Mobil: 0162 – 33 27 475 eMail: [email protected]

Foto: rw

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• „Bemerkenswerte“ Sprache: Offensive – als ob es einen Krieg gegen die Schwarzkittel zu führen gilt.

Neuburger Rundschau vom 23. Oktober 2007

Bayernteil, Seite 5

Der Pressereferent informiert

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• Hubertusfeier 2007 der Jägervereinigung

Schrobenhausener Zeitung vom 12. November 2007 Lokales, Seite 19

Der Pressereferent informiert

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• Ausstellung der Jäger auf der SOBA vom 29. März bis 06. April 2008

Schrobenhausener Zeitung vom 31. März 2008 Lokales

Der Pressereferent informiert

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• Mit Jagdhornbläser im Gespräch – Unser Pressereferent Reinhard Schulte-

Wrede (rsw) interviewt Bruno R. Hausner

rsw: Bruno, kannst Du uns kurz Deinen Werdegang schildern? Bruno: Den Krieg konnte ich nur noch am Rande erleben, wenn hell leuchtende Christbäume vom Himmel fielen und Ziele für nachfolgenden Bomber sichtbar machten. Nach der Auswei-sung aus dem Sudetenlande besuchte ich die Volksschule in Rohrenfels. Danach trat ich in die Handelsschule in Ingolstadt ein. Schon nach einjähriger Lehrzeit zum Großhandels-kaufmann legte ich die Kaufmannsgehilfenprü-fung ab. Danach war ich in meiner Lehrfirma noch 10 Jahre als Rechnungswesenleiter tätig. Auf dem zweiten Bildungsweg studierte ich ein Semester Welthandel, zwei Semester Maschi-nenbau und letztendlich von 1961-1966 Be-triebswirtschaft. Bei der Fa. Siemens in Augs-burg war ich für Investitionen und Anlagever-mögen und für den gesamten süddeutschen Raum für Kontierungsfragen zuständig. Durch zahlreiche Seminare und Kurse konnte ich mein Fachwissen noch weiter vertiefen.

Willi Karl

• Obmann der Bläsergruppe seit 2003 • Gründungsmitglied der Bläsergruppe • Jäger seit 1971 • Führer eines Rauhaarteckelrüden

• Adresse: Am Steinbach 5a, 86529 Schrobenhausen Tel.: (0 82 52) 72 54

Der Obmann der Bläsergruppe informiert

(Foto: wk)

Bild: rsw 2006

Bruno R. Hausner

• Jahrgang 1941 • Jagdhornbläser seit 1977 • Jäger und BJV-Mitglied seit 1976

• Adresse: 86669 Königsmoos Tel.: (0 84 33) 4 82 Fax.: (0 84 33) 92 87 00 Handy: 0162 / 71 22 528 E-Mail: [email protected]

Bruno Hauser bei der Hirschjagd in Hohenfels (Foto rsw)

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rsw: Und wie bzw. wann bist Du zur Jagd gekommen? Bruno: Ich war schon immer ein Naturfreund und die Flora und Fauna in fremden Ländern interessierte mich genauso wie die in der näheren Umgebung. Schon als Kind zog ich wilde Tiere auf. Gerne denke ich an meinen Raben „Jakob“ zurück, der so manchen Leuten die Schubandl aufzog oder an meinen Feldhasen „Stubsi“, der sofort aus seinem Versteck kam, wenn er seine Milchflasche erhielt. Auch der Schießsport interessierte mich. Ich war jahrelang Mitglied der Kgl. priveligierten Feureschützengesell-schaft Pöttmes und gewann zweimal mit einem 64 Teiler das Osterschießen. Viele meiner Freunde haben mich letztlich dazu bewogen, die Jägerprüfung zu machen. Am 08.06.1976 erhielt ich das Zeugnis zur bestandenen Jägerprüfung.

rsw: Wie siehst Du die Sache der Jagd, wie bist Du dazu gekommen? Bruno: Jagd muss sein. Professionell ausgeführt ist o.k. Wenn wir Jäger für eine sachgerechte Aufklärung sorgen, werden auch diejenigen Leute Einsicht in das Erforder-nis gewinnen, die bisher gegen die Jagd waren. Nach meiner Jägerprüfung wurde ich freundlicherweise zu den Jägern der Gumppenberg´schen Forstverwal-tung aufgenommen. Als Revierjäger bin ich dort schon 32 Jahre tätig. Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei Herrn Baron Johannes von Gumppenberg bedanken, dass er mir solch eine freizügige Jagd er-laubt.

rsw: Wie bist Du zum Jagdhornblasen gekommen? Bruno: Zur Zeit der Jägerprüfung gab es in Pöttmes eine kleine Jagdhornbläsergruppe, die mich dazu animierte, ihr beizutreten. Ich war dort bis 1994. Auch jetzt helfe ich dieser Gruppe aus, bei Bedarf. Im Jahre 1996 trat ich der Jagdhornbläsergruppe Schrobenhausen bei. Die vielen Erfolge mit Gold gekrönt, geben mir immer wie-der den Antrieb, noch besser zu werden.

rws: Was war Dein schönstes Erlebnis als Bläser und Jäger?

Bruno: Das schönste Erlebnis als Bläser war für mich, dass unsere Bläser-gruppe beim Bayerischen Wettbewerb 2006 in Bad Kötzting Bayeri-scher Meister wurde. Ich bin ein leidenschaftlicher Jäger. Warum auch nicht. Jedes Ge-weih und Gwicht´l verbirgt eine gewisse Erinnerung an ein be-stimmtes Jagderlebnis. Nach Rehbock, Sau, Gams war es mein Wunsch, einmal einen Rothirsch zu erlegen. Und so fuhren wir, Reinhard und ich, auf Einladung des Forstdirektors, Herrn Dr. Per-peet, drei Jahre lang nach Hohenfels, aber immer ohne Erfolg. Das Jahr 2007 neigte sich langsam dem Ende zu. Wir schrieben den 26.11.2007. Ich saß in einer kleinen Kanzel und traute meinen Au-gen nicht, als plötzlich ein Rudel von kapitalen Kronenhirschen im Freien stand. Es gesellten sich noch zwei IIb Hirsche dazu. Ich stach blitzschnell ein und der Schuß steckte einen IIb Hirschen auf 240 m. Die Freude war so groß, dass ich auf und nieder sprang und der Krach, den ich verursachte, einen Freund an der Tel.-Leitung ver-muten ließ, wir wären bereits in einer fröhlichen Runde.

Der Obmann der Bläsergruppe informiert

Bruno Hauser mit einem im Jahr 2007 erlegten Hirsch bei einer Drückjagd auf dem Truppenübungsplatz in

Hohenfels(Foto rsw)

Bruno Hauser mit dem präparierten Hirschgeweih (Foto rsw)

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• Jagdhornbläser werden (wk)

(wk) Wie werde ich Jagdhornbläser? Diese Frage wird uns immer wieder gestellt. Vorab eine Bemerkung: Wie alle ehrenamtliche Organisationen ist es auch für uns nicht leicht, Nachwuchs zu gewinnen. Und doch gelingt es uns immer wieder – warum?

Wir sind ein bodenständiger „Haufen“ hier im Schrobenhausener Land verwurzelter Freunde der Jagd. Dabei sind nicht alle Jäger, aber doch jagdlich angehaucht, denn die eine ist Tochter eines Jägers oder der andere führt einen Jagd-hund. Irgendwie sind wir also alle „jagerisch“ unterwegs.

Wer mitmachen will, muss keine Vorkenntnisse aufweisen. Auch gibt es keine Altersbeschränkungen. Wir freuen uns über einen Lehrling mit 16 Jahren genauso wie über einen frisch pensionierten Facharbeiter mit 65 Jahren. Ob Mann oder Frau, das spielt ebenso wenig eine Rolle wie der Besitz eines Jagdscheines. Genau das ist unsere Stärke, wir sind ein bunt gemischte Truppe, mit einer hohen Sympathie für Jagd, Jagerei und jagdlichem Kulturgut.

Wer sich uns also anschließen möchte, ist herzlich eingeladen. Ein Anruf beim Bläserobmann Willi Karl genügt. Mit ihm können alle Details besprochen werden. Noch einfacher ist es, sich an einem Donnerstag in der Musikschule zu einer Probe einzufinden. Beim Eintreffen einfach kurz „Laut geben“, alles weitere kann dann besprochen werden.

• Aktivitäten der Jagdhornbläsergruppe 2007/2008 (wk)

09.09.2007 Tag der offen Tür bei der FSG

06.10.2007 70. Geburtstag von Schmaus Xaver, Oberlauterbach

13.10.2007 80. Geburtstag von Dr. Dreger Georg, SOB

21.10.2007 70. Geburtstag von Netsch Arno, SOB

10.11.2007 Hubertusmesse und –Feier ... 10.11.2007 ... anschließend Mitwirkung beim 24Std-Konzert in der evangelischen Kirche

30.11.2007 Standkonzert auf unserer Jagdausstellung in der Stadtsparkasse SOB

11.12.2007 zweimaliger Auftritt beim Christkindlmarkt in der Stadtsparkasse SOB

15.12.2007 Waldweihnacht bei der FSG

16.12.2007 Waldweihnacht auf der Schießarena in Brunnen

01.01.2008 Neujahrs-Anblasen (+ Böller der FSG) auf dem Stadtwall, in Höhe des Finanzamt SOB

04.01.2008 Festliches 3-Gänge-Menü in Winkelhausen

21.01.2008 Beerdigung von Klaus Sedlaczek

05.02.2008 Beerdigung von Gerd Fischer

09.02.2008 Abschluß-Streckelegen der Fuchswoche 08 in Winkelhausen

17.02.2008 Generalversammlung in Winkelhausen

18.02.2008 Musikalische Umrahmung der Verleihung des Naturschutzpreises des BJV, der Medaille Naturerbe Bayern in der Zoologischen Staatssammlung in München mit Umweltminister Dr. Otmar Bernhard

29.03.2008 bis 06.04.2008 Mehrer Auftritte auf der SOBA 08 (Schwarzwaldhäusel) und Ausstellungszelt

30.04.2008 Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen: Einführung unseres neuen Landrates Roland Weigert und Verabschiedung von Landrat Dr. Kessler

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Jahrgang 3, Nr. 5, Juni 2008

Grobe Rinde, guter Mahlbaum (eb) Malbäume werden besonders gut angenom-men, wenn die Rinde sehr grob ist. Mit Absprache des Waldbesitzers sucht man einen minderwertigen Baum, der in einer Höhe von einem Meter absägt wird. Mit der Motor-Säge führt man nun rund 1,5 Zentimeter tiefe Schnitte in Längs- und Querrichtung durch. Noch etwas Buchenholzteer auf den künstli-chen Malbaum streichen – und die Sauen finden es prima.

Anisöl lässt Jäger verwittern (eb) Anisöl ist nicht nur ein guter Lockstoff. Man kann es benutzen, um sich selbst zu „ verwittern“. Ein paar Tropfen auf die Kleidung reichen bereits aus, um den menschlichen Geruch zu überdecken. Auch die Mücken lehnen dankend ab.

Wilduhr im Baumstamm: Das Versteck kennt keine Sau

(eb) Wilduhren werden von Sauen verschleppt, vergraben oder geschädigt. Umgekehrt vergrämt das Ticken der Uhr nicht selten die Tiere. Man nehme einen Stammabschnitt von ca. 50 Zentimeter Länge und 30 Zentimeter Durchmes-ser. In diesen höhlt man ein Loch, das die Uhr bequem aufnimmt. Ein Deckel mit einem Scharnier wird hinzu gebaut. Das Uhrenhäuschen wird auf eine Handvoll Mais gestellt. Am nächsten Morgen Findet man sie problemlos wieder, und Spazier- gänger können auch nichts versehentlich mitneh-men.

Kandis macht die Sauen käuflich (eb) Um die Sauen auf der Kirrung zu verwöhnen und ihnen etwas Besseres zu bieten als der Nach-bar, fügt man dem Körnermais immer auch ein wenig Kandiszucker bei. Das Schwarzwild ist auf diese Weise „käuflich“. Die Besuche der Kirrung haben jedenfalls zugenommen.

Den Flöhen eins auf die Nuss geben (eb) Hunde müssen sich nicht mehr über Flöhe beklagen. Ein Trick: ins Körbchen kommen Baumwollsäckchen, die mit frischen gepflückten und getrockneten Walnussblättern gefüllt werden. Einfach unter die Schlafdecke legen - und die Flöhe werden augenblicklich in die Flucht geschla-gen.

Tipps für Jäger

Wer weitere Tipps ausprobiert hat und sie weitergeben will, meldet sich bitte bei Elke Bayer Tel.: 08252/810612 oder Email [email protected].

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 3, Nr. 5, Juni 2008

• Anschießen der Kugelwaffen auf dem Mahlberg (sr) Am Sonntag den 20.04.2008, kurz vor Anfang der Bockjagd, fand das alljährliche Anschießen der Kugel-waffen auf dem Mahlberg statt. Traditionell ging bei der Veranstaltung das Angebot einher, die DJV – Büchsen-schießnadel schießen zu können, was leider auf ein „nur überschaubares“ Interesse stieß.

Alle Teilnehmer (siehe Tabelle) darf ich auf diesem Wege für die Teilnahme herzlich danken, und freue mich, Sie auf dem diesjährigen Jägergrillfest auf Gut Weil mit der DJV – Büchsenschießnadel ehren zu dürfen.

Egle Robert Märkl Georg Greppmair Martin

v. Zwehl Alexander Haninger Alexander Bauer Johannes

Kneißl Manfred Schulte-Wrede Reinhard Grepmair Jakob

Richter Stefan Neumayer Josef Neumayer Roland

Prall Norbert Klostermeier Thomas Karl Wilhelm

Mair Dieter Hofstetter Ernst Hecht Michael

• Flinten-Übungsschießen

Die Anfragen mehrer Mitglieder sehen wir als Anlass, wieder ein Flinten-Übungsschießen durchzuführen.

Die Termine hierfür sind (Änderungen vorbehalten):

1. Übungsschießen: Samstag, 14.06.2008

2. Übungsschießen: Samstag, 23.08.2008

Disziplin: Trap, Serie a 10 Wurfscheiben.

Munition:

Jeder Schütze hat für seine Munition selbst Sorge zu tragen. Zugelassen sind Flinten im Kaliber 12 mit einer Schrotgröße bis 2,5 mm und einem maximalen Schrotgewicht von 24 g.

Wir hoffen auf gutes Gelingen der Veranstaltung und bitten um rege Beteiligung unserer Mitglieder.

Die diesjährige Vereinsmeisterschaft im Fintenschießen wird voraussichtlich zu Beginn der Gesellschaftsjagden im

September 2008 stattfinden. Die Einladungen hierfür erhalten Sie mit separater Post.

Treffpunkt ist die Wurfscheibenarena in Brunnen, jeweils um 8:00 Uhr, Ende ist 14:00 Uhr.

Der Schießreferent informiert

Stefan Richter

• Schießreferent seit 2008 • Jäger seit 2003 • Begehungsschein in einem GJR

• Adresse: Erich-Kästner-Weg 7, 86529 Schrobenhausen Tel.: (08 25 2) 88 10 325 Mobil: (0162 27 75 226 eMail: [email protected]

(Foto: rsw)

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 3, Nr. 5, Juni 2008

Topmoderne Trap- und Skeet-Schießanlage im Schrobenhausener Land bietet Jägern

ideale Voraussetzungen zur In-Übung-Haltung.

Die Anlage kann in diesem Jahr 2008

(bis einschließlich 30.10.) an Freitagen vom 15.00 bis 19.00 Uhr,

an Samstagen von 14.00 bis 19.00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 08.00 bis 12.00 Uhr

genutzt werden.

Die Öffnungszeiten 2008 können zeitnah unter www.wurfscheibenarena.de

nachgefragt werden.

Preise: Trap- und Skeet: 1 Runde = 25 Wurfscheiben 7,00 € Doppeltrap: 1 Runde = 50 Wurfscheiben 10,00 €

Geschenkgutscheine sind erhältlich Betreiber der Anlage: Sportschützen Brunnen e.V. 1. Schützenmeister Michael Weiß Ingolstädter Straße 5 86564 Brunnen

Tel.: (0 84 54) 34 53 Fax: (0 84 54) 38 91 e-Mail: info@sportschützen-brunnen.de - Angaben ohne Gewähr / Änderungen vorbehalten-

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 3, Nr. 5, Juni 2008

• Gehört Impfen noch zum guten Ton und was braucht ein Jagdhund? Impfmanagement vom Welpen bis zum Adulten (ah)

(ah) Ein Welpe kann überlicherweise frühestens mit acht bis zehn Wochen Lebensalter – nach dem Absetzen - abgegeben werden.

Zu diesem Zeitpunkt (siehe Foto unten) sollte ein Welpe bereits mindestens einmal tierärztlich untersucht, mehr-fach entwurmt und mindestens einmal geimpft (Beginn der Grundimmunisierung) worden sein.

Aus der Hundeecke

Dr. Andreas Hermülheim

• Jäger seit 200 • Praktischer Tierarzt und Facharzt für Rinder • Hundeführer • Jahrgang 1961

• Adresse: Wiesengrud 2, 86558 Hohenwart Tel.: (08443 / 913098) Fax: (08443 / 913099) EMail: [email protected]

Foto: ah

Jedem Hundehalter stellt sich die Frage nach Notwendigkeit und Umfang von Schutzimp-fungen bei seinem Hund spätestens nach Erwerb eines Welpen.

Für den einen Gebrauchshund haltenden Jäger ist diese Frage besonders relevant.

Einen allgemein gültigen Impfplan gibt es dabei nicht! Im folgenden Übersichtsartikel

werden die möglichen Impfungen und die Bedeutung der dazugehörigen Erkrankungen dargestellt.

Etwa sieben Wochen alte Schweißhundewelpen (Foto ah)

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 3, Nr. 5, Juni 2008

Vorraussetzung für jede Impfung sollte sein:

Beim Hund sind Impfungen gegen folgende Erkrankungen möglich:

Borreliose und Leptospirose werden durch Bakterien, die übrigen Erkrankungen werden durch Viren verursacht.

Impfungen beim Hund sind immer aktive Impfungen, das heißt der Körper bildet gegen abgeschwächte oder abge-tötete Impfantigene eigene Antikörper.

Deshalb dauert einerseits die Ausbildung eines belastbaren Impfschutzes in der Regel mindestens zwei Wochen. Andererseits muss das Immunsystem des Impflings auf den Impfstoff reagieren können, was wiederum bedeutet, dass der Impfling ein ausreichendes Alter haben muss.

Mit der Grundimunisierung wird üblicher Weise in der 7. –8. Lebenswoche begonnen (Tabelle 1). Dabei wird gegen Staupe, Parvovirose, Hepatitis und Leptosirose und gegebenenfalls Zwingerhusten geimpft. Bei hohem Infektions-druck kann abweichend davon gegen Parvovirose bereits ab der 6. Lebenswoche geimpft werden.

Gegen Tollwut kann frühestens mit 12 Wochen geimpft werden. Das ist auch der Zeitpunkt bei dem üblicherweise die vorausgegangenen Impfungen wiederholt werden um die Grundimunisierung abzuschließen.

Die 12. Lebenswoche ist auch der frühestmögliche Zeitpunkt für die Impfung gegen (Zecken-) Borreliose.

Impfschema Hund

Erstimpfung Nachimpfung Auffrischungsimpfung

Parvovirose (bei hohem Infektionsdruck)

Ab 6. Lebenswo-che

Alle 2-3 Wochen bzw. 12.-13. Lebenswo-che

Jährlich

Staupe, Parvoviose, Leptospirose, Hepatitis, Zwingerhusten

Ab 7.-8. Lebens-woche

12.-13. Lebenswo-che

Jährlich

Tollwut Ab 12. Lebenswo-che

Nicht erforderlich Alle 3 Jahre (Reisebestimmungen beachten)

Borreliose Ab 12. Lebenswo-che

Nach 3-5 Wochen Jährlich

- es dürfen nur klinisch gesunde Hunde geimpft werden

- die Hunde sollten frei von Ekto- und Endoparasiten sein

- das heißt die Hunde sollen in der Regel 14 Tage vor der Impfung entwurmt werden

- Staupe

- Parvovirose

- Hepatitis (Ansteckende Leberentzündung)

- Leptospirose

- Tollwut

- Zwingerhusten

- Zecken-Borreliose (Borellia burgdorferi)

Aus der Hundeecke

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 3, Nr. 5, Juni 2008

Tollwut ist nach wie vor eine der gefährlichsten Viruskrankheiten bei Mensch und Tier (Zoonose) da sie fast immer tödlich verläuft. Auch wenn der Fuchs als Überträger durch die großflächigen Immunisierungsmaßnahmen an Be-deutung verloren hat – in letzter Zeit werden vermehrt Fledermäuse als Überträger genannt - und die Zahl der Erkrankungsfälle weiter rückläufig ist, ist diese Impfung für jeden Jagdhund als obligat anzusehen. Staupe wird wie Masern durch ein Paramyxovirus verursacht. Sie ist seit zwei Jahrhunderten als gefährliche Hun-dekrankheit bekannt und kommt in ganz unterschiedlichen klinischen Formen (katharrhalisch, gastrointestinal, respiratorisch und nervös) vor. Seit Einführung der Staupeimpfung war diese Erkrankung bei uns zurückgegangen. Allerdings wird nach der Grenzöffnung insbesondere zum Osten erneut eine Zunahme der Erkrankungsfälle beobachtet. Für den Jäger ist zusätzlich zu beobachten, dass beispielsweise auch Marder, Frettchen und andere wildlebende Fleischfresser als Überträger in Betracht kommen. Parvovirose ist eine bei uns seit ca. 30 Jahren vorkommende Virusinfektion besonders junger Hunde die oft tödlich verlaufen kann. Klinisch werden eine enteritische (Darmentzündung) und eine myokarditische (Herzmuskelentzün-dung) Form unterschieden. Bei der ansteckenden Leberentzündung (Hepatitis contagiosa canis) des Hundes handelt es sich um eine Virus-allgemeininfektion bei Hunden und anderen Fleischfressern. Dadurch, dass diese Komponenten in den allermeisten Kombiimpfstoffen für Hunde enthalten sind, ist die Erkrankung bei uns selten geworden. Zwingerhusten ist ebenfalls eine ansteckende Virusinfektion beim Hund die durch verschiedene Adenoviren verur-sacht wird. Diese Impfung ist – da die Übertragung von Hund zu Hund erfolgt - insbesondere dann wichtige wenn viele Kantakte zu anderen Hunden z. B. bei Ausstellungen besteht. Neben dem Impfstoff gegen den viralen Zwin-gerhustenkomplex gibt es seit eineigen Jahren auch einen speziellen Impfstoff der zusätzlich gegen bakterielle (Bordatella brochiseptica) Zwingerhustenerreger gerichtet ist und Über die Nase verabreicht wird.

Die Leptospirose (Stuttgarter Hundeseuche) ist eine bakterielle Infektion bei Tier und Mensch. Natürliches Erre-gerservoir sind kleine Nager (Ratten, Hamster, Igel, Maulwürfe) aber auch Eidechsen und Schlangen. Der Erreger kann im Wasser (Pfützen etc.) längere Zeit überleben. Auf diesem Wege erfolgt meist auch die Ansteckung. Der Krankheitsverlauf ist mitunter schwer. Oft bleiben dauerhafte Nierenschäden zurück. Borreliose wird bakteriell durch drei verschiedene Borrelienarten verursacht. Die Infektion betrifft Mensch und Tier. Flußauen wie das Paartal bilden ein ideales Erregerreservoir. Seit mehreren Jahren steht beim Hund ein Impfstoff gegen Borreliose zur Verfügung. Dieser Impfstoff ist allerdings nur gegen eine der drei vorkommenden Genospzies (Borrelia burgdorferi sensu stricto) gerichtet. Somit ist von der Impfung nur ein teilweiser Schutz zu erwarten. Zu-sätzlich sollte deshalb in den Sommermonaten regelmäßig geeignete Kontaktinsektizide (z.B. der Wirkstoff Per-metrin) aufgetragen werden um einerseits den Zeckenbefall am Hund grundsätzlich zu reduzieren und andererseits dadurch auch den Besitzer besser von Borreliose, FSME oder anderen Krankheiten übertragende Zecken zu schützen. Gegen die ursprüngliche insbesondere in den Mittelmeerländern und Ungarn vorkommende, seit einigen Jahren auch vermehrt bei uns vorkommende, ebenfalls von Zecken (u.a. Auwaldzecke) übertragene Babesiose („Hunde-malaria“), gibt es in Deutschland derzeit noch keine zugelassenen Impfstoff. Auch andere – ursprünglich in wärme-ren Ländern vorkommende – Infektionskrankheiten werden inzwischen vermehrt bei uns beobachtet. In diesem Zusammenhang bleibt zu hoffen, dass auch in Zukunft bei sich verändernden Infetionslagen und Krank-heiten neue Impfstoffe zur Verfügung stehen werden. Für die Vergangenheit bleibt festzustellen, dass durch konse-quente Anwendung von Impfungen eine Reihe von gefürchteten Infektionskrankheiten zumindest ihren seuchenhaf-ten Charakter verloren hat. Es wäre fatal diese Erfolge durch „Impfmüdigkeit“ zu gefährden.

Aus der Hundeecke

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 3, Nr. 5, Juni 2008

Impfungen werden immer im Impfpass dokumentiert. Hierbei muss zwischen dem gelben internationalen Impfpass und dem blauen EU Heimtierausweis (siehe unten) unterschieden werden. Der internationale Impfpass gilt weiterhin als ausreichender Impfnachweis im Inland. Demgegenüber ist für Reisen ins EU Ausland seit 2004 das Vorhandensein eines vollständig von einem autorisier-ten Tierarzt ausgefülltem EU Heimtierausweises Voraussetzung. Dies beinhaltet auch die im Ausweis zu dokumen-tierte dauerhafte Kennzeichnung dese Tieres mit Mikrochip bzw. übergangsweise bis 2011 durch Tätowierung. In jedem Fall ist eine gültige Tollwutimpfung weitere Vorrausetzung. In der EU wird ein dreijähriger Tollwutschutz anerkannt sofern der Impfstoff eine entsprechende Zulassung hat. Die ausschlaggebende Impfung muss jeweils mindestens 4 Wochen alt sein. Zu beachten ist allerdings, dass es in der EU Staaten mit gesonderten (Großbritannien, Norwegen und Schweden fordern Antikörpertierbestimmungen) Einreisebestimmungen gibt und in nicht EU Staaten (Schweiz, Kroatien...) teilweise nur eine einjährige Gültigkeitsfrist für die Tollwut gilt. Im Zweifelsfall kann hier das zuständige Veterinäramt oder das Konsulat des Ziellandes Auskunft geben. Dr. Andreas Hermülheim – Hohenwart

Aus der Hundeecke

Internationaler Impfpass EU-Heimtierpass (Bild:ah)

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 3, Nr. 5, Juni 2008

• Bisheriger Naturschutzreferent Hubert Schweiger stellt aus gesundheitlichen

und Zeitgründen sein Amt zur Verfügung

(be) Herr Hubert Schweiger, bisheriger Naturschutzreferent, ist offiziell zurückgetreten. Gesundheitli-che sowie zeitliche Gründe haben ihn zu diesem Schritt bewogen. Die Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung dankt ihm für sein jahrelanges Engagement.

Basitan Sedlaczek hat das Amt des Naturschutzreferenten kommissarisch übernommen.

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E-Mail: [email protected]

Der Naturschutzreferent informiert

Bastian Sedlaczek

• Kommissarischer Naturschutzreferent seit 2008 • Jäger seit 1999 • Mitglied der Bläsergruppe seit 2000 • Jagdpächter eines GJR • Führer eines Deutsch-Drahthaarrüden

• Adresse: Stettinerstr. 13, 86529 Schrobenhausen Tel.: 0173 – 361 48 93 eMail: [email protected]

Foto: rsw

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Der Jägerkurier

Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e.V.,

Jahrgang 3, Nr. 5, Juni 2008

• Fallenprüfung (jg/eb) Voraussichtlich im Oktober findet der diesjährige zentrale Fallenprüfungstermin statt.

Zeitplan: Freitag, 03. Oktober 2008, 19.00Uhr Ort: Hofstelle Jakob Grepmair, Ellerstraße 18, Halsbach - Hörzhausen

• Revier übergreifende Drückjagd im Haidforst 2007 (rw) Am 24. November 2007 wurde die insgesamt vierte revierübergreifende Jagd im Haidforst durchgeführt. Nach einem Jahr Pause sah man seitens der Revierinhaber wieder das Erfordernis, diese aufwändige Jagd durch-zuführen. Durch den leichten Winter 2006/2007 waren die Sauenbestände wieder deutlich angestiegen. Seitens der Reviere Hohenwart, Staatsforst, Wangen, Brunnen, Hohenried, EJB Niederarnbach einigte man sich auf die groß-flächige Bejagung von rund 1.100 ha Haifdorstwaldung. Die Staatsstraße 2043 sowie die Kreisstraße ND 11 wurden im Zeitraum von 09.00 Uhr bis 14.00 Uhr für den Verkehr gesperrt.

In den Revieren waren insgesamt rund 175 Schützen und etwa 70 Hunde mit Hundeführern unterwegs. Sauen wurden reichlich gesichtet, die Strecke allerdings fiel vergleichsweise bescheiden aus. Am Ende des Jagdtages wurden am Wasserschloss Niederarnbach

28 Sauen (14 Sauen Staatsforst, 13 Sauen EJB Niederarnbach, 1 Sau GJR Hohen-wart/Hohenried)

4 Rehe der Staatsforstverwaltung 4 Rotfüchse (3 Staatsforst, 1 EJB Niederarnbach)

... zur Strecke gelegt. Insgesamt wurde die Strecke im Vergleich zum vorgefundenen Sauenbestand als zu gering beurteilt. Die Treffer-gebnisse ließen in zwei Revieren zu wünschen übrig. In einem Revier konnten die Sauen aus dem Einstand nicht vor die Schützen gebracht werden. Trotz des Einsatzes von 10 Terriern mit ihren 10 Hundeführern konnten die Sauen auch in 2 Stunden nicht aus einer Dickung mit etwa 10 ha gesprengt werden. Vielmehr trollten sie von einer erfahrenen Bache geführt innerhalb der Dickung von der einen Ecke zur anderen, wussten offenbar um die Bedrohung außerhalb der schützenden „Boschen“.

Jakob Grepmair

• Leiter der Hegegemeinschaft seit 2003 • Jäger seit 1989 • Revierpächter eines Gemeinschaftsjagdrevieres • Beauftragter für Fallenprüfung und –registrierung in der JV

Schrobenhausen • Führer einer Deutsch Langhaarhündin

• Adresse Ellerstraße 18, 86529 Hörzhausen-Halsbach Telefon: (0 82 52) 22 51 Mobil: (0160) 35 81 129

Foto: rsw

Nicolas Freiherr von Pfetten-Arnbach

• Jäger seit 1992 • Eigenjagdbesitzer und Revierpächter • (Gründungs-) Leiter Schwarzwildring Haidforst seit 2003 • Stv. Leiter Hegegemeinschaft Hohenried seit 2006

Adresse: Neuburger Straße 6, 86564 Niederarnbach Tel.: (0 84 54) 96 0 70 Fax: (0 84 54) 96 0 73 EMail: [email protected]

Foto: rw

Aus der Hegegemeinschaft / dem Schwarzwildring Haidforst

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• Bleifreie Büchsengeschosse für Schalenwild (knh) Auf der diesjährigen Landesjägertagung in Bamberg (5.4.2008) wurden hierzu Versuchergebnisse zu Ballistik und Anschussverhalten präsentiert. Demnach gibt es zwar keine signifikanten Unterschiede zwi-schen Bleigeschossen und Nichtbleigeschossen. Aber was soll dann diese Diskussion. Sie ist m.E. doch völlig überflüssig, da momentan kein wirklicher Bedarf besteht aus rechtlicher Sicht, wenigstens noch nicht. Diese Diskussion ist offenbar von den Munitionsherstellern entfacht worden. Wir sollten dieses Thema zu-nächst einfach verdrängen, denn alles andere wäre „vorauseilender Gehorsam“, etwas typisch Deutsches.

• Verkehrssicherungspflicht bei Treib- und Drückjagden (knh) Die hierzu erforderlichen Fachkenntnisse zur Verkehrssicherung müssen wenigstens für zukünftige Jagdleiter durch eine Beschulung des Landesjagdverbandes nachgewiesen werden. Nur so kann ein Jagd-leiter auch in eigener Verantwortlichkeit die Aufstellung von Verkehrszeichen im Falle einer z.B. spontan angesagten Gesellschaftsjagd vornehmen. Bei lang im Voraus geplanten Jagden bleibt sowieso die Ent-scheidungshoheit für die Anordnung einer verkehrsrechtlichen Genehmigung bei der Straßenverkehrsbe-hörde.

• Anlage von Wildäckern (knh) Nach Aufhebung der gesetzlichen Flächenstilllegung ist es für uns Jäger vielleicht besonders aktu-ell, einmal darüber nachzudenken. Wer in diesem Frühsommer hierin aktiv werden will und noch gute An-bautipps braucht, dem empfehle ich, sich an die BSV Bayerische Futtersaatbau GmbH in Ismaning (Fon 089/962435-40, Fax 089/962435-11) zu wenden und eine dazu hervorragende Broschüre anzufordern.

• Schwarzwildschaden (knh) Es ist sicher nicht so, dass bei jeder Art von Flurschaden durch Schwarzwild generell Ersatzanspruch für den Geschädigten besteht. Da spielen etliche Gegebenheiten durchaus eine Rolle wie z.B. die korrekte, fristgerechte Einhaltung der Schadensanzeige gegenüber der Behörde oder die Einhaltung des Landwirts in punkto Schadensminderungspflicht. Außerdem sind nicht alle angebauten Kulturen schadenersatzpflichtig. Grundsätzlich jedoch liegt die Schadensersatzpflicht bei Wildschäden laut Gesetz bei der Jagdgenossen-schaft. Im Jagdpachtvertrag ist aber in der Regel genau festgehalten, in wieweit die Jagdgenossenschaft dem Revierpächter diese Schadensersatzpflicht auferlegt (0 – 100 %). Der momentane Trend zeigt aller-dings eindeutig nach unten. Selbst dann, wenn die vertraglich vereinbarte Schadensersatzpflicht mit 100 % beim Pächter liegt, kann dem Geschädigten gegenüber Teilschuld geltend gemacht werden, wenn dieser seiner gesetzlichen Ver-pflichtung zur Schadensminderung bzw. Vorbeugung nicht oder nur unzureichend nachgekommen ist. Dazu ein Beispiel aus dem Maisanbau: in einem Wintergetreide verursacht Schwarzwild im Frühjahr Nachfolge-schäden, indem es nach untergepflügten Maiskolben wühlt.

Der Jagdberater für den südlichen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen

Dr. Karl-Heinz Neuner

• Jäger seit 1970 • Mitpächter eines GJR • Jagdberater seit 1996 • Jungjäger-Ausbilder seit 1993 in Mittelfranken

• Anschrift Raiffeisenstr. 3, 91180 Heideck

Tel.: (0 91 77) 18 10 Fax: (0 91 77) 95 79 Mobil: 0176 - 12 34 83 56 E-Mail: [email protected]

Foto: rsw

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Der Jägerkurier

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Szenario 1: War im Vorjahr Schwarzwild in dem besagten Maisfeld am Werk, sodass zum Beispiel mit dem Häcksler nicht erreichbare Kolben von umgeknickten Maispflanzen am Boden zurückbleiben, ist das Ab-räumen der Maiskolben auf diesem Feld der Jagdpächter zuständig. Ansonsten haftet praktisch er für die Folgeschäden im Wintergetreide. Szenario 2: Bleiben indes Maiskolben aus anderen Gründen (Sturm, Krankheit, Maiszünslerbefall), auf dem abgeernteten Maisfeld zurück, da sie für den Häcksler unerreichbar waren, muss der betreffende Landwirt die Kolben vom Feld allein abräumen. Ansonsten hat er keinen Schadensersatzanspruch bei Folgeschäden im Winter. Natürlich kann man sich mit einem umgänglichen Landwirt auch in einer Weise verständigen, dass in einem solchen Fall die Folgeschäden im Wintergetreide vermieden werden. Maiskolben könnten ja z.B. auch für Winterfütterungen oder Saukirrungen verwendet werden. Andererseits hat bei diesem Beispiel im Streitfall der Pächter die Nachweispflicht, ob die gute fachliche Praxis und/oder die Schadensminderungspflicht vom Landwirt eingehalten worden ist.

• Wildrettung vor dem Ausmähtod (khn) Mähverluste bei Wildtieren müssen nicht unbedingt sein. Dazu gibt es jetzt eine Initiative des Jagd-schutz- und Jägervereins Dachau e.V. in Form eines Faltblattes in Farbe mit dem Titel „Schützt die Wildtie-re“. Für diejenigen, die sich dieses Faltblatt besorgen wollen, versuchen dies entweder über folgende E-Mail Adresse: [email protected] bzw. [email protected], oder über Telefon 08131/79156 oder über Fax 08131/80805. Im Mittelpunkt dieser Initiative steht eine Erntemethode, die angeblich vor allem in der Grünlandmahd sehr wildtierschonend ist. Man fährt, grob gesagt, ohne den Außenrand zunächst anzumähen, sofort in das Inne-re der Fläche und mäht dann links- oder rechtsherum fahrend von innen nach außen. Dazu sind in dem Faltblatt schematische Darstellungen zu unterschiedlich geformten Grünlandflächen (z.B. schmale, lange Wiesen) abgebildet, die zum besseren Verständnis beitragen. Erfahrungsgemäß weiß man, dass mit der herkömmlichen Erntemethode „von außen nach innen“ die Fluchtmöglichkeiten für Wildtiere (Rehkitz, Junghase) und Vögel (Bodenbrüter, insbesondere Rebhuhn und Fasan) vermindert werden. Wenn der aufgeschlossene Landwirt mit dieser doch einfachen Veränderung der Fahr- und Arbeitstechnik Ausmähverluste vermeiden kann, wird er sicherlich selbst daran großes Inte-resse haben. Er braucht vielleicht nur den entsprechenden Anstoß durch seinen Jäger.

• Ausmähverluste beim Rehwild Alljährlich kommt es zu einer mehr oder minder hohen Kitzsterblichkeit durch Ausmähen. Trotzdem werden bei der Rehwild-Abschussplanung, die bekanntlich im dreijährigen Turnus stattfinden, diese Ausmähverlus-te bislang nicht berücksichtigt. Wenn Sie, meine lieben Revierinhaber, der Ansicht sind, dass dieses Thema endlich auf die Tagesordnung gehört, dann müssen Sie mich erst einmal unterstützen. Ich brauche von Ih-nen dazu Daten, damit ich das entsprechend belegen kann, was ich bei der Unteren Jagdbehörde diesbe-züglich einfordern möchte. Wenn Sie also mitmachen wollen, schicken Sie mir Ihre Daten, eingetragen in das abgedruckte Formblatt (Beilage), bis etwa Ende August.

Der Jagdberater für den südlichen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen

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Der Jägerkurier

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Jahrgang 3, Nr. 5, Juni 2008

Bitte ausfüllen und zurück an Dr. Neuner z.B. per Fax 09177/9579 Raum für Anmerkungen:

Formblatt Ausmähverluste beim Rehwild (khn) Revier:_______________________________________________ Revierpächter:_________________________________________

Datum des

Fundes

Lfd.

Nr.

Anzahl Verendet aufgefunden

Verletzt aufgefunden

Geschätztes Alter bzw.

Bemerkung

Summe:

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