InstItut für
Zuckerrübenforschung
göttIngen
JahresberIcht
2011/12
Impressum
Herausgeber:
Institut für ZuckerrübenforschungHoltenser Landstraße 77D-37079 Göttingen
Postfach 4051D-37030 Göttingen
Telefon: 0551/505 62-0Telefax: 0551/505 62-99
E-Mail: [email protected]
Druck:
Goltze Druck GmbH & Co. KG, Göttingen, 2012
ISBN:
3-88452-888-2
Verein der Zuckerindustrie
institut für Zuckerrübenforschung
Jahresbericht
für die Zeit vom 1. März 2011 bis 29. Februar 2012
Institut für ZuckerrübenforschungHoltenser Landstraße 77
37079 Göttingen
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Im Jahr 1952 erbaut und seitdem vielfach an aktuelle Bedürfnisse angepasst: das Gebäude des IfZ im Nordwesten von Göttingen
Einleitung 7
Aus den Abteilungen 8Koordination 8Pflanzenbau 10Physiologie 12Phytomedizin 14Systemanalyse/Technische Dienste 16Kommunikation und Verwaltung 18
Publikationen 20Veröffentlichungen 20Dissertation 24Poster 24Vorträge 27Dokumentation 33
Anhang 42Mitglieder des Institutsausschusses 42Mitglieder des Koordinierungsausschusses 42Mitglieder der Arbeitskreise des Koordinierungsausschusses 43Koordinierte Versuchsvorhaben 2012 45Struktur und Arbeitsgebiete des Instituts für Zuckerrübenforschung 47
Inhalt
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In Deutschland wurde 2011 mit durchschnittlich etwa 12 t pro ha der bisher höchste Zucker-ertrag erreicht, während das Ertragsniveau in den 1980er Jahren nur etwa 7 bis 8 t pro ha betrug. Die Ursachen dieser enormen Steigerung der Flächenproduktivität sind im biologisch-technischen Fortschritt, verbesserten Anbaumanagement und Klimawandel be-gründet. Der für die Entwicklung von Zuckerrüben wichtigste Einflussfaktor, der sich durch Klimawandel in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich erhöht hat, ist die CO2-Konzentra-tion der Atmosphäre. Wesentliche Bedeutung für die Ertragsbildung der Zuckerrübe hat vor allem aber auch jahresbezogen die Witterung: Frühe Aussaat bei optimal trockenem Saatbett, ein warmes Frühjahr, ein kühler Sommer mit ausreichend Niederschlag und ein trockener, sonniger Herbst sind ideale Voraussetzungen für einen sehr hohen Zuckerertrag mit bester technologischer Qualität. Wahrscheinlich ist die Steigerung der Zuckererträge in den letzten Jahren aber auch durch ein verbessertes Anbaumanagement zu erklären, denn infolge der letzten Reform der Zuckermarktordnung haben viele, vermutlich weniger erfolg-reiche Betriebe den Anbau von Zuckerrüben aufgegeben. Der Anteil züchterischen Fort-schritts an der Steigerung der Flächenproduktivität betrug in den letzten Jahrzehnten etwa 50 % und wird auch in Zukunft mindestens gleich hoch sein. Daraus hat sich in den letzten fünf Jahren insgesamt ein überproportional hoher Ertragsfortschritt ergeben. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass witterungsbedingt in den nächsten Jahren ein durchschnitt-licher Ertrag von lediglich etwa 10 t Zucker pro ha in Deutschland realisiert wird. Um die Wettbewerbsfähigkeit des Anbaus von Zuckerrüben kontinuierlich weiter zu steigern, ist es deshalb erforderlich, durch Forschung und Entwicklung den biologisch-technischen Fort-schritt zu maximieren. Gleichzeitig wird zukünftig die gesellschaftliche Akzeptanz für eine nachhaltige Entwicklung des Anbaus von Zuckerrüben erhebliche Bedeutung bekommen.
Dieser Jahresbericht dokumentiert die Forschungsaktivitäten des IfZ im vergangenen Jahr und soll an ausgewählten Beispielen, wie der Optimierung der integrierten Sortenversuche, der Weiterentwicklung der Technologie Winterrüben oder der Erhöhung der Lagerstabili-tät, die intensive Arbeit an spezifischen Forschungsthemen erläutern. Darüber hinaus soll durch die Entwicklung von Leitlinien des integrierten Pflanzenschutzes und gezielte Öffent-lichkeitsarbeit eine höhere gesellschaftliche Akzeptanz des Zuckerrübenanbaus erreicht werden. Schließlich kann durch hydrothermale Carbonisierung von organischem Material und eine Sequestrierung von Kohlenstoff im Boden ein wirksamer Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.
Die Generierung von neuem Wissen setzt stets neue Ideen in der Forschung voraus. Der Ausbildung von Studierenden im B. Sc.- und M. Sc.-Studiengang Agrarwissenschaften, einschließlich der Anfertigung von Examensarbeiten, besonders aber der Ausbildung des wissenschaftlich qualifizierten Nachwuchses durch Doktorarbeiten kommt deshalb im IfZ eine hohe Bedeutung zu. Schließlich führen hohes Engagement und Motivation der Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter sowie viel Teamgeist zu erfolgreicher Arbeit. Der Jahresbericht soll auch darüber informieren.
Göttingen im August 2012
Einleitung
Abteilung Koordination
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Sachstand der Arbeiten im Projekt Umweltwir-kungen des Zuckerrübenanbaus national wurde vorgestellt. Ferner wurde auf die anstehende Beprobung im Rahmen der Bodenzustandser-hebung (organischer Kohlenstoff) durch das von Thünen-Institut (vTI) hingewiesen.
Der AK Pflanzenschutz informierte sich über die aktuellen, in einigen Ländern restriktiven Möglichkeiten der chemischen Unkrautbekämp-fung im Vergleich von Dänemark, Deutschland, den Niederlanden und Schweden. Dazu wur-den Experten aus den Ländern des Verbundes COBRI (Coordination Beet Research Internati-onal) eingeladen. Die Verfügbarkeit von Herbi-
Die zentrale Aufgabe der Abteilung Koordina-tion ist die Organisation des Koordinierungs-ausschusses (KA) am Institut für Zucker-rübenforschung (IfZ) und die Betreuung der Arbeitskreise (AK) Feldversuche, Sorten und Pflanzenschutz (letzterer zusammen mit der Abteilung Phytomedizin). Arbeitsschwerpunkte liegen in der technischen Organisation des In-tegrierten Sortenprüfsystems und der über den KA koordinierten Pflanzenschutzversuche. Der Arbeitskreis Pflanzenbau des KA wird durch die Abteilung Pflanzenbau organisiert. Im Ver-bundprojekt integrierter Pflanzenschutz wur-den die Leitlinien fertiggestellt und publiziert.
Koordinierungsausschuss und Arbeitskreise
Der KA befasst sich mit aktuellen und beratungs-bezogenen Themen des Anbaus von Zuckerrü-ben und der bundesweiten, zum Teil internatio-nalen Planung und Auswertung von beratungs-bezogenen Feldversuchen in den Bereichen Pflanzenbau, Pflanzenschutz und Sorten bei Zu- ckerrüben. Die koordinierten Versuchsvorhaben des Jahres 2012 sind im Anhang dargestellt.
Im Koordinierungsausschuss und im AK Sorten wurde Herr Dr. Krayl Nachfolger von Herrn Dr. Vierling. Für Herrn Sauer wurde Herr Wrobel in den AK Sorten benannt. Aus dem AK Pflan-zenschutz schieden Herr Rothe und Herr Wrobel aus, Herr Rösler und Herr Tiedemann wurden neue Mitglieder.
Im AK Pflanzenbau wurden erste Ergebnisse zu Streifenbearbeitung und Schlitzsaat vorge-stellt. Koordinierte Versuche zu offenen Fragen in Verbindung mit diesen neuen Bodenbear-beitungsverfahren wären interessant, setzen aber voraus, dass mehrere gleich oder ähnlich aufgebaute Geräte zur Verfügung stehen. Auf Standorten mit Frühjahrstrockenheit könnte die Kombination von Streifenbearbeitung (wasser-sparend) und Reihendüngung (bessere Nähr-stoffverfügbarkeit) interessant sein. Des Wei-teren wurde abschließend aus 14 Paarverglei-chen mit entblätterten Rüben aus zwei Jahren berichtet. Ein Einfluss der Sorte auf Ertrag und Qualität des Rübenkopfes in Relation zur Rübe wurde nicht festgestellt. Aus dem ebenfalls ab-geschlossenen KA Fruchtfolgeversuch geht als wesentliches Ergebnis hervor, dass nach der Vorfrucht Winterraps gegenüber Winterweizen die N-Düngung zur Zuckerrübe reduziert wer-den kann. Weiterhin wurde das BMBF-Verbund-projekt BioEnergie 2021 vorgestellt. Dort steht die Winterrübe als biologisches System zur Bio-gas- und Bioethanolproduktion im Fokus. Der
ziden in Deutschland war Thema im Gespräch mit den Pflanzenschutzmittelunternehmen. Weiterhin wurde über die aktuelle Situation im Pflanzenschutzrecht und die Zulassung von Wirkstoffen und Pflanzenschutzmitteln konti-nuierlich informiert. Auch die Erhebungen zum Pflanzenschutz Panel (PAPA) und vorläufige Ergebnisse wurden erläutert. Zu aktuellen Un-tersuchungen im Bereich der Biologie und Aus-breitung des Drahtwurms wurden Ergebnisse von externen Experten vorgetragen. Zuckerrü-ben sind von der derzeitigen Ausbreitung nicht betroffen. Die Ergebnisse des Monitorings zum Auftreten von metamitronresistentem Gänse-fuß (Chenopodium album) wurden vorgestellt. Bei den Verdachtsproben aus Deutschland
Die Wespenspinne (Argiope bruennichi) bevor-zugt halbhohe Vegetation. Dieses Exemplar hat sein Netz in ein Zuckerrübenfeld gesponnen.
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Abteilung Koordination
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konnte überwiegend keine Resistenz nachge-wiesen werden. In benachbarten Ländern ist dieser Anteil zum Teil deutlich höher. Erstma-lig durchgeführte Versuche zum Auftreten von Rotfäule nach Inokulation im Feld zeigten eine deutliche Abnahme im Zuckergehalt, aber kei-ne Sortendifferenzierung. Die Versuche werden weitergeführt. Das Projekt zur Quantifizierung des Einflusses von Mikroorganismen auf die Lagerstabilität wurde vorgestellt, ebenso die im Verbundprojekt erarbeiteten Leitlinien des inte-grierten Pflanzenschutzes im Zuckerrübenan-bau (siehe unten).
Im AK Sorten wurde die zukünftige Sortiments-gestaltung der Sortenversuche intensiv mit den Züchtungsunternehmen diskutiert. Die maxima-le Anzahl der Prüfsorten wurde im Sortenver-such (SV) erhöht und wird jeweils zur Hälfte un-ter den Gesichtspunkten Marktbedeutung und Leistungseigenschaften gesetzt. Weiterhin wur-den zusammen mit den Züchtungsunternehmen und dem Bundessortenamt die Fortentwicklung des Sortenversuchs Biomasse (SVB) und die Möglichkeit der Integration von Sorten aus der Wertprüfung Biomasse oder der Wertprüfung Runkelrüben in den SVB diskutiert. Dazu ist ein weiterer Abgleich des methodischen Vor-gehens notwendig. Für Sortenversuche mit Rhizoctoniabefall wird, aus der Beratung kom-mend, die Notwendigkeit der Ermittlung von Ertragsergebnissen gesehen, auch wenn deren sortenspezifische Aussagekraft gering ist. Wei-terhin wurden aus zwei Regionen Ergebnisse zur Vermehrung von Nematoden durch nema-todentolerante Sorten vorgestellt, die eine un-terschiedlich starke Vermehrung bei älteren im Vergleich zu jüngeren Sorten vermuten lassen. Dieses Thema soll im Folgejahr und bei Vorlie-gen weiterer Ergebnisse noch einmal aufgegrif-fen werden. Methodische Untersuchungen zur Sortenprüfung bei Rotfäule sollen fortgeführt werden.
Verbundprojekt integrierter Pflanzenschutz
Im Rahmen eines Forschungsvorhabens wur-den Leitlinien für den integrierten Pflanzen-schutz (IPS) im Zuckerrübenanbau erarbeitet und im Herbst 2011 veröffentlicht (Abb. 1). Die Entwicklung der Leitlinien erfolgte in Zusammen-arbeit mit Vertretern der Rübenanbauerverbän-de, der Zuckerindustrie, der Offizialberatung, der Züchtungsunternehmen, der Pflanzenschutzmit-telunternehmen, des Julius Kühn-Instituts, des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Le-bensmittelsicherheit und von internetgestütz-ten Beratungssystemen (BISZ, ISIP, LIZ). Die
Leitlinien sind untergliedert in eine allgemeine Leitlinie, die übergeordnet für alle Belange des Pflanzenschutzes in Zuckerrüben gilt, und die nachfolgend genannten schaderregerspezi-fischen Leitlinien, die detaillierte Handlungs-anweisungen für die wichtigsten Schaderreger der Zuckerrübe beinhalten: Auflaufkrankheiten (Wurzelbrand), bodenbürtige Krankheiten (Ri-zomania, Rhizoctonia), Blattkrankheiten (Cer-cospora, Ramularia, Mehltau, Rost), tierische Schaderreger (Nematoden, Insekten, Mäuse, Schnecken) und Unkräuter (ein- und zweikeim-blättrige Unkräuter, Schosser, Kulturpflanzen als Durchwuchs). In den Leitlinien wurden die Grundsätze des IPS auf den Pflanzenschutz in Zuckerrüben übertragen und entsprechend der derzeit verfügbaren, praktikablen Methoden und Verfahren Handlungsanweisungen im Sinne des IPS beschrieben.
Ein zentrales Anliegen bei der Erstellung der Leitlinien war es, Handlungsoptionen und -frei-räume für jahres-, standort- und betriebsspezi-fische Entscheidungen zu ermitteln. Gleichwohl wurden die Handlungsanweisungen so stringent wie möglich formuliert. Die Leitlinien haben so-mit, im Vergleich zu den verbindlichen Grundan-forderungen der EU, einen höheren Anspruch an die Anwendung des IPS. Damit steht den Land-wirten ein zielorientierter Handlungsrahmen für den integrierten Pflanzenschutz im Zuckerrü-benanbau zur Verfügung, der die Vorgaben und Ziele der EU-Gesetzgebung aufgreift und im Einklang mit den Forderungen der Gesellschaft bezüglich des nachhaltigen Einsatzes von Pflan-zenschutzmitteln steht. Gleichzeitig erfolgt eine realistische Umsetzung dieser Vorgaben, insbe-sondere im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit des Anbauverfahrens.
Leitlinien des integrierten Pflanzenschutzes im Zuckerrübenanbau
Erarbeitet vom Institut für Zuckerrübenforschung in Zusammenarbeit mit Vertretern der Rübenanbauerverbände, der Zuckerindustrie, der Offizialberatung, der
Züchtungsunternehmen, der Pflanzenschutzmittelunternehmen, des Julius Kühn-Instituts, des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit und der
internetgestützten Beratungsanbieter (BISZ, ISIP, LIZ)
Abb. 1:Die Broschüre „Leitlinien des integrierten Pflan-zenschutzes im Zuckerrüben-anbau“ ist auf der IfZ-Internet-seite als PDF erhältlich (www.ifz-goettingen.de). Auf Nachfrage senden wir Ihnen auch gerne ein Druckexemplar.
Abteilung Pflanzenbau
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Wie in den Vorjahren lag ein wesentlicher Schwerpunkt auf der Betreuung der langjähri-gen Fruchtfolgeversuche an den Standorten Harste (Göttingen) und Straubing (Niederbay-ern), in denen die Eignung der Zuckerrübe als Energiepflanze unter Einschluss ökologischer und ökonomischer Aspekte ermittelt werden soll. Diese Arbeiten werden zukünftig intensiviert.
Nach Abschluss des Laborumbaus konnten die Untersuchungen zum Einfluss der Kalkung auf die Verfügbarkeit wichtiger Pflanzen-nährstoffe (u. a. P, K, Mg) und deren Erfassung mittels der EUF-Analysenmethode vollständig aufgenommen werden. Dazu wurden umfang-reiche Arbeiten in Labor und Gewächshaus durchgeführt. Fortgesetzt wurden die Feldver-suche zur Entwicklung eines Anbausystems „Schossende Winterrübe“ an den Standorten Göttingen und Kiel als Teil des Verbundprojek-tes BioEnergie 2021.
Das im dritten Jahr laufende Projekt zum Ein-fluss von Biokohle aus hydrothermaler Car-bonisierung (HTC) auf Bodeneigenschaften und Pflanzenwachstum wurde erfolgreich ab-geschlossen. Wesentliche Ergebnisse sind in mehrere Artikel eingegangen, eine Auswahl wird nachfolgend präsentiert. Arbeiten zu weite-ren Teilaspekten werden in einem Folgeprojekt fortgeführt.
Im Frühjahr 2010 wurden HTC-Biokohlen in einer Menge von 10 t TM ha-1 im Feld auf einer Parabraunerde ausgebracht und bis 15 cm Bodentiefe eingearbeitet. Untersucht wurde ihre Wirkung auf Bodeneigenschaften (CO2-Freisetzung, Gesamtporenvolumen, Wasser-haltekapazität, Luftkapazität, Aggregatstabilität, pH-Wert, Kationenaustauschkapazität, N-Ver-sorgung) sowie das Zuckerrübenwachstum bei unterschiedlichen N-Gaben (0-150 kg N ha-1) im Vegetationsverlauf. Dieser Feldversuch lie-ferte gemeinsam mit parallel durchgeführten Labor- und Gewächshausversuchen (Braun-erde, äquivalent zu 30 t TM HTC-Biokohle ha-1, 0-200 mg N kg-1 Boden) erste valide Daten zur Wirkung von HTC-Biokohle auf die oben genannten agronomisch bedeutsamen Eigen-schaften.
Die ausgebrachten HTC-Biokohlen (aus Rü-benschnitzel (RS) und Biertreber (BT) carboni-siert über 12 Stunden bei 190 °C) unterschie-den sich in ihrem Kohlenstoff- bzw. Stickstoff-gehalt (RS: C 50,1 %, N 1,3 %; BT: C 54,4 %, N 3,5 % i. d. TM); der pH-Wert lag zwischen 4,9 und 5,5. Beide HTC-Biokohlen wiesen geringe pflanzenverfügbare Nährstoffgehalte auf. Des-halb ist nicht von einer direkten Düngerwirkung der HTC-Biokohle auszugehen.
Nach der Anwendung der HTC-Biokohlen im Feld wurden ~12 % des mit der HTC-Biokohle zugefügten Kohlenstoffs in der ersten Vegetati-onsperiode mikrobiell umgesetzt. Zur Bewertung der Abbaustabilität der verschiedenen HTC-Bio-kohlen wurde zusätzlich ein Inkubationsversuch (248 Tage) im Labor angelegt. Hier wurde fest-
Effekte von HTC-Biokohle auf Bodeneigen-schaften und Zuckerrübenwachstum
Der Vorteil einer Umwandlung von Bioabfäl-len durch hydrothermale Carbonisierung (4-12 Stunden bei 180-250 °C) im Vergleich z. B. zur Kompostierung besteht darin, dass die erzeug-ten Produkte (HTC-Biokohle) höhere Gehalte an Kohlenstoff (C) aufweisen und während ihrer Herstellung weniger Treibhausgase entstehen. Es wird angenommen, dass HTC-Biokohlen
Petrischalen mit Ausgangsmaterial Rüben-schnitzel (links) und Biokohle nach der hydro-thermalen Carbonisierung (rechts)
aufgrund ihrer humusähnlichen Eigenschaften (große aktive Oberfläche, poröse Struktur) die zunehmende Abfuhr von Biomasse von Acker-flächen kompensieren und somit zu einem ausgeglichenen Humushaushalt im Sinne der „guten fachlichen Praxis“ beitragen können.
HTC-Biokohle auf einer Versuchsparzelle in der Nähe von Göttingen
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Abteilung Pflanzenbau
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Abb. 3: Effekt von HTC-Biokohle bzw. Stickstoff-düngung (mg N kg-1 Boden) auf Zuckerrüben-wachstum
Da im Feldversuch kein Effekt der HTC-Biokoh-len (10 t TM ha-1) auf die erfassten Bodeneigen-schaften auftrat, wurden die Effekte nochmals unter Laborbedingungen bei einer Anwen-dungsmenge äquivalent zu 30 t TM ha-1 unter-sucht. Hier nahmen Gesamtporenvolumen und Wasserhaltekapazität zu; umgekehrt sank die Luftkapazität in Abhängigkeit vom Ausgangs-material mehr (RS) oder weniger (BT) stark ab, was anaerobe Bedingungen begünstigt und zu einer Denitrifikation bzw. einer verminderten N-Verfügbarkeit beigetragen haben könnte. Die HTC-Biokohle-Anwendung wirkte kurzfristig po-sitiv auf die Aggregatstabilität, was zu einer Ab-nahme der Erosionsanfälligkeit des Bodens füh-ren kann. Trotz eines niedrigen pH-Wertes von HTC-Biokohle kam es nach deren Anwendung zu einer Erhöhung des pH-Wertes im Boden (HTC-Biokohle aus RS). Zusätzlich steigerte diese HTC-Biokohle die Kationenaustauschka-pazität des Bodens um bis zum 40 %.
Beim Zuckerrübenwachstum zeigte sich, dass bei der Kombination von niedriger N-Gabe und HTC-Biokohle aus RS (C/N 38) das Ju-gendwachstum stark vermindert war, wobei die Pflanzen typische N-Mangelsymptome zeig-ten. Im Gewächshausversuch kompensierte eine hohe N-Gabe dies vollständig (Abb. 3). Grund für das schwache Jugendwachstum war demnach vor allem eine verminderte N-Verfügbarkeit, vermutlich als Folge mikrobiel-ler N-Immobilisierung: Die Größenordnung der
beobachteten N-Immobilisierung entspricht in etwa der einer Strohdüngung. Im Feld führte die Remineralisation des temporär festgeleg-ten N im Verlauf der Vegetation zum Ausgleich des Pflanzenertrages: Der Ertrag war nur dann vermindert, wenn HTC-Biokohle aus RS und kein N appliziert wurde. HTC-Biokohle aus BT (C/N 16) erhöhte den N-Gehalt im Rübenkörperund senkte den Bereinigten Zuckerertrag. Um aus der möglichen N-Immobilisierung öko-logische Vorteile zu ziehen, sollte HTC-Biokohle terminlich und standortbezogen optimiert ange-wendet werden. Die Effekte der unterschied-lichen Prozessführung bei der HTC-Biokohle weisen auf Optimierungsmöglichkeiten hin. Bei entsprechender Herstellung kann die Anwen-dung von HTC-Biokohle den Gehalt an organi-scher Substanz im Boden erhöhen und weitere Bodeneigenschaften nachhaltig verbessern. Dies wird in einer Folgestudie untersucht.
Abb. 2: Abbaustabilität bzw. mittlere Verweil-zeit (MVZ) verschiedener organischer Materi-alien im Boden
gestellt, dass durch eine Carbonisierung bei 250 °C bzw. über 12 Stunden die stabilste HTC- Biokohle entsteht. Die errechnete mittlere Ver-weilzeit von HTC-Biokohle im Boden lag zwi-schen der von Weizenstroh und Fertigkompost (Abb. 2).
Abteilung Physiologie
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ren Leistungspotenzial für die Biogaserzeu-gung wurde weitergeführt. Da wegen der star-ken Kahlfröste auch in diesem Jahr die Über-lebensrate der Winterrüben auf dem Feld nicht zufriedenstellend war, wurden Gewächshaus-versuche begonnen, um zu klären, welche Mechanismen es Zuckerrüben ermöglichen, sich an niedrige Temperaturen anzupassen und ausreichende Winterhärte zu erreichen.
Das Forschungsvorhaben zu Biogas aus Zu-ckerrüben wurde mit Feldversuchen sowie Gärversuchen im Labor im dritten Jahr abge-schlossen. Die breite Variation der einbezo-genen Rübenqualitäten hat es ermöglicht, An-forderungen an Zuckerrüben für die Vergärung zu definieren.
Winterrübe als Energiepflanze – Leistungs-potenzial
Zuckerrüben erlangen aufgrund ihres hohen Er-trages und ihrer hervorragenden Vergärbarkeit zunehmende Bedeutung als Substrat für die Biogasproduktion. Um das Substrat Zuckerrü-be ganzjährig zur Verfügung zu stellen, müssen die Rüben entweder gelagert werden oder den Winter im Feld überdauern. Es wird erwartet, dass Winterrüben, die im Spätsommer gesät werden, höhere Trockenmasseerträge produ-zieren können als im Frühjahr gesäte Zuckerrü-ben. Um den Ertrag und die Vergärbarkeit von Winterrüben zu erfassen, wurde ein Feldver-
In der Abteilung Physiologie wurden die um-fangreichen Versuche zu Entblätterten Rüben aus den Jahren 2009 und 2010 zusammen-fassend ausgewertet, veröffentlicht und damit abgeschlossen. Es laufen derzeit noch die Un-tersuchungen zur Verarbeitbarkeit entblätterter Rüben, die in Zusammenarbeit mit allen Zucker-unternehmen durchgeführt werden.
Im Herbst 2011 wurde ein Projekt zur Lager-stabilität von Sorten neu begonnen, das zusammen mit den Züchtungsunternehmen durchgeführt wird. Es hat zum Ziel, die Ursa-chen unterschiedlicher Lagerstabilität von Zu-ckerrübensorten zu analysieren.
Die Versuche im Gewächshaus zur Erfassung des Ertragspotenzials von Zuckerrüben wur-den fortgeführt. Die Zuckerrüben wachsen nun schon seit über 30 Monaten. Die Ergebnisse werden wichtige Hinweise auf die Ertragsbil-dung und die Qualität von nicht schossenden Winterrüben geben, die im Feldversuch bisher aufgrund der unzureichenden Winterhärte und der fehlenden Schossfestigkeit nicht gewonnen werden können.
Für den vom BMBF geförderten Verbund mit 7 Teilprojekten und zwei Industriepartnern, BioEnergie 2021: Winterrüben als Energie-pflanze, liegt die Koordination des Verbunds in der Abteilung Physiologie. Das in der Abtei-lung bearbeitete Teilprojekt zu Mechanismen der Winterhärte von Winterrüben sowie de-
Abb. 4: Zusammensetzung der Trockenmasse von Winterrüben (Rübe und Schosser), Roh-nährstoffe nach Weender Futtermittelanalyse, Ernte Juni 2011, unterschiedliche Buchstaben kennzeichnen signifikante Unterschiede zwischen den Hybriden bei p < 0,05
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Abteilung Physiologie
Abb. 5: Beziehung zwischen Zuckerertrag und Trocken-masseertrag von Zucker- und Futterrüben. 6 Zuckerrüben-sorten, 1 Futter-rübe, 5 N-Dün-gungsstufen, 2 Erntetermine, 3 Standorte, 3 Jahre
such in Göttingen mit drei unterschiedlichen Zu-ckerrübenhybriden angelegt. Die Aussaat erfolgte Mitte August 2010, die Ernte im Juni 2011. Um die Pflanzen während des Winters vor Frostein-wirkung zu schützen, wurden sie mit Stroh abge-deckt. Aufgrund der Strohabdeckung überlebten 98 % der Pflanzen den Winter. Ab April bildeten alle Winterrüben einen Schosser aus. Mitte Juni
Biogas aus Zuckerrüben
Das Projekt Biogas aus Zuckerrüben wurde mit den letzten Feldversuchen abgeschlossen. Da sehr viele unterschiedliche Varianten ein-bezogen wurden, konnte ein breites Spektrum unterschiedlicher Ertrags- und Qualitätsmuster bei Zuckerrüben geprüft werden.
Es zeigte sich, dass es eine sehr enge Bezie-hung zwischen dem Zuckerertrag und dem Tro-ckenmasseertrag gibt, die sowohl für Zucker-rüben als auch für Futterrüben gilt (Abb. 5). Diese Beziehung besteht unabhängig von der Qualität der Rüben, die durch unterschiedliche Sorten, Erntetermine und N-Düngungsstufen erreicht wurde. Da der Trockenmassegehalt und -ertrag von Zuckerrüben nicht routinemä-ßig bestimmt wird, kann somit auch der Zu-ckerertrag als Parameter zur Abschätzung des Biogasertrags verwendet werden (Abb. 6). Die enge Korrelation zwischen Biogas- und Zu-ckerertrag zeigt, dass Zuckerrübensorten mit dem höchsten Zuckerertrag auch den höchsten Biogasertrag bilden.
Abb. 6: Biogasertrag von Zucker- und Futterrüben in Abhängigkeit vom Zuckerer-trag. 4 Zucker-rübensorten, 1 Futterrübe, 3 N-Düngungs-stufen, 2 Ernte-termine, 3 Standorte, 3 Jahre
wurden Trockenmasseerträge von 5 t ha-1 Rübe und 10,5 t ha-1 Blatt geerntet. Dies ist ein ähn-licher Ertrag, wie mit Getreide-Ganzpflanzensi-lage zu diesem Zeitpunkt erreicht werden kann.
Die Winterrüben wiesen einen Trockenmasse-gehalt von 21 % in der Rübe und 16 % im Schos-ser/Blatt auf. Der Gehalt an Trockenmasse (TM) war demnach in der Rübe etwas geringer, im Blatt etwas höher als bei normalen Rüben im Herbst. In der Rübe war die TM charakterisiert durch einen hohen Gehalt an leicht umsetz-baren Substanzen (NfE = stickstofffreie Extrakt-stoffe) wie Zucker und andere Kohlenhydrate (Abb. 4). Auch der Schosser wies einen hohen Gehalt an schnell umsetzbaren Inhaltsstoffen auf, hatte aber einen höheren Gehalt an Asche und Rohfaser als die Rübe. Die Zusammen-setzung von Rübe und Schosser lässt auf eine schnelle Umsetzung von Winterrüben in der Biogasanlage schließen. Winterrüben stellen daher aufgrund des hohen Trockenmasseer-trags und der guten Qualität für die Vergärung ein gutes Substrat für die Biogasproduktion dar. Eine detaillierte ökonomische Bewertung der Winterrübe für die Biogasproduktion muss in weiteren Studien erfolgen.
Zuckerrüben beginnen im Frühjahr zu schossen und bilden somit große Mengen an Biomasse
Abteilung Phytomedizin
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Praxisorientierte Fragestellungen befassen sich mit der Entwicklung von Resistenzprüfmethoden im Feld und Gewächshaus sowie mit Diagnose-verfahren gegenüber zuckerrübenpathogenen Pilzen und Mikroorganismen, die Lagerfäulen verursachen. Dazu gehören in aktuellen Arbei-ten die Spezies Helicobasidium purpureum, Aphanomyces cochlioides und eine Vielzahl von saprophytisch lebenden Mikrorganismen. Im Bereich der angewandten Forschung bei der Bekämpfung von Chenopodium album mit Resistenz gegenüber Photosystem II-Hemmern wurden Wirkstoffkombinationen mit alternativen Mechanismen bezüglich ihrer Kontrolleigen-schaften in Feldversuchen identifiziert.
In verschiedenen Forschungsprojekten der Ab-teilung im Bereich der Grundlagenforschung werden Lösungen für phytopathologische Pro-bleme des Zuckerrübenanbaus erarbeitet. Die-se Fragestellungen umfassen die Charakteri-sierung von Schaderregerbiologie, Pathogeni-tätsfaktoren und deren Populationsdynamik so-wie die Identifizierung und Charakterisierung pflanzlicher Resistenzfaktoren. Die Pathogene Rhizoctonia solani und Beet necrotic yellow vein virus (BNYVV) stehen hierbei im Fokus.
Im Rahmen des Projektes Integrierte Kon-trollstrategien gegen die Späte Rübenfäule der Zuckerrübe werden Versuche zur Frucht-folge, zum Einsatz biologischer Kontrollme-chanismen, zur Abschätzung des Rhizoctonia solani-Inokulumpotenzials im Boden sowie zum Einfluss von Ernterückständen und orga-nischer Substanz auf das Krankheitsauftreten durchgeführt. Dieses Projekt wird in Koope-ration mit der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft und der ARGE Regensburg, gefördert vom Bayerischen Staatsministerium
Das seit 2010 von der Deutschen Forschungs-gemeinschaft geförderte Projekt zur Charak-terisierung der Pathogenitätsmechanismen des BNYVV und Aufklärung von Resistenz-mechanismen in Zuckerrüben wird fortge-führt. Im Rahmen der Untersuchungen wurden erstmals deutliche Hinweise auf eine Beeinflus-sung des pflanzlichen Phytohormonstoffwech-sels durch den BNYVV-Pathogenitätsfaktor erhalten.
Im Forschungsverbund Agrar- und Ernährungs-wissenschaften Niedersachsen (FAEN), quali-tätsgerechte Pflanzenproduktion unter verän-derten Rahmenbedingungen: „Mykotoxine im Kontext von Produktion, Qualität und Verarbei-tung“ wird das Projekt Auftreten von Fusari-um-Spezies an Zuckerrüben weiter bearbeitet.
Verminderung von Lagerungsverlusten
Seit 2011 wird, gefördert durch die Gemein-schaft zur Förderung der privaten deutschen Pflanzenzüchtung e.V., in Kooperation der Ab-teilungen Physiologie und Phytomedizin ein Projekt zur Verminderung von Lagerungsver-lusten durch Verbesserung der Lagerstabili-tät von Zuckerrübensorten durchgeführt. Ar-beitsziele des Teilprojektes Phytomedizin sind u. a. der Nachweis von Unterschieden im Befall mit saprophytischen und pflanzenpathogenen Mikroorganismen im Verlauf der Vegetation und im Lager. Aktuell wird ein DNA-Chip ent-wickelt, welcher insgesamt mehr als 30 ver-schiedene Zuckerrüben besiedelnde Mikro-organismenspezies (Pilze und Bakterien) de-tektieren soll (Abb. 7). In einjährigen Lagerungs-versuchen konnte bereits ein deutlicher Einfluss von Umwelt und Zuckerrübengenotyp auf die Ausprägung der Lagerfäule nachgewiesen wer-den (Abb. 8).
Abb. 7: DNA-Chip zum Nachweis von Zucker-rüben besiedelnden Mikroorganismen
für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, seit 2009 bearbeitet.
Im Forschungsverbund „Klimafolgenforschung – Szenarien für die Klimaanpassung“ (KLIFF) zum Thema Klimawandel und Produktion von gesunden Nutzpflanzen – Prozesse und Anpassungsstrategien bis 2030, geför-dert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur, werden BNYVV und Rhizoctonia solani bezüglich Auftreten und Resistenzstabilität unter Einfluss von Um-weltfaktoren und pflanzlichen Genotypen ei-nes möglichen Klimawandels charakterisiert. Dabei konnte erstmals gezeigt werden, dass Zuckerrüben mit Resistenz gegenüber BNYVV resistenzüberwindende Isolate selektieren und diese eine verringerte Fitness in anfälligen Ge-notypen aufweisen.
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Abteilung Phytomedizin
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Abb. 10: Selektion von Wirkstoffkom-binationen im Feldversuch zur effektiven Bekämpfung von C. album- Biotypen mit „target site“-Resistenzengegenüber Herbiziden mit PSII-Inhibitor-wirkung
Herbizidresistenzen von Chenopodium album
In Kooperation mit Makteshim Agan (Israel) wird ein Forschungsprojekt zum Thema Ent-wicklung von Strategien zur Kontrolle von metamitronresistenten Chenopodium album- Biotypen in verschiedenen europäischen Län-dern seit 2011 bearbeitet. Ziel ist es, detaillier-te Informationen zu Auftreten und Verbreitung von triazinonresistenten Biotypen zu gewin-nen. Die im Rahmen eines europaweiten Mo-nitorings nachgewiesenen C. album-Biotypen
Abb. 9: Kreuzresistenzprofil (Schädigung in Ab-hängigkeit der Herbizidkonzentration) von drei C. album-Biotypen mit verschiedenen „target site“ D1-Mutationen gegenüber PSII-Inhibitoren nach Applikation von Metamitron im Gewächs-haus. Balken = Grenzdifferenz
Abb. 8: Einfluss von Standort und Zuckerrüben-genotyp auf die Ausprägung der Lagerfäule nach 12-wöchiger Außenlagerung. Unterschiedliche Buchstaben kennzeichnen signifikante Unterschiede.
mit drei verschiedenen „target site“-Mutationen im D1-Protein gegenüber Triazinen und Triazi-nonen wurden in Gewächshausversuchen zur Bestimmung des Kreuzresistenzprofils des Wirkstoffs Metamitron eingesetzt. Dabei wur-den deutliche Unterschiede zwischen den Bio-typen festgestellt (Abb. 9). In Feldversuchen (Abb. 10) wurden im Rahmen des internatio-nalen Forschungsnetzwerkes COBRI in vier Ländern (B, NL, S und D) Herbizidstrategien zur effektiven Kontrolle der unterschiedlichen Biotypen entwickelt.
Arbeitsgruppe Systemanalyse/Technische Dienste
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vom Betrieb eine homogene Teilfläche, auf der das IfZ alle Feldarbeiten nach Ernte der Vor-frucht selbst durchführt. Vorgewende, Ränder, ehemalige Wege, Kuppen oder andere Beson-derheiten werden dabei ausgegrenzt. Inzwi-schen ist dies bei den Betrieben schon bekannt und wird akzeptiert.
Seit Parzellen-Sätechnik eine Mulchsaat von Zuckerrüben ermöglicht, werden die Flächen nach der Stoppelbearbeitung gepflügt und ein nematodenresistenter Senf angebaut, wenn der Besatz mit Nematoden besonders gering sein soll. Der Senf wird im Winter gehäckselt. Zumeist ist im Frühjahr zweimaliges Eggen quer zur Bearbeitungsrichtung des Betriebes ausreichend, um für die Versuchsaussaat ein feinkrümeliges Saatbett herzurichten. Damit steht, abhängig von der Witterung, dem Start in ein neues Versuchsjahr nichts mehr entgegen.
Auch in der Systemanalyse erfordert die wis-senschaftliche Arbeit fächerübergreifende Kom-petenzen. So soll im Projekt Technikfolgen-abschätzung zu Auswirkungen des Anbaus von Winterrüben (Bestandteil des Verbund-projekts BioEnergie 2021) eine vielschichtige Betrachtung des denkbaren Anbausystems Winterrübe mit seinen Vor- und Nachteilen dazu dienen, am Ende der Projektlaufzeit zu einer umfassenden Beurteilung zu kommen.
Umweltwirkungen im Zuckerrübenanbau national
Ziel des Projekts ist es, ein System zur regel-mäßigen Dokumentation der Umweltwirkungen und der Effizienz im Zuckerrübenanbau zu ent-wickeln. Für eine repräsentative und wissen-schaftlich belastbare Datenbasis werden über mehrere Jahre landwirtschaftliche Betriebe zum Zuckerrübenanbau in allen Anbaugebie-ten befragt. Erste Befragungen von insgesamt 393 Betrieben führten die Rübenanbauerver-bände und die Zuckerunternehmen zum Zu-ckerrübenanbau 2010 durch. Abgefragt wurden Anbaugestaltung, Ertrag und Qualität der Zu-ckerrüben und Angaben zum Gesamtbetrieb. Anonymisiert wurden die Ergebnisse ans IfZ gesendet, dort in einer Datenbank zusammen-gestellt und ausgewertet. Als Rückmeldung wurde für alle Teilnehmer der ersten Befragung eine Übersicht ausgewählter Kennzahlen er-stellt, vergleichend für den Betriebsschlag, den Durchschnitt in der jeweiligen Anbauregion und das Gesamtmittel. Die befragten Betriebe be-wirtschafteten 2010 im Mittel eine Ackerfläche von 135 ha (9 bis 6166 ha). Mit zunehmender
Die Aufgaben der Arbeitsgruppe Systemana-lyse/Technische Dienste erfordern in besonderer Weise fachgebiets- und abteilungsübergreifende Kenntnisse. Die im Jahresverlauf wechselnden Aufgaben verlangen hohe Flexibilität und Viel-seitigkeit. Für die Arbeitsplanung und Versuchs-durchführung am IfZ übernehmen die Tech-nischen Dienste eine Art „Schnittstellenfunktion“.
Flächen für die Feldversuche
Neben vielen anderen Aufgaben unterstützt und berät der Bereich Technische Dienste alle Abteilungen bei der Anlage, Pflege und Ernte von Versuchen. Dabei unterscheiden sich die Fragestellungen für Feldversuche nicht nur zwischen den Abteilungen, sondern sie ver-ändern sich im Verlauf der Jahre. Früher ge-nügten zwei größere, möglichst homogene Flächen bei Göttingen, um den größten Teil der Versuche dort anzulegen. Während der letz-ten 15 Jahre wurden die Anforderungen an ein Versuchsfeld diverser und umfassen heute ver-mehrt die Fruchtfolgegestaltung, das Auftreten
Versuchsfeld mit Wetterstation: Wege begrenzen die Parzellen und ermöglichen Pflegearbeiten
Die Vorbereitung der Feldversuche beginnt be-reits im Frühsommer des Jahres vor der Ver-suchsanlage. Die Auswahl möglicher Flächen erfolgt in Absprache mit langjährig bekannten landwirtschaftlichen Betrieben in der Umgebung von Göttingen. Es handelt sich in der Regel um Teilflächen von Rübenschlägen der Betriebe. Im Idealfall muss einerseits die Absprache so recht-zeitig erfolgen, dass die Betriebe ihre Anbaupla-nung entsprechend anpassen können. Ande-rerseits liegen zu diesem Zeitpunkt nur selten vollständige Versuchsplanungen vor. Hier helfen Kommunikation mit den Projektverantwortlichen, Erfahrung, aber besonders auch das spontane Entgegenkommen der Betriebe, wofür wir sehr dankbar sind. Im Idealfall übernimmt das IfZ
von bestimmten Krankheitserregern oder Un-kräutern oder die Nährstoffversorgung.
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Arbeitsgruppe Systemanalyse/Technische Dienste
schutzmittel. Sowohl in den Rübenerträgen als auch in den Direktkosten traten erhebliche Unterschiede auf. Im Durchschnitt der 25 % besseren Betriebe ergaben sich Rübenerträge von 79 t ha-1 und Direktkosten von 691 € ha-1, während im Durchschnitt der 25 % abfallenden Betriebe Rübenerträge von 60 t ha-1 und Direkt-kosten von 796 € ha-1 berechnet wurden.
Die Daten der Befragung werden weiter aus-gewertet und – in Kooperation mit dem KTBL – Dieselaufwand und Maschinenkosten für den Zu-ckerrübenanbau berechnet. Gemeinsam mit der Abteilung Koordination werden die Ergebnisse der Betriebsbefragung verglichen mit Ergebnis-sen aus der Expertenschätzung „Umfrage Pro-duktionstechnik“, die 2010 ebenfalls noch einmal in altbekannter Weise durchgeführt wurde. Die Anbauerverbände und Zuckerunternehmen set-zen die Betriebsbefragung zur „Produktionstech-nik im Zuckerrübenanbau 2011“ fort. Mittelfristig entsteht dadurch eine umfangreiche Datenbasis, die zur Dokumentation einer nachhaltigen Ent-wicklung im Zuckerrübenanbau dienen kann.
Ackerfläche sank der Zuckerrübenanteil deut-lich von 30 % (Betriebe mit bis zu 70 ha) auf 8 % (Betriebe mit mehr als 400 ha). Der Berei-nigte Zuckerertrag sank bei steigender Acker-fläche von 11,8 auf 9,7 t ha-1. Dieses war die Folge davon, dass die größeren Betriebe ins-besondere im Norden und Osten Deutschlands lagen und hier die Erträge niedriger sind. Ins-gesamt setzten viele Betriebe der Befragung neben dem Ackerbau zusätzlich auf weitere Betriebszweige wie beispielsweise Tierhaltung, Biogaserzeugung oder Lohnunternehmen.
Die Befragung spiegelte die Vielfalt der Produkti-onstechnik im Zuckerrübenanbau wider. Bei der Düngung zeigte sich, dass auf 49 % der Schläge organische Düngemittel ausgebracht wurden. Diese wurden entweder ausschließlich einge-setzt oder kombiniert mit mineralischen Dün-gern. Bei über 75 % der organischen Düngerga-ben brachten die Betriebe Wirtschaftsdünger wie Gülle und Festmist aus (Abb. 11). Die übrigen Düngergaben entfielen auf organische Dünger mit mutmaßlich außerbetrieblicher Herkunft.
Mit den Daten aus der Befragung wurden Di-rektkosten des Zuckerrübenanbaus und darauf aufbauende Stückkosten kalkuliert. Bei den 25 % besseren Betrieben wurden durch-schnittliche Stückkosten von 8,80 € t-1 ermittelt (Abb. 12). In der Gruppe der abfallenden Be-triebe waren die Stückkosten zumeist deutlich höher für Zuckerrübensaatgut, Stickstoff aus organischem Dünger und Pflanzenschutz-mittel und übertrafen mit durchschnittlich 13,40 € t-1 die Stückkosten der besten Grup-pe um 52 %. Düngungskosten betrugen für die mittleren 50 % der Betriebe 258 € ha-1 und lagen damit in ähnlicher Größenordnung wie die Aufwendungen für Saatgut und Pflanzen-
Abb. 12: Stückkosten (Basisdirektkosten) von Zuckerrüben anbauenden Betrie-ben in Deutschland. Betriebsbefragung zum Zuckerrüben-anbau 2010 (n = 393). Die Be-triebe sind inAbhängigkeit ihrer Stückkosten je t Zuckerrüben zu Gruppen zusam-mengefasst.
Abb. 11: Einsatz orga-nischer Dünge-mittel im Zucker-rübenanbau 2010 (n = 222 Appli-kationen orga-nischer Dünge-mittel auf 192 Schlägen)
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Abteilung Kommunikation/Verwaltung
Die Abteilung erbringt als zentrale Einheit Ser-viceleistungen für alle Fachabteilungen. Inter-ner und externer Informations- und Wissens- transfer, Organisation von Veranstaltungen und Betreuung der Gäste des Instituts gehören ebenso dazu wie die Verwaltungsaufgaben Buchhaltung, Gehalts- und Projektkostenab-rechnung sowie das Personalwesen.
Eine wesentliche Aufgabe ist die Unterstützung der Fachabteilungen bei der Beantragung von Fördermitteln und bei der Projektkoordina-tion. Erfolg bei der Einwerbung von Drittmitteln ist am IfZ ein wichtiges Ziel, da sich viele in-teressante und zukunftsweisende Projekte nur mit Hilfe öffentlicher oder privatwirtschaftlicher Forschungsgelder finanzieren lassen. Um sich im Wettbewerb um Drittmittel durchsetzen zu können, spielt nicht nur die fachliche Kompe-tenz und sachliche Ausstattung des IfZ eine Rolle, sondern auch das Know-how im Prozess der Antragstellung.
Wissenstransfer und Öffentlichkeitsarbeit
Eine aktive Öffentlichkeitsarbeit ist entschei-dend für die Vermittlung bereits gewonnener Forschungsergebnisse und ein wichtiger Bau-stein für das Ansehen des IfZ als Forschungs-institution. Zum einen publizieren die Fachabtei-lungen in wissenschaftlichen Zeitschriften und stellen ihre Ergebnisse auf Fachtagungen und Kongressen sowie in Arbeitskreisen vor. Sie ver-öffentlichen in Praxisjournalen und berichten auf Feldtagen und Anbauerversammlungen. Zum anderen trägt die Zusammenstellung von Ver-suchsergebnissen im Roten Heft, im Jahresbe-richt und auf der Homepage des IfZ zum Wis-senstransfer bei. Pressearbeit, die Ausrichtung des Zukunftstages für Mädchen und Jungen und die aktive Beteiligung an Großveranstaltungen wie der Internationalen Grünen Woche – um nur einige Beispiele zu nennen – geben zu-dem Gelegenheit, die Allgemeinheit anzuspre-chen und über die Arbeit des IfZ zu informieren.
Anfang September 2011 folgten mehr als 300 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Ver-bänden der Einladung des IfZ zur 10. Göttinger Zuckerrübentagung. In den vier thematischen Sektionen „Integrierter Pflanzenschutz“, „Pflan-zenpathologie“, „Aktuelle Themen“ und „Nut-zungspotenzial der Zuckerrübe“ wurden aktuelle Forschungsergebnisse und Entwicklungen in-nerhalb der Wertschöpfungskette Zucker vorge-stellt und diskutiert. Neben neun Beiträgen von Wissenschaftlern des IfZ wurde das Programm durch Vorträge von vier externen Referenten vervollständigt. Seit 2011 findet die Göttinger Zuckerrübentagung in ungeraden Jahren statt. Nächster Termin ist der 05. September 2013.
Im Januar 2012 stand auf dem ErlebnisBauern-hof der Internationalen Grünen Woche (IGW) die Zuckerrübe im Zentrum der Aufmerksam-keit. Unter dem Motto „Aufbruch zu grünem Wachstum“ wurde die gesamte Produktions-kette der Zuckerrübe von der Aussaat über Pflanzenschutz und Erntetechnik bis hin zur Verarbeitung ausgestellt. Auch in diesem Jahr unterstützte das IfZ die Wirtschaftliche Vereini-gung Zucker bei Aufbau und Betreuung eines Messestandes.
Der Stand der WVZ bot dem Besucher einen umfassenden Einblick: Wo werden Zuckerrü-ben angebaut und verarbeitet? Welche Zwi-schen- und Endprodukte gibt es? Antworten auf diese Fragen konnten bei der Betrachtung der zahlreichen Exponate und Videoinstallationen schnell und anschaulich gefunden werden.
Das Publikum der Grünen Woche bestand zu einem großen Teil aus interessierten Verbrau-chern. Dass man Zucker auch aus heimischen Rüben gewinnen kann, war durchaus nicht allen Besuchern bekannt. Der Unterschied zwischen Rüben- und Rohrzucker war immer wieder ein
Hielten trotz schwieriger Umweltbedingungen durch: am IfZ angezogene Zuckerrüben auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin
Voller Hörsaal: Die Göttinger Zuckerrüben-tagung war wieder gut besucht
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Abteilung Kommunikation/Verwaltung
Ausgezeichnet__________________________________________________
Sonnenschein bei klirrender Kälte auf dem Messegelände der IGW
Lehre am IfZ__________________________________________________
Dr. Heike Thiel wurde im Oktober 2011 für ihre Dissertation mit dem Wolfgang Kessler Forschungs-preis der Deutsch-Ungarischen-Gesellschaft ausgezeichnet. In ihrer Arbeit „Untersuchungen zur Interaktion des Pathogenitätsfaktors P25 des Beet necrotic yellow vein virus mit Proteinen der Zu-ckerrübe (Beta vulgaris L.)“ isolierte Frau Thiel Gene aus einem resistenten Zuckerrüben-Genotyp, welche für die Widerstandsfähigkeit der Pflanze gegenüber dem Rizomania-Virus verantwortlich sein könnten, und beschrieb deren Funktionen in der Zuckerrübe. Ihre Erkenntnisse liefern mögliche Hinweise sowohl auf die pflanzlichen Resistenzfaktoren als auch auf die Zielproteine der Pathoge-nität des Rizomania-Virus. Rizomania ist die wirtschaftlich bedeutsamste Krankheit der Zuckerrübe und kann nur mit Hilfe toleranter Sorten kontrolliert werden. Die Arbeit von Frau Thiel stellt einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Virus und Pflanze auf Protein-ebene dar – und damit zur zielgerichteten Züchtung resistenter Sorten.
Der Verein Deutscher Zuckertechniker hat auch in diesem Jahr Artikel aus dem IfZ prämiert, die in der Zeitschrift Sugar Industry publiziert wurden. Ausgezeichnet wurden Beiträge von Anneke Behn, Katrin Bornemann, Heike Thiel, Ana Gajić und Eike-Henning Vasel.
Gesprächsthema, ebenso das Herstellungsver-fahren von braunem und weißem Rübenzucker. Beim Anblick von Rohsaft, Dicksaft und Melas-se kam gelegentlich die Frage auf, ob Haus-haltszucker im Produktionsprozess gebleicht wird. Im persönlichen Kontakt mit den Verbrau-chern konnten diese Informationen lebendig vermittelt werden.
ber letzten Jahres Teilnehmer aus insgesamt sieben Ländern Gebrauch gemacht. Seit 2011 wird die Blockveranstaltung in Englisch abgehalten, die Veranstaltung in Semesterlage ist weiterhin auf Deutsch. Übungen und Exkursionen sind Bestandteil des Moduls. Sie veranschaulichen und ergän-zen die Vorträge am IfZ. Mit dieser abwechslungsreichen Mischung vermittelt Agribusiness Sugar Beet fundierte Kenntnisse des Zuckerrübenanbaus sowie des vor- und nachgelagerten Bereichs.
Neben der Vorbereitung der Lehrveranstaltungen zählen Prüfungen und die Korrektur von Hausar-beiten zu den Lehraufgaben. In den vergangenen beiden Semestern wurden zudem 4 Bachelor- und 7 Masterarbeiten am IfZ betreut sowie eine Promotion abgeschlossen.
Agribusiness Sugar Beet auf Exkursion beim Julius Kühn-Institut in Elsdorf
Aufgrund des breiten Themenspektrums und starken aktuellen Praxisbezugs ist die Veran-staltung Agribusiness Sugar Beet sehr beliebt und wird sowohl semesterbegleitend als auch in Form eines Blockseminars angeboten. Beide Veranstaltungen richten sich nicht ausschließ-lich an Studenten, sondern können auch von externen Zuhörern zu Weiterbildungszwecken besucht werden. Davon haben bei der zweiwö-chigen Blockveranstaltung im August/Septem-
Als An-Institut der Georg-August-Universität in Göttingen beteiligt sich das IfZ an der Lehre der Fa-kultät für Agrarwissenschaften. Vielfältige Vorlesungen, Seminare und Exkursionen werden von Do-zenten aus dem IfZ abgehalten, z. B. die Veranstaltungen Plant Virology, Qualitätsbildung in pflanz-lichen Produkten oder das Modul Agribusiness Sugar Beet – um nur eine Auswahl zu nennen.
Veröffentlichungen
Behn, A., E. Ladewig, R. Manthey, Resistenzprüfung von Zuckerrübensorten gegenüberM. Varrelmann Rhizoctonia solani Sugar Industry (2012) 137, 49-57
Bornemann, K., H. Thiel Faktoren der Stabilität von Rizomaniaresistenz in Zuckerrüben Sugar Industry (2011) 136, Sonderheft 10. Göttinger Zuckerrübentagung 2011, 21-29
Bornemann, K., M. Varrelmann Analysis of the resistance-breaking ability of different beet necrotic yellow vein virus isolates loaded into a single
Polymyxa betae population in soil Phytopathology (2011) 101, 718-724
Buhre, C., E. Ladewig EU-Rübensorten sind nicht besser LAND & Forst (2012) Nr. 3, 25-27
Buhre, C., E. Ladewig Biogasrüben – Zuckerrübensorten am besten LZ Rheinland (2012) Nr. 3, 28-30
Buhre, C., E. Ladewig E-Sorten für Biogas Landw. Wochenblatt Westfalen-Lippe (2012) Nr. 4, 26-27
Buhre, C., E. Ladewig Trockenmasse zählt Brandenburger BauernZeitung (2012) Nr. 4, 26-28
Buhre, C., K. Bürcky, F. Schmitz, Umfrage zur Produktionstechnik im Zuckerrübenanbau – M. Schulte, E. Ladewig Sachstand und Trends (1994-2010) Sugar Industry (2011) 136, 670-677
Buhre, C., P. Fecke, F. Nelles, Entwicklungen im Pflanzenschutz in Zuckerrüben aus der G. Schlinker, E. Ladewig Umfrage Produktionstechnik im Vergleich zur Erhebung
NEPTUN Sugar Industry (2011) 136, 742-749
Buhre, C., E. Ladewig, G. Sander Pflanzenschutz: Entwicklungen in Zuckerrüben von 1994 bis 2010 Zuckerrübe (2011) Heft 5, 29-33
Christ, D., M. Varrelmann Fusarium in Zuckerrüben Sugar Industry (2011) 136, 161-171
Christ, D. S., B. Märländer, Characterization and mycotoxigenic potential M. Varrelmann of Fusarium species in freshly-harvested and stored sugar beet in Europe Phytopathology (2011) 101, 1330-1337
Christ, D. S., R. Gödecke, Pathogenicity, symptom development, and mycotoxin A. v. Tiedemann, M. Varrelmann formation in wheat by Fusarium species frequently isolated
from sugar beet Phytopathology (2011) 101, 1338-1345
Gajić, A., H.-J. Koch Sind negative Effekte von HTC-Biokohle auf das Zuckerrübenwachstum durch eine verminderte Stickstoffverfügbarkeit bedingt?
Mitt. Ges. Pflanzenbauwiss. (2011) 23, 24-25
Publikationen
I f Z J a h r e s b e r i c h t 2 0 1 1/ 1 220
Gajić, A., H.-J. Koch Sugar beet (Beta vulgaris L.) growth reduction caused by hydrochar is related to nitrogen supply
J. Environ. Qual. (2011), online first doi:10.2134/jeq2011.0237
Gajić, A., H.-J. Koch, B. Märländer HTC-Biokohle als Bodenverbesserer – Erste Ergebnisse aus einem Feldversuch mit Zuckerrüben
Sugar Industry (2011) 136, 791-799
Gallasch, M., N. Stockfisch Direktkosten und Ökoeffizienz im Zuckerrübenanbau Mitt. Ges. Pflanzenbauwiss. (2011) 23, 207
Gallasch, M., N. Stockfisch, Analyse der Kosten der Ökoeffizienz von B. Märländer Zuckerrüben anbauenden Betrieben in Deutschland Sugar Industry (2011) 136, Sonderheft 10. Göttinger Zuckerrübentagung 2011, 65-73
Gummert, A., E. Ladewig Leitlinien des integrierten Pflanzenschutzes erschienen Zuckerrüben Journal (2012) Nr. 1, 23
Gummert, A., E. Ladewig, Leitlinien des integrierten Pflanzenschutzes im P. Lukashyk, B. Märländer Zuckerrübenanbau Hrsg.: Institut für Zuckerrübenforschung (2012), ISBN 978-3-9811503-7-7
Gummert, A., E. Ladewig, Integrierter Pflanzenschutz im Zuckerrübenanbau –D. Wolber, D. Wollenweber innovativ, erprobt, praktikabel Zuckerrübe (2012) Heft 1, 16-19
Hanse, B., J. H. M. Schneider, Pests and diseases contribute to sugar beet yield difference A. J. Termorshuizen, between top and average managed farmsM. Varrelmann Crop Protection (2011) 30, 671-678
Hanse, B., G.D. Vermeulen, Analysis of soil characteristics, soil management and F.G.J. Tijink, H.-J. Koch, sugar yield on top and averagely managed farms growing B. Märländer sugar beet (Beta vulgaris L.) in the Netherlands Soil & Tillage Research (2011) 117, 61-68
Hoffmann, C.M. Root quality of sugar beet Sugar Tech (2011) 12, 276-287
Hoffmann, C. Winterrüben – Ein langer Weg bis zur Praxisreife LAND & Forst (2011) Nr. 31, 26-27
Hoffmann, C. Ertrag und Qualität des Rübenkopfes sowie Blattertrag bei verschiedenen Zuckerrübensorten und einer Futterrübe Sugar Industry (2011) 136, 555-564
Hoffmann, C. Winterrüben – Anbau in der Praxis noch nicht in Sicht Bauernblatt Schleswig-Holstein und Hamburg, Nr. 38, 42-43
Hoffmann, C. Winterrüben: Biogassubstrat mit Zukunft? DLG-Mitteilungen (2012) Nr. 1, Saatgutmagazin, 19-21
Hoffmann, C., P. Starke Anforderungen an die Zuckerrübe für eine optimale Vergärung
KTBL/FNR-Tagungsband „Biogas in der Landwirtschaft – Stand und Perspektiven“ (2011), 156-163
Publikationen
I f Z J a h r e s b e r i c h t 2 0 1 1/ 1 2 21
Hoffmann, C., A. Wulkow Erntequalität und Ertrag von entblätterten Rüben. Ergebnisse aus Praxisvergleichen 2009 und 2010
dzz (2011) Nr. 2, 16
Hoffmann, C., A. Wulkow Entblätterte und geköpfte Rüben im Praxisvergleich – Erntequalität und Ertrag aus Untersuchungen
in den Regionen 2009 und 2010 Zuckerrübe (2011) Heft 3, 37-39
Hoffmann, C., P. Starke, Trockenmasse- und damit Zuckerertrag als Kriterium für denB. Märländer Biogasertrag von Zuckerrüben Sugar Industry (2011) 136, Sonderheft 10. Göttinger Zuckerrübentagung 2011, 81-89
Höppner, F., C. Hoffmann Bestimmung des Zuckergehaltes von Zuckerrüben mit Hilfe der Nahinfrarotspektroskopie Mitt. Ges. Pflanzenbauwiss. (2011) 23, 254
Jacobs, A., H.-J. Koch Vorfruchtwirkung von Zuckerrübe auf Ertrag und Qualität des nachfolgenden Winterweizens Zuckerrübe (2011) Heft 3, 40-41
Jacobs, A., H.-J. Koch Vorfruchtwirkung von Winterweizen, Körnermais, Körnererbse und Winterraps auf Zuckerrüben
Mitt. Ges. Pflanzenbauwiss. (2011) 23, 26
Kirchhoff, M., A. Svirshchevskaya, High degree of genetic variation of winter hardiness in aC. Hoffmann, A. Schechert, panel of Beta vulgaris L.C. Jung, F.J. Kopisch Obuch Crop Science (2012) 52, 179-188
Ladewig, E., A. Gummert Sortenprüfsystem mit und ohne Fungizid. Was hat das für die Praxis gebracht?
dzz (2011) Nr. 2, 10
Lemme, H., H.-J. Koch Einfluss von Calcium und pH-Wert auf die pflanzenverfügbaren Nährstoffe (EUF) – Konzept und erste Ergebnisse
Mitt. Ges. Pflanzenbauwiss. (2011) 23, 237
Loel, J., C. Hoffmann Winterrüben – Wie können Zuckerrüben Frostperioden überstehen?
Mitt. Ges. Pflanzenbauwiss. (2011) 23, 280
Loel, J., C. Hoffmann Winterrüben für die Biogasanlage – Rohnährstoffzusammen-setzung schossender Zuckerrüben
KTBL/FNR-Tagungsband „Biogas in der Landwirtschaft –Stand und Perspektiven“ (2011), 337
Märländer, B., M. Varrelmann Rhizoctonia solani und integrierter Pflanzenschutz – Wissenschaft und angewandte Forschung entwickeln Lösungsansätze
dzz (2011) Nr. 4, 18
Märländer, B., T. Lange, Das Ausbreitungspotenzial der Zuckerrübe vom Saatgut bis A. Wulkow zum Zucker unter besonderer Berücksichtigung genetisch
veränderter Sorten Journal für Kulturpflanzen (2011) 63, 349-373
Publikationen
I f Z J a h r e s b e r i c h t 2 0 1 1/ 1 222
Marwitz, A., E. Ladewig, Impact of herbicide application intensity in relation to B. Märländer environment and tillage on earthworm population in sugar beet in Germany Eur. J. Agronomy (2012) 39, 25-34
Reineke, H., N. Stockfisch Bei der Energiebilanz ganz vorn dabei Zuckerrüben Journal (2011) Nr. 4, 9-10
Reineke, H., N. Stockfisch Unterschiedliche N-Düngeintensitäten im Zuckerrübenanbau der Praxis – Ursachensuche mit einer Faktorenanalyse
Mitt. Ges. Pflanzenbauwiss. (2011) 23, 203
Reinsdorf, E., H.-J. Koch Einfluss der Einzelpflanzengröße auf die Winterhärte von Winterrüben (Beta vulgaris) Mitt. Ges. Pflanzenbauwiss. (2011) 23, 97-98
Starke, P., C. Hoffmann Zuckerrüben in Biogasanlagen – Potenzial und Vergärungseigenschaften
Zuckerrübe (2011) Heft 6, 32-35
Starke, P., C. Hoffmann Zuckerrüben als Substrat für die Biogaserzeugung Sugar Industry (2011) 136, 242-250
Starke, P., C. Hoffmann Ertrag und Qualität von Zucker- und Futterrüben für den Einsatz in Biogasanlagen Mitt. Ges. Pflanzenbauwiss. (2011) 23, 49-50
Starke, P., C. Hoffmann Biogas aus Beta-Rüben – Zuckerrübe und Futterrübe im Vergleich KTBL/FNR-Tagungsband „Biogas in der Landwirtschaft –
Stand und Perspektiven“ (2011), 335-336
Trimpler, K., H. Reineke, CO2-Freisetzungen und Energieaufwendungen N. Stockfisch im Zuckerrübenanbau: Einfluss der N-Düngung Mitt. Ges. Pflanzenbauwiss. (2011) 23, 206
Vasel, E.-H., E. Ladewig, Ansätze zur Ermittlung des notwendigen Maßes B. Freier, B. Märländer im Pflanzenschutz in Zuckerrüben Sugar Industry (2011) 136, 611-620
Windt, A., C. Hoffmann Zuckerrübe: Pflanze mit vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten – Nicht nur Zucker-Rohstoff!
Neue Landwirtschaft (2011) Nr. 10, 54-56
Windt, A., C. Hoffmann Nicht nur Zucker-Rohstoff Joule (2012) Heft 1, 65-66
Wulkow, A., C. Hoffmann Ertrag und Qualität geköpfter und entblätterter Zuckerrüben: Theoretisches Potenzial und praktische Bedeutung
Sugar Industry (2011) 136, 234-241
Publikationen
I f Z J a h r e s b e r i c h t 2 0 1 1/ 1 2 23
Dissertation
Hanse, B. Improvement of the competitiveness of the sugar beet crop in the Netherlands
Dissertation, Cuvillier Verlag Göttingen, 2011 ISBN 978-3-86955-837-0
Poster
Behn, A., M. Varrelmann Identifizierung von Rhizoctonia solani induzierten und Resistenz-spezifischen Genen in Zuckerrüben
mittels Suppressiver Subtraktiver Hybridisierung DPG-Arbeitskreis Wirt-Parasit-Beziehungen, 24.-25.03.2011, München
Bornemann, K., M. Varrelmann Stabilität der Rizomania-Resistenz in Abhängigkeit von Umweltbedingungen
DPG-Arbeitskreis Viruskrankheiten der Pflanzen, 31.03.-01.04.2011, Braunschweig
Dircks, C., A. Behn, M. Varrelmann Optimierung der Rhizoctonia-Resistenzprüfung von Zuckerrüben im Feld
DPG-Arbeitskreis Wirt-Parasit-Beziehungen, 24.-25.03.2011, München
Dircks, C., J. Nechwatal, Integrierte Maßnahmen zur Kontrolle der Späten Rübenfäule K. Bürcky, M. Zellner, bei ZuckerrübenM. Varrelmann 73. IIRB-Kongress, 14.-15.02.2012, Brüssel, Belgien
Fischer, S., H.-J. Koch, Einfluss des Calciums auf pflanzenverfügbare NährstoffeK. Bürcky im Boden – Feldversuche im Bereich der süddeutschen
Zuckerwirtschaft 73. IIRB-Kongress, 14.-15.02.2012, Brüssel, Belgien
Franke, L., K. Bürcky, Experimenteller Ansatz zur Quantifizierung des Inokulum-U. Steiner, M. Varrelmann, potenzials von Rhizoctonia solani AG 2-2IIIB im BodenC. Dircks 73. IIRB-Kongress, 14.-15.02.2012, Brüssel, Belgien
Gallasch, M., N. Stockfisch Direktkosten und Ökoeffizienz im Zuckerrübenanbau Gemeinsame Tagung der Ges. für Pflanzenernährung und
der Ges. für Pflanzenbauwiss., 27.-29.09.2011, Kiel
Gallasch, M., N. Stockfisch Kosten und Ökoeffizienz zuckerrübenanbauender Betriebe 73. IIRB-Kongress, 14.-15.02.2012, Brüssel, Belgien
Gollnow, M., M. Varrelmann, Saprotrophe Besiedlung von Zuckerrüben mit D. Christ verschiedenen Fusarium spp. 73. IIRB-Kongress, 14.-15.02.2012, Brüssel, Belgien
Publikationen
I f Z J a h r e s b e r i c h t 2 0 1 1/ 1 224
Jacobs, A., H.-J. Koch Einfluss langjährig differenzierter Bodenbearbeitung auf den Humuspool Jahrestagung Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft, 03.-09.09.2011, Berlin
Jacobs, A., H.-J. Koch Interaction of pre-crop effects and nitrogen fertilization in sugar beet 73. IIRB-Kongress, 14.-15.02.2012, Brüssel, Belgien
Ladewig, E. Development of guidelines for the Integrated Pest Management in sugar beet and exemplary investigation of ecological and economical impacts of innovative use of Plant Protection Products (Project Guidelines Integrated Pest Management in Sugar Beet)
4. Internationales Symposium der DPG/JKI zu „Crop and sector-specific guidelines on integrated plant protection“,
19.-20.05.2011, Berlin
Ladewig, E. Development of guidelines for the Integrated Pest Management in sugar beet and exemplary investigation of ecological and economical impacts of innovative use of Plant Protection Products
73. IIRB-Kongress, 14.-15.02.2012, Brüssel, Belgien
Lemme, H., H.-J. Koch Einfluss von Calcium und pH-Wert auf die pflanzenverfügbaren Nährstoffe (EUF) – Konzept und erste Ergebnisse
Gemeinsame Tagung der Ges. für Pflanzenernährung und der Ges. für Pflanzenbauwiss., 27.-29.09.2011, Kiel
Lemme, H., K. Bürcky, H.-J. Koch Einfluss von Calcium und pH auf pflanzenverfügbare Nährstoffe in Böden – Labor und Gewächshausversuche
73. IIRB-Kongress, 14.-15.02.2012, Brüssel, Belgien
Loel, J., C. Hoffmann Winterrüben für die Biogasanlage – Rohnährstoff-zusammensetzung schossender Zuckerrüben
FNR/KTBL-Kongress „Biogas in der Landwirtschaft – Stand und Perspektiven“, 20.-21.09.2011, Göttingen
Loel, J., C. Hoffmann Winterrüben – Wie können Zuckerrüben Frostperioden überstehen?
Gemeinsame Tagung der Ges. für Pflanzenernährung und der Ges. für Pflanzenbauwiss., 27.-29.09.2011, Kiel
Loel, J., C. Hoffmann Winter beets – Yield formation and quality for biogas production 73. IIRB-Kongress, 14.-15.02.2012, Brüssel, Belgien
Marwitz, A., E. Ladewig Environmental fate and risk assessment of herbicide strategies in sugar beet crop in Germany (Project Guidelines Integrated Pest Management in Sugar Beet)
4. Internationales Symposium der DPG/JKI zu „Crop and sector-specific guidelines on integrated plant protection“,
19.-20.05.2011, Berlin
Publikationen
25I f Z J a h r e s b e r i c h t 2 0 1 1/ 1 2
Marwitz, A., E. Ladewig Response of earthworm population on herbicide application intensities within a conventional and reduced tillage system in sugar beet crop in Germany (Project Guidelines Integrated Pest Management in Sugar Beet)
4. Internationales Symposium der DPG/JKI zu „Crop and sector-specific guidelines on integrated plant protection“,
19.-20.05.2011, Berlin
Marwitz, A., E. Ladewig Environmental fate and risk assessment of herbicide strategies in sugar beet crop in Germany
73. IIRB-Kongress, 14.-15.02.2012, Brüssel, Belgien
Marwitz, A., E. Ladewig Response of earthworm population on herbicide application intensities within a conventional and reduced tillage system in sugar beet crop in Germany
73. IIRB-Kongress, 14.-15.02.2012, Brüssel, Belgien
Marwitz, A., E. Ladewig Response of biological activity of edaphic community on herbicide application intensities within a conventional and a reduced tillage system in sugar beet crop in Germany
73. IIRB-Kongress, 14.-15.02.2012, Brüssel, Belgien Nechwatal, J., C. Dircks, Prüfung von Methoden zur Abschätzung der Rhizoctonia R. Apfelbeck, K. Bürcky, solani AG 2-2IIIB Inokulumsdichte im Boden anhand von M. Varrelmann, M. Zellner Zeigerpflanzen und quantitativer PCR 73. IIRB-Kongress, 14.-15.02.2012, Brüssel, Belgien
Reineke, H., N. Stockfisch Unterschiedliche N-Düngeintensitäten im Zuckerrübenanbau der Praxis – Ursachensuche mit einer Faktorenanalyse
Gemeinsame Tagung der Ges. für Pflanzenernährung und der Ges. für Pflanzenbauwiss., 27.-29.09.2011, Kiel
Reinsdorf, E. Phänotypbedingte Unterschiede in der Frosttoleranz von Winterrüben (Beta vulgaris) 73. IIRB-Kongress, 14.-15.02.2012, Brüssel, Belgien
Starke, P., C. Hoffmann Biogas aus Betarüben – Zucker- und Futterrüben im Vergleich FNR/KTBL-Kongress „Biogas in der Landwirtschaft – Stand
und Perspektiven“, 20.-21.09.2011, Göttingen
Thiel, H., M. Varrelmann Untersuchung der Interaktion zwischen dem Beet necrotic yellow vein virus-Pathogenitätsfaktor P25 und einem putativen Auxin-induzierbaren Transkriptionsfaktor aus
Beta vulgaris und deren subzellulären Ko-Lokalisation DPG-Arbeitskreis Viruskrankheiten der Pflanzen, 31.03.-01.04.2011, Braunschweig
Thiel, H., M. Varrelmann Welche Rolle spielt der mit dem Beet necrotic yellow vein virus (BNYVV)-Pathogenitätsfaktor interagierende und kolokalisierende Bv-IAA-Kandidat?
73. IIRB-Kongress, 14.-15.02.2012, Brüssel, Belgien
Trimpler, K., H. Reineke, CO2-Freisetzungen und Energieaufwendungen im N. Stockfisch Zuckerrübenanbau: Einfluss der N-Düngung Gemeinsame Tagung der Ges. für Pflanzenernährung und
der Ges. für Pflanzenbauwiss., 27.-29.09.2011, Kiel
Publikationen
I f Z J a h r e s b e r i c h t 2 0 1 1/ 1 226
Trimpler, K., H. Reineke, Der Einfluss der N-Düngung auf die CO2e-EmissionenN. Stockfisch im Zuckerrübenanbau 73. IIRB-Kongress, 14.-15.02.2012, Brüssel, Belgien
Varrelmann, M., A.-V. Kalfa, Resistenz von Chenopodium album gegenüber H. Thiel Photosynthese (PSII)-inhibierenden Herbiziden –
grundlegende Mechanismen, die Entdeckung von psbA-Mutationen und Verbreitung in Europa
73. IIRB-Kongress, 14.-15.02.2012, Brüssel, Belgien
Vasel, E.-H., E. Ladewig Project Guidelines Integrated Pest Management in sugar beet. Derivation of herbicide strategies in sugar beet (Project Guidelines Integrated Pest Management in Sugar Beet)
4. Internationales Symposium der DPG/JKI zu „Crop and sector-specific guidelines on integrated plant protection“,
19.-20.05.2011, Berlin
Vasel, E.-H., E. Ladewig Ableitung von Herbizidstrategien in Zuckerrüben 73. IIRB-Kongress, 14.-15.02.2012, Brüssel, Belgien
Vorträge (Auswahl)
Behn, A. Resistenzprüfung von Zuckerrübensorten gegenüber Rhizoctonia solani
10. Göttinger Zuckerrübentagung, 01.09.2011, Göttingen
Behn, A. Identification of Rhizoctonia solani induced and resistance specific genes in sugar beet via suppression subtractive hybridization
IIRB Joint Study Group Meeting „Pests & Diseases“ and „Seed Quality & Testing“, 08.-09.09.2011, Brooms Barn, England
Bornemann, K. Faktoren der Stabilität von Rizomaniaresistenz in Zuckerrüben 10. Göttinger Zuckerrübentagung, 01.09.2011, Göttingen
Bornemann, K. Analysis of the resistance-breaking ability of different Beet necrotic yellow vein virus (BNYVV) isolates loaded into a single Polymyxa betae population in soil
IIRB Joint Study Group Meeting „Pests & Diseases“ and „Seed Quality & Testing“, 08.-09.09.2011, Brooms Barn, England
Buhre, C. Entwicklungen im Pflanzenschutz in Zuckerrüben 1994-2010 10. Göttinger Zuckerrübentagung, 01.09.2011, Göttingen
Gajić, A. Landbauliche Verwertung von HTC-Biokohle aus Bioabfall Ökologisches Kolloquium der TU Berlin, 31.05.2011, Berlin
Gajić, A. HTC-Biokohle als Bodenverbesserer – Erste Erfahrungen am Beispiel der Zuckerrübe
10. Göttinger Zuckerrübentagung, 01.09.2011, Göttingen
Publikationen
I f Z J a h r e s b e r i c h t 2 0 1 1/ 1 2 27
Gajić, A. Einfluss von Inputmaterial und Prozessführung auf die CO2-Freisetzung aus HTC-Biokohle Jahrestagung Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft,
03.-09.09.2011, Berlin
Gajić, A. Short-term study on the decomposability of hydrochars in soil European Biochar Symposium, 26.-27.09.2011, Halle
Gajić, A. Sind negative Effekte von HTC-Biokohle auf das Zuckerrübenwachstum durch eine verminderte Stickstoffverfügbarkeit bedingt?
Gemeinsame Tagung der Ges. für Pflanzenernährung und der Ges. für Pflanzenbauwiss., 27.-29.09.2011, Kiel
Gajić, A. Wirkung von HTC-Biokohle auf bodenphysikalische Eigenschaften, CO2-Freisetzung und Pflanzenwachstum – Hydrothermale Carbonisierung von Biomasse –
Ergebnisse und Perspektiven Deutsche Bundesstiftung Umwelt, 20.12.2011, Osnabrück
Gallasch, M. Direktkosten und Ökoeffizienz im Zuckerrübenanbau 10. Göttinger Zuckerrübentagung, 01.09.2011, Göttingen
Gummert, A. Erarbeitung eines Vorschlags für Leitlinien des integrierten Pflanzenschutzes in Zuckerrüben
AK Pflanzenschutz, 19.05.2011, Schladen
Gummert, A. Vorstellung der IPS-Leitlinien Koordinierungsausschuss, 15.12.2011, Göttingen
Gummert, A. Crop specific guidelines for IPM in sugar beet cultivation 73. IIRB-Kongress, 14.-15.02.2012, Brüssel, Belgien
Hoffmann, C. Nutzung von Zuckerrüben für die Biogasgewinnung LEB-Veranstaltung „Weiterbildung zum Energiewirt –
Fachbereich Biogas“, 08.03.2011, Göttingen
Hoffmann, C. Zuckerrüben als Substrat für die Biogasgewinnung Arbeitskreis Alternative Rübenverwertung, 11.04.2011,
Nordstemmen
Hoffmann, C. Kriterium für den Biogasertrag von Zuckerrüben AK Sorten, 03.05.2011, Braunschweig
Hoffmann, C. Zuckerrüben als Biogassubstrat – Anforderungen und Potenzial Energiepflanzentag Haus Düsse, 26.05.2011, Bad Sassendorf
Hoffmann, C. Trockenmasse- und damit Zuckerertrag als Kriterium für den Biogasertrag von Zuckerrüben
DLG-Ausschuss Zuckerrübe, 07.06.2011, Peine
Hoffmann, C. Nutzungspotenzial von Zuckerrüben BLE-Verwaltungsratsitzung, 27.06.2011, Göttingen
Publikationen
I f Z J a h r e s b e r i c h t 2 0 1 1/ 1 228
Hoffmann, C. Potenzial von Zuckerrüben für die Vergärung C.A.R.M.E.N.-Symposium „Unendlich statt unwägbar –
Erneuerbare Energien für die Zukunft“, Kompetenzzentrum für nachwachsende Rohstoffe, 11.-12.07.2011, Straubing
Hoffmann, C. Trockenmasse- und damit Zuckerertrag als Kriterium für den Biogasertrag von Zuckerrüben
10. Göttinger Zuckerrübentagung, 01.09.2011, Göttingen
Hoffmann, C. Anforderungen und Potenzial von Zuckerrüben für die Vergärung FNR/KTBL-Kongress „Biogas in der Landwirtschaft – Stand
und Perspektiven“, 20.-21.09.2011, Göttingen
Hoffmann, C. Sugar beets as feedstock for anaerobic digestion – potential and requirements Bayer CropScience, 05.10.2011, Nettetal
Hoffmann, C. Storage and frost protection during the campaign 2011 COBRI, 18.10.2011, Frankfurt
Hoffmann, C. Quality of defoliated and stored sugar beets IIRB Study Group „Beet Quality“, 02.11.2011, Brüssel
Hoffmann, C. Ertrag, Qualität und Lagerfähigkeit geköpfter und entblätterter Rüben
73. IIRB-Kongress, 14.-15.02.2012, Brüssel, Belgien
Jacobs, A. Vorfruchtwirkungen von Winterweizen, Körnermais, Körnererbse und Winterraps auf Zuckerrübe
Gemeinsame Tagung der Ges. für Pflanzenernährung und der Ges. für Pflanzenbauwiss., 27.-29.09.2011, Kiel
Jacobs, A., H.-J. Koch Systemversuch Fruchtfolge Harste Stammtisch Alte Landwehr, 07.11.2011, Göttingen
Jacobs, A., H.-J. Koch Zuckerrübe als Vor- und Folgefrucht: Erträge, Qualitäten und Rentabilität
Carl-Sprengel-Kolloquium, 14.12.2011, Göttingen
Koch, H.-J. Landbauliche Verwertung von HTC-Biokohle aus Bioabfall – Hydrothermale Carbonisierung von Biomasse –
Ergebnisse und Perspektiven Deutsche Bundesstiftung Umwelt, 20.12.2011, Osnabrück
Ladewig, E. Challenges in weed control in Germany IIRB-Seminar „Advances in combined weed control“, 13.05.2011, Sancourt, Frankreich
Ladewig, E. A crop specific guideline for plant protection of sugar beet 4. Internationales Symposium der DPG/JKI zu „Crop and
sector-specific guidelines on integrated plant protection“, 19.-20.05.2011, Berlin
Publikationen
I f Z J a h r e s b e r i c h t 2 0 1 1/ 1 2 29
Ladewig, E. Erarbeitung eines Vorschlags für Leitlinien des integrierten Pflanzenschutzes in Zuckerrüben
Forum Zuckerrübe Nord, 08.06.2011, Northeim
Ladewig, E. Integrierter Pflanzenschutz 10. Göttinger Zuckerrübentagung, 01.09.2011, Göttingen
Ladewig, E. Rübe und Biogas – aus Sicht des Sortenversuchswesens Beratertagung, 26.01.2012, Düren
Ladewig, E. Biomass – a new trait in variety trials in Germany 73. IIRB-Kongress, 14.-15.02.2012, Brüssel, Belgien
Lemme, H. Einfluss von Calcium und pH-Wert auf die pflanzen-verfügbaren Nährstoffe im Boden – Nährstoffwechsel-wirkungen im Boden
Versuchsbesprechung der EUF-Arbeitsgemeinschaft, 04.03.2011, Ochsenfurt
Lemme, H. Einfluss von Calcium und pH-Wert auf die pflanzen-verfügbaren Nährstoffe im Boden
Versuchsbesprechung der EUF-Arbeitsgemeinschaft, 10.01.2012, Ochsenfurt
Märländer, B. Analysis of Breeding Progress of Sugarbeet 36th ASSBT Biennial Meeting, 04.03.2011, Albuquerque,
NM, USA
Märländer, B. The biology of sugar beet with particular regard to the potential of dispersal
EFSA Meeting of the Molecular Characterization Working Group, 20.05.2011, Parma, Italien
Märländer, B. Die Energierübe: Rohstoff für Biogas und Ethanol 3. Energiepflanzen-Symposium, 02.11.2011, Berlin
Marwitz, A. Ökologische Bewertung und Risikoabschätzung von Herbizidstrategien im Zuckerrübenanbau in Deutschland
16. Jahrestagung der SETAC GLB, 18.-20.09.2011, Koblenz-Landau
Reineke, H. Nachhaltige Entwicklung des Zuckerrübenanbaus? Ergebnisse zu Umweltwirkungen und Ökoeffizienz
Carl-Sprengel-Kolloquium, 21.12.2011, Göttingen
Reineke, H. Significance of the energy input for eco-efficiency in sugar beet cultivation – Results of a survey in Germany
73. IIRB-Kongress, 14.-15.02.2012, Brüssel, Belgien
Reinsdorf, E. Entwicklung eines Produktionssystems ‘Schossende Winterrübe’ zur Rohstoffgewinnung für die Biogaserzeugung – Evaluierung des Ausfallrisikos durch Frost
AK Pflanzenbau, 24.05.2011, Uelzen
Reinsdorf, E. Grundlagen und Aspekte der Wassernutzungseffizienz AK Pflanzenbau, 24.05.2011, Uelzen
Publikationen
I f Z J a h r e s b e r i c h t 2 0 1 1/ 1 230
Reinsdorf, E. Assessing the risk of sugar beet plant losses caused by frost – Prediction of the crown temperature from weather data using a linear regression model
IIRB Study Group „Plant and Soil“, 09.06.2011, Brüssel, Belgien
Reinsdorf, E. Einfluss der Einzelpflanzengröße auf die Winterhärte von Winter-Zuckerrüben (Beta vulgaris) Gemeinsame Tagung der Ges. für Pflanzenernährung und
der Ges. für Pflanzenbauwiss., 27.-29.09.2011, Kiel
Starke, P. Ertrag und Qualität von Zucker- und Futterrüben beim Einsatz in Biogasanlagen Gemeinsame Tagung der Ges. für Pflanzenernährung und
der Ges. für Pflanzenbauwiss., 27.-29.09.2011, Kiel
Starke, P. Ertragspotenzial und Fermentationseigenschaften von Zuckerrüben beim Einsatz als Biogassubstrat Carl-Sprengel-Kolloquium, 16.11.2011, Göttingen
Starke, P. Zuckerrüben als Biogassubstrat – mehr als nur eine Alternative! Syngenta Beratertagung, 19.01.2012, Kerpen-Sindorf
Starke, P. Zuckerrübe & Qualitätsmais von Syngenta für mehr Biogas Diskussionsrunde Internationale Grüne Woche, 26.01.2012, Berlin
Starke, P. Yield potential and composition of sugar beets used for fermentation 73. IIRB-Kongress, 14.-15.02.2012, Brüssel, Belgien
Stockfisch, N. Institut für Zuckerrübenforschung – aktuelle Projekte Vorstandssitzung ZAV Niedersachsen Mitte, 04.03.2011, Warberg
Stockfisch, N. Öko-Effizienz des Zuckerrübenanbaus und Nutzen einer Betriebsbefragung
Vorstandssitzung ZAV Niedersachsen Mitte, 04.03.2011, Warberg
Stockfisch, N. Potenziale der Zuckerrübe Wanzlebener Rübentag, 01.06.2011, Kleinalsleben
Stockfisch, N. RED (Directive 2009/28/EC): Implementation in EU member states and consequences for sugar beet management concerning greenhouse gas emissions
IIRB Study Group „Plant & Soil“, 09.06.2011, Brüssel, Belgien
Stockfisch, N. Öko-Effizienz im Zuckerrübenanbau BLE-Verwaltungsratsitzung, 27.06.2011, Göttingen
Stockfisch, N. Zuckerrübenanbau aktuell: Vielseitiger Rohstoff effizient erzeugt Internationale Grüne Woche, Forum „Rübe und Zucker“,
25.01.2012, Berlin
Stockfisch, N. Rethinking sugar beet cultivation? Sustainable biomass production according to the RED
73. IIRB-Kongress,14.-15.02.2012, Brüssel, Belgien
Publikationen
31I f Z J a h r e s b e r i c h t 2 0 1 1/ 1 2
Thiel, H. Characterization of a putative auxin-inducible candidate from sugar beet interacting and co-localizing with the beet necrotic yellow vein virus (BNYVV) pathogenicity factor P25
8th International working group of plant virus with ‚fungal‘ vectors (IWGPVFV),
06.-08.07.2011, Louvain-La-Neuve, Belgien
Thiel, H. Rizomania und Zuckerrübe – intime Wechselwirkung auf molekularer Ebene
10. Göttinger Zuckerrübentagung, 01.09.2011, Göttingen
Trimpler, K. Berechnung der CO2-Freisetzung im Zuckerrübenanbau AK Pflanzenbau, 24.05.2011, Uelzen
Varrelmann, M. Optimization of sugar beet Rhizoctonia solani resistance test in field trials by irrigation and fleece cover
36th ASSBT Biennal Meeting, 04.03.2011, Albuquerque, NM, USA
Varrelmann, M. Mycotoxigenic potential and pathogenicity of Fusarium species isolated from sugar beet
36th ASSBT Biennial Meeting, 05.03.2011, Albuquerque, NM, USA
Varrelmann, M. Analysis of the resistance breaking ability of different beet necrotic yellow vein virus isolates loaded to a single polymyxa betae population in soil
8th International working group of plant virus with ‚fungal‘ vectors (IWGPVFV), 06.-08.07.2011, Louvain-La-Neuve, Belgien
Varrelmann, M. Rhizoctonia solani: geographic distribution and economic importance in Germany
SESVanderHave’s Technical Days, 30.-31.08.2011, Straßburg, Frankreich
Varrelmann, M. Characterization of the interaction between a putative auxin-inducible candidate from sugar beet with the beet necrotic yellow vein virus (BNYVV) pathogenicity factor P25
IIRB Joint Study Group Meeting „Pests & Diseases“ and „Seed Quality & Testing“, 08.-09.09.2011, Brooms Barn, England
Vasel, E.-H. Ansätze zur Ermittlung des notwendigen Maßes im Pflanzenschutz in Zuckerrüben
10. Göttinger Zuckerrübentagung, 01.09.2011, Göttingen
Weitere Vorträge wurden auf zahlreichen Sitzungen von projektbegleitenden Ausschüssen und internen Gremien gehalten.
Publikationen
I f Z J a h r e s b e r i c h t 2 0 1 1/ 1 232
Dokumentation
Resistenzprüfung von Zuckerrübensorten gegenüber Rhizoctonia solaniBehn, A., E. Ladewig, R. Manthey, M. VarrelmannSugar Industry (2012) 137, 49-57
Sortenversuche zur Resistenztestung von Zuckerrüben gegenüber Rhizoctonia solani erlauben aufgrund des inhomogenen Schad-erregerauftretens unter natürlichen Be-dingungen keine zuverlässige Beurteilung der zu prüfenden Eigenschaften. Untersu-chungen unter kontrollierten Umweltbedin-gungen im Gewächshaus zeigten, dass Zu-ckerrüben durch künstliche Inokulation mit R. solani-besiedelter Gerste (AG 2-2 IIIB) arti-fiziell mit Rhizoctonia infiziert werden können. In den Versuchen konnte zwar eine sichere Differenzierung zwischen anfälligen und re-sistenten Standardsorten erreicht werden, die Erstellung einer belastbaren Rangfolge in Bezug auf das Resistenzniveau der ge-prüften Sorten war jedoch nicht möglich, da die Variation des Befalls zwischen einzelnen Versuchsdurchgängen zu hoch war. Feldver-suche mit R. solani-Inokulation in insgesamt 16 Umwelten zeigten, dass auch unter na-türlichen Bedingungen eine sichere artifizi-elle Infektion des Bestandes erreichbar war. Trotz Variation des Befalls in Abhängigkeit von Standort, Umweltbedingungen und ap-plizierter Inokulummenge konnte eine sichere Differenzierung von anfälligen und resistenten Zuckerrübensorten erreicht werden. Die Er-stellung einer sicheren Rangfolge von Sorten bezüglich der Eigenschaft Rhizoctonia-Resis-tenz war jedoch bisher auch im Feld nicht möglich. Erste Untersuchungen zur Opti-mierung des Feldtests mit künstlicher Inoku-lation zeigten, dass sich durch die Anhe-bung von Bodenfeuchtigkeit und -temperatur mittels Bewässerung und Vliesabdeckung der Rhizoctonia-Befall an nicht natürlich in-fizierten Versuchsstandorten steigern ließ.
Analysis of the resistance-breaking ability of different beet necrotic yellow vein virus isolates loaded into a single polymyxa be-tae population in soilBornemann, K., M. VarrelmannPhytopathology (2011) 101, 718-724
The genome of most Beet necrotic yellow vein virus (BNYVV) isolates is comprised of four RNAs. The ability of certain isolates to overcome Rz1-mediated resistance in sugar
beet grown in the United States and Europe is associated with point mutations in the patho-genicity factor P25. When the virus is inoculat-ed mechanically into sugar beet roots at high density, the ability depends on an alanine to valine substitution at P25 position 67. Increased aggressiveness is shown by BNYVV P type iso-lates, which carry an additional RNA species that encodes a second pathogenicity factor, P26. Di-rect comparison of aggressive isolates trans-mitted by the vector, Polymyxa betae, has been impossible due to varying population densities of the vector and other soilborne pathogens that interfere with BNYVV infection. Mechanical root inoculation and subsequent cultivation in soil that carried a virus-free P. betae population was used to load P. betae with three BNYVV isolates: a European A type isolate, an American A type isolate, and a P type isolate. Resistance tests demonstrated that changes in viral aggressive-ness towards Rz1 cultivars were independent of the vector population. This method can be ap-plied to the study of the synergism of BNYVV with other P. betae-transmitted viruses.
Entwicklungen im Pflanzenschutz in Zu-ckerrüben aus der Umfrage Produktions-technik im Vergleich zur Erhebung NEPTUNBuhre, C., P. Fecke, F. Nelles, G. Schlinker, E. LadewigSugar Industry (2011) 136, 742-749
Seit 1994 werden für Deutschland jährlich Daten zum Pflanzenschutzmitteleinsatz in Zuckerrüben durch das Institut für Zucker-rübenforschung in Zusammenarbeit mit der Zuckerindustrie und den Zuckerrübenanbau-erverbänden erhoben. Die Durchführung der Herbizidapplikation hat sich seit 2002 deutlich vom Vorauflauf zu gezielteren Behandlun-gen in den Nachauflauf verlagert. In der Regel werden drei Herbizidapplikationen im Nachauf-lauf in Zuckerrüben durchgeführt. Schwer be-kämpfbare Unkräuter haben im Zuckerrüben-anbau zugenommen, dort aber bisher zu kei-nem Anstieg der durchgeführten Herbizidmaß-nahmen geführt. Deutlich ausgebreitet ha-ben sich die Blattkrankheiten, insbesondere Cercospora beticola. Damit ist die Notwendig-keit zur Applikation von Fungiziden angestie-gen. In den meisten Regionen Deutschlands erfolgt dabei eine Applikation. Neben der Saatgutbeizung werden Insektizide hingegen kaum in Zuckerrüben eingesetzt. Dies liegt da-rin begründet, dass die in die Pillenhüllmasse eingearbeiteten Insektizide die Pflanze in der empfindlichen Jugendphase gegen boden-bürtige Schaderreger schützen und bis zum
Publikationen
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Reihenschluss einen Schutz vor Blattläusengewährleisten. Lediglich in Jahren mit sehr ho-hem Schädlingsdruck werden darüber hinaus weitere Insektizide angewendet. In hohem Maße erfolgt der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln nach den Grundsätzen des integrierten Pflanzenschutzes. Die Ergeb-nisse der Expertenschätzung decken sich in den meisten Fällen mit den Ergebnissen von Betriebserhebungen.
Fusarium in ZuckerrübenChrist, D., M. VarrelmannSugar Industry (2011) 136, 161-171
Fusarien treten weltweit als Pathogene an allen wichtigen Kulturpflanzen auf und kön-nen zu großen Ertrags- und Qualitätsverlus-ten führen. Von besonderem Interesse ist die Fähigkeit dieser Gattung, Mykotoxine zu pro-duzieren, die zu Gesundheitsschäden bei Mensch und Tier führen können. Auch Zu-ckerrüben können in allen Entwicklungssta-dien und während der Lagerung von unter-schiedlichen Fusarium spp. befallen werden, wobei das Wissen zu Schadensumfang und Mykotoxinkontamination noch sehr begrenzt ist. Während in den USA vor allem „Fusarium Yellows“ und „Fusarium Root Rot“ zu Verlus-ten in Ertrag und Weißzuckergehalt führen, sind in Europa eher sekundäre Rübenfäu-len zu beobachten. Ebenso wie Lagerfäulen sind diese jedoch nur schwer zu quantifizie-ren. Problematisch bei der Untersuchung von Fusarium in Zuckerrüben ist die Abgrenzung von Pathogenen, Saprophyten und Endophy-ten. Im vorliegenden Review wird ein Über-blick über die Erregerbiologie und Methoden zur Artbestimmung sowie über alle bekannten Fusarium bedingten Rübenkrankheiten gege-ben und auf Schwierigkeiten bei der Ursachen-findung hingewiesen.
Characterization and mycotoxigenic poten-tial of Fusarium species in freshly harvest-ed and stored sugar beet in Europe Christ, D. S., B. Märländer, M. VarrelmannPhytopathology (2011) 101, 1330-1337
Based on a 2-year field trial at two locations in Lower Saxony (Germany), 395 Fusarium isolates belonging to 13 species were collect-ed from more than 3,000 sugar beet roots that were apparently healthy at harvest. In a com-parative screen, subsamples were analyzed for Fusarium infection directly after harvest and after different storage conditions. Depend-
ing on the storage duration, a different species composition was observed. F. redolens was predominant in freshly harvested beets, while F. culmorum, F. cerealis, and F. graminearum comprised 50.0 % (2006) and 84.8 % (2007) of the Fusarium mycoflora of sugar beets subject-ed to long-term pile storage. Randomly select-ed isolates of all species detected were tested for pathogenicity to sugar beet, but only isolates of F. graminearum and F. sambucinum caused severe root symptoms. Overall, 34 isolates of all species detected were characterized for their mycotoxin profile in rice culture to de-termine potentially produced toxins for future analysis of sugar beet. A total of 26 Fusarium mycotoxins were detected by liquid chromato-graphy-tandem mass spectrometry, including trichothecenes, zearalenone, and especially high amounts of beauvericin, enniatins, and moniliformin. Further work is required to ana-lyze the natural occurrence of these mycotox-ins in sugar beet.
Pathogenicity, symptom development, and mycotoxin formation in wheat by Fusarium species frequently isolated from sugar beet Christ, D. S., R. Gödecke, A. von Tiedemann, M. VarrelmannPhytopathology (2011) 101, 1338-1345
Crop rotations with putative non-host crops such as sugar beet are often recommended to reduce Fusarium head blight (FHB) in cereals. However, recent observations have shown path-ogenic, endophytic, and saprotrophic coloniza-tion of sugar beet with various Fusarium spp. Therefore, strains of seven species frequently isolated from sugar beet were tested for path-ogenicity on wheat. Species-specific symp-toms on heads and kernels were evaluated and the grains were analyzed for 20 mycotox-ins with liquid chromatography-tandem mass spectrometry. F. graminearum, F. culmorum, and F. cerealis from sugar beet caused typi-cal FHB symptoms and mycotoxin contam-ination with deoxynivalenol and nivalenol, while a high incidence of black point was ob-served in heads inoculated with F. tricinctum or F. equiseti. Black point kernels revealed 3.4 to 14.5 times higher mycotoxin concen-trations than symptomless grains, containing enniatin B1 at 38,000 μg/kg, moniliformin at 4,900 μg/kg, and 2-amino-14,16-dimethyl-octadecan-3-ol at 5,500 μg/kg, as well as mon-oacetoxyscirpenol at 2,600 μg/kg and nivalenol at 3,800 μg/kg. Monitoring of these latter two species in the field is hampered by the lack of typical head symptoms after infection. In further
Publikationen
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experiments, the impact of sugar beet residues on FHB severity and the correlation between mycotoxin contamination of cereal lots and the amount of black point have to be evaluated.
HTC-Biokohle als Bodenverbesserer – Erste Ergebnisse aus einem Feldversuch mit ZuckerrübenGajić, A., H.-J. Koch, B. MärländerSugar Industry (2011) 136, 791–799
Durch hydrothermale Carbonisierung (HTC) er-zeugte Biokohle konnte die zunehmende Abfuhr pflanzlicher Biomasse vom Acker im Sinne ei-ner ausgeglichenen C-Bilanz kompensieren und zusätzlich aufgrund erwarteter Abbaustabilität zur C-Sequestrierung beitragen. Ziel der vorlie-genden Untersuchungen war eine erste landbau-liche Bewertung von HTC-Biokohle als Boden-verbesserer. Dazu wurden im Frühjahr 2010 in einem Feldversuch auf einer Parabraunerde bei Göttingen zwei HTC-Biokohlen (C:N 16, 38) in einer Menge von 10 t ha-1 (TM) ausgebracht. Un-mittelbar anschließend wurden unterschiedlich mit N gedüngte (4 Stufen, 0-150 kg N ha-1) Zu-ckerrüben angebaut. Die HTC-Biokohlen hatten keine Wirkung auf die untersuchten chemischen und physikalischen Bodeneigenschaften. Bereits nach drei Monaten waren 12 % des mit der HTC-Biokohle zugeführten Kohlenstoffs als CO2 freigesetzt. Der Bereinigte Zuckerertrag war im Vergleich zur Kontrolle vermindert, wenn die HTC-Biokohle ein weites C:N-Verhältnis auf-wies und kein N appliziert wurde. Die vorlie-gende Arbeit zeigt, dass HTC-Biokohle vor allem die N-Verfügbarkeit vermutlich durch mikrobielle Umsetzungsprozesse beeinflusst.
Sugar beet (Beta vulgaris L.) growth re-duction caused by hydrochar is related to nitrogen supplyGajić, A., H.-J. KochJ. Environ. Qual. (2011), online first, doi:10.2134/jeq2011.0237
Hydrothermal carbonization allows rapid con-version of biomass into a carbon-rich, lignite-like product (hydrochar). It is assumed to have beneficial effects on soil properties and plant growth, but detailed studies are lacking, especially in the field. The objective of our study was to investigate the effect of hy-drochar incorporated into arable soils on soil mineral nitrogen (Nmin) content and sugar beet growth. In 2010-2011, a field and a pot trial were conducted. Hydrochars (field: 10 Mg ha-1; pot: equivalent to 30 Mg ha-1) processed from
sugar beet pulp (HSP) and beer draff (HBD) were tested against an untreated control. As a second factor, mineral nitrogen (N) fertilizer level (field: 0, 50, 100, 150 kg N ha-1; pot: 0, 100, 200 mg N kg-1 soil) was varied. In both trials, hydrochars reduced initial sugar beet growth, especially when hydrochar with a high C/N ratio (38, HSP) was combined with a low N fertilizer level; high N supply partly compen-sated for the reduced seedling growth. Without N fertilization, no extractable Nmin was present at the end of the pot trial in the HSP treatment, whereas in HBD even more Nmin was extract-ed than in the control. This suggests reminer-alization of previously immobilized N when hy-drochar with a low C/N ratio was applied (16, HBD). In the field, beet yield was equal at the high N fertilizer level in HSP and at all N lev-els in HBD treatment. Our results suggest that hydrochar can decrease plant-available N due to N immobilization. Other potential causes for the observed early growth reduction need to be studied more in detail.
Analyse der Kosten der Ökoeffizienz von Zuckerrüben anbauenden Betrieben in DeutschlandGallasch, M., N. Stockfisch, B. MärländerSugar Industry (2011) 136, Sonderheft 10. Göttinger Zuckerrübentagung, 65-73
Die monetären Konsequenzen ökoeffizienter Produktion werden häufig kontrovers diskutiert. In diesem Beitrag wird der Frage nachgegan-gen, welche ökonomischen Konsequenzen ein Zuckerrüben anbauender landwirtschaftlicher Betrieb auf dem Weg zu höherer Ökoeffizienz zu erwarten haben könnte. Dazu wurden Da-ten aus einer deutschlandweiten Befragung von 109 landwirtschaftlichen Betrieben mit ins-gesamt 285 Zuckerrübenschlägen im Jahr 2004 genutzt. Auf Schlagebene wurden Ökoeffizienz-kriterien zu Bodenbearbeitung, Düngung, Pflanzenschutz und Ernte berechnet und auf Basis der ermittelten Aufwandmengen und der Preise im Jahr 2010 Direktkosten geschätzt. Die Werte fanden Eingang in Regressionen, die einen potenziell hinter den Beobachtun-gen liegenden funktionalen Zusammenhang schätzten. Ergebnis der Untersuchungen war, dass hohe Ökoeffizienz zusätzlich zu ökono-mischen Vorteilen im Zuckerrübenanbau eines landwirtschaftlichen Betriebs führen kann. Bei Steigerung des Gesamtökoeffizienzindex um eine Einheit ergab sich eine mittlere Reduktion der Direktkosten um circa 0,08 Euro t-1BZE.
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Pests and diseases contribute to sugar beet yield difference between top and averagely managed farmsHanse, B., J.H.M. Schneider, A.J. Termorshuizen, M. VarrelmannCrop Protection (2011) 30, 671-678
Crop yield has to increase to meet the expand-ing demand for food, feed and bio-energy, caused by world population growth and increas-ing wealth. Raising sugar yield is also the key to sustaining the profitability of the sugar beet crop. This paper describes the factors that im-pacted on yield differences between 26 ‘top’ and 26 ‘average’ growers based on four years yield data (2000-2004). In 2006 and 2007, the top growers had 20 % higher sugar yields com-pared to their neighbouring average growers. Heterodera schachtii and Beet necrotic yellow vein virus (BNYVV) were mainly found on clay soils. Top growers on clay soil had significantly lower infestation levels of H. schachtii (4.4x lower, P ¼ 0.008), BNYVV (2.7x lower, P ¼ 0.016) and other foliar symptoms (Pseudomonas, Phoma betae and Verticillium spp. combined) (1.5x lower, P < 0.001), than the average grow-ers, respectively. On sandy soils, infestation levels of Meloidogyne spp. (P ¼ 0.016), Cer-cospora beticola (P ¼ 0.005) and Erysiphe betae (P ¼ 0.027) were significantly lower (5x, 1.4x and 1.8x, respectively) for the top growers. The top growers on clay or sand sowed 5 and 6 days earlier respectively, and made more fungicide applications and thus used more fungicides than the average growers. Insect pests were not observed at levels damaging for sugar yield: Insecticidal seed treatments provided sufficient control of insect pests. In multiple regression, 35 % of the variance in sugar yield on clay soils was explained by H. schachtii and BNYVV in-festation levels and by sowing date. On sandy soils, the infestation levels of Heterodera betae and Aphanomyces cochlioides, number of fun-gicide applications and sowing date explained 71 % of the variance in sugar yield. Despite crop protection measures, the calculated yield losses due to pests and diseases for the top growers were 30.2 and 13.1 % and for average growers were 37.1 and 16.7 % on sandy and clay soils, respectively. Therefore, pest and disease infes-tation levels partly explained the differences in sugar yield between top and average growers analysed. The skills and knowledge of the grow-er are important to reducing damage by pests and diseases. Communication of knowledge, obtained by research, towards growers is vital for the longterm raising of yield and increasing of productivity in sugar beet, as well as in other crops.
Analysis of soil characteristics, soil man-agement and sugar yield on top and aver-agely managed farms growing sugar beet (Beta vulgaris L.) in the NetherlandsHanse, B., G.D. Vermeulen, F.G.J. Tijink, H.-J. Koch, B. MärländerSoil & Tillage Research (2011) 117, 61-68
Within the Speeding Up Sugar Yield (SUSY) project, soil management and soil character-istics were investigated as possible causes of yield differences in fields between 26 ‘type top’ and 26 ‘type average’ growers, ‘top’ and ‘av-erage’ performance being based on past yield data. Growers were pairwise selected so that pairs were located in close proximity and on soils of the same texture. In the project years 2006 and 2007, the top growers had 20 % (P < 0.001) higher sugar yields compared to the average growers. Top growers made use of comparable equipment, but applied lower tyre inflation pressures and a lower number of field operations for seedbed preparation; their drilling dates were also earlier compared with average growers. This did not result in a significant differ-ence in mean air-filled porosity at field capacity in the topsoil (AP) between grower types, but top growers sowed their beet earlier. The num-ber of fields with a topsoil AP below 10 % in the 10-15 cm layer was lower in the group of top growers (13 fields) than in the group of average growers (18 fields). Direct effects of soil man-agement characteristics on AP could not be dis-tinguished statistically without the factor grower type, but may have remained undetected be-cause both management characteristics and AP appeared to be strongly related to topsoil clay content. Mean saturated hydraulic conductivity (Ks) in the most dense 5 cm thick subsoil layer (within 25-45 cm depth range) was significantly higher for fields of top growers than for average growers at 0.49 and 0.31 m day-1, respectively. Mean Ks was below a damage threshold level of 0.10 m day-1 on 34 % of the average growers’ fields and on 27 % of the top growers’ fields. Ks was zero (0.00) m day-1 on 9 % of all fields. The relative importance of these findings is dis-cussed in this paper. In a multiple regression analysis without the factor grower type, 15.3 % of the variability of Ks was explained by a model with the terms of fine sand fraction (50–105 μm) in the subsoil and depth of primary tillage (Dpt; m). A statistical model with AP of the top-soil and Ks of the subsoil could explain 24.9 % of the variation in sugar yield for all fields tested, being representative for Dutch sugar beet pro-duction, indicating that a good soil structure is needed to obtain high sugar yields.
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Root quality of sugar beetHoffmann, C.M.Sugar Tech (2011) 12, 276-287
The composition of the sugar beet root affects the recovery of crystalline sugar in the factory considerably. K, Na and amino N are melas-sigenic and are, therefore, always considered in the assessment of root quality for variety approval, and in some countries also for pay-ment. The development of root quality during the season and the impact of variety, root rots, drought stress, N fertilizer application, defoliation/topping and storage are discussed. A further increase of the sugar concentration in varieties may be restricted by cell turgor and can probably only be achieved with a si-multaneous decrease of the concentration of non-sugars. Future needs of the processing industry could change the criteria for quality assessment. It is observed that the alkalinity reserve (ion balance) of the juices gets lower so that soda has to be added. Moreover, long-term storage and the infestation with root rots result in a marked increase of the invert sugar concentration with detrimental consequences for processing. Therefore, quality assessment would probably be improved by considering al-kalinity and invert sugar concentration. For the use of sugar beet for biofuel production, the sugar concentration (ethanol) or the organic dry matter (methane) of the roots are important quality criteria.
Ertrag und Qualität des Rübenkopfes sowie Blattertrag bei verschiedenen Zuckerrüben-sorten und einer FutterrübeHoffmann, C.Sugar Industry (2011) 136, 555-564
Da sich Zuckerrübensorten in Ertrag und Qua-lität der Rübe unterscheiden, könnte es Sor-ten geben, bei denen eine Einbeziehung des Rübenkopfes bei der Ernte einen höheren Vorteil bringt, weil sie einen größeren Kopf mit besserer Qualität aufweisen als andere Sorten. Um dies zu prüfen, wurden Feldversuche mit 8 Zuckerrübensorten und einer Futterrübe an 4 Standorten 2009 und 2010 angelegt, außer-dem ein Feldversuch mit N-Düngungsstufen von 0, 100, 200, 300 kg N ha-1. Bei der Ern-te wurde der Rübenkopf manuell unterhalb der grünen Blattansätze abgetrennt, Rübe und Kopf wurden getrennt untersucht. Die Ergeb-nisse zeigen, dass Ertrag und Qualität des Rübenkopfes im Verhältnis zur Rübe durch Züchtungsfortschritt nicht beeinflusst wurden. Unterschiede zwischen Sorten in Ertrag und
Qualität setzten sich im Kopf fort. Die Sorten-wahl kann daher anhand der bekannten Sor-tenmerkmale erfolgen, auch wenn der Rüben-kopf bei der Ernte einbezogen wird. Für die Verwendung von Zuckerrüben in der Biogasan-lage ist mit Einbeziehung des Rübenkopfes bei allen Sorten gleichermaßen ein Ertragsanstieg zu erzielen. Es zeigten sich nur geringe Unter-schiede in der Blatttrockenmasse. Das Rübe/Blatt-Verhältnis war bei den Zuckerrüben-sorten ähnlich. Steigende N-Düngung führte hauptsächlich zu einem Anstieg von Amino-N und Natrium, jedoch stärker im Rübenkopf als in der Rübe. Der Gehalt an Invertzucker,Raffinose, Betain und Glutamin war im Rüben-kopf wesentlich höher als in der Rübe. Aller-dings war auch hier die Veränderung bei al-len Sorten ähnlich hoch. Die Wirkung dieser Veränderungen der Qualität auf den Prozess der Zuckergewinnung kann nur in Verarbei-tungsversuchen erfasst werden.
Trockenmasse- und damit Zuckerertrag als Kriterium für den Biogasertrag von Zucker-rübenHoffmann, C., P. Starke, B. MärländerSugar Industry (2011) 136, Sonderheft 10. Göttinger Zuckerrübentagung, 81-89
Zuckerrüben sind in der Biogasanlage sehr gut vergärbar. Jedoch ist nicht klar, mit welchen Parametern der Biogasertrag ohne Batchver-suche abgeschätzt werden kann. Ziel dieser Untersuchungen war es, prinzipielle Zusam-menhänge zwischen der Zusammensetzung der Trockenmasse und dem Biogasertrag für Zuckerrüben aufzuzeigen und ein Kriterium zur Abschätzung des Biogasertrags zu entwickeln. Zu diesem Zweck wurden Rüben unterschied-licher Sorten, N-Düngungsstufen und Standorte 2009 und 2010 auf die Zusammensetzung der Trockenmasse und ihren Biogasertrag analy-siert. Der spezifische Biogasertrag pro kg orga-nischer Trockenmasse unterschied sich nicht zwischen den Varianten. Der Rohaschegehalt war mit 2 % wesentlich geringer als bisher an-gegeben, so dass der Gehalt an organi-scher Trockenmasse höher war. Es wurde eine enge Beziehung zwischen dem Biogasertrag und dem Trockenmasseertrag der Rübe bzw. dem Zuckerertrag festgestellt. Daher sind die Sorten mit dem höchsten Zuckerertrag auch die besten Rüben für die Biogasgewinnung. In zahlreichen Untersuchungen der Jahre 2000 bis 2010 zeigte sich eine sehr enge lineare Be-ziehung zwischen Rüben-Trockenmasse- und Zuckerertrag (r2 = 0,99). Da die Trockenmas-
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sezusammensetzung der Rübe von Zucker- und Futterrüben im Bereich von 1 bis 23 t ha-1 Zucker kaum variiert, lässt sich der Trocken-masseertrag und damit der Biogasertrag ver-mutlich auch für Kreuzungen von Zuckerrüben mit anderen Rübentypen mit dieser Formel aus dem Zuckerertrag abschätzen.
Das Ausbreitungspotenzial der Zucker-rübe vom Saatgut bis zum Zucker unter besonderer Berücksichtigung genetisch veränderter SortenMärländer, B., T. Lange, A. WulkowJournal für Kulturpflanzen (2011) 63, 349-373
Das Taxon Beta umfasst verschiedene Kultur-rüben- und Wildrübenarten, die entsprechend ihrer Kreuzbarkeit drei Genpools zugeordnet werden. Die Verbreitung der Wildrübenarten ist in Europa auf wenige Gebirgs- und Küsten-standorte begrenzt. In Regionen mit Zucker-rübenanbau potenziell bedeutsam und in Deutschland ausschließlich existent ist die Wild-rübe Beta vulgaris ssp. maritima L. Arcang., deren Vorkommen lediglich auf der Insel Hel-goland sowie an Küstenstreifen zwischen der Insel Fehmarn und Kiel dokumentiert ist. Die Zuckerrübe wurde 2010 in Mitteleuropa auf etwa 1,5 Mio. ha, in Deutschland auf 380.000 ha angebaut (WVZ 2010). Die Vermehrung und Aufbereitung von Saatgut konzentriert sich auf wenige, klimatisch günstige Regionen in Nord-italien und Südfrankreich, für die Produktion von Basis- und zertifiziertem Saatgut sowie für Vorstufen- und Zuchtmaterial auf die direkte Umgebung von wenigen Zuchtstationen in Mit-teleuropa. Saatgutvermehrung und -aufberei-tung erfolgen mit äußerst gezieltem Manage-ment ausschließlich und in alleiniger Verant-wortung der Züchtungsunternehmen.Die Vermehrung erfolgt über Stecklinge im Reihenanbau, um eine gezielte Pollenübertra-gung von der männlich fertilen Vaterlinie auf die männlich sterile Mutterlinie zur Erzeugung von Hybridsorten zu gewährleisten. Während der Blütezeit von etwa vier Wochen kann eine Pol-lenübertragung durch Wind über eine Distanz > 500 m erfolgen. Zur Vermeidung von Ein- und Auskreuzung erfolgt die Saatgutproduk-tion konzentriert auf wenigen Standorten, räumlich isoliert vom Zuckerrübenanbau sowie von Gebieten, in denen Wildrübenpopulationen wachsen. Nach der Ernte wird das Saatgut in Containern verlustfrei zu regionalen und zen-tralen Aufbereitungsstationen transportiert und technisch aufbereitet. Das Saatgut kommt aus-schließlich in verschlossenen Verpackungen in den Handel.
Das pillierte Saatgut wird präzise in das vorbe-reitete Saatbett abgelegt und mit Boden be-deckt. Ein Saatgutaustrag ist auf wasserero-sionsgefährdeten Flächen durch Abschwem-mung möglich, kann aber durch Mulchsaat weitestgehend verhindert werden. Von Mäu-sen geknackte Samen sind nicht regenera-tionsfähig, da deren Keimling gefressen wird. Etwa 90 % der keimfähigen Samen (Laborkeim-fähigkeit ca. 95 %) laufen auf. Samen, die nicht auflaufen, sind im Feld unter den jeweiligen Umweltbedingungen nicht lebensfähig.Zuckerrüben sind zweijährige Pflanzen und entwickeln im ersten Vegetationsjahr als Ern-teorgan die Rübe. Das generative Wachstum von Zuckerrüben würde nach entsprechender Vernalisation im zweiten Vegetationsjahr mit der Bildung blütenbildender Stängel (Schos-ser) erfolgen. Allerdings können sich auch (Wahrscheinlichkeit < 0,05 %) bereits im ersten Vegetationsjahr bei kühler Witterung durch ge-netische Konstitution oder ungünstige Witte-rungsbedingung während der Samenreife Schosser bilden. Die Blüten von Schossern aus Hybridsorten sind semifertil/-steril, so dass der fertile Samenansatz im Gegensatz zu Schossern aus früheren angebauten, voll-fertilen Sorten geringer ist. Aus-/Einkreuzung von Kulturrübenformen in Wildrübenpopulati-onen und vice versa setzt räumliche Nähe, gleichen Blühzeitpunkt sowie entsprechende Windstärke, -richtung und geringe Luftfeuchtig-keit voraus. Aufgrund des unterschiedlichen Blühzeitraums von Kulturrüben und Wildrüben-arten behalten deren Populationen trotz räum-licher Nähe zum Zuckerrübenanbau überwie-gend ihre genetische Divergenz. Ein wirksamer Schutz vor Einkreuzung von Kulturrüben in Wildrübenpopulationen kann durch räumliche Isolierung des Zuckerrübenanbaus erreicht werden.Durch Genfluss von Wildrüben und einjährig schossenden Kulturrüben in schossende Zu-ckerrüben entstehen durch Hybridisierung und anschließende Entwicklung und Verbreitung von Samen Bastardrüben, die wiederum ein-jährig sind. Durch die frühere Blüte sind diese kritischer bezüglich Aus-/Einkreuzung zu be-werten als später blühende Schosser aus Hy-bridsorten. Schossende Zuckerrüben sowie Bastardrüben sind agronomisch minderwertig und werden daher aus Kulturrübenbeständen üblicherweise manuell, mechanisch oder teil-weise mit nicht selektiven Herbiziden elimi-niert. Ohne Regulierung können Schosser von Kultur- und Bastardrüben Samen bilden und eine dauerhaft keimende Samenbank für Un-krautrüben etablieren.Der Rübenkörper besteht aus der Rübe mit
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Wurzel, Hypokotyl und unterem Abschnitt der gestauchten Sprossachse mit abgestorbenen Blattansätzen sowie dem Kopf als oberem Abschnitt der gestauchten Sprossachse mit lebenden Blattansätzen, der potenziell regene-rationsfähig ist. Während der Ernte wird der Kopf maschinell von der Rübe entfernt, wobei nicht bei jeder Rübe ein optimaler Köpfschnitt zu realisieren ist. Verluste an kleinen Rüben oder nicht optimal, sondern zu tief geköpften regenerationsfähigen Köpfen können durch angepasste Fahrgeschwindigkeit und optimale Einstellung des Roders verringert werden. Trotzdem verbleibt ein gewisser Anteil mehr oder weniger regenerationsfähiger Köpfe oder kleiner Rüben im Feld, die bei anschließender Aussaat der Folgefrucht entweder durch Grub-bern oder Pflügen vergraben werden oder bei Mulchsaat auf der Bodenoberfläche verblei-ben und eine gute Futtergrundlage für Wild-schweine, Wildgänse u. a. sind. Den Winter überstehende, kleine Rüben oder sonstige Rübenteile können durch agronomische Maß-nahmen in der Folgefrucht aber sicher besei-tigt werden. Auch während der Vegetations-periode ist Fraß durch Wildtiere möglich, wobei jedoch in aller Regel die regenerationsfähige gestauchte obere Sprossachse bevorzugt ge-fressen wird. Die Rüben werden entweder so-fort nach der Ernte oder nach Einlagerung in eine Miete am Feldrand verladen und in die Zuckerfabrik transportiert. Dabei kann durch sachgemäßes Verladen, eine Sicherung des Transportgutes und eine ordnungsgemäße Rückführung von verlorenen Rüben und Rü-benteilen während der Verladung die Ausbrei-tung potenziell regenerationsfähigen Pflanzen-materials wirksam verhindert werden.In der Zuckerfabrik werden die Rüben frisch oder nach Zwischenlager gewaschen und bei hohen Temperaturen extrahiert. Abgerei-nigte Blattreste und kleine Rübenteile sind nicht mehr regenerationsfähig und werden entweder mit Pressschnitzeln verkauft oder in Biogasanlagen der Zuckerfabrik fermen-tiert. Abgewaschene Rübenerde wird etwa drei Jahre gelagert und in den Stoffkreislauf zurückgeführt. Die Zuckerfabrik stellt somit ein “geschlossenes System” dar, in dem sämtliche regenerationsfähigen Pflanzenteile degene-riert, daraus gewonnene Produkte verkauft und Reststoffe in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden. Neben der Zuckerproduktion dienen Zucker- und Futterrüben als Ausgangsstoffe zur Fermentation in Biogasanlagen land-wirtschaftlicher Betriebe und werden dort rück-standslos umgesetzt.
Zuckerrüben als Substrat für die Biogaser-zeugungStarke, P., C. HoffmannSugar Industry (2011) 136, 242-250
Zuckerrüben bilden neben einem hohen Frisch- auch einen hohen Trockenmasseertrag und sind daher ein interessantes Substrat für Biogasanlagen. Um den Einfluss verschiede-ner Qualitäten von Zucker- und Futterrüben auf die Biogasbildung zu untersuchen, wurden Feldversuche mit 3 bzw. 4 Sorten und N-Dün-gungsstufen von 0 bis 300 kg N ha-1 2008 in Göttingen und 2009 in Regensburg und Göt-tingen angelegt. In Futtermitteluntersuchungen wurden die Rohnährstoffe sowie in Gärversu-chen das Gasbildungsvermögen ermittelt. Fut-terrüben bildeten zwar einen deutlich höheren Frischmasseertrag als Zuckerrüben, erreichten aber nur den gleichen Trockenmasseertrag. Der Rübentrockenmasseertrag variierte stand-ortbedingt von 17 bis 27 t ha-1 und der Ge-samttrockenmasseertrag von 24 bis 36 t ha-1. Die Futtermitteluntersuchungen und Gärver-suche ergaben signifikante Unterschiede be-züglich der Zusammensetzung von Rübe und Blatt, nicht aber zwischen den Sorten und N-Stufen. Das lässt darauf schließen, dass bei Zuckerrüben hauptsächlich der Gehalt an orga-nischer Trockensubstanz entscheidend für die Gasausbeute ist. Die Rüben bildeten 735 bis 760 Normliter (Nl) Biogas pro Kilogramm orga-nische Trockensubstanz (oTS), das Blatt 665 bis 700 Nl Gas kg-1 oTS. Daraus resultierte ein Biogasertrag von 18 000 Normkubikme-tern (Nm3) pro Hektar (Rübe) bzw. 20 000 bis 22 800 Nm3 ha-1 (Rübe + Blatt). Zuckerrüben stellen somit ein konkurrenzfähiges Substrat im Vergleich zu anderen Energiepflanzen dar.
Ansätze zur Ermittlung des notwendigen Maßes im Pflanzenschutz in ZuckerrübenVasel, E.-H., E. Ladewig, B. Freier, B. MärländerSugar Industry (2011) 136, 611-620
Das notwendige Maß bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln wurde anhand eines statistischen Ansatzes, eines versuchstech-nischen Ansatzes und eines praxisbezogenen Ansatzes beschrieben. Der statistische Ansatz ermittelt das notwendige Maß anhand des Kor-ridors des mittleren Behandlungsindexes einer Stichprobe und erfordert für eine ausreichend hohe Belastbarkeit Qualitätsparameter wie Stichprobengröße, Häufigkeitsverteilung und Varianz der Daten. Diese Parameter konnten durch eine Auswertung der Behandlungsin-
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Dissertation
Improvement of the competitiveness of the sugar beet crop in the NetherlandsHanse, B.Dissertation, Cuvillier Verlag Göttingen, 2011
The Dutch sugar industry and sugar beet re-search institute initiated the project SUSY (Spee-ding Up Sugar Yield) as a reaction to decrea-sing beet prices in relation to the reform of the European Unions sugar regime. The project was aimed at softening the reform’s impact on gro-wers income by improving their knowledge on raising sugar yield and identifying possible cost savings. From each sugar beet growing region in The Netherlands, 26 pairs of ‘type top’ (high yiel-ding) and ‘type average’ (average yielding) far-mers were selected, based on the average yield of the farm in 2000-2004. All measures of sugar beet cultivation, costs calculation and phytopa-thological, agronomical and soil characteristics were investigated from 2006 and 2007 on 75 fields of ‘type top’ and 74 fields of ‘type avera-ge’ growers in relation to yield and quality. The factors year and grower caused most of the si-gnificant effects on yield, quality and cost vari-ables. The ‘type top’ growers had significantly 20 % higher sugar yield in each year compared to ‘type average’ growers, but the total variable costs did not differ. This makes the ‘type top’ growers more efficient in resource use. Costs for manure and fertiliser, ‘other’ and irrigation significantly increased the total variable costs. With higher fungicide costs, sugar yield signifi-cantly increased. However, there was no signifi-cant relation between the intensity of sugar beet production and sugar yield so that the observed differences in sugar yield were not caused by economical constraints. Based on this study, it can be concluded that the most profitable stra-tegy for the growers is maximising sugar yield and optimising costs. Heterodera schachtii and Beet necrotic yellow vein virus (BNYVV) were mainly found on clay soils. Type top growers on clay soil had significantly lower infestation levels of H. schachtii (4.4x lower, P = 0.008), BNYVV (2.7x lower, P = 0.016) and other foliar symptoms (Pseudomonas, Phoma betae and Verticillium spp. combined) (1.5x lower, P<0.001) than the type average growers, respectively. On sandy soils, infestation levels of Meloidogyne spp. (P = 0.016), Cercospora beticola (P = 0.005) and Ery-siphe betae (P = 0.027) were significantly lower (5x, 1.4x and 1.8x, respectively) for the type top growers. Type top growers on clay or sand soils sowed 5 and 6 days earlier respectively, and made more fungicide applications than the type average growers. Insect pests were not obser-
tensitäten der NEPTUN-Erhebung Zucker-rüben differenziert nach Wirkstoffbereichen ausreichend präzise ermittelt werden. Der versuchstechnische Ansatz zeigte eine eher eingeschränkte Eignung zur Bestimmung des notwendigen Maßes, da große standort- und jahresspezifische Differenzen bezüglich des notwendigen Maßes auftraten. Die Experten-beurteilung von Pflanzenschutzmaßnahmen des Vergleichsbetriebsnetzes im praxisbe-zogenen Ansatz ermittelt das notwendige Maß anhand der 4 Parameter Behandlungsnotwen-digkeit, Dosierung, Terminierung und Mittel-wahl am präzisesten, benötigt dafür jedoch den vergleichsweise größten Arbeitsaufwand.
Ertrag und Qualität geköpfter und entblät-terter Zuckerrüben: Theoretisches Poten-zial und praktische BedeutungWulkow, A., C. HoffmannSugar Industry (2011) 136, 234-241
Zuckerrüben werden in einigen Regionen entblättert statt geköpft, mit der Absicht, den gewachsenen Ertrag vollständig zu ern-ten. Um Ertrag und Qualität bei geköpften und entblätterten Zuckerrüben zu erfassen, wurden diese in der Kampagne 2009 vergli-chen. Dazu wurden zwei Exaktversuche, zehn Paarvergleiche auf Praxisschlägen sowie La-gerungsversuche durchgeführt. Entblätterte Zuckerrüben erzielten einen höheren Rüben- und Zuckerertrag, während der Zuckergehaltund die Qualität geringer waren als bei geköpf-ten Rüben. Das bei optimal geköpften Rü-ben ermittelte theoretische Potenzial wurde in der Praxis jedoch nicht erreicht, da etwa 50 % der Rüben zu hoch geköpft waren. Bei der Lagerung wurden keine signifikanten Unterschiede im Masse- und Zuckerverlust zwischen entblätterten und geköpften Zucker-rüben festgestellt, dagegen wiesen zu tief geköpfte Rüben aufgrund von starkem Schim-melbefall deutlich höhere Verluste auf. Wegen der geringeren Qualität bei entblätterten Zu-ckerrüben bleibt die Frage offen, welcher Auf-wand bei der Verarbeitung in der Fabrik not-wendig ist, um den Zucker zu gewinnen.
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ved at levels damaging for sugar yield: Insecti-cidal seed treatments provided sufficient control of insect pests. By multiple regression, 35 % of the variance in sugar yield on clay soils was ex-plained by H. schachtii and BNYVV infestation levels and by sowing date. On sandy soils, the infestation levels of H. betae and Aphanomyces cochlioides, number of fungicide applications and sowing date explained 71 % of the variance in su-gar yield. Despite crop protection measures, thecalculated yield losses due to pests and di-seases were for the type top growers 30.2 and 13.1 % and for type average growers 37.1 and 16.7 % on sandy and on clay soils, respectively. Therefore, pest and disease infestation level partly explained the differences in sugar yield between type top and type average growers ana-lysed. The skills and management of the grower are important to reducing damage by pests and diseases. Mean saturated hydraulic conductivi-ty in the subsoil (Ks) was significantly higher on fields of type top growers than of type average growers, 0.49 and 0.31 m day-1, respectively. Mean Ks was below a damage threshold level of 0.10 m day-1 on 34 % of the type average growers’ fields and on 27 % of the type top gro-wers’ fields. Ks was found 0.00 m day-1 on 9 % of all fields. By multiple regression analysis with-out the factor grower type, 15.3 % of the varia-bility of Ks was explained by a model with the terms fine sand fraction (50-105 μm) in the sub-soil and depth of primary tillage (Dpt; m). Type top growers basically made use of comparable technical equipment, but applied lower tractor tyre inflation pressure and a lower number of field operations for seedbed preparation com-pared with type average growers. This did not result in a significant difference in mean air-fil-led porosity (AP) at field capacity in the topsoil between grower types although the number of fields with a topsoil AP in the 10-15 cm layer below 10 % was lower in fields of top growers (13 fields) than of average growers (18 fields). Direct effects of soil management on AP could be established by statistical analysis without the factor grower type, but may have been in-fluenced because both management character-istics and AP appeared to be strongly related to top soil clay content. AP of the topsoil and Ks of the subsoil explained 24.9 % of the variation in sugar yield. Therefore, under the given con-ditions of soil type (clay content), a better soil structure can be influenced by the grower, resul-ting in a higher sugar yield. Harvest losses were measured in 2006, 2007, and 2008 on 150 sugar beet fields in the Netherlands. Losses by over-topping, root breakages, and of whole beet were on average 2.9 t ha-1 and ranged from 0.45 t ha-1 to 9.1 t ha-1. Although the type top growers
had significant lower losses due to overtopping and whole beet losses, they did not have lower total harvest losses compared to the type aver-age growers. Reducing the harvest losses is a relatively easy and efficient way to improve yield and profitability of the sugar beet crop. Fertiliza-tion of sugar beet did not differ between the type top and type average growers in this project. No substantial effects of applied elements on sugar yield were found, since all were already in the optimal range for a high sugar yield. The ami-no-N content of sugar beet was found predicting the removal of total-N from the fields (R2 = 0.66). Due to the increased quality of the sugar beet during the years as a result of breeding efforts, the N demand stays on similar level. The type top growers had significant higher plant populationper hectare compared to the type average gro-wers. The delay in emergence on type average growers’ fields can be explained by sowing qua-lity and sowing date. Sowing quality from this project comes to seed placement in compres-sed (below the loose seedbed) and in humid soil (not dried by the weather), which are closely related. The type top growers place significantly more seeds in humid soil, providing more opti-mal circumstances for the seeds to germinate and being less dependent on rainfall after sow-ing. Here, the grower’s management is of ma-jor importance, for using a properly maintained sowing machine, for preparing a high quality seedbed and for checking the seed placement in the soil during sowing. Type top growers so-wed their sugar beets significantly five days ear-lier. This resulted in an earlier closure of canopy with positive influence on yield and reducing the effect of pathogens. The harvest date was not different for both grower types, consequently, the gain has to be set at seasons’ start. The costs of weed control were comparable between type top and type average growers. Next, all the recor-ded inputs, like number of applications, type and amount of compounds used and interval of ap-plications were similar for both type top and type average growers, except the presowing and pre-emergence applications. Thus, difference in weed control between type top and type avera-ge growers is set early in the season. The yield loss due to weed competition was estimated to be about 6 %. With the importance of growers’ management on the late emergence of weeds, the challenge remains whether to control weeds successfully and to avoid weed competition after canopy closure. This study clearly shows that there is no general key issue attention should be paid to but raising sugar yield demands a conti-nuous dedication to the crop, an optimised gro-wer‘s management, and a specific guidance by new knowledge generated by scientific research.
Publikationen
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Anhang
Mitglieder des Institutsausschusses
V. Bückmann Nordzucker AG, Küchenstraße 9, 38100 BraunschweigDr. H. Esser Pfeifer & Langen KG, Linnicher Straße 48, 50933 KölnH. Hansen-Hogrefe Vensleber Weg 3, 38385 IngelebenDr. G. Jung Nordzucker Eastern Europe GmbH, Leonard-Bernstein-Straße 10, A - 1220 WienDr. B. Kämmerling Pfeifer & Langen KG, Landwirtschaftlicher Informationsdienst Zuckerrübe (LIZ),
Dürener Straße 67, 50189 Elsdorf Dr. T. Kirchberg Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Marktbreiter Straße 74, 97199 OchsenfurtDr. H.-J. Puke Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Wormser Straße 11, 67283 Obrigheim/PfalzM. Sauer SUIKER UNIE GmbH, Zuckerfabrik Anklam, Bluthsluster Straße 24, 17389 AnklamDr. B. von Schwarzkopf Pfeifer & Langen KG, Linnicher Straße 48, 50933 Köln
ständige Gäste: Prof. Dr. B. Märländer, Dr. M. Niemann, Institut für Zuckerrübenforschung, Holtenser Landstraße 77, 37079 Göttingen
Vorsitzender: Dir. R. Köhler, Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Marktbreiter Straße 74, 97199 Ochsenfurt
Mitglieder des Koordinierungsausschusses
Dr. K. Bürcky Kuratorium für Versuchswesen und Beratung im Zuckerrübenanbau, Marktbreiter Straße 74, 97199 Ochsenfurt
Dr. S. Brinker Pfeifer & Langen KG, Werk Lage, Heidensche Straße 70c, 32791 Lage/LippeDr. G. Jung Nordzucker Eastern Europe GmbH, Leonard-Bernstein-Straße 10, A - 1220 WienDr. B. Kämmerling Pfeifer & Langen KG, Landwirtschaftlicher Informationsdienst Zuckerrübe (LIZ),
Dürener Straße 67, 50189 Elsdorf Dr. P. Kasten Rheinischer Rübenbauerverband e.V., Malteserstraße 3, 53115 BonnDr. E. Krayl Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Marktbreiter Str. 74, 97199 OchsenfurtF. Michiels-Corsten Pfeifer & Langen KG, Werk Könnern, An den Sieben Stücken, 06420 KönnernM. Sauer SUIKER UNIE GmbH, Zuckerfabrik Anklam, Bluthsluster Straße 24, 17389 AnklamG. Schlinker ARGE zur Förderung des Zuckerrübenanbaus in Norddeutschland,
Helene-Künne-Allee 5, 38122 BraunschweigDr. A. Windt Nordzucker AG, Küchenstraße 9, 38100 BraunschweigD. Wollenweber Zuckerrübenanbauerverband Südniedersachsen e.V., Am Flugplatz 6,
31137 HildesheimDr. K. Ziegler Verband Fränkischer Zuckerrübenanbauer e.V., Würzburger Straße 44, 97246 Eibelstadt
ständiger Gast: Dr. K. Maier, Wirtschaftliche Vereinigung Zucker, Am Hofgarten 8, 53113 Bonn
Vorsitzender: Prof. Dr. B. Märländer, Institut für Zuckerrübenforschung, Holtenser Landstraße 77, 37079 Göttingen
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Anhang
Mitglieder der Arbeitskreise des Koordinierungsausschusses
Arbeitskreis Sorten
Dr. K. Bürcky Kuratorium für Versuchswesen und Beratung im Zuckerrübenanbau, Marktbreiter Straße 74, 97199 Ochsenfurt
H. Leipertz Pfeifer & Langen KG, Koordination Landwirtschaft, Linnicher Str. 48, 50933 KölnDr. B. Kämmerling Pfeifer & Langen KG, Landwirtschaftlicher Informationsdienst Zuckerrübe (LIZ),
Dürener Straße 67, 50189 ElsdorfDr. P. Kasten Rheinischer Rübenbauerverband e.V., Malteserstraße 3, 53115 BonnDr. E. Krayl Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Marktbreiter Str. 74, 97199 OchsenfurtDr. A. Windt Nordzucker AG, Küchenstraße 9, 38100 BraunschweigD. Wollenweber Zuckerrübenanbauerverband Südniedersachsen e.V., Am Flugplatz 6, 31137 HildesheimR. Wrobel SUIKER UNIE GmbH, Zuckerfabrik Anklam, Bluthsluster Straße 24, 17389 AnklamDr. K. Ziegler Verband Fränkischer Zuckerrübenanbauer e.V., Würzburger Straße 44, 97246 Eibelstadt
ständiger Gast: Dr. R. Manthey, Bundessortenamt, Referat 214, Osterfelddamm 80, 30627 HannoverSprecher: Prof. Dr. B. Märländer, Institut für Zuckerrübenforschung,
Holtenser Landstraße 77, 37079 Göttingen
Arbeitskreis Pflanzenbau
Dr. K. Bürcky Kuratorium für Versuchswesen und Beratung im Zuckerrübenanbau, Marktbreiter Straße 74, 97199 Ochsenfurt
S. Büsching Rübenanbauer- und Aktionärsverband Nord e.V., Heinrichstraße 10, 29525 UelzenF. Hesse Nordzucker AG, Zuckerfabrik Nordstemmen, Calenberger Straße 36,
31171 NordstemmenDr. C. Lang Verband der Hessisch-Pfälzischen Zuckerrübenanbauer e.V., Rathenaustraße 10,
67547 WormsH. Leipertz Pfeifer & Langen KG, Koordination Landwirtschaft, Linnicher Straße 48, 50933 KölnC. Mielke SUIKER UNIE GmbH, Zuckerfabrik Anklam, Bluthsluster Straße 24, 17389 AnklamF. Schmitz Pfeifer & Langen KG, Werk Euskirchen, Bonner Straße 2, 53879 EuskirchenM. Schulte Nordzucker AG, Zuckerfabrik Schladen, Bahnhofstraße 13, 38315 SchladenM. van Look Pfeifer & Langen KG, Werk Appeldorn, Reeser Straße 280-300, 47546 Kalkar
Sprecher: Dr. H.-J. Koch, Institut für Zuckerrübenforschung, Holtenser Landstraße 77, 37079 Göttingen
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Anhang
Arbeitskreis Pflanzenschutz
H. Bauer ARGE für Versuchswesen und Beratung im Zuckerrübenanbau in Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, Rathenaustraße 10, 67547 Worms
C. Eßer Pfeifer & Langen KG, Landwirtschaftlicher Informationsdienst Zuckerrübe (LIZ), Dürener Straße 67, 50189 Elsdorf
P. Fecke Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Homberger Straße 1, 34509 WabernF. Nelles Landwirtschaftlicher Informationsdienst Zuckerrübe (LIZ), Koordinationsstelle,
Dürener Straße 67, 50189 ElsdorfF. Rösler Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Kreisstraße 1, 06712 Kretzschau / OT GranaG. Sander Nordzucker AG, Zuckerfabrik Uelzen, An der Zuckerfabrik 1, 29525 UelzenA. Sonnenberg Nordzucker AG, Zuckerfabrik Schladen, Bahnhofstraße 13, 38315 SchladenT. Tiedemann Anklamer Anbauerverband für Zuckerrüben e. V., Dorfstraße 50, 17129 KruckowDr. U. Wegener Nordzucker AG, Küchenstraße 9, 38100 BraunschweigH. Wetzler Verband Baden-Württembergischer Zuckerrübenanbauer e.V., Gartenstraße 54,
74072 Heilbronn a. N.
Sprecher: Dr. E. Ladewig, Institut für Zuckerrübenforschung, Holtenser Landstraße 77, 37079 Göttingen
Prof. Dr. M. Varrelmann, Institut für Zuckerrübenforschung, Holtenser Landstraße 77, 37079 Göttingen
Arbeitskreis Feldversuche
M. Anselstetter ARGE für das Versuchswesen in Franken, Würzburger Straße 44, 97246 EibelstadtH. Bauer ARGE für Versuchswesen und Beratung im Zuckerrübenanbau in Hessen,
Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, Rathenaustraße 10, 67547 WormsJ. Fiest ARGE für Versuchswesen und Beratung im Zuckerrübenanbau in Hessen,
Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, Gartenstraße 54, 74072 Heilbronn a. N.K. Gabriel Kuratorium für Versuchswesen und Beratung im Zuckerrübenanbau,
Marktbreiter Straße 74, 97199 Ochsenfurt J. Helms ARGE zur Förderung des Zuckerrübenanbaus in Norddeutschland e.V.,
Lüneburger Straße 118, 29511 UelzenH.-J. Keutmann Landwirtschaftlicher Informationsdienst Zuckerrübe (LIZ), Diamant-Zucker KG,
Werk Könnern, An den Sieben Stücken, 06420 KönnernH. Knopf ARGE zur Förderung des Zuckerrübenanbaus in Norddeutschland,
Helene-Künne-Allee 5, 38122 BraunschweigK.-A. Kremer Landwirtschaftlicher Informationsdienst Zuckerrübe (LIZ), Koordinationsstelle,
Dürener Straße 67, 50189 ElsdorfJ. Lehnert ARGE Versuchswesen im Zuckerrübenanbau Zeitz, Kreisstraße 1,
06712 Kretzschau / OT GranaA. Meier ARGE zur Förderung des Zuckerrübenanbaus Anklam,
Bluthsluster Straße 24, 17389 AnklamG. Simeth ARGE zur Förderung des Zuckerrübenanbaus Regensburg,
Sandstraße 4, 93092 BarbingM. Steuerwald ARGE Zuckerrübenanbau, Malteserstraße 3, 53115 Bonn
ständiger Gast: Dr. R. Manthey, Bundessortenamt, Referat 214, Osterfelddamm 80, 30627 Hannover
Sprecher: Dr. E. Ladewig, Institut für Zuckerrübenforschung, Holtenser Landstraße 77, 37079 Göttingen
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Anhang
Koordinierte Versuchsvorhaben 2012
KA-Versuche
Arbeits- kreis Versuch
Anzahl Anz. Parz.Varianten Orte Parzellen bei ARGE
Sorten Leistungsvergleich Neuer Sorten (LNS-R) 91) 18 648 252
Sortenleistungsvergleich rizomaniatoleranter Sorten (SV-R)
28 32 3.584 3.248
Spezieller Sortenleistungsvergleich mit nematoden- toleranten/-resistenten Sorten als Anhang (SSV-R (N))
10 16 640 640
Spezieller Sortenleistungsvergleich mit rhizoctonia- resistenten Sorten als Anhang (SSV-R (Rh))
10 6 240 240
Sortenleistungsvergleich mit Nematodenbefall (SV-N) 81)/12 12/11 912 752 Sortenleistungsvergleich mit Rhizoctoniabefall (SV-Rh) 91)/13 5/6 492 244
Sortenversuch Biomasse (SVB) 23 7 644 460
Schosserversuch 41 2 492 492
Interspezifische Konkurrenz 6 6 144 96
Pflanzen- schutz
Internationaler Ringversuch Insektizide 8 6+10 512 192
Ringversuch Herbizide 12 11 528 528
Ringversuch Rapsbekämpfung 7 3 84 56
Amaranth 6 4 96 96
Summe 9.016 7.2961) ohne Verrechnungs- und Vergleichssorten, integriert in WP
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Anhang
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Wir danken den nachfolgend aufgeführten Institutionen und Firmen
für die Förderung einzelner Forschungsvorhaben:
BASF SE, Limburgerhof
Bayer CropScience Deutschland GmbH, Langenfeld
Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, München
Bodengesundheitsdienst/EUF-Arge, Ochsenfurt
Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Berlin
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Berlin
Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück
Deutsche Forschungsgemeinschaft, Bonn
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, Gülzow
Feinchemie Schwebda GmbH, Köln
Gemeinschaft zur Förderung der privaten deutschen Pflanzenzüchtung e. V., Bonn
K + S Aktiengesellschaft, Kassel
KWS SAAT AG, Einbeck
Makhteshim Agan Group, Israel
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Hannover (Volkswagen Vorab)
Nordzucker AG, Braunschweig
Strube Research GmbH & Co. KG, Söllingen
Südzucker AG, Mannheim/Ochsenfurt
Syngenta Seeds GmbH, Bad Salzuflen
Entwicklungsvorhaben, die in Zusammenarbeit mit den regionalen Arbeitsgemeinschaften
durchgeführt wurden, unterstützten folgende Firmen:
BASF SE, Limburgerhof
Bayer CropScience Deutschland GmbH, Langenfeld
Dow AgroSciences GmbH, München
DuPont de Nemours Deutschland GmbH, Neu-Isenburg
Feinchemie Schwebda GmbH, Köln
Germain´s Technology Group, Norfolk, UK
Syngenta Crop Protection AG, Basel, Schweiz
Syngenta Agro GmbH, Maintal
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