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IVD-R-Projekt Labor Berlin · Das Projekt „IVDR“ identifiziert Chancen und Risiken der neuen...

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IVD-R-Projekt Labor Berlin Christian Meisel Lübeck 28Feb2020
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Page 1: IVD-R-Projekt Labor Berlin · Das Projekt „IVDR“ identifiziert Chancen und Risiken der neuen EU-Verordnung über In-vitro-Diagnostika für die Leistungserbringung und Serviceangebote

IVD-R-Projekt Labor Berlin

Christian Meisel Lübeck 28Feb2020

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Projekt IVDR Chancen und Risiken

BESCHREIBUNG:

ZIEL:

KERNAKTIVITÄTEN:

• Definition und Umsetzung von Maßnahmen für die weitere Nutzung (innovativer) „In-Haus Verfahren“ (LDT)

• Definition von Servicepaketen für die Diagnostika-Industrie.

Das Projekt „IVDR“ identifiziert Chancen und Risiken der neuen EU-Verordnung über In-vitro-Diagnostika für die

Leistungserbringung und Serviceangebote im Netzwerk von Labor Berlin.

• Know-How aufbauen (z.B. Workshop IVD-R 11/2018 mit Prof. Spitzenberger, TH Lübeck)

• Kernteam und regelmäßige Treffen mit Vertretern aller Fachbereiche

• Masterarbeit (IVDR-konformes Regelwerk für LDT, Ko-Betreuung Prof. Spitzenberger)

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Masterarbeit: „Design and implementation of a regulatory and quality concept for compliance of

laboratory-developed tests with requirements according to the Regulation (EU) 2017/746 – European

IVDR“ – Mr. Jaimin Patel, BSc

Ziel

Aufgaben:

1. Vergleichende Analyse international geltender regulatorischer Vorgaben für die Entwicklung und Anwendung

von LDTs mit speziellem Fokus auf die Verordnung (EU) 2017/746 (IVDR)

2. Erhebung und Analyse der vorhandenen Validierungs- und Herstellungsdokumentation für gegenwärtig

bei Labor Berlin verwendeten LDTs

3. Entwicklung von grundlegenden Qualitätsvorgabedokumenten zur Erfüllung der regulatorischen

Anforderungen gemäß IVDR für die Entwicklung und Verwendung LDTs im Rahmen der

Patientenversorgung

4. Praktische Anwendung des neu entwickelten Regelwerks im Rahmen der Validation eines neuen LDT

5. Herausforderungen und Chancen durch die IVDR auf Nutzung von LDTs für die Patientenversorgung,

medizinische Labore, Hersteller und zuständige Behörden

Erstellung eines Regelwerks für eine gesetzeskonforme Anwendung der IVDR bei der Validierung und Nutzung

von „In-Haus-Verfahren“ (LDTs) bei Labor Berlin – Charité Vivantes

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I) Datenerhebung: LDTs pro Fachbereich und CE-Alternativen

ca. 1300 akkreditierte Verfahren ca. 50 % LDTs

0

50

100

150

200

250

Anzahl

LDTs

CE-Alternative

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0 50 100 150 200 250 300 350 400

sonstige <10

Zellfunktionsteste

Chromatographie

Durchflusszytometrie

Mikroskopie

Massenspektrometrie

Molekularbiologie

Anzahl

II) Datenerhebung: LDTs nach Art der Verfahren

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0

50

100

150

200

250

300

350

400

> 5000 1000 - 5000 100 - 1000 <100

Anzahl V

erf

ahre

n

Anforderungen pro Jahr

III) Datenerhebung: Anzahl Anforderungen pro Verfahren

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IV) Datenerhebung: LDT-Anteil am Umsatz

LDT-Anteil an Gesamt-Umsatz ca. 15%

0

25

50

75

100

Ante

il am

Um

satz

je B

ere

ich (

%)

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Leistungsparameter Immunologie Endokrinologie& Stoffwechsel

Molekulardiagnostik Toxikologie Humangenetik

IVD-R FDA-Guideline1 White paper2 ICH Q2/R13 GTFCh-Richtlinie4 S1/2-Leitlinie5

Leis

tun

gsb

ew

ert

un

g

An

aly

tisch

Analytische Sensitivität x x

Analytische Spezifität x x x x x

Richtigkeit x x x x x

Präzision x x x x x

Nachweisgrenzen x x x x

Quantifizierungsgrenzen x x x x

Messbereich x x x x

Linearität x x x x

Cut-off

Klin

isch

Diagnostische Sensitivität

Diagnostische Spezifität

Positiver prädiktiver Wert

Negativer prädiktiver Wert

Likelihood-Verhältnis

VI) Datenerhebung: Validierung von LDTsVergleich aktuell verwendeter Standards vs. IVDR

1. US Food and Drug Administration: “Bioanalytical Method Validation Guidance for Industry”

2. T. M. Annesley (2003): „Ion Suppression in Mass Spectrometry.“, B. K. Matuszewski et al, (2003): „Strategies for the Assessment of Matrix Effect in Quantitative Bioanalytical Methods Based on HPLC-MS“

3. ICH harmonised tripartite guideline: “Validation of analytical procedures: Text and Methodology, Q2(R1)”

4. Anhang B zur Richtlinie der GTFCh zur Qualitätssicherung bei forensischtoxikologischen Untersuchungen : „Anforderungen an die Validierung von Analysenmethoden“

5. Deutsche Gesellschaft für Humangenetik (2017): „S1 Leitlinie: Molekulargenetische Diagnostik mit Hochdurchsatzverfahren, S2-Leitlinie Humangenetische Diagnostik und genetische Beratung“

• unterschiedliche Standards

• unterschiedlicher Validierungsumfang

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Konzept für Regelwerk zur Validierung und Nutzung von LDTs

Produktbeschreibung

Zweckbestimmung

Abgrenzung und Risikoklassifizierung

BegründungInformationen zur

Auslegung und Herstellung

Informationenzur Auslegung

Herstellungs-stätte

Herstellungs-verfahrens

Leistungsdaten

Bericht überAnalyseleistung

Bericht überklinischeLeistung

Allgemeine Sicherheits- und

Leistungs-anforderungen

Checkliste

Nachweis Konformität

gemäß Anhang I

Überwachung nachder Produktion

Erfahrungs-bericht

Korrektur-maßnahmen

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Beispiel: Abgrenzung IVD & Risikoklassifizierung

VA „Abgrenzung und Risikoklassifizierung“

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Offene Fragen/Unklarheiten bei der Umsetzung der IVDR

• Voraussetzungen zur Verwendung eines LDT (Artikel 5 (5))• Definition „industrieller Maßstab“

• Grundlage für Begründung: Verfügbarkeit von Leistungsdaten von CE/IVD

• Abgrenzung (Artikel 2): • Definition „generische Produktgruppe“

• Risikomanagement (Anhang I)

• Anhang I Kapitel 1 (3): „Der Hersteller legt ein Risikomanagementsystem fest, …“ in

gleichem Ausmaß gültig für Gesundheitseinrichtungen?

• Risikoklassifizierung Klasse D (Anhang VIII):

• Definition „...übertragbare Erreger, die eine lebensbedrohende Krankheit mit einem

hohen oder mutmaßlich hohen Verbreitungsrisiko verursachen“

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Umsetzung der IVDR für die Nutzung von LDTs bei Labor Berlin

Fazit:

• Hoher Anteil an LDTs -> Wegfall hätte große Auswirkungen für

Patientenversorgung und Umsatz

• Hoher Aufwand für (Re-)Validierung und fortlaufende Dokumentation ->

fehlende Vergütung in Leistungskatalogen

• Entwicklung innovativer Verfahren z.B. für Diagnostik seltener Erkrankungen

zukünftig noch möglich?

• „Make or Buy“ -> CE/IVD-Alternativen überhaupt verfügbar?

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Vielen Dank für Ihre

Aufmerksamkeit!

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Kontakt:

Dr. Christian MeiselTel.: +49 (30) 40 50 26 – 471

Mail: [email protected]

Dr. Inga GebuhrTel.: +49 (30) 40 50 26 – 187

Mail: [email protected]

Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH

Sylter Str. 2

13353 Berlin

www.laborberlin.com


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