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SESSION 1 | SLOT D: MENSCH-MASCHINE-INTERAKTION
itsowl-TT-inkAssist
Lebenshilfe Detmold e.V.10. Oktober 2017 | Lemgo
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Einführung
Zielsetzung
Ergebnisse
Agenda
Abschlusspräsentation
Resümee und Ausblick
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EinführungLebenshilfe Detmold e.V.
Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung, Kreisvereinigung Detmold e. V.
Gründung 1962 durch eine Elterninitiative
Der Verein hat die Aufgabe
„alle Maßnahmen anzuregen, durchzuführen und zu fördern, die eine
Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung, insbesondere mit schwerer
Behinderung, aller Altersstufen bewirken“
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EinführungLebenshilfe Detmold e.V.
Die Lebenshilfe Detmold betreibt dazu folgende Einrichtungen:
2 Kinder-Tages-Stätten mit insgesamt ca. 75 Plätzen
Inklusionsassistenz für ca. 20 entwicklungsverzögerte Kinder und Jugendliche
6 Wohnstätten und 3 Außenwohngruppen für ca. 170 Bewohner
Ca. 55 Personen nutzen das ambulant betreute Wohnen
1 Integrationsunternehmen als gGmbH mit ca. 11 Arbeitsplätzen
Ca. 890 Menschen mit Behinderung erfahren in den Werkstätten die Teilhabe am
Arbeitsleben
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EinführungLebenshilfe Detmold e.V.
Arbeitsfelder der Werkstätten:
Industrielle Dienstleistungen wie z. B. Elektro- und Industrie-montage, Verpackung,
Lohnarbeit, Kommissionierungen usw.
Landwirtschaftliche Produkte („Eigenprodukte“) und Dienstleistungen wie z. B. Obstbau,
Mosterei, Gemüsebau, Hühnermobil, Hofladen, Garten- und Landschaftspflege, Brennholz,
Rindenmulch, Kompost usw. („grüner Bereich“)
Küchen- und Kantinenbetriebe, externe Caterings usw.
Wäscherei inclusive Mangel- und Bügelservice (finisher) usw.
Näherei, Änderungsschneiderei, Polsterei usw.
Medienproduktion inklusive Satz, Layout, Druck usw.
Metallbearbeitungen
Tischlerei/Holzwerkstatt
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EinführungVorstellung der Forschungspartner
inIT – Institut für industrielle Informationstechnik, Lemgo
Gegründet 2007
7 Professoren, mehr als 70 Beschäftigte
Angewandte Grundlagenforschung und exzellente Aus-
und Weiterbildung
Über 3,0 Mio. Euro Drittmittel pro Jahr
Eine der führenden Forschungseinrichtungen im BMBF-
Spitzencluster it's OWL
Kompetenzbereiche:
Industrielle Kommunikation
Industrielle Bildverarbeitung/Mustererkennung
Intelligente Analyseverfahren in der Automation
Mensch-Maschine-Interaktion
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7
• Lemgo
• Institutsteil für industrielle Automation des Fraunhofer IOSB
• MitarbeiterInnen (Stand Sept. 2017): 64
• Partner im Centrum Industrial IT (CIIT)
• Betrieb der SmartFactoryOWL, gemeinsam mit Hochschule OWL
• IKT –Lösungen für die Fabrik der Zukunft
• Geschäftsbereiche:
– Industrielles Internet (IoT)
– Intelligente Automation
– Assistenzsysteme
– Cybersicherheit in der Produktion
EinführungVorstellung der Forschungspartner
Fraunhofer IOSB-INA, Lemgo
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EinführungMotivation für das Transferprojekt
• Die WfbM der LH Detmold e.V. erfüllt den gesetzlichen
Rehabilitationsauftrag nach SGB IX
• Die Leistungs- und Erwerbsfähigkeit der Mitarbeiter/innen
soll erhalten, entwickelt, erhöht oder wiedererlangt
werden
• Im Vordergrund: Teilhabe und Bildung
• Zielgruppe des Auftrages/Projektes: Überwiegend
Menschen mit geistiger Behinderung (Ø IQ < 70) und
individuellen motorischen Fähigkeiten
• Fertigung dieses Produktes ist aufgrund der
Beeinträchtigungen der Mitarbeiter ohne Assistenz nicht
möglich
Ausgangsituation der Lebenshilfe Detmold
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EinführungMotivation für das Transferprojekt
• Faktor Mensch rückt mehr und mehr in den Fokus der
modernen Industrie – Der Mensch als Mittelpunkt des
Handelns der LH Detmold e.V.
• Auftragsannahme trotz kognitiver und motorischer
Besonderheiten des Personenkreises
• Befähigung und Weiterbildung einer möglichst großen
Zielgruppe – Menschen mit überwiegend geistiger
Behinderung
• Auftrag stellt eine vielversprechende Möglichkeit dar, der
Zielgruppe Arbeit 4.0 näher zu bringen und
zukunftsorientierte Fähigkeiten zu vermitteln
Motivation für das Transferprojekt
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Einführung
Zielsetzung
Ergebnisse
Resümee und Ausblick
Agenda
Abschlusspräsentation
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Zielsetzung itsowl-TT-inkAssist
Durchführung des angefragten
Produktionsprozesses ermöglichen
Erste “Begegnung“ mit Arbeit 4.0
Steigerung der individuellen Fähigkeiten der
Nutzer
Projekt soll als Referenzprojekt für weitere
Unternehmen dienen und zielführende
Möglichkeiten der Inklusion aufzeigen
Zielsetzung
Entwicklung eines intelligenten,
adaptiven Assistenzsystems
Anpassbar auf die verschiedenen
Bedürfnisse und Fähigkeiten der
jeweiligen Nutzer
Flexible Unterstützung der
Mitarbeiter im Produktionsprozess
Transfer von Know-how im Bereich Arbeit 4.0
Lösungsansatz
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Vorgehensweise itsowl-TT-inkAssist
Menschzentrierte Gestaltung interaktiver Systeme
• Gestaltung basiert auf einem umfassenden Verständnis der
Benutzer, Arbeitsaufgaben und Arbeitsumgebungen
• Benutzer sind während der Gestaltung und Entwicklung
einbezogen – Workshops vor Ort
• Verfeinern und Anpassen von Gestaltungslösungen wird
fortlaufend auf der Basis benutzerzentrierter Evaluierung
vorangetrieben
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Vorgehensweise itsowl-TT-inkAssist
Kontext- und Anforderungsanalyse
• Analyse spezifischer Anforderungen des
Produktionsprozesses (z.B. exakter Schneidewinkel,
gleichmäßige Verteilung des Klebstoffes)
• Erfassung der Bedürfnisse und Fähigkeiten der Nutzer zur
Gestaltung des Assistenzsystems
• Diskussion über Vor- und Nachteile verschiedener
Lösungsansätze (z.B. Projektionen auf der Arbeitsfläche,
Schnitthilfen, Erfassung der Handbewegung)
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Vorgehensweise itsowl-TT-inkAssist
Prototyping
• Konzeptionierung und Entwurf der verschiedenen Lösungsvorschläge des
Schneide-, Klebe- und Faltprozesses des Produktes
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Vorgehensweise itsowl-TT-inkAssist
Prototyping
• Nutzung von additiven Fertigungsmethoden (3D-Druck) zur
Konstruktion von Prototypen
• Anpassung der Prototypen an neue Anforderungen und
Feedback der Evaluationsworkshops
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Vorgehensweise itsowl-TT-inkAssist
Evaluierung
• Evaluierung und Verbesserung der Prototypen durch
Workshops mit den Mitarbeitern
• Diskussion von Problemen und Herausforderung durch
Befragung der Mitarbeiter (z.B. „Think aloud“-Protokolle)
• Erfassung von Feedback und Bündelung von
Lösungsvorschlägen zur iterativen Weiterentwicklung der
Prototypen
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Einführung
Zielsetzung
Ergebnisse
Resümee und Ausblick
Agenda
Abschlusspräsentation
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Ergebnisse itsowl-TT-inkAssist
• Digitale Abbildung des Montageprozesses durch Video-
und Fotoelemente
• Adaptive Assistenz zur situationsgerechten Darstellung
von Arbeitsanweisungen, wie z.B. der Auswahl des
korrekten Arbeitsmaterials oder der Darstellung von
Arbeitsschritten
• Unterstützung des Mitarbeiters bei möglichen
Fehlerquellen des Produktionsprozesses
• Unterstützung kognitiver Prozesse der Nutzer
Digitale Assistenz
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Ergebnisse itsowl-TT-inkAssist
• Konstruktion einer motorischen Vorrichtung um die
präzise Verarbeitung der Bauteile zu ermöglichen
• Schnittwerkzeuge mit eingelassener, angewinkelter
Klinge zur Verminderung des Verletzungsrisikos der
Mitarbeiter
• Anbindung an die Software des Assistenzsystems
ermöglicht situationsbezogene Darstellung von
Informationen
Visualisierung der Schnittposition durch integrierte LEDs
• Flexibler Einsatz der Schnitthilfe und erleichterte
Bedienbarkeit durch drahtlose Kommunikation
Schnittführung
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Ergebnisse itsowl-TT-inkAssist
• Präzise Auftragen des Klebstoffes auf den
Schmuckschachteln durch die Benutzung eines
Dosierungsgeräts
• Erleichterung des Faltprozesses und der Fixierung der
Bauteile in der Produktverarbeitung durch speziell
angefertigte Montagenester
• Assistenz durch visuelle Hilfestellung der Software zu
sämtlichen Arbeitsschritten
Falt- und Klebeprozess
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Einführung
Zielsetzung
Ergebnisse
Resümee und Ausblick
Agenda
Abschlusspräsentation
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Unterschiedliche Arbeitsweise der Mitarbeiter,
Schwierigkeiten für „herkömmliche“ Systeme (z.B.
Projektionen auf der Arbeitsfläche)
Kein Aufbau auf bestehende Systeme (z.B. auf
projektionsbasierte Hilfestellungen)
Neuer Arbeitsbereich, nicht vorher bekannte Probleme und
Herausforderungen (z.B. beim Entwurf der Schnitthilfe)
„Umdenken“ Fokus auf einfachere, aber für den
Beschäftigtenkreis hilfreichere Methoden
Resümee und Ausblick
Resümee
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Resümee und Ausblick
Projekt befindet sich aktuell in der Implementierungsphase
Geplant: Zusammenschluss der einzelnen Elemente zu
einem adaptiven Assistenzsystem
Evaluation des Systems erfolgt durch User-Workshops mit
den Beschäftigten
Möglichkeiten die Ergebnisse in zukünftige Entwicklungen
einfließen zu lassen
Einsatz für weitere Bereiche und Aufträge der Lebenshilfe,
z.B. Holzverarbeitung, Industriemontage etc.
Inwiefern kann man als Forschungspartner die erlangten
Projektergebnisse und -erfahrungen in vorhandene Systeme
einfließen lassen?
Wie gehen wir als Lebenshilfe das Thema Arbeit 4.0/
Digitalisierung an (Technologien, Bereiche, Zielgruppen)?
Ausblick
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!