Date post: | 17-Sep-2018 |
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IT im Krankenhaus – Aufgabenstellungen, die die Klinikleitung bewegen
Auswirkungen der aktuellen Forschungsfördervorhaben auf das Informationsmanagement der Krankenhäuser
Dipl. Kaufm. Peter AschéKaufmännischer DirektorUniklinik RWWTH Aachen
Ausgangssituation
• Keine Telematikinfrastrukur
• Verstreute medizinische Daten
• Unzureichende Interoperabilität
• Konsequenz: - Risikobehaftete Diagnose / Therapie- mangelnde Unterstützung personalisierte Medizin- erschwerte biomedizinische / klinische Forschung
19.04.2016 Seite 2
Zielsetzungen Forschungsfördervorhaben
• Stärkung der medizinischen Forschung
• Verbesserung der Patientenversorgung durch innovative IT-Lösungen
• Transfer von Industrielösungen in die Medizin
• Intensivierung des Datenaustausches und der gemeinsamen Datennutzung zwischen Forschung und Versorgung
• Schaffung der Voraussetzungen für ein leistungsfähiges, digitales vernetztes Gesundheitswesen
• Schaffung von Akzeptanz in der Bevölkerung für innovative, digitale Lösungenin der Medizin
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Förderprojekte• PaDoMo: Palliativ Dokumentation Mobil
– Palliativ EFA
• RhePort 21: Rheuma Portal –• Rheuma EFA
• Telemedizinverbund OWL: Schlag-anfall - / Kardiologische EFA
• TIRA: Telemedizinische intersektorale Rehabilitationsplanung in der Alterstraumatologie – geriatische EFA
• FALKO.NRW: Fallaktenkommunikation -Interoperabilität Westdeutscher Teleradiologieverbund – EFA
• I/E Hand in Hand : bestens versorgtIntersektorale Gesundheitsförderung
19.04.201 Seite 4
• TIM: Teleintensivmedizin
• TIM II: Überführung TIM in den Regelbetrieb
• Thalea: Entwicklung eines Teleintensiv Cockpits
• TEMRAS: Digitaler Notarztwagen / Telenotarzt mit Notfall EFA
• Tele-LVAD: Implantierte Herz-Unterstützungssysteme
• Leitmarkt Gesundheit.NRW
• Fördervorhaben MedizininformatikAufbau von Datenintegrationszentren
Auswahl an aktuellen FördervorhabenBundesministerium für Bildung und Forschung
19.04.201 Seite 5
• Richtlinie zur Förderung von Forschung in der Palliativversorgung –Versorgungsforschung und klinische Studien. Bundesanzeiger vom 10.12.2015
• Richtlinie zur Förderung transnationaler Forschungsprojekte innerhalb des ERA-NETs "Infect-ERA" – "Koordination der Europäischen Förderung von Forschung an Infektionskrankheiten" im Rahmenprogramm "Gesundheitsforschung". Bundesanzeiger vom 19.01.2016
• Richtlinie zur Förderung klinischer Studien mit hoher Relevanz für die Patientenversorgung. Bundesanzeiger vom 07.01.2016
• Richtlinie zur Förderung von Studien der Versorgungs- und Pflegeforschung für ältere und hochbetagte Menschen – Förderinitiative "Gesund – ein Leben lang". Bundesanzeiger vom 09.12.2015
• Richtlinie zur Förderung eines "Nationalen Forschungsnetzes zoonotischeInfektionskrankheiten". Bundesanzeiger vom 15.02.2016
Definition Medizininformatik
• Die Medizininformatik „ist die Wissenschaft der systematischen Erschließung, Verwaltung, Aufbewahrung, Verarbeitung und Bereitstellung von Daten, Informationen und Wissen in der Medizin und im Gesundheitswesen. Sie ist von dem Streben geleitet, damit zur Gestaltung der bestmöglichen Gesundheitsversorgung beizutragen“.
( Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V.)
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Die große Herausforderung in Medizin und IT
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Source: “The creative destruction of Medicine” according to Eric Topol (Basic Books, New York 2012)
Digitale Transformation im Gesundheitswesen
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Netzwerk vertrauenswürdiger Daten
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Daten als Treiber der Wertschöpfung
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Gesundheitsdatenanalyse
Personal
Die Herausforderung: Verstreute Daten und organisatorische und rechtliche Grenzen
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Forderung der Ärzte und Forscher: • Zugriff auf Patientendaten aus verschiedenen Systemen über eine
einheitliche Oberfläche und das möglichst in Echtzeit
Patienten-daten GenomdatenPathologie-
daten
Tumor-daten
Radiologie-daten
DiagnosePathologie-
berichtGenom Marker
TurmorStatus
Gewebeprobe Strahlen-therapie
Patienten Zeitachse
Biobank
Herausforderungen für den Austausch medizinischer Daten• Gesellschaftliche Diskussion über
ethische soziale rechtliche
Aspekte
• Lösung komplexer technischer Fragestellungen – Mobile Health
• Einheitliche Definition der komplexen Semantik medizinischer Begriffe
• Hoher Investitionsbedarf für erforderliche Rechner- / Speicher- / Analyseressourcen
• Interoperabilität für intersektorale Kommunikation
• Entwicklung geeigneter Geschäftsmodelle für die Regelversorgung19.04.2016 Seite 12
Forrester: Die wichtigsten IT-Trends bis 2018
• Konnektivität
• Datenanalyse – Big Data
• APIs – Anwendungsprogramm Schnittstellen
• Sicherheit und Risiko
• Vernetzte Personeninformationen
• Cloud-Lösungen
• Neue Mitarbeiter Rollen für Digitalisierung
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IT – Skills für Digitalisierung
• Beziehungsmanagement für die Analyse und Verknüpfung von Daten
• Architekturentwicklung für Standards von Daten, Anwendungen und mobile Endgeräte
• Projekt- / Programm-Management für übergreifende Vorhaben
• Expertise für Nutzerverhalten
• Daten- / Prozess-Expertise
• Geschäftsprozessdesigner
• Sicherheitsexperte 19.04.2016 Seite 14
Cap Gemini Studie IT-Trend 2016
• Top Technologien 2016Applikationsportfolio Rationalisierung BYOD (Bring your own Device) SecurityCloud Security
• Top Anforderungen an den CIOAusbau der DigitalisierungManagement von Big DataEntwicklung neuer Geschäftsmodellen für Services und Innovation
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Anforderungen für die Verarbeitung vertraulicher, personenbezogener Daten
• Wahrung der Persönlichkeitsrechte von Patienten und Probanden erfordert international tragfähige Datenschutz-konforme Konzepte
• Persönlichkeitsrechte als auch Vertraulichkeit / IP der beteiligten Forscher / Unternehmen erfordern höchste Datensicherheit
• Ärzte und Forscher benötigen in ihre Umgebung integrierte Lösungen mit gleichen Zugriffsmöglichkeiten von beliebigen Endgeräten
• Komplexität und Heterogenität der Daten erfordern ein Clearing durch Spezialisten (Data Scientist)
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Beschleunigung Geschäfts- und Analyseprozesse durch In-Memory-Computing
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In-Memory-Computing
Vorteile von In Memory Datenbanken
• Echtzeitverarbeitung im Hauptspeicher
• Hohe Datenkompression
• Parallele Analyseprozesse
• Wenige Indizes
• Keine aggregierten Zwischendateien
• Partitionierung zur Analyse großer Datenmengen
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Anforderungen an Krankenhausprozesse und Krankenhaus IT
• Zusammenführen der verschiedenen Datenbestände in einer Health Database
• Einsatz von Analyse- / Auswertungstools für • strukturierte Daten• unstrukturierte Daten
• Aufbau einer Repositiories mit semantischer Definition der Daten
• Implementierung internationaler Standards für Datenaustausch • IHE-Profie XDS, XDR, ATNA ….• HL7 Version 3 Reference Information Model (RIM)
• Entwicklung alltagstaugliches Datenschutzkonzept
• Sichere Nutzung von Cloud-Services
• Aufbau von geeigneten Geschäftsmodellen
• Aufbau Digitalisierungs Know how für effiziente Informationsprozesse
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Cloud Computing
Nutzung von Internetdiensten & -software
• internetzentrierter Ansatz mit:• Infrastruktur auf Nachfrage: Rechner, Speicher
& Netz• Software auf Nachfrage: Betriebssysteme &
Apps• Dynamische Anpassung an die anspruchsvollen
(Geschäfts-)Prozesse im Krankenhaus IT als Service, der flexibel bezogen & konfektioniert werden kann
• Herausforderungen: Aufzeigen Nutzenpotential, Entwicklung Business Modell & Datenschutzkonformität
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IT ServicePartner 2
Healthcare Kunde 1
Healthcare Kunde 3
Healthcare Kunde 2
Healthcare Kunde 4
StrategischeIT - und Service Partner
Healthcare IT Solutions
Sourcing Strategie: HITS als Sourcing Integrator
IT ServicePartner 3
Kunden
SourcingIntegrator
Supplier
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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