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IT-DIRECTOR 12/12

Date post: 09-Mar-2016
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IT-DIRECTOR ist das Business-Magazin für IT-Manager und CIOs in Großunternehmen.
15
12 I  2012 Sicherheit ist Chefsache · Beratung aus dem Katalog · CA erhöht Automatisierungsgrad G 31227 I WWW.IT-DIRECTOR.DE Workflow trifft Kreativität Seite 44 Eine Plattform knüpft Kontakte Seite 32 GESCHäFTSPROZESSE UNIFIED COMMUNICATIONS ÖSTERREICH: 4,70 EUR LUXEMBURG: 4,95 EUR SCHWEIZ: 8,40 SFR DEUTSCHLAND: 4,30 EUR IT-OUTSOURCING Birger T. Aasland Geschäftsführer bei Arvato Systems Seite 22 IM INTERVIEW EINE NEUE GENERATION N O 12 Anwenderunternehmen, die ihre IT in der zweiten bzw. dritten Outsourcing-Generation betreiben lassen, ziehen aus früheren Projekten ihre Lehren für die Zukunft. Seite 16 MEDIENHAUS VERLAG · Postfach 300111 · 51411 Bergisch Gladbach · »Entgelt bezahlt«
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Page 1: IT-DIRECTOR 12/12

12 I

2012

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Sicherheit ist Chefsache · Beratung aus dem Katalog · CA erhöht Automatisierungsgrad

G 31227 I WWW.IT-DIRECTOR.DE

Workflow trifft Kreativität Seite 44 Eine Plattform knüpft Kontakte Seite 32

GESChäftSProzESSE UnIfIEd CommUnICAtIonS

Österreich: 4,70 eUr LUxembUrg: 4,95 eUr

schweiz: 8,40 sFr DEUTSCHLAND: 4,30 EUR

It-oUtSoUrCInG

Birger t. AaslandGeschäftsführer bei Arvato SystemsSeite 22

Im IntErvIEW

EInE nEUE GEnErAtIon

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12

Anwenderunternehmen, die ihre IT in der zweiten bzw. dritten Outsourcing-Generation betreiben lassen, ziehen aus früheren Projekten ihre Lehren für die Zukunft. Seite 16

MEDIENHAUS VERLAG · Postfach 300111 · 51411 Bergisch Gladbach · »Entgelt bezahlt«

Page 2: IT-DIRECTOR 12/12

PROFESSIONELLE HEADSETS FÜR CONTACT CENTER UND BÜRO

Sennheiser ist einer der führenden Hersteller von innovativen Headset-Produkten. Die Headsets zeichnen sich durch klare Sprachwiedergabe in HD-Klangqualität und hohen Tragekomfort aus. Sie eignen sich besonders auch für flexible Unified-Communications-Umgebungen und wurden speziell für die Anforderungen in Büros und Contact Centern entwickelt, in denen es oft geräuschvoll zugeht.

Die Headsets DW Office, DW Pro1 und DW Pro2 bieten kabellose Freiheit, innerhalb von Büros oder auch außerhalb, während man mit dem Telefon verbunden bleibt: in typischen Büroumgebungen bis zu 55 m, bei Sichtverbindung bis zu 180 m.

Die Headsets SC 230 und SC 260 aus der Sennheiser Circle-Line sind neue Headsets im Einstiegssegment. Sie kombinieren die besten Eigenschaften für den professionellen Einsatz in Contact Centern.

www.sennheiser.deDW Pro2

DW Office

Comfort Calls

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Page 3: IT-DIRECTOR 12/12

Beziehungs-geflecht

Verantwortliche sollten beim Outsourcing großes Augenmerk auf die Auswahl des Servicepartners

und auf integrierte Ausstiegsklauseln legen

> Vielleicht mag der Spruch „drum prüfe, wer sich langfristig bindet“ schon etwas abgedroschen klingen. Geht es um die Auslagerung von IT-Prozessen oder gar der kompletten IT-Landschaft scheint er jedoch nichts an Aktualität verloren zu haben. Bei millionenschweren Out-sourcing-Deals, die darüber hinaus Laufzeiten von mehreren Jahren be-

inhalten, kann die Auswahl des IT-Dienst-leisters gar geschäftskritisch sein. Da in den meisten Unternehmen ohne die Unterstüt-zung der IT mittlerweile (fast) gar nichts mehr läuft, zieht deren Ausfall großen Scha-den nach sich. Zwar sind die Anwender mit der Vereinbarung von Service Level Agree-ments (SLAs) und der damit zugesicherten Hochverfügbarkeit von 99,x Prozent seitens des Servicepartners gegen das Schlimmste abgesichert – auch da die Nichteinhaltung der Vereinbarungen (saftige) Vertragsstrafen

für den Dienstleister nach sich zieht. Doch lässt sich dadurch ein bei-spielsweise im Geschäft mit den Endkunden entstandener Imagescha-den nur schwerlich aus dem Weg räumen.

Von daher gilt es für die Anwender, bei der Auswahl ihres künftigen Servicepartners großes Augenmerk auf die SLAs zu legen. Zudem soll-te die Chemie zwischen den Vertragsparteien stimmen, damit die auf Langfristigkeit ausgelegte Zusammenarbeit von Beginn an unter einem guten Stern steht. Nicht zuletzt sei jedem Anwender angeraten, bereits bei Vertragsabschluss entsprechende Ausstiegsklauseln zu vereinbaren. Mehr über aktuelle Entwicklungen rund um das IT-Outsourcing erfah-ren Sie ab Seite 22.

Viel Spaß beim Lesen,

von Ina Schlücker, Redakteurin IT-DIRECTOR

it-director · AusgAbe 12/2012 3

vorwortdezember < 2012

Page 4: IT-DIRECTOR 12/12

Inhalt16 32

Aktuelles > unternehmen

8 Raum für Innovation

Einige Unternehmen wollen inno­vative Anwendungen und Services 40 Prozent schneller entwickeln und jeden neuen Service mit auto­matisierter Sicherheit anbieten.

11 Sharepoint-Migration in die

Cloud

Interview mit Ernst Hutsteiner, Systems Engineering Manager bei Avepoint

12 Beratungsleistungen aus dem

Katalog?

Beratungsleistungen fehlt es oft an Struktur. Durch die Kombination verschiedener Ansätze auf Basis katalogbasierter Projekte kann dies geändert werden.

14 Durchgängige Analysen

Die deutsche Analytics­Gemeinde von IBM traf sich Anfang November in Darmstadt zum Erfahrungsaus­tausch und Networking.

Interview mit Birger T. Aasland, Geschäftsführer bei der Arvato Systems GmbH

22

Nach den Regeln spielen: Um ein Outsourcing­Projekt umzusetzen, müssen Kunde wie Dienstleister an einem Strang ziehen.

OrgAnisAtiOn > unified COmmuniCAtiOns

32 Eine Plattform knüpft Kontakte

Kaum ein IT­Segment wächst so rasant wie Unified Communications & Collaboration (UCC). Unter­nehmen können damit Kosten sparen und schneller zu Entschei­dungen finden. Technologien wie Web Conferencing kommen dabei verstärkt aus der Cloud.

36 Alle Kanäle bündeln

Interview mit Chris Helbing, Produktmanager bei der Ferrari Electronic AG, über die Möglich­keiten von VoIP­Technologie

38 Schnelle Hilfe für Rockfans

Beim diesjährigen „Rock im Park“­Festival verwendete die Johanniter­Unfall­Hilfe neueste Kommunika­tionstechnik.

titelthemA > OutsOurCing

16 Nach den Regeln spielen

Um ein Outsourcing­Projekt erfolg­reich umzusetzen, müssen Kunde wie Dienstleister an einem Strang ziehen. Dabei ist von beiden Seiten Fair Play gefragt.

30 Vom Komplett-Outsourcing

zum gezielten Outtasking

Interview mit Tobias Geber­Jauch, CTO Managed Services Factory und Director Proposition Management bei Computacenter

Eine Plattform knüpft Kontakte: Unternehmen können mit UCC Kosten sparen und schneller zu Entscheidungen finden.

it-director · AusgAbe 12/20124

2012 > dezember

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50 52

48 Agieren statt reagieren

Aufgrund der über viele Jahre gewachsenen Warenwirtschaft entschied sich Kaiser+Kraft Europa dazu, die entsprechende Umgebung zu modernisieren.

PrAxis > dAtenmAnAgement

52 Ablesen und Abrechnen

Im Gespräch mit IT­DIRECTOR erläutert Jochen Schein, Chief Operation Officer (COO) bei Ista, die Vorteile einer regelmäßigen Messung des Energieverbrauchs und worauf es beim Management der daraus resultierenden Massen­daten ankommt.

stAndArds

3 Vorwort: Beziehungsgeflecht

15 Buchseite zum Thema Server

56 Veranstaltungen: Termine

58 Letzte Seite: Vorschau und Impressum

Anzeige

Software für Versorger und Industriewww.psi.de

IT Director Inselanzeige 55x40 mm.indd 1 26.01.2012 13:34:06

Deutlich mehr Speed: Ein effektives Formularwesen kann Prozessabläufe bzw. Workflows spürbar beschleunigen.

Ablesen und Abrechnen: Der Energiemanagementspezialist Ista hat die Arbeit mit Massendaten fest im Griff.

50 Deutlich mehr Speed

Formulare haben ihre Daseins­berechtigung nicht verloren. Im Gegenteil: Der konsequente Einsatz von Formularen beschleunigt nicht nur Geschäftsprozesse, sondern trägt auch zur Qualitätssicherung in einem Unternehmen bei.

40 Cloud für besondere Ansprüche

Interview mit Rainer Oude Hengel, ICT Marketing Executive Consul­tant bei T­Systems

42 Auf den Spuren der Internet-

telefonie

Mit VoIP steigt die Gefahr, dass sich Hacker in Telefonsysteme einschleusen. Die Bedeutung von Abwehrmaßnahmen nimmt zu.

sOftwAre > business PrOCess mAnAgement

44 Workflow trifft Kreativität

Um ihre Prozesse zu automatisieren, setzt die Omnicom Media Group Germany auf ein digitales Planungs­ und Workflowsystem.

46 „Big Processes“

„Quo Vadis BPM – Status, Trends & Strategien“ – so lautete das Motto einer BPM­Veranstaltung von Seven Principles in München.

it-director · AusgAbe 12/2012 5

dezember < 2012

Page 6: IT-DIRECTOR 12/12

aktuellesSoftline und Fujitsu kooperieren> Anfang Dezember 2012 hat

die Softline Solutions GmbH mit

Fujitsu Technology Solutions

einen Rahmenvertrag für Con-

sulting Services im Bereich

Software Asset Management

(SAM) unterzeichnet.

Durch die Partnerschaft mit

dem herstellerunabhängigen

SAM-Spezialisten soll sich Fujit-

su die Möglichkeit bieten, das

bestehende Portfolio im Be-

reich „Lizenzmanagement“ zu

erweitern, ohne in die beste-

henden Reseller-Strukturen ein-

zugreifen. Im Rahmen des Ver-

trages soll das Unternehmen

Zugriff auf das komplette Bera-

tungsangebot von Softline Solu-

tions im SAM-Umfeld erhalten.

„Wir haben uns bewusst für die

herstellerunabhängigen Servi-

ces entschieden, da diese unser

Portfolio ergänzen“, sagt Ge-

rald Lauterer, Director Software

Center bei Fujitsu. „Die ersten

erfolgreichen Projekte bestäti-

gen, dass wir einen geeigneten

Partner für die Zukunft gefun-

den haben, der flexibel auf un-

sere Kundenanfragen reagieren

und dank der modular aufge-

stellten Beratungsleistungen

die passenden Services anbie-

ten kann.“ <

Im Internet: www.fujitsu.com www.softline-solutions.de

> Jens Weller, Geschäftsführer des Kommunikationsdienstleisters Top link, wurde Anfang November in den Vorstand des Deutschen Verbands für Telekommunikation und Medien (DVTM) gewählt.Der DVTM vertritt die Interessen von Unternehmen, die an der Wertschöpfungskette Telekommu-nikation und Medien beteiligt sind.„Ich freue mich sehr darauf, unser gemeinsames Anliegen, einen in-novativen und wettbewerbsfähigen Telekommunikations- und Me-dienmarkt zu schaffen, künftig noch aktiver vorantreiben zu kön-nen“, erklärt Weller. „Toplink ver-treibt seit 1995 Telefonie-, Daten- und Internetservices für Geschäfts-kunden und war eines der ersten ITK-Unternehmen in Deutschland, das IP-Anlagenanschlüsse (SIP-Trunking) angeboten hat. In unse-rer schnelllebigen Branche ent-

spricht diese lange Marktpräsenz einer halben Ewigkeit. Meine dabei gewonnenen Erfahrungen möchte ich in mein Engagement für die DVTM-Mitglieder einbringen.“ <Im Internet: www.dvtm.net

Neuer Vorstand im DVTM

Jens Weller, Geschäftsführer bei Toplink, ist neues Mitglied im Vorstand des Deut-schen Verbands für Telekommunikation und Medien.

> Bei Readsoft, Lösungsanbieter für die Automatisierung und Opti-mierung von Geschäftsprozessen, ist Michael Schiedermeier (46) neuer Vice President Professional Services. In dieser Position verant-wortet er in der DACH-Region den

Bereich Professional Services, der das strategische Projektmanage-ment, das Consulting für das kom-plette Lösungsportfolio sowie die Bereiche Support und Kundenbe-treuung einschließt. Schiedermeier verfügt über Berufs-erfahrung im Projektmanagement von IT-Projekten. Vor seinem Wechsel war er sechs Jahre als Ge-schäftsführer der Unternehmens-beratung Projex GmbH tätig. Wei-tere Stationen seiner beruflichen Laufbahn waren u.a. die IT-Unter-nehmen Morse GmbH, Nextira One Deutschland, Gemplus und CAI Systemhaus. <Im Internet: www.readsoft.de

Neuer Servicechef

Michael Schiedermeier, neuer Vice President Professional Services bei Readsoft

it-director · AusgAbe 12/20126

aktuelles > unternehmen

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IT-DIRECTOR · AUSGABE 12/2012 11

„DeutschlandLAN“n Komplettpaket für Festnetz-, Mobilfunk- und PC-Kommunikation aus der Cloud

n Symmetrischer, 10 Mbit/s schneller IP-Anschluss

n virtuelle Telefonanlage mit bis zu 20 Sprachkanälen

n E-Mail-Postfächer mit Push-Service und 25 GB Speicherplatz

n Festnetz-Deutschland-Flat sowie Daten-Flat; Mobilfunk: Intra-Company-Flat zu internen Festnetz- und Mobilfunkanschlüssen im DeutschlandLAN und zu anderen Firmen im DeutschlandLAN

n TÜV-zertifizierte Sicherheit

n Startpaket für fünf Nutzer ab 495 Euro* netto monatlich

n Kostenlose Bereitstellung bis zum 28.02.2013* Preis nur gültig in ausgewählten Ortsnetzen u. Anschlussbereichen, sonst beträgt der monatliche Netto-Grundpreis 695 Euro.

DEUTSCHE TELEKOM < ADVERTORIAL

> Durchblick statt Dschungel – mit Deutsch-

landLAN haben Unternehmen ihre

Kommunikation überall im Blick. Dazu

wandern Telefonanlage, E-Mails und Co.

in die Cloud. Das Ergebnis: Ein Komplett-

paket für die Festnetz-, Mobilfunk- und

PC-Kommunikation zum Monatsfestpreis.

Bis zum 28.02.2013 sparen Firmen außer-

dem die Bereitstellungsgebühr.

Ist der Chef gerade unterwegs oder er-

reichbar? Muss ich mein Festnetztelefon

auf mein Handy umstellen, wenn ich gleich

zum Termin fahre? Wie tausche ich mich

am einfachsten mit den Kollegen über die

Kundenpräsentation aus? Unternehmen,

die DeutschlandLAN von der Telekom

einsetzen, haben ihre Kommunikations-

kanäle endlich im Griff. Die Telekom

stellt damit einen neuen Standard für die

Bürokommunikation bereit, bei dem Mo-

bilfunk, Festnetz, Datenkommunikation

und Software-Anwendungen erstmals

miteinander verschmelzen.

Komplettpaket aus der Cloud

Die TÜV-zertifizierte Lösung kommt aus

der Cloud. Sowohl die Telefonanlage als

auch der E-Mail-Server und das Firmen-

Endlich alles im Blick

adressbuch werden in einem hochsicheren

Rechenzentrum der Telekom in Deutsch-

land betrieben. Unternehmen greifen auf

alle Anwendungen über das Internet zu.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Firmen

sparen Geld, denn sie müssen weder

Software noch Infrastruktur anschaffen.

Außerdem arbeiten sie flexibler und kön-

nen neue Funktionen wie Videokonferenz-

Tools nutzen. Alle Leistungen stellt die

Telekom zum Monatsfestpreis inklusive

Flatrates für Telefonie, Internet und Mo-

bilfunk bereit. Basis ist ein symmetrischer,

10 Mbit/s schneller IP-Zugang.

Eine Oberfläche – alle Kanäle

Für mehr Übersicht sind Kanäle

wie E-Mail, Festnetz- und Mo-

biltelefonie auf einer einheit-

lichen Oberfläche gebündelt,

die auf allen Geräten sichtbar

ist. Um die Zusammenarbeit

zwischen den Mitarbeitern zu

verbessern und Telefonanrufe

nicht ins Leere laufen zu lassen,

sind sie stets unter derselben

Rufnummer erreichbar, sowohl

übers Festnetz als auch auf dem

Handy und über den PC-Client.

Die integrierte Präsenzstatus-

anzeige zeigt an, welcher Kollege verfüg-

bar ist oder gerade spricht. Für virtuelle

Meetings nutzen Firmen das integrierte

Video- und Audiokonferenztool. Bis zu

16 Teilnehmer lassen sich damit zu einem

Treffen zusammenschalten. In der Konfe-

renz können sie etwa standortübergreifend

an Dokumenten arbeiten, Fotos anschau-

en oder auf Internetseiten zugreifen. So

lassen sich Projekte leichter gemeinsam

bearbeiten.

Weitere Informationen:  www.telekom.de/cloud www.telekom.de/dreisechsnull

7it-director · AusgAbe 12/2012

Page 8: IT-DIRECTOR 12/12

aktuelles

> Für viele Unternehmen sind die Startvoraussetzun-gen nicht rosig: Innovative Produkte und Services kön-nen nicht schnell genug vermarktet werden, weil die IT-Unterstützung hinterherhinkt. Die bestehende IT ist teuer und aufwendig in Betrieb und Wartung, und die Sicherheitsrisiken vergrößern sich vehement.

Aber die IT kann gegensteuern, indem sie innovativ denkt und handelt, Ressourcen durch eine höhere Effi-zienz und Management der Komplexität freisetzt sowie Risiken minimiert. Wie das gehen kann, weiß Trevor Bunker, Senior Vice President Global Presales bei CA Technologies. Nach seinen Erfahrungen sind IT-Abtei-lungen auf dem richtigen Kurs, wenn sie den Automati-sierungsgrad erhöhen sowie den Fokus auf eine ein-heitliche Sicht der gesamten ITK-Infrastruktur legen.

Laut Bunker ist der traditionelle Plan-Build-Run-Zy-klus in der IT zu langsam und zu aufwendig: 80 Pro-zent des IT-Budgets sind für den Betrieb der IT reser-viert, bleiben nur 20 Prozent für innovative Projekte. Und 70 Prozent der Entwicklungszeiten sind unnötig und verschwenden Geld, sagt er. Abhilfe schaffe die Business-Service-Innovation mit Portfoliomanage-ment, Servicevirtualisierung und einer agilen Cloud-Strategie.

Raum für InnovationZielvorgabe an die IT-Abteilung: innovative Anwendungen und Services 40 Prozent

schneller entwickeln und jeden neuen Service mit automatisierter Sicherheit anbieten. Ist das realistisch? Einige Unternehmen jedenfalls wollen diese Ziele umsetzen.

So habe die Amag, der Generalimporteur des Volks-wagen-Konzerns in der Schweiz, durch ein End-to-End-Application-Performance-Management von über 56.000 Transaktionen täglich ihre Supportkosten um jährlich 70.000 Euro gesenkt. Bayer Business Services habe die Anwendungsentwicklung beschleunigen kön-nen mit dem Ziel, zehn bis 15 Prozent weniger Kosten zu verursachen.

Zeitdruck verhindert Sicherheit

Eine weitere Baustelle sind die Sicherheitsrisiken. „Ich weiß, dass die gerade entwickelte Anwendung nicht sicher ist, aber ich muss sie aus Zeitdruck trotz-dem freigeben“, zitiert Bunker Kundenerfahrungen. Dieser Zeitdruck entstehe auch, weil der traditionelle Security-Ansatz Sicherheit in jeden einzelnen Service einbettet, statt ein übergreifendes, rollenbasiertes und inhaltsbezogenes Identity- und Access-Management zu

Einblick in die Werkstatt

A.T.U-Fachmarkt mit einer großen Auswahl an Reifen

it-director · AusgAbe 12/20128

aktuelles > unternehmen

KOMPETENZ VERTRAUEN

Licht aus – SPoT an!zetVisions bringt Stammdatenmanagement

auf den Punkt …

Einfach. Flexibel. Transparent.

www.zetvisions.de

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t.t..

Bringen Sie Licht in den Datendschungel – mit zetVisions SPoT!Die neue SAP-basierte Standardlösung zetVisions SPoT zentralisiert das Stammdatenmanagement in Unternehmensgruppen. Diese Lösung verbessert mithilfe individueller Validierungen, flexibel einstellbaren Workflows und transparenten Verteilungsmechanismen maßgeblich die Aktualität und Qualität Ihrer Stammdaten. Klar definierte Prozesse verhelfen Ihnen zu einem effizienteren, konzernweiten Stammdaten-management.

Erleben Sie Stammdatenmanagement live und treffen Sie Experten und Anwender auf folgender Veranstaltung:

■ 21.03.2013: Fachkongress „Raus aus dem Datendschungel – Steigern Sie Prozesseffi zienz und Datenqualität“, Frankfurt am Main

Weitere Informationen: www.zetvisions.de/Fachkongress2013

Wie viele Wahrheiten gibt es in Ihrem Unternehmen? Vertrauen Sie auf die Stammdaten in Ihren Systemen? Werden die Daten mehrfach manuell gepflegt? Wer ist dafür verantwortlich?

zetVisions AG . Speyerer Straße 4 . 69115 HeidelbergTelefon +49 (0) 6221 33938-0 . [email protected]

Page 9: IT-DIRECTOR 12/12

installieren. Bunkers Referenzanwender ist hier das Bundesrechenzentrum in Österreich. Es sichert täglich über eine Million Online-Transaktionen von rund 120.000 Unique User mit einem zentralen Web-Access-Management und unterstützt dabei über 400 Anwen-dungen im Rechenzentrum.

Dritte große Baustelle ist für Bunker der traditionelle Ansatz im Infrastrukturmanagement. Dieser biete kei-ne End-to-End-Sicht und wenig Automatisierung, weil er mit einzelnen, nicht integrierten Technologiesilos arbeite. Eine einheitliche und durchgängige End-to-End-Perspektive dagegen bieten Service Assurance und ein ganzheitliches Infrastrukturmanagement.

Vom Nutzen und der Notwendigkeit eines ganzheit-lichen Infrastrukturmanagements und Monitorings ist auch Klaus Vogl überzeugt. Der CIO von A.T.U, einer der Marktführer im deutschen Kfz-Service, sieht IT als professionellen strategischen Partner des Geschäfts, der innovative und effiziente Lösungen unter kosten-optimierten Gesichtspunkten anbietet sowie die Geschäfts- und Managementprozesse vollständig und effektiv unterstützt – so flexibel wie möglich, so struk-turiert wie nötig.

A.T.U will Umsatzverluste vermeiden, indem man die IT-Verfügbarkeit steigert und Ausfallzeiten redu-ziert. Kann eine der rund 650 Filialen, die über Thin Clients an die Zentrale angebunden sind, wegen eines IT-Ausfalls nicht arbeiten, werden Kunden verprellt. Um die Servicequalität zu sichern, arbeitet der Anwen-der deshalb mit einem End-to-End-Monitoring vom

Rechenzentrum über die Zentrale bis in die einzelne Filiale.

CIO Klaus Vogl setzt auf die Früherkennung von Problemen und ein schnelles, vorausschauendes Ge-gensteuern. Dazu braucht seine IT-Organisation ein umfassendes, integriertes und objektives Bild der IT-Infrastruktur. Dieses liefert der CA Spectrum Service Assurance Manager über ein integriertes Dashboard, das in Echtzeit über Verfügbarkeit, Zustand, Gesund-heit und Risiken eines IT-Services informiert – gegebe-nenfalls mit Durchgriffsmöglichkeit zur direkten Ursa-che eines Problems. Die damit verbundene Transpa-renz und eindeutige Verantwortlichkeit vermeidet laut Vogl unnötige Schwarze-Peter-Spiele und führt zu ei-nem ziel- und lösungsorientierten Arbeiten mit weni-ger zeit- und kraftraubenden Meetings.

Ein Vorteil, der auch für die Einbindung der externen IT-Dienstleister gilt. „Wir arbeiten mit vielen externen Service-Anbietern zusammen. Früher hatte kein Dienstleister eine zentrale Sicht auf die Infrastruktur, was sich besonders bei Störungen negativ bemerkbar machte“, erinnert sich Bernhard Panzer, Abteilungslei-ter Server und Netze bei A.T.U.

Die Beispiele zeigen, dass die IT mit der Unterneh-mensführung nicht nur in einem Boot sitzt, sondern durchaus auch bei der Schlagzahl mithalten kann. Vielleicht kann sie gar künftig selbst die Schlagzahl im Boot erhöhen, bevor die Unternehmensführung sie da-zu auffordert. Zurückrudern jedenfalls war gestern. <

dr. Jörg HAttwig

it-director · AusgAbe 12/2012 9

unternehmen < aktuelles

KOMPETENZ VERTRAUEN

Licht aus – SPoT an!zetVisions bringt Stammdatenmanagement

auf den Punkt …

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■ 21.03.2013: Fachkongress „Raus aus dem Datendschungel – Steigern Sie Prozesseffi zienz und Datenqualität“, Frankfurt am Main

Weitere Informationen: www.zetvisions.de/Fachkongress2013

Wie viele Wahrheiten gibt es in Ihrem Unternehmen? Vertrauen Sie auf die Stammdaten in Ihren Systemen? Werden die Daten mehrfach manuell gepflegt? Wer ist dafür verantwortlich?

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Page 10: IT-DIRECTOR 12/12

aktuelles

> Schwachstellen in der IT können bedrohliche Schä-den in Unternehmen verursachen. In der Folge haben viele die Gefahren zumindest wahrgenommen und ne-ben der Einleitung einzelner technischer Maßnahmen auch personell aufgestockt: Datenschutzbeauftragte, IT-Sicherheitsbeauftragte und ähnliche Funktionen finden sich auf den Visitenkarten der Mitarbeiter – oder vereinzelt auf denen externer Dienstleister. Einige Unternehmen haben auch die wachsende Zahl der zu bewältigenden Aufgaben zum Schutz der IT auf einen kleinen Stab von IT Security Officer (ITSO) verteilt, die sich ihre Aufgaben entweder räumlich oder thema-tisch teilen, organisatorisch jedoch oft Teil der IT-Abteilung sind. Pro-blematisch ist dabei die Annahme, dass Sicherheitsprobleme aus-schließlich (IT-)technischer Natur sind und auch mittels (IT-)Sicher-heitstechnik zu behandeln sind.

Banken, Versicherungen und Un-ternehmen, deren Wert sich maß-geblich durch ihr digital gespei-chertes Know-how berechnet, wäh-len seit Längerem einen „informati-onszentrischen“ Ansatz für ihre Sicherheit und benennen deshalb einen Chief Information Security Officer. Dieser kann sich natürlich um technische Maßnahmen zum Schutz der Assets kümmern, setzt jedoch häufig einen breiteren Rahmen bei der Betrachtung seiner Aufgaben. Klassische Ansätze des Sicherheitsmanagements mit Schutzbedarfsfeststellungen und Schwachstellenanalysen, Business-Impact-Analysen und Risikobewer-tungen stellen sein Handwerkszeug dar. Üblicherweise ist er in seiner

Sicherheit ist Chefsache„Chief Security Officer (CSO) – haben wir diese Position in unserem Betrieb?

Welche Aufgaben werden in dieser Position erfüllt?“ Diese Fragen mag sich der eine oder andere stellen, der mit Erstaunen die Inflation an „C-Level“-Managern im

eigenen Unternehmen verfolgt.

Position in ein etabliertes Sicherheits-Management-Programm eingebunden und folgt mit seinen Projekten einem klar gegliederten Plan zur Minimierung des Ge-samtrisikos. Allerdings bleiben auch bei diesem Ansatz oft die rein physischen und/oder organisatorischen Maßnahmen unberücksichtigt, weil Werkschutz und Organisation anderen Berichtslinien folgen.

Einige Unternehmen – etwa Vodafone Deutschland – haben die Zeichen der Zeit erkannt und Top-Mana-ger in die Rolle des Chief Security Officers berufen. Hier vereinen sie die Führung der klassischen Corpo-rate Security (Werkschutz) mit den der Informations-

und IT-Sicherheit. Zwar führt diese neue mächtige Rolle nicht von selbst zu höherem Sicherheitsni-veau, sie ermöglicht aber eine bes-sere Kommunikation zwischen den Organisationseinheiten und lässt diese besser koordiniert agieren. Die bisher bekannten Kompetenz-gerangel lassen sich durch das ge-meinsame Management partner-schaftlich lösen und jeder Bereich kann sich auf seine Stärken kon-zentrieren. <

sebAstiAn roHr

Aufgaben eines Chief Security Officer

Koordination und Kommunikation zwischen den Unternehmensein-heiten

Integration des Risikomanage-ments ins eigene Aufgabenfeld

Betrachtung der technischen Sicherheitserfordernisse

Einbeziehung der physischen Unternehmenssicherheit

Schutz der UnternehmensdatenQuelle: Accessec GmbH

it-director · AusgAbe 12/201210

aktuelles > unternehmen

Page 11: IT-DIRECTOR 12/12

interview> Microsoft macht Dampf in der Cloud. Unternehmen allerdings zeigen sich zu-rückhaltend, wenn es um den Sprung in die Wolke geht. Welche Vorteile hat die Cloud speziell bei der Kommunikations-plattform Sharepoint? Worauf sollten An-wender bei einer Migration achten? Dazu äußert sich Ernst Hutsteiner, Systems Engineering Manager bei Avepoint, im Gespräch mit IT-DIRECTOR.IT-DIRECTOR: Herr Hutsteiner, viele Unterneh-men zögern, Sharepoint in die Wolke zu verlagern. Was sind die Gründe dafür?E. Hutsteiner: Ich denke, sie befürchten einen hohen Imple-mentierungsaufwand. Dabei ist das meiste, das Anwen-der benötigen, bereits vorhanden und kann direkt ein-gesetzt werden. Denn Sharepoint Online ist ein Teil von Office 365, das von den Remondern speziell für die Cloud konzipiert wurde. In manchen Bereichen sind vorab in der Tat noch Anpassungen nötig. Diese kann ein professioneller Integrationspartner übernehmen.IT-DIRECTOR: Warum hat sich die Kommunikationsplatt-form in der Cloud noch nicht durchgesetzt?E. Hutsteiner: Das Problem ist nicht das System an sich, son-dern die Migration der Inhalte, die in Sharepoint abge-speichert sind. IT-DIRECTOR: Wie bekommt man diese Inhalte in die Cloud?E. Hutsteiner: Unternehmen, die bereits mit Office 365 ar-beiten, haben hier einen großen Vorteil. Wer Inhalte aus Sharepoint 2010 in die Cloud-Version migrieren will, kann sich für das manuelle Hochladen, den Ver-sand von Content-Datenbanken oder das manuelle Skripten einer Migration entscheiden. Aber egal wel-chen Weg man wählt, jeder benötigt Zeit und personel-le Ressourcen und das kostet Geld. Außerdem muss man mit Größenbeschränkungen oder gar dem Verlust von Metadaten rechnen. Doch das sind nicht die einzi-gen Hürden, die eine Migration komplex machen. IT-DIRECTOR: Können Sie das näher erläutern? E. Hutsteiner: Individuelle Anpassungen sind schwierig oder lassen sich oft überhaupt nicht durchführen. Auch die 100-prozentige Abhängigkeit von Internetverfüg-

Sharepoint-Migration in die CloudInterview mit Ernst Hutsteiner, Systems Engineering Manager bei Avepoint

barkeit und -bandbreite gilt es zu beach-ten. Die On-premise-Version der Kommu-nikationsplattform bietet außerdem Funktionen, die die Cloud-Variante der-zeit noch nicht unterstützt.IT-DIRECTOR: Spielen neben den rein techni-schen Aspekten auch andere Gesichts-punkte eine Rolle? E. Hutsteiner: Sowohl Datenschutz als auch Datensicherheit sind hier große Themen. Außerdem gibt es für Sharepoint Online genau festgelegte Grenzwerte an Spei-

cherplatz, zusätzliche Kapazitäten werden extra be-rechnet. Ein Admin muss sich zudem bewusst sein, dass er einige seiner bisherigen Aufgaben und Verant-wortlichkeiten komplett aus der Hand gibt.IT-DIRECTOR: Wir haben die Hindernisse angesprochen. Wie kann ein Unternehmen sie umschiffen?E. Hutsteiner: Wir bieten mit dem Docave Content-Manager hierfür eine leistungsfähige Lösung. Über eine grafi-sche Oberfläche werden die Inhalte von Quelle, d.h. von firmeneigenen Servern, und Ziel, also Sharepoint Online, einfach visualisiert. Die Zuweisung der Inhalte erfolgt per Mausklick. Darüber hinaus können Inhalte gefiltert oder Benutzer zugewiesen werden. Dadurch kann das Unternehmen den Zugriff durch autorisierte Personen sicherstellen. Weiterhin ist es möglich, die Aufgaben einer Migration in die Cloud zeitlich gesteu-ert ablaufen zu lassen, entweder als einmalige Aktion oder in regelmäßigen Abständen. Auch andere Module innerhalb unserer Softwareplattform erleichtern die bedarfsgerechte Nutzung von Cloud-basierten Lösun-gen für Sharepoint.

Denkbar ist auch ein hybrides System, bei dem ein Teil der Umgebung auf dem unternehmenseigenen Ser-ver gehostet – wir sagen dazu „on premise“ – und ein Teil in der Cloud betrieben wird. Der Vorteil hier: Wo ein Anwender rechtliche Bedenken sieht, kann er die Daten on premise lassen, andere Inhalte migriert er. Die Hybrid-Lösung kombiniert letztlich die Vorteile von beiden Systemen. <

silviA MAttei, is

Ernst Hutsteiner, Avepoint

it-director · AusgAbe 12/2012 11

unternehmen < aktuelles

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aktuelles

> Das Tagesgeschäft wird immer stärker von Projekten beeinflusst. Doch Projektarbeit will gelernt sein. Feh-lendes Know-how der Mitarbeiter, hoher Zeitdruck und Projekte, die ihre Frist schon lange überschritten haben, sind an der Tagesordnung. Um diese Lücken zu schließen, wird häufig externe Unterstützung hinzuge-zogen. Der Einkauf von Beratungsleistungen oder gar das Outsourcing bestimmter Bereiche ist heute allge-genwärtig. Doch auch hier sind Entscheidungen zu treffen, die über den Erfolg oder Misserfolg des Pro-jekts entscheiden können. Welcher Anbieter kann die Anforderungen frist- und anforderungsgerecht umset-zen? Welches Preismodell wählt man? Was verspricht die besten Resultate mit einem minimalen Risiko? Ge-rade bei Langzeitprojekten ist das oft schwer abzu-schätzen.

Es stellt sich die Frage, wie ein Modell aussehen muss, das optimale Rahmenbedingungen für eine strukturierte Abwicklung von Projekten aus verschie-

Beratungsleistungen aus dem Katalog?

Beratungsleistungen fehlt es in vielen Fällen an Struktur. Die Zufriedenheit mit dem Berater sinkt und eines Tages wird er schließlich von dem Projekt abgezogen. Durch die Kombination verschiedener Ansätze auf Basis katalogbasierter Projekte

kann dies verhindert werden.

densten Bereichen, mit unterschiedlichster Komplexi-tät und spezifischen Anforderungen bietet. Ein Modell, das größere Transparenz über Budget und Aufwand eines Projektes zulässt und gleichzeitig eine flexible Planbarkeit und einen kalkulierbaren Kostenrahmen ermöglicht. Diese Methode müsste die Vorteile von „Time & Material“- und Festpreisansätzen vereinen und zugleich Risiken minimieren.

Den Überblick nicht verlieren

Eine Lösung findet sich in einer Methode, die es Un-ternehmen ermöglicht, Beratungsleistungen nach eige-nen Wünschen zu gestalten und definierte Lieferleis-tungen zu einem bestimmten Preis zu erhalten. Zentra-ler Bestandteil ist ein detaillierter Leistungskatalog. Um diesen zu entwickeln, müssen verschiedene Schrit-te durchlaufen werden. Es gilt zu betrachten:– Welche Unternehmensanforderungen sind in Bezug auf Methoden und Vorgehensweisen etabliert und zu berücksichtigen?– Welche Anforderungen und Vorgaben an die Zu-sammenarbeit zwischen Unternehmen und Beratern gibt es?– In welchen Bereichen benötigt man Beratung?

In dem darauf aufbauenden Leistungskatalog wer-den alle Einzelleistungen mit den jeweiligen Preisen abgebildet. Dieser muss an die Bedürfnisse des Unter-nehmens angepasst werden. Zulieferleistungen werden bis ins Detail beschrieben, gewünschte Endergebnisse dokumentiert sowie Ergebnistypen und Abnahmekri-terien definiert.

Der operative Einsatz des Kataloges ist mit einem Kreislaufsystem vergleichbar, zu dessen Beginn die Projektidee steht. Das potentielle Projekt wird anhand spezifischer Kriterien einem Komplexitätsgrad, wie leicht, mittel oder schwer, zugeordnet und anhand die-

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ser Kategorie werden anschlie-ßend die nötigen Leistungen aus dem Katalog ausgewählt und in Auftrag gegeben. Verhandlun-gen mit dem Einkauf sind in diesem Schritt nicht mehr not-wendig, da bereits bei Kata-logerstellung Preise und Um-fang der Leistungen festgelegt wurden. Der Anbieter kann anhand der detaillierten Beschreibungen genau auf die Anforderungen des Unternehmens reagieren und die benötigten Leistun-gen erbringen. Diese werden von dem Unternehmen abgenommen und verifiziert, um letztlich einen erfolg-reichen Projektabschluss zu gewährleisten.

Ähnlich wie bei einem Warenkorb, kann sich das Unternehmen so die Bausteine seines Beratungspakets zusammenstellen. Das bedeutet, dass eine freie Pla-nungsmöglichkeit der Ressourcen besteht. Stellt man fest, dass für eine bestimmte Projektphase die Inhouse-Ressourcen nicht ausreichen, so können diese über den Leistungskatalog für einen bestimmten Zeitraum „hin-

zugebucht“ werden. Das Unter-nehmen kann das Projekt also nach den eigenen Vorstellungen und Rahmenbedingungen abwi-ckeln, während der Dienstleis-ter eine spezifische Vorgabe hat, welche Services er in welchem Umfang zu erbringen hat.Diese Vorgehensweise, wie sie

beispielsweise der IT-Dienstleister Logica anbietet, schafft Transparenz über laufende Prozesse und ge-währleistet Flexibilität und Gestaltungsfreiheit im Pro-jektablauf sowie juristische Sicherheit. Zudem wird durch die Ergebnisorientierung eine Kostenkontrolle gewährleistet. Der katalogbasierte Bestellprozess von Lieferleistungen schafft Zeitersparnis, da Preisver-handlungen für Einzelprojekte entfallen. Dies sorgt für einen verhältnismäßig schnellen Projektstart und ge-währleistet Kostentransparenz über alle Projektphasen hinweg. Letztlich führt dies zu einer höheren Pro-jekterfolgsquote. <

inA reicHArt, rAsMus Frick

„Der katalogbasierte Bestellprozess von Lieferleistungen schafft Zeitersparnis, da Preis-verhandlungen für Ein-zelprojekte entfallen.“

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aktuelles> Unter dem Motto „Smarter Analytics. Smarter Out-comes“ waren rund 750 Teilnehmer am 6. und 7. No-vember im Kongresszentrum Darmstadtium zur „IBM Performance“ gekommen. Ihnen allen ging es um die Frage, wie aus unterschiedlichsten Daten Erkenntnisse gewonnen werden können, um fundierte Entscheidun-gen zu treffen, Ereignisse vorauszusehen, Risiken opti-mal zu steuern oder Prozesse zu optimieren. Verteilt auf sechs parallele Tracks konnten sich die Besucher in über 50 Vorträgen, Keynotes, Workshops und Hands-on-Sessions sowie einem Ausstellungsbereich mit IBM-Partnern über praxisnahe Ansätze für die Optimierung ihres eigenen Geschäfts informieren.

Allein die über 30 vorgestellten Analytics-Projekte bei Kunden wie Allianz, Adidas, Cewe Color, Daimler, Astra Zeneca, HUK Coburg, Telekom oder TUI unter-strichen den geschäftsorientierten Ansatz der Veran-staltung. Und angesichts der thematischen Vielfalt des Programms konnte Dirk Heitmann, Direktor Smarter Analytics bei IBM Deutschland, im Gespräch mit IT-DIRECTOR die Frage nach der Positionierung des An-bieters im Wettbewerb gut begründen: „Im Gegensatz zu anderen Anbietern haben wir ein umfassendes Port-folio, angefangen bei der Datenhaltung und dem Big-Data-Thema über Datenbereitstellung, -analyse und -beschleunigung für Echzeitanwendungen bis hin zu

Durchgängige AnalysenDie deutsche Analytics-Gemeinde von IBM traf sich Anfang November in Darmstadt

zum Erfahrungsaustausch und zum Networking.

Predictive-/Vorhersage-Anwendungen.“ Das Ganze sei flankiert von eigenem Beratungs-Know-how, in das man intensiv investiere, sowie von leistungsfähigen Partnern.

Konsequente Akquisitionsstrategie

Dieses Portfolio ist das Ergebnis einiger Akquisitio-nen in den vergangenen Jahren, die Big Blue in die Lage versetzen, nahezu alle Branchen, Unternehmensberei-che und -funktionen abzudecken. Neben Advanced-Analytics-Lösungen sowie Anwendungen im Bereich Performance- und Risikomanagement konnten sich die Teilnehmer über das Thema Big-Data-Analyse und Neuerungen in der Pure-Systems-Familie informieren.

Und da der Anbieter mit dem Begriff Smarter Ana-lytics den Fokus über das Management strukturierter Daten im Rahmen von ERP- und finanz-orientierten BI-Lösungen hinaus auf die Integration strukturierter und unstrukturierter Daten aus anderen Anwendungs-bereichen zu einem ganzheitlichen Ansatz erweitert, hatte man zusätzlich zur Performance 2012 in zwei weiteren Tracks die hauseigene ECM-Anwendertagung in die Veranstaltung integriert.

Einen generellen Trend im Bereich Analytics hatte gleich zu Beginn der Veranstaltung Susan Payne Cook,

Global Vice President Sales bei IBM USA, he-rausgestellt: „Die Entscheidungen, die wir künftig treffen, werden hauptsächlich auf Da-ten außerhalb unseres Unternehmens basie-ren.“ Ein etwas ungewöhnliches, aber ein-leuchtendes Beispiel bot Meteolytix. Das Softwarehaus hat für eine Bäckereikette eine Lösung entwickelt, mit der treffsichere Vor-hersagen für den Absatz von Backwaren in den Filialen errechnet werden können. Basis dafür ist die kombinierte Analyse der Ver-kaufsdaten aus der Vergangenheit mit den Daten aus der Wettervorhersage und dem da-mit zu erwartenden Kaufverhalten der Kon-sumenten. <

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Am 6. und 7. November fand im Kongresszentrum Darmstadtium die diesjährige „IBM Performance“ statt.

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aktuelles > unternehmen

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Zusammengestellt von Dr. Manfred Simon

Das Windows 8 Profibuch> Im Mittelpunkt steht das neue Microsoft-Betriebs-system aus Sicht Administration und Serveranbin-dung. Das Buch befasst sich mit allen Neuerungen von Windows 8 und nimmt Vergleiche zur Vorgän-gerversion vor. Nach der Lektüre kennt man alle Verbesserungen, die Unterschiede der verschiedenen Windows-Editionen und lernt schnell die Bedienung sowie den Einsatz im Serverumfeld kennen. Zahlrei-che Tipps und Expertenratschläge erleichtern Ein-führung und Migration; zu knapp kommen lediglich

heterogene Systemland-schaften mit der Notwen-digkeit, Apple- oder Main-frame-Hardware anzubin-den. <

Autor: Oliver Ochs

Titel: Javascript für Enterprise-EntwicklerVerlag: Dpunkt.verlag, Heidelberg

Seiten: 302

Preis: 32,90 Euro

Das Paperback wendet sich spe-ziell an Backend-/Server-Pro-grammierer aus dem Java EE/ .Net-Umfeld, die sich in die Ent-wicklung mit Javascript einarbei-ten wollen. Diese Zielgruppe er-hält einen guten Überblick über die Entstehung der Sprache, ver-schiedene Laufzeitumgebungen, den Sprachumfang, die Realisie-rung verschiedener Soft-waretechniken und die Program-mierparadigmen von Javascript. Ergänzend stellt der Verfasser einige verfügbare Client- und Server-Frameworks für Ja-vascript mit deren Vor- und Nachteilen vor.

Autoren: Dirk Deimeke, Stefan Kania u.a.

Titel: Linux-ServerVerlag: Galileo Computing, Bonn

Seiten: 948

Preis: 49,90 Euro

Das Hardcover fokussiert auf gängige Aufgaben rund um die Administration eines Linux-Ser-ver-Systems. Anfangs beschreibt das Autorenteam völlig system-neutral das Berufsbild eines Sys-temadministrators. Daran schlie-ßen sich Grundlagen zu Linux an, die anhand verschiedener Auf-gabengruppen konkretisiert werden. Es folgt eine Diskussion aller wichtigen Dienste und ihre Unterstützung durch einen Linux-Server. Speziell vertieft werden Infrastruktur, Kommunikation, Automatisierung, Sicherheit, Ver-schlüsselung und Zertifikate. Hilfreich sind die praktischen Beispiele, die man durchgängig im gesamten Werk vorfindet.

Autor: Thomas Joos

Titel: Das Windows 8 ProfibuchVerlag: Addison-Wesley, München

Seiten: 286

Preis: 24,95 Euro

Autor: Stefan Heitsiek

Titel: Oracle Express EditionVerlag: mitp, Frechen

Seiten: 416

Preis: 34,95 Euro

Ausgehend von einer Einführung in die Datenbanktechnik erläu-tert das Buch die Installation des Oracle-Systems und die verfüg-baren Werkzeuge für Systemad-ministratoren. Den Schwerpunkt bilden die Umsetzung des SQL-Sprachumfangs und die herstel-lerspezifische Erweiterung PL/SQL. Abschließend behandelt der Autor die Java-Schnittstellen aus Sicht der Programmierung, die Implementierung von Objekten und Feldern in Oracle. Als Leser erhält man mit diesem Buch ei-nen praxisnahen Ratgeber.

Autoren: Michael Kofler, Ralf Spenneberg

Titel: KVM für die Server-Virtuali-sierungVerlag: Addison-Wesley, München

Seiten: 341

Preis: 39,80 Euro

Die KVM (Kernel-based Virtual Machine) ist ein Virtualisierungs-system für Linux, Windows-, BSD- und Solaris-Varianten; wobei die-se Kernelerweiterung speziell für eine Servervirtualisierung opti-miert ist. Anhand in der Praxis anzutreffender Fallbeispiele wird das Einrichten und Konfigurieren verschiedener Aspekte erklärt. Dazu gehören u.a. virtuelle Da-tenträger, Netzwerk, Grafik, CPU-, Speicherverwaltung und Sicher-heit.

Autor: Lutz Fröhlich

Titel: PostgreSQL 9Verlag: Hanser, München

Seiten: 289

Preis: 39,90 Euro

PostgreSQL gehört zu den Ser-verdatenbanken, die sich zuneh-mender Beliebtheit nicht nur im Open-Source-Bereich erfreuen. Der Titel bietet einen Rundum-schlag zu allen Themen der Ad-ministration und Programmie-rung, zeigt gleichzeitig aber auch die Migration von MySQL oder Oracle auf PostgreSQL auf. Die beschriebenen Erfahrungen aus der Praxis bieten einen beque-men Einstieg in die Nutzung des Datenbanksystems.

Autoren: Dirk Mertins, Jörg Neumann, Andreas Kühnel

Titel: SQL Server 2012Verlag: Galileo Computing, Bonn

Seiten: 1.294

Preis: 59,90 Euro

Diese Neuauflage hat eine Erwei-terung im Umfang und eine Aktu-alisierung auf die neuste SQL-Server-2012-Version erhalten. Wesentliche Bereiche bilden In-formationen und Anleitungen rund um Installation und Pro-grammierung des Datenbankser-vers von Microsoft. Neben dem Einsatz von SQL und der SQL-Ser-verspezifika in den Sprachen Vi-sual C# oder Visual Basic.Net wird das Entity Framework in Version 4 tiefer gehend darge-stellt.

buchtipps

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