GABLER EDITION WISSENSCHAFT Entrepreneurship Herausgegeben von Professor Dr. Lambert Koch, Universitat Wuppertal, Prof. Dr. Tobias Kollmann, Universitat Kiel, Prof. Dr. Peter Witt, Wissenschaftliche Hochschule fur Unternehmensfuhrung (WHU), Vallendar
"Entrepreneurship" ist ein noch relativ junger Forschungszweig, der jedoch in Wissenschaft und Praxis stetig an Bedeutung gewinnt. Denn Unternehmensgrundungen und deren Promotoren nehmen fi.ir die wirtschaftliche Entwicklung einen zentralen Stellenwert ein, so dass es nur folgerichtig ist, dem auch in Forschung und Lehre Rechnung zu tragen.
Die Schriftenreihe bietet ein Forum furwissenschaftliche Beitrage zur Entrepreneurship-Thematik. Ziel ist der Transfer von aktuellen Forschungsergebnissen und deren Diskussion aus der Wissenschaft in die Unternehmenspraxis.
Isabell Welpe
Venture-Capital-Geber und ihre Portfoliounternehmen
Erfolgsfaktoren der Kooperation
Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Michael Dowling
Deutscher UniversiHits-Verlag
Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet iiber <http://dnb.ddb.de> abrufbar.
Dissertation Universitat Regensburg, 2003
1. Auflage Mai 2004
Aile Rechte vorbehalten © Deutscher Universitats-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2004
Lektorat: Ute Wrasmann / Nicole Schweitzer
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Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main
Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier
ISBN-13: 978-3-8244-8079-1 e-ISBN-13: 978-3-322-81732-7 001: 10.1007/978-3-322-81732-7
Geleitwort VII
Geleitwort
Der Markt fOr Venture Capital hat seit Ende der gOer Jahre in Deutschland eine
groBe Bedeutung erzielt. Durch die EinfOhrung des Neuen Marktes und der
Moglichkeit, durch einen Borsengang eine sogenannte "Exit"-Rendite zu erzielen, ist
die Zahl der Ventyre Capital Firmen in Deutschland rapide gestiegen und die Mittel,
die von Venture Capitalists fOr NeugrOnder zur VerfOgung gestellt werden, sind stark
gewachsen. Viele junge Unternehmen machten in den letzten Jahren sowohl gute als
auch schlechte Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Venture Capital Firmen.
Insbesondere fOr technologieintensive Firmen in Branchen wie Biotech, Internet oder
Telekommunikation ist die Zusammenarbeit mit Venture Capitalists nicht nur fOr die
Finanzierung, sondern auch fOr den Aufbau einer neuen Firma von groBer
Bedeutung, weil Venture Capitalists auch zus~tzliche Managementressourcen und
Beratungsdienstleistungen liefern.
Diese Entwicklungen zeigen die Aktualit~t des von Frau Welpe gew~hlten
Dissertationsthemas. Sie baut auf frOhere Forschungsergebnisse im Bereich von
Venture Capital Forschung und Entrepreneurship auf, fokussiert dieses Forschungs
projekt aber auf die kooperativen Beziehungen zwischen Venture Capital Gesell
schaften und deren Portfolio-Unternehmen und die Auswirkung dieser Beziehungen
auf Unternehmenserfolg und Entwicklung. Dieses Gebiet ist in der Literatur bisher
wenig erforscht worden, so dass die vorliegende Dissertation von Frau Welpe eine
wichtige WissenslOcke fOlit.
Die Arbeit basiert auf einer detaillierten empirischen Untersuchung in Ober 200
jungen Wachstumsunternehmen, die in den letzten Jahren im deutschsprachigen
Raum Venture Capital Finanzierung erhielten. Diese Ergebnisse konnen sowohl als
Basis fOr andere Forscher auf diesem Gebiet dienen, sind aber auch sehr nOtzlich fOr
junge Wachstumsunternehmen und ihre Venture Capital Gesellschaften. Die von
Frau Welpe abgeleiteten Handlungsempfehlungen konnen in der Zukunft von groBer
Bedeutung sein, vor allem wenn der Venture Capital Markt sich wieder erholt hat.
Prof. Michael Dowling
Vorwort IX
Say what you know, do what you must, come what may
Sofia Vasilyevna Kovalevskaya
Vorwort
Die Themen UnternehmensgrOndung, Venture Capital und Kooperation sind fOr
unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen attraktiv. Fragen, wie Unternehmen
durch Initiativen einzelner Menschen entstehen, unter welchen Bedingungen und
wann sie wirtschaftlich profitabel werden, sind fOr eine hypothesengeleitete
wirtschaftswissenschaftliche und sozialwissenschaftliche Theorieentwicklung
gleichermaBen ergiebig. Wird dieses Forschungsfeld zudem problemgeleitet und
empirisch erkundet, so kennen die Forschungsergebnisse auBerdem Akzeptanz bei
Unternehmern und Venture Capital Gebern erzielen. Auf der aktuellen und
expandierenden Forschungsagenda der Entrepreneurshipforschung stehen nach
Expertenmeinung die Themenfelder, die sowohl wesentlich sind, als auch bisher
ungenOgend untersucht wurden. Dazu geheren insbesondere: GrOndungsteams,
Entscheidungsprozesse bei Investments im Venture Capital Markt, die Kooperation
zwischen jungen Unternehmen und Venture Capital Gesellschaften (VCG) und gute,
akkurat durchgefOhrte empirische Forschungen, die praxisrelevant und deren
Ergebnisse von GrOndern und VCG akzeptiert sind.
Eigentlich hat mich meine Faszination des Themas 'Human Capital' zum ,Venture
Capital' Thema gefOhrt. Ais ich zu Beginn meiner Doktorarbeit Ober verschiedene
Themenstellungen nachdachte, bin ich auf die Forschung von Geoffrey H. Smart
gestoBen, der sich mit Human Capital Bewertung im Venture Capital Kontext
auseinandergesetzt hat.
1m Verlauf der Arbeit wurde mir immer klarer, dass Human Capital und Venture
Capital nicht nur begrifflich eng verwandt sind, da Venture Capital Firmen letzen
Endes nicht in Ideen sondern in Menschen mit besonderen Fahigkeiten und
Leistungswillen, also in das ,Human Capital' eines Unternehmens investieren.
Venture Capital Geber und UnternehmensgrOnder tun sich zusammen, da sie in
vielerlei Hinsicht komplementares Wissen und Expertise haben. Faszinierend fand
ich in diesem Kontext die Fragestellung, wie durch die Kooperation beider ein Mehr
wert geschaffen werden kann, der Ober das investierte Kapital hinausgeht. Den
potentiellen Mehrwert durch gute Zusammenarbeit gibt es ja durchaus nicht nur im
Venture Capital Kontext sondern immer dann, wenn Menschen gemeinschaftlich
agieren und ihr Handeln abstimmen mOssen. Die Ausgangsfrage dieser Arbeit war
daher: Was macht die Kooperation und die Zusammenarbeit zwischen Menschen
erfolgreich? FrOhere Forschungsarbeiten haben diese Frage immer wieder mit der
x Vorwort
,guten Beziehung', die zwischen zwei Akteuren besteht, beantwortet. Das mag stimmen, ist aber unbefriedigend, weil es nicht klart, wann und warum diese
Beziehungen entstehen und so die Schaffung von Mehrwert ermeglichen.
Die dieser Doktorarbeit zugrunde liegende Fragestellung geht also weit uber den
Venture Capital Kontext hinaus. Sie bescMftigt sich grundlegend mit den
Determinanten der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Menschen. Die ihr
zugrunde liegenden Modelle kennen daher auf andere Kontexte ubertragen werden,
in denen durch kooperative Zusammenarbeit potentiell ein Mehrwert geschaffen
werden kann.
Vielen Personen bin ich zu Dank verpfiichtet, die mich bei der DurchfUhrung der
Doktorarbeit unterstutzt und zu deren Erfolg beigetragen haben.
Dieses Promotionsvorhaben hatte nicht durchgefUhrt werden kennen ohne die
finanzielle Unterstutzung des Bundesministeriums fUr Bildung und Forschung
(BMBF). Die Finanzierung des Promotionsprogramm Exist-HighTEPP, welches eine
international ausgerichtete und schnelle DurchfUhrung der Promotion in Aussicht
stellte war fUr mich Anlass, aus London nach Deutschland zuruckzukommen.
Zu Dank verpfiichtet bin ich ebenfalls den Initiatoren des Exist-HighTEPP Projektes,
Prof. Michael Dowling, Prof. Dodo zu Knyphausen-Aufse~ und Prof. Stephan
Diekman.
Die vorliegende Dissertation entstand am Lehrstuhl von Prof. Dr. Michael Dowling an
der Universitat Regensburg. Meinem Doktorvater, Prof. Michael Dowling, mechte ich
fUr seine Betreuung und Unterstutzung besonders danken. Er hat auch entscheidend
dazu beigetragen, dass ich von Beginn der Dissertation an in die internationale
Entrepreneurship Community eingebettet war und er hat mir zahlreiche Konferenz
teilnahmen ermeglicht.
Mein gro~er Dank gilt auch Prof. Dr. Dres. h.c. Arnold Picot fUr die Obernahme des
Koreferats.
Prof. Dodo zu Knyphausen-Aufse~ danke ich fUr sein stets offenes und interessiertes
Ohr fUr mein Forschungsprojekt und seine Forschritte bei unseren zahlreichen
Begegnungen auf Konferenzen oder Exist-Treffen und au~erdem fUr seinen
ausgepragten Sinn fUr Humor.
Vorwort XI
Ich m6chte allen meinen Exist-Kollegen und -Kolleginnen in Bamberg, Jena und
Regensburg danken fOr einen regen gedanklichen Austausch und die sch6nen
Abende bei unseren zahlreichen Treffen.
Dr. Karsten Hoppe danke ich insbesondere fOr eine lustige Wohngemeinschafiszeit
in der Josephine Street in Berkeley.
Wahrend der DurchfOhrung der Studie stand mir eine groBe Anzahl von Fachleuten
als Gesprachspartner und zur UnterstOtzung bereit.
Ohne meine Gesprachspartner, die im Anhang genannt sind, hatte diese
Untersuchung nicht so durchgefOhrt werden k6nnen. Mein besonderer Dank fOr ihre
Zeit, hilfreichen Anmerkungen und Diskussionen gilt Michael Kesper (Tbg), Dr. Fred
Schaebsdau (The BioScience Ventures Group), Dr. Christian Schneider
(PolyTechnos), Waldemar Jantz (Target Partners), Dr. Helmut Vorndran (VENTIZZ
Capital Partners), Eckehardt Voigt (3i), Dr. Bernhard Wimmer (BioM), Dr. Stefan
Miller (Profos), Christian Ehl (Geneart), Franz Buchenberger (Blaxxun), Dr. Bahr
(antisense Pharma), G6tz Hoyer und Uwe Fleischhauer (beide Mackewicz), Prof.
JOrgen Schmude (Universitat Regensburg), Prof. Harry Sapienza (University of
Minnesota), Robert Kim (EarlyBird), Markus Kraus (Baumgartner & Partner), Dr. Ute
GOnther (BAND), und allen weiteren Interviewpartnern und Firmen, die an der
empirischen Untersuchung teilnahmen. Hervorheben m6chte ich dabei die aktive
UnterstOtzung von Herrn Dr. Andreas Brinkrolf und Herrn Dr. Lutz Krafft, die durch
ihre zahlreichen Ratschlage zum Erfolg dieser Arbeit beigetragen haben.
Zu auBergew6hnlichem Dank bin ich Hermann Mauthner und Evelin Kunz
verpflichtet. Sie haben mir in einer Zeit, als es auf unermOdliches Engagement und
unerschOtterlichen Durchhaltewillen ankam, entscheidend dabei geholfen, die
operative DurchfOhrung der empirischen Erhebung zu bewaltigen.
Matthias Sp6rrle hat mich kenntnisreich, Oberaus engagiert und klug bei der
DurchfOhrung der statistischen Analysen beraten. Christoph Jakob und Thomas
Steppuhn unterstOtzen mich in Regensburg in vielerlei Hinsicht geduldig, kompetent
und zuverlassig.
Dr. Holger Kollmer war mir jederzeit ein begeisterter Gesprachspartner, wenn es um
neue Projekte und gute Ideen ging. Mit ihm habe ich nicht nur viel Ober Venture
Capital gelernt sondern durch lange Gesprache auch viel Ober mich selbst.
Exist hat auch die Freundschafi mit Dr. Julia Schneider gestifiet. Mit ihr habe ich
nicht nur hervorragend fachlich zusammengearbeitet, sondern darOber hinaus hatten
wir viele pers6nliche Gesprache und viel gemeinsamen SpaB wahrend der
XII Vorwort
Promotionszeit. Das verbindet uns uber den beruflichen Lebensbereich hinaus auch zukunftig.
Sabine Aschmutat war jederzeit und freundschaftlich zur Seite, wenn es urn
tatkraftige personliche Unterstutzung fUr das Leben auBerhalb der Promotion ging.
Meinen Eltern danke ich fur ihre wohlwollende Forderung meiner person lichen
Entwicklung und beruflichen Zielsetzungen und fUr ihre selbstverstandliche
Bestarkung meiner Oberzeugung, dass Leistung und Vergnugen die Grundlagen fur
den Lebenserfolg sind.
Isabell Welpe
Inhaltsverzeichnis XIII
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis ........................................................•..•....•..••..................... XIX
Abkurzungsverzeichnis ......•...............................•...........................................•..... XXIlI
1 Einleitung ........•.........••.....••................................................................................. 1
1.1 Aufbau und Themenschwerpunkt der Arbeit .................................................. 3
1.2 Das Forschungsfeld ........................................................................................ 4
1.2.1 Entrepreneurship Forschung .................................................................. 4
1.2.2 Venture Capital als Forschungsgegenstand .......................................... 8
1.2.3 Kooperation zwischen Venture Capital Gesellschaft und Start-up im
Forschungsfeld ..................................................................................... 1 0
1.3 Fragestellungen der Arbeit ........................................................................... 11
1.3.1 Praxisorientierte Ziele .......................................................................... 12
1.4 Forschungsrelevanz des Themas ................................................................. 13
1.4.1 Ressourcenallokation ........................................................................... 13
1.4.2 Theorie- und EmpirielOcke ................................................................... 14
2 Der Venture Capital Markt und seine Teilnehmer .......................................... 17
2.1 Venture Capital ............................................................................................. 17
2.1.1 Die Venture Capital Wertschopfungskette in der empirischen
Forschung ............................................................................................ 19
2.1.2 Der Venture Capital Markt in Deutschland ........................................... 24
2.2 Venture Capital Gesellschaften .................................................................... 27
2.2.1 Lead Investor und Co-Investor ............................................................. 30
2.2.2 Phasen derVenture Capital Finanzierung ........................................... 31
2.3 Junge Wachstumsunternehmen ................................................................... 32
2.3.1 Merkmale junger Wachstumsunternehmen .......................................... 33
2.3.2 Entwicklung und Wachstum junger Unternehmen ............................... 34
2.3.3 Finanzieller und nicht-finanzieller Bedarf junger
Wachstumsunternehmen ..................................................................... 35
2.3.4 Erfolg junger Wachstumsunternehmen ................................................ 36
XIV Inhaltsverzeichnis
3 Kooperation als Forschungsgegenstand ....................................................... 39
3.1 Definition von Kooperation ........................................................................... 39
3.2 Formen der Kooperation ............................................................................... 42
3.3 BeweggrCmde fOr Kooperation ..................................................................... .44
3.4 Phasen der Kooperation ............................................................................... 45
3.5 Erfolgsfaktoren von Kooperation .................................................................. 46
3.6 Ausgewahlte Theorieperspektiven auf Kooperation ..................................... 49
3.6.1 Theorieset ............................................................................................ 50
3.6.1.1 Spieltheorie: Kooperation als Erfolgsstrategie .................................. 52
3.6.1.2 Austauschtheorie und Interdependenztheorie .................................. 55
3.6.1.3 Motivationstheorien .......................................................................... 58
3.6.2 Beschreibung der Venture Capital Geber-Portfoliounternehmen
Beziehung mit dem ausgewahlten Theorieset ..................................... 60
3.6.2.1 Spieltheoretische Aspekte der Kooperation zwischen Venture
Capital Gebern und Portfoliounternehmen ....................................... 62
3.6.2.2 Austauschtheoretische Aspekte der Kooperation zwischen
Venture Capital Gebern und Portfoliounternehmen ......................... 63
3.6.2.3 Motivationstheoretische Aspekte der Kooperation zwischen
Venture Capital Gebern und Portfoliounternehmen ......................... 64
4 Der Stand der Postinvestment Forschung ..................................................... 67
4.1 Die Forschungsfelder in der Postinvestment Forschung .............................. 68
4.2 Die aktuelle Forschungsagenda ................................................................... 73
4.3 Warum sollten Venture Capital Geber und Portfoliounternehmen
kooperieren? ................................................................................................ 74
5 Das Modell zum Wirkungsgefuge des Kooperationserfolges ....................... 79
5.1 Basismodell der Bedarfsdeckung ................................................................. 79
5.1.1 Grundannahmen des Modells und Modellmerkmale ............................ 79
5.1.2 Beschreibung des Basismodells .......................................................... 80
Inhaltsverzeichnis XV
5.1.2.1 Der finanzielle und nicht-finanzielle Bedarf von
Portfoliounternehmen ....................................................................... 81
6 Hypothesen ....................................................................................................... 89
6.1 Das Potential des Lead Investors ................................................................. 89
6.1.1 Hypothesen zur Motivation des Lead Investors ................................... 89
6.1.2 Hypothesen zur Erfahrung des Lead Investors .................................... 93
6.2 Die Beziehung zwischen LI und PU .............................................................. 97
6.2.1 Hypothesen zur Ahnlichkeit zwischen LI und PU ................................. 97
6.2.2 Hypothesen zum Vertrauen zwischen LI und PU ................................. 99
6.2.3 Hypothesen zur Kommunikation zwischen LI und PU ........................ 102
6.3 Vorvertragsverhandlungen ......................................................................... 105
6.4 Zusammenstellung der Hypothesen ........................................................... 107
7 Durchflihrung der empirischen Untersuchung ............................................ 109
7.1 Die Konstruktion des Fragebogeninstruments ............................................ 109
7.2 Messtheoretische Oberlegungen ................................................................ 112
7.2.1 Wahl der Fragenart und des Skalenniveaus ...................................... 112
7.2.2 Skalen und Skalenniveau ................................................................... 112
7.2.3 Reliabilitat .......................................................................................... 114
7.2.4 Beriicksichtigung von Storvariablen ................................................... 114
7.2.4.1 Soziale Erwiinschtheit... ................................................................. 114
7 .2.4.2 Aquieszenz ..................................................................................... 115
7.2.4.3 Verzerrung durch Au~envariablen ................................................. 115
7.3 Die Operationalisierung derVariablen ........................................................ 115
7.3.1 Qualitat der Vorvertragsverhandlungen ............................................. 117
7.3.2 Motivation ........................................................................................... 117
7.3.3 Erfahrung ........................................................................................... 118
7.3.4 Ahnlichkeit. ......................................................................................... 118
7.3.5 Vertrauen ........................................................................................... 119
7.3.6 Kommunikation .................................................................................. 119
XVI Inhal!sverzeichnis
7.3.7 Bedarfsdeckung ................................................................................. 120
7.3.8 Okonomische Entwicklung ................................................................. 120
7.3.9 Mitarbeiterwachstum .......................................................................... 120
7.3.10 Umsatzwachstum ............................................................................... 121
7.3.11 \7eranderung der Unternehmensbewertung ....................................... 121
7.3.12 Nicht-okonomischer Erfolg ................................................................. 121
7.4 Der Pre-Test ............................................................................................... 123
7.5 DurchfOhrungsmodus ................................................................................. 123
7.6 Die Gewinnung der Stichprobe ................................................................... 124
7.7 Erlauterungen zu den verwendeten statistischen Verfahren ...................... 126
8 Darstellung der empirischen Ergebnisse ..................................................... 127
8.1 ROcklaufcharakteristik ................................................................................ 127
8.2 GroBe der Stichprobe ................................................................................. 130
8.2.1 Reprasentativitat der Stichprobe ........................................................ 130
8.2.2 Selektiver Stichprobenausfall und Verzerrung der Ergebnisse durch
Antwortverweigerer ............................................................................ 131
8.3 Deskriptive Befunde ................................................................................... 134
8.3.1 Merkmale Interviewpartner ................................................................. 134
8.3.1.1 Position der Interviewpartner .......................................................... 134
8.3.1.2 Dauer der Zugehorigkeit der Interviewpartner zum Unternehmen .135
8.3.2 Alter der Unternehmen in der Stichprobe ........................................... 135
8.3.3 Branchenverteilung der Unternehmen in der Stichprobe ................... 136
8.3.4 Wetlbewerbsintensitat, Wetlbewerbsvorteile und Produktmerkmale
der Unternehmen ............................................................................... 138
8.3.5 Entwicklungsphase, Finanzierungsrunde und Position des Lead
Investors ............................................................................................ 141
8.3.6 Merkmale des Beteiligungsvertrages ................................................. 143
8.3.7 Merkmale des Beteiligungsmanagers ................................................ 144
Inhaltsverzeichnis XVII
8.4 Darstellung der Ergebnisse der HypothesenprOfung:
Interdependenzanalysen zur Forschungsfrage: Determinanten der
Kooperation und Entwicklung ..................................................................... 148
8.4.1 Motivation des Lead Investors und Bedarfsdeckung, okonomische
Entwicklung und nicht-okonomischer Erfolg ....................................... 149
8.4.2 Erfahrung des Lead Investors und Bedarfsdeckung, okonomische
Entwicklung und nicht-okonomischer Erfolg ....................................... 152
8.4.3 Vergleich des Zusammenhangs der Motivation des Lead Investors
und der Erfahrung des Lead Investors mit der Bedarfsdeckung ........ 155
8.4.4 Ahnlichkeit zwischen Lead Investor und PU und Bedarfsdeckung,
okonomische Entwicklung und nicht-okonomischer Erfolg ................. 156
8.4.5 Vertrauen zwischen Lead Investor und PU und Bedarfsdeckung,
okonomische Entwicklung und nicht-okonomischer Erfolg ................. 158
8.4.6 Kommunikation zwischen Lead Investor und PU und Bedarfs-
deckung, okonomische Entwicklung und nicht-okonomischer Erfolg .160
8.4.7 Vorvertragsverhandlung und Bedarfsdeckung, okonomische
Entwicklung und nicht-okonomischer Erfolg ....................................... 161
8.5 Diskussion der bivariaten Zusammenhange ............................................... 163
8.6 Partialkorrelation zur Bedarfsdeckung mit den Einflussgrol!en
Kooperationspotential des LI und der Beziehung zwischen LI und PU ....... 166
8.6.1 Diskussion des Korrelationsmodells zur Bedarfsdeckung .................. 170
8.7 Partialkorrelation zum nicht-okonomischen Erfolg der Kooperation mit
den Einflussgrol!en Kooperationspotential und Beziehung zwischen PU
und LI ......................................................................................................... 172
8.7.1 Diskussion des Korrelationsmodells zum nicht-okonomischen
Erfolg der Zusammenarbeit zwischen PU und LI ............................... 176
8.8 Pradiktoren der Bedarfsdeckung, der okonomischen Entwicklung und
des nicht-okonomischen Erfolgs ................................................................. 177
8.8.1 Die Ergebnisse der Regression zur Vorhersage der
Bedarfsdeckung und des nicht-okonomischen Erfolgs ....................... 180
8.8.2 Die Ergebnisse der Regression zur Vorhersage der okonomischen
Entwicklung ........................................................................................ 182
XVIII Inhaltsverzeichnis
8.9 Diskussion der Regressionsmodelle zur Bedarfsdeckung, der
okonomischen Entwicklung und dem nicht-okonomischen Erfolg der
Zusammenarbeit zwischen PU und LI ........................................................ 184
9 Zusammenfassung und Fazit ........................................................................ 189
9.1 Erg~bnisse und Beitrage der ArbeiL. ......................................................... 189
9.1.1 Zusammenfassung der Ergebnisse .................................................... 190
9.1.2 Die Beitrage der Arbeit zur Postinvestment Forschung ...................... 197
9.2 Implikationen fUr weitere zukunftige Forschung zur Postinvestment
Kooperation ................................................................................................ 200
9.2.1 Theorieauswahl .................................................................................. 203
9.2.2 Empirische Agenda ............................................................................ 206
9.2.3 Methoden ........................................................................................... 208
9.3 Hinweise und Empfehlungen fUr die Praxis der Postinvestment
Kooperation ................................................................................................ 209
9.3.1 Empfehlungen fUr Venture Capital Gesellschaften ............................. 209
9.3.2 Empfehlungen fur Portfoliounternehmen ............................................ 211
9.4 Schlussbetrachtung .................................................................................... 212
Anhang .................................................................................................................. 219
Literaturverzeichnis ............................................................................................ 233
Abbildungsverzeichnis XIX
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Aufbau der Arbeit.. ................................................................................. 4
Abbildung 2: Die Fragestellung der Arbeit im Forschungsfeld Entrepreneurship ......... 5
Abbildung 3: ForschungsiOcke im deutschsprachigen Raum zur VC-Forschung ....... 14
Abbildung 4: Wertschopfungskette der Venture Capitallndustrie ............................. 19
Abbildung 5: Entwicklung des Gesamtportfolios deutscher Beteiligungs-
gesellschafien ..................................................................................................... 25
Abbildung 6: Funktionsprinzip von Venture CapitaL .................................................. 27
Abbildung 7: Arten von Venture Capital .................................................................... 28
Abbildung 8: Charakterisierung von Beteiligungsgesellschafien ............................... 30
Abbildung 9: Die unterschiedlichen Beteiligungsphasen der VC-Finanzierung ......... 31
Abbildung 10: Entwicklungsphasen junger Unternehmen ......................................... 34
Abbildung 11: Definition von Kooperation und Postinvestment Kooperation ............. 42
Abbildung 12: Variablenklassen der Erfolgsfaktoren fOr Kooperation ....................... 46
Abbildung 13: Variablen der Erfolgsfaktoren fOr Kooperation ................................... .47
Abbildung 14: Theorieset zur Variablenauswahl und Hypothesenbildung zur
Kooperation zwischen VCG und PU ................................................................... 52
Abbildung 15: Motivations-Handlungskette ............................................................... 59
Abbildung 16: Zielsetzungen VCG und PU ............................................................... 61
Abbildung 17: TheoriegerOst ..................................................................................... 65
Abbildung 18: Forschungsfelder der empirischen VC-Forschung entlang der VC-
Wertschopfungskette .......................................................................................... 67
Abbildung 19: Forschungsschwerpunkte der Postinvestment Phase ........................ 69
Abbildung 20: Oberblick Ober Studien zur Postinvestment Forschung ....................... 70
Abbildung 21: Stand der VC-Forschung und Postinvestment Forschung .................. 73
Abbildung 22: Das Basismodell der Bedarfsdeckung durch die VCG ....................... 80
Abbildung 23: Deskriptives Modell des WirkungsgefOges mit einseitigen (7) und
zweiseitigen (~7) Wirkungsrichtungen mit den Elementen Bedarf PU,
Merkmale Akteure, VCG-Merkmale, PU-Merkmale, Potential VCG,
Beziehung zwischen PU und VCG ..................................................................... 86
xx Abbildungsverzeichnis
Abbildung 24: Hypothesen-Modell zum WirkungsgefOge ........................................ 107
Abbildung 25: HypothesenObersicht. ....................................................................... 108
Abbildung 26: Variablenset mit Variablenblocken I-X .............................................. 110
Abbildung 27: Mittelwerte, Standardabweichungen, Korrelationen und
Konstruktreliabilitaten fOr aile abhangigen und unabhangigen Variablen ......... 122
Abbildung 28: Quellen der Datenbank zur Stichprobengewinnung ......................... 125
Abbildung 29: Vorgehen der statistischen Auswertung ........................................... 127
Abbildung 30: ROcklaufcharakteristik der Datenerhebung ...................................... 128
Abbildung 31: Stichprobengro!1e (inter)nationaler empirischer Vergleichsstudien .. 129
Abbildung 32: Test aufVerzerrung durch Nichtantworter ........................................ 133
Abbildung 33: Position der Interviewpartner im Unternehmen ................................ 134
Abbildung 34: Dauer der ZugehOrigkeit der Interviewpartner zum Unternehmen .... 135
Abbildung 35: Altersverteilung der Stich probe ........................................................ 136
Abbildung 36: Branchenverteilung in der Stichprobe .............................................. 137
Abbildung 37: Entstehungsform der Unternehmen ................................................. 138
Abbildung 38: Die Wettbewerbsintensitat im Zielmarkt der Unternehmen .............. 139
Abbildung 39: Einschatzung des Zielmarktes .......................................................... 139
Abbildung 40: Wettbewerbsvorteile ......................................................................... 140
Abbildung 41: Forschungs- und Entwicklungsintensitat des Hauptproduktes ......... 141
Abbildung 42: Innovationsgrad des Hauptproduktes ............................................... 141
Abbildung 43: Finanzierungsphase der PU bei Einstieg des Lead Investors .......... 142
Abbildung 44: Anzahl der bisher durchgefOhrten Finanzierungsrunden bei den
Unternehmen der Stichprobe ............................................................................ 143
Abbildung 45: Vertragsinhalte ................................................................................. 144
Abbildung 46: Obersicht Ober die statistischen Kennwerte der deskriptiven
Variablen der Stich probe .................................................................................. 146
Abbildung 47: Obersicht Ober die statistischen Kennwerte der deskriptiven
Variablen der Stich probe .................................................................................. 147
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 48: Interdependenzanalyse zur Motivation des Lead Investors (UabV)
und Variablen zum nicht-okonomischen Erfolg (abV) , der Bedarfsdeckung
(abV) und der okonomischen Entwicklung: Unternehmensbewertung (abV) ,
Umsatzwachstum (abV), Mitarbeiterwachstum (abV), sowie die Resultate der
OberprOfung der Hypothesen Nr. 1a bis 1c-1I1. r = Produkt-Moment
Korrelation; r' = Spearman Rangkorrelation; Signifikanzniveaus: *** p < .001,
XXI
** P < .01, * P < .05, + P < .10, n.s. = nicht signifikant ....................................... 150
Abbildung 49: Interdependenzanalyse zur Erfahrung des Lead Investors (UabV)
und Variablen zum nicht-okonomischen Erfolg (abV) , der Bedarfsdeckung
(abV) und der okonomischen Entwicklung: Unternehmensbewertung (abV),
Umsatzwachstum (abV), Mitarbeiterwachstum (abV), sowie die Resultate der
OberprOfung der Hypothesen Nr. 2a bis 2c-1I1. r = Produkt-Moment
Korrelation; r' = Spearman Rangkorrelation ...................................................... 153
Abbildung 50: Interdependenzanalyse zum Vergleich des Einflusses der
Erfahrung des Lead Investors (UabV) und der Motivation des Lead Investors
(UabV) auf die Bedarfsdeckung (abV) .............................................................. 155
Abbildung 51: Interdependenzanalyse zur Ahnlichkeit zwischen Lead Investor
und PU (UabV) und Variablen zum nicht-okonomischen Erfolg (abV), der
Bedarfsdeckung (abV) und der okonomischen Entwicklung: Unternehmens
bewertung (abV), Umsatzwachstum (abV), Mitarbeiterwachstum (abV), sowie
die Resultate der OberprOfung der Hypothesen Nr. 4a bis 4c-1I1. r = Produkt-
Moment Korrelation; r' = Spearman Rangkorrelation ........................................ 156
Abbildung 52: Interdependenzanalyse zum Vertrauen zwischen Lead Investor
und PU (UabV) und Variablen zum nicht-okonomischen Erfolg (abV) , der
Bedarfsdeckung (abV) und der okonomischen Entwicklung: Unternehmens
bewertung (abV), Umsatzwachstum (abV), Mitarbeiterwachstum (abV), sowie
die Resultate der OberprOfung der Hypothesen Nr. 5a bis 5c-1I1. r = Produkt-
Moment Korrelation; r' = Spearman Rangkorrelation ........................................ 158
Abbildung 53: Interdependenzanalyse zur Kommunikation zwischen Lead
Investor und PU (UabV) und Variablen zum nicht-okonomischen Erfolg
(abV) , der Bedarfsdeckung (abV) und der okonomischen Entwicklung:
Unternehmensbewertung (abV) , Umsatzwachstum (abV) , Mitarbeiter
wachstum (abV) , sowie die Resultate der OberprOfung der Hypothesen Nr.
6a bis 6c-1I1. r = Produkt-Moment Korrelation; r' = Spearman Rangkorrelation 160
XXII Abbildungsverzeichnis
Abbildung 54: Interdependenzanalyse zwischen der Vorvertragsverhandlung
zwischen Lead Investor und PU (UabV) und Variablen zum nicht
okonomischen Erfolg (abV), der Bedarfsdeckung (abV) und der
okonomischen Entwicklung: Unternehmensbewertung (abV), Umsatz
wachstum (abV) , Mitarbeiterwachstum (abV), sowie die Resultate der
OberprOfung der Hypothesen Nr. 7a bis 7c-1I1. r = Produkt-Moment
Korrelation; r' = Spearman Rangkorrelation ...................................................... 162
Abbildung 55: Produkt-Moment Korrelationen (r.) zwischen Bedarfsdeckung und
den Variablen des Kooperationspotentials und der Kooperationsbeziehung .... 167
Abbildung 56: Partialkorrelationskoeffizienten fOr Bedarfsdeckung und Variablen
des Kooperationspotentials und der Beziehung ............................................... 168
Abbildung 57: Varianzaufklarung der Bedarfsdeckung durch Kooperations-
potential und Beziehung ................................................................................... 169
Abbildung 58: Lineares Korrelationsmodell der Bedarfsdeckung mit den Einfluss-
grol1en Kooperationspotential und Beziehung .................................................. 170
Abbildung 59: Produkt-Moment Korrelationen (r.) zwischen nicht-okonomischem
Erfolg der Zusammenarbeit und den Variablen des Kooperationspotentials
und der Kooperationsbeziehung ....................................................................... 173
Abbildung 60: Partialkorrelationskoeffizienten fOr nicht-okonomischen Erfolg und
Variablen des Kooperationspotentials und der Beziehung ............................... 174
Abbildung 61: Varianzaufklarung des nicht-okonomischen Erfolgs der
Kooperation durch Kooperationspotential und Beziehung ................................ 174
Abbildung 62: Lineares Korrelationsmodell des nicht-okonomischen Erfolgs mit
den Einflussgrol1en Kooperationspotential und Beziehung .............................. 175
Abbildung 63: Die Ergebnisse der Regression zur Vorhersage der Bedarfs-
deckung (Methode ,Einschluss') ...................................................................... 180
Abbildung 64: Ergebnisse der Regression zur Vorhersage der Veranderung der
okonomischen Entwicklung .............................................................................. 182
Abbildung 65: Das empirische Modell der Erfolgsdeterminanten in der
Kooperation zwischen LI und PU ...................................................................... 190
Abkorzungsverzeichnis XXIII
Abkurzungsverzeichnis
BVK
bzw.
ca.
d.h.
Due Diligence
etc.
EVCA
Hrsg.
LI
MBI
MBO
n.s.
P
PU
r'
S.
SPSS
u.a.
VC
VCG
Vgl.
z.B.
Bundesverband deutscher Kapitalgesellschaften
beziehungsweise
circa
·das heill.t
Prufung des Unternehmens, der Unternehmensprodukte und
der Unternehmensgrunder sowie des Marktes im Vorfeld einer
Venture Capital Finanzierung
Et cetera
European Venture Capital Association
Herausgeber
Lead Investor
Management Buy In
Management Buy Out
nicht signifikant
Signifikanzniveau
Portfoliounternehmen
Produkt-Moment-Korrelationskoeffizient nach Pearson
Rangkorrelationskoeffizient nach Spearman
Seite
Statistical Package for the Social Sciences
unter anderem
Venture Capital
Venture Capital Gesellschaft
vergleiche
Zum Beispiel