+ All Categories
Home > Documents > IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei...

IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei...

Date post: 25-Sep-2019
Category:
Upload: others
View: 4 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
29
IRRWEGE LABYRINTHISCHE VARIATIONEN PRESSEMAPPE 12.09.11  > 05.03.12 centrepompidou-metz.fr
Transcript
Page 1: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

IRRWEGELABYRINTHISCHE

VARIATIONENPRESSEMAPPE

12.09.11 > 05.03.12centrepompidou-metz.fr

Page 2: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

01

INHALTSVERZEICHNIS1. ÜBERBLICK ÜBER DIE AUSSTELLUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 02

2. DER AUSSTELLUNGSPARCOURS       I  DAS LAByRINTH IN DER ARCHITEKTUR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 03     II  RAUm – ZEIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 03    III  DAS GEISTIGE LAByRINTH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04    IV  mETROPOLIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 05     V  KINETISCHE VERwIRRSPIELE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06    VI  GEfANGENE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07   VII  INITIATION/UNTERwEISUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08  VIII  KUNST ALS LAByRINTH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09

3. LISTE DER AUSGESTELLTEN KÜNSTLER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

4. LAByRINTHISCHE VERwANDTSCHAfTEN UND UmwEGE:     HISTORISCHE UND ARCHÄOLOGISCHE   wERKE UND OBJEKTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

5. AUSSTELLUNGSSPEZIfISCHE AUfTRAGSARBEITEN . . . . . . . . . . . . . . 13

6. DIE AUSSTELLUNGSSZENOGRAfIE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

7. LEIHGEBER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

8. DER AUSSTELLUNGSKATALOG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

9. DAS SPIEL ZUR AUSSTELLUNG IRRwEGE:   LE LAByRINT*E EN VALISE (*H) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

10. DIE mITARBEITER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

11. DAS KULTURELLE RAHmENPROGRAmm    DER AUSSTELLUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

12. PARTNERINSTITUTIONEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

13. PRAKTISCHE INfORmATIONEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

14. PARTNER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

15. BILDmATERIAL fÜR DIE PRESSE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Page 3: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

02

1.ÜBERBLICK ÜBER  DIE AUSSTELLUNG 

Irrwege ist nach Meisterwerke? die zweite große Themenausstellung des Centre Pompidou-Metz. Ausgehend vom Motiv des Labyrinths, kreist diese Gruppenausstellung um das Thema des Umherirrens, des Verlusts und des ziellosen Umherschweifens sowie deren Darstellungsformen in der zeitgenössischen Kunst.

Die universelle, archaische Form des Labyrinths wird hier begriffen als Metapher für die sich über Um-, Ab- und Irrwege vollziehende Annäherung an ein Ziel. Das in allen Kulturen bekannte Motiv impliziert in seinen diversen Erscheinungsformen und spirituellen Konnotationen faszinierende Paradoxa: Organisation durch Chaos, Fortschritt durch Langsamkeit oder Rückschritt, konstruktiven Orientierungsverlust und produktive Verwirrung von Sinn und Wissen. Dieser Logik folgend, entwickelt sich auch die Ausstellung selbst in ihrer thematischen Organisation nach dem Prinzip des Orientierungsverlustes und folgt den Windungen und Vieldeutigkeiten ihres eigenen Sujets, das sie nicht nur beleuchtet, sondern in ihrer architektonischen, physischen und psychischen Dimension fassbar macht, indem sie Irr- und Abwege im konkreten wie metaphorischen Sinne bietet. Vom Labyrinth als architektonische Konstruktion gelangt sie zu den Mäandern des Denkens, von der Darstellung des Chaos zur Großstadt als Ort der Orientierungslosigkeit, vom physischen Gefängnis zur malerischen Abstraktion als Stolperstein für Wahrnehmung und Verständnis.

Die Ausstellung ist in acht Kapitel gegliedert, die ihre Fragestellungen sowohl auf konzeptueller wie auch auf sinnlicher Ebene verhandeln. So bietet der Rundgang aufschlussreiche Informationen und Zerstreuung, weckt die Neugier und bewegt die Sinne.

Werke aus Malerei und Architektur, begehbare Arbeiten, Skulpturen und Filme, aber auch Pläne, Karten und archäologische Sammlungen und Objekte eröffnen vielfältige Einblicke in gleichermaßen faszinierende wie überraschende Universen und laden zu deren intensiver Erkundung ein.

Darüber hinaus spiegelt die Ausstellung ungeachtet ihrer historischen Bezugspunkte auch bestimmte zeitgenössische ästhetische, politische und intellektuelle Strömungen wider; nämlich ein Verständnis der Formen- und Ideengeschichte, das nicht auf einem strikt linearen Geschichtsmodell beruht und sich der Deutung von Geschichte als rein vorwärts gewandtem Prozess verweigert, sondern diese vielmehr als Vielzahl von Möglichkeiten begreift. Damit legt sie nicht eindeutig zuordenbare Bereiche frei und es ergeben sich Wahlmöglichkeiten und Querverbindungen für die Erfassung der Realität – mit all dem, was dieser Ansatz an abenteuerlicher Spekulation und Unsicherheit mit sich bringt.

Die Ausstellung nimmt zwei Ausstellungsbereiche des Centre Pompidou-Metz mit einer Gesamtfläche von über 2000 m² ein und versammelt Werke französischer und internationaler Künstler verschiedener Generationen sowie historische Arbeiten aus der Sammlung des Centre Pompidou, Musée national d’art moderne, und großen internationalen Sammlungen. Darüber hinaus werden verschiedene Auftragsarbeiten zu sehen sein.

Teil der Ausstellung ist außerdem ein von dem freien Kurator Jean de Loisy entwickeltes Rätselspiel mit dem Titel Le Labyrint*e en valise (*h) [Das Labyrinth im Koffer].

Hélène GueninLeiterin der Programmabteilung des Centre Pompidou-Metz

Hélène Guenin ist seit November 2008 Leiterin des Bereichs Programmgestaltung des Centre Pompidou-Metz. An der Seite von Laurent Le Bon konzipiert sie die Ausstellungsprojekte sowie deren Abstimmung mit dem Rahmenprogramm des Wendel-Auditoriums und des Studios. Von 2002 bis 2008 war sie die Mitarbeiterin von Béatrice Josse im Fonds régional d’art contemporain Lothringen.

Guillaume DésangesKurator und Kunstkritiker, Direktor von Work Method

Als Kurator hat Guillaume Désanges bereits zahlreiche Ausstellungen in Frankreich sowie im Ausland organisiert, darüber hinaus ist er Direktor der unabhängigen Kunstagentur Work Method. Von 2001 bis 2007 lenkte er die künstlerischen Aktivitäten der Laboratoires d’Aubervilliers, und 2007/2008 ist er verantwortlich für die Programmgestaltung der Tôlerie in Clermont-Ferrand. 2009 bis 2011 kuratiert er auf Einladung des Kunstzentrums Le Plateau - Frac Île de France das Ausstellungsprogramm Erudition Concrète.

DIE AUSSTELLUNGSKURATOREN  

Page 4: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

03

I - DAS LAByRINTH IN DER ARCHITEKTURDer architektonische Aspekt ist konstituierend für das Konzept des Labyrinths, welches bereits in der griechischen Mythologie Gestalt annahm: Der Minotaurus (halb Mensch, halb Stier) ist gefangen in einem Bauwerk, das so komplex ist, dass sein Ausgang nicht zu finden ist. Dieses Ur-Labyrinth, erdacht von dem Erfinder Dädalus, beruht auf einem Paradox: Wie kann eine rationale, methodische Architektur Chaos, Irrwege und Orientierungslosigkeit hervorbringen? In der Moderne haben Architekten und Künstler sich dieser Fragestellung erneut zugewandt, um eine Formensprache zu entwickeln, die auf dem Prinzip der durchbrochenen Linie beruht und Windungen, Verschachtelungen und Wucherungen zulässt. Dieser programmatische Rückgriff auf ein dekoratives Architekturkonzept bedeutete eine Abkehr von der Überschaubarkeit nüchterner Geradlinigkeit.

2.DER AUSSTELLUNGSPARCOURS  

Kasimir Malevitch

Mit seinen berühmten abstrakt-geometrischen Gemälden Schwarzes Kreuz und Weißes Quadrat auf weißem Grund schuf Kasimir Malewitsch zwei der bedeutendsten Kunstwerke der Avantgarde, um sich in der „weißen“ Phase des Suprematismus auch räumlichen Projekten zuzuwenden. So entstand in den Jahren 1926/27 eine Serie von Modellen, die er „Architektone“ nannte, darunter auch das Beta-Architekton und Suprematistische Ornamente. Die Anordnung der verschiedenen Gipselemente entwickelte Malewitsch aus der Auseinandersetzung mit dem Quadrat, aus dessen Verschiebung im Raum sich Quader unterschiedlicher Länge ergeben. Der Kubus, der als „Nullwert“ der Architektur gilt, ist hier kleinste Einheit, die – losgelöst von jedem konkreten Zweck – das ideale Volumen verkörpert, das sich im Raum multipliziert und vermehrt. In der Folge beschäftigte Malewitsch sich in seinen räumlichen Werken immer wieder mit der fundamentalen Frage der Einschreibung des Körpers in eine – weiße und immaterielle – Abstraktion von Architektur. Die 1978 von dem dänischen Künstler Poul Pederson rekonstruierten Architektone sind beispielhaft für das dreidimensionale Werk von Kasimir Malewitsch.

II - RAUm – ZEITDas Labyrinth ist das Urbild des Zeit erzeugenden Raumes. Sich darin zu bewegen bedeutet, Verlangsamung zu erfahren, Umwege zu machen, sich immer wieder am selben Ort wiederzufinden. In der Mathematik stehen Spirale, Schleife oder Möbiusband für diese paradoxe Fortbewegung in Raum und Zeit. Die Werke und Projekte dieser Ausstellungssektion vergegenwärtigen dem Besucher – jedes auf seine Art – die Dynamik dieses so eigenartigen Stillstands in der Bewegung, die Energie, die sich in jenen inwärts gedrehten Formen verbirgt, die sich in der Natur in Schneckenhaus oder Sternennebel manifestieren und die uns von mystischen Irrfahrten geradewegs in die Umlaufbahn der Planeten befördern.

Yona Friedman

Der in Budapest geborene Architekt Yona Friedmann lebt seit Ende der 1950er-Jahre in Paris. Von Beginn seiner Laufbahn an suchte er Alternativen zu den städtebaulichen Exzessen der Nachkriegszeit zu entwickeln, insbesondere innerhalb der Groupe d’architecture mobile (GEAM). Das daraus entstandene Konzept beweglicher Architektur stellt den Benutzer konsequent in den Mittelpunkt und unterscheidet sich, so Friedman, damit grundlegend von früheren und zeitgenössischen Visionen, die diesen allzu häufig aus dem Blick verlieren oder lediglich als abstrakte Identität berücksichtigen. Die Utopie der Ville Spatiale, die Gegenstand dieser Zeichenserie ist, ist der Versuch der räumlichen Umsetzung der theoretischen Prinzipien der beweglichen Architektur. Die von Friedman entwickelten Strukturen sind flexibel und veränderbar und ermöglichen Gruppen eine autonome Planung und individuelle Gestaltung innerhalb einer Gitter-Struktur, in der Leere und Füllung sich abwechseln und zueinander in Beziehung treten: „Die Stadt als Mechanismus ist folglich nichts anderes als ein Labyrinth – ein Gebilde aus Anfangs- und Endpunkten, die durch Hindernisse voneinander getrennt sind.“1

Die utopische Dimension des Projekts scheint in den beinahe unwirklich anmutenden Skizzen der Stadt, die mit traditionellen Architektenzeichnung wenig gemein haben, deutlich auf. Als kühne Gedankenexperimente sind sie Ausgangspunkt für neue Denkmodelle, ästhetisches Objekt und Inspiration für neue Lebensformen in der modernen Stadt.

1. Originalzitat nach Marie-Anne Brayer (Hrsg.), Architecture expérimentale, 1950–2000, Collection Frac-Centre, Orléans, Hyx, 2003, S. 214.

Frederick Kiesler Vue extérieure de la maquette de la Endless House,1958Fotografie, Silbergelantineabzug 25.4 x 20.3 cm Fotografie: George Barrows Architecture & Design Study Center

The Museum of Modern Art, New York

© 2011 Austrian Frederick & Lillian Kiesler Private Founda-tion, Vienne / Photo : 2011. Digital image, The Museum of Modern Art, New York/Scala, Florence

Yona Friedman Étude de la ville spatiale,1958-1959Unrealisiertes Projekt Fotokopie, Filzschreiberzeichnungen auf Papier 29,7 x 42 cm

Centre Pompidou, Paris Musée national d’art moderne / Centre de création industrielle Gabe des Architekten, 1992

© Adagp, Paris 2011 / Collection Centre Pompidou, Dist. RMN / Philippe Migeat

Kasimir Malevitch (nach) Suprematistische Ornamente, 1927-2002Wiederherstellung durch Poul Pederson. 7 Originalelemente und 11 rekonstruierte Elemente, auf einer Platte aufgebaut. Gips 27,5 x 45 x 60 cm

Centre Pompidou, Paris Musée national d’art moderne / Centre de création industrielle

© Adagp, Paris 2011 / Collection Centre Pompidou, Dist. RMN / Philippe Migeat

Page 5: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

04

Mike Kelley

Das formal einem architektonischen Modell gleichende Werk Educational Complex erweist sich in der genaueren Betrachtung als eine Art Autobiografie des Künstlers: Es handelt sich um eine Rekonstruktion all der Einrichtungen – Elternhaus, Schule, Kirche usw. –, die seine persönliche Geschichte geprägt haben. In ihrer Zusammenschau bilden diese „autoritären“ Bildungseinrichtungen den Ausgangspunkt für eine Auseinandersetzung mit der Frage individueller Traumata und verdrängter Erinnerungen. Zwischen den Gebäuden hat Kelley bewusst Leerstellen gelassen – sie stehen für seine Gedächtnislücken. Mit der „Montage“ der unterschiedlichen Gebäude in Educational Complex nimmt Kelley nicht nur Bezug auf die Psychoanalyse und das Freudsche Unbewusste, sondern auch auf die jüngsten Theorien der Kognitionswissenschaften, namentlich auf die evolutionsbiologische These, dass der menschliche Geist sich aus einer Vielzahl von Modulen zusammensetze, die weitgehend unabhängig voneinander arbeiten. Der Betrachter, der sich im Labyrinth der ihm verschlossenen Gebäude verliert, wird zum Voyeur – wenn er sich unter das Modell beugt, kann er sogar den Keller der Kunsthochschule CalArts sehen, wo Kelley studiert hat. Darüber hinaus tritt Educational Complex in einen Dialog mit den darüber schwebenden Körpern, die ebenfalls von Kelley stammen und an die Mobiles erinnern, die sich häufig in Wiegen von Neugeborenen finden.

Frederick Kiesler

Frederick Kiesler war Künstler, Architekt, Architekturtheoretiker und Mitglied der Gruppe De Stijl. Mitten in der Blütezeit des Funktionalismus zwischen den beiden Weltkriegen setzte er mit seiner schwebenden, gewundenen, beweglichen Architektur einen bewussten Kontrapunkt zur Vorherrschaft des rechten Winkels und galt als unumstrittener Pionier der Spiralarchitektur und fließenden Formensprache. „In den Jahren 24/25 verwarf ich die Trennung zwischen Boden, Wänden und Decke im Haus, um aus Boden, Mauern und Decke ein zusammenhängendes Ganzes zu schaffen.“ Ende der 1920er-Jahre begann er ein Projekt, das er beinahe bis an sein Lebensende verfolgen sollte: das Endless House. Die eiförmige, zusammenhängende Struktur des Endless House ist gleichsam Höhle, Schale und organische Form. Im Laufe der Jahre verändert sie sich, wächst und entwickelt sich weiter, als handele es sich um einen lebenden Organismus. Für die Ausstellung haben MoMa und Withney Museum in New York dem Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle, Gedichte und ein Gemälde ergänzt werden und in ihrer Zusammenschau Kieslers über 40 Jahre währende Auseinandersetzung mit dem Projekt eindrucksvoll illustrieren.

Thomas Hirschhorn

Bei den anlässlich der Ausstellung ausnahmsweise unter einem Dach versammelten Maps des Künstlers Thomas Hirschhorn, welche er teilweise mit dem Philosophen Marcus Steinweg konzipiert hat, handelt es sich um subjektive Darstellungen der westlichen Philosophie. Aus einfachsten Materialien komponiert, beziehen die Kartenbilder mit Anmerkungen und Unterstreichungen versehenen Buchseiten mit ein. Die aus der Not, der Dringlichkeit des künstlerischen Anliegens entstandenen Werke machen die Denkmechanismen von Michel Foucault, Hannah Arendt, Spinoza und anderen sichtbar und lassen Bezüge, die diese zwischen verschiedenen Konzepten herstellen, Gestalt annehmen. Die Kartografierung eines philosophischen Gedankengebäudes oder des eigenen Denkens wie in der MOI-MAP kommt dem Vordringen in ein lebendes Gehirn gleich, in dem System und Chaos nebeneinander bestehen. Grundlegend für die Werke ist der Glaube an eine unmittelbare, stimulierende und lebendige Verbindung zwischen Kunst und Denken. Für die Ausstellung wurden die Maps erstmals in ihrer Gesamtheit zusammengetragen und ermöglichen dem Besucher in ihrem szenografischen Arrangement gleichsam ein Vordringen in die Gedankenwelt des Künstlers.

Robert Smithson

Die im April 1970 im Großen Salzsee in Utah von Robert Smithson geschaffene Spiral Jetty ist eine fünf Meter breite, rund 500 Meter lange spiralförmige Mole aus Schlamm, Salzkristallen und Felsbrocken. Als Ikone der Land Art ist dieses skulpturale Werk außerhalb der Museumsmauern in der unmittelbaren Auseinandersetzung mit der Natur entstanden. Der Film Spiral Jetty ist unterlegt mit Smithsons Kommentar aus dem Off, der die Entstehung des Werkes schildert, und schafft eine nahezu unüberschaubare Vielzahl von Bezügen. Er beginnt mit einem Zoom auf die Sonne und Nahaufnahmen ihrer eruptierenden Oberfläche, gefolgt von der Sicht auf einen Berg, die wiederum unterbrochen wird von Aufnahmen von Karten und einem Bücherstapel (u.a. The Lost World, Mazes and Labyrinths). Nach einem dem Bau der Mole gewidmeten Teil konzentriert sich der letzte Abschnitt des Films auf poetische Betrachtungen des Werkes aus der Luft. Dabei bestimmt das Geräusch der Rotorblätter den Rhythmus des Kommentars: Die Gedanken des Künstlers beginnen zu kreisen und scheinen mit dem Sonnenlicht zu tanzen. Die kreiselnde Bewegung nimmt die Spiralform der schwarzen Wunde in der gewaltigen spiegelnden Oberfläche des Wassers auf, die Smithson so häufig verwendet, um unsere Wahrnehmung der Realität zu hinterfragen. Als Synonym von Dezentrierung und Unendlichkeit destabilisiert die Spirale unsere Bezugspunkte, indem sie sich in sich selbst windet und Gegensätze wie innen/außen, Mikrokosmos/Makrokosmos, Stillstand/Bewegung, Auftauchen/Verschwinden verschmelzen lässt.

III - DAS GEISTIGE LAByRINTHDie Struktur des menschlichen Geistes wird häufig mit der eines Labyrinths verglichen. Im physiologischen Sinne kann man das Hirn als kompliziertes Netz aus Neuronen und Synapsen beschreiben, während Denken im metaphorischen Sinne „bedeutet, ein Labyrinth zu betreten“ (Cornelius Castoriadis). In der Philosophie gilt das Beschreiten von Irr- und Umwegen als notwendige Etappe auf der Suche nach Wahrheit. Das geistige Labyrinth konstituiert sich aus Wissen, aber auch Träumen und Erinnerungen. Es verkörpert die Untiefen des Bewusstseins zwischen Vergessen und Enthüllung und öffnet sich zu der von Henri Michaux beschriebenen „Erkenntnis in den Abgründen“. Bei den in dieser Ausstellungssektion präsentierten Werke handelt es sich um formalisierte Darstellungen der komplexen Territorien des Geistes, um Versuche ihrer Kartografierung und mögliche neue Ordnungssysteme von Ideen und Wirklichkeit.

Robert Smithson Spiral Jetty, 197016-mm-Film, Farbe, Ton, 32’’

Centre Pompidou, Paris Musée national d’art moderne / Centre de création industrielleAnkauf, 1975

© Adagp, Paris, 2011 / Collection Centre Pompidou, Dist. RMN / image Centre Pompidou

Mike Kelley Educational Complex (détail) 1995Matériaux divers 146,7 x 488,2 x 244,2 cm

Whitney Museum of American Art, New YorkAcquisition grâce aux fonds du Contemporary Painting and Sculpture Committee

Courtesy de l'artistePhoto : Göran Örtegren

Thomas Hirschhorn und Marcus Steinweg The Map of Friendship between Art and Philosophy…, 2007Karton, Papier, Plastikfolie, transparentes Klebeband, Drucke, Fotokopien, Kugelschreiber 240 x 400 cm

Stephen Friedman Gallery, Londres

Courtesy: der Künstler und Stephen Friedman Gallery, London / Photo: Stephan White

Jacques Fabien Gautier d’Agoty Myologie complète en couleur et grandeur naturelle, composée de l’Essai et de la Suite de l’Essai d’anatomie en tableaux par Gautier d’Agoty,Anatomie de la tête, 1746Farbiges Mezzotinto 53,5 x 37 cm

Bibliothèques-Médiathèques de Metz

© Bibliothèques-Médiathèques de Metz / Département Patrimoine

Page 6: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

05

Agnes Denes

In der Arbeit von Agnes Denes, einer Pionierin der Land Art und Konzeptkunst, verquicken sich Wissenschaft und Kunst. In ihren Werken, Interventionen in Landschaft und Natur, manifestiert sich ihre Forderung nach einer engagierten Kunstpraxis, die sie wie folgt beschreibt: „Ein gelungenes Kunstwerk muss so konzipiert sein, dass es die Menschen mobilisiert, Gemeinschaften zusammenführt und die Zukunft verändert.“ Ihre stets politischen Werke sind ebenso Zeugnis dieses Denkansatzes wie ihres fundierten Wissens. Nährboden ihrer Kunst sind Mathematik, Naturwissenschaften, Philosophie, Linguistik oder die Sozialwissenschaften. Denes’ im Rahmen von Irrwege präsentierte grafische Arbeiten gleichen wissenschaftlichen Dokumenten, Darstellungen und Diagrammen. Sie zeigen synthetische mathematische Formen wie Pyramide oder Dreieck und künden von einer großen Faszination für das Motiv der Spirale, jener vollendeten geometrischen Form, die auf die Goldene Zahl verweist. Agnes Denes versucht in ihrer Kunst, Denken und Sprache des Menschen schematisch darzustellen.

IV - mETROPOLISDie moderne Stadt mit ihren von dem belgischen Dichter Emile Verhaeren beschriebenen Tentakeln gleicht einem Labyrinth: Ihr aus der Ferne so übersichtlich erscheinendes Netz erweist sich als undurchsichtig und chaotisch, sobald man darin eintaucht. Damit verändert sich das Verhalten ihrer Bewohner: Mehr oder weniger freiwillig leben sie neue Formen von Abschweifung, Randständigkeit und Verlorenheit, die Stadt wird neues Terrain individuellen Erlebens. Paul Citroens Fotocollage Metropolis, die Fritz Lang zu seinem gleichnamigen Filmwerk inspirierte, symbolisiert mit ihrem dem antiken Babylon nachempfundenen Gigantismus und der schwindelerregend dichten Bebauung Macht und Autorität. Diese mythischen Städte sind Inspirationsquell für eine neue Art von Künstlern, die sich ihrer Erkundung und Kartografierung widmen. Dabei beschäftigen sie sich mit der Darstellung ihrer Komplexität oder machen sie sich als Spiel- und Experimentierfeld von mal poetischem, mal verwirrendem Charakter zu eigen.

Constant Nieuwenhuys, genannt Constant

Der Niederländer Constant war Künstler, Architekt und Initiator der Gruppe Cobra. Zwischen 1956 und 1974 entwickelte er mit New Babylon ein visionäres Architekturprojekt, das in Zusammenarbeit mit den Situationisten entstand. In diesem neuen Babylon vermischen sich Utopie und Pragmatismus: Seine Bewohner bewegen sich in einem endlosen Netz aus „Sektoren“, die sie dabei ganz nach ihren individuellen Bedürfnissen gestalten und nachbilden können. Wände, Boden, Licht, Geräusche, Farben, Texturen und Gerüche befinden sich in ständigem Wandel. Die Zukunftsstadt besteht aus zahllosen geschlossenen Räumen, die sich als endloses Netz über den gesamten Erdball ausbreiten. Die miteinander verbundenen Sektoren schweben auf großen Säulen über dem Boden, während darunter der Straßenverkehr pulsiert und der darüberliegende Luftraum von Flugzeugen durchzogen wird. Die Bewohner bewegen sich durch die labyrinthisch verschlungenen Räume fort. Dabei gestalten sie jeden Aspekt ihrer Umgebung immer wieder neu, indem sie Lichtverhältnisse und Anordnung der beweglichen und temporären Wände verändern. Für diese neuen Menschen wird das gesellschaftliche Leben zum Spiel und die wandelbare Architektur in ihrer Anordnung zum Spiegel der interagierenden Bedürfnisse der Bewohner.Auch über das Projekt New Babylon hinaus war das Motiv des Labyrinths für Constant immer wieder Gegenstand seiner Arbeit – sowohl als Archetyp des in sich geschlossenen Raumes als auch als Ort, an dem Überraschung und Zufall herrschen.

Ian Breakwell

The Walking Man diary ist ein Fototagebuch des britischen Künstlers Ian Breakwell aus den Jahren 1975–1978. Aus einem Fenster seiner Wohnung beobachtet Ian Breakwell, wie ein Mann sich Tag für Tag seinen Weg durch das Treiben am Smithfield Market in London bahnt. Mit gesenktem Kopf durchwandert der Unbekannte die Straßen rund um den Platz ohne erkennbares Ziel, ohne je von seiner verschlungenen Route abzuweichen. Breakwell, fasziniert von Verhaltensformen jenseits der Norm sowie deren Beobachtung, dokumentiert den rätselhaften Marsch dieses gesellschaftlichen Außenseiters über drei Jahre hinweg vom Fenster seiner Wohnung aus. Damit positioniert sich der Künstler als kritischer Beobachter der Wirklichkeit, wie die Gesellschaft sie definiert und ihren Mitgliedern aufzwingt. The Walking Man Diary ist eine Collagen-Reihe, die die physischen und geistigen Irrwege dieses Mannes über einen begrenzten Zeitraum hinweg darstellt. 1977 tauchte der Mann zwischenzeitlich nicht mehr auf, um seine Wanderungen 1978 in verlangsamtem Tempo wieder aufzunehmen. Endgültig verschwunden ist er 1979.

Agnes Denes Snail Pyramid-Study for Self-Contained, Self-Supporting City Dwelling – A Future Habitat, 1988Tinte auf Millimeter-Kunststofffolie

The Museum of Modern Art, New York Courtesy: die Künstlerin

Photo : © 2011. Digital image, The Museum of Modern Art, New York/Scala, Florence

Ian Breakwell The Walking Man diary, 1975-1978Schwarzweißfotografie auf Papier, maschinen- und handgeschriebene auf Papier 123.3 x 615.9 x 1.9 cm

Tate Ankauf, 2001

© Tate, London 2011. Courtesy The Estate of Ian Breakwell and Anthony Reynolds Gallery, London

Constant (Constant Anton Nieuwenhuys, genannt) Leiterlabyrinth, 1967 Messing, Plexiglas, Holz 72 x 86,5 x 96,6 cm

Freundeskreis Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg, Deutschland

© Adagp, Paris 2011 / Photo : Lehmbruck Museum, Duisburg, Allemagne

Paul Citroen Metropolis, 1923 Reproduction 76 x 59 cm

Leiden University Library, Leiden, Niederlande

© Adagp, Paris 2011 / Photo : University Library Leiden, the Netherlands

Page 7: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

06

Julio Le Parc

Julio Le Parc gilt als einer der wichtigsten Vertreter der kinetischen Kunst. Das Centre Pompidou-Metz widmet ihm im Rahmen der Ausstellung eine umfängliche Präsentation.Von 1960 an ist Le Parc aktives Mitglied der Künstlergruppe GRAV (Groupe de Recherches en Arts Visuels), der auch François Morellet, Horacio Garcia Rossi und Francisco Sobrino, Pierre Yvaral und Joël Stein angehören. Zentrale Merkmale der Projekte dieser Gruppe sind vor allem die aktive oder unfreiwillige Beteiligung des Betrachters sowie die Einfachheit der Formen. Zwischen 1963 bis 1967 initiiert GRAV vier Labyrinth-Ausstellungen in Museen und im öffentlichen Raum. Dabei entscheidet sich die Gruppe für das Motiv des Labyrinths, weil es nicht nur einen alternativen Raum im Museum schafft, sondern in seiner Form dem Konzept des Rundgangs entgegenkommt und eine sinnliche und spielerische Annäherung an das Werk ermöglicht. Es bietet Raum für Experimente, schafft vielfältige sinnliche und visuelle Reize. Angesichts der Möglichkeit unmittelbaren – und manchmal plötzlichen – Erlebens ist der Besucher beständig aufgefordert, selbst aktiv zu werden und an den Werken teilzuhaben. Nach Auflösung der Gruppe 1968 widmet sich Julio Le Parc weiterhin der Erforschung des Lichts. Ein Teil der Galerie 1 wird ihm im Rahmen der Ausstellung Irrwege gewidmet. Le Parcs raumfüllende, in abgedunkelten Sälen errichtete Installationen laden die Besucher zur Begehung ein. Sie ermöglichen das unmittelbare Erleben von Licht anhand von sich ständig verändernden Werken. Der Künstler beugt und spiegelt das Licht, nimmt dem Betrachter seine visuellen Bezugspunkte und damit seine Orientierung. So sind seine Werke Räume ziellosen Umherschweifens und laden zu Kontemplation und Meditation ein.1966 wurde Julio Le Parc auf der Biennale von Venedig für seine Licht-Environments mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet.

Gianni Colombo

Gianni Colombo, der sich in den 1950er- und 1960er-Jahren als einer der bekanntesten internationalen Vertreter der kinetischen Kunst etablierte, entstammt der äußerst regen Mailänder Kunstszene dieser Jahre. Stark geprägt durch Lucio Fontana, begreift er das Kunstwerk als partizipatives Objekt, das durch die Interaktion mit dem Betrachter entsteht. So war er Gründungsmitglied der Künstlergruppe T, die das Publikum in ihren Ausstellungen dazu aufforderte, durch seine Beteiligung zu deren „Ko-Autor“ zu werden. In seiner Arbeit Strutturazione acentrica (1962) sorgen zylinderförmige Wabenstrukturen durch ihre – teils auch vom Betrachter ausgelöste – Bewegung für eine kinetische Strukturierung des Raumes. Die beweglichen Objekte unterschiedlicher Größe und Farbe erzeugen einen ununterbrochenen Zyklus von Lichtwellen, die über die Wände gleiten. Das erstmals 1967 ausgestellte Environment Spazio Elastico lädt den Besucher zum gänzlichen Eintauchen in das Werk ein. Es handelt sich um einen dunklen, von fluoreszierenden Gummibändern durchspannten Raum. Mit jedem Schritt, den der Betrachter in diesen Raum vordringt, wird er sich der Konstruktion aus Licht und Bewegung deutlicher bewusst, die einerseits seine Orientierung im Raum beeinträchtigt, gleichzeitig aber für auch eine faszinierende sinnliche Erfahrung sorgt.

Gianni Colombo Spazio elastico, 1967 - 1968Reaktivierung Motor, Gummibänder 400 x 400 x 400 cm

Archivio Gianni Colombo, Mailand Courtesy Archivio Gianni Colombo, Milan.

Photo : Eckart Schuster, droits réservés

V - KINETISCHE VERwIRRSPIELEIn diesem Ausstellungsbereich geht es um die Erfahrung von Orientierungslosigkeit in physischer und optischer Hinsicht. Seit den 1950er-Jahren beschäftigen sich die Vertreter der kinetischen Kunst mit plastischen Experimenten zur Bewegung, wobei diese mechanisch, durch die Bewegung des Betrachters oder durch Vibrationen des Werkes selbst erzeugt werden kann. Grundprinzip ihrer Arbeiten ist die Interaktion mit dem Betrachter, den ihre illusionistische oder desorientierende Wirkung ebenso schwindeln wie staunen machen kann. In ihrer schlichten Konstruktion sorgen sie für massive Irritationen in seiner Wahrnehmung. Im Rahmen der Ausstellung werden sie in einen Kontext mit filmischen Werken gestellt, die eine Verbindung zwischen kinetischem Experiment und getrübten psychischen Bewusstseinszuständen herstellen.

Julio Le Parc Continuel-lumière cylindre, 1962Verschiedene Materialien 171 x 122 x 35 cm

Sammlung des Künstlers

© Adagp, Paris 2011. Daros Latinamerica Collection, Zürich / Photo : Adrian Fritschi, Zürich

Henri-Georges Clouzot La Prisonnière, 196835-mm-Film, auf Videoband übertragen, Farbe, Ton 101'40

Studio Canal

La Prisonnière © 1968 StudioCanal - Fono Roma

Page 8: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

07

VI - GEfANGENEDas Labyrinth ist eine in ihrem Wesen paradoxe Konstruktion, soll es dem Minotaurus doch gleichzeitig Gefängnis sein und Schutz bieten. So lebt er dort in trügerischer Freiheit: Innerhalb seiner Grenzen kann er sich frei bewegen, doch gleichzeitig wird er von außen kontrolliert. Es sind die Unmöglichkeit, die Grenzen des Raumes zu erfassen, sowie das Fehlen von Bezugspunkten und einer adäquaten Kartografie, die trotz der Vielzahl an Perspektiven eine bedrückend klaustrophobische Empfindung wecken. Gleich einem Spinnennetz schnürt die komplexe Architektur ihr Opfer ein, umschließt es und wird ihm schließlich zur Falle. So ist das Labyrinth Auslöser höchst ambivalenter Verhaltensweisen: Gleichwohl als konditionierter Schutzraum wahrgenommen, drängt es zu ebenso spektakulären wie verzweifelten Fluchtversuchen.

Rem Koolhaas

1972 schuf der niederländische Architekt und Architekturtheoretiker Rem Koolhaas (RK) die aus 18 Zeichnungen, Aquarellen und Collagen bestehende Serie Exodus, or The Voluntary Prisoners of Architecture. Das im Kontext einer höchst angespannten politischen Weltlage entstandene Projekt veranschaulicht die psychologischen und symbolischen Auswirkungen der Berliner Mauer, die, so RK, „unendlich gewaltiger“ sind als das Objekt „Mauer“ an sich. Mit dem 1961 beschlossenen Mauerbau nahm die in der unmittelbaren Nachkriegszeit vollzogene Trennung zwischen Deutschland und den alliierten Westmächten auf der einen und der Sowjetunion auf der anderen Seite auch physisch Gestalt an und setzte den (Ab-)wanderungsbewegungen der Bevölkerung ein Ende. Damit wurde die Berliner Mauer zum Symbol der Politik und Spannungen des Kalten Krieges. Koolhaas’ Exodus ist eine ebenso kritische wie schonungslose Parodie auf politische und utopische Ideale. In seiner fiktionalen Bilderzählung beschreibt er ein Stadtplanungsprojekt, das die Errichtung eines neuen Lebensraums innerhalb einer bestehenden Stadt – in diesem Fall der imaginären Metropole London – vorsieht. Die von Mauern umgebene neue Stadt wird zum Objekt der Begierde für all jene, die nicht hineindürfen, und zum goldenen Käfig für ihre von ihm als „freiwillige Gefangene“ bezeichneten Bewohner. RK macht mit seinem Werk die Macht der Architektur deutlich, ihre Zweideutigkeiten und Gefahren. Doch die Arbeit hat nicht nur einen zeitgeschichtlichen Bezug, sondern ist außerdem kritische Auseinandersetzung mit dem System von Kapitalismus und Produktivität auf der Grundlage sozialistischer Theorien, die die Abschaffung von Arbeit propagieren. Die Bewohner der neuen Stadt haben sich von der Arbeit emanzipiert, und Exodus zeichnet das Bild einer Flucht in eine Stadt, die sich allen bestehenden räumlichen, gesellschaftlichen und ökonomischen Bindungen entzieht, um schließlich das Kapital abzuschaffen.

Mona Hatoum

Das Werk Light Sentence, dessen Titel auf den Ausdruck „life sentence“ (lebenslange Freiheitsstrafe) anspielt, gehört zu den ersten Installationen von Mona Hatoum. Es besteht aus Gitterschränken, wie man sie in England in Umkleideräumen von Schwimmbädern und Fabriken findet. „Mir ist gleich aufgefallen, was für eine Flut von Assoziationen diese Gitterschränke wecken. Mich erinnerten sie sofort an Tierkäfige, wie man sie aus Versuchslaboren oder Geflügelfabriken kennt. Und gleichzeitig lassen sie einen auch an ein architektonisches Modell denken“, erklärt die Künstlerin. Mit einer sich in der Mitte auf- und abbewegenden Glühbirne wird das Licht äußerst theatralisch behandelt. Durch die Gitter wähnt man sich überwacht wie in einem Gefängnis oder Versuchslabor. Damit weckt LightSentence Assoziationen mit dem von Jeremy Bentham im 18. Jahrhundert ersonnenen architektonischen Konzept des panoptischen Gefängnisbaus, welchen Michel Foucault ins Zentrum seiner Analyse Überwachen undStrafen (1975) stellte.

Gertrud Goldschmidt, genannt Gego

Die gebürtige Deutsche Gertrud Goldschmidt, genannt Gego, emigrierte 1939 nach Venezuela. Dort wird sie, zwischen den 50er und 70er-Jahren, neben ihren venezolanischen Landsleuten Alejandro Otero, Jesus Raphael Soto und Carlos Cruz zur führenden Künstlerpersönlichkeit. Als Randfigur der kinetischen Kunst begleiten und verkörpern ihre Projekte das modernistische und fortschrittliche Bestreben des Landes, wobei sich ihre Arbeit durch die Suche nach dem Wesentlichen und ihre analytische Dimension sowie durch ihre Zerbrechlichkeit auszeichnet. 1965 beginnt sie, mit Stahlstäben und -drähten zu arbeiten, um sich in den Raum entwickelnde geometrische Formen zu schaffen. In der Fülle ihrer „Luftnetze“ manifestieren sich die mathematischen Kenntnisse der Künstlerin ebenso wie ihre Suche nach einer „gleichermaßen vergänglichen wie magischen“ Form. Die aufspringenden, sich fließend ineinanderfügenden Formen ihrer Werke legen immer neue Perspektiven frei und ermöglichen so eine vollkommen neue Wahrnehmung des Raumes. Sowohl ihre dreidimensionalen Arbeiten wie auch ihre Werke auf Papier nehmen den Blick des Betrachters gleichsam gefangen, wie ein Spinnennetz. Im Rahmen der Ausstellung Irrwege wird ein beachtlicher Teil des Lebenswerks Gegos zu sehen sein. Der Künstlerin gelang 1969 mit ihrer Ausstellung Reticulárea im Museum für bildende Kunst in Caracas der endgültige Durchbruch in der internationalen Kunstszene.

Rem Koolhaas, Madelon Vriesendorp, Zoe Zenghelis, Elia Zenghelis Exodus or the VoluntaryPrisoners of Architecture Exhausted Fugitives Led to Reception, project, 1972Installation aus 18 Silbergelatineabzügen bestehend, Gouache, Aquarell, Papier 148 x 915 cm (Gesamtmaß)

The Museum of Modern Art, New York Schenkung durch Patricia Phelps de Cisneros und den Erwerbsfonds Takeo Ohbayashi und Susan de Menil

© Adagp, Paris 2011 / Photo : 2011 Digital image, The Museum of Modern Art, New York/Scala, Florence

Piranese (Giovanni Battista Piranese, genannt) Carceri d’invenzione (Prisons imaginaires),1745-1761Serie von 16 Radierungen jeweils 56 x 79 cm

Bibliothèques-Médiathèques de Metz

© Bibliothèques-Médiathèques de Metz / Département Patrimoine

Mona Hatoum Light Sentence, 1992Installation 36 verzinkte Drahtgitterschränkekästen, Elektromotor, Zeitschaltuhr, Glühbirne, Leitungen, Elektrokabel Raum bedingte Größe

Centre Pompidou, Paris Musée national d’art moderne / Centre de création industrielle Staatlicher Ankauf, 1994, dem Centre Pompidou, Paris zugeteilt

© Mona Hatoum, 2011 / Photo : Collection Centre Pompidou, Dist. RMN / Philippe Migeat

Gego (Gertrud Goldschmidt, genannt) Reticulárea 1972Ausstellungsansicht

Museo de Bellas Artes, Caracas

© Archivo Fundación Gego Photo Paolo Gasparini

Page 9: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

08

Maya Deren

Der Kurzfilm Meshes of the Afternoon von Maya Deren und ihrem Ehemann Alexander Hamid stammt aus dem Jahr 1943. Die Hauptperson, dargestellt von Maya Deren, befindet sich in einer Art Wachtraum und begeht und erlebt eine Reihe symbolisch aufgeladener Handlungen. Eine zentrale Rolle spielen dabei alltägliche Gegenstände (Schlüssel, Messer, Blume, Telefon), die zum Auslöser eines beunruhigenden Gefühls der Fremdheit werden. Ein Schlüssel fällt auf eine Treppe, dann ein Messer. Der Schlüssel taucht aus Maya Derens Mund wieder auf, um sich dann in ein Messer zu verwandeln, das zur Selbstmordwaffe wird. Dabei bricht der Film mit den Richtlinien konventionell linearen Erzählens: Jedes einzelne dieser sonderbaren Ereignisse ist Teil der Darstellung eines nicht enden wollenden Traums, und der Zuschauer verliert sich in den ineinander verschachtelten Einstellungen und Sequenzen. Mit Meshes of the Afternoon wurde Maya Deren, die stark von Jean Cocteau beeinflusst wurde, zur Vorreiterin des experimentellen amerikanischen Films (New American Cinema), und ihr Werk inspirierte wiederum experimentelle Filmemacher wie Kenneth Anger oder Stan Brakhage.

Bas Jan Ader

Das einer existenziellen Suche gleichende Werk von Bas Jan Ader ist beispielhaft für eine subjektive Wendung in der Konzeptkunst. In In Search of the Miraculous (one night in Los Angeles) streift Ader eine Nacht lang durch Los Angeles, „jene wild-romantische Metropole, die so viele Extreme in sich vereint“. In der bei dieser Performance entstandenen Fotoserie herrscht Einheit von Zeit, Ort und Handlung. Die lange Wanderung führt den Künstler von den Vorstädten bis zum Pazifik, dem Endpunkt seiner Reise. In dieser Hommage an seine Wahlheimat verquicken sich verschiedene Bezüge: Popmusik-Kultur, Hollywoods Film noir und die Tradition der städtischen Nachtfotografie wie etwa bei Brassaï.Die romantisch anmutenden Bilder der Nachtwanderung entstanden 1973 und waren erster Teil einer Trilogie. Wenig später machte Ader sich mit einem kleinen Segelboot allein auf zu einer Atlantiküberquerung. Neun Monate später wurde das Wrack nah der irischen Küste aufgefunden.

VII - INITIATION/UNTERwEISUNGDie verschlungenen Wege durch das Labyrinth, auf denen es Hindernisse zu überwinden und Bewährungsproben zu bestehen gilt, sind seit Entstehung des Mythos auch Bild des Strebens nach Initiation. Die Durchquerung des Labyrinths ist ebenso spirituelle wie physische Reise. Von Prozessionswegen zu symbolischen Darstellungen der Weisheit, von Kirchenlabyrinthen zu tibetanischen Mandalas – das Beschreiten der konzentrisch verlaufenden Pfade hat stets auch eine moralische Dimension, ja erfordert Mut. Nach erfolgreicher Durchquerung des Labyrinths ist man nicht mehr derselbe, und folgt man seinen verschlungenen Wege, ist dies immer auch innere Reise. Die Durchquerung, verstanden als Lebensweg, stellt einen immer wieder vor Entscheidungen, lässt einen zögern und auf Abwege geraten, um schließlich zur Vollendung des Ichs zu gelangen. In verschiedenen Werken der zeitgenössischen Kunst wird diese moralische Dimension metaphorisch auf das Vertraute und Alltägliche übertragen.

Aus dem Ausstellungskatalog entnommene Bildtafel Abbildungen von Gänse-und LeiterspielenGrafikdesign: Les Associés réunis

Bas Jan Ader In Search of the Miraculous (one night in Los Angeles),1973-1975Schwarz-Weiß-Fotografien und Tinte auf Papier 14-teilig, jeweils 27,5 x 34,5 cm

Kröller-Müller Museum, Otterlo

© Bas Jan Ader, droits réservés / Collection Kröller-Müller Museum, Otterlo, Pays-Bas / Photo : Tom Haartsen

Maya Deren & Alexander Hammid

Meshes of the Afternoon, 194316-mm-Film, schwarz-weiß, Ton, 13'

Centre Pompidou, Paris Musée national d’art moderne / Centre de création industrielleAnkauf, 1987

© Tavia Ito et droits réservés pour Alexander Hammid

Page 10: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

09

Guy de Cointet

Der französischstämmige Künstler Guy de Cointet emigrierte Ende der 1960er-Jahre in die USA. Mit seinen rätselhaften Narrationen suchte er die Möglichkeiten von Sprache und Schrift auszuloten. Als konzeptueller Künstler wurde er weitgehend verkannt, ist jedoch im Umfeld von Mike Kelley, Paul McCarthy oder John Baldessari einzuordnen, mit denen er seine Vorliebe für Aktionskunst teilte.In Guy de Cointets Werken wird sein Interesse für codierte Sprache in der Verwendung einer an Hieroglyphen erinnernden gezeichneten Schrift deutlich. Seine Zeichnungen, Objekte und Grafiken kamen bei seinen Theaterperformances, bei denen die Sprache selbst zur Person wurde, zum Einsatz. Die Zeichnungen sind grafische Erforschung des Blattes, lassen Zonen großer Intensität, aber auch der Entspannung entstehen, um das gesamte Abstraktionspotenzial von Sprache auszuloten. Es vollzieht sich eine Umformung des Satzes, der das Werk in der Legende bezeichnet, in seine kryptische Manifestation im Werk, die sich auf geometrische Linien sowie horizontale und vertikale Elemente reduziert, die gleichsam wie architektonische, labyrinthhafte Verwinkelungen anmuten.

Art & Language

Die Bildreihe Incidents in a Museum von Michael Baldwin und Mel Ramsden entstand zwischen 1985 und 1987. Es handelt sich um Darstellungen von Ausstellungsräumen eines fiktiven Museums für moderne Kunst. Nachdem sich die beiden Künstler seit 1976 ganz dem Projekt Art & Language (Kunst & Sprache) verschrieben und mit textuellen Werken beschäftigt hatten, stellten sie die Malerei nach zehn Jahren wieder in den Mittelpunkt ihrer künstlerischen Praxis. Die Gemälde der Serie Incidents in a Museum gleichen Museumsansichten, wie sie im Whitney Museum of American Art entstanden sein könnten. Dort erkennt man auf den ineinander verschachtelten Räumen ein Abbild eben gerade des Werkes, das man gerade betrachtet. Index: Incident in a Museum XV (1986) zeigt einen Ausstellungssaal mit einer Stellwand im Querformat. Auf ihr entdeckt man ein Gemälde eben genau dieser räumlichen Gesamtkonfiguration. So produzieren Mel Ramsden und Michael Baldwin eine endlose Selbstreflexion des Museums, indem sie ein Werk der modernen Kunst durch eine ins Unendliche multiplizierte Museumsarchitektur ersetzen.

VIII - KUNST ALS LAByRINTHDas Aufkommen der Avantgarden sowie der Beginn der Moderne in der Kunst markierten auch eine Abkehr vom seit der Renaissance verfolgten Konzept der Darstellung der Welt aus einer zentralen Perspektive (Fluchtpunkt). Damit kam es in der Malerei zu einer Explosion der perspektivischen Möglichkeiten sowie einer Abstraktion der Formen. Gleichzeitig begannen im experimentellen Film das Spiel mit Bedeutungen und die Dekonstruktion des linearen Handlungsverlaufs. Die damit zwischen Sinn und seiner visuellen Wiedergabe freibleibende Leerstelle ist Raum schwindelerregender Selbstreflexion, gleichsam Bild im Bild. In dieser Hinsicht kann man ein Kunstwerk sowohl auf der Ebene sinnlichen Erfahrens als auch konzeptuell als auswegloses Labyrinth betrachten, als komplexe, selbstreferenzielle Struktur, deren Erleben sich der herrschenden Logik entzieht, jedoch neue Formen von Wissen offenbart.

Guy de Cointet The Tattoing on his back…, um 1982Tinte auf Arches-Papier 78 x 92 x 3.5 cm

Sammlung Air de Paris, Paris Nachlass Guy de Cointet

© Succession Guy de Cointet Courtesy Air de Paris, Paris

Art & Language (Michael Baldwin und Mel Ramsden) Index (Incident dans un musée Francisco Sabaté), 1986Acryl auf Leinwand 176 x 274.5 cm

Fonds régional d’art contemporain de Midi-Pyrénées, les Abattoirs, Toulouse Depot in les Abattoirs, Toulouse Ankauf vom Künstler, 1986

© Art & Language / photo : J-L. Auriol

Page 11: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

10

3.LISTE DER AUSGESTELLTEN 

KÜNSTLERA Vito Acconci (New York, USA, 1940 –

lebt in New York)

Bas Jan Ader(Winschoten, Niederlande, 1942 – 1975 zwischen Cape Cod und Irland auf See verschollen)

Jacques Fabien Gautier d’Agoty (Marseille, Frankreich, 1716 – Paris, Frankreich, 1785)

Francis Alÿs (Antwerpen, Belgien, 1959 – lebt in Mexiko-Stadt, Mexiko)

Carl Andre

(Quincy, USA, 1935 – lebt in New York, USA)

Art & Language :

Michael Baldwin(Chipping Norton, Großbritannien, 1945),

Mel Ramsden(Ilkeston, Großbritannien, 1944 – leben in Middleton Cheney, Großbritannien)

B Saul Bass(New York, USA, 1920 – Los Angeles, USA, 1996)

Didier Beaufort(Lüttich, Belgien, 1955 – lebt in Brüssel, Belgien)

Christophe Berdaguer(Marseille, Frankreich, 1968) & Marie Péjus(Marseille, Frankreich, 1969 – leben in Paris und Marseille)

Lee Bontecou(Providence, USA, 1931 – lebt in Orbisonia, USA)

Ian Breakwell(Long Eaton, Großbritannien, 1943 – London, Großbritannien, 2005)

C Santiago Ramón y Cajal(Petilla de Aragón, Spanien, 1852 – Madrid, Spanien, 1934)

Vija Celmins(Riga, Lettland, 1938 – lebt in New York, USA)

Paul Citroen(Berlin, Deutschland, 1896 – Wassenaar, Niederlande, 1983)

Henri-Georges Clouzot(Niort, Frankreich, 1907 – Paris, Frankreich, 1977)

Guy de Cointet(Paris, Frankreich, 1934 – Los Angeles, USA, 1983)

Gianni Colombo(Mailand, Italien, 1937 – Melzo, Italien, 1993)

Constant (ConstantAnton Nieuwenhuys, genannt)(Amsterdam, Niederlande, 1920 – Utrecht, Niederlande, 2005)

Coop Himmelb(l)au: Wolf D. Prix

(Wien, Österreich, 1942), Helmut Swiczinsky(Posen, Polen, 1944 - leben in Wien, Österreich, und Los Angeles, USA)

D Guy Debord(Paris, Frankreich, 1931 – Champot, Frankreich, 1994)

Agnes Denes(Budapest, Ungarn, 1931 – lebt in New York, USA)

Maya Deren(Kiew, Russland, 1917 – New York, USA, 1961) & Alexander Hammid(Linz, Österreich-Ungarn, 1907 – New York, USA, 2004)

Julien Discrit(Epernay, Frankreich, 1978 – lebt in Paris)

Gino de Dominicis(Ancona, Italien, 1947 – Rom, Italien 1998)

Marcel Duchamp(Blainville-Crevon, Frankreich, 1887 - Neuilly-sur-Seine, Frankreich, 1968)

E Viking Eggeling(Lund, Schweden, 1880 – Berlin, Deutschland, 1925)

David-Georges Emmerich(Debrecen, Ungarn, 1925 – Paris, Frankreich, 1996)

f Harun Farocki(Nový Jicín, Neutitschein, Deutschland, 1944 – lebt in Berlin, Deutschland)

León Ferrari(Buenos Aires, Argentinien, 1920 – lebt in Buenos Aires, Argentinien)

Michel François(Saint-Trond, Belgien, 1956 – lebt in Brüssel, Belgien) & François Curlet(Paris, Frankreich, 1967 – lebt in Paris, Frankreich, und Brüssel, Belgien)

Yona Friedman(Budapest, Ungarn, 1923 – lebt in Paris, Frankreich)

G Gego (GertrudGoldschmidt,genannt)(Hamburg, Deutschland, 1912 – Caracas, Venezuela, 1994)

Joseph Grigely

(East Longmeadow, USA, 1956 – lebt in Chicago, USA)

H Richard Hamilton(London, Großbritannien, 1922 – lebt in London, Großbritannien)

Mona Hatoum(Beirut, Libanon, 1952 – lebt in London, Großbritannien)

Thomas Hirschhorn (Bern, Schweiz, 1957 –

lebt in Aubervilliers) & Marcus Steinweg (Koblenz, Deutschland, 1971 – lebt in Berlin, Deutschland)

I Isidore Isou (Jean-IsidoreIsou Goldstein, genannt)(Botosani, Rumänien, 1925 – Paris, Frankreich, 2007)

K Mike Kelley(Detroit, USA, 1954 – lebt in Los Angeles, USA)

Toba Khedoori(Sydney, Australien, 1964 – lebt in Los Angeles, USA)

Abbas Kiarostami(Teheran, Iran, 1940 – lebt in Teheran)

Frederick Kiesler(Czernowitz, Österreich-Ungarn, 1890 – New York, USA 1965)

Bela Kolárová(Terezín, Tschechoslowakei, 1923 – Prag, Tschechische Republik, 2010)

Rem Koolhaas(Rotterdam, Niederlande, 1944 – lebt in Rotterdam), Madelon Vriesendorp (Bilthoven, Niederlande, 1945 – lebt in London, Großbritannien), Zoe Zenghelis (Athen, Griechenland, 1937 – lebt in London, Großbritannien) ,

Page 12: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

11

Elia Zenghelis(Athen, Griechenland, 1937 – lebt in Brüssel, Belgien)

Svetlana(Lwow, UdSSR, 1954) & Igor Kopystiansky(Woronesch, UdSSR, 1950 – leben in New York, USA)

Kisho Kurokawa(Nagoya, Japan, 1934 – Tokio, Japan, 2007)

L Andreas Laurentius(Arles, Frankreich, 1558 – Paris, Frankreich, 1609)

Julio Le Parc(Mendoza, Argentinien, 1928 – lebt in Cachan, Frankreich)

Augustin Lesage(Saint-Pierre-lez-Auchel, Frankreich, 1876 – Burbure, Frankreich, 1954)

Barry Le Va(Long Beach, USA, 1941 – lebt in New York, USA)

Mark Lombardi(Syracuse, USA, 1951 – New York, USA, 2000)

Richard Long(Bristol, Großbritannien, 1945 – lebt in Bristol)

m Kasimir Malevitch(Kiew, Russland, 1879 – Leningrad, UdSSR, 1935)

Corey McCorkle(La Crosse, USA, 1969 – lebt in New York, USA)

Henri Michaux(Namur, Belgien, 1899 – Paris, Frankreich, 1984)

Vera Molnár(Budapest, Ungarn, 1924 – lebt in Paris, Frankreich)

Robert Morris(Kansas City, USA, 1931 – lebt in New York, USA)

Nicolas Moulin(Paris, Frankreich, 1970 – lebt in Berlin, Deutschland)

Matt Mullican(Santa Monica, USA, 1951 - lebt in New York, USA)

N Rosalind Nashashibi(Croydon, Großbritannien, 1973 – lebt in London, Großbritannien)

P Gianni Pettena(Bolzano, Italien, 1940 – lebt in Fiesole, Italien)

Piranèse (Giovanni BattistaPiranese, genannt)(Mogliano Veneto, Republik Venedig, 1720 – Rom, Italien, 1778)

Public Space With a Roof:Tamuna Chabashvili(Tiflis, Georgien, 1978), Adi Hollander(Brüssel, Belgien, 1976), Vesna Madzoski(Zajecar, Serbien, 1976 – leben in Amsterdam, Niederlande)

R Jean Renaudie(La Meyze, Frankreich, 1925 – Ivry-sur-Seine, Frankreich, 1981)

Alexandre Rodtschenko(Sankt Petersburg, Russland, 1891 – Moskau, UdSSR, 1956)

S Nicolas Schöffer(Kalocsa, Ungarn, 1912 – Paris, Frankreich, 1992)

Robert Smithson(Passaic, USA, 1938 – Amarillo, USA, 1973)

Frank Stella(Malden, USA, 1936 – lebt in New York, USA)

U Günther Uecker(Wendorf, Deutschland, 1930 – lebt in Düsseldorf, Deutschland)

V Isidoro Valcárcel Medina(Murcia, Spanien, 1937 – lebt in Madrid, Spanien)

Aldo Van Eyck(Driebergen, Niederlande, 1918 – Loenen aan de Vecht, Niederlande, 1999)

Z Raphaël Zarka(Montpellier, Frankreich, 1977 – lebt in Paris)

ˇ

Page 13: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

12

Mit der Präsentation von Plänen, Karten, Anatomietafeln, alten Stichen, Spielen und archäologischen Objekten öffnet die Ausstellung Türen zu faszinierenden Universen, die Ursprung und Entwicklung der vielfältigen, durch das Phänomen des Labyrinths inspirierten Gedankenexperimente und Spekulationen deutlich machen, verwandte Denkrichtungen aufzeigen und formale Verwandtschaften freilegen.So finden sich Piraneses Carceri neben den Werken von Gego und Colombo; die Anatomietafeln von Gautier d’Agoty, ein phrenologischer Kopf und die ersten Darstellungen neuronaler Verbindungen durch Santiago Ramón y Cajals bilden ihrerseits den Einstieg zur Ausstellungssektion über Geist und Wissen, während Gänsespiele und Mandalas das Kapitel rund um Initiation und innere Suche bereichern. Schätze der Bibliotheken von Metz, des Louvres, des Musée du jeu de l’oie de Rambouillet, des Musée Testut-Latarjet und des Musée Guimet ergänzen das Ausstellungspanorama und geben Aufschluss über verschiedene zeitgenössische ästhetische und intellektuelle Strömungen sowie Theorien zur Organisation von Denken und Wissen, die auch heute noch aktuell sind.

4.LAByRINTHISCHE 

VERwANDTSCHAfTEN  UND UmwEGE: HISTORISCHE  

UND ARCHÄOLOGISCHE wERKE UND OBJEKTE

Anonyme Mandala aus Kâlachakra Tibet, spätes 16. JahrhundertLeimfarbe auf Leinwand 103 x 94 x 4 cm

Musée Guimet, Paris

© RMN (musée Guimet, Paris) / P. Pleynet

Oberer Abschnitt einer Wandnische, ca. 1./2. Jahrhundert n. Chr.Suweida Hauran (Südsyrien) Basalt 58 x 89 x 32 cm

Musée du Louvre, Paris Departement für orientalische Antiquitäten

Don du H.C. R.F. en Syrie, 1927 © Musée du Louvre / Pierre et Maurice Chuzeville

Page 14: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

13

Für die Ausstellung Irrwege werden Künstler mit der Produktion neuer Werke beauftragt und historische Arbeiten wie etwa die von Le Parc, Gianni Colombo und Gianni Pettena werden reaktiviert.Einige der ausstellungsspezifischen Auftragsarbeiten werden nachfolgend beschrieben:

Public Space With a Roof

Public Space With a Roof (PSWR) ist ein 2003 in Amsterdam gegründetes Künstlerkollektiv, hinter dem sich die beiden Künstlerinnen Tamuna Chabashvili und Adi Hollander sowie die Theoretikerin Vesna Madzoski verbergen. Im Rahmen von Irrwege wird das Kollektiv auf Einladung des Centre Pompidou-Metz mit seiner Intervention die Zwischenräume der Ausstellung bespielen, um gleich einer Spinne in den Ausstellungskulissen ein Netz zu weben. Das Projekt mit dem Titel La Ville inversée [Die umgekehrte Stadt] besteht in einer verschachtelten Selbstreferenz, die sowohl das Ausstellungsthema als auch die Ausstellung reflektiert: Es zieht sich durch die Säle, verrät, welche Labyrinthe und Geschichten die eingeladenen Künstler beschäftigt haben, und stellt bis dahin unsichtbare Verbindungen zwischen verschiedenen Werken her. Der Besucher folgt den Gedanken einer imaginären Gestalt, deren Weg durch die Ausstellung mit Anmerkungen, Bildern und dokumentarischem Material markiert ist. Damit thematisiert PSWR sowohl den konzeptuellen Hintergrund, aus dem sich der Begriff des Labyrinths konstituiert, als auch dessen museale Umsetzung im Kontext der Ausstellung Irrwege. In der ersten Etage wird ein Plan dieser Ville inversée, die der Besucher bei seinem Rundgang durch die Ausstellung nur verschwommen wahrnimmt, in Form einer Karte offengelegt.

5.AUSSTELLUNGSSPEZIfISCHE 

AUfTRAGSARBEITEN

Matt Mullican

Das Werk des 1951 geborenen amerikanischen Künstlers Matt Mullican entzieht sich den gängigen Zuordnungen der zeitgenössischen Kunst. Nachdem seine Arbeiten in Frankreich bereits mehrfach gezeigt wurden, zuletzt im Institut d’art contemporain in Lyon, widmete ihm das Haus der Kunst in München vom 10. Juni bis 11. September 2011 eine große Retrospektive.Seit den 1970er-Jahren entwickelt Mullican mittels seiner Performances, Installationen, Zeichnungen und Skulpturen ein Modell einer subjektiven Kosmologie, dessen Struktur mit einem Farb- und Zeichensystem gestaltet ist. Unter anderem bedient er sich dabei der Hypnose. Sein Farb- und Zeichensystem ermöglicht ihm eine Organisation der Gesellschaft in neu ersonnenen Welten. Er kombiniert Farben mit symbolhaften Zeichen, wobei Grün für die Materie, Rot für spirituelle Werte, Gelb für bewusste Manifestationen von Kunst und Wissenschaft, Blau für die Mysterien des Alltäglichen und Schwarz für Sprache steht. Diese Piktogramme, die er auf unterschiedliche Trägermaterialien aufbringt und untereinander kombiniert, sind Versuche einer Ordnung des Realen. Auf der Grundlage seiner persönlichen Klassifizierungen entwickelt der Künstler sogenannte charts, Städte und Weltkarten, die Naturphänomene oder die Mysterien des menschlichen Daseins darstellen. Das Centre Pompidou-Metz hat Mullican eingeladen, ein Werk für die eindrucksvolle, 20 Meter hohe Wand der Grande Nef zu entwickeln. Seine monumentale Intervention ist eine umfassende Auseinandersetzung mit dem menschlichen Geist und Gehirn. Es handelt sich dabei um eine der größten Auftragsarbeiten, die Mullican je für eine Museumsinstitution geschaffen hat.

Matt Mullican

Two into One becomes Three, 201170 Elemente Ölkreiden auf Leinwand 1464 x 1098 cm

Auftragsarbeit für das Centre Pompidou-Metz, 2011

Courtesy Matt Mullican

Public Space With a Roof Model #3 - The Inverted City : Looking through the cracks of a labyrinth, 2011Installation Verschiedene Materialien Unterschiedliche Maße

Auftragsarbeit für das Centre Pompidou-Metz

Courtesy Public Space With A Roof© Public Space With a Roof, Amsterdam, 2011

Page 15: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

14

Michel François und François Curlet

Für die Ausstellung Irrwege bespielen Michel François und François Curlet die gläserne Front über dem Eingang des Centre Pompidou-Metz. Sie versehen letztere für ihre Intervention mit schwarzen Linien, die etwa an einen mechanischen Schaltkreis oder an ein Spinnennetz erinnern. Angesichts ihrer scheinbar zufälligen Anordnung lassen diese Linien auch an ein Netz von Fadenrissen eines gesprungen Fensters denken, das mit schwarzem Klebeband notdürftig geflickt wurde.Seit Ende der 1980er-Jahre beschäftigt sich Michel François mit zersprungenem Glas – sei es in der visuellen Auseinandersetzung mit den diffusen Netzstrukturen, die sich bei seiner Implosion ergeben, seien es – auf einer eher urbanen und gesellschaftlichen Ebene –Reflexionen um das Konzept der Revolte und die sich sternförmig ausbreitende Wucht eines Projektils. In beiden Fällen zielt er darauf ab, die Transparenz der modernen Stadt zu beeinträchtigen und die damit verbundenen Illusionen von Sichtbarkeit und Überwachung zu (zer)stören.Bei der in Metz präsentierten Map of Metz (As it was broken) handelt es sich um eine vereinfachte Karte der Stadt Metz. Die Glasfassaden der drei Galerien des Centre Pompidou-Metz nehmen, großen Teleskopen gleich, das Panorama der Stadt in den Blick. Mit dieser Hinwendung zur Außenwelt wird das Gebäude zum riesigen Observatorium, und die stilisierte Darstellung der Stadt legt sich über die reale Stadt.

Michel François & François Curlet

Map of Athènes (As it was Broken), 2003Schwarze Tinte, Offsetdruck

© Michel François © François Curlet

Michel François & François Curlet

Map of Athènes (As it was broken), 2003Schwarzes Klebeband auf Glas

© Michel François © François Curlet

Page 16: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

15

6.DIE AUSSTELLUNGSSZENOGRAfIE

Die Szenografie der Ausstellung Irrwege entwickelt sich aus der bereits bestehenden, für die Ausstellung Chefs-d’œuvre ? [Meisterwerke?] von Jasmin Oezcebi konzipierten Szenografie. So entfaltet sie sich in einem Raum, in dem Elemente einer früheren Szenografie erhalten bleiben, und verweist gleichzeitig auf deren zukünftiges Verschwinden. Diese Ausdünnung der bestehenden Strukturen eröffnet vielfältige gestalterische Möglichkeiten, um den Besucher auf Ab-, Um- und Irrwege zu leiten.

Die besondere Herausforderung für das Architektenkollektiv La Ville Rayée bestand so darin, unter Berücksichtigung ökologischer und ökonomischer Kriterien aus bereits Bestehendem etwas vollkommen Neues zu schaffen.

Das Architektenkollektiv La Ville Rayée wurde 2006 von David Apheceix, Benjamin Lafore und Sébastien Martinez Barat gegründet.

Zu den Projekten der Agentur gehörten bereits die Umgestaltung einer ehemaligen Papiermühle im französischen Le Moulin zu einem Kunstzentrum im Auftrag der Galleria Continua, eine Tischserie für die Gallery Serge Bensimon in Paris, Mobiliar für die Galerie Balice-Hertling in Paris und New York oder auch der Bau eines Sommerrestaurants im Rahmen von Imaginez Maintenant 2010 in Metz. Gegenwärtig entwickelt die Gruppe in Zusammenarbeit mit JC Decaux eine Stadtmöbel-Serie für das Pariser Büroviertel La Défense.

lavillerayee.com

Page 17: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

16

BELGIENKNOKKE André Simoens GalleryAndré Simoens, Direktor

DEUTSCHLANDBERLINBerlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und ArchitekturThomas Köhler, DirektorHeinz Stahlhut, Konservator, Leiter Sammlung Bildende Kunst

DUISBURG Lehmbruck MuseumRaimund Stecker, DirektorMarion Bornscheuer, Kustodin für die Sammlungen Alte Kunst,Lehmbruck und die Klassische Moderne

fRANKREICHLyONMusée Testut Latarjet d’anatomie et d’histoire naturelle médicale, medizinische Fakultät Lyon-OstJean-Christophe Neidhardt, Archivar, Konservator der Sammlungen der Société nationale de Médecine et des Sciences Médicales de Lyon

mETZBibliothèques-Médiathèques de la ville de MetzAndré-Pierre Syren, DirektorPierre-Edouard Wagner, Chefkonservator, Abteilung Kulturerbe

ORLÉANSFrac CentreFrançois Bonneau, PräsidentMarie-Ange Brayer, Direktorin

PARISCentre national des Arts Plastiques (CNAP), Abteilung Fonds national d’art contemporain (FNAC), Ministère de la Culture et de la Communication (Kulturministerium), ParisAnne-Marie Charbonneaux, Vorsitzende des Verwaltungsrats des CNAPRichard Lagrange, Direktor des CNAPAude Bodet, Inspecteur de la création artistique, Bereichsleiter Sammlungen des FNACCENTRE POMPIDOUAlain Seban, PräsidentAlfred Pacquement, Direktor des Musée national d’art moderneGalerie Air de ParisFlorence Bonnefous und Edouard Merino

Galerie Chez ValentinFrédérique und Philippe ValentinGalerie de MultiplesGilles DrouaultGalerie Martine Aboucaya, ParisMartine AboucayaMusée du Louvre, ParisHenri Loyrette, Präsident/DirektorBéatrice André-Salvini, Generalkonservatorin, Leiterin des Bereichs östliche Antike Elizabeth Fontan, Chefkonservatorin, Bereich östliche AntikeMusée Guimet, ParisJacques Giès, PräsidentCaroline Arhuero, Leiterin Ausstellungsservices und MuseografieNathalie Bazin, Konservatorin des Bereichs Nepal Tibet

RAmBOUILLETVille de Rambouillet, Service du Patrimoine - Musée du jeu de l’oieGérard Larcher, Bürgermeister von RambouilletSophie de Juvigny, Chefkonservatorin

REImSFrac Champagne Ardenne, Jean-Michel Jacquet, PräsidentFlorence Derieux, Direktorin

SELESTATFrac AlsaceClaude Sturni, Präsident Olivier Grasser, Direktor

TOULOUSEFrac Midi-PyrénnéesAlain Mousseigne, Direktor der AbattoirsPascal Pique, Direktor Frac Midi-Pyrénnées

GROSSBRITANNIEN EDINGBURG Galerie DoggerfischerSusanna Beaumont und Matt Carter

LONDON Stephen Friedman GalleryDavid HubbardTateNicholas Serota, Direktor TateCaroline Collier, Direktorin Tate NationalStéphanie Busson, Chefkonservatorin, Tate ModernSheena Wagstaff, Chefkonservatorin, Tate ModernLucy Askew, Chefkonservatorin, Artist RoomsCranford CollectionBethany Childs

ITALIENmAILANDArchivio Gianni ColomboLuciano Pizzagalli, PräsidentMarco Scotini, Kurator

NIEDERLANDEDEN HAAGGemeentemuseum Den HaagBenno Tempel, DirektorProfessor Titus Eliens, Leiter der Abteilung SammlungFranz W. Kaiser, Leiter der Abteilung Ausstellungen

LEIDENPrentenkabinet der RijksuniversiteitMaartje van den Heuvel, MA Kurator, FotografieMatthijs Holwerda, Leiter der Sammlungen

OTTERLOKröller-Müller MuseumAnthonie L. Stal, Präsident des VerwaltungsratesEvert van Straaten, DirektorLiz Kreijn, stellv. Leiterin der Sammlungen

ÖSTERREICH wIENÖsterreichische Friedrich und Lillian Kiesler PrivatstiftungDieter Bogner, PräsidentMonika Pessler, DirektorinGenerali FoundationDietrich Karner, PräsidentSabine Folie, DirektorinDoris Leutgeb, Verantwortlich für die Sammlung

SPANIENBARCELONAMACBA, Museu d’Art Contemporani de Barcelona, Barcelona, SpanienBartomeu Marí, DirektorAntònia Maria Perelló, Konservatorin

mADRIDInstituto Cajal, Madrid, SpanienIgnacio Torres Aleman, DirektorJuan A. De Carlos, leg Cajal

PORTUGALPORTOFundação de Serralves - Museu de Arte ContemporãneaJoão Fernandes, Direktor

USALOS ANGELESThe Centre Pompidou-FoundationRobert M. Rubin, PräsidentScott Stover, Direktor

mIAmIThe Ella Fontanals – Cisneros CollectionElla Fontanals- Cisneros, Präsidentin Patricia Garcia-Velez, geschäftsführende Direktorin

NEw yORKMetro Pictures GalleryJanelle Reiring und Helene Winer, Direktorinnen The Museum of Modern Art, New York, USAGlen D. Lowry, DirektorPaul Galloway, Leiter des Architecture and Design Study Center Ramona Bronkar Bannayan, Chefkonservatorin Ausstellungen und SammlungenJodi Hauptman, Konservatorin, Abteilung grafische KunstKatherine Alcauskas, Abteilung grafische KunstCora Rosevear, assoziierte Kuratorin, Abteilung Malerei und SkulpturenWhitney Museum of American ArtAdam Weinberg, DirektorDonna de Salvo, Leitende Konservatorin

VENEZUELACARACASGemeentemuseum Den HaagFondation GegoBarbara Gunz, DirektorinPriscilla Abecassis, Leit. Verwalterin

PRIVATE SAmmLUNGENMatthias Arndt, Corrado Beldi – Oleggio, Italien, Marie de Brugerolle - Lyon, Bruno Van Lierde – Brüssel, Nicholas Logsdail, Philippe Méaille, Gian Enzo Sperone.

KÜNSTLERSAmmLUNGENVito Acconci, Didier Beaufort, Christophe Berdaguer und Marie Péjus, Agnes Denes, Michel François et François Curlet, Joseph Grigley, Thomas Hirschhorn,Julio Le Parc, Corey McCorkle, Véra Molnar, Matt Mullican, Gianni Pettena, Public Space With a Roof, Isidoro Valcárcel Medin

7.DIE LEIHGEBER  

Page 18: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

17

8.DER AUSSTELLUNGSKATALOG

Der unter der Leitung von Hélène Guenin und Guillaume Désanges herausgegebene Ausstellungskatalog Erre ist der vierte vom Centre Pompidou-Metz veröffentliche Ausstellungskatalog.

Die grafische Gestaltung des Werkes wurde frei durch die Anfang des 20. Jahrhunderts von der Manufacture française d’armes et cycles herausgegebenen Kataloge inspiriert, die in der Vergangenheit bereits zahlreiche Künstlern beeinflussten – man denke etwa an Marcel Duchamp, der das Gesamtverzeichnis seiner Werke in seiner Machart an diese Form anlehnte, oder an Jacques Carelmans Catalogue d’objets introuvables [Katalog der unmöglichen Objekte].

Auf eine Hierarchisierung der Daten wird bewusst verzichtet. So versteht sich der Katalog als freies, keinesfalls Anspruch auf Vollständigkeit erhebendes Inventar labyrinthischer Ideen und Gedanken. Auf seinen Seiten verbinden sich Informationen zu den Werken und Beiträge zum Thema zu einer labyrinthischen Kartografie: So schieben sich Märchen, Bilder und Literatur rund um Irrfahrten und -wege zwischen die Werke der Ausstellung.

Der Katalog umfasst unter anderem Beiträge von Eric Duyckaerts, Luc Gwiazdzinski, Marcella Lista, Céleste Olalquiaga, Doina Petrescu, Pierre Rosenstiehl, Olivier Schefer und Philippe Vasset sowie Vorworte von Alain Seban und Laurent Le Bon.

Für das visuelle Erscheinungsbild und die grafische Gestaltung zeichnen Les Associés réunis zuständig.

Les Associés réunis ist ein 2005 von Gérard Lo Monaco gegründetes Grafikdesignstudio, das sich hauptsächlich auf Buchdesign spezialisiert hat. Marie Sourd und Katie Fechtmann, die ihr Studium beide an der ESAG Penninghen absolvierten, gehören ebenfalls zum Team.

Das Studio begleitet jährlich die künstlerische Leitung, das Layout von Bucheinbänden und die Typografie von etwa zwanzig Editionsprojekten, beispielsweise für die Verlagshäuser Hélium, Denoël, 10/18 und Gallimard.

lesassociesreunis.com

Katalogbeschreibung:

272 Seiten

Nur auf Französisch

Erscheinungsdatum: September 2011

Preis: 39,00 EUR

Ch

ap

itr

e iVmetro

polis

« des

cho

ses

qui n

’ont

pas

de

vale

ur d

ans

les q

uotid

iens

et

 les

jour

naux

télé

visé

s ». S

i ren

dre

visi

ble

ce q

ui e

st n

églig

é,

igno

ré o

u in

aper

çu p

eut s

e lir

e co

mm

e le

sig

ne d

’une

œ

uvre

soc

iale

men

t eng

agée

, la

dim

ensi

on la

plu

s po

litiq

ue

de so

n tr

avai

l se

trou

ve d

ans

son

étud

e de

l’is

olem

ent

et d

e la

 mar

gina

lisat

ion.

Com

men

cé a

vec

The

Wal

king

Man

D

iary

, qui

déd

ia u

ne œ

uvre

à u

n in

conn

u vi

sibl

emen

t en

mar

ge d

e la

soc

iété

, l’in

térê

t de 

l’art

iste

pou

r la

dévi

ance

et

sa 

surv

eilla

nce

se p

ours

uivi

t à la

fin

des

anné

es 19

70

à l’o

ccas

ion

d’un

e ré

side

nce

dans

le d

épar

tem

ent d

e la

 San

té d

u go

uver

nem

ent b

ritan

niqu

e. F

acili

tée

par l

’Art

ist’s

Pl

acem

ent G

roup

, une

 initi

ativ

e do

nt l’o

bjec

tif é

tait

de

faire

inte

rven

ir le

s art

iste

s au

 niv

eau

du g

ouve

rnem

ent

et d

es in

dust

ries,

la ré

side

nce

de B

reak

wel

l l’a

men

a à

prop

oser

une

 réfo

rme

conc

erna

nt le

 trai

tem

ent d

es tr

oubl

es

men

taux

, prô

nant

not

amm

ent s

a dé

sins

titut

iona

lisat

ion

et l’

asso

uplis

sem

ent d

es d

ispo

sitif

s de

séc

urité

dan

s le

s éta

blis

sem

ents

psy

chia

triq

ues.

Ent

re a

nthr

opol

ogue

pa

ssif

et ré

form

ateu

r, Ia

n Br

eakw

ell s

erai

t peu

t-êtr

e pl

us

just

emen

t défi

ni c

omm

e ob

serv

ateu

r et c

ritiq

ue d

e la

no

rmal

ité te

lle q

u’el

le e

st d

éfini

e et

impo

sée

par l

a so

ciét

é.

Ann

a C

olin

Ian

Bre

akw

ell

Long

Eaton

, Roya

ume-U

ni, 194

3 – Lo

ndres

, Roya

ume-U

ni, 20

05

C’e

st e

n 19

75, d

e la

fenê

tre

de s

on a

ppar

tem

ent s

itué

au tr

oisi

ème

étag

e d’

un im

meu

ble

donn

ant s

ur le

mar

ché

de S

mith

field

, dan

s le

cen

tre-

est l

ondo

nien

, que

Ian

Brea

kwel

l rem

arqu

e le

s dé

rives

quo

tidie

nnes

d’

un h

omm

e au

mili

eu d

u tu

mul

te d

es tr

ansa

ctio

ns m

erca

ntile

s. V

êtu

d’un

 par

dess

us e

t de

bott

es e

n to

utes

circ

onst

ance

s, l’

hom

me

à la

tête

ba

issé

e et

aux

che

veux

gris

onna

nts

arpe

nte

les

rues

env

ironn

ante

s sa

ns

obje

ctif

appa

rent

et s

elon

le m

ême

circ

uit t

ortu

eux,

s’a

rrêt

ant p

arfo

is

pend

ant u

ne d

emi-h

eure

, com

me

pétr

ifié.

Dès

lors

, « l’h

omm

e m

arch

ant »

de

vien

t san

s le

 savo

ir le

suj

et d

’un

jour

nal p

hoto

grap

hiqu

e et

text

uel

tenu

par

Bre

akw

ell.

En 19

77, i

l man

quer

a au

rend

ez-v

ous

et ré

appa

raîtr

a de

nou

veau

en

1978

, cett

e fo

is s

uiva

nt u

ne d

émar

che

rale

ntie

, jus

qu’à

sa

 dis

parit

ion

défin

itive

en

1979

. Pr

enan

t la

form

e d’

une

série

de

colla

ges,

The

Wal

king

Man

Dia

ry

(1975

-1978

) ret

race

les

déam

bula

tions

de

ce q

uida

m c

aptu

rées

par

l’a

ppar

eil p

hoto

grap

hiqu

e et

la p

lum

e de

l’ar

tiste

. Dis

cipl

ine,

répé

titio

n et

aut

omat

ism

e de

ces

col

lage

s qu

i se

prop

osen

t com

me

miro

irs

des p

érég

rinat

ions

du

flâne

ur a

nony

me.

Ain

si, c

haqu

e ph

otog

raph

ie-

tém

oin

du p

assa

ge d

e l’h

omm

e es

t acc

ompa

gnée

d’u

ne d

ate,

de

l’heu

re

et d

’une

 lége

nde

qui s

e ve

ut s

érie

lle :

« Pas

t the

win

dow

fille

d w

ith s

kinn

ed

rabb

it; P

ast t

he w

indo

w fi

lled

with

cow

’s he

ads;

Past

the

win

dow

fille

d w

ith

pile

s of

 phe

asan

ts; P

ast t

he w

indo

w fi

lled

with

dia

mon

ds…

» Th

e W

alki

ng M

an D

iary

con

stitu

e un

élé

men

t du

jour

nal t

enu

par B

reak

wel

l pe

ndan

t qua

rant

e an

s. C

elui

-ci p

orta

sur

les

renc

ontr

es a

léat

oire

s, s

ur

la c

éléb

ratio

n de

ce

que

l’art

iste

app

elai

t « le

s pe

tites

épi

phan

ies

de la

 vie

» ou

, com

me

l’a d

écrit

Fel

icity

Spa

rrow

, sa

fem

me

et c

omm

issa

ire d

’expo

sitio

n,

Ci-d

esso

us :

The

Wal

king

Man

Dia

ry,

1975

-1978

Ph

otog

raph

ies

noir

et b

lanc

su

r pap

ier,

text

e ty

pogr

aphi

é

et te

xte

écrit

à la

mai

n su

r pap

ier

123,

3 x 

615,

9 x 

1,9 c

m

Tate

Mod

ern,

Lon

dres

T0

7701

146 • 1

47

Les Associés réunis Umschlag und Innenseiten des AusstellungskatalogsLeinenumschlag mit Siebdruck.

Page 19: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

18

9.DAS SPIEL ZUR AUSSTELLUNG ERRE:

LE LAByRINT*E EN VALISE (*H)

Als Spiel zur Ausstellung ist Le Labyrint*e en valise *(h) [Das Labyrinth im Koffer] ein Rätsel im Rätsel. In seiner Form ist es eine Reminiszenz an die Tradition der Heckenlabyrinthe, bei deren Durchquerung kleine Rätsel zu lösen waren. Auf ihrer lehrreichen Schnitzeljagd begegnen die Ratenden Gedichten, Kunstwerken, Zitaten und kleinen Rechenaufgaben, die ihnen Ariadnefaden bei der rätselhaften und bewegenden Erkundung der Ausstellung sind.

Sind alle Rätsel und Aufgaben gelöst, das Mysterium durchdrungen und die Abenteuer der Ausstellung bestanden, wartet auf die erfolgreichen Teilnehmer außerdem noch eine Belohnung. Das Spiel zieht sich über den gesamten Ausstellungszeitraum. Die Ergebnisse werden täglich auf der Website des Centre Pompidou-Metz in der Rubrik „Le jeu“ [Das Spiel] veröffentlicht und können außerdem auf der Facebook-Seite des Centre Pompidou-Metz eingesehen werden.

DAS KARTENSPIEL LE LAByRINT*E EN VALISE (*H) 

Das aus 49 Karten bestehende Spiel ist ein Labyrinth „im Koffer“ . Spielfeld ist nicht nur das Centre Pompidou-Metz, sondern auch die Stadt. Die Karten führen den Spieler zu verschiedenen Hinweisen und Rätseln, die ihm helfen, einen möglichen (Aus-)Weg zu finden und eine Struktur zu erkennen, und lassen ihn gleichzeitig die Faszination dieses anderen (Er-)Lebens spüren. An ihm ist es nun, durch dieses Labyrinth aus Bildern, Texten und Rechenaufgaben, das gleichzeitig Puzzle, Rätselspiel und noch vieles mehr ist, ans Ziel zu gelangen.

Verkaufspreis: 10 €

Das Spiel „Le Labyrint*e en valise“ wurde von dem unabhängigen Kurator Jean de Loisy auf Einladung der Kuratoren von Irrwege entwickelt.

Ebenfalls an dem Projekt beteiligt sind die Künstlerin Estelle Delesalle und der Philosoph und Mathematiker Laurent Derobert. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Kunsthochschule Avignon realisiert.

Jean de Loisy ist gegenwärtig Präsident des Palais de Tokyo in Paris. Zuvor war er unter anderem Inspektor für kreatives Schaffen im französischen Kulturministerium sowie Konservator der Fondation Cartier und des Centre Pompidou in Paris, außerdem Direktor oder stellvertretender Direktor diverser Kunstinstitutionen in Frankreich. Er hat bereits zahlreiche monografische Werkschauen und bedeutende Ausstellungen wie im Jahr 2000 „La Beauté“ in Avignon oder 2008 „Traces du sacré“ im Centre Pompidou organisiert. Er war Kurator der Monumenta 2011 / Anish Kapoor im Grand Palais sowie des israelischen Pavillons auf der Biennale 2011, der von Sigalit Landau bespielt wird. Gegenwärtig bereitet er eine im Oktober dieses Jahres beginnende Ausstellung von Jacques Lizène in der Passage de Retz in Paris und eine Ausstellung über Schamanismus mit dem Titel „Les Maîtres du désordre“ [Meister der Unordnung] im Musée du Quai Branly für das Jahr 2012 vor.

Unter Mitwirkung von Estelle Delesalle, Künstlerin, und Laurent Derobert, Philosoph und Mathematiker. In Partnerschaft mit der Ecole supérieure d’art d’Avignon

1 Die Titel des Spiels lehnt sich frei an Marcel Duchamps Boite-en-valise an.

Page 20: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

19

10.mITARBEITER

DIE AUSSTELLUNG IRRwEGE IST EIN PRODUKTION DES CENTRE POmPIDOU-mETZ.

AUSSTELLUNG IRRwEGEKuratoren Hélène Guenin

Guillaume Désanges

Assistiert von Elodie Stroeken

Assoziierter Kurator für das Spiel Le labyrint*e en valise (*h) Jean de Loisy

Projektleitung Fanny Moinel

Szenografie La Ville Rayée

David Apheceix, Benjamin Lafore

und Sébastien Martinez Barat auf

der Basis einer Originalszenografie

von Jasmin Oezcebi

Recherche Léa Bismuth

Laure Jaumouillé

Team Work MethodMélanie Mermod

Caroline Bléteau

Ausstellungsregie Eléonore Mialonier

Irene Pomar

Raumregie Alexandre Chevalier

Clitous Bramble

Audiovisuelle Produktion Géraldine Celli

Bild-, Ton- und Lichtregie Jean-Philippe Currivant

Ausstellungsgrafik, Einladung und Signaletikkonzept Les Associés Réunis

Gérard Lo Monaco,

Katie Fechtmann, Marie Sourd

und Léopold Roux

Einladung, Papiertechnik:

Bernard Duisit

Projektleitung Signaletik Les Pointilleuses

Aurélia Monnier

Lichtkonzept Odile Soudant – Lumières Studio

Odile Soudant, Alix Abanda

und Mélanie Dessales

PraktikantInnen Thibault Casagrande, Sophie

Chiarla, Aline Elwert, Mathieu

Loctin, Pauline Mellinger, Alice

Pfister, Juliette Pollet, David

Rodriguez, Raphaël Saubole und

Coline Soubieux

Kunsthochschule Lothringen:

Bérenger Barois, François Bellabas,

Bernard Gissinger, Lucie Linder,

Anaïs Prioux und Pierre Von-Ow

Le labyrint*e en valise (*h) Ein Spiel von Jean de Loisy

Mitarbeit: Estelle Delesalle

und Laurent Derobert

Koordination: Jean-Baptiste

de Beauvais

In Zusammenarbeit mit

der Kunsthochschule Avignon,

Jean-Marc Ferrari, Direktor

KATALOG Herausgeber Hélène Guenin

und Guillaume Désanges

Redaktion Elsa Belaieff

Illustrationen Aurianne Cox und Marie Rocamora

Lektorat/Korrektur Les Pointilleuses

Aurélie Argellies, Céline Derouet

und Ana Sinde

Grafische Gestaltung Les Associés réunis

Gérard Lo Monaco, Katie

Fechtmann und Marie Sourd

Satz Katie Fechtmann

Herstellung Dominique Oukkal

DAS CENTRE POmPIDOU-mETZ

mITGLIEDER DES VERwALTUNGSRATS

Vorsitzender Alain Seban

Ehrenvorsitzender Jean-Marie Rausch

Stellvertretender Vorsitzender Jean-Luc Bohl

Vertreter des Centre Pompidou Alain Seban, Präsident

Agnès Saal, Generaldirektorin,

Jean-Marc Auvray,Rechts-

und Finanzdirektor, Bernard

Blistène, Direktor für kulturelle

Entwicklung, Frank Madlener,

Direktor des Instituts für

akustische/musikalische Forschung

und Koordination (IRCAM),

Alfred Pacquement, Direktor des

Musée national d’art moderne,

Vincent Poussou, Direktor

für Bildungsmaßnahmen und

Öffentlichkeitsarbeit

Vertreter des Gemeindeverbunds Metz Métropole Jean-Luc Bohl, Präsident

Antoine Fonte, Vizepräsident,

Pierre Gandar, Gemeinderat,

Patrick Grivel, Gemeinderat, Henri

Hasser, Vizepräsident, Thierry

Hory, Vizepräsident, William

Schuman, Gemeinderat

Vertreter des Regionalrats Lothringen Jean-Pierre Masseret,

Präsident, Nathalie Colin-

Osterlé, Regionalrätin, Josiane

Madelaine, Vizepräsidentin,

Roger Tirlicien, Vorsitzender der

Kommission für gesellschaftliche

und interregionale Beziehungen,

Thibault Villemin, Vizepräsident

Staatsvertreter Christian Galliard de Lavernée,

Präfekt der Region Lothringen,

Präfekt des Departements Moselle

Vertreter der Stadt Metz Dominique Gros, Bürgermeister

von Metz, dem Standort des Centre

Pompidou-Metz

Richard Lioger, 1. Stellvertreter

des Bürgermeisters

Sachkundige Mitglieder Frédéric Lemoine,

Vorstandvorsitzender

des Wendel-Konzerns

Patrick Weiten, Präsident des

Generalrats des Departements

Moselle

Personalvertretung des Centre Pompidou-Metz Philippe Hubert, technischer

Direktor, und Benjamin Milazzo,

Öffentlichkeitsarbeit und

Besucherbindung

Vertreter der Stadt Metz Richard Lioger, 1. Stellvertreter des

Bürgermeisters

Personalvertretung des Centre Pompidou-Metz Philippe Hubert, technischer

Direktor

Benjamin Milazzo,

Öffentlichkeitsarbeit und

Besucherbindung

Direktion

Laurent Le Bon Direktor

Claire Garnier Referentin des Direktors

Geschäftsführung

Emmanuel Martinez Geschäftsführer

Pascal Keller Stellvertretender Geschäftsführer

Julie Béret Referentin der Geschäftsführung

Hélène de Bisschop Justiziarin

Émilie Engler Assistentin der Geschäftsleitung

Page 21: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

20

Verwaltung und Finanzen

Jean-Eudes Bour Buchhaltung, Verwaltungs- und

Finanzmanagement

Jérémy Fleur Assistenz Finanzmanagement

Audrey JeanrontAssistenz Personalwesen

Ludivine Morat Assistenz Verwaltungsmanagement

Alexandra MorizetÖffentliche Vergabeverfahren

Facility Management

Philippe Hubert Technischer Direktor

Christian BertauxGebäudemanagement

Sébastien BertauxElektrotechnik

Vivien CassarGebäudetechnik

Jean-Pierre Del VecchioSystem- und Netzadministration

Christian HeschungDigitale Informationssysteme

Stéphane LeroyTechnischer Betrieb

André MartinezSicherheitsbeauftragter

Jean-David PuttiniMalerarbeiten

Kommunikation und Entwicklung

Annabelle TürkisLeiterin Öffentlichkeitsarbeit

und Entwicklung

Erika Ferrand-CooperKommunikation und

Veranstaltungsorganisation

Marie-Christine HaasMultimedia-Kommunikation

Louise MoreauKommunikation und Pressearbeit

Marine Van SchoonbeekKommunikation und

Öffentlichkeitsarbeit

Amélie WatiezKommunikation und

Veranstaltungsorganisation

Aurélien ZannMultimedia-Kommunikation

Pauline FournierAssistenz Öffentlichkeitsarbeit

(in der Ausbildung)

Produktion

Anne-Sophie Royer Leiterin Produktion

Charline BeckerProjektleiterin

Clitous BrambleRaumregie

Géraldine CelliAufführungsproduktion

Alexandre ChevalierRaumregie

Jean-Philippe CurrivantTechnische Regie

Olivia DavidsonProjektleitung

Jennifer GiesProjektleitung

Thibault LeblancAufführungsregie

Eléonore Mialonier Ausstellungsregie

Fanny MoinelProjektleitung

Irene PomarAusstellungsregie

Programmgestaltung

Hélène Guenin Leiterin Programmgestaltung

Ada Ackerman Recherche und Ausstellungen

Camille Aguignier Recherche und Ausstellungen

Elsa Belaieff Redakteurin

Léa Bismuth Publikationen

Claire Bonnevie Redakteurin

Matthieu Goeury Programm Studio und Wendel-

Auditorium

Laure Jaumouillé Recherche und Ausstellungen

Anaïs Lellouche Sonderbeauftragte für die Bereiche

Programmgestaltung und Direktion

Alexandra Müller Recherche und Ausstellungen

Dominique Oukkal Hersteller

Élodie StroeckenKoordination des Bereichs

Programmgestaltung

Besuchermanagement

Aurélie Dablanc Leiterin Besuchermanagement

Fedoua Bayoudh Besuchergewinnung und Tourismus

Djamila Clary Assistentin

Jules Coly Besucherbetreuung und

Informationsvermittlung

Anne-Marine Guiberteau Programmgestaltung junges

Publikum und Wissensvermittlung

Benjamin Milazzo Besucherbindung

Anne Oster Bildungseinrichtungen

PraktikantInnen

Ophélie Binet, Evelyne Briand,

Sonia Cabon, Caroline Darcq,

Amélie Evrard, Nastasia Gallian,

Nadia Kabbach, Eliane

de Larminat, Sarah Ligner,

Pauline Mellinger, Aurèlia Ongena,

Juliette Pollet, Marianne Pouille,

Mathieu Taraschini

Page 22: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

21

Not about everything, Daniel Linehan©Jason Somma

AUffÜHRUNG

 NOT ABOUT EVERyTHING DANIEL LINEHAN TANZ30.09.2011 (in Zusammenarbeit mit Nuit Blanche 4)22.30 Uhr – Studio Dauer: 35 min

01.10.2011 18.00 Uhr – Studio

fILmE

 CUBE VINCENZO NATALI01.10.2011 16.00 Uhr – Wendel-Auditorium Dauer: 90 min

 STALKER ANDREI TARKOVSKI02.10.2011 16.00 Uhr – Wendel-AuditoriumDauer: 163 min

Das als Erweiterung des Ausstellungsprogramms konzipierte multidisziplinäre Kulturprogramm des Centre Pompidou-Metz findet Platz in Wendel-Auditorium, Studio, Forum und in den Gärten. So entstehen aufgrund der Durchlässigkeit der Räume und Inhalte einzigartige Wechselbeziehungen zwischen den Ausstellungen und den künstlerischen Darbietungen.

Die zyklisch angelegten Veranstaltungsblöcke kreisen um die jeweils aktuellen Ausstellungen, um sich den dort thematisierten Inhalten über ein anderes künstlerisches Schaffensfeld anzunähern – die Palette reicht von verschiedenen Präsentationsformen der darstellenden Künste bis zu Literatur, Vorträgen und Filmvorführungen.

Das Centre Pompidou-Metz begreift sich als Spiel- und Experimentierfeld des künstlerischen Schaffens und bietet damit ganz neue Möglichkeiten der Annäherung an die moderne und zeitgenössische Kunst. Dabei stehen der interdisziplinäre Austausch sowie der Dialog zwischen Künstlern und Publikum im Fokus.

Mit dem Programm rund um die Ausstellung Irrwege beginnt die Kultursaison 2011–2012 des Centre Pompidou-Metz. In den jeweils am Wochenende stattfindenden Veranstaltungen finden die diversen Fragestellungen der Ausstellung ihren Widerhall.

SEPTEmBER–OKTOBER>HÖHEPUNKT 1Veranstaltungen zum Kapitel Gefangene der Ausstellung „Irrwege, Labyrinthische Variationen“

11.DAS KULTURELLE RAHmENPROGRAmm 

DER AUSSTELLUNG IRRwEGE  

Page 23: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

22

OKTOBER 

>HÖHEPUNKT 2

AUffÜHRUNGINSTANTANÉ – mOmENTAUfNAHmE fANNy DE CHAILLÉIm Rahmen der Reihe Instantanés (Momentaufnahmen) ist jeweils ein Künstler eine Woche lang zu Gast im Centre Pompidou-Metz, um dem Publikum verschiedene Arbeiten aus seinem künstlerischen Schaffen vorzustellen. Nach Tiago Guedes im Januar und Hubert Colas im März präsentiert Fanny de Chaillé im Oktober 2011 ihr Werk im Centre Pompidou-Metz und verschiedenen Partnerinstitutionen. Fanny de Chaillé bedient sich der verschiedensten Ausdrucksformen von Tanz und Theater bis zu Lesungen und Performances, um sich ihrem wichtigsten Ziel zu nähern: der Erforschung von Sprache, ihrem bevorzugten Thema. Nach gemeinsamen Projekten mit Daniel Larrieu, Rachid Ouramdane, Emmanuelle Huynh oder Alain Buffard ist Fanny Chaillé seit 2009 assoziierte Künstlerin des Théâtre de la Cité Internationale in Paris.

 LE VOyAGE D’HIVER fANNy DE CHAILLÉ NACH GEORGES PEREC LESUNG/PERfORmANCE12.10.201119.00 Uhr - Ecole Supérieure d’Art de Lorraine (Metz)Dauer: 20 min

 GONZO VORTRAG + KONZERT fANNy DE CHAILLÉ, fÜR UND mIT CHRISTINE BOmBALVORTRAGSPERfORmANCE 14.10.201120.30 Uhr – Les TrinitairesDauer: 40 min + Konzert

 JE SUIS UN mETTEUR EN SCÈNE JAPONAIS fANNy DE CHAILLÉ THEATER15.10.201120.30 Uhr – StudioDauer: 60 min

INTERPRETIERTE AUSSTELLUNGSfÜHRUNG DURCH IRRwEGE

 fANNyS AUSSTELLUNGSfÜHRUNG fANNy DE CHAILLÉINTERPRETIERTE UND SUBJEKTIVE AUSSTELLUNGSfÜHRUNG15.10.201111.00 Uhr – Treffpunkt vor dem Informationszentrum Ici et Là (Forum) 10 Minuten vor Beginn der FührungDauer: 30 min

 LA COURSE DE LENTEUR fANNy DE CHAILLÉmITmACH-PROJEKT fÜR DEN ÖffENTLICHEN RAUm16.10.201111.30 Uhr – Parvis des Droits-de-L’Homme

NOVEmBER>HÖHEPUNKT 3Veranstaltungen zum Kapitel Das geistige Labyrinth der Ausstellung „Irrwege, Labyrinthische Variationen“

 wOCHENENDE « ENTRE TRANSE   ET TRANSCENDANCE » (ZwISCHEN TRANCE UND TRANSZENDENZ)18.11.2011 > 20.11.2011

 ORBES EmmANUEL HOLTERBACH, SOPHIE DURAND mUSIK18.11.201120.00 Uhr – 49 Nord 6 Est – Frac Lorraine

 VERTIGES DU DÉPLACEmENT OLIVIER SCHEfER KONfERENZgefolgt von

 « TwO INTO ONE BECOmES THREE » mATT mULLICAN BEGEGNUNG / PERfORmANCE19.11.201117.00 Uhr – Wendel-Auditorium

Gonzo Conférence, Fanny de Chaillé©Marc Domage

Page 24: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

23

 PERfORmANCE DE CHLOÉ mAILLET  & LOUISE HERVÉ CHLOÉ mAILLET & LOUISE HERVÉPERfORmANCE20.11.201116h – Centre d’art contemporain – la synagogue de Delme – Le Conseil général de Moselle

Partner: Centre d’art contemporain – La Synagogue de Delme ; 49 Nord 6 Est – Frac Lorraine

DEZEmBER

>HÖHEPUNKT 4Veranstaltungen zum Kapitel Raum – Zeit der Ausstellung „Irrwege, Labyrinthische Variationen“

AUffÜHRUNGEN INSTANTANÉ – mOmENTAUfNAHmE ANTOINE DEfOORT / HALORy GOERGER / JULIEN fOURNET Achtung, Science-Fiction! Drei geniale Erfinder schlagen ihre Zelte im Centre Pompidou-Metz auf und präsentieren mit Blick auf das Kapitel Raum – Zeit der Ausstellung Irrwege verrückte Zukunftsaussichten. Antoine Defoort, Halory Goerger und Julien Fournet entführen ihr Publikum in ein Revuetheater des Jahres 2052, unterhalten mit improvisierter Science-Fiction, antizipieren filmische Meisterwerke der Zukunft und verraten, wie man in der Zukunft Fußball spielen wird. Ein Augenzwinkern ist nicht selten dabei, wenn die drei Künstler ihre häufig im wörtlichen Sinne verrückten und überzogenen Zukunftsbilder zeichnen, um ihr Publikum zum Nachdenken über die Gegenwart anzuregen.

 mÉTRAGE VARIABLE HALORy GOERGERPERfORmANCE01.12.201120.00 Uhr. - Espace Bernard - Marie Koltès – Théâtre Universitaire du SaulcyDauer: 55 min

 INDIGENCE = ÉLÉGANCE ANTOINE DEfOORT PERfORmANCE01.12.201121.00 Uhr – Theater Espace Bernard-Marie Koltès – Théâtre Universitaire du SaulcyDauer: 55 min

 &&&&& & &&& ANTOINE DEfOORT ET HALORy GOERGERPERfORmANCE / INSTALLATION03.12.2011 > 04.12.2011Am 03.12. von 14.30–17.30 Uhr und am 04.12. von 14–17 UhrEintritt während der gesamten Vorstellung möglich – StudioDauer: rd. 1 Stunde pro Besuch

AUSSTELLUNGSfÜHRUNG mIT DEN KÜNSTLERN

 ANTOINES UND HALORyS AUSSTELLUNGSfÜHRUNG ANTOINE DEfOORT ET HALORy GOERGERfÜHRUNG DURCH DIE AUSSTELLUNG mIT INDIVIDUELLER INTERPRETATION DER KÜNSTLER04.12.201111.00 Uhr Dauer: 30 min

 CHEVAL ANTOINE DEfOORT ET JULIEN fOURNETPERfORmANCE07.12.201120.00 Uhr – Theater Espace Bernard-Marie Koltès – Théâtre Universitaire du SaulcyDauer: 60 min

Cheval, Antoine Defoort et Julien Fournet© Guillaume Schmitt

Page 25: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

24

 LES 1 000 RêVES DE STELLAVISTA 15.10.2011 > 05.02.2012Centre d’art contemporain – la synagogue de Delme

Die Ausstellung kreist um die Frage, in welchem Verhältnis die Architektur zu den Geistern der Vergangenheit steht, zu der Geschichte ihrer Nutzung und zur Erinnerung. Dabei geht es auch darum, wie diese Erinnerungen wach bleiben können, auch wenn sich ihre unterschiedlichen Nutzungen Schicht um Schicht überlagern. Der Ausstellungstitel bezieht sich auf eine Novelle von Ballard: Darin beschreibt er ein merkwürdiges Dorf, dessen Häuser die psychologischen Charakteristika ihrer diversen Bewohner bewahren. So hören sie nicht auf zu reagieren und sich entsprechend den Befindlichkeiten ihrer Besitzer zu verhalten, als seien sie gegenständliche Manifestationen von deren Launen.

Gruppenausstellung mit Inassi Aballi, Stanley Brouwn, Delphine Coindet, Tamar Guimaraes, Sherrie Levine, Chloé Maillet und Louise Hervé, François Roche, Clino Trini Castelli u.v.a.

Kuratoren: Christophe Berdaguer & Marie Péjus, Künstler, und Marie Cozette, Direktorin des Kunstzentrums

Centre d’art contemporain – la synagogue de Delme 33 rue Poincaré 57590 Delme +33 (0)3 87 01 35 61 [email protected]

cac.synagoguedelme.org

 LE mOINS DU mONDE *  07.10.2011 > 08.01.2012Frac Lorraine

In dieser Ausstellung werden innere Empfindungen mittels auf Seh- und Hörsinn wirkenden Wellen und Vibrationen ausgelöst ...

Dass Meditation ein zentraler Bestandteil zahlreicher Religionen und spiritueller Praktiken ist und auch in der Medizin eine wichtige Rolle spielt, könnte bedeuten, dass die Entleerung des Geistes und veränderte Bewusstseinszustände unserem Geist und Gehirn inhärente Funktionen sind. Damit wäre das Erlernen der Meditation eine Möglichkeit, unsere angeborene Art des Empfindens und damit unser Seins zu verändern. Einladung zur meditativen Pause, zum Abschalten und Erkunden unsichtbarer Universen …

Ton- und Musikauswahl in Zusammenarbeit mit Fragment. Informationen zum Programm finden Sie unter: www.fraclorraine.org *Titel nach einem Werk des französischen Schriftstellers Roger Munier, 1923 geboren in Nancy, 2010 gestorben und beigesetzt in Xertigny in den Vogesen

Künstler: Marina Abramovic, Susanna Fritscher, Craigie Horsfield, Ann Veronica Janssens, Tania Mouraud, Yazid Oulab, Peter Vermeersch, Ian Wilson & Charles Curtis, Jean-Claude Eloy, Morton Feldman, Henry Flint, Catherine Christer Hennix, Eliane Radigue u.v.m.

49 Nord 6 Est – Fonds régional d’art contemporain de Lorraine 1 bis, rue des Trinitaires 57000 Metz +33 (0)3 87 74 20 02 [email protected]

fraclorraine.org

12.PARTNERINSTITUTIONEN  

 wOCHENENDE „ENTRE TRANSE ET TRANSCENDANCE“  (ZwISCHEN TRANCE UND TRANSZENDENZ) 18.11.2011 > 20.11.2011

An diesem Wochenende geht es darum, gemeinsam buchstäblich außer sich zu geraten und weitere veränderte Bewusstseinszustände zu erleben. Vom Versinken in den eigenen Gedanken zu meditativen Zuständen, von der Suche nach neuen Ebenen von Wahrnehmung und Erkenntnis zur Beschwörung von Wesen, die andere Sphären der Realität bevölkern – dieses Wochenende ist eine spirituelle Reise zwischen drei Standorten und drei Ausstellungen. In Performances, Vorträgen und Führungen geht es darum, wie der Mensch Zugang zu diesem Jenseits der rationalen Welt findet, um Fragen der Abspaltung und Multiplikation von Persönlichkeit sowie kreative Irrwege auf der Suche nach Sinn und Form.

Partner: Centre d’art contemporain – La synagogue de Delme ; Frac Lorraine

Künstler/Gäste: Matt Mullican, Chloé Maillet & Louise Hervé, Olivier Schefer u.v.m.

EXPOSITIONS

Page 26: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

25

 ÖffNUNGSZEITEN Das Centre Pompidou-Metz ist täglich – auch an Feiertagen – geöffnet. Dienstags und am 1. Mai bleibt das Kunstzentrum geschlossen. Die Öffnungszeiten sind, unter Vorbehalt, folgende:

Montag .................... 11–18 UhrDienstag .................. Ruhetag Mittwoch .................. 11–18 UhrDonnerstag ............. 11–20 UhrFreitag ..................... 11–20 UhrSamstag .................. 10–20 UhrSonntag ................... 11–18 Uhr

Die Kassen schließen 45 Minuten vor Schließung des Centre Pompidou-Metz.

 EINTRITTSPREISE Einheitspreis: 7 €. Die Eintrittskarte berechtigt zum Besuch aller Ausstellungen des Tages.

Für die folgenden BesucherInnen ist der Eintrittunter Vorlage eines entsprechenden Nachweisesfrei: — BesucherInnen unter 26 Jahren — LehrerInnen mit dem „Pass éducation“ des

französischen Bildungsministeriums — behinderte BesucherInnen und ihre

Begleitperson — in Frankreich gemeldete Arbeitssuchende

(Nachweis nicht älter als sechs Monate) — SozialhilfeempfängerInnen (Nachweis nicht

älter als sechs Monate) — EmpfängerInnen einer Mindestrente

(„minimum vieillesse“) — Dolmetscher-FremdenführerInnen und

FremdenführerInnen (aus Frankreich) — InhaberInnen der Karten Icom, Icomos oder

Aica — InhaberInnen eines Presseausweises — KünstlerInnen, die Mitglied der Maison des

Artistes sind

Bevorzugten Einlass genießen:— InhaberInnen eines Jahresabonnements („Le

Pass“) für das Centre Pompidou-Metz — behinderte BesucherInnen und ihre

Begleitperson

— BesucherInnen mit Anmeldung, Eintrittskarten oder einer Buchungsnummer

— InhaberInnen der Karten Icom, Icomos oder Aica

— InhaberInnen eines Presseausweises

Audioguides : 3 € Multimedia-Audioguides sind an den Kassenschaltern erhältlich. Sprachen: Französisch, Englisch, Deutsch, auch für hörgeschädigte BesucherInnen geeignet

Weitere Informationen unter: centrepompidou-metz.fr

 GRUPPENfÜHRUNGEN Führung unter Leitung eines/einer Conférenciers des Centre Pompidou-Metz: Preis: 170 € Sprachen: Französisch, Englisch, DeutschIm Preis enthalten sind die Eintrittskarten zu den Ausstellungen, eine anderthalbstündige Führung sowie die Anmeldegebühr für die Gruppe.

Gruppenführung unter externer Leitung: Preis: 7 € pro Person + 20 € Anmeldegebühr, welche Ihnen einen bevorzugten Zugang ermöglicht

Die Teilnehmerzahl pro Gruppe ist auf 20 Personen begrenzt.

 wIE KAUfT mAN EINE EINTRITTSKARTE? Online: auf unserer Websitecentrepompidou-metz.fr oder über Fnac, Digitick, France Billet und TicketNet

Vor Ort: Im Centre Pompidou-Metz können Sie Ihre Eintrittskarten an den Kassen oder an den Kassenautomaten kaufen.

 wIE GELANGT mAN ZUm   CENTRE POmPIDOU-mETZ ? Zu Fuß : 2 Min. vom Bahnhof Metz Stadt entfernt, 10 min. vom historischen Zentrum.

Mit dem Auto: Über die Autobahn A4 (Paris/Straßburg) und A31 (Luxemburg/Lyon), Ausfahrt Metz Centre. Parkmöglichkeiten in der Tiefgarage Avenue François Mitterrand (700 Plätze, jeden Tag rund um die Uhr geöffnet).

Mit dem Bus: über die Autobahn A4 (Paris/Straßburg) und A31 (Luxemburg/Lyon), Ausfahrt Metz Centre. An der Avenue François Mitterrand können Reisegruppen abgesetzt werden, außerdem stehen Parkmöglichkeiten für Busse an der avenue Louis Débonnaire zur Verfügung.

Mit dem Zug : Hauptbahnhof von Metz Stadt. Direkte Zugverbindungen: 1 h 20 Min nach Paris, 40 Min. nach Luxemburg Stadt. Bahnhof Lorraine TGV (35 km von Metz, Pendelverkehr mit Bussen) Direkte Zugverbindungen: 2 h nach Lille Europe, 4 h nach Rennes, 5 h nach Bordeaux, 2 h 40 Min nach Frankfurt.

Mit dem Flugzeug : Flughafen Metz-Nancy Lorraine (18 km / 20 Min.), Flughafen Luxemburg (69 km / 45 Min.), Flughafen Saarbrücken (79 km / 1 h) Flughafen Zweibrücken (110 km / 1 h 20 Min).

Centre Pompidou-Metz 1, parvis des Droits de L’Homme CS 90490 F-57020 Metz Cedex 1 +33 (0) 3 87 15 39 39

[email protected]

Besuchen Sie auch die Facebook- und Twitter-Seiten des Centre Pompidou-Metz!

13.PRAKTISCHE INfORmATIONEN

Page 27: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

26

14.PARTNER DES CENTRE 

POmPIDOU-mETZAls Schwesterinstitution des Centre Pompidou in Paris ist das Centre Pompidou-Metz Ergebnis der ersten Dezentralisierung einer staatlichen Kultureinrichtung in Kooperation mit einer Gebietskörperschaft, dem Gemeindeverbund Communauté d’Agglomération de Metz Métropole.

Bauherr und Hauptfinancier des Centre Pompidou-Metz ist der Gemeindeverbund Metz Métropole in Zusammenarbeit mit der Stadt Metz (als Beauftragter des Bauherrn) und dem Centre Pompidou in Paris. Ebenfalls zur Finanzierung des Baus des Centre Pompidou-Metz haben der Generalrat des Departement Moselle, der Regionalrat von Lothringen, der französische Staat sowie die Europäische Union (Europäischer Fonds für Regionalentwicklung EFRE) beigetragen.

Das Centre Pompidou-Metz ist eine öffentliche Institution, die aus einer Kulturpartnerschaft hervorgeht (Établissement Public de Coopération Culturelle – EPCC). Grundungsmitglieder sind der Staat, das Centre Pompidou, die Region Lothringen, der Gemeindeverbund Metz Métropole und die Stadt Metz.

Das Centre Pompidou-Metz dankt all seinen Partnern, die es bei der Umsetzung seiner Ausstellungen unterstutzen.

Mit Unterstützung von Vranken Pommery Monopole

Die Arbeit von Isidoro Valcárel wird dank der Unterstützung von AC/E Acción cultural española (Seacex) gezeigt

Die Auftragsarbeit von Public Space With A Roof wurde mithilfe der Fondation Mondriaan and Fonds BKWB / Netherlands Foundation for visual arts, design and architecture realisiert

Das Centre Pompidou-Metz möchte ebenfalls SAMSUNG Electronics France danken

Page 28: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN

27

15.BILDmATERIAL fÜR DIE PRESSE 

(AUf NACHfRAGE) Eine Auswahl von Bildmaterial zur Ausstellung finden Sie unter centrepompidou-metz.fr/photothequeBenutzername: presse Passwort: Pomp1d57

Jede Reproduktion des Bildmaterials bedarf, vorbehaltlich der unten stehenden Bestimmungen, der vorherigen Genehmigung durch die französische Verwertungsgesellschaft ADAGP. Die Abgeltung von Urheberrechten erfolgt über die ADAGP.

Für Presseinstitutionen, die über einen Pauschalvertrag mit der ADAGP verfügen, gelten die entsprechenden vertraglich fixierten Bestimmungen.

Für alle anderen Presseinstitutionen gilt: Für die redaktionelle Berichterstattung zur Ausstellung ist die Reproduktion von 2 Bildern – bis zu ¼ Seite pro Abbildung – kostenlos. Weitere Abbildungen oder größere Formate unterliegen dem Reproduktionsrecht. Sämtliche Abbildungen auf der ersten Umschlagseite bzw. auf der Titelseite bedürfen der vorherigen Genehmigung durch den Presseservice der ADAGP.

Für Internetpublikationen gilt: Für die redaktionelle Berichterstattung zur Ausstellung ist die Reproduktion von 2 Bildern kostenlos. Weitere Abbildungen unterliegen dem Reproduktionsrecht.

Kontakt ADAGP Patricia Louot & Géraldine de Spéville Société des Auteurs dans les Arts Graphiques et Plastiques 11, rue Berryer – 75008 Paris, Frankreich

Tel.: +33 (0)1 43 59 09 79 – Fax: +33 (0)1 45 63 44 89

adagp.fr

Page 29: IRRWEGE - centrepompidou-metz.fr · Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle,

Pressekontakte

EPCC Centre Pompidou-MetzLouise Moreau

+33 (0)3 87 15 39 [email protected]

Claudine Colin CommunicationValentine Dolla

+33 (0)1 42 72 60 01 [email protected]


Recommended