iris-GmbH | Ostendstraße 1 – 14 | 12459 Berlin | Deutschland Rev. 2.1 | 2018-09
www.irisgmbh.de Änderungen vorbehalten
Automatische Fahrgastzählung
IRMA – Infrared Motion Analyzer 5. Generation
IRMA MATRIX Release 2 Datenblatt
Sensor-Varianten
DIST500-A
DIST500-F
2/25 IRMA MATRIX R2 Datenblatt
freigegeben
Rev. 2.1 2018-09
Dokumentinformationen
Dokumenttitel IRMA MATRIX R2 Datenblatt
Dateiname: KDDB_IRMA MATRIX_R2_Datenblatt_2.1_de.pdf
Zuständige Abteilung: Produktmanagement
Revision: 2.1
Ausgabe (JJJJ-MM): 2018-09
Dokumenttyp: Kundendokumentation (KD)
Status: freigegeben
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeines .................................................................................................................. 3
1.1 Verwendete Symbole/Abkürzungen/Bezeichnungen ......................................................... 3
1.2 Produktspezifikation (Liefervarianten) .................................................................................... 4
1.3 Hinweise zur Firmware ................................................................................................................ 4
2 Kurzbeschreibung ......................................................................................................... 5
2.1 Das Messprinzip ............................................................................................................................. 5
2.2 Montieren von IRMA MATRIX ..................................................................................................... 5
2.3 Anschließen von IRMA MATRIX .................................................................................................. 6
2.4 Konfigurieren von IRMA MATRIX ............................................................................................... 6
2.5 Geräteansichten/ Fotos ............................................................................................................... 7
2.5.1 IRMA MATRIX-Aufbau-Variante ................................................................................................. 7
2.5.2 IRMA MATRIX-Einbau-Variante .................................................................................................. 7
3 Mechanischer Aufbau und Montage ........................................................................... 8
3.1 Montage IRMA MATRIX-Aufbau-Variante mit sCON-S (Standard) .................................. 8
3.2 Montage IRMA MATRIX-Einbau-Variante ............................................................................... 9
3.2.1 Mit Connector sCON-S (Standard) ............................................................................................. 9
3.2.2 Mit Connector sCON-F-12......................................................................................................... 10
3.2.3 Mit Connector sCON-F-12-PoE ................................................................................................ 11
4 Anschluss über den Connector ................................................................................... 13
4.1 sCON-S (Standard) ...................................................................................................................... 13
4.2 sCON-F-12 ..................................................................................................................................... 13
4.3 sCON-F-12-PoE ............................................................................................................................ 13
4.4 Die Auswahl des Connectors für Kommunikation via CAN-BUS oder Ethernet ........ 14
4.5 Spannungsversorgung der Sensoren .................................................................................... 16
4.5.1 Installationen am CAN-BUS ..................................................................................................... 17
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4.5.2 Ethernet-Installationen ............................................................................................................. 17
4.6 Die Belegung der sCON-Schnittstellen (M12-Steckverbinder) ....................................... 18
4.6.1 M12-Steckverbinder (m/w) vom Typ ETH ............................................................................ 18
4.6.2 M12-Steckverbinder (m/w) vom Typ CAN ........................................................................... 18
4.6.3 Belegung der offene Adern am sCON-S-ETH-22-Kn-1-2m ............................................... 19
5 Kommunikationsarchitektur ...................................................................................... 19
6 Technische Daten........................................................................................................ 20
6.1 Normkonformität-Prüfprogramm ......................................................................................... 20
6.1.1 EMV ................................................................................................................................................ 20
6.1.2 Klima- und Mechanik-Prüfungen ........................................................................................... 20
6.1.3 Isolationsprüfung ....................................................................................................................... 21
6.1.4 Schutzgradprüfung .................................................................................................................... 22
6.1.5 Augensicherheit .......................................................................................................................... 22
6.1.6 Brandschutzverhalten ............................................................................................................... 22
6.2 Technische Daten des IRMA MATRIX-Sensors ..................................................................... 23
6.3 Mögliche Schnittstellen ............................................................................................................ 24
6.4 Brandschutz Kabelverlegung ................................................................................................... 24
1 Allgemeines
1.1 Verwendete Symbole/Abkürzungen/Bezeichnungen
Kennzeichnet wichtige Textpassagen, die für die Funktion des Gerätes von besonderer Bedeutung sind.
-Kn/Kq- Ist eine Variable. Angewendet im Artikel hat sie folgende Bedeutung: das Produkt ist in verschiedenen Kabelqualitäten verfügbar. Für die Beschreibung der Kabelqualitäten K01 bis K05 siehe Kap. 6.4, S. 24.
sCON Abkürzung für Connector für IRMA MATRIX-Sensoren (sensor-CONnector)
sCON-S Connector (Standard) für IRMA MATRIX-Sensoren der Ein- und Aufbau-Variante
sCON-F-12 sCON-F-12-PoE
Connector für IRMA MATRIX-Sensoren der Einbau-Variante mit M12-Steckverbindern (m, w) Connector für IRMA MATRIX-Sensoren der Einbau-Variante mit M12-Steckverbindern (m, w), Power-over-Ethernet
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1.2 Produktspezifikation (Liefervarianten)
Produkt Artikel-Typ Artikel Beschreibung
IRMA MATRIX DIST500-A DIST500.7-A07.OC Sensor, Aufbau-Variante
IRMA MATRIX DIST500-F DIST500.7-F07.OC Sensor, Einbau-Variante
1.3 Hinweise zur Firmware
Die Firmware des IRMA MATRIX-Sensors wird im Sinne des technischen Fortschritts ständig
weiterentwickelt. Da die Abwärtskompatibilität zum Vorgänger gewährleistet ist, stellen
unterschiedliche Firmware-Stände innerhalb von verschiedenen Lieferungen keine
Einschränkung dar.
Soll für einen Auftrag mit mehreren Lieferungen ein einheitlicher Versionsstand
sichergestellt werden, so ist dies bei der Bestellung anzugeben
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2 Kurzbeschreibung
Der IRMA MATRIX-Sensor ist ein von iris-GmbH speziell für die Fahrgastzählung
entwickeltes Produkt. Er dient zur Ermittlung der Anzahl von ein- und aussteigenden
Fahrgästen. Dazu wird er über Durchgangsbereichen installiert, die Fahrgäste passieren
müssen, wenn sie Verkehrsmittel benutzen (z. B. über einer Bustür).
2.1 Das Messprinzip
Der IRMA MATRIX-Sensor besitzt im Bereich des Kunststofffensters zwei Bereiche mit
matrixförmig angeordneten Infrarot-LEDs, die z.B. einen Türbereich ausleuchten und damit
erfassen (Erfassungsbereich). Erscheint ein Objekt im Erfassungsbereich des IRMA MATRIX-
Sensors, wird das infrarote Licht reflektiert und von der aus 20 x 25 Bildpunkten
bestehenden lichtempfindlichen Matrix wieder empfangen. Die lichtempfindliche Matrix
befindet sich im Zentrum des Sensorkunststofffensters.
Gemäß dem Verfahren zur Distanzmessung mit dem Laufzeitverfahren (engl. Time of
Flight „TOF“) ermittelt der IRMA MATRIX-Sensor aus der Phasendifferenz und
Laufzeitverschiebung zwischen gesendetem und empfangenem Licht die Distanzwerte
zum Objekt in jedem der 500 Bildpunkte gleichzeitig.
Entsprechend der 3-dimensionalen Form des Objektes variieren die Distanzwerte und
geben ein individuelles Abbild des passierenden Objektes.
Wird dieses Abbild z.B. bei Testfahrten mit einem PC aufgezeichnet, entsteht ein Film, der
die Bewegungen von Objekten im Erfassungsbereich des IRMA MATRIX-Sensors
geometrisch exakt wiedergibt (3D-Image-Streaming).
2.2 Montieren von IRMA MATRIX
IRMA MATRIX-Sensoren werden im oberen Bereich von Türverkleidungen (Vouten 0F
1)
entweder versenkt oder aufgesetzt befestigt (IRMA MATRIX-Sensorausführungen
DIST500-F in Einbau-Variante und DIST500-A in Aufbau-Variante).
Zur Montage der IRMA MATRIX-Sensoren sind zusätzliche Befestigungssets notwendig:
• Für DIST500-A (Aufbau-Variante) siehe ABBILDUNG 3, Seite 8.
• Für DIST500-F (Einbau-Variante) siehe ABBILDUNG 4, Seite 9.
Bei Montagen des IRMA MATRIX-Sensors mit dem Connector sCON-F-12(-PoE) wird kein
Befestigungsset benötigt. Der sCON-F-12(-PoE) hat eine flache, der Sensorgeometrie
angepasste Bauform, die auch zur Befestigung dient. Durch seinen Einsatz kann die
notwendige Einbautiefe hinter der Voute verringert werden.
Je Standard-Fahrzeugtür ist nur ein IRMA MATRIX-Sensor vorgesehen.
1 Eine Voute ist eine Fahrzeuginnenverkleidung - hier speziell über der Tür, in die der Sensor eingebaut wird
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2.3 Anschließen von IRMA MATRIX
Den Anschluss des IRMA MATRIX-Sensors an Spannungsversorgung und die
Kommunikations-Architektur (CAN-BUS oder Ethernet-Netzwerk) realisieren Sie mit
speziellen Connectoren, die in verschiedenen Bauformen und für CAN- und/oder Ethernet-
Kommunikation erhältlich sind. Eine Übersicht zu den angebotenen Connectoren und
deren Anschlussmöglichkeiten gibt TABELLE 1, Seite 15.
Zusätzliche Schnittstellen sind möglich, siehe ABSCHNITT 6.3 auf Seite 24.
2.4 Konfigurieren von IRMA MATRIX
Mithilfe der Service-Software "DIST500-Configuration 3.9.6.187 " konfigurieren Sie
komfortabel den IRMA MATRIX-Sensor. Die Service-Software wird auf unserer Internetseite
als Download angeboten: https://www.irisgmbh.de/technische-dokumente/service-
software/.
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2.5 Geräteansichten/ Fotos
2.5.1 IRMA MATRIX-Aufbau-Variante
Abbildung 1: Aufbau-Variante-Vorderansicht mit Kunststofffenster
2.5.2 IRMA MATRIX-Einbau-Variante
Abbildung 2: Einbau-Variante-Vorderansicht mit Kunststofffenster
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3 Mechanischer Aufbau und Montage
3.1 Montage IRMA MATRIX-Aufbau-Variante mit sCON-S (Standard)
1 IRMA MATRIX-Sensor, Aufbau-Variante (DIST500-A )
2 Befestigungsset „Set_DIST500A-blank-01“
3 Chassis oder Voute1F
2
4 Connector sCON-S (Standard) mit CAN oder Ethernet-Schnittstelle
5 Kunststofffenster aus Makrolon
Abbildung 3: IRMA MATRIX-Aufbau-Variante mit Connector sCON-S (Standard)
Abmessung oberhalb des Chassis (sichtbarer Bereich):
Höhe x Breite x Länge: 22mm x 53mm x 165,5mm
Abmessung unterhalb des Chassis mit sCON-S (Standard):
A = 21mm - Dicke des Chassis in mm
2 Eine Voute ist eine Fahrzeuginnenverkleidung - hier speziell über der Tür, in die der Sensor eingebaut werden soll.
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3.2 Montage IRMA MATRIX-Einbau-Variante
3.2.1 Mit Connector sCON-S (Standard)
1 IRMA MATRIX-Sensor, Einbau-Variante (DIST500-F)
2 Chassis oder Voute2F
3
3 Befestigungsset "Set_D500F-01"
4 Connector sCON-S (Standard) mit CAN- oder Ethernet-Schnittstellen
5 Kunststofffenster aus Makrolon
Abbildung 4: IRMA MATRIX-Einbau-Variante mit Connector sCON-S (Standard)
Abmessung oberhalb des Chassis (sichtbarer Bereich):
Höhe x Breite x Länge max. 4mm x 58mm x 188mm
Abmessung unterhalb des Chassis: Höhe A = Abmessung (mit sCON-S)
A = 39mm - Dicke des Chassis in mm
Höhe B = Abmessung des Sensors B = 26 mm - Dicke des Chassis in mm
3 Eine Voute ist eine Fahrzeuginnenverkleidung - hier speziell über der Tür, in die der Sensor eingebaut werden soll.
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3.2.2 Mit Connector sCON-F-12
1 Senkkopfschraube mit Innensechskant, Inbusschlüssel Größe 3
2 sCON-F-12 vom Typ sCON-F-12-CC-E mit zwei CAN- und einer Ethernet-Schnittstelle.
3 Blattfeder
4 Voute3F
4 (hier z.B. 4 mm dick) mit Rechteckausschnitt
5 IRMA MATRIX-Sensor der Einbau-Variante (DIST500-F)
Abbildung 5: Montage der IRMA MATRIX-Einbau-Variante mit Connector sCON-F-12
1 sCON-F-12 3 IRMA MATRIX-Sensor der Einbau-Variante (DIST500-F) E= 31 mm – Materialstärke der Voute
2 Blattfeder 4 Voute Typische Einbautiefe = 29 mm (23 – 30 mm)
A=31 mm
Abbildung 6: Abmessungen IRMA MATRIX-Einbau-Variante mit Connector sCON-F-12
4 Eine Voute ist eine Fahrzeuginnenverkleidung - hier speziell über der Tür, in die der Sensor eingebaut wird.
1
2
3
4
5
3
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3.2.3 Mit Connector sCON-F-12-PoE
Abbildung 7: Montage der IRMA MATRIX-Einbau-Variante mit Connector sCON-F-12-PoE
1 Senkkopfschraube mit Innensechskant, Inbusschlüssel Größe 3
2 sCON-F-12-PoE mit einer Ethernet-Schnittstelle
3 Blattfeder
4 Voute (hier z.B. 4 mm dick) mit Rechteckausschnitt
5 IRMA MATRIX-Sensor der Einbau-Variante (DIST500-F)
Abbildung 8: Abmessungen IRMA MATRIX-Einbau-Variante mit Connector sCON-F-12-PoE
1 sCON-F-12-PoE 3 IRMA MATRIX-Sensor der Einbau-Variante (DIST500-F) E = 31 mm - Materialstärke der Voute
2 Blattfeder 4 Voute Typische Einbautiefe = 29 mm (23 – 30 mm)
A = 31 mm
1
2
3
4
5
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1 M12-Anschluss 2 Auflagefläche zum IRMA MATRIX-Sensor
Das Höhenmaß "31 mm" ist im eingebauten Zustand variabel Es hängt von der Materialstärke der Voute (Panel) ab.
Abbildung 9: Notwendiger Bauraum unter der Berücksichtigung der Kabelbiegeradien
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4 Anschluss über den Connector
Spannungsversorgung und Datenverbindung des IRMA MATRIX-Sensors sind über spezielle
sCON-Connectoren realisiert. Es werden zwei verschiedene Bauformen angeboten.
4.1 sCON-S (Standard)
Der sCON-S (Standard) dient zum elektrischen Anschluss von IRMA MATRIX-Sensoren. Er
kann für alle IRMA MATRIX-Sensorvarianten eingesetzt werden. Die Sensor-Schnittstellen
sind in Form von Anschlussleitungen mit M12-Steckverbindern nach außen geführt. Je
nach geforderter Kommunikationsart (CAN oder Ethernet) werden verschiedene Typen
eingesetzt. Die Connectoren der Serie sCON-S (Standard) sind mit Anschlusskabeln in
verschiedenen Kabelqualitäten erhältlich, die in diesem Dokument mit -Kn- oder K01-K05
gekennzeichnet sind, s. ABSCHNITT 6.4. Zur Auswahl siehe TABELLE 1, Seite 15. Die
Anschlussleitungen sind in verschiedenen Kabelausführungen erhältlich (siehe Kap. 6.4, S.
24).
4.2 sCON-F-12
Der sCON-F-12 hat Schnittstellen in Form von M12-Steckverbindern, die wahlweise für
Kommunikation via CAN-BUS oder Ethernet-Architektur genutzt werden können. Zur
Auswahl siehe TABELLE 1, Seite 15.
4.3 sCON-F-12-PoE
Der sCON-F-12-PoE hat eine Schnittstelle in Form von einem M12-Steckverbinder, der
ausschließlich für Kommunikation via Ethernet-Architektur genutzt werden kann. Über
diese Ethernet-Schnittstelle wird zugleich Spannung eingespeist. Zur Auswahl siehe TABELLE
1, Seite 15
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4.4 Die Auswahl des Connectors für Kommunikation via CAN-BUS oder Ethernet
5 -Kn-: Der Connector ist mit Anschlusskabeln in verschiedenen Kabelqualitäten erhältlich. Dabei steht "Kn" für "K01" - "K05". Die Beschreibung siehe Kap. 6.4.
IRMA MATRIX-Sensor + sCON-Variante Kommunikationsart Abbildung des Connector mit Schnittstellen Artikel
Schnittstellenart/ M12-Steckverbinder
DIST500-A IRMA MATRIX-Sensor, Aufbau-Variante + sCON-S (Standard)
DIST500-F IRMA MATRIX-Sensor, Einbau-Variante + sCON-S (Standard)
CAN
sCON-S-CAN-20-Kn-x4F
5
sCON-S-CAN-21-Kn-1m-75cm5
M12-Stecker (m)
Typ CAN
CAN/Ethernet
sCON-S-CAN-ETH-23-Kn-1-1m5
M12-Stecker (m)
Typ CAN
M12-Buchse (w)
Typ ETH
Ethernet
sCON-S-ETH-22-Kn-1-2m5
2 offene Adern und Schirm
DIST500-F IRMA MATRIX-Sensor,
Einbau-Variante + sCON-F-12 CAN/Ethernet
sCON-F-12-CC-E
M12-Buchse (w) Typ ETH
M12-Stecker (m) Typ CAN
M12-Buchse (w) Typ CAN
CAN + 24VDC
CAN + 24VDC
CAN + 24VDC Ethernet
24 VDC Ethernet
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Tabelle 1: Auswahl des richtigen Connectors für Kommunikation via CAN-BUS oder Ethernet
DIST500-F IRMA MATRIX-Sensor, Einbau-Variante + sCON-F-12-PoE
Ethernet
sCON-F-12-PoE
M12-Buchse (w) Typ ETH
2 Schutzkappen, kein CAN-Anschluss
ETH
48VDC (Switch) 24 VDC
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4.5 Spannungsversorgung der Sensoren
Die Spannung wird bordseitig gewährleistet. Die Nennspannung beträgt 24 V DC. sCON-F-
12-PoE arbeitet mit 48 V DC, die im Switch generiert und im sCON-F-12-PoE wieder auf 24
V gewandelt werden.
Die Verwendung von 12 V DC ist nicht zulässig und erfordert einen Aufwärtswandler.
Der Anschluss an die Spannungsversorgung ist mit einer Sicherung bzw. durch einen
Sicherungsautomaten abzusichern.
Die Zählung muss auch bei ausgeschaltetem Motor gewährleistet werden (z. B. an der
Endhaltestelle). Dazu ist es notwendig, nach dem Ausschalten des Fahrzeugmotors die
Spannungsversorgung der Sensoren noch für etwa 30 Minuten nachlaufen zu lassen.
Wenn im Fahrzeug kein 30-minütiger Spannungsnachlauf bereitgestellt werden kann,
muss ein auf mindestens 30 Minuten einstellbares Zeitrelais (abfallverzögert) für den
Nachlauf der Spannungsversorgung eingesetzt werden. Der Nachlauf des Zeitschaltrelais
wird durch das Wegfallen der Zündspannung aktiviert.
Eine mögliche Schaltung zur Anwendung im KFZ-Bereich zeigt ABBILDUNG 10.
1 Sicherung, flink 5A 3 sCON-S-ETH-22-Kn-1-2m 5 Zündspannung
2 Zeitrelais, abfallverzögert für mindestens 30 MIN
4. DIST500-F IRMA MATRIX Sensor, Einbau-Variante
Abbildung 10: Spannungsversorgung Sensor mit Sicherung und Zeitrelais für 30 Min Nachlaufspannung
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4.5.1 Installationen am CAN-BUS
Bei Betrieb des IRMA MATRIX-Sensors über die CAN-Schnittstelle erfolgen
Spannungsversorgung und Datenverkehr gleichzeitig über die CAN-Schnittstelle des
Connectors (Anschlussbelegung siehe Abschnitt 4.6.2, Seite 18).
Die zweite CAN-Schnittstelle des sCON-F-12 kann zur Erweiterung des CAN-BUS genutzt
werden. Hierbei entfällt wegen der internen Verschaltung des sCON-F-12 ein Verteiler.
4.5.2 Ethernet-Installationen
Bei Betrieb des Sensors über die Ethernet-Schnittstelle erfolgt die Spannungsversorgung
wie folgt:
• mit Connector sCON-S-ETH-22-Kn-1-2m über das offene Ende des Anschlusskabels (siehe TABELLE 4, Seite 19) oder
• mit dem Connector sCON-S-CAN-ETH-23-K2-x-y über die CAN-Schnittstelle des Connectors (Anschlussbelegung siehe ABSCHNITT 4.6.2, Seite 18).
• mit Connector sCON-F-12(-PoE) über die CAN-Schnittstelle mit der Nr. bzw. über die Ethernetschnittstelle Nr. (Power-over-Ethernet) (siehe TABELLE 1, Seite 15)
In den separaten Datenblättern für die verschiedenen sCON-Varianten wird der Anschluss
ausführlich beschrieben.
18/25 IRMA MATRIX R2 Datenblatt
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4.6 Die Belegung der sCON-Schnittstellen (M12-Steckverbinder)
4.6.1 M12-Steckverbinder (m/w) vom Typ ETH
IRMA MATRIX-Sensoren werden mit 4-poligen M12-Steckverbindungen vom Typ ETH an
Ethernet angeschlossen.
Tabelle 2: Anschlussbelegung M12-Steckverbinder (m/w) vom Typ ETH
M12-Stecker (m) vom Typ ETH Pinbelegung: M12-Buchse (w) vom Typ ETH
Polbild Pin Signal Polbild
Pin 1 TD+
Pin 2 RD+
Pin 3 TD-
Pin 4 RD-
4-polig, D-codiert Gehäuse Schirm 4-polig, D-codiert
4.6.2 M12-Steckverbinder (m/w) vom Typ CAN
IRMA MATRIX-Sensoren werden mit 5-poligen M12-Steckverbindungen vom Typ CAN an
den CAN-BUS angeschlossen.
Tabelle 3: Anschlussbelegung M12-Steckverbinder (m/w) vom Typ CAN
M12-Stecker (m) vom Typ CAN Pinbelegung M12-Buchse (w) vom Typ CAN
Polbild Pin Signal Polbild
Pin 1 Gehäuse u. Schirm 5F
6 nicht ange- schlossen 6F
7
Pin 2 VP+
Pin 3 VP-
Pin 4 CAN-H
5-polig, A-codiert Pin 5 CAN-L
5-polig, A-codiert Gehäuse Schirm
6 M12-Steckverbinder am Connector sCON-S (Standard) 7 M12-Steckverbinder am sCON-F12
19/25 IRMA MATRIX R2 Datenblatt
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4.6.3 Belegung der offene Adern am sCON-S-ETH-22-Kn-1-2m
Spannungsversorgung 2 -Adern und Schirm
Ader-Nr. Signal Aderfarbe und Beschriftung "..."
Variante K01-03 7F
8 Variante K04, 05 8F
9
1 VP- schwarz "1" weiß "1"
2 VP+ schwarz "2" weiß "2"
3 Schirm schwarz schwarz
Tabelle 4: Power-Kabel - Belegung der Adern
5 Kommunikationsarchitektur
Die Kommunikation mit dem IRMA MATRIX-Sensor erfolgt über das
Kommunikationsprotokoll UIP 2.0 (UIP = Universal IRMA Protocol).
Um die Integration des Sensors zu vereinfachen, wird für CAN- und Ethernet-Installationen
eine API (Application Programming Interface) bereitgestellt.
Die API ermöglicht einen High-Level-Zugriff auf den Sensor, dessen Daten und die
Konfiguration. Der Programmieraufwand beschränkt sich dadurch auf ein Minimum. Die
zu verwendenden Befehle sind unabhängig vom Übertragungsmedium.
Die iris-GmbH stellt fertig kompilierte Bibliotheken für alle gängigen
Betriebssystemderivate zur Verfügung (Linux, Windows [auch Embedded-Varianten], Mac
OS X).
8 K01-03: gilt für "sCON-S-ETH-22-K2-1m-2m" siehe auch ABSCHNITT 4.1.1, Seite 18. 9 K04, 05: gilt für "sCON-S-ETH-22-K3-1m-2m"
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6 Technische Daten
6.1 Normkonformität-Prüfprogramm
6.1.1 EMV
Normkonformitäten, Geräteprüfungen
Bereich Produktnorm/ Prüfnorm
Bemerkung
Störabstrahlung, Störfestigkeit
EN 50121-3-2: 2006-07
Elektromagnetische Verträglichkeit in Bahnfahrzeugen
EN 50155 Kl. S2 Pkt. 5.1.1.1, 5.1.1.2: 2007
Störfestigkeit gegen Spannungsschwankungen/ -unterbrechungen (Bahnanwendung)
2004/108/EWG EMV-Richtlinie, Basis für CE-Kennzeichnung
2014/Regelung Nr. EMV 06
Technische Regeln zur Elektromagnetischen
Verträglichkeit. Nachweis der
Funkverträglichkeit von Schienenfahrzeugen
mit Bahnfunkdiensten
Kfz ECE-R 10 Revision 4: 28.10.2011
E1-Typgenehmigungs-Nr.: 10R-046535
Tabelle 5: Normkonformität - EMV
6.1.2 Klima- und Mechanik-Prüfungen
Normkonformitäten, Geräteprüfungen
Bereich Produktnorm/Prüfnorm
(EN 50155: 2007 (Bahnanwendung)
IEC 60068-2-1, -2-2: 2007)
Bemerkungen
Klima
IEC 60068-2-1 EN 50155 Pkt. 12.2.3 Kl. T3 EN 50155 Pkt. 12.2.14
Kälte Prüfung Ad (Funktion) Prüfung Ab (Lagerung)
IEC 60068-2-2 EN 50155 Pkt. 12.2.4 Kl. T3
Trockene Wärme Prüfung Be (Funktion), Prüfung Bb (Lagerung +85°C)
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Normkonformitäten, Geräteprüfungen
Be
reic
h
Produktnorm/Prüfnorm
(EN 50155: 2007 (Bahnanwendung)
IEC 61373: 2010 (Bahnanwendung)
IEC 60068-2-6: 2007
IEC 60068-2-64, -2-27: 2008
IEC 60721-3-5: 1997)
Bemerkung
Me
cha
nik
EN 50155 Pkt. 12.2.11/ IEC 61373 Pkt. 9 Kl. B, Kat. 1/ IEC 60068-2-64
Schwingen Breitbandrauschen Lebensdauerprüfung - Prüfung Fh
EN 50155 Pkt. 12.2.11/ IEC61373 Pkt. 10 Kl. B Kat.1/ IEC 60068-2-27
Schockbeanspruchung - Prüfung Ea
EN 50155 Pkt. 12.2.11 / IEC 61373 Pkt. 8 Kl. B, Kat. 1/ IEC 60068-2-64
Schwingen, Breitbandrauschen, Funktionsprüfung - Prüfung Fh
IEC 60721-3-5 Tab. 6, Kl. 5M3/ IEC 60068-2-64 IEC 60721-3-5 Tab. 6, Kl. 5M3/ IEC 60068-2-6
Schwingen, rauschförmig - Prüfung Fh Schwingen, sinusförmig - Prüfung Fc
IEC 60721-3-5 Tab. 6, Kl. 5M3/ IEC 60068-2-27
Schockbeanspruchung - Prüfung Ea (Spektrum1), (Spektrum2) - ohne Fremdstöße -
Tabelle 6: Normkonformität Klima - und Mechanik
6.1.3 Isolationsprüfung
Normkonformitäten, Geräteprüfungen
Bereich Produktnorm/ Prüfnorm Bemerkung
Isolations-prüfung
EN 50155 Pkt. 12.2.9: 2007 Bahnanwendung
Tabelle 7: Normkonformität Isolationsprüfung
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6.1.4 Schutzgradprüfung
Normkonformitäten, Geräteprüfungen
Bereich Produktnorm/Prüfnorm
(IEC 60529: 1989 + A1: 1999)
Bemerkung
Schutzart Gehäuse
IEC 60529 §13.4 Berührungsschutzprüfung
IEC 60529 §14.2.5 Prüfung IP65
Tabelle 8: Normkonformität - Schutzgrad (IP)
6.1.5 Augensicherheit
Normkonformitäten, Geräteprüfungen
Bereich Produktnorm/Prüfnorm Bemerkung
Augensicherheit EN 62471: 2008 Photobiologische Sicherheit von Lampen und Lampensystemen
Tabelle 9: Normkonformität - Augensicherheit
6.1.6 Brandschutzverhalten
Normkonformitäten, Geräteprüfungen
Bereich Produktnorm/Prüfnorm
Brandschutz in Schienenfahrzeugen Konformitätsbewertung
EN 45545-2 : 2013 (Bahnanwendung)
Tabelle 10: Normkonformität - Brandschutzverhalten
23/25 IRMA MATRIX R2 Datenblatt
freigegeben
Rev. 2.1 2018-09
6.2 Technische Daten des IRMA MATRIX-Sensors
Parameter Symbol min. typ max. Bemerkungen
Betriebsbedingungen
Spannungsversorgung DC UVp+ in V 16,8 +24 33,6 Spannungsversorgung erfolgt extern
Leistungsaufnahme PN in W 6 9 Bei offener Fahrzeugtür und +24V DC +25°C (+77°F) Umgebungstemperatur
Einsatztemperaturbereich
gemäß EN 50155
TB in °C
(°F)
-25
(-13)
+70
(+158)
TB=Betriebstemperatur
Einsatztemperaturbereich TB in °C
TB in (°F)
-40
(-40)
+70
(+158)
TB = Betriebstemperatur
Interface-Übertragungsrate
Ethernet
in MBit/s 100
Interface-Übertragungsrate
CAN
in KBit/s 125 250 in Abhängigkeit vom Protokoll
MTBF 9F
10 in h 1,24 x 106 bei +25°C (+77°F)
Lagerung, Transport
Temperaturbereich
(gemäß EN 50155)
TL in °C
(°F)
-40
(-40)
+85
(+185)
TL= Lager- und Transporttemperatur
Allgemein
Gewicht
Aufbau-Variante
in g (ca.) 260 Gewicht ohne sCON-Connector
Gewicht
Einbau-Variante
in g (ca.) 340 Gewicht ohne sCON-Connector
Gewicht sCON-Connector
je nach Typ
in g (ca.) 140 320
Maße über alles
Aufbau-Variante
LxBxH
in mm
165,5x53x22
ohne sCON-Connector
Maße über alles
Einbau-Variante
LxBxH
in mm
188x58x22
ohne sCON-Connector
Gehäusematerial Aluminium-Druckguss
Material optische
Öffnungen
Makrolon 2405
Farbton 450601
Gehäuse-Schutzgrad
(gemäß IEC 60529)
IP65;
IP67 auf Anfrage im angeschlossenem Zustand
10 Mean Time Between Failures (MTBF): Der Erwartungswert der Betriebsdauer zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ausfällen.
24/25 IRMA MATRIX R2 Datenblatt
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Rev. 2.1 2018-09
Tabelle 11 Technische Daten des IRMA MATRIX-Sensors
6.3 Mögliche Schnittstellen
Am IRMA MATRIX-Sensor über den Connector Varianten:
Ethernet: M12-Buchse (weiblich)
4-polig, D-Codiert
CAN M12-Stecker (männlich)
5-polig , A-codiert
Über zusätzliche Geräte (Gateways) möglich:
RS232 IRMA-Gateway-3-RS232
RS485 IRMA-Gateway-4-RS485.2
IBIS IRMA-Gateway-4-IBIS
SAE J1708 IRMA-Gateway-3-J1708
Schaltausgang IRMA-A21C8-0-OSW4
Mögliche Protokolle: IBIS-Wagen-BUS
UIP = Universal IRMA Protocol (proprietär) API = Application Programming Interface (für UIP-Protokoll)
kundenspezifische Protokolle auf Anfrage
6.4 Brandschutz Kabelverlegung
Die Kabelverlegung ist in verschiedenen Kabelqualitäten möglich:
Tabelle 12: Kabelqualitäten
Kq Bedeutung Kurzbeschreibung
K01 Keinerlei normative
Anforderungen
Leitungen der Kabelqualität 01 müssen den allgemeinen technischen Anforderungen
entsprechen, verfügen jedoch über keinerlei normative Anforderungen.
K02 UN/ECE-R 118
Die Kabelqualität 02 entspricht in vollem Umfang der Kabelqualität „K1“ (Die Bezeichnung K1
entfällt mit diesem Dokument). Die Kabel und Leitungen der Kabelqualität 02 müssen den
allgemeinen technischen Anforderungen entsprechen und nach der UN/ECE-R 118 zertifiziert
sein. Die Regelung UN/ECE-R 118 enthält keine weiteren normativen Anforderungen bezüglich
der Materialeigenschaften.
25/25 IRMA MATRIX R2 Datenblatt
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K03 Halogenfreiheit + UN/ECE-R 118
Die Kabelqualität 03 entspricht in vollem Umfang der Kabelqualität „K2“ (Die Bezeichnung K2 entfällt mit diesem Dokument). Die Kabel und Leitungen der Kabelqualität 03 müssen den allgemeinen technischen Mindestanforderungen entsprechen. Des Weiteren müssen sie nach der UN/ECE-R 118 zertifiziert sein und mindestens eine der folgenden Anforderungen zur Halogenfreiheit erfüllen: - VDE0472-815 - EN50267-2-1 (Halogenwasserstoffgehalt ≤ 0,5%) - IEC60754-1 (Halogenwasserstoffgehalt ≤ 0,5%)
K04
Bahntaugliche Kabel nach EN45545 R15 HL3 (beinhaltet Halogenfreiheit) + UN/ECE-R 118
Die Kabelqualität 04 entspricht in vollem Umfang der Kabelqualität „K3“ (Die Bezeichnung K3 entfällt mit diesem Dokument). Die Kabel und Leitungen der Kabelqualität 04 müssen den allgemeinen technischen Anforderungen entsprechen. Des Weiteren müssen sie nach der UN/ECE-R 118 zertifiziert sein und mindestens eine der folgenden Normen bezüglich des Brandschutzes erfüllen. Normen für den erweiterten Brandschutz sind: - EN 45545-2:2013 R15 HL3 - EN 50306
K05 Bahnkabel nach EN 50306 (beinhaltet Halogenfreiheit)
Die Kabel und Leitungen der Kabelqualität 05 müssen der EN 50306 im vollen Umfang entsprechen. Kabel und Leitungen mit dem Vermerk „in Anlehnung an die EN 50306“ entsprechen nicht der Kabelqualität 05.