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Inside Dezember 2012

Date post: 09-Mar-2016
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Inside Hauszeitung 4/2012
24
Inside Dezember 2012 | 1 für das Sanatorium Kettenbrücke der Barmherzigen Schwestern GmbH 14. Jahrgang | 45. Ausgabe | Dezember 2012
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Page 1: Inside Dezember 2012

Inside Dezember 2012 | 1

für das Sanatorium Kettenbrücke der Barmherzigen Schwestern GmbH14. Jahrgang | 45. Ausgabe | Dezember 2012

Page 2: Inside Dezember 2012

2 | Inside Dezember 2012

Editorial

Die Themen dieser Inside-Ausgabe

Editorial 2

In lieber Erinnerung an Sr. Anna Elise 3

Zertifizierung nach ProCum Cert inkl. KTQ 4-5

Dokumentenmanagementsystem FSARM 6

www.intranet.sanatorium-kettenbruecke.at 7

Newborn Life Support 8

Aromapflege-Aufbauseminar 9

Neue MitarbeiterInnen, MitarbeiterInnen-Austritte 10-11

Neue ÄrztInnen, Neue Leitungsfunktionen, Hochzeiten, Geburten,

Pensionen 12

Im Portrait: Florian Zenhäusern 13

Kochkurs "Gesund und bewusst durch den Tag" 14

Erster Aktivtreff, Operation Mario Carletti 15

Essen, wenn andere schlafen 16-17

Fit durch den Winter 18-19

Bewegt sein - sich bewegen lassen, Nikolaus 20-21

Das Weihnachtslicht 22

Glühweinaktion der Station A1 23

Sehr geehrte Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter, sehr geehrte

Ärztinnen und Ärzte!

Mit dem Jahr 2012 werden wir in

wenigen Tagen ein bewegtes

Jahr im Sanatorium Kettenbrücke ab-

schließen.

Der Neubau des neuen OP-Traktes

wurde Anfang des Jahres begonnen,

mittlerweile ist der Bau schon weit

fortgeschritten. Die neuen OP´s und

der Aufwachbereich werden pünktlich

im Mai in Betrieb genommen, die neue

Sterilisation und das Zentrallager einige

Wochen früher. Damit wird die größte

Investition der letzten Jahrzehnte um-

gesetzt werden.

Neu in diesem Jahr war auch der Start

der unfallchirurgischen Ambulanz.

Durch das größere Team an Fachärzten

können wir nun auch vermehrt für

akute PatientInnen da sein. Im Laufe

des Winters werden wir sehen, wie das

Angebot von der Bevölkerung ange-

nommen wird.

Insgesamt konnten wir 2012 erstmals

mehr als 6000 PatientInnen stationär be-

treuen. Besonders freut uns, dass heuer

deutlich mehr Babys als im Vorjahr und

mehr als in unserer Geburtenstation

bisher im Sanatorium Kettenbrücke

geboren wurden.

Was rückblickend kurz vor Jahresen-

de besonders erwähnenswert ist, ist,

dass wir nach einigen schwierigen

Jahren eine deutlich höhere Stabilität

in unserem Personalstand erreichen

konnten.

Die meisten Stellen konnten besetzt

werden, die Fluktuationsrate ist deutlich

geringer als in den Jahren davor. Wir

hoffen, dass das auch so bleibt und wir

unseren MitarbeiterInnen dauerhaft

entsprechend attraktive Arbeitsplätze

und -bedingungen anbieten können.

Einen wesentlichen Schritt werden wir

in den nächsten Wochen in der inter-

nen Kommunikation machen. Mit der

Einführung des Intranets - Sie finden in

der vorliegenden Ausgabe einen Bericht

darüber - wird eine neue Kommunika-

tionsform eingerichtet werden. Es ist

dadurch möglich, alle MitarbeiterInnen

und Ärztinnen schneller und unkompli-

zierter über Wissenswertes informieren

zu können.

Im Namen der Leitung unseres Hauses

darf ich Ihnen und Ihren Familien ein

frohes Weihnachtsfest, einige ruhige

und besinnliche Tage und ein gutes

neues Jahr wünschen. Vielen Dank für

Ihren Einsatz und Ihr tägliches Bemühen

um unsere PatientInnen.

Mag. Annette Leja

Geschäftsführung

Page 3: Inside Dezember 2012

Inside Dezember 2012 | 3

In lieber Erinnerung an Sr. anna Elise

Sr. Anna Elise Antonia Feuerstein

kenne ich seit meiner Kindheit.

Zunächst als ehemalige Nachbarin

meines Vaters und als Klosterschwester,

die in meiner Heimat im Bregenzerwald

öfters ihre Urlaube verbracht hat. Als bei

mir die Entscheidung anstand, welchen

Beruf ich wählen sollte, vermittelte mein

Vater ein Gespräch zwischen Sr. Anna

Elise und mir. Danach war mir klar, dass

ich in Innsbruck auf die Krankenpfle-

geschule wollte, deren Schuloberin

Sr. Anna Elise schon seit vielen Jahren

war.

Das an die Schule angegliederte In-

ternat galt in den späten Achtziger-

jahren als liberal. Es gab keine Aus-

gangsbeschränkungen und auch keine

„Schrankkontrollen“, wie sie in anderen

Krankenpflegeschulen durchaus an der

Tagesordnung waren.

Ich erinnere mich gut an Sr. Anna Elises

Ansprache, in der sie den SchülerInnen

ihre Haltung erklärte. Wer nicht in der

Lage sei, mit seiner eigenen Freiheit

umzugehen, könne auch den verant-

wortungsvollen Beruf einer Kranken-

schwester nicht ausüben.

Nach außen hin wirkte Sr. Anna Elise

manchmal streng. Wer sie aber besser

kannte, wusste, dass sie ein großes

Herz für die SchülerInnen hatte. So

setzte sie alle Hebel in Bewegung, wenn

Schülerinnen während der Ausbildung

schwanger wurden, und sorgte dafür,

dass sie diese trotzdem abschließen

konnten. Sie fand so manch kreative Lö-

sung – notfalls sprangen eben sie selbst

oder Sr. Johanna Maria als Babysitterin

ein. Auch wenn SchülerInnen pflegebe-

dürftige Angehörige hatten, hatte sie

viel Verständnis und ermöglichte ihnen,

neben der Ausbildung ihre Familien

pflegerisch zu unterstützen.

Ich selbst besuchte Sr. Anna Elise wäh-

rend meiner Ausbildung regelmäßig

in ihrem Büro, um ein Schwätzchen im

heimatlichen Dialekt zu halten. Das war

nicht nur eine sehr gute Medizin gegen

mein anfängliches Heimweh, sondern

es waren wertvolle und wichtige Ge-

spräche, an die ich mich bis heute gerne

erinnere.

1990 beendete Sr. Anna Elise ihre Tätig-

keit als Schuloberin und ging in Pension.

Sie hat für die Gesundheits- und Kran-

kenpflege in Österreich viel getan, was

zahlreiche Auszeichnungen bezeugen.

KollegInnen, die sie als Schuloberin

erlebt haben, sprechen mit viel Respekt

und Hochachtung von ihr.

Nach langer schwerer Krankheit ist Sr.

Anna Elise am 04.11.2012 verstorben.

Mag. Andrea Greußing

Pflegedirektorin

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4 | Inside Dezember 2012

Zertifizierung nach pro-CumCert inkl. KTQ

Wie die Zeit vergeht! Trotz der

anstehenden Vorbereitungen

auf das Weihnachtsfest und den vor-

weihnachtlichen Trubel, der uns alle

so langsam umgibt, ist es wieder an

der Zeit, Ihnen einen kurzen Abriss

rund um die Zertifizierung pCC inkl.

KTQ zu geben.

Visite

Wer die Berichte der letzen INSIDE-

Ausgaben aufmerksam verfolgt hat,

der weiß, dass ein wichtiger Arbeits-

schwerpunkt des Workshops „Pflege“

das Thema Visite ist.

Dazu kann ich Ihnen heute berichten,

dass erste Pflegevisiten durchgeführt

wurden und die Resonanz durch und

durch positiv war. Nicht zuletzt für die

PatientInnen bildet die Pflegevisite

einen interessanten Einblick in den Pfle-

gealltag der Schwestern, sondern auch

die MitarbeiterInnen selbst können sich

reflektieren und neue Anregungen hin-

sichtlich ihrer Arbeit bekommen.

Um das Thema Visite zu komplettieren,

wurden gemeinsame Visiten mit den

ÄrztInnen eingeführt. Auch hier ist das

Feedback durchwegs positiv, nicht nur

seitens der Pflege, sondern auch seitens

der ÄrztInnen.

Am 13. November 2012 fand der letzte

Workshop „Pflege“ für dieses Jahr statt.

Alle TeilnehmerInnen waren motiviert,

neue Aufgaben zu diskutieren und

gemeinsam Lösungen zu entwickeln.

Somit war das Thema Arzneimittel

schnell Mittelpunkt des Treffens. Die

TeilnehmerInnen haben den aktu-

ellen Stand rund um den Umgang mit

Arzneimitteln, die Lagerung und die

Vergabe an die PatientInnen diskutiert,

Schwachstellen entdeckt und sind nun

daran, gemeinsam Lösungen zu finden.

Wir dürfen gespannt sein auf den nächs-

ten Workshop und die Präsentation der

Ergebnisse.

MitarbeiterInnenorientierung

Aber nicht nur der Workshop „Pflege“

hat fleißig diskutiert und gearbeitet.

Auch die Arbeitsgruppe rund um die

MitarbeiterInnenorientierung entwi-

ckelt in Zusammenarbeit mit Frau Mag.

Sylvia Gafgo ein neues Fort- und Weiter-

bildungskonzept. Auch hier dürfen wir

auf die Ergebnisse gespannt sein.

Welt der Betreuung

Neben dem Workshop „Pflege“ hat auch

der letzte Workshop „Welt der Betreu-

ung“ am 9. November 2012 neue Kri-

terien und spannende Fragestellungen

zur Bearbeitung hervorgebracht. So

wurden im Rahmen von Gruppenar-

beiten interessante Aspekte aufgedeckt

und diskutiert. Grundlage für den ar-

beitsreichen, aber konstruktiven Freitag

bildete die Prozesslandkarte, die die

wichtigsten Abläufe des Sanatoriums

Kettenbrücke anschaulich zusammen-

fasst. So wurden zum Beispiel Kriterien

besprochen, wie:

Entlassung und kontinuierliche ♦

Weiterbetreuung

Ambulante Diagnostik und Be- ♦

handlung

Stationäre Diagnostik und Behand- ♦

lungsplanung

Medizinisches Notfallmanage- ♦

ment

Arbeitsschutz ♦

Die Anregungen der Workshop-Teilneh-

merInnen waren so interessant, dass in

Folge deren eine Arbeitsgruppe sich nun

intensiv mit dem Thema Arbeitsschutz

befasst. In einem ersten Treffen wurde

gemeinsam die Ist-Situation diskutiert

und erste Maßnahmen werden folgen.

Page 5: Inside Dezember 2012

Inside Dezember 2012 | 5

Qualitätsbeauftragte

Abschließend zum Thema Zertifizie-

rung möchte ich Ihnen mit Freude von

unserem ersten Treffen der Qualitäts-

beauftragten am 27. November 2012

berichten. Nach einer kurzen Vorstel-

lungsrunde haben 17 MitarbeiterInnen

aus allen Bereichen des Sanatoriums

eine Einführung in die Welt der Zertifi-

zierung nach pCC inkl. KTQ erhalten.

Sie haben gemeinsam die sechs KTQ-

und die drei pCC-Kategorien kennen-

gelernt und hatten die Möglichkeit,

sich und ihr Team im Kriterienkatalog

einzuordnen. Die Atmosphäre des

Teams war freudig und erwartungsvoll

zugleich, kommen doch alle Quali-

tätsbeauftragten aus verschiedenen

Bereichen. So diskutierten die Pflege

mit dem Service oder der Technik, die

Hauswirtschaft mit der Diaetologie und

die Physiotherapie mit der Geburtshilfe.

Doch bei einem Thema waren sich alle

einig, eine Zertifizierung bringt nicht

nur dem Sanatorium was, sondern auch

den einzelnen MitarbeiterInnen, sei es

in Fragen der Sicherheit oder einheit-

licher Standards. Alles in allem verlief

das erste Treffen sehr positiv mit vielen

neuen Impulsen, so dass wir uns bereits

heute schon auf das nächste Treffen im

Februar 2013 freuen.

Sarah Weidmann, BSc

Projektassistentin QM

Gewinnen Sie mit KTQ und Ihrem Wissen tolle Preise!

– Mit dieser Inside-Ausgabe: einen Einkaufsgutschein im Wert von 20 Euro.

Frage 1: Mit welchen Themen befasst sich der KTQ-Workshop "Pflege"?

Frage 2: Wie viele Kategorien umfasst KTQ inkl. proCum Cert?

Frage 3: Zu welchem Kriterium gab der Workshop "Welt der Betreuung" Anstoß?

Spielen Sie mit und schicken Sie uns Ihre Antwort per Email an

[email protected] oder werfen Sie sie in die Ideenbox.

Einsendeschluss: 31.12.2012

Aus allen Einsendungen wird die Gewinnerin/der Gewinner gelost und benachrichtigt.

Interessierte können unter www.ktq.de

sowie unter www.procum-cert.de

weitere Informationen

rund ums Zertifizieren nachlesen.

Zu guter Letzt möchten wir nicht versäu-

men, Sie auf unser KTQ-Quiz aufmerk-

sam zu machen. Lesen Sie den Artikel,

beantworten Sie unsere Fragen, alleine

oder in Ihrem Team, reichen Sie die Ant-

worten ein und gewinnen Sie.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim

Raten und natürlich Gewinnen!

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6 | Inside Dezember 2012

dokumentenmanage-mentsystem FSARM

Im Rahmen der Einführung des Intra-

nets, welches ab Januar 2013 online

geht, wird ein Dokumentenmanage-

mentsystem (DMS) implementiert. Die

Frage nach dem Nutzen ist berechtigt,

trotzdem ist das Ziel des Dokumenten-

managementsystems, Transparenz für

jede/n Einzelne/n im Dokumenten-

dschungel zu schaffen.

So sprechen folgende Argumente für

die Einführung:

schneller Informationszugriff ♦

hohe Auskunftsbereitschaft ♦

Revisionssicherheit ♦

hohe Aktualität ♦

kein Dokumentenverlust ♦

geringer Platzbedarf ♦

Das Dokumentenmanagementsystem

ist über einen entsprechenden Button

mit dem Intranet verlinkt, sodass der

Zugriff direkt und reibungslos über

das Intranet erfolgen kann. Somit hat

jede/r MitarbeiterIn und jede/r ÄrztIn

Zugang zu den aktuellen und bereichs-

spezifischen Leitlinien, Prozessvereinba-

rungen, Checklisten und Standards.

Die Aufgaben des Dokumentenma-

nagementsystems umfassen neben

dem Verteilen von Dokumenten auch

Erfassung von Dokumenten ♦

Ablage und Speicherung ♦

Suchmöglichkeiten ♦

Administration der Dokumente und ♦

Ablagestruktur

Sicherung der Dokumenten- ♦

bestände

Um Ihnen vorab einen kurzen Überblick

zu geben, finden Sie die erste Version

der Gliederung bzw. des Aufbaus des

Dokumentenmanagementsystems

vor.

(1) Organisation ♦

(2) Allgemein ♦

(3) stationäre Versorgung ♦

* Pflegestandards

* Prozessvereinbarungen

*Checklisten & Formulare

(4) ambulante Versorgung ♦

* Ambulanz

* TKL

(5) ♦ OP & Anästhesie

(6) Geburtshilfe ♦

(7) Neurologie & Neurochirurgie ♦

(WIK)

(8) Schutz & Sicherheit ♦

* Arbeitsschutz

* Brandschutz

* EDV

* Technik & Instandhaltung

* Katastrophenschutz

(9) Administration ♦

* Personaladministration

* Patientenverrechnung

(10) Qualitätsmanagement ♦

(11) Risikomanagement ♦

Durch ein Dokumentenmanagement-

system werden Informationen flexibel

gehandhabt. Die Möglichkeiten und

Funktionen können kurz und knapp

durch die sogenannten sieben „V“ um-

schrieben werden:

Verarbeiten, Verwahren, Verhindern,

Verfügen, Verändern, Verwalten,

Vernichten.

Das heißt, eine Information, ein Doku-

ment entsteht, wird archiviert, muss vor

unbefugtem Zugriff geschützt werden,

soll aber wiedergefunden werden, kann

bearbeitet oder aktualisiert werden,

muss gepflegt und verwaltet werden

und wird zu einem festgelegten Zeit-

punkt gezielt gelöscht.

Sarah Weidmann, BSc

Quelle: Gabler Wirtschaftslexikon

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Inside Dezember 2012 | 7

Nur noch wenige Tage und wieder

beginnt ein neues Jahr. 2013 wird

auch im Sanatorium Kettenbrücke wie-

der vieles neu werden. Vor allem mit der

Inbetriebnahme des neuen OP.

Gleich zu Jahresbeginn gibt es noch

eine Neuerung für Sie als MitarbeiterIn

und ÄrztIn. Eine Neuerung, die als Unter-

stützung für Ihre tägliche Arbeit und zur

einfacheren Informationsbeschaffung

gedacht ist.

Das Sanatorium Kettenbrücke hat erst-

mals ein Intranet.

Unter www.intranet.sanatorium-ket-

tenbruecke.at können Sie die Struktur

des Unternehmens entsprechend dem

Organigramm und die MitarbeiterInnen

in unserem Haus besser kennenlernen.

Sie werden über News aktuell in Kennt-

nis gesetzt und können für Termine,

Verzeichnisse, Projekte usw. stets den

aktuellen Stand abfragen.

Mit einem Link auf den Dokumanager

können Sie – wie schon von Sarah

Weidmann beschrieben – jederzeit auf

die aktuellen Formulare, Dokumente,

Leitlinien, Checklisten, Standards etc.

zugreifen. Damit haben Sie die Sicher-

heit, in Ihrer Unterlagen- und Informati-

onsbeschaffung „up to date“ zu sein.

Die Inhalte im Intranet sind noch nicht

vollständig und werden laufend ergänzt

und überarbeitet. Wenn Sie Anre-

gungen oder Hinweise haben oder Feh-

ler entdecken, bitten wir Sie, die Info an

intranet@sanatorium-kettenbruecke.

at zu schicken.

Wie funktioniert nun der Einstieg?

Unter www.intranet.sanatorium-ketten-

bruecke.at verwenden Sie bitte beim

ersten Einstieg als Benutzernamen (mit

großem Anfangsbuchstaben) Ihren

Nachnamen und die ersten zwei

Buchstaben Ihres Vornamens (ohne

Zwischenraum (z. B. Mustermannma)

sowie das Passwort (wiederum mit

großem Anfangsbuchstaben) Will-

kommen.

Auf der Startseite links oben haben Sie

die Möglichkeit, dieses Passwort zu

ändern und durch Ihr eigenes Passwort

zu ersetzen.

Wir hoffen, dass Ihnen das Intranet ge-

fällt und für Sie von praktischem Nutzen

ist und wünschen Ihnen damit einen

guten Start ins Neue (Arbeits-)Jahr.

Die Projektgruppe Interne Kommuni-

kation

Ulli Löffler/Antonia Ortner/

Julia Rabl/Manuela Thurnbichler

www.intranet.sanatorium-kettenbruEcke.at

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8 | Inside Dezember 2012

Am 13. Oktober fand im Sanatori-

um Kettenbrücke ein Newborn

Life Support Kurs statt.

Veranstalter war der Austrian Resuscita-

tion Council unter der Leitung von Dr.

Michael Hüpfl. Ebenso wie die Trainer,

vom Leiter der Innsbrucker Neonato-

logie über leitende Anästhesisten bis

zum Medizinstudenten und Notfall-

sanitäter, waren die Berufsgruppen

der Kursteilnehmer breit gefächert.

Pädiater, Anästhesisten, Gynäkologen,

Allgemeinmediziner, Hebammen und

diplomierte Gesundheits- und Kran-

kenpfleger waren zum Kurs eingeladen

worden und nutzten das Angebot.

Um alle Teilnehmer auf einen an-

nähernd gleichen Wissensstand zu

bringen, erhielt jeder im Vorfeld ein

vorläufiges Manual, mit dessen Hilfe

ein kurzer schriftlicher Einstiegstest zu

absolvieren war.

Gestärkt vom Frühstück im Cafe Gink-

go begann der Kurs mit einer kurzen

und mit viel Charme auf den Punkt

gebrachten Theorieeinheit.

Danach wurde in kleinen Gruppen,

es wurde dabei darauf geachtet, die

verschiedenen Berufsgruppen zu durch-

mischen, in den Skillstationen die Theo-

rie in die Praxis umgesetzt.

Für mich sehr beeindruckend die

menschlichen Nabelschnüre, welche

von Geburten aus derselben Nacht

stammten, an denen sehr lebensecht

das Legen eines Nabelvenenkatheters

geübt werden konnte. Auch die ande-

ren Skillstationen waren mit neuestem

Equipment ausgestattet und von den

Trainern professionell betreut.

Mit gut gefüllten Mägen konnten wir

nach der Mittagspause in verschiedenen

Szenarien das Erlernte situationsabhän-

gig kombinieren und perfektionieren.

Um ein Newborn Life Support- Provider

Kurs Zertifikat zu erhalten, mussten eine

theoretische und praktische Prüfung

abgelegt werden, welche nach dem

ausgezeichneten Training von allen mit

Erfolg bestanden wurden.

Insgesamt war es ein sehr gelungener,

lehrreicher, spannender, lustiger und

auch anstrengender Tag. Leider geraten

nicht angewendetes Wissen und Fertig-

keiten schnell in Vergessenheit, weshalb

gerade in der Notfallmedizin regelmä-

ßiges Training sehr wichtig ist.

Ich persönlich freue mich auf die näch-

ste notfallmedizinische Fortbildung und

werde sicher daran teilnehmen.

Dr. Sabine Harthaller

Hausärztin

Newborn Life Support

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Inside Dezember 2012 | 9

Aromapflege- aufbauseminar

Am 15. und 16. November durften

einige MitarbeiterInnen des Sana-

toriums Kettenbrücke ein Aufbausemi-

nar über den Einsatz ätherischer Öle in

der Gesundheits- und Krankenpflege

besuchen. Den Einsteigerkurs machten

wir schon im Frühling dieses Jahres.

Evelyn Deutsch, eine geprüfte Aro-

matologin, Gesundheitsberaterin und

Heilpflanzenfachfrau, hielt dieses sehr

interessante Seminar.

Aromapflege ist keine Art der Therapie,

sondern es handelt sich dabei um eine

unterstützende Maßnahme. Sie dient

vor allem zur Anregung der Selbsthei-

lungskräfte, zur Erlangung des Wohl-

befindens und zur Wiederherstellung

des Gleichgewichtes im menschlichen

Organismus. Bei der Wahl des richtigen

ätherischen Öls nehmen wir positiv

Einfluss auf die Stimmung eines Men-

schen und stabilisieren ihn psychisch.

Die Wirkung ätherischer Öle ist ganz-

heitlich zu betrachten, das heißt, sie

wirken sowohl auf den Körper als auch

auf die Psyche. Dadurch kommt es zur

Wiederherstellung der inneren Balance.

Auf Grund dessen können ätherische

Öle sämtlichen Krankheiten den wahren

Nährboden entziehen.

„Zurück zur Natur, bringt uns der

Gesundheit einen Schritt näher“ ist

nicht nur ein Zitat von Frau Deutsch,

sondern auch ihre Lebensphilosophie,

die sie versucht, durch ihre Arbeit wei-

terzugeben.

Zu Beginn des Seminars befassten wir

uns natürlich erst mal mit der Theorie.

Wir besprachen die Qualitätsprüfungen,

Alterung und Haltbarkeit, die Chemie

ätherischer Öle und vieles mehr. Dies

muss natürlich auch besprochen wer-

den, um die Produkte dann richtig

anwenden zu können.

Danach beschäftigten wir uns mit dem

praktischen Teil. Hierbei handelte es sich

um unverbindliche Tipps und Vorschlä-

ge, die im täglichen Ablauf einer Pflege-

person Anwendung finden können und

die wir auch im privaten Bereich sehr gut

nützen können. Wir besprachen neben

Raumbeduftung, Waschzusätzen, Ein-

reibungen und Kompressen auch die

Wirkungsweisen der ätherischen Öle

genau durch. Zwischendurch machten

wir natürlich einige Behandlungen an

uns, was uns allen sehr gut tat und

begeisterte.

Wir sind froh, die Möglichkeit zu haben,

Aromapflege auf unseren Stationen be-

treiben zu dürfen und auch von unseren

PatientInnen erhalten wir viel positives

Feedback.

Katharina Reinalter

DGKS B1

Page 10: Inside Dezember 2012

10 | Inside Dezember 2012

herzlich willkommen

Christoph SchmidTeamleitung RT

Nicoletta GamsjägerDGKS B4/B5

Jennifer PeitschDGKS A1

Bettina WinklerDGKS B1

Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter*

Benedikt ZingerDGKP B4/B5

Michaela MüllerDGKS Anästhesie

Regina RungeMA Hauswirtschaft

Melanie OrtnerDGKS A1

Teresa WolfsteinerDGKS B2/B3

Astrid HöllerRadiologietechnologin

Sabine AuerDGKS B4/B5

Hüsniye KilicDGKS B2/B3

Page 11: Inside Dezember 2012

Inside Dezember 2012 | 11

herzlich willkommen

Julia SchaumbergerDGKS B2/B3

Michaela Schatz, BScHebamme Geburtshilfe

Nicole ReichholfDGKS A2

mITARBEITER/Innen-austritte Hanna Kiebler, DGKS AnästhesieAndrea Alicke, Radiologietechnologin RIKInes Rofner-Morandell, Hebamme GeburtshilfeSilvia Egger, MA HauswirtschaftKerstin Hanauer, Hebamme GeburtshilfeDoris Petz, MA HauswirtschaftGabriele Leiner, Buchhaltung

Wir wünschen den MitarbeiterInnen

alles Gute für ihren weiteren Lebensweg!

Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter*

Verena StraussSekretärin Ambulanz

Florian MüllerDGKP A2

Angelika RehagBuchhaltung

Michael Rotter, BScRadiologietechnologe

Martha TofererDGKS A2

Diane RofnerMA Hauswirtschaft

*Die neuen

MitarbeiterInnen

wurden nach

Eintrittsdatum

gereiht.

Page 12: Inside Dezember 2012

12 | Inside Dezember 2012

... zur Hochzeit

Melanie Elzenheimer &Nikolaus Reslam 12.10.2012

Dr. Boris Tiralazur Geburt seines Sohnes

Finnam 27.09.2012

herzliche Glückwünsche

... zur Geburt

... zur Pension (am 31.12.2012)

Rosalinde Wiesfleckerund Monika Benesch

(bei ihrer gemeinsamen

Abschiedsfeier)

undMarianne Monz

herzlich willkommen

Neue Ärztinnen und Ärzte

Dr. Lukas HinterhuberFA für Innere Medizin

Dr. Ingrid SengmüllerHausärztin

Neue leitungs-funktionen RT Christoph Schmid, Teamleitung RIK (seit 1.10.2012)DGKS Kerstin Gangl, Leitung A2 (seit 1.11.2012)DGKS Alina Maerle, Stellvertretende Leitung A2 (seit 1.11.2012)

Page 13: Inside Dezember 2012

Inside Dezember 2012 | 13

im Portrait: Florian zenhäusern

Freundlich, hilfsbereit, wissbegierig,

ruhig und gelassen, das sind nur

einige Attribute, die Florian Zenhäusern

auszeichnen. Seit August 2010 arbeitet

er in der Küche des Sanatoriums Ketten-

brücke. Seine Kolleginnen und Kollegen

wissen seine Einsatzfreudigkeit und

Verlässlichkeit zu schätzen.

Im Gespräch mit Florian konnte ich mir

ein Bild von seiner Tätigkeit machen, die

er von Montag bis Donnerstag ausübt.

Seine Aufgaben umfassen unter an-

derem:

C ♦ a. 160 bis 170 Tabletts täglich aufs

Fließband einschieben

Bei Bedarf ca. 25 Kilo Kartoffeln täg- ♦

lich schälen (worin er schon große

Übung hat)

Zubereitung von Beilagen ♦

Gemüse schneiden ♦

Mithelfen, wenn Lebensmittel kom- ♦

men (aus- und verräumen)

Zwei Mal die Woche Äpfel an die Re- ♦

zeption bringen, die vorher von ihm

auf Frische und Aussehen kontrolliert

werden

Salatteller fürs Cafe Ginkgo vorbe- ♦

reiten

Von 12 bis 14 Uhr Hol- und Bring- ♦

dienst fürs Cafe

Den Essenswagen für uns Mitarbei- ♦

terInnen vorbereiten. Danke

Florian erzählt mir, dass die Küche der

ideale Arbeitsplatz für ihn ist, da er nicht

nur im Dienst, sondern auch zu Hause

unter Anleitung seiner Mutter gerne

kocht und natürlich auch gerne isst.

Bei der Zubereitung des bevorstehen-

den Weihnachtsessens wird Florian zu

Hause fleißig mitmischen. Was aufge-

tischt wird, erzählt er, muss allerdings

noch ein Geheimnis bleiben.

Florian ist auch recht

sportlich, hat er doch

einige Zeit in einem

Verein Fußball gespielt.

Im Winter kann man

ihn des Öfteren auf

der Ski-Piste antreffen

(wie hier in der Schlick).

Wenn Florian genug von Sport und Be-

wegung hat, widmet er sich gerne der

Musik. Seine Lieblingssänger sind Hansi

Hinterseer und Marc Pircher, von denen

auch einige CDs in seinem Besitz sind.

Florian greift auch selber gern zu seinen

Musikinstrumenten. Er beherrscht Hack-

brett, Schlagzeug und Bongos.

Auf die Frage, was er nicht so gerne

mag, antwortet er: „Wenn man mich

nicht erzählen lässt oder nicht zuhört!“

Wichtig ist ihm, immer nett und höflich

zu sein und stets ein Bitte und Danke

zu sagen.

Danke Florian für das Gespräch!

Gerlinde Überbacher, Hebamme

Page 14: Inside Dezember 2012

14 | Inside Dezember 2012

Zutaten:

einen Küchenchef

einen Souschef

eine Auszubildende

viele kochlustige Menschen aus den

Abteilungen des Sanatoriums Ketten-

brücke

einen entspannten Abend

eine Profiküche

pfiffige Rezepte

erlesene Zutaten

ein gutes Glaserl

und viel viel Spaß

Aus diesen Zutaten rühren Sie einen

glatten Teig ………. STOP!

Aus diesen Zutaten gestalteten wir ei-

nen lehrreichen und lustigen Kochkurs

im Sanatorium Kettenbrücke.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer

des Kochkurses waren schon bei der

Vorstellung der Rezepte im Cafe Ginkgo

begeistert und gespannt auf die Zube-

reitung der Gerichte.

Die Rezepte und Anregungen unseres

Küchenchefs sind in der Austauschdatei

und im Intranet nachzulesen.

Beschürzt und mit den notwendigen

Utensilien ausgestattet, ging es an

die Arbeit. Die Teilnehmerinnen und

Teilnehmer fanden sich schnell zu Koch-

gruppen zusammen und übernahmen

die Zubereitung von leckeren Kräuter-

ölen, Polenta-Rouladen, Rösti, Shrimps,

Desserts und vielem mehr.

Es dampfte und brutzelte, und es wurde

viel gelacht, gekostet und wunderschön

angerichtet.

Ein herzliches Dankeschön gilt allen

fleißigen Händen, die schon so manche

Vorarbeiten geleistet hatten. Im Beson-

deren auch dem Serviceteam, welches

im MitarbeiterInnenrestaurant für ein

stilvolles Ambiente sorgte.

Markus Schaupp

Leitung Rezeption

ein Kochkurs, aber viele gesunde rezepte ...

Der Kochkurs stand unter dem Motto

"Gesund und bewusst durch den Tag".

Hier die Themen und Gerichte, die Ewald

Klemmer und Josef Gstrein zusammen-

gestellt haben:

Start in den Tag

***

Kräuteröle zum Selbermachen

***

Zucchini-Ratatouille

mit Tomatensalsa

***

Filetsteak und Garnele

auf Kürbiskernrösti

***

Alttiroler Bratapfel

mit Vanilleschaum und

Zimteis mit Rumrosinen

Page 15: Inside Dezember 2012

Inside Dezember 2012 | 15

Unter diesem Titel lud das PIK-Team

seine PatientInnen im Herbst zu

einem sportlichen Nachmittag.

Zu Fuß oder mit dem Mountainbike

nahmen 22 ehemalige PatientInnen

unseres Sanatoriums Kettenbrücke

am Freitag, den 12. Oktober, die Arzler

Alm in Angriff. Begleitet von den Phy-

siotherapeutInnen rund um Wolfgang

Margreiter erhielten sie Tipps zu gesun-

der Bewegung. Den Weg zur Alm über

den Dächern von Innsbruck säumten

Dehnungs- und Kräftigungsübungen

für den Bewegungsapparat.

Bei herbstlich warmen Temperaturen

arbeiteten sich die Wanderer durch das

farbenfrohe Kleid des Waldes bis zur

Arzler Alm vor. Dort wartete mit Knödel-

tris und Kuchen die verdiente Stärkung

auf sie. Viel Spaß, gute Gespräche und

Freude an der Bewegung zeichneten

den ersten Aktivtreff des Sanatoriums

Kettenbrücke aus, der 2013 jedenfalls

wiederholt wird.

erster Aktivtreff

... wurde Mario Carletti, der Aufspieler

des HYPO TIROL Volleyballteams Ende

Oktober von Dozent Dr. Gernot Sperner

im Sanatorium Kettenbrücke.

Ein Knorpelschaden an Oberschenkel

und Kniescheibe konnte in geplanter

Weise arthroskopisch behandelt wer-

den.

Der Patient hat die Operation gut über-

standen und konnte sehr rasch mit der

Physiotherapie beginnen.

Mittlerweile ist Mario Carletti vermutlich

bereits wieder mitten im Aufbautrai-

ning, damit seine Rückkehr auf den

Volleyballplatz ca. vier bis sechs Monate

nach der Operation möglich wird.

erfolgreich operiert ...

Dozent Dr. Gernot Sperner mit seinem prominenten Patienten Mario Carletti

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16 | Inside Dezember 2012

"Essen, wenn andere schlafen"

Alle Körperfunktionen des Men-

schen richten sich nach einem re-

lativ festen Tages- und Nachtrhythmus,

der auch „innere Uhr“ genannt wird. Er

ist dem Menschen angeboren und nur

schwer zu beeinflussen.

Tagsüber schaltet der Körper auf Lei-

stungsbereitschaft und in der Nacht

sehnt er sich nach Erholung und Schlaf.

Während der nächtlichen Ruhepause

sinken Puls, Blutdruck, Körpertempe-

ratur und die Produktion der Verdau-

ungssäfte ab. Dagegen steigt in der

Nacht die Leistung der Leber an und

das Bedürfnis nach Wärme nimmt zu.

Als Zeitgeber für die innere Uhr wirken

zahlreiche äußere Faktoren, wie der

Wechsel des Tageslichtes von hell zu

dunkel, der Berufsalltag, der Mahlzei-

tenrhythmus, soziale Kontakte und die

Freizeitaktivitäten.

Die veränderte Stoffwechsellage, sowie

die unterschiedlichen Körperrhythmen,

die durch die Nachtschicht gestört wer-

den, verlangen nach einer "nachtspezi-

fischen Ernährung".

Der Mensch ist programmiert, um am

Tag Leistung zu erbringen und sich

in der Nacht zu erholen. Obwohl der

Körper keine nächtliche Nahrungszu-

fuhr erwartet, ist eine nachtspezifische

Ernährung wichtig, denn sie hilft:

♦ die Müdigkeit während der Nacht-

arbeit zu minimieren

den Verdauungstrakt und den ♦

Stoffwechsel zu schonen

die Erholungsphase, vor allem ♦

den Schlaf zu optimieren

die Gesundheit zu erhalten ♦

gehäuft vorkommenden Erkran- ♦

kungen bei Nachtarbeit vorzu-

beugen

Der Energiebedarf eines in der Nacht

arbeitenden Menschen unterscheidet

sich nicht von dem eines am Tag ar-

beitenden.

Ernährungsempfehlungen bei Nacht- und Schichtarbeit

Wichtig ist aber nicht nur, was man

isst, sondern zu welchem Zeitpunkt

die Mahlzeiten eingenommen werden.

Vollwertige Ernährung, verteilt auf 5 - 6

Mahlzeiten, steigert das geistige und

körperliche Wohlbefinden.

Der Blutzuckerspiegel verläuft da-

durch innerhalb der Hunger- und Sät-

tigungsgrenze und sorgt für konstante

Leistungsfähigkeit. Zusätzlich hilft ein

regelmäßiger Mahlzeitenrhythmus, die

innere Uhr ins Lot zu bringen.

Als Grundlage für die Zusammenstel-

lung der nachtspezifischen Ernährung

gelten die aktuellen Ernährungsemp-

fehlungen für den gesunden Erwachse-

nen. Sehr hilfreich für die Umsetzung in

der Praxis ist die Österreichische Ernäh-

rungspyramide. Durch diese vollwertige

Mischkost wird eine bedarfsdeckende

Versorgung mit Energie, Nähr- und

Schutzstoffen gewährleistet.

Abendessen 19:00 - 20.:30 Uhr 20 % der Energiezufuhr 480 kcal

1. Nachtmahlzeit 24:00 - 01:00 Uhr 25 % der Energiezufuhr 600 kcal

2. Nachtmahlzeit 04:00 - 05:00 Uhr 8 % der Energiezufuhr 192 kcal

Frühstück ca. 07:00 Uhr 12 % der Energiezufuhr 288 kcal

Mittagessen 12:00 - 13:00 Uhr 25 % der Energiezufuhr 600 kcaL

Zwischenmahlzeit 16:00 - 17:00 Uhr 10 % der Energiezufuhr 240 kcal

* 40-jährige Krankenschwester Energiebedarf ca. 2400 kcal

Mahlzeitenverteilung für NachtarbeitendeEs muss lediglich eine andere Verteilung

der Energiezufuhr und Veränderung

des Mahlzeitenrhythmus erfolgen. Das

Verdauungssystem liebt Regelmäßig-

keiten! Feste Essens- und Pausenzeiten

sowie fixe Schlaf- und Aufstehzeiten

einhalten.

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Inside Dezember 2012 | 17

Vor der Nachtschicht sollte zwischen 19.00 und 20:30 Uhr eine vollwertige Mahlzeit zu sich genommen

werden.

Eine warme Mahlzeit oder eine warme Menükomponente (z. B. mitgebrachte Suppe aus dem Thermobehälter)

zwischen 24:00 und 01:00 Uhr hilft, der sinkenden Körpertemperatur entgegenzuwirken und die Leistungs-

und Konzentrationsfähigkeit zu unterstützen.

Fettreiche Speisen können in der Nacht schlecht verdaut werden und Beschwerden verursachen sowie die

Ermüdung fördern. Deshalb sind leichte, fettarme Speisen zu empfehlen!

Fettreiche und blähende Lebensmittel wie panierte und frittierte Speisen, fette Fleischsorten und Wurstwaren,

warmer fetter Käse, Blätterteiggebäcke, Hamburger, Pommes frites, Chips sowie Kohlgemüse, Hülsenfrüchte

und Süßigkeiten sollen gemieden werden.

Zwischen 02:00 und 04:00 Uhr sind Konzentration und Aufmerksamkeit auf dem Tiefstpunkt, dem sogenann-

ten toten Punkt. Der ganze Magendarmtrakt funktioniert um diese Zeit auf Sparflamme. Während dieser Zeit

sollte nichts gegessen werden.

Zur Überbrückung des frühmorgendlichen Leistungstiefs hilft eine Zwischenmahlzeit gegen 04:00 Uhr.

Diese wirkt dem Absinken des Blutzuckers entgegen. So fällt es leichter, sich zu konzentrieren und wach zu

bleiben.

2 - 4 Stunden vor dem Zu-Bett-Gehen sollte auf koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, Schwarz- und Grüntee,

Ice-Tee und andere koffeinhaltige Softdrinks verzichtet werden. Das darin enthaltene Koffein kann die Schlaf-

qualität negativ beeinflussen. Mit Hunger schläft es sich nicht gut - mit überfülltem Magen aber auch nicht.

Vor dem Schlafen gehen sollte deshalb ein kleines Frühstück eingenommen werden.

Für ein gemeinsames Mittagessen im Kreise der Familie oder mit Freunden lohnt es sich, den Schlaf zu un-

terbrechen. Eine Siesta am Nachmittag ist dann empfehlenswert.

Um den Mahlzeitenrhythmus aufrecht zu erhalten, empfiehlt sich eine Zwischenmahlzeit um 16:00 Uhr.

Es steht außer Zweifel, dass die

„nachtspezifische Ernährung“ einen

wesentlichen Beitrag für die Gesund-

heit, Leistungsfähigkeit und das Wohl-

befinden leistet. Es lohnt sich wirklich,

der Ernährung mehr Aufmerksamkeit

Ernährungsempfehlungen nach dem Mahlzeitenrhythmus

zu schenken und ihr den Stellenwert

einzuräumen, den sie auch wirklich

verdient.

In diesem Sinne arbeiten wir schon

seit Anfang 2011 mit unserem Projekt

„Gesund und bewusst am Arbeits-

platz“ und haben damit einen positiven

Ansatz gesetzt.

Monika Fernández-Hammer

Leitende Diaetologin

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18 | Inside Dezember 2012

fit durch den Winter

Die Lunge ist besonders gefordert

Eislaufen, Langlaufen, Skifahren,

Rodeln: Das sind nur einige Sport-

arten, die in der kalten Jahreszeit hoch

im Kurs stehen. Die Bewegung an der

frischen Luft - auch bei Minusgraden -

ist gut für den Körper und die Lunge.

Die Muskulatur wird trainiert, Herz und

Kreislauf angeregt, das Lungenvolu-

men verbessert.

Die Lunge, besonders im Winter ge-

fordert

Personen, die im Winter im Freien trai-

nieren und unterschiedliche Sportarten

ausüben, kennen es: Kalte, trockene

Luft reizt die Bronchien und verursacht

Atembeschwerden. Neben Händen,

Füßen, Nase und Ohren leidet die Lunge

am meisten in der Kälte. Die natürlichen

Aufwärmmechanismen genügen nicht

mehr. Kalte Luft gelangt in die Lunge,

die Bronchien ziehen sich zusammen,

der Körper wird mit zu wenig Sauerstoff

versorgt.

Ein trockener, chronischer Reizhusten

folgt. Besonders betroffen sind Skilang-

läuferInnen und LäuferInnen, von denen

dann einige sogar am sogenannten

Anstrengungsasthma leiden. Durch den

gezielten Einsatz von Medikamenten

kann Anstrengungsasthma vorgebeugt

werden. Viren, Bakterien, Schadstoffe in

der Luft und in geheizten Räumen reizen

die Bronchien im Winter zusätzlich.

Wer für ausreichend Feuchtigkeit in

der Raumluft sorgt, tut seinen Schleim-

häuten Gutes. Am einfachsten geht

dies durch ein feuchtes Tuch oder

eine Schüssel Wasser auf dem warmen

Heizkörper.

Lungenvolumen – da passt was rein

Eine der wichtigsten Funktionen des

Körpers ist das Atmen. Durch das Ein-

atmen erhält der Körper den lebens-

wichtigen Sauerstoff, während beim

Ausatmen überflüssiges Kohlendioxid

aus dem Körper befördert wird.

Die Tiefe und Zahl der Atemzüge pro

Minute richten sich nach dem jewei-

ligen Sauerstoffbedarf des Körpers. So

benötigen wir beim Schlafen rund fünf,

beim schnellen Laufen ca. 60 Liter Luft

pro Minute.

Die Lunge vollbringt dabei wahre

Höchstleistungen: Rund 15.000 Liter

durchströmen das Organ täglich. Wie

Muskeln lässt sich auch eine gesunde

Lunge und deren Fassungsvermögen

trainieren. Mit regelmäßigem Ausdau-

ertraining das ganze Jahr über sind

Steigerungen von 0,5 Liter auf vier Liter

pro Atemzug möglich.

Das heißt, die Lunge kann plötzlich

8-mal soviel Sauerstoff dem Körper zu-

führen. Zudem stärkt die Bewegung an

der frischen Luft die Abwehrkräfte und

macht widerstandsfähiger gegen alle

möglichen Krankheitskeime wie zum

Beispiel Erkältungsviren.

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Inside Dezember 2012 | 19

PRAKTISCHE TIPPS

Auf Herzfrequenz und Atmung ach-

ten

Dosierung der Belastung: Im Idealfall

kann man sich beim Training noch mit

anderen unterhalten. Auf den eigenen

Körper hören und sich nicht von ande-

ren hetzen lassen.

Immer schön durch die Nase einat-

men

Sport nur so schnell betreiben, dass eine

Nasenatmung noch möglich ist. Durch

die Nase ein und durch den Mund aus-

atmen: Die Nase wärmt die Luft auf und

filtert Schadstoffe. Fällt das Atmen durch

die Nase schwer, kann man sich ein Tuch

oder einen Schal als Schutz vor den

Mund wickeln. Die Luft wird so zwischen

Stoff und Mund angewärmt.

Vor dem Training ausreichend auf-

wärmen

Ein Kaltstart ist für Asthmatiker tabu

und sollte auch von Nichtasthmatikern

verhindert werden. Ein plötzlicher Be-

lastungsbeginn verengt die Bronchien.

Deshalb lieber gemächlich beginnen

(ca. 20 min) und vorher gründlich

aufwärmen. Die Aktivität nicht abrupt

beenden, sondern in einem sanften

Cool-Down ausklingen lassen (Lippen-

bremse beim Ausatmen der Luft und

Dehnungsübungen etc.).

Geeignete Trainingslocation wählen

Frische Luft in Mittelgebirgslagen

aufsuchen und nicht in den Talkesseln,

inmitten der Heiz- und Verkehrsschad-

stoffe, verharren.

Richtige Kleidung tragen

Atmungsaktive Materialien verhindern,

dass sich Schweiß staut und man unter-

kühlt. Damit der Körper warm bleibt:

Mehrere dünne Schichten übereinander

anziehen. Durch das Zwiebelschalen-

prinzip wird zwischen den Schichten

Wärme gespeichert.

Trinken nicht vergessen

Wenn es kalt ist, verspürt man oft we-

niger Durst und trinkt zu wenig. Bei

Kälte ist die Luftfeuchtigkeit jedoch oft

besonders niedrig. Zudem verliert der

Körper mit jedem Ausatmen wichtige

Flüssigkeit. WintersportlerInnen sollten

daher ihre Trinkgewohnheiten unbe-

dingt im Auge behalten.

Nach dem Training ins Warme

Wer am Ende der Trainingseinheit er-

hitzt und verschwitzt sein Ziel erreicht,

sollte sich so schnell wie möglich nach

drinnen begeben. Dauern die Dehn-

übungen im Freien mehr als fünf bis

zehn Minuten, friert man schnell und

riskiert eine Erkältung. Stretching im

Wohnzimmer ist eine Alternative. Au-

ßerdem sollte man am besten sofort die

verschwitzten Klamotten ausziehen und

sich mit einer Dusche aufwärmen.

Arme unterstützen Atmung

Haben Sie sich schon einmal gefragt,

weshalb sich LangläuferInnen nach

einem anstrengenden Rennen auf den

Stöcken abstützen? Oder LäuferInnen

die Arme in den Hüften abstützen? Die

Arme unterstützen die Atemmuskulatur,

wie zum Beispiel das Zwerchfell, sodass

der Körper wieder mit ausreichend Sau-

erstoff versorgt wird.

Asthma – kein Hindernis

Mit den richtigen Vorbereitungen lassen

sich Sportarten mit hohem Asthmari-

siko so dosieren, dass auch bei kalten

Temperaturen keine Atemnot eintritt.

Wichtig ist hier vor allem die korrekte

Handhabung der Medikamente. Bevor

es an die kalte Luft geht, die Bronchien

schon mit ein, zwei Hüben Asthmaspray

schützen. Den Asthmaspray immer

griffbereit halten.

Jährlicher Vorsorgecheck

Gerade AusdauersportlerInnen, aber

auch HobbysportlerInnen sollten einmal

im Jahr eine Lungenfunktionsmessung

beim Spezialisten durchführen.

Ein Bericht von unserem

Ärztlichen Direktor MR Dr. Adalbert

Liener (FA für Lungenheilkunde),

erschienen im

Alpenvereinsmagazin Bergauf.

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20 | Inside Dezember 2012

bewegt sein - sich bewegen lassen

... von den Emotionen und vom Engel der Rührung

Traurig, wütend, verängstigt, glück-

lich, überrascht, verärgert, be-

sorgt, zufrieden, angerührt … Diese

Liste an Emotionsbeschreibungen

kann eine ganz Weile fortgeführt

werden. Wir Menschen verfügen über

eine große Palette an Gefühlen. Die

wissenschaftliche Forschung ist in

diesem Feld erst am Anfang. So findet

sich bisher kaum eine Erwähnung

über das Gefühl der Rührung bzw. das

menschliche Berührt-Sein.

Gerade wenn es auf Weihnachten

zugeht, kommen in vielen Menschen

starke Emotionen hoch, die sich mit

ihrer Kindheit und dem inneren Erle-

ben dieses Festes verbinden. Manche

kämpfen gegen solche Gefühle an und

versuchen, sich ihnen zu entziehen. Sie

halten das für kindlich und wollen nicht

als rührselig gelten.

Viele Menschen schämen sich, wenn sie

bei einem Gespräch gerührt sind oder

wenn sie ein Film zum Weinen bringt. Sie

sagen dann oft, sie seien sentimental.

Sie seien zu nahe am Wasser gebaut.

Doch Rührung ist etwas Gutes.

Das deutsche Wort „rühren“ hat ver-

schiedene Bedeutungen. Es kann

heißen: etwas vermischen, aber auch:

bewegen, in Bewegung setzen. Vom

Letzteren leitet sich dann unser heutiges

Verständnis von Rührung ab: die innere

Bewegung, Erregung.

Wenn ich gerührt bin, werde ich in-

nerlich bewegt, geht mir etwas zu

Herzen, kommt in mir etwas in Gang, in

Schwung, in Bewegung.

Wenn ich von einem Wort eines anderen

Menschen gerührt werde, vermischt sich

meine Stimmung mit der Stimmung, die

der/die andere mir durch sein/ihr Spre-

chen mitteilt. Ich habe Anteil an seiner/

ihrer Stimmung. Und wenn ich gerührt

werde, werde ich auch bewegt: aus mir

und meiner Verschlossenheit heraus zu

gehen und mich auf die/den andere/n

einzulassen. Und ich werde bewegt,

anders zu handeln, zu denken, zu fühlen

als bisher.

Und schließlich und vor allem: Wenn ich

gerührt bin, komme ich in Berührung

mit mir selbst, mit meiner Seele, mit Ge-

fühlen, die in mir sind, die ich aber (oft)

verdrängt habe. Letztlich komme ich in

Berührung mit dem inneren Reichtum

und Schatz meiner Seele.

Die weihnachtliche Botschaft der

Menschwerdung Gottes im Kind in

der Krippe will uns u. a. jedes Jahr von

Neuem auch daran erinnern, uns immer

wieder berühren, bewegen zu lassen

von den Regungen und Botschaften

unserer Seele bzw. unseres Herzens.*

Wenn wir also das nächste Mal gerührt

oder berührt sind, dann wollen wir uns

nicht verurteilen. Vertrauen wir lieber

darauf, dass es gut – weil allzu mensch-

lich – ist, berührt zu sein, berührt zu

werden und zu berühren.

Und vielleicht ist es ja auch der Engel der

Rührung (wie ihn Anselm Grün liebevoll

nennt), der uns berührt, damit wir mit

uns selbst und mit allem, was in unserer

Seele, unserem Herzen bereit liegt, in

Berührung kommen. Dann sind wir ganz

bei uns selber. Dann erleben wir uns

nicht nur als eine/n, die/der halt irgend-

wie funktioniert, dahinlebt. Sondern wir

erfahren uns als lebendige Menschen,

als Menschen, die wertvolle Gefühle in

sich haben, als Menschen, die in Berüh-

rung sind mit sich selbst und mit den

Menschen, denen wir begegnen, mit

denen wir arbeiten und leben.

Und dann ereignet sich Menschwer-

dung – mitten unter und in uns.

Mag. Romana Thurnes

Seelsorgerin

*Das Herz wird in der Heiligen Schrift oft als Sitz der Zuneigungen, Gefühle und Leidenschaften gesehen. Und Umgangssprachlich meinen wir, wenn wir sagen "Jemand hat ein Herz für ...", dass er/sie ein Gefühl hat für ...

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Inside Dezember 2012 | 21

wenn ich bewegen will

muss ich bewegt sein

mich in das Geheimnis geben

mutig sein und

mich verwandeln lassen

und den harten Steinen trotzen

und dem langen Atem trauen

und noch träumen können

und sehnsüchtig sein

und lieben lieben lieben

bewegt um zu bewegen

verletzbar und verwundbar bleiben

leicht und fragil

und doch

entschieden

frei

bewegt um zu bewegen

den Stein aufweichen

und sei es mit Tränen

zart bleiben

und sei es mit Zorn

aber

die Dinge von innen bewegen

(Andrea Schwarz)

Alle Jahre wieder -

Der Nikolaus besucht die PatientInnen auf allen Stationen.

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22 | Inside Dezember 2012

Eines Abends im Advent, es war irgend-

wann in den 90-iger Jahren, beschloss

das Christkind Weihnachten wieder

einmal auf der Erde zu verbringen. Es

war lange nicht mehr dort gewesen.

Der Weg zur Erde war weit und be-

schwerlich und er wurde auch kaum

mehr begangen, außer von ein paar

Engeln. Diese mussten sich ab und zu

da unten umsehen, denn sie schrieben

die Chronik der Erde.

Nur einer machte sich Jahr für Jahr auf

den Weg, das war der Weihnachtsmann.

Viel Arbeit hatte er nicht mehr, denn es

gab nur noch sehr wenig Kinder, die an

ihn glaubten. Für diese Kinder machte

er sich besondere Mühe, denn sie waren

seine Hoffnung für den Frieden der Erde.

Das Christkind konnte den traurigen

Erzählungen des Weihnachtsmannes

kaum Glauben schenken, „er war halt

doch schon ein recht alter Mann.“ Auch

die Chronik, welche die Engel schrieben,

erschien ihm nicht wahr. „Diese Engel

übertreiben doch immer wieder, ich will

mich selbst überzeugen!“

So kam es, dass das Christkind am

Morgen des Weihnachtstages auf der

Erde landete. Es war entsetzt über all

die Dinge, die es sich ansehen musste:

Leute im Geschenke-Kaufrausch - Weih-

nachtslieder plärren aus Lautsprechern

- angespannte, gehetzte Gesichter

- schlichtweg ein Durcheinander, das

es früher nie gegeben hatte. Beim

Kommentar einer jungen Frau horchte

das Christkind auf: „Dieses Weihnachts-

getue nervt mich, hoffentlich ist der

Rummel bald vorbei!“ „Das ist es wohl“,

dachte das Christkind. „Die Leute tun nur

noch so, als ob Weihnachten wäre, das

eigentliche Weihnachtsgefühl kennen

sie längst nicht mehr.“

Auch abends in den Familien wurde es

kaum besser. Schnell, schnell, in die Kir-

che. Heute muss man da ja hin, ist doch

Weihnachten - rasch nach haus, das

Essen wird sonst kalt - der Teller ist noch

nicht leer, schon quengeln die Kinder.

Sie wollen ihre Geschenke, schließlich

hat man sie lange genug neugierig ge-

macht. Gleich - ist es soweit - JETZT...

Dem Christkind stehen die Tränen in den

Augen. So traurig war es lange nicht ge-

wesen. Es musste etwas tun, um den Men-

schen wieder echte Freude zu schenken.

Da kam ihm eine Idee: Es hatte ja noch

sein Weihnachtslicht einstecken! Mit

dem tröstete es im Himmel kleine En-

gelchen, die von ihrer Wolke gefallen

waren, oder spendete Trost für alle, die

traurig waren. Wieso sollte dieses Licht

auf der Erde nicht auch seine Wirkung

tun? Rasch griff das Christkind in seine

Tasche und streute Weihnachtslicht in

jedes Haus. Es vergaß kein einziges.

Auf einmal wurde es überall still. Den

Menschen wurde warm ums Herz. Die

Erwachsenen wollten sich zuerst gegen

dieses Gefühl wehren, denn sie kannten

es nicht oder hatten es vergessen. Die

Kinder aber, sie nahmen es sofort an.

Für sie war es das Schönste, was sie je

erlebt hatten. Die Alten lächelten still.

Ja, Weihnachten hatte seinen Zauber

wieder, der im Laufe der Zeit verloren

gegangen war.

„So etwas darf nie mehr geschehen“

dachte das Christkind und ließ vorsorg-

lich eine ganze Menge Weihnachtslicht

auf der Erde zurück, bevor es sich wieder

auf den Heimweg machte. Dieses beson-

dere Licht brennt seitdem in jeder Kerze

und bringt Frieden und Zuneigung, aber

auch Ruhe und Nachdenklichkeit in

die Häuser und Herzen der Menschen.

„Ja, ja“, brummte der Weihnachtsmann

wohlwollend, als er das Christkind bei

seiner Heimkehr empfing. „Du hast den

Menschen das schönste aller Geschenke

gemacht - du hast ihnen die Freude

gegeben.“ Damit wandte er sich um und

ging zu seiner Weihnachtswerkstatt.

weihnachtsgeschichte

Das Weihnachtslicht (von Christine Götter)

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Inside Dezember 2012 | 23

IMPRESSUM

Medieninhaberin, Herausgeberin und Redaktion: Sanatorium Kettenbrücke der Barmherzigen Schwestern GmbH

Für den Inhalt verantwortlich: GF Mag. Annette Leja

Redaktion: Markus Schaupp, Manuela Thurnbichler, Mag. Romana Thurnes, Sonja Türk, Gerlinde Überbacher

Gestaltung: Manuela Thurnbichler

Druck: Ablinger.Garber, Hall

Fotos: Kongregation der Barmherzigen Schwestern, Austrian Resuscitation Council, fotolia, P8 hofherr, Mario Zenhäusern

Glühweinaktion der Station A1

Bereits zum 3. Mal stellten sich

die MitarbeiterInnen vom 1.

Stock Altbau an zwei Nachmittagen

im Advent in den Dienst einer guten

Sache.

Sie bauten vor dem Eingang zum

Altbau einen Stand auf, an dem sie

Glühwein und selbstgebackene Kekse

anboten. Die Freiwilligen Spenden ka-

men - wie auch in den beiden Jahren

zuvor - den Schmetterlingskindern

in Österreich zugute. Die Aktion hat

schon fast Tradition und wird es auch

im nächsten Jahr bestimmt wieder

geben. Danke allen, die diese Aktion

unterstützt haben!

Das Redaktionsteam wünscht Ihnen

ein schönes Weihnachtsfest

und einen guten Rutsch in ein

glückliches, gesundes Jahr 2013!

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