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INNOVATIONCITY ROLL OUT - emscher-lippe.de · Moers Wesel Oberhausen Mülheim a.d. Ruhr I Mülheim...

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INNOVATIONCITY ROLL OUT 51° 31‘ N, 6° 55‘ O
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INNOVATIONCITY

ROLL OUT51° 31‘ N, 6° 55‘ O

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INhALT

INNOVATIONCITY ROLL OUT02-03 ImpRessUm | INhALT

04-05 DAs pROjekT: INNOVATIONCITY ROLL OUT

Einblicke in das vom Initiativkreis Ruhr ins Leben ge-rufene Projekt rund um das Pilotgebiet in Bottrop.

06-07 QUARTIeRe Im ÜbeRbLICk burkhard Drescher, Geschäftsführer Innovation City management Gmbh, bottrop

johannes Remmel, minister für klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur-und Verbraucherschutz des Landes NRW

Roll Out-Ziele und Erfahrungen aus dem 5-jährigen Projekt „InnovationCity Ruhr | Modellstadt Bottrop“.

08-14 DIe QUARTIeRe

In 20 ausgewählten Quartieren der Metropole Ruhr sollen zukünftig weitere InnovationCities aufgebaut werden.

15 pROjekTpARTNeR UND UNTeRsTÜTzeR

Das Projekt „InnovationCity roll out“ wird in enger Kooperation mehrerer Partner umgesetzt und von der EU gefördert.

51° 31‘ N, 6° 55‘ O bOTTROp | NRW

ImpRessUm

Innovation City management Gmbh

Südring-Center-Promenade 346242 Bottrop

[email protected]

03

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201620Die „InnovationCity Ruhr | modellstadt bottrop“ ist ein erfolgsmodell des klimagerechten stadtumbaus. Das vom Initiativkreis Ruhr ins Leben gerufene Projekt hat zum Ziel, in einem Pilotgebiet in Bottrop die CO2- Emissionen bis 2020 um 50 Prozent zu reduzieren. Durch

abgeschlossene und bereits initiierte Maßnahmen und Projekte, deren Realisierung als gesichert gilt, ist be-reits heute (Stand Dezember 2015) eine Reduktion des CO2-Ausstoßes um ca. 37 Prozent bis zum Jahr 2020 er-reicht.

INNOVATIONCITY RUhR

mODeLLsTADT bOTTROp

Es war von Anfang an Ziel, die Erkenntnisse und Erfah-rungen aus diesem Modellprojekt in die Metropole Ruhr hineinzutragen. Mit dem Projekt „InnovationCity roll out“ hat die Innovation City Management GmbH gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH, der WiN Emscher-Lippe Gesellschaft zur Strukturverbesse-rung mbH und dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH ein Konzept für einen Erkenntnis- und Erfahrungstransfer aus dem Bottroper Modellansatz ent-

wickelt. In diesem Projekt, das durch den Projektaufruf „Regio.NRW. Starke Regionen, starkes Land“ im Rah-men des „Europäischen Fonds für regionale Entwick-lung“ (EFRE) gefördert wird, werden in 20 Quartieren im Ruhrgebiet integrierte Quartierskonzepte nach Bottroper Vorbild initiiert. Die Quartiere wurden durch eine Fachjury ausgewählt und spiegeln beispielhaft die städtebauliche, nutzungsbezogene und soziodemografische Charakteris-tik der Siedlungsstruktur des Ruhrgebiets wider.

Die Konzeptphase endet mit der Unterzeichnung einer Vereinbarung der in den Quartieren handelnden Akteure mit dem Ziel, die entwickelten Maßnahmen im Rahmen einer ganzheitlichen Quartiersentwicklung umzusetzen. Damit wird in eine möglichst zeitnah beginnende Um-setzungsphase übergeleitet. Da diese Umsetzungsphase nicht Bestandteil der EFRE-Förderung ist, wird bereits

während der Konzeptphase versucht, weitere Förder-möglichkeiten für das Projektmanagement und die Pro-jektsteuerung zu generieren. Erst die Umsetzung von investitionsvorbereitenden und investiven Maßnahmen wird einen signifikanten Beitrag für die „Energiewende von unten“ leisten.

Im Juli 2016 beginnt die Konzeptphase, in der zeitver-setzt in den ausgewählten Quartieren die konzeptionel-len Grundlagen für eine Reduktion des CO2-Ausstoßes geschaffen werden. Die Bearbeitungszeit in enger Zu-sammenarbeit mit den Kommunen beträgt je Quartier voraussichtlich sechs Monate. Die Quartierskonzepte enthalten verschiedene Bausteine, die für eine erfolgrei-

che Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen notwendig sind. Zusätzlich zur Grundlagenermittlung stehen das energetische Sanierungskonzept und das Energiever-sorgungskonzept im Zentrum der fachplanerischen Ar-beit. Gleichzeitig werden pro Quartier ein Akteursaktivie-rungs- und Kommunikationskonzept entwickelt.

In der sechsmonatigen Vorbereitungsphase sind unter an-derem die 20 Quartiere durch eine Fachjury ausgewählt worden. Sie werden beispielhaft die städtebauliche, nut-

zungsbezogene und soziodemografische Charakteristik der Siedlungsstruktur des Ruhrgebiets widerspiegeln.

Über die Initiierung von Entwicklungsprozessen zur Reduzie-rung von CO2-Emissionen in den 20 ausgewählten Quartie-ren hinaus dient das „Ausrollen“ auch dem Erfahrungsaus-tausch hinsichtlich der Erstellung notwendiger integrierter Quartierskonzepte. Diesbezüglich ist ein breit angelegter „regionaler Wissenstransfer“ integraler Bestandteil im Prozess. Am sogenannten Projekttisch Ruhr werden sich

regelmäßig alle relevanten Akteure aus den Quartieren versammeln, um sich zum klimagerechten Stadtumbau auszutauschen und von den Erkenntnissen in den 20 Quar-tieren zu profitieren. Auch weitere Akteure aus den übrigen Ruhrgebietskommunen, den Landes- und Bundesbehörden sowie unterschiedlichen Institutionen und Gremien sind eingeladen, sich am Erfahrungsaustausch zu beteiligen.

INNOVATIONCITY ROLL OUT

UmseTzUNGsphAse

kONzepTphAse

VORbeReITUNGsphAse

pROjekTTIsCh RUhR

INNOVATIONCITY

ROLL OUT

04 05

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Moers

Wesel

Oberhausen

Mülheima.d. Ruhr I

Mülheima.d. Ruhr II

GelsenkirchenHerne

Gladbeck I

Gladbeck II

Recklinghausen

Oer-Erkenschwick

Herten

Dorsten

Lünen

Waltrop

Castrop-Rauxel

Hamm IIHamm I

Dortmund

Witten

Moers

Wesel

Oberhausen

Mülheima.d. Ruhr I

Mülheima.d. Ruhr II

GelsenkirchenHerne

Gladbeck I

Gladbeck II

Recklinghausen

Oer-Erkenschwick

Herten

Dorsten

Lünen

Waltrop

Castrop-Rauxel

Hamm IIHamm I

Dortmund

Witten

„Seit inzwischen über fünf Jahren zeigen wir in der Innova-tionCity Ruhr | Modellstadt Bottrop wie ein klimagerech-ter Stadtumbau unter Berücksichtigung des Wirtschafts-standorts in der Praxis umgesetzt werden kann. Mit dem InnovationCity roll out tragen wir nun – zusammen mit unseren Partnern – die dort gesammelten Erkenntnisse und Erfahrungen in die gesamte Metropole Ruhr. In den 20 ausgewählten Quartieren wollen wir gemeinsam mit allen Beteiligten weitere InnovationCities aufbauen. Denn unser Ziel ist, nicht nur zu planen, sondern auch umzusetzen – und damit starten wir jetzt.“

Burkhard Drescher, Geschäftsführer Innovation City Management GmbH, Bottrop

„Die Steigerung der Energieeffizienz durch die energeti-sche Modernisierung von Gebäuden und ganzen Quartieren ist ein entscheidender Baustein, um die CO2-Emissionen zu reduzieren und Städte zukunftsfähig zu machen. Umso wichtiger ist es, dass wir entsprechende Best-Practice-Beispiele wie aus Bottrop auf andere Kommunen übertra-gen. InnovationCity ist Pionier und Vorbild auf dem Gebiet der ‚Energiewende von unten‘, die wir als Landesregierung gerne unterstützen.“

Johannes Remmel, Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft,

Natur-und Verbraucherschutz des Landes NRW

UNseR zIeL IsT, NIChT NUR zU pLANeN, sONDeRN

AUCh UmzUseTzeN – UND DAmIT sTARTeN WIR jeTzT.

INNOVATIONCITY

ROLL OUT

CAsTROp-RAUxeL

DORsTeN

DORTmUND

GeLseNkIRCheN

GLADbeCk I

GLADbeCk II

hAmm I

hAmm II

heRNe

heRTeN

LÜNeN

mOeRs

mÜLheIm I

mÜLheIm II

ObeRhAUseN

OeR-eRkeNsChWICk

ReCkLINGhAUseN

WALTROp

WeseL

WITTeN

INNOVATIONCITY ROLL OUT: DIe QUARTIeRe

Moers

Wesel

Oberhausen

Mülheima.d. Ruhr I

Mülheima.d. Ruhr II

GelsenkirchenHerne

Gladbeck I

Gladbeck II

Recklinghausen

Oer-Erkenschwick

Herten

Dorsten

Lünen

Waltrop

Castrop-Rauxel

Hamm IIHamm I

Dortmund

Witten

06 07

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> 6.903 eINWOhNeR > 304,7 hA FLäChe

Der kompakte Siedlungsbereich Westerfilde/Bodelschwingh, entstanden um die ehemalige Zeche Westhausen, liegt ca. sieben Kilometer nordwestlich der In-nenstadt und ist in größere Landschaftsräume eingebettet. Das Siedlungsbild ist vorwiegend geprägt durch zweigeschossige Zeilenbauten aus den 50er- und 60er-Jahren im Westen sowie durch Geschosswohnungsbauten aus den 60er- und 70er-Jahren im Ortskern und im Nordosten. Im Siedlungsbereich nimmt seit mehreren Jahren die Wohnqualität in Teilbereichen ab. Dabei ist hier seit 2010 eine positive Trendwende in der Bevölkerungsentwicklung erkennbar. Im Vergleich zur Gesamtstadt liegt zudem ein erhöhter Anteil an Kindern und Ju-gendlichen sowie älteren Menschen vor. Um die Attraktivität zu verbessern, ist zum einen ein integriertes Handlungskonzept aufgelegt worden. Zum anderen gehört dazu auch das EU-Pilotprojekt „Smart Cities“. Kombiniert mit dem zu erstellenden Konzept im Rahmen des „roll outs“ ergibt sich hier ein vollkommen neuer Ansatz für die Reduktion von CO2.

DORTmUND 03

> 10.014 eINWOhNeR > 232,9 hA FLäChe

Rotthausen-West wurde durch die 1966 stillgelegte Zeche Dahlbusch geprägt, Wohnen und Arbeiten sind stark verwoben. Neben Arbeitersiedlungen finden sich dort Gründerzeit-Geschossbauten und Siedlungen aus den 40er- bis 80er-Jah-ren. Die Blockinnenbereiche sind vielfach versiegelt. Neben großen Gewerbe-standorten haben sich auf ehemaligen Zechenflächen vielfältige KMU-Nutzun-gen entwickelt. Das Quartier gilt trotz einer starken Stadtteilidentität als Gebiet mit negativer Entwicklungsdynamik. Neben sozioökonomischen Problemfeldern und beginnender Segregation erfordert die in die Jahre gekommene Bau-substanz mit unterlassener Instandhaltung, ungepflegten Baulücken und leer-stehenden Ladenlokalen eine Handlungsstrategie. Überwiegend Einzeleigentum, häufig verwaltet, und wenig Wohnungsunternehmen kennzeichnen den Woh-nungsmarkt. Verbesserungen der Wohnumfeld- und Aufenthaltsqualitäten sind überfällig. Gleichzeitig stellt die Integration von Zuwanderern aus Südosteuropa und Flüchtlingen eine neue Herausforderung dar.

GeLseNkIRCheN04

> 5.073 eINWOhNeR > 82 hA FLäChe

Rentfort-Nord, ein in den 70er-Jahren am Reißbrett als Stadterweiterung nach dem Konzept „Urbanität durch Dichte“ geplanter Stadtteil, zeigt sich heute in durchmischten Wohnstrukturen in einem Mix von freistehenden Einfamilienhäu-sern, Atriumbungalows, Reihenhäusern über Geschosswohnungen bis hin zu einzelnen Punkthochhäusern mit zum Teil erheblichem energetischen Erneue-rungsbedarf. Das Gebiet wies Anfang der 2000er-Jahre negative demografische und ökonomische Entwicklungen auf, die sich insbesondere in punktuell mas-siven Leerständen im Geschosswohnungsbau und im Einzelhandel sowie durch Mängel im Wohnumfeld und eine einhergehende Imageverschlechterung dar-stellten. Nach Erarbeitung eines städtebaulichen Entwicklungskonzeptes wurden ab 2006 im Stadtteil mit Hilfe des Förderprogrammes Stadtumbau-West unter Einsatz von Quartiersmanagement und aktivierender Bürgerbeteiligung umfas-sende bauliche und integrationsfördernde Projekte umgesetzt.

GLADbeCk I 05

> 19.730 eINWOhNeR > 800 hA FLäChe

Das Quartier „Links und Rechts der Emscher“ im Norden der Stadt Castrop- Rauxel wird bedingt durch den Emscherumbau in den nächsten Jahren eine neue städtebaulich-räumliche Ausrichtung erhalten. Der Umbau der Emscher wird für die angrenzenden Siedlungsbereiche erhebliche Chancen einer städtebau-lichen und landschaftlichen Aufwertung aufzeigen. Das baulich heterogene Quartier besteht in Teilbereichen aus Ein- und Zweifamilienhausbebauung überwiegend als Reihen- und Doppelhäuser, in Teilbereichen aus Mehr- familienhausbebauung, einem funktionierenden Nahversorgungszentrum sowie landschaftlich geprägten Bereichen. Aufgrund des vergleichsweise hohen Gebäudealters lässt sich ein hoher energetischer Sanierungsbedarf im Gebäudebestand vermuten. Gleichzeitig weisen demographische Faktoren in den nächsten Jahren auf einen Generationenwechsel der Immobilieneigentümer hin, die zugleich Herausforderungen und Chancen für das Quartier eröffnen.

CAsTROp RAUxeL01

> 8.491 eINWOhNeR > 466,4 hA FLäChe

Die „Neue Stadt Wulfen“ war ein ab 1958 von Bund und Land NRW gefördertes städtebauliches Modellvorhaben. Die Siedlung mit heute ca. 8.400 Einwohnern ist unter anderem geprägt durch eine Vielzahl an Bauformen und -typen im Ein-/ Zweifamilienhausbereich, punktuell durchsetzt mit mehrgeschossigem Woh-nungsbau. Die Wohngebäude der überwiegend standorttreuen (Pionier-)Bevöl-kerung entsprechen weitgehend einem bau- und energietechnischen Standard der 60er- und 70er-Jahre. In dem vor allem auf Gebäuderückbau, Wohnumfeld-verbesserung und private Modernisierungsmaßnahmen orientierten Stadtumbau der Jahre 2006 bis 2014 wurde die auf Nachtspeicherstrom basierende Energie-versorgung der Siedlung nicht einbezogen. Das städtebauliche Erneuerungsziel besteht somit auch darin, die energietechnische Infrastruktur und die Energie-versorgung des Wohnquartiers der Bebauungsstruktur anzupassen. Darüber hinaus soll die Energieeffizienz gesteigert und das Quartier durch einen gene- rationen- und klimagerechten Stadtumbau weiter aufgewertet werden.

DORsTeN 02

INNOVATIONCITY

QUARTIeRe

DIe QUARTIeReDie folgenden Quartiere wurden von der Jury im Rahmen des roll out-Prozesses ausgewählt. Sie werden in alphabe-tischer Reihenfolge vorgestellt.

08 09

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> 18.776 eINWOhNeR > 476 hA FLäChe

Die Gladbecker Stadtmitte umfasst den Citybereich mit Fußgängerzone und zentralen Verwaltungs- und Infrastruktureinrichtungen, wie z. B. Kulturzentrum, Hallenbad, Galerie und Schulen sowie umfangreiche Wohngebiete. Baulich ist der Kernbereich durch drei- bis viergeschossige Bauten des Wiederaufbaus geprägt. Darüber hinaus sind gründerzeitliche Blockbebauung, Quartiere der 20er-Jahre und Straßenzüge mit Einfamilienhäusern in Reihenbebauung vorzu-finden. Die Verkehrsinfrastruktur mit der B 224 im Süden und querenden Bahn-trassen ist sehr präsent und hat eine deutliche städtebauliche Trennwirkung. Aufgrund städtebaulicher und sozialer Problemlagen wurde 2009 ein „Integrier-tes Handlungskonzept für eine familienfreundliche Stadtmitte“ aufgestellt. Dieses umfasst verschiedene Maßnahmen zur Aufwertung und war Grundlage für die Aufnahme in das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“. Seitdem wurden verschiedene Vorhaben umgesetzt. 2015 wurde das Integrierte Hand-lungskonzept für rund sieben Jahren fortgeschrieben.

GLADbeCk II06

> 3.725 eINWOhNeR > 164,2 hA FLäChe

Die Nachnutzung des 2010 stillgelegten Bergwerks Ost ist ein wichtiger Bau-stein der gesamtstädtischen wie auch der Entwicklung der westlichen Stadtteile Pelkum und Herringen. Zusammen mit der schon realisierten Umgestaltung der nördlich angrenzenden Haldenlandschaft, dem Lippepark und der Lippebrücke, sind für die Nachnutzung der Fläche „Bergwerk Ost“ Folgenutzungen geplant, die Flächen für Kreativwirtschaft/Gewerbe, Wohnen und Freizeit sowie neue regenerative Energien umfassen. Die Bergwerksnachnutzung ist eng mit der Entwicklung der umliegenden Ortsteile Pelkum und Wiescherhöfen verknüpft. Die Entwicklung einer Förderkulisse „Soziale Stadt Pelkum-Wiescherhöfen“ ist geplant. Ein wichtiger Aspekt ist in diesem Zusammenhang eine umfassendeBeratungskampagne zur energetischen Modernisierung der größtenteils in Privat-besitz befindlichen Bestandswohngebäude. Dies gilt insbesondere auch für den größten Teil der Bergarbeitersiedlungen, die vor der Privatisierung stehen bzw. bereits privatisiert sind.

hAmm I 07

> 6.974 eINWOhNeR > 160 hA FLäChe

Das Handlungskonzept Hamm Weststadt bildet die künftige Entwicklung im Pro-grammgebiet „Soziale Stadt – Hamm Weststadt“ ab und formuliert umfassende integrierte Maßnahmen. Herausgehoben werden soll hier das Investitionspro-gramm, dessen Ziel es ist, einen Systemkatalog nach energetischen Baualters- klassen zu schaffen und das zur Leerstandbekämpfung an der Wilhelmstraße beiträgt. Zusätzlich sollen die Fernwärmepotenziale der Müllverbrennungs- anlage im Projektgebiet nutzbar gemacht werden. Bereits eingerichtet ist ein Quartiersarchitekt, der eine kostenlose Erstberatung zu Modernisierungen, energetischen Sanierungen oder Maßnahmen zur Gestaltung von Fassaden anbietet. Hierauf aufbauend soll das Investitionsprogramm, gemeinsam mit der Innovation City Management GmbH, der Wohnraumförderung, der Wirt-schaftsförderung und der Stadtentwicklung aufgebaut werden. Für das Projekt bestehen schon umfangreiche Kommunikationsnetzwerke und Ansprache- strategien im Quartier.

hAmm II08

> 11.876 eINWOhNeR > 123,5 hA FLäChe

Das Quartier Herne-Zentrum/Altenhöfen umfasst den unmittelbaren Bereich der Herner Innenstadt und des südlich angrenzenden Bereichs Altenhöfen. Die Herner City wird durch die gut erhaltene gründerzeitliche Bebauung im Bereich des Boulevards Bahnhofstraße, der zentralen Einkaufsstraße, ebenso geprägt wie durch Verwaltungsgebäude unterschiedlicher Epochen und Bebauung der 60er- und 70er-Jahre. Neben den zentralen Einrichtungen von Handel, Verwal-tung und Kultur verfügt die Innenstadt auch über eine starke Wohnfunktion. Der südlich angrenzende Bereich Altenhöfen ist hoch verdichtet, wird durch gründer- zeitliche Strukturen, Nachkriegsbebauung und in Teilen auch jüngere Bau- strukturen geprägt. Obwohl hier die Wohnnutzung überwiegt, sind insbesondere mit dem Evangelischen Krankenhaus und dem Betriebsstandort eines Reifen- händlers Dienstleistungen und Gewerbe vorhanden. Das Quartier ist zudem Bestandteil des Stadtumbaugebietes Herne-Mitte, das über das Programm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren gefördert wird.

heRNe09

> 9.242 eINWOhNeR > 192,31 hA FLäChe

Das Quartier hat ca. 10.000 Einwohner, ist vielfältig in seiner Nutzungs-, Bewoh- ner- und Baustruktur. Es entwickelte sich rund um die Zeche Schlägel & Eisen. Die Schließung des Bergwerks 1989 brachte lange Stillstand. Rund um die Zeche befinden sich Zechenreihenhäuser und eine Blockbebauung aus den 50er-Jahren, die vorwiegend von Bürgern mit Migrationshintergrund bewohnt ist. Diese Bestände sind größtenteils im Besitz von Wohnungsbaugesellschaften (Vono-via, 2016 teilweise von der LEG übernommen, HWG). Vom Zechengelände gibt es einen direkten Zugang zum Nahversorgungszentrum mit 70er-Jahre-Bebauung. Der nördliche Rand des Quartiers mit einer Ein- und Zweifamilien-haussiedlung, ebenso aus den 70er-Jahren, grenzt an land- und forstwirtschaft-liche Flächen. Mit der Entwicklung einer Siedlung für junge Familien, einem integrierten Handlungskonzept zur Stärkung des Stadtteilzentrums und der neuen Mitte auf dem ehemaligen Zechengelände gibt es eine neue Dynamik. Die Entwicklungsachse „Allee des Wandels“ führt quer durch den Stadtteil.

heRTeN 10

> 7.754 eINWOhNeR > 242 hA FLäChe

Der Stadtteil Lünen-Süd ist maßgeblich vom Bergbau geprägt. Im Rahmen des Rückgangs der Montanindustrie und des damit verbundenen Wandels verfes-tigten sich Strukturprobleme im Stadtteil, wodurch dieser seine ehemalige Funktion als Nebenzentrum für den Lüner Süden verlor. Daraus ergeben sich insbesondere in der ehemaligen Einkaufsstraße (Jägerstraße) städtebauliche Defizite und Trading-Down-Prozesse, die sich unter anderem durch eine Viel-zahl von leer stehenden Ladenlokalen, schlechte bauliche Zustände der Immo-bilien sowie Ansammlungen von problembehafteten Nutzungen verdeutlichen. Die Wohnquartiere im Stadtteil weisen ein Spektrum auf, von vorkriegszeitlichen Bergarbeitersiedlungen über Zeilenbebauung der 50er-Jahre bis hin zu Eigen-heimgebieten der letzten drei Dekaden. Ein großer Teil der älteren Gebäudesub-stanz befindet sich in einem schlechten Zustand. Insbesondere Einzeleigentümer benötigen Hilfestellung bei der Sanierung ihrer Bestandsimmobilien, die bisher nicht angemessen geleistet werden konnte.

LÜNeN11

INNOVATIONCITY

QUARTIeRe

1110

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> 9.442 eINWOhNeR > 152 hA FLäChe

Das Quartier umfasst im Schwerpunkt die Bergarbeitersiedlung Meerbeck. Sie wurde zwischen 1904 und 1913 errichtet. Als Gartenstadt geplant, entstanden sogenannte „Wohnküchenhäuser“ mit Nutzgärten für rund 10.000 Menschen. Die Siedlung wird durch unterschiedliche, meist zweigeschossige Haustypen geprägt. Im Krieg zerstörte Häuser wurden in den 50er-Jahren in schlichterer Bauweise mit Kleinwohnungen auf Basis der ursprünglichen Grundrissstruktur neu errichtet. 1980 erwarb die Stadt Moers weite Teile der Kolonie und führte bis 1995 städtebauliche Sanierungsverfahren durch. Heute zeigen sich wieder Anpassungsbedarfe: Wie können Instandsetzungen, moderne Wohnansprüche und Barrierefreiheit wirtschaftlich mit dem Denkmalwert in Einklang gebracht werden? Wie können den sozialen Segregationstendenzen sowie Leerständen im Nahversorgungszentrum begegnet werden? Diese Themen werden unter an-derem im integrierten Handlungskonzept „Neu:Meerbeck“ betrachtet, mit dem für 2016 die Aufnahme in das Programm „Soziale Stadt“ geplant ist.

mOeRs12

> 5.851 eINWOhNeR > 110 hA FLäChe

Das Quartier Dümpten liegt im Nordosten von Mülheim, unmittelbar nördlich der A40. Die Bewohner leben gerne und lange hier. Die Gebäudestrukturen stammen zu großen Teilen aus der Nachkriegszeit, insbesondere hohe Anteile an Zeilenbebauung sind im Quartier vorzufinden. Die Gebäude haben energe- tischen und baulichen Modernisierungsbedarf. Soziostrukturell wird das Quartier durch einen leicht überdurchschnittlichen Ausländeranteil und eine überdurchschnittlich hohe Arbeitslosenquote gekenn- zeichnet. Auch eine Vielzahl von Reihen- und Einfamilienhäusern sind vorhanden, die ebenfalls in der Nachkriegszeit erbaut wurden und bei denen aufgrund demographischer Merkmale ein Generationenwechsel bevorsteht. Dies bietet gemeinsam mit den guten infrastrukturellen Voraussetzungen und dem hohen Freiraumanteil eine Grundlage, um eine erfolgreiche Quartiersentwicklung anzustoßen. Darüber hinaus besteht seitens der Wohnungsgesellschaften eine Investitionsabsicht zur Revitalisierung der Mehrfamilienhausbestände.

mÜLheIm I 13> 7.090 eINWOhNeR > 86,8 hA FLäChe

Das Quartier Innenstadt wird durch eine stillgelegte Bahntrasse unterteilt. Der Süden umfasst den zentralen Geschäftsbereich der Stadt mit öffentlichen Einrichtungen und kerngebietstypischen Nutzungen. Entlang des Ruhrufers wurde ein neues Stadtquartier entwickelt. Der Norden ist von Verkehrsachsen durchzogen und durch Wohnnutzung im Mehrfamilienhaussegment geprägt. Die Innenstadt weist Problemstellungen bei deutlichem Einwohnerzuwachs, einer hohen Fluktuation sowie einer zunehmenden Konzentration wirtschaft-licher und sozialer Problemlagen auf. Der Innenstadtbereich erlebt seit einigen Jahren einen deutlichen Funktionswandel und Bedeutungsverlust bezogen auf die Einzelhandelsfunktion. Dies führte zu einem Qualitätsverlust im Handels-besatz, einem zunehmenden Investitionsstau bei den Immobilien und Auswir-kungen auf den Wohnstandort Innenstadt. Die Stadt hat bereits neue Impulse gesetzt, um dieser Entwicklung zu begegnen. 2013 wurde ein integriertes Innen-stadtkonzept erarbeitet.

mÜLheIm II14

> 7.750 eINWOhNeR > 160 hA FLäChe

„Osterfeld-Mitte/Vondern“ liegt im östlichen Stadtgebiet Oberhausens. Das hetero-gene Quartier ist durch die historische Entwicklung der Zeche und Kokerei „Osterfeld“ geprägt. Osterfeld-Mitte umfasst das Stadtteilzentrum und ist bau-lich geprägt durch Vorkriegs- und Wiederaufbaustrukturen, Mischgebiete der 50er-Jahre, Einfamilienhäuser sowie Zeilen- und Geschosswohnungsbebau-ung verschiedener Zeiten. Vondern kennzeichnet sich durch unterschiedlichste Formen von Wohnquartieren. Das Gebiet weist einen hohen Energieverbrauch und Sanierungsrückstand auf. Die älteren Bestände lassen weitere sichtbare Handlungs- und Anpassungsbedarfe in Hinblick auf die Bevölkerungsstruktur und die zunehmende Ausprägung einer Hitzeinsel erkennen. Beide Faktoren bedingen eine ansteigende Vulnerabilität. Durch das Klimaschutzkonzept und das integrierte Handlungskonzept „Soziale Stadt Osterfeld“ bestehen Konzepte, in deren geplanten Umsetzungsstrukturen der „InnovationCity roll out“ positiv integriert werden kann.

ObeRhAUseN15

> 2.559 eINWOhNeR > 45,5 hA FLäChe

Besonderes Merkmal des Quartiers Groß-Erkenschwick ist, dass ein großer Teil der Wohngebäude auf weitläufig begrünten Freiflächen mit großzügigem Baum-bestand stehen. Vorherrschender Gebäudetyp ist der „Schlichtwohnungsbau der Nachkriegszeit“, das heißt, die Mehrzahl der zweigeschossigen Mehrfamilien-häuser stammt aus den 50er- und 60er-Jahren. Eine jüngere Gebäudestruktur existiert seit 1995. 62 Prozent der Gebäude gelten als nicht modernisiert. Zu über 90 Prozent werden fossile Energieträger genutzt. 84 Prozent der Quartiersbe-wohner sind Mieter. Außerdem wohnen hier etwa zehn Prozent aller 65-Jährigen der Stadt. Das Quartier liegt relativ stadtmittig. Im Norden ist es an die örtliche Hauptdurchgangsstraße angebunden, im Osten grenzt es an den zentralen Versor- gungsbereich der Stadt. Im Quartier befinden sich das städtische Schulzentrum, das evangelische Gemeindezentrum, eine katholische Gemeinde sowie drei Kindertagesstätten. Einzigartig ist ein Hain mit altem Baumbestand, der aus der Quartiersmitte hinaus als Fuß- und Radweg Richtung Außenbereich genutzt werden kann.

OeR-eRkeNsChWICk 16

> 6.940 eINWOhNeR > 483,7 hA FLäChe

Das Rückgrat des Quartiers Hillerheide bildet die Wohnbebauung westlich und östlich der Herner Straße. Etwa 25 Prozent der Bebauung sind vor dem Zweiten Weltkrieg entstanden, 50 Prozent in den Zeiten des Wiederaufbaus (1948-1979) und weitere 25 Prozent nach 1980. Ca. 80 Prozent des Bestandes sind in Einzel- eigentum. Die Geschosswohnungsbauten gehören zehn Großeigentümern. Der gesamte Wohnungsbestand weist Sanierungs- und Modernisierungsrückstände auf. Das Handlungskonzept Wohnen ermittelt für Hillerheide die schlechtesten städtebaulichen Qualitäten. In Verbindung mit einer rückläufigen Wohnraum-nachfrage droht struktureller Leerstand. Hier zeigen sich Schwerpunkträume mit hohem Altenanteil. Der Generationenwechsel steht hier noch bevor. Auf-grund unzeitgemäßer Wohnqualität sind Modernisierungs- und Sanierungs-maßnahmen erforderlich. Um den Gertrudisplatz herum weist ein hoher Anteil unter 18-Jähriger darauf hin, dass hier bereits ein Generationenwechsel statt-gefunden hat. Hier erscheint der Einstieg in energetische Sanierungsmaßnah-me zukunftsweisend.

ReCkLINGhAUseN17

INNOVATIONCITY

QUARTIeRe

12 13

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pARTNeR UND UNTeRsTÜTzeR

ROLL OUT

Das Projekt „InnovationCity roll out“ wird in enger Kooperation mehrerer Partner umgesetzt:

Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

pROjekTpARTNeR

UNTeRsTÜTzeR

> 3.615 eINWOhNeR > 62,51 hA FLäChe

Das Quartier befindet sich unweit der Innenstadt. Die Agglomeration von so-genannten Problemimmobilien der Nachkriegszeit ist in dem Quartiersbereich „Hirschkamp“ signifikant hoch. Mit den beiden Haupteigentümern VIVAWEST und Vonovia befindet sich die Stadt Waltrop in konstruktiven Gesprächen. Ziel einer gemeinsamen Entwicklung ist die Barrierefreiheit und energetische Sanierung und besonders die Implementierung des ersten Quartiersmanage-ments in Waltrop. Der lokale Akteur „Lebenshilfe e.V.“ plant ein fortschrittliches Quartierszentrum mit offenen und bedarfsgerechten Treffpunkten. Im ersten Schritt sind quartiersintegrierte Angebote wie z. B. Mittagstisch, Pflege, Bera-tung, Sinnesgarten etc. beabsichtigt. Der Bereich „Alte Kolonie“ ist eine typische Zechensiedlung mit vorwiegend privatem Wohnbesatz. Die energetische Sa-nierung ist hier das vorrangige Ziel. Als Partner im Quartier würde die bereits beheimatete AWO fungieren. Der jetzige Standort bietet sowohl geeignete Infrastruktur als auch erfahrenes Personal für ein Quartierszentrum.

WALTROp18

> 4.817 eINWOhNeR > 110 hA FLäChe

Der Stadtteil Schepersfeld entwickelte sich insbesondere in den 60er- und 70er-Jahren von der größtenteils landwirtschaftlich geprägten Peripherie zu einer teilweise stark verdichteten, gemischten Siedlungseinheit. Der Stadtteil wird komplett durch Haupterschließungsstraßen umschlossen und gleichzeitig separiert. Die Bahnlinie schneidet den Stadtteil im Westen fast vollständig von der städtebaulichen Umgebung ab. Dieser Zustand wird künftig durch Erweite-rungsmaßnahmen der Bahn verstärkt. Im nördlichen Bereich von Schepersfeld befinden sich zahlreiche kirchliche und städtische Organisationen. Entlang der umgebenden Erschließungsstraßen haben sich insbesondere im östlichen Teil größere Flächen mit Gewerbe- oder Mischnutzung herausgebildet. Nördlich des Stadtteils schließt ein Gewerbegebiet an. Der Kernbereich von Schepersfeld wird geprägt durch Geschosswohnungsbau sowie durch Einzel-, Reihen- und Doppelhäuser. An der Schermbecker Landstraße hat sich ein Versorgungsbe-reich herausgebildet, der auch im Einzelhandelskonzept Wesel eine Rolle spielt.

WeseL 19

> 6.627 eINWOhNeR > 145 hA FLäChe

Das Quartier Heven-Ost ist charakteristisch für den Stadtrand einer Ruhrgebiets-stadt. Es fehlt die Ausprägung großstadttypischer Quartiere mit gemeinsamen Identitätsmerkmalen sowie eine kleinräumige Zentrenstruktur. Verkehrswege und große industrielle Areale sind prägend. Soweit sich kleine, vergleichswei-se intakte Wohnquartiere identifizieren lassen, haben es diese schwer, sich als zeitgemäßer Wohnort zu präsentieren – das Quartier hat stadtweit ein tenden-ziell schlechtes Wohnortimage. Bei kleinräumiger Betrachtung gibt es jedoch Wohnquartiere, die einen inneren städtebaulichen und sozialen Zusammenhang aufweisen. Neubauten existieren kaum, nahezu der gesamte Wohnungsbestand stammt aus den 50er- und 60er-Jahre oder aus der Wiederaufbauzeit. Die Immo-bilienwerte sind niedrig (niedrige Mieten, vernachlässigte Instandhaltung / Modernisierung). Die Emissionsbelastung ist hoch und es fehlen bisher Strategien zur Klimaanpassung (Entstehung Hitzeinseln, Starkregenereignissen).

WITTeN20

INNOVATIONCITY

QUARTIeRe

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Stand 05 | 2016


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