2
Inhaltsverzeichnis
1. Regionales Kompetenzzentrum für Integration Seite 4
2. Mehrgenerationenhaus, St. Georgen a. d. Gusen Seite 5 - 7
3. Generationentreff Parkanlage, Schwertberg Seite 8 - 9
4. Naturwirtschaft Mühlbergerhof - Schwerpunkt Waldökologie, Grein a. d. Donau Seite 10 - 12
5. Onlineshop „Hoffrisch“, Allerheiligen im Mühlkreis Seite 13
6. Donausteiggipfel-Inszenierung, Bad Kreuzen, Grein a. d. Donau, Waldhausen i. Strg. Seite 14 - 15
7. Regionaler NaturKostLaden, Grein a. d. Donau Seite 16 - 17
8. Soziale Arbeit am Bauernhof, Klam Seite 18
9. Erinnerungs– u. Bewusstseinsregion Seite 19
10. Medionemeton - Keltendorf Mitterkirchen, Mitterkirchen im Machland Seite 20 - 22
11. WEGE zu mehr LEICHTIGKEIT des SEINS - WEGE die „MEHR“ bewegen“, Seite 23 - 24 Mitterkirchen im Machland
12. Damm Themenweg, Naarn i. M./Au a. d. Donau Seite 25
13. Ruine Klingenberg, Pabneukirchen, St. Thomas a. Bl. / Ruine Spilberg, Langenstein Seite 26
14. Fischnaller Museum, Sarmingstein Seite 27 - 28
15. Kulturzentrum im Meierhof, Schwertberg Seite 29 - 32
16. Attraktivierung Aiserbühne, Schwertberg Seite 33
17. OÖ Hundesport- und Veranstaltungszentrum, Schwertberg Seite 34 - 37
18. Mühlviertler Hofladen - Biohof Mascherbauer, Schwertberg Seite 38
19. GästeHaus Fam. Guger, St. Thomas am Blasenstein Seite 39 - 41
20. creativ Academie goes Region Seite 42 - 43
21. Mehrtages-Leitwanderweg, Wanderregion Strudengau Seite 44
22. Regionales Qualifizierungsprogramm Seite 45
23. Nutzung und Inwertsetzung historischer Bausubstanz Seite 46 - Schloss Arbing - F.X. Müller Haus, Dimbach - Ehemalige Landwirtschaftsschule, Katsdorf - Ehemaliges Dominikanerkloster, Münzbach - Priorinnen Trakt (Schloss), Windhaag bei Perg
24. „Wilde Sau. Dein Speck-Alm Abenteuer“, Bad Kreuzen Seite 47
25. Wolfsschluchtattraktivierung, Bad Kreuzen Seite 48
26. Attraktivierung Schifffahrtsmuseum Schloss Greinburg, Grein a. d. Donau Seite 49
27. Erweiterung Naturpark Mühlviertel - Aisttal, Dimbach, Pabneukirchen, Waldhausen Seite 50 - 53
28. Mautturm, Sarmingstein Seite 54
29. Erweiterung KUMM-Discgolf (Nächtigung, Kulinarik), St. Thomas am Blasenstein Seite 55
30. Alpaka-Projekt, St. Thomas am Blasenstein Seite 56
31. Renaturierung der Schlossteiche (Obstgarten), Windhaag bei Perg Seite 57
32. Erweiterung Museum Altenburg, Windhaag bei Perg Seite 57
3
33. IKRE (interkommunales Raumentwicklungskonzept) Seite 58
34. Ganzheitliche Modellregion Strudengau, Kriechbaum/Allerheiligen i. M., Schwertberg Seite 59 - 62
35. Gemeinschafts-Flaschenabfüllanlage, Naarn i. M./Perg Seite 63
36. Pilot-Biomethan-Anlage, Perg Seite 64 - 68
37. Pilot-Heizanlage mit Wasser/Wasserstoff, Sarmingstein Seite 69
38. Gemeinschaftskompostieranlage, Windhaag bei Perg Seite 70
39. Wöchentlicher Bauernmarkt am Stadtplatz, Grein a. d. Donau Seite 71
40. Regional-Versorger Plattform / Einkaufsführer (App) Seite 72
41. E-Bike-Netz Seite 72
42. Naturpark Mühlviertel - Naturparkfahrplan 2020 Seite 73 - 75
4
Regionales Kompetenzzentrum für Integration Gemeinsam mit dem Zentrum für Interkulturelle Kompetenz, dem Integrationsbüro Bezirk Perg,
dem Arbeitskreis Bildung und der SPES-Familienakademie soll ein Regionales Kompetenzzentrum für
Integration entstehen.
Folgende Startmaßnahmen sind geplant:
DolmetscherInnenpool: Es sollen LaiendolmetscherInnen ausgebildet und ein Pool angelegt
werden. Lehrkräfte und Eltern sollen darauf im Bedarfsfall zugreifen können. Kritische Themen
im Schulbetrieb sollen jedenfalls durch außenstehende und neutrale Personen gedolmetscht
werden. Thema ist hier etwa die Finanzierung der Ausbildung und das Einrichten des Pools.
Auflistung außerschulische Begleitangebote im Bildungsbereich: Es soll eine Wissensdatenbank
eingerichtet werden. Lehrkräfte und Eltern können sich in einer Übersicht über alle Angebote
aktuell, mit den jeweiligen Rahmenbedingungen, informieren.
Elternarbeit - Teilhabe von Eltern mit Migrationshintergrund: Es werden Lotsinnen im Bereich
Bildung, Erziehung, Beratungssystem ausgebildet. Ein (Bezirks)-Vernetzungstreffen wird im Juni
stattfinden. Die Strategie: Lotsinnen als Brückenbauerinnen bei der Integrationsarbeit. Das
Thema wird dabei der Einsatz der Lotsinnen sein, wie kann man die Lotsinnen in einem System
integrieren und auch Jobperspektiven schaffen.
5
ST. GEORGEN an der Gusen
Mehrgenerationenhaus Für Jung und Alt
Für Kinder, Jugendliche, Eltern, Großeltern
Das Mehrgenerationenhaus ist eine Einrichtung, die sich durch das Miteinbeziehen von Menschen
unterschiedlichen Alters und des Sozialraumes aus dem sie entstammen, auszeichnet. Es ist eine fami-
lienergänzende Einrichtung, deren wichtigstes Ziel es ist, Menschen im Gemeinwesen dabei zu unter-
stützen, selbst aktiv zu werden. Es will eine Plattform sein, die gute Rahmenbedingungen für ein akti-ves und kooperatives Zusammenleben von Menschen schafft. Darüber hinaus ist ein Mehrgeneratio-
nenhaus ein Ort der Begegnung, der Beratung, der Vernetzung und Unterstützung Menschen in un-
terschiedlichen Lebenslagen. Neue Akzente können durch Eigeninitiative, aktive Mitarbeit und Ko-
operationen derjenigen Menschen, die unmittelbar in der Region leben gesetzt werden.
Zielgruppe
Angesprochen werden insbesondere Familien, Kinder und Jugendliche. Das Mehrgenerationenhaus ist
Treffpunkt für jung und alt. Insbesondere sprechen wir auch jüngere und ältere Menschen an, die
migrantischen Hintergrund haben und wollen Integration aktiv leben.
Vernetzung
“Vernetzung/Netzwerke” sind Schlüsselbegriffe für das Mehrgenerationenhaus. Das Mehrgeneratio-
nenhaus vernetzt Menschen mehrerer Generationen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, schafft da-
durch gegenseitige Unterstützungs-strukturen und entwickelt soziale Netzwerke.
6
Das Mehrgenerationenhaus vernetzt sich mit anderen Angeboten im Sozial-, Freizeit-Bildungs- und
Beratungsbereich und vermittelt bei Bedarf. Das Mehrgenerationenhaus organisiert üblicherweise
regelmäßige Vernetzungstreffen mit allen relevanten sozialen Einrichtungen der Gemeinde, um ge-
meinsam Erfahrungen auszutauschen und Programmschwerpunkte festzulegen. Diese Maßnahme
stellt die Treffsicherheit der Angebote sicher und hilft, Mehrgleisigkeiten zu vermeiden. Bereits be-
stehende Angebote von Einrichtungen und Organisationen sollen genutzt werden, Angebote erwei-
tert werden, den Bedarf und die Bedürfnisse berücksichtigend. Die Vernetzung unterschiedlicher Ein-richtungen sichert die positive Nutzung von Nahtstellen.
Die Familienakademie Mühlviertel verfügt in der Leader Region Strudengau über ein breites Netz-
werk an Eltern-Kind-Zentren und Gruppen: Grein, Saxen, Waldhausen, Dimbach, Mauthausen,
Schwertberg, Perg, Ried/Rmk., Katsdorf. Die Zusammenarbeit dieser Einrichtungen und mit den Ein-
richtungen in den jeweiligen Orten ist gewährleistet.
Schwerpunkt: Generationen lernen voneinander
Kinder sind von Grund auf neugierig. Sie wollen lernen, sie wollen etwas erfahren. Ältere Menschen
geben gerne ihre Erfahrungen weiter und zeigen das, was sie können. Alte Rezepte werden ausgegra-
ben, es wird zusammengekocht. Wissen über Natur, Kräuter werden weitergegeben. Auch hand-
werklich kann vieles von den Großeltern gelernt werden. So manches kennt man ja jetzt gar nicht
mehr.
Menschen jedes Alters können andere Menschen herausfordern, um zu experimentieren und zu for-
schen und damit Zusammenhänge besser zu begreifen.
Junge können von den Älteren lernen und die Älteren können von den Jungen etwas lernen. Der
Umgang mit den neuen Technologien, EDV, Handies, etc. sind Beispiele dafür. Jung und alt werden
gemeinsam Ideen haben und Kursangebote setzen.
Maßnahmen
Zur Umsetzung der Ideen sind folgende Maßnahmen geplant
Beteiligungstreffen: Mit den beteiligten Einrichtungen, Organisationen, MultiplikatorInnen, Fami-
lien, älteren und jüngeren werden Treffen organisiert, bei denen sie ihre Wünsche deponieren.
Erarbeitung des Detailkonzeptes: Aufbauend auf den Ergebnissen der Beteiligungstreffen und
aus den Erkenntnissen der Arbeit mit mehreren Generationen wird das Gesamtkonzept ge-
plant.
Entwicklung und Durchführung von Angeboten für die einzelnen Orte: Diese werden geplant
und dann in den Orten umgesetzt. Insgesamt soll es in den beiden Jahren 50 Aktivitäten geben.
Enquete / Vernetzungstreffen zum Thema „Generationen leben zusammen“: Jährlich findet eine
Enquete zum Thema statt. Dabei erfolgt Erfahrungsaustausch, Abstimmung und Weiterentwick-
lung der Aktivitäten
Evaluierung: Am Ende 2015 sollen die ersten Maßnahmen evaluiert werden. Am Ende des 2.
Jahres findet eine ausführliche Evaluierung statt.
Methodensammlung für PädagogInnen: Die gewonnenen Modelle und Methodiken werden zu-
sammengesammelt und bieten eine gute Arbeitsbasis für die Zukunft.
7
Zeitraum
Jänner 2015 – Dezember 2016
Projektträger
Die Familienakademie Mühlviertel ist eine Einrichtung für Kinder und Familien, die Angebote für Kin-
der und Familien setzt. Sie ist eine zertifizierte Erwachsenenbildungseinrichtung mit dem EB-Siegel
und dem Ö-Cert und hat seit vielen Jahren Erfahrung im Organisieren und Durchführen von Familien
-, Kinder- und Erwachsenenbildungsveranstaltungen.
Finanzen
Das Mehrgenerationenhaus ist schlank konzipiert, da an den bestehenden Strukturen der Eltern-
Kind-Zentrum angeschlossen.
Die Betriebs- und Programmkosten richten sich innerhalb von vereinbarten Mindestanforderungen
schließlich nach den Möglichkeiten der finanziellen Ausstattung, nach den Bedürfnissen der Zielgrup-
pen und den Wünschen der Gemeinde.
Familienakademie Mühlviertel
Gewerbestr. 7, 4222 St. Georgen an der Gusen
+43 07237/2465
www.kinderfreunde.cc
8
SCHWERTBERG
Generationentreff Parkanlage Schwertberg Ausgangssituation: Schwertberg hat einen tollen über hundert Jahre alten Park, mit uralten Kasta-
nienbäumen, direkt an der Aist gelegen, mitten im Ortszentrum, der viel zu wenig genützt wird.
Spielgeräte, veraltet, teilweise vorhanden - alter, abgenützter Beachvolleyball vorhanden, jedoch ver-
altet und wird nicht mehr genutzt
Zielsetzung: Belebung – Betreuung, Installation von Versorgerstand Aufsicht
Attraktiver gestalten – speziell für Jugendliche, Familien und alle Generationen – Miteinander/Treffen von Menschen mit Migrationshintergrund
Geplante Aktivitäten und Meilensteine
Versorgerstand – Imbiss, WC-Anlage, Verleihstation für Ruderboot, Bocciakugeln,…
Boccia Bahn statt Beachvolleyball – diese Bahn kann im Winter als Eislaufplatz umgestaltet wer-
den, Bodenschach,
Slackline – zw. Kastanienbäume, Turngeräte – Schwerpunkt Motorik für Kinder und vor allem
für Generation 60 +
Pavillion für Konzerte
Ruderboot zum Vermieten – zwischen den 2 Wehren ist gefahrloses Rudern möglich!!
Barrierefreie Ausstattung mit Behindertenparkplätze
Kunsteislaufplatz ohne Kühlung – Matten werden einfach aufgelegt
9
Zielgruppen: Schwerberger Bevölkerung von 0—99, von umliegenden Gemeinden
Kostenschätzung: € 188.500,00
Initiative „Parkfreunde“ & Gemeinde Schwertberg
Schacherbergstraße 3, 4311 Schwertberg
+43 7262/61155-0
www.schwertberg.at
10
GREIN an der Donau
Naturwirtschaft Mühlbergerhof - Schwerpunkt Waldökologie Der Naturschutzbund, Regionalgruppe Machland, betreut einen Hof in Grein an der Donau mit ei-
nem Gebäudekomplex aus zwei Wohnhäusern sowie diversen Wirtschaftsgebäuden. Zum Hof gehö-
ren ca. 20 Hektar Grund, wobei 11 Hektar Wiesen bzw. Weiden sind und ca. 9 Hektar Wald. Auf
dem Areal werden zurzeit ca. 20 Hochlandrinder in Freilandhaltung gehalten.
Philosophie:
Bewirtschaftung im Einklang mit der Natur, unter größtmöglicher Schonung der Ressourcen zur Er-haltung der biologischen Vielfalt. Über Jahrtausende hat der Mensch im Einklang mit der Natur unse-
re Heimat kultiviert und bewirtschaftet. Unser Land hat Generation ernährt und trotzdem eine Viel-
falt gewährt. Durch diese oft sehr mühevolle Arbeit haben unsere Vorfahren als Bauern unsere Hei-
mat urbar und zu dem gemacht, was sie jetzt noch ist.
„Vielfältige Heimat für Mensch und Tier“ Diese Vielfalt darf nicht verloren gehen.
Wir haben uns daher die Frage gestellt: In welchen Bereichen können wir als NGO diese Philosophie
wiederbeleben bzw. dort unterstützen, wo sie noch in den Köpfen der Bewirtschafter steckt.
Lernen sie mit uns, das zu schätzen und zu verstehen und den Einklang mit der Natur zu erleben im
„Ersten Naturwirtschaftshof Österreichs.“
11
Der Mühlbergerhof soll als erster Naturwirtschaftshof Österreichs mit Schwerpunkt Waldökologie
ausgebaut werden.
Zielsetzung:
Ziel dieses Schwerpunktes ist die Verbesserung der Kooperation von Forstwirtschaft und Natur-
schutz durch bessere Kenntnisse der beiden Fachbereiche und durch mehr Identifikation und Motiva-
tion betreffend Waldbiodiversität der in Wald und Naturschutz beteiligten Akteure. Diese Koopera-tionsverbesserung soll im Weiteren zur Motivation für eine Umsetzung von geeigneten waldökologi-
schen Maßnahmen führen. Sie ist damit eine Grundvoraussetzung für die Erhaltung und den Schutz
oder die Wiederherstellung und das nachhaltige Management der biologischen Vielfalt unserer Wäl-
der.
Dazu ist es notwendig praxisrelevante, waldökologische Kenntnisse zu generieren und auszutau-
schen.
Dies kann und soll im Naturwirtschaftshof umgesetzt werden:
Einerseits durch Weiterbildung und Meinungsbildung bei den Bewirtschaftern, insbesondere
durch waldökologische Betriebsgespräche, aber auch bei den sonstigen Fachleuten
Andererseits durch Weiterbildung und Meinungsbildung der Öffentlichkeit und
Durch Wissensaustausch und Wissensmanagement zu waldökologischen Themen.
Auch sollten altes Wissen und alte Bewirtschaftungsmethoden erhalten und deren Anwendung wie-
der forciert werden.
Und zwar:
dort, wo durch das Aussterben des alten Wissens / der alten Methoden bestimmte Land-schaftstypen unbewirtschaftet bleiben, verloren gehen oder bestimmte Produkte nicht mehr
hergestellt werden können
dort, wo durch den Einsatz von Maschinen ganze Handwerke verloren gehen (Erhaltung von
Kultur!)
dort, wo sich die moderne landwirtschaftliche Praxis negativ auf Ökologie / Vielfalt auswirkt
und
zumindest auf sehr sensiblen, wertvollen Flächen
sollen durch schonende Handarbeit / alte Bewirtschaftungsmethoden diese Auswirkungen reduziert
werden können (z. B. abnehmende Biodiversität, Bodenverdichtung durch schwere Maschinen, Schä-
digung von Bäumen und Boden bei Waldbewirtschaftung mit schweren Maschinen, …).
Die Bewirtschaftung der Felder, Wiesen und Wälder soll ohne Großmaschineneinsatz, schwerpunkt-
mäßig mit dem Pferd, erfolgen. In Zusammenarbeit mit den div. Pferdeverbänden aus dem In- und
Ausland sollen die unterschiedlichsten Arbeitsmethoden vorgeführt, vermittelt und auch angewendet
werden.
Angeboten werden soll zudem die Ausbildung zum Naturwirt!
12
Dazu sollen die unterschiedlichsten Arbeitsmethoden bevorzugt LandwirtInnen und/oder anderen
interessierten Personenkreisen zugängig gemacht werden und auch die praktische Anwendung sollte
vermittelt werden. Letztendlich könnten die ausgebildeten Naturwirte (mit oder ohne Pferd) über
eine Art Kontaktstelle (Vorbild Maschinenring) vermittelt werden.
Neben dem Schwerpunkt Waldökologie sollen am Naturwirtschaftshof auch ein „BACKHAUS“,
samt integrierter Dörre und Selche, im alten ländlichen Stil errichtet und als Schaubetrieb geführt werden. Der langjährigen ländlichen Tradition entsprechend soll Brot aus eigenem Korn gebacken
werden. Das eigene Obst soll gedörrt oder zu Most verpresst und die Bio-Rinder sollen so weit als
möglich selbst vermarktet werden.
Interessant im Zusammenhang mit der Bewirtschaftung von Wiesen war auch der Hinweis von Sei-
ten der BOKU, dass durch die schonende Bewirtschaftung durchwegs interessante Kräutermischun-
gen auf den Wiesen wachsen könnten, deren Heu als Pferdequalitätsfutter aus der Region vermark-
tet werden könnte. Damit könnte vielleicht auch eine Produktionsschiene aufgebaut werden, in wel-
che alle Naturwirte eingebunden werden könnten und die zudem eine gewisse finanzielle Unabhän-
gigkeit von div. Fördergeldern in der Zukunft bringen könnte.
Das Gesamtkonzept sollte schließlich auf alle Regionen Oberösterreichs ausgebaut und natürlich den
speziellen Bedürfnissen der unterschiedlichen Regionen angepasst werden (Almen, Streuobstwiesen,
Ackerbau, Forst, und dgl.). Das Projekt würden wir auch als einen tollen Werbeträger für unsere
ländlichen Regionen sehen.
Ziel ist es nun über ein Leader-Projekt den Mühlberghof soweit zu adaptieren, dass dort die Abhal-
tung sowohl theoretisch als auch praktischen Seminaren schwerpunktmäßig zum Thema Waldökolo-
gie möglich sind. Dazu ist es erforderlich qualifizierte Experten aller innovativen Fachbereiche als
Wissensvermittler und Multiplikatoren einzusetzen.
Eine Zusammenarbeit und Kooperation mit der zuständigen Forst- und Naturschutzbehörde ist
ebenso vorgesehen, als die Kooperation mit Experten aus der Wissenschaft (BOKU) aber auch mit
Forstbetrieben und den Interessensvertretern.
Mögliche Zusammenarbeit: Naturschutzbund und Stiftung für Natur, Universität für Bodenkul-
tur, HTL Yspertal, Landesforstdirektion bzw. Bezirksforstbehörde, Land OÖ (Naturschutzabteilung),
LFI - Ländliche Fortbildungsinstitut, Bezirksbauernkammer, Regionale Forstbetriebe (z. B. Co-
burg`sche FV, Agrargemeinschaft Grein), Maschinenring, Naturpark Mühlviertel, ÖIPK - Österreichi-
sche Interessensgemeinschaft Pferdekraft
Themenschwerpunkt:
Waldökologie - Stützpunkt
Naturschutzbund Regionalgruppe Machland
Konsulent Ing. Martin Sevcik
4351 Saxen 8
+43 650/3157223
www.entenlacke.at
13
ALLERHEILIGEN im Mühlkreis
Onlineshop „Hoffrisch“ Die Landwirtschaft im Mühlviertel ist kleinstrukturiert und die Absatzmöglichkeiten für bäuerliche
Produkte sind oft zu aufwändig und kompliziert für die heimischen Bauern. Deshalb soll ein Ver-
triebssystem entwickelt werden, das den Verkauf der regionalen Lebensmittel erleichtert und außer-
dem für Konsumenten einen einfachen Einkauf ermöglicht. Um den bewussten Konsumenten Lebens-
mittel bester Qualität zu sichern, muss die Bestellung übersichtlich und unkompliziert sein, die Le-
bensmittel sollen frisch und zu einem günstigen Zeitpunkt geliefert werden. Als Zusatz zu den Pro-
dukten werden Rezepte und Informationen über Inhaltsstoffe, Verwendung und sonstige Besonder-
heiten angeboten. Die Abwicklung der Geschäfte sowie die Preisfindung soll für alle Beteiligten trans-
parent sein und das Produktsortiment breit und regionaltypisch. Die Einbindung von benachteiligten
Menschen wird bei diesem Projekt überlegt, ebenso die Rücknahme von übrigen Lebensmitteln, um
damit Lebensmittelverschwendung zu vermeiden und um sozial schwächere Menschen unterstützen
zu können. Ein Ziel von hoffrisch ist es auch die regionale Wertschöpfung und die Einkommenssitua-
tion der Land- und Forstwirte zu verbessern.
Partner: Lebensmittelproduzenten aus der Region (Lieferanten) bieten ihre Produkte auf einer
online Plattform den Kunden an. Die einzelnen von den Konsumenten bestellten Lebensmittel wer-
den an einer zentralen Packstelle kommissioniert und anschließend an die Kunden ausgeliefert.
Magª. Christine Schober
Oberlebing 76, 4320 Allerheiligen
+43 7262-58966
www.hoffrisch.at
14
BAD KREUZEN, GREIN an der Donau, WALDHAUSEN im Strudengau
Inszenierung von Donausteiggipfeln Der 450 km lange Donausteig wurde 2010 eröffnet. Seither ist es uns ein großes Anliegen den Wan-
derweg medial immer wieder besonders hervorzuheben. Die Schaffung neuer Attraktionen ist dazu
ein tolles Instrument.
Zwei Schwerpunkte haben wir uns für die nächsten Jahre dazu gesetzt:
1. Die Errichtung von Attraktionen am Weg (Erlebnisstationen, Aussichtsplattformen, …) 2. Die Inszenierung von den sogenannten Donausteiggipfeln
Was ist ein Donausteiggipfel?
Die Donausteig-Gipfel und ihre Eigenschaften
Die (Leit-)Gipfel des Donausteiges fielen im Zuge der Begehung desselbigen durch einen externen
Wanderexperten, durch das Zusammenspiel folgender Eigenschaften auf:
Ein höchster Punkt, im Verlauf des Donausteiges
Haugstein: höchste Erhebung des Donausteiges (bzw. des Alpenvorlandes südl. der Donau)
Burgstall: höchste Erhebung entlang der Donau, die sich direkt vom Donaustrom erhebt!
Donaublick Koglerau: gefühlt die höchste Erhebung des Eferdinger Beckens
Pfennigberg: gefühlt die höchste Erhebung des Linzer Beckens
Burg Kreuzen: Besucherplattform
Gobelwarte: gefühlt die höchste Erhebung des Machlandes; Beginn Strudengau
15
Predigtstuhl: gefühlt die höchste Erhebung des Strudengaus
Wetzelstein: höchste Erhebung der „Mühlviertel Schleife“
Ein wahrnehmbarer Höhepunkt des umliegenden Geländerliefs!
Erhabener Tiefblick bzw. Ausblick unterstützt Gipfelcharakter
Längerer (steiler) Aufstieg unterstützt Gipfelcharakter
Gipfelkreuz, Aussichtswarte oder Vermessungszeichen unterstützt Gipfelcharakter
Diese Eigenschaften können dabei sowohl „Und“- als auch „Oder“-Kriterien darstellen. Je nach
Kombination ergeben sich dabei Gipfel, die implizit unbestritten als Gipfel wahrgenommen werden,
wie z. B. Haugstein, Burgstall, Donaublick, Pfenningberg, Gobelwarte, und solche, die erst durch ei-
nen Hinweis ihr Gipfel-Erlebnispotential entfalten, wie z. B. Predigtstuhl und Wetzlstein.
Fazit: Insgesamt bergen die Donausteig-Gipfel nicht nur neuen Erlebniswert für den Donausteig,
sondern bieten gleichzeitig auch Ankerpunkte, um den Erlebnisraum „Donausteig“ zu gliedern.
In der bewussten Inwertsetzung (Kommunikation, Inszenierung, …) der Donausteig-
Gipfel schlummert großes Potential!
Dazu nun folgende zwei Inszenierungsvarianten durch den Künstler Miguel Horn:
Gipfelskulptur
Begehbare Gipfelskulptur
Warum ein Gipfelkreuz?
Wir wollen uns am Donausteig bewusst von Bergwanderungen unterscheiden und den Donauraum
als Kulturraum und einzigartige Sagenwelt in dieser Gipfelskulptur darstellen. Die Möglichkeit der
Integration eines Gipfelbuches ist gegeben.
Projektkosten: € 476.500,-
WGD Tourismus GmbH
Lindengasse 9, 4040 Linz
+43 732/7277-800
www.donauregion.at
16
GREIN an der Donau
Regionaler NaturKostLaden Regionale Vermarktung, Bewusstseinsbildung & Zentrum für Ernährung und Gesund-
heit Grein
Naturkostladen zur Vermarktung regionaler Produkte (bäuerliches Umland deckt die Bedürf-
nisse der Bevölkerung)
Schauküche für Kochkurse- und Workshops
Therapieräume für ganzheitliche Behandlungsmethoden (Sozial- und Lebensberatung, Bioreso-
nanz, Colon-Hydrotherapien)
Vermietung von Therapieräumen nach Bedarf
Belebung der Innenstadt und Unterstützung nachhaltiger Stadtentwicklung
Förderung traditioneller Esskultur
Lokale Infoveranstaltungen für Bewusstseinsbildung und Aufklärung zur Erhaltung und Förde-
rung regionaler Strukturen
Sensibilisierung der Eigenverantwortung für regionale Strukturen um folgende Ziele zu unterstützen:
Einkaufsverhalten der Bevölkerung auf regionale Betriebe zu sensibilisieren
Pädagogische Konzepte für Schulen in Zusammenarbeit mit den Lehrkräften
Gesundheit durch Regionalität
Mehr soziale Beziehungen in der Region durch Direktvermarktung
17
Stärkung der Region durch neue Arbeitsplätze in Landwirtschaft und Vermarktung
Verhinderung der Abwanderung durch Verbundenheit mit der Region
Regionale Verbundenheit stärkt den Tourismus
Themen:
Vorteile regionaler Produktion
Regionale Kultur
Naturschutz
Zusammenarbeit mit Schulen (Andreas Kastenhofer Grein)
Gemüse aus regionaler Landwirtschaft
Werbung
Infomaterial / Broschüre
Website
Mehrere Vortragende
Schaffung neuer Arbeitsplätze
Bürgerbeteiligung bzw. Intiative --> Sog aus der Bevölkerung
Regionale Gewerbetreibende sollten den Weg voraus gehen und regionale Produkte bevorzu-
gen
Eigenständige kulturelle Entwicklung
Regionale, gemeinschaftliche Produktvermarktung, Marktgestaltung & Vernetzung bzw. Erwei-
terung des regionalen Produktangebotes
Ziele:
Logistik für zentralisiertes Produktangebot und Vermarktung
Direkte Belieferung von Privathaushalten, Gastronomie- und Großküchen
Gemeinsamer Marktauftritt
Gemeinsame Marke
Website & Webshop
Kundenzeitung
Räumlichkeiten für Büro, Lager & Versandabwicklung
Erweiterung und Koordination des regionalen Produktangebotes
Martin Hinterleitner GmbH 4382 Sarmingstein Nr. 49 +43 664 260 66 36
www.naturundwissen.net
Weitere Ansprechpartner: Mag. Josef Breinesel, Dipl. Ing. Marina Aigner
18
KLAM
Soziale Arbeit am Bauernhof Arbeits- und Qualifizierungsmöglichkeiten für Menschen mit unterschiedlichsten Lebensge-
schichten
Integration in verschiedene landwirtschaftliche Arbeitsbereiche (Arbeitstherapie)
Sozial benachteiligte Menschen werden in das Leben am Bauernhof integriert
Therapeutisches Konzept Gartentherapie
Dipl. Ing. Marina Aigner
Letten 12, 4352 Klam
19
MAUTHAUSEN - LANGENSTEIN - ST. GEORGEN/G. - RIED/R. - KATSDORF
Erinnerungs- und Bewusstseinsregion „Zentrum für Menschenrechte“
Vom Mahnmal zum Lernmal!
Jährlich reisen ~ 200.000 - 250.000 Menschen jeden Alters zu den Memorials der Region. Mit dem
Projekt Errinerungs– und Bewusstseinsregion soll sowohl den Gästen als auch den Einheimischen ein
besserer Zugang zu diesem Thema ermöglicht werden. Es ist sehr wichtig die Ereignisse nicht zu ver-
gessen um Faschismus und Diskriminierung in Zukunft keine Chance zu geben. Ein Zentrum für Men-
schenrechte soll entstehen.
Mehrtagesprogramme für die Besucher mit Einbindung der Kinos, Nächtigungsanbieter und Kultur–
Natur- bzw. Bewegungsangebote der Region. Zeitzeugengespräche, Filmvorführungen, Wertediskus-
sionen, Memorial-Führungen, Audioweg und Stollenführungen sollen mit Bewegungs– und Kulturan-
geboten in Form von Packages kombiniert werden!
20
MITTERKIRCHEN im Machland
Medionemeton - Keltendorf Mitterkirchen Mitterkirchen war in den Jahren zwischen 1980 und 1990 Schauplatz archäologischer Ausgrabungen,
durchgeführt vom OÖ. Landesmuseum, unter Leitung von Manfred Pertlwieser. Ein 2.700 Jahre altes
Gräberfeld mit 80 Gräbern aus der Hallstattzeit wurde dort entdeckt.
Über 1000 bemerkenswerte Grabbeigaben, die zurzeit zum Großteil im OÖ. Landesmuseum Linz
aufbewahrt werden, erregten europaweit großes Aufsehen. Die Einzigartigkeit dieser Fundstelle führ-
te zur Errichtung eines Keltendorfs am Originalschauplatz der Hallstattzeit. 1991 wurde ein erster Teil des Keltendorfs mit überragendem Erfolg eröffnet. Bis zum Jahr 2002 wurden ständig Erweite-
rungen vorgenommen.
Das Ziel war und ist die zeitgemäße Vermittlung hallstattzeitlicher Lebensweise in einer Umgebung
von authentischen Hausrekonstruktionen – ein Museum zum „Anfassen“.
Heute ist das Keltendorf ein äußerst populäres Ausflugsziel mit europaweitem Bekanntheitsgrad. Das
Keltendorf bietet für alle Altersstufen die Möglichkeit, sich hautnah mit dem prähistorischen Leben
vertraut zu machen.
Unterschiedliche Bauweisen und Materialien veranschaulichen anhand von drei Wohngebäuden, ei-
nem Speicher, einem Webhaus und einem Backhaus die Vielfalt und hohe Qualität prähistorischen
Handwerks.
21
Von April bis Oktober werden laufend Workshops abgehalten, wie Brettchenweben, Brotbacken,
Töpfern, Schmuckherstellung und vieles andere mehr. Schulgruppen können Projekttage buchen. Im
nachgebauten Grabhügel finden kleinere Sonderausstellungen mit ausgewählten Originalfunden statt.
Vor einigen Jahren wurde ein Konzept für eine komplette Neuerrichtung des Freilichtmuseums von
Mitterkirchen auf einem Grundstück nahe der Donau erstellt. Durch die Errichtung eines 70 m ho-
hen Strommastens lässt sich dieses Projekt jedoch am geplanten Standort nicht mehr verwirklichen.
Das oben genannte Konzept wurde nun modifiziert und soll in verkleinerter Form an das bereits be-
stehende Keltendorf Mitterkirchen angefügt werden. Die Marktgemeinde Mitterkirchen im M. hat
dafür ein ca. 4.500 m² großes Grundstück südlich, direkt an das bestehende Museumsgelände ange-schlossen, erworben.
Das Zentrum des erweiterten Dorfes bildet der „Herrinnenhof“. Seine archäologische Grundlage
bilden die vor allem in Bayern erforschten sogenannten „Herrenhöfe“ – quadratische oder rechtecki-
ge umfriedete Siedlungsareale. Nachdem das reichste Grab des Gräberfeldes von Mitterkirchen jenes
einer Frau war, haben wir uns für den Begriff „Herrinnenhof“ entschieden. Das Hauptgebäude des
Hofes und des ganzen Dorfes ist die große Halle. Das Ausmaß beträgt 20 x 9 m und weist eine Gie-
belhöhe von ca. 8 m auf. Der Originalbefund dieses Gebäudes stammt von der hallstattzeitlichen
Siedlung auf der Heuneburg (Baden Württemberg). Der Forschungsstand zur hallstattzeitlichen Be-
siedlungsstruktur in Oberösterreich ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt bedauerlicherweise als
schlecht zu bezeichnen – große Hausgrundrisse sind derzeit noch nicht bekannt. Aufgrund der chro-
nologischen und kulturellen Nähe der baden-württembergischen Hallstattkultur zum Fundort Mitter-
kirchen ist es jedoch auch wissenschaftlich gerechtfertigt, einen Hausgrundriss aus Südwestdeutsch-
land in Oberösterreich zu rekonstruieren.
Beim Bau der Herrinnenhalle werden, soweit es die Sicherheitsvorschriften erlauben, prähistorische
Arbeitsmethoden angewendet, die auf jahrzehntelangen Erkenntnissen archäologischer Experimente
beruhen. Für den Bau verantwortlich zeichnet Mag. Wolfgang Lobisser (VIAS – Vienna Institute for
Archaeological Sciene, Universität Wien), der im Bereich der Experimentellen Archäologie und Re-
konstruktion prähistorischer Gebäude über jahrzehntelange Erfahrung verfügt.
Die Herrinnenhalle ist die Rekonstruktion eines repräsentativen Großgebäudes, wie es für die Hall-
stattzeit belegt ist. Aufgrund seiner Dimensionen soll es für verschiedenste Projekte, wissenschaftli-
che Zusammenkünfte und Veranstaltungen (Hochzeiten, Workshops etc.) genutzt werden. Dement-
sprechendes (modernes) Equipment muss natürlich vorgesehen werden (Beleuchtung, Leinwand für
Präsentationen, Bühne, mobiler Ausschankbereich für Catering, Wasser- und Kanalanschluss, usw.).
Im Obergeschoß soll eine Art Gallerie errichtet werden, welche ungefähr 1/3 des Raumes einnimmt.
Das Grundgerüst der Herrinnenhalle wird aus Eichenstämmen erbaut. Die Blockbohlen (Wände des
Hauses) werden in Fichte ausgebildet. Der Fußboden des Gebäudes wird aus Lehm hergestellt, bzw. aus Holz (nur im Bereich der Bühne). Offene Feuerstellen in der Mitte der Herrinnenhalle sollen für
die nötige Wärme sorgen. Die Eindeckung erfolgt in Lärche (2-lagig, gehackte Lärchenschindeln). Ge-
plant ist, das Gebäude in 3 Etappen zu errichten. Im ersten Jahr sollte das Grundgerüst und das Dach
erbaut werden. Im 2. Jahr werden die Wandelemente errichtet und im 3. Jahr erfolgt die Innenaus-
stattung. Während der Errichtung soll interessierten Personen die Mitarbeit an diesem Projekt er-
möglicht werden.
22
Das Keltendorf Mitterkirchen wird durch die Errichtung der Herrinnenhalle um einen weiteren Hö-
hepunkt bereichert. Die Errichtung der Halle stellt die erste Bauphase der Erweiterungspläne dar.
Ziel ist außerdem die Errichtung eines Museumsgebäudes für die Präsentation der erwähnten Origi-
nalfunde aus dem hallstattzeitlichen Gräberfeld. In weiterer Folge ist auch ein modernes Gastrono-
miegebäude, das auch für Veranstaltungen genutzt werden kann, geplant.
Projektkosten: € 317.400,00
Weitere Infos unter www.medionemeton.at
Verein Keltendorf Mitterkirchen
Lehen 12, 4343 Mitterkirchen im Machland
+43 7269/6611
www.keltendorf-mitterkirchen.at
23
MITTERKIRCHEN im Machland
WEGE zu mehr LEICHTIGKEIT des SEINS - WEGE die „MEHR“ bewegen!
Dieses Konzept mit den 4 Themenweginhalten
Loslassen ohne zu vergessen
Achtsamkeit im HIER und JETZT als Grundlage meines SEINS erkennen
Heilsame Beziehung leben
Liebevolles Grenzen setzen
zielt darauf ab, dass es Impulse durch Texttafeln gibt, die einerseits zum Nachdenken über das bishe-
rige „TUN“ anregen, andererseits praktisches Handwerkszeug liefern, womit man Alltagsituationen
leichter bewältigen kann. Ein weiterer Focus liegt auch darauf, dass diese Themen zu einem Aus-
tausch im Miteinander anregen. Dazu sind fallweise Workshops, Gesprächsrunden und geführte
Wanderungen geplant.
Themenweg Loslassen: Er beinhaltet Schritte die helfen auch emotional sich von Dingen, Menschen,
Häusern etc. liebevoll zu verabschieden, ohne etwas ausblenden oder vergessen zu müssen. Es hilft
auch dabei, Gefühle zuzulassen! Und dann gelingt es das GESCHEHENE in sein Leben zu integrieren!
Die Schritte sind nach Dr. August Höglinger beschrieben (Psychotherapeut, Buchautor…), beson-ders wichtig auch für unsere Hochwasseropfer von 2002, welche ihre Heimat verlassen mussten!
24
Themenweg Achtsamkeit: Hier geht es darum bewusst im HIER und JETZT zu sein! Gerade in Zeiten
der vermehrten Burnout-Gefährdung, des Alltagsstresses etc., setzt dieser Themenweg sehr hilfrei-
che Impulse dementgegen und gibt auch ausreichend „Handwerkszeug“ zum praktischen Anwenden
mit! Es wird einerseits das WAS mache ich bei der ACHTSAMKEIT beschrieben, und andererseits
auch das WIE kann dies GELINGEN! Es ist nach dem Konzept von Marscha Linehan beschrieben.
Achtsamkeit ist die Grundlage des SEINS, nur im JETZT findet Leben statt, ist es gestalt -, veränder-,
und bewusst lebbar! Durch dieses bewusste Leben erfahre ich sehr viel über mich und mein Umfeld, werde somit mir meiner „SELBST BEWUSSTER“. Die Folge ist, dass ich generell SELBSTBEWUSS-
TER durchs Leben schreite.
Themenweg Heilsame Beziehung: Die tiefste Sehnsucht eines jeden Menschen ist es, von an-
deren Zuneigung, Liebe und Verstehen zu erfahren. Die Muttersprache der Liebe meines
Partners kennen und sprechen lernen, das ist Inhalt dieses Themenweges und kann zu diesem tiefen
Verstehen führen! Jeder Partner kommt aus einem anderen „Land“, um sich verständigen zu können,
muss ich die Sprache des anderen lernen und anwenden! Dies erscheint uns ganz klar, wenn sich 2
verschieden sprachige Landsleute verheiraten! Doch es gibt diese unterschiedlichen Sprachen auch
bei gleichsprechenden Landsleuten! Dadurch kommt es immer wieder zu Missverständnissen, zu Ver-
letzungen und oftmals auch zu Trennungen! Nach Garry Champman sind die 5 Sprachen der Liebe in
diesem Themenweg zusammengefasst und geben praktisches Handwerkszeug für den Alltag mit!
Themenweg Grenzen setzen: Grenzen setzen und NEIN sagen macht vielen ein schlechtes Gewissen,
fällt schwer! Um sich hierin zu üben und mit GUTEM GEWISSEN NEIN zu sagen, dazu sind die 4
Schritte von Dr. August Höglinger ein hilfreiches Instrument!
Persönliche Erfahrungen und jene aus meiner 7 jährigen Arbeit im Bereich der Psychosomatik fließen
bei den einzelnen Themenwegen mit ein! Cäcilia Brodesser
Marktgemeinde Mitterkirchen im Machland
4343 Mitterkirchen im Machland 50
+43 7269/8255-0
www.mitterkirchen.at
25
NAARN im Machland/AU an der Donau
Damm-Themenweg Beim größten Fischaufstieg Europas ist ein Erlebnisweg geplant. Ein Turm (h=10m) um besser auf den
Fischaufstieg und die Donau zu sehen. Eine Hängebrücke als Verbindung zum Damm, Europas größ-
ter begehbarer Fisch (12 Meter lang), Stationen über Imkerei, Fischerei, Jägerei, Landwirtschaft, usw.
werden die Besucher begeistern.
Auf den Ortsplätzen von Naarn und Au. wird jeweils eine Übersichtstafel (Starttafel) platziert. Am
Ortsplatz von Naarn wird zusätzlich eine Miniaturausführung des begehbaren Fischs zu sehen sein.
Projektsumme: ca. 120.000,-
Marktgemeinde Naarn im Machland
Perger Straße 2, 4331 Naarn im Machland
+43 7262/58255-0
www.naarn.at
26
PABNEUKIRCHEN/ST.THOMAS a. Blasenstein, LANGENSTEIN
Ruine Klingenberg / Ruine Spilberg
Marktgemeinde Pabneukirchen
Markt 16, 4363 Pabneukirchen
+43 7265/5255
www.pabneukirchen.at
Marktgemeinde St. Thomas am Blasenstein
Markt 7, 4364 St. Thomas am Blasenstein
+43 7265/5455
www.st-thomas.at
Ruine Klingenberg
Ruine Spilberg
Gemeinde Langenstein
Hauptstraße 71, 4222 Langenstein
+43 7237/2370
www.langenstein.at
27
SARMINGSTEIN
Fischnaller Museum Tausende Plastiken und Bilder von Josef Fischnaller sind in Oberösterreich verstreut. Ein Werkver-
zeichnis existiert nicht, nur ein grober Überblick, wo Arbeiten zu finden sind. Josef Fischnaller wurde
am 20. Oktober 1927 im Brixen, Südtirol, geboren, besuchte die Kunstschule der Stadt Linz. Ge-
meinsam mit Kliemstein, Bejvl und Ruprechter formte er die „Schabledergruppe“. Daraus entstanden
in der Folge die Galerien Kliemstein, Bejvl und Hofkabinett. 1965 gründete Fischnaller mit Fritz Aig-
ner und Erich Ruprechter die Donauschule mit dem Ziel, ein Haus für Kunst und Künstler zu errich-
ten. Das Engelbert-Kliemstein-Kunsthaus existierte zwar nur ein paar Monate, war aber richtungs-weisend für Linz und Österreich.
Bis zum heutigen Tag ist diese Generation in der regionalen Kunstgeschichte nicht entsprechend be-
achtet. Bisherige Ausstellungen (Landesmuseum, Nordico, ua) waren große Publikumserfolge, ein
überregionales Echo blieb aber aus. Josef Fischnaller ist es maßgeblich zu verdanken, dass das Salzamt
in Linz nun als internationales Atelierhaus geführt wird.
Das Hofkabinett verfügt über die Nachlässe Josef Fischnaller und Engelbert Kliemstein sowie einer
großen Anzahl von Druckstöcken und Abzügen aus dem Nachlass Otto Bejvls. Mit dem Kauf eines
Hauses in Sarmingstein an der Donau wurde nun ein neues Kapitel aufgeschlagen: Das Fischnaller
Museum. Das Gebäude ist groß genug, um diese Aufgabe zu bewältigen, es verfügt über einen zwei-
geschossigen „Heuboden“ (etwa 16 x 8 Meter), über Gastwohnung und –atelier sowie über ein klei-
nes Geschäftslokal. Das Haus liegt direkt an der Schiffsanlegestelle Sarmingstein, nur 5 Minuten vom
Bahnhof entfernt und an der Kreuzung der B3 mit der Sarming Landesstrasse. Es gibt genügend öf-
fentliche Parkplätze.
Josef Fischnaller
28
Am 20. Oktober 2015 soll das Fischnaller Museum eröffnet werden Auf den Tag genau 50 Jahre
nachdem Josef Fischnaller die Gründung der Donauschule proklamiert hatte.
Wohnung, Atelier und Galerie sind beinahe fertig gestellt. Alleine der Museumsraum, der geräumige
zweigeschossige Heuboden, ist zwar neu eingedeckt, aber nicht isoliert und ohne praktikablen Bo-
den. Auch Bauschäden sind zu verzeichnen. Hier soll im ersten Halbjahr 2014 ein Architekturprojekt
entwickelt werden. Der Umbau soll im Frühling 2015 erfolgen.
Mit der Eröffnung des Fischnaller Museums im Oktober 2015 entsteht eine neue Attraktion des Stru-
dengaus. Ein Anziehungspunkt für Künstlerinnen und Kunstwissenschafter aus dem ganzen Land, ein
Impuls für die wirtschaftliche Entwicklung dieser Region am Rande Oberösterreich.
Laufende Kosten werden durch den Betrieb einer Galerie gedeckt. Fischnaller Holzfiguren werden in
Bronze angeboten, Bilder, Grafiken, Rahmungen sowie Kunstservice werden offeriert.
Die umfangreiche Bibliothek Fischnallers wird der Forschung zur Verfügung gestellt, ebenso wie die
künstlerischen Nachlässe, die sich derzeit im Hofkabinett befinden.
Die einzige durch den Verein nicht alleine durchführbare Leistung betrifft den fachgerechten und bar-
rierefreien Umbau der Ausstellungsfläche. Die Kosten dafür werden auf etwa 150.000 Euro ge-
schätzt. Deshalb wird bei EU, Bund und Land um Subventionen angesucht.
Donauschule
Ekaterina und Paul Fischnaller 4382 Sarmingstein Nr. 26
+43 664 3825345
www.hofkabinett.at/Fischnaller
29
SCHWERTBERG
Kulturzentrum im Meierhof Das „Kultur- und Nachbarschaftszentrum im Meierhof“, neben dem Schloss Schwertberg
versteht sich als kultureller Nahversorger, der durch die Organisation und Durchführung von über-
regional bedeutsamen Ausstellungen bildender Kunst, von Lesungen, Filmabenden, Hörspielen und
Konzerten den Ort und die Region kulturell aufwertet und sich gegen die nicht mehr zu übersehen-
den Verödungstendenzen im Ort zu stemmen sucht. Um ein breites Kulturprogramm in Schwertberg
realisieren zu können und wenn möglich an die Tradition der „Mühlviertler Festspiele“ anschließen
zu können, braucht es eine notwendige Basisausstattung an technischen Geräten, wie Tonanlage, Be-leuchtung, für das geplante Open-Air-Filmprogramm einen lichtstarken Beamer, Videokamera zur
Dokumentation usw. Wir haben nun vor, ein kompakt konzipiertes Medienlabor in einem zu adaptie-
renden Nebenraum der Ausstellungshalle im Rahmen des Leader-Projekts zu verwirklichen. Mit die-
sem Basisequipment und diesem kleinen „Medienlabor“ können wir unsere Veranstaltungen durch-
führen und darüber hinaus u.a. Beiträge für das Ortsmarketing liefern. So haben wir vor, was in an-
deren Leader-Gemeinden längst realisiert ist, ein Orts-TV und –Radio sowie eine Homepage für das
Ortsmarketing aufzubauen. Diese Video-, Foto– und Tonbeiträge können auf dieser Homepage ge-
sammelt bzw. über bestehende Distributionsschienen (Dorf-TV, Strudengau-TV, Radio FRO etc.)
veröffentlicht werden. Die Sammlung und mediale Aufbereitung von ortsrelevanter bedeutsamer Ge-
schichte und Geschichten setzt wichtige Impulse für eine touristische Regionalentwicklung. Natürlich
steht die Basisausrüstung auch anderen Schwertberger Vereinen und Initiativen zur Verfügung. Eben-
so könne wir in Form von Workshops interessierten Schwertbergern/innen den Umgang mit der
Technik und entsprechender Medienkompetenz vermitteln. Auch Naturschutzthemen, wie die mit-
telfristige Sicherung des Josefstales als Erholungs-, -Kultur und Naturraum haben wir uns vorgenom-
men. Die Gestaltung von Themen– und Lehrwanderwegen im Zusammenhang eines „Naturparks
Aisttal“ sowie die Propagierung eines Aisttal-Radwanderweges von Au an der Donau bis Krumau.
30
Projektträger ist der Verein „Kultur- und Nachbarschaftszentrum im Meierhof Schwertberg“. Der
im Jahr 2012 errichtete Verein hat zur Zeit gut hundert Mitglieder.
Der Vereinsvorstand besteht zur Zeit aus folgenden Mitgliedern:
Zusammenarbeit mit Institutionen (angestrebt bzw. schon Kontakte geknüpft):
Kulturplattform „Kupf“ (Beitritt 2014)
Landeskulturdirektion Oö. (Abteilung für Bildende Kunst, Volkskultur, Literatur, Musik, Film-
kundst und Denkmalamt)
Kunstuniversität Linz (Klasse für Architektur Prof. Lorenz Potocnik, Klasse für Malerei und
Grafik Prof. Ursula Hübner, Klasse für Keramik)
Stadtwerkstatt Linz
Dorf TV
Radio Fro, Radio Freistadt (FRF)
Oö. Kunstverein (Ingrid Hahn)
Kunstverein Salzkammergut (Friedericke Reiter)
Berufsvereinigung Bildender Künstler
Kunstverein „Maerz“ Linz
Landeskulturzentrum Zell a. d. Pram
Landeskulturzentrum Schloss Weinberg
Kulturzentrum Bruckmühle Pregarten (Georg Mittendrein)
Moviemento, City-Kino Linz (Wolfgang Steininger)
Programmkino Katsdorf (Norbert Dattinger)
Programmkino Grein (Horst Rohrstorfer)
Obmann: Wolfgang Burghofer (Justizbeamter)
Obmann-Stv.: Mag. Therese Eisenmann (Trägerin des großen Landeskulturpreises)
Schriftführerin: SR Johanna Wastl (Lehrerin i. R.)
Schriftführer-Stv.: Mag. Katharina Sieber (Pharmazeutin)
Kassierin: Christa Heindl (Bankangestellte i. R.)
Kassier-Stv.: Marie Luise Lichtenthal (Bühnen– und Kostümbildnerin,
Nestroypreisträgerin)
Rechnungsprüfer: Mag. Engelbert Lumplecker (HAK-Professor)
Rechnungsprüfer: Dr. Stefan Hinterholzer (Prof. an der FH Hagenberg)
Künstlerische Ltg: Mag. Peter Laher (Künstler)
Sommerkino, Medien-
labor:
OSR Herbert Wastl (HS-Direktor i. R., Gründer der ersten Medienhaupt-
schule CMC-Ried i. d. Riedmark)
Literaturagenden: Literaturwissenschaftlerin Mag. Monika Hemelmayr
31
Programmkino Freistadt, Localbühne Freistadt (Wolfgang Steininger)
Inntöne Festival Diersbach (Paul Zauner)
Projekttheater Vorarlberg (Maria Hofstätter)
Zuckerfabrik Enns
Puppentheaterfestival Wels (Gerti Tröbinger)
Agentur Fussfrei (Katharina Baumfried)
Theater Selawie Enns (Herbert Walzl)
Liedertafel Schwertberg
Musikverein Schwertberg
Jugendzentrum Schwertberg
Aiserbühne Schwertberg
Burgverein Windegg
Bühnentechnikverein Schwertberg
Strindbergmuseum Saxen
Lesekreis Perg (Gerhard Pilz)
Kulturzentrum Sturmmühle, Saxen
Hinterglasmuseum Sandl (Monika Raffetseder)
Kulturzentrum „Uferstöckl) Mitterkirchen (Rudi Hörschläger)
Museumsland Donauland Strudengau (Schatz Günther - Gemeinde Mitterkirchen)
Kulturplattform Grein (Karl Brandstetter)
Museumsstraße Kernland
Museum Reichenstein (Christoph Lettner)
CART Pregarten
Fachhochschule Hagenberg
Konkrete Vorhaben (ab 2014)
Ausstellungen, Lesungen, Konzerte (im zentralen Ausstellungsraum):
Ausstellungen: Elisabeth Plank, Tobias Rappel und Helmuth Swoboda
Lesungen: Elisabeth Reichardt, Sabine Gruber und Richard Wall
Konzerte: Kammermusiksextett des Mozarteumorchesters Salzburg, eine Woche der Elektronischen
Musik („Electric Orpheus Academy“ mit Günther Rabl, Hans Joachim Roedelius, Limpe Fuchs, Gil-
bert Handler, …)
Sommerkinoprogramm 2014: Ulrich Seidl`s Paradies-Trilogie, Picasso, Das Schloss, Der neue Hei-
matfilm (Kooperation mit Lokalbühne Freistadt).
Bauliche Sanierung des Nebenraumes.
Aufbau des Medienlabors
Technische Grundausstattung (Beginn); erste Grundseminare (Workshops)
Herstellung von Dokumentationen, Interviews und Beiträgen, die in schon bestehende Distributions-
formen (freies Radio, Dorf-TV, Strudengau-TV) eingespeist werden können und einen Beitrag zum
32
Ortsmarketing leisten. Aufbau eines Schwertberg-TV und Radios, Aufbau einer entsprechenden Ho-
mepage, in die die ortsrelevanten Beiträge eingebracht werden. Die Ausrüstung steht auch anderen
Schwertberger Vereinen und Initiativen (Aiserbühne, dem Bühnentechnikverein, der Liedertafel
Schwertberg, Jugendzentrum etc.) zur Verfügung. Workshops (für Jugendliche) vermitteln entspre-
chende Medienkompetenz. Geplant ist auch ein kleines Trickfilmstudio.
… als „Büro für Regionalentwicklung“ Sammlung von regionalgeschichtlich relevanten Geschichten bzw. deren medialer Aufbereitung
und der Zurverfügungstellung … Entwicklung eines sanften Tourismuskonzeptes für das Aisttal
vorantreiben. Ein Stichwort für diesen Zusammenhang ist der „Naturpark Aisttal“ sowie der
„Aisstal-Radwanderweg“ von Au a. d. Donau bis Krumau. Beiträge zur Gestaltung von Lehr– und
Themenwanderwegen.
Zusätzlich ab nächster Saison geplant:
Liedermacherfestival bzw. eine Sommerkinoschiene und Hörspielnächte auf der Burgruine Windegg.
Ausstellungsbeiträge für das Lichtenwagnerhaus konzipieren.
Projektkosten: € 304.625,00
©Konzept Mag. Peter Laher, Kulturzentrum Meierhof 2014
Verein „Kultur– und Nachbarschaftszentrum Meierhof“, Schwertberg
Aisttalstraße 2, 4311 Schwertberg
+43 676/898942853 (Wolfgang Burghofer)
+43 699/19440846
[email protected], [email protected]
http://www.kultur-im-meierhof.at
33
SCHWERTBERG
Attraktivierung Aiser-Bühne / Überdachung
Verein Aiser-Bühne Schwertberg
Aiser 1, 4311 Schwertberg
+43 664/5504983
www.aiserbuehne.at
34
OÖ Hundesport- und Veranstaltungszentrum Vereinsdaten: Der ÖRV HSV Aisttal besteht seit 01. Mai 2008 mit Sitz in Lina 17, 4311 Schwert-
berg und ist Vollmitglied des ÖKV (Österreichischer Kynologenverband), der FCI (Fèdèration Cyno-
logique Internationale), des ASVÖ (Allgemeinder Sportverband Österreich) und Anschlussmitglied
der BSO (Bundessport Organisation).
Seit der Gründung des Vereins verfolgen wir das Ziel der Verwirklichung einer gesunden Mensch-
Hund-Beziehung als Basis für herausragende sportliche Leistungen im Bereich Agility. Agility verlangt nach einem hohen Maß an partnerschaftlichem Denken, Vertrauen und Disziplin und ist ein aktives
Hobby, das Hundeführer und Vierbeiner gleichermaßen fordert. Bei der Ausbildung unserer Vereins-
mitglieder setzen wir ganz bewusst auf Qualität statt Quantität und eine gezielte Jugendarbeit und
-förderung. Wir bemühen uns dabei nach Kräften, den nötigen Rahmen für ein konstruktives und si-
cheres Training zu schaffen.
Ungezählte Nationale und Internationale Erfolge seit Gründung des Vereins geben un-
serem Ausbildungskonzept recht
Weltmeistertitel, Südafrika 2013
Bronze im Teambewerb, Südafrika 2013
Vier Mal in Folge Teilnahme bei den Weltmeisterschaften (von jährlich nur vier Startberechtig-
ten österreichweit)
Sieg bei der Jugend-WM in Monza, Italien
Bronze im Team-Bewerb der Jugend-WM in Ostrava, Tschechien
SCHWERTBERG
35
Staatsmeister, Vize-Staatsmeister und Jugend-Vizestaatsmeister
Zahlreiche Bundesmeister-Titel
Zahlreiche Landes- und Vizelandesmeistertitel
Bester Verein Oberösterreich/Salzburg 2013 (2008 - 2012; jeweils zweitbester Verein)
Und viele, viele Erfolge bei nationalen wie auch internationalen Wettkämpfen (z. B. Gewinner
der BAM in Deutschland, Gewinner der ungarischen Meisterschaft, usw.)
Um solche Leistungen möglich zu machen, bedarf es eines durchgehenden und regelmäßigen Trai-
nings, auch in der kalten Jahreszeit. Unser Wintertraining erfolgte jahrelang in der Baumannhalle in
Perg und seit 2011 in der Kürmayr-Halle in Schwertberg. Größere Veranstaltungen wie WM-
Qualifikationen fanden 2 malig in der Perger Bezirkssporthalle und 2012 bei Glas Baumann in Baum-
gartenberg statt. Landesmeisterschaften wurden immer auf Fußballplätzen in Schwertberg und Au/
Donau durchgeführt.
Der Nutzen unseres Hundesportzentrums für die Region
Sport & Gesundheit
Ob jung oder alt, Mann oder Frau: Die Hundesportart Agility freut sich schon seit einigen Jahren
über ein enorm steigendes Maß an Beliebtheit. Kein Wunder, ist es doch ein aktives Hobby, das Spaß
macht und Hundeführer und Vierbeiner gleichermaßen fordert - sowohl körperlich als auch geistig.
Agility kann - gerade in der heutigen Zeit - durch seinen Fokus auf Bewegung und Spiel einen wichti-
gen Beitrag zu Ausgleich und Erholung schaffen.
Anknüpfungspunkt für Vereine & Organisationen
Ein Hundesportzentrum bringt nicht nur unserem Verein Vorteile, sondern ist auch Anknüpfungs-
punkt für weitere Vereine und Organisationen. So haben mittlerweile bereits die Rettungshundestaf-
fel wie auch die Polizeihundestaffel reges Interesse an einem Hallentraining gezeigt - beide Organisati-onen sind vor allem im Winter an einer Benützung der Halle zur Ausbildung ihrer Hunde und Hun-
deführer interessiert. Auch der Kleintierzüchterverband würde gerne über das Jahr verteilt Ausstel-
lungen und Prämierungen durchführen.
Auch in dieser Hinsicht ist der Standort in Perg sehr gut gewählt: Rundherum befinden sich ortsan-
sässige Vereine und Einrichtungen wie das Union Machlandstadion, die Naturfreunde und der Frei-
zeitpark Machland, die einerseits eine gute, bestehende Infrastruktur mitbringen, andererseits in un-
serem Hundesportzentrum eine erstklassige Ausweichmöglichkeit für Veranstaltungen oder Trai-
nings finden - eine perfekte Symbiose also und klassische Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
Region & Tourismus
Ein Hundesportzentrum mit modern ausgestatteter Halle wird auch gut ausgelastet sein. Das wissen
wir bereits jetzt aus Erfahrung. Ob es sich um weitere trainierende Vereine, um nationale und inter-
nationale Wettbewerbe oder um Seminarveranstaltungen mit namhaften Experten aus der Hun-
desportszene handelt - in allen Fällen darf sich auch der Tourismus in der Region über eine verbes-
serte Auslastung freuen. So waren beispielsweise bei den bereits veranstalteten WM-Qualifikationen
und Landesmeisterschaften viele Gasthäuser und Unterkünfte in Perg, Schwertberg und Mauthausen
wie auch der Campingplatz in Au an der Donau sehr gut, teilweise sogar ausgebucht.
36
Bei Turnieren dieser Größenordnung ist jeweils mit 200 bis 350 Startern aus ganz Österreich zu
rechnen, auch die zahlreichen interessierten Zuschauer aus den Nachbargemeinden dürfen hier nicht
unerwähnt bleiben. Viele Familien nutzen unsere Veranstaltungen für einen kurzweiligen Ausflug und
verbringen gerne einen gemütlichen und spannenden Nachmittag bei uns. Abwechslungsreiche Frei-
zeitangebote sind ein wichtiger Impuls für die Region und tragen zu deren Bekanntheit und Beliebt-
heit bei.
Auch das Medieninteresse an unseren Veranstaltungen ist groß, was zahlreiche Berichte in regionalen
Printmedien und den Oberösterreichischen Nachrichten, in bekannten Radiosendern wie Radio OÖ
und Radio Arabella sowie in Fernsehsendern wie LT1 und ORF belegen. Davon profitiert natürlich
auch die „Heimat“ solch motivierter und begeisterter Vereine wie wir es sind.
Zusammengefasst heißte das:
Ausbildung und Ausübung des weltweit anerkannten Hundesports Agility und auch Ausübung
anderer beliebter Hundesportarten für Jung und Alt
Spezielle Jugendförderung und– ausbildung
Austragung von WM-Qualifikationen, Staatsmeisterschaften, Landesmeisterschaften und ver-
schiedenen nationalen wie auch internationalen Turnieren.
Aus– und Weiterbildungsangebote durch Seminare anerkannter Hundetrainer aus dem In– und
Ausland
Bereitstellung der Halle an Institutionen und Vereine wie: Polizeihundestaffel, Rettungshunde-
staffel, div. Hundesportvereine, Kleintier Züchterverband, Sportvereine im Allgemeinen, Symbi-
ose durch die dort ansässigen Vereine usw.
Für Region und Tourismus gleichermaßen interessant, da durch diverse Klein– und Groß-
Veranstaltungen die Menschen und auch Gaststätten davon profitieren.
Das mediale Interesse wird immer größer, zum Ersten durch unsere unzähligen Erfolge (z. B.
Weltmeistertitel 2013, SA) und zum Anderen, durch die immer höher werdende Beliebtheit,
die der Agility-Sport genießt.
Anforderungen an das Zentrum:
Trainings– und Austragungshalle im Ausmaß von ca. 1.000 m²
Clubhaus mit ca. 250 m²
Trainingsflächen von ca. 4.000 m² im Freien
Parkfläche für den laufenden Betrieb für ca. 25 PKW
Standortauswahl: Wir favorisieren die Bezirkshauptstadt Perg, da diese durch ihre gute Infrastruktur und topografisch optimale Lage besticht und so sich das geplante Sportobjekt auch gut umsetzen lässt. Der Großteil
unserer Mitglieder kommt aus dem Bezirk Perg, wie auch aus dem Bezirk Freistadt und der Umge-
bung Linz und Linz-Land.
Grundstück:
Nach Besichtigung mehrerer infrage kommender Grundstücke würde uns das Gelände südlich des
Unionstadions sehr entgegen kommen, da unseres Wissens bereits eine Sonderwidmung Sportplatz
besteht.
37
Weiters würde sich eine gute Symbiose mit den dort ansässigen Vereinen (Union und Naturfreunde)
bilden, angefangen von der gegenseitigen Parkplatznutzung bis hin zur gemeinsamen Nutzung der
Halle und des Geländes für Großveranstaltungen. Die optimale Verkehrsanbindung und Nähe zu B3
ist ein weiter Plus-Punkt.
2 WM-Starter vom ÖRV Aisttal auf www.youtube.com
Auf diesen Seiten bekommt man eine ganz gute Vorstellung über den Agility-Hundesport
http://www.youtube.com/watch?v=zcMKCUeKfPk
http://www.youtube.com/watch?v=jt2FZxQj7xQ
Projektkosten: € 421.656,00
ÖRV-HSV-Aisttal, Im Verbande des ÖKV, der FCI & der BSO / ZVR: 927655991
Obfrau Beate Scherrer, Lina 17, 4311 Schwertberg, +43 664/2138222, [email protected]
38
SCHWERTBERG
Mühlviertler Hofladen - Biohof Mascherbauer
Schaffung von zwei Arbeitsplätzen
Errichtung eines Geflügelschlachtraumes und eines Fleischverarbeitungsraumes (gemeinsame Nut-
zung mit anderen Landwirten – auch Lohnschlachtung)
Errichtung eines Verkaufsraumes - bestehendes Gebäude - ehemaliger Stall - Kreuzgewölbe aus
dem Jahre 1875
Fleischprodukte vom Biohof Mascherbauer; Schweinefleisch, Rindfleisch, Masthüh-
ner, Weidegänse, ….
Alle anderen Produkte kommen von regionalen Partnerbetrieben der Bioregion Mühlviertel
Erlebnis einkaufen für die ganze Familie
Erlebnis Bauernhof in der Vielfallt liegt die Würze – Rinder, Schweine Hühner, Gänse, Puten, Bie-
nen, Kleintiere-Streicheltiere, …
„Dorfplatz“ – Kommunikationstreff
Einkaufen – Leute treffen – Kaffee trinken – Schmankerl Verkostungen
Erleben einer besonderen Einkaufskultur
Regionale Bioprodukte vom wunderbaren Mühlviertel
Spezialitäten aus Großmuttters Kochbuch: „Leberschädl“, „Verhackertes“, „Beuschl“, … (Es gibt
keine „Abfallprodukte“) Neu-Belebung von besonderen Mühlviertler Schmankernl!!!
Kooperation mit regionalen Gastronomiebetrieben – Schmankerl Wochen
Bekenntnis zur Nachhaltigkeit und zum respektvollen Umgang mit der Natur
Biohof Mascherbauer, Gertrude & Hermann Holzweber
Winden 1, 4311 Schwertberg, +43 664/73477049, [email protected]
39
ST. THOMAS am Blasenstein
GästeHaus Fam. Guger Mit dem GästeHaus in St. Thomas realisiert Fam. Guger ein einzigartiges Projekt. Die Beiträge dieses
modernen Nächtigungs- und Beherbergungbetriebes gehen weit über die Funktion eines Hotels in
Alleinlage hinaus.
Das junge Seminarhaus hat sich bereits bestens in der Region etabliert und bietet Raum für
Workshops, Zeremonien, Seminare, Kochkurse, Feiern sowie Massagen. Die wachsende Nachfrage
nach einer Übernachtungsmöglichkeit ist zu einem Bedarf geworden.
Das GästeHaus Guger ist die treibende Kraft und der beständige Motivator hinter einem Gemein-
schaftsprojekt für die erfolgreiche Weiterentwicklung einer Qualitäts-Infrastruktur im Herzen des
ländlichen Raums „Mühlviertel-Strudengau“. Die Qualität am Land „lebt“ nicht von Magnetbetrieben
oder Attraktionen - nein, sie lebt von der Gemeinschaft. Und diese Gemeinschaft ist es, die wir mit
unserem Projekt beleben möchten.
Wir verstehen unser Projekt auch als einen Impuls zur Steigerung der Effizienz von ansonsten vor-
dergründig konkurrenzierenden Akteuren in der Landwirtschaf und Gastronomie. Gemeinsam setz-
ten wir uns das Ziel die Qualität des gastronomischen Angebots zu verstetigen - von „innen“- aus
uns selbst heraus. Wir sehen es als Ausdruck unserer regionalen Identität!
DAS GERICHT MIT GESICHT
Im Rahmen der Kooperation einer „Wirte-Partnerschaft“ schaffen
wir im Projekt die organisatorische Basis für eine Einkaufsgemein-
schaft. Für dieses Projekt konnten bereits 4 Gaswirte fix
40
gewonnen werden, die in Hinkunft gemeinsam natürliche, ursprüngliche Lebensmittel-Rohstoffe aus
unserer Region beziehen. Der „Ernte-Koordinator“ plant mit den Gastwirten und in enger Abstim-
mung mit den Landwirten die Bedarfslage, stimmt diese mit dem saisonalen Angebot ab und realisiert
die Beschaffung im Rahmen eines Tourenplans.
Kurze Beschaffungswege
Wertschöpfung hochwertiger regionaler Produkte bleibt - ohne Zwischenhandel - am Land
Abstimmung des gastronomischen Angebots
Implementierung einer ökologisch-natürlichen Denk- und Produktionsweise
Der Gast spürt die Identität „seiner“ Lebensmittel auch durch die Qualität der Herkunft. Hinter je-
dem Gericht stehen Menschen mit Gesicht—dies ist auch Inhalt der Kommunikation mit dem Gast.
WIRTE AUF WANDERSCHAFT
Einander Kennenlernen, Gemeinsamkeiten entdecken und die Vielfalt genießen - das ist das Grund-
konzept unser zweiten Aktivität für authentische regionale Selbstidentität. Das GästeHaus Guger
möchte als neuer touristisch-gastronomischer Anbieter den Austausch von „Gast und Geschmack“
intensivieren. Umgesetzt wird diese Idee durch die Wirte-Partnerschaft, diese blicken gemeinsam
über den Tellerrand. Gemeinsames Kochen - und die eigenen Gäste mitbringen - darum geht`s.
WANDERIMKEREI - Sich mit Bienen auf die Beine machen
Bienenschutz ist ein wichtiges Anliegen, an dem viele Menschen Interesse zeigen. Tendenz steigend.
Das GästeHaus Guger ist auch ein Zentrum für die Aktivitäten rund um den Schutz dieser äußerst
bedrohten Insektenart. Ein Bienenhaus gehört ebenso zum SeminarHaus wie unser Wanderimker,
der vor Ort und in der Region Interessierte aus- und weiterbildet. Das SeminarHaus ist Zentrum
einer regionalen Bienenschutzkampagne - angelegt als begleitende Daueraktivität von größter Nach-
haltigkeit. Von hier gehen die Initiativen aus.
DAS ZUHAUSE DER ÖKOLOGISCHEN ALTERNATIVE Das GästeHaus Guger ist einzigartig - auch was seine Bauweise anbelangt: Der Baustoff enthält exakt
soviel künstliche Materialien wie ein naturbelassener heimischer Tannenwald - nämlich gar keine!
Der Baustoff ist heimische Tanne, nach einem revolutionären Konzept verarbeitet und gänzlich ohne
Metalle, Kleb- und Kunststoffe verbaut. Hinter der naturgegebenen Technologie steht niemand ande-
rer als Dr. Erwin Thoma (Autor von „Ich sah dich wachsen“). Errichtet nach höchster Handwerks-
kunst von einem regionalen Zimmermannsbetrieb.
ERFOLGREICH WIRTSCHAFTEN - OHNE KREDIT AN DER UMWELT
Neben dem revolutionären Baustoff ist aber auch die Energiebilanz des gesamten Objektes positiv:
Mit der Biomasseheizung ist das GästeHaus Guger ein bedeutender Abnehmer für eine CO²-neutrale
Energiequelle, die in heimischen Wäldern wächst. Regionale Betriebe setzten hier ein vollumfängli-
ches Energiekonzept um, das Vorbildwirkung hat: Photovoltaik neuester Technologie, Wärmerück-
gewinnung aus dem Brauchwasser, Leben mit natürlichen Ressourcen - dafür arbeiten wir. Auch för-
dern wir durch Buchungsanreize die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln und bieten mit unser E
-Mobilstation saubere Mobilität für Gäste an. Und wir sind offen für gegenseitiges Lernen, stellen un-
ser Bau- und Energiekonzept gerne anderen vor. Wir möchten Stützpunkt der Energieregion Stru-
dengau sein. In unserem GästeHaus bieten wir die Möglichkeit einer Seminar- und Schulungsinfra-
struktur für rund 100 Personen - unter ökologischen Gesichtspunkten und positiver Energiebilanz
auf Lebenszeit errichtet und mit modernster Rauminfrastruktur für innovatives Lernen ausgestattet.
41
BARRIEREFREIHEIT - IN ALLEN SCHLÜSSELBEREICHEN
Wir sind für eine offene und lernbereite Gesellschaft. Diese Offenheit bedingt auch, dass wir es be-
nachteiligten Bevölkerungsgruppen erleichtern, mit uns in Kontakt zu treten. Unser Baukonzept von
maximaler Beweglichkeit für die Mobilisierung zeigt Partnerschaft mit der Begleitung von Menschen,
die dies benötigen. „Offen für Menschen - individuell und im Einklang mit der Natur jeden Tag und
mit jeder Aktivität, so möchten wir unserem Ziel näher kommen. Wir leben diese Überzeugung und
das spüren die Menschen, die mit uns zusammen sind.
Wir schaffen mit dem GästeHaus Guger ein regionales Zentrum inmitten eines Netzwerks für
natürliche Qualität und leisten damit einen Beitrag für die Weiterentwicklung in unserem länd-
lichen Umfeld.
Konsequente Qualität im Hotel-Restaurant durch Vernetzung unserer Angebote mit unserer
Partner-Gastronomie in der Region.
Qualitätsanreize für die Landwirtschaft durch unsere Funktion als Drehscheibe eines fairen Ein-
kaufsverbundes
Die Würfel sind gefallen, das Projekt wird umgesetzt. Einige unserer Leistungsschwerpunkte, die der
Region und der Qualität für engagierte Interessengruppen besonders dienen erfordern jedoch ein
beträchtliches Maß an Mehr-Investitionen.
Ursprüngliche Natürlichkeit und Qualität in der Bauweise und Ausstattung unseres Gästehau-
sen im 4 Stern ``Plus`` Segment.
Arbeitsplätze hoher Qualifizierung für die Region - mit Einbindung in ein Netzwerk von zertifi-
zierten Partnerbetrieben.
Angebot von hochwertigen Räumlichkeiten für alle regionalen Interessensgruppen.
Wir wollen mithelfen, die Leader-Region Strudengau zum wahren Leader aufzubauen. Und wir
möchten diese vorbildliche Rolle stärken - mit einem Hotelprojekt und Netzwerkaktivitäten die bei
uns ein Zuhause finden und in die Zukunft führen - wie es einem Leader angemessen ist!
Seminarhaus Familie Guger
Marion & Gerold Guger
Mitter St. Thomas 19, 4364 St. Thomas/Bl.
+43 7265/20541
www.seminarhaus-guger.at
42
RECHBERG
creativ ACADEMIE goes Region In der Naturparkgemeinde soll als Dauereinrichtung eine „creativ ACADEMIE“ entstehen. Bisher
gab das Projekt als Pilotversuch.
Die Akademie wird mit ihrem Hauptstandort beim Rechberger Freilichtmuseum Großdöllnerhof ein-
gerichtet. Seitens des Eigentümers, der Gemeinde Rechberg, herrscht ein großes Interesse an dem
Projekt.
Die Akademie wird im Rahmen des Vereins „Zukunft Rechberg“ betrieben.
Die Vortragenden der Akademie sind ausgebildete Kräfte aus der Region. Daher werden einige Kur-
se auch dezentral stattfinden. Die Akademie bietet den Leuten nicht zu unterschätzende Zusatzein-
künfte.
Der Nutzen der Akademie:
Zusatzverdienstmöglichkeiten für die Vortragenden
Bildungsangebot für die Bevölkerung
Zusatznutzung für das etablierte Freilichtmuseum
Einbindung lokaler Wirtschaft (Gastronomie, …)
43
Agierende (Beispiel):
Biobäcker Karl Stöcher
Intuitionscoach Utta Fritz
Fotograf Alex Schneider (Vizestaatsmeister)
Mag. art. Nikola Jakadofsky
Die Betreuer der Akademie
Kommunikationswissenschafter Dr. Frank Witte
Mag. art. Nikola Jakadofsky
Notwendig sind:
Anpassung einzelner Räumlichkeiten (Licht, Wärme, Tische, Bestuhlung, 25.000 €)
Werbebudget (2500 € pro Jahr)
Betreuungsbudget (Buchungen, vor Ort, 4000 € pro Jahr)
Dr. Frank Witte
4324 Rechberg 9
+43 664/3839881
www.doellnerhof.at
44
WANDERREGION STRUDENGAU
Mehrtages-Leitwanderweg Als Teil der Erinnerungs– und Bewusstseinsregion wird der Friedensweg geschaffen, ein Mehrtages-
Leitwanderweg, der einerseits die Wichtigkeit von Friede und Freiheit aufzeigen soll und anderer-
seits zum inneren Frieden führen soll.
In Abstimmung mit der WG Donau OÖ (Donausteig) und der Wanderregion Strudengau wird der
Weg auf bestehenden Touren installiert und umfasst möglichst alle Gemeinden der Leader-Region.
Im Osten führt der Weg durch die Friedensrose-Gemeinden Dimbach und Waldhausen im Struden-gau (www.europa-friedensrose.eu) über die Burgen Schloss Greinburg und Burg Clam bis zu den Me-
morials in Mauthausen und Gusen im Norden wieder zurück.
Eine enge Kooperation mit den Nächtigungsanbietern der Region ist vorgesehen. Neben eigenen
Marketingaktivitäten wird mit den beiden Markendestinationen Donau OÖ und Mühlviertel zusam-
mengearbeitet.
ARGE Wanderregion Strudengau
Obmann Leopold Schöller
Panholz 17, 4360 Grein
+43 7260/45255
www.pergstrudengau.at
45
Regionales Qualifizierungsprogramm UnternehmerInnen sollen in einer regionalen Gruppe Schritt für Schritt den Weg ihres Unterneh-
mens zur Steigerung ihres persönlichen und betrieblichen Erfolgs gehen und Teil einer starken Regi-
on mit einer besseren regionalen Vernetzung werden. Das Programm beinhaltet sechs Module und
maßgeschneiderte Einzelcoachings zwischen den Modulen.
46
ARBING, DIMBACH, KATSDORF, MÜNZBACH, WINDHAAG b. Perg
Nutzung und Inwertsetzung historischer Bausubstanz
Schloss Arbing
F.X. Müller Haus, Dimbach
Ehemalige Landwirtschaftsschule, Katsdorf
Ehemaliges Dominikanerkloster, Münzbach
Priorinnen Trakt (Schloss), Windhaag bei Perg
Schloss Arbing
F.X. Müller Haus, Dimbach
Ehemalige Landwirtschaftsschule Katsdorf
Ehemaliges Dominikanerkloster, Münzbach Priorinnen Trakt (Schloss), Windhaag bei Perg
47
BAD KREUZEN
Wilde Sau. Dein Speck-Alm Abenteuer Sport-Triathlon für die ganze Familie
Bogenschießen Discgolfen Klettern
Speck-Alm
Familie Gaßner
Lehen 15, 4362 Bad Kreuzen
+43 7266/6261
www.speck-alm.at
48
BAD KREUZEN
Wolfsschluchtattraktivierung
Verein Gsund Leben
Obmann Manfred Gaßner
4362 Bad Kreuzen 20a
+43 7266/6255-78
www.gsundleben.at
49
GREIN an der Donau
Attraktivierung Schifffahrtsmuseum Schloss Greinburg
Schloss Greinburg
Greinburg 1, 4360 Grein an der Donau
+43 7268/7007-18
www.schloss-greinburg.at
50
ALLERHEILIGEN - BAD ZELL - RECHBERG - ST. THOMAS/BL.
AISSTAL - PABNEUKIRCHEN - DIMBACH - WALDHAUSEN
NATURPARK AISSTAL
Ein Konzept des Kulturzentrums Meierhof Schwertberg:
Das Aisttal (Josefstal) als geschützter Natur,-Kultur und Erlebnisraum
Ist schon das Waldaisttal oberhalb der B124 (bis zur Pfahnl Mühle) Teil des Natura 2000 Schutzge-bietes und der zwischen Wartberg ob der Aist und Pregarten gelegene Abschnitt der Feldaist seit
1986 zum ersten Landschaftsschutzgebiet erklärt, so ist es unser Anliegen den Aistabschnitt vom Zu-
sammenfluss der Wald- und Feldaist von Hohensteg bis zum Schwertberger Schloss auch als Natur,
Naherholungsgebiet und als bedeutenden Kulturraum der Europapark Region einzugliedern.
Dieses Tal (Josefstal) ist ja als eine wichtige Babenberger Salzhandelsstraße von Mauthausen über
Freistadt ins Böhmische. Der Einstieg in den Saumweg ist bis heute hinter dem „Rentamt“ neben
dem Schloß Schwertberg erhalten. Dieser wichtige uralte Handelsweg, Teil der Gotikstraße (wovon
die Zirkinger Kirche noch zeugt) der Freistadt als wichtigem Umschlagplatz heute noch ahnbaren
Reichtum und strategische Bedeutung brachte, ist ja schon wichtiger uralter Siedlungsraum, wie zu-
letzt auch die Freilegung von zwölf Gräberfeldern aus der Hallstadtzeit im Bereich von Unterweiters-
dorf ,(aus der Zeit zwischen 13 und 11 Jhd. vor Christus) belegt . Neolithische Einzelfunde sind im
Bereich von Schwertberg ,Windegg, der „neuen Welt“ und im Josefstal dokumentiert. Auch Kelti-
sche Hügelgräber gibt es im Bereich von Schwertberg in der Neuen Welt. Am Gipfelplateau des Al-
taistberges über dem Fluss ist vermutlich die Burg des in der Manessischen Liederhandschrift aufge-
nommenen Minnesängers Dietmar von Aist gestanden.
Erweiterung Naturpark Mühlviertel
51
Heute ist an dieser Stelle nur mehr ein Burgstall aufzufinden. Der Schwertberger Historiker Kons.
Leopold Maiböck hat umfangreiche „Beiträge zur Besiedlungsgeschichte des Unteren Mühlviertels“
publiziert.
Schon beim Eintritt in das Josefstal ist im Bereich des Schwertberger Schlosses einer der wenigen in
Österreich erhaltenen Gartenanlagen im Stil der Renaissance zu besichtigen. Im Schlossbereich im
sogenannten Lindenpark gibt es auch ausgewiesene Naturdenkmäler wie riesige jahrhundertealte Ei-chen. Die auch zum Hoyosschen Besitz gehörende „Wimpasserwiese“ ist eine alte Streuobstwiese
mit alten Obstbäumen. Im Bereich oberhalb des Badeplatzes wurden in den letzten Jahren wieder
Bieber heimisch. Neben dem Schloss nisten Schleiereulen im Schloss eine Kolonie von Turmfalken.
Durch die 2007, nach dem letzten großen Hochwasser von 2002 teilweise weggeschwemmten, wie-
der errichtete Landestraße L1415 durch das Josefstal hat der Verkehr, sowohl Pendlerverkehr als
auch Schwerverkehr erheblich zugenommen. Das Josefstal hat sich als spritschonende Ausweichrou-
te für Mautflüchtlinge herumgesprochen. Auch läuft seit Jahren der Transport des Erd-und Felsaushu-
bes sowie der Betontransport zur Megabaustelle der E55, kleingeredet als S10, ein riesiges Auto-
bahnbauprojekt das von Schweden bis Griechenland führt und die gerade durch das Untere Mühl-
viertel geschlagen wird. Auch Holztransporte zum Ennshafen haben erheblich zugenommen, der ja
gegenwärtig um 350 Mio.€ groß ausgebaut wird. Die Marktgemeinde Schwertberg, das ja im frühen
20.Jahrhundert mit dem Slogan „Das Meran des Mühlviertels“ um Wiener Luftkurgäste geworben
hat, hat zuletzt jahrzehntelang ausschließlich auf die Industrie gesetzt. Es gibt im Ort bis heute kein
Konzept für die Entwicklung eines sanften Tourismus. Jetzt nach dem endlichen Beitritt zur Leader-
region Strudengau ist es höchste Zeit auch in diesem Bereich tätig zu werden und an die schon in
den letzten Jahren im Bereich der Leaderregion Kernland realisierten Projekte anzubinden.
Das Kulturzentrum Meierhof das sich auch als Büro für Regionalentwicklung versteht und gegenwär-
tig ein Tourismuskonzept für die Gemeinde ausarbeitet, schlägt nun eine Zusammenführung und Er-
weiterung der bestehenden Schutzgebiete zu einem Naturpark Aisstal vor. Dieser Naturpark
Aisttal würde von Schwertberg bis an die Tschechische Grenze reichen.
Die der Definition von Naturparks zugrundeliegende Idee ist ein Schutz durch Nutzung. In Na-
turparks wird eine dauerhafte umweltgerechte Nutzung angestrebt und sie sollen durch gegebene
landschaftliche Voraussetzungen besonders für Erholung und für nachhaltigen Tourismus geeignet
sein. Deshalb ist die Akzeptanz und die Beteiligung der ansässigen Bevölkerung am Schutz der Kul-turlandschaft und Kultur besonders wichtig. Dabei sollen Schutz der Natur und die Bedürfnisse von
Erholungssuchenden so verknüpft werden, dass beide Seiten davon profitieren: nachhaltiger Touris-
mus mit Respekt vor dem Wert der Natur und Landschaft stehen im Vordergrund.
Derzeit gibt es in Österreich 48 Naturparks, die jährlich von 20 Mio. Menschen besucht werden
(Stand 2010).
Die Österreichischen Naturparke haben per Definition vier Funktionen zu erfüllen: Schutz, Erho-
lung, Bildung und Regionalentwicklung. Die Herausforderung – und gleichzeitig wichtig im Sinn
von anderen Regionen – besteht darin, dieses 4-Säulenmodell gleichrangig miteinander zu entwi-
ckeln.
52
Schutz: Ziel ist es den Natur- und Kulturraum durch nachhaltige Nutzung in seiner Vielfalt und
Schönheit zu sichern und die durch Jahrhunderte geprägte Natur- und Kulturlandschaft zu sichern
durch:
Naturkundliche Informationen
Sanfte Mobilität
Schutzgebietsmanagement
Forschungsprojekte
Vertragsnaturschutz
Erholung: Ziel ist es, dem Schutzgebiet und dem Landschaftscharakter entsprechend gepflegte und
attraktive Erholungseinrichtungen anzubieten durch:
Wanderwege
Rad- und Reitwege
Rast und Ruheplätze
Naturnahe Erlebnisspielplätze
Familienfreundlichkeit und Barrierefreiheit
Gesunde Luft und Ruhe
Bildung: Ziel ist es durch interaktive Formen des Naturbegreifens- und erlebens sowohl Natur, als
auch Kultur und deren Zusammenhänge im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung erlebbar
zu machen, durch:
Themenwege
Erlebnisführungen
Informationszentren Informationsmaterialien (z. B.: Kenntlichmachung archäologischer Fundstellen durch Schauta-
feln ...)
Naturparkschulen und Lehrpfade
Naturpark Kindergärten
Zielgruppenspezifische Angebote
Seminare, Kurse, Ausstellungen
Brauchtumspflege
Regionalentwicklung: Ziel ist es, über den Naturpark Impulse für eine regionale Entwicklung zu
setzen, um damit die Wertschöpfung zu erhöhen, sowie die Lebensqualität der Bevölkerung zu si-
chern, durch:
Zusammenarbeit Naturschutz, Landwirtschaft, Tourismus, Gewerbe und Kultur
Schaffung von Arbeitsplätzen durch den Naturpark
Sozial- und umweltverträglichen Tourismus
Naturprodukte nach definierten Kriterien
Naturparkgaststätten Sammlung und Aufbereitung von lokalgeschichtlich relevanten Themen und deren Publikation
und mediale Verteilung, weil touristisch nur „Geschichten“ mit Lokalbezug marketingtechnisch
verwertbar sind.
Vernetzung und Anbindung der Vorhaben mit bestehenden Initiativen in benachbarten Leader-
regionen.
53
Träger von Naturparks sind häufig Vereine und kommunale Zweckverbände. Seit 1995 gibt es eine
Dachorganisation der Österreichischen Nationamlparks als Zusammenschluß aller österreichischen
Nationalparks zum „Verband Österreichischer Nationalpark“ (VNÖ) als gemeinsamer Interessens-
vertretung. Unter diesem Dachverband entwickeln sich Naturparkregionen zu Modellregionen für
nachhaltige Entwicklung. Die wichtigste Zielsetzung dieses Verbandes ist die österreichweit koordi-
nierte Weiterentwicklung der Naturparkidee. Die wichtigsten Aufgaben des VNÖ.:
Vertretung der österreichischen Nationalparks
Durchführung gemeinsamer Marketingaktivitäten
Einrichtung einer Informationsstelle (Pressestelle)
Organisation unterschiedlichster Veranstaltungen
Durchführung von Weiterbildungs- und qualifizierungsmaßnahmen
Durchführung von Beschäftigungsprojekten
Durchführung von Modellprojekten
Aufbau von Nationalen und Internationalen Kooperationen
Der Verein Kulturzentrum Schwertberg hat sich schon seit langem zur Aufgabe gemacht lokal-
relevante Geschichten zu sammeln und wieder in das Bewußtsein der hiesigen Öffentlichkeit zu brin-
gen. So wurde zum Beispiel die vergessene Geschichte der Hinterglasmalerei im 19. Jahrhundert in
Schwertberg von Leopold Maiböck recherchiert, der Bewerbung Sandls für die Aufnahme in die
UNESCO Liste des Nationalen Immateriellen Kulturerbes als Apendix angefügt und bei einem inter-
national besetzten Fachsymposions in Sandl den dort anwesenden Museumsdirektoren zur Kenntnis
gebracht. Seither heißt die lokale Hinterglastradition Buchers/Sandl/ Schwertberg. Sandl wurde letz-
tes Jahr im September mit der Hinterglasmalerei in dieses UNESCO Programm aufgenommen. Die
hiesige Gemeindeleitung zeigte bis dato kein erkennbares Interesse an diesen Materialien, die nur auf
Verwertung im Rahmen eines Tourismuskonzeptes warten. Ebenfalls gesammelt und und entspre-
chende Kontakte mit der Oberösterreichischen Gesellschaft für Archäologie wurden vom Kultur-
zentrum Schwertberg geknüpft, um die relevanten Fundstellen dem Ortsmarketing für Schautafeln
und Wanderwege zur Verfügung stellen zu können. Sommerkinoschienen mit Filmen des in Schwert-
berg jahrzehntelang in Schwertberg gelebt habenden Friedrich Ledibur der in vielen Hollywood-und
Cinecitatta Filmen besetzt war, sind konzipiert. Ebenfalls kämpft die mit dem Kulturzentrum ver-
flochtene Bürgerinitiative seit Jahren für eine nachhaltige und bleibende Verkehrsberuhigung im Jo-
sefstal, die eine Grundvoraussetzung eines Nationalparkkonzeptes „Nationalpark
Aisttal“darstellt. Wir haben das Projekt eines Aisttalradwanderweges von Au/D. Bis Krium-
mau mit markierten Fahrradstreifen bis zur Pfahnlmühle seit Jahren auf unserer Agenda. Es wurde
diesbezüglich von mir schon Kontakt mit allen Bürgermeistern Aisttalaufwärts aufgenommen.Wir
werden heuer eine Tagung mit Naturschutz und Touristikfachleuten im Kulturzentrum Meierhof or-ganisieren um diese beiden Projekte auch medial bekanntzumachen.
Es wäre im Zusammenhang mit der laufenden LEADER Periode und im Rahmen der Donau Moldau
Region ein Projekt der Stunde durch den Zusammenschluß der Natura 2000 Gebiete Waldaist
Naarn, des Landschaftsschutzgebietes Feldaisttal unter Einbeziehung des Josefstales zu ei-
nem Nationalpark Aisttal zusammenzuschließen. Das Kulturzentrum Meierhof wird sich in dieses
für die Region eminent wichtige, zukunftssichernde Vorhaben mit voller Kraft einbringen.
©Konzept Mag. Peter Laher, Kulturzentrum Meierhof 2014
54
SARMINGSTEIN
Mautturm Renovierung und Nutzung vom Mautturm Sarmingstein
Der Mautturm wurde 1488 im Auftrag von Kaiser Friedrich III. von den Gebrüdern Prueschenk er-
richtet. 1513 musste der Burggraf Heinrich Prueschenk den Turm an Waldhausen abtreten, er selbst
hielt sich zumeist in der Greinburg auf. Auf Befehl von König Ferdinand I. wurde das Festungswerk
1538 von Propst Conrad von Waldhausen mit Basteien versehen. Es diente als Ersatz für die bereits
zur Ruine gewordene Burg Werfenstein, die seinerzeit zur Überwachung der Donau diente. Der
Turm bildete den nördlichen Eckpunkt der Bastei, die später als Schiffmeisterhaus diente und 1602
unter Propst Partenreuter von Stift Waldhausen erneuert wurde. Turm und Seitenmauern sperrten
die Straße. Im 17. Jahrhundert wurde der funktionslos gewordene Bau zur Ruine.
Der Turm ist einer der letzten erhaltenen mittelalterlichen Mauttürme an der Donau, findet sich
auch im Marktwappen von Sarmingstein und wird als Aussichtsturm touristisch genutzt.
Anlässlich des Baus der Donauuferbahn anfangs des 20. Jahrhunderts war der Turm durch Sprengun-
gen stark in Mitleidenschaft gezogen worden und musste daraufhin zur Hälfte abgetragen werden.
Mit dem Material wurde das Turminnere befüllt. 2013 stürzten Teile des Turms auf die Gleise der
Donauuferbahn. Aus Sicherheitsgründen durften einige darunter liegende Häuser teilweise nicht
mehr bewohnt werden und die Donau Straße (B 3) wurde bis zum Abschluss der Untersuchungen
und Vornahme von Sicherungsmaßnahmen mehrere Wochen gesperrt.
55
ST. THOMAS am Blasenstein
Erweiterung KUMM-Discgolf (Nächtigung, Kulinarik)
KUMM Disc-Golf
Charly & Gaby Buchberger
Ober St. Thomas 11, 4364 St. Thomas/Bl.
+43 664/3084787
www.kumm-discgolf.at
56
ST. THOMAS am Blasenstein
Alpaka-Projekt
Marktgemeinde St. Thomas am Blasenstein
Markt 7, 4364 St. Thomas/Bl.
+43 7265/5455-0
www.st-thomas.at
57
WINDHAAG bei Perg
Erweiterung Museum Altenburg
Gemeinde Windhaag bei Perg
Enzmilnerplatz 3, 4322 Windhaag bei Perg
+43 7264/4255
www.windhaag-perg.at
Renaturierung der Schlossteiche (Obstgarten)
58
„Thematische Perspektiven Mühlviertel 2020“ - Themenschwerpunkt „Abgestimmte Raumentwick-
lung“ - Handlungsfeld „Interkommunale Kooperation“
Raum– und Kooperationsanalyse
Leitbild/Entwicklungsstrategie
Integriertes Standortkonzept
Aktionsprogramm
Raumordnungs-Rahmenplan
Dieses integrierte Konzept kann nach Auftrag der Projektgemeinden (mindestens vier Gemeinden),
die Bereiche: Wohnen, Einzelhandel/Nahversorgung, Gewerbe/Industrie, Dienstleistung, Tourismus,
Freiraum/Landwirtschaft, Verkehr/Infrastruktur/Energie umfassen.
Projektkosten: ~ € 80.000,-
Regionalmanagement OÖ GmbH
Industriestr. 6, 4240 Freistadt
+43 7942 77188 255 www.rmooe.at
IKRE (interkommunales Raumentwicklungskonzept)
59
KRIECHBAUM/ALLERHEILIGEN i. M., SCHWERTBERG
Ganzheitliche Modellregion Strudengau Projektträger: Verein „Modellregion Strudengau“
Projektorte:
Regional: 24 Regionsgemeinden
Zentral: Kriechbaum/Allerheiligen | Schwertberg inkl. Bewirtschaftungsflächen
Projektkosten:
Stufe 1 (2015-2017):
Konzeptentwicklung: € 100.000,00
Infrastrukturentwicklung: € 50.000,00
Nutzung bestehender Infrastruktur: €
5.000,00 mtl. - laufend
Stufe 2 (2017-2020):
Bau Infrastruktur Kriechbaum: € 500.000,00
Konzept Infrastruktur Gemeindeebene, de-
zentrales Förderkonzept: € 50.000,00
Infrastrukturbeitrag Gemeinden laufend
Bewusstseins-Bildung Ziel- und Strategiezuordnung LES 2020
Natur- und Kulturerbe schützen
Lenkung von Personenströmen nicht in Konflikt mit den Zielen des Naturschutzes
Etablierung als Erinnerungs- und Bewusstseinsregion
60
Projekt-Ziele
Etablierung von mindestens 2 Erlebnisgärten
Informationsangebot für Kinder/Jugendliche und Erwachsene
Abhaltung von Workshops, Schulungen, Fachvorträgen
Erstellung pädagogisches Konzept für „ErlebnisGarten – wir fördern den Nach-Wuchs!“
Umsetzung Jahresprogramm mit Themenbereichen wie z.B. „nachhaltige Bodenbewirtschaf-
tung“, „Aufbau und Erhalt von Biodiversität im Privatgarten“, „Kompost – das Gold des Gärt-
ners“, „Schutzräume für Tiere im Garten“, „Säfte und Essenzen aus dem Kräutergarten“, …
Einbettung in KAOLINUM-Hochseilgarten und Bergbaumuseum
Organisation von Vorträgen/Fachsymposien
Öffentlicher Schaugarten
…
Regionale Ernährung Ziel-und Strategiezuordnung LES 2020
Natur-und Kulturerbe schützen
Lenkung von Personenströmen nicht in Konflikt mit den Zielen des Naturschutzes
Etablierung als Erinnerungs-und Bewusstseinsregion
Förderung des regionalen Gastgewerbes
Wirtschaft stärken Lokale Informationskampagnen über bewusste Ernährung und den Konsum regionaler Er-
zeugnisse
Projekt-Ziele
Gestaltung eines regionalen Kochbuchs
Einrichtung einer regionalen Küche in Stufe2
Wissenschaftlich fundierte Darstellung umweltrelevanter sowie wirtschaftlicher Vorteile regio-
naler Nahrungsmittelversorgung
Abhaltung von Workshops, Schulungen, Fachvorträgen zum Thema Ernährungssicherheit
Kochkurse inklusive Ernten von Obst/Gemüse aus dem „ErlebnisGarten“
Bewahrung von regionalem Wissen in Bezug auf Rezepte …
Lernende Region Ziel-und Strategiezuordnung LES 2020
Übergeordnetes Ziel –nachhaltige Wertsteigerung der Region durch herausragende Werthal-
tungen
Etablierung als Erinnerungs-und Bewusstseinsregion
61
Projekt-Ziele
Einbindung der Region in das Konzept „Lernende Regionen in Österreich“
Etablierung des Themas „lebenslanges Lernen in der LES“
Intensive, konkrete Vernetzung mit Regionen, Organisationen, Wirtschaftstreibenden, Projekt-
betreibern, …
Wissensaustausch mit anderen Regionen
Aufbau von Wissensmanagement für die Region
Bewahrung von regionalem Wissen
…
Regionale Beschäftigung Ziel-und Strategiezuordnung LES 2020
Wirtschaft stärken
Schaffung neuer Arbeitsplätze mit besonderer Berücksichtigung niedrig-qualifizierter Perso-nen und der weiblichen Bevölkerung (zusätzlich Jugendliche und 50+)
Neue Beschäftigungsmöglichkeiten in Kleinstbetrieben und KMU
Projekt-Ziele
Schaffung von Arbeitsplätzen für niedrig-qualifizierte Personen mit besonderem Schwerpunkt in
Richtung weiblicher Bevölkerung, Jugendlicher sowie 50+ durch gezieltes Ausbildungskonzept
(siehe Bereich: Sekundäres Bildungs-Angebot) Konzeptentwicklung von „Unternehmens-Start-ups“ im Bereich der Nahversorgung und Di-
rektvermarktung innerhalb der Regionsgemeinden durch die o. a. Zielgruppen
Schaffung von Fähigkeiten im Bereich „Green Care“
…
Sekundäre Bildung Ziel-und Strategiezuordnung LES 2020
Wirtschaft stärken
Erweiterung regionaler Aus– und Weiterbildungsprogramme Reduzierung von Abwanderungsbewegungen Unternehmenskooperationen im nicht-agrarischen Bereich stärken die regionale Wirtschaft Professionalisierung von Beratungsdienstleistungen
Projekt-Ziele
Entwicklung Ausbildungskonzept im landschaftspflegenden und kleinteiligen landwirtschaftlichen
Bereich (Befähigung für die Bereiche „Gartenfachberater“, „regionaler Umweltpolitik-
Beauftragter“, „zertifizierte Landschaftspflegerin“, „Bodenpraktiker“, …
Konkrete langjährige Ausbildung sowohl fachlich als auch unternehmerisch (Fachausbildung,
Unternehmerausbildung mit Unternehmerprüfung, Verkauf, Präsentation etc.)
62
Praktische Ausbildung auf eigenen Bewirtschaftungsflächen
Zusammenarbeit mit dem Volksbildungswerk KAOLINUM
…
Regionale Produkte Ziel-und Strategiezuordnung LES 2020
Land– und Forstwirtschaft stärken
Direktvermarktungsstrategien von Landwirtschaftsbetrieben stärken
Wirtschaft stärken
Neue Direktvermarktungskanäle für regionale Produkte tragen zur nachhaltigen Wiederbe-
lebung von Ortszentren bei
Bildung unternehmerischer Netzwerke
Sensibilisierung der Bevölkerung für ein nachhaltiges Konsumverhalten
Projekt-Ziele:
Aufbau einer Verkaufs-Plattform für regionale Produkte ( Weiterentwicklung
„Naturparkhop“)
Einrichtung eines Kaufladens für Präsentationszwecke am Standort Kriechbaum
Entwicklung einer Online-Plattform (Webshop) sowie nachgelagerter regionaler Verkaufsläden
in Strudengau-Gemeinden, betrieben von Absolventen und –innen des sekundären Ausbil-
dungswegs (siehe „Sekundäre Bildung“)
Bildung von Bewusstsein in der Bevölkerung durch Verbreitung des Konzepts
…
Tourismus-Aufwertung Ziel-und Strategiezuordnung LES 2020
Tourismus aufwerten
Steigerung der regionalen Wertschöpfung
Vernetzung mit regionalen Kultur– und Freizeiteinrichtungen
Förderung des Gastgewerbes
Förderung des regionalen Wegenetzes und Schaffung neuer Tourismusziele
Projekt-Ziele:
Stärkung der Regionsverbundenheit durch örtliche Anbindung an den Temenpark KAOLINUM
Etablierung eines Strudengau-Themen-Restaurants: regionale Küche, regionale Produkte Ver-
kaufsladen, Präsentations-und Workshop-Räumlichkeiten, Erlebnisgarten vor Ort Einbindung in ein Gesamt-Tourismus-Angebot für Unternehmen mit integriertem Bildungsange-
bot bzw. Möglichkeiten für interne FirmenWeiterbildungen Stärkund des Besucherstroms, Erhöhung der Nächtigungszahlen Erweiterung Naturpark Rechberg um den Bereich Aisttales mit Anschluss der Gemeinde
Schwertberg ...
Konzept: up-Umweltpionier GmbH, Stephan Hinterkörner, MBA - Mag. Alexander Götzl
Aisthofen 25, 4320 Perg, +43 7263/88653-33 od. +43 664/8418604, [email protected]
63
NAARN im Machland/PERG
Gemeinschafts-Flaschenabfüllanlage
Schober Wolfgang
Linzerstraße 17
4331 Naarn im Machland
+43 7262/58293
Gassner Karl
Dirnwagram1
4331 Naarn im Machland
+43 7262/52330
Gmeiner Leonhard
Weinzierl 8
4320 Perg
+43 7262/53220
64
PERG
Pilot-Biomethan-Anlage 1. Allgemeines:
Zur Zeit wird im Auftrag der Stadtgemeinde Perg im Rahmen eines Evaluierungsprojektes geprüft, ob
eine neue Form der Energiebereitstellung in Form von Biomethan in der Gemeinde und in der Um-
gebung ökonomisch, ökologisch und sozial sinnvoll und zweckmäßig ist. Die Projektierung fokussiert
sich dabei auf den Bau einer nicht-konventionellen Biogasanlage, die alternative Substrate verwendet
(Gülle, Mist, Maistroh, Zwischenfrüchte, organische Reststoffe) und die Energie in Form von Biome-
than (=aufgereinigtes Biogas mit Erdgasqualität) erzeugt und über das Erdgasnetz zur Verfügung stellt.
2. Warum macht eine Biogasanlage mit alternativem Konzept Sinn?
Die Erzeugung von Biogas als regenerative Energie aus Biomasse hat den besten Flächennut-
zungsgrad aller Technologien durch die Nutzung der ganzen Pflanze. So erwirtschaftet man 3x
mehr Energie pro Hektar Anbaufläche als beim Anbau von Getreide für Bioethanol oder Raps
für Biodiesel.
Es ist eine energetische Nutzung von Reststoffen aus der Landwirtschaft möglich wie zum Bei-
spiel Gülle, Mist, Mais- oder Getreidestroh. Es kann damit die Teller –Tankdiskussion beendet
werden, eine Konkurrenz zur Nahrungsmittelerzeugung ist damit ausgeschlossen
Die Nutzung der Reststoffe in der Biogasanlage ermöglicht die Schaffung eines neuen Umsatz-
zweiges für die Landwirtschaft durch den Verkauf von Gülle und Maisstroh an die Biogasanlage
65
Die Landwirtschaft erhält von der Biogasanlage einen hochwertigen Dünger in Form des Gär-
restes.
Die Energie wird regional am Ort des Verbrauches erzeugt, erzeugt eigene Wertschöpfung in
der Region, bringt Umsätze und Arbeitsplätze in der Region
Die Biogasanlage ist im Stande ca. 2500 Einfamilienhäuser oder ca. 3000 PKWs mit Biomethan (=Bioerdgas) oder ca. 2500 Haushalte mit Strom und Wärme zu versorgen und kann einen
nicht unerheblichen Teil des privaten Energiebedarfs der Region um Perg decken.
Die Region macht sich unabhängiger und energieautarker von globalen Einflüssen wie Energie-
krisen, Willkür von Energiemultis und Politikern aus instabilen Staaten (Russland, Naher Osten,
…)
Erhöhung des regenerativen Energieanteils zur Verminderung der CO2- Emissionen der Regi-
on.
3. Konzept Bioenergie Perg
Das Konzept Bioenergie Perg sieht vor derzeit ungenutzte Quellen zur Energieerzeugung zu nutzen
und die daraus erzeugte Energie in neuartiger Form zur Verfügung zu stellen. Im Umland von Perg
einschließlich der Gemeinden Naarn, Mitterkirchen, Arbing, Münzbach und Schwertberg gibt es be-
trächtliche Mengen an Wirtschaftsdünger wie Gülle und Mist von Rindern und Schweinen und ande-
ren Zuchtbetrieben und Pferdeställen, die derzeit nicht energetisch genutzt werden. Weiters gibt es
eine große Menge an landwirtschaftlichen Reststoffen, allen voran Maisstroh, das energetisch unge-
nutzt am Feld verbleibt. Die Idee dahinter ist nun einen Teil des Kohlenstoffs, der in diesen Substra-
ten vorliegt, in nutzbare Energie umzuwandeln ohne dass dabei die Nährstoffe der Substrate (die ja
bisher hauptsächlich als Dünger verwendet werden) wie Stickstoff, Phosphor und Kalium verloren
gehen. Die Energie wird in Form von Biomethan (=aufbereitetes Biogas zu Erdgasqualität) zur Verfü-
gung gestellt, in das Erdgasnetz eingespeist und über dieses zu den Verbrauchern geleitet.
66
Das Biomethan kann in einem (auch dezentralen ) Blockheizkraftwerk zu Strom und Wärme umge-
wandelt werden (z.B, beim Hallenbad Perg oder anderen Fernwärmenetzen oder größeren Woh-
nungsanlagen), kann in herkömmlichen Gasthermen in Wärme umgewandelt werden oder kann wie
Erdgas in PKWs, Traktoren oder LKWs zu Antriebszwecken verwendet werden.
Der Vorteil der Verteilung des Biomethans über das Erdgasnetz liegt darin, dass die Energie an Stel-
len transportiert wird, wo auch die Wärme aus der Stromerzeugung genutzt werden kann. Her-kömmliche Verstromung von Biogas bei den Biogasanlagen läuft kontinuierlich. Vor allem in der war-
men Jahreszeit kann die Wärme nicht genutzt werden und geht verloren. Durch die Einspeisung in
das Erdgasnetz kann dieses als Speicher genutzt werden. Das Biomethan wird nur dann aus dem Erd-
gasnetz genommen, wenn auch wärmebedarf besteht, nebenbei wird Strom erzeugt, die Energie wird
daher fast vollständig genutzt.
Die Herstellung des Rohbiogases erfolgt in einer technisch herkömmlichen Biogasanlage. Hierzu wer-
den die verschiedenen Substrate gemischt und in einen Fermenter mit mehreren Tausend Kubikme-
ter Volumen eingebracht und bei etwas unter 40°C in einem anaeroben (= unter Luftausschluss)
Prozess vergoren. Dabei entsteht Biogas (= eine Mischung aus Kohlendioxid und Methan) und ein
Gärrest, der noch alle Nährstoffe enthält und somit einen wertvollen Dünger darstellt. Die Anlage
wird noch mit ein paar Zusätzen ausgestattet. So ist es notwendig mit einer speziellen Methode die
alternativen Substrate wie Maisstroh aufzubereiten, um einen verbesserten Biogasertrag zu erhalten
Damit erst ist eine wirtschaftliche Betriebweise der Anlage möglich.
Um Biomethan ins Erdgasnetz einspeisen zu können ist es notwendig dieses auf Erdgasqualität aufzu-
bereiten. Dies erfolgt durch Abtrennung des Kohlendioxides, der Feuchtigkeit und anderer Spuren-
stoffen wie zum Beispiel Schwefelwasserstoff mittels eines modernen und effizienten Membranverfah-
rens, bei dem die Begleitstoffe vom Biomethan abfiltriert werden und das einspeisefähige Biomethan
unter Druck erhalten bleibt.
67
4. Rohstoffe/Substrate
Gülle
Rinder- und Schweinegülle sind sehr gut in Biogasanlagen verwendbar und einfach zu Biogas und
wertvoller Biogasgülle umwandelbar. Die Gülle stabilisiert dabei den Fermentationsprozess in der
Biogasanlage. Der Gülle wird in diesem Prozess nur ein Teil des Kohlenstoffes entzogen, alle wichti-
gen Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium bleiben im Gärrest, der Biogasgülle erhalten.
Es ist geplant, dass die Abholung der Rinder-oder Schweinegülle zentral von einem Tankfahrzeug er-ledigt wird. Dieses Tankfahrzeug kommt nach Vereinbarung zum Landwirt und entleert dabei die
Güllegrube. Im gleichen Zuge bringt das Tankfahrzeug die Biogasgülle zum Landwirt und entleert die-
se in eine leere Kammer des Güllelagers. Es ist daher notwendig, dass der Landwirt mindestens 2
getrennte Lagerkammern für Gülle und Biogasgülle zur Verfügung stellen kann. Kann er das nicht, so
ist auch eine Lagerung der Biogasgülle zentral bei der Biogasanlage denkbar, die Abholung muss je-
doch dann selbst durchgeführt werden. Das Tankfahrzeug soll mit eigenem Biomethan betrieben
werden, dadurch werden Kosten eingespart und CO2-Emissionen durch fossile Treibstoffe vermie-
den.
Mist
Auch der Mist wird von einem Fahrzeug beim Landwirt abgeholt und zur Biogasanlage transportiert.
Bei der Abholung kann auch fester Gärrest (Kompost) aus der Biogasanlage angeliefert werden, der
zur Humusbildung auf die Felder ausgebracht werden kann.
Maisstroh:
Das Maisstroh wird nach der Ernte des Körnermaises mit einer speziellen Technik vom Boden aufge-
nommen und in Form einer Schwade abgelegt. Diese wird dann mit einem Erntewagen aufgenom-
men, das Maisstroh dann zur Biogasanlage transportiert und wie Maissilage zwischengelagert. Da her-
kömmliches Maisstroh ohne Vorbehandlung nur mäßige Ausbeuten an Biogas ergibt, wird es vor der
anaeroben Vergärung noch aufgeschlossen, um die Gasausbeuten zu erhöhen.
5. Aufbereitung des Biogases zu Biomethan
Damit das Biogas in das Erdgasnetz eingespeist werden kann und damit überall dort zur Verfügung
steht wo außer Strom auch Wärme und Treibstoff benötigt wird, muss es aufbereitet werden. Hier
wird ein sehr innovatives, neues und effizientes Verfahren verwendet, um die Verunreinigungen wie
Kohlendioxid, Wasser und Schwefelwasserstoff aus dem Rohbiogas herauszuholen. Es handelt sich
um ein Membranverfahren mit geringem Energiebedarf und hohen Methanausbeuten bei der Aufbe-
reitung des Rohgases.
Weniger als 1% des Methans geht dabei verloren, weniger als 4% des Energieinhaltes des erzeugten Biomethans werden dabei für die Aufbereitung benötigt. Der Einsatz dieser Energie wird gerechtfer-
tigt durch die bessere Ausnutzung der Energie an Orten, an denen die gesamte Wärme bei der Stro-
merzeugung aus Biomethan genutzt werden kann wie zum Beispiel in einem Blockheizkraftwerk, das
Strom erzeugt und die überschüssige Wärme in ein Fernwärmenetze abgibt.
68
6. Nutzung des Biomethans
In einem Blockheizkraftwerk bei der Biogasanlage zur Erzeugung von Strom und Wärme
In einem dezentralen Blockheizkraftwerk zur Erzeugung von Strom und Wärme gespeist aus
Biomethan, transportiert über das Erdgasnetz
Zur Erzeugung von Wärme im privaten Bereich in einer Gastherme
Zum Betrieb von Fahrzeugen (PKW, LKW, Traktoren,…). Die Betankung erfolgt entweder
direkt bei der Biogasanlage oder erfolgt dezentral an einer Gastankstelle, die von virtuellem
Biomethan über das Erdgasnetz gespeist wird.
Verwendung in einer Mikro-KWK Anlage (z.B, Gasmotor, Sterling Motor) im Privatbereich zur
Erzeugung von Strom und Wärme
Kontakt Bioenergie Perg:
Werner Holzer
Stadtgemeinde Perg
+43 7262/5225541
www.weinbau-gmeiner.at
Markus Ungerank
Münzbacherstr. 22, 4320 Perg
+43 664/4612934
www.weinbau-gmeiner.at
Mag. (FH) Leonhard Gmeiner
Weinzierl 8/2, 4320 Perg
+43 699/11726457
69
SARMINGSTEIN
Pilot-Heizanlage mit Wasser/Wasserstoff Aufbau einer öffentlich zugänglichen Schauanlage
Martin Hinterleitner 4382 Sarmingstein Nr. 49
+43 664 260 66 36
www.gaia-energy.org
70
WINDHAAG bei Perg
Gemeinschaftskompostieranlage
Gemeinde Windhaag bei Perg
Enzmilnerplatz 3, 4322 Windhaag bei Perg
+43 7264/4255
www.windhaag-perg.at
71
GREIN an der Donau
Wöchentlicher Bauernmarkt am Stadtplatz Ziele:
ErlebnisMarkt mit regionalen Produkten
Regionale Handwerkskunst
Auskochen, Schaukochen
Musik- und Unterhaltungsprogramm
Kinderprogramm
Verbindung von Einkauf, Essen, Kultur, Kunst, Gesang und Unterhaltung
Organisation, Werbung
Martin Hinterleitner 4382 Sarmingstein Nr. 49
+43 664 260 66 36
Weitere Ansprechpartner: Mag. Josef Breinesel, Dipl. Ing. Marina Aigner
72
E-Bike Region
Regional-Versorger Plattform / Einkaufsführer (App)
73
ALLERHEILIGEN - BAD ZELL - RECHBERG - ST. THOMAS/BL.
Nach IUCN Richtlinien werden Naturparke den Schutzgebieten der Kategorie V zugeordnet, die
nicht nur den Schutz der Landschaft sondern auch Erholung, Bildung und Regionalentwicklung in den
Vordergrund rücken.
IUCN-Ziele:
Aufrechterhaltung des harmonischen Zusammenwirkens von Natur und Kultur durch den
Schutz der Landschaft sowie die Fortführung traditioneller Nutzungsformen und Bauweisen,
aber auch die Bewahrung sozialer und kultureller Eigenarten, Lebensweisen und Wirtschafts-
formen im Einklang mit der Natur.
Der Erhalt der Vielfalt an Landschaften und Lebensräumen sowie der darin vorkommenden
Arten und Ökosysteme.
Schaffung eines sanften Tourismus- und Erholungsangebotes, das nach Art und Umfang den be-
sonderen Merkmalen des Gebietes gerecht wird
Förderung von Aktivitäten im Rahmen der Wissenschaft und Bildung die nachhaltig Vorteile für
die einheimische Bevölkerung bringen und den Natur- und Umweltschutz fördern.
Weiters hat die EU folgendes Biodiversitätsziel 2020 festgelegt: Ziel: Verlust an biologischer Vielfalt und Verschlechterung der Ökosystemleistungen in der EU ist
aufgehalten und weitest möglich wieder hergestellt. Gleichzeitig ist der Beitrag der EU zur
Verhinderung des Verlustes an biologischer Vielfalt weltweit erhöht.
Naturpark Mühlviertel - Naturparkfahrplan 2020
74
Der Naturpark Mühlviertel ist ein Landschaftsschutzgebiet mit einer abwechslungsreichen, klein
strukturierten Kulturlandschaft. In den Wäldern sind Blockburgen typisch, im Offenland dominieren
einzelne Steinformationen, Steinblöcke, Steinkobeln und anstehende Felsen. Mit Hecken, Feldgehöl-
zen und mancherorts noch Lesesteinmauern ergibt dies ein sehr harmonisches Landschaftsbild, wel-
ches für die Landwirte sehr zeitaufwendig und unökonomisch zu bewirtschaften ist. Das nieder-
schlagsärmere Klima, der grusige Untergrund und viele Steilhanglagen verknappen zudem die Futter-
mittelproduktion.
Für den Erhalt von seltenen Tier- und Pflanzenarten im Sinne der Biodiversitätsziele ist die Region
vor allem im Offenland aufgrund ihres Strukturreichtums und der damit verbundenen Vielzahl von
seltenen Lebensraumtypen prädestiniert. Auch die tief eingeschnitten Fluss- und Bachtäler beherber-
gen in den Schluchtwald- und Bachaubereichen seltene Arten.
Besonders der Gefährdungszustand von Biotoptypen/Lebensraumtypen im Grünland hat sich in Ös-
terreich in den letzten Jahrzehnten massiv verschlechtert. Von insgesamt 61 Lebensraumtypen sind
österreichweit 90% stark gefährdet oder bereits vernichtet. Im Naturpark Mühlviertel betrifft dies
vor allem: Trocken- und Halbtrockenrasen, Quellsümpfe, Kleinseggensümpfe mit anmoorigem Cha-
rakter, Silikatgrusrasen mit Pioniergesellschaften, Zwergstrauchheiden mit Wacholder, Tiefland-
Borstgrasrasen und Tieflandmagerwiesen.
Diese noch vorhandene biologische Vielfalt will der Naturpark mit Hilfe der Landnutzer erhalten.
Gemeinsam mit Land- und Forstwirten sollen geeignete Rahmenbedingungen und Maßnahmen für
den Erhalt und Bewirtschaftung der naturnahen Kulturlandschaft und des naturnahen Waldes erar-
beitet werden. Begleitend braucht es dazu einen intensiveren Wissenstransfer und Kommunikation
zwischen Naturschutz – Landwirtschaft und Forstwirtschaft. Ein gut Vernetzter Austausch und Infor-
mation untereinander führt zu gemeinsam getragenen und abgestimmten Zielen für die landschaftli-
che Entwicklung des Naturparks. Wissen schafft Akzeptanz!
Basis für künftige Projekte ist die Erarbeitung eines Managementplanes fürs Schutzgebiet
unter Einbindung von Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft, Jagd und Fischerei. Darin sollen die
Prioritäten der Pflege, Nutzung und Wiederherstellung der erhaltenswerten Lebensräume und Arten
im Naturparkgebiet festgelegt werden. Für die Erarbeitung des Managementplanes werden bestehen-
de Forschungsergebnisse miteinbezogen, bzw. wenn nötig welche beauftragt.
Auch der Tourismus ist im Sinne einer gezielten Besucherlenkung und Integration von Naturvermitt-
lung wichtiges Aufgabenfeld im Naturpark. Das intakte und strukturreiche Landschaftsbild zieht be-
sonders den Ausflugstourismus an. An schönen Wochenenden suchen hier unzählige Ausflügler aus den Regionen Linz, Amstetten, Freistadt und Perg Erholung.
Wir möchten für Landwirte mit strukturreichen und damit auch biodiversitätsreichen Flächen finan-
zielle Rahmenbedingungen schaffen, die die weitere Pflege dieser Flächen noch möglich macht! Gera-
de diese Landwirte warten schon lange auf eine entsprechende Abgeltung ihrer Leistungen. Durch
entsprechende Fördermittel wollen wir gezielt den Produktionsdruck aus diesen Vorrangflächen
wegnehmen. Flächenbesitzer, denen die Pflege ihrer WF-Flächen nicht mehr möglich ist unterstützen
wir mittels Umweltbaustelle oder andere Pflegegemeinschaftsprojekte. Es wird beabsichtigt über ge-
meinschaftliche Pflegeeinsätze von wertvollen Lebensräumen nicht nur an das Thema Natur und Bio-
diversität heranzuführen, sondern auch die Gemeinschaft (Jugend, Senioren, Behinderte, Migranten..)
zu fördern. Dabei sollen die bei uns typischen alten Bewirtschaftungs- und Handwerkstechniken ver-
mittelt und erhalten werden. Die Wertschätzung anderer Bevölkerungsgruppen gegenüber den Land-
wirten steigt damit.
75
Mittels Broschüren, Veranstaltungen und Workshops wollen wir das Wissen zur biologischen Vielfalt
und der Ökosysteme stärken aber auch die traditionellen Nutzungsformen und kulturellen Eigenar-
ten (traditionelles Handwerk, volksmedizinisches Wissen) der Region bewahren. Durch Vernetzung
und gemeinsame Aktivitäten mit den Schulen und Kindergärten der Naturparkgemeinden sichern wir
die positive Entwicklung des Naturparks als nachhaltige lebenswerte Modellregion für die Zukunft.
Der Naturpark arbeitet nicht nur eng mit dem Tourismus zusammenarbeiten, sondern bereitet schutzgebietsrelevante Themen (Arten, Lebensräume, Landschaft, Landwirtschaft, regionale Kultur
und handwerkliche Traditionen) für alle Bevölkerungsgruppen verständlich auf. Diese spartenüber-
greifende Bildungsarbeit wird in der Region und bei den Naturvermittlungsangeboten in den Mittel-
punkt gestellt.
Über die Naturparkspezialitäten wird Wertschöpfung für die Landwirte/innen lukriert. Hierbei gilt es
die Produzenten in der Produktentwicklung, Vermarktung und Schaffung von Absatzmöglichkeiten zu
unterstützen. Eine enge Zusammenarbeit mit den Gastronomiebetrieben und dem Handel zur Etab-
lierung von Naturparkspezialitäten ist nötig. Die bereits entwickelte gemeinsame Naturpark-
Kräuterlinie soll weiter gefördert und ausgebaut werden. Sie bietet den Vorteil, dass sie für viele
Produzentinnen mit unterschiedlichen Produkten, die Kräuter beinhalten, nutzbar ist.
Der Naturparkverein hat insgesamt die wichtige Funktion einer integrativen Schnittstelle zwischen
Bewirtschaftung, Naturschutz, Bildung und Tourismus. Mit seinem Management vor Ort und einem
arbeitsfähigem Netzwerk ist er unverzichtbarer Partner in der Region und steht für eine natürliche,
von Menschen lebendig erhaltene Kulturlandschaft. Die aktive Einbindung aller relevanten Stakehol-
der in der Region ist ein erfolgreicher Weg zur Erreichung der Biodiversitätsziele 2020.
Naturpark Mühlviertel
Allerheiligen - Bad Zell - Rechberg - St. Thomas
4324 Rechberg 9
+43 7264/4655-25
+43 664/88435973 [email protected]
www.naturpark-muehlviertel.at
76