Inhaltsverzeichnis
Einleitung 3
Warum bellen Hunde? 5
Wann bellen Hunde? 7
Mein Hund bellt andere Hunde an 8
Mein Hund bellt mich an 10
Der Hund bellt ständig 11
Der Hund bellt nachts 13
Der Hund bellt, wenn er alleine ist 14
Der Hund bellt im Garten 14
Der Hund bellt, wenn es klingelt 15
Der Hund bellt andere Menschen an (z.B. Postbote) 16
Die verschiedenen Altersgruppen 18
Warum sollte man dem Hund das Bellen abgewöhnen? 22
Wie gewöhnt man seinem Hund das Bellen ab? 24
Allgemeine Trainingsgrundlagen 26
Spazierengehen mal anders 27
Ausreichende Beschäftigung 29
Das zielgerichtete Bellen abtrainieren 32
Das Training mit ängstlichen Hunden 35
Das Bellen beim Gassi gehen abtrainieren 36
Was tun, wenn der Hund beim Türklingeln bellt? 38
Was hilft, wenn der Hund ständig andere Hunde anbellt? 40
Zusammenfassung 42
Schleppleine 43
Erziehungshalsband – Antibell-Halsband 43
Der Clicker 44
Wie wichtig ist die Hundeschule wirklich? 45
Ein Wort zum Schluss 46
2
Mein Hund bellt – was tun?
Einleitung
Hunde sind des Menschen beste Freunde und in den meisten Haushalten ist
mindestens ein Vertreter der vierbeinigen Begleiter zu finden.
Doch so sehr wir unsere Hunde auch lieben, manchmal mutieren unsere
geliebten Vierbeiner zu bellenden Ungeheuern, die uns so manchen Nerv
kosten. Vor allem dann, wenn es „Nachbars kläffende Töle“ ist, die uns schier
in den Wahnsinn treibt, weil er sich jedes Mal in Rage bellt, sobald ein Spatz
mal husten muss.
Dieses Verhalten unserer Hunde ist nur selten wirklich gern gesehen und
kann einem vor allem dann, wenn man selber seine Ruhe haben will und
vielleicht sogar schlafen möchte, das Leben sehr schwer machen.
Doch warum ist das so? Warum bellen manche Hunde mehr als andere und
warum lassen sich die einen dann abrufen, während die anderen nur noch
mehr zu bellen anfangen? Warum bellen unsere Lieblinge oft ohne
ersichtlichen Grund? Diese und viele weitere Fragen stellen sich Tag für Tag
unzählige Hundebesitzer. Auch, wenn es vielleicht nicht unbedingt den
eigenen Hund betrifft, so treffen wir in unserem Umfeld immer wieder auf
Artgenossen, die dieses Verhalten an den Tag legen. Wir fragen uns oft, was
mit diesen Hunden wohl passiert sein mag, dass sie so ungehalten und
scheinbar aggressiv sind. Doch noch mehr verurteilen wir in den meisten
Fällen deren Besitzer, weil sie ihren Hund nicht gut erzogen haben.
Die Gründe für das Bellen eines Hundes sind so vielfältig wie das Leben selbst.
Aus Sicht des Hundes hat dieser immer einen ganz wichtigen Grund zu bellen,
der für ihn scheinbar auch eine ganz besonders existenzielle Bedeutung hat.
3
Doch wir können dies meist nicht aus dem Grund nicht verstehen, weil wir
unsere Hunde nicht verstehen, sondern weil wir nicht einschätzen können,
was diese für uns oft unverständliche Reaktion auslöst. Wir reden dann immer
von Hunden, die nicht erzogen sind, die sich gebärden wie die Wilden und die
sich nicht auf ihren Besitzer konzentrieren. Im Endeffekt ist es jedoch so, dass
der Mensch selbst an diesem Verhalten schuld ist. Wir sind es, die unseren
Hund führen und leiten müssen, die ihm von klein auf aufzeigen, was er darf
und was nicht. Daneben ist es natürlich so, dass die Hunde sich stets an ihrem
Besitzer orientieren sollten, was auch davon zeugt, dass wir ein besonders
gutes Verhältnis zu unserem Hund haben. Treffen wir auf einen Dauerbeller,
so setzen wir immer voraus, dass es an mangelnder Erziehung und vielleicht
auch noch einer schlechten Haltung und Behandlung liegt, dass sich der Hund
so aufführt.
Dieser Ratgeber soll allen Hundebesitzern, die sich angesichts ihres bellenden
Begleiters nahe am Rande der Verzweiflung bewegen, eine Hilfestellung
bieten. So können sie sich zum einen an diesem Ratgeber orientieren, wie sie
das unerwünschte Verhalten des Hundes abtrainieren können und zum
anderen soll dieses Buch natürlich auch zu einem besseren Verständnis
beitragen und helfen, die Hintergründe, die einen Dauerkläffer zu seinem
Verhalten verleiten, besser zu verstehen. Dabei ist es sowohl für Welpen und
junge Hunde als auch für erwachsene Vertreter ihrer Gattung so, dass es
zahlreiche Möglichkeiten gibt, das Bellen abzutrainieren und sich so einen
ruhigen Hund zu erziehen. Schauen wir uns doch nun zunächst einmal an,
welche Gründe es für das Bellen gibt und was im Einzelnen die Hintergründe
dieses oft ziemlich nervigen Verhaltens sind.
Warum bellen Hunde? Hunde bellen vor Freude, aus Angst und Verunsicherung, weil sie spielen
wollen, weil sie bewachen und beschützen, aus Langeweile und eben teilweise
4
auch aus einer psychischen Störung heraus. Daneben gibt es noch viele
weitere Gründe, die unsere geliebten Vierbeiner zum Bellen veranlassen und
uns damit unter Umständen auch so manche schlaflose Nacht kosten.
Natürlich ist es in dem einen oder anderen Fall so, dass wir Menschen selber
dieses Verhalten beim Hund nicht nur auslösen, sondern es vielmehr auch
noch begünstigen.
Vor allem dann, wenn wir uns einen Welpen ins Haus holen, dies auch noch
der erste Welpe oder Hund überhaupt ist, dann sind viele Fehler
vorprogrammiert, die dazu führen, dass der Hund später einmal in allen
möglichen und unmöglichen Situationen anfängt zu bellen.
Das Bellen eines Hundes selber ist eine fest verankerte Veranlagung und
diente ursprünglich bei den Wölfen einmal der Kommunikation. Wölfe haben
ihr Rudel gewarnt, haben gedroht und gemaßregelt. Sie haben durch das
Bellen auch über weitere Entfernungen hinweg Kontakt halten können und
sich durch das Bellen auch neue Reviere erschlossen, beziehungsweise ihr
eigenes Revier verteidigt. Obgleich nun unser Haushund kein Wolf mehr ist,
so sind dennoch viele ureigene Verhaltensweisen immer noch in ihm
manifestiert - auch wenn der kleinste Hund bellt, ist es eine Art der
Kommunikation, sei es mit uns Menschen oder mit seinen Artgenossen. Das
Problem ist nur, dass wir uns heute viel zu wenig mit der Sprache der Hunde
beschäftigen und so auch oft falsch verstehen, was hinter dem Bellen steckt.
Das Bellen hat unendlich viele Nuancen, die alle ihre eigene Bedeutung haben.
Mit den verschiedenen Arten zu bellen geht beim Hund auch immer eine ganz
bestimmte Körpersprache einher, die wir ebenfalls viel zu wenig beachten und
auch in den meisten Fällen nicht deuten können.
Die Frage „Warum bellen Hunde?“ lässt sich also schlichtweg im Groben damit
beantworten, dass sie kommunizieren wollen. Auch untereinander bellen sich
5
Hunde an, nur mit dem Unterschied, dass sie sich im Gegensatz zu uns
Menschen untereinander durchaus verstehen können.
Bellen kann sich jedoch auch aufgrund einer psychischen Störung entwickeln
und sich dann unter Umständen zu einem Dauerverhalten manifestieren. Dies
ist meist dann der Fall, wenn es sich bei dem Hund um ein Tier aus dem
Tierschutz handelt, wenn es aus schlechter Haltung kommt oder misshandelt
wurde. Daneben ist es jedoch auch so, dass Tiere sich das Bellen angewöhnen,
wenn sie nicht ausgelastet sind, oder wenn sie nicht artgerecht bewegt
werden.
In diesen Fällen kann es auch durchaus zu einem Dauerbellen kommen und
sich derart in der Psyche des Hundes verankern, dass diese
Verhaltensstörung dann nur sehr schwer wieder abtrainiert werden kann.
Daher ist es von absolut höchster Wichtigkeit, dass wir unsere Hunde nicht
nur vom ersten Tag unseres Beisammenseins genau beobachten, sondern
vielmehr auch, dass wir umgehend handeln, sobald sich gewisse
Verhaltensmuster abzeichnen. So kann einer Manifestierung gewisser
Verhaltensmuster vorgebeugt werden - nicht nur im Hinblick auf das Bellen,
sondern auch auf viele weitere Verhaltensstörungen unserer Hunde, die
immer mal wieder unter bestimmten Voraussetzungen auftreten können.
Schauen wir uns nun doch einmal genauer an, in welchen Situationen unsere
Hunde im Einzelnen bellen, was dieses Bellen bedeutet und wie wir damit
umgehen sollten. Hunde sind im Grunde genommen darauf geeicht, ihrem
Menschen gefallen zu wollen; sie wollen ihn allerdings auch beschützen.
Wichtig ist jedoch für jeden, der einen übermäßig bellenden Hund hat, dass er
diesem Verhalten mit Ruhe und Konsequenz begegnet und dass er sich
darüber im Klaren ist, warum der Hund dieses Verhalten an den Tag legt. Nur
so kann auch gezielt daran gearbeitet werden.
6
Wer sich hier in das Verhalten seines Hundes hineinsteigert und ihm
ungehalten gegenübertritt, der kann unbewusst dafür sorgen, dass sich das
Verhalten auch noch verschlimmert. Doch bevor wir auf diese Thematik im
Detail eingehen, schauen wir uns einmal an, bei welchen Gelegenheiten
unsere Hunde überhaupt bellen.
Wann bellen Hunde?
Hunde bellen immer mal wieder bei verschiedensten Gelegenheiten und nicht
selten aus Sicht von uns Menschen auch ohne ersichtlichen Grund. In erster
Linie bellen Hunde jedoch, wenn jemand Fremdes kommt. Sie melden hiermit
eine vermeintliche Gefahr. Doch auch wenn wir nach Hause kommen, bellen
unsere Hunde vor Freude, ebenso wenn es zum Spazierengehen geht oder
zum Spielen in den Garten. Doch auch dann, wenn beim Gassi gehen ein
anderer Artgenossen gesichtet wird, bellt der eine oder andere Hund.
Ob dies nun heißt, dass er sich freut oder ob er den anderen Hund vor einem
Näherkommen warnen möchte, hängt nicht alleine vom Bellen ab, sondern vor
allem auch von der Körpersprache des Hundes. Auch, wenn der Hund etwas
hört, wenn jemand klingelt oder wenn der Postbote kommt, kann es sein, dass
der Liebling aus tiefster Überzeugung anfängt zu bellen. Er will uns vor Gefahr
warnen, will uns beschützen und das ist ein Teil seines ureigenen Instinktes,
das noch vom Wolf stammt. Auch diese warnen ihr Rudel durch Bellen und
heulen vor einer drohenden Gefahr, warnen Eindringlinge davor, ihr Revier zu
betreten und schützen so ihre Artgenossen.
Doch was ist, wenn unser Hund nachts bellt oder wenn er alleine ist? Nun ja,
auch das kommt vor und liegt meistens an der Unsicherheit des Hundes oder
an seiner Angst vor dem “alleine sein”. Hier kann natürlich ganz gezielt daran
gearbeitet werden, obgleich sich das Training durch noch mehr
Fingerspitzengefühl auszeichnet als es bei anderen Trainingseinheiten der Fall
7
ist. Doch bevor wir im Einzelnen auf die verschiedenen Methoden und
Möglichkeiten eingehen, unserem Hund unerwünschtes Bellen abgewöhnen
zu können, schauen wir uns doch noch einmal ausführlich die häufigsten
Situationen an, in denen unser Hund das Bellen anfängt.
[...]
Wie gewöhnt man seinem Hund das Bellen
ab? Wenn nun ausgerechnet der eigene Hund ein massives Bellverhalten an den
Tag legt, so ist es im ersten Moment natürlich erst einmal erschreckend. Auf
der anderen Seite sind natürlich viele Besitzer zunächst einmal der Meinung,
dass es sich hier um eine vorübergehende Phase handelt, die wohl bald wieder
ein Ende nehmen wird.
Hierin liegt der erste große Fehler. Ein Hund wird sich ein derartiges
Verhalten weder von alleine wieder abgewöhnen, noch wird es sich über
Nacht wie von Zauberhand wieder legen. Hier ist also das Zutun des
Hundebesitzers gefragt. Was dabei wichtig ist und worauf es im Training
wirklich ankommt, das werden wir uns hier in diesem Kapitel einmal ganz
genau anschauen. Hinzu kommen noch die entscheidenden Trainingsansätze
für die jeweiligen Situationen.
Wer sich hier nun im Folgenden ein wenig darüber wundert, dass wir den
Bereich Training nicht so ausführlich untergliedert haben wie die einzelnen
Situationen, in denen die Hunde bellen, dem sei gesagt, dass dies seinen guten
Grund hat. Es ist nämlich so, dass die Trainingsansätze in vielen Situationen
durchaus identisch sind. Somit werden wir diese auch im Folgenden
zusammenfassen, um möglichst Wiederholungen und Überschneidungen zu
8
vermeiden.
Bevor wir nun auf die einzelnen Trainingseinheiten ausführlich und detailliert
zu sprechen kommen, ist es noch wichtig, einige grundlegende Regeln für das
Training zu erläutern.
Wichtig ist hier in jedem Fall einmal, auf ein perfektes Timing zu achten. Auch
erwachsene Hunde haben gerade einmal ein Zeitfenster von drei Sekunden, in
dem sie das, was sie getan haben mit der Reaktion des Hundebesitzers auch
wirklich verknüpfen können. Hier ist es also für einen Erfolg des Trainings
unabdingbar, dass sich der Hundebesitzer daran hält. Nur so weiß der Hund
auch, was er falsch gemacht hat. Daneben ist es in diesem Bereich wie auch in
allen anderen Bereichen der Arbeit mit dem Hund ganz wichtig, dass man sich
immer vor Augen hält, dass es sich bei Hunden um individuelle Lebewesen
handelt. Hier gibt es kein Schema F und keinen festen Zeitplan, nach dem ein
Training abläuft.
Jeder Hund ist anders und während der eine schneller versteht, was von ihm
erwartet wird, ist es bei einem anderen so, dass er einfach länger braucht.
Auch kann man nicht jeden Hund in derselben Art und Weise maßregeln. Auch
hier gibt es Hunde, die besonders sensibel sind und welche, die robuster
gestrickt sind. Hunde sind sehr ähnlich zu uns Menschen - sie sind genauso
verschieden wie wir. Insofern sollten wir uns immer vor Augen führen, dass
wir auf jeden Hund und seine Bedürfnisse ganz individuell eingehen. Nur
wenn sich jeder Hundebesitzer an seinem Hund orientiert, statt an seinem
eigenen Ego, der wird auch schnell merken, dass er im Training bessere
Fortschritte erzielt, wenn man sich nach dem eigenen Hund statt nach seinen
eigenen Wünschen richtet.
Was genau soll Ihnen das nun mit auf den Weg geben? Ganz einfach. Es soll
sich jeder, der mit seinem Hund am Bellen oder auch an einem anderen
9
Problem arbeiten möchte, verinnerlichen, dass wir es hier in jeder Art und
Form von Training mit Lebewesen zu tun haben, die nicht nur individuell
gestrickt sind, sondern die auch Gefühle und Angst haben, die verwirrt sind,
wenn sie nicht verstehen, was wir von ihnen fordern und warum wir es
fordern.
Vieles, was der Mensch mit dem Hund macht, was er von ihm erwartet, ist
vollkommen gegen die Natur des Hundes und er macht es dennoch. Warum?
[...]
Allgemeine Trainingsgrundlagen Wie bereits im oberen Absatz erwähnt, gibt es einige Kleinigkeiten, die schon
große Veränderungen und Erfolge erzielen können. Die Zauberwörter heißen
hier Beschäftigung und Abwechslung. Ganz gleich, ob der Hund aus
Langeweile, aus Frust, aus Angst oder bedingt durch eine psychische Störung
bellt, können kleine Veränderungen und intensivere Beschäftigung hier
Wunder wirken.
Wenn der Hund eine aus seiner Sicht interessante Beschäftigung hat, dann
konzentriert sich der Hund hierauf. Es kann sogar sein, dass er das Bellen
zunächst einmal ganz vergisst, weil er zu sehr mit der neuen Situation
beschäftigt ist. Dies gilt sowohl für die Bereiche Gassi gehen als auch für das
Alleine bleiben des Hundes in Haus oder Wohnung und bedingt sogar auch für
den Garten. Schauen wir uns nun zunächst einmal die einzelnen Bereiche an.
[...]
Wie wichtig ist die Hundeschule wirklich? Die Hundeschule ist nicht nur für Welpen, sondern auch für Hunde aller
Rassen und Altersklassen ein wichtiger Baustein in der Erziehung und in der
10
Sozialisierung. Hierbei kommt zum Tragen, dass sich die Hundebesitzer nicht
nur wertvolle Tipps und Tricks vom jeweiligen Trainer holen können. Vielmehr
können die Hunde hier äußerst wertvolle Kontakte zu Artgenossen knüpfen
und dabei viele Erfahrungen sammeln. Es gibt zahlreiche Kurse, aber auch
Gruppenstunden, die von den verschiedensten Hundeschulen angeboten
werden und auch ein geselliges Beisammensein ist in vielen Fällen gegeben.
Alternativ zur Hundeschule, also quasi für das Training daheim, empfehlen
sich die in dieser Reihe erscheinenden Ratgeber, die sich allesamt mit den
verschiedenen Problemen in den unterschiedlichen Altersstufen und den
einzelnen Rassen beschäftigen. Wer also sein Wissen rund um des Menschen
liebsten Freund erweitern möchte, der ist hier bestens beraten. Immer wieder
tauchen zahlreiche Fragen auf, die mit den Ratgebern Beantwortung finden.
Einen Hund in die Familie aufzunehmen bedeutet neben viel Freude auch,
langjährig andauernde Verantwortung zu übernehmen, der es gerecht zu
werden gilt. Dass dies nicht immer so einfach ist, weiß jeder, der schon einmal
einen Hund sein Eigen nennen durfte.
Wir haben unseren treuen Begleitern gegenüber eine Verantwortung, der wir
uns bewusst werden müssen. Das Leben, das Wohlbefinden und die
Gesundheit des Hundes liegen in unserer Hand. Wir müssen also alles tun, um
unserem Hund ein langes und gesundes, glückliches und erfülltes Leben zu
ermöglichen. Hierbei spielen viele verschiedene Faktoren eine entscheidende
Rolle.
Ein Wort zum Schluss Hunde sind Lebewesen mit Fehlern und Gefühlen. Sie können nicht immer
perfekt sein und wie in jeder anderen Beziehung muss auch hier das Herrchen
Kompromisse eingehen.
11
Er oder sie ist für das Leben des Hundes verantwortlich; dessen muss er sich
in jedem Fall auch bewusst werden. Auch wenn es im Training nicht immer so
läuft, wie man sich das erhofft und erwartet hat: der Hund kann nichts dafür.
Er verhält sich nicht falsch, um uns zu ärgern. Er kann einfach in bestimmten
Situationen nicht aus seiner Haut heraus.
Was immer hier im Training auch an der Tagesordnung steht, lassen Sie dem
Hund die Zeit, die er braucht. Nur dann werden Sie auch auf lange Sicht hin
gesehen einen ruhigen und ausgeglichenen, liebevollen und absolut
verlässlichen Begleiter in allen Situationen haben.
Vergessen Sie nicht, dass ein Hund uns immer treu ergeben ist und uns im
Zweifelsfall mit seinem Leben verteidigen würde. Versuchen Sie einmal die
Welt aus seiner Sicht zu betrachten. Wir Menschen haben unsere Familie,
haben Freunde und Bekannte, Arbeitskollegen und lernen auch immer wieder
neue Leute kennen.
Der Hund hat nur sein Herrchen, das er über alles liebt und der den einzigen
Halt in seinem Leben darstellt. Das sollten wir uns immer wieder vor Augen
führen und so sollten wir uns unserem Hund gegenüber auch verhalten. Vor
allem im Training und bei der Arbeit mit dem Hund sollten wir dies
entsprechend mit Liebe, Geduld und Verständnis begegnen.
Ich wünsche viel Spaß und Erfolg bei der weiteren Erziehung!
12
Alexander Kleine-Börger
© Alexander Kleine-Börger
Impressum: hund-bellt.de/impressum
13