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Informationsblatt Oktober

Date post: 25-Mar-2016
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Katholische Kirche im Kantpn Zuerich
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Editorial Informationsblatt Oktober 2012 An etlichen Orten wird derzeit durch Veranstaltungen an die Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils gedacht. Papst Johannes XXIII. hielt am 11. Oktober 1962 eine beachtenswerte Rede, die den Verlauf des Konzils wesentlich beeinflusste. Und der Verlauf wiederum – die Einsprüche von Bi- schöfen, die Überarbeitung oder gar Neufassung von Texten und auch kon- troverse Dialoge – sorgten dafür, dass eine gigantische Aufbruchstimmung in der katholischen Kirche weltweit und darüber hinaus erlebbar war. 50 Jahre danach fragen sich viele: Was ist davon geblieben? Von der Auf- bruchsstimmung spüren wir heute wenig. Und doch hat sich Vieles erneu- ert: Die Kirche ist offener geworden gegenüber der Gesellschaft und ande- ren Religionen; die ökumenische Zusammenarbeit ist eine Selbstverständ- lichkeit; Laien prägen das Bild der Kirche mit und sind, zumindest für un- seren Teil, unverzichtbar geworden; die Katholische Kirche im Kanton Zü- rich stellt sich der Vielfalt und Vielschichtigkeit unserer Gesellschaft mit entsprechenden Angeboten. Der kantonale Seelsorgerat eröffnete am 29. September diese Jubiläumszeit mit der Tagung «Das Zweite Vatikanische Konzil – erinnern und weiterführen». Auch wenn das II. Vatikanum nach wie vor als ein «unerledigtes Konzil» bezeichnet werden kann, gilt es den- noch, es «weiterzuführen» – vor allem in unseren Pfarreien und Kirchge- meinden sowie in unserem Kanton Zürich. Denn von den gesellschaftlichen Herausforderungen her besehen sind wir anderen Gebieten unseres Bistums voraus – und deshalb auch als Vorreiter gefragt. Josef Annen, Generalvikar «Königskinder» zum Jubiläum der Behindertenseelsorge /////////////////////// ////////////////// Inspirierendes zum II. Vatikanum ///////////////////////////////////////// ////////////////////////// Erster Synodenpräsident gestorben //////////////////////////// //////// Aktion «Angel Force»: Jugendliche schenken Lichtblicke ///////////// ////////////////// Bekannter Futurist am Jugendseelsorgeforum //////////////////// Josef Annen, Generalvikar für die Bistumskantone Zürich und Glarus Foto: C. Wider
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Informationsblatt Oktober 2012

An etlichen Orten wird derzeit durch Veranstaltungen an die Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils gedacht. Papst Johannes XXIII. hielt am 11. Oktober 1962 eine beachtenswerte Rede, die den Verlauf des Konzils wesentlich beeinflusste. Und der Verlauf wiederum – die Einsprüche von Bi-schöfen, die Überarbeitung oder gar Neufassung von Texten und auch kon-troverse Dialoge – sorgten dafür, dass eine gigantische Aufbruchstimmung in der katholischen Kirche weltweit und darüber hinaus erlebbar war.50 Jahre danach fragen sich viele: Was ist davon geblieben? Von der Auf-bruchsstimmung spüren wir heute wenig. Und doch hat sich Vieles erneu-ert: Die Kirche ist offener geworden gegenüber der Gesellschaft und ande-ren Religionen; die ökumenische Zusammenarbeit ist eine Selbstverständ-lichkeit; Laien prägen das Bild der Kirche mit und sind, zumindest für un-seren Teil, unverzichtbar geworden; die Katholische Kirche im Kanton Zü-rich stellt sich der Vielfalt und Vielschichtigkeit unserer Gesellschaft mit entsprechenden Angeboten. Der kantonale Seelsorgerat eröffnete am 29. September diese Jubiläumszeit mit der Tagung «Das Zweite Vatikanische Konzil – erinnern und weiterführen». Auch wenn das II. Vatikanum nach wie vor als ein «unerledigtes Konzil» bezeichnet werden kann, gilt es den-noch, es «weiterzuführen» – vor allem in unseren Pfarreien und Kirchge-meinden sowie in unserem Kanton Zürich. Denn von den gesellschaftlichen Herausforderungen her besehen sind wir anderen Gebieten unseres Bistums voraus – und deshalb auch als Vorreiter gefragt.Josef Annen, Generalvikar

«Königskinder» zum Jubiläum der Behindertenseelsorge /////////////////////// ////////////////// Inspirierendes zum II. Vatikanum ///////////////////////////////////////// ////////////////////////// Erster Synodenpräsident gestorben //////////////////////////////////// Aktion «Angel Force»: Jugendliche schenken Lichtblicke /////////////////////////////// Bekannter Futurist am Jugendseelsorgeforum ////////////////////

Josef Annen, Generalvikar für die Bistumskantone Zürich und Glarus

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Tryptichon zum Jubiläum Stefan Arnold, Leiter der Behindertenseelsorge, begrüsste die Gäste und die Protagonisten der Zürcher Kantonalkirche wie den Synodalratspräsidenten Benno Schnüriger. Peter Schmitz-Hübsch, Gehörlosenseelsorger, und Men-schen mit und ohne Behinderung stellten das bunte Altarbild vor, das sie zum 40-Jahr-Jubiläum der Behindertenseelsorge gemalt hatten. Die beglei-tende Künstlerin Berna Lopez fehlte leider am Anlass – ihre Malerinnen und Maler sowie die Mitarbeitenden der Behindertenseelsorge, zu erkennen an einheitlichen weissen T-Shirts, gaben aber freudig Auskunft über ihr ge-meinsames, dreiteiliges Bild nach Bibeltexten.

An- und Aufregungen einer RollstuhlfahrerinEhrengast Thea Mauchle, SP-Kantonsrätin und Präsidentin der Behinder-tenkonferenz des Kantons Zürich, berichtet von An- und Aufregungen ei-ner Rollstuhlfahrerin und betonte, wie wichtig der Anspruch der Betroffe-nen auf gleichberechtigte Teilhabe am öffentlichen Leben sei – weg aus der Abhängigkeit von Fürsorge und Wohltätigkeit. Sie forderte nicht nur hin-dernisfreien Zugang zu allen Veranstaltungen und Angeboten der Kirche sondern auch, dass mehr geeignete Arbeitsplätze für Behinderte auch in kirchlichen Einrichtungen geschaffen werden.

«Singende Hände» im Gottesdienst Im Festgottesdienst im Industrieambiente der Fabrikkirche verteilte Gene-ralvikar Josef Annen kleine Kronen an die Gäste und fand stimmungsvolle Worte: «Am Tisch Gottes sind alle einmalig, kostbar: Königskinder». Er dankte Freiwilligen und Mitarbeitenden der Behindertenseelsorge für ihren Einsatz und schloss wörtlich: «Die Behindertenseelsorge ist dazu da, uns allen zu sagen: O Mensch, wie schön bist du! Du bist ein Königskind.» Die Gottesdienstlieder untermalte der Gebärdenchor «Singende Hände» mit eleganten Handbewegungen für Gehörlose. Mit einem gemeinsamen Imbiss, zubereitet von der Brühlgut-Stiftung in Winterthur, in der behinderte und nicht-behinderte Menschen leben und arbeiten, klang der Festanlass aus.

«Am Tisch Gottes sind alle kostbar»

Stellenleiter Stefan Arnold mit Ehrengast Thea Mauchle

Generalvikar Josef Annen vor dem neuen Altarbild zum 40-Jahr-Jubiläum

In der Fabrikkirche Winterthur hat die Behindertenseelsorge Ende September ihr 40jähriges Bestehen gefeiert. Rund 150 Menschen – mit und ohne Behinderung – beschäftigten sich mit dem Motto «gemeinsam – barrierefrei – selbstbestimmt».

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Die Katholische Behindertenseelsorge war bis 1972 eine Abteilung der Zürcher Caritaszentrale, heute Caritas Zürich. Pfarrer Hans Brügger war der damalige Direktor der Zürcher Caritaszentrale. Er setzte sich sehr ein, dass die Behindertenseelsorge eine eigenständige Seelsorgestelle der Katholischen Kirche im Kanton Zürich wurde. Bis heute begleitet die Behindertenseelsorge Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen. Sie teilt mit ihnen die schönen und schwierigen Momente des Lebens.

www.behindertenseelsorge.ch und www.gehoerlosenseelsorge.ch

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Über hundert kirchlich Engagierte liessen sich von einem kompetenten Referenten, von einer «Arena» mit Podiumsgästen und von sechs Ge-sprächskreisen wie Liturgie, Ökumene, Frauen in der Kirche, Mitverant-wortung von Laien, Diakonie und Politik sowie Jugend und Kirche inspirie-ren. «Gott teilt uns mit, dass er mit uns unterwegs ist mit seiner Liebe und Fürsorge und dass er in jedem Herz des Menschen wohnen will», sagte Generalvikar Josef Annen nach dem beeindruckenden Referat von Bernd-Jochen Hilberath, Professor für Dogmatik und Leiter des Instituts für Ökumenische Forschung in Tübingen. Dieser hatte aufgezeigt, dass es zum einen das geschriebene Wort (die Konzilsdokumente), zum anderen «den Geist des Konzils» gibt. Beide gehören untrennbar zusammen. Sich an das Konzil erinnern bedeute für ihn, nicht immer nur Angenehmes herauszulesen und das Unangenehme, Unverständliche oder gar bewusst Nichtgesagte beiseite zu lassen. Die grundlegende Frage war und ist immer noch: Sind wir als Kirche tatsäch-lich «Zeichen und Werkzeug» dafür, dass «Gott aus überströmender Liebe die Menschen anredet wie Freundinnen und Freunde, mit ihnen verkehrt und sie in seine Gemeinschaft einlädt»? Und auf den Punkt gebracht: Nehmen wir es als «Laien» auch an, dass die Konzilsväter uns «die Teilhabe am priesterlichen, prophetischen und königlichen Amt Jesu Christi zuge-sprochen haben»? Wir dürfen nicht erwarten, «dass der Tisch zu uns kommt» - wir sind selbst eingeladen, den Tisch zu richten aufgrund unserer Fähigkeiten und Begabungen und andere an diesen holen, auch Bischöfe, die uns das Recht dieser Teilhabe absprechen wollen!

«Das Konzil ist noch nicht abgeschlossen»Auch in der anschliessenden «Arena» kam klar zum Ausdruck, dass nicht nur auf der Ebene der Bischöfe mit dem Papst, sondern auch in den Pfarreien nach all den vielen Aufbrüchen und Erneuerungen noch vieles «zu erledigen» ist. Rolf Weibel, ehemals Redaktionsleiter der Schweizerischen Kirchenzeitung, moderierte das Gespräch mit Kurt Vogt, Seelsorgeraum-pfarrer Dietikon/Schlieren, Gisela Tschudin, Pfarreibeauftragte St. Martin Zürich, Silva Dorn, Mitglied der Synode `72 sowie Bernd-Jochen Hilberath. Man war sich einig, dass die Zeit der grossen Aufbruchsstimmung vorbei sei und die katholische Kirche sich – nicht nur im Bistum Chur – eher in einer resignativen Phase befinde. Deshalb sei es aber auch besonders wichtig, dass die «Kirchenvertreter/innen an der Basis» den Mitarbeitenden ihre aus Taufe und Firmung erwachsene Würde zusprechen, ihr Engagement wertschätzen und sie zu eigenverantwortlichem Glauben und Handeln ermächtigen.

Kirche sind wir alle miteinander

Referent Bernd-Jochen Hilberath sprach sich für Mitgestaltung aus.

Fazit der Tagung: Die grosse Aufbruchstimmung ist vorbei.

Erfreulicher Grossaufmarsch an der diesjährigen Impulstagung des Kantonalen Seelsorgerates am Samstag, 29. September 2012, im Centrum 66 in Zürich. «50 Jahre Zweites Vatikani-sches Konzil – erinnern und weiterführen» lautete das Thema.

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(Fortsetzung von Seite 3) In den sechs Gesprächskreisen am Nachmittag wurde diskutiert, wie das «Weiterführen» der Konzilsideen sich in den Pfar-reien gestalten könne. Anregungen sind in der eigens erarbeiteten Arbeits-hilfe EXUPERANTIUS 06 aufgeführt (www.zh.kath.ch/organisation/gv/ar-beitshilfen). Zusammengefasst: Kirche ändert sich nicht, wenn wir uns nicht ändern, wenn wir nicht (wieder!) mutig, aufrichtig und entschlossen «an den Tisch treten und ihn mit gestalten». «Der Vortrag von Bernd Jochen Hilberath war ein Knaller, den man auf DVD aufnehmen sollte, damit man seine Präsenz vervielfältigen könnte» - «Von dieser Tagung können wir sehr viel Wissenswertes über das Zweite Va-tikanische Konzil sowie ermutigende Impulse mit nach Hause nehmen»: so Rückmeldungen zur Tagung an die Veranstalter von Seelsorgerat und Gene-ralvikariat. www.zh.kath.ch/organisation/gv

Feierliche Missio in Thalwil

Im September haben in Thalwil acht Pastoralassistenten(-innen) die Missio Canonica erhalten. Dies bedeutet, dass die drei Männer und fünf Frauen nun für Lehr- und Verkündigungsaufgaben nach dem kanonischen Recht (Kirchenrecht) beauftragt sind. In einem feierlichen Gottesdienst in der voll besetzten Kirche St. Felix und Regula, an dem auch Weihbischof Marian Eleganti konzelebrierte, verlieh Bischof Vitus Huonder die Missio. Sechs der teilnehmenden Pastaoralassistenten und -assistentinnen sind in Kirch-gemeinden im Kanton Zürich als pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter beschäftigt - in Winterthur, Birmensdorf, Zürich-Wiedikon, Horgen, Glattfelden-Eglisau und Thalwil. «Wir haben diesen Gottesdienst im Kreis unserer Familien und Freunde sehr genossen,» sagte Sarah Berlinger-Böhm, Pastoralassistentin aus Thalwil. «Wir freuen uns, dass wir nun vom Bischof gesendet wurden, um in unseren Pfarreien als Pastoralassistentinnen und Pastoralassistenten tätig zu sein.»www.zh.kath.ch

Pädagogische Bibliotheken schliessen

Im Oktober bleiben die religionspädagogischen Bibliotheken sowie der Me-dienladen geschlossen, um zu zügeln. Danach eröffnen die religionspädago-gischen Bibliotheken C66 (katholisch) und h50 (reformiert) gemeinsam mit dem Medienladen das Kompetenzzentrum Relimedia. Am Freitag, den 2. November 2012, sind ab 14 Uhr alle zur Eröffnung an den Zeltweg 21 in Zürich eingeladen. Dort entsteht ein Medienzentrum, das Fachkompetenz, Begegnung, Austausch, Ausbildung und Ideenfundgrube zum Thema Reli-gionspädagogik bietet. Relimedia steht allen interessierten Nutzerinnen und Nutzern offen. www.relimedia.ch

Das Team von Relimedia: (v.l.) Peter Weskamp, Regula Bosshard, Ruth Ledergerber, Susanne Fretz, Andreas Huber, Ursula Streule

Missiofeier zum Abschluss des gemeinsamen Pastoralkurses

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Neuer Blog für Zürich

ZüriBlog ist der neue Blog von Caritas Zürich. Mitarbeitende, Armutsbe-troffene und die Lesenden erzählen vom Leben mit wenig Geld in der teuersten Stadt der Welt. Fünf Autorinnen und Autoren lassen teilhaben an ihrer Arbeit, ihrem Alltag und ihrem Engagement. Zweimal pro Monat stellen sie neue Beiträge vor zu Themen wie günstige Mietwohnungen finden, Umgang mit Schulden oder Konsumdruck unter Schülern. Mit dem ZüriBlog möchte die Caritas Zürich die Menschen hinter der Organisation vorstellen – Kommentare sind erwünscht, ein Abo des ZüriBlogs ist mit drei Klicks möglich. www.caritas-zuerich.ch

Erster Synodenpräsident gestorben

Ernst Zehnder, Zürich-St. Franziskus, war der erste Präsident der 1982 ge-schaffenen Synode – 20 Jahre nach der öffentlich-rechtlichen Anerkennung der Römisch-katholischen Körperschaft des Kantons Zürich. Er leitete und prägte in den Jahren 1983-1987 das katholische Parlament entscheidend. Unter seiner Führung entwickelte sich die Legislative zu einer demokrati-schen Stimme der katholischen Kirchgemeinden und ihrer Mitglieder. Zu-dem war er seit Ende der 60er Jahre Mitglied der Stiftungsräte der Pensi-onskassen für Angestellte und für Geistliche im Kanton Zürich. Ernst Zehnders Einsatz für Kirche und Gesellschaft, seine Bereitschaft, sein berufliches Können in die Kirche einzubringen und sich sozial zu engagie-ren, waren beispielhaft. Sein Interesse an der Kirche und ihrem Wirken hat er nicht zuletzt über seine Präsenz an den Sitzungen der Synode ausge-drückt. Noch im vorletzten Jahr – im Alter von 96 Jahren – verfolgte er je-weils auf der Tribüne im Zürcher Rathaus aufmerksam die Sitzungen der Synodalen.www.zh.kath.ch

Wahl der Pfarreibeauftragten noch im Jahr 2012

Kirchgemeinden, in denen kein Priester als Pfarrer gewählt werden kann, müssen neu einen Pfarreibeauftragten/eine Pfarreibeauftragte für eine Amtsdauer von drei Jahren wählen (Art 59 Ab 1 KO). Eine sogenannte Kehrordnung bestimmt, dass die erste Wahl im Jahr 2012 erfolgen muss – analog zu den Pfarrern, deren Erneuerungswahlen ebenfalls im Jahr 2012 stattfanden. Ziel ist eine einheitliche Lösung für alle Kirchgemeinden.Auskunft dazu gibt die juristische Sekretärin beim Synodalrat, Claudia Tognon Corina ([email protected], Tel. 044 266 12 12).www.zh.kath.ch

Ernst Zehnder auf einem Anlass im Jahr 2010

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Jugendliche aus der Kirchgemein-de St. Anton Zürich im letzte Jahr bei «Angel Force»

Gesucht: Laute Songs und starke Bilder

Armut schränkt ein und macht sprachlos. Dem möchte der Wettbewerb «Luutstarch» der Caritas Zürich entgegenwirken. Jugendliche und junge Erwachsene können mit Songs oder Bildern ihre Sichtweise zum Leben in der eigentlich reichen Schweiz darstellen. Caritas Zürich bietet zudem kostenlose Rap-Workshops mit bekannten Rappern für Schulen und Jugendgruppen in den Kirchgemeinden an. Hintergrund: Fast die Hälfte aller Sozialhilfebezüger in der Schweiz sind unter 25 Jahren alt. Mehr unter www.luutstarch.ch

Aktion «Angel Force»: Lichtblicke schenken

Mehr als 1000 Jugendliche sind im letzten Jahr am Aktionstag «Angel Force» in der Deutschschweiz unterwegs gewesen: selbstgebackene Guetsli verschenken, Tee verteilen, Nüsse sammeln und verschenken oder Einkau-fenden die Säcke tragen – einfach selbstlos etwas Gutes tun. Auch in diesem Jahr sind für die Aktionstage im November (5. bis 10. November) gute Ideen gefragt. Was die Aktion Angel Force, an der auch die Jugendseelsorge Zürich beteiligt ist, zeigen will: Die «Jugendlichen von heute», die in den Medien oft mit Negativem in Verbindung gebracht werden, sind besser als ihr Ruf! www.angelforce.ch

Wandel und Wechsel liebt, wer lebt!

So stimmungsvoll brachte es die Jugendseelsorge in ihrem Newsletter auf den Punkt. Auf Ende August hat er die Jugendseelsorge als Stellenleiter verlassen. Seit dem 1. September ist er als Psychotherapeut in einer Zürcher Gruppenpraxis tätig. Und erst vor kurzem hat er geheiratet: Norbert Hänsli, 52, Theologe und Psychologe, fast 15 Jahre lang engagiert in der Jugendarbeit und -beratung der Katholischen Kirche im Kanton Zürich.Mitte Juli wurde Norbert Hänsli in einer würdigen Feier im Centrum 66 am Hirschengraben in Zürich verabschiedet. Er durfte von Synodalrätin Ruth Thalmann und Rudolf Vögele, Bereichsleiter Pastoral im Generalvikariat, den herzlichen Dank entgegennehmen für sein beherztes Engagement in der Jugendseelsorge: für die Aufwertung und den Stellenwert der Jugendbera-tung, seine Vernetzungsarbeit, seine wertschätzende Grundhaltung, seine glückliche Hand beim Fundraising für neue Projekte, seinen Einsatz für die Jugendkirche – dem heutigen jenseitsimviadukt.Interimistisch wird die Jugendseelsorge von Markus Holzmann geführt.www.jugendseelsorge.ch

15 Jahre lang engagiert in der Jugendseelsorge: Norber Hänsli

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Buchtip: Neunundneunzig Rastworte aus Sihlcity

Das Einkaufszentrum Sihlcity ist ein ungewöhnlicher Ort für eine Kirche. Ebenso ungewöhnlich die Kirche selbst: ökumenisch, interreligiös offen und für alle Menschen da. Diese geistige Weite prägt auch die vom Seelsorger Pfarrer Jakob Vetsch geschriebenen RASTWORTE, die wöchentlich für die Besucher der Sihlcity-Kirche bereit liegen. Neunundneunzig sind in diesem Buch enthalten. In einem Gespräch unterhalten sich Autor Jakob Vetsch und Herausgeber Axel Monte über Kirche und Kommerz, Stille, Ökumene und Interreligiöses. (Preis 14.50 Euro, Buch-Vernissage am 15. Oktober, 18 Uhr, Sihlcity-Kirche)www.sihlcity-kirche.ch und www.books-ex-oriente.com

LOG IN: Jugendliche in der vernetzten Gesellschaft

Die Jugendseelsorge der Katholischen Kirche im Kanton Zürich lädt Fach-leute und Interessierte am 13. November zum diesjährigen Jugendseelsorge-forum ein. Der Basler Referent Gerd Leonhard, der international als einer der führenden Futuristen gilt, schaut in die Zukunft und skizziert, wie sich die Schnelligkeit unserer Gesellschaft und das Angebot zur ununterbroche-nen Kommunikation auf Jugendliche auswirkt. Welche neuen Chancen gibt es neben den Herausforderungen und Gefahren? Eine Diskussionsrunde be-schliesst den Abend, der mit einem Apéro eröffnet.Anmeldungen bitte an: [email protected] www.jugendseelsorge.ch

Herbsttagung 2012 für Katechetinnen und Katecheten

Prominenter Referent ist der deutsche Religionspädagoge und Buchautor Rainer Oberthür, der an drei Tagen die Themen «Allen alles auf alle er-denkliche Weise!» (Zürich, 25, Oktober), «So viele Fragen stellt das Leben!» (Chur, 26. Oktober), «Symbole erfahren und verstehen» (Seewen, 27. Okto-ber) unter die Lupe nimmt. Eingeladen sind Katecheten und Katechetin-nen, es können einzelne Tage gebucht werden. Der Flyer ist zu finden unter unter www.religionspaedadgogikzh.ch in der Rubrik Weiterbildung.

Kurs: Schulden – was tun?

Der Kurs «Schulden – was tun?» bietet wichtige Grundlagen für den Um-gang mit Menschen in Geldnot: Schuldenberatung, die wichtigsten Schul-denfallen, Möglichkeiten, um präventiv Schulden entgegenzuwirken, sowie eine sinnvolle Triage werden professionell vermittelt. Der Kurs richtet sich an Mitarbeitende in Pfarreien, in Missionen und aus anderen Religionsge-meinschaften. Der Kurs findet am Dienstag, 30. Oktober 2012 , von 9 bis 17 Uhr statt. www.caritas-zuerich.ch

Andachtsraum der Sihlcity-Kirche

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Das Informationsblatt geht elektronisch oder per Post an die Mitarbeitenden und ehrenamtlich tätigen Personen der Katholischen Kirche im Kanton Zürich.

Herausgeber: Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, Kommunikationsstelle, Hirschengraben 66, 8001 Zürich, Tel. 044 266 12 32, Fax 044 266 12 [email protected], www.zh.kath.ch

Redaktion: Dominique Anderes, Rudolf Vögele (Generalvi-kariat), Kerstin Lenz, Aschi Rutz

Layout: Liz Ammann Grafik Design, ZürichDruck: Staffel Druck AG, ZürichErscheinungsweise: monatlich

23. Oktober Behinderte Kinder in der Schule?

Während schulische Integration für viele Kinder und öffentliche Schulen zur Realität wird, mehren sich auch die kritischen Stimmen. Lehrpersonen befürchten, dass behinderte Kinder in Regelschulklassen nicht optimal ge-fördert werden können und dass die Heterogenität in den Schulklassen sie vor fast unlösbare Aufgaben stellt: Was bedeutet Integration für verschiede-ne Akteure wie Kinder, Eltern, Lehrpersonen? Was macht erfolgreiche schulische Integration aus? Fragen, die Experten der Runde beantworten werden. (19 Uhr, Volkshaus Zürich, Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich)www.paulus-akademie.ch

29. Oktober Informationsabend 30 plus

30 Jahre alt oder auch ein wenig älter? Sie stehen mit beiden Beinen fest in Ihrem Berufsleben - und trotzdem fragen Sie sich manchmal, ob es nicht doch vielleicht noch andere Perspektiven gäbe. Denn Sie sind katholisch, Ihnen bedeutet Ihr Glaube für Ihr eigenes Leben viel. Sie könnten sich vorstellen, in der Kirche eine erfüllende Aufgabe zu finden. An einer Abendveranstaltung des Generalvikariates Zürich/Glarus in Zusammenar-beit mit der Theologischen Hochschule Chur können Interessierte mehr über die verschiedenen pastoralen Dienste in der katholischen Kirche und Ausbildungsmöglichkeiten erfahren. (Beginn 19 Uhr, Hirschengraben 66, 8001 Zürich)www.thchur.ch

6. November Die Lage der Flüchtlinge in Syrien

Die syrischen Jesuiten erreichen über ihr Netz Flüchtlinge und Vertriebene, während grosse Hilfsorganisationen keinen Zutritt ins Land erhalten. In Aleppo zum Beispiel verteilen junge Menschen verschiedenen Glaubens Essen oder Decken. Der Leiter des Nah-Ost-Flüchtlingsdienstes der Jesuiten, Pater Nawras Sammour, erzählt an diesem Abend von seiner Arbeit und beschreibt die Lage in Syrien. (20 Uhr, Studentenhaus aki, Hirschengraben 70, Zürich, Eintritt frei) www.aki-zh.ch Homepage der Schweizer Jesuiten www.jesuitenmission.ch

Pater Sammour kommt in die Schweiz auch um Spenden zu sammeln

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