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Information Flows Policy Network Analysis Michael Schlichenmaier Stefan Benzing.

Date post: 05-Apr-2015
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Information Flows Policy Network Analysis Michael Schlichenmaier Stefan Benzing
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Page 1: Information Flows Policy Network Analysis Michael Schlichenmaier Stefan Benzing.

Information Flows

Policy Network Analysis

Michael SchlichenmaierStefan Benzing

Page 2: Information Flows Policy Network Analysis Michael Schlichenmaier Stefan Benzing.

Gliederung

1. Einleitung2. Opinion leaders, Massenmedien und die „Two-

Step-Flow“ – Hypothese: Expertise in sozialen Netzwerken

3. Politischer Informationsfluss in sozialen Netzwerken

4. Schlussbetrachtung5. Literatur

Page 3: Information Flows Policy Network Analysis Michael Schlichenmaier Stefan Benzing.

1. Einleitung

Annahmen:

• Politische Information wird nicht nur durch Medien transportiert, sondern auch in sozialen Netzwerken

• Das soziale Umfeld spielt somit eine große Rolle bei der Verteilung politischer Informationen

• Es gibt daher zwei Mechanismen der Kontrolle über politische Information:

• Individuelle Kontrolle• Soziale Kontrolle

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1. Einleitung

Individuelle Kontrolle

Individuen haben grundsätzlich drei Möglichkeiten, Kontrolle über den Informationsfluss auszuüben:

Sie entscheiden, mit wem sie diskutieren

Sie interpretieren das Diskutierte

Sie können die Darstellung ihrer Ansichten frei wählen

Page 5: Information Flows Policy Network Analysis Michael Schlichenmaier Stefan Benzing.

1. Einleitung

Soziale Kontrolle

…entsteht durch zwei Mechanismen: Politische Präferenzen hängen von

Informationen ab, welche wiederum durch das soziale Umfeld strukturiert werden

Die Wahl des sozialen Umfelds erfolgt nicht in erster Linie nach politischen Kriterien

Wichtig ist hierbei die Unterscheidung zwischen • Network: vom Individuum beeinflussbares Umfeld• Context: vom Individuum nicht beeinflussbares Umfeld

Page 6: Information Flows Policy Network Analysis Michael Schlichenmaier Stefan Benzing.

Gliederung

1. Klassischer „Two-Step-Flow“ Ansatz

2. Erweiterter „Two-Step-Flow“ Ansatz

3. Soziale Netzwerke: Homogenität vs. Heterogenität

4. Soziale Netzwerke: Auswirkungen von Expertise

5. Schlussfolgerungen

2. Opinion leaders, Massenmedien und die „Two-Step-Flow“ – Hypothese: Expertise in sozialen Netzwerken

Page 7: Information Flows Policy Network Analysis Michael Schlichenmaier Stefan Benzing.

2. Opinion leaders, Massenmedien und die „Two-Step-Flow“ – Hypothese: Expertise in sozialen Netzwerken

1. Klassischer „Two-Step-Flow“ Ansatz

Nach Lazarsfeldet al. (1948)

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2. Opinion leaders, Massenmedien und die „Two-Step-Flow“ – Hypothese: Expertise in sozialen Netzwerken

2. Erweiterter „Two-Step-Flow“ Ansatz

Nach Robinson (1976)

Page 9: Information Flows Policy Network Analysis Michael Schlichenmaier Stefan Benzing.

2. Opinion leaders, Massenmedien und die „Two-Step-Flow“ – Hypothese: Expertise in sozialen Netzwerken

2. Erweiterter „Two-Step-Flow“ Ansatz

Nach Robinson (1976)

Page 10: Information Flows Policy Network Analysis Michael Schlichenmaier Stefan Benzing.

2. Opinion leaders, Massenmedien und die „Two-Step-Flow“ – Hypothese: Expertise in sozialen Netzwerken

2. Erweiterter „Two-Step-Flow“ Ansatz

• Einfluss der Massenmedien wurde im klassischen Ansatz überschätzt.

• Interpersoneller Einfluss – sofern vorhanden – über- steigt deutlich den Einfluss der Massenmedien.

• Zweiteilung (in Opinion-Leaders und Less-Interested) konnte empirisch kaum bestätigt werden. Less- Interested die jedoch einem interpersonellen Einfluss ausgesetzt waren unterscheideten sich deutlich von den Non-Discussants. Deshalb die neue Dreiteilung.

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2. Opinion leaders, Massenmedien und die „Two-Step-Flow“ – Hypothese: Expertise in sozialen Netzwerken

3. Soziale Netzwerke: Homogenität vs. Heterogenität

SozialeNetzwerke

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2. Opinion leaders, Massenmedien und die „Two-Step-Flow“ – Hypothese: Expertise in sozialen Netzwerken

3. Soziale Netzwerke: Homogenität vs. Heterogenität

Bisherige Forschung:

Homogene soziale Netzwerke:

• regelmäßige politische Diskussionen führen zu einer höheren politischen Partizipation.

• Bsp: Kenny 1992: Ein politisch aktiver Diskutant in einem Netzwerk erhöht die Wahlbeteiligung der Personen im Netzwerk um 20%, wenn der Diskutant bei einer Kampagne mitarbeitet sogar um bis zu 80%.

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2. Opinion leaders, Massenmedien und die „Two-Step-Flow“ – Hypothese: Expertise in sozialen Netzwerken

3. Soziale Netzwerke: Homogenität vs. Heterogenität

Bisherige Forschung:

Heterogene soziale Netzwerke:

• regelmäßige politische Diskussionen führen zu mehr Toleranz gegenüber und Verständnis für andere Ansichten.

• Sie steigern allerdings auch die Unsicherheit gegenüber den eigenen Ansichten und senken die politische Partizipation (siehe z.B. Mutz 2002).

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2. Opinion leaders, Massenmedien und die „Two-Step-Flow“ – Hypothese: Expertise in sozialen Netzwerken

4. Soziale Netzwerke: Auswirkungen von Expertise

McClurg (2006) untersucht in seinem Aufsatz anhand von Survey-Daten, erhoben im Rahmen der US Präsidentschaftswahlen im Jahr 1996, die Auswirkungen der Versorgung dieser sozialen Netzwerke mit politischer Expertise.

Schwerpunkte:

Auswirkungen der Expertise auf die politische Partizipation der Netzwerkmitglieder

Lassen sich durch Expertise die negativen Effekte heterogener Netzwerke kompensieren?

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2. Opinion leaders, Massenmedien und die „Two-Step-Flow“ – Hypothese: Expertise in sozialen Netzwerken

4.1 Methodik:

Je zwei Erhebungswellen vor und nach den Wahlen.

1562 Befragte.

Abhängige Variable: ‚Politische Partizipation‘ ‚working on a campaign?‘

‚attending meetings or other campaign?‘

‚putting up a yard sign?‘

‚donating money to a candidate / a campaign?‘

Index: von 0 bis 4 ca. 30% aller Befragten haben sich in irgendeiner Form beteiligt

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2. Opinion leaders, Massenmedien und die „Two-Step-Flow“ – Hypothese: Expertise in sozialen Netzwerken

4.1 Methodik:

Unabhängige Variable: ‚Größe der polit. Netzwerke‘ name up to five people with whom you discussed „government,

elections and politics“ or „important matters“

durchschnittliches Netzwerk bestand aus 2,5 Diskutanten

18% aller Befragten hatten keinen einzigen Diskutanten

Individueller Indikator: von 0 bis 3(wobei 0 = never talk politics und 3 = often talk politics)

Netzwerk-Level: von 0 bis 15 (für bis zu 5 Personen) Mittelwert über alle Befragten liegt bei 4,7

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2. Opinion leaders, Massenmedien und die „Two-Step-Flow“ – Hypothese: Expertise in sozialen Netzwerken

4.1 Methodik:

Unabhängige Variable: ‚Homogenität im Netzwerk‘ Who would you cast a ballot for?

Options: Will or can not vote / Bill Clinton / Robert Dole / Some other candidate / Don‘t know

Index: zwischen 0 und 1 (anhand von Dyaden)

Unabhängige Variable: ‚Expertise‘ What amount of knowledge does discussant X have?

Indikator: von 0 bis 2 („not much“ – „a great deal“)

Daraus: Mittelwerte für jedes einzelne Netzwerk

Mittelwert über alle Netzwerke liegt bei 1,22

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2. Opinion leaders, Massenmedien und die „Two-Step-Flow“ – Hypothese: Expertise in sozialen Netzwerken

4.2 Ergebnisse

Die Auswirkungenvon Homo- bzw.Heterogenität inNetzwerken aufdie Partizipation

(neg. bin. Reg.)

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2. Opinion leaders, Massenmedien und die „Two-Step-Flow“ – Hypothese: Expertise in sozialen Netzwerken

4.2 Ergebnisse

Die Auswirkungen vonpolitischer Expertise in

Netzwerken auf diePartizipation.

OLS-Reg.

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2. Opinion leaders, Massenmedien und die „Two-Step-Flow“ – Hypothese: Expertise in sozialen Netzwerken

4.2 Ergebnisse Wenig Expertise:von Heterogenzu Homogen steigt um .08 / .09

Viel Expertise:von Heterogenzu Homogen steigt um .16 / .17

Heterogen:von wenig Expertisezu viel Expertise steigt um .14 / .17

Homogen:von wenig Expertisezu viel Expertise steigt um .16 / .19

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2. Opinion leaders, Massenmedien und die „Two-Step-Flow“ – Hypothese: Expertise in sozialen Netzwerken

5. Schlussfolgerungen Der Einfluss der Massenmedien ist geringer als der Einfluss von

sozialen Netzwerken.

Politisch homogene soziale Netzwerke führen zu einer stärkeren politischen Partizipation bei den Mitgliedern.

Politisch heterogene soziale Netzwerke führen zu mehr Toleranz und Akzeptanz gegenüber anderen politischen Ansichten, senken jedoch die politische Partizipation bei den Mitgliedern.

Politische Expertise wirkt sich signifikant auf die politische Partizipation von sozialen Netzwerken aus. Sie kann zudem die negativen Effekte von heterogenen Netzwerken vollständig kompensieren.

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3. Politischer Informationsfluss in sozialen Netzwerken

Gliederung

1. Übersicht

2. Methodik

3. Ergebnisse

4. Interpretation

5. Schlussfolgerung

Page 23: Information Flows Policy Network Analysis Michael Schlichenmaier Stefan Benzing.

3. Politischer Informationsfluss in sozialen Netzwerken1. Übersicht

Huckfeldt/Sprague (1987) untersuchen in ihrem Aufsatz anhand von Erhebungen in South Bend, Indiana, den Fluss politischer Informationen in sozialen Netzwerken während der Präsidentschaftswahlen 1984 (Kandidaten: Ronald Reagan und Walter Mondale).

Schwerpunkte:

Einfluss sozialer Netzwerke auf Wahlverhalten

Einfluss des Wohnumfelds (Kontext) auf Wahlverhalten

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3. Politischer Informationsfluss in sozialen Netzwerken2. Methodik

Panelstudie in drei Erhebungswellen: vor, während und nach der Präsidentschaftswahl im Sommer und Herbst 1984

1500 Befragte

16 verschiedene Bezirke in South Bend als Hauptuntersuchungseinheiten, Auswahlkriterium:

Homogenität innerhalb der Bezirke, Heterogenität zwischen den Bezirken

Telefoninterviews mit jeweils ungefähr gleich vielen und zufällig ausgewählten Personen aus den Bezirken

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3. Politischer Informationsfluss in sozialen Netzwerken2. Methodik

Kontext eingegrenzt als geografisch und sozial strukturiertes Gebiet (‚neighbourhood‘) und gemessen durch die erhobenen politischen Präferenzen

‚Reagan neighbourhoods‘ ‚Mondale neighbourhoods‘

Netzwerk gemessen durch zwei Gruppen1. Befragte Personen2. Personen, die die Befragten als politische

Diskussionspartner angaben

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3. Politischer Informationsfluss in sozialen Netzwerken3. Ergebnisse

1. Übereinstimmung und Wahrnehmung

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3. Politischer Informationsfluss in sozialen Netzwerken3. Ergebnisse

Untersuchungsfelder:

Einfluss ihrer Präferenzen und denen ihres Umfelds auf die Wahrnehmung der Befragten

Haben die Befragten mit größerer Wahrscheinlichkeit Diskussionspartner mit gleichen bzw. denen des Umfelds gleichenden Präferenzen?

Interpretieren die Befragten die Präferenzen ihrer Diskussionspartner systematisch falsch in Abhängigkeit ihrer Präferenzen und denen ihres Umfelds?

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3. Politischer Informationsfluss in sozialen Netzwerken3. Ergebnisse

Methodischer Exkurs:Berechnung: Logit-Modell mit binären abhängigen Variablen:

Reagan-Diskussionspartner oder nicht, wahrgenommener Reagan-Diskussionspartner oder nicht

Problem der Zirkularität: Präferenzen beeinflussen die Wahl des Diskussionspartners, diese Wahl hat jedoch wiederum Auswirkungen auf die PräferenzenLösung: statt Dummy-Variablen für die Wahlentscheidung des Befragten werden Instrumente konstruiert, die die Wahrscheinlichkeit der Wahlentscheidung messen, jedoch weitgehend unabhängig von der Wahlentscheidung des Diskussionspartners sind

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3. Politischer Informationsfluss in sozialen Netzwerken3. Ergebnisse

2. Ausgeschlossene, möglicherweise relevante Faktoren:Lösung: statistische Prozedur der Mittelwertszentrierung der individuellen Werte der Befragten mit den Reagan-Wahl-Wahrscheinlichkeiten des Bezirks und diese wiederum mit denen des gesamten Samples. Kontrolle: zweites Modell berechnet ohne Instrumente, Mittelwertszentrierung etc. ►Ergebnisse nahezu gleich.

3. Response bias:Panelteilnehmer sind eher aus der Oberschicht und Wähler.Lösung: Ziel der Studie nicht tangiert: Messung der Varianz der Reagan-Unterstützung über die Bezirke, nicht präzise Schätzung des Anteils der Reagan-Wähler an der Grundgesamtheit.

Page 30: Information Flows Policy Network Analysis Michael Schlichenmaier Stefan Benzing.

3. Politischer Informationsfluss in sozialen Netzwerken3. Ergebnisse

Untersuchungsfelder:

Einfluss ihrer Präferenzen und denen ihres Umfelds auf die Wahrnehmung der Befragten

Haben die Befragten mit größerer Wahrscheinlichkeit Diskussionspartner mit gleichen bzw. denen des Umfelds gleichenden Präferenzen?

Interpretieren die Befragten die Präferenzen ihrer Diskussionspartner systematisch falsch in Abhängigkeit ihrer Präferenzen und denen ihres Umfelds?

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3. Politischer Informationsfluss in sozialen Netzwerken3. Ergebnisse

1. Einfluss ihrer Präferenzen und denen ihres Umfelds auf die Wahrnehmung der Befragten

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3. Politischer Informationsfluss in sozialen Netzwerken3. Ergebnisse

2. Haben die Befragten mit größerer Wahrscheinlichkeit Diskussionspartner mit gleichen bzw. denen des Umfelds gleichenden Präferenzen?

+15% +26%

+33%

+22%

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3. Politischer Informationsfluss in sozialen Netzwerken3. Ergebnisse

3. Interpretieren die Befragten die Präferenzen ihrer Diskussionspartner systematisch falsch in Abhängigkeit ihrer Präferenzen und denen ihres Umfelds?

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3. Politischer Informationsfluss in sozialen Netzwerken4. Interpretation

Ein Umfeld, das den Präferenzen des Befragten entspricht, stärkt seine Fehlinterpretation von Unstimmigkeiten bei der sozialen Übermittlung politischer Informationen

Angehörige der politischen Minderheit erkennen Angehörige der politischen Mehrheit meist:Reagan-Mondale in Mondale-Umfeld: .88Mondale-Reagan in Reagan-Umfeld: .84

Angehörige der politischen Mehrheit erkennen Angehörige der politischen Minderheit hingegen häufig nicht:Reagan-Mondale in Reagan-Umfeld: .47

Mondale-Reagan in Mondale-Umfeld: .54

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3. Politischer Informationsfluss in sozialen Netzwerken5. Schlussfolgerung

Die Analyse stützt die Annahme, dass politische Präferenzen und die Verteilung politischer Präferenzen im Umfeld zusammenhängen

Die bewusste Konstruktion sozialer Netzwerke auf der Basis der eigenen politischen Präferenz ist nicht unabhängig von den „verfügbaren Angeboten“ im sozialen Umfeld

Politische Mehrheiten sind in der Lage, informationelle Unstimmigkeiten zu ignorieren

Politische Minderheiten können dies nicht

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4. Schlussbetrachtung

Politische Informationen werden sowohl über soziale Netzwerke wie über den sozialen Kontext transportiert.

Das Ausmaß des politischen Einflusses von sozialen Netzwerk hängt stark von deren Zusammensetzung (Homogenität vs. Heterogenität bzw. Expertise) ab.

Der soziale Kontext strukturiert sowohl die eigenen Präferenzen als auch die Wahrnehmung der Präferenzen Anderer.

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5. Literatur

Huckfeld, Robert / Sprague, John, 1987: The Social Flow of Political Information, in: The American Political Science Review, Vol. 81, No. 4 (Dec. 1987), pp. 1197-1216

Kenny, C. B., 1992: Political Participation and Effects from the Social Environment, in: American Journal of Political Science 36 Vol. 1, pp. 259–267.

Lazarsfeld, Paul / Berelsen, Bernard / Gaudet, Hazel, 1948: The People‘s Choice. New York: Columbia University Press

McClurg, Scott D., 2006: The Electoral Relevance of Political Talk: Examining Disagreement and Expertise Effects in Social Networks on Political Participation, in: American Journal of Political Science, Vol. 50, No. 3, pp. 737-754

Mutz,D., 2002: TheConsequences of Cross-Cutting Networks for Political Participation, in: American Journal of Political Science, 46 Vol. 4, pp. 838–55

Robinson, John P., 1976: Interpersonal Influence in Election Campaings: Two-Step-Flow Hypothesis, in: The Public Opinion Quarterly, Vol. 40, No. 3 (Autumn 1976), pp. 304-319


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