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INFORMATION April 2012

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Fakten, Zahlen und Tipps rund um die Krankenversicherung
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1/2012 Fakten, Zahlen und Tipps rund um die Krankenversicherung Gesundheits- und Krankenversicherungspolitik Bundesrat verabschiedet neues Aufsichtsgesetz Informationen für die Mitglieder des Verbandes RVK prüft erste SwissDRG-Rechnungen Informationen von unseren Mitgliedern und Partnern Glarner Krankenversicherung erfolgreich zertifiziert
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Page 1: INFORMATION April 2012

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1/2012 Fakten,ZahlenundTipps rundumdieKrankenversicherung

Gesundheits- und Krankenversicherungspolitik BundesratverabschiedetneuesAufsichtsgesetz

Informationen für die Mitglieder des VerbandesRVKprüftersteSwissDRG-Rechnungen

Informationen von unseren Mitgliedern und PartnernGlarnerKrankenversicherungerfolgreichzertifiziert

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Inhalt

4 Gesundheits-undKrankenversicherungspolitik5 Bericht aus dem Parlament, Bundesrat, EDI, BAG

8 InformationenfürdieMitgliederdesVerbandes9 Rückversicherungen: Myozyme in SL aufgenommen10 Leistungseinkauf VVG: Volumen deutlich erhöht11 DRG-Prüfstelle: Erste Rechnungen erfolgreich geprüft11 MedCasePool: Vorteile dank neuer Software12 Weiterbildung: Breites Bildungsangebot13 Weiterbildung: Wichtige Tagung «KVG-Solvenztest»14 RVK-Forum: «Das Gesundheitswesen im Dilemma»15 Verband: RVK-ImPuls - Spannendes Programm16 Kundenzeitschrift SICHER: Kundentreffen durchgeführt16 Kundenzeitschrift SICHER: Informative Frühlingsausgabe17 RVK-intern: Neues von der RVK-Crew

18 InformationenvonunserenMitgliedernundPartnern19 Glarner Krankenversicherung: Erfolgreich zertifiziert19 KLuG Krankenversicherung: Neue Geschäftsführerin19 Luzerner-Forum: Neuer Geschäftsführer

20 Agenda

ImpressumDie INFORMATION ist das Mitteilungsblatt des RVK und erscheint viermal jährlich.

HerausgeberundRedaktionRVK - Verband der kleinen und mittleren Krankenversicherer

Haldenstrasse 25, 6006 LuzernTelefon 041 417 05 00Telefax 041 417 05 01E-Mail: [email protected] www.rvk.ch

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Editorial

Liebe Mitglieder Sehr geehrte Damen und Herren

Seit dem 1. Januar 2012 hat «Mutter» RVK eine «Toch-ter» RVK Rück AG. Die bisherigen Aufgaben werden seither auf zwei Rechtsträger verteilt. Der Verband nimmt die Interessenvertretung der kleinen und mittleren Kran-kenversicherer wahr, die AG ist – unter Aufsicht der Finma – für das Rückversi-cherungsgeschäft zuständig. Die Aufteilung, die aufgrund der neuen gesetzlichen Vorschriften vorgenommen werden musste, ist ju-ristisch betrachtet ganz wichtig. Im operativen Alltag hoffen wir, dass sich an der bisherigen guten Zusam-menarbeit mit dem RVK für Sie nichts geändert hat und Sie nach wie vor die Unterstützung und Qualität erleben, die Sie uns in der letzten Mitgliederumfrage attestiert haben.

Seit dem 1. Januar 2012 sind die neue Spitalfinanzie-rung und die Abrechnung der stationären Leistun-gen nach SwissDRG in Kraft. Wie Sie wissen, hat der RVK in diesem Zusammenhang eine DRG-Prüfstelle eingerichtet, damit Spitalrechnungen – die jetzt all-mählich eintreffen – geprüft werden können und kei-ne unnötigen oder nicht gerechtfertigten Leistungen bezahlt werden.

Sollten Sie in diesem Zusammenhang Fragen haben oder Erfahrungen gemacht haben, die von allgemei-nem Interesse sind, melden Sie sich bitte bei uns. Im Voraus herzlichen Dank für Ihr Mitdenken.

Seit dem 1. Januar 2012 haben wir einen neuen Ge-sundheitsminister. Seine ersten 100 Tage sind bald vorbei und wir sind alle gespannt, was seine Priori-täten sein werden und welche Haltung er gegenüber den kleinen und mittleren Krankenversicherern hat.

Dies insbesondere auch vor dem Hintergrund der erneuten Abstimmung über die Einführung einer Ein-heitskasse, die wohl 2013 oder 2014 bevorsteht.

Freundliche Grüsse

Dr. Charles GiroudPräsident

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Gesundheits-undKrankenversicherungspolitik

EXPRESS

Präventionsgesetz: Pingpong zwischen Stän-de- und NationalratDer Ständerat ist in der Wintersession 2011 nicht auf das Präventionsgesetz eingetreten, das der Nati-onalrat bereits verabschiedet hatte. Deshalb musste sich der Nationalrat erneut damit auseinandersetzen. Da er an seinem Entschluss festhielt, ging die Vorlage wieder zurück an den Ständerat.

Bundesrat verabschiedet neues Aufsichtsge-setzDer Bundesrat hat das neue Aufsichtsgesetz zuhan-den der eidgenössischen Räte verabschiedet. Das neue Gesetz sieht eine wesentlich verstärkte Aufsicht über die Krankenversicherer vor. Die Aufsicht soll wei-terhin beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) liegen.

Managed Care sorgt für TurbulenzenDie Managed-Care-Vorlage gibt viel zu reden – ins-besondere in Ärztekreisen. Die Hausärztevereinigung verlangt zum Beispiel, in ihrem Kreis eine Urabstim-mung durchzuführen, ob die Hausärzte die Vorlage unterstützen sollen oder nicht.

EGK: unterjährige PrämienerhöhungDie unterjährige Prämienerhöhung bei der EGK hat zu heftigen Reaktionen geführt. Vorwürfe musste insbe-sondere das BAG entgegennehmen. Bundesrat Berset prüft nun, wie ausserplanmässige Prämienerhöhungen in Zukunft vermieden werden können.

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DiewichtigstenpolitischenEntwicklungenseitdem20.Dezember2011vonMoritzHelfen-steinzusammengefasstundkommentiert.

PARLAMENT

Ständerat

MotionNationalrat(ThérèseMeyer-Kaelin):KeineEinsparungenbeiBrillenfürKinderNachdem der Nationalrat in der Herbstsession 2011 diese Motion angenommen hat, hat auch der Ständerat – auf Antrag seiner vorberatenden Kommission – der Motion mit 34:5 Stimmen zugestimmt. Der Bundesrat wird die entsprechende Verordnung ändern. Benöti-gen Jugendliche zukünftig Brillen und Kontaktlinsen, kann mit einem Rezept des Augenarztes wieder ein begrenzter Maximalbetrag geltend gemacht werden. Dieser soll aber tiefer ausfallen als der frühere Ma-ximalbetrag.

MotionNationalrat(FraktionSVP):Kosten-pflichtderVerfahrenvordenkantonalenVer-sicherungsgerichtenDer Nationalrat hat dieser Motion bereits zuge-stimmt. Auf Antrag der vorberatenden Kommission hat der Ständerat dieser Motion mit 27:7 Stimmen ebenfalls zugestimmt. Nach der notwendigen Geset-zesanpassung sollen Verfahren vor den kantonalen Versicherungsgerichten, die bisher kostenlos waren, im Rahmen von 200 bis 1`000 Franken kostenpflichtig werden.

KantonaleInitiativeKantonJura:TransparenzimBereichedersozialenKrankenversicherungDie Initiative verlangt, eine umfangreiche nationale Datenbank ins Leben zu rufen. Diese soll öffentlich zugänglich sein. Das BAG soll die Datenbank führen – für Versicherer und Leistungserbringer soll sie ob-ligatorisch sein. Der Ständerat hat diesen Vorstoss auf Antrag der vorberatenden Kommission mit 9:23 Stimmen abgelehnt. Der Nationalrat hat die Initiative noch nicht behandelt.

MotionNationalrat(RuthHumbel):ErhöhungdesVersicherungsabzuges bei der direktenBundessteuerDie Motion verlangt, Abzüge für Versicherungen bei der direkten Bundessteuer deutlich zu erhöhen und eine Indexierung zu prüfen. Bisher durften Verheira-tete 3‘300 Franken abziehen, übrige Steuerpflichtige 1‘700 Franken. Der Bundesrat beantragte im Parla-ment, die Motion abzulehnen. Er begründete seinen

Antrag mit den hohen Steuereinbussen, die daraus resultieren würden. Der Nationalrat stimmte der Mo-tion in der Herbstsession jedoch knapp zu (93:88 Stim-men). Die vorberatende Kommission des Ständerates hat dem Rat empfohlen, der Motion zuzustimmen. Der Rat lehnte die Motion jedoch mit 13:23 Stimmen ab. Damit ist das Thema vom Tisch.

ParlamentarischeInitiativeBortoluzzi:Koma-trinkersollenSpitalaufenthalteundAusnüch-terungszellenselberbezahlenDie vorberatende Kommission des Nationalrates hat-te beantragt, der Initiative zuzustimmen. Auch die vorberatende Kommission des Ständerates beschloss mit 7:2 Stimmen, im Gesamtrat zu beantragen, der Initiative zuzustimmen. Im Rat wurde die Initiative noch nicht behandelt.

MotionNationalrat(EdithGraf-Litscher):För-derungundBeschleunigungvonE-HealthDie vorberatende Kommission beantragte dem Ge-samtrat mit 7:3 Stimmen, die Motion anzunehmen – mit Ausnahme des ersten Punktes (Anschubfinan-zierung). Der Rat stimmte diesem Antrag mit 26:12 Stimmen zu. Er schaffte damit eine Differenz zum Nationalrat: Dieser hatte der Motion inklusive An-schubfinanzierung vorher zugestimmt.

Nationalrat

PräventionsgesetzIn der Wintersession 2011 beschloss der Ständerat mit 19:20 Stimmen – entgegen dem Antrag seiner vor-beratenden Kommission – nicht auf das Präventions-gesetz einzutreten, das der Nationalrat bereits in der Frühjahrsession 2011 verabschiedete. Der Nationalrat musste sich daher ein weiteres Mal mit dem Gesetz befassen. Die vorberatende Kommission beantragte, am Beschluss aus dem Vorjahr festzuhalten. Er gab damit dem Ständerat Gelegenheit, auf seinen knappen Nichteintretensentscheid zurückzukommen und sich mit der Gesetzesvorlage materiell auseinanderzuset-zen. Der Rat folgte dem Antrag der Kommission mit 106:79 Stimmen. Damit geht die Vorlage zurück an den Ständerat.

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Parlamentarische InitiativeLucreziaMeier-Schatz:BetreuungszulagefürpflegendeAngehörigeDie Initiative verlangt, eine gesetzliche Basis zu schaf-fen, um Betreuungszulagen für pflegende Angehörige zu gewähren. Die vorberatende Kommission bean-tragte mit 12:11 Stimmen – vorwiegend aus finanziel-len Überlegungen – die Initiative abzulehnen. Entgegen diesem Antrag beschloss der Gesamtrat mit 90:77 Stimmen, die Initiative anzunehmen. Damit geht die Vorlage an den Ständerat.

ParlamentarischeInitiativeCarobbioGuscettiMarina:OffenlegungvonInteressenkonfliktenimGesundheitswesenDie Initiative verlangt eine Änderung des Heilmittel-gesetzes. Pharmaunternehmen und Unternehmen für Medizinalprodukte sollen Bezahlungen und Geschenke an Medizinalpersonen und Einrichtungen des Gesund-heitswesens offenlegen müssen. Dies muss in einer Datenbank veröffentlicht werden, die online zugäng-lich ist und jährlich aktualisiert wird. Die vorberatende Kommission hat beantragt, die Initiative abzulehnen. Der Rat gibt der Initiative mit 76:91 Stimmen keine Folge.

Fragestunde:NarrenfreiheitfürprivateKran-kenversichererGemäss Nationalrat Mauro Poggia haben die priva-ten Krankenversicherer entschieden, Aufenthalte in Halbprivat- oder Privatabteilungen nur noch zu be-zahlen, wenn es einen kantonalen Leistungsauftrag gebe. Somit würden die privaten Krankenversicherer die Versicherungsdeckung massiv einschränken und gleichzeitig von den Leistungen der Kantone profitie-ren. Dies sei ohne Vorankündigung oder Senkung der Prämien geschehen. Poggia fragt, weshalb die Finma nicht eingeschritten ist.

Bundesrätin Widmer-Schlumpf informiert, die Finma plane spezifische Erhebungen, um die Auswirkungen der neuen Spitalfinanzierung auf die Schadenbelastung der Krankenzusatzversicherungsprodukte zu bewer-ten. Neben dieser allgemeinen Erhebung werde die Finma im Einzelfall eine Untersuchung gegen betroffe-ne Versicherer eröffnen, sofern Anhaltspunkte für ein missbräuchliches Verhalten vorhanden seien.

BUNDESRAT/EDI/BAG

NeuesAufsichtsgesetzDer Bundesrat hat das neue Aufsichtsgesetz zuhanden der eidgenössischen Räte verabschiedet. Gegenüber der Fassung, die in die Vernehmlassung geschickt wor-den ist, ist nun nicht mehr eine neue, unabhängige Aufsichtsbehörde – ähnlich der Finma – vorgesehen. Die Aufsicht soll weiterhin beim Bundesamt für Ge-sundheit (BAG) liegen. Gegen die neue Behörde hat sich der RVK zusammen mit Santésuisse ausgespro-chen. Das neue Gesetz sieht eine wesentlich verstärk-te Aufsicht über die Krankenversicherer vor. Wann das Gesetz im Parlament behandelt wird, ist noch nicht definitiv festgelegt.

TeilausgleichderkantonalenUngleichgewichtebeidenPrämien1996bis2011Der Bundesrat hat eine Vorlage zuhanden des Par-lamentes verabschiedet, mit welcher der Prämien-ausgleich zwischen den Kantonen geregelt werden soll. Dabei ist vorgesehen, dass die Prämien, die von 1996 bis 2011 in einzelnen Kantonen zu viel oder zu wenig bezahlt worden sind, zu 55 Prozent ausgegli-chen werden. In Kantonen mit zu hoch angesetzten Prämien soll dieser Ausgleich mit Prämienabschlägen, in den anderen Kantonen mit Prämienzuschlägen er-folgen. Die Prämienzuschläge werden auf das Mass der CO2-Emissionsabgabe begrenzt. Der Ausgleich

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soll nach sechs Jahren abgeschlossen sein. Wann das Parlament die Vorlage beraten wird, ist noch nicht definitiv festgelegt.

UnterjährigePrämienerhöhungbeiderEGKDie vom BAG bewilligte unterjährige Prämiener-höhung hat zu heftigen Reaktionen geführt – in den Medien, bei den betroffenen Versicherten und bei eidgenössischen Parlamentariern. Vorwürfe musste insbesondere das BAG entgegennehmen. Wohl nicht ganz zu Unrecht. Es musste zum Zeitpunkt, als die Prämien für 2012 genehmigt worden sind, bekannt gewesen sein, dass die Reserven der EGK ungenügend sind. Bundesrat Berset prüft nun, wie ausserplanmässi-ge Prämienerhöhungen in Zukunft vermieden werden können. Zudem verweist er auf das neue Aufsichtsge-setz, das zur Beratung vorliegt.

PsychotherapienEine Meldung aus dem Departement von Bundesrat Alain Berset lässt aufhorchen. Das Departement prüft, ob und unter welchen Voraussetzungen selbständige Psychotherapeuten und Psychologen künftig zu Las-ten der sozialen Krankenversicherung tätig werden können. Dabei wird nicht ausgeschlossen, dass die zugelassenen Therapeuten ohne ärztliche Verordnung Behandlungen zu Lasten der Krankenversicherung durchführen können. Laut BAG müssten rund 50 Pro-zent mehr Patienten psychotherapeutisch behandelt werden, als dies heute der Fall ist. Eine solche Aus-weitung würde zu einem ausserordentlichen Kosten-schub führen – bereits heute werden Patienten zum Teil über mehrere Jahre von Psychotherapeuten und Psychologen behandelt. Wenn die entsprechenden Kosten von der Krankenversicherung übernommen werden, ist der Anreiz sowohl seitens der Therapeu-ten, wie auch bei Patienten grösser. Die Krankenver-sicherungsbranche tut gut daran darauf hinzuweisen, wie sich die Ausweitung auf die Kosten und damit auf die Prämien auswirken wird.

NeuesPrämienmodellNachdem einzelne Versicherer höhere Prämien für Senioren und Seniorinnen gefordert haben, hat sich das BAG eingeschaltet. Es untersucht, wie sich die Einführung einer zusätzlichen Prämienkategorie „26 bis 35-Jährige“ auswirken könnte. Das Ergebnis dieser Untersuchung soll noch dieses Jahr vorliegen.

AufhebungÄrztestopp:Kosten-undPrämi-enfolgenSeit diesem Jahr gilt der Ärztestopp auch für Spezialärzte nicht mehr. Von den Kantonen ist zu vernehmen, dass insbesondere viele Spezialärzte Bewilligungen für Neu-Eröffnungen von Arztpraxen einholen. In der Regel wird diesen entsprochen. Die Versicherer befürchten darum zusätzliche Kos-tensteigerungen, was sich wiederum auf die Prämien auswirken wird.

WEITEREENTWICKLUNGIMUMFELD

ManagedCareDie von den eidgenössischen Räten in der Herbstses-sion 2011 gutgeheissene Managed-Care-Vorlage gibt insbesondere in Ärztekreisen viel zu reden. Nachdem die Schweizerische Ärztevereinigung (FMH) das Re-ferendum gegen die Vorlage erfolgreich unterstützt hat, hat sich die Hausärztevereinigung für die Vorlage ausgesprochen. Jetzt regt sich aber auch in der Haus-ärztevereinigung ein gewisser Widerstand. Dabei wird verlangt, dass auch in diesem Kreis, wie bei der FMH, eine Urabstimmung darüber durchgeführt werden soll, ob die Hausärzte die Vorlage unterstützen oder nicht. Man darf gespannt sein, welche Institutionen und Or-ganisationen sich im Abstimmungskampf für und wer sich gegen die Managed-Care-Vorlage engagiert.

Prämienrunde2013Mit Recht stellt sich die Frage, ob es Sinn macht und seriös ist, wenn Krankenversicherer bereits Ende Ja-nuar 2012 verlauten lassen, dass sie für 2013 mit ei-ner Prämienerhöhung von weniger als drei Prozent rechnen. Dabei spricht die Branche nicht nur von Mehrkosten aufgrund zusätzlicher Spezialarztpraxen. Es gibt auch in anderen Bereichen Kostensteigerun-gen, zum Beispiel bei gewissen Spitalpauschalen, bei teuren Medikamenten bei seltenen Krankheiten, Brillen für Minderjährige und vielen anderen mehr.

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InformationenfürdieMitgliederdesVerbandes

EXPRESS

Leistungseinkauf VVG erhöht Volumen Nach der EGK arbeitet auch die Galenos Kranken- und Unfallversicherung im Leistungseinkauf VVG mit dem RVK zusammen. Die neuen Vertretungen steigern das Volumen in der Einkaufsgemeinschaft deutlich.

DRG-Prüfstelle prüft erste RechnungenAnfang März hat der RVK im Auftrag seiner Kunden erste SwissDRG-Rechnungen geprüft. Der Nutzen ist bereits ersichtlich: Wie bei APDRG ergibt die Prüfung der Kodierung kostenrelevanten Korrekturbedarf.

Kontroverses Thema am RVK-ForumDie Angst vor den Kosten im Gesundheitswesen be-herrscht die öffentliche Diskussion. Denn: Nicht alles, was die Gesellschaft beansprucht, kann bezahlt wer-den. Am RVK-Forum vom 25. April 2012 präsentieren Experten ihre Blickwinkel. Stephan Klapproth führt durch den Anlass.

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RückversicherungenMyozymeinSLaufgenommen

DasEidgenössischeDepartementdesInnern(EDI)hatimNovember2011dasMedikamentMyozymeindieSpezialitätenliste(SL)aufge-nommen.DieserEntscheid istausSichtdesRVKnichtnachvollziehbarundstehtimWi-derspruchzumUrteildesBundesgerichts inSachenMyozyme.

Das Bundesgericht hat im November 2010 einen weg-weisenden Entscheid gefällt, in dem die Leistungspflicht für das Medikament Myozyme in einem konkreten Fall abgelehnt wurde (Artikel INFORMATION 1/2011). Zum Zeitpunkt des Entscheids war Myozyme nicht in der Spezialitätenliste aufgeführt. Das Gericht stützte seinen Entscheid auf die wissenschaftliche Literatur, die dem Medikament für die zu beurteilende Verlaufs-form eine geringe Wirksamkeit bescheinigt. Zudem stellte das Gericht die Wirtschaftlichkeit der Behand-lung grundlegend in Frage.

Trotz des Entscheids des Bundesgerichts hat das Eid-genössische Departement des Innern (EDI) im No-vember 2011 Myozyme mit einer Limitation in die Spezialitätenliste aufgenommen. Der Preis pro Ampul-le ist dabei um gut einen Drittel tiefer angesetzt als im Einzelfall, den das Bundesgericht beurteilt hatte. Die Therapiekosten für eine erwachsene Person belaufen sich nach dem festgelegten SL-Preis auf rund 400‘000 bis 500‘000 Franken pro Jahr.

EDIwidersprichtBundesgerichtDas Urteil des Bundesgerichts und der Entscheid des EDI sind widersprüchlich. Während das Bundesgericht die Wirksamkeit und die Wirtschaftlichkeit von My-ozyme als negativ beurteilt hat, bescheinigt das EDI mit der Aufnahme in die SL die Leistungspflicht und damit die Erfüllung der WZW-Kriterien.

Der RVK begrüsst den Entscheid des Bundesgerichts, da er erstmals klare Grenzen zwischen dem medizi-nisch Möglichen und dem ökonomisch Vertretbaren setzt. Die Aufnahme in die SL durch das EDI kann der RVK – angesichts der vorliegenden Studien zur Wirksamkeit und der hohen Kosten – nicht nach-vollziehen. Liegt ein entsprechender Fall vor, wird der RVK deshalb – im Rahmen der Rückversicherung – die Leistungspflicht für Myozyme detailliert prüfen und klären.

Peter AreggerBereichsleiter VersicherungenTelefon 041 417 05 59E-Mail [email protected]

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LeistungseinkaufVVGVolumendeutlicherhöht

NachderEGKPrivatversicherungenAGhatsichdieGalenosKranken-undUnfallversiche-rungfüreineZusammenarbeitmitdemRVKimBereichLeistungseinkaufVVGentschieden.DerEntscheidzeigt,dassderRVKeinkonkur-renzfähigesAngebotmachenkonnte.

Galenos hat im Vorfeld Marktabklärungen durch-geführt und Konkurrenzangebote geprüft. Für den Entscheid ausschlaggebend war unter anderem die sorgfältig vorbereitete Verhandlungsstrategie ab 1. Januar 2012, die der RVK für das neue Spitalfinan-zierungsregime definiert hatte.

Das Mandat beschränkt sich auf Verhandlungen für Hospitalisationen in den halbprivaten und privaten Ab-teilungen von Listenspitälern. Gerade in marktanteils-schwachen Gebieten – besonders in der Westschweiz – führen die neuen Vertretungen zu einer deutlichen Volumensteigerung der Einkaufsgemeinschaft.

Für das Team im Leistungseinkauf ist diese langfristig ausgelegte Zusammenarbeit mit den neuen Partnern eine Verpflichtung, im Interesse der Versicherten weiterhin bestmögliche Verhandlungsergebnisse, ge-messen am Preis-/Leistungsverhältnis, vorzuweisen.

Dieter Ehrenberg Leiter Leistungserbringer ManagementTelefon 041 417 05 52E-Mail [email protected]

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DRG-PrüfstelleErsteRechnungenerfolgreichgeprüft

Seitnunmehrbaldzwei JahrenerbringtdieDRG-PrüfstelledesRVKdieDienstleistungderRechnungskontrollevonDRG-Fällen.Rückmel-dungenderKundenzeigen,dassdieQualitätderStellungnahmendeutlichverbessertwer-denkonnte.

Zurzeit führt die DRG-Prüfstelle ein neues Prüfsystem ein, das die DRG-Software Kolumbus enthält. Zusätz-lich wird das Extranet überarbeitet. Kunden haben der DRG-Prüfstelle anfangs März erste SwissDRG-Rech-nungen zur Prüfung zugestellt. Der Kundennutzen, der durch die Prüfung entsteht, ist bereits ersichtlich: Wie erwartet, ergibt die Prüfung der Kodierung auch hier – wie bereits bei APDRG – kostenrelevanten Korrekturbedarf.

In den nächsten Wochen entscheidet sich, ob das Referendum für die KVG-Revision ergriffen und wie gegebenenfalls eine neue Verordnung über die Kran-kenversicherung (KVV) ausfallen wird. Je nachdem wird die DRG-Prüfstelle gefordert sein, die neuen Gegebenheiten schnell umzusetzen. Sobald dies Mitte bis Ende April klar ist, passt die DRG-Prüfstelle ge-meinsam mit ihren Kunden die Prozesse entsprechend an. Die darauf basierenden neuen Dienstleistungen wird der RVK seinen Kunden voraussichtlich bereits im Mai 2012 anbieten.

Dr. med. Benno SauterLeiter DRG-PrüfstelleTelefon 041 417 05 42E-Mail [email protected]

MedCasePoolVorteiledankneuerSoftware

DerMedCasePooldesRVKarbeitetzukünftigmitderneuenSoftwareCaseNet.SiebringtdenKundenzahlreicheVorteile.DerRVKführtCaseNetbeiKundenabJuli2012ein.

Die drei Dienstleistungen des MedCasePool (vertrau-ensärztlicher Dienst, Case Management und DRG-Prüfstelle) wickelten die elektronische Bearbeitung bisher auf zwei verschiedenen Systemen ab. Die beiden Systeme hatten getrennte Datenbanken und eine eigene Infrastruktur. Eine bereichsübergreifende Zusammenarbeit war nicht möglich – obwohl dies in vielen Fragen zweckmässig gewesen wäre und dem Wunsch der Kunden entsprach. Zudem zeigten sich zunehmend funktionelle Lücken bei unterschiedlichen Prozessanforderungen, die Bewirtschaftung war auf-wändig und die Wartungskosten entsprechend hoch.

Mit der neuen Software CaseNet ermöglicht der Med-CasePool eine webbasierte Fallführung ohne Instal-lationsaufwand. Sie steht diversen Usern offen und erlaubt, gesteuert durch unterschiedliche Berechti-gungen, eine breitflächige Vernetzung. Zwischenbe-urteilungen und Wiedererwägungen im gleichen Fall sind möglich. Die Benutzeridentifikation über Swiss ID erhöht die Datensicherheit. Unterhalt, Support und Service aus einer Hand garantieren tiefere Betriebs-kosten und eine höhere Systemsicherheit als bisher.

Dr. med. Rudolf HäuptleBereichsleiter MedCasePoolTelefon 041 417 05 27E-Mail [email protected]

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WeiterbildungBreitesBildungsangebot

MiteinemvielfältigenWeiterbildungsangebotermöglichtderRVKdenMitarbeitendensei-nerMitgliedernundKunden,sichzielgerichtetweiterzubilden.DamitsiefitfürneueHeraus-forderungensind.

Die fachspezifischen Kurse orientieren sich unter anderem an Themen im Leistungsmanagement, im Finanzwesen oder im Qualitätsbereich.

Mit den neuen Fallpauschalen stellen die Rechnungs-verarbeitung und -kontrolle für die Krankenversi-cherer eine Herausforderung dar. Für Mitglieder und Kunden der DRG-Prüfstelle prüft der RVK im zweiten Quartal 2012 eine SwissDRG-Schulung anzubieten. Der Kurs wird den Schwerpunkt auf die fachliche The-matik legen. So sollen unter anderem die Falltriage und der Rechnungsprüfungsprozess optimiert und das Ver-ständnis in Bezug auf die relevanten Faktoren bei der Codierung von Haupt- und Nebendiagnosen geschärft werden. Sobald der Inhalt der KVV definitiv vorliegt, wird der RVK die Ausschreibung veröffentlichen.

Neben der viertägigen Kursreihe «Medizinische Kenntnisse» findet am 8. Mai 2012 der Kurs «Zahn-medizin» statt. Die Kurse sprechen hauptsächlich Mitarbeitende im Leistungsbereich und im Underwri-ting an. Sie vermitteln vertiefte Kenntnisse in Anato-mie und Physiologie sowie zu Krankheitsbildern und deren Behandlungsmethoden.

Den versicherungsrelevanten Folgen der krank-heitsbedingten Arbeitsunfähigkeit geht der Fachkurs «Krankentaggeld: Leistungsabwicklung und-koordination»vom 9. und 10. Mai 2012 nach. Kon-krete Fragen zur Fallbehandlung und Leistungskoor-dination stehen ebenso auf dem Programm wie die Vermittlung von neuem Fachwissen. Dieser Kurs richtet sich an Mitarbeitende mit fundierten Taggeld-Kenntnissen.

Der Kurs «HaftungundRegress» vom 13. Juni 2012 fokussiert auf Fragestellungen zu Unfallereignis-sen und zeigt auf, wie sich Regressansprüche erkennen und effizient bearbeiten lassen.

Eine Gesamtübersicht des RVK-Bildungsprogramms ist am Schluss der INFORMATION aufgeführt. Details sind auf der Webseite www.rvk.ch zu finden.

Marco FähLeiter Bildung + EventsTelefon 041 417 05 62E-Mail [email protected]

Fachkurs«Inkasso»

Seit Anfang 2012 ist das Verfahren der Verlustschein-übernahme bei unbezahlten Prämien der obligatori-schen Krankenversicherung (Art. 64a KVG) neu ge-regelt. Für die Krankenversicherer hat dies (neben dem, dass in Zukunft 85 Prozent der Verlustscheine durch die Kantone gedeckt und der Leistungsauf-schub aufgehoben wird) vor allem zur Folge, dass das Mahn- und Betreibungswesen anzupassen ist und die Kantone periodisch über vorgesehene Be-treibungen und ausgestellte Verlustscheine zu infor-mieren sind.

Nach wie vor sind aber zahlreiche Fragen – insbe-sondere bei der einheitlichen Verlustscheinverwal-tung und beim Leistungsaufschub – offen. Sobald die dazu notwendige Klarheit geschaffen ist, informiert der RVK über ein allfälliges Kursangebot.

Page 13: INFORMATION April 2012

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WeiterbildungWichtigeTagung«KVG-Solvenztest»

ZusammenmitdemBundesamtfürGesund-heit(BAG)undderAzenesGmbHhatderRVKeineInformationsveranstaltungzumThema«KVG-Solvenztest»durchgeführt.ZieldieserTagungwares,denKrankenversichererndieGrundlagenzurUmsetzungdesneuenSol-venztestszuvermitteln.

Am 9. März 2012 begrüsste der RVK rund 50 inte-ressierte Teilnehmende zur Fachtagung betreffend die risikobasierten Reserven in Zürich. Durch den Einbezug der zuständigen Aufsichtsbehörde erhielten die anwesenden Vertreter der Krankenversicherun-gen einen wertvollen Einblick in die Absichten und Eigenheiten des Berechnungsmodells.

In ihrem Referat zeigte Rosalia Zeller, Sektionsleiterin Finanzielle Aufsicht KV, die Ziele zum KVG-Solvenz-test auf. Mit ihren Erläuterungen zum Konzept und dem Vergleich zum SST verwies sie auf die speziellen Herausforderungen für das KVG-Geschäft.

Der Schwerpunkt der Tagung bildete schliesslich das Erarbeiten des Excel-Templates. Die beiden Aktuare, Marcel Wüthrich vom BAG und Markus Meier von der Azenes GmbH, erklärten die einzelnen Themen. Sie machten dies anhand eines praktischen Beispiels einer Muster-Krankenversicherung. Im Vordergrund standen die vorhandenen Reserven, die Versiche-rungsrisiken sowie die Szenarien im Modell. Über die Besonderheiten der Markt- und Kreditrisiken refe-rierte Luca Alberucci von der Finma.

Im Anschluss beantworteten die Referenten verschie-dene Fragen. Auch dank der daraus entstehenden Diskussion stellte die Veranstaltung eine wertvolle Plattform dar für den Austausch zwischen Vertretern der Krankenversicherer und der Versicherungsauf-sicht.

Marco FähLeiter Bildung + EventsTelefon 041 417 05 62E-Mail [email protected]

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RVK-Forum«DasGesundheitswesenimDilemma»

DieAngstvordenKostenimGesundheitswe-senbeherrschtdieöffentlicheundpolitischeDiskussion.DieFinanzsituation–insbesonde-reinderGrundversicherung–istseitJahrenangespanntundsteuertfrüheroderspäterineineSackgasse.Dennnichtalles,wasdieGe-sellschaftbeanspruchtunddieMedizinentwi-ckelt,kannbezahltwerden.

Am RVK-Forum vom 25. April 2012 präsentieren Ex-perten und Meinungsbildner ihre Blickwinkel. Stephan Klapproth führt durch den Anlass und moderiert im Forum-Talk die Diskussion zwischen Vertretern aus Gesundheitswesen, Politik und Gesellschaft. Die Ta-gung verspricht interessante Debatten und Erkennt-nisse.

Interessiert? Weitere Informationen unter www.rvk.ch/forum.

Der RVK freut sich, alle Interessierten im Verkehrs-haus der Schweiz in Luzern zu begrüssen.

Marco FähLeiter Bildung + EventsTelefon 041 417 05 62E-Mail [email protected]

Referenten

Carlo ContiVorsteher des Gesundheitsdepartementsdes Kantons Basel-Stadt

Andreas Gerber Leiter des Ressorts Gesundheitsökonomie am IQWiG

Jürg Kesselring Chefarzt der Klinik für Neurologieund Neurorehabilitation, Valens

Christoph Rehmann-Sutter Professor für Theorie und Ethik derBiowissenschaften, Universität Lübeck

Harry Telser Bereichsleiter Gesundheit und Mitglied der Geschäftsleitung von Polynomics AG

Jürg Zollikofer Präsident der Schweizerischen Gesellschaftder Vertrauens- und Versicherungsärzte

FORUMTALK

Ruth Humbel Toni Frisch Christoph Rehmann-SutterHeinrich von Grüningen

Tagungsmoderation

Stephan Klapproth

Das Gesundheitswesen im

DilemmaWenn Ethik und Wir tschaftlichkeit auseinander-driften. Kommt die Solidarität an ihre Grenzen ?

Einladung zu Meinungsbildung und Diskussion

Datum und OrtMittwoch, 25. April 20129 –16 Uhr, Verkehrshaus der Schweiz, Luzern

Verband der kleinen und mittleren Krankenversicherer

Informationen und AnmeldungRVK, Haldenstrasse 25, 6006 Luzernwww.rvk.ch/[email protected]

RV181_Ins_Forum 2012_managed_care.indd 1 23.01.12 09:45

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VerbandRVK-ImPuls:SpannendesProgramm

DieVerbandstagungdesRVK–neuunterderBezeichnungRVK-ImPuls–findetzusammenmitderDelegiertenversammlungdesRVKundderGeneralversammlungderRVKRückAGerstmalsimJunistatt.Wasbleibtisteinab-wechslungsreichesTagungsprogramm.

An der Verbandstagung vom 14. und 15. Juni 2012 haben die Führungsorgane der RVK-Mitglieder die Gelegenheit, sich über aktuelle Themen auszutauschen und mitzudiskutieren. Der Rahmen zu dieser Veran-staltung bildet neben einem gemütlichen Abendpro-gramm ein spannender Themenblock mit aktuellen, für die KMU-Versicherer relevanten Fragestellungen zum Krankenversicherungswesen. Der RVK lädt dazu inte-ressante Referenten aus dem Gesundheitswesen ein.

Die Einladung zur Tagung erhalten die Mitglieder dem-nächst zugestellt. Der RVK freut sich auf eine rege Teilnahme.

Marco FähLeiter Bildung + EventsTelefon 041 417 05 62E-Mail [email protected]

Delegiertenversammlung: Vorankündigung

Die 80.Delegiertenversammlung des RVK findet in diesem Jahr – früher als bis anhin – zusammen mit der 1.Generalversammlungder RVK Rück AG am 15.Juni2012 in Luzern statt. Anträge der Delegierten sind bis zum 13. April 2012 schriftlich beim RVK einzureichen.

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KundenzeitschriftSICHERKundentreffendurchgeführt

Am1.März2012fandindenRäumlichkeitendesRVKderErfahrungsaustauschderKun-denzeitschriftSICHERstatt.UnteranderempräsentiertederRVKdieErgebnissederLe-serumfragevomHerbst2011.

Der Rücklauf der Leserumfrage hat 2.7 Prozent be-tragen. Die Auswertung hat gezeigt, dass 70 Prozent der Leserinnen und Leser im erwerbstätigen Alter sind. Den Themenmix beurteilen 95 Prozent der Be-fragten als gut oder sehr gut, 93 Prozent gefällt das Erscheinungsbild gut oder sehr gut. Die Leserinnen und Leser wünschen vermehrt Informationen zu ak-tuellen Themen aus der Medizin sowie kassenspezifi-sche Informationen. Zudem möchten 50 Prozent das SICHER mindestens 4-mal pro Jahr erhalten.

Nach der Präsentation hat der RVK mit den SICHER-Abonnenten einen Workshop durchgeführt. Neben den SICHER-Kunden haben die Mitarbeitenden des AtelierKE teilgenommen. Das AtelierKE aus Meiringen setzt seit der ersten Ausgabe die Kundenzeitschrift SICHER visuell um.

Ziel des Workshops war, auch von den Anwesen-den zu erfahren, was ihrer Ansicht nach positiv ist und was optimiert werden kann. Dabei ging es ei-nerseits um Inhalte und Layout, andererseits um den Produktionsprozess. Es entstand eine interessante Diskussion, die zu möglichen neuen Umsetzungsideen führte – hauptsächlich beim Erscheinungsbild und bei den redaktionellen Inhalten der Zeitschrift. Die Ideen wurden priorisiert und durch die Marketingabteilung des RVK ausgewertet und geprüft.

Michelle FurrerProjektleiterin MarketingTelefon 041 417 05 41E-Mail [email protected]

KundenzeitschriftSICHERInformativeFrühlingsausgabe

DieFrühlingsausgabederKundenzeitschriftSICHER wurde pünktlich erstellt und ver-schickt. Sieben Krankenversicherer habenbeideraktuellenAusgabemitgemacht,rund33`300VersichertehabendasSICHERerhal-ten.

Die Kundenzeitschrift S ICHER vermit te l t Branchenkenntnisse – Prävention und Themen rund um die Gesundheit sind wichtig. So erklärt Dr. Lukas Zahner in der aktuellen Frühlingsausga-be, was ein Blackout ist, wie es dazu kommt und wie man das Risiko mini-mieren kann. Denn: Wer kennt das nicht? Man hat sich souverän und sorgfältig auf eine Prüfung vorbe-reitet und plötzlich ist der Kopf leer. Blackout.

In einem anderen Artikel geht es um Vereine. Wer hätte gedacht, dass es in der Schweiz rund 100‘000 verschiedene Vereine gibt? Und dass rund 50 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer Mitglied in einem sind? Gerade für Kinder und Jugendliche sind Sport-vereine wichtig, da Sport einem ungesunden Lebensstil vorbeugt.

Weitere Themen sind:- Interview mit Ruth Humbel- Gentests- Medical Board- Hautschutz- Balance am Arbeitsplatz

Michelle FurrerProjektleiterin MarketingTelefon 041 417 05 41E-Mail [email protected]

F R Ü H L I N G 2 0 1 2

SICHERm i t m e i n e r K r a n k e n k a s s e

Liebe KundinLieber Kunde

Die Fortschritte in der Medizin vergrössern das diagnostische und therapeutische An-gebot. Und machen es komplexer. Wir sind gefordert, die Qualität der Behandlungen zu gewährleisten und gleichzeitig die Kos-ten einzudämmen. Dazu wurde das «Medi-cal Board» gegründet. Es hat die Aufgabe, medizinische Verfahren zu überprüfen. Das «Medical Board» kann bereits erste Erfolge ausweisen. Mehr erfahren Sie auf Seite 2.

Genetische Schnelltests für 1000 Dollar ha-ben Anfang Jahr für Schlagzeilen gesorgt. Analysen des Erbguts erlauben, Zellverände-rungen, die lebensbedrohende Krankheiten auslösen können, frühzeitig zu erkennen. Den Zielen dieser Schnelltests stehen die Bestimmungen des Krankenversicherungsge-setzes (KVG) gegenüber: Auf Seite 3 lesen Sie, was im KVG geregelt ist und welche Ein-schränkungen vorhanden sind.

Lange, anstrengende Arbeitstage kennen Sie bestimmt auch – Work-Life-Balance ist zwar in aller Munde, doch nicht immer einfach umzusetzen. Genau diese Balance zwischen beruflichem und privatem Alltag zu ermög-lichen, ist das Ziel des beruflichen Gesund-heitsmanagements. Doch was benötigt es, um Mitarbeitende ausgeglichener und damit zufriedener zu machen? Mehr dazu erfahren Sie auf Seite 6.

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre.

Herzlich,

Daniel HerzogDirektor RVK

Interview mit Ruth Humbel, ehemalige OL-Spitzenläuferin und CVP-Nationalrätin Aargau

«Politik beeinflusst unser ganzes Leben.»

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RVK-internNeuesvonderRVK-Crew

Seit Oktober 2011 ist CorneliaFlury die neue Assisten-tin im Bildungs- und Eventbereich. Sie hat nach der Fachmittel-schule in Ingenbohl, mit integrierendem Praktikum bei der Permed AG in Zug, die dreijähri-ge KV-Ausbildung bei der Schindler Aufzüge AG im Sommer 2011 erfolgreich abgeschlossen.

JulittaRietsch ge-hört seit November 2011 zum Team der DRG-Prüfstelle. Sie ist ausgebildete Phy-siotherapeutin und hat viele Jahre in diversen Praxen in Deutschland und der Schweiz gearbeitet. Während drei Jahren war sie bei der Galenos Krankenkasse im Leistungsbereich tätig. In den letzten Jahren war sie bei der Swica und bei der Helsana als Care-Managerin beschäftigt. Berufsbegleitend hat Julitta Rietsch den Lehrgang Krankenversicherungsfachfrau bei Santé-suisse absolviert und im Jahr 2011 die Ausbildung zur medizinischen Codierfachkraft abgeschlossen.

Als Projektleiterin Marketing hat Michelle Furrer im Dezember 2011 ihre Tätigkeit beim RVK aufgenommen. Sie hat eine kauf-männische Ausbil-dung abgeschlossen und 2010 den eidgenössischen Fachausweis als PR-Fachfrau erworben. In den letzten Jahren konnte sie ihre Berufskenntnisse im Bereich Kommunikation laufend erweitern mit Anstellungen bei Siemens Schweiz AG, Empire of Sports, SBB Rail-way AG und bei der Bethlehem Mission Immensee.

BERUFSERFOLG

BennoSauter,Leiter der DRG-Prüfstelle, hat den Fähigkeitsausweis für Vertrauensärzte erworben. Damit ist er befähigt, in Zukunft auch medizinisch vertrauensärztliche Stellungnahmen abzugeben.

Wir gratulieren Benno Sauter zu diesem Erfolg und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit ihm.

Viele unserer Mit-glieder und Kunden haben sie telefonisch bereits kennenge-lernt, die neue Di-rektionsassistentin SusannaObi. Seit Dezember 2011 ist sie in dieser Drehscheibenfunktion beim RVK tätig. Susanna Obi verfügt über eine langjährige Berufser-fahrung im Administrationsbereich und hat 2010 die berufsbegleitende Weiterbildung als Direktionsassis-tentin mit eidgenössischem Fachausweis erfolgreich abgeschlossen.

Wir heissen unsere neuen Mitarbeitenden ganz herzlich willkommen im RVK-Team.

Judith MayLeiterin Personal und FinanzadministrationTelefon 041 417 05 72E-Mail [email protected]

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InformationenvonunserenMitgliedernundPartnern

EXPRESS

Glarner Krankenversicherung zertifiziertDie Glarner Krankenversicherung hat zusätzlich zum SQS-RVK-Label das Zertifikat ISO 9001:2008 erhal-ten.

Neue Geschäftsführerin bei KLuG Die KLuG Krankenkasse hat seit Anfang Jahr eine neue Geschäftsführerin: Nach fünf Jahren als Leiterin Finanzen hat Yvonne A. Dempfle das Ruder in Zug übernommen.

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GlarnerKrankenversicherungErfolgreichzertifiziert

Am 21./22. Februar 2012 haben die SQS (Schwei-zerische Vereinigung für Qualitäts- und Manage-ment-Systeme) und der RVK bei der Glarner Krankenversicherung das Audit für das RVK-SQS-Zertifikat durchgeführt. Die Bewertung wurde nach den Kriterien und den Gewichtungsfaktoren des EFQM-Modells 2010 vorgenommen. Dank dem gross-en Engagement des neuen Geschäftsführers Hanspeter Zweifel und seinem gesamten Team konn-te sich die Glarner Krankenversicherung in verschie-denen Bereichen verbessern.

Zusätzlich zum SQS-RVK-Label hat die SQS die Glar-ner Krankenversicherung nach ISO 9001:2008 über-prüft. Auch in diesem Bereich erfüllt die Krankenkasse alle notwendigen Anforderungen.

Der RVK gratuliert dem ganzen Team zu den beiden Zertifikaten.

KLuGKrankenversicherungNeueGeschäftsführerin

Auf Januar 2012 hat der Vorstand der KLuG Krankenversicherung Yvonne A. Dempfle zur neuen Geschäftsführe-rin ernannt. Zuvor war sie während fünf Jah-ren Leiterin Finanzen und stellvertretende Geschäftsführerin bei der KLuG. Nach dem Germa-nistik-Studium an der Universität Zürich begann Yvonne A. Dempfle ihre Laufbahn im Rechnungswe-sen und war in diversen Branchen bei verschiedenen KMU’s als Finanzchefin tätig.

Die KLuG Krankenversicherung, gegründet 1918, war ursprünglich die Betriebskrankenkasse der Landis & Gyr. Heute sind über 16‘000 Personen bei der Kran-kenversicherung mit Sitz im Kanton Zug versichert. Dank einer langfristigen und nachhaltigen Prämienst-rategie ist die KLuG Krankenversicherung mit ihren Produkten gut im Krankenkassen-Markt positioniert und verfügt über eine gesunde finanzielle Basis.

LuzernerForumNeuerGeschäftsführer

Am 1. April 2012 hat der Politologe Hannes Blatter (41) die Geschäftsführung beim Luzerner Forum für Sozialversicherungen und Soziale Sicherheit über-nommen. Vorher war Hannes Blatter Generalsekre-tär der CSS Versicherungen. Er war verantwortlich für die Stabsarbeit der Organe sowie für die Bereiche Public Affairs, Recht und Compliance und Corporate Communications.

Das Luzerner Forum für Sozialversicherungen und Soziale Sicherheit ist ein Verein mit aktuell 14 Mit-gliedern. Der RVK zählt ebenfalls zu den Mitgliedern. Das Luzerner Forum setzt sich für den Gedanken-austausch und die Kooperation zwischen den Akteu-ren im Sozialversicherungsbereich und der sozialen Sicherheit des Raums Luzern ein.

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28. Mai bis 15. Juni Sommersession

10. bis 28. September Herbstsession

26. November bis 14. Dezember Wintersession

Agenda2012

3./4. April Grundkurs 2 Luzern

18. April Fachkurs «Datenschutz – Bearbeitungsreglement» Zürich

19. April Intensivkurs «Psychiatrie und Psychotherapie» Luzern

25. April RVK-Forum «Das Gesundheitswesen im Dilemma» Luzern

2./3. Mai Grundkurs 1 Luzern

8. Mai Fachkurs «Zahnmedizin» Luzern

9./10. Mai Fachkurs «Krankentaggeld» Horw

30./31. Mai Grundkurs 2 Luzern

13. Juni Fachkurs «Haftung und Regress» Zürich

14./15. Juni RVK-ImPuls – Treffen. Erfahren. Austauschen. Luzern

15. Juni Delegiertenversammlung RVK / Generalversammlung RVK Rück AG Luzern

22. Juni Generalversammlung Santésuisse

Bern

5./6. September Grundkurs 1 Luzern

26./27. September Grundkurs 2 Luzern

20./21. November Grundkurs 1 Luzern

4./5. Dezember Grundkurs 2 Luzern

Sessionsdaten2012


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