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Infineon Technologies Austria AG · themen Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit beste...

Date post: 18-Jul-2018
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40
www.infineon.com/austria deutsch Infineon Technologies Austria AG
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www.inf ineon.com/austr ia deutsch

Infineon Technologies Austria AG

w

bilduntertitel 8pt, line space 11pt, letter 0 pt

2 - 5

6 - 7

8 - 12

13 - 16

17 - 19

20 - 21

Infineon Technologies Austria AG - ein Überblick

Infineon setzt auf Innovation

Spitzenposition in Forschung und Entwicklung

Innovationsfabrik für Leistungshalbleiter

Menschen sind unser Erfolg

Schutz für Mensch und Umwelt

ImpressumHerausgeber: Infineon Technologies Austria AG, Communications9500 Villach, Siemensstraße 2. Layout & Grafik: cremsner.atAusgabe: 12/2012, Order No: B192-H9766-X-X-74002

Besuchen Sie unseren Infineon Youtube Channel, und erfahren sie mehr über unsere Produkte und ihre Anwendungsbereiche:

www.youtube.com/user/InfineonTechnologies

w

Inhalt

6 - 13

14 - 15

16 - 21

22 - 26

27 - 32

33 - 35

Infineon Technologies Austria AG — ein Überblick

Infineon setzt auf Innovation

Spitzenposition in Forschung und Entwicklung

Leitfabrik für energieeffiziente Halbleiter

Menschen sind unser Erfolg

Schutz für Mensch und Umwelt

bilduntertitel 8pt, line space 11pt, letter 0 pt

2 - 5

6 - 7

8 - 12

13 - 16

17 - 19

20 - 21

Infineon Technologies Austria AG - ein Überblick

Infineon setzt auf Innovation

Spitzenposition in Forschung und Entwicklung

Innovationsfabrik für Leistungshalbleiter

Menschen sind unser Erfolg

Schutz für Mensch und Umwelt

4

Start der 4-Zoll Waferproduktion Gründung Entwicklungszentrum Villach

Gründung der Infineon Technologies IT-Services GmbH Klagenfurt

Eröffnung eines neuen Forschungs- und Entwicklungsgebäudes in Villach

Eröffnung Development Center Bukarest, RumänienEröffnung Frontend-Werk im Kulim High-Tech Park, Malaysia

Erweiterung des Development Center Graz Metahof IIIExpert Support Service Center am Standort Klagenfurt implementiert

Gründung Diodenproduktion Villach

Verkauf Comneon Linz Eröffnung neues Gebäude für Forschung und Innovation in Villach

Verkauf Segment Wireline, wird zu Lantiq

Verkauf Segment Wireless Solutions, wird zu Intel Mobile Communications

Start der 5-Zoll Waferproduktion

Erweiterung des Entwicklungszentrums Villach

1970

1979

1984

1987

1997

Villach wird zum Kompetenzzentrum und Leitstandort für Leistungselektronik Start der 6-Zoll Waferproduktion

1998

Gründung des Entwicklungszentrums Graz

1999

Gründung des Vertriebs für Österreich und die südosteuropäischen Beitrittsländer

Joint Venture: Entwicklungszentrum DICE-TU Linz

2000

Börsegang der Infineon Technologies AG Gründung des Software-Entwicklungszentrums Comneon

Start der 8-Zoll Waferproduktion

2001

Zusätzliches Entwicklungszentrum in Wien bis 2003

2003

2004

2005

2006

2008

2009

2011

Transfer Teile der Industrieelektronik Headquarterfunktion nach Villach

dt.

Erweiterung der Produktion und Eröffnung neues Gebäude für Forschung in Villach

2012

timeline_doppelseite_neu2011.indd 1 26.11.12 19:22

Infineon Austria Timeline

Infineon Technologies Austria AG - ein Überblick

Infineon setzt auf Innovation

Spitzenposition in Forschung und Entwicklung

Innovationsfabrik für Leistungshalbleiter

Menschen sind unser Erfolg

Schutz für Mensch und Umwelt

Timeline

Start der 4-Zoll Waferproduktion Gründung Entwicklungszentrum Villach

Gründung der Infineon Technologies IT-Services GmbH Klagenfurt

Eröffnung eines neuen Forschungs- und Entwicklungsgebäudes in Villach

Eröffnung Development Center Bukarest, RumänienEröffnung Frontend-Werk im Kulim High-Tech Park, Malaysia

Erweiterung des Development Center Graz Metahof IIIExpert Support Service Center am Standort Klagenfurt implementiert

Gründung Diodenproduktion Villach

Verkauf Comneon Linz Eröffnung neues Gebäude für Forschung und Innovation in Villach

Verkauf Segment Wireline, wird zu Lantiq

Verkauf Segment Wireless Solutions, wird zu Intel Mobile Communications

Start der 5-Zoll Waferproduktion

Erweiterung des Entwicklungszentrums Villach

1970

1979

1984

1987

1997

Villach wird zum Kompetenzzentrum und Leitstandort für Leistungselektronik Start der 6-Zoll Waferproduktion

1998

Gründung des Entwicklungszentrums Graz

1999

Gründung des Vertriebs für Österreich und die südosteuropäischen Beitrittsländer

Joint Venture: Entwicklungszentrum DICE-TU Linz

2000

Börsegang der Infineon Technologies AG Gründung des Software-Entwicklungszentrums Comneon

Start der 8-Zoll Waferproduktion

2001

Zusätzliches Entwicklungszentrum in Wien bis 2003

2003

2004

2005

2006

2008

2009

2011

Transfer Teile der Industrieelektronik Headquarterfunktion nach Villach

dt.

Erweiterung der Produktion und Eröffnung neues Gebäude für Forschung in Villach

2012

timeline_doppelseite_neu2011.indd 1 26.11.12 19:22

bilduntertitel 8pt, line space 11pt, letter 0 pt

2 - 5

6 - 7

8 - 12

13 - 16

17 - 19

20 - 21

Infineon Technologies Austria AG - ein Überblick

Infineon setzt auf Innovation

Spitzenposition in Forschung und Entwicklung

Innovationsfabrik für Leistungshalbleiter

Menschen sind unser Erfolg

Schutz für Mensch und Umwelt

Infineon Technologies ist weltweit führender Anbieter von Halbleiter- und System-

lösungen in den Zukunftsthemen Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit.

Die Infineon Technologies Austria AG mit Sitz in Villach ist ein Konzern-

unternehmen der Infineon Technologies AG und konnte sich in den vergangenen

Jahrzehnten als wichtiges Leitunternehmen am Standort Österreich etablieren,

versehen mit weltweiten Kompetenzen.

So hat Infineon seine Aktivitäten in Österreich in den vergangenen Jahren

insbesondere in den Geschäftsbereichen „Automotive“ und den zwei mit

1. Januar 2012 neu geschaffenen Divisionen „Power Management & Multimarket“

und „Industrial Power Control“ ausgebaut.

Ein internationales Team mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus rund

50 Nationen erforscht, entwickelt und produziert Mikrochips und trägt an

den Standorten Villach, Klagenfurt, Graz, Linz und Wien zum Erfolg des

Unternehmens bei.

Infineon Technologies Austria AG —

ein Überblick

6

Strategie 2020

Infineon Technologies Austria AG —

ein Überblick

Mag. Dr. h.c. Monika KircherChief Executive Officer (CEO)

Dipl. Ing. Dr. Sabine Herlitschka, MBAChief Technology Officer (CTO)

Strategie 2020

Infineon Technologies Austria hat eine „Strategie 2020“ entwickelt,

die Kernkompetenzen von Infineon in Österreich identifiziert,

aktiv zum Erfolg von Infineon weltweit beiträgt und den Standort Österreich

nachhaltig sichert. Als Stärken, mit denen Infineon Austria ihre Wettbewerbs-

fähigkeit auszubauen anstrebt und die die Basis unserer Strategie über alle

Bereiche bilden, wurden folgende Felder identifiziert:

People Excellence

Innovation Leadership

Quality & Operational Excellence

Energy Efficiency

Analog & Mixed Signal Competencies

Das Fundament unserer Arbeit bildet ein erstklassiges Innovationsmanagement

und eine ausgeprägte Innovationskultur. Durch die Synergie von Forschung &

Entwicklung, Produktion und Geschäftsverantwortung für definierte Infineon-

Geschäftsfelder verfügen wir über ein gesamthaftes Wissen, insbesondere in

einem der drei Fokusthemen von Infineon, dem breiten Markt für energie-

effiziente Anwendungen.

Für das Fokusthema Sicherheit sind am Standort Graz die weltweiten

Kompetenzen für kontaktlose Chiptechnologien konzentriert.

Des weiteren setzen wir auf Sensorik, die aktuell im Fokusthema Mobilität bei

Elektrofahrzeugen an Bedeutung gewinnt.

Dipl. Ing. (FH) Oliver HeinrichChief Financial Officer (CFO)

Infineon hat sich zum Ziel gesetzt, bei den gesellschaftlich relevanten Fokus-

themen Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit beste Lösungen anzubieten.

Um dieses Ziel zu erreichen, hat Infineon ein eigenes „High Performance“

Programm ins Leben gerufen.

Ein High Performance-Unternehmen erzielt herausragende Leistungen. Als ein

solches schaffen wir für Kunden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Anteils-

eigner – und damit für die Gesellschaft – nachhaltig Werte. Das Engagement von

Infineon Austria im Qualitätsmanagement ist Teil des Strebens nach Höchstleitung.

Die Wirksamkeit der Strategie wie auch die Qualität des Managements über-

prüfen wir mittels eines jährlich durchgeführten Management Self Assessments

(MSA) nach der EFQM-Methodik (EFQM steht für European Foundation for Quality

Management) und arbeiten damit systematisch und konsequent an der

Verbesserung unserer Organisation.

Infineon Austria hat sich dem Wettbewerb gestellt und legte in den letzten

beiden Jahren eine Bewerbung um den vom Bundesministerium für Wirtschaft,

Familie und Jugend und der Quality Austria GmbH vergebenen Staatspreis für

Unternehmensqualität vor. Nun führte die konsequente Weiterentwicklung zum

Erreichen der höchsten Auszeichnung: dem Staatspreis für Unternehmensqualität 2012.

Als ein konkretes Beispiel für High Performance und Innovation aus Österreich sei

der im Oktober 2011 bekannt gegebene Durchbruch in der Fertigungstechnologie

genannt: Infineon gelang als erstem Unternehmen weltweit, im Villacher Werk

Leistungselektronik-Chips auf 300mm großen Siliziumscheiben, sogenannten

Dünnwafern, zu fertigen. Dafür wurde Infineon Austria im Jahr 2012 auch mit

dem Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten ausgezeichnet.

8

Höchstleistung

Energieeffizienz nimmt angesichts der knapper werdenden Energieressourcen

und dem steigenden Energiebedarf einen hohen Stellenwert ein.

Moderne Halbleiterlösungen von Infineon bieten Spitzentechnologien bei

Gewinnung, Übertragung und Nutzung von Energie.

Von Österreich aus wird mit der internationalen Geschäftsverantwortung für

die Produktlinien „High Voltage“ und „Low Voltage“ sowie für diskrete IGBTs

und das IGBT Chipgeschäft ein wichtiger Beitrag für den weltweiten Erfolg von

Energieeffizienzprodukten geleistet. Die lange Tradition der Zusammenarbeit

von Entwicklung und Produktion am Standort Villach schafft Synergien und

stellt eine sehr gute Basis für den Markterfolg dieser Produkte dar.

Im Bereich „Automotive“ verfügen wir über exzellente Entwicklungskompetenz,

die wir beispielsweise in die Technologien für Hybridantriebe oder für Elektro-

fahrzeuge einbringen. Infineon Austria trägt auch die globale Geschäfts-

verantwortung für Teilbereiche der Elektromobilität, wie z.B. für den Bereich

Powertrain Bare Die.

Mit dem Aufbau des Kompetenzzentrums für Gleichstromwandlung (DC/DC)

in Villach, wo Entwicklungs-Know-how im Bereich Power Management Units

gebündelt wird, stellt sich Infineon Austria auf einen weiteren Zukunftsmarkt im

Bereich Energieeffizienz ein. Diese Technologie wird benötigt, um in batterie-

betriebenen Geräten aber auch in komplexeren Netzgeräten die Spannung

mittels DC/DC Wandlern auf die jeweiligen Verbraucher anzupassen.

Die Infineonweite Verantwortung für Teile des Bereichs ASICs & Power ICs

(anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise und Leistungshalbleiter)

bestätigt die Kompetenz auf diesem Gebiet.

Fokus auf Energieeffizienz

Energieeffizienz

10

Mit der Bündelung der Entwicklungskompetenzen für Reifendrucksensorik

von Fahrzeugen wurde Infineon Technologies Austria ein weiteres globales

Verantwortungsfeld übertragen.

Die Entwicklung für Reifendruckkontrollsysteme TPMS "Tire Pressure Monitoring

Systems" ist im Development Center Graz konzentriert. Die Fertigung der TPMS

Sensoren erfolgt im Villacher Frontend-Werk. Die vollständige Zuverlässigkeits-

prüfung wird im Prüfzentrum für Zuverlässigkeit in Villach durchgeführt.

Kompetenzzentrum für Reifendrucksensorik

Die Zuverlässigkeitsprüfung von Infineons Halbleiterprodukten für Automobil-

und Industrie-Anwendungen sowie für Reifendruckkontrollsysteme findet in

Villach statt. Dieses Prüfzentrum ist für die Durchführung von Zuverlässigkeits-

untersuchungen an Technologien und Produkten verantwortlich.

Die daraus gewonnenen Ergebnisse dienen z. B. als Grundlage für Produktions-

bzw. Lieferfreigaben von unseren Produkten.

Prüfzentrum für Zuverlässigkeit

Ein weiteres globales Kompetenzzentrum ist die Infineon Technologies

IT-Services GmbH mit Sitz im Klagenfurter Lakeside Science & Technology Park.

Seit dem Jahr 2004 liegt hier die weltweite Verantwortung für den Bereich

„IT-Infrastruktur“ (Architektur, technisches Design, Standards für Computer-

systeme, Lösungen für Office Integration und Systemüberwachung, IT-Service

Desk), sowie für wesentliche Teile der Bereiche „Factory Integration“ (Software-

Lösungen für die Mikrochipfertigung), „IT Enterprise Application Platforms“

(Architektur und Betrieb von Plattformen wie z. B. für SAP) und „IT Business

Intelligence“ (Reporting- und Analysesysteme zur Unterstützung der

Unternehmenssteuerung).

2011 konnte auch die Rechenzentrums-Umgebung mit mehr als 2.000 CPUs

(Central Processing Units) nach Österreich verlagert werden und fungiert damit

als „Compute Cloud“ für alle Infineon Entwicklerinnen und Entwickler weltweit.

Der erhöhten Notwendigkeit an IT Sicherheit wurde 2012 mit dem Aufbau weiterer

globaler Funktionen für die Bereiche Zutrittskontrolle, Videoüberwachung und

Security Operation in Klagenfurt Rechnung getragen. Dies beinhaltet auch den

weltweiten Betrieb aller Internet Services von Infineon. Darüber hinaus wurde

auch der für die betriebswirtschaftliche Software SAP zuständige Bereich

verstärkt, der die übergreifende Betriebsverantwortung für diese "Enterprise

Application Platform" übernimmt.

Weltweites IT-Management in Klagenfurt

Leitunternehmen

12

Die Zusammenarbeit mit der Industrie sowie mit Forschungseinrichtungen im

In- und Ausland ist für Infineon ein wichtiger Erfolgsfaktor.

Infineon Austria engagiert sich als Mitglied von Clustern vor allem in jenen

Bundesländern, in denen das Unternehmen wirtschaftlich stark vertreten ist,

also in Kärnten, in der Steiermark und in Oberösterreich, und nutzen diese

Netzwerke und Kooperationen zur Steigerung unserer Wettbewerbsfähigkeit.

Beim Zukunftsthema Elektromobilität beteiligt sich Infineon Austria gemeinsam

mit Spitzenunternehmen aus Industrie, Forschung und Energiewirtschaft an der

bundesweiten Plattform „Austrian Mobile Power“ mit dem Ziel,

Elektromobilitätskonzepte im Lande voranzutreiben und den Einsatz von

Elektrofahrzeugen deutlich zu intensivieren.

Partnerschaften in Wirtschaft und Forschung

Viele internationale Kunden vergewissern sich vor Ort über die hohe Qualität der

Entwicklung und Produktion und zeigen sich beeindruckt von unseren Abläufen.

Speziell die Automatisierung im Bereich der Fertigung sowie die Implementierung

von APC (Advanced Process Control) unterstreichen unsere Verpflichtung zu

Qualität. Im letzten Geschäftsjahr wurden 34 Audits und Besuche von

Kunden aus Europa, Nordamerika und Asien erfolgreich absolviert.

Positive Rückmeldungen und Auszeichnungen wie „Preferred Supplier“ oder

„Honor Quality Award“ bestätigen unsere Leistungen.

Zufriedene internationale Kunden

Verantwortung für den Standort Österreich

Österreich hat einen sehr guten Ruf als Wirtschafts- und Technologiestandort in

Europa erlangt. Die hohe Lebensqualität, die soziale Sicherheit sowie die

Konsensfähigkeit der Sozialpartner tragen dazu bei. Für internationale forschungs-

intensive Konzerne wie Infineon gehören wirtschaftliche Rahmenbedingungen wie das

attraktive Steuersystem und vielfältige Forschungsförderungsmaßnahmen genauso wie

hochqualifizierte Arbeitskräfte zu bedeutenden Standortvorteilen.

Mit Kooperationen und Initiativen in Forschung und Bildung engagiert sich Infineon

Austria für eine zukünftig gute Position Österreichs auf dem Weltmarkt.

Als "Leading Competence Unit" (LCU), also als Entscheidungs- und Kompetenzzentrum

eines internationalen Unternehmens, ist Infineon Austria eine wichtige Säule der

Wirtschaft. Die Innovationskraft und Wertschöpfung hat für die Region große Bedeutung.

Infineon ist auch Initiator und Gründungsmitglied des „Carinthian International Club“ (CIC).

Als mehrsprachiges Netzwerk bietet der CIC umfassende Beratung und Betreuung für

internationale Fachkräfte und deren Angehörige, wodurch eine Integration von neuen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verstärkt wird. Zahlreiche Aktivitäten und

Veranstaltungen des Netzwerkes fördern einen regen Austausch zwischen lokalen und

internationalen Mitgliedern. Heute ist der CIC auf 26 Mitgliedsunternehmen und rund

500 Einzelmitglieder angewachsen. http://www.cic-network.at

In der Steiermark hat sich 2012 ebenfalls eine solche Initiative gegründet und Infineon

Austria ist nun auch Mitglied des neuen „CINT“, Club International, der in Graz

beheimatet ist.

Stakeholder

Wien Graz LinzKlagenfurt

Innovation ist eine wesentliche Erfolgsgrundlage für Infineon wie auch für das

Wirtschafts- und Technologieland Österreich. Um auch in Zukunft am

europäischen und internationalen Parkett als wichtiger High-Tech Standort

wahrgenommen zu werden, unterstützen wir einen zukunftsorientierten

Ausbau unseres Innovationssystems besonders hinsichtlich Forschung,

Technologie und Bildung in Österreich.

Seit dem Jahr 2008 forciert Infineon Technologies Austria eine breitgefächerte

Innovationsstrategie, die alle Unternehmensbereiche involviert — von der

Forschung und Entwicklung über die Produktion bis hin zum Kunden- und

Personalmanagement.

Eine fünfzigprozentige Energieeffizienzsteigerung in Solar-Anlagen durch Infineon

Halbleitertechnologie, der Einsatz innovativer Robotersysteme zur Optimierung

der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine in der Fertigung, die

mittlerweile zum Markterfolg gewordenen Siliziummikrofone im Nano-Format

und die weltweit erste 300mm Dünnwafer Pilotlinie für Leistungshalbleiter sind

Beispiele der resultierenden Erfolgsgeschichten.

Infineon setzt auf Innovation

14

Innovationskultur als Basis

Die Innovationskraft von Infineon Austria findet Ausdruck in einer ausgeprägten

Innovationskultur im Unternehmen. Zu dem Zweck, Arbeitsprozesse

wettbewerbsfähiger zu gestalten und bahnbrechende Ideen unserer

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum wirtschaftlichen Erfolg zu führen,

pflegt Infineon Austria eine allumfassende Innovationskultur.

Jährlich vergebener Innovationspreis der Infineon Technologies Austria AG

Infineon setzt auf Innovation

Innovation

Durch ein ganzheitliches Innovationskonzept, das alle Bereiche und

Ebenen gleichermaßen involviert, schaffen wir ein Umfeld, das die

effektive Umsetzung von der Idee bis hin zum erfolgreichen Produkt

am Markt ermöglicht.

Ein wesentlicher Bestandteil der Innovationsoffensive sind die mehrmals

jährlich stattfindenden Innovationstage, die unterschiedlichen

Schwerpunktthemen gewidmet sind. Sie zeichnen sich durch ihren

interdisziplinären und interaktiven Charakter aus und dienen dem unter-

nehmensweiten Erfahrungs- und Ideenaustausch zum Thema Innovation.

Insgesamt wurden bisher mehr als 15 so genannte „Innovation Days“

durchgeführt. Einer der Höhepunkte dieser Veranstaltungsserie im

letzten Geschäftsjahr war die Ausstellung von rund 50 wissen-

schaftlichen Arbeiten, die im Rahmen des Dissertationsnetzwerkes

von Infineon Austria entstehen.

Herausragende Innovationsleistungen werden seit 2009 jährlich mit einem

Infineon Austria Innovationspreis geehrt, der in mehreren Kategorien

verliehen wird.

Mit der erstmaligen Vergabe eines Infineon Austria Lernpreises im Jahr

2012 wurde das Thema Fehler- und Lernkultur als eine wichtige

Komponente in einer innovationstreibenden Firmenkultur hervor-

gehoben. Diese Auszeichnung verdeutlicht das Potenzial, das in

Lerneffekten steckt. Der Lernpreis wurde im Rahmen der Villacher

"Quality Week" verliehen, um Synergieeffekte zwischen hoher Qualität

und Innovation aufzuzeigen.

Auch das Ideenmanagement von Infineon, das aus dem Qualitäts-

konzept des Unternehmens hervor geht, erweitert die Basis, auf der

Innovation bei Infineon Austria gedeiht. Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter werden durch das „YIP“ (Your Idea Pays) Programm

motiviert, Ideen zur Verbesserung von Produkten, Prozessen, Methoden

u. ä. einzureichen und voranzutreiben. Dadurch wird jährlich ein

signifikanter finanzieller Nutzen für das Unternehmen erwirtschaftet.

16

Forschung und Entwicklung am Standort Österreich verzeichnete in den letzen

Jahren international hervorragende Leistungen. Die globale Infineon-Gruppe

würdigte dies zuletzt mit dem Ausbau lokaler Kompetenzen und zunehmender

Übertragung weltweiter Forschungsaufgaben in den Fokusthemen Energie-

effizienz, Mobilität und Sicherheit.

Österreichische Schwerpunktthemen sind z.B. Leistungshalbleiter, die zur

Erhöhung der Energieeffizienz beitragen, Lösungen für Reifendruckmessungs-

systeme, Bausteine, die für Motor- und Airbagsteuerung eingesetzt werden,

und kontaktlose Sicherheitsbausteine für Ausweise.

Kurze Entwicklungszeiten, höchste Qualität und der Fokus auf kundenorientierte

Systemlösungen zeichnen die Arbeit unserer internationalen Spezialistinnen und

Spezialisten aus.

Rund 1050 Expertinnen und Experten entwickeln und forschen bei Infineon

Austria in den Development Centers Villach und Graz, in der Beteiligungs-

gesellschaft DICE in Linz sowie bei der Tochtergesellschaft Infineon Technologies

IT Services GmbH in Klagenfurt.

Um unsere technologische Spitzenposition auszubauen, investieren wir intensiv

in Forschungs-, Entwicklungs- sowie Innovationsprojekte. Im Geschäftsjahr 2012

wurden rund 240 Millionen Euro, das entspricht ca. zwanzig Prozent des

Gesamtumsatzes, für Forschung und Entwicklung aufgewendet.

Spitzenposition in Forschung und Entwicklung

Forschung

Fachkompetenz im internationalen Forschungsnetzwerk

Durch den regen Austausch von Fachexpertinnen und Fachexperten in

internationalen Netzwerken prägt Infineon internationale technische

Entwicklungen bedeutend mit und trägt wesentlich zum weltweiten Erfolg

des Unternehmens bei.

Unsere Expertinnen und Experten bringen sich in zahlreichen Forschungs-

kooperationen und Partnerschaftsprojekten erfolgreich ein. Im Rahmen einer

Kooperation zwischen Infineon Austria und dem Institut für Hochenergiephysik

der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (HEPHY) werden z.B.

Teilchendetektoren für CERN-Experimente entwickelt, die zur Identifikation von

Elementarteilchen zum Einsatz kommen, wie z.B. bei der kürzlich veröffentlichten

Entdeckung eines neuen Teilchens mit den Eigenschaften des lang gesuchten

Higgs-Bosons.

Energieeffiziente Lösungen für Auto und Industrie aus Villach

Seit mehr als drei Jahrzehnten wird in Villach Mikroelektronik entwickelt.

Die internationale Bedeutung des Forschungs- und Entwicklungsstandortes

wurde bereits im Jahr 1997 mit der Eröffnung des weltweiten Infineon

Kompetenzzentrums für Leistungselektronik hervorgehoben.

Mit der Geschäftsverantwortung für die Bereiche „Low Voltage Power

Conversion“, „High Voltage Power Conversion“ und „IGBT Chips & Discretes“

liegt heute auch die Infineonweite Entwicklungsverantwortung für Energie-

sparchips in Villach. Hier befassen sich internationale Expertenteams vor allem

mit der Erhöhung der Energieeffizienz und der System-Miniaturisierung durch

innovative Leistungshalbleiter, die entlang der gesamten Energiewert-

schöpfungskette Wandlungsverluste reduzieren.

Diese Chips sorgen für energieeffiziente Stromversorgungen und kommen in

Industrieanwendungen für Computer, Kommunikation, Consumer-Elektronik

sowie Beleuchtung zum Einsatz und ermöglichen Wirkungsgrade bis zu weit

über neunzig Prozent. Bei der Nutzung von erneuerbaren Energien aus

Windparks und Photovoltaikanlagen sowie deren Verteilung über „Smart Grids“

ist hocheffiziente Leistungselektronik mittlerweile unabdingbar.

18

Dies macht Infineon im Bereich der Leistungshalbleiter nicht nur technologisch,

sondern auch wirtschaftlich zum Marktführer bei Siliziumbauelementen.

Intensive Forschung stellt sicher, dass Infineon auch bei zukünftigen Schaltern

auf Siliziumkarbid- (SiC) und Galliumnitridbasis (GaN) eine führende Rolle spielt.

Ein Beispiel dieser erfolgreichen Entwicklungsarbeit ist der CoolMOS™, eine

Technologie, für die Infineon neben vielen anderen Auszeichnungen auch den

renommierten Innovationspreis der deutschen Wirtschaft 2001 erlangte.

CoolMOS™ wird heute bereits in der sechsten Generation weiterentwickelt

und führte bereits zu ca. fünf Milliarden verkauften Produkten.

Im Fokusfeld Mobilität gestalten Leistungselektronik und Sensoren die

technische Dimension von Fahrzeugen bedeutend mit: Im Anwendungsbereich

Power-Distribution, wie zum Beispiel Lichtapplikationen, intelligente Komfort-

Elektronik und Relaisersatz, wird durch den Einsatz unserer Produkte der

CO2-Ausstoß bei gleichzeitiger Erhöhung des Komforts reduziert.

Neuartige Lichtsysteme, welche den Gegenverkehr nicht mehr blenden,

erhöhen die Verkehrssicherheit und werden gemeinsam mit unseren Kunden

zur Serienreife entwickelt.

Neue Generationen der Winkel- und Geschwindigkeitssensoren erweitern das

Spektrum der Einsatzmöglichkeiten im Fahrzeug (z. B. für Klima-Klappen-

steuerungen, Sitzverstellung aber auch Lenkwinkelsteuerung und Sensoren für

die Abgasoptimierung) und erschließen Mobilitätskonzepte der Zukunft.

Als einer der größten Hersteller von integrierten Sensoren hat Infineon in

Summe bisher mehr als zwei Milliarden Sensorbauteile für automobile

Anwendungen ausgeliefert.

Der hohe Innovationsgrad von österreichischen Forschungs- und Entwicklungs-

aktivitäten im Bereich Mobilität wird im Zusammenhang mit aktuellen Erfolgen

im Anwendungsbereich passive Sicherheit verdeutlicht. Bei Erfüllung höchster

Zuverlässigkeitskriterien (ISO 26262) werden Bausteine, die das gesamte

Airbag-System bedienen und steuern, auf einem einzigen Chip integriert.

Infineon Technologies Austria AGUmsatz 1.208,7 Mio Euro

EGT 106,9 Mio Euro

Investitionen 248,8 Mio Euro

F&E Aufwand in % vom Umsatz 20

Beschäftigte gesamt 3.038

Erstanmeldungen zum Patent im Geschäftsjahr mit österr. Beteiligung 239

Produktionsvolumen im abgeschlossenen Geschäftsjahr 15,5 Mrd. Chips

Stand 30. September 2012, inkl. inländischer Beteiligungen

Infineon Technologies AGUmsatz 3,9 Mrd. Euro

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit rd. 26.600

Mitarbeiterinnen und MitarbeiterBeschäftige gesamt 3.038

Frauenanteil insgesamt 14,6%

Beschäftigte in Forschung & Entwicklung 1.051

Beschäftigte in Produkt- & Prozessentwicklung sowie Qualitätssicherung rd. 360

Über Fremdfirmen zusätzliche ständige externe MitarbeiterInnen rd. 1.550

DiplomandInnen und DissertantInnen 86

Lehrlinge 45

PraktikantInnen & Ferial-/IndustriearbeiterInnen 758

Forschung & EntwicklungErfindungsmeldungen 344

Erstanmeldungen zum Patent 239

F&E Aufwand in % vom Umsatz 20

ProduktionProdukte (Grundtypen) rd. 1.400

Produktionsvolumen 15,5 Mrd. Chips

Audits und Kundenbesuche 34

Infineon im Detail Stand 30. September 2012, inkl. inländischer Beteiligungen

Infineon auf einem Blick

Daten und Fakten GJ 2011-2012

IFATeinheftbogen_2012-13_dt.indd 1 28.11.12 10:50

Für außerordentliche Leistungen in den verschiedensten Bereichen des

Unternehmens erhält Infineon Technologies Austria AG immer wieder

Auszeichnungen von Kunden und öffentlichen Institutionen.

Die jüngsten und bedeutendsten Auszeichnungen der letzten Jahre:

Umweltschutz & Gesundheit

Chancengleichheit & Nachwuchsförderung

Qualität & Liefertreue

Innovation

Trigos Kärnten Award 2012, 2007

EMAS-Preis 2009

Gütesiegel Betriebliche-Gesundheitsförderung (3jährig) 2012, 2009, 2006

Fonds Gesundes Österreich „Betriebliche Gesundheitsförderung“ 2. Platz 2008

Award des Lebensministeriums für geprüftes Umweltmanagement 2004

ÖKO Audit Preis 2001

Wirtschaftspreis für Integration 2010

KNEWLEDGE-Staatspreis 2009 2010

Trigos Kärnten Award 2010, 2008

Staatspreis für Chancengleichheit in Forschung und Entwicklung 2009

Sonderpreis ebiz egovernment award 2009, 2008

ebiz egovernment award Kärnten 2008

Anton-Benya-Förderpreis 2008

Österreichischer Staatspreis für Unternehmensqualität 2012

Jurypreis für Innovation u. Nominierung Staatspreis für Unternehmensqualität 2011

Artesyn “Strategic Supplier Status” 2010

Tridonic.Atco “Performance Certificate” 2010

Toyota „Best of Excellent Quality Award“ 2009

Tridonic.Atco „Excellent Supplier 2008“ 2008

European supply chain excellence award 2007 2008

Recognised for Excellence 4* qualityaustria 2008

Sony Energy Devices Appreciation Award 2007

Emerson Marquee Supplier 2007

Austrian Quality Award (AQA) Österr. Staatspreis für Unternehmensqualität 2001

Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten 2012, 2009, 2005

DICE - Innovationspreis des Landes Oberösterreich 2010, 3. Platz in 2008 2010, 2008

FIT-IT Project Award „Beyond Serial CMOS Links“ 2007

CONEX Business Process Award 2006

Leonardopreis 2004

Deutscher Innovationspreis 2002

Österreichischer Staatspreis für Innovation 2000

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Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten 2012, 2009, 2005

DICE - Innovationspreis des Landes Oberösterreich 2010, 3. Platz in 2008 2010, 2008

FIT-IT Project Award „Beyond Serial CMOS Links“ 2007

CONEX Business Process Award 2006

Leonardopreis 2004

Deutscher Innovationspreis 2002

Österreichischer Staatspreis für Innovation 2000

Infineon Austria UnternehmensüberblickInfineon Technologies Austria AG inklusive Beteiligungen

Infineon Austria Unternehmensüberblick

Wien (Sales)Linz (F&E)

Klagenfurt (IT)internationale Headquarterfunktion

Villach (F&E, P, M, IT)internationale Headquarterfunktion

Graz (F&E)

Infineon Technologies Austria AG inklusive Beteiligungen

Veränderungen und Ereignisse im Geschäftsjahr 2011/2012

P ProduktionF&E Forschung & EntwicklungM Marketing

Hohe Investitionen in den Standort Österreich

Infineon investierte im abgelaufenen Geschäftsjahr die beachtliche Summe von

250 Millionen Euro in den Standort Österreich. Diese Mittel flossen schwerpunktmäßig in

die Produktionserweiterung mit 2.000m2 zusätzlicher Reinraumfläche und in den Neubau

eines Forschung- und Entwicklungsgebäudes.

Weltweit erste Leistungshalbleiter auf 300mm Dünnwafern aus Villach

Eine Pilotlinie für die Fertigung von Leistungshalbleitern auf 300mm Dünnwafer wurde am

Standort Villach installiert und qualifiziert. Mit der in Villach entwickelten Technologie ist

Infineon das erste Unternehmen weltweit, das imstande ist, Leistungshalbleiter in 300mm

Dünnwafer Technologie zu fertigen.

Personelle Änderungen im Vorstand

Mit 1. Juli 2012 wurde Dipl. Ing. (FH) Oliver Heinrich in den Vorstand der Infineon

Technologies Austria AG berufen. In seiner Funktion als Finanzvorstand übernimmt

er die Zuständigkeit für die Finanzen, den Einkauf, die IT sowie für Compliance bei

Infineon Technologies Austria AG.

Auslandstöchter von Infineon Austria

Infineon Technologies Romania SCSIn der rumänischen Hauptstadt Bukarest wurde im April 2005 mit der Infineon Technologies Romania SRL eine Tochtergesellschaft von Infineon Technologies Austria AG gegründet.

Infineon Technologies (Kulim) Sdn BhdIm Kulim High-Tech Park in Malaysia eröffnete Infineon im September 2006 ein Frontend-Werk, ebenfalls eine Tochtergesellschaft der Infineon Technologies Austria AG.

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Innovative Halbleiter-Technologie

Globale Herausforderungen im Fokus

Unsere Welt steht vor großen Herausforderungen: Die Bevölkerung wächst, immer mehr Megacities

entstehen und der globale Energiehunger steigt rasant. Zudem fordert der Klimaschutz neue

Lösungen in vielen Bereichen unseres modernen Lebens.

Für eine lebenswerte Zukunft brauchen wir innovative Technologien für energieeffi ziente Systeme,

fl exible Verkehrskonzepte und Sicherheitslösungen für digitalen Datenaustausch. Leistungsstarke

Halbleitertechnologie von Infi neon liefert die Schlüsselelemente für die neuen Wachstumsmärkte -

und für eine nachhaltige Zukunft.

Energieeffi zienz

Strom ist der universelle Energieträger von morgen. Aber wir müssen wirtschaftlicher

damit umgehen. Gefragt sind energieeffi ziente Lösungen. Mit Halbleitertechnologie

von Infi neon lässt sich die gesamte Energiekette effi zienter gestalten — von der Strom-

erzeugung und -übertragung bis zu seiner konkreten Nutzung. Chiplösungen von

Infi neon sorgen unter anderem für die Einspeisung von Windenergie ins Stromnetz

und erhöhen die Energieeffi zienz von industriellen Antrieben.

Mobilität

Menschen wollen mobil sein. Aber wachsende Urbanisierung und Klimaschutz verlangen

künftig neue Lösungen: Neben energieeffi zienten Autos brauchen wir nachhaltige und

bezahlbare Konzepte für den Nah- und Fernverkehr. Ob in U-Bahnen, Hochgeschwindig-

keitszügen, Elektroautos oder E-Bikes — in den Antriebssystemen von morgen

ermöglichen Halbleiter von Infi neon die effi ziente Nutzung von Energie.

Sicherheit

Digitaler Service prägt unseren Alltag: Ob im Internet oder bei elektronischen Pässen

— in der modernen Kommunikation müssen individuelle Informationen zuverlässig vor

Missbrauch geschützt werden. Sicherheitschips von Infi neon übertragen Daten nicht nur

schnell, sie sorgen mit innovativer Verschlüsselungstechnik auch für sicheren Daten-

transfer — und schützen so unsere virtuelle Identität.

IFATeinheftbogen_2012-13_dt.indd 4 28.11.12 10:50

Entwicklung

Parallel dazu werden neue, auf Automotive-Anforderungen zugeschnittene

Leistungstechnologien entwickelt, die auch in Villach gefertigt werden.

Mit dem Ziel, Synergien zwischen den Kernbereichen Energieeffizienz und

Mobilität gezielt zu nützen, wurde das Forschungsfeld Analog-Mixed Signal

in thematisch fokussierte Kompetenzzentren aufgegliedert. Alle Infineon

Geschäftsbereiche profitieren von den österreichischen Entwicklungen.

Im Besonderen fokussieren sich die Kompetenzzentren auf gemischte analog-

digitale Schaltungen in den Bereichen Power Management, Analog Digital

Umsetzer für Mikrocontroller, Clock-Systeme, optische Sensoren, Treiber-

schaltungen für Hochvoltschalter sowie Konverter und Verstärkerschaltungen

für digitale Mikrofone.

Diese kommen in breitgefächerten kundenspezifischen Anwendungen der

Telekommunikation zum Einsatz wie auch in der Elektronik für Computer- und

Gesundheits-Systeme oder im Automotive Bereich. In Kombination mit Sensoren

und Software bilden diese Bausteine komplexe technische Systeme.

Die Fachkompetenzen aus Villach tragen zum weiteren Ausbau von Infineons

führender Position im Bereich Analog-Mixed Signal am Weltmarkt bei.

Durch erhöhte Differenzierung unserer Mikrocontroller und unserer kunden-

spezifischen Produkte, leisten gemischte analog-digitale Schaltungen von

Infineon einen wesentlichen Beitrag zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit.

20

Weltweite Kompetenz für kontaktlose Chipkarten und Reifendrucksensorik in Graz

Das Development Center Graz, gegründet 1998, ist das weltweite Kompetenz-

zentrum für kontaktlose Technologien in Anwendungen wie Chipcard und

Security ICs (Integrierte Schaltungen), RFID Lösungen (Radio Frequency

IDentification) und Funkkomponenten für automotive Anwendungen.

Heute zählt das DC Graz zu den größten Infineon Development Centers.

Im Bereich Chips für Kartenanwendungen ist Infineon seit 15 Jahren in Folge

Marktführer (IMS Research 2012). Das Grazer Team leistet dazu einen wesent-

lichen Beitrag. Entwickelt werden hier Chips, die ihre Daten über Funkwellen

mit Schreib-/ Lesegeräten austauschen. Solche Chips kommen beispielsweise

in Chipkartenanwendungen für den öffentlichen Personennahverkehr, in

elektronischen Ausweisen wie zum Beispiel elektronischen Reisepässen

sowie in Zahlungssystemen für Bezahl- und Kreditkarten zum Einsatz.

Das Grazer Team ist Triebfeder für Entwicklungen, die eine erhöhte Daten-

übertragungsrate bei höchsten Sicherheitsstandards ermöglichen, und somit

zukünftige Ausweisdokumente für größere Datenmengen (wie Biometrie oder

Visainformationen) rüsten. Entwicklungserfolge des Grazer Teams setzen

international neue Maßstäbe und führen zu weltweit neuen Richtlinien in

Standardisierungsgremien, wie z.B. der ISO (International Organization for

Standardization).

Seit 2009 verantwortet der Standort Graz weltweit alle Entwicklungsthemen für

"Tire Pressure Monitoring Systeme". Lichtmaschinen mit einer Steuerung durch

einen Baustein, der in Graz entwickelt wurde, sind für den Verband der Deutschen

Automobilindustrie (VDA) eines von zwei Referenzdesigns für diese Anwendung.

Sie sorgen dafür, dass die Batterie im Auto optimal geladen wird und alle

Verbraucher mit Strom versorgt werden.

Expertise

Systembausteine für die Automobilindustrie wie beispielsweise für die

extrem schnelle und genaue Ansteuerung von Automatikgetrieben werden

ebenfalls in Graz entwickelt.

2011 wurde die Entwicklung eines 3D-Imagers begonnen, mit dessen Hilfe

zusätzlich zu einem gut aufgelösten Bild für jeden Bildpunkt auf sehr effiziente

Weise auch der Abstand des Objekts von der Kamera ermittelt und dem System

zur Verfügung gestellt wird. Erste Demonstrator-Kameras werden von Kunden

bereits evaluiert.

Radarbauelemente aus Linz setzen Maßstäbe

Am Forschungs- und Entwicklungsstandort Linz ist die Infineon-Beteiligungs-

gesellschaft DICE (Danube Integrated Circuit Engineering) vertreten.

Die DICE ist als Spin-Off der Johannes Kepler Universität Linz entstanden und

blickt auf eine zwölfjährige Erfolgsgeschichte zurück.

Ein Schwerpunkt der DICE liegt bei der Entwicklung von integrierten Schaltungen

für Automobilradarsysteme. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen von

anderen Infineon-Standorten haben die Ingenieurinnen und Ingenieure der

DICE die weltweit ersten 77-GHz-Radarbauelemente in Kunststoffgehäusen zur

Serienreife entwickelt und damit einen entscheidenden Beitrag zur effizienten

Fertigung von Automobilradarsensoren geleistet. Besonders zeichnen sich diese

Komponenten durch die Implementierung zahlreicher Überwachungsfunktionen

aus, sodass Systeme mit ausgezeichneter Betriebssicherheit realisiert werden

können.

Die intensive Zusammenarbeit mit Forschungs- und Ausbildungsstätten wie der

Johannes Kepler Universität Linz oder der Fachhochschule Hagenberg, nährt den

Boden für zukünftige Innovationen.

22

Am Standort Villach werden Mikrochips für Anwendungen in der Automobil- und

Industrieelektronik hergestellt. Der überwiegende Anteil der Produkte fällt in

die Kategorie der Leistungshalbleiter. Das sind Halbleiterbauelemente, die für

das Steuern und Schalten hoher elektrischer Ströme und Spannungen in

verschiedensten Anwendungen verantwortlich sind.

Mit diesen Leistungshalbleitern nimmt Infineon im Jahr 2011 zum neunten Mal

in Folge den ersten Platz am Weltmarkt ein (IMS Research 2012). Innerhalb des

Konzerns ist Villach die Innovationsfabrik für Leistungshalbleiter mit Fertigungs-

linien für 150-, 200- und 300-Millimeter Scheibendurchmesser.

Rund 1.400 Produkt-Grundtypen werden in Österreich gefertigt. Im abgelaufenen

Geschäftsjahr 2011/12 haben 15,5 Milliarden Chips das Werk verlassen.

Die bestehende Produktionsfläche in Villach, die heute drei Fertigungshallen

und eine Halle für Scheibentests umfasst, wurde im Jahr zuvor durch einen

Erweiterungsbau um rund 2.000 m2 vergrößert.

Die Kombination von Entwicklung und Produktion am Standort Villach ist eine

Besonderheit innerhalb des Konzerns und sorgt für optimale Bündelung der

Kompetenzen. Die Zusammenarbeit in bereichsübergreifenden Teams ermöglicht

sehr kurze Durchlaufzeiten von der Idee bis zum fertigen Produkt.

Villach kooperiert mit anderen Infineon-Standorten in Europa und Asien in einem

Fertigungsverbund, in dem Expertenwissen der Halbleiterproduktion gemeinsam

ausgetauscht und weiterentwickelt wird und der Optimierung von Logistik und

Kundenwünschen dient.

Infineon Überschrift

Leitfabrik für energieeffiziente Halbleiter

Kleinste Strukturen — größte Leistung

In Villach befindet sich neben den F&E-Bereichen auch die größte Produktions-

linie für Leistungshalbleiter der Infineon Technologies AG. Hier werden die

elektronischen Bauteile auf Siliziumscheiben (Wafern) in unterschiedlichen

Technologien und Komplexitäten in bis zu 400 Fertigungsschritten erzeugt und

getestet. Dabei ist die Beherrschung von Strukturbreiten bis zu 200 Nanometern

erforderlich. Zum Vergleich: Das ist ca. 350 Mal kleiner als der Durchmesser

eines menschlichen Haares.

Höchste Qualität für fehlerfreie Chips

Permanente Qualitätsverbesserung der Produkte und Steigerung der Effizienz

sind die Anforderungen der Branche. Aus diesem Grund ist die Produktion nach

den Qualitätsprogrammen ISO 9001:2000 und ISO TS 16 949:2002 (Automobil-

norm) zertifiziert.

Unsere Kunden erhalten unsere Chips in höchster Qualität. Dieses oberste Ziel

entspricht den hohen Sicherheits- und Zuverlässigkeitsanforderungen unserer

Kunden in Transportindustrien wie Automobil oder Bahn und der Energiebranche,

wie z.B. bei Windkraftanlagen. Fehler in der Elektronik sind nicht tolerierbar.

Die Langzeitanforderung „null Fehler“, auch unter dem Leitmotiv „Zero Defect“

bekannt, will heißen, dass wir unsere Kunden mit höchster Qualität beliefern –

ohne Ausfall oder Abweichung.

Die Herstellung von Halbleiterbauelementen erfordert hochreine Rohstoffe und

Materialien sowie hochreine Umgebungsluft. In Villach arbeiten wir in Reinräumen

der Klasse 1 und 10. Klasse 1 bedeutet, dass in 28 Litern Luft (ein Kubikfuß)

maximal ein Staubteilchen von höchstens 0,5 Mikrometer Durchmesser

zulässig ist. Im Vergleich dazu beinhaltet normale Umgebungsluft ca.

eine Million Teilchen.

Während des gesamten Fertigungsprozesses durchlaufen die Chips

verschiedenste Kontrollen und werden nach der Fertigstellung auf

elektrische Funktionalität getestet. So setzen wir unseren Anspruch um,

„Zero Defect“ Bauteile zu liefern.

Höchste Qualität

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Energieeffizienz durch Dünnwafer und neue Materialien Ein Schlüssel zu höherer Energieeffizienz bei elektrischen und elektronischen

Endgeräten ist die Dünnwafer-Technologie. Die Herstellung und Handhabung von

ultradünnen Chips bedeuten eine große Herausforderung im Produktionsprozess.

Villach verfügt über weltweit einzigartige Kompetenz in der Hochvolumen-

Fertigung von bis zu 40 Mikrometer dünnen Siliziumscheiben.

Weltweit erste 300-Millimeter Produktionslinie für Leistungshalbleiter in Villach

Die Chipproduktion ist geprägt von einem Trend zu größeren Scheibendurch-

messern. Dadurch kann die Anzahl der Chips pro Scheibe erhöht und die Kosten

gesenkt werden. Herausragendes Prozess-Know-how und hohe Innovationskraft

am Standort Villach machte es möglich, den weltweit ersten Produktionsprozess

für Leistungshalbleiter auf Basis von 300-Millimeter Scheiben zu entwickeln.

Die erste Pilotlinie dafür ist am Standort Villach installiert und qualifiziert.

Basierend auf unseren Kernkompetenzen konnte binnen eines Jahres mit dem

weltweit ersten funktionsfähigen Silizium die Machbarkeit von Leistungshalb-

leitern in 300-Millimeter Technologie nachgewiesen werden. Ein Schlüssel dafür

ist die einzigartige Dünnwafer-Kompetenz am Produktionsstandort Villach.

Innerhalb des Infineon Konzerns verantwortet Villach die zukunftsträchtige

Entwicklung von 300-Millimeter Technologien und die dazugehörigen

Produktionstechniken.

MEMS

Am Infineon-Standort Villach werden seit 2008 auch MEMS, sogenannte

Mikroelektromechanische Systeme, produziert. Zur Herstellung dieser

„Mikromaschinen“ kann das Know-how der Produktion und die Prozess-

kompetenz der innovativen Halbleiterfertigung optimal ergänzt werden.

Die in Villach gefertigten MEMS finden Anwendung in vielfältigen Bereichen,

z.B. als Reifendrucksensoren oder als Mikrofon im Nano-Format.

Mit dem Aufbau der MEMS Technologien hat der Standort Villach sein

Spektrum an Produktionskompetenzen deutlich erweitert.

Dünnwafer

Expertinnen und Experten arbeiten daran, diese Dicke erneut zu halbieren und

damit 20 Mikrometer dünne Scheiben in hohem Volumen zu fertigen. Zum Ver-

gleich: ein Blatt Papier hat ca. 100 Mikrometer. Für die herausragende

Kompetenz in der Dünnwafer-Technologie erhielt Infineon Austria im Jahr 2009

den Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten.

Durch die Verwendung innovativer Halbleitergrundmaterialien wie Siliziumcarbid

(SiC) und Galliumnitrid (GaN) lassen sich besonders leistungsfähige und schnell

schaltende Netzteile mit höchster Zuverlässigkeit und geringerem elektrischen

Verbrauch realisieren. Produkte dieser Technologien finden Anwendung in

zukunftsträchtigen Märkten wie Solarenergie oder Windkraft, Transport, Hybrid-

und Elektroautos, sowie bei Energieumwandlungen im täglichen Gebrauch in

Netz- oder Haushaltsgeräten.

Wenn durch energieeffiziente elektronische Komponenten Verluste in den

Anwendungen erst gar nicht mehr entstehen, können diese Geräte leichter und

kleiner gebaut werden. Am Standort Villach werden diese innovativen Leistungs-

halbleiter auf Basis neuer Grundmaterialien entwickelt und produziert.

26

Innovation in der Produktion

Exzellent ausgebildete, erfahrene und leidenschaftliche Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter bilden das Rückgrat der Innovationsfabrik in Villach. Wir stellen uns

aktiv den Herausforderungen eines modernen und effizienten Produktionsstand-

ortes, um auch in Zukunft mit Spitzenprodukten im internationalen Wettbewerb

unsere Kunden begeistern zu können. Innovative Ideen und professionelle

Umsetzung sind dazu der Schlüssel.

Darüber hinaus engagieren wir uns im europäischen Kontext für optimale

Rahmenbedingungen, um Produktion, insbesondere für Schlüsseltechnologien

wie der Mikroelektronik, in Europa halten und stärken zu können.

Die Schwerpunkte der Innovation in der Produktion liegen in den Bereichen

Einzelprozesstechnik, Equipment Engineering, neue Materialien sowie in zu-

kunftsorientierten Automatisierungs-, Digitialisierungs- und Fertigungskonzepten.

Die optimale Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine steht im Zentrum

des Innovationsprojektes iRobotics (intelligent Robotics). Flexible Roboter

werden befähigt, monoton wiederkehrende Arbeitsschritte wie z.B. das Be- und

Entladen von Maschinen zu automatisieren.

Ziel der Digitalisierungskonzepte ist es, mit zeitgemäßen Visualisierungs- und

Analyse-Methoden die enorme Menge an generierten Daten zu nutzen, um

Fehler zu vermeiden, die Qualität zu verbessern und die Arbeit der Menschen an

den Anlagen zu erleichtern.

Die intelligente Fabrik

Das Villacher Werk war weltweit die erste Halbleiter-Produktionsstätte, die

verschiedene Funktechnologien für die Steuerung der Fertigungseinheiten

eingesetzt hat. Die dazugehörige Software wurde von der Infineon-Tochter

IT-Services in Klagenfurt entwickelt und die komplexe Chiptechnologie stammt

aus dem Development Center Graz. Heute wird dieses Logistiksystem auch in

anderen Infineon-Fabriken eingesetzt.

Energieeffizienz spielt im Fertigungsprozess eine zentrale Rolle.

Mit bis zu siebzig Prozent regenerierter Verlustwärme gehört die intelligente

Fabrik in Villach zu den energieeffizientesten weltweit.

Menschen

Infineon Austria bereitet für engagierte und talentierte Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter als exzellenter Arbeitgeber ein attraktives Arbeitsumfeld.

Innovative Wege werden beschritten, um mit zukunftsorientierten Modellen

und Programmen einen optimalen Rahmen für die täglich herausfordernde

Arbeit zu schaffen.

Infineon Austria forciert ein breites Spektrum an Initiativen, die junge Talente

für Technik begeistern, lebensbegleitendes Lernen im Unternehmen fördern

und die Innovationskraft von Infineon durch zukunftsorientiertes Diversitäts-

Management nachhaltig erweitern.

Die Wertschätzung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern drückt sich

zusätzlich in vielen qualitativ hochwertigen Sozialleistungen aus, die auch ein

umfassendes Programm zur Gesundheitsförderung und -vorsorge beinhalten.

Motivation, Flexibilität und Fachkompetenz zeichnen unsere Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter aus, die durch herausragende Leistungen grundlegend zum

Erfolg des Unternehmens beitragen.

Menschen sind unser Erfolg

28

Vielfalt im Unternehmen fördern

Ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis, Internationalität und Generationen-

Balance umrahmen die Vielfalt der fachlichen Expertise bei Infineon Austria und

sind die Säulen des Diversität-Managements im Unternehmen.

Kulturelle Diversität und Internationalität setzen Impulse für Innovation und

globale Netzwerke. Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus rund 50 Nationen

prägen den internationalen Charakter des Unternehmens am Standort

Österreich. Infineon Austria strebt danach, Menschen mit ausgezeichneter

Qualifikation langfristig für das Unternehmen zu gewinnen.

Attraktive Rahmenbedingungen ziehen Expertinnen und Experten wie auch

High Potentials zu Infineon nach Österreich. Durch die Zusammenarbeit mit

Einrichtungen wie z. B. dem CIC in Kärnten und dem CINT in der Steiermark

wird ihr langfristiger Aufenthalt auch außerbetrieblich gefördert.

Für die Förderung von Nachwuchskräften haben wir das so genannte

„Junior Talent Program“ implementiert, das auf Top-Absolventinnen und

Absolventen naturwissenschaftlicher und technischer Studienrichtungen

zugeschnitten ist. Ein 18 bzw. 24 monatiges Programm ermöglicht in einem

dynamischen Umfeld gezielte und individuelle Kompetenzentwicklung sowie

innovativen Wissensaustausch („Learning from the best“) durch Job-Rotationen,

Trainings und Networking-Aktivitäten.

Vielfalt

Lebensbegleitendes Lernen und Wissen

Aus- und Weiterbildung hat in allen Bereichen des Unternehmens einen hohen

Stellenwert und ist ein entscheidender Faktor für unsere Wettbewerbsfähigkeit.

Infineon Austria begleitet die Kompetenzentwicklung seiner Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter mit einem breiten Angebot, das aktuelle und zukünftige

Anforderungen zielorientiert adressiert. Berufsbegleitende Aus- und

Fortbildungsmöglichkeiten an externen Bildungsinstitutionen ergänzen

fachspezifische Trainings, in denen Expertinnen und Experten ihr Know-how

an Kolleginnen und Kollegen weiter geben.

Aus den Erkenntnissen der letzten „Great Place to Work“ Befragung wurde das

Führungskräfte-Entwicklungsprogramm „Leadership 2020“ entworfen und umge-

setzt, das Potenziale in Managementfunktionen für das gesamte Unternehmen

erweitert und freisetzt.

Gender- und Generationen-Balance

Infineon Austria ermöglicht Frauen und Männern die Vereinbarkeit von Familie

und Beruf und initiierte im Geschäftsjahr 2012 das International Day Care

Center mit Naturwissenschafts- und Technikfokus.

Mit dem Ziel, den Frauenanteil nicht alleine in der Technik, sondern auch im

Management zu erhöhen, wurde Infineonweit im letzten Geschäftsjahr das

Gender Diversity Netzwerk gegründet, deren Mitglieder gezielte Maßnahmen im

Unternehmen entwickeln und vorantreiben, damit Frauen und Männer im Zuge

ihrer beruflichen Entwicklung ihr volles Potenzial auch in gleichem Maße

entfalten können.

Infineon spiegelt das demographische Bild der europäischen Gesellschaft wider.

Rund vierzig Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind über 45 Jahre alt.

Das Projekt „Best Aging @ IFAT“ widmet sich seit dem Jahr 2011 der Gestaltung

geeigneter Rahmenbedingungen, die alle Altersgruppen in einem passenden

Arbeitsumfeld im Unternehmen mit einbezieht, vor allem im Bereich des

Wissensmanagements.

30

Jugend für Technik begeistern

Junge Talente wollen wir mit spannenden Themen der Technik begeistern und

fernab von tradierten Rollenbildern die Attraktivität der chancenreichen Technik-

berufe anschaulich nahe bringen.

Das bilinguale „International Day Care Center“ mit Technik- und Naturwissen-

schaftsfokus wurde von Infineon Austria initiiert. Das qualitativ hochwertige

Konzept wurde gemeinsam mit dem Betreiber der Kindertagesstätte, dem Verein

Sonnenstrahl, entwickelt und ermöglicht spielerisches Entdecken und Erforschen

naturwissenschaftlicher und technischer Phänomene. Die öffentliche Einrichtung

hat eine Kapazität für rund 60 Kinder ab dem ersten bis zum sechsten Lebens-

jahr und ist ganzjährig geöffnet.

Das Kinderbetreuungsprogramm „Summer Kids“ bietet Kindern von

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Infineon Austria in Villach während der

Sommerferien einen pädagogisch betreuten Einblick in die technische Arbeits-

welt ihrer Eltern. Mit der Durchführung dieses Sommerprogramms ist der

Carinthian International Club betraut.

Für Jugendliche im Alter von 13-14 Jahren bietet die SEMI High Tech University

(HTU) einen angewandten Erfahrungsaufbau in der Mikroelektronik.

Infineon Austria begleitet das in den USA entwickelte und weltweit erfolgreiche

Programm, das von der Pädagogischen Hochschule Kärnten organisiert wird.

Jugend

Im Rahmen einer Kooperation mit der Industriellenvereinigung Kärnten können

auch Schülerinnen und Schülern der regionalen Haupt- und Neuen Mittelschulen,

sowie der AHS Unterstufe, Hands-on Technikerfahrungen bei Infineon machen.

Ziel dieses Engagements seitens Infineon ist, dieser Altersgruppe die Entschei-

dung ihres weiteren Bildungsweges durch praktische Erfahrungen zu erleichtern.

An der Höheren Technischen Lehranstalt HTL1 in Klagenfurt wurde im Geschäfts-

jahr 2012 eine Infineon Leistungsklasse eingerichtet, die Halbleiter-Themen in

Maschinenbau und Elektrotechnik forciert. Einzigartig ist die starke internationale

Ausrichtung mit Vertiefung der Fremdsprachenkenntnisse und der Empfehlung

für ein Auslandspraktikum. Rund 30 Schülerinnen und Schüler werden bis zum

Ablegen ihrer Reifeprüfung begleitet.

2012 war Infineon Austria bereits zum dritten Mal Partner der YPD Challenge,

einem Wettbewerb um die attraktivsten Ferialjobs in Österreich.

Vier herausragende Talente entschieden sich auch dieses Jahr für ein

maßgeschneidertes Praktikum bei Infineon Austria.

Mit einer vierjährigen Doppellehre (optional auch mit Matura) zum/zur

Mechatroniker/in und Elektrotechniker/in (Schwerpunkt Anlagen- und Betriebs-

technik), bietet Infineon Austria Jugendlichen eine zukunftsreiche Berufsaus-

bildung im Betrieb. Aktuell sind 29 Prozent der Infineon Austria Lehrlinge weiblich.

32

Talente für die Zukunft

Mit dem Ziel, bestmögliche Rahmenbedingungen für Aus- und Weiterbildung

junger Menschen in naturwissenschaftlichen und technischen Disziplinen in

Österreich zu fördern, unterhält Infineon Austria Partnerschaften mit Bildungs-

einrichtungen. Diese umfassen Kooperationen mit den Technischen Universitäten

in Graz und Wien, den Universitäten in Linz und Salzburg sowie den Fachhoch-

schulen in Wiener Neustadt, Wien, Hagenberg und Kärnten. Hier wird ein reger

Austausch zwischen Industrie und Hochschulbildung ermöglicht.

Infineon Austria unterstützt den Masterstudiengang „Integrated Systems and

Circuits Design“ an der FH Kärnten und bietet ergänzend ein zweijähriges

Stipendium.

An der TU Graz engagiert sich Infineon Austria sowohl als Partnerunternehmen

des Wahlfachkataloges „Energieeffiziente Elektronische Systeme“ als auch im

berufsbegleitenden Studiengang der „Reinraumtechnik“.

Und bereits zum zweiten Mal haben wir uns als Partnerunternehmen des

High Potential Programms der TU Wien „TUtheTOP“ verpflichtet.

Dabei begleitet Infineon Austria für zwei Semester eine Gruppe engagierter

Technikstudentinnen und Technikstudenten und bieten dabei nicht nur Einblicke

ins Unternehmen, sondern auch wertvolle Zusatzqualifikationen.

Umweltschutz

Nachhaltigkeit ist bei Infineon Austria ein wesentlicher Bestandteil

unternehmerischen Handelns. Wir sind uns unserer Vorbildwirkung als großes

Industrieunternehmen bewusst.

Infineon Austria integriert Umweltschutz schon seit vielen Jahren in

unternehmensweite Prozesse. Seit 1997 verpflichtet sich Infineon Austria

freiwillig der kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung durch das

„Eco-Management and Audit Scheme“ EMAS der Europäischen Union und

ISO 14.001. Im Jahr 2009 wurde Infineon Austria mit dem EMAS Preis des

österreichischen Umweltministeriums ausgezeichnet. Außerdem sind wir das

erste nach EMAS III Verordnung (EG.Nr. 1221/2009) validierte Unternehmen

Österreichs.

Unser Engagement zielt in zwei Richtungen: Einerseits werden im eigenen

Bereich alle Möglichkeiten ausgeschöpft, um den verantwortungsvollen und

schonenden Umgang mit Ressourcen zu gewährleisten, andererseits entwickelt

Infineon Produkte, die geeignet sind, den Energieverbrauch in Haushalt und

Industrie zu reduzieren.

Detailinformationen zu unserem Umweltengagement finden Sie in der jährlich

aktualisierten Umwelterklärung: www.infineon.com/austria/downloads

Schutz für Mensch und Umwelt

34

Im Jahr 2012 wurde das seit 2005 etablierte Infineon IMPRES-Programm, das

sämtliche Prozesse, Strategien und entsprechende Ziele in den Bereichen

Gesundheit, Arbeitssicherheit und Umweltschutz umfasst, um einen starken

Fokus auf Energie erweitert und wird nun: „Infineon Integrated Management

Program for Environment, Energy, Safety and Health“ genannt.

Zusätzlich wurde 2005 das Arbeitsschutzmanagementsystem nach dem Standard

OHSAS 18001 (Occupational Health and Safety Assessment Series) matrixzertifiziert.

Wir verstehen Arbeitssicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz sowie

Energiemanagement als Säulen unseres ganzheitlichen Ansatzes und achten bei

der Entwicklung von neuen Prozessen und Produkten auf deren Energieeffizienz.

Maßnahmen für Gesundheit und Umweltschutz ergänzen die wirtschaftlichen

Ziele von Infineon Austria und stärken die Nachhaltigkeit unserer Aktivitäten.

Infineon Überschrift

Mit gutem Beispiel voran

Das Energiemanagement am Produktionsstandort Villach gestaltet sich nach

Umstellung der Wärmeversorgung von Erdgas auf Fernwärme im Jahr 2012

heute effizienter und ökologischer.

Durch den Umstieg vom fossilen Energieträger Gas auf regenerative Energie

werden ca. zwei Drittel des Gesamtenergieverbrauchs unserer Heizung durch

Fernwärme ersetzt. Der Anschluss eines ganzen Stadtteils von Villach an das

durch Biomasse betriebenen Fernwärmenetz bringt nicht nur Vorteile für

Infineon, sondern reduziert den CO2 Fußabdruck.

Ganzheitlicher Ansatz

Ganzheitlicher Ansatz

Gesundheitsförderung und -vorsorge

Die Anforderungen in der Halbleiterbranche sind hoch. Deshalb ist die Gesund-

heitsförderung und -vorsorge ein besonderes Anliegen von Infineon. Begleitet

vom Betriebsärztlichen Dienst am Standort Villach werden Schwerpunkte in den

Bereichen Vorsorge, Bewegung, Ernährung und psychische Gesundheit gesetzt.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können aus einer breiten Palette an Fitness-

und Gesundheits-Angeboten wählen.

Ein firmeninternes Mediatorenteam steht für Konfliktprävention und

-bewältigung zur Verfügung. Stressmanagement- und Burnoutprophylaxe-

Trainings werden im Rahmen der betrieblichen Fortbildung angeboten und

alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können anonym externe psychologische

Betreuung in Anspruch nehmen.

Für diese Aktivitäten wurde Infineon Austria zum wiederholten Mal das

„Gütesiegel Betriebliche Gesundheitsförderung“ zuerkannt.

Betriebsärztliche Betreuung wird auch am Standort Graz gewährleistet.

Bei der Konzeption von neuen Verfahren, Technologien und Innovationen wird

auf Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit geachtet. Dies zeigt sich

insbesondere bei den laufenden Ausbauprojekten des Standortes. So wurde z.B.

unser 2012 neu eröffnetes Forschungsgebäude als Klimaaktivhaus Klasse A

gebaut und zertifiziert. Im Rahmen eines "Energy Efficiency" Projekts

erschließen zudem Ideen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neue Wege zu

erhöhter Energieeffizienz am Standort Österreich.

Vorbildcharakter haben auch die im September 2011 gemeinsam mit der Kelag

(Kärntner Energieversorgungsunternehmen) errichtete E-Tankstelle mit integrierter

Photovoltaik Anlage, die Anschaffung eines Elektroautos und fünf Elektrofahrräder

für Dienstwege sowie Aktivitäten zur Energiezertifizierung nach EN ISO 50.001.

Inf ineon Technologies Austria AG

Standort VillachSiemensstraße 29500 VillachTel.: +43 (0)517 77 - 0 Fax: +43 (0)517 77 - 3269E-Mail: info-austria@inf ineon.com

Innovative Halbleiter-Lösungen für Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit

EnergieeffizienzUnsere innovativen Produkte steigern die Effizienz der gesamten Energieversorgungs-kette - von der Stromerzeugung über die Verteilung bis zur Nutzung.

MobilitätFür eine zunehmend mobile Welt bieten wir ein breites Angebot an Lösungen.Damit setzen wir neue Maßstäbe bei Sicherheit, Effizienz und Kosten.

SicherheitWachsende Mobilität verlangt nach zuverlässigeren Sicherheitslösungen für Kommunikation, Verkehr und IT. Wir haben das weltweit größte Portfolio an Chips und Schnittstellen für die anspruchsvollsten Sicherheitsanforderungen.

Weitere Standorte

Standort GrazBabenberger Straße 108020 GrazTel.: +43 (0)517 77 - 0 Fax: +43 (0)517 77 - 5991

Standort WienLinke Wienzeile 4/1/3 1060 WienTel.: +43 (0)517 77 - 0Fax: +43 (0)517 77 - 11 500

DICE GmbH & Co. KGFreistädter Straße 4004040 LinzTel.: +43 (0)517 77 - 15 151Fax: +43 (0)517 77 - 15 999

Infineon Technologies IT Services GmbHLakeside B059020 KlagenfurtTel.: +43 (0)517 77 - 0 Fax: +43 (0)517 77 - 4666

Infineon Technologies Romania SCSBd. Dimitrie Pompeiu nr. 6Sector 2020337 BucharestRomaniaTel.: +40 (0)31 860 - 77 01Fax: +40 (0)31 860 - 78 64

Infineon Technologies (Kulim) Sdn BhdLot 10 & 11, Jalan High-Tech 7Industrial Zone Phase IIKulim Hi-Tech Park09000 KulimKedah Darul AmanMalaysiaTel.: +60 427 - 8888Fax: +60 427 - 8889

www.inf ineon.com/austria

Infineon Technologies Austria AG, Dezember 2012, published by Infineon Technologies Austria AGOrder No.

B192-H9766-X-X-7400


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