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Inbetriebnahme und Schulung ET910 LEHRGANG ZUR · PDF filePump-Down-Steuerung des Verdichters...

Date post: 07-Feb-2018
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G.U.N.T. Gerätebau GmbH Tel.: 040 / 67 08 54 - 0 Internet: www.gunt.de Fahrenberg 14 · 22885 Barsbüttel Fax: 040 / 67 08 54 - 42 E-mail: sales@gunt.de PLANUNG & BERATUNG · TECHNISCHER SERVICE · INBETRIEBNAHME & SCHULUNG Nutzen Sie den CD-Katalog! www.gunt.de Besuchen Sie unsere Homepage! vielseitig modular praxisgerecht flexibel DAS IDEALE ÜBUNGSSYSTEM FÜR DEN PRAXISORIENTIERTEN UNTERRICHT Ausbildung in der Kältetechnik: Planen, Aufbauen und Erproben unterschiedlicher Kälteanlagenkonfigurationen ET910 LEHRGANG ZUR KÄLTETECHNIK Viele Kunden haben unseren Service zur Durchführung einer gründ- lichen Schulung gerne in Anspruch genommen. Inhalte und Dauer einer Schulung können – je nach Kundenbedarf – unterschiedlich gestaltet werden: von 1 Tag bis zu 5 Tagen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem örtlichen GUNT-Partner oder auch gerne mit uns. Die Inbetriebnahme und Schulung werden durch kompetente GUNT-Mitarbeiter durchgeführt. Ne- ben einem Test der gelieferten Produkte gehört eine Einweisung des Kunden in die Bedienung der Geräte dazu. Ausführlich werden die Mög- lichkeiten des Systems anhand von Referenz- versuchen demonstriert. Dies ermöglicht Ihnen eine schnelle Integration des Ausbildungs- systems in Ihren Unterricht. Inbetriebnahme und Schulung A A b b bi i il l ld d d d d i d K K Kält t h ik Berufsschule für Metalltechnik, Amstetten, Österreich Hisham Hijjawi College of Technology in Nablus, Palästina SYSTEME FÜR DIE TECHNISCHE AUSBILDUNG SYSTEME FÜR DIE TECHNISCHE AUSBILDUNG
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G.U.N.T. Gerätebau GmbH Tel.: 040 / 67 08 54 - 0 Internet: www.gunt.deFahrenberg 14 · 22885 Barsbüttel Fax: 040 / 67 08 54 - 42 E-mail: [email protected]

PLANUNG & BERATUNG · TECHNISCHER SERVICE · INBETRIEBNAHME & SCHULUNG

Nutzen Sie denCD-Katalog!

www.gunt.de

Besuchen Sieunsere Homepage!

vielseitigmodularpraxisgerechtflexibel

DAS IDEALE ÜBUNGSSYSTEM FÜR DEN PRAXISORIENTIERTEN UNTERRICHT

Ausbildung in der Kältetechnik:Planen, Aufbauen und Erproben unterschiedlicher Kälteanlagenkonfigurationen

ET 910 LEHRGANG ZUR KÄLTETECHNIK

Viele Kunden haben unseren Service zur Durchführung einer gründ-lichen Schulung gerne in Anspruch genommen.

Inhalte und Dauer einer Schulung können – je nach Kundenbedarf – unterschiedlich gestaltet werden: von 1 Tag bis zu 5 Tagen.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem örtlichen GUNT-Partner oder auch gerne mit uns.

Die Inbetriebnahme und Schulung werden durch kompetente GUNT-Mitarbeiter durchgeführt. Ne-ben einem Test der gelieferten Produkte gehört eine Einweisung des Kunden in die Bedienung der Geräte dazu. Ausführlich werden die Mög-lichkeiten des Systems anhand von Referenz-versuchen demonstriert. Dies ermöglicht Ihnen eine schnelle Integration des Ausbildungs-systems in Ihren Unterricht.

Inbetriebnahme und Schulung

AA bbbiiilllddddd i d KKKält t h ikBerufsschule für Metalltechnik, Amstetten, Österreich

Hisham Hijjawi College of Technology in Nablus, Palästina

SYSTEME FÜR DIE TECHNISCHE AUSBILDUNGSYSTEME FÜR DIE TECHNISCHE AUSBILDUNG

Kompressionskälteanlage

Die überwiegende Zahl der Kälteanlagen funktionieren nach dem Prinzip der Kompressionskälteanlage. Hierbei durchläuft eine leicht siedende Flüssigkeit, das so genannte Kältemittel, einen geschlosse-nen Kreisprozess mit folgenden vier Stationen:

Die Verdampfung A findet bei geringen Drücken und Temperaturen statt. Hier nimmt das Kältemittel Wärme aus der Umgebung auf und kühlt auf diese Weise. Der immer noch kalte Dampf wird von einem Verdichter B angesaugt und unter Aufwendung mechanischer Energie auf einen höheren Druck gebracht. Der nun heiße Kältemitteldampf wird in einem Verflüssiger C gekühlt und kondensiert unter Wärme-abgabe an die Umgebung. Das flüssige, unter Druck stehende Kälte-mittel wird anschließend in einer Drossel D wieder auf den niedrigen Verdampfungsdruck entspannt und dem Verdampfer zugeführt. Das Kältemittel verdampft erneut und damit schließt sich der Kreislauf.

Als Kältemittel dienen fluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW), aber auch Kohlenwasserstoffe wie Butan und Propan oder die anorganischen Stoffe Ammoniak (NH3) und Kohlendioxid (CO2).

In dem nebenstehenden Systemfließbild ist eine einfache Kälteanlage dargestellt. Das Kältemittel wird in einem belüfteteten Rippenrohr-Wärmeübertrager 1 verdampft und von einem Kolbenverdichter 4 angesaugt und verdichtet. Am Ein- und Austritt des Verdichters befinden sich Absperrventile 3, 5, so dass der Verdichter ohne Kälte-mittelverlust ausgewechselt werden kann.

Zwei Druckschalter 2, 6 schützen die Anlage vor zu hohen und zu niedrigen Drücken. Der heiße Kältemitteldampf wird in dem zweiten luft-gekühlten Rippenrohr-Wärmeübertrager 7 verflüssigt und im Sammler 8 gespeichert. Von hier aus gelangt das flüssige Kältemittel über einen Filter/Trockner 9 und ein Schauglas mit Feuchtigkeitsindikator 10 zu einem Durchflussmesser 11.

Ein thermostatisches Expansionsventil 12 entspannt das flüssige Kältemittel und führt es dem Verdampfer zu. Das thermostatische Expansionsventil misst die Temperatur am Austritt des Verdampfers und gewährleistet eine leichte Überhitzung des Kältemittels vor dem Eintritt in den Verdichter. Dies verhindert das Ansaugen von flüssigem Kältemittel durch den Verdichter. Ein Thermostat 13 schaltet nach Bedarf den Verdichter ein.

Ebenso wichtig für den Mechatroniker für Kältetechnik ist das Lesen und Verstehen von elektrischen Schaltplänen.

Verdampfen A Verdichten B

Kondensieren C Entspannen D

Das log p,h-Diagramm

Der Kältekreisprozess lässt sich übersichtlich im log p,h-Diagramm des jeweiligen Kältemittels darstellen. In diesem Diagramm wird der Druck über der Enthalpie aufgetragen.

Die schwarze Grenzkurve umgrenzt das Nassdampfgebiet. In diesem Bereich sind Dampf und Flüssigkeit gleichzeitig vorhanden. Links davon (x=0) ist das Kältemittel vollständig flüssig und rechts davon (x=1) voll-ständig gasförmig. Das Verdampfen A und Kondensieren C finden bei konstanten Drücken und Temperaturen statt. Beim Verdichten B steigen Temperatur und Druck an. Die Enthalpiedifferenzen geben die ausgetauschten Energien an. h1 - h4 gibt die aufgenommene Wärme, die Kühlleistung an, während h2 - h3 die an die Umgebung abgegebene Wärme wiedergibt. Die beim Verdichten zugeführte mechanische Arbeit entspricht der Enthalpiedifferenz h2 - h1. Die Entspannung D des flüssigen Kältemittels in der Drossel ist adiabat und hat keine Verände-rung der Enthalpie zur Folge.

Kompressionskältekreislauf

Systemfließbild

zugehöriger elektrischer Schaltplan

log p,h-Diagramm für den einfachen

Kompressionskältekreisprozess

BASISWISSEN BASISWISSEN

Eine Kälteanlage transportiert Wärme von einem kälteren Ort zu einem wärmeren Ort. Die Wärme wird also „bergauf“ gefördert.

Man spricht daher auch von Wärme-pumpe, besonders dann, wenn der Nutzeffekt der Anlage in der Wärme-abgabe besteht.

Der technische Prozess wird in Systemfließbildern dargestellt. In einem Systemfließbild werden die an der technischen Umsetzung beteilig-ten Komponenten durch genormte Symbole (EN 1861) dargestellt.

Das Systemfließbild bildet die Grundlage für die konstruktive Umsetzung einer Anlage, aber auch für Wartung und Reparatur. Daher ist das Lesen und Verstehen eines Systemfließbildes ein wichtiges Element in der Ausbildung zum Mechatroniker für Kältetechnik.

WIE FUNKTIONIERT EINE KÄLTEANLAGE? TECHNISCHE DARSTELLUNG EINER KÄLTEANLAGE

Wärmeabgabe bei Kondensation

Wärmeaufnahmebei Verdampfung

hoher Druck

tiefer Druck

Antriebs-leistungVerdichter

PSH

PSL

TC

°CTC

2

1

13

12

11

10

9

8

7

6

3

4

5

gasf

örm

ig

flüss

ig

Kolbenverdichter

Absperrventil

Luftgekühlter Rippenrohrwärme-übertrager als Verfl üssiger

Belüfteter Rippenrohr-Wärmeübertrager mit Abtauheizung als Verdampfer

Sammler

Filter / Trockner

Schauglas mit Feuchtigkeitsindikator

Schwebekörper-Durchfl ussmesser

Thermostatisches Expansionsventil

Druckschalter

DIE WICHTIGSTEN SYMBOLE IN DER KÄLTETECHNIK

TC

PSH

PSL

3

ET 910 LEHRGANG ZUR KÄLTETECHNIK

Didaktische Konzeption und Lerninhalte

Abdeckung von Lernfeldern in der Ausbildung zum Mechatroniker für Kältetechnik durch experimentelles Arbeiten mit dem Übungssystem ET 910

Versuchsspektrum

Das modulare Übungssystem ET 910 Lehrgang zur Kälte-technik ist von GUNT speziell für den Einsatz in der beruf-lichen Bildung entworfen worden.

Mit dem modularen Übungssystem werden die Lernfelder in der Ausbildung zum Mechatroniker für Kältetechnik mit praxisnahen Versuchen optimal begleitet. Auch in der Hochschulausbildung kann das Übungssystem ET 910 im Praktikumsversuch Bereich Energietechnik/Kältetechnik sehr erfolgreich eingesetzt werden.

Das Übungssystem eignet sich ideal für die selbststän-dige Gruppenarbeit mit 2-3 Schülern oder Studenten. Im Gegensatz zu Versuchsaufbauten mit fester Verroh-rung können Veränderungen im Kältekreislauf leicht und schnell vorgenommen und deren Auswirkungen direkt erfahren werden. Dieses unmittelbare Feedback sichert

einen dauerhaften Lernerfolg. Durch das selbstständige Umsetzen des Systemfließbildes in eine reale, funktionie-rende Anlage kommt der Schüler zügig zu Erfolgen.

Das Übungssystem ET 910 verwendet übliche industrielle Komponenten aus der Kältetechnik. Damit ist der nötige Praxisbezug mit hohem Wiedererkennungswert gewähr-leistet.

Bei der Auswahl der Komponenten wurde darauf geachtet, dass möglichst viele Themen aus der Ausbil-dung behandelt werden können.

Durch den Einsatz von Modulplatten lassen sich die Versuche flexibel und übersichtlich gestalten. Die Verwen-dung von absperrbaren Schläuchen minimiert Kältemittel-verluste beim Umbau der Versuche.

Dies ist eine Auswahl der wichtigsten Versuche.

Durch Kombination lassen sich sehr viel mehr kältetechnische Aufgabenstellungen bearbeiten. Sie können mit dem System ET 910 einen umfassenden Lehrgang der Kältetechnik gestalten.

Funktionszusammenhänge im Kältekreis

Herstellung mechanischer Teilsysteme

Thermodynamik, log p,h-Diagramm

Kältemittel und Schmieröle

Primär- und Sekundärregler

Wärmeübertrager

Verdichter

Rohrleitungen

Störungssuche, Wartung und Entsorgung = Anwendungen für das

ET 910 Übungssystem

Untersuchung der Luft-zustände

Grundlegende Zusammen-hänge in der Raumlufttechnik

Bauelemente und Funktion der Klimaanlage

Klimatisierung, h,x-Diagramm

Luftkreislauf im Kanalsystem

Brandschutzmaßnahmen

Energieeinsparung

Grundlagen der Elektrotechnik

Verbraucher am Einphasen-wechselstrom

Schutz vor elektrischen Gefahren

Einfache, kältetechnische Steuerungen

Verbraucher am Dreiphasen-wechselstrom

Elektrische Antriebe und Fehlersuche

Regelung von Kälteanlagen

Gebäudeautomatisierung

ELEKTRO-, STEUERUNGS- UNDAUTOMATISIERUNGSTECHNIKKLIMATECHNIKKÄLTETECHNIK

handbetätigtes Drosselventil druckgeregeltes Expansionsventil Kapillarrohr thermostatisches Expansionsventil mit innerem Druckausgleich

Regelung der Verdampfungstemperatur über Verdampfungsdruckregler KVP (Normalkühlstufe) Regelung der Kühlraumtemperatur über Thermostatschalter mit Verdichtersteuerung Regelung der Kühlraumtemperatur über elektrischen Temperaturregler mit Verdichtersteuerung

Leistungsregler KVC Leistungsregler KVC mit Nacheinspritzung elektrischer Kühlstellenregler mit Magnetventil und Pump-Down-Steuerung

Abschaltung des Verdichters über Abtauschaltuhr Abschaltung des Verdichters über Verdampferthermostat Elektrische Abtauheizung über Abtauschaltuhr Heißgasabtauung über Umschaltventil und Abtauschaltuhr

Einfluss eines Wärmeübertragers – Unterkühlung und Überhitzung Druckentlasteter Verdichteranlauf über zeitverzögertes Bypassventil Saugdruckregelung über Startregler KVL Flüssigkeitsabscheider in der Saugleitung Betrieb mit und ohne Sammler

Kältekreislauf öffnen mit Kältemittelverlagerung Kältekreislauf öffnen mit Absaugung des Kältemittels Kältekreislauf evakuieren Kältekreislauf befüllen Lecksuche Thermostate und Regler einstellen Elektrische Funktion überprüfen

VERSCHIEDENE EXPANSIONSELEMENTE – FUNKTION UND EIGENSCHAFTEN

VERSCHIEDENE TEMPERATURREGELUNGEN – FUNKTION UND EIGENSCHAFTEN

VERSCHIEDENE LEISTUNGSREGELUNGEN – FUNKTION UND EIGENSCHAFTEN

VERSCHIEDENE ABTAUSCHALTUNGEN IM TIEFKÜHLBEREICH – FUNKTION UND EIGENSCHAFTEN

VERSCHIEDENE ERWEITERUNGEN FÜR DEN KÄLTEKREISLAUF – FUNKTION UND EIGENSCHAFTEN

VERSCHIEDENE ERWEITERUNGEN FÜR DEN KÄLTEKREISLAUF – STÖRUNGSSUCHE UND WARTUNG

5

ET 910 LEHRGANG ZUR KÄLTETECHNIK

Der Aufbau unseres Übungssystems

Grundlagen des Kältekreislaufs

Einfacher Kältekreislauf, bestehend aus Verdichter, Verflüssiger, Sammler, Filter /Trockner, Expansions- ventil, Verdampfer

Funktion der einzelnen Komponenten

Drücke und Temperaturen im Kreisprozess

Verhalten bei unterschiedlicher Kühllast

Verhalten bei unterschiedlichen Kühlraumtemperaturen

Verhalten bei verschiedenen Massenströmen

Erweiterte Betrachtungen des Kältekreislaufs

Funktion Verdampfer (Verdampfungsdruck, Überhitzung)

Unterschied belüfteter / unbelüfteter Verdampfer, Reifbildung im Verdampfer

Funktion Verflüssiger und Sammler (Verflüssigungsdruck)

Funktion Wärmeübertrager, Unterkühler / Überhitzer

Funktion Flüssigkeitsabscheider

Auswirkung von Druckverlusten im Rohrleitungs- system, Simulation über Handventil

Auswirkung von Über- / Unterfüllung

Funktion Filter /Trockner und Schauglas

Elektrischer Anschluss eines Verbrauchers

Minimale Ausrüstung für einen funktions fähigen Arbeitsplatz, bestehend aus ET 910 Basiseinheit, ET 910.10 Satz Komponenten, ET 910.05 Labor-arbeitsplatz und ET 910.12 Zubehör. Hiermit sind bereits viele Versuche aus den Bereichen Grund-lagen und erweiterte Funktionszusammenhänge möglich.

Ermöglicht zusätzliche Versuche mit Primär- und Sekundärreglern im Kältekreislauf. Durch elektrische Komponenten sind Aufgaben aus dem Bereich Elektrotechnik ebenso möglich.

Wird zur Befüllung und Entleerung des Systems benötigt. Ein Wartungssatz ET 910.13 kann für mehrere Arbeitsplätze verwendet werden. Hiermit können auch Aufgaben aus dem Bereich Wartung und Störungssuche bearbeitet werden.

Einfache elektrische Steuerungen aus der Kältetechnik

Steuerungstechnische Grundlagen beherrschen

Kältetechnische Aufgabenstellungen realisieren: thermostatische Regelung, Selbsthaltung, Wechsel- betrieb, Verzögerungschaltung, elektronischer Kühlstellenregler

Der Wartungssatz umfasst im Wesentlichen

Ausgewählte Werkzeuge

Lecksuchgerät

Multimeter

Befüll- und Evakuiergerät

Störungssuche und Wartung

Anlage entleeren und evakuieren

Anlage befüllen und Dichtigkeit prüfen

Anlage öffnen mit Kühlmittelverlagerung/Pump-Down

Expansionsventile, Thermostate, Druckregler einstellen

GRUNDAUSSTATTUNG

ERWEITERUNGSSATZ ET 910.11

WARTUNGSSATZ ET 910.13

Im Einzelnen können folgende Themen aus der Ausbildung zum Mechatroniker für Kältetechnik mit Grundausstattung, Erweiterungs- und Wartungssatz behandelt werden.

Die Grundausstattung erfüllt bereits viele Aufgabenstellungen. Wenn Sie das Gebiet der Kältetechnik vertiefend behandeln wollen, dann erweitern Sie mit ET 910.11 und ET 910.13. Durch die Modularität lassen sich auch Mehrplatzsysteme günstig gestalten.

ET 910 Basiseinheit

ET 910.05 Laborarbeitsplatz

ET 910.10 Satz Komponenten

ET 910.13 Wartungssatz

ET 910.11 Erweiterungssatz Komponenten

dem Bereich Elek

E

lagen unic

lagen u mögli

Primär- und Sekundärregler im Kältekreislauf

Verschiedene Expansionselemente: handbetätigtes Drosselventil, Kapillarrohr, druckgeregeltes Expansionsventil, thermostatisches Expansionsventil

Verschiedene Leistungsregler: Verdampfungsdruck- regler KVP, Startregler KVL, Leistungsregler KVC mit Nacheinspritzung, elektrischer Thermostat mit Magnetventil, Kühlstellenregler mit Magnetventil

Pump-Down-Steuerung des Verdichters

Entlasteter Verdichteranlauf über zeitverzögertes Bypassventil

Elektrische Abtauheizung mit Abtauschaltuhr

Heißgasabtauung mit 4/2-Wege-Umschaltventil und Abtauschaltuhr

ET 910.12 Zubehör

7

ET 910 LEHRGANG ZUR KÄLTETECHNIK

Komponente 10/ 02:Durchfl ussmesser

Komponente 11/12:Zeitrelais, 1x Wechsler

Komponente 11/02:Temperaturregler

Komponente 11/07:Nacheinspritzventil

nente 10/ 02:t 10/ 02

Übersicht über die modularen Bauteile

ET 910.10 Satz Komponenten für Grundlagenversuche ET 910.11 Erweiterungssatz Komponenten für weiterführende Versuche

Komponente 10/01:Schauglas mit Filter /Trockner

Komponente 11/11:Magnetventil (2x)

Komponente 11/01:Handbetätigtes Drosselventil

Komponente 11/06:4/2-Wege-Umschaltventil

Komponente 11/03:Verdampfungsdruckregler KVP

Komponente 10/05:Monteurhilfe

Komponente 10/09:Ausschalter 3-polig

Komponente 10/06:Wärmeübertrager

Komponente 10/10:Elektrischer Thermostat -5...+25°C

Komponente 10/04:Manometer Saugseite

Komponente 11/14: Hilfsschütz, 4 x Schließer, 4 x Öffner

Komponente 11/04:Startregler KVL

Komponente 11/09:Abtauschaltuhr

Komponente 10/08: Thermostatisches Expansionsventil

Komponente 10/03:Manometer Druckseite

Komponente 11/13: Leistungs-schütz, 3-polig, mit Hilfsschalter

Komponente 11/05:Leistungsregler KVC

Komponente 10/07:Druckgeregeltes Expansionsventil

Komponente 10 /11:Elektrischer Thermostat -25...+5°C

omponente 11/01:andbetätigtes Drosselventtil

Komponente 11/02:Temperaturregler

KomVer

mist

KoLe

Komponente 11/11:Magnetventil (2x)

Komponente 11/13: Leistungs-

entilKomponente 11/08:Flüssigkeitsabscheider

Komponente 11/10:Kühlstellenregler -5...+25°CKomponente 11/10:KKKomponente 10/07:

mponente 10/06:rmeübertrager

ponente 10/06: Komponente 10/08: Thermostatisches Expansionsventil

Komponente 10/05:

t 10/10

t 10 /11t 10/09

9

ET 910 LEHRGANG ZUR KÄLTETECHNIK

Beispiel: Einfacher Kältekreislauf mit thermostatischem ExpansionsventilZubehörsatz ET 910.12

PSH

PSL

TC

1

2

4

3

5

6

7

89P P

Beispielhafte Versuchsaufbauten

Der Zubehörsatz ET 910.12 wird zur hydraulischen und elektrischen Verbindung der Module untereinander und mit der Basiseinheit benötigt. Er beinhaltet Kältemittel-schläuche in unterschiedlichen Längen und Durchmes-sern (z. T. mit Absperrhähnen), Kältemittel-Filter /Trockner

als Ersatz, T-Stücke, Kupplungsstücke und Labor kabel. Weiterhin sind zwei unterschiedlich lange Kapillar rohre, zwei Verteiler und eine ausreichende Länge an Isolier-schlauch enthalten.

Im Folgenden werden einige interessante, mit dem Übungssystem mögliche Versuchsaufbauten beispielhaft vorgestellt:

Einfacher Kältekreislauf mit Verdichter, Verflüssiger, thermostatischem Expansionsventil und Verdampfer

Kältekreislauf mit Leistungsregelung und Nacheinspritzung

Kältekreislauf mit Heißgasabtauung des Verdampfers

Beim Arbeiten mit dem Übungssystem lernt der Schüler zunächst das Lesen und Verstehen von kälte technischen Systemfließbildern und einfachen elektrischen Schaltplä-nen.

Bei der Zusammenstellung der benötigten Versuchskom-ponenten wird er mit den zu den Fließbildern gehörenden realen kältetechnischen Komponenten vertraut gemacht.

Bei der Inbetriebnahme werden praktische Tätigkei-ten wie evakuieren, befüllen und Dichtigkeitsprüfung durchgeführt. Dabei können die einschlägigen Vorschrif-ten und Regeln eingeübt werden. Im abschließenden Versuchslauf kann der Schüler die Funktion der Anlage im wahrsten Sinne des Wortes begreifen. Die Funktion wird durch Einstellung der Regler und Expansionselemente optimiert. Die Auswirkungen äußerer Einflüsse wie z.B. der Verdampfer-Temperatur auf Verhalten und Leistung der Kälteanlage können demonstriert werden.

In diesem Einführungsversuch wird ein einfacher Kältekreis-lauf, bestehend aus Verflüssigersatz (Verdichter 3, Verflüssi-ger 2, Sammler 1), Kühlkammer mit Verdampfer 4, thermostati-schem Expansionsventil 5 und Schauglas mit Filter /Trockner 7 aufgebaut.

Das Regelverhalten des Expansionsventils kann am Durch-flussmesser 6 beobachtet werden. Manometer 8, 9 ermöglichen einen Einblick in die Druckverhältnisse im Kreislauf. Der Schüler lernt die Elemente und Funktionen im Kältekreislauf kennen. Über Druck- und Temperaturmessungen kann die Zustands-änderung des Kältemittels verfolgt und im log p,h-Diagramm eingetragen werden. Durch das Fühlen der Temperaturen von Hand wird das Verständnis der Vorgänge vertieft.

Versuchsaufbau mit ET 910, ET 910.05, ET 910.10 und ET 910.12

Systemfließbild

4

7 6 10

95 8

1, 2, 3

Komponenten 1 Sammler (Verfl üssigersatz ET 910) 2 Verfl üssiger (Verfl üssigersatz ET 910) 3 Verdichter (Verfl üssigersatz ET 910) 4 Verdampfer (Kühlkammer ET 910) 5 Thermostatisches Expansionsventil (Komponente 08, ET 910.10) 6 Durchfl ussmesser (Komponente 02, ET 910.10) 7 Schauglas mit Filter/Trockner (Komponente 01, ET 910.10) 8 Manometer Saugseite (Komponente 04, ET 910.10) 9 Manometer Druckseite (Komponente 03, ET 910.10) 10 Ausschalter 3-polig (Komponente 09, ET 910.10)

Zubehörsatz ET 910.12 mit Kabeln, Schläuchen etc.

11

ET 910 LEHRGANG ZUR KÄLTETECHNIK

Beispiel: Heißgasabtauung mit 4/2-Wege-UmschaltventilBeispiel: Leistungsregelung mit Nacheinspritzung

PSH

PSL

TC

PTC

1

2

3

4 56

7

89

10

1112P P

PSH

PSL

TC

1

2

3

45

6

7

8

9

1011P P

Dieser Versuch zeigt eine Art der Leistungsregelung bei größeren Anlagen. Während bei kleinen Anlagen in der Regel die Leistung über den Ein/Aus-Betrieb des Verdichters gesteuert wird, ver -wendet man bei größeren Anlagen einen Leistungsregler KVC 5. Der KVC lässt bei zu hohen Druckdifferenzen zwischen Druck- und Saugseite des Verdichters einen Teilstrom des verdichteten Gases zur Saugseite zurückströmen. Damit wird der effektive Kältemittelstrom reduziert. Um eine Überhitzung des Verdich-ters hierbei zu unterbinden, wird eine geringe Menge flüssigen Kältemittels über das Nacheinspritzventil 4 direkt in die Saug-leitung gespritzt. Das Kältemittel verdampft sofort und kühlt den Saugstrom in gewünschter Weise ab. Über das handbetätigte Drosselventil 9 kann die Nacheinspritzung bewusst deaktiviert werden, so dass der Einfluss unmittelbar zu beobachten ist.

Bei Verdampfertemperaturen von weniger als 0°C, z.B. in Tief-kühlanlagen, gefriert die meist vorhandene Luftfeuchtigkeit und bildet auf den Wärmeübertragerflächen einen Reifbelag. Diese Eisschicht behindert den Wärmeübergang und reduziert, wenn die Lamellen zufrieren, die Übertragungsfläche. Daher wird diese Eisschicht periodisch abgetaut. Neben einer elektrischen Abtauheizung (kann auch mit ET 910 gezeigt werden) gibt es die so genannte Heißgasabtauung.

Hierbei wird über ein 4/2-Wege-Umschaltventil 4 die Funktion von Verdampfer 5 und Verflüssiger 2 getauscht. Der zugefro-rene Verdampfer bekommt nun direkt das heiße Gas aus dem Verdichteraustritt und taut damit sehr effektiv ab. Die Heißgas-abtauung wird in der Regel über eine Abtauschaltuhr gestartet.

Versuchsaufbau mit ET 910, ET 910.05, ET 910.10, ET 910.11 und ET 910.12 Versuchsaufbau mit ET 910, ET 910.05, ET 910.10, ET 910.11 und ET 910.12

Systemfließbild Systemfließbild

6 57 6

89

10 8

13

12

4

4

11 109 5 712 11

1, 2, 3 1, 2, 3

Komponenten 1 Sammler (Verfl üssigersatz ET 910) 2 Verfl üssiger (Verfl üssigersatz ET 910) 3 Verdichter (Verfl üssigersatz ET 910) 4 Nacheinspritzventil (Komponente 07, ET 910.11) 5 Leistungsregler KVC (Komponente 05, ET 910.11) 6 Verdampfer (Kühlkammer ET 910) 7 Thermostatisches Expansionsventil (Komponente 08, ET 910.10) 8 Durchfl ussmesser (Komponente 02, ET 910.10) 9 Handbetätigtes Drosselventil (Komponente 01, ET 910.11) 10 Schauglas mit Filter/Trockner (Komponente 01, ET 910.10) 11 Manometer Saugseite (Komponente 04, ET 910.10) 12 Manometer Druckseite (Komponente 03, ET 910.10) 13 Ausschalter 3-polig (Komponente 09, ET 910.10)

Zubehörsatz ET 910.12 mit Kabeln, Schläuchen etc.

Komponenten 1 Sammler (Verfl üssigersatz ET 910) 2 Verfl üssiger (Verfl üssigersatz ET 910) 3 Verdichter (Verfl üssigersatz ET 910) 4 4/2-Wege-Umschaltventil (Komponente 06, ET 910.11) 5 Verdampfer (Kühlkammer ET 910) 6 Thermostatisches Expansionsventil (Komponente 08, ET 910.10) 7 Magnetventil (Komponente 11, ET 910.11) 8 Durchfl ussmesser (Komponente 02, ET 910.10) 9 Schauglas mit Filter /Trockner (Komponente 01, ET 910.10) 10 Manometer Saugseite (Komponente 04, ET 910.10) 11 Manometer Druckseite (Komponente 03, ET 910.10) 12 Ausschalter 3-polig (Komponente 09, ET 910.10) 13 Abtauschaltuhr (Komponente 09, ET 910.11)

Zubehörsatz ET 910.12 mit Kabeln, Schläuchen etc.

13

ET 910 LEHRGANG ZUR KÄLTETECHNIK

Erkenntnisse aus den Versuchen Das didaktische Begleitmaterial

Arbeitsblätter

Technische DatenTechnische Daten 2cm 70 80 90 100 110

18

6 Anhang

ET 910 ÜBUNGSSYSTEM KÄLTETECHNIK

05/2009

2.1.1 Kältemittelverdichter

Der hermetische Kältemittelverdichter besitzt

ein geschweißtes Blechgehäuse. Der Antriebsmo-

tor und Kältemittelverdichter sind in dieser Kapsel

untergebracht. Somit ist der Kältemittelverdichter

direkt mit dem Antriebsmotor verbunden und

braucht auch keine Gleitringdichtung wie der

offene Kältemittelverdichter. Der Läufer ist auf der

Kurbelschleife montiert.

Es gibt Kapseln, bei welchen der elektrische An-

triebsmotor unten und bei anderen oben angeord-

net ist. Der Motorverdichter ist in dem Kapselge-

häuse mit Federn aufgehängt, wodurch verhindert

wird, dass Pulsationsgeräusche auf die Kapsel ge-

leitet werden können. Die kapselinternen Druck-

und Saugleitungen sind flexibel ausgeführt, damit

beim Anlauf die Rohre nicht abbrechen.

Die elektrischen Anschlüsse stellen die notwen-

digen Verbindungen zum Betrieb des Kältemittel-

verdichters her. Der elektrische Anschluss erfolgt

über abgedichtete Stifte, damit kein Kältemittel

austritt.

Die Schmierung erfolgt mit einer Zentrifugalpum-

pe. Restliches Öl tritt am oberen Lager aus und

läuft an der Kapselwand nach unten in den Öl-

sumpf.

Viele Kapseln sind saugdampfgekühlt bis auf

einige, die mit Öl- oder Heißdampfkühlung ausge-

rüstet sind. Eine Kapsel steht normalerweise unter

dem in der Anlage vorhandenen Saugdruck.

4

2 Gerätebeschreibung

ET 910 ÜBUNGSSYSTEM KÄLTETECHNIK05/2009

A Läufer

B Ständer

C Zylinder

D Kolben

E Kolbenstange

F Kurbelschleife

G Kapselgehäuse

H Elektrische Anschlüsse

Abb. 2.2 Schnittbild Kältemittelver-

dichter

Abb. 2.1 aufgeschnittener

Kältemittelverdichter

5.5.1 Experiment 9 : Leistungsregler KVC

Für Leistungsregler gibt es keinen standardisier-

ten Einbaufall. In diesem Experiment wird ein ein-

facher Einbaufall dargestellt, bei dem der Lei-

stungsregler den Saugdruck des Verdichters kon-

stant hält.

Eine Leitung, im folgenden Bypass genannt ver-

bindet die Druckseite mit der Saugseite des Ver-

dichters. Der überhitzte Heißdampf wird von der

Druckseite des Verdichters im Bypass, über den

Leistungsregler, auf die Saugseite des Verdich-

ters zurück geleitet. Diese Schaltungsart wird als

Heißdampfbypassregelung bezeichnet. In der

Praxis verdampft Kältemittel unter Aufnahme von

Umgebungswärme im Verdampfer und kühlt Bei-

spielsweise einen Raum. Mit zunehmender Ab-

kühlung sinkt der Druck im Verdampfer immer wei-

ter ab.

Mit sinkendem Verdampfungsdruck im Verdamp-

fer nimmt der Wärmestrom (Kältemittelmassen-

strom) ab. Durch die steigende Druckdifferrenz

nimmt die vom Verdichter zu leistende mechani-

sche Arbeit zu. Mit dem Leistungsregler im Bypass

wird ein Teil des Kältemittelmassenstromes von

der Druckseite des Verdichters der Saugseite zu-

rückgeführt. Der Kältemittelmassenstrom im Ver-

flüssiger und anschließend im Verdampfer wird

verringert und damit die Verdampferleistung redu-

ziert. Das im Kreislauf zwischen Druck- und Saug-

seite des Verdichters strömende Kältemittel er-

wärmt sich und die Überhitzungstemperatur am

Verdichtereingang steigt. Es ist darauf zu achten,

das die Temperatur des Öls, zur Schmierung des

Verdichters, sich nicht unzulässig erhöht oder der

Verdichter sich überhitzt. Der Verflüssigungsdruck

sinkt , da der Kältemit te lmassenstrom

abgenommen hat.

5 Experimente

15

ET 910 ÜBUNGSSYSTEM KÄLTETECHNIK05/2009

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09

Stückliste Experiment 9:

Pos Kältekomponente:

1-16 auf dem Verflüssigersatz

17 Filter und Schauglas

18 Durchflussmesser

19Thermostatisches

Drosselventil

20 Heizung (ausgeschaltet)

21 Verdampfer

22 Leistungsregler KVC

Elektrokomponente:

Ausschalter 3-polig

Laborkabel

Stromversorgung

Pressostate am Verdichter

Hilfsmittel:

Monteurhilfe

Kältemittel

Vakuumstation

Druckmanometer

Saugmanometer

18

ET 910

6.1 Bedienung des Thermostats

Bitte unbedingt ausfüllen!

6 Anhang

19

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Ausführliche Beschreibung der Komponenten

Versuchs- und Aufbauanleitung

Original-Unterlagen der Hersteller

Für das Übungssystem ET 910 haben wir ausführliches Begleitmaterial entwickelt. Dies erleichtert Ihnen den Ein-satz des Systems im Unterricht.

Das didaktische Begleitmaterial besteht im Einzelnen aus:

umfassender Systembeschreibung ET 910

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Aufbauhinweisen mit Systemfl ießbild, elektrischem Schaltplan und Stückliste

Arbeitsblättern mit Anleitung für die Versuche für die Schüler

Original Unterlagen der Hersteller und Montage- anleitungen für die wichtigsten Komponenten

Materialien als Papierausdruck und zusätzlich auch alsPDF-Dateien auf einer CD.

Die Schüler können durch Temperatur- und Druckmes-sungen die Zustandsänderungen des Kältemittels im Kreisprozess nachvollziehen und verstehen. Neben der Einübung der praktischen Fähigkeit, eine Temperatur-messung richtig durchzuführen (korrekte Messposition und guter Kontakt des Fühlers zur Rohrleitung) oder ein Manometer richtig abzulesen, wird auch die Frage des stationären Zustandes der Anlage behandelt.

Über die Eintragung der gemessenen Werte in das log p,h-Diagramm kann der Kreisprozess grafi sch dargestellt werden. In dem für die Kältetechnik sehr wichtigen log p,h-Digramm werden Eigenarten oder Unregelmäßigkeiten des Kältekreislaufs besonders deutlich und können eingehend diskutiert werden.

Der abstrakte Begriff der Enthalpie wird über eine Bilanz der ausgetauschten Energieströme verdeutlicht. Auch grundsätzliche Eigenschaften von Phasengemischen, Kondensation und Verdampfung lassen sich anhand des log p,h-Diagramms erklären.

Über einfache, thermodynamische Berechnungen kön-nen die ausgetauschten Energieströme bestimmt werden. Schließlich ermöglicht die Berechnung der Leistungszahl Aussagen über die Güte und Effektivität der Kältean lage.Interessant ist hierbei der Einfl uss des Druckverhält-nisses oder der Kühlraumtemperatur auf die Größe der Leistungszahl und damit auf den Wirkungsgrad einer kältetechnischen Anlage.

Mit dem Kauf des

Übungssystems ET 910

erhalten Sie erstklassiges

Dokumentations- und

Lehrmaterial.

Messwerte an einer Kälteanlage aufnehmen

Energieströme berechnen und Leistungszahl bestimmen

Messwerte in log p,h-Diagramm eintragen und Kreisprozess zeichnen

r besitzt

triebsmo-

er Kapsel

verdichter

nden und

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er ist auf der

ektrische An-

ben angeord-

em Kapselge-

rch verhindert

die Kapsel ge-

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sgeführt, damit

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ellen die notwen-

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Anschluss erfolgt

kein Kältemittel

er Zentrifugalpum-

ren Lager aus und

h unten in den Öl-

mpfgekühlt bis auf

ampfkühlung ausge-

normalerweise unter

enen Saugdruck.

2 Gerätebeschreibung

2.1.2 Druckgeregeltes Drosselventil

Der Einbau eines druckgeregelten Drosselven-

tils (9) erfolgt auf der Hochdruckseite (flüssiges

Kältemittel) vor dem Verdampfer.Der Verdampfungsdruck im Verdampfer und da-

mit die Verdampfungstemperatur sind über das

druckgeregelte Drosselventil einstellbar und wer-

den konstant gehalten. Das Drosselventil öffnet,

wenn der eingestellte Druck nach dem Drossel-

ventil unterschritten wird und schließt, wenn der

Wert überschritten wird. Das Kältemittel tritt bei (8)

ein und bei (10) aus. Das druckgeregelte Drossel-

ventil wird in einem Kältemittelkreislauf ohne

Sammler angewendet und wird wie folgt einge-

stellt:Eine Umdrehung der Regulierschraube (11) im

Uhrzeigersinn erhöht den Verdampfungsdruck um

ca. 0,8 bar. Eine Umdrehung entgegengesetzt

dem Uhrzeigersinn verringert den Verdampfungs-

druck um ca. 0,8 bar.Das Drosselventil funktioniert wie folgt:Mit der Regulierschraube (5) wird die Regulierfe-

der (4) vorgespannt. Die Regulierfeder wirkt mit ih-

rer Kraft in Öffnungsrichtung und damit entgegen-

gesetzt den Kräften von Gegenfeder (6) und dem

Druck unter der Membran (1). Der Übertragungs-

stift (2) bringt die wirkenden Kräfte zusammen.

Nach der Düse (7) und der Nadel (3) verdampft

das flüssige Kältemittel teilweise und erhöht somit

den Druck im Verdampfer. Bei laufendem Verdich-

ter wird das gasförmige Kältemittel aus dem Ver-

dampfer gesogen und der Verdampfungsdruck

bleibt bei nachströmendem Kältemittel konstant.

Ist der Verdichter aus, steigt der Verdampfungs-

druck im Verdampfer an und die Nadel schließt die2 Gerätebeschreibung

5

ET 910 ÜBUNGSSYSTEM KÄLTETECHNIK

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Abb. 2.2 Symbol Drosselventil

Abb. 2.3 Schnitt Drosselventil

Abb. 2.4 Ansicht Drosselventil

11

8

9

10

dardisier-

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Es ist darauf zu achten,

ls, zur Schmierung des

zulässig erhöht oder der

Der Verflüssigungsdruck

emit te lmassenstrom

15

Das Öffnen und Schließen des Leistungsreglers

ist im Experiment aufgrund des Strömungsgeräu-

sches hörbar. Das Hochdruckmanometer zeigt an,

bei welchem Druck der Leistungsregler reagiert.

14

5 Experimente

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PC

PI

7/16" red

TC

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3/8" blue

7/16" red

7/16" red

7/16" red

3/8" blue

1

2

3

5

6

7

89

10

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12

P-

P+13

14

15

16

4

EL

22

Abb. 5.1 RI-Fließbild Experiment 9: Leistungsregler KVC

15

ET 910 LEHRGANG ZUR KÄLTETECHNIK


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