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in Form und Farbe - KAGO-belcol · 1 einleitung 6 2 farben/lacke und produkte zum malen und...

Date post: 30-May-2020
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in Form und Farbe in Form und Farbe Gestalten Gestalten Informationen über Produkte für Hobby und Kunst INDUSTRIEVERBAND SCHREIBEN,ZEICHNEN, KREATIVES GESTALTEN E.V.
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in Form und Farbein Form und Farbe

GestaltenGestalten

Informationen über Produkte für Hobby und Kunst

I N D U S T R I E V E R B A N DS C H R E I B E N , Z E I C H N E N, KREATIVES GESTALTEN E.V.

Herausgeber:ISZ, Industrieverband Schreiben, Zeichnen, Kreatives Gestalten e.V.,Spittlertorgraben 39, 90429 NürnbergTel. 0911/27229-0, Fax 0911/27229-11, eMail [email protected]. Auflage 01/1999 Gestaltung: PROTEAM Tel. 0911/35 33 33Copyright: Industrieverband Schreiben, Zeichnen, Kreatives Gestalten e.V.Alle Rechte, auch die des Nachdruckes, der Herstellung von Kopien und der Übersetzung vorbehalten.

1 EINLEITUNG 6

2 FARBEN/LACKE UND PRODUKTE ZUM MALEN UND DEKORIEREN 8

2.1 LACKMALSTIFTE 82.2 DECKFARBEN 102.3 PLAKATFARBEN 122.4 SCHULTEMPERAFARBEN 132.5 AQUARELLFARBEN 142.6 ACRYLFARBEN, DEKORATIONSMALFARBEN 172.7 EFFEKTFARBEN 172.8 FINGERMALFARBEN 182.9 GLASMALFARBEN 192.10 LINOLDRUCKFARBEN 202.11 BLATTMETALL 212.12 ALLGEMEINE HINWEISE 22

3 FARBEN UND PRODUKTE ZUM GESTALTEN V0N TEXTILIEN 23

3.1 SEIDENMALFARBEN 233.2 STOFFMALFARBEN 243.3 BATIKFARBEN 253.4 FARBEN ZUM EINFÄRBEN VON TEXTILIEN (FÄRBEFARBE) 263.5 TEXTILMALSTIFTE 27

4 FARBEN UND LACKE IN SPRAYFORM 29

4.1 FARBSPRAYS 294.2 EFFEKTSPRAYS 304.3 HAFTSPRAYS 304.4 KLARLACK, MATTLACK, FIXATIV IN SPRAYFORM 32

5 HOLZGEFASSTE STIFTE 33

5.1 FARBSTIFTE 335.2 BLEISTIFTE 355.3 KOHLESTIFTE 365.4 MONOCHROME STIFTE (MONOCHROME ERDFARBEN IN STIFTFORM) 375.5 SPEZIALSTIFTE 375.6 ALLGEMEINE HINWEISE 39

INHALT

4

6 KREIDEN UND KOHLEN 43

6.1 KREIDEN 436.2 KOHLEN 50

7 FASERMALER (AUCH „FASERSCHREIBER“ ODER „FILZSTIFTE“ GENANNT) 54

8 FINELINER 59

9 GERÄTE FÜR KALLIGRAPHIE 61

10 KNET- UND MODELLIERMASSEN 64

10.1 DAUERPLASTISCHE KNET- UND MODELLIERMASSEN 6410.2 LUFTTROCKNENDE MODELLIERMASSEN 6510.3 OFENHÄRTBARE MODELLIERMASSEN 66

11 GIESSMASSEN 67

12 ZUBEHÖR 68

12.1 SPITZER 6812.2 PINSEL 69

13 PRODUKTÜBERGREIFENDER ANHANG 72

13.1 WAS - WOMIT - WORAUF 7213.2 INHALTSSTOFFE 7613.3 LICHTECHTHEIT 7813.4 RECHTSGRUNDLAGE 7813.5 WEITERE VERÖFFENTLICHUNGEN DES ISZ 79

14 INDEX 82

5

Kreative Tätigkeiten wie das Gestalten inForm und Farbe werden als Hobby zuneh-mend attraktiv.Die dafür geeigneten Produkte

ermöglichen eine Fülle von Effekten und Technikenbeim Malen, Zeichnen und Modellieren. DerKreativität sind dabei nahezu keine Grenzengesetzt. Die Fülle an Produkten und Möglichkeitenhat ein hohes Informationsbedürfnis zur Folge.

Fragen wie ”Welche Produkte eignen sich für wel-che Techniken und Untergründe ?“, “Worin unter-scheiden sich ähnliche Produkttypen?” werdenimmer häufiger gestellt. Die im IndustrieverbandSchreiben, Zeichnen, Kreatives Gestalten e.V. inDeutschland organisierten Hersteller und derenZulieferer wollen den Dialog mit dem Verbraucherfortführen und verstärken. Sie haben gemeinsameine Broschüre erstellt, die kurz und firmenüber-greifend über Eigenschaften, Inhaltsstoffe undAnwendungsbereiche wesentlicher Produkte zumkreativen Gestalten in Form und Farbe informiert.

1 EINLEITUNG

6

7

Wenn Sie Fragen und Anregungenhaben, wenden Sie sich bitte an den

ISZ, Industrieverband Schreiben, Zeichnen,Kreatives Gestalten e.V.Spittlertorgraben 39 90429 NürnbergTelefon 0911 / 2 72 29-0Telefax 0911 / 2 72 29-11eMail [email protected]

Gern nimmt der Industrieverband Schreiben, Zeichnen,Kreatives Gestalten e.V. Anregungen auf, um in künftigenAuflagen die Aussagen zu präzisieren und um diejeweils aktuellen Schwerpunkte zu ergänzen.

Die in der Broschüre getroffenen Aussagen erhebenkeinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie geben denallgemeinen Sachstand zur Zeit der Abfassung wieder.Konkrete Fragen zu einzelnen Produkten und Inhalts-stoffen können Sie gern an den jeweiligen Herstellerrichten.

FARBEN/LACKE UND PRODUKTE ZUM MALEN UND DEKORIEREN

8

Lackmalstifte eignen sich für das wasserfeste Schreiben,Malen und Markieren auf fast allen Materialien. Aufgrundihres starken Deckvermögens wird die Pigmenttusche ins-besondere auf dunklen, sowie auf transparenten oderglatten Materialien eingesetzt. Lackmalstifte werden über-wiegend im privaten Bereich (Hobby, Glückwunschkartenetc.), aber auch in Industrie und Lagerwesen (Markierenvon dunklen Untergründen) eingesetzt.

Lackmalstifte enthalten eine wasserfeste, lackartig deckendeTusche mit hohem Pigmentanteil. Für Gold- und Silberfarb-töne werden Metallpulver als Pigmente verwendet.Weitere Inhaltsstoffe sind Wasser oder organischeLösemittel sowie Bindemittel.

Farbaufträge von Lackmalstiften trocknen schnell. DieTrocknungszeiten sind abhängig von der Menge desFarbauftrags, der Oberfläche und dem enthaltenenLösemittel. Nach dem Trocknen haften die Farbaufträgewisch- und wasserfest bzw. permanent auf vielen, auchdunklen, transparenten oder glatten Untergründen wiePapier, Karton, Pappmaché, Holz, Glas, Stein, Keramik,Gips, Kerzen, Metall, Plastik, Kunststoffen, Kork, Gummi.

Sie sind außerdem hitzebeständig. Durch den hohenPigmentanteil ist die Deckkraft sehr hoch. Das Schriftbildist konturenscharf, die Farbbrillanz hoch, die Lichtechtheitsehr gut. Lackmalstifte sind geruchsarm.

Definition

Wesentliche Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

2 FARBEN/LACKE UND PRODUKTE ZUM MALEN UND DEKORIEREN

2.1 LACKMALSTIFTE

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Eine besondere Bauform weisen dieFilzschreiber mit Ventil- stattKapillarsystem auf.

Um die gute Deckkraft zu erzie-len, besteht die Tusche aus großen,dicht aneinander gelagerten Pigment-teilchen. Daher können Lackmalstiftenicht auf dem Kapillarprinzip / Filter-system - wie wir es von anderen Faser-malern etc. kennen - aufgebaut sein.Die Tusche bei Lackmarkern ist frei imSchaft enthalten, der Tuschefluß wirdüber ein Ventilsystem gesteuert (s.u.).

Die Anwendung erfolgt direkt aus dem Stift. Pinsel o.ä.sind nicht nötig.

Ventilsystem: Durch Druck auf die Schreibspitze öffnet sich ein Ventil und läßt Tinte aus dem Tank (dieseModelle haben keinen Tintenspeicher) an die Spitzegelangen, die so von innen nach außen durchtränkt wird(vgl. Abbildung 1).

Handhabung des Ventilsystems: Marker vorGebrauch mit geschlossener Kappe schütteln, Kappe öff-nen, pumpen und auf saugfähigem Untergrund anschrei-ben, um ein Klecksen zu verhindern. Spitze erst leerschreiben, bevor erneut gepumpt wird. Es sind auch ande-re Ventilsysteme erhältlich, bei denen nicht mehr gepumptwerden muß, sondern der Schreibdruck für die Öffnungdes Ventils und somit für die Regulierung des Tuscheflussesausreicht.

Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

Abbildung 1:Markerspitze mitVentilsystem

Die Entsorgung von leeren Lackmalstiften erfolgt überden Sondermüll oder über Rücknahmekonzepte derHersteller. Die Entfernung von Flecken auf Textilien ist sel-ten möglich.

Lackmalstifte werden in vielen Farben sowie Metallicfar-ben und Weiß in unterschiedlichen Größen und Schaft-durchmessern mit unterschiedlichen Spitzen (fein, mittel,breit, Kalligraphie-Spitzen) zur Erreichung verschiedenerStrichbreiten angeboten. Es sind sowohl Einweg-Lack-malstifte als auch im Patronensystem nachfüllbareLackmalstifte erhältlich. Bei vielen Lackmalstiften garantierteine Folienversiegelung die Neuwertigkeit des Produktes.Die Schreibspitzen sind auch bei Einweggeräten in vielenFällen auswechselbar.

Umwelt, Verbraucherschutz,Entsorgung

Darbietungsform,Verpackung

10

2.2 DECKFARBEN

Deckfarben sind mit Wasser vermalbare, deckendeFarben für den schulischen Kunstunterricht und das Malenin der Freizeit.

Deckfarben enthalten Dextrin, Polyvinylalkohol als Binde-mittel, Farb- und deckende Weißpigmente, Füllstoffe wieKreide und Kaolin sowie Additive.

Hochwertige Deckfarben erfüllen den hohen Qualitäts-standard nach der Norm DIN 5023 „Deckfarben-Malkasten“, Ausgabe 1989-02, die Farbskala, Farbsätti-gung, Farbmenge und Farbanordnung im „Zwölferkasten“beschreibt. Deckfarben haften gut auf vielen Untergrün-den, wie Papier, Karton, Pappmaché, Holz, Glas, Stein,Gips. Durch den hohen Pigmentanteil ist das Deckver-mögen hoch. Die Farben sind sehr lichtecht und geruchs-arm. Deckfarben können mit Wasser leicht angelöst wer-den. Sie trocknen durch Verdunstung des Wassers. AlleFarben sind untereinander mischbar. Nach dem Trocknen

Definition

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

FARBEN/LACKE UND PRODUKTE ZUM MALEN UND DEKORIEREN

sind die Farbaufstriche wischfest, bleiben aber mitWasser anlösbar.

Deckfarben trocknen matt auf und sind mit Klarlack aufLösemittelbasis glänzend überlackierbar.

Die Farben sind mit Deckweiß (pastoses Mischweiß ausder Tube) aufhellbar. Anmischen mit wenig Wasser er-gibt deckende Aufstriche, so daß dunkle Farbtönehell übermalt werden können. Hierfür sind Borstenpinselgut geeignet. Anmischen mit viel Wasser ergibt einenlasierenden Farbauftrag. Dazu benutzt man vorteilhaftHaarpinsel. Pinsel können mit Wasser gereinigt werden.

Zum Schutz der Kleidung vor Verschmutzung sollte einMalkittel (altes Oberhemd) getragen werden. Fleckennicht antrocknen lassen, sondern sofort mit viel Wasserausspülen. Angetrocknete Flecken vor dem Waschen mitWasser, Seife und Bürste bearbeiten.

Deckfarben mit CE-Kennzeichnung sind auch für Kinderunbedenklich. Weitere Informationen enthält die ISZ-Broschüre „CE-Zertifizierung von Mal- und Schreibbedarfals Spielzeug“ (vgl. Kapitel 13.5). Durch die auswechsel-baren, einzeln nachkaufbaren Farbschälchen können dieFarbkästen sehr lange verwendet werden. Nicht mehrbenötigte Kästen lassen sich über die Wertstoffsammlungentsorgen. Die Materialien sind recyclebar.

Deckfarben werden meist als trockene Farbtabletten mitüblicherweise 30 mm Durchmesser in eckigen oder run-den, meistens weißen Kunststoff-Schälchen angeboten.Die Farbkästen enthalten sechs, zwölf oder 24 Farbenund eine Tube Deckweiß. Die Farbkästen sind aus Kunst-stoff, Blech oder Kombinationen daraus gefertigt. Marken-Deckfarben sind auch in einzelnen Ersatzschälchen zumAuffüllen verbrauchter Farbtöne erhältlich.

Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

Umweltschutz,Verbraucherschutz,Entsorgung

Darbietungsform,Verpackung

11

Der Begriff „Plakatfarben“ wird im allgemeinen Sprach-gebrauch für unterschiedliche Arten von Malfarben ver-wendet. In dieser Broschüre versteht man darunter Casein-Emulsionsfarben. Das sind gebrauchsfertige, meist dick-flüssige bis pastose, mit Wasser vermalbare Farben fürFreizeit, Schule und Beruf. Sie gehören zu den Wasserfar-ben. Die Farben sind nach dem Trocknen bedingt was-serfest.

Plakatfarben enthalten Wasser als Lösemittel, Casein undtrocknende Öle als Bindemittel, Farbpigmente, Füllstoffewie Kreide, Kaolin, Schwerspat und Hilfsmittel wie Netz-mittel, Entschäumer und Konservierungsstoffe.

Plakatfarben haften gut auf vielen Untergründen, wiePapier, Karton, Pappmaché, Stein, Gips, Holz. Sie trock-nen durch Verdunstung des Wassers samtmatt auf. Siesind in der Regel deckend. Lediglich Tagesleuchtfarbensind lasierend. Mit Klarlack auf Lösemittelbasis lassen siesich glänzend überlackieren. Mit Ausnahme der Tages-leuchtfarben ist die Lichtechtheit der Farbtöne gut.Plakatfarben sind mit Wasser verdünnbar. Alle Farbtönesind untereinander mischbar, mit Ausnahme der Bronze-und der Tagesleuchtfarben.

Plakatfarben lassen sich im Werk- und Kunstunterricht, inFreizeit und Beruf sowie für Bauern-, Hinterglas- undWandmalerei vielseitig einsetzen. Je nach Einsatzzwecksollten Haar- oder Borstenpinsel verwendet werden. Pinselsofort nach Gebrauch reinigen. Zum Schutz der Kleidungvor Verschmutzung sollte ein Malkittel getragen werden.Flecken nicht antrocknen lassen, sondern sofort mit vielWasser ausspülen. Trockene Flecken vor dem Waschenmit Wasser, Seife und Bürste bearbeiten.

Definition

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

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FARBEN/LACKE UND PRODUKTE ZUM MALEN UND DEKORIEREN

2.3 PLAKATFARBEN

Die in dieser Broschüre genannten Anbieter setzen keinetoxikologisch bedenklichen Schwermetalle wie Blei, Cad-mium oder Quecksilber oder Schwermetallverbindungenfür ihre Produkte ein. Die Entsorgung der Gläser und Do-sen erfolgt über die Wertstoffsammlung („Grüner Punkt“).

Plakatfarben werden als gebrauchsfertige Farben inGläsern und Dosen angeboten.

Umweltschutz-,Verbraucherschutz,Entsorgung

Darbietungsform,Verpackung

Definition

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

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2.4 SCHULTEMPERAFARBEN

Unter Schultemperafarben werden in dieser Broschürewasserverdünnbare pastose, deckende, nicht wasserfestauftrocknende Farben zum vielseitigen Bemalen undVerzieren auf zahlreichen Untergründen bezeichnet. Sieeignen sich für Freizeit, Schule und Beruf. „Klassische“Temperafarben im früher gebräuchlichen Sinn werdenheute nicht mehr hergestellt.

Inhaltsstoffe von Schultemperafarben sind Wasser alsLösemittel, wasserlösliche Bindemittel wie Cellulosederi-vate oder Gummi arabicum, Farbpigmente, Füllstoffe wieKreide und Konservierungsstoffe.

Schultemperafarben haften gut auf vielen Untergründen,wie Papier, Karton, Pappmaché, Gips, Holz, Kork,Styropor.Das Deckvermögen ist wegen der hohen Pigment-konzentration ausgezeichnet, die Lichtechtheit gut. Die Far-ben lassen sich gleichmäßig und streifenfrei auftragen.Sie sind durch ihre Verdünnbarkeit mit Wasser sehrergiebig. Alle Farbtöne sind untereinander mischbar. DieFarben trocknen durch Verdunstung des Wassers matt auf.Sie sind nach dem Trocknen nicht wasserfest.

Schultemperafarben sind universell zum Werken, Bastelnund für Kunst einsetzbar. Die Farbe wird gebrauchsfertigangeboten. Sie kann je nach Anforderung, z.B. zumLasieren, mit Wasser verdünnt werden.

Nach dem Trocknen (nach ca. 24 Stunden) lassen sichdie Farbaufträge mit Klarlack glänzend überlackieren. AlsPinsel werden Borstenpinsel empfohlen. Pinselreinigung nurmit Wasser. Zum Schutz der Kleidung vor Verschmutzungsollte ein Malkittel getragen werden.

Die in dieser Broschüre genannten Anbieter setzen keinetoxikologisch bedenklichen Schwermetalle wie Blei,Cadmium und Quecksilber oder Schwermetallverbindun-gen für ihre Produkte ein. Schultemperafarben sind alsSpielzeug klassifiziert, entsprechen der Europanorm EN71 und sind mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet. Die ISZ-Broschüre „CE-Zertifizierung von Mal- und Schreibbedarfals Spielzeug“ enthält dazu weitere Ausführungen (vgl.Kapitel 13.5). Die Entsorgung der leeren Kunststoffflaschenerfolgt über die Wertstoffsammlung („Grüner Punkt“).

Schultemperafarben werden gebrauchsfertig in Kunststoff-flaschen von 30 ml bis 1000 ml in vielen Farbtönenangeboten.

Umweltschutz,Verbraucherschutz,Entsorgung

Darbietungsform,Verpackung

Definition

Inhaltsstoffe

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Aquarellfarben sind mit Wasser vermalbare, lasierende(transparente) Malfarben für die Aquarellmalerei inFreizeit, Schule, Studium und Beruf.

Inhaltsstoffe von Aquarellfarben sind:● Wasser (als Lösemittel bei pastosen bzw. flüssigen

Aquarellfarben)● hochwertige, feinst vermahlene, organische oder

anorganische Farbpigmente (nicht auf Basis toxischer Schwermetallverbindungen)

● anorganische Füllstoffe● Bindemittel (z.B. Gummi arabicum, Dextrin, Gelatine)● Konservierungsstoffe

FARBEN/LACKE UND PRODUKTE ZUM MALEN UND DEKORIEREN

2.5 AQUARELLFARBEN

● Hilfsmittel (z.B. Antiabsetzmittel, Entschäumer, Feuchthaltemittel, Netzmittel)

Die in Näpfchen angebotenen trockenen Aquarellfarbenlassen sich leicht mit Wasser anlösen. Die wäßrig bzw.pastos angebotenen Aquarellfarben sind weitgehendgebrauchsfertig und können je nach individuellerErfordernis leicht mit Wasser verdünnt werden. AlleFarben sind untereinander mischbar. Die Vermalbarkeit istgut. Die Aquarellfarben trocknen durch Verdunstung desWassers und sind wisch- und radierfest. Für Aquarellfarbenwerden Pigmente hoher Farbstärke und höchster Kornfein-heit in hoher Konzentration verwendet. Lichtechtheit, Farb-brillanz und Transparenz sind hoch.

Aquarellfarben eignen sich für folgende Anwendungs-techniken:

● Lasieren (Auftragen von stark verdünnter Farbe auf trockenes Papier)

● Lavieren (Auftragen von verdünnter Farbe aufangefeuchtetes Papier)

● Granulieren (Auftragen von viel Farbe mit wenig Wasser mittels flacher Pinselführung auf trockenes Aquarellpapier)

Als Maluntergrund wird hochwertiges Aquarellpapier mitstarker Saugfähigkeit und hoher Stabilität empfohlen. FürÜbungen, Skizzen und zum Ausprobieren von Farb-mischungen eignet sich auch einfacheres Aquarellpapier.Gemalt werden kann auch auf holzfreiem Maschinen-papier und auf Kreide und Gipsgrund.

Als Pinsel sollten hochwertige Rundpinsel (möglichst ausRotmarderhaar) eingesetzt werden.

Die Verwendung von zwei Wassergefäßen (eines zumReinigen des Pinsels, ein weiteres mit klarem Wasser zum

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Anwendungs-Gebrauchshinweise,Techniken

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Anfeuchten des Papiers oder zum Aufhellen der Farben)wird empfohlen.

Je nach Konzentration des Farbauftrages sind gesättigtebis zarte Pastelltöne möglich, dünner Auftrag gibt klarlasierende Farben. Frisch aufgetragene Farben sind wie-der abwaschbar.

Zum Schutz der Kleidung sollte ein Malkittel getragen wer-den. Flecken nicht antrocknen lassen, sondern gleich mitviel Wasser ausspülen. Angetrocknete Flecken vor demWaschen mit Wasser, Seife und Bürste bearbeiten.

Die in Näpfchen angebotenen Aquarellfarben bleibenüber Jahre gebrauchsfertig. Dies trifft auch für die inTuben und Gläsern angebotenen Farben zu, sofern Sievor dem Eintrocknen geschützt werden (Tuben und Gläserstets gut verschließen).

Die in dieser Broschüre genannten Anbieter setzen keinetoxikologisch bedenklichen Schwermetalle wie Blei,Cadmium und Quecksilber oder Schwermetallverbindun-gen für ihre Produkte ein. Die Farbkästen bestehen ausKunststoff, Blech oder Kombinationen daraus. Diese Ma-terialien sind recyclebar. Nicht mehr benötigte Farbkästenkönnen, ebenso wie leere Tuben und Gläser, über dieWertstoffsammlung entsorgt werden („Grüner Punkt!“).Leere Näpfchen können im Hausmüll entsorgt werden.

Aquarellfarben werden in Tuben, Gläsern und Näpfchenin breiter Farbskala angeboten. Flüssige bzw. pastoseAquarellfarben sind in Tuben und Gläsern sowohl alsEinzelfarben als auch in Sets mit z.B. sechs oder zwölfFarben erhältlich. Eine übliche Tubengröße beträgt 5 ml.Feste Aquarellfarben werden üblicherweise in rechtecki-gen Farbtabletten in weißen Kunststoffschälchen angebo-ten. Farbkästen mit zwölf oder 24 Farben sind am häu-figsten anzutreffen. Feste Aquarellfarben sind alsErsatzschälchen zum Auffüllen verbrauchter Farbtöne ein-zeln erhältlich.

Umweltschutz,Verbraucherschutz,Entsorgung

Darbietungsform,Verpackung

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FARBEN/LACKE UND PRODUKTE ZUM MALEN UND DEKORIEREN

Acrylfarben und Dekorationsmalfarben sind gebrauchsfer-tige, mit Wasser verdünnbare Malfarben, pastos bis dick-flüssig, für Kunst, Schule, Hobby und Beruf. Nach demTrocknen sind Acrylfarben wasserfest, matt bis glänzend.

Acrylfarben und Dekorationsmalfarben enthalten Wasserals Lösemittel, Kunststoffdispersionen als Bindemittel,Farbpigmente ggf. Füllstoffe wie Kreide und Silikate sowieHilfsmittel wie Verdicker und Konservierungsstoffe.

Acrylfarben sind mit Wasser verdünnbar und lassen sichdeckend bis lasierend anwenden. Sie haften auf vielenUntergründen wie Pappe, Leinwand, Papier, Stein, Gipsund Holz. Sie sind schnell trocknend und lichtecht. AlleFarbtöne sind untereinander mischbar.

Definition

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Definition

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

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2.6 ACRYLFARBEN, DEKORATIONSMALFARBEN

2.7 EFFEKTFARBEN

Effektfarben sind Farben auf Basis wäßriger Systeme, dieGegenständen ein besonderes Aussehen verleihen.Effekte: Steincharakter, Perlmuttcharakter, Schildpattcha-rakter, Patinaeffekt, Glimmer- und Glitzereffekt, Metallic-effekt.

Effektfarben enthalten Wasser als Lösemittel, Pigmente,Kunststoffdispersion, Effektzusätze (z.B. Quarz, Glimmer),Metallpulver und Konservierungsstoffe.

Effektfarben haften auf vielen Oberflächen, wie Papier,Karton, Holz, Keramik, Gips oder Glas. Die Farben trock-nen wasserfest auf.

Effektfarben werden vielseitig z.B. zum dekorativenGestalten von Möbeln, Bildern, Modellbauteilen und son-stigen Wohnaccessoires, zum Veredeln modellierter Teileaus lufttrocknenden Modelliermassen oder mit

Gießmassen gegossener Teile verwendet. Das Auftragender Farben erfolgt mittels Pinsel, Rolle, Schwamm oderSprühdose.

Leere Dosen und Gläser können über die Wertstoffsamm-lung („Grüner Punkt“) entsorgt werden.

Zahlreiche Effektfarben in verschiedenen Farbtönen sindin Gläsern oder Kunststoffdosen erhältlich

Umweltschutz, Verbraucher-schutz, Entsorgung

Darbietungsform,Verpackung

Definition

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Anwendungs-Gebrauchshinweise,Techniken

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FARBEN/LACKE UND PRODUKTE ZUM MALEN UND DEKORIEREN

2.8 FINGERMALFARBEN

Fingermalfarben sind wasserhaltige, pastose Malfarbenfür Kindergarten, Vor- und Grundschule, Therapieeinrich-tungen sowie für heimisches Spielen zur Förderung desgroßflächigen Malens.

Inhaltsstoffe von Fingermalfarben sind Wasser alsLösemittel, Bindemittel (meist wasserlösliche Cellulosederi-vate), organische und anorganische Pigmente, anorgani-sche Füllstoffe, Konservierungsstoffe und Bitterstoffe (alsHemmschwelle gegen Lecken und Verschlucken).

Fingermalfarben trocknen physikalisch durch Wasserver-dunstung. Sie haften gut auf vielen Untergründen wieGlas, Papier und Holz. Sie sind geruchsarm, nicht tropfendund nicht klecksend. Die Farben hellen beim Trocknenetwas auf und bilden eine matte Oberfläche. Die getrock-nete Farbe bleibt wasserlöslich.

Fingermalfarben lassen sich verdünnt oder unverdünntdirekt mit den Fingern oder mit einem Pinsel auftragen undvermalen. Nach dem Trocknen läßt sich Fingerfarbe vonder Haut mit Wasser und Seife abwaschen. Von Glas undanderen nichtsaugenden Untergründen ist sie ebenfallsmit Wasser abwaschbar. Fingermalfarben sind auch aus

den meisten Textilien auswaschbar. Farbflecken aus derKleidung sollten umgehend mit kaltem Wasser und Seifeentfernt werden. Es empfiehlt sich, spielgerechte Kleidungzu verwenden, textile Fußbodenbeläge abzudecken undKinder nicht unbeaufsichtigt malen zu lassen. Zum Schutzvor dem Eintrocknen sollten Farbbecher nach Gebrauchgut verschlossen werden.

Fingerfarben sind geeignet für Kinder ab drei Jahren.Kinder unter drei Jahren sollten beim Malen mitFingerfarbe von Erwachsenen beaufsichtigt werden. Farb-und Konservierungsstoffe sind bevorzugt gemäß der„Verordnung über die Zulassung von Zusatzstoffen zuLebensmitteln“ oder „Kosmetikverordnung“ ausgewählt.Die in dieser Broschüre genannten Anbieter setzen keinetoxikologisch bedenklichen Schwermetalle oder Schwer-metallverbindungen für ihre Produkte ein. Die als Verun-reinigung möglichen Schwermetallgehalte liegen unterden in der EN 71-3 festgelegten Grenzwerten. LeereGebinde können über die Wertstoffsammlung („GrünerPunkt“), eingetrocknete Farbe über den Hausmüll beseitigtwerden.

Es sind Kunststoffbecher mit Schraubverschlüssen, Spender-flaschen, Sets mit mehreren Farbtönen sowie Einzelfarbenerhältlich. Gebindegrößen z.B. 80 ml bis 750 ml.

Umweltschutz,Verbraucherschutz,Entsorgung

Darbietungsform,Verpackung

Definition

Inhaltsstoffe

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2.9 GLASMALFARBEN

Glasmalfarben sind in der Regel transparente Malfarbenauf Wasserbasis speziell zum Bemalen von Glas,Porzellan und glatten Kunststoffflächen.

Glasmalfarben enthalten Wasser als Lösemittel, Kunst-harzdispersionen als Bindemittel, Farbpigmente undHilfsmittel wie Dispergiermittel, Antiabsetzmittel, Verlauf-mittel und Konservierungsstoffe.

In der Regel sind Glasmalfarben transparent und zeichnensich durch einen guten Verlauf aus. Sie haften auf Glas,Porzellan und Kunststoffen wie Acrylscheiben. Sie sindlichtecht und mit Wasser verdünnbar. Die Farbtöne lassensich untereinander mischen. Sie sind gebrauchsfertig ein-gestellt und mit Wasser verdünnbar. Glasmalfarben sindnach dem Auftrocknen wasserfest.

Aufgrund ihrer Eigenschaften lassen sich Glasmalfarbenhervorragend im Werk- und Kunstunterricht einsetzen.

Leere Gläschen lassen sich über die Wertstoffsammlungentsorgen.

Glasmalfarben werden meist in Gläschen von 35 mlGröße angeboten.

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Anwendungs-, Gebrauchs-hinweise, Techniken

Umwelt, Verbraucherschutz,Entsorgung

Darbietungsform,Verpackung

20

FARBEN/LACKE UND PRODUKTE ZUM MALEN UND DEKORIEREN

Unter Linoldruckfarbe versteht man wasserverdünnbareDruckfarbe für Drucktechniken im Handdruckverfahrenmittels Druckstöcken. Sie werden zur Bild- undGrafikgestaltung in Schule, Freizeit, Bewegungs- undGestaltungstherapie, Kunstgewerbe und Grafik einge-setzt.

Inhaltsstoffe sind Wasser als Lösemittel, Bindemittel,Farbpigmente, Füllstoffe, Feuchthaltemittel und Konservie-rungsstoffe.

Linoldruckfarben sind wasserverdünnbar, leicht undgleichmäßig mit der Farbwalze verteilbar. Auf derAuswalzplatte sind sie über längere Zeit geschmeidig undverarbeitbar. Alle Farben sind untereinander mischbar.Benetzung, Haftung, Deckvermögen und Lichtechtheitsind gut. Mit Linoldruckfarben ist konturenscharfer undflächenhomogener Druck möglich.

Definition

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

2.10 LINOLDRUCKFARBEN

Geeignet für Drucktechniken im Handdruckverfahren mitDruckstockmaterialien wie Linoleum, Holz, Kunststoffe wiePVC und Styropor, Pappe, Kork, Gummi und Naturma-terialien wie Blätter und Gräser aber auch für Kartoffel-und Kordeldruck. Sowohl Einfarben- als auch Mehrfarben-druck sind möglich. Die Farben trocknen auf saugendemTrägermaterial wie Papier oder Textilien in ca. 15 Minutenwisch- und bedingt wasserfest auf. Sie sind nach derTrocknung überdruckbar. Druckstock und Geräte sind mitWasser leicht zu reinigen

Linoldruckfarben sind nicht kennzeichnungspflichtig. LeereGebinde können über die Wertstoffsammlung („GrünerPunkt“) entsorgt werden.

Angeboten werden Tuben aus Metall oder Kunststoff inmehreren Farbtönen. Übliche Gebindegrößen reichen von20 ml bis 500 ml.

Anwendungs-Gebrauchshinweise, Techniken

Umweltschutz,Verbraucherschutz,Entsorgung

Darbietungsform,Verpackung

Definition

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

21

2.11 BLATTMETALL

Unter Blattmetall versteht man Metallfolien zur Ober-flächengestaltung in Verbindung mit Haftgrund undSchutzlack. Sie eignen sich zum dekorativen Gestalten,bzw. Veredeln von Möbeln, Wohnaccessoires, Modell-bauteilen, modellierten Objekten aus lufttrocknender oderofenhärtbarer Modelliermasse oder mit Gießmasse ge-gossenen Teilen.

Das Blattmetall besteht aus einer Kupfer-Zink-Legierung,der Haftgrund ist eine wäßrige Kunststoffdispersion, derSchutzlack eine alkoholische Schellacklösung.

Die Folie paßt sich genau an Konturen an. Das Aussehengleicht dem von Blattgold. Techniken mit Blattmetall lassensich bei nahezu allen Untergründen (saugend oder nicht-saugend) anwenden.

Zunächst wird der Haftgrund auf den zu dekorierendenGegenstand aufgetragen (das sog. „Anlegen“). Anschlie-ßend wird das Blattmetall mit einem Puderpinsel auf denUntergrund gedrückt (das sog. „Einkehren“). Nach ca. 24Stunden wird überstehende oder überlappende Folie ent-fernt. Als letzer Schritt erfolgt die Versiegelung mitSchellack.

Kreatives Gestalten mit Blattmetall ist ein typischesErwachsenenhobby. Schellacklösung ist, im Gegensatzzum getrockneten Schellack, wegen des Alkoholanteils ent-zündlich.

Blattmetall (Blattgröße 14 x 14 cm in Heftchen) in verschie-denen Farbvariationen, Haftgrund in Gläschen oderStiftform und Schellack in Gläschen (35 ml) einzeln oderzusammen im Set.

Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

Umwelt,Verbraucherschutz,Entsorgung

Darbietungsform,Verpackung

22

Oft besteht im Zusammenhang mit Malfarben Unklarheit darüber, was unter den Begriffen „was-serlöslich“ , „wasservermalbar“, „wasserverdünnbar“ und „auswaschbar“ zu verstehen ist. Sowerden Malfarben auf Wasserbasis (Fingermalfarben, Temperafarben usw.) häufig irrtümlichals wasserlösliche Farben bezeichnet. Diese Farben enthalten jedoch in der Regel unlöslicheFarbmittel (Pigmente) und unlösliche Füllstoffe (z. B. Kreide). Es handelt sich hierbei umDispersionen, d. h. um eine stabile Verteilung von festen Teilchen geringer Größe im wäßrigenSystem. Die Farben sind mit Wasser vermalbar, bzw. verdünnbar.

Bei vielen Farbmitteln, ob Pigment oder Farbstoff, besteht eine gewisse Gefahr des Einwanderns(Migration) in Materialien wie Kunststoff, Textilien oder Lack. Die Schlußfolgerung, daßMalfarben auf Wasserbasis auch restlos mit Wasser entfernbar bzw. ab- und auswaschbarseien, ist daher nicht zulässig.

2.12 ALLGEMEINE HINWEISE

FARBEN/LACKE UND PRODUKTE ZUM MALEN UND DEKORIEREN

Unter Seidenmalfarbe versteht man wasserverdünnbareMalfarbe speziell für die Malerei auf Seide1 . Hinsichtlichihrer Eigenschaften unterscheiden sie sich stark von denStoffmalfarben (vgl. Kapitel 3.2). So sind Seidenmalfar-ben z.B. stark verlaufend. Man unterscheidet zwischenbügelfixierbaren und dampffixierbaren Seidenmalfarben.

Bügelfixierbare Seidenmalfarben enthalten Wasser,Acrylatharzdispersionen als Bindemittel, Farbpigmente,Tenside und Konservierungsstoffe.

Dampffixierbare Seidenmalfarben enthalten Wasser,Textilfarbstoffe, Tenside und Konservierungsstoffe. Sie ent-halten kein Bindemittel.

Seidenmalfarben sind mit Wasser verdünnbar und zeich-nen sich durch sehr guten Verlauf aus. Die Farbtöne sindintensiv und brillant. Seidenmalfarbe bewirkt einen gutenGriff der Seide. Sie ist wasch- und reinigungsbeständig.

Mit Seidenmalfarbe sind verschiedene Techniken möglich,wie „Gutta-Technik/Konturentechnik“, „Aquarelltechnik“,und „Salztechnik“. Ausschlaggebend für den Erfolg istauch die Qualität der ausgewählten Seide. Durch Zusatz-mittel wie Aquarellgrund, Aufsetzweiß, Mischweiß, Mal-mittel und Verdicker sind feinste unterschiedlicheMaltechniken möglich. Die Fixierung erfolgt durch Bügelnoder Dampf.

Definition

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

23

3 FARBEN UND PRODUKTE ZUM GESTALTEN VON TEXTILIEN

3.1 SEIDENMALFARBEN

1 Zum Bemalen von Seide eignen sich auch Textilmalstifte (vgl. Kapitel 3.5)

FARBEN UND PRODUKTEZUM GESTALTEN VON TEXTILIEN

Leere Gebinde können über die Reststoffsammlung („Grüner Punkt“), Restfarben über die Kanalisationensorgt werden.

Seidenmalfarben werden in Gebinden von 50 ml bis1000 ml und als Stifte angeboten. Konturenmittel/Guttaist auch in Tuben oder in Stiftform erhältlich.

Als „Stoffmalfarben“ werden pastose, gebrauchsfertigeTextilfarben auf Wasserbasis entweder für helle Stoffeoder für dunkle Stoffe (Deckfarbe) bezeichnet. ImVergleich zu den Seidenmalfarben (vgl. Kapitel 3.1) sindStoffmalfarben weniger stark verlaufend und stets bügelfi-xierbar. Zum Bemalen von Stoffen eignen sich auchTextilmalstifte (vgl. Kapitel 3.5).

Stoffmalfarben enthalten Wasser, Acrylatharzdispersio-nen als Bindemittel, Farbpigmente und Hilfsmittel wieVerdicker, Tenside und Konservierungsstoffe.

Stoffmalfarben sind mit Wasser verdünnbar und gut ver-malbar. Alle Farbtöne sind untereinander mischbar. Trock-nen durch Wasserverdunstung. Lichtechtheit und Farbbril-lanz sind hoch. Nach der Fixierung sind Stoffmalfarbenwaschbeständig bis 60 °C.

Stoffmalfarben eignen sich zum Malen und Schablonie-ren. Vor dem Malen müssen Textilien von der Appreturbefreit werden. Als Malunterlage empfiehlt sich eine kräf-tige, glatte Pappe, auf die der Stoff gespannt werdenkann. Eine Malunterlage verhindert auch das ungewollteDurchschlagen der Farben bei doppellagigen Stoffen,z.B. T-Shirts. Die Fixierung von Stoffmalfarben erfolgtmittels Bügeleisen. Dampffixierung ist nicht möglich.

Umwelt, Verbraucherschutz,Entsorgung

Darbietungsform,Verpackung

Definition

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

24

FARBEN UND PRODUKTEZUM GESTALTEN VON TEXTILIEN

3.2 STOFFMALFARBEN

Die Farben sind auf Wasserbasis aufgebaut. Farbrestekönnen über die Kanalisation entsorgt werden. Solangesie nicht fixiert sind, können Stoffmalfarben mit lauwarmemWasser und Schmierseife aus den Textilien entfernt werden.Ggf. vorher in Haushaltsreiniger einweichen.

Stoffmalfarben werden in Gläsern und Flaschen von 15 ml bis 1500 ml, auch in Grundfarbensortierung alsSets, angeboten.

Batikfarben sind wasserverarbeitbare, pulvrige Farbstoff-präparationen zum Färben von Textilien. Sie werden inSchule, Studium, Beruf und Freizeit eingesetzt.

Batikfarben für Hobby und Schule bestehen aus wasser-löslichen Substantivfarbstoffen. Professionelle Batikfarbenfür den Einsatz in Beruf und Kunst bestehen aus wasser-löslichen Reaktivfarbstoffen.

Batikfarben sind von hoher Lichtechtheit und Farbbrillanz.Die Farbtöne lassen sich untereinander gut mischen. DieTrocknung erfolgt mit Luft. Mit Substantivfarbstoffen einge-färbte Stoffe müssen nicht, können aber nachbehandeltwerden. Die Nachbehandlung erhöht die Waschbeständig-keit der Färbung. Mit Reaktivfarbstoffen eingefärbte Stoffesind waschbeständig.

Mit Batikfarben sind unterschiedliche Batiktechniken wieAbbindebatik, Wachsbatik, Papierbatik möglich. Über-färbungen sollten immer von hell nach dunkel erfolgen.Mittels eines Reaktionsmittels (Fixiermittel) wird die Wasch-beständigkeit erreicht.

Entfernung von Flecken aus der Bekleidung:a) ohne Fixiermittel: sofort mit lauwarmem Wasser aus-

waschen (die Farbe darf noch nicht getrocknet sein).b) mit Fixiermittel: Entfärber benutzen. Es können jedoch

bei Reaktivfarbe Farbstoffrückstände zurückbleiben.

Umwelt,Verbraucherschutz,Entsorgung

Darbietungsform,Verpackung

Definition

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

25

3.3 BATIKFARBEN

Farbverpackungen können über die Wertstoffsammlung(„Grüner Punkt“) entsorgt werden.

Batikfarben werden in Beuteln in breiten Farbskalen an-geboten. Für Großverbraucher wie Schulen sind auch500g-Dosen erhältlich.

Wasserlösliche Farbstoffpräparationen zum Färben vonTextilien aller Art. Die Färbung ist in der Waschmaschineoder als Handfärbung möglich.

Färbefarbe besteht aus wasserlöslichem, pulverförmigenReaktivfarbstoff.

Die Farben sind von hoher Lichtechtheit, untereinandermischbar und sehr ergiebig.

Färbefarben können für die Handfärbung von Textilienoder zum Färben in der Waschmaschine nach Anleitungdes Farbherstellers verwendet werden. Es wird empfohlen,die zu färbenden Textilien vor dem Färbevorgang zuwaschen.

Die Entsorgung der Verpackung erfolgt über dieWertstoffsammlung („Grüner Punkt“). Farbreste könnenüber die Kanalisation entsorgt werden.

Färbefarben werden in Beuteln mit Farbstoff und Fixiermittel inhaushaltsgerechter Größe angeboten.

Umwelt, Verbraucherschutz,Entsorgung

Darbietungsform,Verpackung

Definition

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

Umwelt, Verbraucher-schutz, Entsorgung

Darbietungsform,Verpackung

26

3.4 FARBEN ZUM EINFÄRBEN VON TEXTILIEN (FÄRBEFARBE)

FARBEN UND PRODUKTEZUM GESTALTEN VON TEXTILIEN

Textilmalstifte eignen sich für das Malen, Schreiben undMarkieren auf vielen appreturfreien Textilien wie z.B. Baum-wolle, Seide, Leinen, Jute, Kunstfasergeweben und Misch-geweben. Anwendungsbereiche sind Kindergarten, Vor-und Grundschule, privater Bereich und Hobby.

Sie enthalten Pigmenttusche auf Wasserbasis.

Farben von Textilmalstiften sind wasserfest, von guterLichtechtheit und hoher Farbbrillanz, aber nicht deckend.Sie eignen sich deshalb bevorzugt für helle Textilien.Nach der Fixierung sind sie waschfest.

Um eine optimale Farbhaftung auf dem Stoff zu erzielen,sollte eine ggf. vorhandene Appretur vor dem Malen ausdem Stoff gewaschen werden. Stoff vor dem Bemalentrocknen lassen. Die Anwendung erfolgt direkt aus dem Stift.Pinsel o.ä. sind nicht nötig. Für die meisten Textilmarkerwird eine Bügelfixierung empfohlen: nach dem Antrocknender Farbe ein paar Minuten ohne Dampf bügeln, danachist die Farbe der meisten Textilmalstifte waschfest bis60°C. Die meisten Textilmarker sind auch für das Malenauf Seide geeignet. Die Waschtemperatur ist den empfind-licheren Geweben (z.B. Seide) anzupassen. Aufgrund derPigmenttusche sollten Textilmalstifte waagerecht gelagertwerden, um dem Absacken der Pigmente im Tintenspeicherentgegenzuwirken. Als Malunterlage empfiehlt sich einekräftige, glatte Pappe, auf die der Stoff gespannt werdenkann. Eine Malunterlage verhindert auch das ungewollteDurchschlagen der Farben bei doppellagigen Stoffen,z.B. T-Shirts. Die Entfernung von Flecken auf Textilien istselten möglich, da Textilmalstifte für die permanente Be-schriftung von Textilien entwickelt worden sind.

Definition

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

27

3.5 TEXTILMALSTIFTE

Die Entsorgung von leeren Textilmalstiften erfolgt alsSondermüll oder über Rücknahmekonzepte der Hersteller.

Textilmalstifte sind in vielen Farben sowie Tagesleuchtfar-ben, in unterschiedlichen Größen und Schaftdurchmessernmit unterschiedlichen Spitzen (fein bis breit) zur Errei-chung verschiedener Strichbreiten erhältlich. Es werdensowohl Einweg-Textilmalstifte als auch mit flüssiger Tuschenachfüllbare Modelle angeboten. Die meisten Textilmal-stifte sind sowohl einzeln als auch in Sets in speziellenFarbsortierungen im Handel.

Umwelt, Verbraucherschutz,Entsorgung

Darbietungsform,Verpackung

28

FARBEN UND PRODUKTEZUM GESTALTEN VON TEXTILIEN

Unter Farbspray versteht man Aerosolspray mit deckenderLackfarbe in Glanz oder Matt für Schule, Studium undHobby.

Farbsprays enthalten Acrylatharze, Farbpigmente, organi-sche, benzinartige Lösemittel (kein Xylol, kein Toluol) undals Treibgas eine Butan/Propan-Mischung (keine FCKW).

Farbsprays haften auf zahlreichen Untergründen wiePappe, Kunststoff, Holz, Styropor, Glas, Stein, Metallund Korbwaren. Die Farbaufträge sind weitestgehendwetterfest, von hoher Deckkraft und guter bis sehr guterLichtechtheit.

Die Untergründe müssen staub-, fettfrei und trocken sein.Übermalen ist möglich. Es ist auf einen Sprühabstand vonmindestens 30 cm und gute Entlüftung zu achten. BesteSprühergebnisse lassen sich bei einer Raumtemperaturvon ca. 20 °C erzielen. Nach dem Gebrauch Sprühdosenauf den Kopf stellen und so lange das Ventil betätigen, bisnur noch Gas austritt. Dadurch wird die Spritzdüse gereinigtund ein Verstopfen vermieden. Es ist ausreichend Treibgasvorhanden. Die Befürchtung, das Treibgas könne vor demAufbrauch der Farbe verbraucht sein, ist unbegründet.

Aerosoldosen sind mit dem Flammensymbol „leicht ent-zündlich“ gekennzeichnet. Nur völlig entleerte Sprühdosenüber den Haushaltsmüll entsorgen (kein Sondermüll).

Angeboten werden Aerosoldosen mit 150 ml sowie300ml Inhalt.

Definition

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

Umwelt, Verbraucherschutz,Entsorgung

Darbietungsform,Verpackung

29

4 FARBEN UND LACKE IN SPRAYFORM

4.1 FARBSPRAYS

FARBEN UND LACKEIN SPRAYFORM

Effektsprays sind Aerosolsprays zum Erzeugen unterschiedlicher Effekte, wie Metallic-, Patina-,Fluoresco-, Perlmutt-, Glanz- und Glittereffekte. Sie sind im wesentlichen aufgebaut wie die inKapitel 4.1 beschriebenen Farbsprays. Unterschiede bestehen, bedingt durch den gewünschtenEffekt in erster Linie in der Art der Pigmente und in einigen Eigenschaften wie der Deckkraft.Tabelle 1 auf Seite 31 faßt die wesentlichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den Farb-sprays zusammen.

30

FARBEN UND LACKEIN SPRAYFORM

4.2 EFFEKTSPRAYS

Haftspray ist wieder lösbarer Klebstoff aus der Aerosol-dose, speziell für die Schabloniertechnik.

Haftspray enthält organische, benzinartige Lösemittel, Kunst-harze und als Treibgas eine Butan/Propan-Mischung(keine FCKW, kein Xylol, kein Toluol).

Haftspray eignet sich für zahlreiche Untergründe wiePapier, Textilien und Kunststoff. Haftspray ist nicht witterungs-beständig.

Die Untergründe müssen fett-, staubfrei und trocken sein.Vor Haftung kurz antrocknen lassen. Die restlichenAnwendungs-, Gebrauchshinweise und Techniken ent-sprechen den in Kapitel 4.1 beschriebenen Farbsprays.

Vgl. Kapitel 4.1 „Farbsprays“

Vgl. Kapitel 4.1 „Farbsprays“

Definition

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

Umweltschutz,Verbraucherschutz,Entsorgung

Darbietungsform,Verpackung

4.3 HAFTSPRAYS

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Unter diesen Produkten versteht man transparente Lacke inAerosol-Sprühdosen für Schule, Studium, Beruf undFreizeit. Fixativ wird bei gleicher Sprühdauer, bedingtdurch den veränderten Harzgehalt, dünner aufgetragenals Klar-, Matt- oder Seidenmattlacke. Ansonsten entspre-chen sich Eigenschaften und Inhaltsstoffe.

Inhaltsstoffe sind organische, benzinartige Lösemittel,Kunstharze und als Treibgas eine Butan/Propan-Mischung(keine FCKW, kein Xylol, kein Toluol).

Die Produkte trocknen schnell und glasklar, ohne Ver-gilbung auf, haften gut und sind witterungsbeständig.

Anwendungs-, Gebrauchshinweise und Techniken entspre-chen im wesentlichen den Farbsprays (vgl. Kapitel 4.1).Es sollte auf einen Sprühabstand von 30 cm geachtetwerden. Die Entfernung von Flecken aus Bekleidung ist mitWaschbenzin möglich.

Vgl. Kapitel 4.1 „Farbsprays“

Die Produkte werden als Aerosoldose mit 150, 300 bzw.400 ml Inhalt angeboten.

Definition

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

Umwelt, Verbraucherschutz,Entsorgung

Darbietungsform,Verpackung

32

FARBEN UND LACKEIN SPRAYFORM

4.4 KLARLACK, MATTLACK, SEIDENMATTLACK, FIXATIV IN SPRAYFORM

Die Minen wasserfester Farbstifte bestehen aus hochwerti-gen Farbpigmenten, Bindemitteln, Füllstoffen und Gleitmit-teln. In Fettstiften dienen Wachse als Bindemittel. Minenvon Farbstiften enthalten in der Regel keine Konservie-rungsstoffe, keine Lösemittel und keine Weichmacher (vgl.Kapitel 13.2).

Die Farbabstriche haften auf vielen Untergründen wiePapier, Pappe, Karton, Holz, Metall, Kunststoffen, Texti-lien und Kreidemalgründen (z.B. Kalkplatten). Die guteHaftung hat zur Folge, daß sich Farbabstriche z.B. ausTextilien schwer entfernen lassen. Dies trifft auch für was-servermalbare Farbstifte zu.

Ö Hochwertige Pigmente

Ö Höhere Lichtechtheit

Ö Größere Farbpalette. Einzelne Farbtöne können bei höchster Farbübereinstimmung langfristig einzelnnachgekauft werden.

Ö Verschiedene Minen- und Stiftdurchmesser erhältlich

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Qualitätsmerkmaleim Vergleich zuFarbstiften fürVorschule und Schule

33

HOLZGEFASSTE STIFTE

5 HOLZGEFASSTE STIFTE

Holzgefaßte Stifte eignen sich für eine Vielzahl von Anwendungsgebieten, Techniken undUntergründen. Sie sind bei gleichbleibender Qualität äußerst alterungsbeständig und werden ingroßer Farbpalette angeboten.

5.1 FARBSTIFTE

Man unterscheidetÖ Wasserfeste FarbstifteÖ Wasservermalbare Farbstifte (Aquarellstifte)Ö Pastellkreidestifte

5.1.1 WASSERFESTE FARBSTIFTE

Der Aufbau der Minen wasservermalbarer und teilvermal-barer Farbstifte entspricht im wesentlichen den Minenwasserfester Farbstifte (vgl. Kapitel 5.1.1). Um die ge-wünschte Vermalbarkeit mit Wasser zu erreichen, werdenWachsemulgatoren und/oder Tenside eingesetzt (vgl.Kapitel 13.2).

Eigenschaften und Qualitätsmerkmale entsprechen in denmeisten Punkten denen der wasserfesten Farbstifte. Wiedie Bezeichnung wasservermalbar bereits aussagt, lassensich Farbabstriche wasservermalbarer Farbstifte im Ge-gensatz zu wasserfesten Stiften mit Wasser vollständigvermalen. Bei den teilvermalbaren Farbstiften läßt sich derFarbauftrag mit Wasser anlösen und vermalen. DieKonturen bleiben dabei sichtbar.

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Inhaltsstoffe

34

HOLZGEFASSTE STIFTE

5.1.2 WASSERVERMALBARE FARBSTIFTE, AQUARELLSTIFTE

5.1.3 PASTELLKREIDESTIFTE

Der Aufbau von Minen für Pastellstifte entspricht im we-sentlichen den Pastellkreiden (vgl. Kapitel 6.1.5). Sie ent-halten keine oder nur sehr geringe Mengen an Fetten,Wachsen und Ölen. Dadurch ist der Abstrich nicht ohneHilfsmittel wie Fixierspray auf dem Untergrund fixierbar.Die Farbaufträge nicht wasservermalbarer Stifte lassensich wie gewünscht mit dem Finger verwischen. Angebo-ten werden auch wasservermalbare und verwischbarePastellkreidestifte.

Ö Das Vermalen wasserfester Farbaufträge ist ein Spezial-gebiet und ist nur mit speziellen Lösemitteln möglich.

Ö Relativ wischfest z.B. im Vergleich mit Pastellstiften

Ö Gleiten in der Regel leichter über das Papier alswasservermalbare Stifte

UnterscheidungsmerkmalegegenüberwasservermalbarenFarbstiften undPastellkreidestiften

Die Farbabstriche haften auf vielen rauhen, porösenUntergründen wie Papier, Pappe, Karton und Holz. GlatteUntergründe wie Metall, Kunststoff und Glas sind unge-eignet. Zur dauerhaften Aufbewahrung muß der Farbauf-trag mit einem Fixativ behandelt werden.

Die Minen werden durch Brennen eines Gemisches ausTon (als Bindemittel) und Graphit hergestellt. Der Härte-grad einer Mine ergibt sich aus dem Mischungsverhältnisdieser Stoffe. Je höher der Graphitanteil, desto weicher istdie Mine. Nach einem Brennvorgang werden die Minenmit Wachsen bzw. Ölen und Fetten imprägniert, um dieGleitfähigkeit zu verbessern. Blei wird nicht eingesetzt!Der irreführende Name „Bleistift“ beruht auf einem histo-rischen Irrtum, denn der für das Schreiben wichtige abfär-bende Graphit wurde ursprünglich für Blei bzw. eine blei-haltige Verbindung gehalten. Erst der deutsch-schwedi-sche Chemiker Carl Wilhelm Scheele hat das stark fär-bende, grau-schwarze Material der „Bleimine“ als Kohlen-stoff in der Graphitmodifikation identifiziert.

Angaben zu Eigenschaften und Qualitätsmerkmalen sindin Tabelle 3 auf Seite 40 aufgeführt.

Hinweise zu Anwendungstechniken sind in Tabelle 4 aufSeite 41 beschrieben.

Die deutschen Hersteller von Bleistiften setzen keine toxi-kologisch bedenklichen Schwermetalle oder Schwermetall-verbindungen für ihre Produkte ein. Solche Schwermetalleund Schwermetallverbindungen können allenfalls alsVerunreinigungen z.B. von Pigmenten oder mineralischenRohstoffen in die Produkte gelangen. Die Konzentrationenliegen im Spurenbereich. Sie unterschreiten deutlich dievorgeschriebenen Grenzwerte. Die Verwendung und Ent-

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Anwendungs-, Gebrauchs-hinweise, Techniken

Umwelt,Verbraucherschutz,Entsorgung

35

5.2 BLEISTIFTE

sorgung holzgefaßter Stifte ist dank ihrer ungefährlichenRohstoffe problemlos.

Den Wünschen der Verbraucher entsprechend, werdenBleistifte sowohl lackiert bzw. lasiert als auch unlackiertangeboten. Die Lackierung bzw. Lasur versiegelt dieOberfläche und schützt das Holz dauerhaft gegen Ver-schmutzung.

Man unterscheidet Lackierverfahren auf Wasserbasis undauf Basis organischer Lösemittel (meist Aceton). Nach derTrocknung enthält die Lackschicht kein Lösemittel mehr.Der Lack bzw. die Lasur auf Blei- und Farbstiften stellt fürden Anwender kein toxikologisches Risiko dar. Bei un-lackierten Bleistiften sind keine Hygieneprobleme bekanntgeworden.

Bleistifte sind mit unterschiedlichen Härtegraden in zahl-reichen Schwarzabstufungen erhältlich. Künstler verwen-den häufig Bleistifte, insbesondere in den weicherenHärtegraden HB bis 8B für Skizzen.

Kohlestifte werden wie Reißkohle hergestellt und für ähnli-che Anwendungen eingesetzt (vgl. Kapitel 6.2.2). ImGegensatz zu Reißkohle sind sie holzummantelt.

Neben Ruß und Kohle enthalten Kohlestifte Bindemittelund Gleitmittel.

Kohlestifte werden in mehreren Härtegraden von extra-softbis extra-hart angeboten.

Darbietungsform,Verpackung

Definition

Inhaltsstoffe

Darbietungsform,Verpackung

36

HOLZGEFASSTE STIFTE

5.3 KOHLESTIFTE

Diese Stifte sind aufgebaut wie die im Kapitel 5.1.3beschriebenen Pastellkreidestifte, enthalten jedoch nuranorganische Farbpigmente. Diese wurden ursprünglichaus Erdfarben hergestellt. Heute bestehen sie überwie-gend aus synthetisch hergestellten Metalloxiden, z.B.Eisenoxiden.

Eigenschaften und Einsatzbereiche entsprechen denPastellkreidestiften (vgl. Kapitel 5.1.3).

Angeboten werden, wie auch bei den monochromenKreiden, sowohl fettfreie als auch fetthaltige Varianten(vgl. Kapitel 6.1.6).

Radierstifte sind vom Prinzip her aufgebaut wie holz-gefaßte Stifte, z.B. Bleistifte. Statt einer Schreibmine ent-halten sie einen Radiergummi.

Radierstifte werden z.B. zum partiellen Aufhellen flächigerFarbaufträge verwendet.

Der Finish-Stift dient zum Mischen, Verwischen undPolieren von mehrfarbigen oder monochromen Farbflä-chen. Die ursprünglichen Farbtöne werden dabei nichtaufgehellt.

Definition,Inhaltsstoffe

Eigenschaften, Qualitäts-merkmale, Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

Darbietungsform,Verpackung

Definition,Inhaltsstoffe

Anwendungs-,Gebrauchshinweise

Definition, Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

37

5.4 MONOCHROME STIFTE (MONOCHROME ERDFARBEN IN STIFTFORM)

5.5 SPEZIALSTIFTE

5.5.1 RADIERSTIFTE

5.5.2 FINISH-STIFTE

Zusammengesetzt ist dieser Spezialstift in etwa wieein Farbstift. Jedoch kommen spezielle Füllstoffe zum Einsatz, welche die genannten Anwendungstechniken er-möglichen.

Der Finish-Stift wird als holzgefaßter, anspitzbarer Stiftangeboten.

Inhaltsstoffe

Darbietungsform,Verpackung

38

HOLZGEFASSTE STIFTE

5.5.3 FEINMINENSTIFTE, FALLMINENSTIFTE („DRUCKBLEISTIFTE“), DREHBLEISTIFTE

Definition

Inhaltsstoffe

Darbietungsform,Verpackung

Feinminenstifte, Fallminenstifte und Drehbleistifte sind lang-lebige, wieder befüllbare Schreibgeräte. Die Unter-scheidung erfolgt anhand des Minendurchmessers.Feinminenstifte weisen Minendurchmesser von ≤ 1,0 mm auf.Druckbleistifte mit Minendurchmessern größer als 1 mmwerden als Fallminenstifte bezeichnet. Auch der Minen-durchmesser mancher Drehbleistifte beträgt mehr als 1 mm.

Die Minen von Feinminenstiften enthalten wie die Minenholzgefaßter Bleistifte als färbenden Bestandteil Graphit.Als Bindemittel kommt statt Ton ein Kohlenstoffgerüst zumTragen, das die Minen elastischer gestaltet. Es entstehtdurch Erhitzen von Kunststoffen oder des Holzbestand-teiles Lignin. Die Rohminen werden wie herkömmlicheBleistiftminen in einer Fett-/Wachsmischung imprägniert.Schwermetalle wie Blei, Cadmium und Chrom kommennicht zum Einsatz. Die dickeren Minen von Fallminenstiftenentsprechen in ihrer Zusammensetzung meistens denMinen holzgefaßter Bleistifte und Farbstifte.

Die Minen von Feinminenstiften werden in Durchmessernvon 0,35 mm, 0,5 mm, 0,7 mm und 1,0 mm angebo-ten. Der Durchmesser der Minen für Fallminenstifte undmanchen Drehbleistiften ist größer als 1 mm.

Tabelle 2 zeigt die wesentlichen Inhaltsstoffe von wasserfesten und wasservermalbarenFarbstiften bzw. Aquarellstiften, Pastellstiften, monochromen Stiften, Kohlestiften und Bleistiften.

39

5.6 ALLGEMEINE HINWEISE

5.6.1 VERGLEICH DER INHALTSSTOFFE

Tabelle 2: Vergleich der Inhaltsstoffe von Farbstiften, Pastellstiften, monochromen Stiften, Kohlestiften und Bleistiften

Die in dieser Broschüre genannten Anbieter setzen keine toxikologisch bedenklichen Schwer-metalle oder Schwermetallverbindungen für ihre Produkte ein. Solche Schwermetalle undSchwermetallverbindungen können allenfalls als Verunreinigungen z.B. von Pigmenten odermineralischen Rohstoffen in die Produkte gelangen. Die Konzentrationen liegen allenfalls imSpurenbereich und stellen kein toxikologisches Risiko dar.

wasserfesteFarbstifte

wasservermalbareFarbstifte,

Aquarellstifte

BleistiftePastellstifte,monochrome Stifte,

Kohlestifte

PigmenteFarbmittel

meist Cellulosederivate (bei Fettstiften Wachse)Bindemittel

Kreide, KaolinFüllstoffe

Fette,Wachse,Seifen

Fette,Wachse,

Emulgatoren,Tenside,Seifen

Bimsmehlund/oder

Quarzmehl

Graphit

Ton

Ton

Fette,Wachse

Gleitmittel

5.6.2 EIGENSCHAFTEN, QUALITÄTSMERKMALE

Tabelle 3 faßt die Eigenschaften und Qualitätsmerkmale von wasserfesten und wasservermal-baren Farbstiften, Pastellstiften, Kohlestiften, monochromen Stiften und Bleistiften zusammen.

Tabelle 3: Eigenschaften und Qualitätsmerkmale von Farbstiften, Pastellstiften, Kohlestiften, monochromen Stiften und Bleistiften

40

HOLZGEFASSTE STIFTE

wasserfesteFarbstifte

wasser-vermalbareFarbstifte,

Aquarellstifte

BleistiftePastellstifte Kohlestifte,monochrome

Stifte

Höchste Lichtechtheit

Pigmente Hochwertige organische und anorganischePigmente in hohen Konzentrationen

HochwertigePigmente inhohenKonzentrationen

Lichtechtheit2 Hohe Lichtechtheit, jedoch abhängig vom Farbton

Farbpalette Gegenüber Farbstiften für Vorschule und Schulegrößere Farbpalette. Die jeweiligen Farbtöne können

bei höchster Farbübereinstimmung langfristigeinzeln nachgekauft werden.

Im Gegensatzzu Standardfarbstiften

in der Regelgrößere Minendurchmesser

Abhängig vomHärtegrad. DerDurchmesserweicher Minen istin der Regelgrößer als dervon hartenMinen.

Bei bestimmtenTechniken ist ein

geeigneterUntergrund

Voraussetzung.

Rauhe, poröse Oberfläche nötig.Möglichst Spezialpapier verwenden.Farbabstrich haftet nicht auf glatten

Oberflächen.

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Graphit, teilweiseauch Rußzusatz

GeringGering

Hoch, leichtkorrigierbar

Gering (Farbauftrag mußfixiert werden)

HochHoch

Minendurch-messer

AnforderungenanUntergründe

Haftung aufdemUntergrund

2 Weitere Angaben zur Lichtechtheit enthält Kapitlel 13.3

5.6.3 ANWENDUNGSTECHNIKEN, ANWENDUNGSHINWEISE

Tabelle 4 gibt Hinweise zu den üblichen Anwendungstechniken bei wasserfesten und wasser-vermalbaren Farbstiften, Pastellstiften, monochromen Stiften und Bleistiften.

41

Tabelle 4: Anwendungstechniken und Anwendungshinweise für Farbstifte, Pastellstifte, monochrome Stifte und Kohlestifte

Beeinflussung undErhöhung derFarbintensität

Schummertechnik

Schraffurtechnik

Vermalbarkeit

Mischbarkeit trocken

Verwischbarkeit

Fixierung

Spitzer

Handhabung

Untergrund

Aufbewahrung

Schwer Z. B. mit den Fingernleicht verwischbar

WeicheHärtegradegut verwischbar

Nicht notwendig

Stumpfe bzw. für das jeweilige Produkt ungeeignete Spitzwerkzeuge führen zum Ausreißen des Holzes und zumMinenbruch. Die häufigsten Reklamationen bei holzgefaßten Stiften sind nicht auf die Stifte, sondern

auf ungeeignete Spitzwerkzeuge zurückzuführen. Hochwertige Farbstifte sollten ausschließlich mithochwertigen Spitzern oder Spitzmaschinen angespitzt werden. Die Messer sollten immer scharf sein.

Sehr empfehlenswert

Für Pastellstifte und Kreidestifte sind Spezialspitzermit stumpfen Spitzwinkel erhältlich.

Bei Bedarf

Holzgefaßte Stifte sollten nicht in Wasser oder organische Lösemittel getaucht oder feucht gelagert werden.Dies würde zum Quellen des Holzes und zur Beeinträchtigung der Minenstruktur führen.

Im Interesse einer langen Haltbarkeit des Kunstwerkes sollte, sofern auf Papier gearbeitet wird, pH-neutrale,vorgepufferte Qualität gewählt werden. Für Künstler geeignetes Papier ist z.T. speziell gekennzeichnet.

Sog. „Hadernpapier“ ist bei höchster Qualität extrem alterungsbeständig.3

Es sollte darauf geachtet werden, das Kunstwerk vor allen mechanischen und chemischen Einflüssen zu schützen.Bevorzugt sollte es hinter Glas aufbewahrt und nicht im Freien ausgestellt werden.

wasserfeste Farbstifte wasservermalbareFarbstifte,

Aquarellstifte

Pastellstifte,monochrome Stifte,

Kohlestifte

Bleistifte

Möglich

Möglich Nicht möglich Möglich

Hohe Bandbreite der Farbintensität.Sie kann durch den Schreibdruck beeinflußt werden.

Durch Vermalen und Vermischen läßt sie sich erhöhen.

Geringere Beeinflussung der Farb-intensität durch den Schreibdruck.Durch Vermalen und Vermischen

keine Erhöhung möglich.

Nicht möglich

Mit organischen Lösemitteln Mit Wasser Größtenteils nicht vermalbar.Es sind auch vermalbareQualitäten im Handel.

Nein

Trockenes Mischen möglich.Neue Farben entstehen

durch das Übereinanderlegenverschiedener Farben.

Die Farben vermischen sich bereitsbeim Auftrag der jeweiligen Farbenund erzeugen neue Farbtöne. Der

Effekt verstärkt sich, wenn die Farbenz.B. mit dem Finger verteilt werden.

Nein

3 Die Dauerhaftigkeit von Papieren ist in der Norm DIN 6738 spezifiziert. Papiere höchster Klasse sind entsprechend dieser Norm mehr als 1000 Jahre haltbar.

42

HOLZGEFASSTE STIFTE

5.6.4 DARBIETUNGSFORM, NACHKAUF, ENTSORGUNG

Tabelle 5 gibt Hinweise zu Darbietungsform, Nachkauf und Entsorgung bei wasserfesten undwasservermalbaren Farbstiften, Pastellstiften, monochromen Stiften, Kohlestiften und Bleistiften.

wasserfesteFarbstifte

wasservermalbareFarbstifte,

Aquarellstifte

BleistiftePastellstifte,monochrome Stifte,

Kohlestifte

Farbstifte für Hobby und Künstler werden in Metalletuis und Holzkassetten verschiedenerGröße angeboten.

Im Gegensatz zu Produkten für Vorschule und Schule sind sie stets lackiert oder lasiert. Dieunterschiedlichen Farbtöne sind an jedem Stift genau angegeben. Dadurch lassen sich diefeinen Farbabstufungen von Künstlerstiften leichter erkennen. Die Lackierung bzw. Lasurversiegelt zudem die Oberfläche und schützt das Holz dauerhaft gegen Verschmutzung. Manunterscheidet Lackierverfahren auf Wasserbasis und auf Basis organischer Lösemittel (meistAceton). Nach der Trocknung enthält die Lackschicht keine Lösemittel mehr. Der Lack, bzw.die Lasur von Farbstiften der in dieser Broschüre genannten Anbieter stellt für die Anwenderkein toxikologisches Risiko dar.

Darbietungsform

Die in dieser Broschüre beschriebenen Farbstifte sind im Gegensatz zu vielen billigerenArtikeln einzeln nachkaufbar. Beim Nachkauf ist absolute Farbkonstanz gewährleistet(bei Schulprodukten können Farbschwankungen auftreten).

Nachkauf

Die Entsorgung holzgefaßter Farbstifte ist Dank Ihrer ungefährlichen Rohstoffe problemlos.Entsorgung

Tabelle 5: Darbietungsform, Nachkauf und Entsorgung bei Farbstiften, Pastellstiften, monochromen Stiften, Kohlestiften und Bleistiften.

Abbildung 2: Einteilung von Kreiden und Kohlen

6.1 KREIDEN

Alle Kreiden der in dieser Broschüre genannten Hersteller werden in Etuis, Koffern oder als ein-zelne Farben angeboten. Zur besseren Handhabung und zum Schutz vor Abfärbung könnenspezielle Kreidehalter eingesetzt werden. Für diesen Zweck werden Kreiden auch mit Umhüllungenangeboten. Dafür werden Papier, Papphülsen, Kunststoffolien oder Kunststoffschieber einge-setzt.

43

KREIDEN UND KOHLEN

6 KREIDEN UND KOHLEN

Dieses Kapitel behandelt Kreiden und Kohlen, die vorwiegend für gehobene Anwendungen imHobbybereich oder für professionelle Anwendungen verwendet werden. Abbildung 2 gibt eineÜbersicht zur Einteilung von Kreiden und Kohlen.

Kreiden und Kohlen in Stiftform werden im Kapitel 5 „Holzgefaßte Stifte“ besprochen.

Kreiden Kohlen

Wachsmalkreiden ZeichenkohlenStraßenmalkreiden ReißkohlenTafelkreidenGraphitkreiden

GraphitkreidenGraphit pure

PastellkreidenMonochrome Kreiden

RötelkreidenSepiaBisterkreidenWeißkreidenSchwarzkreiden

ÖlkreidenAquarellkreiden

Tafelkreiden bestehen aus natürlichem Calciumsulfat undWasser. Bei farbigen Tafelkreiden kommen zusätzlich Farb-pigmente hinzu, die der europäischen Norm „Sicherheitvon Spielzeug - Migration bestimmter Elemente“ EN 71-3entsprechen. Weitere Inhaltsstoffe sind bei bestimmtenKreidesorten Mittel, die ein Abkreiden an den Händenverringern oder die Staubentwicklung beim Schreibenreduzieren.

Der Schreib- oder Zeichenuntergrund sollte eine gewisseRauhigkeit aufweisen. Glatte Flächen, wie Glas oderKunststoff können mit Tafelkreiden nicht beschriftet wer-den. Die Farben lassen sich in gewissen Grenzen trockenoder feucht verwischen oder vermalen.

Tafelkreiden werden für flächiges Malen auf rauhenUntergründen (Papier, Pappe, Straße, Gehweg) verwen-det. Texte oder Zeichnungen mit Tafelkreide sollten, wo esmöglich ist, fixiert werden.

Tafelkreiden entsprechen als Spielzeug den relevantenNormenteilen der Europanorm EN 71 „Sicherheit vonSpielzeug“ und sind mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet(vgl. Kapitel 13.4). Die Entsorgung erfolgt über denHausmüll.

Tafelkreiden werden in quaderförmigen, zylindrischenund/oder konischen Formen sowie in vielerlei Farben undHärtegraden angeboten. Auch der Packungsinhalt ist vonHersteller zu Hersteller verschieden, von 5 Stück bis max.144 Stück.

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

Umweltschutz,Verbrauchershutz,Entsorgung

Darbietungsform,Verpackung

44

KREIDEN UND KOHLEN

6.1.1 TAFELKREIDEN

Inhaltsstoffe, Eigenschaften,Qualitätsmerkmale, Anwen-dungs-, Gebrauchshinweise,Techniken, Umwelt, Verbrau-cherschutz, Entsorgung

Darbietungsform,Verpackung

45

Für die Straßenmalkreiden gilt bei diesen Punkten dasgleiche wie für die Tafelkreiden (vgl. Kapitel 6.1.1).

Straßenmalkreiden werden in quaderförmiger oder zylin-drisch konischer Form mit großem Querschnitt angeboten.Die Farbenvielfalt beschränkt sich normalerweise aufPackungen mit bis zu acht verschiedenen Farben. Beimehr als acht Farben sind zwei verschiedene Farben ineiner Kreide zusammengefaßt. Hierbei sind bis zu 16 ver-schiedene Farbtöne möglich.

Definition

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Wachsmalkreiden sind wachshaltige Stifte in meist runderForm, zum Malen und für Wachstechniken. Man unter-scheidet zwischen permanenten und wasservermalbarenWachsmalkreiden. Sie werden nach dem Preßverfahrenoder nach dem Gießverfahren (Gießkreiden) hergestellt.Wasservermalbare Wachsmalkreiden werden bevorzugtfür Kinder angeboten. Für Hobby und Kunst werdenhäufig wasservermalbare Aquarellkreiden verwendet(Aquarellkreiden s. Kapitel 6.1.8).

Wachsmalkreiden bestehen aus natürlichen und/odersynthetischen Wachsen, anorganischen Füllstoffen (z.B.Kaolin), organischen und anorganischen Pigmenten sowieEmulgatoren bei wasservermalbaren Kreiden.

Wachsmalkreiden sind praktisch unbegrenzt lagerfähig,weisen einen kräftigen Farbabstrich auf und haften aufnahezu allen Oberflächen.

6.1.2 STRAßENMALKREIDEN

6.1.3 WACHSMALKREIDEN

Wachsmalkreiden eignen sich für die vielfältigstenTechniken wie „Sgraffito“, „Encaustik“ bzw. „Bügeltechnik“,„Wischtechnik“ und „Stoffmalerei“.

Für Wachsmalkreiden gilt in diesem Punkt das gleiche wiefür die Tafelkreiden (vgl. Kapitel 6.1.1).

Wachsmalkreiden werden im Pappkarton oder Blechetuiin mehreren Farben in Stift- und Blockform angeboten.Zum Schutz vor dem Abbrechen und vor der Verschmut-zung der Finger sind sie mit Schiebehülsen aus Pappeoder Kunststoff versehen bzw. etikettiert.

Graphitkreiden und Graphit pure bestehen wie Blei-stiftminen aus einer Ton-/Graphitmischung (toxikologischunbedenkliche Naturstoffe), die einem keramischen Brandmit darauffolgender Präparation unterzogen wurde. Sie sindin mehreren Härtegraden erhältlich. Die Minenoberflächevon Graphit pure ist ggf. lackiert oder mit Kunststoff über-zogen.

Haupteinsatzgebiete von Graphitkreiden sind Skizzenund Studien. Häufig werden sie auch zu Pulver vermah-len. Das Pulver eignet sich vorzüglich für großflächigeAnwendungen und zum Verwischen. In der Frottagetech-nik werden Strukturen eines unter einem Papier liegendenGegenstandes (z.B. Münzen, Stoffe) auf das Papier über-tragen. Bei der Verwischtechnik lassen sich je nach

Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

Umweltschutz, Verbraucher-schutz, Entsorgung

Darbietungsform,Verpackung

Inhaltsstoffe

Anwendungs-,Gebrauchshinweise

46

6.1.4 GRAPHITKREIDEN

Graphitkreiden sind in den Handelsformen „Graphitkreiden“ und „Graphit pure“ erhält-lich. Die ebenfalls häufig in diesem Zusammenhang genannten, für ähnliche Einsatzgebiete ge-eigneten Bleistifte sind im Kapitel 5.2 beschrieben.

KREIDEN UND KOHLEN

Härtegrad unterschiedliche Ergebnisse erzielen. Je weicherdie Kreide, desto besser läßt sie sich verwischen.

Sehr fein vermahlene Rohstoffe und konstante Partikel-größe zeichnen hochwertige Kreiden aus. Die Abstufungder Härtegrade hochwertiger Kreiden erfolgt in konstanten,gleichbleibenden Schritten. Graphitkreiden und Graphitpure sind extrem lichtecht und alterungsbeständig.

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

47

6.1.5 PASTELLKREIDEN

Pastellkreiden bestehen im wesentlichen aus organischenund anorganischen, fein pulverisierten Pigmenten, anor-ganischen Füllstoffen wie Ton, Calciumcarbonat, Bims-mehl, Quarzmehl, Kaolin sowie geringen Anteilen Binde-mittel (z.B. Cellulosederivate). Im Vergleich mit anderenMalkreiden ist der Pigmentanteil sehr hoch. Wachse, Fetteoder Öle werden im Gegensatz zu Ölkreiden nicht odernur in sehr geringer Menge verwendet. Die in dieserBroschüre genannten Anbieter verwenden hochwertige,toxikologisch unbedenkliche Inhaltsstoffe.

Als wesentliche Eigenschaft von Pastellkreiden ist derenVerwischbarkeit, z.B. mit dem Finger zu nennen. Pastell-kreiden ohne Gleit- und Bindemittel lassen sich wieGraphitkreiden zu feinem Pulver vermahlen, das wie beiGraphitkreiden eingesetzt werden kann. Sie sind mit Ölenvermalbar.

Der Zeichengrund sollte, im Gegensatz z.B. von Farbstif-ten, die auf nahezu allen Untergründen haften, eine ge-wisse Rauhigkeit aufweisen. Besonders geeignet sindSpezialpapier und Velourpapier. Zeichnungen sind aberauch auf Stein oder Asphalt möglich. Diese Eigenschaft

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Anwendungs-,Gebrauchshinweise

stellt z.B. gegenüber Farbstiften eine Erweiterung des Ein-satzgebietes dar. Pastellkreiden werden deshalb zumeistfür flächiges Malen auf weichen, leicht gekörnten odersamtartigen Velourspapieren oder auf schweren Papierenmit grobkörniger Oberfläche verwendet. Sie lassen sichwie Pastellzeichenstifte, auch zur Ausgestaltung feinsterDetails verwenden. Grundsätzlich sollte man Zeichnungenmit fettfreien Kreiden fixieren. Auf grobkörnigen Ober-flächen kann dies auf ein Minimum reduziert werden.

Pastellkreiden werden in quaderförmiger oder zylindri-scher Form angeboten. Die angebotenen Härtegrade vari-ieren je nach Hersteller zwischen eher weich oder eherhart. Innerhalb eines Sortiments bieten die Hersteller keineunterschiedlichen Härtegrade an.

Darbietungsform,Verpackung

48

KREIDEN UND KOHLEN

6.1.6 MONOCHROME KREIDEN

Unter monochromen Kreiden versteht man Rötelkreiden,Sepia, Umbra, Bisterkreiden oder auch Weiß- und ent-sprechende Schwarzkreiden.

Monochrome Kreiden sind im wesentlichen aufgebaut wiePastellkreiden. Im Gegensatz zu Pastellkreiden werdennur anorganische Pigmente eingesetzt. Das Farbangebotbeschränkt sich auf Erdtöne.

Neben fettfreien werden auch fetthaltige monochromeKreiden angeboten. Sie sind gebrannt (= spröder) oderungebrannt (= weicher) erhältlich. Die Hersteller bietenverschiedene Härtegrade an.

Definition

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale,Darbietungsform,Verpackung

49

Ölkreiden bestehen aus anorganischen und/oder orga-nischen Pigmenten, Fettsäurederivaten, Ölen und Wachsensowie Füllstoffen (vgl. Kapitel 13.2).

Ölkreiden haften auf nahezu allen, auch auf glattenOberflächen. Sie sind wasserfest, mit Terpentin oder Ben-zin, nicht aber mit Wasser vermalbar. Teilweise lassen siesich trocken verwischen. Die Farben sind sehr deckendund kräftig.

Mit Ölkreiden lassen sich mehrere Techniken durchführenz.B. die Encaustik bzw. Bügeltechnik (Vermaltechnik mitWärme), die Schabetechnik (Farbschichten sind in mehre-ren Lagen übereinanderlegbar und wieder abnehmbar).Ein Fixieren ist nicht nötig. Ölkreiden sollten höherenTemperaturen (ca. 50°C) nicht ausgesetzt werden, da siewegen des hohen Wachsanteils bei Erwärmung weichwerden. Wachsmalkreiden haben einen sehr weichen,intensiven, glatten Farbabstrich mit stumpfen bis mattenoder seidenmatt glänzenden Oberflächen. Sie sind schlechtkorrigierbar und nicht radierbar.

6.1.7 ÖLKREIDEN

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

6.1.8 AQUARELLKREIDEN

Aquarellkreiden bestehen im wesentlichen aus organi-schen und anorganischen, fein pulverisierten Pigmenten,anorganischen Füllstoffen (wie Ton, Calciumcarbonat,Kaolin), ggf. Gleitmitteln sowie Emulgatoren.

Die Eigenschaften von Aquarellkreiden entsprechen in vielenPunkten denen der Öl- oder Wachskreiden. Im Gegensatzzu diesen sind sie mit Wasser vermalbar, leichter korrigier-bar und von glatten Oberflächen leichter entfernbar.

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

50

Definition,Inhaltsstoffe

6.2.2 REISSKOHLEN

Reißkohlen werden aus einer feinen Ruß-/Kohlemischunghergestellt. Darüber hinaus enthalten sie Bindemittel.

KREIDEN UND KOHLEN

6.2 KOHLEN

Kohlen werden in Zeichenkohlen und Reißkohlen unterschieden.

6.2.1 ZEICHENKOHLEN

Definition,Inhaltsstoffe

Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

Darbietungsform,Verpackung

Natürliche Zeichenkohlen werden aus weichem, möglichstharzfreiem Holz hergestellt (z.B. Lindenholz, Haselnußholzund anderen weichen Hölzern4). Dabei werden Zweigeunter Luftabschluß erhitzt bis sie durch und durch verkohltsind.

Mit natürlichen Zeichenkohlen können gleichmäßige bläu-lich-schwarze Striche aufgetragen werden. Abstriche vonZeichenkohlen lassen sich im Gegensatz zu Reißkohle-abstrichen hervorragend verwischen und entfernen, auchvon Leinwand. Sie eignen sich besonders für Studien-zwecke, Skizzen und werden wegen ihrer leichten Ent-fernbarkeit gerne zum Vorzeichnen bei der Ölmalerei ein-gesetzt. Für diesen Zweck wird die Zeichenkohle von derLeinwand mit einem Lappen abgeklopft. Es bleiben kaumwahrnehmbare Strukturen zurück.

Zeichenkohlen werden in runden Stäbchen in Durchmessernvon ca. 3 bis 14 mm angeboten.

4Ullmann, Enzyklopädie der techn. Chemie, Band VII, S. 62

51

Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

Darbietungsform,Verpackung

Sie bieten ein tiefes Schwarz bei weichem Abrieb und eig-nen sich daher sehr gut für großflächige Arbeiten. Zeich-nungen mit Reißkohle lassen sich weniger leicht korrigierenals Werke mit Zeichenkohle. Werke aus Zeichenkohleund Reißkohle sind höchst lichtbeständig. Eine Fixierungist unbedingt empfehlenswert.

Reißkohlen werden in mehreren Härtegraden von extra-softbis extra-hart angeboten.

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6.2.3 ALLGEMEINE HINWEISE

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Dieses Kapitel behandelt Fasermaler, die sich für gehobeneAnwendungen im Hobbybereich oder für professionelleAnwendungen eignen. Dazu gehören

Ö „Klassischer“ Fasermaler mit Spitzendurchmesser ca.2mm (Rundspitze)

Ö „Klassischer“ Fasermaler mit Spitzendurchmesser ca.3mm (Rundspitze) bzw. Keilspitze

Ö Brush-Pens

Ö Fasermaler für Kalligraphie (vgl. Kapitel 9)

Ö Layout-Marker

Faserschreiber für spezielle Anwendungen wie Textmar-ker, Flip-Chart-Marker, Permanentmarker, Whiteboardmar-ker und Folienstifte werden in dieser Informationsschriftnicht behandelt. Informationen zu diesen Produkten sindin der ISZ-Umweltfibel (vgl. Kapitel 13.5) enthalten.

Faserschreiber bestehen im wesentlichen aus Spitze,Spitzenfassung, Tintenspeicher, Gehäuse und Kappe.

Ö Gehäuse und KappeGehäuse und Kappen von Faserschreibern bestehen mei-stens aus Kunststoff. Zum weitaus größten Teil werden Poly-propylen und Polyethylen verwendet (vgl. Kapitel 13.2).

Definition

Aufbau

54

7 FASERMALER (AUCH „FASERSCHREIBER“ ODER„FILZSTIFTE“ GENANNT)

FASERMALER

Abbildung 3:Schematischer Aufbau von Faser-schreibern mit Kapillarspeichern

Abbildung 4:Schematischer Aufbau vonFaserschreibern mit „freier Tinte“

Spitze

Kappe Spitzenfassung Gehäuse Kappe Spitzenfassung Gehäuse

Tintenspeicher Spitze Tintenregler „freie“ Tinte

Ö SpitzeDie Spitze besteht in der Regel aus hunderten, zu Bündelnverleimten Kunststoffasern aus Polyamid, Polyester oderPolyacrylnitril. Die kapillaren Zwischenräume gewährlei-sten den Tintentransport (vgl. Abbildung 5).

Ö Tintenspeicher#Man unterscheidet im allgemeinen zwei Bauformen vonTintenspeichern:Kapillarspeicher nehmen die Tinte durch Kapillarkräfteauf. Unabhängig davon, ob es sich um Einweggeräte oderum nachfüllbare Faserschreiber handelt, kann derSpeicher und seine Umhüllung aus unterschiedlichenMaterialien wie Polyester, Polypropylen / Polyethylen undCelluloseacetat bestehen.

In „Direktfüllsystemen“, auch „Free-Ink-Systeme“ genannt,ist die Tinte direkt in das Gehäuse gefüllt (vgl. Abbildung 4).Um ein Auslaufen z.B. bei Temperaturschwankungen zuverhindern, werden ausgeklügelt konstruierte Druckaus-gleichssysteme eingebaut. Die Tintenabgabe ist über diegesamte Schreiblänge konstant.

Fasermaler enthalten üblicherweise 1 bis 2 g Tinte. Mar-ker enthalten in der Regel höhere Tintenmengen.

Die Inhaltsstoffe machen letztlich auch den Unterschiedzwischen sogenannten „non-permanenten“ und sogenannten„permanenten“ Schreibflüssigkeiten aus.

Non-permanente Schreibflüssigkeiten sind praktischausschließlich auf Wasser als Hauptlösemittel aufgebautund enthalten lösliche Farbstoffe als farbgebende Sub-stanzen. Die Abstriche, die mit derartigen Tinten gemacht

Inhaltsstoffe

55

Abbildung 5: Querschnitt der Spitzeeines Faserschreibers(stark vergrößert).

wurden, sind mehr oder weniger gut wasserlöslich,abhängig vom Untergrund auf den sie aufgebracht wurden.Spezialartikel (z.B. für Overheadprojektion) eignen sichauch zum Beschriften von nichtsaugenden Untergründenwie Folien oder Glas. Bei bestimmten Untergründen (z.B.PVC oder weichmacherhaltigen Kunststoffen) können aberauch nach dem Ablösen der Beschriftung dauerhafteFärbungen zurückbleiben.

Tinten auf Wasserbasis enthalten Feuchthaltemittel, umdas Eintrocknen der Spitze zu vermeiden. Darüber hinaussind geringe Mengen an Konservierungsstoffen notwendig,um das Wachstum schädlicher Mikroorganismen zu ver-meiden.

Permanente Schreibflüssigkeiten sind meist auf organi-schen Lösemitteln aufgebaut (bei den in dieser Broschüregenannten Herstellern ist dies in der Regel Ethanol oderandere Alkohole mit geringst möglicher physiologischerBedeutung) und enthalten als Farbmittel in der Regel gelösteFarbstoffe. Hierzu zählen auch permanente Overhead-projektionsstifte.

Die mit sogenannten permanenten Schreibgeräten ge-machten Abstriche sind wasserfest. Wasserfest in diesemZusammenhang bedeutet, daß Abstriche auf nichtsaugen-den Untergründen (Folie, Glas, etc.) nicht mit Wasserabgespült werden können. Zu beachten ist jedoch, daßdie Abstriche mit Wasser trotzdem entfernt werden kön-nen, wenn zusätzlich mehr oder weniger stark gewischtoder gerubbelt wird, oder wenn dem Wasser Spül- oderScheuermittel zugesetzt werden.

Einige permanente Schreibflüssigkeiten liefern Abstrichevon guter oder sehr guter Lichtechtheit und Beständigkeitgegen Witterungseinflüsse und eignen sich daher auchmehr oder weniger gut für Anwendungen im Freien.

Seit einiger Zeit gibt es auch Schreibgeräte (vor allemMarker), die Tinten auf wäßriger Basis enthalten, jedoch

56

FASERMALER

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

57

„Klassischer“ Fasermaler Brush-Pen Layout-Marker

Fasermaler fürKalligraphie

Höheres Farbangebot gegenüber Finelinern

Hohe Farbbrillanz

Die in dieser Broschüre genannten Anbieter erreichen hohe Offenlagerungsfähigkeitund Lebensdauer ihrer Produkte, indem sie bei Produktion und Materialwahl

auf äußerste Präzision und hohe Güte achten.

Die Lebensdauer der Zeichnungenist bei pigmentierten Tinten in der Regel höher

als bei Tinten mit Farbstoffen.

In der Regel sind hochwertige Produkte einzeln erhältlich, wobei die Farbtöne dernachgekauften Produkte präzise mit dem Farbtönen der verbrauchten Produkte übereinstimmen.

Üblicherweise 1 g bis 2 g Meist mehrals 2 g

Sehr differenziertesFarbangebot,

teilweise höher alsbei Fasermalern.

Farbangebot

Farbbrillanz(Leuchtkraft)

Lebensdauerder Produkte

LebensdauerderZeichnungen

Nachkauf

Tintenmenge

trotzdem Abstriche liefern, die eher den Eigenschaftenpermanenter Marker entsprechen und wegen der Verwen-dung von Pigmenten auch sehr gute Echtheiten liefern.

Tabelle 7 faßt die Eigenschaften und Qualitätsmerkmalevon Faserschreibern zusammen.

Tabelle 7: Eigenschaften und Qualitätsmerkmale verschiedener Typen von Faserschreibern

Die beschriebenen Produkte eignen sich für verschiedeneAnwendungen vom Skizzieren und Zeichnen bis hin zumflächigen Gestalten auch mit Aquarelltechniken. Die Wahldes geeigneten Produktes für bestimmte Anwendungenrichtet sich in erster Linie nach persönlicher Vorliebe undNeigung.

Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

58

FASERMALER

„Klassischer“ Fasermaler Brush-Pen Layout-Marker

Fasermaler fürKalligraphie

ca. 2 mm ca. 3 mmund größer

bzw.Keilspitze

PinselartigeSpitze

Speziellgeformte,

keilförmigeSpitze

verschiedeneSpitzenformenund -breiten,

rund, keilförmig,auch Modelle

mit zwei Spitzen

Spitzen-durch-messer

Spitzen undLinientypen(Beispiele)

Layout-Marker als Spezialstifte für Graphiker dienen in erster Linie zur Erstellung von Druckvor-lagen mit besonders definierter und präziser Farbeinstellung. Sie eignen sich für vielfältige An-wendungen vom Skizzieren bis hin zum Anlegen von Flächen.

Für Kalligraphie eignen sich neben den in Kapitel 9 beschriebenen Pinseln und Federhalternbzw. Füllern mit spezieller Kalligraphiefeder auch Fasermaler mit keilförmiger Spitze.

Für sog. Überlagerungstechniken sind Produkte mit Faserspitze weniger geeignet als z.B.Farbstifte, da die bereits am Untergrund aufgebrachten Farben in die Faserspitze eindringenund diese dadurch „verunreinigen“ können.

Tabelle 8 zeigt die Linientypen, die sich mit den verschiedenen Spitzen von Faserschreibernerzeugen lassen.

Tabelle 8: Spitzen von Fasermalern und mögliche Linientypen

Fineliner dienen vorwiegend dem Schreiben undZeichnen von dünnen Linien auf Papier, beispiels-weise bei Skizzen, Detailzeichnungen und beim Schablo-nieren. Spezielle Fineliner ermöglichen durch ihre Spitzen-form auch das Schreiben und Zeichnen mit Schablonen.

Sie bestehen, wie Faserschreiber, im wesentlichen ausSpitze, Spitzenfassung, Tintenspeicher, Gehäuse und Kappe(vgl. Kapitel 7). Auch bei Finelinern ist der Tintenvorrat imFaserspeicher kapillar gebunden oder direkt in dasGehäuse gefüllt („Direktfüllsystem“ oder „Free-Ink-System“).Grundsätzliche Unterschiede bestehen bei Material undArt der Schreibspitze (Applikationssystem). Im Gegensatzzu den Spitzen von Faserschreibern, bestehen die Spitzenvon Finelinern aus extrudierten Kunststoffsträngen (meistPolyacetal), dessen filigrane Tintenkanäle den Tintentrans-port übernehmen (siehe Abbildung 6). Die Nennlinien-breite beträgt meistens zwischen 0,05 mm bis 1mm, oft infeinsten Abstufungen.

Finelinerspitzen weisen gegenüber den Spitzen der inKapitel 7 beschriebenen Faserschreiber in der Regeleinen geringeren Durchmesser auf. Finelinerspitzen sindmeistens in einem Halter aus Kunststoff oder Metallgefaßt.

Tinten von Finelinern sind ähnlich aufgebaut wie dieTinten von Fasermalern. Sie enthalten üblicherweise Wasserals Lösemittel. Das bedeutet, die Farbmittel sind in Wassergelöst oder, bei pigmentierten Tinten, in Wasser disper-giert. Tinten auf Wasserbasis benötigen Feuchthaltemittel,um das Eintrocknen der Spitze zu vermeiden. GeringeMengen an Konservierungsstoffen in gesundheitlich unbe-denklicher Dosierung vermeiden das Wachstum schädli-cher Mikroorganismen.

Definition

Inhaltsstoffe

59

8 FINELINER

FINELINER

Abbildung 6: Tintenkanäle einerFinelinerspitze (Querschnitt)

0,3 bis 1,8 mm

Häufig werden spezielle Fineliner für Overheadprojektion(OHP-Stifte) auch für künstlerische Zwecke, z.B. zum Zeich-nen von Comics, eingesetzt. Diese OHP-Stifte könnenorganische Substanzen als Lösemittel oder bei wasser-basierten OHP-Stiften, zur Verkürzung der Trockenzeit ent-halten. Fineliner mit organischen Lösemitteln benötigenkeine Konservierungsstoffe.

Die Linienbreite bleibt durch die Spitzenkonstruktion überdie gesamte Lebensdauer des Fineliners konstant. Sie istunabhängig von der Auflagekraft.

Mit pigmentierten Tinten können hohe Licht- und Was-serechtheiten erreicht werden (vgl. Kapitel 13.3).

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

60

FINELINER

wäßrige pigmentierte Tinte in Wasser gelöste Farbstoffe

Geringer

Ja Nein

Die in dieser Broschüre genannten Anbieter erreichen hohe Offenlagerungsfähigkeitund Lebensdauer ihrer Produkte, indem sie bei Produktion und Materialwahl

auf äußerste Präzision und hohe Güte achten.

Die in dieser Broschüre genannten Anbieter setzen keine toxikologisch bedenklichenSchwermetalle oder Schwermetallverbindungen in ihren Produkten ein. Dies trifft sowohl

für Inhaltsstoffe (z.B. Tinten) als auch für Komponenten (z.B. Einfärbung von Gehäusen) zu.

vgl. Kapitel 13.2

Hoch

Geringer Höher

GeringerHoch

Farbauswahl

Lichtechtheit

Konturenzeichnen und nach-trägliche Bearbeitung mitwasservermalbaren Farben

Farbbrillanz (Leuchtkraft)

Lebensdauer

Umwelt-,Verbraucherschutz

Die folgende Tabelle vergleicht die Eigenschaften von wäßrigen pigmentierten Finelinertintenund von wäßrigen Finelinertinten mit gelösten Farbstoffen.

Zeichnungen mit pigmentierten Tinten sind sehr dauerhaft.Sie eignen sich z.B. zum Zeichnen von Konturen. Diesebleiben auch bestehen, wenn die Zeichnungen nachträg-lich mit wasservermalbaren Farben ergänzt und ent-sprechend bearbeitet werden.

Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

Tabelle 9: Vergleich der Eigenschaften von pigmentierten Tinten und wäßrigen Tinten mit gelösten Farbstoffen

Konservierung

Unter Kalligraphie versteht man Kunstschrift und das kunst-volle Gestalten von Schriftzeichen. Die Kalligraphie ist imGrunde schon so alt, wie die ältesten Schriften überhaupt.Dementsprechend zahlreiche Ausprägungen von Kalligra-phie gab es und gibt es bis heute. Grundsätzlich kannman heutzutage zwischen zwei Arten der Kalligraphieunterscheiden und zwar Kalligraphie europäischerPrägung (meist römische Buchstaben) und Kalligraphieasiatischer Prägung (japanische/chinesische Schriftzei-chen). Entsprechend unterschiedlich sind die Techniken,die zum Erzeugen der jeweiligen Schriften zum Einsatzkommen.

Folgende Produkte werden für Kalligraphie angeboten:

Ö Federhalter aus Holz mit spezieller Steckfederaus Metall

Ö Füllhaltersystem mit speziell geformten Breitfedernüberwiegend in den Breiten zwischen 0,6 mmund 2,3 mm

Ö Faserschreiber mit spezieller Keilspitze (Faserschreiber sind in Kapitel 7 beschrieben)

Ö Pinsel oder Fasermaler mit Pinselspitze(Brush-Pen) für „japanische Kalligraphie“

Tinten für Füllhalter sind wäßrige Lösungen von syn-thetischen Farbstoffen, denen zur besseren Haftung aufPapier Gummi arabicum und zur Verzögerung des An-trocknens an der Feder Feuchthaltemittel wie Glycerin undGlycole zugesetzt wurden. Das Wachstum von Mikro-organismen muß mit Konservierungsstoffen vermiedenwerden.

Mit Tuschen lassen sich dauerhafte Schriftzüge,Zeichnungen und Skizzen erzeugen. Die dazu erforderli-che Lichtbeständigkeit wird bei wasserbasierenden

Definition

Tinten,Tuschen,Inhaltsstoffe

61

9 GERÄTE FÜR KALLIGRAPHIE

GERÄTE FÜR KALLIGRAPHIE

Tuschen durch entsprechende Pigmente sichergestellt(schwarz: Ruß, farbig: organische Buntpigmente, keinetoxikologisch relevanten Schwermetallpigmente!). DieHaftung der Tuschen auf Papier und Folie wird durchSchellack oder synthetische Bindemittel bewirkt. Zur Stabi-lisierung der Pigmente wird darüber hinaus zum Teil modi-fizierte Gelatine geringer Viskosität verwendet. Lösemittelist Wasser, dem zur Sicherstellung der Funktionsbereit-schaft in Tuschefüllern mehrwertige Alkohole zugesetztwerden. Tuschen müssen ebenfalls konserviert werden.

Für Federhalter mit Steckfeder eignen sich vieleTypen von Schreibflüssigkeiten in zahlreichen Farbtön-en. Das Angebot reicht von „normaler“ Füllhaltertinteüber Tuschen, speziellen Kalligraphietinten bis hin zuverdünnten Acrylfarben.

Bei Füllhaltersystemen lassen sich sowohl „nor-male“ Füllhaltertinten (s. unten) als auch spezielleKalligraphietinten mit verbesserten Fließeigenschafteneinsetzen. Der Einsatz von Tuschen sollte wegender Eintrocknungs- und Verkrustungsgefahr auf Ausnah-mefälle beschränkt bleiben.

Tinten in Faserschreibern für Kalligraphie sind inKapitel 7 beschrieben.

Für japanische Kalligraphie werden überwiegendTuschen (z.B. „chinesische“ Tusche) oder feste Tuscheangeboten, die vor der Verwendung in Wasser aufge-löst werden muß. Die Tinten von Brush-Pens sind inKapitel 7 beschrieben.

Federhalter mit SteckfedernDie größte Flexibilität und Farbauswahl besteht bei derVerwendung von Federhaltern mit Steckfedern. Zusammenmit der großen Auswahl an Federtypen eröffnen sichumfangreiche und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten(z.B. Farbwechsel, Wahl der Tinte). Allerdings ist derAufwand zum Reinigen gegenüber Füllhaltersystemen undFasermalern höher und die Handhabung schwieriger (z.B.häufiges Nachfüllen der Feder mit Tinte während der

Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

62

GERÄTE FÜR KALLIGRAPHIE

Ö

Ö

Ö

Ö

Arbeit, Trocknen der Feder nach Gebrauch, um Korrosionzu verhindern).

FüllhaltersystemeFüllhaltersysteme für Kalligraphie sind sowohl fürAnfänger als auch für Fortgeschrittene leicht handhabbar.Die Tinte wird bei diesen Geräten entweder über einehandelsübliche Patrone oder mit Hilfe eines sog. Konver-ters aus Tintenfäßchen zugeführt.

Der Einsatz hochwertiger Füllhaltertinten oder speziellerKalligraphietinten, die in ihrem Fließverhalten an die An-forderungen von Breitfedern angepaßt sind, führt zu bril-lanten und randscharfen Schriften.

Tuschen sollten nur in Ausnahmefällen eingesetzt werden,da hier die Gefahr des Eintrocknens und/oder Verstopfensdes filigranen Ausgleichssystems für Füllhalter besteht.

Mit Hilfe eines sog. Arkansas-Wetzsteines kann man dieangebotenen Breitfedern (ca. 0,6 bis 2,3 mm Breite) ggf.noch an die persönliche Schreibhaltung anpassen.

Faserschreiber für KalligraphieNoch einfacher ist die Handhabung von Faserschreibernfür Kalligraphie, da das Befüllen entfällt. Dafür sindFlexibilität und Qualität der erzeugten Schrift gegenüberden anderen Geräten für Kalligraphie nochmals einge-schränkt (Farbauswahl, Auswahl an Schreibflüssigkeiten,Anzahl der Linienbreiten, Randschärfe der Linien, Verschleißder Schreibspitze).

Pinsel für japanische KalligraphiePinsel für jap. Kalligraphie sind hinsichtlich der einsetz-baren Schreibmedien und der Flexibilität mit Federhalternvergleichbar. Allerdings unterscheidet sich die Handha-bung grundsätzlich von der der oben genannten Geräte,da das Erstellen japanischer Schriftzeichen viel großflächi-ger geschieht als das von Buchstaben, wie sie in Europaüblich sind bzw. waren.

63

Unter dauerplastischen Knet- und Modelliermassen verstehtman nicht härtbare Massen zum formenden Gestalten.

Inhaltsstoffe sind Wachs, Öl, Füllstoffe (z.B. Kreide, Kaolin,Stärkemehl) und Pigmente.

Dauerplastische Knet- und Modelliermassen trocknen ander Luft nicht aus und sind immer wieder verwendbar.

Dauerplastische Knet- und Modelliermassen eignen sichzum figürlichen Modellieren, Arbeiten mit Modeln, Aus-stechformen, etc., zur Schulung der Feinmotorik, zum Er-stellen von Modellen im Künstler- und Designbereich.Darüber hinaus werden sie im therapeutischen und päda-gogischen Bereich angewendet.

Dauerplastische Knet- und Modelliermassen entsprechenals Spielzeug den relevanten Normenteilen der Europa-norm EN 71 „Sicherheit von Spielzeug“ und sind mit demCE-Zeichen gekennzeichnet (vgl. Kapitel 13.4). DieEntsorgung erfolgt über den Hausmüll. Sie sind für Kinderab drei Jahren vorgesehen.

Sie werden meist in mehreren Farben in Stangen- oderBlockform, cellophaniert oder als Spielset mit Modellier-hilfen angeboten.

Definition

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

Umweltschutz,Verbraucherschutz,Entsorgung

Darbietungsform,Verpackung

64

10 KNET- UND MODELLIERMASSEN

Bei Knet- und Modelliermassen unterscheidet man „dauerplastische Knet- und Modelliermassen“,„lufttrocknende Modelliermassen“ sowie „ofenhärtbare Modelliermassen“.

10.1 DAUERPLASTISCHE KNET- UND MODELLIERMASSEN

KNET- UND MODELLIERMASSEN

Unter lufttrocknenden Modelliermassen versteht man Mas-sen zum formenden Gestalten, die durch Verdunstung desWassers an der Luft austrocknen.

Inhaltsstoffe sind Wasser, Bindemittel (z.B. Celluloseether),Füllstoffe (z.B. Kaolin, Cellulosefaser, Hohlkugeln), Konser-vierungsstoffe, ggf. Pigmente oder Wasser, Stärkemehl,Kochsalz, Färbemittel.

Nach dem Trocknen weisen lufttrocknende Modelliermas-sen einen ton- oder holzähnlichen Charakter auf. BeimHärten schrumpfen sie. Anschließend lassen sie sich leichtnachbearbeiten (schleifen, bohren, schnitzen, sägen, etc.)und lackieren bzw. bemalen (mit Plakatfarben, Deckfar-ben, Acrylfarben, Dekorationsfarben, Effektfarben, Tempera-farben und Lacken). Ohne Versiegelung sind sie für denAußenbereich nicht geeignet.

Lufttrocknende Modelliermassen werden zum figürlichenModellieren, Arbeiten mit Modeln, Ausstechformen, etc.,zur Schulung der Feinmotorik sowie zum Erstellen von Mo-dellen im Künstler- u. Designbereich verwendet. Darüber-hinaus werden sie im therapeutischen und pädagogischenBereich eingesetzt.

Lufttrocknende Modelliermassen entsprechen als Spiel-zeug den relevanten Normenteilen der Europanorm EN71 „Sicherheit von Spielzeug“ und sind mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet (vgl. Kapitel 13.4). Die Entsor-gung erfolgt über den Hausmüll. Sie sind für Kinder abdrei Jahren vorgesehen.

Die Produkte werden gebrauchsfertig oder als mit Wasseranteigbares Pulver, in Beutel (Pulver) oder luftdicht ver-packt in Verbundfolien als Block angeboten.

Definition

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

Umweltschutz,Verbraucherschutz,Entsorgung

Darbietungsform,Verpackung

65

10.2 LUFTTROCKNENDE MODELLIERMASSEN

Ofenhärtbare Modelliermassen sind in der Wärme härt-bare Modelliermassen auf Kunststoffbasis.

Sie enthalten PVC, Weichmacher, anorganische Füllstoffe(z.B. Kaolin, Kreide), anorganische und organische Pig-mente sowie Effektzusätze.

Die Produkte sind durch Gelierprozess bei 100° bis130° C härtbar. Sie lassen sich bearbeiten und mit weich-macherbeständigen Malmitteln bemalen und lackieren.Nach dem Härten sind sie weitgehend witterungsbestän-dig. Im Gegensatz zu lufttrocknenden Modelliermassenschrumpfen sie nicht beim Härten.

Ofenhärtbare Modelliermassen eignen sich zur Herstel-lung von Dekorationsgegenständen, Puppen, Figuren,Schmuck, für Modellbau und Design sowie zur Millefiori-Technik. Sie sind mit verschiedenem Zubehör wieBroschenwannen, Schneekugeln, Schmucksteinen, Metallic-pulvern verarbeitbar.

Die Produkte sind für Kinder ab 8 Jahren bestimmt und ent-sprechen als Spielzeug der speziellen Europanorm EN 71Teil 5 (vgl. Kapitel 13.4). Die Entsorgung erfolgt imHausmüll.

Das Angebot erfolgt cellophaniert in Blockform in ver-schiedenen Größen und Farben bzw. als Set mit Zubehör.

Definition

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

Umweltschutz,Verbraucherschutz,Entsorgung

Darbietungsform,Verpackung

66

KNET- UND MODELLIERMASSEN

10.3 OFENHÄRTBARE MODELLIERMASSEN

Gießmassen sind aushärtbare Mischungen aus Wasser,Gips und ggf. Zusätzen zur Herstellung von Voll- undHohlfiguren sowie Reliefs verschiedenster Art.

Inhaltsstoffe sind natürlicher oder synthetischer Gips, ggf.Pigmente, Abbindebeschleuniger oder -verzögerer, Hydro-phobierungsmittel.

Sie sind gießbar, werden an der Luft unter Wärmeent-wicklung fest, weisen eine hohe Abformgenauigkeit auf,sind nachbearbeitbar, bemalbar und lackierbar mitPlakatfarben, Deckfarben, Acrylfarben, Dekorationsfar-ben, Effektfarben, Temperafarben und Lacken. Für denAußenbereich sind sie ungeeignet.

Gießmassen werden für Gießformen aus PVC, PE,Latex oder Silikonkautschuk zur Herstellung von Voll-und Hohlfiguren sowie Reliefs, Puppenköpfen, Puppen-gliedmaßen, Masken und Dekorationsgegenständen verwendet.

Sie sind für Kinder ab 5 Jahren vorgesehen. Als Spielzeugentsprechen sie der speziellen Europanorm EN 71 Teil 5(vgl. Kapitel 13.4). Die Entsorgung erfolgt im Hausmüll.

Gießmassen werden als mit Wasser anteigbares Pulver,verpackt in Kunststoff- bzw. Papierbeutel angeboten.

Definition

Inhaltsstoffe

Eigenschaften,Qualitätsmerkmale

Anwendungs-,Gebrauchshinweise,Techniken

Umweltschutz,Verbraucherschutz,Entsorgung

Darbietungsform,Verpackung

67

11 GIESSMASSEN

GIESSMASSEN

Die Qualität des Spitzers, insbesondere des Messers, istvon entscheidender Bedeutung für optimales Anspitzenvon Stiften und Kreiden. Hier gibt es große Qualitätsunter-schiede. Der Körper des Spitzers ist meistens ausKunststoff oder Metall, wobei die Metallsorte - eineSpezialität der im ISZ organisierten Hersteller vonSpitzern - Magnesium sein kann. Generell gilt, daßMagnesiumspitzer zuverlässig über einen langen Zeitraumspitzen und den Stift am wenigsten aufbrauchen.

Die Form der Stiftspitze kann für besondere Aufgabenangepaßt werden. Für folgende Spitzentypen sind Spitzererhältlich.

● „normale“ Spitze:Holzgefaßte Stifte mit „normal“ angespitzter Spitze eig-nen sich besonders für Kinder und für übliches Schrei-ben und Malen.

● Besonders regelmäßige und lange Spitze:Bei technischen Arbeiten sollte der Stift, während maneine Linie zieht, gedreht werden. Die lange Spitzeeignet sich auch hervorragend für Steno- und sonstigeSchreibarbeiten, da sie nicht so häufig gespitzt werdenmuß.

● Abgerundete Spitze:Spitzer für abgerundete Spitzen können bei Farbstiftenund manchen Kreiden (z. B. Wachsmalkreiden, Pastellkreiden) zum Einsatz kommen. Abgerundete Spitzensind z.B. vorteilhaft, wenn große Flächen zu füllen sind.

Allgemeines

Schreibspitze

ZUBEHÖR

68

12 ZUBEHÖR

12.1 SPITZER

Der Spitzer für runde Spitzen sollte nur bei Stiften mitweichen Minen verwendet werden.

Spitzer werden für alle Stiftdurchmesser hergestellt.

● Der übliche Einfachspitzer ist für Stifte mit einemStandarddurchmesser von etwa 8 mm konzipiert.

● Doppelspitzer eignen sich besonders für Stifte mitDurchmessern von 8 mm und 10 mm. Das großeSpitzerloch paßt sowohl für die meisten dickenFarbstifte als auch für die meisten Dreikantstifte ausdeutscher Produktion. Für Dreikantstifte aus anderenLändern werden häufig 12 mm oder 14 mm Spitzerbenötigt.

● Zusätzlich sind auch speziell auf unterschiedlicheStiftdurchmesser (z. B. 12, 14, 16 und 17 mm) abge-stimmte Spitzer erhältlich oder werden für besondereGrößen gefertigt.

Pinsel bestehen üblicherweise aus Stiel, Fassung undHaar- oder Borstenkörper.

Schul-, Hobby- und Künstlerpinsel besserer Qualität werdennur mit Naturholzstielen gefertigt. Im Schul- und Künstler-bereich werden diese teilweise unlackiert angeboten. DieMehrzahl aller Pinsel hat jedoch lackierte Stiele.

Die Fassungen der meisten Pinsel bestehen aus Metall(Metallfassungen werden auch als „Zwingen“ bezeichnet).

● Nickel- und Blechzwingen weisen eine Naht auf. StehenPinsel zu lange im Wasser, quillt der Stiel, so daß dieseZwingen an der gelöteten Naht platzen können.

Stiftdurchmesser

Allgemeines

Stiel

Fassung (Zwinge)

69

12.2 PINSEL

● Aluminium- und Messingzwingen sind aus einem Rohrgezogen und daher nahtlos. Sie können nicht platzen.Ein weitere Vorteil dieser Zwingen ist, daß Sie nichtrosten.

Für den Haar- oder Borstenkörper werden Naturhaare,Naturborsten oder Kunstfasern eingesetzt. Unter Haarenversteht man Natur- oder Synthetikfasern mit einemDurchmesser bis 0,15 mm. Ab ca. 0,2 mm Faserdurch-messer spricht man von Borsten. Im Gegensatz zu Haarenbesitzen die Borsten eine höhere Federkraft. WährendNaturhaare in eine Spitze münden, teilen sich die Spitzenvon Naturborsten in mehrere Enden, die sog. „Fahnen“.

● Naturhaare und -borsten weisen wegen ihre Schuppen-oberfläche ein großes Farbaufnahmevermögen auf.Hochwertige Pinsel lassen feine Hohlräume im Pinselentstehen, die die sogenannte Kapillarwirkung erzeugenund das zügige Nachfließen der Farbe aus dem Pinselzur Spitze hin ermöglichen.

● Inzwischen sind auch Synthetikfasern mit fein auslau-fender Spitze und strukturierter Oberfläche erhältlich,die aber dennoch nicht das Farbaufnahmevermögenvon Naturhaarpinseln aufweisen

● Mischhaarpinsel kommen in der Farbaufnahmefähigkeitnahe an die Eigenschaften des Naturhaarpinsels heran.

Haar- oder Borstenkörper

Größe

PINSEL

70

Neben Qualität und Form der Pinsel ist ihre Größe von ent-scheidender Bedeutung für die jeweilige Anwendung.Pinsel werden in zahlreichen, leider zwischen denAnbietern nicht standardisierten Größen angeboten.Bei der Auswahl von Pinseln ist zu beachten, daß dieunterschiedlichen Pinselnumerationen keine Rückschlüsseauf den tatsächlichen Durchmesser am Haaraustritt zu-lassen.

Tabelle 10 gibt eine Übersicht zu den Merkmalen wichtiger Pinsel für Hobby und Kunst.

71

Tabelle 10: Merkmale verschiedener Pinsel für Hobby und Kunst

Pinselbezeichnung Zwinge Stil BeispielFaçon

rund

rund

flach

flach

kurz

lang

lang

lang

Die Façonverläuft wie

ein „V“

Die Façon desPinsels gleicht

einem “Ei”

Malkante stumpf,Borsten lang, mittel, kurz

und extrakurz

ZungenförmigeFaçon, auch 2. und 3. Stärke

lieferbar

Aquarell- und Retuschierpinsel

Ölmalpinsel rund

Ölmalpinsel flach

Katzenzungenpinsel

73

Was Womit

Ölkreiden

Kalligraphie

Lavieren

Linoldruck

Malen

PapierPappe

Holz Kunst-stoff

Metall Glas Stein Textilien Leder Kapitel

Worauf geeignet

Gießen Erläuterungen im Text

Fasermaler für Kalligraphie

Gießmassen

Federn, Füllhalter ect.Lackmalstifte

AquarellfarbenWachsmalkreiden (verflüssigt)Seidenmalfarben

Linoldruckfarben

AcrylfarbenAquarellfarbenAquarellkreidenDeckfarbenFasermaler (non permanent)Fasermaler (permanent)FingermalfarbenGlasmalfarbenLackmalstifteLayout Marker (non permanent)Layout Marker (permanent)Monochrome Kreiden

PastellkreidenPastellkreidestiftePlakatfarbenSchultemperafarbenSeidenmalfarbenStoffmalfarbenStraßenmalkreidenTafelkreidenTextilmalstifteWachsmalkreidenWasserfeste FarbstifteWasservermalbare FarbstifteZeichenkohlen

11

79

2.1

2.56.1.33.1

2.10

2.62.5

6.1.82.277

2.82.92.177

6.1.66.1.76.1.55.1.32.32.43.13.2

6.1.26.1.13.5

6.1.35.1.15.1.26.2.1

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° ° °°

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74

Was Womit

Modellieren

Schablonieren

Schreiben

Seidenmalen

PapierPappe

Holz Kunst-stoff

Metall Glas Stein Textilien Leder

Worauf geeignet

Millefiori-Art Erläuterungen im Text

Erläuterungen im TextKnet- und Modelliermassen

Ofenhärtbare Modelliermasse

Fasermaler (non permanent)Acrylfarben

Fasermaler (permanent)StoffmalfarbenTextilmalstifte

Bleistifte

Fasermaler (permanent)Fein-, Fallminenstifte, DrehbleistifteKalligraphieLackmalstifteMonochrome KreidenPastellkreidestifteTafelkreidenTextilmalstifteWasserfeste FarbstifteWasservermalbare Farbstifte,Aquarellstifte

FarbspraysKlarlack, Mattlack, Fixativ als Spray

10.3

10

2.67

73.23.5

5.2

75.5.3

92.1

6.1.65.1.36.1.13.5

5.1.15.1.2

3.13.5

6.1.3

4.24.14.4

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° °° °

° °°

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✓ ✓ ✓Fasermaler (non permanent) 7°✓ ✓ ✓ ✓

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✓Seidenmalfarben

Sgraffito(=Schabetechnik)

Wachsmalkreiden

Textilmalstifte

Sprühen Effektsprys

5

°°

°°°°

°°

5 Nur Seide, keine anderen Textilien

PRODUKTÜBERGREIFENDER ANHANG

Kapitel

75

Was Womit

Stoffmalen

Zeichnen,Skizzieren

PapierPappe

Holz Kunst-stoff

Metall Glas Stein Textilien Leder

Worauf geeignet

Stoffdruck-technik

Stoffmalfarben

Stoffmalfarben

Textilmalstifte

AquarellkreidenBleistifteFasermaler (non permanent)Fasermaler (permanent)Fein-, Fallminenstifte, Drehbleistifte

Graphitkreiden

KohlestifteLayout Marker (non permanent)Layout Marker (permanent)Monochrome Stifte (Erdfarben)

Monochrome KreidenÖlkreidenPastellkreidenPastellkreidestifteReißkohlenStraßenmalkreiden

3.2Textilmalstifte 3.5

3.23.5

6.1.85.277

5.5.3

86.1.45.377

5.46.1.66.1.76.1.55.1.36.2.26.1.26.1.15.1.15.1.26.2.1

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°°°

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°° °

°°°°°°°

°°

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✓ ✓ ✓Fineliner (non permanent)Fineliner (permanent)

8°✓ ✓ ✓ ✓✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓✓ ✓ ✓

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✓✓

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✓✓ °

°

✓Tafelkreiden

Zeichenkohlen

Wasserfeste FarbstifteWasservermalbare Farbstifte

✓✓

6

✓ 7

°°° ° °

°° °

°

6 und 7 Textilien außer Seide

Kapitel

13.2 INHALTSSTOFFE

FarbmittelFarbmittel ist die Sammelbezeichnung für alle farbgebenden Stoffe. Dazu gehören Farbstoffeund anorganische oder organische Farbpigmente. Pigmente sind im Gegensatz zu Farbstoffenin Löse- oder Bindemitteln nahezu unlöslich, wie Eisenoxid.

Die Auswahl hochwertiger Pigmente ist von großer Bedeutung, da sie Farbbrillanz, Mischbar-keit, Alterungsbeständigkeit und Lichtechtheit beeinflussen. Teilweise sind Pigmente erst nachspezieller Behandlung für den jeweiligen Einsatz geeignet, z.B. wenn sich das unbehandeltePigment wegen seiner Kornhärte nicht in Farbstiften verwenden läßt.

BindemittelBindemittel sind natürliche oder synthetische, hochmolekulare, filmbildende Stoffe oder Stoffge-mische. Sie binden die Pigmentteilchen untereinander und bewirken auch die Verankerung derin der getrockneten Farbe enthaltenen Pigmente und Füllstoffe auf dem Untergrund.

LösemittelLösemittel sind Flüssigkeiten, die Stoffe lösen, ohne diese oder sich selbst chemisch zu verän-dern. In Tinten für Schreib- und Zeichengeräte werden sie benötigt, um die verschiedenen Farb-mittel und, falls notwendig, Hilfsstoffe aufzunehmen und auf den Schriftträger abzugeben.

Ö Wasser:Wasser ist das wichtigste Lösemittel in Mal-, Schreib- und Zeichenartikeln.

Ö Organische Lösemittel:

Neben Wasser finden auch, allerdings in wesentlich geringerem Umfang, organische Löse-mittel, z.B. Alkohole, Verwendung. Aufgrund mancher Vorteile gegenüber Wasser, wie der schnelleren Verdunstung, sind organische Lösemittel für spezielle Produkte unverzichtbar.Wenn organische Lösemittel zu verwenden sind, kommen die für den jeweiligen Einsatz-zweck geeigneten, physiologisch und ökologisch verträglichsten Lösemittel zum Einsatz. Dengrößten Anteil in der Gruppe organischer Lösemittel nimmt Ethanol (Spiritus) ein. Methanol kommt nicht zum Einsatz. Neben Ethanol finden für die verschiedenen Anforderungen auch andere Alkohole, z.B. Isopropanol sowie Ester Verwendung. Die in dieser Broschüregenannten Hersteller setzen die gesundheitsschädlichen Lösemittel Xylol und Toluol niemalsfür Produkte des Vorschul- und Schulbereiches, sondern allenfalls für Spezialanwendungenein. Halogenierte Kohlenwasserstoffe enthalten ein oder mehrere Halogene wie Brom, Chloroder Fluor. Sie können ozonschädigend wirken und sind zum Teil auch toxisch, z. B.Tetrachlorethen (= Perchlorethylen, PER). Chlorierte Kohlenwasserstoffe sind z. B.

76

PRODUKTÜBERGREIFENDER ANHANG

1.1.1-Trichlorethan, Tetrachlorethen, Dichlormethan und Tetrachlormethan (Tetra). Die in derBroschüre genannten Hersteller setzen diese Substanzen nicht ein.

HilfsstoffeHilfsstoffe werden in zumeist geringer Konzentration einer Farbrezeptur beigegeben. Sie kön-nen unterschiedliche Aufgaben haben. Sie verbessern Eigenschaften (z.B. Feuchthaltemittel),beeinflussen das Fließverhalten von Tinten (z.B. Tenside), sorgen für einen glatten Abstrich aufdem Untergrund (z.B. Gleitmittel beim Rollerball), oder hemmen das Wachstum vonMikroorganismen (z.B. Konservierungsstoffe).

Emulgatoren, TensideManche Stoffe wie Öl und Wasser lassen sich nur mit Hilfe bestimmter Stoffe, den Emulgatorenmischen. In Mal- und Schreibartikeln erfüllen Sie mehrere Zwecke. Zum einen dienen sie z.B.dazu, die Farbabstriche mit Wasser anlösbar und mischbar zu machen, zum anderen verhin-dern sie, daß sich z.B. Öl- und Wasserfraktionen entmischen. Natürliche Emulgatoren sind z.B.Lezithin oder aus Fettsäuren aufgebaute Emulgatoren.

FeuchthaltemittelFeuchthaltemittel verzögern das Eintrocknen der Tinten, z.B. in den Spitzen von Faserschreibernund unterstützen einen guten Tintenfluß.In Faserschreibern, Markern und Finelinern mit Tinten auf Wasserbasis werden vorwiegendGlycerin und Propandiol eingesetzt. Von diesen Feuchthaltemitteln sind keine gesundheitlichenund ökologischen Schäden zu erwarten.

GleitmittelGleitmittel sind Hilfsstoffe und bewirken z.B. einen leichten Abstrich der Mine auf demUntergrund. Zu den Gleitmitteln gehören Wachse und Fettsäurederivate (modifizierte Fette)natürlicher und/oder synthetischer Herkunft sowie Seifen. Die Gleitmittel beeinflussen dieFarbabgabe der Minen in holzgefaßten Stiften (weicher Abstrich), tragen zur Haftung der Farbeauf dem Untergrund bei und beeinflussen die Mischbarkeit. Gleitmittel bzw. Emulgatoren steuernbei Farbstiften außerdem den Glanz des Farbabstrichs.

KonservierungsstoffeKonservierungsstoffe hemmen das Wachstum von Mikroorganismen. Sie erhöhen dadurch dieHaltbarkeit der Produkte und verhindern eine Gefährdung der Gesundheit durch sich bildendeSchadstoffe. Die in dieser Broschüre genannten Hersteller verwenden für die jeweiligenEinsatzzwecke die nach aktuellem Kenntnisstand möglichst unbedenklichen Konservierungsstoffe

77

in geringer Konzentration. Die ISZ-Umweltfibel (vgl. Kapitel 13.5) enthält Beispiele und weitereInformationen zu Konservierungsstoffen.

FüllstoffeFüllstoffe sind unlösliche, pulvrige Substanzen, die zur Abstimmung der Gebrauchseigenschaftenz.B. in Minen, Kreiden, Malfarben und Modelliermassen eingesetzt werden. Es handelt sichüberwiegend um Naturstoffe wie Ton, Kaolin, natürliche Kreiden und Gesteinsmehl.

13.3 LICHTECHTHEIT

Die Lichtechtheit ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal für Hobby- und Künstlerprodukte. Siehängt von vielen Faktoren ab, wieÖ Menge der PigmenteÖ Qualität der PigmenteÖ Mischungsverhältnisse unterschiedlicher PigmenteÖ Oberflächenbehandlung der PigmenteÖ Zusammenspiel mit anderen Inhaltsstoffen in MinenÖ Anwendungstechnik (z. B. starker Farbauftrag, schwacher Farbauftrag,

Schummer- oder Volltontechnik)Ö UntergrundÖ Umgebungsbedingungen des BildesWegen dieser zahlreichen Einflußfaktoren gibt es keine internationale Norm, mit der sich dieLichtechtheit unter reproduzierbaren Bedingungen bestimmen läßt. Seriöse Hersteller prüfen undbeurteilen deshalb individuell und eigenverantwortlich die Lichtechtheit ihrer Produkte.

13.4 RECHTSGRUNDLAGE

Die in dieser Broschüre beschriebenen Artikel zum kreativen Gestalten in Form und Farbe unter-liegen als Bedarfsgegenstände in Deutschland keiner speziellen gesetzlichen Regelung. Es sinddie generellen Vorschriften des „Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetzes (LMBG)“ unddes Gerätesicherheitsgesetzes sowie deren Verordnungen einzuhalten. Danach dürfen Produktenur in Verkehr gebracht werden, wenn von diesen bei bestimmungsgemäßer Anwendung keineGefahren für die Anwender ausgehen. Spezielle Regelungen gelten für Spielzeug und beiProdukten für Textilien (Europäisches Spielzeugrecht sowie LMBG). Handelt es sich bei denProdukten ausnahmsweise um Spielzeug, kommt das europäische Recht über Sicherheit vonSpielzeug (EG- Richtlinie 88/378/EWG) zum Tragen. Spielzeug für Kinder bis 14 Jahre mußneben den allgemeinen, in der Richtlinie verankerten Bedingungen, die europäisch har-monisierten Sicherheitsanforderungen erfüllen, die in den jeweils zutreffenden und gültigenTeilen der Europanorm EN 71 konkretisiert sind und das CE-Zeichen tragen. Weitere Hinweiseenthält der „CE-Leitfaden“ des Industrieverbandes Schreiben, Zeichnen, Kreatives Gestalten e.V.

78

PRODUKTÜBERGREIFENDER ANHANG

13.5 WEITERE VERÖFFENTLICHUNGEN DES ISZ

ISZ-Umweltfibel, 2. Auflage

79

Die 2. Auflage der ISZ-Umweltfibel beschreibt den Aufbau und die Inhaltsstoffe von Produktenzum Malen, Schreiben und Zeichnen. Ein Glossar informiert über Gesetze, Regelungen undNormen. Gegenüber der ersten Auflage wurde sie ergänzt um

Büro-, Hobby- und Künstlerbedarf,

Erläuterungen zu weiteren Inhaltsstoffen und Materialien,

aktuelle Verbraucherfragen.

Die in der ISZ-Umweltfibel genann-ten Hersteller dokumentieren dadurchihre Kompetenz für anwender-freundliche und umweltverträglicheProdukte. Sie nehmen gerne An-regungen zur Umweltfibel auf.

In Europa vertriebenes Spiel-zeug ist, wie viele andere tech-nischen Geräte und Konsum-güter, mit dem CE-Zeichen zukennzeichnen. Die Bedeutung desCE-Zeichens ist häufig unklar oderunbekannt.

Mißbräuchliche Nutzung desZeichens kann den Verbraucherzusätzlich verunsichern. Der ISZ-Leitfaden zur CE-Zertifizierungerläutert die Kennzeichnung vonMal- und Schreibbedarf mit demCE-Zeichen.

PRODUKTÜBERGREIFENDER ANHANG

80

CE-Zertifizierung von Mal- und Schreibbedarf als Spielzeug

81

Füllmengen von Kugelschreiberminen

„Füllmengen für Kugelschreiberminen“

Die ISZ-Information „Füllmengen von Kugelschreiberminen“ nennt die von Mitgliedern des ISZgemeinsam abgestimmten Mindestfüllmengen weit verbreiteter Kugelschreiberminen. Die in derBroschüre genannten Anbieter halten diese Füllmengen freiwillig ein.

Immer wieder sind am Markt sog. „Großraum-Minen“ für Kugel-schreiber anzutreffen, die teilweisegeringere Füllmengen aufweisen,als die üblichen „Standardminen“.

Diese Minen täuschen eine höhereFüllmenge und damit eine ange-nommene höhere Schreibleistungals tatsächlich erreichbar vor. Diesbringt eine Irreführung des Verbrau-chers mit sich.

Bleistift · 35, 36, 37, 38, 39,40, 41, 42, 46, 74, 75Brennen · 35Bronze · 12Bronzespray · 31Brush-Pen · 57, 58, 61bügelfixierbar · 23, 24Bügelfixierung · 23, 24Bügeltechnik · 46, 49, 72Butan · 29, 30, 31, 32Butan/Propan-Mischungs. auch Treibgas · 29, 30, 32

CCadmium · 13, 14, 16, 38Calciumcarbonat · 47, 49Casein-Emulsionsfarbes. Plakatfarbe · 12Celluloseacetat · 55Cellulosederivat · 13, 18, 39, 47Celluloseether · 65Cellulosefaser · 65CE-Zeichen · 11, 14, 44, 64, 65, 78, 80Chlorierte Kohlenwasserstoffe · 76Chrom · 38

DDampffixierbar · 23Dampffixierung · 23Dauerplastische Knet- und Modelliermasse · 64Deckfarbe · 10, 11, 24, 65, 67, 73Dekorationsmalfarbe · 17Dekorieren · 8Dextrin · 10, 14Dichlormethan · 77DIN 5023 · 10DIN 6738 · 41Direktfüllsystem · 55Dispergiermittel · 19Dispersion · 17, 19, 21, 22, 23, 24

11.1.1Trichlorethan · 77

88B · 36

AAbbindebatik · 25Abbindebeschleuniger · 67Aceton · 36, 42Acrylfarbe · 17, 62, 65, 67, 72, 73, 74Additiv · 10Aerosolsprays. auch Farbspray · 29, 32Anlegens. auch Blattmetall · 22, 58Antiabsetzmittel · 15, 19Appretur · 24, 27Aquarellfarbe · 14, 15, 16, 72, 73Aquarellgrund · 23Aquarellkreide · 45, 49, 72, 73, 75Aquarellstift · 33, 34, 39, 40, 41, 42, 72, 74Aquarelltechnik · 23, 72Arkansas-Wetzstein · 63Aufsetzweiß · 23auswaschbar · 19, 22

BBatikfarbe · 25, 26, 72Bauernmalerei · 12Bedarfsgegenstand · 78Benzin · 32, 49, 52Bimsmehl · 39, 47Bindemittel · 8, 10, 12, 13, 14, 17, 18, 19, 20,23, 24, 33, 35, 36, 38, 39, 47, 50, 62, 65, 76Bisterkreide · 48Bitterstoff · 18Blattmetall · 21, 22, 72Blech · 11, 16Blei · 13, 14, 16, 35, 36, 38

82

14 INDEX

INDEX

Fixierung · 23, 24, 27, 41, 48,51, 53Flip-Chart-Marker · 54Fluorescoeffekt · 30Folienstift · 54Free-Ink-System („freie Tinte“) · 55Füllstoff · 10, 12, 13, 14, 17, 18, 20, 22, 38,39, 64, 65, 66, 76, 78

GGelatine · 14, 62Gelierprozess · 66Gießkreiden · 45Gießmasse · 18, 67, 73Gießverfahren · 45Gips · 8, 10, 12, 13, 17, 67Glanzeffekt · 30Glasmalerei · 12Glasmalfarbe · 19, 20, 73Gleitmittel · 33, 36, 39, 47, 49, 77Glimmereffekt · 17, 31Glitzereffekt · 17, 30Glycerin · 61, 77Glycol · 61Granulieren · 15Graphit · 35, 38, 39, 40, 46, 47Graphit pure · 46, 47Graphitkreide · 46, 47, 52, 53, 75Gummi arabicum · 13, 14, 61Gutta · 24Gutta-Technik · 23

HHaftgrund · 21, 22Haftspray · 30Halogenierte Kohlenwasserstoffe · 76Handdruckverfahrens. Linoldruckfarbe · 20, 21Handfärbung · 26Härtegrad · 35, 40, 47Haselnußholz · 50HB · 36Hilfsmittel · 12, 15, 17, 19, 24, 34

Drehbleistift · 38, 74, 75 Drucks. Linoldruckfarbe · 9, 20Druckbleistift · 38

EEffektfarbe · 17, 18, 65, 67, 72Effektpigment · 31Effektspray · 30, 31, 72, 74Einkehrens. auch Blattmetall · 22Eisenoxid · 37, 76Emulgator · 77EN 71 · 14, 19, 44, 64, 65, 66, 67, 78Encaustik · 46, 49, 52, 53, 72Entschäumer · 12, 15Europäisches Recht · 78

FFallminenstift · 38, 74, 75Farbe · 1, 6, 8, 10, 11, 12, 13, 15, 16, 17, 18,19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 3141, 43, 44, 45, 46, 49, 58, 60, 64, 66, 70,72, 76, 77, 78Färbefarbe · 26Farbkasten · 11, 16Farbmittel · 22, 39, 56, 59, 76Farbspray · 29, 30, 31, 32, 74Farbstift · 33, 34, 38, 39, 40, 41, 42, 53, 58,69, 72, 73, 74, 75Farbstoff · 22, 23, 26, 55, 56, 60, 76Fasermaler / Faserschreiber · 54, 55, 57, 58, 5961, 63, 73, 74, 75FCKW · 29, 30, 31, 32Federhalter · 61, 62Feinminenstift · 38, 74, 75Fett · 34, 35, 38, 39, 47, 77Fettsäurederivat · 49, 77Feuchthaltemittel · 15, 20, 56, 59, 61, 77Fineliner · 59, 60, 75Fingermalfarbe · 18, 19, 22, 73Finish-Stift · 37, 38Fixativ · 32, 35, 74

83

Linoldruckfarbe · 20, 21, 73LMBG · 78Lösemittel · 8, 12, 13, 14, 17, 18, 19, 20, 29,30, 31, 32, 33, 36, 41, 42, 59, 60, 62, 76Lufttrocknende Modelliermasse · 17, 65, 66

MMalfarbe · 12, 14, 17, 18, 19, 22, 23, 78Malmittel · 23Marker · 9, 55, 56, 57, 73, 75Mattlack · 32, 74Mehrfarbendrucks. Linoldruckfarbe · 21Metallfolies. Blattmetall · 21Metalliceffekt · 17, 30Metalloxid · 37Mikroorganismen · 56, 59, 61, 77Mine · 33, 34, 35, 38, 40, 69, 77, 78Minendurchmesser · 33, 38, 40Mischweiß · 11, 23Modelliermasse · 17, 21, 64, 65, 66, 74, 78Monochrome Erdfarbe · 37Monochrome Kreide · 37, 48Monochromer Stift · 37, 75

NNetzmittel · 12, 15

OOfenhärtbare Modelliermasse · 66, 74Öl · 12, 34, 35, 47, 49, 52, 64, 77Ölkreide · 47, 49, 52, 53, 72, 73, 75Overheadprojektionsstift, OHP-Stift · 56

PPapierbatik · 25Pastellkreide · 34, 47, 48, 52, 53, 68, 73, 75Pastellkreidestift · 33, 34, 37, 73, 74, 75Patinaeffekt · 17, 30Patrone · 10, 63PER (=Perchlorethylen, = Tetrachlorethen) · 76Perlmuttcharakter · 17

Hilfsstoff · 76, 77,Holz · 50Holzgefaßte Stifte · 33, 41, 43, 68Hydrophobierungsmittel · 67

IImprägnierung · 35, 38

KKalligraphie · 10, 54, 57, 58, 61, 62, 63, 73,74Kaolin · 10, 12, 39, 45, 47, 49, 64, 65, 66, 78Kapillarspeicher · 54, 55Klarlack · 11, 12, 14, 32, 74Knetmasse · 64, 74Kohle · 36, 43, 50, 52, 53Kohlenstoff · 35, 38Kohlenstoffgerüst · 38Kohlestift · 36, 39, 40, 41, 42, 75Konservierungsstoff · 12, 13, 14, 17, 18, 19,20, 23, 24, 33, 60, 65, 77Konturenmittel · 24Konturentechnik · 23Konverter · 63Kosmetikverordnung · 19Kreide · 10, 12, 13, 15, 17, 22, 39, 43, 45,47, 48, 53, 64, 66, 68, 73, 74, 75, 78Kupfer-Zink-Legierung · 21

LLack · 8, 22, 29, 32, 36, 42Lackmalstift · 8, 9, 10, 73, 74Lackmarker · 9Lasieren · 13, 15Lasur · 36, 42Lavieren · 15, 73Layout-Marker · 54, 57, 58Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz · 78Lezithin · 77Lichtechtheit · 8, 12, 13, 15, 20, 24, 25, 26,27, 29, 31, 33, 40, 52, 56, 60, 76, 78Lindenholz · 50

84

INDEX

Schutzlack · 21Schwarzkreide · 48Schwermetall · 13, 14, 16, 19, 35, 38, 39, 53,60Schwerspat · 12Seidenmalfarbe · 23, 24, 72, 73, 74Seidenmattlack · 32Seife · 11, 12, 16, 18, 19Sepia · 48Sgraffito · 46, 74Silikat · 17Spitzer · 41, 68, 69Sprühdose · 18, 29, 31Stärkemehl · 64, 65Steckfeder · 61, 62Steincharakter · 17Stoffmalerei · 46Stoffmalfarbe · 23, 24, 25, 72, 73, 74, 75Straßenmalkreide · 45, 52, 53, 73, 75Substantivfarbstoff · 25

TTafelkreide · 44, 45, 46, 52, 53, 73, 74, 75Tagesleuchtfarbe · 12, 28Tagesleuchtpigment · 31Tensid · 23, 24, 34, 39, 77Terpentin · 49, 52Tetrachlorethen (=PER, = Perchlorethylen) · 76, 77Textilmalstift · 23, 24, 27, 28, 73, 74, 75Textmarker · 54Tinte · 9, 55, 56, 57, 59, 60, 61, 62, 63, 76, 77 Tintenspeicher · 9, 27, 54, 55, 59Toluol · 29, 30, 31, 32, 76Ton · 35, 38, 39, 46, 47, 49, 78Ton-/Graphitmischung · 46Treibgas · 29, 30, 31, 32Tusche · 8, 9, 28, 61, 62, 63

UUmbra · 48

VVerdicker · 17, 23, 24

Permanentmarker · 54Pigment · 8, 10, 12, 13, 14, 15, 17, 18, 19,20, 22, 23, 24, 27, 29, 30, 31, 33, 37, 39,40, 44, 48, 62, 64, 65, 66, 67, 76, 78Pigmenttusche · 8, 27Pinsel · 9, 11, 12, 14, 15, 18, 22, 27, 61, 63,69, 70, 71Plakatfarbe · 12, 13, 65, 67, 73Polieren · 37Polyacrylnitril · 55Polyamid · 55Polyester · 55Polyethylen · 54, 55Polypropylen · 54, 55Polyvinylalkohol · 10Porzellan · 19, 20Preßverfahren · 45Propandiol · 77PVC · 21, 56, 66, 67

QQuarzmehl · 39, 47Quecksilber · 13, 14, 16

RRadiergummi · 37Radierstift · 37Reaktivfarbstoff · 25, 26Rechtsgrundlage · 78Reißkohle · 36, 50, 51, 75Richtlinie 88/378/EWG · 78Rohminen · 38Rötelkreide · 48Ruß · 36, 50, 62

SSalztechnik · 23Schabetechnik · 49, 53, 74Schablonieren · 24, 59, 74Scheele, Carl Wilhelm · 35Schellack · 21, 22, 62Schildpattcharakter · 17Schultemperafarbe · 13, 14, 22, 65, 67, 72, 73

85

wasservermalbar · 22, 34Weichmacher · 33, 66Weißkreide · 48Whiteboardmarker · 54Wischtechnik · 46

XXylol · 29, 30, 31, 32, 76

ZZeichenkohle · 50, 51, 73, 75

Verlaufmittel · 19Verunreinigung s. Schwermetall · 35, 39, 53

WWachs · 33, 34, 35, 39, 45, 47, 49, 64, 77Wachsbatik · 25Wachsemulgator · 34Wachsmalkreide · 45, 46, 49, 52, 53, 68, 72,73, 74Wandmalerei · 12wasserverdünnbar · 20, 22

86

INDEX

13 PRODUKTÜBERGREIFENDER ANHANG

13.1 WAS - WOMIT - WORAUF

Die folgenden Tabellen zeigen, welche Produkte sich im allgemeinen für die jeweiligen Zweckeund Untergründe üblicherweise eignen. Auf spezielle Techniken, Produkte und Untergründe wirdhier nicht eingegangen.

Erläuterung:Die Produkte sind üblicherweise gut für den genannten Untergrund geeignet

Die Produkte sind bedingt für den genannten Untergrund geeignet.Eine Beratung ist sinnvoll.

72

PRODUKTÜBERGREIFENDER ANHANG

Was Womit

Aquarell-technik

Batik

Effekteerzeugen

PapierPappe

Holz Kunst-stoff

Metall Glas Stein Textilien Leder Kapitel

Worauf geeignet

Air-Brush

Schultemperafarben

Acrylfarben

SeidenmalfarbenStoffmalfarben

Aquarellfarben

Aquarellstifte,Wasservermalbare Farbstifte

Batikfarben

BlattmetallEffektfarbenEffektsprays

Encaustik(Bügeltechnik)

ÖlkreidenWachsmalkreiden

2.6

2.43.13.2

2.5

5.1.2

3.3

2.112.74.2

6.1.76.1.3

°°

✓ ✓

✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓✓ ✓ ✓ ✓ ✓

✓✓

Färben vonTextilien

BatikfarbenFarben zum Einfärben

3.33.4

✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓°°

°

°°

Erläuterungen im Text

✓✓

°

Aquarellkreiden ✓ 6.1.8


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