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Impuls_02_2011_web

Date post: 28-Mar-2016
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CiTY ChurCh auF der esOTeriKmesse Seite 3 Ausgabe 2 / 2011 Warum Wir sind, Was Wir sind Seite 10 Begegnung in der ehe Seite 16
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Magazin der Freien Christengemeinde Österreich Ausgabe 2 / 2011 BEGEGNUNG IN DER EHE Seite 16 WARUM WIR SIND, WAS WIR SIND Seite 10 CITY CHURCH AUF DER ESOTERIKMESSE Seite 3
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M a g a z i n d e r F r e i e n C h r i s t e n g e m e i n d e Ö s t e r r e i c h

Ausgabe 2 / 2011

Begegnung in der eheSeite 16

Warum Wir sind, Was Wir sindSeite 10

CiTY ChurCh auF der esOTeriKmesseSeite 3

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Herausgeber:Freie Christengemeinde / PfingstgemeindeVogelweiderstraße 78A-5020 SalzburgTel + Fax: 0662-871244

Redaktion:Anton Bergmair, Sigrid Brunner, Richard Griesfelder, Riku Turunen, Steve Wildman

Konzeption und Gestaltung:wildmanDesign.comDavid Wildman

Redaktionsadresse:E-Mail: [email protected]

Inserate:Bei Bedarf senden wir euch eine Liste mit Formaten und Preisen zu.

Redaktionsschluss:Ein Monat vor Erscheinen

Druck:Gutenberg, Linz

Internet:www.freiechristengemeinde.at

Abo-Bestellung:ImPulsc/o FCG, Reuchlinstr. 32A-4020 [email protected] Jahresabonnement:20,00 € (Österreich) inkl. Porto25,00 € (Europa) inkl. Porto

Spendenkonto:Empfänger: FCGÖVolksbank OberndorfBLZ 44480 Kontonummer: 48380Vermerk: ZK ImPuls

Titelbild:Sigrid Brunner

ImPuls Nr. 02 / Februar 201164. Jahrgang (vormals Lebensbotschaft) Magazin der Freien Christengemeinde Österreich

Was ist eigentlich ein „Pfingstler“?Vor kurzem wurde ich in einem Gespräch an der Linzer Universität nach meiner be-ruflichen Tätigkeit gefragt. Meine Antwort lautete wie immer „Pastoralassistent in ei-ner Freikirche”. Die verwirrten Blicke mei-ner Kollegen wiesen eindeutig auf eine begriffliche Überforderung hin, also legte ich nach: „Ich habe Theologie studiert.” Nach weiteren Erläuterungen meinerseits folgte der zu erwartende Einwand: „Aber i hob g’mant, du bist verheiratet.” Im Be-wusstsein, es mit in freikirchlichen Belan-gen unbedarften Gesprächspartnern zu tun zu haben, gab ich ihnen den mir am geeignetsten erscheinenden Anhalts-punkt: „Ich bin Protestant.”

Nicken und Lächeln rundherum gaben mir zu verstehen, dass ich mit meiner Be-griffswahl endlich ins Schwarze getroffen hatte. Die anschließende Diskussion dar-über, woran Christen denn im Allgemei-nen glauben, eröffnete mir nun die Mög-lichkeit, das Evangelium zu teilen. Meine Kollegen wiederum konnten kundtun, in welchen Bereichen die eigene Kirche Verbesserung bräuchte. Unerwartet auf den Punkt gebracht war dann der ab-schließende Kommentar der anwesenden

Professorin, die da meinte, die Welt benö-tige wieder „mehr Menschen wie Martin Luther, die durch die Straßen ziehen und den Leuten sagen, dass das Wichtigste im Leben der Glaube an Jesus Christus ist”.

Später, als ich das Gespräch im Zuge einer kritischen Selbstbewertung meiner evangelistischen Performance nochmals vor dem geistigen Auge Revue passieren ließ, merkte ich, dass ich eine nicht un-wesentliche Tatsache ausgelassen hatte: „Ich bin Pfingstler.” Ich war davon ausge-gangen, dass mich der Begriff zu weiteren langatmigen Erklärungen zwingen wür-de, denn im österreichischen Verständnis wäre ein „Pfingstler“ wahrscheinlich am ehesten als eines der folgenden einzuord-nen:

• Eine Spirituose, die typischerweise im Juni hergestellt und verkostet wird.

• Ein volkstümlicher Jodelgesang, mit Volkstanzgruppe zum Pfingstfest vorgetragen.

• Der Megastau, der sich zwingender-weise jährlich am Pfingstwochenen-de auf der Tauernautobahn bildet.

Aber was ist nun wirklich ein Pfingst-christ? Ein Mitglied einer Pfingstgemeinde? Jemand, der in neuen Sprachen spricht? Ein Christ, der an das aktive Wirken des Heiligen Geistes in der Gemeinde glaubt? Je nach Definition variiert die Anzahl der Pfingstchristen weltweit und österreichweit deutlich. In einem sind sich die Religionsstatistiker aber seit Jahren einig: „Pentecostals are proliferating“ - also: Pfingstchristen sind im Vormarsch.

Mir persönlich ist von meinem Ge-spräch an der Uni vor allem eines ge-blieben: Egal ob ich mich nun selbst als „Pfingstler“, „Protestant“ oder als „Word of Faith‘ler“ bezeichne, möchte ich mit mei-nen Worten und mit meinem Leben vor allem eines betonen, nämlich dass „das Wichtigste im Leben der Glaube an Jesus Christus ist“.

Steve Wildman, Pastoralassistent der Freien Christengemeinde Wels

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Aktion für verfolgte Christenund notleidende

leitartikelsteve Wildman

impressum in dieser ausgabe

hingehen - Weil du gott Wertvoll bist

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AkAdemie für theologieund gemeindebAu

$AAt und €rntein der finAnziellen betrAChtung

Wie gehe iCh mit mensChen um, die mir böses tun?

Karin Ebert

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Das Angebot war vielfältig bei den Wiener „Esoterikta-gen“. Interessierte Besucher konnten sich im November 2010 in der Stadthalle über Aura-Lesen ebenso informie-ren wie über Schutzamulette, Horoskope, Schamanismus oder Kartenlegen und viele der Dienstleistungen gleich vor Ort in Anspruch nehmen. Ein Team der City Church Wien hatte sich das Ziel ge-setzt, Gottes Sichtweise und Heilungsangebot in die Ver-

anstaltung einzubringen.Im Wissen, dass wir einem lebendigen, kraftvollen Gott dienen, der auch heute ganz-heitlich heilt und Leben ver-ändert, wollte die Christen-

gemeinde den Besuchern die persönliche Begegnung mit diesem Gott ermöglichen.

Am zentral gelegenen Mes-sestand erfuhren die Besu-cher von ihrem Schöpfer, persönlichen Erlebnissen an-derer und davon, dass er je-den Menschen heilen und er-retten möchte. Als berührend erlebten die Standbetreuer, wie viele Menschen für Gott offen waren, ihn zuvor jedoch noch nie wie hier beschrie-ben kennengelernt hatten.

Die Mitarbeiter durften für zahlreiche Menschen beten, oft für körperliche Beschwer-den, aber auch für persönli-che Umstände und Anliegen. Es war begeisternd zu sehen,

wie viele der Heilungsgebete Gott unmittelbar bestätigte.

vorzeigebeispiel für die Kraft Jesu ChristiTatkräftige Unterstützung erhielt die City Church in diesem Unternehmen von Stephan Steinle, der in sei-nem Leben eine spektakuläre Wandlung vom drogensüch-tigen Hippie zum inspirieren-den Mann Gottes erlebte. Als er in Indien mit seinem Leben abgeschlossen hatte und Selbstmord begehen wollte, hat er sich kurz vor dem Er-trinken für Christus geöffnet und im allerletzten Moment Rettung erfahren. Mit Stein-les Hilfe konnte die Chri-stengemeinde manche Men-schen gleich am Messestand zu Jesus führen. Parallel zur Betreuung am Stand lud man die Besucher am mittleren Messetag zum Heilungsgot-tesdienst mit Steinle in die City Church Wien. Seine star-ke und direkte Heilsbotschaft von Gott und sein Gebet für Heilung erstaunten nicht nur die Erstbesucher, die durch die Messe auf den Gottes-dienst aufmerksam gewor-

den waren. Auch Gäste aus den eigenen Reihen durften in dem außergewöhnlichen Rahmen Heilung erfahren. So wurde etwa eine junge Frau durch die Kraft Jesu Christi spontan von starken Schmer-zen im Bein befreit, unter de-nen sie über Wochen gelitten hatte.

Als weitere Höhepunkte bot man in der Stadthalle an allen drei Messetagen einen „Hei-lungsworkshop“ an. Steinle, aber auch Gianni Gaeta, der Hauptpastor der City Church, und weitere Personen gaben ihre eigenen Erlebnisse zum Thema Heilung und Wieder-herstellung an die Besucher weiter. Auch in diesen Ver-

CITY CHURCHAUF DER

ESOTERIKMESSE

Wo kann man ÜbernatÜrliches erleben, kraft tanken oder

heilung erfahren? Viele menschen WÜrden sagen „auf einer

esoterikmesse“, oder eines der zahlreichen angebote nennen, die

dort zu finden sind. Wo so Viele besucher nach antWorten auf die

herausforderungen des lebens suchen, Wollte man diese als city

church Wien auch tatsächlich geben und helfend zugegen sein.

Begegnung mit dem Schöpfer in der Wiener Stadthalle

Von Renate Moser und Sigrid Brunner

Heilungen und Freisetzungen jeder Art begleiten Stephan

Steinles Dienst in Entwicklungs-ländern wie Indien oder Pakistan

sowie im deutschsprachigen Raum Europas.

Reportage

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Reportage

anstaltungen war Gebet zen-trales Thema. Eine Dame war derart begeistert über ihre sofortige Heilung von Rü-ckenschmerzen, dass sie sich zum Publikum umdrehte und aufgeregt erzählte, was sie so-eben erlebt hatte.

Insgesamt waren es Tage ei-ner kaum zu überbietenden Bereicherung, und das für die Standbesucher gleicherma-ßen wie für die Standbetreu-er. Herzlicher Dank gilt den großartigen Leuten aus den Freien Christengemeinden „Four Corners Christian Fel-lowship“ (Wien) und „Christli-che Initiative Villach“, die bei der Messebetreuung und ins-besondere den Gesprächen und Gebeten vor Ort einzigar-tige Unterstützung leisteten. Aber auch zahlreiche „stille Helfer“ stärkten der Gemein-de durch intensives Gebet vor und während dieser Tage den Rücken und haben mit Sicher-heit viele der fruchtbaren Be-gegnungen erst in die Wege geleitet.

nachhaltige WirkungSeit den „Esoteriktagen“ in der Wiener Stadthalle darf die

City Church regelmäßig Besu-cher begrüßen, die Gott in der Veranstaltung zum ersten Mal begegneten. Zwei Familien sind seither fast vollständig im Gottesdienst erschienen. Eine Frau hat nach eigenen Angaben unmittelbar nach

den „Esoteriktagen“ den von ihr und ihrem Bekanntenkreis genutzten „Meditationsraum“ in einen Gebetsraum um-gewidmet. Eine zusätzliche erfreuliche Öffentlichkeits-wirkung brachten die Tage in der Stadthalle mit sich: Der Fernsehsender „Puls 4“ wurde durch die Veranstaltung sowie in der Folge durch die Web-site der City Church Wien auf die Christengemeinde auf-merksam und arbeitet an der Umsetzung eines Fernsehbei-trags. Für Pastor Gianni war die Anwesenheit auf den „Eso-teriktagen“ eines der großen Highlights der City Church im Jahr 2010. „So mancher Besu-cher zeigte sich überrascht und erfreut darüber, hier in der Stadthalle eine Kirche an-zutreffen“, so Gianni. „Wir müs-sen mit dem Evangelium aus unseren Gebäuden hinaus.“

„Wir müssen mit dem Evangelium aus unseren

Kirchengebäuden hinaus.“

„Wir sind mit einem powervollen Gebets-netzwerk aus Menschen von allen Gemeinden von Vision für Österreich als Rückhalt in die Veranstaltung gegangen. Und Gott hat geantwortet; seine Gegenwart und sein Wirken waren am Mes-sestand so sehr sichtbar. Er hat Menschen vor Ort tief berührt, und es waren solch eine Offenheit und Interesse für Gottesdienst-besuche da. Bei Stephan Steinles Gebet in der City Church wurden Menschen einfach während ihrer An-wesenheit im Gottesdienst körperlich geheilt, sogar jemand aus unserem Lobpreisteam bei seinem Einsatz auf der Büh-ne. Die großartige Einheit im gesamten Orga-nisationsteam, Gebet mit Autorität von vielen Menschen und die klare Botschaft von Erret-tung und Wiederherstellung durch alle Betei-ligten, all das zusammen war Glaube in Aktion, der bleibende Früchte hervorgebracht hat.“

Wie hat Haupt-Koordinatorin Sonja Horswell den Messeauftritt erlebt?

Renate Moser im Gespräch mit einem Messebesucher

Das gleich lautende Motto der vom 17. – 19. März in der Freien Christengemeinde Wels stattfindenden Missi-onskonferenz ist von den Botschaften aus dem Vor-jahr inspiriert. 2010 predigte vidar ligard (Bild), Missio-nar in Kenia: „Jeder ist aufge-fordert, sich an der Ernte zu beteiligen und seinen Segen an andere Menschen weiter-zugeben. Niemand ist zu alt oder zu jung, denn Gott kann jeden Christ, der atmet, zu et-was ,verwenden’.“ Missionare

seien keine „Superchristen“, die besonders begabt wären, sondern vielmehr Gläubige, die sich trotz ihrer Schwächen und Fehler dem Herrn zur Ver-fügung stellen. Björn Lüdtke, Evangelist und Pastor in Mar-seille, ging sogar noch weiter: „Mission hat auch einen heil-samen Effekt auf das eigene Leben.“ Die Kraft Gottes für die Arbeit an seinem Reich würde das Joch, unter dem viele Europäer leiden (De-pression, fehlende Zukunfts-aussichten, Versagensängste

usw.), zerbrechen. Gnade, Freude und neuer Sinn im Leben seien garantiert, wenn man an einem der zahlrei-chen Projekte mitarbeitet, so Lüdtke. Auch für Gläubige in den Heimatgemeinden ist die Missionskonferenz eine Gele-genheit, um wieder über Got-tes Macht und Vielfalt zu stau-nen und im eigenen Glauben erbaut zu werden.

Harald Schoor, Freie Christengemeinde Wels

du bist richtig!missionskonferenz 2011

Die City Church Wien ist eine der Gemeinden des Netzwerks "Vision für Österreich“ innerhalb der Freien Christengemeinde.

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News

ein außergewöhnliches ambiente bot im vergan-genen Herbst das schloss Klaus in Oberösterreich für die mittlerweile dritte startwoche der athG. ver-winkelte Gänge, zahlreiche stufen und Bilder einstiger Burgherren und -fräulein an den Wänden ließen in eine nostalgische Welt ein-tauchen und verliehen dem studium das vollendete Flair.

Trotz des reichen Programms dieser ersten Woche waren die Teilnehmer bestens ge-launt und wissbegierig zu-gleich. Große Freude hatten alle damit, dass sich der Kreis wieder erweiterte. Drei neue Studenten kamen hinzu, nämlich Lisa Landgraf von der Freien Christengemeinde Straßwalchen, Karin Eck von der Freien Christengemeinde Graz sowie Mark Abasolo von der Freien Christengemeinde Wien bereits einige Monate zuvor. Die Akademie zählt nun insgesamt neun Studen-ten.

Die Startwoche war diesmal äußerst bunt, nicht zuletzt aufgrund vieler Gäste. Dr. Fritz Peyer, der Leiter des Instituts für Gemeindebau und Welt-mission (IGW) Schweiz, mit dem die AThG eng zusam-menarbeitet, kam für seinen Besuch extra angereist. Mit ihm konnten sich die Teil-nehmer einen Abend lang über die Wichtigkeit einer theologischen Ausbildung austauschen. Zum ersten Mal fand auch ein Mentorentag statt. Sämtliche Mentoren der Studenten waren ein-geladen worden, einmal in die „AThG-Atmosphäre“ ein-zutauchen, ihren Unterricht mitzuerleben und sich über das Praxis- und Mentoring-konzept der Akademie zu unterhalten. Denn das An-liegen der AThG ist es, eine gemeindeintegrierte Ausbil-dung anzubieten. Das heißt, dass das theologisch fundier-te Studium in Verbindung mit örtlichen Christengemeinden oder einem Missionswerk stattfinden soll. Erst die Kom-bination von theologischem

Wissen und prakt ischer Ums e tz un g g e w ä h r l e i -stet die best-mögliche Vorbereitung für den erfolgreichen Dienst in Gemeinde und Mission. Aus diesem Grund ist der AThG eine enge Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Pas-toren wichtig. Auch in diesem Jahr wird wieder solch ein Mentorentag eingeplant wer-den. Und Alfred Schweiger … er hat es wie immer geschafft, alle mit Hebräisch und Grie-chisch zu begeistern oder dass man zumindest ganz tief in die Bibel hineinschauen wollte.

Denkst auch du über eine Ausbildung an der AThG nach, dann melde dich einfach bei uns unter www.freiechristengemeinde.at/athg. Gerne kannst du auch als Gasthörer an einem der Se-minare teilneh-men.

Nicole Fiausch ist im pasto-ralen Dienst in der Freien Chri-stengemeinde „Pfingstgemein-de Salzburg” tätig und im Lei-tungskreis der AThG zuständig für die Praxiskoordination.

Die Akademie für Theologie und Gemeindebau ist eine be-rufsbegleitende Ausbildung für geistliche Leiterschaft und verantwortungsvolle Mitarbei-terschaft in Österreichs Freien Christengemeinden.

AkAdemie für theologieund gemeindebAu

start des dritten studienJaHrs der „atHG“Von Nicole Fiausch

Wir hAben uns unter den studenten Als den WiChtigsten mitgliedern der Athg umgehört …… WArum sie siCh für ein studium An der AkAdemie entsChieden hAben und WAs ihnen An der Athg gefällt.

Ich möchte für den Dienst ausgerüstet werden. Durch das Studium erhoffe ich mir, ein solides theo-logisches Fundament zu bekommen und geistlich zu wachsen. An der AThG gefällt mir, dass ich das Studium flexibel gestalten kann. Ich bin im Teilstudium „Basic“ eingeschrieben und kann den Studien-umfang bei Bedarf erhöhen. Ebenso gefällt mir, dass ich eine Bibelschule besuchen kann, ohne meine Gemeinde verlassen zu müssen. So kann ich mich weiterhin in sie einbringen.

Das flexible, modulare Studium ermöglicht es mir neben meinem Vollzeit-Job, mich für den geistlichen Dienst beglei-tend weiterzubilden. Besonders gefällt mir die tolle Organisation durch Gertraud Brandstätter, die familiäre Atmosphä-re, die Offenheit für theologische Diskussionen, das Entgegenkommen und Bemühen, mir ein maßgeschneidertes Stu-dium zu ermöglichen. Die AThG ist nicht nur österreichisch, sondern sogar Teil der Freien Christengemeinde Österreich und somit der österreichischen Pfingstkirchen.

Karin eck, 40, Pastoralpraktikantin der Freien Christengemeinde Graz

mark abasolo, 40, Freie Christengemeinde Wien, Gemeindegründungsprojekt im Weinviertel

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News

Ich habe eine solide Ausbildung auf universitärem Niveau mit anerkanntem Abschluss gesucht und bin bei der AThG fündig geworden. Zusätzlich finde ich das Studienprogramm mit wirklichem Praxis-bezug spannend und nach wie vor zukunftsweisend. Mir gefallen die vielen verschiedenen Inhalte. Von A wie Anthropologie bis Z wie Zwölfapostellehre finden sich zahlreiche interessante und hilfrei-che Fächer für angehende Theologen und Pastoren. Für mich war es eine echte Überraschung, welche Fülle sich hinter dem Begriff Theologie verbirgt. Die AThG eröffnet mir dazu einen festen Weg. Die Abwechslung bei den Dozenten und ihre reichen Erfahrungen aus der praktischen Arbeit runden die Fülle ab.

Ich wollte eine Bibelschule besuchen, die sich in Österreich befindet und für die ich nicht ganz aus meinem beruf-lichen und sozialen Umfeld aussteigen musste. Ich finde es gut, dass wir so unterschiedliche Dozenten haben und daher der Unterricht auch wirklich abwechslungsreich ist. Weiters ist die Zeit bei den Seminaren sowohl geistlich als auch persönlich eine große Bereicherung und das Miteinander zwischen den Verantwortlichen der AThG und den Studenten sehr persönlich.

Durch das Studium an der AThG hat sich ein langersehnter Herzenswunsch von mir erfüllt: der Be-such einer Bibelschule. Ich möchte mit diesem Studium Gott und sein Wort besser und tiefer kennen und verstehen lernen, damit ich ihm auch besser dienen kann. Da gibt es vieles, das mir gefällt. Erstens lassen sich mit der AThG Familie, Beruf und Studium vereinbaren, da man von zu Hause aus studieren kann. Zweitens gibt es jedes Jahr eine Reihe von qualitativ hochwertigen Seminaren, die mein Leben bereichern. Außerdem schätze ich die Gemeinschaft unter den Studenten und mit dem AThG-Leitungsteam sehr. Das Kennenlernen verschiedener Gemeinden in ganz Öster-reich ist ein weiterer Punkt, der mir gefällt. Wir werden bei den Seminaren immer herzlich aufgenommen und versorgt.

Hans Ortner, 43, Freie Christengemeinde Straßwalchen

irmi Groß, 37, Freie Christengemeinde Graz

Gabi Klar, 51, Freie Christengemeinde WienWarum hast du dich für ein Studium an der AthG entschieden?

Weil ich einen Bibelschule machen wollte, die in Österreich ist und bei der ich nicht ganz aus meinem beruflichen und sozialen Umfeld raus musste.

Was gefällt dir an der AthG?

Dass wir ganz unterschiedliche Dozenten haben und daher der Unterricht auch wirklich abwechslungsreich ist. Dass die Zeit bei den Seminaren sowohl geistlich als auch persönlich eine große Bereicherung ist und das Miteinander zwischen den Verantwortlichen der AThG und den Studenten sehr persönlich ist.

Sabine Ball, die Gründerin des Vereins „stoffwechsel“, wurde 1925 in Ostpreu-ßen in einem „christlichen“ Elternhaus geboren, in dem man aber nicht wirk-lich mit Gottes Güte rechnete. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem sie die Zer-störung Dresdens miterlebt hatte, kam sie nach Amerika. Dort wurde ihr Traum wahr, einen Millionär zu heiraten. Nach-zulesen ist dies in ihrem Buch „Mehr wert als Millionen“. 1992 kam sie nach Dresden, wo Gott deutlich zu ihrem Her-

zen sprach, dass sie hierher kommen solle, um sich der Jugendlichen anzu-nehmen. Am Anfang war sie davon gar nicht begeistert, aber ihr Eindruck von Gott ließ sie nicht mehr los. So starte-te sie 1993, im Alter von 68 Jahren und im Vertrauen auf Gott, in einem kleinen Eckcafé den Verein „stoffwechsel“. In das Lokal konnten Menschen jeder Herkunft kommen, um eine Kleinigkeit zu essen oder Kaffee zu trinken. Es gab auch ei-nen Secondhandladen, in dem man für

einen geringen Betrag etwas zum Anzie-hen erwerben konnte.

tausend Kinder Woche für WocheMit der Zeit wurde Sabine, dem heu-tigen Leiter Knaffi und Thurid immer deutlicher, dass sie sich vor allem der Kinder und Jugendlichen annehmen sollten. Denn damals gab es viele Stra-ßenkinder in der Dresdner Neustadt, die zwar vielleicht ein Elternhaus hatten, um die sich jedoch niemand kümmerte und

MIT 68 JAHREN SETZTE EINE FRAU EIN

VORHABEN UM, MIT DEM SICH HEUTE

ZAHLREICHEN KINDERN DEUTSCHLANDS DIE

LIEBE GOTTES ERSCHLIESST.V o n M a r i a u n d S t e f f e n G l a S e r

lisa landgraf, 27, Freie Christengemeinde Straßwalchen, Dienst im „Haus der Hoffnung“ in Rumänien

Als Kind Gottes möchte ich die Heilige Schrift und somit Gott selbst besser kennenlernen. Die Kombination aus Block- und Fernkursen ermöglicht mir ein individuelles und flexibles Studieren.

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AMPuls

die ziemlich verwahrlost waren. Neue Projekte kamen ins Rollen. Wir erwarben zwei Häuser per Erbbaupacht und bau-ten sie zu einem Zentrum für den Verein aus. Da wir nun eine neue Anlaufstelle für all die Kids und Jugendlichen hatten,

betrieben wir den Secondhandladen und das Café nicht weiter. Mittlerweile sind in den rund 18 Jahren „stoffwech-sel“ viele wunderbare Projekte entstan-den, durch die wir mit Gottes Hilfe in jeder Woche rund tausend Kinder errei-chen.

stoffwechsel im wahrsten sinne des WortesDurch den Verein „stoffwechsel“ fand ich, Steffen, 1994 zu Jesus und wurde in einem einzigen Augenblick frei von 20-jähriger Alkohol- und Drogensucht. Sabine Ball startete den Verein in mei-nem ehemaligen Schnapsladen, in dem ich immer den „Stoff“ holte, den ich damals noch zum Leben brauchte. Als sogenannter „Spiegeltrinker“ war ich immer auf eine gewisse Konzentration von Alkohol im Körper bedacht. Auch einen Selbstmordversuch hatte ich be-reits hinter mir. 1998 heiratete ich in Wels meine liebe Frau Maria. Sie ist Hos-pizhelferin und besucht viele und meist sehr alte, kranke Menschen. In den letz-ten drei Jahren konnte sie über 50 Leu-te zu Jesus führen! Inzwischen bin ich seit acht Jahren Servicemitarbeiter bei „stoffwechsel“.

Letztes Jahr nahmen wir Abschied von Sabine. Sie ging am 7. 7. 2010 zum himm-

lischen Vater. Wir waren traurig und sind gleichzeitig glücklich, dass sie jetzt se-hen kann, woran sie ihr Leben lang ge-glaubt hat. Die Arbeit läuft dank vieler treuer Spender ausgezeichnet weiter. Wir vertrauen darauf, dass Gott uns in

Dresden und darüber hinaus noch viel umfangreicher verwenden wird und dass wir ein Segen sein können, wo im-mer wir hingehen.

Gemeinsam und mit Chri-stus im mittelpunkt. In den Projekten von „stoffwechsel“ engagieren sich Christen verschiedener Kirchen und Freikirchen. Dabei verbindet und motiviert uns das Ver-trauen in Jesus Christus. Un-sere gemeinsame Grundla-ge ist die Glaubensbasis der Evangelischen Allianz.

menschenfreundlich und gewinnend. Weil wir glauben, dass jeder Mensch be-dingungslos von Gott geliebt ist, wollen wir für die Menschen in unserer Umge-bung da sein. Weil wir selbst in der Be-gegnung mit Christus die größte Hilfe erfahren haben, wollen wir überall dort mit anpacken und helfen, wo unsere Unterstützung gebraucht wird und willkommen ist. Unser gemeinsames Ziel ist es, im gesamten Sein, Tun und Reden auf die Quelle unseres Lebens, Jesus Christus, hinzuwei-sen.

ermutigend und innovativ. Wir wollen sowohl für Kirchen und Freikirchen als auch für Initiativen und Institutionen anderer Weltanschauung eine Bereiche-rung darstellen. Es ist uns wichtig, dass wir situations- und bedarfsorientiert handeln und immer wieder Neues wa-gen. In letzterem wollen wir auch andere ermutigen und unterstützen.

Weltoffen und kooperativ. Wir wollen offen sein und mit Initiativen zusam-menarbeiten, die sich für das menschli-che Wohl einsetzen. So suchen wir das Gespräch mit Verantwortlichen von Jugendhilfeeinrichtungen, Schulen, Kir-chen, Gemeinden, Vereinen und Politik.

dankbar und voll vertrauen. Wir wol-len uns immer wieder bewusst machen, dass wir das Leben und alles Gute aus Gottes Hand empfangen. So vertrauen wir auch die Versorgung unseres Vereins mit Mitarbeitern, Sach- und Geldmitteln Gott an. Unsere Arbeit finanziert sich

vorrangig aus Spenden. Wir sind dank-bar für die vielen Menschen, die unseren Einsatz durch ihre Gaben und Gebete ermöglichen.

AMPuls ist der Arbeitsbereich Außenmission der Freien Christengemeinde Österreich.

www.stoffwechsel.com

Einst Secondhandladen und Café in einem

Maria und Steffen Glaser sind Missionare von AMPuls.

Sabine und Knaffi vor „Kaffee, Klamotten, Kostproben“

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es begann 1972AVC ist ein Bundeswerk des deutschen Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden, mit 23 Mitarbeitern in Deutschland und über 1000 weltweit. Seit seiner Gründung 1972 hat es sich auf die Fahne geschrie-ben, Notleidenden zu helfen. Hierzu zählt nicht nur das Bestreben, auf das Unrecht der Christenverfolgung aufmerksam zu machen und sich vehement für die Ver-folgten einzusetzen, sondern auch Ent-wicklungshilfe, Katastrophenhilfe und humanitäre Hilfe zu leisten sowie die gute Nachricht von Jesus Christus zu verkündi-gen.

eine segensspur ohnegleichenMittlerweile setzt sich AVC in mehr als 60 Ländern für Notleidende ein und arbei-tet in diesen hauptsächlich mit einheimi-schen Organisationen und Vertrauens-personen zusammen. Nachdem Pawel Sturz (56) bereits vier Jahre im Beirat von AVC tätig war, wurde er 2004 zum Ge-schäftsführer und 2008 zum Leiter der Hilfsorganisation berufen. Er erzählt von Raul, einem Schwerverbrecher aus Aser-baidschan, der vom Gefängnis aus in ein sibirisches Gefangenenlager verlegt wur-de. Hier biss er bei einem Rivalitätskampf seinem Gegner die Nase ab und wurde

von esther dymel-sohl

Aktion für verfolgte Christenund notleidende

nachdem er am 13. Januar 2010 um 8 uhr sein bÜro bei aVc in nidda (deutschland) betreten und

sich einen ersten eindruck Von der erdbebenkatastrophe in haiti Verschafft hat, greift Volker baumann

(70) zum telefon. bereits kurz Vor 9 uhr lässt er sich beim ausWärtigen amt (aa) auf die liste der

hilfsorganisationen setzen, die soforthilfe leisten Wollen. nach 13 Jahren mitarbeiterschaft bei aVc

Weiss er, Welche Wege er gehen muss, um öffentliche gelder fÜr Überlebenshilfe in krisengebieten zu

bekommen. hilfsorganisationen, die sich bei katastrophen einsetzen und mit steuergeldern gefördert

Werden, mÜssen mindestens zehn prozent der finanziellen mittel selbst aufbringen. der rest kommt

aus dem öffentlichen topf. „das bedeutet, dass eine spende Von zum beispiel 100 euro fÜr ein Vom aa

gefördertes proJekt zur unterstÜtzung der erdbebenopfer in haiti mit 900 euro Vom ausWärtigen

amt ergänzt Wird. der spender ermöglicht damit im grunde hilfe im Wert Von 1000 euro.“

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Portrait

fortan von den Mitgefangenen als Boss akzeptiert. Doch er lernte Jesus Christus als Herrn und Retter kennen und kam in Kontakt mit AVC. Nach seiner Entlassung wurde er einer der Mitarbeiter von AVC, die seit 1992 über 240 Christengemein-den im Gebiet der ehemaligen Sowjetu-nion gegründet haben.

Hilfe im doppelpack1990 gründete AVC Deutschland das

Nehemia Hilfswerk, um die humanitäre Arbeit besser umsetzen zu können. Seit-her läuft ein Teil der Projekte der Dachor-ganisation AVC unter dem Namen AVC, ein anderer unter dem Namen Nehemia. Bei der humanitären Hilfe legt AVC Wert auf „Hilfe im Doppelpack“. „Wir wollen humanitäre Hilfe bieten, begleitet vom Angebot, dass Menschen von innen her verändert werden. Denn nachhaltige Hilfe umfasst beides: eine Erneuerung innerer Werte und als Folge davon eine positive Veränderung der äußeren Um-stände“, so Sturz. Dieses „Doppelpack“ hatte er im Sommer 2010 auf seiner dreiwöchigen Reise nach Tansania im Gepäck. Auf der über 40.000 Einwohner zählenden tansanischen Insel Mafia, zu 99 % von Muslimen bewohnt, weihte er zusammen mit dem langjährigen ehe-maligen AVC-Leiter Waldemar Sarda- czuk eine von der Hilfsorganisation fi-nanzierte Computerschule ein. Auch wenn die einheimischen Pastoren, mit denen AVC zusammenarbeitet, im letzten Jahr vier Mal mit dem Tode be-droht wurden, ließen sie sich nicht ein-schüchtern, sondern bauten die Com-puterschule mit auf. Nachdem nun der muslimische Gouverneur der Insel seine

Dankesrede gehalten hatte, ergriffen auch Sturz und Sardaczuk das Wort. Zum Abschluss ließ Pastor Sardaczuk die versammelte Festgemeinde singen. „A German song“, wie er sagte. Und alle standen auf und sangen „Halleluja“.

alle fünf minuten mord an Christen„,Jeder Mensch hat das Recht auf Glau-bens- und Gewissensfreiheit ...‘, heißt es in Artikel 18 der Allgemeinen Erklärung

der Menschenrechte der Vereinten Na-tionen. Doch in vielen Staaten wird den Menschen, vor allem auch den Christen, dieses Recht verweigert“, bemängelt Sturz. Er erzählt von einem jungen Mann aus Usbekistan, der nach seiner Bekeh-rung zu Jesus Christus von seinem Vater gefesselt und von einem Schamanen mit glühenden Messern verstümmelt wurde, damit er sich von Jesus lossagt; und von Pastor Suleimanov aus Dage-stan, der aufgrund seines Glaubens ei-nem Mordkomplott zum Opfer fiel. „Sta-tistisch gesehen wird alle fünf Minuten ein Christ getötet“, so Sturz. „Zwei Drittel aller Christen sind weltweit von Diskri-minierung und Verfolgung betroffen.“

„europa braucht Jesus“Nachdenklich werden Sturz und Bau-mann, wenn es um Europa geht: „Überall auf der Welt entstehen Christengemein-den, bis hin in die entlegensten Orte, nur Europa wird immer unchristlicher.“ Nach Ansicht des AVC-Leiters haben es die Christen in Europa vielfach verlernt zu evangelisieren und zu missionieren. Vie-le halten den Glauben an Jesus Christus für eine rein persönliche Sache, die man nicht zum Thema macht. Sturz: „Dadurch

geht der Anteil der christlichen Bevölke-rung hier in Europa beständig zurück. 80 bis 90 % der Zuwanderer sind Muslime, die eine viel höhere Geburtenrate ha-ben. Schon jedes zehnte in Deutschland geborene Kind stammt von einer musli-mischen Mutter. Man muss kein Rechen-experte sein, um zu erkennen, dass wir Christen herausgefordert sind, die gute Botschaft von Jesus Christus weiterzu-geben!“ Aus diesem Grund hat AVC die

Aktion „Europa braucht Jesus“ ins Leben gerufen. Nachdem man im Jahr davor in Polen evangelisierte, waren Anfang Au-gust sechs AVC-Teams in den deutschen Städten Anklam, Greifswald, Stralsund, Bochum, Essen und Dortmund unter-wegs, um Menschen mit Jesus Christus bekannt zu machen. Die Veranstaltun-gen wurden von Musikgruppen aus Kanada, Polen und Weißrussland unter-stützt. „Von Deutschland ging schon viel Segen in die Welt hinaus. Nun dürfen wir erleben, wie wir von anderen Län-dern missionarisch unterstützt werden“, meint Sturz. Damit will AVC Christen er-mutigen, Jesus Christus zu bekennen, damit noch viele andere ihn als Retter und Herrn erkennen: in Deutschland, in Sibirien, auf der Insel Mafia, in Haiti und in aller Welt.www.avc-de.org

Esther Dymel-Sohl ist im Vorstand der pfingstlichen Gemeinde Arche Elmshorn.

Leiter von AVC Österreich ist Edwin Jung vom Vorstand der Freien Christengemein-de Österreich.

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nachdenken in den eigenen reihenZum Nachdenken regt eine Aussa-ge von Peter Schneider vom Vor-stand der Ecclesia-Gemeinden an, die er im Zusammenhang mit den bilateralen Gesprächen zwischen dem Bund Freikirchlicher Pfingst-gemeinden und den Ecclesia-Ge-meinden zwecks Zusammenschluss vor einigen Jahren geäußert hat: „Ich muss gestehen, obwohl ich vom Herzen her absolut eins mit euch Brüdern des Bundes Freikirch-licher Pfingstgemeinden bin, habe ich bis heute mit der Bezeichnung „Pfingstler“ Schwierigkeiten. Es ist für mich fast so, als ob sich jemand „Weihnachtler“, „Österler“ oder „Kreuzler“ nennen würde und damit

nur einen Aspekt des Evangeliums hervorhebt.“ (aus: Hampel, Krüger, Oertel: Der Auftrag bleibt. Der Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden auf dem Weg ins dritte Jahrtausend. Erzhausen 2009)

Genau das gilt es immer wieder zu bedenken: dass wir Pfingstchristen nicht nur ein Thema oder eine Seite des Evangeliums vertreten sollen, sondern Garanten für das gesam-te Evangelium sind. Auch sind wir nicht Menschen, die sich beson-ders auf das pfingstliche Vokabular verstehen. Bei all den Generations-wechseln haben wir festgestellt, dass zwar die Ausdrücke von Gene-ration zu Generation weitergege-ben werden können, nicht aber die

Dieter Hampel ist Pastor im Ruhestand. Er war Pastor der Evangelischen Gemein-de Elim Leipzig und nach der Wiedervereinigung Vize-Präses des deutschen Bun-des Freikirchlicher Pfingst-gemeinden.

Pfingstler Wer schon einmal zugesehen hat,

wie Tiere durch ein Brandeisen

gezeichnet werden, kann sich vorstellen, dass sie

dabei furchtbare Schmerzen erleiden. Durch fremde Hand wird dem Tier

ein Zeichen eingebrannt, das es sich selbst so nicht zugefügt hätte. Ähnliches kann man auch in

der Kirchengeschichte beobachten. Viele der heutigen Denominationen haben sich ihren Namen nicht selbst gegeben.

Er stammte vielmehr von ihren Gegnern, die einer Bewegung damit ein Brandzeichen aufgedrückt haben, wie zum Beispiel den

Baptisten, den Methodisten und auch den Pfingstchristen. So wurde jeweils die Besonderheit einer Bewegung als Auffälligkeit

gebrandmarkt und hat dadurch manchen Schmerz bereitet. Betrachtet man die Entstehungsgeschichte der Pfingstbewegung in

Deutschland, dann erlitt sie dieses Schicksal: Aus einer quer durch alle Denominationen verlaufenden Erweckungsbewegung mit

eindrucksvollem Wirken des Heiligen Geistes entsteht eine eigene Freikirchenbewegung, die es dann aber selbst als persönliches

Bekenntnis betont: Wir sind Pfingstchristen!

naCHdenKliCHes zum PFinGstCHristsein

Warum wir sind, was wir sind

Das Leben muss unsere Worte unterstreichen, nicht durchstreichen.

Lehre

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dynamische Kraft des Heiligen Geistes mit seinen Gaben und seiner Frucht. Heiliger Geist ist nicht vererbbar, aber er ist für jede Generation erlebbar. Dafür zu sorgen, ist für uns Pfingstchristen ver-bindlich.

der name verpflichtetEs muss uns bewusst bleiben, dass Pfingsten ein Wunder Gottes war und ist. Zu Pfingsten wurde die Gemeinde

Jesu Christi geboren. Lukas beschreibt dieses Geburtswunder mit den gleichen Gedanken wie das Geburtswunder Jesu. Wie die Vereinigung des Heiligen Gei-stes mit Maria zur Geburt des Gottes-sohnes geführt hat, so hat die Erfüllung des Menschen mit dem Heiligen Geist zur Geburt der Gemeinde Jesu geführt. Pfingsten als Geburtstag der Gemein-de ist gleichzeitig die Aufhebung der Geistlosigkeit im Menschen durch den Heiligen Geist. Wo der Geist Gottes Men-schen erfüllt, geht die Ära der Ungeist-

lichkeit zu Ende. Und diese Geisterfah-rung verpflichtet.

Das hat Paulus in 1. Korinther 12,1 fein zum Ausdruck gebracht: „Über die Geist-lichen will ich euch nicht in Unkenntnis lassen.“ Die meisten Übersetzer ergän-zen hier das Wort Gaben, das aber im griechischen Grundtext nicht steht. Das klingt dann so, als wollte Paulus die Gei-stesgaben thematisieren. Wollte er das

wirklich? Ohne auf die Besonderheit der griechischen Grammatik an dieser Stelle einzugehen, kann man mit Fug und Recht davon reden, dass Paulus hier über geistlich reife Menschen sprechen will. Reinhold Ulonska hat das einmal so formuliert, dass es Paulus darum geht, wie aus Charismatikern Pneumatiker werden, aus noch fleischlich Gesinnten geistlich reife Persönlichkeiten werden. Wer hat nicht beim Weiterlesen von 1. Korinther 12,1ff festgestellt, dass Pau-lus nie von den Geistesgaben an sich

spricht, sondern immer an und durch uns: „[…] dem einen ist gegeben […], dem anderen ist gegeben“? Das Thema des Paulus ist, uns zu zeigen, wie die Gaben des Heiligen Geistes durch uns wirken. Das ist verpflichtend für einen Pfingstchristen.

Und schließlich geht es nicht nur um eine gabenorientierte Vollmacht durch den Heiligen Geist, sondern auch um

unsere Charakterprägung als Frucht des Heiligen Geistes. Denn wer nur geistli-che Worte sagt – und seien sie noch so vollmächtig – und sie nicht mit einem geistlichen Lebenswandel unterstreicht, der streicht seine Worte mit seinem Le-ben durch. Das Leben muss unsere Wor-te jedoch unterstreichen. Das sollen wir Pfingstchristen als unsere Pflicht erach-ten. So wird die Gabe des lebendigen Gottes zur Aufgabe für uns.

Als Pfingstchristen sollen wir nicht nur ein Thema oder eine Seite des Evangeliums vertreten, sondern Garanten für das gesamte Evangelium sein.

JüdisCh-messiAnisChe beWegung rüCkt zusAmmen

in deutschland gibt es rund 40 Gemeinden mit mehr als 1.000 mitgliedern

Berlin (idea) – Die jüdisch-messianische Bewegung in Deutschland rückt näher zusammen. Sie besteht aus rund 40 Ge-meinden und Gemeinschaften mit zusammen mehr als 1.000 Mitgliedern. Sie glauben, dass Jesus Christus der von den alttestamentlichen Propheten angekündigte Messias des Volkes Israel ist. Im Unterschied zu Christen verstehen sie sich als Teil des jüdischen Volkes und seiner Traditionen. Die meisten messianischen Juden stammen aus der früheren Sowjet-union, sodass ihre Gemeinden in der Regel russischsprachig sind. Bei einem Treffen Ende November in Berlin vereinbar-ten die Leiter von 29 Gruppen, enger zusammenzuarbeiten. Dazu gehöre beispielsweise mehr Erfahrungsaustausch und theologische Fortbildung. Gemeinsam wollen sie sich auch dafür einsetzen, „dass Juden in Deutschland Jesus als ihren verheißenen Messias anerkennen“, wie es in der in Berlin beschlossenen Erklärung heißt. Die Kirchen werden gebeten, „unsere junge Bewegung in Deutschland zu unterstützen“.

etwa 5.000 messianische Juden in deutschlandNach Angaben des Leiters des Missionswerks Beit Sar Shalom-Evangeliumsdienst, Wladimir Pikman (Berlin), wuchs die jüdische Bevölkerung in Deutschland von etwa 30.000 Personen im Jahr 1994 auf heute rund 300.000. Ursachen sind unter anderem die Zuwanderung von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion und die Einwanderung von Israelis. Die Gesamtzahl der Jesus-gläubigen Juden habe sich im selben Zeitraum von höchstens 100 auf rund 5.000 Personen erhöht, von denen sich etwa 4.000 evangelischen Kirchengemeinden angeschlossen haben und 1.000 die jüdisch-messianische Bewegung bilden. In einigen Landeskirchen gebe es immer noch Vorbehalte gegen Kontakte zu jüdisch-messianischen Gemeinden aus Angst, dadurch ihre Beziehung zu den traditionellen jüdischen Gemeinden zu belasten. In anderen Lan-deskirchen habe sich das Verhältnis deutlich entspannt, so Pikman. Die Zahl der messianischen Juden wird weltweit auf mindestens 100.000 geschätzt, von denen rund 10.000 in Israel leben. idea

Lehre

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Kolumne

Wer meint, etwas säen zu können, ohne später Entspre-chendes zu ernten, dem steht eine Überraschung bevor: Ebenso wie es unmöglich ist, Gott ohne Folgen zu verspot-ten, ist es unmöglich zu säen, ohne zu ernten. Das Prinzip von Saat und Ernte ist unver-änderlicher Bestandteil unse-rer sichtbaren und unsicht-baren Welt und bestimmt beinahe jeden Bereich des Lebens. In der Bibel finden so-wohl die natürliche als auch die übernatürliche Anwen-dung dieses Gesetzes ihre Er-wähnung. Wer in seinem Gar-ten Tomatensamen sät, wird später Tomaten ernten. Wer in seinem Leben Bosheit sät, wird Schwierigkeiten ernten. Guter Same ergibt eine gute Ernte, schlechter Same eine schlechte Ernte. Das ist intui-tiv leicht nachvollziehbar. Der Same bestimmt, was in wei-terer Folge zur Ernte bereit-steht. Daher sind Samen et-was sehr Kraftvolles. Samen, die du heute säst, bestimmen deine Zukunft. Wenn dir dei-ne Ernte nicht gefällt, ist es an der Zeit, deine Samen zu ändern.

Nachdem die Thematik „Saat und Ernte” so umfas-send ist, werde ich meine Be-trachtung im Folgenden auf die finanzielle Anwendung einschränken. Leser, die an einem Prediger Anstoß neh-men, der über Geld spricht, sollten mit dem Artikel lie-ber nicht fortfahren. Leser,

die der Meinung sind, wir predigen zu wenig über das feurige Gericht Gottes, darf ich mit dem Hinweis auf das bereits erwähnte „schlechter Same ergibt eine schlechte Ernte” vertrösten. Für dieje-nigen, die das sogenannte „Wohlstandsevangelium” mit Widerwillen erfüllt, habe ich schlechte Nachrichten: Es gibt kein anderes Evangeli-um. Die meisten Menschen erkennen selbst, dass Armut

ein Fluch ist. Für alle anderen sagt es Gottes Wort klar aus. Mir ist bewusst, dass einige Menschen das „Wohlstandse-vangelium” in eigennütziger Absicht missbraucht haben. Aber das ändert die Wahrheit der Bibel nicht. Mir ist auch klar, dass andere das Wort Gottes verdreht haben, um verfälschte, extreme und ein-seitige Betrachtungsweisen des Themas „Wohlstand” zu lehren, was aber wiederum nicht die biblischen Wahrhei-ten außer Kraft setzt.

Gott möchte sein Volk in jeglicher Weise segnen, so-wohl in materieller als auch in geistlicher Hinsicht. Das bedeutet nicht, dass jeder zum Mercedes-fahrenden Millionär bestimmt ist. Aber es meint sehr wohl, dass Gott dich mit mehr als nur dem Lebensnotwendigen segnen

möchte. Er will dich reichlich segnen, damit du anderen ein Segen sein kannst! Eine Weise, wie Gott sein Volk fi-nanziell segnet, ist durch das Prinzip von Saat und Ernte. Betrachten wir als Beweis fol-gende Worte, die Paulus in 2. Korinther 9,6–11 unter der In-spiration des Heiligen Geistes geschrieben hat: „Dies aber sage ich: Wer sparsam sät, wird auch sparsam ernten, und wer segensreich sät, wird

auch segensreich ernten. Je-der gebe, wie er sich in sei-nem Herzen vorgenommen hat: nicht mit Verdruss oder aus Zwang, denn einen fröh-lichen Geber liebt Gott. Gott aber vermag euch jede Gna-de überreichlich zu geben, damit ihr in allem allezeit alle Genüge habt und überreich seid zu jedem guten Werk; wie geschrieben steht: ,Er hat ausgestreut, er hat den Ar-men gegeben; seine Gerech-tigkeit bleibt in Ewigkeit.’ Der aber Samen darreicht dem Sämann und Brot zur Spei-se, wird eure Saat darreichen und mehren und die Früchte eurer Gerechtigkeit wachsen lassen, und ihr werdet in al-lem reich gemacht zu aller Freigebigkeit, die durch uns Danksagung Gott gegenüber bewirkt.“

$aat und €rntein der finanziellen Betrachtung

Von Fred LamBert

Glaubt nur nicht, ihr könntet euch über Gott lustig machen! Ihr werdet genau das ernten, was ihr gesät habt. (Galater 6,7)

Fred Lambert ist Pastor der

Freien Christengemeinde

Wels, Direktor des RHEMA

Bibeltrainingszentrums

Österreich und Musiker.

Wenn dir deine Ernte nicht gefällt, ist es an der Zeit, deine Samen zu ändern.

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Kolumne

Prüfe, Wie du gibstIm achten und neunten Ka-pitel des zweiten Korinther-briefes schreibt Paulus von einer Sammlung, die er für die Armen einheben würde. Er ermutigt die Korinther, großzügig zu spenden. In beiden Kapiteln sehen wir, dass von materiellem Gut oder Geld die Rede ist. Wir erkennen, dass Paulus uns folgende wichtige Wahrhei-ten über finanzielle Saat und Ernte lehrt: Erstens bestimmt das Ausmaß des finanziellen Samens den Umfang der Ern-te. (Ich gebe hier die Worte des Apostels Paulus wieder, also mach mir bitte bezüg-lich dieses Punktes nicht das Leben schwer.) Zweitens ist Gott die Haltung deines Her-zens wichtiger als der Betrag, den du gibst. Wie du gibst, ist viel bedeutender, als was du gibst. Manche Menschen können es sich nicht leisten, mehr als nur ein paar Euros ins Opfer zu geben. Weil sie dies jedoch mit Freude und einem Herz voller Liebe und Glauben an Gott tun, werden sie gesegnet. Andere wie-derum geben große Beträge, weil sie sich unter Druck oder Zwang fühlen, und Gott ist dennoch nicht beeindruckt. Bringe dein Herz in Ordnung, bevor du gibst. Gebrauche diesen Grundsatz aber nicht

als Ausrede, um weniger zu geben. Wenn du mit mehr Materiellem als andere ge-segnet bist, erwartet Gott von dir auch, dass du mehr

gibst. Wenn du jedoch Gottes Segen in deinem Geben erle-ben möchtest, ist es wichtig, in Freude, mit Liebe und im Glauben zu geben.

Der Same bestimmt zwar die Art der Ernte. Die Beschaf-fenheit des Bodens und an-dere Faktoren sind jedoch für die Qualität der Ernte verant-wortlich. Jeder Landwirt weiß, dass guter Same in schlech-tem Boden nur bedingt gute Frucht tragen wird. Wenn der Same nicht den richtigen Rahmen an Feuchtigkeit und Temperatur vorfindet, wird er weniger an Ertrag hervor-bringen als unter idealen Be-dingungen. Genauso verhält es sich mit finanziellem Sa-men. Die Einstellung deines Herzens wird die Qualität der Ernte, die dein finanzieller Same hervorzubringen im-stande ist, entscheidend be-einflussen. Gott liebt einen fröhlichen Geber. Wenn du dich darüber freust, großzü-gig zu geben, wirst du auch großzügig ernten. Paulus drückte es folgendermaßen aus: „Er (Gott) wird euch groß-

zügig mit allem versorgen, was ihr braucht. Ihr werdet haben, was ihr braucht, und ihr werdet sogar noch etwas übrig behalten, das ihr mit

anderen teilen könnt.“ (2. Ko-rinther 9,8) Und: „Er wird euch so reich machen, dass ihr je-derzeit freigebig sein könnt.“ (2. Korinther 9,11)

ein teil deiner ernte ist wie-der saatgutIn jeder finanziellen Ernte ist finanzieller Same für deine nächste Aussaat enthalten. Ein Teil deiner Ernte ist für deine aktuellen Bedürfnis-se bestimmt, ein Teil davon für Bedürfnisse, die erst in deiner Zukunft liegen. Gott gibt dem Sämann Samen zur Saat und Brot zur Speise. Verspeise nicht, was dir Gott zur Aussaat gibt, sonst hast du nichts zum Säen und wirst später nichts ernten! Zu viele Menschen brauchen ihr ge-samtes Einkommen auf, und es bleibt ihnen nichts zum Geben übrig. Menschen le-ben aufgrund der Lust des Fleisches und dem leichten Zugang zu Krediten oft über ihre Verhältnisse. Wenn du dein gesamtes Einkommen ausgeben musst, um deinen Lebensstandard zu erhalten,

ist irgendwo etwas nicht in Ordnung. Lerne, deinen Ver-hältnissen entsprechend zu leben, und gib so großzü-gig wie möglich. Dann wirst

du erleben, wie Gott sich um deinen Lebensstandard kümmert. Das Beispiel Isaaks kann auch deines werden: „Und Isaak säte in dem Lande und erntete in jenem Jahre hundertfältig; denn der Herr segnete ihn. Und der Mann wurde reich und wurde im-mer reicher, bis er sehr reich war.“ (1. Mose 26,13)

„Saat und Ernte“ ist eine der Gesetzmäßigkeiten im Zusammenhang mit finanzi-ellen Segnungen, aber nicht die einzige. Fleiß, Gehorsam, Sparen, das Geben des Zehn-ten sowie vom Heiligen Geist geleitet zu sein, sind ebenso wichtige Voraussetzungen für ein Leben im finanziellen Segen. Aber es ist unmög-lich, das Prinzip von Saat und Ernte außer Acht zu lassen und zugleich in dem Maße gesegnet zu sein, wie es Got-tes Plan für dich ist! Beginne heute und säe so großzügig wie möglich, im Glauben und voll Liebe zu Gott, und er wird dich mehr und mehr segnen.

„Freigebigkeit ist Danksagung Gott gegenüber.“

Wer

bu

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01.02.2011

12.02.2011

17.03.2011

26.03.2011

31.03.2011

01.04.2011

02.04.2011

08.04.2011

17.04.2011

09.05.2011

27.05.2011

11.06.2011

19.06.2011

15.07.2011

Alpha-Kurs-Start

Worship Revolution 19:30

Missionskonferenz 17.-19.3.

Jugend-Missionsabend mit Darja und Simon Reichör

Begegnungskonferenz, 31.3.-2.4.

Begegnung in der Ehe, 1.-3.4.

Aglow-Frauenfrühstück im Hotel Jagdhof

Begegnung in der Ehe, 8.-10.4.

Frauenkonferenz „Attraktiv“ 17.–20.4.

FCGÖ Vision-Inspiration-Entspannung 9.-11.5.

Begegnung in der Ehe (englisch), 27.-29.5.

Pfingstjugendtreffen The Sound of God, 11-13.6.

Seniorenfreizeit 19.-25.6.

Missionsabend „Haus der Hoffnung“ Fam. Moldovan

Salzburg

Wels

Wels

Salzburg

Puchberg, Wels

Fügen im Zillertal

Hof bei Salzburg

St. Gilgen

Seehotel Rust

Seehotel Rust

St. Gilgen

Salzburg

Hipping

Salzburg

www.pfingstkirche.at

www.fcg-wels.at

www.fcgoe.at/wels

www.pfingstkirche.at

www.versoehnung.net

www.bide.at

www.pfingstkirche.at

www.bide.at

www.freiechristengemeinde.at

www.freiechristengemeinde.at

www.bide.at

www.2011pfiju.at

www.freiechristengemeinde.at

www.pfingstkirche.at

termine

News

bund freikirChliCher Pfingstgemeinden gAstmitglied in ACkPräses siewert: das eintreten für den christlichen Glauben stärken

Erzhausen (idea) - Der Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) ist als Gastmitglied in die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland aufgenommen worden. Das wurde dem BFP im Oktober durch ACK-Geschäftsführerin Elisabeth Dieckmann (Frankfurt am Main) über-mittelt. BFP-Präses Roman Siewert (Norddeich) sicherte zu, dass der BFP ein vertrauensvolles Miteinander anstrebe. In einem Schreiben an die BFP-Gemeinden hob er hervor, dass der Gemein-debund das christliche Zeugnis in Deutschland stärken wolle. Wichtig sei ihm, dass die ACK die Identität der Kirchen achte. Zur ACK gehören 17 evangelische, orthodoxe und katholische Kirchen sowie Freikirchen als Mitglieder und 4 als Gast-mitglieder. Die Arbeitsgemeinschaft der Christen-gemeinden Deutschlands - Vorgängerin des BFP - war vorübergehend bereits Gastmitglied, erklärte im Jahr 1984 jedoch aufgrund des fehlenden Rück-halts in der Synode ihrer Gemeinden den Austritt aus der ACK. Der rund 46.000 Mitglieder zählende BFP ist die zweitgrößte Freikirche innerhalb der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF). Von seinen 759 Gemeinden sind 266 internationale Gemeinden. Einschließlich der erreichten Kinder, Jugendlichen und regelmäßigen Gästen rechnen sich zurzeit etwa 130.000 Personen zum BFP.idea

missionsWerk om:frAnk hinkelmAnn neuer euroPAleiter

der 43-jährige deutsche steht auch der Österreichischen evangeli-schen allianz vor

Petzenkirchen (idea) – Der deutsche Theologe Frank Hinkelmann (Pet-zenkirchen/Niederösterreich) ist neuer Europaleiter des evangelikalen Missionswerks Operation Mobilisation (OM). Der 43-Jährige war bisher für die Arbeit des Werkes in Österreich und in Zentraleuropa verant-wortlich. In einer Strukturreform hat OM seine bisher drei selbststän-digen Regionen Westeuropa, Zentraleuropa und Nordeuropa zusam-mengelegt. Die Missionsgesellschaft ist mit rund 780 Mitarbeitern in 30 Ländern Europas tätig. Weltweit hat das Werk, dessen Gesamtleiter Peter Maiden (Carlisle/Nordengland) ist, etwa 5.500 Mitarbeiter in über 110 Staaten. Hinkelmann ist seit 2003 auch ehrenamtlicher Vorsitzender der Österreichischen Evangelischen Allianz.

stAmmt der urmensCh Aus isrAel?neue Funde stellen afrikanischen ursprung in Frage

Tel Aviv (idea) – Archäologen wollen die ältesten menschlichen Über-reste in Israel gefunden haben. Die Zähne befanden sich in einer Höhle und sollen rund 400.000 Jahre alt sein. Damit würden die bisherigen Annahmen über das erste Auftreten von Homo Sapiens in Afrika in Frage gestellt, so der Leiter des Forschungsteams von der Universität Tel Aviv, Avi Gopher. Die afrikanischen Funde seien höchstens 200.000 Jahre alt. Die in Israel gefunden Zähne könnten das gesamte Bild der Evolution verändern, sagte Gopher der Nachrichtenagentur AP. Die Überreste waren bereits 2006 in tiefen Schichten der Höhle Qesem ge-funden worden. Jetzt wurden die Untersuchungsergebnisse im Ameri-can Journal of Physical Anthropology (Amerkanisches Journal der Phy-sikalischen Anthropologie) veröffentlicht. Noch ist unklar, ob die Zähne Ähnlichkeiten mit den Neandertalern aufweisen. Das Forscherteam will weiter in der Höhle graben und hofft, dabei auf weitere Knochenstücke zu stoßen.

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Wie behandle ich Menschen, die mich verletzen, tyrannisieren, verleumden, anfeinden, mobben oder mit körperlicher, seelischer oder geistlicher Gewalt verletzen?

Die Jahreslosung der Herrenhuter Brüdergemeinde für 2011 lautet: „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gu-tem.“ (Römer 12,21) Dieser Vers, der im Zusammenhang mit der Liebe un-tereinander und zu unseren Feinden

steht, fordert uns her-aus, das Böse zu has-sen, jedoch den Men-schen, der unter dem Bösen gefangen ist, zu segnen und zu lieben. Wie soll das gehen?

Im Gegensatz zu unserem modernen humanistischen Den-ken der Toleranz, in

dem Böses altmodisch und bestenfalls relativ geworden ist, benennt die Bibel böse Handlungen und Worte tatsäch-lich als Böses und damit als Sünde, wenn wir sie tun, oder als Schuld an-derer, wenn sie an uns begangen wird. Nur wenn wir den Mut haben, die Din-ge ebenso klar zu benennen, haben wir auch Gottes Weisheit und Kraft zur Verfügung, mit ihnen gut umzugehen. Genau in diesem Punkt scheitert es oft bereits. Wir sind so gewohnt zu ratio-nalisieren, also zu erklären, warum et-was geschieht, oder zu entschuldigen, etwas als unbedeutend zu behandeln oder zu beschönigen, dass wir oft gar nicht den Wunsch haben, Verhalten im Licht Gottes anzuschauen und zu benennen. Und damit gibt es keine Schuld, keine Verantwortung für Den-ken, Reden und Handeln und keine an-gemessene Reaktion. Wer Böses nicht

mehr zu erkennen und benennen ver-mag, öffnet Raum für Verwirrung, Ver-mischung bis hin zur Zerstörung von Menschen.

das Böse überwindenWas ist Böses? Die biblischen Katalo-ge über die „Werke des Fleisches“ de-finieren das klar. Es ist erkennbar an seiner jeweiligen Wirkung von Lüge, Illusion, Raub, Zerstörung, Trennung vom Leben und von Gott, wie es von Satan oder dem Bösen als Ziel beab-sichtigt wird. Doch wie überwinden wir das Böse? Indem wir es erkennen, benennen und zum einzigen Ort brin-gen, an dem es entmachtet wird: zum Kreuz von Golgatha. Wir bekennen un-sere Schuld (die oft durch Reaktionen auf Verletzungen entsteht) und die Schuld des anderen, durchtrauern den Schmerz und lassen die „Rechnung“, nachdem wir sie vor Gott geklagt ha-ben, an Jesus los. Warum? Weil nur Gott in der Lage ist, das Böse gerecht

zu vergelten, und uns eindringlich da-vor warnt, Rache zu nehmen (Römer 12,19). Wenn wir auf Böses aus uns selbst heraus reagieren, werden auch wir zu Menschen, die Böses tun. Wenn wir aber das Böse zu Gott gebracht ha-ben, sind wir frei, den Menschen, der unter dem Bösen gefangen ist, zu seg-nen, das heißt für sein Wohlergehen, seine Gesundheit und seine Erlösung zu beten und ihm Gutes zu tun. Den Feind zu lieben bedeutet nicht, eine verharmlosende oder verniedlichen-de Nettigkeit dem Täter gegenüber an den Tag zu legen, sondern, um mit C. S. Lewis zu sprechen: „Liebe ist etwas

Strengeres und Großartigeres als blo-ße Freundlichkeit.“

Gutes und echte Liebe kommen aus dem Wesen und der Weisheit Gottes. Manchmal ist es gut, sich von jeman-dem radikal zu trennen. Manchmal ist es gut, jemandem etwas zu trin-ken zu geben oder ihn einfach wert-schätzend zu behandeln, trotz allem Bösen. Es ist die Freiheit, nicht mehr in der Reaktion auf das Böse leben zu müssen, sondern das tun zu dürfen, was Gottes Herz und Wesen ist. Wenn wir Jesus anschauen, kann das Gute klare, strenge Worte beinhalten, etwa wie er sie zu den Pharisäern sagt, aber auch einladende, liebevolle, wie zu der Ehebrecherin. Es kann bedeuten, eine aufgebrachte, tobende Menge ein-fach stehen zu lassen (Nazareth) oder eine „friedliche“ Menge durch sein Handeln zu reizen (Tempelräumung). Wenn wir die Freiheit entdecken, das Böse zu erkennen, zu benennen und

es durch Gottes Geist auf Golgatha zu entsorgen, entsteht Raum in uns, auch bei verletzenden, schwierigen und zerstörerischen Menschen das echte und von Gott geschenkte Gute zu ent-decken und lieben lernen zu können. Martin Luther King hat uns genau das in einer Art und Weise vorgelebt, die die Welt verändert hat.

Karin Ebert ist Supervisorin, Lebens- und Sozialberaterin sowie Sprecherin

in Lehr- und Konferenzveranstaltungen der Freien Christengemeinde Österreich.

Karin Ebert

Kolumne

Wie gehe iCh mit mensChen um, die mir böses tun?

Wenn Wir Auf böses Aus uns selbst herAus reAgieren, Werden AuCh Wir zu

mensChen, die böses tun.

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News

Was erlebt man beim außergewöhnlichen Wochenende

„Begegnung in der Ehe“?

imPuls. Ihr wart das jüngste Ehepaar an eurem Wochende, seid erst zwei Jahre verheiratet und habt noch keine Kinder. Was hat euch zur Teilnahme bewogen?armin. Ein Südtiroler Freund hat mir derart begeistert vorgeschwärmt. Das hat mich neugierig gemacht. Die Aus-sicht auf ein ansprechendes Hotel und darauf, unsere Kommunikation zu ver-bessern, waren zudem ein großer Anreiz.Cosima. Ich bin Ärztin und habe viel um die Ohren. Ich wollte ein Wochenende

lang weit weg vom Alltag sein und mich nur auf meinen Mann konzentrieren, mir bewusst Zeit für uns nehmen.

imPuls. Wie darf man sich den Ablauf des Wochenendes vorstellen?armin. Ehepaare, die das Wochenende leiten oder an diesem mithelfen, berich-ten aus ihrer eigenen Lebenserfahrung zu verschiedenen Aspekten der Ehe. Dann bekommt man zum jeweiligen Thema selbst eine Frage. Diese beant-wortet man an einem beliebigen Ort in dem schönen Ambiente der Anlage für sich alleine. Danach trifft man den Part-ner und spricht mit ihm über die Ant-

worten. Diese Gespräche erfolgen nie vor der Gruppe, sondern immer mit dem Partner alleine. Die Arbeit an mir oder an uns war nicht immer einfach. Oft musste man schon über den eigenen Schatten springen.Cosima. Wir konnten über Dinge reden, für die wir uns im Alltag nicht die Zeit nehmen. Die Fragen führten uns dabei in ihrem Aufbau so gut an sensible The-men heran. Mit der Zeit fiel es uns immer leichter, über unsere Gefühle zu spre-chen. Eine Frage zum Thema Sexualität lautete zum Beispiel: „Wie fühle ich mich, wenn ich von dir zurückgewiesen wer-de?“ Schön war auch, wie liebevoll man uns an dem Wochenende verwöhnte. Immer wieder warteten Überraschun-gen und Aufmerksamkeiten auf uns. Ich konnte wirklich einmal großartig aus-spannen. Es war vom Anfang bis zum Ende eine ganz besondere Zeit.

imPuls. Hat sich eure Ehe durch das Wo-chenende verändert?armin. Ja, unsere Kommunikation hat sich verbessert. Ich bin einfühlsamer ge-worden. Während es mir früher darum ging, eine Diskussion zu gewinnen, ist es mir jetzt wichtig zu erkennen, worin ein Problem besteht und wie ich meiner Frau helfen kann.Cosima. Gut finde ich auch, dass wir Fra-gen für zu Hause mitbekommen haben. Auf diese Weise können wir weiterhin an

unserer Beziehung arbeiten. Die Bedeutung von Gott in der Ehe wurde durch dieses Wochenende auch klarer.imPuls. Wie haben sich die Teil-

nehmer zusammengesetzt?Cosima. Es waren Menschen mit allen erdenklichen beruflichen Hintergrün-den und jeden Alters darunter, bis hin zu Senioren. Auch Paare, deren Ehe bereits am Kippen war. Viele Menschen haben sich sicher vorher noch nie Dinge in ei-ner Weise gesagt wie in diesem Rahmen. Ein Ehepaar hat sich an dem Wochenen-de bewusst neu für einander entschie-den. Wir wurden darin bestätigt, dass man schon in jungen Ehejahren sehr auf die Kommunikation bedacht sein soll.

vier mal pro Jahr findet in Österreich „Begegnung in der ehe“ für Paare statt, die zumindest ein Jahr verheiratet sind. das Wochenende vermittelt eine neue Grundlage der Kommuni-kation in der ehe. die Partner machen dabei erstaunliche entdeckungen, lernen einander besser kennen und vertiefen ihre Beziehung. armin und Cosima santa, ein katholisches Paar aus vöcklamarkt in Oberösterreich, haben vergangenen Herbst am Wolfgangsee-Wo-chenende teilgenommen.

ImPuls hat sich beieinem jungen Ehepaar erkundigt.

Von Sigrid Brunner

„Begegnung in der Ehe“ wurde vor rund fünfzig Jahren vom spanischen Ehepaar Ferrer-Escola gemeinsam mit dem Geistlichen Pater Gabriel Calvo entwickelt und ist seither in verschiedenen Kirchen weltweit zum Segen für unzählige Paare geworden. Die Veranstaltung wendet sich nicht nur an christliche Teilnehmer. Viele Paare berichten nach dem Wochenende, dass sie dabei etwas Außerordentliches erlebt hätten.„Begegnung in der Ehe“ ist in Österreich ein Arbeitsbereich der Freien Christengemeinde und wird von Franz und Johanna Teufl aus der Freien Christengemeinde Straßwalchen geleitet. www.bide.at

Immer wieder warteten liebevolle Überraschungen und Aufmerksamkeiten auf uns.

Cosima (29) und armin (24)

näCHste termine: 1. – 3. April, Fügen im Zillertal, Tirol

8. –10. April, St. Gilgen am Wolfgangsee

27. – 29. Mai, St. Gilgen am Wolfgangsee, in englischer Sprache

Am 14. Februar ist Valentinstag!