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Immobilienmarkt Dortmund...Feld“ will die Dr. Ausbüttel & Co GmbH eine Produktionshalle und ein...

Date post: 02-Apr-2021
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Immobilienmarkt Dortmund 2016 / 2017
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Page 1: Immobilienmarkt Dortmund...Feld“ will die Dr. Ausbüttel & Co GmbH eine Produktionshalle und ein dreigeschossiges Verwaltungsgebäude auf 17.000m² Grund errichten. Zudem wächst

Immobilienmarkt Dortmund2016 / 2017

Page 2: Immobilienmarkt Dortmund...Feld“ will die Dr. Ausbüttel & Co GmbH eine Produktionshalle und ein dreigeschossiges Verwaltungsgebäude auf 17.000m² Grund errichten. Zudem wächst

3 Vorwort

4 Büro immobilien5 Schlaglichter8 Entwicklungen12 Strategie

14 Industrie- und Gewerbe immobilien15 Schlaglichter18 Marktentwicklungen national und in der Region24 Übersichtsplan Dortmunder Immobilien28 Masterplan Wirtschafts flächen

30 Einzelhandel31 Schlaglichter

34 Fünf Fragen an …34 Nicola Weller-Burmann, Bedachungen Burmann/Weller GmbH & Co. KG,

Trägerin des Dortmunder Unternehmerinnenpreises 201536 Detlev Höhner, Murtfeldt Kunststoffe GmbH & Co. KG,

Träger des Dortmunder Wirtschaftspreises 2015

38 Erfolgreiches Wachstum39 Die Zukunft hat begonnen: Westfalenhütte und Gneisenau

44 Wirtschafts standort Dortmund

46 Dortmunder Immobilien App

47 Impressum

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser,

Dortmund hat sich in den letzten Jahren mit

herausragenden strategischen Pro jekten vom

klassischen Industriestandort zu einem moder-

nen Dienstleistungs-, Technologie- und Wis-

sensstandort ent wickelt. Drei Viertel aller Be-

schäftigten arbeiten heute im tertiären Sektor.

Und die Region ist weiter auf Wachstumskurs.

Die Stadtentwicklungsprogramme haben

insbesondere in den innerstädtischen und süd-

lichen Bezirken zu einem positiven Wandel

beigetragen. Erfolgreiche Standortentwicklun-

gen wie der Technologiepark und das Projekt

PHOENIX, eines der größten städtebaulichen

Vorhaben Europas, belegen die vorhandene

Dynamik.

Mit dem Zehn-Jahres-Projekt „Nordwärts“, das

Mitte 2015 startete, rückt Dortmund nun die

Stärken und Entwicklungspotenziale der nördli-

chen Stadtbezirke in den Fokus. Sie sollen stär-

ker als bisher am erfolgreichen Strukturwandel

beteiligt werden. Wie dies gelingen kann,

zeigen erfolgreiche Investitionen auf dem

Gelände der Westfalenhütte in der nördlichen

Innenstadt und im Gewerbegebiet Gneisenau

in Derne. Dieses Themenmagazin präsentiert

die immobilienwirtschaftlichen Aktivitäten im

Kapitel „ Erfolgreiches Wachstum im Norden“.

Der Immobilienmarktbericht 2016/2017 infor-

miert Sie darüber hinaus über die aktuellen

Entwicklungen in der Stadt. Er wird Ihnen

helfen, sich einen Überblick über die unter-

schiedlichen Bereiche der gewerblich genutz-

ten Immobilien in Dortmund zu verschaffen.

Bei der Suche nach einem geeigneten Standort

und der Realisierung Ihres eigenen Vorhabens

unterstützt Sie die Wirtschaftsförderung der

Stadt Dortmund mit Rat und Tat.

Als Ihr Partner ist es uns ein persönliches

Anliegen, optimale Rahmenbedingungen für

Projektentwicklungen, bei Investitionen und

der Immobiliensuche zu schaffen. Der Immo-

bilienmarktbericht 2016/2017 will dazu einen

wichtigen Beitrag leisten und das Interesse am

Standort Dortmund nachhaltig stärken.

Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen

Thomas Westphal

Geschäftsführer Wirtschaftsförderung

Dortmund

Inhalt Vorwort Thomas Westphal

3 Vorwort

Page 3: Immobilienmarkt Dortmund...Feld“ will die Dr. Ausbüttel & Co GmbH eine Produktionshalle und ein dreigeschossiges Verwaltungsgebäude auf 17.000m² Grund errichten. Zudem wächst

Schlaglichter

City

Mit dem Robert-Schuman- und dem Robert-

Bosch-Berufskolleg ist im April 2016 direkt am

Dortmunder U einer der größten Schulkom-

plexe Deutschlands eröffnet worden. Die zwei

Neubauten beherbergen rund 6.000 Schüler,

die von etwa 210 Lehrern unterrichtet werden.

Die Gebäude sind campusartig um einen Innen-

hof gruppiert. Realisiert wurde der Komplex

durch die Projektgesellschaft DoU Baufeld Nord.

Das Vorhaben ist Teil des Großprojekts Dort-

munder U – Das Viertel auf einer 20.000 m²

großen Teilfläche des ehema ligen Geländes der

Dortmunder Union-Brauerei. Schon vor Bau-

beginn 2013 konnte das Projekt mit insgesamt

über 52.000 m² Bruttogeschossfläche die inter-

nationale Immobilien-Investmentgesellschaft

Cordea Savills so begeistern, dass sie als End-

investor einstieg. Zu dem Komplex gehört auch

ein rund 4.000 m² großes Bürogebäude, das

komplett an die Thyssengas GmbH vermietet

und bereits bezogen wurde. Ein Konsortium

aus den Essener Firmen Hochtief Solutions und

Kölbl Kruse hat hier nach dem Entwurf des

Dortmunder Architekturbüros Gerber mehr als

80 Millionen Euro Investitionssumme verbaut.

Wenige Meter weiter ist die Dortmunder Kunst-

und Kulturmeile entlang des Wallrings um ein

neues Highlight bereichert worden: Das Deut-

sche Fußballmuseum öffnete im Oktober 2015

nach drei Jahren Bauzeit seine Tore. In bester

Innenstadtlage gegenüber dem Hauptbahnhof

bietet es auf 7.000 m² Gesamtfläche die erste

Dauerausstellung zur Geschichte des deutschen

Fußballs. Das Gesamtbudget von 36 Millionen

Euro haben der Deutsche Fußball- Bund (DFB)

und das Land Nordrhein-Westfalen bereitge-

stellt; die Stadt Dortmund ist mit dem Grund-

stück beteiligt und betreibt das Museum ge-

meinsam mit dem DFB in der gemeinnützigen

DFB-Stiftung Deutsches Fußballmuseum GmbH.

Büro-Boulevard B 1

Im Westfalentower Dortmund konnte nach

dem Einzug der Commerzbank eine weitere

größere Vermietung über 4.500 m² an die

Vivento Customer Services realisiert werden.

Die Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom

hat an der B 1 zwei Standorte aufgrund der

guten Anbindung zusammengelegt. In unmit-

telbarer Nachbarschaft zum Office Park Rhein-

landdamm soll das Projekt Dortmund Bürohaus

gestartet werden. Sein Entwurf basiert auf

dem CRADLE TO CRADLE-Ansatz, der von dem

amerikanischen Architekten William McDonough

zusammen mit dem deutschen Chemiker

Michael Braungart entwickelt und im Jahr 2002

erstmals formuliert wurde. Dabei wird der

Fokus von Beginn an auf hohe Qua lität und

Vielfalt eingesetzter Baustoffe und energetischer

Lösungen mit Nachhaltigkeit über den gesam-

ten Lebenszyklus des Projekts gelegt. Insgesamt

werden hier rund 14.000 m² vermietbare Fläche

realisiert.

BundesbankAls Teil des geplanten „grünen Stadttors“ an der B1 umfasst das Konzept für die neue Filiale der Deutschen Bundesbank auch eine Photo-voltaikanlage und einen Wassergraben.

NordWestDie moderne und zukunftsorientiert gestaltete Zentrale der NordWest Handel AG bietet ab September 2016 über 300 Mitarbeitern einen attraktiven Arbeitsplatz auf PHOENIX West.

Büro-immobilienBüro Standort Dortmund: Technologi-sche Kompetenz und die Konzentration von Wissenskernen wie IT, Wirkstoffe, Logistik und Produk tionswirtschaft schaffen moderne Strukturen, geben Impulse für Netzwerke und prägen das Image der ansiedelnden Unternehmen. Der Büroimmobilienmarkt wird zum Magneten.

5 Büro immobilien

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Hohenbuschei

Nicht nur die Profis von Borussia Dortmund

sind in Hohenbuschei aktiv. Seit Dezember

2015 entsteht direkt an der Adi–Preißler–Allee,

beim sogenannten „Löwen-Kreisel“, das LEIon –

ein modernes und stilprägendes Bürogebäude.

Steuerberatungskanzlei, Zahnarztpraxis, Den-

tallabor und Physiotherapiepraxis beziehen hier,

direkt an der Zufahrt zum BVB Trainings camp

und dem Dortmunder Golf Club, im Herbst

2016 ihre Räumlichkeiten. Daneben entwickelt

und baut auf einem 11.000 m² großen Areal das

Gronauer Familienunternehmen HOFF und Part-

ner bis zu vier Bürogebäude. Für die außerge-

wöhnliche Architektur konnte das niederländi-

sche Architekturbüro MAS aus Hengelo

gewonnen werden. Auf der östlichen Seite des

Kreisels entstehen in einem zweiten Gebäude

weitere 3.200 m² Büro- und Praxis flächen. Der

Masterplan sieht vor, zu einem späteren Zeit-

punkt das Gebäudeensemble mit zwei weite-

ren Gebäuden von zusammen 4.500 m² zu

vervollständigen.

Stadtkrone Ost

Auf der Erweiterungsfläche der Stadtkrone Ost

– einem ehemaligen Kasernengelände an der

Bundesstraße B1 – wird die Deutsche Bundes-

bank ihre neue Filiale für den Großraum Rhein-

Ruhr errichten. Auf 25.000 m² der insgesamt

80.000 m² Grundstücksfläche sollen bis 2019

verschiedene Gebäude entstehen. Das Vorha-

ben umfasst rund 300 Millionen Euro Inves -

ti tionsvolumen und basiert auf den Plänen

des Architekturbüros agn Niederberghaus &

Partner GmbH. Der Grundstein für die neue

Bundes bank-Filiale ist am 13. Juli 2016 gelegt

worden. Die Freiraumplanung soll zu dem ge-

planten „grünen Stadttor“ beitragen und den

Allee-Charakter der B1 stärken. Ein Wasser-

graben sichert die Liegenschaft und bildet als

Feuchtbiotop gemeinsam mit Dachbegrünung,

Photovoltaikanlage und der Nutzung von

Erdwärme ein nachhaltiges Gebäudekonzept.

PHOENIX West

Mit der Nordwest Handel AG siedelt sich auf

dem ehemaligen Hochofen-Gelände PHOENIX

West jetzt eines der größten Verbundunterneh-

men im Handel an. Das Unternehmen investier-

te hier 20 Millionen Euro, um auf einem fast

19.000 m² großen Grundstück ein Gebäude mit

rund 11.000 m² Bruttogeschossfläche zu errich-

ten. Der neue Firmensitz bietet ab September

2016 über 300 Mitarbeitern einen attraktiven

Arbeits platz. Auf dem benachbarten Baufeld

plant der Netzbetreiber Amprion seine neue

Hauptverwaltungszentrale. Für 60 Millionen

Euro entsteht hier bis Mitte 2018 ein Komplex

für 880 Mitarbeiter auf 30.000 m² großem

Grund. Ein weiteres Bürogebäude mit rund

3.000 m² Nutzfläche steht kurz vor Baubeginn.

Investor des 7,5 Millionen Euro umfassenden

Projektes ist die Dortmund Unternehmens-

gruppe Derwald, die für den IT-Dienstleister

Bechtle GmbH baut.

PHOENIX See

Außerordentlich dynamisch hat sich der

PHOE NIX See in kurzer Zeit zum bevorzugten

Investitionsstandort für Gewerbeimmobilien

entwickelt. Nach dem Entscheid der Sparkassen-

akademie NRW, ihren Sitz hierhin zu verlegen,

soll bis 2018 die Hörder Burg am PHOENIX See

zum Seminargebäude umgebaut und durch

einen Hotelneubau erweitert werden.

Am Südufer des PHOENIX Sees ist der Büro-

komplex SWAN fertiggestellt worden. Die

ungewöhnliche Architektur stammt aus der

Feder der Planungsgruppe Drahtler.

Die beiden dreigeschossigen Baukörper sind

durch ein Seegeschoss miteinander verbunden.

Das Gebäude mit insgesamt rund 3.000 m²

Nutzfläche wurde durch den Bauherrn – die

Opländer Phoenix-See GmbH & Co. KG – im

April 2016 eingeweiht. Wenige Monate später

wurde an der Uferpromenade das Büro- und

Geschäftsgebäude PIER 4 – bestehend aus

vier Baukörpern mit einer Nutzfläche von

insgesamt rund 5.000 m² – bezugsfertig. Der

Gebäude- Komplex wurde vom Büro Kasper-

Kadatz geplant, das Fassadenkonzept stammt

aus dem Büro Bahl Architekten.

TechnologiePark

Auch rund um den TechnologiePark tut sich

etwas: Auf der Erweiterungsfläche „Im Weißen

Feld“ will die Dr. Ausbüttel & Co GmbH eine

Produktionshalle und ein dreigeschossiges

Verwaltungsgebäude auf 17.000 m² Grund

errichten. Zudem wächst die im Technologie-

Zentrum Dortmund ansässige Swyx Solutions AG

– ein Anbieter softwarebasierter IP-Kommu ni -

kationslösungen – und braucht mehr Platz.

Deshalb bezieht sie Anfang 2017 im Techno-

logiePark einen neuen, rund 2.800 m² großen

Standort.

amprionImposante Architektur für amprion: Mitte 2018 verlegt der Netzbetreiber seine Unternehmens zentrale vom Rheinlanddamm in diesen rund 60 Millionen Euro teuren Neubau auf PHOENIX West.

LEIonDie steinernen Löwen auf dem Kreisel der Adi-Preißler-Allee sowie seine ungewöhnliche ovale Form standen Pate für den Namen des stilprägenden Praxis- und Bürogebäudes.

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6 Büro immobilien

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Entwicklungen

Flächenumsatz 2015

2015 wurden in Dortmund 83.100 m² Büro-

fläche neu angemietet. Dies ist eine deutliche

Steigerung gegenüber dem Schnitt der vergan-

genen zehn Jahre, in denen knapp 70.000 m²

jährlich den Mieter wechselten. Betrachtet man

nur die letzten fünf Jahre, so zeigt sich dieser

Aufwärtstrend an der auf 75.740 m² gestie-

genen, durchschnittlich jährlich neu vermiete-

ten Bürofläche. Werden die eigengenutzten

Flächen hinzugerechnet, schließt das Jahr 2015

mit einem Gesamtflächenumsatz von

96.500 m² ab.

Die Nachfrage aus dem Bereich der Öffentli-

chen Hand hatte mit 17,6 % (Vorjahr: 3,7 %)

den größten Anteil am Flächenumsatz. Die

Anmietung für das Hauptzollamt mit rund

8.800 m² Bürofläche prägt diesen Anteil. Die

Vermietung an die Zalando SE mit rund

2.100 m² hat auch den Anteil der TIMES-

Branche* gesteigert (auf 13,9 %). Im Vorjahr

betrug er noch 10,6 %. Der hohe Flächen-

umsatz im Handel resultiert aus der Nachfrage

der Nordwest Handel AG mit rund 9.700 m²

(11,6 %, Vorjahr: 3,1 %). Durch die Ansiedlung

weiterer Kundenservicecenter (Webhelp und

CCC ) beträgt der Flächenanteil der Dienst-

leistungsbranche 10,8 % (Vorjahr: 12 %).

*Telekommunikation, Informationstechnologie, Medien, Entertainment, Sicherheit

Flächenumsatz (in m²)2015

Großflächige Büroumsätze (in m²)2015

Großflächige Büroumsätze 1. Halbjahr 2016

Büroflächenvermietungen nach Branchen (in %)

2015

Flächenumsatz 1. Halbjahr 2016

Im ersten Halbjahr 2016 wurden 44.400 m²

Bürofläche in Dortmund neu vermietet. Inklu-

sive der selbst genutzten Flächen schließt die

erste Jahreshälfte mit einem Gesamtumsatz von

50.700 m² ab. 57,5 % des Flächenumsatzes

entfallen dabei auf die City und ihre Ausfall-

straßen. 15,5 % der Flächen verteilen sich auf

den Büro-Boulevard B1, rund 11,8 % auf den

TechnologiePark Dortmund und 0,8 % auf den

Standort PHOENIX. In den sonstigen Lagen

wurden 14,4 % des Gesamtumsatzes getätigt.

Die Öffentliche Hand trug mit 34,3 % zum

Flächenumsatz des ersten Halbjahres bei, 23 %

entfielen auf die TIMES-Branche und 10 % auf

die Gesundheitswirtschaft. Bei 9,3 % der

F lächen traten Beratungsgesellschaften und bei

weiteren 7,5 % Immobilienunternehmen als

Mieter auf.

City + Ausfallstraßen 44,6 %43.000 m²43.000 m²–

Büroboulevard B1 9,5 %9.200 m²9.200 m²–

TechnologiePark 3,7 %3.600 m²3.600 m²

Stadtkrone Ost 8,4 %8.200 m²6.700 m²1.500 m²

PHOENIX 22,9 %22.000 m²11.200 m²

10.800 m²

sonstige Lagen 10,9 %10.500 m²9.400 m²1.100 m²

Sonstige Lagen

Infoscore Forderungsmanagement GmbH2.800 m²

BAMF | Bundesamt für Migration und Flüchtlinge

4.700 m²

Medizinisches Versorgungszentrum

4.100 m²

Studieninstitut Ruhr3.100 m²

BIMA | Bundesamt für Immobilienaufgaben

1.800 m²

BAD GmbH1.100 m²

City & Ausfallstraßen

Wilo SE2.400 m²

MedX GmbH1.100 m²

�yssenKruppIndustrial Solutions1.500 m²

B1

TechnologiePark

Swyx Solutions AG2.800 m²

Quelle: Wirtscha�sförderung Dortmund

Finanz- und Versicherungswirtscha 8,5 %

Produktions-wirtscha 4,1 %

Energiewirtscha 8,3 %

Dienstleistungen 10,8 %

TIMES* 13,9 %

Gesundheits-wirtscha 6,4 %

Beratungs-gesellscha en 5,2 %

Qualifizierungs-branche 7,3 %

Öffentliche Hand 17,6 %

Handel 11,6 %

Logistikbranche 3,2 %

Immobilienwirtscha 2,9 %Verlage 0,2 %

Hauptzollamt8.800 m²

BKK vor Ort2.700 m²

Wirtscha�sprüfungs-gesellscha�

1.700 m²

Energieunternehmen3.000 m²

NORDWEST Handel AG9.700 m²

Vivento Customer Services4.500 m²

­yssengas GmbH3.900 m²

CCC Competence Call Center2.400 m²

Webhelp2.300 m²

Zalando SE2.100 m²

GesamtumsatzVermietung Eigennutzer

City & AusfallstraßenPHOENIXBüroboulevard B1TechnologieparkStadtkrone Ost

Gesamtumsatz 96.500 m²Vermietung 83.100 m²Eigennutzer 13.400 m²

9 Büro immobilien8 Büro immobilien

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Angebots entwicklung

Die Leerstandsquote ist 2015 im Vergleich zum

Vorjahr (5,6 %) auf 4,9 % gesunken und hat

sich im ersten Halbjahr 2016 auf 3,7 % weiter

reduziert. Das entspricht einer Angebotsreserve

von rund 100.000 m² Bürofläche. Dortmund

verfügt damit noch über ein moderates

Verhältnis von Angebot und Nachfrage. In

Dortmund konnte im Jahr 2015 ein Fertigstel-

lungsvolumen von 15.000 m² Bürofläche regist-

riert werden. Im Jahr 2016 wird das Volumen

voraussichtlich auf 25.000 m² steigen, wovon

allerdings nur noch etwa 3.500 m² verfügbar

sind.

Mietpreisniveau

Die Mietpreisspanne für Neubauflächen an den

Schwerpunktachsen liegt zwischen 10 Euro

und 13,50 Euro / m². Der obere Wert von 13,50

Euro wird in Neubauprojekten an der B1 und

in der City erreicht. An Standorten wie dem

Tech nologiePark und der Stadtkrone Ost sind

Mietpreise zwischen 9 Euro und 11,50 Euro / m²

erzielbar. Für ältere Bestandsimmobilien wer-

den überwiegend Mietpreise zwischen 6 Euro

und 9 Euro / m² erzielt.

Überschrift: Leerstandsquoten (in %) 2006–2016

Mietpreisspannen für Neubauflächen (in €/m2)2006–2015

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2008 10–13

2010 11–13,50

2012 11–13,50

2014 11–13,50

200710–13

200910–13

2006 10–13

201111–13,50

201311–13,50

201510–13,50

Quelle: Wirtscha�sförderung Dortmund

20062007

20082009

2010 20112012

20132014

2015

30.Juni 2

016

Quelle: Wirtscha�sförderung Dortmund

0

10

9

8

7

6

5

4

3

2

1

5,64,9

3,9 3,8

3,6

5,1 5,2

4,8 4,9

3,7

4,9

10 Büro immobilien

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Strategie

Dortmund ist eine dynamische Stadt des

Mittelstands, der Technologie und der Dienst-

leistungen, mit einem nach wie vor starken

industriellen Kern und einem stetig wach-

senden Bedarf an hochwertigen Büro- und

Gewerbeflächen. Insbesondere die Impulse

der renommierten technischen Kompetenz-

zentren und der zukunftsorientierten Leit-

märkte wie z.B. Informationstechnologie,

Wirkstoffe, Logistik und Produktionswirtschaft

sorgen für eine nachhaltige Binnennachfrage

des Büroimmobilienmarktes.

Dortmund bildet den Kristallisationspunkt

neuer Wissenskerne und stützt den Auf-

und Ausbau zentraler Unternehmens- und

Headquarter-Funktionen am Standort. Dies

wird die Außennachfrage von Büroflächen

künftig weiter beleben. Hierfür ebenso wie

für gewerbliche und industrielle ausgerichtete

Unternehmen sollen neue Immobilienange-

bote und Wirtschaftsflächen geschaffen und

bestehende Potenziale genutzt werden.

Der Büromarkt konzentriert sich in Dortmund

überwiegend auf räumliche Schwerpunkte. Ziel

ist eine städtebaulich verträgliche Büromarkt-

Entwicklung an den Standorten, die in der

unten aufgeführten Grafik abgebildet sind. Sie

bilden den Kern der Immobilien-Aktivitäten.

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City und Ausfallstraßen

Büro-Boulevard B1

Technologiepark

Büro-, Technologie und Sonderstandorte

City-WallUnion Viertel

Hamburger Str.

PHOENIX Dortmund

TechnologieParkDortmund

Westfalenhallen

Rheinlanddamm (B1)

Flughafen Dortmund

Stadtkrone Ost

geW

regi

lie

H

Märkische Str.

Ruhrallee (B54)

Wi�

ekindstr.

12 Büro immobilien

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Schlaglichter

Logistik setzt Erfolg der Vorjahre fort

Millionen lieben die würzigen Knabbereien von

funny-frisch und Chio der Intersnack Knabber

Gebäck GmbH aus Köln. Ab Herbst 2016 kom-

men sie nach Dortmund: Auf der Logistikfläche

Gneisenau in Derne erhalten sie ein neues

Außenlager. Das Wormser Familienunterneh-

men Trans Service Team baut dort für den

Kartoffelchips-Hersteller ein neues Verteilzent-

rum auf 85.000 m2 und übernimmt die Logistik.

Im April 2016 fiel der Startschuss für das welt-

weit erste E-Commerce-Zentrum des Möbel-

Giganten Ikea auf dem südlichen Areal der

Westfalenhütte. Der französische Logistik-

Konzern ID Logistics wickelt das Online-

Geschäft für Ikea ab und mietete zwei Hallen

mit einer Fläche von 34.000 m2 an. Bauherr

und Vermieter der Logistik-Immobilie mit einer

Gesamtfläche von 46.000 m2 ist die Garbe

Logistic AG. Der Logistik-Entwickler aus Ham-

burg i nvestierte 27 Mio. Euro. Die restlichen

11.000 m2 bezog im Mai 2016 die Niclen-

Gesellschaft für Elektronik, Handel und Ver-

mietung mbH.

Der Spezialist für Beleuchtungs- und Bühnen-

technik lagert dort seine Ausrüstung. Weitere

Hallen- und Büroflächen von bis zu 30.000 m2

im Garbe-Logistikpark Westfalenhütte will der

kräftig wachsende Sportartikel-Händler Decath-

lon ab 2017 nutzen – für ein Auslieferungslager.

Im Südosten der Westfalenhütte, nahe des

Garbe-Geländes, hat das Dinslakener Bau-

unternehmen Hellmich für die Deutsche Post

DHL ein vollautomatisiertes Verteilzentrum für

Pakete errichtet – auf einer Fläche von

25.000 m2. Kostenpunkt: 15 Mio. Euro. Und:

Auf dem Gelände der früheren Sinteranlage

baut REWE DORTMUND ab 2018 ein neues

Frischelager. 16 ha hat REWE von der Dortmun-

der Logistik GmbH erworben. Die im Novem-

ber 2014 gegründete Gesellschaft erschließt

dort ein Gesamt-Areal von 58 ha. Das Interesse

aus der Logistikbranche ist sehr groß.

Mehr zu den Gewerbegebieten Gneisenau

und Westfalenhütte finden Sie ab Seite 39

„Die Zukunft hat begonnen“.

Top-Infrastruktur unterstützt Logistiker

Die hervorragende Anbindung per LKW, Bahn,

Schiff und Flugzeug war immer schon ein Plus-

punkt des Logistik-Standorts Dortmund. Mit

dem neuen Terminal für kombinierten Güter-

verkehr an der Franz-Schlüter-Straße in Deusen

wird die Situation am Dortmunder noch kom-

fortabler. Seit Februar 2016 in Betrieb erwei-

tert die KV-Anlage die Kapazitäten des Contai-

ner-Terminals an der Kanalstraße um 60.000

Umschläge. Mit einem zweiten Ausbau auf

dann 9,5 ha werden 150.000 Ladeeinheiten

möglich.

Vom Boom des Logistikgeschäfts in Dortmund

profitieren auch das Gründerzentrum für

e-logistik e-port-dortmund sowie spezialisierte

Forschungseinrichtungen und Dienstleister der

Branche. Im Januar startete unter Federfüh-

rung des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss

und Logistik (IML) „Digital in NRW. Kompe-

tenzzentrum für den Mittelstand“. Es ist eines

von bundesweit elf Zentren dieser Art und

wird vom Bund mit 7,4 Mio. Euro gefördert.

Gewerbe: Immobili-en und Flächen der Zukunft

Dortmund macht Zukunft: Wenn die

Unternehmen neue Anforderungen an

Flächen und Immobilien stellen, ist das

passgenaue Angebot hier schon vorge-

dacht. Kurze Wege in der Umsetzung

und steigende Umsätze in der Fläche:

Produktionsunternehmen expandie-

ren, die Logistikbranche spürt stetigen

Aufwind, altindustrielle Flächen werden

zur Plattform für Innovationen.

Terminal für kombinierten GüterverkehrUm den wachsenden Containeraufkommen am Dortmunder Hafen gerecht zu werden, werden die Kapazitäten mit einem zusätz-lichen Terminal an der Franz-Schlüter-Straße ausgebaut.

LungmußNach der Erweiterung mit 3.500 m² Hallen- Altbestand des Betriebsgeländes 2014 konnte der Spezialist für feuerfeste Produkte nun nach umfangreicher Sanierung eine dritte Produk-tionshalle eröffnen.

Industrie- und Gewerbe-immobilienDortmund macht Zukunft

Wenn Unternehmen neue Anforderun-gen an Flächen und Immobilien s tellen, ist ein passgenaues Angebot meist schon vorhanden. Kurze Wege in der Umset zung und steigende Umsätze in der Fläche: Produktionsunternehmen expan dieren, die Logistikbranche spürt Rückenwind, altindustrielle Flächen werden zur Plattform für Innovationen.

15 Industrie- und Gewerbe immobilien

Page 9: Immobilienmarkt Dortmund...Feld“ will die Dr. Ausbüttel & Co GmbH eine Produktionshalle und ein dreigeschossiges Verwaltungsgebäude auf 17.000m² Grund errichten. Zudem wächst

Neuansiedlungen: spektakulär und innovativ

Dortmund wird immer attraktiver für große

Ansiedlungen. Besonders spektakulär: Das

Instandhaltungswerk für die Züge des

Rhein-Ruhr-Expresses (RRX). Hersteller Siemens

übernimmt die Wartung der Züge und plant

das Werk für den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr

(VRR) auf dem Areal des ehemaligen Güter-

bahnhofs Eving östlich der Bornstraße. Investi-

tion: ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag.

Auf dem 128.000 m2 großen Grundstück ent-

steht eine Fahrzeughalle mit sechs Gleisen. Im

März 2018 will Siemens mit dem Testbetrieb

beginnen. 4,5 Mio. Euro investierte das aus

zwei Gesellschaften der Kfz-Unfallschaden-

instandsetzung entstandene Unternehmen

Masch-meyer GmbH auf PHOENIX West. Auf

einer Grundstücksfläche von 6.800 m2 errichte-

te es einen der innovativsten Karosserie- und

Lackier betriebe. Im März 2016, knapp ein Jahr

nach Baubeginn, feierte der Betrieb Eröffnung.

Mit der Bosch Rexroth AG aus Witten gab es

eine weitere Neuansiedlung im Technologie-

sektor. Anfang 2016 mietete Bosch für seine

Sparte Kleingetriebe am Rand von PHOENIX

West eine Immobilie.

Produktionsunter nehmen nutzen Heimvorteil

Der weltweit führende Pumpenhersteller Wilo

SE erwarb 2015 weitere Grundstücke für sein

umfangreiches Ausbauprojekt, den Wilo-

Campus, am heimischen Standort in Hörde an

der Nortkirchenstraße, in das er bis 2020 gut

100 Mio. Euro investiert. Erste Gebäude auf

dem Südteil des Areals wurden bereits zurück-

baut. Geplant sind dort neue Gebäude für

Verwaltung, Forschung und Entwicklung, ein

Kundenzentrum sowie Sozialgebäude. Auf

dem nördlichen Teil des Geländes lässt Wilo bis

zum Frühjahr 2018 eine digital vernetzte

Produk tionsanlage mit zugehöriger Inbound-

Logistik bauen. In einem ersten Bauabschnitt

wird das Fabrikgebäude errichtet. Der Spaten-

stich soll im Herbst 2016 erfolgen. Mitte 2019

soll der Betrieb aufgenommen werden. Im

zweiten Bauabschnitt entsteht ein Büro- und

Seminarkomplex, der bis Mitte 2019 fertig

gestellt werden soll.

Der Global Player Murtfeldt Kunststoffe GmbH

& Co. KG investierte 20 Mio. Euro in die Expan-

sion seiner Produktion am Standort in Dort-

mund-Brackel. 2014 kaufte der Spezialist für

Maschinenteile aus abriebfestem Kunststoff

das 80.000 m2 große Nachbargelände der in-

solventen Süßwarenfabrik van Netten inklusive

Gebäude, um weiter wachsen zu können.

Kernsaniert ist bereits die ehemalige Ferti-

gungshalle mit einer Fläche von 8.000 m2,

in der das Tochterunternehmen Murdotec

Kunststoffe GmbH & Co. KG seit Mitte 2016

Kunststoffhalbzeugnisse produziert.

Eine dritte Produktionshalle mit einer Fläche

von 1.200 m2 eröffnete 2016 die Chemikalien-

Gesellschaft Hans Lungmuß mbH & Co. KG

am Dortmunder Hafen. 2014 hatte Lungmuß,

Spezialist für feuerfeste Produkte, sein Be-

triebsgelände um 8.000 m2 erweitert, davon

3.500 m2 Hallen-Altbestand, die aufwändig

saniert wurden und nun zur Aufwertung des

Gewerbegebietes in Deusen beitragen.

Neuer Freizeitspaß XXL

Neue pfiffige Freizeit-Erlebniswelten kurbeln

den Tourismus an und erhöhen zudem den

Wohn- und Freizeitwert Dortmunds. Die be-

kannteste Neuansiedlung ist das Deutsche

Fußballmuseum direkt am Hauptbahnhof. Im

Herbst 2015 eröffnete es für 36 Mio. Euro.

Neuer Schauplatz für das Kulturfestival Ruhr-

triennale könnte das alte Salzlager der Kokerei

Hansa werden. Für 15 Mio. Euro wird es der-

zeit in eine Veranstaltungshalle mit Industrie -

charme verwandelt. Eine weitere Konzerthalle

entsteht gerade auf dem PHOENIX-Gelände.

Das Auftaktkonzert wollen im Frühjahr 2017

die „Fantastischen Vier“ bestreiten. Die Hip-

Hop-Band ist Mitgesellschafter der Halle. In

Eving gibt es seit Anfang Juli die erste Dort-

munder Fußballgolf-Anlage. Für den Parcours

pachtete die Firma FG Concept aus Rhein-

land-Pfalz ein 5,3 ha großes Grundstück auf

dem Gelände der ehemaligen Zeche Minister

Stein. Kostenpunkt: 600.000 Euro. Deutlich

kleiner – etwa 500 m2 groß – ist „Glowing

Rooms“, eine Indoor-Minigolf-Anlage am

Hei ligen Weg in der Dortmunder Innenstadt.

Die 18 Bahnen in 3D-Optik sind in Schwarzlicht

und drei zauberhafte Themenwelten getaucht.

Für mutige Rätselfreaks eröffnete Ende Januar

2016 am Westfalendamm 77 der erste „Escape

Room“ in Dortmund.

Große Chance für Entwicklungs flächen

Die Thelen-Gruppe kaufte ThyssenKrupp im

Mai 2016 im Ruhrgebiet 1040 ha ab. Darunter

befinden sich mehrere Flächen in Dortmund,

z.B. ein 45 ha großes Industriegrundstück in

der westlichen Innenstadt. Bis Ende 2015 war

hier Hoesch Spundwand und Profil (HSP) ansäs-

sig. Die Thelen-Gruppe, ein Mittelständler aus

Essen, hat bereits auf dem ehemaligen Nokia-

Gelände in Bochum erfolgreich Gewerbe

angesiedelt.

Murtfeldt20 Mio. Euro investierte der Kunststoff-spezialist über mehrere Jahre in die Erweiterung seiner Produktion sowie ein neues, modernes Verwaltungsgebäude am Standort im Dortmunder Osten.

MaschmeyerKfz-Reparatur und Unfall-Schaden-Instand-setzung auf PHOENIX West: Die Maschmeyer GmbH eröffnete im März 2016 ihren neuen, rund 4,5 Mio. Euro teuren Dortmunder Standort.

16 Industrie- und Gewerbe immobilien

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Marktentwicklungen national und in der Region

Dortmund: Flächenumsatz leicht gestiegen

Der Flächenumsatz im Zuge des Kaufs von

Gewerbegrundstücken lag 2015 auf dem

hohen Niveau von 2014. Es konnte sogar eine

leichte Steigerung von 0,3 Prozent auf 44,1 ha

registriert werden. Großvolumige Neubauent-

wicklungen wurden im vergangenen Jahr in

Dortmund vor allem auf dem Standort Westfa-

lenhütte realisiert. Hier investierte die Garbe-

Gruppe in eine rund 20.800 m² große Halle zur

Fremdvermietung.

Die Nachfrage am Dortmunder Gewerbemarkt

steigt, die leer stehenden Bestandsflächen

haben sich weiter reduziert. Die Kaufpreise

bewegen sich auf einem stabilen, in bevorzug-

ten Gewerbelagen leicht steigenden Preis ni-

veau. Ein Abschluss langfristiger Mietverträge

mit Laufzeiten von über zehn Jahren ist in

vielen Fällen möglich.

Die positive Konjunkturentwicklung, die stei-

genden Beschäftigtenzahlen in Dortmund, die

weiterhin recht moderate Steigerung der

gewerblichen Baupreise um weniger als 2

Prozent und der generelle Trend zu energetisch

optimierten Gebäudebeständen stützen die

Entwicklung der Flächenumsätze in Dortmund.

Auf Zielgruppen bezogen präsentiert die Stadt

Dortmund ein bedarfsgerechtes Flächenange-

bot bei Gewerbelagen. Weiterhin bieten die

Standorte „Westfalenhütte“, „PHOENIX West“

oder „Im Weißen Feld“ kurz- und mittelfristige

Perspektiven. Es werden jedoch weitere zu-

kunftsorientierte Gewerbeflächenangebote

benötigt.

Flächenumsatz Dortmund

Die Flächenumsätze beziehen sich auf den

Erwerb von bebauten und unbebauten

Grundstücken in ausgewiesenen Industrie- und

Gewerbegebieten: Logistikparks, Güter-Verteil-

zentren, technologieorientierte Standorte

sowie klassische Lager- und Produktionsareale.

Dabei wurden sowohl öffentliche Grundstücke

als auch Grundstücke privater Anbieter in

Dortmund berücksichtigt. Die Grundstücks-

umsätze im Bereich Gewerbe- und Industrie-

flächen bewegen sich in Dortmund 2015 mit

rund 44,1 ha auf Vorjahresniveau (Summe aus

bebauten und unbebauten Flächen). Dabei ist

der Flächenumsatz der unbebauten Grundstü-

cke mit rund 20,2 ha um 26 Prozent im Ver-

gleich zum Vorjahr gestiegen.

Gewerbeflächenumsatz Dortmund

( Verkäufe in ha)2008 – 2015

Autorin: Mona Stenzel,

Dipl.-Ing. Immobilienökonom (ebs) Senior Projektmanagerin bei Schmidt + Partner Immobiliensach verständige, Dortmund

Seit sechs Jahren wächst das Bruttoinlands-

produkt in Deutschland kontinuierlich. Mit

1,7 Prozent wies es 2015 sogar den stärksten

Zuwachs seit der Jahrtausendwende auf. Für

2016 prognostizieren die Wirtschaftsfor-

schungsinstitute für Deutschland ein Wachs-

tum zwischen 1,5 Prozent und 2 Prozent. Die

Binnenwirtschaft gewinnt gegenüber dem

Exportsektor weiter an Gewicht. Neben sin-

kender Arbeitslosigkeit und steigenden Ein-

kommen trägt auch die Zuwanderung dazu

bei, wodurch der Konsum steigt.

In Europa nimmt der Logistik- und Industrie-

standort Deutschland inzwischen eine zentrale

Position ein. Die geografische Lage in Europa,

das gut vernetzte Bundesstraßen-, Autobahn-

und Schienennetz, ein Binnenmarkt mit rund

81 Mio. Einwohnern und die politische Stabili-

tät machen Deutschland zu einem attraktiven

Absatzmarkt, der von internatio nalen Handel-

sunternehmen zunehmend nachgefragt wird.

Vor allem bei institutionellen Investoren

(Spe zialfonds und Equity / Real Estate Funds)

nimmt die Beliebtheit von Logistik- und Indus-

trieimmobilien stetig zu. BNP Paribas Real

Estate hat für das Jahr 2015 ein Transaktions-

volumen für Logistik- und Industrieimmobilien

von 4,65 Mrd. € ermittelt. Damit wurde der

Vorjahreswert um 10 Prozent und der langjäh-

rige Durchschnitt um 86 Prozent übertroffen.

Die steigende Nachfrage wird an der Entwick-

lung der Spitzenrenditen von Industrie- und

Logistikimmobilien in den großen deutschen

Metropolen deutlich. Dort sind die Spitzenren-

diten auf unter 6 Prozent gesunken und bewe-

gen sich auf ein Niveau zwischen 5,20 Prozent

(München) und 5,9 Prozent (Leipzig). Bei

sinkenden Renditen erhöht sich der Multiplika-

tor der Mieten (Umkehrwert der Rendite), der

zur Kaufpreisermittlung abgeleitet wird. Die

Kaufpreise steigen.

Das Mietpreisniveau 2015 bleibt trotz der

guten Nachfrage weitgehend stabil. Die Spit-

zenmieten stiegen in München leicht auf

6,75 € / m² und liegen in Frankfurt bei

6,30 € / m². In einigen Standorten haben sich

die Spannen leicht erhöht, wie beispielsweise

im Ruhrgebiet. Das begrenzte Angebot im

Ruhrgebiet hat das Mietpreisniveau im Jahres-

verlauf moderat ansteigen lassen. Die Spitzen-

miete stieg auf 4,70 € / m² (plus 9 Prozent),

die Durchschnittsmiete auf 3,90 € / m² (plus

8 Prozent).

Während die Grundstückspreise für Logistik-

und Industrieflächen im Ruhrgebiet mit maxi-

mal 95 € / m² vergleichsweise günstig sind,

liegen sie in München bei bis zu 380 € / m², in

Frankfurt bis zu 290 € / m². Im Köln-Bonner-

Raum werden Kaufpreise von bis zu 150 € / m²

erzielt. Angesichts des erheblichen Nachfrage-

überhangs sind die Preise allerdings generell

unter Druck und können in den nächsten

Jahren leicht steigen.

Vor dem Hintergrund der guten konjunkturel-

len Entwicklung ist für 2016 eine stabile bis

steigende Nachfrage nach Logistik- und Indust-

rieflächen zu erwarten. Wachsende Marktan-

teile werden insbesondere durch den Wandel

im Einzelhandel, den weiter prosperierenden

E-Commerce-Bereich und – damit verbunden

– vielfältige Lieferoptionen prognostiziert. Das

Transaktionsvolumen wird auf dem bisherigen

hohen Niveau bleiben. Vor diesem Hintergrund

und dem begrenzten Angebot ist ein weiterer

leichter Rückgang der Spitzenrenditen für 2016

zu vermuten.

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

50,5

23,1 23,5

41

22,2

39,144,037,3

13,1

18,2

4,9

18,4

5,1

36,3

4,3

16,9

5,3

31,3

7,8

28,0

16,0

44,123,9

20,2

GesamtumsatzBebautUnbebaut

Quelle: Grundstücksmarktberichte Dortmund 2008 – 2016; Schmidt + Partner 2016

19 Industrie- und Gewerbe immobilien18 Industrie- und Gewerbe immobilien

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Mietpreisentwicklung in Dortmund

Die Mieten bewegen sich auf einem vergleich-

baren Niveau wie in den vorherigen Jahren.

Flächen in einfachen Bürolagen werden bei

maximal 8,00 € / m² gehandelt, hier haben die

Mieten leicht nachgegeben. Bei beheizten

Lager- und Produktionshallen liegt der Miet-

preis inzwischen bei 3,30 € / m² bis 4,00 € / m².

Für Logistikhallen mit lichten Hallenhöhen über

12 m, geweitetem Stützenraster und 24-stün-

digem Betrieb werden 4,00 bis 5,00 € / m²

erzielt.

Damit bewegt sich Dortmund auf dem Niveau

der großen Ruhrgebietsstädte. In Duisburg

wird im Segment „Lagerhallen“ mit Mieten bis

zu 4,65 € / m² ein höheres Niveau erreicht. In

Essen wurden 2015 bis zu 4,25 € / m² realisiert.

Im Kreis Unna und in der Stadt Hamm werden

Mieten in Höhe von 3,00 bis 4,00 € / m² erzielt.

Die Mieten befinden sich damit im Mittel leicht

unter dem Dortmunder Mietpreisniveau.

In deutschen Metropolen musste auch 2015

für Lager- und Logistikflächen ab 5.000 m²

deutlich mehr als im Ruhrgebiet gezahlt wer-

den. So wurden in München bis zu 6,75 € / m²,

in Frankfurt 6,30 € / m² und in Hamburg

5,70 € / m² vereinbart. In Düsseldorf sind hier-

für bis zu 5,40 € / m² und in Köln bis zu

5,00 € / m² anzusetzen.

Flächenumsatz im Vergleich: Ruhr gebiet, NRW und deutsche Metropolen

Im bundesweiten Vergleich der Großstädte

belegt Dortmund 2015 Rang 5 und damit

einen Spitzenplatz beim Flächenumsatz mit

bebauten und unbebauten Grundstücken

(44,1 ha). An der Spitze steht erneut Köln (rund

355 ha, plus 296 Prozent Umsatz), gefolgt von

der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt

Düsseldorf auf Rang 3. Duisburg verzeichnet

einen Umsatzverlust von rund 2,5 ha (minus

43 Prozent zum Vorjahr).

Die Nachfrage nach hochwertigen Flächen hat

sich bei weiterhin geringem Angebot 2015

verstetigt. Auch im Ruhrgebiet wird das An-

gebot an Gewerbe- und Industrieflächen zu-

nehmend knapper. Die Situation im Bereich

von Logistikflächen bleibt weiterhin ange-

spannt. Insbesondere großflächige Bestands-

flächen sind kaum vorhanden, so dass größere

Flächen über Neubaumaßnahmen realisiert

werden müssen.

Gewerbeflächenumsatz Ruhrgebiet und NRW im Vergleich 2014 / 2015

Mieten in Gewerbegebieten 2015 (in € / m²) seit 2004

Gewerbeflächenumsatz 2015: NRW und deutsche Metropolen Flächenumsätze in ha

Hamburg

Duisburg

Dortmund

Berlin

Frankfurt

München

Düsseldorf

NRW Gesamt

Köln

Essen

2014/1552,549,4101,9

201514,556,571,0

3

20168,527,135,6

5201620,223,944,1

201610,815,926,7

8

20159,021,030,0

7

201623,0332,1355,1

2

67,2449,4516,6

20163,3–3,3

9

201612,266,378,5

1

6 4

UnbebautBebautGesamtRangfolge

Quelle: Grundstücksmarktberichte Dortmund2014 – 2016; Schmidt + Partner 2016

Jahresangabe bezieht sich auf Erscheinungsdatum desGrundstücksmarktbericht.

Quelle: Grundstücksmarktbericht Dortmund2016; Schmidt + Partner 2016

Duisburg

Düsseldorf

Köln

Essen

Dortmund

2015

78,5+ 269%

2015

3,3- 43%

2015

35,6- 5%

2015

44,1+ 0,3%

2015

355,1+ 296%

Umsatz in haVeränderung gegenüber 2014

2015 4–55–8 3,3–4Büroflächen Lagerhallen Logistikhallen

Quelle: Schmidt + Partner, 2016

21 Industrie- und Gewerbe immobilien20 Industrie- und Gewerbe immobilien

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Grundstück spreis -entwicklung Dortmund

Die Preise für gewerbliche Bauflächen in

Dortmund bewegen sich auf dem Niveau von

2014/2015. In guten Lagen werden bis 90 € / m²

erzielt. In mäßigen Lagen liegen die Preise bei

15 € / m². Konventionelle Gewerbeflächen in

mäßigen und dezentralen Lagen werden nur

vereinzelt veräußert und entsprechen zudem

nicht mehr dem aktuellen Anforderungsprofil

der Nachfrager, was das niedrige Preisniveau

von 15 € begründet.

Die Grundstückspreise für „klassische“

Gewerbeflächen befinden sich in Duisburg

und Düsseldorf auf Vorjahresniveau. In

Hamm ist ein leichter Rückgang auf 34 € / m²

(2014: 39 € / m²) zu beobachten. Hingegen

verzeichnet Köln (2015: 110 €/m² bis 160 € / m²

/ 2014: 105 € / m² bis 150 € / m²) einen leichten

Preisanstieg, insbesondere in guten Lagen.

Grundstückspreise in Gewerbegebieten (in € / m²)seit 2012

Grundstückspreise für Gewerbeflächen in NRW (in € / m²)

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DortmundDüsseldorf

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Quelle: Grundstücksmarktberichte des Gutachterausschusses der Stadt Dortmund, 2012 – 2016

2015/2016

2014/201590,– 60,– 15,–

90,–60,–15,–

2012/201390,– 60,– 15,–

2013/2014 95,–65,–45,–

gute Lagemittlere Lagemäßige Lage

Quelle: Grundstücksmarktberichte des Gutachterausschusses der Stadt Dortmund, 2012 – 2016

22 Industrie- und Gewerbe immobilien

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Hafenquartier Speicherstraße: Das Hafen-

quartier soll durch urbane Nutzungsarten wie

Gastronomie, Büro und Kreativwirtschaft in

kleinteiliger Vermarktung funktional erweitert

werden. Leitfaden für die Erneuerungsprozesse

ist der Maßnahmenkatalog im Handlungskon-

zept „Neue Speicherstraße“. Zunächst will die

Stadt in die Infrastruktur investieren und so an

dieser wichtigen Nahtstelle zwischen Hafen

und Nordstadt die Voraussetzungen für private

Investitionen schaffen. Als erster Schritt ist die

Verlegung eines neuen Entwässerungskanals

vorgesehen. Mit der Neugestaltung des öffent-

lichen Raums soll nach Abschluss der Kanalbau -

arbeiten begonnen werden. Hierfür wurden

bereits entsprechende Fördermittel beantragt.

Masterplan Wirtschafts flächen

Flächensituation 2016

99 Hektar kurzfristig verfügbar:

Der Standort Dortmund ist gut gerüstet, vor

allem auch mit unbebauten Grundstücken für

technologische Nutzung sowie großflächigen

Industrie- und Logistikarealen.

• 24 ha Industrieflächen befinden sich über-

wiegend im Bereich südlich der Springorum-

straße auf der Westfalenhütte.

• 40 ha Gewerbeflächen verteilen sich auf 26

Bestandsgebiete mit 52 Einzelgrundstücken

unterschiedlicher Größen.

• 23 ha Sondergebiet Technologie werden

überwiegend Im Weißen Feld und auf

PHOENIX West angeboten.

• 3 ha Sondergebiet Güterverkehrszentrum

stehen im Logistikpark Fürst Hardenberg

zur Verfügung.

• Grundstücke in der Summe von 6 ha

verpachtet die Hafen AG im Dortmunder

Hafen.

142 Hektar sind mittel- bis langfristig

verfügbar:

Davon stehen für Industrie 57 ha, für Gewerbe

75 ha und für die Kategorie Sondergebiet

Technologie 10 ha zur Verfügung.

Aktuelle Flächen-entwicklungen

Kraftwerksareal Knepper: Das Steinkohle-

kraftwerk Knepper hat Ende 2014 den Betrieb

eingestellt; der Betreiber E.ON prüft derzeit die

gewerbliche Entwicklung für das Areal. Aus

Sicht der Städte Dortmund und Castrop-Rauxel

wären sowohl GI-Flächen als auch GE-Flächen

für produzierendes Gewerbe wünschenswert.

Zunächst soll der Standort im Regionalplan als

interkommunales Gewerbegebiet aufgenom-

men werden; dazu hat die Stadt Dortmund

beim Regionalverband Ruhr (RVR) bereits den

Antrag eingereicht.

Für eine ca. 23,3 ha große Teilfläche östlich

des eigentlichen Kraftwerksgeländes existiert

bereits ein Bebauungsplan, der GI-Flächen

in einer Größenordnung von rd. 15,7 ha und

GE-Flächen von rd. 7,6 ha ausweist.

SpeicherstraßeAn der Nahtstelle zwischen Hafen und Nord-stadt sollen zunächst die infrastrukturellen Voraussetzungen für private Investitionen geschaffen werden.

SpeicherstraßeSo könnte es hier zukünftig aussehen: Gut angebun-den und direkt am Wasser gelegen, bietet die „neue Speicherstraße“ Kreativen wie Gastronomen ein gleichermaßen attraktives Umfeld.

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Schlaglichter

Westenhellweg schafft es in die Top Ten der Einkaufsmeilen

Vielfach klagen Experten über eine sinkende

Kundenfrequenz. Nicht so in Dortmund. Die

beliebteste Shoppingmeile der Westfalenmet-

ropole – der Westenhellweg – konnte sich in

diesem Jahr noch einmal steigern, so eine

Erhebung des Immobilienberatungsunterneh-

mens Jones Lang LaSalle (JLL). Am Stichtag

16. April 2016 passierten in einer Stunde 9.475

Fußgänger die Einkaufsstraße in der Dortmun-

der Innenstadt – gegenüber 9.365 im Vorjahr.

Damit ist der Westenhellweg nicht nur die

meistbesuchte Einkaufsmeile im Ruhrgebiet,

sondern schaffte es mit Platz neun auch als

einzige der Region unter die Top Ten in

Deutschland. 170 deutsche Shoppingmeilen

hatte JLL in diesem Jahr unter die Lupe

genommen.

Der anhaltende Aufwärtstrend des Dortmun-

der Einzelhandels korrespondiert mit dem zu-

nehmenden Interesse nationaler und internati-

onaler Einzelhändler an etablierten Innenstadt -

lagen im dichtbesiedelten Ruhrgebiet. Jenseits

der „Big 7“ – München, Berlin, Frankfurt, Düs-

seldorf, Hamburg, Köln und Stuttgart – interes-

sieren sich immer mehr Investoren für passen-

de Flächen in großen und mittleren Städten.

Außerhalb der Spitzengruppe stieg das Trans-

aktionsvolumen zwischen 2010 und 2015 um

157 Prozent, so eine JLL-Studie aus 2016 zu

Investitionen im Einzelhandel. Der Zuwachs in

den Big 7 lag lediglich bei 61 Prozent.

Xenos aus Holland eröffnet am Ostenhellweg

Die Entscheidung des niederländischen Filialis-

ten Xenos für den östlichen Abschnitt des

beliebten Dortmunder Hellwegs bestätigt die

Entwicklung der vergangenen Jahre: interna-

tionale Einzelhändler begeistern sich für attrak-

tive Flächen in der Dortmunder Innenstadt. Im

März 2016 bezog Xenos als Tochter der Blokker

GmbH ein Ladenlokal am Ostenhellweg 47 –

die sechste Filiale der Niederländer im Ruhrge-

biet. Insgesamt besitzt die 1973 gegründete

Kette 190 Geschäfte in den Niederlanden und

rund 75 in Deutschland. Das Konzept des

Unternehmens stammt aus dem Osten der

USA. Es verkauft Waren aus allen Himmelsrich-

tungen, die überraschen und manchmal etwas

verrückt sind. Der Name Xenos stammt aus

dem Griechischen und bedeutet „fremd“.

Baby-Walz und Idee Creativmarkt bleiben Shoppingmeile treu

Strampler, Kinderwagen, Wickelkommoden

und Umstandsmoden der Baby-Walz GmbH

ergänzen seit Mai 2016 das Sortiment des

Dortmunder Karstadt-Hauses am Westen-

hellweg 30 – 36. Der Markenanbieter zog mit

seinem Sortiment in die dritte Etage des Wa-

renhauses auf 800 m² – direkt an den Über-

gang zum Karstadt-Sporthaus. Für Karstadt ist

das Shop-in-Shop-Konzept ein mittlerweile

bewährtes Geschäftsmodell, für Baby-Walz

eine Premiere. Ende 2015 hatte der Baby-

Ausstatter sein Ladenlokal am oberen Westen-

hellweg 112 aufgegeben und neue Flächen

in der Dortmunder Innenstadt gesucht. Das

gemeinsame Dach sei für beide Partner eine

„Win-win-Situation“ erklärte Marco Jaegers-

berg, Leiter Expansionsleiter bei Baby-Walz.

Baby-Walz war einst Teil des Arcandor-Kon-

zerns, der 2009 Insolvenz anmeldet hat.

Bereits Anfang 2015 sicherte sich der Idee

Creativmarkt eine größere Verkaufsfläche an

der beliebtesten Einkaufsstraße des Ruhrge-

biets. Das Geschäft für Bastler- und Künstler-

bedarf zog vom Ostenhellweg 35 in ein neues

Ladenlokal am Westenhellweg 91 – 93. Die

Räumlichkeiten sind großzügiger und attrak-

tiver mit einer Verkaufsfläche von fast 825 m².

XenosAm Ostenhellweg ist eine kleine Einrichtungs-meile entstanden, welche der niederländische Filialist Xenos mit seinem ausgefallenen und überraschenden Sortiment seit März 2016 ergänzt.

EinzelhandelEinkaufsstadt Dortmund: online, offline und international

Beliebt und attraktiv: Die Einkaufsstadt Dortmund zieht immer mehr nationale und internationale Handelsketten an und punktet mit Top -Lagen in der Innenstadt. Kunden von nah und fern finden Gefal-len an dem hohen Niveau des Einzelhan-dels, vielen Parkplätzen und der guten Erreichbarkeit der Westfalenmetropole. Seit Jahren steigen die Passantenzahlen.

31 Einzelhandel

Page 17: Immobilienmarkt Dortmund...Feld“ will die Dr. Ausbüttel & Co GmbH eine Produktionshalle und ein dreigeschossiges Verwaltungsgebäude auf 17.000m² Grund errichten. Zudem wächst

SuperBioMarkt jetzt mit dritter Filiale

Regionale Produkte aus ökologischer Landwirt-

schaft werden immer beliebter und bescheren

dem Bio-Einzelhandel steigende Umsatzzahlen.

Eines der ältesten Naturkostunternehmen

Deutschlands, die SuperBioMarkt AG, eröff-

nete im Mai 2016 am Brackeler Hellweg 123

bereits seine dritte Filiale in Dortmund. In

Dortmund-Hombruch machte 2005 der erste

SuperBioMarkt auf, im Frühling 2014 kam der

zweite am Westfalendamm 285 hinzu. Der

dritte zog nun in das Gebäude des ehemaligen

REWE-Marktes in Dortmund-Brackel nach einer

umfangreichen Rundum-Renovierung. Auf

750 m² Verkaufsfläche gibt es im neuen Markt

ein Bio-Vollsortiment mit 7.000 Produkten: von

Obst, Gemüse, über Käse und Fleisch an

Bedientheken bis hin zu Backwaren, Wein und

Limonaden, bevorzugt aus der Region.

B.O.C. Bikes belebt Bornstraße – online erfolgreich

Das vielfältige Angebot der Bike & Outdoor

Company GmbH & Co. KG (B.O.C.) lockt seit

April 2015 zahlreiche Fahrradbegeisterte aus

der Region an die Bornstraße. Die Achse von

der City in den Norden hat sich dadurch

spürbar belebt. Auf 2.500 m² Verkaufsfläche

bietet die erste Filiale im Ruhrgebiet über

1.500 Fahrräder, Zubehör, Outdoor-Bekleidung

und einen Werkstatt-Service an. Neben einer

großen Auswahl neuester E-Bike-Modelle

punktet der Fachhändler mit qualifizierter

Beratung rund ums Fahrrad. Als Multichannel-

Händler betreibt B.O.C. zudem sehr erfolgreich

einen Online-Shop. Beide Vertriebswege sind

dabei eng miteinander verzahnt: Alle Produkte

können online erworben und in den Filialen

abgeholt werden. Und: Im Internet kann der

Kunde schnell nachschauen, welche Ware in

den 21 B.O.C.- und sechs Bikemax-Filialen

vorrätig ist.

Mehr Platz für Dürrwang- Wohnmobile auf neuem Areal

Das Dortmunder Traditionsunternehmen Dürr-

wang GmbH & Co. verdoppelt sein Betriebsge-

lände an neuem Standort von ca. 20.000 m²

auf 40.000 m². Der Umzug von der Nortkir-

chenstraße an die Gneisenauallee 15 ist für

den Herbst 2016 geplant. Mittelfristig will das

in dritter Generation geführte Familienunter-

nehmen weiter wachsen und auch neue Mitar-

beiter einstellen. Innerhalb der vergangenen

50 Jahre mauserte sich der Wohn- und Reise-

mobil-Spezialist vom kleinen Betrieb zum größ-

ten Hymer-Händler Europas. Darüber hinaus

bietet Dürrwang Marken wie Carado, Eriba

oder Niesmann+Bischoff an.

REWE bekennt sich zum Standort Dortmund

Der Baukörper ist kompakt, Seminarräume

und Veranstaltungssaal im Erdgeschoss flexibel

nutzbar und mit modernster Technik ausge-

stattet. Das neue Schulungsgebäude auf dem

Gelände der REWE-Zentrale in Dortmund-

Asseln eröffnete im August 2015 und ist ein

klares Bekenntnis des Lebensmittel-Händlers

zum Standort Dortmund. In dem hellen, zwei-

geschossigen Neubau um einen großzügigen

Innenhof mit einer Brutto-Fläche von über

2600 m² werden Auszubildende auf Prüfungen

vorbereitet, treffen sich Beschäftigte und

Händler zu Weiterbildungen und Info-Veran-

staltungen. 4,45 Mio. Euro investierte REWE

DORTMUND in sein neues Haus des Wissens.

REWE DortmundDas neue Schulungsgebäude in Dortmund- Asseln ist mit modernster Technik ausgestattet und bietet den idealen Rahmen für Weiterbil-dungen, Seminare und Info-Veranstaltungen.

181-2016-145_Aurelis-ImmobilienmarktberichtDO_210x148+3.indd 1 31.08.16 12:56

32 Einzelhandel

Page 18: Immobilienmarkt Dortmund...Feld“ will die Dr. Ausbüttel & Co GmbH eine Produktionshalle und ein dreigeschossiges Verwaltungsgebäude auf 17.000m² Grund errichten. Zudem wächst

Nicola Weller-BurmannGeschäftsführerin der Bedachungen Burmann/Weller GmbH & Co. KG, Trägerin des Dortmunder Unternehmerinnenpreises 2015

Die Dachdeckermeisterin Nicola Weller-

Burmann hat keine Angst vor schwindelnden

Höhen. Seit 2005 leitet sie als Geschäftsfüh-

rerin den Dortmunder Traditionsbetrieb Beda-

chungen Burmann/Weller GmbH & Co. KG –

in dritter Generation, zunächst gemeinsam mit

Vater Peter Burmann, seit 2014 allein. Sie ist

bodenständig, mutig und zugleich sehr innova-

tiv. Ihr traditionelles Bauhandwerk erweiterte

sie um neue Tätigkeitsfelder. Seitdem ist ihr

Unternehmen deutlich gewachsen und mit 54

Mitarbeitern das größte seiner Art in

Dortmund.

Wie haben Sie das typische Dachdecker-Problem in Schlechtwetterzeiten gelöst?

Mehrere Neuerungen haben dazu beigetragen:

Durch Stundenkonten haben wir die Arbeits-

zeit flexibilisiert. So können unsere Mitarbeiter

im Sommer mehr arbeiten und bis zu 150 Gut-

habenstunden ansammeln. Im Winter, wenn

das Wetter schlecht ist, werden sie dann aus-

bezahlt. Darüber hinaus haben wir neue Tätig-

keitsfelder für uns entdeckt, in denen wir auch

bei kälteren Temperaturen oder Regen arbeiten

können: den Gerüstbau und die energetische

Sanierung von Gebäuden. Neu ist auch die

Metallbearbeitung von Dächern und Fassaden,

die aber auch wetterabhängig ist.

Welche Wirkungen haben die neuen Arbeitsfelder auf die Entwicklung Ihres Unternehmens?

Mit unserem erweiterten Angebot hat sich

auch unser Auftragsvolumen deutlich erhöht

und wir konnten acht neue Mitarbeiter dauer-

haft einstellen: drei Gerüstbauer, zwei zusätz-

liche Klempner für die Metallarbeiten und drei

Mitarbeiter für die energetische Sanierung, die

sehr viel nachgefragt wird. Unsere Kunden

schätzen heute sehr, dass wir Fassaden- und

Dachdämmung, das Dachdecken sowie den

Gerüstbau aus einer Hand anbieten. Sie haben

nur noch einen Ansprechpartner für mehrere

Gewerke. Außerdem können wir unabhängig

von den Terminen anderer Handwerker planen.

Warum ist Dortmund für diese Entwicklung der richtige Standort?

Die Auftragslage für uns in Dortmund ist

hervorragend. Viele Gebäude werden ener-

getisch saniert, es gibt immer noch Neubau-

gebiete und das Handwerk besitzt in dieser

Stadt einen hohen Stellenwert und wird sehr

geschätzt. Darüber hinaus profitieren wir sehr

von der guten Autobahnanbindung und sind

sehr schnell in Bochum, Castrop-Rauxel oder

Iserlohn.

Wie unterscheidet sich Ihr Führungsstil von dem Ihrer männlichen Kollegen?

Für mich ist Teamarbeit nicht nur ein Etikett.

Sie wird aktiv gelebt – etwa in unserem Mit-

arbeiter-Zirkel, den ich vor zwölf Jahren ins

Leben gerufen habe. Bei diesen Treffen in je-

dem zweiten Monat gestalten und planen wir

gemeinsam Projekte, jeder bringt Ideen ein

oder wir laden uns Experten aus dem Unter-

nehmen oder von außen ein, die uns über

neue Themen informieren. Weiterbildung der

Mitarbeiter ist sehr wichtig, ebenso wie ihre

Wertschätzung. Dazu gehört es für mich auch,

sich mit ihren Sorgen zu beschäftigen und zu

helfen, wo ich kann. Schließlich soll es meinen

Mitarbeitern auch privat gut gehen.

Was bedeutet Ihnen der Dortmunder Unternehmer-innenpreis gerade als Frau in einer doch von Männern stark dominierten Branche?

Die Auszeichnung macht mich sehr stolz, ist sie

doch eine Anerkennung für meine Arbeit in den

vergangenen 28 Jahren. Ich würde mir daher

sehr wünschen, dass sich mehr Dortmunder

Unternehmerinnen in den Vordergrund wagen.

Denn es gibt hier viele tolle Unternehmerinnen,

die sich viel zu selten zeigen.

Fünf Fragen an …

35 Fünf Fragen an …

Page 19: Immobilienmarkt Dortmund...Feld“ will die Dr. Ausbüttel & Co GmbH eine Produktionshalle und ein dreigeschossiges Verwaltungsgebäude auf 17.000m² Grund errichten. Zudem wächst

Detlev HöhnerGeschäftsführer der Murtfeldt Kunststoffe GmbH & Co. KG, Träger des Dortmunder Wirtschaftspreises 2015

Die individuellen Maschinenteile aus der Ideen-

schmiede der Dortmunder Murtfeldt Kunst-

stoffe GmbH & Co. KG sind weltweit gefragt.

Gleitprofile, Ketten- und Riemenführungen

oder Kettenspanner, alle aus abriebfestem

Kunststoff, kommen überall dort zum Einsatz,

wo verpackt, abgefüllt und transportiert wird

– in der Automatisierungs- und Montagetech-

nik ebenso wie etwa in der Lebensmittel- und

Verpackungsindustrie oder der Medizintechnik.

Detlev Höhner führt das innovative Familienun-

ternehmen in dritter Generation. Sein Großva-

ter Fritz Murtfeldt hatte es 1954 gegründet,

damals mit vier Mitarbeitern. Heute zählt

Murtfeldt Kunststoffe 330 Beschäftigte – die

meisten am Standort Dortmund.

Vor zwei Jahren feierte Murtfeldt Kunststoffe 60-jähriges Bestehen und ist heute erfolgreicher denn je. Wie haben Sie das geschafft?

Als Anbieter von Problemlösungen für die

Antriebs- und Fördertechnik im Maschinenbau

haben wir uns immer sehr bewusst gemacht,

was die Kunden wollen, unsere Spitzenproduk-

te auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Es sind

vor allem ganzheitliche Lösungen, die Bera-

tungskompetenz wie auch den erforderlichen

Service auf höchstem Niveau umfassen. Und:

Wir sind ein mittelständisches Familienunter-

nehmen, das an langfristig gesunden Arbeits-

plätzen interessiert ist, nicht am schnellen

Gewinn.

Großen Anteil an dieser Erfolgsgeschichte hat auch die Kultur Ihres Unternehmens. Was ist das Besondere an dieser Kultur?

Wir verstehen uns als großes Team, das auf

sehr hohem Niveau bestmögliche Erfolge

erzielen will. Unsere Mitarbeiter sehen wir als

Mitunternehmer, laden sie ein, ihren Arbeits-

platz mitzugestalten, jederzeit ihre Ideen und

Wünsche einzubringen. Zudem kennen alle

Mitarbeiter die Jahresziele des Unternehmens,

seine strategische Ausrichtung und Planung.

Und: Mit vielen Firmenevents, zu denen wir

auch regelmäßig die Familien der Mitarbeiter

einladen, feiern wir nicht nur berufliche,

sondern auch private und sportliche Erfolge.

Murtfeldt Kunststoffe ist vor allem in Dortmund gewachsen. Warum fühlen Sie sich dem Standort Dortmund so verbunden?

Die Rahmenbedingungen sind gut mit einer

hervorragenden Verkehrsanbindung. Als hiesi-

ges Unternehmen sind wir und unsere Mitar-

beiter in Dortmund tief verwurzelt und wollen

auch in 50 Jahren noch an diesem Standort

erfolgreich sein. Ein großer Pluspunkt sind

zudem die Hochschulen, mit denen wir künftig

noch viel stärker zusammen arbeiten werden.

Industrie 4.0 ist für Murtfeldt Kunststoffe heute schon ein großes Thema. Was versprechen Sie sich vom Einsatz dieser neuen Technologien?

Eine höchst mögliche Produktivität und weite-

res Wachstum am Standort Dortmund. Ange-

sichts des hohen Lohn- und Gehaltsniveaus in

Deutschland können wir das nur erreichen,

indem wir das, was wir erwirtschaften, massiv

in innovative Technologien und Fertigungs-

methoden sowie in modernes Equipment und

eine bestmögliche EDV-Infrastruktur investie-

ren. Nur so bleiben wir attraktiv für unsere

Partner im deutschen Maschinenbau, können

schneller und besser produzieren sowie mehr

Service und Beratung anbieten als unsere

Wettbewerber aus Asien.

Was bedeutet Ihnen der Dortmunder Wirtschaftspreis?

Alle Mitarbeiter haben sich riesig über den

Preis gefreut. Er ist für uns Anerkennung und

Motivation zugleich, für das, was wir bewegen

und wie wir es tun.

36 Fünf Fragen an …

Page 20: Immobilienmarkt Dortmund...Feld“ will die Dr. Ausbüttel & Co GmbH eine Produktionshalle und ein dreigeschossiges Verwaltungsgebäude auf 17.000m² Grund errichten. Zudem wächst

Die Zukunft hat begonnen

Westfalenhütte und Gneisenau

Im Norden der Dortmunder Innenstadt ist

ein Standort für Logistik entstanden, der

seinesgleichen sucht. Binnen eines halben Jahr-

zehntes hat sich das Gelände der früheren

West falenhütte zu einer der wichtigsten Logistik-

drehscheiben der Region entwickelt. Konzerne

wie Ikea, DHL, Decathlon oder REWE DORT-

MUND planen künftig von hier aus ihre Märkte

zu beliefern oder tun es bereits. Inmitten des

Geländes hat aber auch die Stahlindustrie

nach wie vor ihren festen Platz mit heute noch

1.000 Beschäftigten. Ein Kaltwalzwerk mit

Kontiglühe sowie Anlagen zur Oberflächenver-

edelung von Blechen für die Automobilindus-

trie gibt es noch auf dem Gelände. Gemeinsam

mit der Fraunhofer-Gesellschaft betreibt Thys-

senKrupp Steel (TKS) auf dem Gelände zudem

das OberflächenCentrum (DOC), das größte

Forschungszentrum für Oberflächenveredelung

von Flachstahl in Europa. Weitere Flächen hat

TKS für die Ausweitung seiner Forschungs-

aktivitäten reserviert.

Auch das Gewerbegebiet Gneisenau in Dort-

mund Derne ist nahezu komplett belegt. Nur

noch Restflächen können auf dem Areal der

1985 stillgelegten Zeche und Kokerei Gneise-

nau noch vermarktet werden. Das Gewerbege-

biet ist Teil eines neuen Stadtquartiers mit Park,

Grünflächen und Wohnbebauung sowie eines

Nahversorgungszentrums. „Stück für Stück

entsteht hier auf dem ehemaligen Bergwerks-

areal Gneisenau ein neues attraktives, soziales

und ökonomisches Zentrum, das dem Stadtteil

Derne neues Leben einhaucht“, erklärt Ober-

bürgermeister Ullrich Sierau.

Diese Entwicklung ist ganz im Sinne der

Kampagne „Nordwärts“, eines Zehn-Jahres-

Projektes, in das auch die beiden so erfolgrei-

chen Gewerbegebiete über die Dortmunder

Wirtschaftsförderung eingebunden sind. Mit

vielen kleinen Projekten wollen die Verant-

wortlichen der Kampagne die Lebens- und

Wohnqualität der Menschen verbessern,

Straßen und Grünflächen aufwerten, Bildung,

Kultur und gesellschaftliche Teilhabe fördern.

Kurzum: Die Entwicklungspotenziale des

Dortmunder Nordens soll optimaler gefördert

werden. Vorrangiges Ziel ist es, bestehende

Arbeits plätze zu erhalten und neue zu schaffen

etwa durch die Ansiedlung neuer Unternehmen.

Eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür

sind ausreichend geeignete Flächen für Indust-

rie, Gewerbe, Dienstleistungen und Handel.

Die Nordwärts-Kampagne arbeitet hier Hand

in Hand mit der Dortmunder Wirtschaftsförde-

rung, die die Entwicklungsstrategie des Projek-

tes unterstützt: Über die Wachstumsinitiative

„Heimvorteil – zusammen wachsen“ und den

Masterplan Wirtschaftsflächen setzt die Wirt-

schaftsförderung Dortmund verstärkt auf

professionelle Akquisition und neue Ansied-

lungen am Standort. Gleichzeitig unterstützt

sie Dortmunder Unternehmen, die am Standort

expandieren wollen, bei der Suche nach neuen

Flächen. Sieben von zwölf Stadtbezirken, also

44 Prozent des gesamten Stadtgebietes

(12.324 ha), gehören zum Projektgebiet. Hier

leben knapp 235.000 Menschen, immerhin

40,75 Prozent der gesamten Stadtbevölkerung.

GneisenauDas Gewerbegebiet Gneisenau im Dortmunder Norden: Zahlreiche Logistikunternehmen haben sich hier angesiedelt und genießen den tollen Blick auf Industriedenkmäler und grüne Natur.

Gneisenau: Ein Gewerbe-gebiet startet durch

Arbeiten mit Blick auf Industriedenkmäler,

Wohnhäuser und viel Grün: Das Gewerbege-

biet Gneisenau liegt im aufstrebenden Stadtteil

Derne hoch im Norden Dortmunds. Einst vom

Bergbau geprägt, entwickelt sich Derne Schritt

für Schritt zu einem lokalen Wirtschaftszent-

rum. Großen Anteil daran hat das neue Stadt-

quartier Gneisenau, das in enger Kooperation

der Stadt Dortmund und der RAG Montan

Immobilien entsteht. Ein eigens angelegter

Stadtteilpark auf dem früheren Areal der

gleichnamigen Zeche und Kokerei, 18 ha groß,

trennt die Industrie- von der Wohnbebauung.

Die grüne Oase liegt gegenüber der größten

Gewerbe fläche auf Gneisenau, der Logistikun-

ternehmen vorbehalten ist. Über die neue

Gneisenauallee ist die Fläche optimal an die

Auf- und Abfahrt der B236 sowie an die Auto-

bahnen A1 und A2 angebunden.

Die Logistikfläche ist komplett vermarktet:

Ende 2015 hat sie der Logistikdienstleister

Trans Service Team (TST), ein Familienunter-

nehmen aus Worms, von der RAG Montan

Immobilien erworben. Auf den 8,5 ha errichtet

derzeit TST eine 22.610 m² große Logistikhalle

für die Intersnack Knabber-Gebäck GmbH &

Co. KG, bekannt durch seine Marken Chio,

Funny Frisch oder Pom-Bär. TST wickelt von

Gneisenau aus sämtliche Logistikdienstleistun-

gen für den norddeutschen Markt des Knab-

bergebäckherstellers ab. Bis zu 120 kaufmänni-

sche und gewerbliche Arbeitsplätze werden

dafür in Derne entstehen. Im Oktober 2016

soll das Logistikzentrum fertiggestellt sein.

„Mit dieser Ansiedlung in Derne zeigt sich er-

neut, dass Dortmund längst zu den führenden

Logistikstandorten in Deutschland zählt“, er-

klärt Thomas Westphal, Geschäftsführer der

Wirtschaftsförderung Dortmund.

Erfolgreiches WachstumDortmund ist heute ein ökonomischer Tausendfüßler mit vielen mittel stän-di schen Unternehmen aus den unter-schiedlichsten Branchen. Mit dem Zehn- Jahres -Projekt Nordwärts, welches Mitte 2015 startete, will die Stadt auch die nörd li chen Bezirke stärker am erfolgreichen Strukturwan-del beteiligen. Wie dies gelingen kann, zeigen erfolgreiche Investitionen.

39 Erfolgreiches Wachstum

Page 21: Immobilienmarkt Dortmund...Feld“ will die Dr. Ausbüttel & Co GmbH eine Produktionshalle und ein dreigeschossiges Verwaltungsgebäude auf 17.000m² Grund errichten. Zudem wächst

Private investieren in aufstrebendes Stadtquartier

Bereits im Oktober 2015 verkaufte die RAG

Montan Immobilien ein 44.800 m² großes

Grundstück nördlich der Gneisenauallee an die

Dürrwang Mörlein Grundstücksverwaltung

GmbH. Dürrwang Mörlein gilt als einer der

größten Wohn- und Reisemobilhändler in

Europa, der große Marken wie Hymer, Carado,

Eriba und Niesmann+Bischoff vertreibt. Von

der Verlagerung des Firmensitzes von

Dortmund- Hörde auf das ehemalige Zechen-

gelände Gneisenau in Derne verspricht sich

das Unternehmen vor allem Platz für künftige

Erweiterungen. Um ein Drittel will das Tradi-

tionsunternehmen mittelfristig Umsatz und die

Anzahl der Mitarbeiter steigern.

Auch die Nüßing GmbH, ein Unternehmen,

das Beschlagsysteme und Sicherheitstechnik

vertreibt, investierte Mitte 2015 im Gewerbe-

gebiet Gneisenau-Süd. Anfang 2016 zog das

mittelständische Unternehmen mit seiner

Dortmunder Niederlassung an den neuen

Standort an der Gneisenauallee auf ein rund

8.200 m² großes Grundstück, um sich zu

vergrößern. Am alten Standort an der Unter ste-

Wilms-Straße in Dortmund-Wambel war das

nicht möglich. Mit über 400 Mitarbeitern an

14 Standorten in Deutschland vertreibt die

Nüßing-Gruppe Beschlagsysteme für Fenster

und Türen, Bauelemente, Schließ- und Sicher-

heitstechnik, Möbelbeschläge und Werkzeuge.

Nur noch 10.000 m² Fläche stehen auf Gneise-

nau noch zum Verkauf an.

Logistik- Drehscheibe Westfalenhütte

In den vergangenen vier Jahren haben die

Investitionen auf dem Areal der ehemaligen

Westfalenhütte eine rasante Entwicklung

genommen. „Nach schleppendem Start ist die

Westfalenhütte zu einer echten Jobmaschine

geworden. Bald werden hier mehr als 3.000

Menschen arbeiten“, sagte der Geschäftsführer

der Wirtschaftsförderung Dortmund Thomas

Westphal Anfang 2016. „Hochwertige und

großzügige Flächen, die so gut an den Verkehr

angebunden sind wie auf der Westfalenhütte,

stoßen auf großes Interesse“, bestätigt Jan

Dietrich Hempel, Vorstand der Garbe Logistik

AG. Sechs Autobahnen sind über die B 236

schnell erreichbar und ein direkter Gleisan-

schluss befindet sich auf dem Gelände. Zwei

Kilometer entfernt liegt Europas größter Kanal-

hafen mit einem trimodalen Containerterminal,

zehn Kilometer weiter das Luftfrachtzentrum

des Dortmunder Flughafens.

Garbe-Logistikpark wächst rasant

Bereits 2009 hatte der Hamburger Immobi-

lienentwickler Garbe Logistic AG auf dem süd-

lichen Areal der Westfalenhütte 4,5 ha gekauft.

Doch die Vermarktung auf dem ehemaligen

ThyssenKrupp-Gelände, auf dem 2001 zahlrei-

che Anlagen und Werksteile um den Hochofen

7 stillgelegt wurden, kam während der Finanz-

krise nicht so richtig in Gang. Erst im Sommer

2013 konnte Garbe Logistic mit dem Bau des

ersten Logistikzentrums beginnen – auf

20.000 m² für DB Schenker. Die Deutsche

Bahn-Tochter betreibt dort ein Verteillager für

den weltweit agierenden Dortmunder Geträn-

kemaschinenhersteller KHS. Im Oktober 2014

fiel der Startschuss für das zweite weltweite

Distributionslager, das DB Schenker für den

Elektrotechnik-Spezialisten Weidmüller Inter-

face GmbH & Co. KG unterhält. Diese zweite

moderne Verteilanlage im Garbe-Logistikpark

besitzt 20.800 m² Hallen- und Büroflächen.

Kostenpunkt: 16 Mio. Euro.

Auf dem Nachbargrundstück mit einer Fläche

von 80.000 m² investierte Garbe Logistic im

Herbst 2015 weitere 27 Millionen Euro. Vier

Hallen mit einer Gesamtfläche von 46.000 m²

haben die Hamburger dort für die ID Logistics

Deutschland GmbH gebaut. Seit 2016 wickelt

das Tochterunternehmen eines französischen

Kontraktlogistik-Dienstleisters in drei der

Hallen – Fläche: 34.000 m² – den Versand von

Paketen bis zu 30 kg Gewicht für das schwe-

dische Möbelhaus Ikea ab. Ikea, das in Dort-

mund bereits ein großes Europalager betreibt,

will seine E-Commerce-Aktivitäten ausbauen.

Für ID Logistics ist es der vierte Standort in

Deutschland mit 100 Arbeitsplätzen. Die zu-

nächst als Erweiterungsmöglichkeit für ID

Logistic gedachte vierte Halle mit einer Fläche

von 11.000 m² nutzt seit Mitte 2016 die

Niclen- Gesellschaft für Elektronik, Handel und

Vermietung mbH. Niclen lagert dort seine

umfang reiche Ausrüstung.

Einen weiteren Ansiedlungserfolg auf dem

Garbe-Gelände gab es im April 2016: Für den

französischen Sportartikel-Händler Decathlon

entwickelt Garbe ein neues Logistikzentrum

auf einem Grundstück von 60.000 m² südlich

der DB-Schenker-Anlagen. Investitionssumme:

26 Mio. Euro. Von hier aus, ihrem zweiten

Distributionslager in Deutschland, wollen die

Franzosen ab 2017 einerseits ihre Filialen in

Norddeutschland beliefern, aber auch ihre

Online-Kunden. Die moderne Hybridanlage für

Off- und Onlinehandel mit 29.500 m² Logistik-

und Serviceflächen sowie 1.500 m² Büros und

Sozialräumen will Decathlon selbst betreiben.

700 neue Arbeitsplätze sollen hier entstehen.

Decathlon besitzt derzeit 30 Filialen in Deutsch-

land, zwei davon in Dortmund. Sechs weitere

sollen im Laufe des Jahres dazukommen.

ID LogisticsSeit 2016 wickelt das Tochterunternehmen eines französischen Kontraktlogistik-Dienst leisters den Versand von Paketen bis zu 30 kg Gewicht für das schwedische Möbelhaus Ikea ab.

NüßingVom neuen Standort an der Gneisenauallee aus vertreibt das mittelständische Unternehmen seit Anfang 2016 Beschlagsysteme und Sicherheits-technik für Fenster und Türen.

41 Erfolgreiches Wachstum40 Erfolgreiches Wachstum

Page 22: Immobilienmarkt Dortmund...Feld“ will die Dr. Ausbüttel & Co GmbH eine Produktionshalle und ein dreigeschossiges Verwaltungsgebäude auf 17.000m² Grund errichten. Zudem wächst

Große Nachfrage für Flächen im Nordosten

Im Südosten der Westfalenhütte, in unmittel-

barer Nachbarschaft des Garbe-Logistikparks,

hat die Deutsche Post DHL vom Dinslakener

Bauunternehmen Hellmich für 15 Millionen

Euro ein vollautoma tisiertes Verteilzentrum für

Pakete auf einer 25.000 m² großen Fläche

bauen lassen. Seit dem Sommer 2016 arbeiten

dort 120 DHL-Mitarbeiter.

Weitere Logistikbetriebe sollen im Nordosten

der Westfalenhütte, auf dem Areal der frühe-

ren Hoesch-Sinteranlage, angesiedelt werden.

Die Projektgesellschaft Dortmund Logistik

GmbH, ein Zusammenschluss der DSW 21 und

des Weseler Unternehmens Tre-Co Trapp Real

Estate GmbH & Co.KG, erwarb die gesamte

Fläche von rund 58 ha im Dezember 2014, will

sie entwickeln und vermarkten. Der Vorteil:

Seit Dezember 2012 besteht ein rechtskräftiger

Bebauungsplan für das Gelände.

So konnte Dortmund Logistik bereits 16 Mona-

te nach dem Kauf des Areals einen ersten An-

siedlungserfolg vermelden. Ein 16 ha großes

Teilstück verkaufte sie an die REWE DORT-

MUND Großhandel e.G., unter deren Dach 250

selbstständige Einzelhändler organisiert sind,

die etwa 530 Märkte beliefern. Ab 2018 wird

REWE dort ein neues Frischelager bauen, in

dem mehrere Außen- und Frischelager aufge-

hen. 600 Mit arbeiter kommen dann nach Dort-

mund, auch Neueinstellungen sind geplant. Für

weitere Teilgrundstücke der ehemaligen Sinter-

anlage besteht bereits eine rege Nachfrage.

„Mit unseren Arbeiten liegen wir unheimlich

gut in der Zeit“, resümieren Silke Seidel und

Max Trapp, die beiden Geschäftsführer der

Dortmund Logistik GmbH.

DHLDas 15 Mio. Euro teure vollautomatisierte DHL- Verteilzentrum im Südosten der Westfalenhütte unterstreicht die Qualität des Logistikstandorts. Seit Sommer 2016 arbeiten hier 120 Mitarbeiter.

GneisenauNahezu komplett belegt: Lediglich 10.000 m² Fläche des Gewerbegebiets Gneisenau im aufstrebenden Stadtquartier Derne stehen noch zum Verkauf an.

Seit 115 Jahren rund um die Hörder Burg.

Ihr AnsprechpartnerMichael BehnkeTel. 0231 [email protected]

Für weitere Informationeneinfach den QR-Code scannen.

www.freundlieb-immobilien.de42 Erfolgreiches Wachstum

Page 23: Immobilienmarkt Dortmund...Feld“ will die Dr. Ausbüttel & Co GmbH eine Produktionshalle und ein dreigeschossiges Verwaltungsgebäude auf 17.000m² Grund errichten. Zudem wächst

Dortmund ist eine der dynamischsten Städte

in Deutschland und überzeugt mit Wirtschafts-

komponenten, Sympathie, Vitalität und hoher

Lebensqualität. Dortmund ist der IT-Standort

der Metropole Ruhr und Westfalens. Firmen,

Hochschulen und Forschungseinrichtungen

bilden einen der größten und stärksten Cluster

der Region. IT-Services und individuelle Soft-

wareentwicklungen sind Schwerpunkte der

Dortmunder IT-Wirtschaft, hierzu zählen Soft-

ware-Unternehmen wie die Dr. Materna GmbH

und die Adesso AG. Dortmund, als Oberzent-

rum in der Metropole Ruhr, profitiert als

Standort namhafter Finanz- und Versicherungs-

dienstleister von der Nähe zu einem großen

Kundenpotenzial. Große Versicherungen wie

die Signal Iduna, die Continentale, die Volks-

wohl Bund Versicherungen und die BIG haben

ihren Sitz in Dortmund.

Dortmund hat sich international als innovativer

Standort der Produktionswirtschaft etabliert.

Global Player wie WILO SE haben hier ebenso

ihre Heimat wie der Spezialanbieter Murtfeldt

Kunststoffe und Forschungsinstitute der Fraun-

hofer- und Max-Planck-Gesellschaft.

Die Basis für diesen Erfolg bilden unternehme-

rische Kompetenz, Standorte mit Entwick-

lungsperspektive und eine einzigartige Infra-

struktur mit sechs Autobahnen, Europas

größtem Kanalhafen, einem Flughafen sowie

direkte Anbindung an die wichtigsten Schie-

nenwege. Neben der wirtschaftlichen Stärke

hält auch das Wohnumfeld für jeden Geschmack

etwas bereit. Ob ruhig im Grünen, im szenigen

Kreuzviertel oder am neuen PHOENIX- See – in

Dortmund werden Sie sich schnell zu Hause

fühlen.

Ergänzt wird der hohe Wohn- und Freizeitwert

durch das breite kulturelle Angebot. Es reicht

von der freien Theater und Kabarett-Szene

über die Oper, das Konzerthaus bis hin zu den

Veranstaltungen in der Westfalenhalle. Die

vielfältige Museumslandschaft zeigt sich u.a.

im Dortmunder U und wird durch das

DFB-Fußballmuseum seit 2015 ergänzt. Hohe

Lebensqualität, innovative Unternehmen,

Hochschulen und Forschungseinrichtungen,

all dies spricht für den dynamischen Wirt-

schaftsstandort Dortmund.

Dynamisch, sympathisch und innovativ:Der Wirtschaftsstandort Dortmund hat eine Menge zu bieten.

EssenBochum

Münster

Paderborn

BerlinWarschauMoskau

HamburgBremenEmden

Ro�erdamAmsterdam

Antwerpen

BrüsselParis

Frankfurt

Rhein-Schiene

KasselDresdenPrag

Bielefeld

Düsseldorf

Köln

AachenBonn

Hagen

DortmundDuisburg

in einer Stunde:9,4 Millionen Einwohner

in 30 Minuten 2,2 Millionen Einwohner

Autobahn

regionale Flughäfen

internationale Flughäfen

EssenBochum

Münster

Paderborn

BerlinWarschauMoskau

HamburgBremenEmden

Ro�erdamAmsterdam

Antwerpen

BrüsselParis

Frankfurt

Rhein-Schiene

KasselDresdenPrag

Bielefeld

Düsseldorf

Köln

AachenBonn

Hagen

DortmundDuisburg

in einer Stunde:9,4 Millionen Einwohner

in 30 Minuten 2,2 Millionen Einwohner

Autobahn

regionale Flughäfen

internationale Flughäfen

Strukturdaten Dortmund:• Fläche: 280,7 km²

• Einwohner (31.12.2015):² 586.181

• Einwohner je km²: 2088

• Gewerbesteuerhebesatz:¹ 485 %

• Grundsteuerhebesatz:¹ 540 %

• Erwerbstätige:² 308.900

• Sozialversicherungsbeschäftigte:³

218.146

Darunter in den Wirtschaftsabschnitten³

(30.06.2015)

• Verarbeitendes Gewerbe: 25.535

• Baugewerbe 9.849

• Handel: 30.767

• Verkehr und Lagerei: 15.601

• Gastgewerbe: 5.558

• Information und

Kommunikation: 8.752

• Finanz- und Versicherungs-

dienstleistungen: 10.718

• Freiberufliche, wissenschaftliche

und technische Dienstleistungen:

17.338

• Sonstige wirtschaftliche

Dienstleistungen: 21.595

• Öffentliche Verwaltung, Vertei-

digung; Sozialversicherung: 12.506

• Gesundheits- und Sozialwesen:

33.594

• Studierende: 47.796

• TU Dortmund: 32.047 (SS 2016)

• FH Dortmund: 13.559 (SS 2016)

• ISM: 2.190

1 Stadt Dortmund

2 IT NRW

3 https://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/stadtportraet/statistik/wirtschaft_2/index.html

https://www.tu-dortmund.de/uni/Uni/Zahlen__Daten__Fakten/Statistik/Publikationen/index.html

Wirtschafts-standort Dortmund

45 Wirtschafts standort Dortmund

Page 24: Immobilienmarkt Dortmund...Feld“ will die Dr. Ausbüttel & Co GmbH eine Produktionshalle und ein dreigeschossiges Verwaltungsgebäude auf 17.000m² Grund errichten. Zudem wächst

Dortmunder Immobilien App Mit einem Klick zum neuen Standort. Auch Vermarkter profitieren von der ImmoApp.

Umfassende Informationen zu Büro-

und Gewerbeimmobilien stellt auch

die Gewerbeimmobilienbörse Dosite

bereit. Unter der Webadresse

www.dosite.de finden sich im

Internet Angebote zu gewerblichen

Wirtschaftsflächen ebenso wie

moderne Büroimmobilien, Lagerhal-

len, Laden lokale, Werkstätten oder

sonstige Gewerbeimmo bilien, von

denen das eine oder andere mögli-

cherweise für Ihr Vorhaben am Wirt-

schaftsstandort Dortmund passt.

Sollte auf Anhieb nicht das richtige

dabei sein, können hier auch eigene

Nachfragen eingestellt werden.

Suchen Sie einen zentralen Standort für Büros

und Verwaltung, ein attraktives Umfeld für Ihr

Gewerbe oder passende Flächen für die neue

Produktion? Die Wirtschaftsförderung Dort-

mund unterstützt Ihre Suche mit Rat und Tat

– auch außerhalb von Bürozeiten und einfach

per Klick.

Kaum haben Sie die Immobilien App geladen,

erhalten Sie überall und kostenlos einen Über-

blick über das umfangreiche Immobilienan-

gebot in Dortmund. Dank nützlicher Suchfunk-

tionen können Sie mit der ImmoApp ganz

zielgerichtet nach Ihren Wünschen selektieren:

Die getroffene Vorauswahl lässt sich komforta-

bel nach Art, Größe, Lage oder Preis sortieren.

Zur schnellen Orientierung wird die Lage des

Objektes direkt in einer Karte angezeigt. Fotos

vom Objekt und die Anzeige von Kontaktdaten

runden das virtuelle Kurzexposé ab. Auf diese

Weise können Interessenten direkt mit dem

Anbieter der Immobilie in Kontakt treten.

Denn aktuelle Informationen, ein schneller

Zugriff auf die Immobilienangebote und der

direkte Kontakt zum Anbieter können ent-

scheidend sein, wenn es darum geht, die

richtige Immobilie zu finden und den Zuschlag

zu erhalten.

Anbieter von Gewerbeimmobilien in Dortmund

nutzen ihrerseits natürlich den Heimvorteil. Die

Gelegenheit ist nicht nur günstig, sondern

völlig kostenlos, Ihre Objekte einem großen

Kreis von Interessenten mittels ImmoApp vor-

zustellen. Ganz nebenbei leisten Sie so auch

einen Beitrag zur Weiterentwicklung unseres

Wirtschaftstandortes Dortmund.

Die neue App wurde komplett überarbeitet

und in neuem Design für die Nutzung auf Tab-

lets optimiert. Sie steht Ihnen als kostenloser

Download im Google Play Store oder im iTunes

Store zur Verfügung. Die Dortmunder Immobi-

lien App verlinkt auch auf die Gewerbeimmo-

bilienbörse Dosite.

Die Dortmunder Immobilien App ist ein

kostenfreier Service der Wirtschaftsförderung

Dortmund, der Ihnen die Standortsuche

erleichtert. Gerne unterstützen wir Sie in

allen Fragen rund um die Themen Angebot

und Nachfrage gewerblicher Immobilien

und Liegenschaften.

Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf.

www.wirtschaftsfoerderung-dortmund.de

AnsprechpartnerWirtschaftsförderung Dortmund

Töllnerstraße 9 – 11

44122 Dortmund

Invest – Standortentwicklung

Michael Lenkeit

T: 0231 50-256 06

F: 0231 50-292 18

E: [email protected]

Büroimmobilien

Klaus Kunstmann

T: 0231 50-248 09

F: 0231 50-292 18

E: [email protected]

Industrie- und Gewerbeimmobilien

Susanne Fohr

T: 0231 50-292 36

F: 0231 50-298 10

E: [email protected]

Einzelhandelsimmobilien

Volker Wendt

T: 0231 50-292 29

F: 0231 50-298 10

E: [email protected]

Dortmunder Immobilien App

Kirsten Rüßmann

T: 0231 50-246 47

F: 0231 50-292 18

E: [email protected]

HerausgeberStadt Dortmund, Wirtschaftsförderung

Töllnerstraße 9 – 11, 44122 Dortmund

Geschäftsführer: Thomas Westphal

Redaktion

Pascal Ledune ( verantwortlich),

Susanne Fohr, Klaus Kunstmann

Autoren

Medienhaus Dortmund, Klaus Kunstmann,

Susanne Fohr, Christel Pfeiffer,

Mona Stenzel, Volker Wendt

Fotos

agn Niederberghaus & Partner GmbH (5),

amprion GmbH (6), Gerber Architekten

(43), Industriebau Hoff und Partner GmbH

(7), Lutz Kampert (Titel, 3, 4, 14, 15, 16,

17, 28, 30, 32, 34, 37, 38, 40, 41, 42, 44),

Post Post • Welters Architekten & Stadt-

planer GmbH (29)

Realisierung

labor b designbüro

Druck

Lensing Druck GmbH & Co.KG

September 2016

www.wirtschaftsfoerderung-dortmund.de

www.dosite.de

Impressum

46 Wirtschafts standort Dortmund

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Wirtschaft sförderung DortmundMit Teamgeist ganz nach oben

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