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im Rhein-Erft-Kreis · ten Dino (Saurier)-Treffen eingeladen. Zum kleinen Jubiläumstreffen kamen...

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per war erst kürzlich im Keller des Hau- ses wiederentdeckt worden. Seither setzt sich ein Kreis um den ehrenamtli- chen Mitarbeiter Siggi Niesar rührend für deren Wiedererklingen in den heutigen Mauern ein. Bereits 4000 Euro an Spen- den konnten gesammelt werden. In seiner Predigt wünschte Kardinal Meisner den Be- wohnern und Mitarbeitern, dass das St. Josef-Haus immer das Haus des Heili- gen Geistes bleiben möge. Eine Ruhestätte nach ei- nem oft hektischen Leben, in dem die Menschen Grund hätten, vor Freude zu singen: „Jeder im St. Josef-Haus soll sagen können, der Herr ist gut, dass wir hier sein dürfen.“ Die Pläne, aus dem St. Josef-Haus ein Altenheim zu machen, waren bereits 1963 mit dem Fortgang der Cellitinnen entstanden. 1985 wurde ein Neubau des bereits in Betrieb befindlichen Heimes durch die Caritas realisiert. So feierte das für 117 Bewohnerinnen und Bewohner offen ste- hende Haus am gleichen Tag seinen 25. Geburtstag. Weiter auf Seite 5 Als das 1885 mit Hilfe einer Stiftung gegründete St. Josef-Krankenhaus in Kerpen-Buir abgerissen werden musste, sicherte der Caritasverband vor 25 Jahren mit der Errichtung eines namensgleichen Alten- und Pflegehei- mes den Fortbestand eines christli- chen Hauses in der Bahnstraße 12. Rund 80 Jahre lang haben Ordens- schwestern der Cellitinnen in Düren für die Menschen in Buir gewirkt, bis der fehlende Nachwuchs und die man- gelnde finanzielle Basis für ein eigenes Krankenhaus zur Schließung führte. Am 16. November nun konnte das 125. Jubiläum des St. Josef-Hauses gefeiert werden. Einen Festgottesdienst in St. Michael zelebrierte Joachim Kardinal Meisner. In ein von der Caritas-Mitarbei- terin Daniela Lerschmacher eigens ge- fertigtes Messgewand gekleidet, segne- te Meisner die alte Glocke des St. Josef- Hauses. Der 1925 gegossene Klangkör- 125-jähriges Bestehen des St. Josef-Hauses in Kerpen feierlich begangen – Glocke gesegnet Themen dieser Ausgabe Caritas-Seniorenzentren: Infos und Geschichten 1-5 Visitation Spiritualität beim Caritasverband 6 Ethikleitlinie entwickelt Ernährung bei Demenz 7 Caritas-Forum Mobbing unter Schülern 14 Chance Raus aus der Arbeitslosigkeit 16 Termine und Verschiedenes 20 Nr. 3 / Dezember 2010 Joachim Kardinal Meisner segnete die Glocke des St. Josef-Hauses. caritas Die Zeitung für Mitarbeiter, Ehrenamtliche und andere Interessierte im Rhein-Erft-Kreis im Rhein-Erft-Kreis Dank für die hervorragende Organisation des Festes erhielten Daniela Lerschmacher (li.), Henrieta Schumacher (Mitte) und Thomas Wüstenhagen (o. Abb.). Im Bild li. unten Kuratori- umsmitglied Maria Baum.
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per war erst kürzlich im Keller des Hau-ses wiederentdeckt worden. Seithersetzt sich ein Kreis um den ehrenamtli-chen Mitarbeiter Siggi Niesar rührend fürderen Wiedererklingen in den heutigenMauern ein. Bereits 4000 Euro an Spen-den konnten gesammelt werden.

In seiner Predigt wünschteKardinal Meisner den Be-wohnern und Mitarbeitern,dass das St. Josef-Hausimmer das Haus des Heili-gen Geistes bleiben möge.Eine Ruhestätte nach ei-nem oft hektischen Leben,in dem die MenschenGrund hätten, vor Freudezu singen: „Jeder im St.Josef-Haus soll sagenkönnen, der Herr ist gut,dass wir hier sein dürfen.“ Die Pläne, aus dem St.Josef-Haus ein Altenheimzu machen, waren bereits

1963 mit dem Fortgang der Cellitinnenentstanden. 1985 wurde ein Neubau des bereits inBetrieb befindlichen Heimes durch dieCaritas realisiert. So feierte das für 117Bewohnerinnen und Bewohner offen ste-hende Haus am gleichen Tag seinen 25.Geburtstag. Weiter auf Seite 5

Als das 1885 mit Hilfe einer Stiftunggegründete St. Josef-Krankenhaus inKerpen-Buir abgerissen werdenmusste, sicherte der Caritasverbandvor 25 Jahren mit der Errichtung einesnamensgleichen Alten- und Pflegehei-mes den Fortbestand eines christli-chen Hauses in der Bahnstraße 12.Rund 80 Jahre lang haben Ordens-schwestern der Cellitinnen in Düren fürdie Menschen in Buir gewirkt, bis derfehlende Nachwuchs und die man-gelnde finanzielle Basis für ein eigenesKrankenhaus zur Schließung führte.

Am 16. November nun konnte das 125.Jubiläum des St. Josef-Hauses gefeiertwerden. Einen Festgottesdienst in St.Michael zelebrierte Joachim KardinalMeisner. In ein von der Caritas-Mitarbei-terin Daniela Lerschmacher eigens ge-fertigtes Messgewand gekleidet, segne-te Meisner die alte Glocke des St. Josef-Hauses. Der 1925 gegossene Klangkör-

125-jähriges Bestehen des St. Josef-Hauses in Kerpen feierlich begangen – Glocke gesegnet

Themen dieser Ausgabe

Caritas-Seniorenzentren:Infos und Geschichten 1-5

VisitationSpiritualität beim Caritasverband 6

Ethikleitlinie entwickeltErnährung bei Demenz 7

Caritas-ForumMobbing unter Schülern 14

ChanceRaus aus der Arbeitslosigkeit 16

Termine und Verschiedenes 20

Nr. 3 / Dezember 2010

Joachim Kardinal Meisner segnete die Glocke des St. Josef-Hauses.

caritasDie Zeitung für Mitarbeiter, Ehrenamtliche und andere Interessierte

im Rhein-Erft-Kreisim Rhein-Erft-Kreis

Dank für die hervorragende Organisation des Festes erhieltenDaniela Lerschmacher (li.), Henrieta Schumacher (Mitte) undThomas Wüstenhagen (o. Abb.). Im Bild li. unten Kuratori-umsmitglied Maria Baum.

nach der Wiedereröffnung 1987 und diegroße Musik-, Slapstick- und Kabarett-show in Frechen für alle MitarbeiterIn-nen des Caritasverbandes.Es ist ein gutes Gefühl, wenn man mitZufriedenheit auf gute und erfüllte Jahreberuflicher Tätigkeit zurückblickenkann. Für einige von uns waren dieseJahre sogar noch mehr, nämlich we-sentlicher Höhepunkt ihres Lebens, weilsie sich beruflich und in der Freizeit-gruppe der „Wilden 13“ frei entfaltenund profilieren konnten.

Das jährliche Dino-Treffen ist nur eineMöglichkeit, die durch die beruflicheArbeit entstandenen Beziehungen zupflegen. Kleinere Gruppen sind ständigim Kontakt, telefonieren miteinander,treffen sich (auch zu gemeinsamenUnternehmungen) und beraten einanderin schwierigen Lebenssituationen. Heinrich Schmitges

100 Jahre Stahl‘sches Stift

Der Tatsache zum Trotz, dass es dasCaritas-Haus Stahl‘sches Stift ab Som-mer 2011 so nicht mehr geben wird, fei-

Von Heinrich Schmitges

„Wir sind wieder hier ……in unserem Revier. Wir waren niemalsweg, wir waren nur versteckt.“ Unter die-sem Motto hatte Gertrud Milewski, diefrühere „Frontfrau“ und Pflegedienstlei-terin des Caritas-Alten- und PflegeheimsStahl’sches Stift in Bergheim-Fliesteden,zusammen mit den Kolleginnen MonikaRöthig und Marliese Eichmeier, zum fünf-ten Dino (Saurier)-Treffen eingeladen.Zum kleinen Jubiläumstreffen kamen

knapp 40 (von 60) MitarbeiterInnen, diein den Jahren 1987 bis 2003 im Stahl’-schen Stift tätig waren.Viele der früheren MitarbeiterInnen ar-beiten immer noch im Stahl’schen Stiftoder anderen Altenheimen. Alle freuensich auf das jährliche Dino-Treffen underinnern sich gerne an die guten Jahre,die geprägt waren von einem Grund-vertrauen und der Mitverantwortungaller MitarbeiterInnen für das eine Ziel,unseren Bewohnern gerecht zu werdenund ihnen ein Leben in Würde zu er-möglichen. Der Altenheimbrand 1989und seine Konsequenzen ließen unsnoch mehr zusammenrücken und zueinem Heim mit familiärer Atmosphärewerden. Die Arbeit und das Zusam-menleben mit den alten Menschenmachte den meisten MitarbeiterInneneinfach Freude. Mit unseren Bewohnernfeierten wir rauschende Feste und le-gendäre Karnevalsveranstaltungen, dieauch von der Ortsgemeinschaft gernebesucht wurden. Ein Höhepunkt derdamaligen Jahre war die Festwoche zur10-Jahresfeier des Stahl’schen Stifts

2 Kolumne / Aus den Caritas-Seniorenzentren Caritas im Rhein-Erft-Kreis 3 / 2010

Kreiscaritasdirektor

Liebe Leserinnen und Leser,

als Sie von den jüngsten Weichenstel-lungen in sozialen Fragen gehört haben,ging es Ihnen da so wie uns in der Cari-tas-Zentrale? Ob die minimale Anhe-bung der Hartz-IV-Regelsätze um 5 Eurooder die Darstellung, die Ein-Euro-Jobskosteten nur Geld, was eine Kürzungder Leistungen für Langzeitarbeitsloserechtfertigen soll – wir fragen uns, obhier niemand eine zusammenhängendeAnalyse der Fakten erstellen kann oderwill. Die ohnehin schon benachteiligtenMenschen – Arbeitslose und Arbeit-suchende, Alleinerziehende und ärmereFamilien – werden nicht nur in einungünstiges Licht gerückt, sie habenauch direkt darunter zu leiden. Für dieCaritas hat trotz schrumpfender öffent-licher Haushalte der Mensch Priorität,und daher sind unsere Forderungenganz klar: Die Hartz-IV-Sätze dürfen nunnicht an den sehr niedrigen Ausgabender ärmsten 15 Prozent der Gesellschaftfestgemacht werden. Vorher waren sienoch an den untersten 20 Prozent ange-lehnt. Danach wäre mindestens eineErhöhung von 359 auf 400 Euro zu er-warten gewesen. Zudem müssten Kin-der mehr bekommen, um ihnen Chan-cengleichheit in Bildung und Teilhabe zubieten. Ihre Sätze sind aber konstantgeblieben. Nur wie sollen die armenKinder von heute in den Arbeitsmarktintegriert werden? Zudem werden wirselbst immer mehr auf gut ausgebildeteFachkräfte angewiesen sein. Die Ideevon Sachleistungen ist ein Ansatz, wennsie denn funktioniert.Über die tatsächlichen Chancen vonEin-Euro-Jobs können Sie sich aufSeite 16 überzeugen. Sie sind ein wich-tiges Standbein im Werben für denPflegeberuf und helfen uns, freie Stellenzu besetzen. Immerhin 56 Prozent un-serer Teilnehmer in Integrationsprojek-ten stehen eben nicht mehr auf derStraße und konnten berufsnotwendigeFähigkeiten einüben. Damit Mütter, ins-besondere alleinerziehende überhaupteine Chance haben, wie gefordert ihrenLebensunterhalt zu verdienen, dürfteaber der Ausbau der Kinderbetreuungnicht derart hinterher hinken. Solangees in unserer Gesellschaft nicht wirklichgerecht zugeht, müssen wir unsgemeinsam für die Schwächeren ein-setzen.

Für die Adventszeit wünscht Ihnen allesGuteIhr

Stahl‘sches StiftStahl‘sches StiftBergheim-FliestedenBergheim-Fliesteden

Dino-Treffen vom Stahl‘schen Stift

Die Dino-Treffen des Stahl‘schen Stifts sind immer wieder gut besucht. Es gibt immer viel zuerzählen und zu zeigen.

erte das ganze Dorf Fliesteden mit denBewohnerinnen und Bewohnern, derenPflegern, Betreuern und Angehörigenden 100. Jahrestag seiner Eröffnung.Auch die Bürgermeisterin gab sich dieEhre und gratulierte nach der Eingangs-rede von Einrichtungsleiterin Antje Weber.

Schutzengel fürdie Bewohnerund Mitarbeiter

Ein großer Umzug steht den Menschenim Fliestedener Caritas-Alten- und Pfle-geheim Stahl‘sches Stift im kommen-den Jahr bevor. Wenn das neue Caritas-Seniorenzentrum St. Nikolaus in Pul-heim-Brauweiler fertiggestellt ist, wer-den sie ihr früheres Zuhause verlassenmüssen. Mit einem besonderen Projekt,zu dem Dana Kubik vom SozialenDienst nach einer Fortbildung den Im-puls gab, sollen die Bewohner und dieMitarbeiter in der gesamten Umbruch-phase und darüber hinaus unterstütztund begleitet werden. Die vom gesam-ten SD-Team ausgearbeitete spirituelleIdee war, einen Schutzengel für sie zu„engagieren“. Engel sind uns im katholi-schen Glauben Helfer und Bürgen dafür,dass unsere Hoffnung und Sehnsuchtnicht ins Leere gehen, dass uns derHimmel offensteht. Der gemeinsam mitdem ortsansässigen Künstler MarkKriegel gestaltete Engel aus Holz wurdeam 2. Oktober gesegnet. Er wird schüt-zend den Wegnach St. Nikolausmitgehen und dortnicht nur selbstein neues Zuhau-se finden, sondernauch den Bewoh-nern und Mitarbei-tern das Einlebenerleichtern.Info-Prospektfür das neue Seniorenzen-trum St. Niko-laus jetzt erhält-lich unter02238/ 40 90.

Eine Jubiläumsurkundezum Abschied

Frau Katharina Wagner feierte am 29.Juli ihr 20-jähriges Dienstjubiläum undgleichzeitig ihren Abschied, da sie am31. Juli in den Ruhestand wechselte. Frau Wagner hat ihre Arbeit im SozialenDienst des Stahl‘schen Stifts begonnenund dann nach einer Umschulung zurBürokauffrau an der Pforte und in der

Aus den Caritas-Seniorenzentren 3Caritas im Rhein-Erft-Kreis 3 / 2010

Verwaltung gearbeitet. Frau Weber undFrau Brausen dankten ihr für ihren Ein-satz und ihre langjährige Treue zumStahl’schen Stift. Zur Feier mit Bewoh-nern, Kollegen und Angehörigen erfuhrFrau Wagner große Anerkennung, aberauch ein wenig Traurigkeit. Wir wün-schen ihr für ihren Ruhestand alles Guteund freuen uns, dass sie uns als Ehren-amtliche weiterhin erhalten bleibt. Antje Weber und Ursula Brausen

Bereits in den vergangenen Jahren zeig-te das Caritas-Seniorenzentrum Anna-Haus, dass ein Sommerfest im Senio-renzentrum alles andere als langweiligsein muss! Das Motto 2010 lautete:„Alle Mann an Bord!“ Anna wurde zumSchiff, mit Muscheln, Fischen undStrandgut dekoriert. An verschiedenenStänden verkauften die Mitarbeiter undEhrenamtler wieder selbstgemachteKostbarkeiten wie z.B. Meeresschmuckoder Plätzchenspezialitäten aus derganzen Welt. Die Haifischbar bot erfri-schende Cocktails und die Pirateninselfür Kinder jede Menge Abenteuer für diekleinen Gäste. Annas Schiffskombüsezauberte passend kulinarische Köstlich-keiten. Als Krönung gab es ein Bühnen-programm überwiegend aus Ausfüh-rungen der Mitarbeiter.Vom SD-Team Anna-Haus

Anna-HausAnna-HausHürHürthth

„Alle Mann an Bord“Das Anna-Schiff feierte Sommerfest

Urlaub ohne Koffer

Gleich mehrere Seniorenzentren derCaritas veranstalteten für ihre Bewoh-ner einen „Urlaub ohne Koffer“. Hier dieBerichte vom Anna-Haus und derStiftung Hambloch.

Für alle, die zur Ferienzeit nicht wegfah-ren konnten, hatte das Anna-Haus dieperfekte Idee: „Urlaub ohne Koffer!“ Mitzahlreichen Aktionen holten wir uns imJuli 2010 das Urlaubsgefühl ins Anna-Haus und trotzten der Hitzewelle! Werbraucht schon das Meer, wenn wir unsim hauseigenen Schwimmbad erfri-schen können, an der Saftbar unserenDurst löschen oder einen Ausflug zumBauernhof machen? Beim Eiscafé mit

Musik wurde nicht nur Eis geschleckt,sondern auch getanzt und gesungen!Außerdem gab es einen Grillabend, am„Lagerfeuer“ wurde bis spät in denAbend zu Gitarrenbegleitung gesungenund Geschichten erzählt. Die Entspannungsoase bot zum Endeder Urlaubswoche Verwöhnung fürKörper und Geist. Hier bekamen unsereBewohner eine Hand-, Fuß oder Kopf-massage, Fingernägellackierung, eineGesichtsmaske oder ein erfrischendesFußbad.Vom SD-Team Anna-Haus

Vom 3. bis zum 17. September herrsch-te in der Stiftung Hambloch „Urlaubs-stimmung“. Einmal den Alltag Alltagsein lassen und die Tage genießen wardas Motto. Ohne Koffer, aber dafür miteinem Picknick im Gepäck, starteten wirgleich am ersten Tag mit 40 Bewohnernin den Kölner Zoo. In den nächsten bei-den Wochen wechselten sich die Tagemit besonderen Aktionen im Haus –„Mensch-ärgere dich nicht-WM“, dieWellness-Oase, ein Eiscafé und eineStrandparty – und Ausflügen in dienähere Umgebung wie zum Mühlenhofin Glessen und eine Führung durch Alt-Kaster ab. Mit einem italienischen Abend in unse-rer Cafeteria, bei dem es leckeres Essenund Live-Musik gab, ließen wir unsereReise mit ganz viel Urlaubsstimmungausklingen.Christiane Burbach/ Sozialer Dienst

Einrichtungsleiterin Antje Weber (re.) gratu-lierte Katharina Wagner zum 20. Jubiläum.

Die Matrosen vom Sozialen Dienst, v.l. JuttaSchwarz, Judith Bielz, Wolfgang Loerschund Ulrike Ulrich, beim Fahnentanz.

einem stillen Gebet, zum sich Erholen,Kraft schöpfen...Der gemauerteGrill in unsererG a r t e n a n l a g eschien uns aufAnhieb hierfür ge-nial geeignet zusein, da er langeschon nicht mehrgenutzt wurde.Hier soll unsereMaria nun eineHeimat finden –untergebracht ineinem „Stein-haus“. Wir fandeneine schöne,holzgeschnitzteMarienstatue miteinem Jesuskind.Der ehemalige

„Dem Glauben Gestalt geben“ – sonannte sich eine Fortbildungsreihe desCaritasverbandes, an dem unsere Mitar-beiterinnen Hildegard Bresin (Verwal-tung) und Christiane Haentjes-Schneider(WB 4) teilgenommen haben.Beiden kam für das Caritas-Senioren-zentrum Pulheim die Idee, für unsereBewohner – aber auch für die Kollegen –eine Möglichkeit des Rückzugs, desGedenkens, der Andacht, ... aber auchzum Träumen oder zum „in Erinnerungenschwelgen“ zu schaffen. Viele Bewohner haben nicht mehr dieMöglichkeit, ihre verstorbenen Angehö-rigen auf dem Friedhof zu besuchen. Dastrifft auch auf einige Mitarbeiter zu. Derneue „Marienhügel“ soll nun einen 'Er-satz' bieten. Hier kann jeder Blumen hin-stellen, Kerzen anzünden oder sich ein-fach nur ausruhen. Man hat die Möglich-keit, sich hierher zurückzuziehen: zu

Gott sei Dank, es ist geschafft!Das Warten kostete viel Kraft.Es raubte fast die Energie,wir wussten nicht „wannkommen die?"

Monatelang ging das sound keiner war darüberfroh. Dann eines Morgenskamen sie, es war noch ziemlich in derFrüh'.

Die Info raste schnell durch's Haus. Sie suchten sich Bewohner aus, um diese gründlich zu befragen ob es bei uns was gibt zu klagen.

Untersuchten hier und prüften dort, ich glaub', sogar den stillen Ort. Ob mobil oder in den Betten,vor ihnen konnt' sich keiner retten.

Es war schon spät, da gingen sie,am Donnerstag, dem 10. Juni.Am Schluss war dann die Frage offen, auf welche Bewertung dürfen wir hof-fen?

Nicht Note „4", das war uns klar,ist ja nicht blind, der MDK!Hat uns tatsächlich „1,0" gegeben.Die Bewertung haben wir überall kleben.

Ja, ja, wir sind da ganz bescheidenund jeder wird uns jetzt beneiden. Der Erftkreis tuschelt „Sieh mal an,ne „1" für den Sebastian!

Für die Einladung heutedanken wir,bestellen gerne nochein Bierund stoßen an, dasist doch klar,auf Mehlem,Schmacht und MDK!

4 Aus den Caritas-Seniorenzentren Caritas im Rhein-Erft-Kreis 3 / 2010

SebastianusstiftSebastianusstift HürHürthth

Medaillenspiegel 2010 im Caritas-AltenzentrumSebastianusstift – Note: sehr gut

SeniorSeniorenzentrum Pulheimenzentrum Pulheim

Marienhügel – Ort der Muße und der Besinnung

Anlässlich des sehr guten Prüfergebnisses durch den Medizinischen Dienst derKrankenkassen luden Heimleiterin Gabriele Mehlem und Pflegedienstleiterin BrigitteSchmacht die Mitarbeiter in ein Gleueler Lokal, um auf dieses schöne Resultat anzu-stoßen.Im Lokal überreichten sie den Mitarbeitern eine eigens für diesen Tag gravierte„Goldmedaille“.

Eine Mitarbeiterin des Hauses wurde von der Muse geküsst und verfasste für dieFeier die Zeilen in der rechten Spalte:

Gut gelaunt feierten die MitarbeiterInnen des Sebastianusstifts mit EinrichtungsleiterinGabriele Mehlem (vorne rechts) und Pflegedienstleiterin Brigitte Schmacht ihr “Sehr gut”.

Grill wurde frei geräumt und gereinigt(Dank an die Kollegen der Haustechnikfür die Unterstützung!). Damit dieMarienstatue besser gesehen werdenkann, wurde eine Zwischenplatte ange-bracht. Nun fehlte noch der 'Hügel'.Dieser wurde durch Ziersplitt geschaf-

Pfarrer Matthias Balg weihte den „Marienhügel“ ein, eine Idee der Mit-arbeiterinnen Hildegard Bresin (re.) und Christiane Haentjes-Schneider.

für mehrere Abenteuerspielplätze in Pul-heim, in der Schulpflegschaft, im SPD-Lädchen, Deutschunterricht für Auslän-der, Mitarbeit bei der AWO, Betreuungvon Asylanten und Übersiedlern, alsSchiedsfrau. Für ihr langjähriges sozia-les Engagement in Pulheim erhielt sieden Abt-Wolfhelm-Preis des Lion-ClubPulheim. Ihre ehrenamtliche Arbeit im Senioren-zentrum Pulheim begann vor 17 Jahren,als sie regelmäßig in unser Haus kam,um eine Gruppe Bewohner zu besu-chen. Seit 2000 übernahm sie das Vor-lesen in einer Bewohnergruppe imWohnbereich 4, später in allen Wohn-bereichen. Anfang 2005 initiierte sie dieGruppe „Die Wühlmäuse“, die maßgeb-lich an der Gestaltung des Gartens be-teiligt ist. Im Bewohnerbeirat ist sie zumwiederholten Male als Vorsitzende tätig.Wir wollen Dank sagen für viele, vieleinvestierte Stunden, für viele gute Anre-gungen, Ideen und Initiativen, für dievielen Kontakte, die sie hat, für die sehrgute Präsentation unserer Arbeit in derÖffentlichkeit. Jürgen Schenzler

ÜberraschendeHochzeit

Wir wurden von einer Bewohnerin unse-res Hauses und ihrem Lebensgefährtengebeten, einen festlichen Kaffeetischeinzudecken. Anlass sei die Tatsache,dass man nun 45 Jahre ein Paar sei undder Lebensgefährte seinen 77. Geburts-tag feiern wolle. Vormittags war die"Festgesellschaft" außer Haus und allekamen am Mittag wieder. Wir gratulier-ten zum "45." und zum "77." ... unddurften erstaunt erfahren, dass mangerade vom Standesamt kam...... eine echte Herausforderung für unserRechnungswesen, da die Bewohnerinnun einen neuen Namen hat ...Herzlichen Gückwunsch!

Ausstellung

Das Seniorenzentrum Pulheim zeigt zurzeitBilder der Malerinnen Monika Hüll (re.) undClaudia Lohmanns, Leiterin des SozialenDienstes im Hause.Mit ihren Bildern erkunden die Frauen dieGeheimnisse der modernen Malerei.

fen. Der neue Marienhügel wurde mitPflanzen verziert. Hier soll nochEfeugewächs angebracht werden, wel-ches dann aus dem früheren Kaminüber den Marienbau anwachsen soll.Hierzu erhielten wir kompetente Unter-stützung und Tipps von unseren 'Wühl-mäusen', den unermüdlichen Ehren-amtlichen der Gartentruppe.Feierlich eingeweiht wurde der neueMarienhügel im Rahmen des diesjähri-gen Sommerfestes durch PfarrerMatthias Balg.H. Bresin + C. Haentjes-Schneider

Silberne Ehrennadel fürHelgard Barkemeyer

Im Rahmen des diesjährigen Sommer-festes wurde die Vorsitzende unseresBewohnerbeirates, Helgard Barkemey-er, mit der silbernen Ehrennadel desDeutschen Caritasverbandes geehrt.

Diese Auszeichnung erhielt Frau Barke-meyer für ihr langjähriges ehrenamtli-ches Engagement in unserem Haus. DieNadel wurde ihr vom Ehrenbürger derStadt Pulheim, Dr. Bernhard Worms,angesteckt.Helgard Barkemeyer, geboren 1943 inPrag, hat bereits als Kind lernen müs-sen, sich durchzusetzen. Das sozialeEngagement wurde ihr mit in die Wiegegelegt, schon die Mutter hat sich sozialund gesellschaftlich engagiert. Von derMutter hat sie wohl auch die Liebe zumGarten geerbt.In Marburg studierte Helgard Barke-meyer Englisch und Psychologie, an-schließend arbeitete sie in der Export-abteilung der Hoechst AG in Frankfurtam Main. Dort lernte sie ihren EhemannHorst kennen. Nach der Geburt desSohnes 1968 hörte sie auf zu arbeiten.Schon bald nach dem Umzug nachPulheim 1970 begann sie mit ehrenamt-lichen Tätigkeiten: in der Bürgerinitiative

Insbesondere gilt die Fürsorge des 105-köpfigen Teams den an Demenz Er-krankten. Eine Cafeteria, Aufenthalts-und Therapieräume sowie eine Haus-kapelle und ein parkähnlicher Garten ste-hen den Bewohnern und Besuchern zurVerfügung. Das christliche Leben hateinen hohen Stellenwert, regelmäßig fin-den Gottesdienste statt.

Wie sehr das Haus durch seine Ehren-amtlichen und die Vereine vor Ort lebt,würdigte der Vorstandsvorsitzende derCaritas, Arnold Biciste, anlässlich desoffiziellen Festaktes im Pfarrheim St.Michael nach der Messe. Schon vor dreiWochen waren ehrenamtliche Mitarbeiteraufgrund der beengten Verhältnisse imPfarrheim im Rahmen einer eigenen Feiergeehrt worden. Die – auch speziell durchderen Engagement – gute Atmosphäreund die hohe Qualität der Arbeit belegedie Note 1,4 des Medizinischen Dienstesfür das St. Josef-Haus. Der Buirer Historiker Carl-Joseph Beyen-burg – ein echter Kenner – beleuchtetedie Geschichte des Hauses.Mit Grußworten und Geschenken gratu-lierten Bürgermeisterin Marlies Sieburg,Landrat Werner Stump und Maria Baumvom Kuratorium des St. Josef-Hausesdem Leitungsteam: dem kommissari-schen Leiter Michael Brose, DanielaLerschmacher für die Verwaltung undHenrieta Schumacher für den SozialenDienst. (s. Foto auf Seite 1)

Aus den Caritas-Seniorenzentren 5Caritas im Rhein-Erft-Kreis 3 / 2010

Dr. Bernhard Worms (re.) und Einrichtungs-leiter Jürgen Schenzler gratulieren HelgardBarkemeyer.

Fortsetzung von Seite 1

Demenzsprechstunde

Seit November 2010 veranstaltet die „Alz-heimergesellschaft Rhein-Erft-Kreis e.V.“ inZusammenarbeit mit der „Arbeitsgemein-schaft Sozialdemokratischer Frauen“ allevier Wochen (mittwochs, 16-18 Uhr) imSeniorenzentrum Pulheim eine „Demenz-sprechstunde“. Frau Dr. Sibylle Schreckling(2.v.r.), Ärztin für Neurologie und Psychiatriesowie Vorsitzende der Gesellschaft, berät inallen Fragen, die Angehörige und Betroffenezum Thema Demenz haben. Von einemguten Start des Angebotes übereugten sich(v.l.n.r.) Heimleiter Jürgen Schenzler, Pul-heims Bürgermeister Frank Keppeler undLotte Peltzer von der AG Sozialdemokrati-scher Frauen.

Bei der Visitation im Dekanat Hürthzeigte sich Weihbischof ManfredMelzer beeindruckt, als die Caritasihre Maßnahmen der religiösen Bil-dung für Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter präsentierte: „In der Glaubens-vermittlung sind Sie offenbar einerichtige Speerspitze: Sie helfen denMenschen, religiös sprechen zu ler-nen und setzen erfolgreich Möglich-keiten um, den Glauben zu leben.“„Aber wie habt ihr das hingekriegt?“,fragte Melzer. Schließlich sei es im-mer eine freie Entscheidung des Ein-zelnen, so ein Angebot anzunehmen.

Als Mitglied des Vorstandes betonteHeinz-Udo Assenmacher, dass auch fürihn die hohe Bereitschaft der Mitarbeiterbemerkenswert sei, sich auf das Themaeinzulassen. Eine Erklärung sei, dass siegeradezu darauf gewartet hätten, dassein Vakuum gefüllt werde. „Die meistensind bewusst bei einem kirchlichen Trä-ger. Sie verstehen es als Unterstützungfür ihre Arbeit und als ein Angebot,weniger als eine zusätzliche Anforde-rung.“ Die Assistentin des Vorstandsvorsitzen-den Petra Hesse-Großmann berichtetevon den verschiedenen ineinander grei-fenden Projekten. Religiöse Bildung ist

beim Caritasverband seit einigen Jah-ren wesentlicher Bestandteil der Perso-nalentwicklung – neben der Förderungvon Fach-, Sozial- und Führungskom-petenz. Ein breit angelegter Glaubens-

kurs für alle Mitarbeiter in Leitungsfunk-tionen habe stark in die Einrichtungenhineingewirkt. Entwickelt wurden Bibel-Kurse und Foren für alle Mitarbeiter, the-

matische Fortbildungen und Klausur-tagungen. Die Einführung ethischerLeitlinien und ethischer Fallbesprechun-gen in der Pflege nach der Gründungeines eigenen Ethikrates bedeute einewichtige Unterstützung der Mitarbeiterin schwierigen Situationen.

Schon bei der Einstellung wird diegrundsätzliche Bereitschaft themati-siert, sich auf den christlichen Glaubeneinzulassen. Gereon Pick von der MAVbetonte im Dialog mit dem Weihbischof,dass selbst skeptische Mitarbeiter fürsich als bereichernd festgestellt hätten,dass es beim Caritasverband eben ummehr geht, als Geld zu verdienen, son-dern um ein gutes Miteinander imchristlichen Sinne. Bewusst sei mansich aber auch, gab FachbereichsleiterHerbert Stilz zu, dass die Zeit für dieseMaßnahmen immer knapper werde undfraglich sei, ob das erreichte Niveau beidem sich abzeichnenden Fachkräfte-mangel gehalten werden könne.

Melzer freute, „dass man das mit gutenReferenten schaffen kann“, denn er seiüberzeugt, dass auch die Pfarrgemein-den und ihre Gremien von so einem Pro-zess der Rückversicherung im Glaubenprofitieren würden.

Religiosität und Spiritualität beim Caritasverband

Weihbischof: „Sie sind eine Speerspitze“

Weihbischof Manfred Melzer freute sichüber die zahlreichen Angebote zur religiö-sen Bildung im Caritasverband Rhein-Erft.

6 Visitation / Demenzberatung Caritas im Rhein-Erft-Kreis 3 / 2010

betreiben und so für mehr Akzeptanz fürKrankheit und Erkrankte in der Gesell-schaft werben. Dabei seien die Bera-tungsstellen lediglich der Grundstein fürkünftige Demenzzentren, in denen diePatienten und ihre Angehörigen eineRundumhilfe erfahren sollen, von derInstitutsambulanz über eine Tagesklinikbis hin zum ambulanten Pflegedienst.

Uwe Möcker vom DRK und BrigitteD’Moch für den Paritätischen in demSchreiben an den Landrat. Ohne finanzi-elle Absicherung sei das aber nicht mög-lich. Nach einem gemeinsamen Konzeptsind 212 000 Euro notwendig, um zweisolche Anlaufstellen zu schaffen. Die Vertreter der Wohlfahrtsverbändegehen davon aus, dass die Zahl der vonDemenz Betroffenen in den kommendenJahren stetig ansteigen wird, da mit zu-nehmendem Alter die Wahrscheinlichkeiteiner Erkrankung steigt. „Wir können dieKrankheit nicht verhindern, doch wirkönnen für mehr Öffentlichkeit, Früh-erkennung und die Vernetzung sämt-licher Hilfsangebote sorgen“, so Bach-mann. In den Fachberatungsstellen sol-len die Betroffenen sich über alle Aspek-te rund um Demenzerkrankungen infor-mieren können: Wohnangebote, Fach-ärzte, Therapie, Reha und Krankenkas-senleistungen. Darüber hinaus sollen dieBeratungsstellen Öffentlichkeitsarbeit

Demenzerkrankungen im Alter nehmenJahr für Jahr zu. Dabei fühlen sich diemeist zu Hause versorgten Betroffenenund ihre Angehörigen oft allein gelassenund überfordert. Dass diese Gruppemehr Beratungsangebote und einenbesseren Zugang zu Hilfen benötigt, hatvor kurzem auch der Sozialausschussdes Kreises bestätigt. Doch Gelder fürden dringend erforderlichen Aufbaueines Versorgungsnetzes wurden sei-tens der Politik bislang nicht bewilligt.Darum hat sich die Arbeitsgemeinschaftder fünf großen Wohlfahrtsverbändeschriftlich mit einem klaren Appell anLandrat Werner Stump gewandt.

Mindestens zwei Fachberatungsstellen,die Beratung und Hilfe zur Selbsthilfe lei-sten könnten, seien im FlächenkreisRhein-Erft-Kreis nötig, versichern nebenKarl Gerhard Bachmann vom Diakoni-schen Werk auch Arnold Biciste von derCaritas, Wolfgang Thurow von der AWO,

„Demenzbetroffene brauchen mehr Unterstützung“Wohlfahrtsverbände appellieren an Landrat, Mittel bereitzustellen

Die Geschäftsführer Arnold Biciste, UweMöcker, Karl Gerhard Bachmann undWolfgang Thurow (v.l.) mit dem Schreibenan den Landrat.

…das ist manchmal die Frage in un-seren Seniorenheimen wie auch in derambulanten Pflege, wenn wir auf un-seren täglichen Dienst am Menschenund auf unseren Auftrag schauen. DieFrage spitzt sich zu bei Menschen mitfortgeschrittener Demenz, die sichselber nicht mehr äußern können, obsie etwa eine dauerhafte künstlicheErnährung wollen oder nicht.

Der im vergangenen Jahr gegründeteEthikrat unseres Caritasverbandes fürden Rhein-Erft-Kreis hat CaritasdirektorArnold Biciste in diesem Sommer Leit-linien überreicht, die den Entschei-dungsträgern in derlei konkreten Kon-fliktfällen eine Hilfe sein sollen. Es kannfreilich keine starren Regeln geben, jedeSituation ist anders. Für uns Christenkommt selbstverständlich keine Formder Euthanasie in Frage. Alle, die sichoder ihre Verwandten im Alter oder nacheinem Unfall der Pflege der Caritasanvertrauen, müssen auch in Zukunftsicher sein können, dass ihr Lebenselbst in Extremsituationen unantastbargeschützt ist. Andererseits verpflichtetuns der Gott des Lebens nicht, Sterbe-prozesse hinauszuzögern und Qualenzu verlängern. Jeder Mensch hat einRecht auf einen würdigen Tod.

Nachdem die Leitlinien den Pflege-dienstleiterinnen unserer neun Caritas-Seniorenzentren vorgestellt wurden,sollen jetzt auch die Leserinnen und Le-ser unserer Verbandszeitung sich infor-mieren können. Der Ethikrat würde sichüber Rückmeldungen freuen. Von Monsignore Gerhard Dane, Vorsitzender des Ethikrates

Ganz konkret regeln die Leitlinien, dassin jedem Fall vor einer Entscheidung füroder gegen eine künstliche Ernährungder mutmaßliche Wille des Betroffenenzu ermitteln ist, darüber hinaus, dass erund seine Angehörigen eine angemes-sene Beratung über medizinische undethische Fragen und Konsequenzen er-halten und alle Aspekte im Rahmeneiner Ethischen Fallbesprechung imTeam besprochen werden. Hierfür gibtes einen speziell von der Abteilung Ethik

im Gesundheitswesen beim ErzbistumKöln entwickelten Fragebogen, derdurch den Beratungsprozess führt unddabei Lebensanschauung, vorhandene

Patientenverfügung, Prognose undRessourcen berücksichtigt – wie Hilfenvon Angehörigen, Ehrenamtlichen, Aus-lastung von Pflegepersonen. Alle pflegerischen Möglichkeiten zurVerbesserung der Nahrungsaufnahmesind natürlich auszuschöpfen, wenn derErkrankte nicht mehr ausreichend Nah-rung zu sich nehmen kann, weil er etwakein Hungergefühl mehr hat, nicht mehrschlucken kann oder die Nahrung ver-weigert.

Grundsätzlich ist also aus christlich-ethischer Sicht bei der Ernährungvon Menschen mit fortgeschrittenerDemenz einiges zu beachten. Siehedie nachstehenden Leitlinien.

• Die Würde und Selbstzwecklichkeitdes Demenzkranken sind in allenPhasen seiner Erkrankung zu achten!

• Der Demenzkranke hat ein Recht aufeinen natürlichen Tod, d.h. er sollteweder am Sterben gehindert werden,noch sollte der Eintritt seines Todesdurch Vorenthaltung von Unterstützungund Pflege beschleunigt werden.

• Das Selbstbestimmungsrecht des De-menzkranken ist zu respektieren unddurch sachgerechte Aufklärung zustärken.

• Der Wille des Demenzkranken ist zuermitteln, indem Patientenverfügung undVorsorgevollmacht beachtet werden.

• Liegen diese nicht vor, so ist der mut-maßliche Wille des Demenzkrankenhandlungsleitend; Beobachtungen derNahrungsverweigerung können als Indizdes mutmaßlichen Willens gewertetwerden.

• Fachliche und zeitliche Ressourcenmüssen genutzt werden. BewährtePflegekonzepte sind einzusetzen.Angehörige und Ehrenamtliche werdenin die Versorgung demenziell erkrankterMenschen eingebunden.

• Durst- und Hungergefühle müssenangemessen gestillt werden.

• Die Indikation zur Ernährung über einePEG-Sonde ist streng zu stellen. Sie istein moralisch und rechtlich rechen-schaftspflichtiger Akt. Angehörige undBetreuer/Vertreter sind vom Arzt überErkenntnisse, Probleme und Konse-

quenzen aus ethischer und medizini-scher Sicht bei dieser Form derErnährung zu informieren.

• Widerspricht die Fortführung der Er-nährung durch eine Magensonde demmutmaßlichen Willen des Demenzkran-ken, ist der Verzicht rechtlich undethisch geboten.

• Eine Sonden-Ernährung ist nicht zurechtfertigen, wenn sie allein derPflegeerleichterung und Zeitersparnisdienen soll. Sie ist auch kein Mittel derPalliation.

• Alle Möglichkeiten zur Verbesserungder Nahrungsaufnahme, z.B.m Hinblickauf die Art der Zubereitung undDarreichung der Nahrung, das sozialeund räumliche Umfeld, sind auszu-schöpfen.

• Formale Instrumente zur Verbesserungder Kommunikation zwischen denBeteiligten sowie ethische Beratungs-formen (ethische Fallbesprechung,Ethikkomitee) sind zu entwickeln.

• Im Sterbeprozess sind alleMaßnahmen der Sterbebegleitung ein-zuleiten. Gerade hierdurch wird deut-lich, dass aus christlicher Sicht auchdas Sterben ein zu gestaltenderBestandteil des Lebens ist.

Grundlage für die Entscheidungshilfe bildet die Empfehlung „Ernährung beiPatienten mit fortgeschrittenerDemenz“ des Diözesanen Ethikratesim Caritasverband für das ErzbistumPaderborn e.V., Juni 2009.

Caritas entwickelt Ethikleitlinie

Leben verlängern oder Sterben verlängern?

Alter und Pflege 7Caritas im Rhein-Erft-Kreis 3 / 2010

Petra Hesse-Großmann Tel. 02233/ 79 90 811Mail: hesse-grossmann@caritas-rhein-erft-de

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Der Vorsitzende des Ethikrates MonsignoreGerhard Dane und seine StellvertreterinGabriele Amendt.

Leitlinien über die Ernährung von Menschen mit fortgeschrittener Demenz

8 Caritas-Pflegestationen Caritas für den Rhein-Erft-Kreis 3 / 2010

dann die Ausbildung zur examiniertenPflegekraft absolviert. Von 1993 bis1999 war sie als examinierte Pflegekrafttätig, bis ihr die Leitung der Sozial-station übertragen wurde. Täglich wer-den von Schwester Marias „Engeln“200 Patienten in Brühl gepflegt. „MariaDissen ist nicht nur eine gute Leiterin,sondern das Gesicht der Caritas inBrühl“, lobte der Vorstandvorsitzendeder Caritas Arnold Biciste die humorvol-le und quirlige zweifache Mutter.

Über die erfrischenden Wassertrop-fen hocherfreut waren am glühend-heißen 1. Juli die zahlreichen Gästebei der Einsegnung der neuen Cari-tas-Räume im Brühler Marienhospi-tal. Pastor Günther Liewerscheidtübernahm diese Aufgabe ausgiebigim Beisein des Caritas-VorstandesArnold Biciste und Heinz-Udo Assen-macher sowie der Leiterin des hierbeheimateten ambulanten Pflege-dienstes, Maria Dissen, und vielerWeggefährten.

Seit 1999 gibt es die Sozialstation derCaritas in Brühl. Sie wurde unter Leitungvon Maria Dissen im damaligen Anna-Haus am Marienhospital gegründet. ImMärz 2005 zog die Station in das Sou-terrain des Schwesternwohnheims, dasfür das heute rund 30-köpfige Teamschnell zu eng wurde. Bereits im ver-gangenen Sommer sind Maria Dissen,die alle nur liebevoll Schwester Marianennen, und ihre Mitarbeiter in die hel-len, eine Etage höher liegenden Räumegezogen. Auch für den Hausnotruf-dienst der Caritas im Rhein-Erft-Kreiswar hier noch Platz. Anlässlich des 25.Dienstjubiläums von Schwester Mariasind die Räume nun geweiht worden. Die 57-Jährige hat 1985 als Pflegehel-ferin beim Caritasverband angefangen,

Für ihren hohen Einsatz zeichnete er siemit der Caritas-Ehrennadel in Silber aus:„Es ist Ihr Verdienst, dass die Sozialstati-on so gut arbeitet.“ „Der Verband ist mei-ne zweite Heimat“, sagte SchwesterMaria gerührt. „Jeder, der heute hier ist,hat zu meinen 25 Jahren viel beigetragen.“

Maria Dissen (li. vorne im Bild) im Kreise ihres Mitarbeiter-Teams anlässlich der Einsegnungder neuen Räume der Caritas-Sozialstation im Marienhospital in Brühl.

Pflege und Hausnotruf unter einem DachNeue Caritas-Räume in Brühl bei Dienstjubiläum eingesegnet

Erst vor fünf Jahren hat die Caritas eineeigene Sozialstation für die häuslichePflege in der Kreisstadt Bergheim ein-gerichtet. Nach dem Start am 1.10.2005mit zunächst 34 betreuten Patienten beisechs Mitarbeitern ist der Dienst inzwi-schen sehr stark nachgefragt und über-aus anerkannt: „Aktuell versorgen 33Pflegekräfte in sieben Früh- und zweiSpätdiensten mit insgesamt zehn Dienst-fahrzeugen 143 Patienten“, berichtetJürgen Haubold nicht ohne Stolz. Außerdem übernimmt die BergheimerSozialstation die Organisation der All-tagsbegleitung und hauswirtschaftlichenVersorgung im gesamten Nordkreis.

Fünf Jahre für die Menschen in Bergheim daCaritas-Sozialstation feiert kleines Jubiläum

Caritas-Sozialstation Brühl02232/ 94 36 05

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Caritas-Sozialstation Bergheim02271/ 56 91 19

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Leitertagung 9Caritas für den Rhein-Erft-Kreis 3 / 2010

Fest steht, dass wir einen biblischenAuftrag zur Sorge für die „Fremden“haben. Abgesehen von unserer christli-chen Ausrichtung könne man auch ganzpragmatisch argumentieren: Dieser gro-ße Teil unserer Bevölkerung ist eineZielgruppe von Caritas. Zudem sindMenschen mit Migrationshintergrundüberproportional sozial unterstützungs-bedürftig, und zu 33% sind sie im übri-gen Katholiken.

Alle sind gefordert – Politik,Sozial- und Gesundheits-wesen

Bei der Diskussion kamen wichtigePunkte zur Sprache: Migranten seienauch als Mitarbeiter immer wichtiger füruns angesichts des Fachkräftemangelsin der Pflege. Noch steht dem entgegen,dass sie ohne christliches Glaubens-bekenntnis nicht eingestellt werden kön-nen. Zudem würden diese Mitarbeitereine wichtige Rolle für die Betreuung undPflege ihrer Landsleute spielen, wenn aufspezielle kulturelle Eigenheiten Rück-sicht genommen werden solle oder eineVerständigung gerade im Alter und beiDemenz erschwert sei.

Sicher ist das Thema eine weitereHerausforderung für die Caritas.EU-Mittel könnten für Fortbildun-gen von Leitern eingesetzt wer-den. Geplant ist eine Bestands-aufnahme beim Caritasverband,um den Handlungsbedarf zu eru-ieren. Im November fand daserste Treffen eines aus den ver-schiedenen Fachbereichen neugebildeten Arbeitskreises statt.

Seit der Veröffentlichung der umstrit-tenen Thesen des entlassenen Bun-desbankvorstandes Thilo Sarrazinsind die Schlagworte Migration undIntegration wieder in aller Munde. DieCaritas Rhein-Erft hat sich schon imSommer an die Aufgabe gemacht,ihre Haltung zu klären.

Interkulturelle Öffnung war Thema einesTreffens der Einrichtungsleiter beimCaritasverband am 30. Juni. Für vieleschwang zunächst eine Frage mit, dieauch Referent Kai Diekelmann, Abtei-lungsleiter beim Diözesancaritasver-band, provokativ stellte: Ist dieBefassung damit angesichts geringerKapazitäten nicht „unnötiger Luxus“?„Führt man sich vor Augen, dass wir inunserer Arbeit tagtäglich mit anderenKulturen und Religionen zu tun haben,wird schnell klar, dass wir in diesemBereich viel für Akzeptanz tun müssen“,gab Vorstandsvorsitzender ArnoldBiciste zu bedenken. Diekelmann wuss-te die Notwendigkeit der Auseinander-setzung mit Fragen der Integration mitZahlen zu untermauern: „Schließlichmerken wir alle, wir werden weniger,älter und bunter.“ Danach hat in NRWjeder Vierte einen Migrationshinter-grund. Im Rhein-Erft-Kreis sind esknapp 18% der Bevölkerung, bei denMinderjährigen sogar 27%. Wenn diesauch bei elf von 23 Mitgliedern derdeutschen Nationalmannschaft gelte,falle das schon keinem mehr auf.

Angebote so gestalten,dass sie jeder in Anspruchnehmen kann

Ein wichtiger Punkt werde sein, Diensteund Einrichtungen so zu gestalten, dasssie jeder unabhängig von seiner ethni-schen Herkunft, kulturellen Prägungund weltanschaulichen Überzeugungwahrnehmen kann. Soweit die Defini-tion des Deutschen Caritasverbandes,die Diekelmann noch als zu schwachansieht. Zugangsbarrieren für Migran-ten müssten im Rahmen der Organi-sationsentwicklung gezielt be-seitigt werden.

Die Realität sehe aber oft soaus, dass die Kontakte teilwei-se von gegenseitigen Vorurtei-len und Ängsten geprägt seien.Manch einer wisse nicht, obman sich z.B. einer Bera-tungsstelle anvertrauen könne,ohne dass Informationen wei-tergegeben würden. Das vor-

urteilsbesetzte Bild von Migranten inunserer Gesellschaft sei: „Kopftuch,muslimisch, arbeitslos und bildungs-fern“. Die wenigsten wüssten, dass Mi-granten in Deutschland zu zwei Drittelneinen Berufsabschluss oder gar einHochschulstudium vorweisen können.Außerdem machen türkische Mitbürgernur 19% der Migranten aus, aus der Ex-Sowjetunion stammen 21%, 12% ausSüdeuropa und 10% aus Polen. Auf-schluss über insgesamt acht unter-schiedliche gesellschaftliche Schichten– vom intellektuellen über das bürgerli-che bis hin zum Arbeitermilieu – gibt dieSinus-Milieu-Studie des DeutschenCaritasverbandes. Danach ist die untereSchicht nicht größer als Mittel- undOberschicht.

„Wir als Mitarbeiter der Caritas solltenunsere interkulturelle Kompetenz aus-bauen,“ folgerte Diekelmann. Mehr alskulturelles Wissen sei hierfür eine spe-zielle Haltung wichtig. „Wir müssenUnterschiede wahrnehmen, sie akzeptie-ren und bei Maßnahmen berücksichti-gen.“ Dafür sei eine Voraussetzung, sichaufrichtig klar zu machen: Wie stehe icheigentlich zu Migranten und Integration?

Interkulturelle Öffnung in der Arbeit der Caritas

Der Vorstandsvorsitzende der Caritas im Rhein-Erft-Kreis Arnold Biciste, Kai Diekelmannvom Diözesancaritasverband, Heinz-Udo Assenmacher, Mitglied des Vorstandes, (von links)bei der Leitertagung.

Der Arbeitskreis Interkulturelle Öffnung bei seiner ersten Sitzung.

10 Jahresthema – „Experten fürs Leben“ Caritas für den Rhein-Erft-Kreis 3 / 2010

jährige Käte Rode weiß immer noch vielaus ihrer Zeit als Schneiderin für dieKölner ‘High Society‘ zu berichten. Voreinem glitzernden Vorhang blickt denBetrachter geheimnisvoll die 86-jährigeExpertin für Sternzeichen des Hausesan. Katharina Hemmersbach habe tat-sächlich die Fähigkeit, den Menschen indie Augen zu blicken und ihr Stern-zeichen und ihre besonderen Eigen-schaften zu erkennen, sie überraschedamit auch immer wieder die Mitar-beiter des Anna-Hauses. Die Fotografin Judith Bielz hatte dieIdee zu der Ausstellung. Sie leitet denSozialen Dienst im Hause und entlockteden Bewohnern so manches Geheim-nis. „Anfangs fragten unsere Seniorenkopfschüttelnd: „Ich? Ein Experte?“

Doch dann spru-delte es aus ih-nen heraus“, be-richtet JudithBielz. Nach in-tensiven gutenGesprächen istsie überzeugt:„Egal ob Expertefür Sternzeichen,Kuchenbacken,Kölsche Spracheoder Lebens-freude – alteMenschen sindExperten fürsLeben. Sie ha-

Unter dem Titel „Experten im Alter“und mit Sendungsbewusstsein eröff-nete am 30. Juni eine Fotoausstel-lung im Caritas-SeniorenzentrumAnna-Haus in Hürth. Sie zeigte in derCafeteria 22 gelungene Porträts vonBewohnern und ehrenamtlich Enga-gierten.

„Wir wollten das Alter nicht wie so oftals Problem darstellen, sondern alsWegstrecke zur Erlangung von Lebens-erfahrung“, erläuterte Einrichtungslei-terin Brigitte Dietrich anlässlich derVernissage, zu der viele Bewohner,Besucher und Angehörige gekommenwaren. Deshalb habe man gerne Themaund Slogan der Jahreskampagne desDeutschen Caritasverbandes „Expertenfürs Leben“ aufgegriffen. Großforma-tige, ganz schlicht gerahmte Fotos zei-gen die älteren Damen und Herren beiihrer Lieblingsbeschäftigung und mittypischen Gegenständen, etwa Back-utensilien oder Karnevalsorden. EinTextblatt informiert über Leben, Werde-gang und spezielle Fähigkeiten, die insBild gesetzt wurden. „Es geht uns umWertschätzung, denn unsere älterenMitmenschen haben noch ganz viel zugeben und zu sagen“, sagte Kreis-caritasdirektor Arnold Biciste.

Stolz schlingt der Experte für Fußball,Manfred Meyers, den Arm um seineKunstexpertin, die frühere LehrerinBärbel Billig (Foto unten). Beide sindBewohner im Anna-Haus und immernoch ganz aktiv und interessiert. IhrPorträt zeigt die 67-Jährige neben einerGipsbüste, in Kunstbänden lesend. HerrMeyers strahlt auf seinem Porträt vordem Hintergrund einer Fußballwiese.Als Kind spielte er beim 1. FC Kölnerfolgreich in der C-Jugend mit. Die 96-

ben viel erlebt und durchlebt. Mit ihrerErfahrung bereichern sie die Gesell-schaft.“ So lädt der Soziale Dienst zuzahlreichen Veranstaltungen auch Be-sucher, Anwohner und Kinder ein, umBegegnungen und Austausch zuermöglichen. Die Ausstellung war nureine Gelegenheit hierzu.

Fotoausstellung im Caritas-SeniorenzentrumAnna-Haus zeigte alte Menschen als Experten

Judith Bielz vom Sozialen Dienst betrachtet mit Bewohnern die von ihr initiierteFotoausstellung am Tag der Vernissage.

Impressum

Caritas im Rhein-Erft-KreisDie Zeitung für Mitarbeiter, Ehrenamtliche

und andere Interessierte 15. Jahrgang; Auflage: 4300

Herausgeber:Caritasverband für den Rhein-Erft-Kreis e.V.

Reifferscheidstraße 2-4, 50354 Hürthwww.caritas-rhein-erft.de

e-mail: [email protected]

Verantwortlich: Arnold BicisteKreiscaritasdirektor

Redaktion: Barbara AlbersTel.: (0 22 33) 79 90 810

e-mail: [email protected]

Nächster Redaktionsschluss: 15.2.2011

www.Experten-fuers-Leben.dewww.caritas-rhein-erft.de/ RubrikSeniorenzentren/ Anna-Haus/Aktuelles

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ihrer Herkunft zu erzählen und mit ihr zuscherzen. Von Heimleiter Joachim Zim-mer erfuhr sie von dessen Sorgen, aus-reichend Fachkräfte für die Pflege zubekommen. Die Zahl der im Kreis jähr-lich ausgebildete Nachwuchskräfte seiviel zu niedrig, der Beruf für viele vonden Arbeitszeiten her zu schwer mit Fa-milie zu verbinden. „Die Hauptarbeit fälltab 7 Uhr an, was junge Mütter vor un-lösbare Probleme bei der Kinderbetreu-ung stellt.“ Eher überrascht zeigte sichdie CDU-Frau, dass die durchaus ange-

Im Rahmen der bundesweiten Wochedes bürgerschaftlichen Engage-ments nahm die CDU-AbgeordneteRita Klöpper aus Frechen die Ein-ladung des Kölner Diözesan-Cari-tasverbandes, in ihrem Wahlkreis einkurzes Praktikum im sozialen Be-reich zu absolvieren, gerne an undverbrachte einen Tag gemeinsam mitBewohnern des Caritas-Senioren-zentrums St. Ursula in Hürth. „DenPolitikern sollte so die Möglichkeitgegeben werden, die Arbeit derMenschen an der Basis besser ken-nenzulernen“, erläuterte Kreiscari-tasdirektor Arnold Biciste. Wenn siedie Praxis hautnah erlebten, könntensie Entscheidungen in der Sozial-politik besser treffen.

Nach der Teilnahme an der üblichenMorgenrunde aller Fachbereiche desHauses wurde Frau Klöpper der Kreativ-gruppe des Wohnbereiches für De-menzerkrankte zugeteilt, wo sie mit denSenioren zusammen Dekorationen fürdas Haus bastelte. Dass in der Gruppedas gesellige Beisammensein und dasGespräch im Vordergrund stehen, warfür die schon früher ehrenamtlich in derSeniorenarbeit engagierte Politikerinkeine Hürde. Sofort stellte sie Kontakther und brachte die Bewohnerinnen undBewohner mühelos dazu, von sich und

messenen Einkommen im Pflegeberufnicht Ursache für das Nachwuchs-problem sind. Im Anschluss begleitete Frau Klöpper dieLeiterin des Sozialen Dienstes UlrikeLiebens zu einer Spielgruppe, betreuteBewohner beim Mittagessen und führteein Gespräch mit Mitgliedern des Bewoh-nerbeirates. Nach diesem Tag zog sie dasResümee, dass es sich gelohnt habe zukommen. So solle doch jeder Politikereinmal ein soziales Jahr absolvieren, umwirklich zu wissen, was los sei.

Politiker im Gespräch 11Caritas für den Rhein-Erft-Kreis 3 / 2010

Rita Klöpper kümmerte sich liebevoll um die Bewohner und Bewohnerinnen und entlockteihnen so manche Geschichte.

Sorge um PflegenachwuchsRita Klöpper MdL erlebte Arbeitsalltag im Caritas-Seniorenzentrum St. Ursula

hört“, stellte Gabriele Molitor nach ihremBesuch in Bergheim fest. Für umso wich-tiger hält sie deshalb die Arbeit des von

der Caritas getragenenFrühförderzentrums imRhein-Erft-Kreis. Mit sei-nem Angebot wendet essich an Eltern, die nachUnterstützung suchen,weil mit ihrem Kind „et-was nicht stimmt“, erläu-terte Dorothee Kamps-Wannegat, Sozialpäda-gogin und Leiterin derEinrichtung.Gemeinsam mit dem Vor-standsmitglied des Cari-tasverbandes Heinz-UdoAssenmacher sowie derHeilpädagogin MiriamStransky stellte sie derbehindertenpolitischenSprecherin der FDP-Bun-destagsfraktion ihre Ar-

Gabriele Molitor zu Gast im Frühförderzentrum Rhein-Erft beit vor. Eltern, die sich um die Entwick-lung ihres Kindes sorgen, können sichtelefonisch im Frühförderzentrum mel-den, um einen Termin für ein Gesprächzu vereinbaren. Zu den Fördermöglich-keiten gehört die heilpädagogische För-derung zu Hause oder im Kindergarten.Gruppenpädagogische Förderung hateine besondere Bedeutung, weil sichhier Eltern und Kinder mit anderen aus-tauschen und gegenseitig unterstützenkönnen. Sprachtherapie, Ergotherapieund Krankengymnastik sind weitereFörderbausteine. Die Kosten der Förde-rung werden auf Antrag der Eltern vomSozialhilfeträger übernommen. Die Kos-ten für Komplexleistungen werden zwi-schen Krankenkasse und Sozialhilfe-träger aufgeteilt.

„Wenn ich als Sozialplitikerin eines weiß,dann dass Frühförderung mit zu den wich-tigsten Maßnahmen im Sozialbereich ge-

Gabriele Molitor mit der Leiterin des FrühförderzentrumsDorothee Kamps-Wannagat (Mitte) und Heinz-Udo Assen-macher, Mitglied des Vorstands beim Caritasverband.

Frühförderzentrum Rhein-Erft02271/ 5 81 07

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zitätsgrenze“, berichtet der Caritas-Vor-standsvorsitzende. So appelliert er andie Politik, die Familienunterstützungweiter auszubauen und auf eine Anhe-bung der Regelsätze für Kinder hinzuwir-ken: „Die Präventionsarbeit lohnt sich amEnde auch finanziell für die Kommunen.“Schließlich verhindere die Arbeit derCaritas schon seit Jahren in vielen Fällenkostspielige Heimunterbringungen.

Der steigende Beratungs- und Pflege-bedarf ist auch in der Expansion der Ca-ritas selbst ablesbar. Die Zahl der Mit-arbeiter ist von 1.435 auf 1.502 ange-wachsen. In rund 70 Diensten und Ein-richtungen betreute die Caritas im ver-gangenen Jahr rund 22.000 Kinder,Jugendliche und Erwachsene. Personellproblematisch ist laut Biciste die Situa-tion in der Pflege: „Wir können freie Stel-len oft nicht mehr besetzen, da das Fach-personal auf dem Arbeitsmarkt fehlt.“Dabei bildet die Caritas selber im eigenenFachseminar für Altenpflege zahlreicheKräfte aus. Doch angesichts der demo-graphischen Entwicklung müssten sichmehr junge Leute für den Beruf entschei-den und mehr Träger ausbilden. „Unter-bezahlt sind Altenpfleger jedenfallsnicht“, stellte Biciste klar. Als „Skandal“empfindet der Caritas-Vorstandsvorsit-zende, dass die Krankenkassen trotzeines Rechtsanspruchs auf eine Kur nurjede dritte Maßnahme bewilligt haben.Caritas-Beratungsstellen un-

Die Lage von Familien im Rhein-Erft-Kreis wird immer prekärer, sorgt sichKreiscaritasdirektor Arnold Biciste.Anlässlich der Vorstellung des Jah-resberichtes des Caritasverbandesverweist er darauf, dass 1700 Fami-lien allein bei den beiden Erziehungs-beratungsstellen für Kerpen und Erft-stadt Rat und Hilfe gesucht haben,100 mehr als im Vorjahr. Die Ambu-lante Familienhilfe betreute 156 Fami-lien mit 303 Kindern zu Hause. Oftverweisen Jugendämter die Betroffe-nen an die Caritas. „Wir sehen immermehr Fälle von Verarmung, Verwahr-losung und nicht zuletzt von Gewalt“,so Biciste. Aufgrund von geringerSchulbildung, Arbeitslosigkeit undTrennungen entstünden weitere Pro-blemlagen wie Verschuldung undSuchterkrankungen.

„Das Ausmaß der Hilflosigkeit armerFamilien zeigt sich deutlich an deprimie-renden Beispielen“, beklagte Biciste. Sobeginne eine Familienpflegerin ihren Ein-satz um 6.30 Uhr, da die Eltern nicht im-stande sind, morgens aufzustehen unddie Kinder mit einem Frühstück in dieSchule zu schicken. Ein Teufelskreis, dendie Caritas neben der konkreten Hilfedurch Sozialpädagogen und Psycho-logen auch mit Haushaltsorganisations-training, Schuldnerberatung und Sucht-krankenhilfe aufzubrechen sucht. „Unse-re Dienste arbeiten schon an ihrer Kapa-

Schuldnerberatergefunden

Auf einen Aufruf, sich als „Experten fürsLeben“ in der Schuldnerberatung zubetätigen, haben sich über zehn Per-sonen spontan beim CaritasverbandRhein-Erft gemeldet, die ihre berufli-chen Kenntnisse hier ehrenamtlich ein-setzen wollten, mehr als derzeit ge-schult und untergebracht werden kön-nen. Berater Josef Uhler freut sich überdie Verstärkung und dankt allen für dastolle Engagement.Kontakt: 02233/ 7990-60

Jugendzentren inGefahr

Die Caritas-Führung kämpft weiter fürden Erhalt der Offenen Jugendarbeit. Vorallem in Bedburg drohen empfindlicheKürzungen bei den Jugendfreizeithei-men, wenn die Verträge mit der Stadt imJahr 2014 auslaufen. Wenn es dann an-gesichts der angespannten Haushalts-lage zu einem Nothaushalt komme, ent-scheidet nicht mehr die BedburgerPolitik, sondern die Kommunalaufsicht.Im März und April 2010 waren zahlrei-che Kinder und Jugendliche auf dieStraße gegangen, als die Streichplänedes Kämmerers bekannt geworden wa-ren. Nach Ansicht von Kreiscaritasdi-rektor Arnold Biciste, der sich hier aufein Gutachten stützt, handelt es sich beiden Offenen Türen nicht mehr um soge-nannte freiwillige Leistungen in derKinder- und Jugendhilfe, sondern diesehätten sich zu einer Pflichtaufgabe ver-dichtet. Diese wären nicht ohne weite-res wegzukürzen. Er gibt zudem zu be-denken: „Wenn wir den Kindern dieTreffpunkte wegnehmen, müssen wirmit Ausgaben in anderen Bereichenrechnen, wie Erziehungsberatung oderFamilienhilfe.“

Jahresbericht: Lage wird immer prekärer – Caritasrat neu gewählt

Caritas besorgt um Familien und Altenpflege

12 Jahresbericht / Verbandsnachrichten Caritas im Rhein-Erft-Kreis 3/ 2010

Nachrichten

Der Caritasrat wurde anlässlich der 14. Vertreterversammlung nach dem Rechenschaftsberichtdes stellv. Vorsitzenden Konrad Rüdelstein und dem Jahresrückblick des VorstandsvorsitzendenArnold Biciste einstimmig entlastet. Nach Verabschiedung von Rechtsanwältin Irene Kremer(kleines Bild) mit Dank, Applaus und Blumen wurden zwei neue Mitglieder in den Caritasrat ge-wählt, der ehemalige Bürgermeister von Erftstadt, Ernst-Dieter Bösche, und Kurt Wurms, Leiten-der Ministerialrat beim Landesrechnungshof NRW. Von links: Konrad Rüdelstein, Prof. PeterBoskamp, Dieter Bösche, BM a.D., Kreisdechant Achim Brennecke, Kurt Wurms, Ltd MRs, undMichael Breuer MdL. Beim Fototermin verhindert: Dr. Guido Heuel und Dr. Klaus Tiedeken.

terstützen erschöpfte Mütter und Väterbei der aufwändigen Antragstellung. Undder Suchtberatung in Kerpen, die 2009251 Alkoholerkrankte betreut hat, kämpftmit sechs Mitarbeitern für mehr Unter-stützung durch Kreis und Kommunen.Durch eine wachsende Zahl an Anfragenmuss hier sogar die wichtige Arbeit mitAngehörigen entfallen.

Ausbildung / Projekt zum Pflegeberuf 13Caritas für den Rhein-Erft-Kreis 3 / 2010

Neue Fachkräfte in der Altenpflege

Macht Pflege krank? Wenn man dieAltersstruktur der hier Tätigen be-trachtet, zeigt sich deutlich, dass dieArbeit mit alten und kranken Men-schen von den Mitarbeitern oft nichtbis zum Rentenalter geleistet werdenkann. Mit dem 50. Lebensjahr sinktdie Mitarbeiterzahl höherer Lebens-alter rapide. Zudem wird es ange-sichts der demographischen Ent-wicklung immer schwieriger, genü-gend junge Menschen für den Berufneu zu gewinnen.

Die Caritas-verbände inKöln und imRhe in-Er f t -Kreis wollennun mit demauf drei Jahreange leg tenProjekt „CareWell“ belas-tende Ar-beitsbedingungen genau unter die Lupenehmen, um diese gemeinsam mit denBetroffenen zu verbessern. Denn: Ohnegesundes und motiviertes Personal istdie Aufgabe, alte und kranke Menschenzu versorgen, in Zukunft nicht erfüllbar.Gemeinsam arbeiten seit dem Start-schuss am 1. Juni insgesamt neun sta-tionäre und acht ambulante Pflege-einrichtungen beider Verbände in demProjekt mit. Finanzielle Unterstützungkommt vom Bundesministerium fürArbeit und Soziales und dem Euro-päischen Sozialfonds.

Für unseren Verband wurden die Sozial-station in Hürth und das AltenzentrumSebastianusstift ausgewählt. Am 14.7.fand die Auftaktveranstaltung statt. BisProjektende im Mai 2013 werden allePflege- und Führungskräfte der ausge-wählten Einrichtungen in den verschie-denen Arbeitsgruppen und Projektpha-sen beteiligt. Instrumente sind Mitar-beiterbefragungen, Arbeitssituations-Analysen, Begehungen und Altersstruk-turanalysen. Auf der Grundlage der Er-gebnisse dieser Analyser werden dannMaßnahmen wie Mitarbeiter- und Füh-rungskräfteschulungen sowie die Erar-beitung gesundheitsfördernder Arbeits-bedingungen und Einrichtung von Ge-sundheitszirkeln in den Teams geplant.

CareWell wird ein Projekt für Mitarbeitervon Mitarbeitern!

Zweiter Altenpflegehelferkurs erfolgreich beendet

Wir haben es geschafft! Sichtlich stolz sind die Schüler des 19. Lehrgangs nach derstaatlich anerkannten dreijährigen Ausbildung zum/r examinierten Altenpfleger/in ander Jakob-Sonntag-Schule des Caritasverbandes. Herzlichen Glückwunsch!

Mit einem Auto-Corso und Jubelrufen machten die erfolgreichen Prüflinge des zwei-ten Altenpflegehelferkurses ihrer Freude Luft. Am 30. Juni erhielten zehn von an-fänglich 14 TeilnehmerInnen bei einer Feier ihre Zeugnisse von KreiscaritasdirektorArnold Biciste. Natürlich gratulierten auch Lehrgangsleiterin Beate Schmitz undSchulleiterin Gabriele Benson persönlich. Insgesamt drei Unterrichtsblöcke mit 750Stunden verbrachten die AltenpflegerInnen in der schulischen Ausbildung imFachseminar, in weiteren 900 Stunden lernten sie die Praxis im Wechsel in denSeniorenzentren und ambulanten Pflegediensten der Caritas kennen. „Sie habeneinen Beruf gewählt, der viel Einfühlungsvermögen erfordert, aber Sie wissen auch,dass sie gebraucht werden“, betonte Biciste in einer kleinen Ansprache. Vier Absolventen haben eine Anstellung beim Caritasverband gefunden, eineTeilnehmerin schließt die Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin an. Die ande-ren hatten schon einen Vertrag mit anderen Trägern in der Tasche. Nicht ohne Stolzverabschiedete sich Lehrgangsleiterin Beate Schmitz von den ehemaligen Schü-lerInnen: „Die Gruppe hat viel diskutiert, sich gegenseitig respektiert und bis zumSchluss gut zusammengearbeitet.“ Zum Dank für die gute Begleitung und alsAnalogie dazu, wie sie gepäppelt worden sind, bekam sie ein Bäumchen überreicht.Fachseminar Kontakt: Gereon Pick, Tel.: 02233/ 79 90 69

„CareWell“ - Ein Projekt zurGesundheitsförderung vonPflegekräften

14 Caritas-Forum Caritas im Rhein-Erft-Kreis 3/ 2010

Mobbing unter Schülern ist einGruppenphänomen und trifft meisteher zufällige Opfer, erfuhren dierund 80 Besucher des Forums, dasdie Caritas am 27. Oktober eigenszum Thema für Lehrer, Eltern undMitarbeiter der Jugendhilfe veran-staltete. Als Referenten stellten dieSchulpsychologen HansjürgenKunigkeit und Marla Consulter vonder Regionalen Schulberatung desRhein-Erft-Kreises sowie Edith The-len als Leiterin der Caritas-Familien-beratung in Kerpen Handlungsstra-tegien und Präventionsmaßnahmengegen Mobbing vor.

„Sofort bei den ersten Anzeichen für einMobbinggeschehen muss gehandeltwerden“, betonten die erfahrenenSchulpsychologen. Anfangs wüsstendie neben dem „Täter“ als „Mitläufer“und „passive Beobachter“ immer betei-ligten Klassenkameraden nämlich nochsehr wohl, dass hier Jemandem Un-recht widerfährt. Zu einem späterenZeitpunkt werde das Opfer, wenn es vonEltern oder Lehrern nicht unterstütztwird, anders wahrgenommen. „Durchsein scheinbar überempfindliches oderkomisches Verhalten rechtfertigen dieSchüler, dass sie weitermachen oderzumindest nicht einschreiten“, erläuter-te Marla Consulter die beobachtbareGruppendynamik. Das Opfer scheintselbst schuld zu sein und ist in dieserPhase alleine nicht mehr in der Lage,sich gegen die ständigen verbalen odertätlichen Angriffe zu wehren. Die Folgensind der Leiterin der Familienberatungzufolge verheerend: Betroffene Kinderund Jugendliche reagieren mit Leis-tungsabfall, Schulverweigerung, Kopf-und Bauchschmerzen bis hin zuDepressionen, oft helfe nur noch einSchulwechsel, doch die Mobber fändenneue Opfer.

Auch erhebliche Folgen fürTäter

Was die meisten nicht wüssten: Auchdie Folgen für die Täter sind erheblich.Für sie sei oft ein eigenes Erleben vonDruck Motiv dafür, Macht ausüben zuwollen. Werde eine Täterpersönlichkeitnicht in die Schranken gewiesen, droh-ten später ein höherer Hang zu delin-quentem Verhalten und Drogenmiss-brauch, viele hätten als Erwachsenegestörte Beziehungen. Gerade der imGymnasialbereich gewachsene Leis-

tungsdruck habe dazu geführt, dasshier die Zahl der Mobbingfälle gestiegensei, berichtete der Leiter der Schulbe-ratung, Hansjürgen Kunigkeit.

Präventive Maßnahmensind das A und O

Die Fachleute von der Schulberatungund Edith Thelen von der Familien-beratung zeigten im Verlauf des Forumsauf, wie Schule und Eltern, unterstütztdurch die Berater, ein Mobbinggesche-hen aufbrechen können. PräventiveMaßnahmen seien das A und O. SolcheProgramme stellen die Psychologen aufAnfrage in Schulen vor, ansonsten ste-hen sie Lehrern und Eltern beratend zurSeite. „Lehrer müssen schon bei denersten Anzeichen ihre Führungsrolleausfüllen und deutlich machen: So einVerhalten dulden wir an dieser Schulenicht“, sagte Kunigkeit. Natürlich sollteimmer genau zwischen normalenKonflikten und Mobbing unterschiedenwerden. Lohnend sei es in jedem Fall,von Anfang an ein gutes Klassenklimaaufzubauen, Regeln aufzustellen undRaum für Gespräche und Kennenlernenzu schaffen, auch wenn dies Zeit koste.„In einer Klasse wo Mobbing vorkommt,können letztlich alle nicht gut lernen“,weiß Kunigkeit.

Ein wichtiger Tipp der FamilienberaterinEdith Thelen aus der Praxis an die Elternwar, Ruhe zu bewahren, aber das Kind

sofort ernst zu nehmen. „Keinesfallssollten Sie es auffordern, sich doch zuwehren und alleine klar zu kommen“, soThelen. Ebenso wenig helfe ein Eingrei-fen der Eltern gegenüber Tätern oderderen Eltern. Auf Einsicht zu setzen seiauch kein gangbarer Weg, da Tätermeist alles abstreiten oder bagatellisie-ren würden nach dem Motto: „Das wardoch nur Spaß.“ Ein Mobbingtagebuchund regelmäßige Rückmeldungen desSchülers an den Lehrer könnten helfen,den Täter zu konfrontieren. In Zusam-menarbeit zwischen Schule und Eltern-haus müssten das Kind und potentielleUnterstützer in der Klasse gestärkt wer-den, da der Täter ohne Publikum amehesten zu einer Verhaltensänderung zubringen sei. Edith Thelen betonte: „DerTäter darf nicht moralisch verurteilt wer-den, seine Person muss weiter gewert-schätzt werden, dann ist der Weg zueinem veränderten Verhalten frei.“

Mobbing unter Schülern –Handlungsstrategien und Prävention

Familienberatung der CaritasTelefon: 02273/ 82 06 (Kerpen)Telefon: 02235/ 60 92 (Erftstadt)

Regionale SchulberatungSüdkreis: Tel.: 0 22 32/96 95-0Nordkreis: Tel.: 0 22 71/83-1740

www.rhein-erft-kreis.de/ Rubrik:Kultur, Bildung und Sport

Infos

Edith Thelen (v.l.), Leiterin der Caritas-Familienberatung in Kerpen, Hansjürgen Kunigkeit undMarla Consulter von der Regionalen Schulberatung des Rhein-Erft-Kreises stelltenPräventionsmaßnahmen gegen Mobbing vor.

Seniorenreisen 15Caritas im Rhein-Erft-Kreis 3 / 2010

Wittrock. Sie ging nach Lungötz inÖsterreich, genau wie nun die letzte.Und so schließt sich der Kreis, obwohlsie zwischendurch noch viele andereZiele kennengelernt hat. Zum Zeichender Anerkennung erhielt Gerta Wittrockdas Ehrenzeichen des DeutschenCaritasverbandes in Gold.

amtlichen Aufgabe zurück, der Reisebe-gleitung für Senioren. Das ist sehr scha-de, aber nach 27 Jahren und 65 beglei-teten Reisen mit vielen schönen Erinne-rungen, Erlebnissen und manchenAnekdötchen auch verständlich.

Bei diesen Reisen versuchte Frau Witt-rock stets mit sehr viel Engagement dieTeilnehmer zu einer Gemeinschaft zuführen. Bei langen Spaziergängen /Wanderungen und organisierten lusti-gen Abendaktivitäten wie Musik undTanz wurde viel gelacht. Da aber die Begleitung von Senioren-reisen manchmal sehr anstrengend seinkann, ist es gut, wenn man jemandendabei hat, der unterstützt. Und deshalbhat Herr Wittrock seine Frau bei diesenReisen fast immer begleitet.

Unter dem Motto „man soll aufhörenwenn es am schönsten ist“ kündigteGerta Wittrock für 2010 ihre letzte Reisean. Diese sollte eine besondere sein: ImArchiv fanden wir im Frechener Wo-chenende vom 7.11.1984 einen Reise-bericht über die erste Fahrt von Gerta

Die diesjährige Messe der Caritas-Seniorenreisen war schon etwasBesonderes: Nicht nur präsentiertenPaul Jülich und Helga Beer den Rei-sekatalog für 2011 in neuem Formatund neuem Layout, es gab auch einehoch verdiente Ehrung.

Mit Ablauf dieses Jahres ziehen sichGerta und Josef Wittrock aus der ehren-

Seniorenreisemesse mit Ehrung

Helga BeerTelefon: 02233/ 79 90 68Internet: www.caritas-rhein-erft

Anmeldung / Prospekt

Ökumene auf Reisen 50 Hürther Senioren gemeinsam in Franken

Reisetermine im ersten Halbjahr 2011

13.3.-27.3. Marienbad, Tschechien,Kururlaub

20.4.-29.4. Bad Laer am TeutoburgerWald

11.5.-25.5. Bad Salzschlirf am25.5.-1.6. Vogelsberg

20.5.-3.6. Haffkrug, Lübecker Bucht

17.5.-22.5. Meran, Südtirol

1.6.-15.6. Bad Lauterberg im Harz

15.6.-29.6. Bad Brückenau, NaturparkBayerische Rhön

18.6.-26.6. Atlantikküste inSüdfrankreich

Die evangelischen Kirchengemeinden aus Hürth und die Caritas Rhein-Erft veranstal-teten gemeinsam eine siebentägige ökumenische Reise nach Berching in Franken. 50Seniorinnen und Senioren starteten von Hürth unter Begleitung von Diakon HelmutWerner von den evangelischen Kirchengemeinden Martin-Luther-King und den ehren-amtlichen Reisebegleitern der Caritas, Marianne und Dieter Spohr aus Wesseling.Schon unterwegs gab es immer wieder neue Überraschungen für die Teilnehmer. VorOrt besichtigte die Gruppe die Sehenswürdigkeiten Nürnbergs, bewunderte die Naturdes Altmühltals, genoss eine Seefahrt über den Rombachsee und bestaunte denRömerschatz von Wessenburg sowie die barocke Pracht Eichstätts. Höhepunkt warder Besuch der Passionsspiele in Oberammergau. Auf der Heimreise blieb noch Zeitfür einen Abstecher nach Rotenburg ob der Tauber. Dieter Spohr, Ehrenamtlicher

Josef Uhler, Fachbereich Gemeindecaritas,steckte Gerta Wittrock die goldeneEhrennadel an.

Helga Beer und Paul Jülich präsentiertenden neu gestalteten Seniorenreisekatalogder Caritas mit über 20 Fahrten.

16 Integrationsprojekt Caritas im Rhein-Erft-Kreis 3 / 2010

„Ich bin heilfroh und stolz, dass ich noch-mal aus der Betreuung durch die ARGErausgekommen bin“, ist Heinz-DieterMeister erleichtert. Nach fünf JahrenArbeitslosigkeit – mit Unterbrechungenfür Praktika und Fortbildungsmaßnah-men – ist der heute knapp 60-jährigeBrühler nun in der Tagespflege des Cari-tas-Altenzentrums Sebastianusstift inHürth ein geschätzter Mitarbeiter mitfestem Arbeitsvertrag. Als er gerade mal54 war, verlor der Drucktechniker seinenArbeitsplatz, weil sein Verlag zumachenmusste. In über 30 Vorstellungsgesprä-chen hörte er immer wieder, er sei zu alt.An mangelndem Arbeitswillen hat es beiihm nie gelegen, wie auch bei zahlreichenweiteren Teilnehmern an den Integra-tionsprojekten der Caritas, die seit 2008von den ARGEN der Kommunen vermit-telte Langzeitarbeitslose erfolgreich för-dern. Das Praktikum beim Sebastianus-stift hatte sich der Vater einer behindertenTochter sogar selbst gesucht, da erbewusst anderen helfen wollte.

Etwas anders erging es der zweifachenMutter Yvonne Schauf, heute 25 Jahrealt. „Sie sind zu jung und zu unerfahren“,musste sie sich bei der Arbeitssuche vor-halten lassen. Ihre Ausbildung zur Bä-ckereifachverkäuferin musste sie abbre-chen, als vor acht Jahren das erste Kindunterwegs war. Jetzt ermöglicht ihr dieCaritas nach einer Erprobungsphase imZusatzjob eine Ausbildung zur Alten-pflegehelferin. Dabei war sie zunächstskeptisch, als die ARGE ihr zutraute, mitalten Menschen zu arbeiten. „Meine Fall-managerin, die Betreuerin bei der Caritasund die tollen Kollegen im Seniorenzen-

trum Stiftung Hambloch haben mir etwaszugetraut und geben mir das Gefühl,dass ich etwas richtig gut kann“, berich-tet die Bedburgerin begeistert. „Nicht jeder ist für den Pflegeberuf geeig-net“, das weiß natürlich auch Kreiscari-tasdirektor Arnold Biciste. Die meistender 127 Teilnehmerinnen und Teilnehmerim Projekt Zusatzjobs des vergangenenMaßnahmenjahres waren eingesetzt fürTätigkeiten in Küche, Seniorenbegleitng,Hauswirtschaft und Haustechnik in denCaritas-Seniorenzentren. „Wir erfüllenstets die Auflage, keine regulären Be-schäftigungsverhältnisse zu ersetzen“, soBiciste. Der Einsatz in zusätzlichen Tätig-keiten bietet den Einrichtungen derCaritas aber eine gute Möglichkeit, geeig-

nete Mitarbeiter zu erkennen und berei-chert das Angebot. Heinz-Dieter Meister„kann einfach gut“ mit den Senioren inder Tagespflege: er liest ihnen vor, berei-tet Themen für Aktivierungsrunden vor,z.B. zu den Bläck Fööss, oder machtRatespiele mit ihnen. So ist er eine richti-ge Stütze im Team.„Viele langzeitarbeitslose Menschen sindeinfach dankbar für die Chance, an unse-ren zielgerichteten Qualifizierungen teil-nehmen zu können und in ein reguläresArbeitsverhältnis zu kommen“, so die Lei-terin des Projektes, Diplom-Sozialpäda-gogin Claudia Goldschmidt. YvonneSchauf und Heinz-Dieter Meister konntenzum Beispiel in einem „Schwesternhel-ferkurs“ der Caritas testen, ob die Tätig-keit etwas für sie ist. Andere belegenErste-Hilfe-Kurse oder einen speziellenKurs für die Betreuung von Demenzer-krankten, die von der Caritas auch für dieeigenen Heime gesucht werden.Stolze 56 Prozent aller Teilnehmenden,die das Projekt zu Ende führten, konn-ten laut Claudia Goldschmidt durch dieMaßnahmen und die psychosozialeEinzelfallbetreuung in den Arbeitsmarktintegriert werden. „Mit einer sinnvollenArbeit bin ich ein anderer Mensch, dassagen auch meine Freunde“, strahltMeister, dessen Engagement in derAltenbetreuung sich ausgezahlt hat.

Raus aus der ArbeitslosigkeitCaritas stellt erfolgreiche Integrationsprojekte vor

Integrationsprojekte Claudia Goldschmidt 02233/ 79 90 812

Kontakt

Yvonne Schauf (li.) und Heinz-Dieter Meister mit Diplom-Sozialpädagogin ClaudiaGoldschmidt, Leiterin der Integrationsprojekte der Caritas.

Vollkommen erschöpft und ausgebrannt– wer hat sich nicht schon einmal sogefühlt? Aber wann spricht man voneinem Burnout-Syndrom?Die Diplom-Pädagogin Silke Grießham-mer von der Becker Klinikgesellschaftfasst die aktuellen wissenschaftlichenErkenntnisse zusammen. Sie erläutert,was ein Burn-out-Syndrom ist, wie Ent-wicklungsverlauf und Charakteristik derKrankheit aussehen, wer besonders

gefährdet ist, welche Ursachenfelder esgibt sowie Möglichkeiten der Präventionund Intervention.Im Anschluss an den Vortrag bestehtGelegenheit zur Diskussion.Referentin:Silke Grießhammer, Dipl. Pädagogin/AndragoginLeitung Dr. Becker Beratung & Training

16. März 2011, 19.00 Uhr

Vorschau Caritas-Rhein-Erft Forum

Burnout – ausgebrannt vom Job

Kreisgeschäftsstelle des Caritasverbandes für den Rhein-Erft-Kreis e.V., Caritassaal (3. OG.), Reifferscheidstr. 2-4, 50354 Hürth, Eintritt frei F

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Eine Frau mitDurchhaltevermögen

Christa Zerfowski ging in denRuhestand

Caritas im Rhein-Erft-Kreis 3 / 2010 Namen und Nachrichten / Lebenswege 17

Die Bedeutung, die dem Wirken vonVorstandssekretärin Christa Zerfowskibeim Caritasverband beigemessen wird,kam anlässlich ihrer Abschiedsfeier am6. Juli einmal richtig zur Geltung: Seltenwar der Caritassaal so festlich einge-deckt, selten kamen hier so viele Gästeaus den unterschiedlichsten Einrichtun-gen, Fachbereichen und Gremien zu-sammen. So gaben ihr und ihrer Familienicht nur ihr direkter Chef, der Vor-standsvorsitzende Arnold Biciste, undzahlreiche Leiter von Caritas-Einrich-tungen die Ehre, sondern auch Kreis-dechant Achim Brennecke, der stellver-tretende Caritasratsvorsitzende KonradRüdelstein und Altvorstand AntonLeininger mit Gattin. Außerdem zeigtendie vielen anwesenden Pensionäre undFreunde, dass die Caritas „mehr als nureine Arbeitsstätte“ ist, wie ArnoldBiciste betonte.

Der Tag sollte nach seinen Worten Danksein nicht nur für getane Arbeit, sondernfür eine Lebensleistung. Christa Zer-fowski hatte ihren beruflichen Werde-gang als Bürogehilfin bei einer gemein-nützigen Baugesellschaft begonnen,1964 geheiratet und mit ihrem Manneine Familie gegründet, die heute dreiTöchter und zwei Enkel umfasst. 1980begann für sie alle jedoch mit dessenschwerer Erkrankung eine schwierigeZeit. Frau Zerfowski suchte sich ganzselbstverständlich eine Arbeitsstelle. Esgelang ihr, die Familie zusammen zuhalten, als ihr Mann sich in die Eifelzurückzog, wo er seinen Lebenssinnzurückfand und zu einem „deutschland-weit bekannten Eremiten“ wurde, wie

Biciste anerkennend berichtete. „FrauZerfowski hat große Belastbarkeit undDurchhaltevermögen bewiesen, was sieauch bei der Caritas auszeichnete“, lob-te der Caritasdirektor, zumal sie hierdiverse Führungswechsel miterlebte.Nach fünf Jahren als kaufmännischeAngestellte war Frau Zerfowski zumVerband gekommen, als der damaligeGeschäftsführer Gerhard Zimmer eineVorzimmerdame suchte. Zum Kennen-lernen der Caritasarbeit ging es zu-nächst zum „Praktikum“ in die Bera-tungsstellen nach Bergheim, Kerpenund Frechen, später in die damaligeKreisgeschäftsstelle. Nach fast 25 Jah-ren bei der Caritas ist sie eine der bes-ten Kennerinnen der Geschichte undder Einrichtungen des Verbandes, dererst 650 Mitarbeiter zählte, als sie hieranfing. „Sie haben immer alle Einrich-tungen im Blick gehabt, sie konntenjedem bei Fragen oder Problemen wei-terhelfen“, erzählte ihr langjährigerVorgesetzter. Die Brauweilerin war mit ihrer „schonberühmten Freundlichkeit, Hilfsbereit-schaft und Kompetenz das Aushänge-schild des Verbandes“, ob am Telefon

oder im persönlichenKontakt, so dass erimmer stolz auf seineSekretärin gewesensei. „Die Menschenfühlten sich sofort wohlund aufgenommen.“Kennzeichnend fürFrau Zerfowski warenauch ihre Diskretionund ihr Mitgefühl. WennMitarbeiter mit Proble-men zu ihr kamen odereinmal unangenehmeGespräche führenmussten, war sie es,die die Kollegen wiederaufgerichtet hat, wuss-te Biciste. Auch ihm seider Austausch mit ihr inden 19 gemeinsamen

Jahren sehr wichtig gewesen. Für diefast 25 Jahre Dienst am Menschen ver-lieh er Frau Zerfowski das silberneEhrenzeichen des Deutschen Caritas-verbandes. Die Kollegen dankten ihrscherzhaft mit einer „Pfanne mit ein paarMäusen zum Verbraten“ für ihre HobbiesLesen und Gärtnern.Konrad Rüdelstein für den Caritasratwürdigte die Chefsekretärin als „wich-tigste Ansprechpartnerin für Mitarbeiter,Leitungen und Klienten“, die immer gutgelaunt und hilfsbereit war. Achim Bren-necke sprach aus, was viele im Saalempfanden: „Das kann doch gar nichtwahr sein, dass Sie nun nicht mehr dasind“, und so mancher wischte sich eineTräne aus dem Augenwinkel.

Als neue Sekretärin des Vorstands-vorsitzenden Arnold Biciste meldetsich seit Juni dieses Jahres die gelernteVerwaltungsfachangestellte WaltraudLohmar freund-lich und kompe-tent am Telefon.Nach einem kürze-ren „Ausflug in dieWelt der Zahlen,Umsätze und Ge-winne“ währendihrer Tätigkeit alsChefsekretärin ineinem landwirtschaftlichen Lohnbetrieb,freut sich die 43-Jährige, wieder näheram Menschen zu sein. Die gläubigeChristin ist „dem Herrgott sehr dank-bar“, dass die Wahl unter den vielenBewerbern auf sie fiel, zumal sie am Tagihres Vorstellungsgespräches gleichganz sicher war, das sie sich „mit Leibund Seele“ der Arbeit beim Caritasver-band widmen wollte. „Da ich so toll hieraufgenommen und von meiner Vorgän-gerin hervorragend in alles eingeführtwurde, habe ich mich schon sehr guteingelebt“, berichtet die Eiflerin ausdem kleinen Dorf Scheuren. Optimismus und Tatkraft bezieht dieMutter zweier Kinder (20 und 17 Jahre)aus ihrem Aufwachsen in einer bäuerli-chen Großfamilie, wo alle mit anpackenmussten. Sie sammelte berufliche Er-fahrungen als Sekretärin im Bundesmi-nisterium für Arbeit und Sozialordnungund zuletzt als Chefsekretärin des Bür-germeisters von Bad Münstereifel. Inihrer Freizeit unternimmt sie gerne Rad-touren gemeinsam mit ihrem Mann.

Heinz-Udo Assenmacher

25 Jahre bei der Caritas– kein Zufall

Eine mutige Entscheidung stand am An-fang seiner Laufbahn bei der Caritas: daHeinz-Udo Assenmacher als Studienratlange Zeit auf eine feste Anstellung aneinem Gymnasium warten musste, ent-schied er sich, in den sozialen Bereichzu wechseln. „Dass ich damals mit mei-nem Bruder sprach, der in einem Alten-heim beschäftigt war, war kein Zufall“,ist Assenmacher sich heute nach 25Jahren bei der Caritas sicher, „Gott hatmir hier nicht nur meinen beruflichenWeg gewiesen.“ Was nach einem blo-ßen Gedankenspiel innerhalb von 48Stunden als Probearbeiten in der Alten-pflege angefangen hatte, führte zu einerzweijährigen Anstellung im Matthias-Pullem-Haus. Und: schon ganz zu An-fang lernte der Brühler seine spätereFrau kennen, die als studentische Aus-hilfskraft dort arbeitete.

Christa Zerfowski mit ihrem langjährigen Chef, Kreiscaritas-direktor Arnold Biciste.

Es war eine schöne Feier miteinander, inder die Wertschätzung der beiden Kolle-ginnen zum einen durch die Anwesenheitder Herren Biciste und Assenmacher fürden Caritasverband, zum anderen durchdie Überraschungen der MitarbeiterIn-nen deutlich zu spüren war.Edith Thelen

Motorrad fahren beeindrucke ihn alsAusdruck für inneres Gleichgewicht unddie Fähigkeit, immer wieder seinenHorizont zu erweitern.Assenmacher gab alles erhaltene Loban die Kollegen aus den Einrichtungenweiter: „Was wären wir in der Kreis-geschäftsstelle ohne Sie, die die Arbeitleisten?“

Jubiläumsfeier in derFamilienberatungsstelleMittelstraße

Am 17.9.2010 feierten die Mitarbeiterund Mitarbeiterinnen der Familienbera-tungsstelle Mittelstraße in Kerpen-Hor-rem gleich zwei Jubiläen: die Dipl. Heil-

p ä d a g o g i nEdith Jansen(Foto) arbeitetseit 20 Jahrenfür die Bera-tungss te l l edes Caritas-ve rbandes ,Dipl. Sozial-p ä d a g o g i nUlrike Sapia

(Foto rechts oben) seit 25 Jahren.Zu diesem Fest kamen Herr Biciste undHerr Assenmacher, um mit den Mitar-beiterInnen gemeinsam zu feiern.Das Jubiläum von Frau Jansen wurde imKollegenkreis schon im April gefeiert. Zudieser Gelegenheit hatten die Kollegen20 symbolträchtige Gegenstände imSandkasten des Sandspielzimmers vonFrau Jansen versteckt, die alle etwas mitihr zu tun haben. Bei der heutigen Feiernun erhielt sie als begeisterte Geschich-tenerzählerin von Seiten des Verbandesein Buch über Gespenster und Geister-geschichten sowie über die WahnerHeide, die sie gerne „erwandert“. Nachdem Frau Sapia durch Kreisca-ritasdirektor Arnold Biciste die silberneEhrennadel verliehen wurde, erhielt diebegeisterte Hobbygärtnerin ein Buchüber Deutschlands Gärten, ein Buch mitSagen rund um Köln sowie von den Kol-legen ein „Silbernes Buch“ über ihreEigenheiten und Fähigkeiten, die aufden einzelnen Seiten sehr kreativ aufge-griffen wurden, verbunden mit einemBüchergutschein für die „Leseratte“. Beide Mitarbeiterinnen hatten sichGedanken dazu gemacht, was sie ihrer-seits den Anwesenden als kleinen Dankmitgeben wollten. Jeder Gast erhielt einPäckchen mit kleinen Symbolen: Süßes,um den Alltag zu versüßen, einen Ma-rienkäfer als Glücksbringer, Goldnug-gets als wertvolle Beigabe, eine Sicher-heitsnadel für die Absicherung, undanderes mehr.

Beim Caritasverband erkannte man sei-ne Führungsqualitäten. Schon 1987wurde er Pflegedienstleiter in Pulheim,kurz darauf kommissarischer Heimleiterim St. Martinus-Haus, bevor er 1988 indie Caritas-Kreisgeschäftsstelle kam,wo ihm die Leitung der Abteilung Sozia-le Dienste und Einrichtungen übertra-gen wurde. 1993 heiratete er und erwiessich als ausgemachter Familienmensch,der inzwischen drei Kinder hat. 1995wurde er zum stellvertretenden Geschäfts-führer, Ende 2006 zum Mitglied deszweiköpfigen hauptamtlichen Vorstandsbestellt.

„Ein großer Teil der über 70 Dienste derCaritas liegt heute in Ihrem Verantwor-tungsbereich“, betonte Arnold Biciste alsVorstandsvorsitzender anerkennend, alser ihm am 21. September die silberneEhrennadel des Deutschen Caritasver-bandes verlieh. Darüber hinaus engagie-re er sich in zahlreichen Gremien, wo seinfachlicher Rat stets gefragt ist, aber auchim Kirchenvorstand seiner Pfarrgemein-de. Als Chef sei er bekannt für seinenGerechtigkeitssinn und dafür, sich sehrintensiv um die Belange der Mitarbeiterzu kümmern. „Vieles von dem, was Sietun, hat seinen Ursprung in Ihrer Ver-wurzelung im Glauben“, sagte Biciste,der seinem Vorstandskollegen für diehervorragende und kollegiale Zusam-menarbeit dankte.Kreisdechant Achim Brennecke dankteAssenmacher im Namen des Caritas-rates für die zeitaufwendige Vorstands-arbeit und vollzog in seiner Laudatioden Lebensweg von Assenmachernach. So leitete er dessen besonderes

Engagement für die Kinder- und Ju-gendhilfe her aus dem Lehramtsstudi-um in Bonn, wo er das Ziel entwickelthabe, jungen Menschen Orientierung zugeben. Auch seine Leidenschaft für das

18 Namen und Nachrichten / Lebenswege Caritas im Rhein-Erft-Kreis 3 / 2010

Wir trauern um...

...Horst Langer, der im Alter von 57 Jahren plötzlichund unerwartet verstorben ist.Herr Langer war vom 1.10.2005 biszu seinem Tod am 11.7.2010 alsMitarbeiter in der Hauswirtschaft inunserem Seniorenzentrum St. Ursu-la in Hürth-Hermülheim beschäftigt. Seine Arbeit in unserer Einrichtungwar von einem hohen Maß an Ein-fühlungsvermögen für die Bewohnerund Kollegen geprägt. Wir verlieren mit Herrn Langer einengewissenhaften und zuverlässigenMitarbeiter, Freund und Kollegenund werden ihn stets in guter Erin-nerung behalten. Unser Mitgefühlgilt besonders seinen Angehörigen.

...Monsignore Werner Hilberath, der am 16.07.2010 verstorben ist.Seit Errichtung unseres Caritas-Seniorenzentrums Anna-Haus inHürth 1994 war Pastor HilberathHauspfarrer dort, hat täglich Messenzelebriert und die Hausseelsorge biszum Jahre 2006 übernommen. Pastor Hilberath war ein tiefgläubi-ger, gewissenhafter Mensch. Er warbei den Mitbewohnern respektiertund in die Gemeinschaft integriert.Gerne nahm er an Hausfesten undsonstigen Veranstaltungen teil. Erwar ein humorvoller Mensch, der unstrotz seiner ernsthaften Lebensan-schauung immer wieder mit seinemtrockenen Wortwitz überraschte.Seine kräftige, voluminöse Stimme inGebet und Gesang bleibt unverges-sen. Wir werden Pastor Hilberath einehrendes Andenken bewaren.

Heinz-Udo Assenmacher lobte dieEinrichtungen.

„Man muss einfach helfen“...

...diese schlichten Worte waren undsind die Motivation für Maria Reithmeier,in der Gemeindecaritas mitzuarbeiten.Für ihr langjähriges Engagement erhieltsie jetzt von Kreiscaritasdirektor ArnoldBiciste (auf dem Foto links) die goldeneEhrennadel des Caritasverbandes.

Maria Reithmeier ist in der Pfarrgemein-de St. Cyriakus in Götzenkirchen, imSeelsorgebereich Horrem-Sindorf, seitJahrzehnten verantwortlich für die Cari-tassammlung, Geburtstags- und Kran-kenbesuche. Eine weitere Aufgabe istdie Pflege des Grabes des ehemaligenPfarrers Wasiak. Früher leitete sie zu-dem einmal im Monat den Senioren-nachmittag. Auf die Frage „Warum engagieren Siesich?“ antwortete Frau Reithmeier:„schon immer“, „weil es Spaß macht“und „die Leute freuen sich“. Ein Problemsei es allerdings, neue Mitarbeiterinnenzu finden. Hin und wieder unterstützt ihreTochter sie bei der Arbeit. Frau Reith-meiers Mittel, sich durch manchmal auchtragische Begebenheiten nicht nieder-drücken zu lassen, ist das Gespräch mitihrer Familie: „Zu Hause kann ich erzäh-len“, sagt sie.

„Mit-Mutter“ desKinderhauses Brühlverabschiedet

„Sie haben Ihr ganzes Leben der Arbeitmit Kindern verschrieben, denen Sie im-mer mit großer Zuneigung zugetan wa-ren“, betonte KreiscaritasdirektorArnold Biciste in seiner Laudatio vor dreiJahren zum 40. Dienstjubiläum vonUrsula Heintze. Nun geht die 1947 inSchwelm geborene Erzieherin in denwohlverdienten Ruhestand.Als das Kinderhaus St. Heinrich im Juni2004 errichtet wurde, war UrsulaHeintze eine Frau der ersten Stunde,wirkte mit an Konzept und Möblierungund stellte sich den besonderen päd-

Namen und Nachrichten / Lebenswege 19Caritas im Rhein-Erft-Kreis 3 / 2010

1.7. bis 30.11.2010

Wir gratulieren ganz herzlich zum Dienstjubiläum!

30 Jahre: Theo Iven (Kita Frechen).

25 Jahre: Heinz-Udo Assenmacher (Mitglied des Vorstandes), UlrikeSapia (EB Horrem), Maria Dissen (CPS Brühl), Monika Kolz (CPS Wesseling),Stefan Kipshoven (CPS Pulheim), Susanne Gerber (St. Martinus-Haus).

20 Jahre: Margot Piechaczek (CPS Pulheim).

15 Jahre: Rita Duda (AT Pulheim), Pia Bochnick (Kiga Frechen), SylviaMaldaner (Kita St. Elisabeth), Roswitha-Gabriele Voss (Hausnotruf),Elisabeth Niephaus-Lessenich (St. Josef-Haus), Maria Oberzier (Stahl‘-sches Stift), Iris Remen (St. Martinus-Haus), Luis-Carlos Augusto, IngoSchillberg (beide Anna-Haus), Marion Raven (Sebastianusstift).

10 Jahre: Paul Jülich (Kreisgeschäftsstelle), Annick Susann Jacobi,Susanne Wagner (beide Frühförderzentrum), Käte Kellermann (AW Kerpen),Nicole Hesse (Kinderhaus St. Heinrich), Susanne Stark (OT Bedburg), HarryMelchers (EB Horrem), Peter Schoppa, Jennifer Eßer (beide CPS Pulheim),Astrid Wolter (CPS Brühl), Marita Schreiner (CPS Hürth), Silvia Mai, PetraBeckmann, Brigitte Jordans (alle St. Josef-Haus), Carmen Kaiser(Stahl‘sches Stift), Ute Schnese, Klaudia Burggraf, Elife Colak, BiancaEggers (alle SZ Pulheim), Sabine Mertens (St. Martinus-Haus), EvaVukadinovic, Magdalena Wieczorek, Maria Gottschalk, Shanaz Pourmand,Wolfgang Loersch (alle Anna-Haus), Nadine Böttcher, Birgit Grusas-Zilleßen(beide Stiftung Hambloch), Marianne Kurth, Sven-Wulf Jacobsen (beideSebastianusstift), Richard Fust, Bianca Bache (beide St. Ursula).

In den wohlverdienten Ruhestand verabschieden wir

Jürgen Greschner, nach 16 Jahren bei der Caritas, Elisabeth Kaczmarcyzk(11 Jahre), Hildegard Liesen (11 Jahre) (alle St. Josef-Haus), KatharinaWagner (Stahl´sches Stift) 19 Jahre, Brunhilde Vermaßen (StiftungHambloch) 11 Jahre.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die aus Anlass ihres Dienstjubiläums versehentlichnicht genannt wurden, wird hiermit recht herzlich gratuliert.

Teilweise können Berichte terminbedingt erst in der nächsten Ausgabe erscheinen.

agogischen Ansätzen in dieser Einrich-tung. Für ihr Engagement erhielt FrauHeintze 2007 die goldene Ehrennnadeldes Deutschen Caritasverbandes, über-reicht durch Heinz-Udo Assenmacher.Ihr selbst war die Zusammenarbeit mitden Eltern und die soziale Förderung

immer besonders wichtig. Ihre Kollegenbetonen insbesondere ihre Verläss-lichkeit, die eine wichtige Stütze für dieEntwicklung der Kinder gewesen sei.

PersonalmeldungenWaltraud Lohmar ist seit 1.6. Vor-standssekretärin der Geschäftsleitung.Ingo Schillberg ist seit 1.8. stellv.Pflegedienstleiter im Anna-Haus.Stefan Kohlstädt ist seit 1.8. Leiter desSozialen Dienstes im St. Martinus-Haus.Ellen Schumacher ist seit 1.9. Leiterinder Hauswirtschaft im St. Martinus-Haus.Simone Jüsten-Brandt ist seit 1.9.Leiterin der Kita St. Heinrich.Martina Granrath ist seit 1.9. Leiterinder Vorläufergruppe der Kita auf demRotental in Frechen.Ulrike Dick ist seit 1.10. stellv. Leiterindes Wohnbereichs 4 in St. Ursula.Claudia Kretschmann ist seit 1.10.Leiterin der HeilpädagogischenKindertagesstätte Elsdorf.

Wir begrüßen alle neuen Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter ganz herzlich!

20 Vermischtes / Termine Caritas im Rhein-Erft-Kreis 3 / 2010

Mitarbeiter-Fortbildungen 2011– 1. Halbjahr –

Kurs H 1: Fallbesprechungen in derambulanten Palliativpflege, 12.1.,14-17.15 UhrKurs H 2: Die Bibel als Ur-Kundeunseres Glaubens, 20.1., 3.2., 17.2.,jeweils 9-17 UhrKurs H 3: Wundmanagement, 6.4., 9-17 UhrKurs H 4: Fallbesprechungen in derambulanten Palliativpflege, 14.4.,14-17.15 UhrKurs H 5: Fortbildungstage fürPflegehelferInnen, 19.4., 28.4.,19.10., 30.11., jeweils 9-16 Uhr

Das gesamte Programm ist in denEinrichtungen erhältlich und beiGereon Pick, 02233/ 79 90 69

Termine

Caritas-Forum:Burnout – ausgebranntvom JobMittwoch, 16. März 2011, 19 UhrKreisgeschäftsstelle, Caritassaal (3.OG.), Reifferscheidstr. 2-4, 50354Hürth, Eintritt frei!Infos zum Forum auf Seite 16

Geschenk-TippDer ehemalige Kreisdechant und lei-denschaftliche Hobbygärtner Mon-signore Gerhard Dane erzählt in sei-nem neuen Buch u.a. von den Gärtenin der Bibel, vom „Garten der Liebe“und den Gärten seines Lebens. „Esist der Versuch, die spirituelle Dimen-sion des Gartens zu entdecken.“

„Im Gartenkannst duGott begeg-nen“ vonGerhardDane, VerlagDon Bosco,16,90 Euro.

„Räuber wie wir“200 Hürther Kinder erlebten Ferienspiele

Die Caritas veranstaltete gemeinsammit der Stadt Hürth zwei Mal zehn erleb-nisreiche Ferientage mit je circa 100Kindern. Es wurde auf dem Gelände desErnst-Mach-Gymnasiums gespielt, ge-bastelt und gebacken. Der Rote Faden,der sich durch die Ferienspiele zog, wardas Thema „Räuber wie wir: Einer füralle – alle für einen.“ Daher gehörten na-türlich Schatzsuchen, Schnitzeljagden,

Anschleichspiele wie auch Räuberwett-spiele zum Programm. Die Highlightsbei den Ausflügen waren ein Besuchdes Bubenheimer Spielelands und desKletterwalds Brühl. Der Abschluss wur-de im Kloster Burbach auf dem Geländedes Schwimm-Clubs und im angren-zenden Wald mit abenteuerlichen underlebnisreichen Spielen gefeiert.Helga Beer

Veranstaltungen im Caritas-Familienzentrum St. Elisabeth in Pulheim – 1. Halbjahr 2011

Das katholische Familienzentrumlädt alle Familien im Stadtteil herzlichzu verschiedenen Veranstaltungen,Treffs und Kursen ein. Um Anmel-dung wird gebeten. Außerdem findenin den Räumen der Kita kostenloseBeratungsangebote statt, z.B.Schuldnerberatung – Familien- undErziehungsberatung – Unterhaltsan-gelegenheiten (n.V.)

Offenes Café … mit Kinderbetreuung Netzwerkpartner stellen sich vor Termine: 26.1., 23.2., 30.3., 25.5., 29.6.2011jeweils von 15.00-17.30 Uhr

Veranstaltungen und Kurse:„Eltern-Kind-Kurs“ (Kosten: 58,80 Euro)... in Anlehnung an die Pädagogik vonEmmi Pikler (mit Piklermobil)für Kinder im Alter von 15 bis 24 Monaten,18 x ab 17.1.2011 immer montags von14.30 - 16.00 Uhr und Elternabend am 11.1.2011 um 20.00 Uhr

„Vater-Kind-Waldtag“ (Teiln. kostenlos)Samstag, 14.5.2011 von 10.00 - 13.00 Uhroder von 14.00 - 17.00 Uhr

„Erste Hilfe am Kind“ (Teiln. kostenlos)2x samstags, 2. und 9.4.2011 von 15.00 –18.15 Uhr

„Kinder fordern uns heraus – wennKinder provozieren“ (Teilnahme kostenlos)Dienstag, 15.2.2011, 20.00 Uhr

„Starke Eltern – Starke Kinder“(Kurskosten: 30 Euro/p.P., 50 Euro f. Paare)Ein Infoabend findet statt am 10.1.2011, um20.00 Uhr. Hier können Sie entscheiden, obSie sich zum Kurs anmelden möchten.Dieser ist geplant vom 24.1. - 4.4.2011.

„Offenes Singen“ … für Kinder im Altervon 4-6 Jahrenin Zusammenarbeit mit dem PulheimerKinder- und Jugendchormontags von 14.15 – 14.45 Uhr

Kinder über 140 Zentimeter mit ihren Betreuern bereit zum Klettern.

Caritas- Kindertagesstätte /Familienzentrum St. Elisabeth Nordring 13, 50259 Pulheim Tel: 02238-7282

Infos / Anmeldung

Karnevalsfete 2011Am 25.02.2011 findet in Erftstadt-Dirmerzheim wieder die Karnevals-fete für die Mitarbeiter unseresVerbandes statt. Das Motto der Fete: Heiße Rhythmen und flotte Tänze

aus der Südsee


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