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IHK Kurs, Technischer Fachwirt, Fach BWL Seite 1Umfangreicheres Controlling-Konzept: (Skript S. 17)...

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IHK Kurs, Technischer Fachwirt, Fach BWL Seite 1 Dipl. Kfm. Dr. W. Grasser Stand: Februar 2012 Technischer Fachwirt Betriebliche Funktionsbereiche Foliensatz 2 Inhalt: Finanzierung/Investition Controlling Personalmanagement
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IHK Kurs, Technischer Fachwirt, Fach BWL Seite 1

Dipl. Kfm. Dr. W. Grasser Stand: Februar 2012

Technischer Fachwirt

Betriebliche Funktionsbereiche

Foliensatz 2

Inhalt:

Finanzierung/Investition

Controlling

Personalmanagement

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Finanzierung/Investition

Finanzierung =

Beschaffung von Geld

Beschaffung von Geld ist erforderlich für:

Beschaffung von Produktionsfaktoren

Gewinnausschüttungen, Dividendenzahlungen, Zinszah-

lungen

Rückführung von Fremd- und Eigenkapital

Zahlung von Steuern

Zahlung von Steuern

Sonderanlässe

Vorab zur Unterscheidung:

Begriffspaar: Eigenfinanzierung vs. Fremdfinanzierung

Begriffspaar: Innenfinanzierung vs. Außenfinanzierung

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Einige Finanzierungsmöglichkeiten in Überblick

Die Finanzierung erfolgt durch Erhöhung von Eigenkapital,

z.B.

durch Erhöhung der Einlagen der Inhaber,

oder durch Aufnahme neuer Teilhaber.

Finanzierung erfolgt durch das Unternehmen selbst, indem

Gewinne zur Finanzierung verwendet werden.

Bei der Finanzierung aus Rückstellungen wird Kapital, das im

weiteren Sinne Fremdkapital ist, aber erst in späteren Perioden

zur Auszahlung kommt verwendet, um bestimmte Finanzie-

rungsvorhaben tätigen zu können (z.B. Pensions-

/Rentenrückstellungen).

Bei der Finanzierung aus Abschreibungen wird ein Teil des

Gewinnes zurückbehalten um in späteren Perioden neue Ma-

schinen, Gebäude ect. einkaufen zu können. Der zurückbehal-

tene Teil kann vorübergehend anderwärtig verwendet werden.

Finanzierung aus stillen Reserven: Wenn eine Maschine teu-

rer verkauft wird, als sie laut Buch wert ist, dann entstehen zu-

sätzliche Veräußerungsgewinne, die zur Finanzierung verwen-

det werden können.

Bei der reinen Kreditfinanzierung erfolgt die Finanzierung

ausschließlich dadurch, dass Fremdkapital aufgenommen wird.

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Begrifflichkeiten (nach: http://de.wikipedia.org/wiki/Finanzierung)

Eigenfinanzierung vs. Fremdfinanzierung

(bezieht sich auf die Frage, wem das Geld gehört)

Eigenkapital Fremdkapital

Es besteht Beteiligungsver-hältnis

Es besteht Schuldverhältnis

Eigenkapitalgeber haftet mit der Einlage

Fremdkapitalgeber haftet für das Unternehmen nicht

Eigenkapitalgeber ist am Un-ternehmen beteiligt und erhält einen Gewinnanteil.

Fremdkapitalgeber erhält le-diglich Zinsen.

Eigenkapitalgeber hat Mitbe-stimmungsrecht

Fremdkapitalgeber ist nicht mitbestimmungsbefugt.

Eigenkapitalzinsen ist steuer-lich nicht absetzbar

Fremdkapitalzinsen ist steuer-lich nicht absetzbar.

Innenfinanzierung vs. Außenfinanzierung

(bezieht sich auf die Frage, woher das Geld kommt)

Innenfinanzierung Außenfinanzierung

Bei der Innenfinanzierung wird das Geld im Unternehmen ge-halten; der Abfluss des Geldes wird verhindert, verzögert.

Bei der Außenfinanzierung kommt das Geld von außen in die Unternehmung

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Einteilung nach Skript, S. 14

Finanzierung

Finanzierung mit

Eigenkapital

Finanzierung mit

Fremdkapital

Beteiligungsfi-nanzierung

Zuführung von Ei-genkapital in ein Unternehmen von außen in Form von Geldeinlagen, Sacheinlagen oder Rechten.

Selbstfinanzie-rung

Erziele Gewinne des Unterneh-mens, die in der Bilanz ausgewie-sen oder als stille Reserven vorhan-den sind, werden bei der Finanzie-rung aus zurück-behaltenen Gewin-nen nicht an die EK-Geb er ausge-schüttet.

Reine Fremdfinan-zierung

Zuführung von Fremdkapital in ein Unternehmen von außen in Form von Geldeinlagen und Sacheinlagen.

Finanzierung aus Rückstellungen

Im Unternehmen gebildete Rück-stellungen werden zur Finanzierung verwendet, soweit sie über den Ver-kauf der Absatzgü-ter als Einzahlun-gen zugeflossen sind.

Finanzierung aus Abschreibungen

Die über den Verkauf der Absatzgüter zu-rückfließenden Antei-le der Abschreibun-gen werden unmit-telbar wieder für In-vestitionen verwen-det.

Finanzierung aus sonstigen Kapitalfrei-setzungen

Sie erfolgt durch Maßnahmen der Ra-tionalisierung oder den Verkauf von Vermögensteilen, die keine Absatzgüter sind..

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Alternativ: Außenfinanzierung vs. Innenfinanzierung

Beteiligungsfi-nanzierung

Zuführung von Ei-genkapital in ein Unternehmen von außen in Form von Geldeinlagen, Sacheinlagen oder Rechten.

Reine Fremdfi-nanzierung

Zuführung von Fremdkapital in ein Unternehmen von außen in Form von Geldeinlagen und Sacheinlagen.

Außenfinanzierung

(Geld kommt von au-

ßen)

Innenfinanzierung (Geld

kommt aus dem Unter-

nehmen

Finanzierung

Finanzierung aus Abschrei-bungen

Die über den Ver-kauf der Absatzgüter zurückfließenden Anteile der Ab-schreibungen wer-den unmittelbar wie-der für Investitionen verwendet.

Finanzierung aus Rückstel-lungen

Im Unternehmen gebildete Rückstel-lungen werden zur Finanzierung ver-wendet, soweit sie über den Verkauf der Absatzgüter als Einzahlungen zuge-flossen sind.

Selbstfinanzie-rung

Erziele Gewinne des Unternehmens, die in der Bilanz ausge-wiesen oder als stille Reserven vorhanden sind, werden bei der Finanzierung aus zurückbehaltenen Gewinnen nicht an die EK-Geb er aus-geschüttet.

Finanzierung aus sonstigen Kapitalfreiset-zungen

Sie erfolgt durch Maßnahmen der Rationalisierung oder den Verkauf von Vermögenstei-len, die keine Ab-satzgüter sind..

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Zusammengefasster Überblick: (nach: http://de.wikipedia.org/wiki/Finanzierung)

Eigenfinanzierung

Fremdfinanzierung

Innenfinan-zierung

Selbstfinanzierung durch Gewinne Finanzierung durch Ab-schreibungen (Geld kommt aus dem Betrieb und gehört dem Betrieb)

Finanzierung durch Pensionsrückstellun-gen (Geld kommt aus dem Betrieb, gehört aber den Mitarbeitern)

Außenfinan-zierung

Finanzierung durch die Aufnahme neuer Ge-sellschafter (Geld kommt von außen, gehört aber dann dem Unternehmen)

Reine Kreditfinanzie-rung (Geld kommt von außen und gehört nicht dem Betrieb)

Wem gehört das Geld?

Woher kommt das Geld?

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Investitionen

Investition =

jede betriebliche Ausgabe, die mit dem Ziel getätigt wird,

in späteren Perioden Einnahmen zu erzielen.

Einteilungsmöglichkeiten von Investitionen:

Nach Objekten Nach der Wirkung der Inves-tition

Sachinvestition (Maschinen, Fahrzeuge, Gebäude ...) Finanzinvestition (Aktien, Be-teiligungen ...) Immaterielle Investitionen (z.B. in Forschungsprojekte ...) ...

Brutto- /Nettoinvestition Reinvestition/Ersatzinvestition (eine alte Maschine wird durch eine Neue erstetzt.) Diversifizierungsinvestition Sicherungsinvestitionen Umweltinvestitionen

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Überblick, Investitions- und Finanzierungsplanung

Feststellung, dass eine Inves-tition getätigt werden soll

Annahme der Investitionsanträge

Ermittlung des Investitionsbe-darfs (nach Art)

Investitionsplanung

Beurteilung der Investition

Investitionsplanung

Ermittlung des Kapitalbedarfs

Finanzplanung

Ermittlung der Finanzierungs-möglichkeiten

Analyse der Geld-/Kapitalmarkts, Innen-finanzierungsmöglichkeiten?

Planung der Einzahlungen und der Auszahlungen

Finanzplanung

Abwicklung der Einzahlungen und der Auszahlungen

Zahlungsverkehr

Kapitalbedarf kann gedeckt werden?

JA

Wenn nein, kann Kapitalbedarf ge-

senkt werden?

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Controlling

Controlling =

Betriebliches Steuerungsinstrument, das dem Zweck dient,

Soll- /Ist-Vergleiche anzustellen um ggf. Fehlentwicklungen

auszugleichen.

Produktplanung mit

Festlegung: Produkt-

qualität

Messung, Produktquali-

tät

Produktion

Regler:

Stimmen Soll-/ist

Qualität überei-

nen?

Sind Korrekturen

notwen-

dig/möglich?

Korrekturvorschläge

Neue Vorgaben?

Operationalisierung

Der Controlling – Regelkreis,

Beispiel Qualitätscontrolling

Output

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Umfangreicheres Controlling-Konzept: (Skript S. 17)

Planung = gedankliche Vorwegnahme des zukünftigen Handelns

Information = Berichtswesen oder Management-Informationssystem (z.B. Datenbank), in der die betrieblichen Tatbestände abgebildet werden.

Kontrolle = Ermittlung von Ist-Werten und Vergleich mit den Soll-Werten und Ursachenermittlung

Steuerung = Einleitung korrigierender Maßnahmen

Alle Bereiche sind unmittelbar miteinander verknüpft und tau-

schen Informationen aus.

Planung

Kontrolle Information

Steuerung

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Personal

Der Personalbereich ist eng mit der Organisationsstruktur eines

Betriebs verbunden.

Aufgaben des Personalbereichs =

Steuerung und Betreuung aller im Unternehmen tätigen Mitar-

beiter

Der Personalbereich ist damit ein übergeordneter Funktionsbe-

reich.

Einkauf und Eingang

Fertigung Ausgangsla-

ger

Verkauf Eingangs-lager

Personalwesen Rechnungswesen und Finanzen

Geschäftsführung

Stellen im Eingangslager sind:

-Wareneingangskontrolle

-Kommissionierung, Rohstoffe

- ...

Ausgehend von der Aufgabe

des Betriebs werden einzelne

Teilaufgaben gebildet. Jede

Teilaufgabe wird zu einer Stelle

bzw. zu einem Arbeitsplatz.,

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Personalwirtschaftliche Ziele:

Wirtschaftliche Ziele Soziale Ziele

Kostenoptimale Bereitstellung des Produktionsfaktors Arbeit Bestmöglichster Einsatz der vorhandenen Mitarbeiter Optimale Ausnutzung der menschlichen Arbeitskraft Nutzung der Kreativität und Erfahrung der Mitarbeiter ...

Angemessene Löhne und Gehälter Sichere Arbeitsplätze Arbeitsschutzmaßnahmen Angenehmes Betriebsklima Langfristige Bindung von qua-lifizierten Mitarbeitern Berufliche Entwicklungsmög-lichkeiten der Mitarbeiter schaffen Angebot von betrieblichen So-zialleistungen ...

Bitte beachten:

Es gibt prinzipiell Zielkonflikte zwischen den wirtschaftlichen

und den sozialen Zielen.

Eine Aufgabe kann es sein, wirtschaftliche und soziale Ziele in

Einklang zu finden.

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Aufgaben der Personalwirtschaft:

Personalplanung

Personalbeschaffung

Personaleinsatz

Personalbetreuung

Personalentwicklung

Personalfreisetzung

Personalentlohnung

Personalbetreuung

Personalcontrolling

Personalverwaltung


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