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Date post: 20-Mar-2019
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Titelthema Diskretion gefragt Vom Umgang mit Tabuthemen Text: Gabi Kannamüller
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Titelthema

apotheke + marketing --- 11-16 14

Diskretion gefragtVom Umgang mit Tabuthemen

Text: Gabi Kannamüller

Unsere aufgeklärte und kom-munikative Gesellschaft twit-tert und postet ohne Unter-lass. Und doch gibt es ge-

sundheitliche Themen, über die viele nur ungern spre-chen – vor allem, wenn sie selbst davon betroffen sind.Apotheken können diesen Menschen mit geeignetenArzneimitteln und kompetenter Beratung weiterhelfen;Voraussetzung ist jedoch, sie auch zu erreichen. EineAktion ist das passende Instrument, um Tabuthemenanzusprechen – und damit auch betroffene Kunden. Ge-lingt es, diese mit optimalen Rahmenbedingungen zuüberzeugen, besteht auch die Chance, sie dauerhaft fürdie Apotheke zu gewinnen.

Sie zählen zu den „Klassikern“ unter den Tabuthemen in derApothekenberatung: Hämorrhoidalleiden, Vaginalmykosen,Fußpilz oder Erektionsprobleme. Aber auch Stimmungs-schwankungen bzw. depressive Verstimmungen oder HV-In-fektionen reihen sich hier ein. Dazu kommen jene Gesund-heitsthemen, bei denen es manchen Betroffenen auch vorFachpersonal schwerfällt, darüber zu sprechen: Inkontinenzoder Harnwegsinfekte beispielsweise. Gleiches gilt für denKauf eines Schwangerschaftstests oder die Frage nach Verhü-tungsmitteln. Selbst das Einlösen von einschlägigen Rezepten,

etwa solchen für ein Antidepressivum, kann für den einen oderanderen belastend sein.

Worüber reden wir? Worüber nicht?Die Liste der so genannten Tabuthemen ist also durchaus be-achtlich – und sie ist individuell variabel. Beispiel Fußpilz:Während die einen problemlos über die unangenehmen Symp-tome sprechen – etwa Sportler, die häufiger mit diesem Krank-heitsbild konfrontiert sind – tun sich andere schwer damit.Eine wichtige Rolle spielen hier das Alter und die Vorinforma-tion der Betroffenen. Pusteln und Mitesser sind beispielsweisefür Teenager eine regelrechte Katastrophe – unabhängig da-von, wie das Hautbild auf andere wirkt. Und was die Vorinfor-mation angeht: Etliche Betroffene nutzen durchaus Infos ausdem Netz oder auch die TV-Werbung, um sich kundig zu ma-chen. Immerhin bietet nicht zuletzt die TV-Werbung im Vor-abendprogramm etliche Werbespots, die sich mit Themen ausder Tabuzone befassen.

Den richtigen Rahmen schaffenWer seine Kunden davon überzeugen will, dass sie auch im Zu-sammenhang mit Tabuthemen in dieser Apotheke gut aufge-hoben sind, wird drei Bereiche fokussieren: fachliche Kompe-tenz, diskrete Beratung und eine geschulte Kommunikations-fähigkeit. Alle diese Qualitäten lassen sich in einer Aktion her-

KOMMUNIKATION ISTBEI TABUS DERSCHLÜSSEL ZUMKUNDEN

Apothekenstempel Mit Unterstützung der Zeitschriften

Brennen, Juckreiz, Schmerzen und Blutungen sind die typi-schen Anzeichen vergrößerter Hämorrhoiden. Treten dieseSymptome auf, sollten Sie zunächst Ihren Hausarzt aufsuchenum abzuklären, was genau die Ursache dafür ist. Lautet seineDiagnose „Hämorrhoiden“, können Arzneimittel aus der Apo-theke dabei helfen, die damit verbundenen Probleme zu lin-dern. Bitte sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!

Richtig essenEine ballaststoffreiche Ernährung ist ideal, um die Verdauunganzuregen. Denn wer unter Verstopfung leidet, muss beimStuhlgang stark pressen – dies wiederum wirkt sich negativ aufdie Hämorrhoiden aus. Vollkornbrot, Müsli, Obst und Gemüsesowie Rohkostsalate gehören deshalb täglich auf den Speise-plan. Unterstützend können auch Flohsamenschalen aus derApotheke eingenommen werden. Wichtig sind außerdem(Sauer-)Milchprodukte und ausreichend Flüssigkeit (mind. 2Liter).

Viel bewegenLanges Sitzen beeinflusst nicht nur die Darmtätigkeit und dieVerdauung negativ; es mindert auch die Durchblutung im Be-ckenbereich. Regelmäßige Bewegung wirkt dem entgegen.Wandern, Schwimmen oder Gymnastik sind hier besondersgeeignet.

Toilettengang trainierenOhne Stuhldrang auf die Toilette zu gehen und mit aller Kraftzu pressen, fördert die Entstehung von Hämorrhoiden, ebensowie lange „Sitzungen“. Auch wer die Sache „verdrückt“, fördertnur eine Verstopfung. Vielmehr sollte man dem Stuhldrangdann folgen, wenn er sich einstellt. Weiches Toilettenpapieroder feuchte Tücher unterstützen dann eine sanfte Reinigung.

Pflege der empfindlichen RegionDie regelmäßige Anwendung pflegender Salben etwa mit demExtrakt der Zaubernuss (Hamamelis), Jojobawachs oder Aloesorgt für einen Schutz der empfindlichen Analregion und lässtJuckreiz und Wundsein gar nicht erst entstehen.

Sie sind unangenehm und oftm als schm erzhaft: Häm orrhoidenkönnen Betroffenen ganz schön zu schaffen m achen! Die Anlagedazu w ird m eist vererbt, einen w ichtigen Einfluss auf ihr Entste-hen hat auch die Lebensw eise, etw a falsche Ernährung undm angelnde Bew egung. Hier können Sie selbst aktiv w erden.

Ihre Apotheke informiert

Hämorrhoiden

© th

ebla

ckrh

ino

/ Fot

olia

N ovember 2016

www.apotheke-und-marketing.de

Hier finden Sie einen Handzettel zum Thema„Hämorrhoiden“.

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Unsere aufgeklärte und kom-munikative Gesellschaft twit-tert und postet ohne Unter-lass. Und doch gibt es ge-

sundheitliche Themen, über die viele nur ungern spre-chen – vor allem, wenn sie selbst davon betroffen sind.Apotheken können diesen Menschen mit geeignetenArzneimitteln und kompetenter Beratung weiterhelfen;Voraussetzung ist jedoch, sie auch zu erreichen. EineAktion ist das passende Instrument, um Tabuthemenanzusprechen – und damit auch betroffene Kunden. Ge-lingt es, diese mit optimalen Rahmenbedingungen zuüberzeugen, besteht auch die Chance, sie dauerhaft fürdie Apotheke zu gewinnen.

Sie zählen zu den „Klassikern“ unter den Tabuthemen in derApothekenberatung: Hämorrhoidalleiden, Vaginalmykosen,Fußpilz oder Erektionsprobleme. Aber auch Stimmungs-schwankungen bzw. depressive Verstimmungen oder HV-In-fektionen reihen sich hier ein. Dazu kommen jene Gesund-heitsthemen, bei denen es manchen Betroffenen auch vorFachpersonal schwerfällt, darüber zu sprechen: Inkontinenzoder Harnwegsinfekte beispielsweise. Gleiches gilt für denKauf eines Schwangerschaftstests oder die Frage nach Verhü-tungsmitteln. Selbst das Einlösen von einschlägigen Rezepten,

etwa solchen für ein Antidepressivum, kann für den einen oderanderen belastend sein.

Worüber reden wir? Worüber nicht?Die Liste der so genannten Tabuthemen ist also durchaus be-achtlich – und sie ist individuell variabel. Beispiel Fußpilz:Während die einen problemlos über die unangenehmen Symp-tome sprechen – etwa Sportler, die häufiger mit diesem Krank-heitsbild konfrontiert sind – tun sich andere schwer damit.Eine wichtige Rolle spielen hier das Alter und die Vorinforma-tion der Betroffenen. Pusteln und Mitesser sind beispielsweisefür Teenager eine regelrechte Katastrophe – unabhängig da-von, wie das Hautbild auf andere wirkt. Und was die Vorinfor-mation angeht: Etliche Betroffene nutzen durchaus Infos ausdem Netz oder auch die TV-Werbung, um sich kundig zu ma-chen. Immerhin bietet nicht zuletzt die TV-Werbung im Vor-abendprogramm etliche Werbespots, die sich mit Themen ausder Tabuzone befassen.

Den richtigen Rahmen schaffenWer seine Kunden davon überzeugen will, dass sie auch im Zu-sammenhang mit Tabuthemen in dieser Apotheke gut aufge-hoben sind, wird drei Bereiche fokussieren: fachliche Kompe-tenz, diskrete Beratung und eine geschulte Kommunikations-fähigkeit. Alle diese Qualitäten lassen sich in einer Aktion her-

KOMMUNIKATION ISTBEI TABUS DERSCHLÜSSEL ZUMKUNDEN

Apothekenstempel Mit Unterstützung der Zeitschriften

Brennen, Juckreiz, Schmerzen und Blutungen sind die typi-schen Anzeichen vergrößerter Hämorrhoiden. Treten dieseSymptome auf, sollten Sie zunächst Ihren Hausarzt aufsuchenum abzuklären, was genau die Ursache dafür ist. Lautet seineDiagnose „Hämorrhoiden“, können Arzneimittel aus der Apo-theke dabei helfen, die damit verbundenen Probleme zu lin-dern. Bitte sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!

Richtig essenEine ballaststoffreiche Ernährung ist ideal, um die Verdauunganzuregen. Denn wer unter Verstopfung leidet, muss beimStuhlgang stark pressen – dies wiederum wirkt sich negativ aufdie Hämorrhoiden aus. Vollkornbrot, Müsli, Obst und Gemüsesowie Rohkostsalate gehören deshalb täglich auf den Speise-plan. Unterstützend können auch Flohsamenschalen aus derApotheke eingenommen werden. Wichtig sind außerdem(Sauer-)Milchprodukte und ausreichend Flüssigkeit (mind. 2Liter).

Viel bewegenLanges Sitzen beeinflusst nicht nur die Darmtätigkeit und dieVerdauung negativ; es mindert auch die Durchblutung im Be-ckenbereich. Regelmäßige Bewegung wirkt dem entgegen.Wandern, Schwimmen oder Gymnastik sind hier besondersgeeignet.

Toilettengang trainierenOhne Stuhldrang auf die Toilette zu gehen und mit aller Kraftzu pressen, fördert die Entstehung von Hämorrhoiden, ebensowie lange „Sitzungen“. Auch wer die Sache „verdrückt“, fördertnur eine Verstopfung. Vielmehr sollte man dem Stuhldrangdann folgen, wenn er sich einstellt. Weiches Toilettenpapieroder feuchte Tücher unterstützen dann eine sanfte Reinigung.

Pflege der empfindlichen RegionDie regelmäßige Anwendung pflegender Salben etwa mit demExtrakt der Zaubernuss (Hamamelis), Jojobawachs oder Aloesorgt für einen Schutz der empfindlichen Analregion und lässtJuckreiz und Wundsein gar nicht erst entstehen.

Sie sind unangenehm und oftm als schm erzhaft: Häm orrhoidenkönnen Betroffenen ganz schön zu schaffen m achen! Die Anlagedazu w ird m eist vererbt, einen w ichtigen Einfluss auf ihr Entste-hen hat auch die Lebensw eise, etw a falsche Ernährung undm angelnde Bew egung. Hier können Sie selbst aktiv w erden.

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Hämorrhoiden

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N ovember 2016

www.apotheke-und-marketing.de

Hier finden Sie einen Handzettel zum Thema„Hämorrhoiden“.

Titelthema

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Frage des Monats Bieten Sie Ihren Kunden bei heiklen Themen

die nötige Diskretion? Antworten Sie hier // www.apotheke-und-marketing.de

raten Kommunikationsprofis dazu, nun die V-Position einzu-nehmen: Apotheker bzw. PTA und Kunde stellen sich Schulteran Schulter, mit dem Rücken zu den anderen Anwesenden.Dies schafft eine Barriere, die vor neugierigen Blicken und Zu-hörern schützt.

Eine gute Gesprächssituation herstellenNaturgemäß spielt die Gesprächsführung gerade bei der Bera-tung zu Tabuthemen eine außerordentlich wichtige Rolle. DieKunden wollen sich mit ihrem Problem ernst genommen füh-len und erwarten eine kompetente Lösung, die diskret präsen-tiert wird. Einige Profi-Tipps erleichtern die Kommunikationin dieser Situation. Dazu gehören selbstverständlich ein Sen-ken der Stimme (Diskretion) und der Blickkontakt zum Kun-den (Empathie vermitteln). Beides hilft dabei, die für den Kun-den peinlichen Momente abzumildern. Zugleich öffnet diesesVerhalten den Kunden und ermöglicht ein allmähliches Nach-fragen. Das ist wichtig, denn nur so bekommen Apotheker undPTA die Informationen, die sie für eine optimale Beratung be-nötigen.Formulierungen-- Kommunikationsexperten raten allerdingsdazu, bei heiklen Themen direkte Fragen zu vermeiden: Eskann passieren, dass die Kundin/der Kunde befangen reagiertund ausweichend antwortet. Die wenigsten werden bei Proble-men mit den Hämorrhoiden genaue Fragen nach ihrer Kennt-nis zu Analdehnern beantworten wollen. Ein kleiner Trick hilfthier weiter: Die allgemeine Formulierung. Beispiel: „Ein Anal-dehner kann in bestimmten Fällen sehr hilfreich sein, um denAnalkanal zu weiten“.

Tabuthema in AktionDamit es allerdings überhaupt zum Beratungsgesprächkommt, braucht so mancher Kunde einen Anstoß, sich zumApothekenbesuch zu überwinden. Diesen Aufhänger liefert ei-ne Aktion – auch und gerade bei Tabuthemen. Schaufensterde-korationen, Hinweise auf der Website, Flyer, Handzettel odereine Sonderplatzierung in Frei- oder Sichtwahl bauen demKunden eine Brücke. Auf sie kann er sich mit seiner Nachfragebeziehen, der Weitergang des Gesprächs ergibt sich von selbstbzw. hängt vom kommunikativen Geschick des Apotheken-teams ab.

Diskretion-- Über heikle Themen wollenKunden nicht vor „aller Ohren“ sprechen.

vorragend unter Beweis stellen, wie dasabschließende Beispiel zeigen wird.Zunächst jedoch ein wenig Grundwis-sen zum Umgang mit Tabuthemen inder Apotheke.

Kompetenz als BasisUm mit dem Selbstverständlichen an-zufangen: Die Kompetenz des Teamsist auch bei Tabuthemen essenziell.Deshalb ist ein beständiges Updatendes Fachwissens ebenso wichtig wie gu-te Kenntnisse zu den jeweiligen Pro-dukten. Die tägliche Informationsflutmacht dies nötig, nicht zuletzt im Hin-blick auf jene Kunden, die vorinfor-miert in die Apotheke kommen. Kanndas Team fachlich nicht mithalten, be-deutet dies Reputationsverlust.

So diskret wie möglichVertrauliche Beratung sollte in der Apotheke ebenfalls selbst-verständlich sein – kommt jedoch im Alltag häufig zu kurz. Sowird z.B. in Zeiten, da die Offizin voll ist und alle Kassenplätzebesetzt sind, dem Bedürfnis nach Diskretion meist nicht Rech-

nung getragen. Bei einem Gespräch zu einem Tabuthema istdies ein „No-go“. Ganz generell gilt: Signalisiert der Kunde,dass er über ein „heikles Thema“ sprechen möchte, empfiehltes sich, eine Beratung „in ruhiger Atmosphäre“ anzubieten. InStoßzeiten kann Kunden auch angeboten werden, einen Ge-sprächstermin für einen späteren Zeitraum zu vereinbaren. Ex-perten raten überdies, Schnellkassen einzuführen: Das entlas-tet die übrigen Bedienerplätze und sorgt dort für die nötige Be-ratungskapazität.Räume schaffen-- Im Idealfall hat die Apotheke einen eige-nen Beratungsraum (der auch tatsächlich für die Beratung zurVerfügung steht und nicht als Zwischenlager oder Kosmetik-kabine genutzt wird). Ist dies nicht der Fall, sollte zumindest ei-ne Beratungsecke die nötige Abgeschiedenheit für ausführliche

Gespräche über heikle Themen bieten. Regale bzw. Raumteilerbeispielsweise können so aufgestellt werden, dass Trennwändezu Einzelbedienerplätzen entstehen, Abstandhalter bzw. Bo-denmarkierungen weisen auf Diskretionszonen hin. Schallab-

sorbierende Materialien (etwa in der De-cke) dämpfen Geräusche und verhindern,dass Gespräche akustisch weitergetragenwerden. Die Akustik lässt sich darüber hi-naus durch angenehme Hintergrundgeräu-sche beeinflussen – etwa entspannte Musikoder Vogelgezwitscher.

V-Position-- Ist es nötig, das Gespräch ad hoc in der Offizin zuführen, helfen ein paar Tricks weiter. So kann es nützlich sein,wenn die Mitarbeiter den Platz hinter dem HV-Tisch verlassenund gemeinsam mit dem Kunden eine etwas ruhigere Ecke inder Offizin aufsuchen. Um etwas mehr Intimität zu schaffen,

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Produktbeispiele* für die Aktionsplanung Hämorrhoiden

Produktgruppe Wirkstoff Präparat(e)

Salben Hamamelisextrakt Faktu® lind, Hamamelis comp.,Hametum® Hämorrhoidensalbe,Posterine® Salbe

Lidocain Posterisan® akut

Quinisocain Haenal® akut

Jojobawachs/Bienenwachs Posterisan® protect

Basisches Bismutgallat Mastu® Salbe

Zäpfchen Hamamelisextrakt Haenal®, Hametum®,

Rosskastanien-/Hamamelis-extrakt

Weleda Hämorrhoidalzäpfchen,Hämorrhoidal-Zäpfchen N

Basisches Bismutagallat/Tannin Eulatin®

Jojobawachs/Bienenwachs Posterisan® protect (mit Mulleinlage)

Ballaststoffe Flohsamenschalen Flosine® balance, Metamucil®

Badezusätze Kamillenextrakt Kamillosan® Konzentrat

Eichenrindenextrakt Tannolact®

Nützliches Faktuclean® Tücher,Hämorrhfried Hygiene-Rolls

*ohne Anspruch auf Vollständigkeit (Stand Lauer-Taxe 01.11.16)

raten Kommunikationsprofis dazu, nun die V-Position einzu-nehmen: Apotheker bzw. PTA und Kunde stellen sich Schulteran Schulter, mit dem Rücken zu den anderen Anwesenden.Dies schafft eine Barriere, die vor neugierigen Blicken und Zu-hörern schützt.

Eine gute Gesprächssituation herstellenNaturgemäß spielt die Gesprächsführung gerade bei der Bera-tung zu Tabuthemen eine außerordentlich wichtige Rolle. DieKunden wollen sich mit ihrem Problem ernst genommen füh-len und erwarten eine kompetente Lösung, die diskret präsen-tiert wird. Einige Profi-Tipps erleichtern die Kommunikationin dieser Situation. Dazu gehören selbstverständlich ein Sen-ken der Stimme (Diskretion) und der Blickkontakt zum Kun-den (Empathie vermitteln). Beides hilft dabei, die für den Kun-den peinlichen Momente abzumildern. Zugleich öffnet diesesVerhalten den Kunden und ermöglicht ein allmähliches Nach-fragen. Das ist wichtig, denn nur so bekommen Apotheker undPTA die Informationen, die sie für eine optimale Beratung be-nötigen.Formulierungen-- Kommunikationsexperten raten allerdingsdazu, bei heiklen Themen direkte Fragen zu vermeiden: Eskann passieren, dass die Kundin/der Kunde befangen reagiertund ausweichend antwortet. Die wenigsten werden bei Proble-men mit den Hämorrhoiden genaue Fragen nach ihrer Kennt-nis zu Analdehnern beantworten wollen. Ein kleiner Trick hilfthier weiter: Die allgemeine Formulierung. Beispiel: „Ein Anal-dehner kann in bestimmten Fällen sehr hilfreich sein, um denAnalkanal zu weiten“.

Tabuthema in AktionDamit es allerdings überhaupt zum Beratungsgesprächkommt, braucht so mancher Kunde einen Anstoß, sich zumApothekenbesuch zu überwinden. Diesen Aufhänger liefert ei-ne Aktion – auch und gerade bei Tabuthemen. Schaufensterde-korationen, Hinweise auf der Website, Flyer, Handzettel odereine Sonderplatzierung in Frei- oder Sichtwahl bauen demKunden eine Brücke. Auf sie kann er sich mit seiner Nachfragebeziehen, der Weitergang des Gesprächs ergibt sich von selbstbzw. hängt vom kommunikativen Geschick des Apotheken-teams ab.

Diskretion-- Über heikle Themen wollenKunden nicht vor „aller Ohren“ sprechen.

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Titelthema

Einzelne Themen herausgreifenFreilich: Eine Aktion „Rund um Tabuthemen“ ist weder ratsamnoch praktikabel, sondern verunsichert die Kunden eher oderverprellt sie gar. Empfehlenswert ist dagegen, eine bestimmteZielgruppe anzusprechen und das relevante Thema umfassendin der Aktion aufzuarbeiten. Damit lassen sich Betroffene fürdie Apotheke interessieren, ggf. auch deren Angehörige. DasZiel ist, dass sich alle mit ihrem heiklen Anliegen gut aufgeho-ben und gut beraten fühlen. Dazu kommt jedoch auch ein nichtzu unterschätzender Werbeeffekt: Eine Apotheke, die mitKompetenz und Diskretion punktet, wird von den Kundenweiterempfohlen – auch für die Beratung zu Tabuthemen.

Beispiel: Aktionsthema HämorrhoidenDurchführen lässt sich eine Aktion zu ganz unterschiedlichenTabuthemen. Zur Anregung dienen soll das folgende Aktions-beispiel zum Thema Hämorrhoiden.Blickfang schaffen-- Auch am Anfang dieser Aktion steht dieSuche nach einem geeigneten Motto. „Probleme mit Hämor-rhoiden? Wir helfen bei brennenden Problemen“, lässt sichphantasievoll in einer Schaufensterdekoration umsetzen. Denwichtigen Blickfang bilden hier z.B. lodernde (Papier-)Flam-men im Hintergrund des Schaufensters, ein Lagerfeuer (aufge-schichtetes Holz, mit einer roten Lampe im „Flackermodus“ il-luminiert) oder ein Bildschirm mit einer DVD, die in Endlos-schleife brennendes Kaminfeuer zeigt. Davor lassen sich z.B.ein Feuerlöscher oder auch ein Spielzeugfeuerwehrauto deko-rieren. Und als Klammer zwischen beiden finden die Kundengut sichtbar das Aktionsmotto – in flammendem Rot auf Weiß.

Die „brennenden Probleme“ tauchen auch in der Offizin wie-der auf – am Sichtwahlregal z.B. weisen „lodernde Flammen“auf das Thema hin. Die Aktionsprodukte (Hämorrhoidensal-ben und -zäpfchen, aber auch Analdehner bzw. -tampons) fin-den die Kunden prominent präsentiert in der Sichtwahl, dieFreiwahl bietet ihnen zusätzliche Hilfsmittel wie fertige Bade-zusätze und Kräutermischungen sowie Pflegetücher.Aufmerksamkeit-- Das Signet des „lodernden Feuers“ findetsich auch auf allen Informations- und Werbematerialien derApotheke: auf der Website, auf Handzetteln und Flyern. Darinkönnen Interessierte Informationen dazu nachschlagen, wie siesich bei Hämorrhoiden verhalten sollten oder ihnen vorbeu-gen. Ein Event in der Apotheke rundet die Aktion ab. Das kannein Quiz sein, das Hintergrundwissen zum Thema liefert – undbei dem es gilt, drei Fragen richtig zu beantworten. Allen, die esschaffen, winkt ein Gewinn. Das kann aber auch ein „Special-Event“ für gute Kunden sein (individuelle Einladung): z.B. einKochkurs der vermittelt, wie sich Ballaststoffe genussreich inden täglichen Speiseplan einbauen lassen.

Vorbereitung der Aktion – die Schwerpunkte

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Aufgabenteilung-- Gleichzu Beginn werden alleArbeiten festgelegt, die imRahmen der Aktion anfallenund im Team delegiertsowie Zeitziele gesetzt.

Diskretion-- Je früherüberprüft wird, inwiefernin der Apotheke diskreteBeratung möglich ist,umso eher lassen sichAlternativen schaffen.

Give aways-- Zur Aktionpassen Proben von Pflege-tüchern oder auch Ballast-stoffriegel (beides mitApothekenaufklebern), diees rechtzeitig zu ordern gilt.

Infomaterial-- Zeitigempfiehlt es sich, diverseBroschüren zum Thema beiUnternehmen anzufordernbzw. auch eigene Handzettelzu erstellen.

Werbung-- Zeitnah vorder Aktion werden Plakateund Flyer ausgehängt/-ge-legt, Infos auf die Websitegestellt und Newsletter andie Kunden gesandt.

Kooperation-- Frühzeitiggilt es, Partner zu suchen,etwa für einen Kochkursrund um Ballaststoffe, einRestaurant oder die Kücheder Volkshochschule.


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