Deutsches Rotes Kreuz
Altenpflegeheim Springe
DRK - Altenpflegeheim Springe
Eldagsener Straße 36 ▪ 31832 Springe ▪ Tel.: 05041 / 9466-0 ▪ www.drk-aph-springe.de
Ich komme aus….
Groß Ratenow (Hinterpommern)
Friedenhain (Posen)
Danzig
Bergen b. Celle
Brigedau (Galizien)
Hamburg
Lüneburg
Springe Sarstedt
Völksen
Hameln Ratingen (Rheinland) Braubauer
(Westfalen)
Hannover
Eldagsen
Flensburg
Heimzeitung ▪ DRK - Altenpflegeheim Springe Kiek mol wedder rin!
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Vorwort Liebe Leserinnen und Leser unserer begehrten „Kiek mol wedder rin“-Heimzeitung, ein Großteil des Sommers haben wir bereits wieder hinter uns gelassen. Beschweren können wir uns wirklich nicht, denn wenn es auf den Sommer ankam, zum Beispiel bei unseren Veranstaltungen und Ausflügen, so konnten wir uns auf die Sonne immer verlassen. Nun werden die Tage werden wieder kürzer und es dauert nicht mehr lange bis der Herbst mit seinen prächtigen und bunten Farben bei uns Einzug hält. Mit dem Herbst beginnt auch wieder die Zeit des Drachenfliegens. Man hört und sieht sie wieder – Kinder, die auf Wiesen oder auf abgeernteten Feldern ihre schicken selbstgemachten oder auch gekauften Drachen knatternd und knisternd hoch in die kühle Herbstluft, mit dem Wind der Sonne entgegen steigen lassen. Nicht nur die Kinder, auch die Väter werden wieder vom „Drachenfieber“ erfasst, stehen an der Seite ihrer Kinder und versuchen die eigenwilligen Flugobjekte in die Luft zu bringen und – noch viel schwieriger – sie überhaupt im Flug zu halten. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie ich als Kind gemeinsam mit meinem Bruder und meinem Vater einen Drachen auf einem Feld in meiner Heimatstadt Ratingen habe steigen lassen. Der Drachen mit seinem bunten und langen Schwanz war richtig schön geworden und auch überhaupt war ich wahnsinnig stolz auf meinen selbstgebauten Drachen. Aber bis er sich dann endlich in die Lüfte heben wollte, waren wir alle schon ordentlich aus der Puste. Ja, es war für meinen Bruder und für mich damals eine schöne Zeit. Wir sind mit Freunden unterwegs gewesen, sind auf Bäume geklettert, haben natürlich auch immer wieder Streiche ausgeheckt und haben ganz allmählich die Welt um uns herum nach und nach entdeckt. Ratingen ist für mich „meine Heimat“. Die vielen Erlebnisse in Kindheit und Jugend dort haben mich bis heute hin geprägt und ich erinnere mich auch immer wieder gerne an diese Zeit zurück.
Kiek mol wedder rin! Heimzeitung ▪ DRK - Altenpflegeheim Springe
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Jeder von uns hat gewiss viele Erinnerungen an die eigene Kindheit und verbindet mit dem Begriff „Heimat“ ein ganz besonderes Gefühl. Allein anhand des Titelbildes wird sichtbar, dass sowohl unsere Heimbewohner als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres DRK-Altenpflegeheimes aus allen Himmelsrichtungen hier zusammengekommen sind. In dieser Ausgabe wollen wir uns näher mit dem Thema Heimat und was viele von uns damit verbinden befassen. Beim Lesen dieser Ausgabe wünsche ich Ihnen ganz viel Freude und hoffe, dass die Erinnerungen an all die schönen Stunden und der Ausblick auf die kommenden Veranstaltungen in der kühleren Jahreszeit unser Herz erwärmen! Es grüßt Sie herzlich Ihr
Christoph Albert Einrichtungsleiter
Viel Freude beim Schmökern
in der neuen Ausgabe von „Kiek mol wedder rin!“
wünscht Ihnen das gesamte …
Redaktionsteam
Impressum: DRK-Altenpflegeheim Springe Eldagsener Straße 36, 31832 Springe Telefon: (0 50 41) 94 66 – 0 Telefax (0 50 41) 94 66 – 333 E-Mail: [email protected] Internet: www.drk-aph-springe.de
Redaktionsteam: Herr Albert
Frau Budde Frau Döring
Frau Garberding Herr Losch
Frau Lukow Herr Herrmann
Frau Oppermann Frau Schmidt
Frau Weide
ÜBRIGENS: Gesucht und jederzeit herzlich willkommen: Freie ehrenamtliche Redaktionsmitarbeiter
sind jederzeit sehr herzlich willkommen. Wir freuen uns über Ihren Beitrag!
Heimzeitung ▪ DRK - Altenpflegeheim Springe Kiek mol wedder rin!
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08. September: Adelheid Syrnik 85 Jahre
08. September: Edith Schreiber 81 Jahre
09. September: Willi Fricke 86 Jahre
11. September: Helga Ahrning 88 Jahre
14. September: Charlotte Hakemeyer 88 Jahre
23. September: Anna Bornscheuer 99 Jahre
09. Oktober Günter Stenzig 82 Jahre
18. Oktober Karla Arve 81 Jahre
Allen Geburtstagskindern wünschen
wir von ganzem Herzen alles Gute,
viel Freude und vor allem Gesundheit!
Kiek mol wedder rin! Heimzeitung ▪ DRK - Altenpflegeheim Springe
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Wir nehmen Abschied von
Frau Margarete Freche
verstorben am 18.6.2013
im Alter von 93 Jahren
Frau Anneliese Friedrich
verstorben am 5.7.2013
im Alter von 92 Jahren
Herrn Manfred Proske
verstorben am 4.8.2013
im Alter von 75 Jahren
Frau Brigitte Langner-Howind
verstorben am 12.8.2013
im Alter von 73 Jahren
Frau Irmgard Schindler
verstorben am 28.8.2013
im Alter von 92 Jahren
Als Gott sah,
dass der Weg zu lang,
der Hügel zu steil
und das Atmen
zu schwer wurde,
legte er den Arm um Dich
und sprach:
„Komm heim!“
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… im Juni, Juli und August 2013
Therapiehund Donna, die Kinder und wir Heimbewohner
Richtiger Trubel herrschte am 12. Juni bei uns im Garten: 12 Kinder vom DRK-Kindergarten an der Bleiche, Frau Vollmer und Hund Donna mit Frauchen Schmidt haben uns besucht. Ob beim Apfelsuchen oder Apfelessen aus dem Wasserschälchen oder beim Ballholen, allen Beteiligten sah man die Freude an. Frauchen Schmidt hat uns und den Kindern aber auch einiges über Donna und ihr Wesen erzählt. Wir freuen uns schon auf euren nächsten Besuch!
Seemannsgarn, Bratwürste und Bier Ein tolles Sommerfest hat der Lions-Club für uns organisiert: Flotte Shantymusik von den Hallershippern, leckere Bratwurst, Bier und Brause machten den Abend zu einem abso-luten Volltreffer. Vielen Dank!
Höhepunkte
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Schwungvolle Lieder, Schunkeln und Tanzen
Das ist der Rhythmus, dem kaum einer widerstehen kann! Wenn Herr Schäfer mit seinem Akkordeon zu uns kommt und richtig schmissige Schlager, Volkslieder und Schönes aus Operetten für uns spielt, dann werden die Glieder wieder in Schwung gebracht. Und natürlich darf dann auch getanzt und geschunkelt werden!
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Bezaubernde Kinderstimmen und Kostüme
Unsere Gäste aus dem ehemaligen Ostpreußen haben eindrucksvoll bewiesen, dass „Grillen“ nicht nur „zirpen“ können! Königsberger Grillen – so nennt sich der Kinderchor aus St. Petersburg, der in Bad Münder zu Gast war und auch bei uns ein Konzert gegeben hat. Richtig ergriffen und wahrhaft begeistert waren wir Zuhörer von der musikalischen Leistung der Kinder. Und die Kostüme und Kleider der Jungen und Mädchen waren einfach wunderschön anzusehen. Vielen Dank und bis im nächsten Jahr!
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Oper auf dem Lande Hocherfreut waren wir, als wir zur Generalprobe der „Oper auf dem Lande“ auf dem Rittergut Eckerde bei Barsinghausen durch die Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes, Frau Karin von Heimburg, eingeladen wurden. Ein wunderschönes Rittergut, sonniges Wetter und fantastische Musik zum Thema „Liebe, Lust und Leidenschaft“ machten den Tag einfach perfekt. In dieser traumhaften Umgebung durfte natürlich auch ein Picknick nicht fehlen. Alle Mitfahrenden waren begeistert und sind sicherlich auch im nächsten Jahr wieder dabei.
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Gestatten? Dürfen wir Ihnen vorstellen …?
Wie in jeder Ausgaben der Heimzeitung, möchten wir Ihnen an dieser Stelle wieder einen Mitarbeiter unseres Hauses vorstellen. Jedoch drehen wir dieses Mal den Spieß einfach um: Wir haben einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin unseres Hauses einen Steckbrief ausfüllen lassen. Das Ergebnis finden Sie unten aufgeführt. Mehr wird aber nicht verraten, denn nun möchten wir Sie, liebe Bewohnerinnen und Bewohner, einladen, mit zu raten. Wenn Sie wissen, welche Person sich hinter dem Steckbrief verbirgt, geben Sie Ihre Antwort bis zum 31.09.2013 in der Verwaltung oder bei unserer Betreuungsmitarbeitern Frau Lukow ab. Unter allen richtigen Antworten verlosen wir eine kleine Überraschung.
Viel Glück beim Raten!
Steckbrief:
Geboren am: 11.Januar 1957 Geboren in: Lüneburg Sternzeichen: Steinbock Gefühltes Alter: manchmal 10 Jahre jünger, manchmal 5 Jahre älter Haarfarbe: braun Haarlänge: kurz und unordentlich Körpergröße: 1,68 Meter Schuhgröße: 39 Besondere Kennzeichen: Narbe an der Stirn (vom Kunst-
Rollerfahren im Alter von 8 Jahren) und an der Hüfte (vom missglückten Weitsprung mit 15 Jahren)
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Familie: verheiratet, 3 große Kinder
Aktueller Wohnort: Altenhagen I Hobbies: Musik, Musik, Musik, Orgelspielen, Arbeit mit Kindern, Fahrradfahren
Lieblingsessen: Pfannkuchen, Salat, (Schokolade….)
Lieblingsurlaubsort/-Land: Italien Seit wann beim DRK: 2 ½ Jahre An der Arbeit macht mir am meisten Spaß: Dass ich so viele Menschen mit
ihren Lebensgeschichten kennenlerne und jeden Tag etwas Neues geschieht.
Lebensmotto: Viele kleine Leute an vielen kleinen
Orten können die Welt verändern.
Und jetzt… WER BIN ICH ???
Haben Sie die richtige Person gefunden? Dann geben Sie Ihre
Antwort bis zum 31.09.2013 in der Verwaltung oder bei unserer
Betreuungsmitarbeitern Frau Lukow ab. Unter allen richtigen
Antworten verlosen wir eine kleine Überraschung! Viel Spaß!
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Nach einer erneuten Niederlage macht der Fußballtrainer mit seiner Mannschaft einen Rundgang durch das Stadion: „So, Jungs“, sagt er, „wo die Fotografen sind, wisst Ihr ja. Den Standort der Fernsehkameras kennt ihr auch – und nun, Jungs, zeige ich euch noch wo die Tore stehen!“
Drei Bauarbeiter sitzen in der Mittagspause auf einem Dachstuhl. Der erste Packt sein Brot aus und meint: "Schon wieder Leberwurst. Dass meiner Frau nie was anderes einfällt." Er wirft es runter. Der zweite meint: "Schon wieder Sülze. Meine ist auch nicht besser – die will mich doch nur ärgern." und wirft es auch runter. Darauf wirft auch der dritte Bauarbeiter einfach sein Brot runter. Da fragt ihn der erste Bauarbeiter: "Warum wirfst du es einfach weg, ohne nachzugucken, mit was es belegt ist?" Der Dritte antwortet: "Schon wieder Käse. Ich hasse Käse!" Darauf der Zweite: "Woher willst du das denn wissen?" Er antwortet: "Weil ich es mir heut Morgen selbst geschmiert habe!"
"Nenne mir die Jahreszeiten, Klaus",sagt der Lehrer."Frühling,
Herbst und Winter". "Na, und wo bleibt der Sommer?"-"Das
hab ich mich in diesem Jahr auch gefragt, Herr Lehrer!"
Drei Bauern sitzen zusammen auf einer Parkbank. Sagt der
eine: "Meine Frau hat das doppelte Lottchen gelesen und hat
Zwillinge bekommen!" Sagt der Zweite: "Ach das ist doch noch
gar nichts! Meine Frau hat Schneewittchen und die 7 Zwerge
gelesen und hat Siebenlinge bekommen!" Plötzlich springt der
Dritte auf! Fragen die andern beiden: "Was hast du denn
plötzlich?" Er: "Ich muss schnell nach Hause! Meine Frau liest
gerade Allibaba und die 40 Räuber!"
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Sagt der eine Freund zum anderen: "Du, gestern war ich beim Arzt"
- "Und was hat er gesagt?" - "Dreißig Euro" - "Nein, ich meine was
du gehabt hast" - "Zwanzig Euro" - "Du verstehst mich falsch, ich
meine, was hat dir gefehlt?" - "Zehn Euro".
Jim aus Alaska und Bill aus Texas unterhalten sich über
Besonderheiten ihrer Heimatländer. Jim sagt: "Bei uns in Alaska
ist es so kalt, dass wir unter den Kühen Feuer machen müssen,
um die gefrorene Milch im Euter aufzu-tauen."
Ohne mit der Wimper zu zucken, erklärt Bill: "Und
bei uns in Texas ist es so heiß, dass wir den
Hühnern Eiswasser zu trinken geben müssen, damit
sie keine hartgekochten Eier legen!"
Der Kölner Kardinal stirbt. Er vermacht seinen Papagei dem
Papst. Dieser Papagei hatte die Angewohnheit, jeden Tag in der
Früh, wenn der Kardinal ins Zimmer kam, zu sagen: "Guten
Morgen, Eminenz". Wie sein Käfig nun im Arbeitszimmer des
Papstes steht, macht er genau das gleiche. Jeden Morgen:
"Guten Morgen, Eminenz." Der ganze Vatikan ist entrüstet, daß
der Papagei nicht "Guten Morgen, Eure Heiligkeit" sagt. Sie
probieren alles Mögliche, um dem Papagei den neuen Spruch
beizubringen - vergebens. Schließlich meint ein Berater des
Papstes: "Weißt Du was, morgen in der Früh gehst Du in vollem
Ornat mit Mitra, Hirtenstab, prunkvollem Meßgewand usw. ins
Arbeitszimmer, dann ist der Papagei sicher so voller Ehrfurcht,
daß ihm gar nichts anderes übrigbleibt, als "Heiligkeit" zu sagen.
Gesagt, getan, am nächsten Morgen schleppt sich der Papst
vollbehangen mit kirchlichem Klunker ins Arbeitszimmer. Der
Papagei scheint zuerst etwas verwirrt zu sein. Dann ruft er:
"Kölle Alaaf, Kölle Alaaf!"
Kölle Alaaf!
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Die Buchstaben in der zweiten Spalte sind etwas „verwirrt“. Zusammen mit dem Wort vorn in der ersten Spalte ergeben sie einen Sinn. Können Sie uns beim Sortieren helfen?
H A N D
LABL
SKSU
HCUSH
TNDAS
T O N
FOPT
RTA
ALFL
GURK
S T E I N
TURF
URBHC
RFUW
CGAHSL
- Auflösung auf Seite 20 -
Kiek mol wedder rin! Heimzeitung ▪ DRK - Altenpflegeheim Springe
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Titelthema:
Wo ich herkomme ….
Meine Heimat ….
Mein Zuhause …
Über diese Fragen wird bis heute hin endlos philosophiert …
Fakt ist: Jeder Mensch hat eine Heimat.
Und jeder Mensch braucht ein Zuhause, einen Ort, wo er sich geborgen und wohl fühlt.
Aber:
Mein Zuhause - ist das mein Geburtsort? Oder der Ort, wo ich am längsten verweilt habe?
Oder dort, wo ich jetzt lebe? Über die verschiedenen Ansichten und Meinungen haben wir uns in den vergangenen Wochen gemeinsam und sehr angeregt ausgetauscht. Und dabei gab es ganz unterschiedliche Vorstellungen. Einige davon möchten wir Ihnen an dieser Stelle weitergeben:
„ Meine Heimat bleibt immer mein Geburtsort,
wo ich meine Kindheit verbracht habe.“ „Heimat ist der Ort, wo meine
Eltern gewohnt haben und ich aufgewachsen bin. Wo ich jetzt wohne, das ist meine neue Heimat.“
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„In meinem Geburtsort habe ich nur 15 Jahre gelebt, meine Heimat ist dann Springe geworden,
wo ich nun seit über 50 Jahre lebe.“
„Das DRK-Altenheim kann mein Zuhause und meine Heimat sein, wenn ich mich rechtzeitig damit auseinandersetze
und mich ganz bewusst dafür entscheide.“
„Es ist erst schwer, aber man kann sich gewöhnen an ein Leben hier im Altenheim
und dann ist es eine Heimat geworden.“ „Heimat ist, wo ich mich wohl fühle. Also kann auch ein Zimmer im Altenheim meine Heimat werden.“
Einige Bewohner unseres Hauses haben von den Orten erzählt, in denen sie geboren sind und sie früher gewohnt haben. Oft waren es lange aufregende, manchmal aber auch traurige Geschichten.
Einige Beispiele:
Frau Oppermann hat ihr ganzes Leben immer in Völksen verbracht, fast 90 Jahre lang, bis sie jetzt ins Altenheim nach Springe umgezogen ist. Frau Riebold ist im Jahr 1942 in Langenbilau, Kreis Reichenbach in Schlesien, geboren und mit 3 Jahren nach Leipzig geflüchtet. 1989 ist sie kurz vor der Wende nach Springe in den Westen gegangen. An ihre Heimat hat sie keine Erinnerung mehr. Springe ist daher für sie die neue Heimat.
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Frau Weide ist in Danzig geboren und mit 15 Jahren mit einem Schiff nach Kiel geflohen. Holstein, Bodenwerder und jetzt Springe waren weitere Stationen in ihrem Leben.
Frau Becker ist in Eldagsen geboren, hat in Klein Süntel gearbeitet und ist wieder nach Eldagsen zurück-gegangen. Das ist ihre Heimat. Und nun ist für sie das DRK-Alten-pflegeheim in Springe ihr Zuhause.
Herr Losch ist 1934 in Flensburg geboren und schon 1939 nach Gelsenkirchen umgezogen, 1941 nach Halle/Saale evakuiert, 1945 ausgebombt und zu Verwandten nach Schönbeck/Elbe geflohen. 1946 flüchte seine Familie über die Grenze nach Friedland und von dort 1946 nach Altenhagen I bei Springe. Dort hat er geheiratet und bis auf 10 Jahre in Hannover (beruflich bedingt) gelebt, bis er 2013 nach Springe ins DRK-Altenpflegeheim gezogen ist. „Heimat ist da, wo mein Zuhause ist, und das war am längsten in Altenhagen.“
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Frau Hannelore Krüger ist in Groß Ratow in Hinterpommern geboren. Das ganze Dort ist nach Rügen geflohen, aber schon bald in den Kreis Anklam geschickt worden. Dort hat sie lange gewohnt. „Aber jetzt ist das hier mein Zuhause, meine neue Heimat.“ Frau Peuker stammt aus Brigedau in Galizien. Auch sie musste aus der Heimat fliehen und kam über das Wartegau schließlich 1945 nach Springe. „Hier habe ich so lange gewohnt, geheiratet, Kinder bekommen – das ist meine Heimat.“ Frau Schramm ist in Bergen bei Celle geboren. Durch eine Zeitungsannonce kam sie als Küchenhilfe nach Springe und ist hier geblieben. „Aber meine Heimat, das ist und bleibt Bergen.“
Laut einer Umfrage (Emnid März 2012) haben sich 1000 Befragte deutschlandweit zum Thema Heimat und was sie damit verbinden geäußert. Hier ist das Ergebnis:
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Was andere über das Thema „Heimat“ gesagt haben:
.
Lösung Rätsel Seite 14: Handball, Handkuss, Handschuh, Handstand; Tontopf, Tonart, Tonfall, Tonkrug; Steinfurt, Steinbruch, Steinwurf, Steinschlag
Heimat ist da, wo man sich nicht erklären muss.
Johann Gottfried von Herder (1744 - 1803)
Man weiß nicht, was man an der Heimat hat,
bis man in die Ferne kommt. Deutsches Sprichwort
Vergiß nie deine Heimat, wo deine Wiege stand,
man findet in der Fremde kein zweites Heimatland.
Quelle: Aus einem Poesiealbum
Der Mensch braucht ein Plätzchen
und wär's noch so klein,
von dem er kann sagen:
Sieh! Dieses ist mein,
hier leb' ich, hier lieb' ich,
hier ruh' ich mich aus hier ist meine Heimat
hier bin ich zu haus
Quelle: Spruch auf einem Brotteller
Ubi bene, ibi patria. Wo es dir gut geht,
dort ist die Heimat.auch: Wo ich ein guter Mensch sein kann,
da ist mein Vaterland, bin ich gern zuhause
Pacuvius (220 - 130 v. Chr.), römischer Dichter
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Ein bisschen Spaß muss sein:
Ein Hoch auf den Mann! oder: Die maskuline Seite des Grillens
Die Grillsaison ist fast schon wieder vorbei, aber auch in diesem Jahr konnte man interessanterweise wieder einmal feste und konstante Regeln feststellen, die die Kochkunst im Freien betreffen und die die Aufgabenverteilung zwischen Mann und Frau regelt. An solche Situationen können auch Sie sich sicherlich in Ihrer Familie noch erinnern, oder? Die Kunst des Grillens: Es ist das einzige Kochen, das echte Männer für die Frauen übernehmen, weil damit ja immer eine gewisse Gefahr verbunden ist. Wenn ein Mann sich dazu bereit erklärt, das Grillen zu übernehmen, wird die folgende Kette von Ereignissen in Bewegung gesetzt: Die Frau kauft das Essen!
Die Frau macht den Salat, bereitet das Gemüse und den Nachtisch vor!
Die Frau bereitet das Fleisch fürs Grillen vor, legt es auf ein Tablett, zusammen mit allen notwendigen Utensilien und trägt es nach draußen, wo der Mann schon mit einem Bier in der Hand vor dem Grill sitzt.
Und hier kommt der ganz wichtige Punkt des Ablaufs:
Der MANN legt das Fleisch auf den Grill! Danach mehr Routinehandlungen:
Die Frau bringt die Teller und das Besteck nach draußen.
Die Frau informiert den Mann, dass das Fleisch am Anbrennen ist.
Er dankt ihr für diese wichtige Information und bestellt gleich noch mal ein Bier bei ihr, während er sich um die Notlage kümmert.
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Und dann wieder ein ganz wichtiger Punkt!!!
Der MANN nimmt das Fleisch vom Grill und gibt es der Frau! Danach wieder mehr Routine:
Die Frau arrangiert die Teller, den Salat, das Brot, das Besteck, die Servietten und Saucen und bringt alles zum Tisch raus.
Nach dem Essen räumt die Frau den Tisch ab, wäscht das Geschirr.
Und wieder ganz wichtig!!!
Alle loben den MANN für seine Kochkünste und danken ihm für das tolle Essen.
Mit einem Schmunzeln im Gesicht möchten wir allen Männern
für ihre besonderen Verdienste in der Grillsaison 2013
ganz herzlich „Danke“ sagen!
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Rezept
Herbstzeit ist Apfelkuchenzeit!
Dieses Rezept für Apfelkuchen haben wir mit den Bewohnern ausprobiert. Es geht einfach und …. schmeckt köstlich!
Zutaten: 125 g weiche Margarine oder Butter 125 g Zucker 1 Pck. Vanillin-Zucker 1 Pr. Salz etwas Zitronenaroma 3 Eier 200 g Weizenmehl 2 gestr. TL Backpulver etwa 2 EL Milch Rührteig: Margarine oder Butter in einer Rührschüssel mit einem Mixer (Rührstäbe) geschmeidig rühren. Nach und nach Zucker, Vanillin-Zucker, Salz und Aroma unter Rühren hinzufügen, bis eine gebundene Masse entsteht. Jedes Ei etwa ½ Min. auf höchster Stufe unterrühren. Mehl und Backpulver mischen und abwechselnd mit der Milch kurz auf mittlerer Stufe unterrühren. Teig in die gefettete Springform füllen und glatt streichen.
Für den Belag die Butter in einem kleinen Topf zerlassen. Äpfel schälen, vierteln und mehrmals der Länge nach einritzen. Backofen vorheizen. Die Apfelviertel kranzförmig auf den Teig legen und mit der zerlassenen Butter bestreichen. Die Form auf dem Rost in den Backofen schieben.
Ober-/Unterhitze: etwa 180°C Heißluft: etwa 160°C Backzeit: etwa 45 Min.
Kuchen aus der Springform lösen, auf Kuchenrost erkalten lassen. Vor dem Servieren den Apfelkuchen mit Puderzucker bestreuen.
Belag: 25 g Butter 750 g Äpfel, z. B. Elstar Zum Bestreuen: Puderzucker
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Der Herbst steht auf der Leiter
Der Herbst steht auf der Leiter
und malt die Blätter an,
ein lustiger Waldarbeiter,
ein froher Malersmann.
Er kleckst und pinselt fleißig
auf jedes Blattgewächs,
und kommt ein frecher Zeisig,
schwupp, kriegt der auch ´nen Klecks.
Die Tanne spricht zum Herbste:
Das ist ja fürchterlich,
die andern Bäume färbste,
was färbste nicht mal mich?
Die Blätter flattern munter
und finden sich so schön.
Sie werden immer bunter.
Am Ende falln sie runter.
Peter Hacks (1928-2003)
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06. September Tierischer Besuch –
Donna kommt 11. September Herr Thörner spielt Bingo 16 Uhr mit uns
24. September Herbstbasteleien mit den
10 Uhr Kindern vom Kindergarten 25. September Bunter Nachmittag mit Frau Duensing
16 Uhr 01. Oktober Modeverkauf im Haus
15 Uhr 9. Oktober Musikalischer Nachmittag
16 Uhr mit Herrn Schäfer 15. Oktober Die Kindergartenkinder und Herr Thörner 10 Uhr kommen zum Spielen 23. Oktober Filmnachmittag 16 Uhr mit Herrn Gerber
Höhepunkte im September und Oktober 2013