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iBlick Nr. 13 2015 - sunnerain.com€¦ · ... wie in andern Kulturen, wo man etwa das 13-te ......

Date post: 18-Sep-2018
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rain +++HAUSZEITUNG++++HAUSZEITUNG++++HAUSZEITUNG++++ Nr. 13 / Mai 2015 www.sunnerain.com Editorial Liebe Mit-LeserInnen und Freunde Wir von der iBlick-Redaktion sind ja mutig und gar nicht abergläubisch. Nicht, wie in andern Kulturen, wo man etwa das 13-te Stockwerk auslässt, od. das Hotelzimmer mit der Nr. 13 nicht exis- tiert. Nein, wir freuen uns, dass wir euch den iBlick Nr. 13 heute überreichen dürfen. Und diese Ausgabe hat es wiederum in sich. Mit den Piraten könnt ihr auf Schatzsuche ge- hen, könnt euch mit ihnen im Kampf mit den Krummsäbeln messen, od. wenn ihr Lust habt, könnt ihr auf einer Meeres-Schildkröte in die Tiefen der Ozeane abtauchen. Doch aufgepasst! Wo Piraten sind, ist auch die Polizei gleich zur Stelle. Aber nein doch. Diese wurde von der Bildungsgruppe eingeladen und kam in friedlicher Mission in den Sunnerain. Lest, was Rolf Sch. vom gemeinsam Erlebten aufgeschrieben hat. Und dann fragt doch mal den Lukas E. wie es sich anfühlt, wenn man in so einem Paar Handschellen steckt. Ich bin mir sicher, auch ihr möchtet gleich wieder in die Freiheit entlassen werden. Und weil ja Serien so beliebt sind; man denke nur etwa an die „Lindenstrasse“, an „In aller Freundschaft“, ganz zu schweigen von „Downton Abbey“, setzen auch wir unsere Reihe mit den Por- träts fort. Ihr habt natürlich recht, unsere Serie hat einen etwas andern Duktus. Wir können ja nur schon aus Gründen des Datenschutzes euch nicht in allzu Privates iBlick nehmen lassen. Aber was wir verstehen, ist, dass wenn einer früher mal Klarinette gespielt hat, seit einem Viertel Jahrhundert in einem Jodlerchor mitsingt und fast eben solang Feuerwehrdienst leistet, so einer nennt sich viel lieber ganz einfach Hauswart und nicht Facility Manager. Im Interview mit Thomas Stark erfährt ihr auch wie schwer Birnen werden können. Hat es bei euch in der Schule, in der Abschlussklasse, auch einen so richtig festlichen Tanzball gege- ben? Oder gehören „Frutti di mare“ auch zu euern Lieblingsessen? Dies und natürlich noch einiges mehr erzählen Giada L. und Geronimo L. auf den vorletzten Seiten dieser Ausgabe. Und ganz zum Schluss (letzte Seite) dürft ihr noch etwas raten. Vielleicht ist ja eh alles ganz klar. Wo auf dem Sunnerain-Areal haben diese Kunst-Objekte ihren Platz? Und wisst ihr auch noch, wer alles bei der Entstehung mit beteiligt war? Geht wieder einmal auf Entdeckungsreise im Sunne- rain. Da gibts nebst den tollen Projektarbeiten noch Vieles mehr zu bestaunen, betasten und be- schnuppern. Doch zunächst viel Freude beim Lesen und Blättern im iBlick Nr. 13. Ihr seid ja auch nicht abergl… Für die Redaktionsgruppe Franz Pandiani
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rain+++HAUSZEITUNG++++HAUSZEITUNG++++HAUSZEITUNG++++!

Nr. 13 / Mai 2015 www.sunnerain.com

EditorialLiebe Mit-LeserInnen und Freunde!

Wir von der iBlick-Redaktion sind ja mutig und gar nicht abergläubisch. Nicht, wie in andern Kulturen, wo man etwa das 13-te Stockwerk auslässt, od. das Hotelzimmer mit der Nr. 13 nicht exis-tiert. Nein, wir freuen uns, dass wir euch den iBlick Nr. 13 heute überreichen dürfen.

Und diese Ausgabe hat es wiederum in sich. Mit den Piraten könnt ihr auf Schatzsuche ge-hen, könnt euch mit ihnen im Kampf mit den Krummsäbeln messen, od. wenn ihr Lust habt, könnt ihr auf einer Meeres-Schildkröte in die Tiefen der Ozeane abtauchen.

Doch aufgepasst! Wo Piraten sind, ist auch die Polizei gleich zur Stelle. Aber nein doch. Diese wurde von der Bildungsgruppe eingeladen und kam in friedlicher Mission in den Sunnerain. Lest, was Rolf Sch. vom gemeinsam Erlebten aufgeschrieben hat. Und dann fragt doch mal den Lukas E. wie es sich anfühlt, wenn man in so einem Paar Handschellen steckt. Ich bin mir sicher, auch ihr möchtet gleich wieder in die Freiheit entlassen werden.

Und weil ja Serien so beliebt sind; man denke nur etwa an die „Lindenstrasse“, an „In aller Freundschaft“, ganz zu schweigen von „Downton Abbey“, setzen auch wir unsere Reihe mit den Por-träts fort. Ihr habt natürlich recht, unsere Serie hat einen etwas andern Duktus. Wir können ja nur schon aus Gründen des Datenschutzes euch nicht in allzu Privates iBlick nehmen lassen. Aber was wir verstehen, ist, dass wenn einer früher mal Klarinette gespielt hat, seit einem Viertel Jahrhundert in einem Jodlerchor mitsingt und fast eben solang Feuerwehrdienst leistet, so einer nennt sich viel lieber ganz einfach Hauswart und nicht Facility Manager. Im Interview mit Thomas Stark erfährt ihr auch wie schwer Birnen werden können.

Hat es bei euch in der Schule, in der Abschlussklasse, auch einen so richtig festlichen Tanzball gege-ben? Oder gehören „Frutti di mare“ auch zu euern Lieblingsessen? Dies und natürlich noch einiges mehr erzählen Giada L. und Geronimo L. auf den vorletzten Seiten dieser Ausgabe.

Und ganz zum Schluss (letzte Seite) dürft ihr noch etwas raten. Vielleicht ist ja eh alles ganz klar. Wo auf dem Sunnerain-Areal haben diese Kunst-Objekte ihren Platz? Und wisst ihr auch noch, wer alles bei der Entstehung mit beteiligt war? Geht wieder einmal auf Entdeckungsreise im Sunne-rain. Da gibts nebst den tollen Projektarbeiten noch Vieles mehr zu bestaunen, betasten und be-schnuppern.

Doch zunächst viel Freude beim Lesen und Blättern im iBlick Nr. 13. Ihr seid ja auch nicht abergl…

Für die RedaktionsgruppeFranz Pandiani

Portrait aus Sicht der Redaktionsgruppe und im Inter-view mit Thomas Stark (JW)

Gruppe: Thomas Stark ist seit März 2014 Abwart im Sunnerain. Zu seinen Aufgaben gehört das Putzen: den grossen Esssaal, die Werkstätten, WCs, …Er arbeitet im Garten, z. B. den Teich abdecken über den Winter we-gen dem Laub, die Wiesen mähen. Er ist verantwortlich für die Entsorgung von Glas, Pet, Metall und stellt Con-tainer und Karton bereit für die Abfuhr

. Simone: Er macht für uns Frühstück.

Anna: Er macht Reparaturen, zum Beispiel mein Brün-neli, wenn es nicht mehr abläuft.

Was machst Du sonst noch Thomas?

- Im Winter Schnee räumen

- Im Sommer den Swimmingpool betreuen

- Lauben

- Manchmal Zimmer oder Korridore neu streichen

- Transportdienst, z. B. zum Reiten

- Hin und wieder Einspringen beim Kochen oder für Einkäufe

Simone: Er macht immer Spass mit mir, wenn ich am Morgen auf dem Velo sitze: „Wo fahrsch dure? Uf de Hirzel ufe? Hopp Schwyz!

Anna: Er neckt mich auch.

Simone: Thomas kommt mit dem Auto arbeiten und er wohnt in Adliswil in der Nähe der Sihltalbahn und der Dampfeisenbahn „Schnaaggi-Schaaggi“.

Thomas: Ja, und in der Nähe des Tierparks Langenberg. Da gehen wir oft abends noch im Tierpark spazieren, zB. dem Gontenbach entlang.

Thomas hat eine liebe Frau Christine, die hat uns am Sunnerainfest geholfen servieren und Kuchen backen.

Simone: Und er hat zwei grosse Kinder, einen Sohn Lukas und eine Tochter Franziska. Sie macht eine Lehre als Conditorin-Confisseur, und Lukas ist Elektromon-teur; er geht in Horgen in die Gewerbeschule. Und Thomas geht jodeln in einem Jodlerchor in Adliswil.

Thomas: Da habe ich jeden Dienstag Probe, seit 25 Jahren. Dieses Jahr machen wir mit bei einem Grossan-lass zusammen mit andern Jodlerchören rund um den Zürichsee. Dann bin ich noch in der Feuerwehr, fast ebensolang; da üben wir jeden dritten Montag.

Hörst Du auch gerne Musik, wenn ja, welche?

Thomas: Ja, sehr gerne Ländlermusik, auch klassisch.

Spielst Du ein Instrument?

Thomas: Ich habe früher Klarinette gespielt, jetzt nicht mehr.

Er macht für uns Frühstück.

Hast Du Hobbys?

Thomas: Ja, wir gehen viel wandern in der Natur, draus-sen sein bei jedem Wetter. Dann haben wir einen gros-sen Gemüsegarten, auch Blumen und einen Birnbaum-spalier, da konnten wir letztes Jahr 50 kg Birnen ernten, die grösste 2 ! kg schwer.

Da gibt es sicher auch viel zum Einmachen? Und kochst Du auch gerne?

Thomas: Ich helfe sehr gerne beim Vorbereiten zum Einmachen, am liebsten Bohnen abspitzeln, das kann ich Stunden lang machen. Und kochen, das machen wir alle vier sehr gerne, und auch essen.

Hast Du ein Lieblingsessen?

Thomas: Ich esse alles gerne, als Höhepunkt auch ein-mal Kutteln oder Blutwurst.

Wann hast Du Geburtstag?

Thomas: Am 23. Januar

Wie geht es Dir im Sunnerain?

Thomas: Sehr guet; ich bin sehr gut aufgenommen worden.

Wie geht es Dir mit der Arbeit?

Thomas: Gut, zum Teil streng, und vor allem immer wieder viel Neues.

Du nimmst manchmal auch an den Heimkonferenzen teil, und Du hilfst mit bei speziellen Anlässen und Auf-führungen, unterstützest da auch die Küche oder über-nimmst Vorbereitungs- und Aufräumarbeiten.

Thomas: Ich konnte letztes Jahr an der Michaelifeier teilnehmen, und das Eindrücklichste bis jetzt war für mich das Adventsgärtlein, das hat mir tiefen Eindruck gemacht.

Danke für das Interview, und dass Du Dir extra Zeit genommen hast für die Hauszeitung.

Handschellen! Aber bitte wieder öffnen! Diese Grösse passt gar nicht so schlecht!

E i n he rz liche s Dankeschön den beiden Polizisten, dass sie sich zu „diesem Einsatz“ bereit erklärt ha-ben.

aufgeschrieben von Rolf Sch.!

Seit einiger Zeit trugen wir uns im Sun-nerain mit dem Gedanken eine Gruppe zu bilden, die sich mit Themen, Fragen aus dem und zum Leben befassen könnte.!

Die „Bildungsgruppe“ trifft sich in der Regel wöchentlich für etwa zwei Stun-den und wird von Christine Ingold und Mauro Isler betreut.!

Wir danken euch von der Bildungsgruppe für euern Beitrag.!Gerne publizieren wir wieder mal was von eurem Schaffen.!

Porträt aus Sicht der Redaktionsgruppe und im Gespräch mit Giada Legena

iBlick: Wo bist Du aufgewachsen?

Giada: Nach Rüti kommt ein kleineres Dorf. Das heisst Ermenswil. Dort und in Eschenbach ging ich zur Schule. Die Oberstufe machte ich in Düben-dorf. Früher hatten wir Kleintiere, fast einen Bauernhof. Jetzt noch zwei Hasen.Mein Bruder hat Aquarien mit Goldfischen und diesen „Putzerlis“.Meine erste Ausbildung machte ich im Verkauf bei der Migros in Rüti.

iBlick: Hast Du mehrere Geschwister?

Giada: Ja, ich habe einen älteren Bruder und eine ältere Schwester. Dann komme ich. Und dann sind noch zwei jüngere Brüder.

iBlick: Hast Du Hobbys? Was machst Du in Dei-ner Freizeit?

Giada: Jetzt während der Ausbildung habe ich natürlich nicht mehr soviel Zeit. Im Winter mache ich gerne Fitness Indoor und im Sommer spiele ich Tennis.Ich gehe auch gerne mit Freunden auswärts zum Essen. Da können wir unsere Gedanken austau-schen.Ich reise sehr gerne. Ich vermisse das Meer. Mich interessieren auch andere Kulturen. Ich war auch schon in Ägypten und in Brasilien. Hie und da be-suchen wir auch unsere Verwandten in Italien.

iBlick: Was hast Du gerne zum Essen?

Giada: Allgemein habe ich Fisch sehr gerne, aber ohne Gräte. Crevetten schmecken mir besonders gut. Ich mag auch gern Tintenfisch und Frutti di mare. Spaghetti habe ich auch sehr gerne, Bolognese mag ich aber nicht so.

iBlick: Chochisch Du auch?

Giada: Wenn ich Zeit habe, dann koche ich sehr gerne. Dann nehme ich das Kochbuch hervor, oder koche etwas je nach Lust und Laune.

iBlick: Trinkst Du gerne Kaffee?

Giada: im Mass, meistens einen am Morgen. Wenn ich in Italien bin, nehme ich meistens einen Espresso nach dem Essen. Cappuccino habe ich auch gerne.

iBlick: Danke, dass wir ein Interview machen durften.

Giada: Gerne. Ich danke auch.

iBlick: Wo bist Du aufgewachsen?

Giada: Nach Rüti kommt ein kleineres Dorf. Das heisst Ermenswil. Dort und in Eschenbach ging ich zur Schule. Die Oberstufe machte ich in Düben

Giada macht die Ausbildung zur Fachperson Betreuung an der BFS Berufsfachschule Win-terthur.Für Erwachsene dauert die Ausbildung 2 Jahre.Im Sommer schliesst Giada das erste Jahr ab.

Portrait aus Sicht der Redaktionsteilnehmer und im Gespräch mit Geronimo Lopes (FP)

iBlick: Woher kommst Du? Wo bist Du aufgewachsen?

Geronimo: Geboren bin ich im Greyerzerland. Zur Schule ging ich von der 1. - 9. Klasse in Freiburg. Ich habe auch in Lausanne gewohnt. Nach der Schule machte ich eine 3-jährige Lehre als Dach- und Bau-Spengler. Ich habe auch eine Zeit lang auf dem Bau gearbeitet. Da herrscht ein raues Klima, wenn’s nicht gut läuft. Häufig ist es auch sehr hektisch.

iBlick: Du hast mal von einem Tanzball in der Ab-schlussklasse erzählt. Wie war das?

Geronimo: Auf diesen Ball hin, haben wir verschiede-ne Tänze erlernt. Ich habe immer gerne getanzt. Der Ball war sehr festlich. Ein roter Teppich führte zur ge-schmückten Halle… die „jungen Damen“ trugen schö-ne Ballkleider und auch wir „Männer“ haben uns her-ausgeputzt und in Kleidung gesteckt.

iBlick: Hast Du auch Geschwister?

Geronimo: Ich habe einen älteren Bruder, eine jünge-re Schwester und auch einen jüngeren Bruder. Der äl-tere Bruder ist Snowboard Lehrer.

iBlick: Hast Du Hobbys?

Geronimo: Während der Woche habe ich es gerne eher ruhig — Musig lose — au läse.Am Wochenende gehe ich mit den Kollegen in den Ausgang, echli umezieh — au go tanze. Mit ihnen phi-losophiere ich gerne über Gott und die Welt.Auch handwerkliche Arbeiten gehören zu meinen Hobbys. Dann zeichne und male ich gerne.

iBlick: Was für Musik magst Du?

Geronimo: Ganz Verschiedenes, ich bin da nicht ein-geschränkt. Es hängt auch von der Stimmung ab. An Partys eher elektronische Techno-Musig —zuhause los ich au Klassischi Musig.

iBlick: Was sind Deine Aufgaben im Sunnerain?

Geronimo: Ein grosser Teil sind Putzarbeiten mit der Hauswirtschaftsgruppe — ich habe auch schon den Zmorge vorbereitet — habe schon eine Woche lang Zmittag und Abendessen gekocht; auch der Abwasch-dienst am Abend zählt zu meinen Aufabe — habe euch Bewohnerinnen und Bewohner bei Prosper in der Mu-sik und bei Helga in der Eurythmie begleitet — auch gibt es Betreuungs- und Begleitaufgaben in der Holz-werkstatt und in der Freizeit. Toll fand ich auch die Ar-beit im Organisations-Komitee für die Fasnacht.

iBlick: Was gefällt Dir im Sunnerain?

Geronimo: Hauptsächlich finde ich euch Bewohner alle sympathisch….sehr individuell….auch die Betreuer. Ich nehme Einblick in einen Bereich, der mir bis jetzt nicht vertraut war. Die neuen Erfahrungen erlebe ich als Bereicherung für mein Leben. Ich finde der Sunne-rain hat eine schöne Lage mit toller Aussicht.

iBlick: Danke, dass wir ein Interview machen durften.

Geronimo: Danke euch…hat Spass gemacht!

Geronimo konnte sich nicht vorstellen ins Militär zu gehen und hat sich für das Leisten des Zivil-dienstes entschieden.So wird er nun während einem Jahr verschiedene Aufgaben im Sunnerain ausführen.Er will ganz bewusst diesen Dienst weit weg von seiner gewohnten Umgebung leisten.Diese neuen Erfahrungen sollen auch in einer für ihn neuen Gegend geschehen können.

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