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hydrocracker-Raffinerie-Bruttomargen – Durchschnitt ... · 51 2013 3 Energie Informationsdienst...

Date post: 14-Aug-2018
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Page 1: hydrocracker-Raffinerie-Bruttomargen – Durchschnitt ... · 51 2013 3 Energie Informationsdienst lag die Kapazitätsauslastung der deut-schen Raffinerien mit rund 88 Prozent relativ

351 2013

Energie Informationsdienst

lag die Kapazitätsauslastung der deut-schen Raffinerien mit rund 88 Prozent relativ margenstabilisierend um 3 Pro-zent unter dem entsprechenden Vorjah-reswert von gut 91 Prozent; im Oktober wurde die Auslastung allerdings sogar um 6 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr zurückgenommen.

Bei einem Blick auf Europa ergibt sich ein ähnliches Bild wie für Deutsch-land. Nach Berechnungen von Wood Mackenzie erreichte die durchschnittli-che Nettomarge im Oktober ein Jahres-tief von minus 1,30 US-Dollar pro Bar-rel, in Deutschland waren es etwa mi-nus 0,5 US-Dollar pro Barrel für einen Hydrocracker, der gegenüber anderen Raffineriekonfigurationen profitabler ist. Und schließlich war Rotterdam nach EID-Berechnungen im Oktober mit rund 1,5 US-Dollar je Barrel im Minus.

Der EID hat bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass die Lage der Raffine-rien in Europa und damit auch in Deutschland prekär ist, zuletzt in EID 50/13. Eine geringere Nachfrage nach Mineralöl, wegfallende Exportmärkte sowie ein steigendes Potenzial von Fer-tigprodukten aus neuen, exportorien-tierten Raffinerien außerhalb Europas üben Druck auf die europäischen Verar-beitungsmargen aus.

Europa verbraucht 2013 nach Schät-zungen der IEA etwa 600 Millionen Tonnen Mineralöl, das sind rund 100 Millionen Tonnen weniger als vor fünf Jahren. Für Deutschland lauten die ent-sprechenden Zahlen etwas freundlicher: 114 bzw. 109 Millionen Tonnen (In-landsabsatz, 2013 EID-Schätzung). Auch wenn der Inlandsabsatz in diesem Jahr im Vergleich zu 2012 leicht zuneh-men dürfte – Benzin minus, Diesel und leichtes Heizöl plus –, der Trend wird damit nicht gebrochen (Seite 18).

Erheblich geringeren Schwankungen als im Raffineriegeschäft waren 2013 die Tankstellenmargen ausgesetzt. Nach ei-nem schwachen ersten Quartal erreich-ten die Bruttotankstellenmargen eine erstaunliche Stabilität, die laut Wood Mackenzie in kumulativen Margen für die ersten zehn Monate von 10,10 Cent je Liter für Eurosuper und 11,41 Cent je Liter für Dieselkraftstoff endeten. Nach Berücksichtigung von Biobeimischungs-kosten in einer Größenordnung von 3 Cent je Liter und der Annahme von Break even-Werten von etwa 6 Cent je Liter errechnen sich für die ersten zehn Monate durchschnittliche Nettomargen von 1 bis 2 Cent je Liter.

Berücksichtigt man die Ergebnisse der Säulen des Mineralölgeschäfts, Raffine-rien und Tankstellen, dürfte das Downstream-Geschäft (Verarbeitung und Vertrieb) der deutschen Mineralöl-industrie im Jahr 2013 – auf Basis des Nationalen Informationssystems (NIS) geschätzt – noch einmal mit 10 bis 15

Euro je Tonne, das entspricht rund 1 Milliarde bis 1,5 Milliarden Euro vor Steuern, recht gut herausgekommen sein. Noch einmal. n

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hydrocracker-Raffinerie-Bruttomargen – Durchschnitt Westdeutschland Euro/t

hydrocracker-Raffinerie-Bruttomargen nach Standorten in Euro/t

Euro je Tonne Rotterdam West Südwest Süd Nord Ø DBrutto-Marge Nov. 13 28,9 30,0 38,4 41,6 30,8 34,4Preisveränderung Input (Rohöl- und Produkteneinsatz) cifNov. 13 / Okt. 13 3,9 3,9 3,8 3,8 3,3 3,7Delten Preisveränderungen Hauptprodukte vs. InputBenzin 5,2 4,6 1,9 1,9 8,9 4,4HEL 16,3 14,9 7,3 5,2 1,1 8,3Diesel - 3,8 - 4,2 - 7,6 - 7,6 - 5,4 - 5,8HS, 1 Prozent S n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. n.a.Gesamtausbeute 3,2 2,6 - 1,0 - 1,5 1,2 0,7

Ein EID-Dossier „Raffinerien“ in der www.eid-aktuell.de/lounge

EID512013.indb 3 12.12.2013 19:10:56

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