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Date post: 31-Mar-2016
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Service Die Formel 1 als Vorbild Innovation Tagebuch eines Entwicklers Praxis Franz Schernthaner und die Übergröße magazin 4/2010
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ServiceDie Formel 1 als Vorbild

InnovationTagebuch eines Entwicklers

Praxis

Franz Schernthaner und die Übergröße

magazin 4/2010

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Innovation serienmäßig.

Technology for a better environment

Leistungsstarkerhydraulischer Antrieb

3-fach verwendbareWalzenzähne

StufenloseSchnittspaltverstellung

Hydraulisch klappbarerÜberbandmagnet

www.komptech.com

Der Rest steht im Prospekt. Und auf www.komptech.com.

TerminatorLangsam laufender Universal-Müllzerkleinerer

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Impressum Herausgeber: Komptech GmbH, Kühau 37, A-8130 FrohnleitenT +43 3126 505 - 0, F +43 3126 505 - 505, [email protected], www.komptech.comRedaktion: Andreas Kunter, Joachim HirtenfellnerLayout & Grafik: Alexandra GauglFotos: Komptech GmbHErscheinungsweise: in loser Folge

Inhalt

PraxisAuf der Suche nach StrukturKen Newman berichtet, wieso der Crambo genau die richtige Maschine für die Beatmung seiner Kompostmieten ist. 4

MärkteBig is beautifulNicht von ungefähr heißt der beliebteste Burger der USA „Big Mäc“. Komptech USA-Geschäftsführer Johannes Pohl berichtet über die Besonderheiten des Marktes. 6

PraxisBelgische BiopowerDer belgische Biomasse-Pionier Kristof Mouton schwört auf den Chippo von Komptech. Hier erklärt er die Gründe. 7

PraxisSchlechte Nachrichten für RaucherFranz Schernthaner erklärt, wieso seine neue Multistar XXXL zu seiner Gesundheit beiträgt und wieso er sich für die „Übergröße“ entschieden hat. 10

Praxis10.000 Stunden und kein altes EisenEin Topturn auf dem Weg von Paris nach Moskau. Unrealistisch? Keineswegs. Lesen Sie hier, wieso dies möglich ist. 12

Zukunft„For a better environment ist unsere Leidenschaft“Komptech-Geschäftsführer Josef Heissenberger über die Grundwerte seines Unternehmens und seinen neuen „Job“. 14

InnovationDas Tagebuch eines EntwicklersWas lange währt, wird endlich gut. Entwickler Tamas Bajtay über das Werden des Universalholzzerkleinerers Axtor 8012. Emotionen inklusive. 15

Service„Die Formel 1 ist unser Vorbild“Wieso auch Komptech-Servicetechniker schnell, kompetent und präzise sein müssen, erklärt Group Service Manager Manfred Harb in einem Interview. 18

LeserbriefeIhre FragenWas unsere Kunden so bewegt. Hier bekommen Sie die Antworten auf Ihre brennendsten Fragen. 20

Kurz notiertWas sich sonst noch so alles tut in und rund um Komptech, lesen Sie auf diesen Seiten. 22

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Ken Newman hat die richtige Maschine

Der belgische Biomasse Pionier

Die Komptech-Dauerläufer

Josef Heissenberger über die Leidenschaft von Komptech

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Ken Newman, Geschäftsführer des Unternehmens Royal Oak Farm in Evington, Virginia, leuchten die Augen, wenn er von seinem neuen Crambo 5000 spricht. Hier erzählt er, warum der langsam laufende Zerkleinerer genau der richtige für sein Geschäft ist.

Auf der Suche nach Struktur

Praxis

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Der Crambo sorgt für das Strukturmaterial in den Kompostmieten. Im Bild Ken Newman (rechts) und Lance Hood, Mid Atlantic Waste Systems.

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Praxis

Das Unternehmen Royal Oak Farm ist eines der größten Kompostierungs-unternehmen in Virginia. Doch das war nicht immer so. 1995 entschieden sich Barbara und Ken Newman, Hühner und Schweine zu züchten. Vier Jahre später begannen sie, den anfallenden Mist und die Streu auf Mieten aufzusetzen und zu kompostieren. Doch damit nicht genug, 2005 konn-te ein Zehn-Jahres-Vertrag mit einer Papierfabrik abgeschlossen werden, die dortigen Abfälle zur Kompostierung zu übernehmen. Dafür musste die Anlage neu genehmigt werden. Mittlerweile hat Ken Newman eine sol-che Genehmigung für die Behandlung von 150.000 Jahrestonnen in der Tasche, momentan werden auf der Anlage jährlich 85.000 Tonnen Papier-, Lebensmittel- und Bioabfälle behandelt und zu Kompost verarbeitet.

Neben dem Stallmist und der Einstreu sind auch Holzabfälle eine wesent-liche Zutat zu Newmans Kompos-tierungsprozess. Für die Behandlung dieses Materials hat sich Ken Newman nun den Crambo zugelegt. „Nachdem in unserer Gegend ein

Mangel an Holzabfällen herrscht, haben wir uns entschlossen, es selbst aufzubereiten“, erklärt er den Investitionsschritt. In Virginia dür-fen Gartenabfälle noch unbehandelt deponiert werden, auch die Verbrennung dieses Materials ist nicht untersagt. „Es sind eine Menge Schnellläufer auf dem Markt. Was wir suchten, war eine Maschine, die das Material nur grob vorzerkleinert, damit wir mehr Struktur in die Mieten bekommen“, beschreibt Newman sei-nen Ruf nach dem langsam laufenden Zerkleinerer. Die feinkörnigen nassen Schlämme und Lebensmittelabfälle lassen ohne dieses grobe Material keine ausrei-chende Sauerstoffversorgung zu. „Unsere Mieten müssen atmen, dafür ist das Material des Crambo genau richtig.“ Die zahlreichen ge-testeten schnell laufenden Schredder bzw. „Grinder“ produzierten dagegen Material, das für diese Anforderung viel zu fein war. „Außerdem wol l ten wir auch Wurzelstöcke und Grünschnit t zerkleinern können, dafür war der Crambo mit Raupenfahrwerk genau

Zwei große Kaliber: Ken Newman und ein drei Tonnen schwerer Wurzelstock, der wenig später im Crambo landet.

die richtige Maschine. Sie zerkleinert auch dieses Material auf die Korngröße, die wir benötigen.“Der dabei anfallende Erdanteil wird anschließend abgesiebt und zu Humus weiterverarbeitet, das grob zerkleinerte Material geht in die Kompostierung. „Kurzum, der Crambo ist genau die richtige Maschine für uns. Die Kaufentscheidung war absolut richtig“, meint Newman abschließend stolz.

www.royaloakfarmllc.com

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6

Der Markt in den USA hat sich in den letzten Jahren in vielen Aspekten stark verändert. Finanzierungen für Unternehmen wurden Mangelware, und selbst gut aufgestellte Betriebe mussten wesentlich mehr Überzeugungsarbeit leisten, um neue Maschinen finanziert zu bekommen. Wenn man amerikanische Kunden in dieser Situation dann befragt, was ihnen am wichtigsten an einer neuen Maschine ist, hört man sehr oft vom „Return on Investment“. Damit meinen sie den zusätzlichen Profit, den sie aus dem Einsatz der Maschine gewinnen kön-nen. Gleich danach kommt aber schon die Ersatzteil- und Serviceverfügbarkeit vor Ort. Komptech USA hat diesem Umstand Rechnung getragen und bie-tet Serviceeinsätze bei Tag und Nacht

Johannes PohlGeschäftsführer, Komptech USA Inc., Denver - Colorado

an, die Maschinenverfügbarkeit der Kunden wird auf diese Weise maxi-miert und etwaige Stehzeiten somit gering gehalten. Die Investitionen von Komptech über die letzten Jahre, spe-ziell im Bereich des Service, waren eindrucksvoll und haben sich in jeder Hinsicht bezahlt gemacht.Alle Komptech Maschinen sind extrem betriebssicher. Das ist ein ab-solutes Muss für jeden, der die mögli-chen Konsequenzen von Störungen und Unfällen in den USA kennt. Und noch eines hat sich geändert: der US-Markt ist schnelllebiger denn je geworden. Kaufentscheidungen werden sehr rasch gefällt und Maschinen müssen schnell verfügbar sein. Den „Deal“ macht das Unternehmen, das auch am schnells-ten liefern kann.

Märkte

Den „Deal“ macht das Unternehmen, das auch am schnellsten liefern kann.

Auch die Maschinen müssen in den USA so groß wie möglich sein.

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Belgische Biopower

Wie alle EU Länder arbeitet auch Belgien an der Erfüllung seiner Klimaziele und dem damit verbun-denen Umstieg auf erneuerbare Energieträger. Auch wenn Belgien nicht gerade zu den waldreichsten Ländern zählt, kommt auch hier das Thema Brennstoff aus holziger Biomasse langsam in Bewegung. Der Biomasse-Motor dahinter heißt Kristof Mouton und ist von früh bis spät im Einsatz, um aus der Ressource Holz den optimalen Brennstoff her-zustellen.

Was es heißt, aus Stammholz, aus Wurzelstöcken, aus Grünschnitt oder gleich aus dem ganzen Baum einen maßgeschneiderten Brennstoff zu pro-duzieren, bekommt man am besten bei einem Besuch der Anlage in Lochristi nahe Gent vor Augen geführt. Mit un-geübten Blick könnte das geschäftige Treiben vielleicht verwirren - große LKWs werden entladen und gleich wie-der beladen, Zerkleinerungsmaschinen werden gefüttert und Schüttkegel, die sich rund um Siebmaschinen befin-den, von Radladern im Eiltempo ver-frachtet. Doch wenn man mit Kristof Mouton über seine Anlage spaziert, bekommt alles einen Sinn und man ist überrascht, wie durch geschickte Kombination von Material und Maschine genau auf Kundenanforderungen re-agiert werden kann.

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Praxis

Kristof Mouton, belgischer Biomasse-Pionier

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Wir stehen vor einem großen Berg Hackgut. Kristof Mouton greift mit bei-den Händen hinein und lässt es prü-fend durch die Finger gleiten. Die ge-runzelte Stirn glättet sich, er ist zufrie-den, denn was er sieht, ist schönes, stückiges Material ohne Feinanteil. Für diesen Kunden, so die Erklärung, war es aufgrund der eingesetzten Vergaser-Technik notwendig, einen Brennstoff ohne Feinanteil zu bekommen, da die-ser im Kessel durch Verwirbelungen Probleme bereitet. Die Lösung lautete grob Hacken mit großem Siebkorb und dann Absiebung mit einem Sternsieb. Um auch die Heizwertanforderungen zu treffen, kommt ein Mix aus frischen und trockenem Stammholz zum Einsatz. Umgelegt auf die Maschinentechnik erledigt ein Chippo 5010 C direct mit maximalem Messervorgriff und mit ei-

Diese hohe Produktqualität war es auch, die Kristof Mouton zum Kauf ei-nes Chippo bewogen hat. 2007 wurde ein erster Hacker ge-kauft. Doch bald wurde klar, dass die-se Maschine nicht seinen Vorstellungen entsprach. Ich brauche große, exakt geschnittene Hackschnitzel, und als ich den Chippo das erste Mal gesehen habe, war mir klar, so sollten meine Hackschnitzel auch aussehen, erinnert sich Kristof Mouton. Heute stehen bei Mouton zwei Chippos im Stall. Auf einen traktorbetriebenen Chippo 510 C folg-te nur ein Jahr später die LKW-Variante Chippo 5010 C direct. „Jede Maschine arbeitet mehr als 1000 Hackstunden pro Jahr und diese Auslastung ist für ein wirtschaftliches Arbeiten auch notwendig. Genauso wichtig ist die Produktivität - die hohe Leistung des Hackers kann ich nur nut-zen, wenn die Transportlogistik passt. An der Straße oder auf Plätzen kann ich bequem mit Sattelzügen arbeiten, im Gelände dagegen brauche ich Traktor und Ladewagen.“

Praxis

www.groepmouton.be

Kristof Mouton liefert Brennstoffe genau nach Kundenwunsch. Die Materialprüfung ist Chefsache.

Arbeiten an der Autobahn sind eine logistische Herausforderung. Das Fällen der Bäume, Hacken an Ort und Stelle und der Abtransport wird von einem eingespielten Team erledigt.

Grünschnitt, Wurzelstöcke oder Paletten: Mit dem Zerkleinerer Crambo und einem Multistar Sternsieb wird daraus Bio-Brennstoff.

nem 80 mm Siebkorb das Hacken und eine Multistar L3 das Sieben. „Klingt einfach“, meint Kristof Mouton „ doch man muss einerseits in die richtigen Maschinen investieren und diese dann auch effizient einsetzen, sonst geht die Rechnung nicht auf.“ Für ihn hat es sich auf alle Fälle gelohnt, denn keiner der anderen Lieferanten war in der Lage, eine vergleichbare Qualität zu liefern. Mouton konnte seinen Lieferauftrag verdoppeln und so verlassen täglich bis zu 6 LKW-Züge voll mit hochwertigem Hackgut die Anlage.

„Ich brauche große, schöne Hackschnitzel - je größer, desto besser.“

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Die Mouton Gruppe

Das Unternehmen steht auf zwei sta-bilen Beinen. Das ist einerseits die Rodungsarbeit als Dienstleister, mit der vor zehn Jahren alles begann und andererseits die Herstellung und Vermarktung von Biobrennstoffen. Dass daraus Synergien entstehen, ist leicht nachvollziehbar. Bei der Rodung an-fallende „Abfälle“ werden im zwei-ten Geschäftsbereich zu wertvollen Produkten verarbeitet. Doch der steigen-de Anteil an Kunden für Hackgut lässt sich nur durch Zukauf von Stammholz bewerkstelligen, und so verfügt das Unternehmen heute über ein imposan-tes Holzlager. In der warmen Jahreszeit wächst diese Vorratskammer, wobei auch hier nichts dem Zufall überlassen wird. Denn Holzeinkauf ist Chefsache, gekauft wird halbtrockenes Holz, das dann an einem definierten Lagerplatz unter genauer Aufsicht seinen Heizwert steigert. So ist klar, wo welches Material mit welcher Feuchte liegt, es wird wie aus einem Regal entnommen und in ein Hackgut mit Heizwert nach Kundenwunsch umgewandelt.

„Mit Chippo, Crambo und den Multistar-Sternsieben bin ich für alle Fälle gerüstet.“

Nicht jede holzige Biomasse lässt sich zu Hackgut verarbeiten. Um auch Wurzelstöcke zu zerkleinern oder Grünschnitt verarbeiten zu kön-nen, wurde mit Beginn dieses Jahres

Blick in die Zukunft Kurzumtriebsplantagen mit schnell-wüchsigen Gehölzen wie Pappeln oder Weiden können auf landwirt-schaftlichen Flächen eine sinnvolle Alternative oder Ergänzung für die Holzgewinnung aus dem Wald dar-stellen.Damit auf belgischem Boden auch in Zukunft genügend holzige Biomasse vorhanden ist, hat sich Kristof Mouton aus eigener Überzeugung in ein groß-angelegtes Forschungsprojekt invol-viert. Auf 20 Hektar seines eige-nen Bodens werden verschiede-ne Kurzumtriebspflanzen auf ihre Nachhaltigkeit in Bezug auf Boden, Luft und Wasser sowie auf ihren wirt-schaftlichen Ertrag getestet.

ein Langsamläufer angeschafft. „Ich habe ein Problem“, meint Kristof Mouton, „ich kann zu meinen Kunden schwer „Nein“ sagen. Da wir unsere Maschinen häufig auch als Dienstleister im Einsatz haben, waren wir oftmals mit Zerkleinerungsaufgaben konfron-tiert, die wir einem Schnellläufer nicht zumuten wollten. Jetzt haben wir ei-nen robusten Crambo, der aus diesen Materialien meist in Linie mit einem Sternsieb ein gröberes Material für Heizkraftwerke produziert.“

Später im Büro wird über die Zukunft gesprochen. Sein eigenes Unternehmen sieht Kristof Mouton gut aufgestellt. „Unsere jetzige Größe ist für unseren Markt genau richtig. Sicher, wir sind schnell gewachsen, aber es ist eben einiges an Equipment notwendig, um sich in diesem Markt einen stabilen Stand zu verschaffen. Jetzt haben wir alle Bausteine und können nahezu jede Kundenanforderung erfüllen.“Unter dem Markennamen „Wood energy“ wird jetzt vor allem der letzte Schritt, der Verkauf und damit verbun-den die Lieferung des Brennstoffs bis zur Heizanlage, vorangetrieben. Die Produktpalette reicht von Hackgut über Holzpellets bis zu Scheitholz. Nach seiner Einschätzung sind vor al-lem kleine und mittlere Unternehmen kurz davor, den Sprung vom Öl zur Biomasse zu wagen. Kristof Mouton ist jedenfalls bereit, den notwendi-gen Brennstoff zu liefern und damit Belgiens Klimaziele vom Papier in die Praxis umzusetzen.

Praxis

Arbeiten an der Autobahn sind eine logistische Herausforderung. Das Fällen der Bäume, Hacken an Ort und Stelle und der Abtransport wird von einem eingespielten Team erledigt.

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Praxis

Schlechte Nachrichten für Raucher

Dass es Raucher in unserer Gesellschaft momentan sehr schwer haben, ist allseits be-kannt. Dass auch Komptech mit seinen innovativen Produkten nun dazu beiträgt, ist neu. Ein Lokalaugenschein mit Franz Schernthaner und seiner neuen Multistar XXXL.

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Siegmund (hinten) und Franz Schernthaner mit ihrer neuen Multistar XXXL

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„Unser Unternehmen hat Aufträge zum Sieben von über 200.000 Kubikmetern pro Jahr“, geht Franz Schernthaner auf den guten Auftragsstand seines Unternehmens ein. „Auf den einzelnen Plätzen liegen immer mindestens 2.000 Kubikmeter an Material. Die Siebpreise sind in der Vergangenheit immer mehr gesunken, die Kunden be-zahlen nach Leistung.“ Nun galt es, eine Maschine zu konstruieren, die diesen Anforderungen gerecht wird. So entstand die Idee zur Multistar XXXL , der weltgrößten mobilen Siebmaschine.

„Zum Rauchen bleibt da keine Zeit mehr“.

Die Dimensionen der eigens für Schernthaner geplanten Sternsieb-maschine sprengen alles bisher Dagewesene: ein Bunkervolumen von 15 m³, eine Grobsiebfläche von 8,6 m² und eine Feinsiebfläche von über 15 m² garantieren eine eben-so gigantische Durchsatzleistung von bis zu 500 Kubikmetern pro Stunde. „Die Leistung der Maschine ist un-glaublich“, ist Schernthaner von sei-ner Investition begeistert. „Die größere Siebfläche und der größere Bunker er-lauben Siebleistungen von über 2.000 Kubikmetern pro Arbeitstag.“

Zum UnternehmenDie Schernthaner GmbH in Neuried am Stadtrand von München hat sich seit 1960 von einem kleinen Bauernhof zu einem Unternehmen für große Aufgaben entwickelt. Mittlerweile arbeiten bereits 100 qua-lifizierte Mitarbeiter im Unternehmen und gewährleisten, dass die Schernthaner GmbH Aufgaben vom Garten- und Landschaftsbau über Erdarbeiten und Kiesproduktion bis hin zur Kompostierung leistungsstark übernehmen kann. Dem unternehmerischem Spürsinn Josef Schernthaners ist es zu verdan-ken, dass das Unternehmen bereits in frühen Jahren das Potenzial orga-nischer Abfälle für die Kompostierung erkannte. Durch diesen Prozess wer-den diese organischen Abfälle zu ei-nem wertvollen Bodenverbesserer umgebaut. So verwertet das Unternehmen Grün- und Bioabfall zu gütegesi-chertem Qualitätskompost, der als natürlicher Dünger eingesetzt werden kann. Daneben ist er auch Ausgangsstoff für verschiedene Substrat-Mischungen. Schernthaner produziert auch gebrauchsfertige Blumen- und Pflanzenerden als Sackware so-wohl für Hobbygärtner als auch für Gartenprofis. Daneben wird auch Biomasse-Brennstoff für die ener-getische Nutzung erzeugt.

Die Beschickung der Maschine stellt den Bediener vor große Heraus-forderungen. „Alle 25 Sekunden muss eine Schaufel mit fünf Kubikmetern eingeworfen werden“, beschreibt Franz Schernthaner die Höchstleistung. Die Maschine kann nur bedient werden, indem ein Radlader die Maschine permanent beschickt und ein zweiter das gesiebte Material verbringt.Was auch der Gesundheit der Kunden dient. „Zum Rauchen bleibt da keine Zeit mehr“, sagt Schernthaner mit ei-nem Augenzwinkern.

Praxis

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www.schernthaner.de

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10.000 Stunden und kein altes Eisen

10.000 Betriebsstunden sind eine lange Zeit. In dieser Zeit kann man mit einem Terminator eine halbe Million Tonnen Müll zerkleinern, mit einem Topturn eine 2.000 Kilometer lange Miete – das entspricht der Wegstrecke von Paris nach Moskau - umsetzen oder mit einer Mustang einen Berg von mehr als 100 Metern Höhe absieben.

Dass diese Komptech-Maschinen nach dieser Zeit nicht müde sind, liegt einerseits an der „genetischen“ Ausstattung, die sie mit auf ihren Weg bekommen haben und andererseits an der Pflege und Wartung, mit der sie von ihren Besitzern für die harte Arbeit belohnt worden sind.

Mit robustem Design, hochwertigen Komponenten und qua-litätsgesichertem Assembling verfügen Komptech-Maschinen über eine deutlich höhere Lebenserwartung als Produkte des Mitbewerbs. Auch wenn anfangs die Investitionen teilwei-se höher sein sollten, letztendlich zählen die spezifischen Betriebskosten, und hier haben Terminator, Topturn & Co aufgrund der langen Nutzungsdauer die Nase vorn.

Betriebsstunden: 10.394Magistratsabteilung 48, Kompostwerk Lobau (Wien, Österreich)

Betriebsstunden: 19.720

Entsorgungsgesellschaft Westmünsterland mbH

(Gescher, Deutschland)

Terminator 3400

Betriebsstunden: 11.736

Müllex-Umwelt-Säuberung-GmbH

(Hofstätten, Österreich)

Crambo 5000

Praxis

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10.000 Stunden und kein altes Eisen

Betriebsstunden: 10.394Magistratsabteilung 48, Kompostwerk Lobau (Wien, Österreich)

Topturn 4000

Betriebsstunden: 12.764Van Lenthe (Dalfsen, Niederlande)

Max

Betriebsstunden: 14.527

Kompostierung-Service Käßmeyer GmbH

(Erkheim, Deutschland)

Multistar 3-SE

Betriebsstunden: 11.736

Müllex-Umwelt-Säuberung-GmbH

(Hofstätten, Österreich)

Crambo 5000

Praxis

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Im Interview

Josef Heissenberger, Firmengründer und Geschäftsführer, Komptech GmbH

"For a better environment ist unsere Leidenschaft"

Seit Juni 2010 ist Josef Heissenberger um eine Aufgabe reicher: Er ist seitdem stellvertretender Vorsitzender im Österreichischen Biomasseverband. Wir fragen nach den Beweggründen für sein Engagement.

Herr Heissenberger, als Geschäfts-führer eines international tätigen Unternehmens ist Ihnen sicherlich nicht langweilig. Wieso das zusätzli-che Engagement im Österreichischen Biomasseverband?

Wir haben uns ganz bewusst für den Slogan "Technology for a better envi-ronment" entschieden. Wir wollen aber auf keinen Fall bei der Technologie stecken bleiben. Dafür setzen wir uns nicht nur im Unternehmen, sondern auch außerhalb ein, um in der Gesellschaft zur Bewusstseinsbildung beizutragen. In den Zeiten des Klimawandels müssen wir weg von der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern. Das ist der einzige Weg, der uns in eine positive Zukunft führen kann. Was derzeit beispielsweise im Golf von Mexiko passiert, ist eine riesen-große Schweinerei.

Was ist Ihr definitiver Beitrag zu dieser positiven Entwicklung in der Zukunft?

"For a better environment" ist die Leidenschaft von Komptech. Die Umwelt schonend zu behandeln, muss überall enthalten sein, wo Komptech drauf steht. Wir wollen dazu beitragen, dass sich bessere Umweltgesetze durchsetzen, die unsere Umwelt und alle Ressourcen nachhaltig schonen. Gerade die EU-Länder müssen weltweit Vorreiter blei-ben, was den Umweltschutz betrifft. Nur so können wir auch als Unternehmen international erfolgreich sein.

Würden Sie sich als „Grüner“ bezeich-nen?

Neben meinem beruflichen Schwerpunkt achte ich auch in meinem Privatleben sehr darauf, umweltschonend zu handeln, was beispielsweise mein Einkaufsverhalten betrifft. So wer-de ich in meinem Haus eine neue Hackschnitzelheizung einbauen las-sen. Das ist mein ganz persönlicher Beitrag zu einer besseren Umwelt. Für einen waschechten „Grünen“ bin ich aber definitiv zu sehr erfolgs- und leis-tungsorientiert.

„Wir müssen weg von der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern“.

Zukunft

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Das Tagebuch eines Entwicklers

Innovation

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Ein Entwickler hat es niemals leicht – schon gar nicht in einem Unternehmen, das sich „Innovation serienmäßig“ auf die Fahnen geheftet hat. So hatte es bei Komptech auch das Projekt „schnell laufender Universalholzzerkleinerer“ in sich. Tamás Bajtay berichtet in seinem Entwickler-Tagebuch über das Werden des Axtor 8012.

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21. Dezember 2007In der Geschäftsleitungssitzung der Komptech GmbH fällt die Entscheidung, einen schnell laufenden Universalholz-Zerkleinerer zu bauen.

8. Jänner 2008Gemeinsam mit Kunden wird das Grundkonzept der Maschine besprochen.

16. Februar 2008Jetzt geht´s los! Die Entwicklungsmannschaft bei Komptech beginnt mit der Konstruktion der Maschine.

3. März 2008Die Motorleistung wird festgelegt, es wird ein Caterpillar C18 mit 522 kW. Das bedeutet, etwa 450 kW Leistung auf den Rotor zu übertragen!

15. März 2008Für optimale Schnittgeschwindigkeiten ist bei einer Motordrehzahl von 1800 U/min eine Rotordrehzahl von 400 U/min beim Hacken und von 730 U/min bei Schreddern mit Freischwingern notwendig. Daher muss ein Getriebe kon-struiert werden, das auf engstem Raum beide Drehzahlen übertragen kann.

2. April 2008Ein großer Moment: Der renommierte Grazer Universitätsprofessor für Design Gerhard Heufler präsentiert die Designstudie der Maschine.

4. November 2008Ärmel aufkrempeln! Im Komptech Research Center beginnt der Prototypenbau.

13. November 2008Der Motor, das Herzstück der Maschine, wird eingebaut.

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1. Dezember 2008Der Rahmen der Maschine wird auf ein Drei-Achs-Fahrgestell aufgebaut.

3. Jänner 2009An der Maschine werden erste Anpassungsarbeiten an der Verkleidung vorgenommen.

13. Februar 2009Das „Baby“ bekommt e inen Namen. In der Konzernleitungsbesprechung fällt die Entscheidung, die Maschinenserie in Zukunft „Axtor“ zu taufen.

19. März 2009Die Werkzeuge werden in der Trommel montiert, die Trommel in die Maschine eingebaut und die lackierten Verkleidungen montiert.

30. März 2009Endlich! Der erste Versuch mit der Maschine im Komptech Research Center findet statt. Die Hackschnitzelqualität ist er-staunlich gut, jedoch verrutschen die Kingen seitlich in den Klemmteilen.

4. Mai 2009Weitere Versuche mit fest stehenden und frei schwingenden Hammerwerkzeugen finden statt. Mit diesen Versuchen star-ten auch die „Nacharbeiten“ an der Maschine. Der Durchsatz bei diesen Versuchen ist beeindruckend.

17. Juni 2009Die Nerven liegen blank. Ein Hartholzversuch am Vortag ei-ner Vorführung zerstört alle Klingen. Die Maschine wird eine ganze Nacht lang saniert.

18. Juni 2009Die Vorführung im Zuge der Vertriebspartner-Veranstaltung in Salzburg kann wie geplant stattfinden. Die Maschine über-

Von der Idee…

Innovation

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zeugt durch beeindruckende Durchsätze und hervorragende Materialqualität.

19. Juni 2009Unsere Annahme der Kraftrichtung für die Berechnung passt nicht genau. Mit diesen Erkenntnissen müssen neue Berechnungen gestartet werden. Computer-Simulationen und die Werkstoff-Spezialisten von der Montanistischen Universität Leoben bringen Licht in die Sache. Problem gelöst!

6. Juli 2009Alarmstufe Rot. Bei einem Versuch zerstört ein massiver Störstoff alle Werkzeuge, aufgrund der Störstoffsicherung bleibt der Rotor aber unversehrt. Die Berechnungen von Rotor und Werkzeugen waren in Ordnung, nur die Scherschrauben ha-ben „gelitten“. Die Bauteile rund um den Rotor haben auch standgehalten. Der Schreddertisch ist den Berechnungen ent-sprechend stark genug.

26. November 2009Die Maschine wird im Dauereinsatz bei der Fa. Lengel ge-testet. Die Dauerfestigkeit stellt sich als ungenügend heraus, der Versuch wird am 20. Dezember 2009 abgebrochen. Die Messungen ergeben zwar, dass die Einzugskomponenten passend ausgelegt sind, lediglich die Komponenten müs-sen verstärkt werden. Daher fällt die Entscheidung, den Prototypen komplett umzubauen. Alle bei der Montage und den Erprobungseinsätzen aufgetauchten Mängel sollen aus-gebessert und die entdeckten Potenziale der Maschine voll ausgeschöpft werden.

23. Februar 2010Die Demontage der Maschine beginnt.

1. März 2010Die ersten „neuen“ Teile für den Prototypen treffen ein und können montiert werden.

7. Mai 2010Der Axtor ist wieder komplett und kommt bei ersten Versuchen wieder zum Einsatz.

24. Juni 2010Die neue Maschine wird beim Vertriebspartnertag 2010 in Graz den Partnern präsentiert. Die Vorführungen verlaufend beeindruckend.

14. Juli 2010Der Axtor 8012 wird auf der Interforst in München präsen-tiert.

30. Juli 2010Bei Spannungsanalysen der neuen Hack-werkzeuge treffen Theorie und Praxis auf-einander.

4. August 2010Eine der spannendsten Perioden beginnt. Bei ei-ner 14 Tage dauernden Dauererprobung mit frei schwingenden Werkzeugen entspricht die Maschine völlig, es treten keinerlei Störungen auf.

13. September 2010Es ist vollbracht! Bei den VDMA-Praxistagen im Zuge der IFAT 2010 in München kann die serienreife Maschine der Öffentlichkeit prä-sentiert werden.

...zur fertigen Maschine

Innovation

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Service

Kann man mit Service heutzutage noch überzeugen? Wir bei Komptech sind davon über-zeugt. Die Marke Komptech steht für Innovation, Qualität und auch exzellen-tes Service. Damit erwarten die Kunden beim Kauf einer Komptech-Maschine auch die beste am Markt verfügbare Serviceleistung. Die Formel 1 ist unser Vorbild, wo es bei den Boxenstopps um Schnelligkeit, Präzision und Qualität geht. Wir versuchen, mehr zu tun als die anderen, sei es bei der Reaktionszeit im weltweiten Kundendienst, bei Ersatzteilanfragen oder bei der Schulung der Servicetechniker.

Was verstehen Sie unter Reaktions-geschwindigkeit?

Funktionierende Maschinen sind eine wesentliche Grundlage für den Unternehmenserfolg unserer Kunden, Stillstände von Maschinen bedeuten oftmals einen Verdienstentgang.Schnelle Reaktionszeiten sind in diesem Fall das Einzige was hilft.Daher haben wir bei Komptech Regeln für die Reaktionszeiten im Service aufgestellt und in einer internen Richt-linie zusammengefasst. Beispielsweise muss jeder Kunde innerhalb einer Stunde wissen, wann er das Ersatz-tei l bekommt oder wann der Kundendiensteinsatz erfolgen wird.

Können diese Reaktionszeiten einmal nicht eingehalten werden, werden in-tern Veränderungen durchgeführt, um zukünftig wieder „fit“ zu sein.

Was zeichnet die Ersatzteillogistik bei Komptech aus?

Die Verfügbarkeit von Ersatzteilen ist natürlich eines der Schlüsselkriterien zur Sicherstellung einer optimalen Serviceleistung für unsere Kunden. Nur wenn Kundendienst und Ersatzteile zur rechten Zeit vor Ort sind, kann eine Maschine schnellstmöglich repariert werden. Wenn man bedenkt, dass un-sere Maschinen im Schnitt aus 2000 bis 3000 unterschiedlichen Einzelteilen be-stehen, kann man sich vorstellen, dass die Ersatzteillogistik ein sehr anspruchs-volles Thema ist.Es gibt auch in unserer Branche den Trend, Lagervolumen zu reduzieren, was natürlich unmittelbar zu Lasten der Ersatzteilverfügbarkeit geht. Wir bei Komptech gehen jedoch einen an-deren Weg. Natürlich entwickeln wir unsere Logistikabläufe ständig weiter, wissen, wann welche Teile je nach Saison vermehrt benötigt werden und integrieren unsere Zulieferpartner in unsere Logistikkette. Zusätzlich haben wir jedoch in über 40 Ländern die wich-tigsten Ersatz- und Verschleißteile bei unseren Vertriebs- und Servicepartnern vor Ort auf Lager. Falls Teile vor Ort

Im Interview

Manfred Harb ist als Group Service Manager für den Bereich After Sales Service verantwort-lich.

Seine Mission ist es, die bes-te Serviceleistung für unsere Kunden anzubieten.

Seine Leidenschaft ist es, die Reaktionszeiten im Service im-mer wieder zu verbessern.

„Einfach. Schnell. Kompetent.“Das Motto unserer Serviceorganisation

"Die Formel 1 ist unser Vorbild"

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nicht lagernd sind, können unsere Vertriebspartner den Lagerstand in den Produktionswerken einsehen und un-abhängig von der Zeitzone sofort Teile abrufen. Dadurch sind wir in der Lage, immer die schnellstmögliche Lieferzeit zu gewährleisten, meistens schon am nächsten Tag.

Was beschäftigt Sie momentan in-tensiv?

Alle Kunden, mit denen ich spreche, ha-ben den Wunsch nach Planungssicher-heit hinsichtlich der Betriebskosten. Die Aufbereitung von festen Abfällen oder von Biomasse wird immer kom-plexer, die Anzahl der Maschinen grö-ßer und die Margen werden zumin-dest teilweise kleiner. Nur wenn man seine Betriebskosten genau kennt, kann man wirtschaftlich und erfolg-reich arbeiten. Wir beschäftigen uns daher intensiv mit der Frage, wie man Betriebskosten reduzieren kann. Wir werden beispielsweise durch beglei-tende Ölanalysen die Wartungskosten für unsere Zerkleinerungsmaschinen um bis zu 30 Prozent reduzieren kön-nen. Auch bei der Weiterentwicklung von Verschleißteilen haben wir, ge-meinsam mit unseren Kunden, her-vorragende Ergebnisse erzielt . Gerade bei der Entwicklung von Verschleißteilen ist die Erfahrung unserer Kunden mit der Kompetenz

und den technischen Möglichkeiten bei Komptech der Erfolgsgarant für Qualität zum besten Preis.

Welchen Nutzen können sich Ihre Kunden davon erwarten?

Wir versuchen nicht nur die Betriebs-kosten zu minimieren, sondern wir übernehmen auch die Verantwortung für die Einhaltung dieser Kosten.Durch unsere modularen Service-vereinbarungen bieten wir sowohl ma-ximale Maschinenverfügbarkeit, als auch die Planungssicherheit bezüglich

Wartungs- und Instandsetzungskosten.Der Kunde bezahlt pro Betriebsstunde und erlebt damit keine Überraschungen.

Was versprechen Sie sich von all die-sen Aktivitäten? Wir wollen die Komptech Maschinen über den gesamten Produktlebenszyklus begleiten und unseren Kunden ein ver-lässlicher Partner sein. Wenn ein Kunde das Service von Komptech beschreibt, soll er an Eigenschaften wie einfach, schnell und kompetent denken.

"Die Formel 1 ist unser Vorbild"

Service

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Marc L. aus Belgien: Ich interessiere mich sehr für die elektrisch angetriebenen Trommels iebmasch inen von Komptech. Welchen Elektroanschluss benötige ich, um die Maschinen di-rekt am Stromnetz betreiben zu kön-nen und was kann ich dabei spa-ren?

Bernd Thielepape (Geschäftsführer Komptech Umwelttechnik Deutschland GmbH) antwortet:

Unsere elektrisch angetriebenen Trommelsiebmaschinen können über eine handelsübliche CEE-Kupplung (63 Ampere/400 Volt) direkt am loka-len Stromnetz angeschlossen werden. Bei der Optionsausstattung mit einem Dieselgenerator besteht darüber hinaus die Möglichkeit, über eine zusätzliche Steckverbindung die Siebmaschinen ebenfalls ohne Generator direkt am Netz zu betreiben. Überall, wo die örtlichen und betriebli-chen Situationen es zulassen, sollte die Möglichkeit des direkten Netzbetriebs auf Grund der Energie- und damit er-heblichen Kosteneinsparung genutzt werden.Das Einsparpotential liegt im Vergleich zu einem herkömmlichen diesel-

Peter B. aus Österreich:Die Zerkleinerung mit dem Crambo auf Korngrößen < 150 mm ist mei-ner Meinung nach nicht wirtschaft-lich. Welche Alternativen zu dieser Methode gibt es?

Heinz Leitner (Geschäftsführer Komptech Umwelttechnik GmbH)antwortet:

Systembedingt ist eine Zerkleinerung auf eine kleine Körnung mit einem Langsamläufer weniger effizient als mit einem Schnellläufer. Gibt es nur wenige Störstoffe - damit meine ich Verunreinigungen wie Steine oder Metall -

kann beispielsweise eine Zerkleinerung mit unserem neuen Axtor erfolgen. Durch spezielle Werkzeuge sind Nägel, Schrauben, kleine Steine tolerierbar, und für den Notfall gibt es auch eine Störstoffsicherung.Sind mehr und vor allem massivere Störstoffe zu erwarten, sind Langsamläufer durch ihre Unempfindlichkeit die besse-re Lösung, außerdem produzieren sie kaum Feinteile. Wie steigere ich jedoch die Effizienz? Ganz einfach, indem ich zweistufig ar-beite. Stufe 1 ist der Zerkleinerer, Stufe 2 ist eine Siebmaschine, am besten ein Sternsieb mit einer Aufteilung in drei Fraktionen. Mit einem 250 mm Siebkorb und Bioschneidwerk ausgerüstet, arbei-tet der Crambo höchst effizient und liegt beim spezifischen Verbrauch um die 0,6-0,7 Liter pro Tonne Input. Direkt dahinter steht das Sternsieb: Überlängen >150 mm werden vom Grobsieb abgetrennt und wieder in den Crambo zurückgeführt, bei Grünschnitt sind das meist nicht mehr als 5-10 Prozent, die nochmals zu zerklei-nern sind. Sind eine Magnetabscheidung und eine Steinfalle dazwischen geschaltet, macht auch die weitere Zerkleinerung mit einem Schnellläufer Sinn. Über das Feinsieb der Siebmaschine werden die meist mineralischen Anteile entfernt und damit die Qualität der Nutzfraktion – in diesem Fall das Mittelkorn von 15–150 mm – deut-lich gesteigert. Sieben ist sowohl vom Verschleiß, als auch vom Energieeinsatz mit oftmals weniger als 0,1 Liter pro Tonne Input deutlich günstiger als Zerkleinern. Rein auf die Liter pro Tonne betrachtet, liegt der zweistu-fige Prozess mit Grobzerkleinern und Sieben um bis zu 50 Prozent unter der einstufigen, feineren Zerkleinerung.

hydraulischen Antrieb bei bis zu 75 Prozent der Energiekosten, gegenüber der Generatorversion immer noch bei bis zu 50 Prozent. Zusätzlich verursacht ein laufender Motor neben Treibstoffkosten auch noch Wartungskosten. Vergleicht man Maschinen mit gleicher Leistung und betrachtet 1200 Betriebsstunden pro Jahr, so können mit der direkt am Stromnetz betriebenen Trommel-siebmaschine bis zu 10.000 Euro pro Jahr an Betriebskosten gegenüber einer diesel-hydraulisch angetriebenen Maschine eingespart werden.

Ihre FragenHaben Sie Fragen zu den Produkten und Dienstleistungen von Komptech? Senden Sie uns diese per E-Mail an [email protected]. Wir werden Sie Ihnen so rasch wie möglich beantworten.

Leserbriefe

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Arjun aus Indonesien:Wir sind ein Unternehmen aus Indonesien, das sich mit dem Vertrieb von Baumaschinen beschäftigt und sind an einer Zusammenarbeit mit Komptech interessiert. Wie ist der Vertrieb bei Komptech organisiert und wie kann man Vertriebspartner von Komptech werden?

Diego Freydl (Vertriebsleiter Komptech GmbH) antwortet:

Komptech arbeitet auf den meisten Märkten mit exklusiven Vertriebs-partnern zusammen, ledigl ich in Österreich, Deutschland und Großbritannien arbeiten wir mit ei-genen Vertr iebsgesel lschaften. Grundvoraussetzung für die Bearbeitung eines Marktes muss eine profun-de Kenntnis der Abfallwirtschaft im betreffenden Markt sein, das heißt, die potenziellen Kunden müssen be-kannt sein. Dadurch kommen Unternehmen aus dem Investitionsgüterbereich in Frage, die ähnliche oder für das Geschäft notwendige Geräte ver-treiben, etwa Baumaschinen, die auch Beschickungsgeräte für unsere Aggregate sind. Gerade für einige sich entwickelnde Märkte Südosteuropas,

Henry D. aus Frankreich:Ich arbeite seit einem Jahr als Dienstleister mit einem Crambo. Um wettbewerbsfähig zu sein, ist das Thema Betriebskosten für mich besonders wichtig. Gibt es von Herstellerseite Empfehlungen für möglichst geringe Betriebskosten?

Manfred Harb (Group Service Manager Komptech GmbH) antwortet:

Bei entsprechender Betriebsführung lässt sich bei einem Crambo im Bereich der variablen Kosten, das sind im Allgemeinen die Verschleiß-, Wartungs- und Energiekosten durchaus einiges sparen. So hat es beispielsweise wenig Sinn, mit abgenutzten Werkzeugen weit über die Verschleißgrenzen hinaus zu arbeiten. Was vielleicht an Verschleißkosten eingespart wird, macht sich im Gegenzug mit höhe-

rem Energieaufwand negativ bemerk-bar. Ein gezielter Austausch der ver-schlissenen Werkzeuge zur rechten Zeit hält die Zerkleinerungsleistung konstant und verursacht nur kurze Stillstands- zeiten für den Werkzeugtausch. Zusätzlich lassen sich bei Verwendung der Aufschweißspitzen die Ver-schleißkosten mehr als 50 Prozent re-duzieren. Dabei wird wie der Name schon sagt, die abgenutzte Spitze abge-schnitten und eine neue aufgeschweißt. Mit Hilfe einer Vorrichtung lässt sich die-ser Vorgang recht einfach bewerkstel-ligen und ermöglicht eine mehrfache Verwendung der Werkzeuge.Auch bei den Wartungskosten lässt sich sparen: Seit kurzem bieten wir kundenspezifische Wartungsverträge, die durch begleitende Ölanalysen die Wartungskosten um bis zu 30 Prozent reduzieren.Wird die Maschine nicht konstant be-schickt, sollte vom ECO–Mode Gebrauch gemacht werden. Diese automatische Drehzahlabsenkung bei leerer Maschine spart im Praxisbetrieb bis zu 10 Prozent Treibstoff.Ebenso macht es Sinn, etwas zu experimentieren, um für das je-weilige Material das effizientes-te Zerkleinerungsprogramm zu f inden. Hierzu stehen unsere Servicetechniker jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.

Asiens und Lateinamerikas sind wir noch auf der Suche nach entsprechen-den Partnern. Kontaktieren Sie mich einfach per Mail unter [email protected] oder telefonisch unter +43 664 823 90 80 für ein persönliches Gespräch.

Leserbriefe

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Die Resonanz auf unsere Suche nach neuen Testpartnern für unsere elekt-risch angetriebenen Trommelsiebe war riesengroß. Und so haben wir nicht nur ein Unternehmen, sondern insgesamt acht neue Partner gefunden, die unsere Maschinen kostenlos testen dürfen. In Deutschland wird die MUEG in Braunsbedra eine Mustang E sechs Monate lang testen, die Cribus 3800 geht für drei Monate an Rubin in Lauchhammer, für zwei Monate an Gelsenrot in Gelsenkirchen und für ein Monat an die Firma Ritter in Essingen. Darüber hinaus wird sich der Baggerbetrieb Hehrmann in Bad Laer zwei Wochen lang intensiv der Maxx E widmen. In Österreich hat sich die MA48 in Wien bereit erklärt, der Cribus 3800 für sechs Monate auf den Zahn zu füh-len, die Häusle GmbH in Lustenau wird dasselbe mit der Mustang E tun und die Daka GmbH in Schwaz wird ebenfalls die Mustang ein Monat lang testen. Wir freuen uns auf einen intensiven Erfahrungsaustausch mit unseren Partnern. Mehr über die Testergebnisse erfahren Sie in den nächsten Ausgaben des „Komptech Magazins“.

Unsere neuen Test-Partner

Die Cribus bei der Prüfung: Was kann sie, was macht sie, was braucht sie? Wir sind auf die Antworten unserer Tester gespannt.

Am 22. Juni 2010 war es soweit: In Kossi nahe Larnaca wurde Zyperns modernste und zugleich größte Abfallbehandlungsanlage feierlich eröffnet. Als Errichter und Betreiber fungiert Helector S.A ., ein auf Umwelttechnologie spezialisiertes Tochterunternehmen des griechischen Baukonzerns Ellaktor S.A.Die technische Ausstattung der für 200.000 Jahrestonnen ausgelegten Anlage erlaubt ein flexibles Eingehen auf die Abfallqualität und eröffnet Wege, auch aus nicht getrennt gesammelten Abfällen Wertstoffe, Ersatzbrennstoffe und Kompost zu erzeugen. Wichtige Aufgaben im Bereich der Zerkleinerung und Separation sowie der Kompostierung werden dabei Komptech-Maschinen an-vertraut - mit einem Investitionsvolumen von mehreren Millionen Euro ein schö-ner Erfolg für unsere kleine, aber effi-ziente Projektabteilung.

Kurz notiert

Wir halten Zypern rein

Trommelsiebe und ballistische Separatoren holen aus dem Hausmüll die stofflich und energetisch verwertbaren Fraktionen heraus.

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Das Unternehmen Midstøl Transport AS aus Arendal in Norwegen konnte als ers-ter Kunde für unser neues Trommelsieb Cribus 3800 gewonnen werden. Die Auslieferung der Maschine erfolg-te im April direkt von der Bauma in München.

Frode Midtstol (links) und Thomas Helle (Magne Gitmark)

Cribus goes Norway

Mit Jahreswechsel konnte in Australien ein neuer Vertriebspartner gefunden werden. Das Unternehmen Ditch Witch Australia Pty. Ltd. gründete zu diesem Zweck eine neue Tochtergesellschaft, die Komptech Australia. Geschäftsführer der neuen Vertriebsgesellschaft ist Craig Cosgrove. Bereits im ersten Halbjahr 2010 konnten sehr gute Verkaufserfolge erzielt werden.

Down Under

Die GETAG Entsorgungs-Technik AG mit Sitz im schweizeri-schen Hägendorf ist mittlerweile seit mehr als 10 Jahren Vertriebspartner von Komptech. Peter Grepper und sein Team sorgten in dieser Zeit dafür, dass die Schweiz das Land mit der größten „Terminator-Dichte“ weltweit ist. Darüber hinaus feiert das Unternehmen im heurigen Jahr das 20-jährige Bestehen. Wir gratulieren ganz herzlich.

Terminator-Land

Kurz notiert

Alles Gute zum 100erBereits die 100. Multistar L3 wurde bei der Anlagenbau Günther in Wartenberg gefertigt. Stefan Smet aus dem belgi-schen Kieldrecht, mit momentan 20 grünen Maschinen größter Komptech-Kunde, orderte diese Maschine, die feierlich an den neuen Besitzer über-geben wurde.

Eine L3 für drinnen und eine für draus-sen bekam Stefan Smet (3.v.l) bei der Abholung seiner 20. Komptech Maschine.

Peter Grepper vor einem der zahlreichen Schweizer Terminatoren. Verkaufsleiter Craig Cosgrove (li.) mit dem ersten Kunden.

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Die Welt wird immer grüner.

www.komptech.com

Technology for a better environment

Sieben mit Stern: die Multistar

Universell einsetzbar: der Crambo

Stark wie Arnold: der Terminator

Zeitlos schön: der Topturn

Trommelwirbel: die Mustang

Für schönste Hackschnitzel: der Chippo

Wir wissen, dass wir nicht allein dafür verantwortlich sind, dass die Welt immer grüner wird. Aber auf unsere Lösungen für die Behandlung von Abfällen und Biomasse sind wir trotzdem ziemlich stolz.


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