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Date post: 07-Mar-2016
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VERWALTUNG FENACO CONSEIL D'ADMINISTRATION FENACO Interessierte Kartoffelproduzenten überprüfen die Erntequalität. Fritz Stucki (Geschäftsbereich Kartoffeln) und das Team von fenaco Pidoux beim Empfang der Gäste. OK-Chef Christoph Kohli (Geschäfts- bereich Kartoffeln, rechts) mit Frédéric Doy (frigemo). Im Zelt der Landor blieb nebst fachlichem Informationsaustausch auch Zeit für Spässe. AKTUELL Präsidium Intercoop Europe Grosse Ehre für den Geschäftsleitungs- vorsitzenden der fenaco, Willy Gehriger (Bild). Er wurde an der Intercoop Jahresversammlung in Stockholm zum Präsi- denten gewählt. Das Vi- ze-Präsidium übernahm Patrice Gollier, CEO von Invivo (Premier groupe coopératif agricole francais). In- tercoop Europe ist ein Verein von land- wirtschaftlichen Genossenschaften und genossenschaftlich ausgerichteten Zulie- ferern von Agrarbetrieben dessen ge- schichtliche Wurzeln bis ins Jahr 1929 reichen. Formell gegründet wurde dieses Netzwerk jedoch 1990 mit dem Zweck, die wirtschaftlichen Interessen der Mit- glieder im Bereich der Landwirtschaft, dem Garteneinzelhandel und den damit verbundenen Aktivitäten zu fördern. Die elf Mitgliedländer (Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Finnland, Lu- xenburg, Niederland, Norwegen, Öster- reich, Schweden, Schweiz) erwirtschaf- ten einen Umsatz über 40 Billionen Euro (2008) und beschäftigen über 55 000 Mitarbeiter. fenaco unterstützt Profi-Lait Die Trägerschaft von Profi-Lait mit den Schweizer Milchproduzenten (SMP), dem Bundesamt für Landwirtschaft und Swissgenetics wird um die fenaco er- Die wirtschaftliche Situation mit sinkenden Handelsmargen und sich weiter öffnenden Märkten zwingt die im Segment der Landesproduk- te tätigen Unternehmen, ihre Struktu- ren laufend zu überden- ken und mögliche Synergiepotenziale zu er- schliessen. So hat die fe- naco bereits vor einiger Zeit entschieden, die Er- neuerung der Verarbei- tungsstrukturen in allen bel auf die Nachfrage reagiert werden kann und der hinsichtlich des Ver- brauchs an Wasser sowie Energie opti- miert ist. Dieser Betrieb wird auch in der Lage sein, während der kurzen Ern- tezeit grosse Mengen an Speisekartof- feln anzunehmen und zu verarbeiten. «Davon hat man in der Westschweiz seit längerem geträumt», betonte Willy Gehriger anlässlich der Eröffnungsfeier. Der Vorsitzende der fenaco Geschäfts- leitung unterstrich in seiner Ansprache die landwirtschaftliche Bedeutung die- IN BERCHER HAT DIE FENACO rund 14 Mio. Fr. in ein neues, mit modernster Technik ausgestattetes Verarbeitungszentrum für die Übernahme, Lagerung und Aufbe- reitung von Kartoffeln investiert. Anfangs Juli wurde dieses Zentrum eingeweiht. Geglückte Investition in der Westschweiz 4 7-8 2010 · UFA-REVUE Regionen aktiv voranzutreiben und für das Vermarkten, Lagern und Aufberei- ten von Kartoffeln je ein modernes und effizientes Leistungszentrum in der Westschweiz, im Mittelland und in der Ostschweiz zu planen. Leistungsfähig Als erstes Zentrum dieser Art konnte die fenaco zusammen mit den Kartoffelproduzenten der Regi- on nun den Betrieb in Bercher einwei- hen, ein leistungsfähiger, kompakter Kartoffel-Abpackbetrieb, mit dem flexi-
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VERWALTUNGFENACO

CONSEIL D'ADMINISTRATION

FENACO

Interessierte Kartoffelproduzentenüberprüfen dieErntequalität.

Fritz Stucki (GeschäftsbereichKartoffeln) und das Team von fenacoPidoux beim Empfang der Gäste.

OK-Chef Christoph Kohli (Geschäfts-bereich Kartoffeln, rechts) mitFrédéric Doy (frigemo).

Im Zelt der Landor blieb nebstfachlichem Informationsaustauschauch Zeit für Spässe.

AKTUELL

Präsidium Intercoop EuropeGrosse Ehre für den Geschäftsleitungs-

vorsitzenden der fenaco,Willy Gehriger (Bild). Erwurde an der IntercoopJahresversammlung inStockholm zum Präsi-denten gewählt. Das Vi-ze-Präsidium übernahm

Patrice Gollier, CEO von Invivo (Premiergroupe coopératif agricole francais). In-tercoop Europe ist ein Verein von land-wirtschaftlichen Genossenschaften undgenossenschaftlich ausgerichteten Zulie-ferern von Agrarbetrieben dessen ge-schichtliche Wurzeln bis ins Jahr 1929reichen. Formell gegründet wurde diesesNetzwerk jedoch 1990 mit dem Zweck,die wirtschaftlichen Interessen der Mit-glieder im Bereich der Landwirtschaft,dem Garteneinzelhandel und den damitverbundenen Aktivitäten zu fördern. Die

elf Mitgliedländer (Belgien, Dänemark,Deutschland, Frankreich, Finnland, Lu-xenburg, Niederland, Norwegen, Öster-reich, Schweden, Schweiz) erwirtschaf-ten einen Umsatz über 40 Billionen Euro(2008) und beschäftigen über 55000Mitarbeiter.

fenaco unterstützt Profi-LaitDie Trägerschaft von Profi-Lait mit denSchweizer Milchproduzenten (SMP),dem Bundesamt für Landwirtschaft undSwissgenetics wird um die fenaco er-

Die wirtschaftliche Situation mitsinkenden Handelsmargen und sichweiter öffnenden Märkten zwingtdie im Segment der Landesproduk-

te tätigen Unternehmen, ihre Struktu-ren laufend zu überden-ken und möglicheSynergiepotenziale zu er-schliessen. So hat die fe-naco bereits vor einigerZeit entschieden, die Er-neuerung der Verarbei-tungsstrukturen in allen

bel auf die Nachfrage reagiert werdenkann und der hinsichtlich des Ver-brauchs an Wasser sowie Energie opti-miert ist. Dieser Betrieb wird auch inder Lage sein, während der kurzen Ern-tezeit grosse Mengen an Speisekartof-feln anzunehmen und zu verarbeiten.«Davon hat man in der Westschweizseit längerem geträumt», betonte WillyGehriger anlässlich der Eröffnungsfeier.Der Vorsitzende der fenaco Geschäfts-leitung unterstrich in seiner Ansprachedie landwirtschaftliche Bedeutung die-

IN BERCHER HAT DIE FENACO rund 14 Mio. Fr. in ein neues, mit modernsterTechnik ausgestattetes Verarbeitungszentrum für die Übernahme, Lagerung und Aufbe-reitung von Kartoffeln investiert. Anfangs Juli wurde dieses Zentrum eingeweiht.

Geglückte Investition in der Westschweiz

4 7-8 2010 · UFA-REVUE

Regionen aktiv voranzutreiben und fürdas Vermarkten, Lagern und Aufberei-ten von Kartoffeln je ein modernes undeffizientes Leistungszentrum in derWestschweiz, im Mittelland und in derOstschweiz zu planen.

Leistungsfähig Als erstes Zentrumdieser Art konnte die fenaco zusammenmit den Kartoffelproduzenten der Regi-on nun den Betrieb in Bercher einwei-hen, ein leistungsfähiger, kompakterKartoffel-Abpackbetrieb, mit dem flexi-

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TERMINEAGENDA

FENACOBILD DES MONATS

PHOTO DU MOIS

AUF EIN WORTEN UN MOT

AKTUELL

UFA-REVUE · 7-8 2010 5

ses Betriebs für die Kartoffelproduzen-ten der Westschweiz, aber auch dievolkswirtschaftliche Wichtigkeit als Ar-beitgeber in der Region.

Auf dem Rundgang konnte mansich selbst ein Bild des modernen Be-triebs machen. Angefangen bei derGrössensortierung über den Waschvor-gang, das manuelle Sortieren bis hinzum eigentlichen Packprozess und Aus-

liefern nach einer letzten Qualitätskon-trolle konnten sich die zahlreichen Be-sucher überzeugen lassen, dass diese In-vestition für eine produzierendeSchweizer Landwirtschaft als geglücktbezeichnet werden darf.

Aktuelles aus dem KartoffelbauDie Einweihungsfeier wurde auch dazubenützt, den Besuchern Neuigkeitenaus der Beratung, Forschung und Tech-

An der Delegiertenversammlung der fenaco in Bern trat Nationalrat Caspar Baader nach Ablauf von drei Amtsperioden (12 Jahre) aus der fenaco-

Verwaltung zurück. Er gratuliert seinem Nachfolger Landwirt Andreas Bernhard ausAlchenstorf (BE). Die fenaco schaute an ihrer 17. Delegiertenversammlung auf eininsgesamt zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurück, demzufolge genehmigten die

Delegierten den Lagebericht sowie die Jahresrechnung und beschlossen die Anteilscheine der Mitglied-LANDI unverändert mit 6 % zu verzinsen.

Die fenaco präsentierte anfangsJuli der Kartoffelbranche dieneuen Verarbeitungsanlagen derKartoffelzentrale in Bercher (VD).Der lange Prozess, der zum Baugeführt hat, ist somit zu Ende. Sobleibt die lokale Kartoffelproduk-tion erhalten und SchweizerProduzenten haben weiterhingute Zukunftsperspektiven. Die Veranstaltung wurde unterdem Motto der fenaco «de laterre à la table» (von der Erdezum Teller) organisiert und lockteviele Produzenten, Konsumenten,Detailhändler und Spezialistenaus Forschung, Beratung undTechnik nach Bercher. Die Teilnehmer konnten sichnicht nur über die neue Zentrale,sondern auch über den Stand derForschung, der Sortenvielfalt, derTechnik und des Pflanzenschutzesinklusive dessen Umweltwirkun-gen informieren. Der Kartoffelbau ist eine Kulturder kurzen Wege, eine Kultur inunserer Nähe und vor derHaustüre. Dies hat letztlich diefenaco animiert, in diese Kulturzu investieren. Unser Klima undunsere Böden erfordern einensorgfältigen Umgang, was dieSortenwahl, die pflanzenbauli-chen Massnahmen oder dieagronomische Beratung betrifft. Das Departement Pflanzenbauder fenaco mit den BereichenSaatkartoffeln, Pflanzenernährungund Pflanzenschutz arbeitet inenger Zusammenarbeit mit denkantonalen Beratungsstellen, denForschungsanstalten und denHandelspartnern. Gemeinsamlegen sie ihre fachlichen Kompe-tenzen zusammen und stellen sichden Herausforderungen. Andieser Stelle ein grosses Danke-schön an alle Kollegen undPartner, die zum Erfolg der Eröff -nungs tage in Bercher beigetragenhaben.Werner KuertMitglied der fenaco-Geschäftsleitung

gänzt. Die fenaco wird das Projekt fürdie Jahre 2010 und 2011 finanziell un-terstützen. Durch dieses Engagementder fenaco erhofft sich Profi-Lait neueImpulse und Aktivitäten zugunsten ei-ner professionellen und profitablenMilchproduktion in der Schweiz.

27. bis 29. August 2010, Rütti Zollikofenfenaco-LANDI Haus am grossenJubiläumsfest der Rütti

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FENACO

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AKTUELL

6 7-8 2010 · UFA-REVUE

1 · WaatdländerLandfrauen organisier-ten den Apéro.

2 · Die modernenAnlagen können inkurzer Zeit grosseMengen verarbeiten.

3 · Staatsrat Jean-Claude Mermoud (VD)und fenaco-Chef WillyGehriger bei derAnsprache desGemeindepräsidentenvon Bercher, PascalWulliamoz.

4 · Das Bodenprofileiner Kartoffelparzelle.

5 · Eine leistungsfähigeFestwirtschaft ver -sorgte die rund 500Gäste der Eröffnungs-feier.

6 · Auf einem Ver-suchsfeld wurden dreiFrühsorten vonKartoffeln mitverschiedenenVerfahren gepflanzt.

7 · Zahlreiche Erntema-schinen wurden impraktischen Einsatzgezeigt.

8 · Werner Kuert(Leiter DepartementPflanzenbau) informiert über dieBedeutung desZentrums Bercher.

9 · Die Kartoffel-produzenten der Regionwissen es zu schätzen,dass die fenaco dieseInvestition für eineproduzierende Landwirt-schaft getätigt hat.

10 · Martin Keller,designierter Leiter desDepartements Landes-produkte, bespricht sichmit Hans Winzeler vonder DSP AG.

11 · frigemo-Chef UrsFeuz begutachtet dieVerpackungslinien.

12 · Ein Blick auf dieEDV-gesteuerteKommissionierungs -anlage.

nik rund um den Kartoffelbau näherzu-bringen. Zu diesem Zweck wurde eineAusstellung mit zahlreichen Ausstellernmit einem Versuchsgelände eingerich-tet. So wurden die drei Frühsorten Aga-ta, Annabelle und Salome mit jeweilsverschiedenen Maschinen gepflanzt.Zusätzlich zur traditionellen Pflanzungwurde auch ein System «all-in-one» so-wie ein Verfahren mit Bodenseparierungeingesetzt. Die Unterschiede zwischenden Systemen waren noch deutlichsichtbar.

In Zusammenarbeit mit Serco Land-technik und Landmaschinenhändler derRegion wurden zudem Spritzgeräte,Ernte- und Transportmaschinen impraktischen Einsatz gezeigt. Die geern-teten Kartoffeln wurden direkt ins neueZentrum transportiert, analog dem fe-naco Leitspruch «natürlich nah».

Im Bereich des Pflanzenschutzes wur-den Fragen rund um die Entwicklungenin der Gesetzgebung, Ausstattung derGeräte mit Spültanks und Wahl der Dü-sen behandelt. An den Ständen des fe-naco Pflanzenschutzes und der For-schungsanstalt ACW konnten dieTeilnehmer viel über die Sortenwahl,Krankheiten und Schädlinge erfahren.

Die Branchenorganisation «swisspatat»präsentierte das Konzept der Qualitäts-kontrolle. Aspekte der Düngung undder Bodenstruktur wurden von Landorund der Bodenberatung anhand von Bo-denprofilen erörtert. Die Vermehrungs-organisationen «ASS» und «Swisssem»legten bereits im Vorfeld einen Versuchmit 20 Kartoffelsorten an. Den Besu-chern wurde so die Möglichkeit gege-ben, bekannte und in der Sortenprüfungstehende Sorten vergleichen zu können.

Fazit Das Projekt eines Dienstleis-tungszentrums für Kartoffeln in derWestschweiz hat eine lange Geschichtehinter sich, die nun mit der Eröffnungdes Betriebs in Bercher einen erstenHöhepunkt erfahren durfte. Der Neu-bau untermauert das Bestreben der fe-naco, sich auch in der Westschweiz imBereich des Kartoffelbaus engagieren zuwollen. �


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