Umbau zum Leistungszentrum Kernobst Die Verwaltung fenaco hat beschlossen, mit einem Kredit von 9.4 Millionen Franken, die im Jahr 1966 gebaute Obsthalle Sursee zu sanieren und mittels eines Umbaus zu einem zu- kunftsgerichteten und leistungsfähigen Kernobstzentrum zu entwickeln. Mit einer sanften Sanierung des Be- triebsgebäudes und dem Einbau einer modernen Aufbereitungsanlage für Äp- fel und Birnen kann der Zielsetzung der VERWALTUNGS- BESCHLÜSSE DÉCISIONS DU CONSEIL D'ADMINI- STRATION Übernahme, Lagerung und Aufberei- tung der Zentralschweizer Obstproduk- tion vor Ort optimal entsprochen wer- den. Das Umbaukonzept sieht daneben weiterhin die Lagerung von in der Re- gion produzierter Kartoffeln vor. Im Juli 2009 wurde die Baubewilligung erteilt, so dass planmässig im August 2009 der Baubeginn erfolgen kann. Obsthalle Sursee investiert. 4 7-8 2009 · UFA-REVUE FENACO Ich möchte Sie den Puls der West- schweiz spüren lassen, indem ich Ihnen ihre Landwirtschaft, ihre LANDI, ihre fenaco-Infrastrukturen und die Menschen dahinter vorstelle. Landwirtschaft Die 13 500 West- schweizer Landwirtschaftsbetriebe ma- chen 22 % aller Bauernbetriebe in der Schweiz aus. Auf ihnen wird vorwiegend Ackerbau betrieben (35 % der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche der Schweiz), was sich auf die Betriebsgrös- se auswirkt: Die Hälfte der Betriebe mit mehr als 50 ha befindet sich in der Westschweiz. Einen wichtigen Platz nehmen in der Westschweizer Land- wirtschaft auch der Weinbau (77 % der Schweiz) sowie die Obst- und Gemüse- kulturen (36 % der Schweiz) ein. Die LANDI in der Westschweiz Die LANDI wurden mehrheitlich zwi- schen 1860 und 1920 gegründet, um die Versorgung der Landwirte mit Pro- duktionsmitteln sicherzustellen. In den 1960er Jahren bedeutete das Aufkom- men der Mähdrescher eine radikale Ver- änderung der Getreidelogistik und die LANDI begannen, Sammelstellen zu er- richten. Zur damaligen Zeit war der Bau eines Silos mit seiner ganzen techni- schen Ausrüstung ein kühnes Unterfan- gen. Die meisten dieser Sammelstellen wurden in den 1980er Jahren noch ver- grössert. Heute bilden sie ein wichtiges Rückgrat der regionalen Getreidewirt- schaft. In den 38 LANDI-Sammelstellen werden alljährlich rund 250 000 t Getreide und Ölsaaten angenommen und verwertet. Im Jahr 2008 erwirtschafteten die 34 LANDI der Westschweiz 500 Mio. Fr., was einem durchschnittlichen Umsatz von 14.5 Mio. Fr. entspricht. Die LANDI haben nach wie vor die Vermarktung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse aus der Region und die Versorgung mit FENACO REGION WESTSCHWEIZ In der Westschweiz blicken die LANDI auf eine lange Geschichte zurück. Die Westschweizer LANDI und fenaco-Infrastrukturen haben sich immer wieder dem Veränderungsprozess der Landwirtschaft angepasst. Heute bewähren sie sich als leistungsfähige Instrumente für die Landwirte aus der Region, und die Diversifizierung ihrer Geschäftstätigkeit trägt dazu bei, ihren Fortbestand zu sichern. AKTUELL Authentisch und dynamisch Dominique Romanens In der Westschweiz gibt es 37 LANDI- Läden. Ein Beispiel ist der neue moderne LANDI-Laden in Châtel-St-Denis (FR). Weite Flächen und Felder auf denen in den Gunstlagen der Westschweiz Ackerbau betrieben wird.
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Umbau zum LeistungszentrumKernobst Die Verwaltung fenacohat beschlossen, mit einem Kredit von9.4 Millionen Franken, die im Jahr 1966gebaute Obsthalle Sursee zu sanierenund mittels eines Umbaus zu einem zu-kunftsgerichteten und leistungsfähigenKernobstzentrum zu entwickeln.
Mit einer sanften Sanierung des Be-triebsgebäudes und dem Einbau einermodernen Aufbereitungsanlage für Äp-fel und Birnen kann der Zielsetzung der
VERWALTUNGS-BESCHLÜSSE
DÉCISIONSDU CONSEIL
D'ADMINI-STRATION
Übernahme, Lagerung und Aufberei-tung der Zentralschweizer Obstproduk-tion vor Ort optimal entsprochen wer-den. Das Umbaukonzept sieht danebenweiterhin die Lagerung von in der Re - gion produzierter Kartoffeln vor. Im Juli2009 wurde die Baubewilligung erteilt,so dass planmässig im August 2009 derBaubeginn erfolgen kann.
Obsthalle Sursee investiert.
4 7-8 2009 · UFA-REVUE
FENACO
Ich möchte Sie den Puls der West-schweiz spüren lassen, indem ichIhnen ihre Landwirtschaft, ihreLANDI, ihre fenaco-Infrastrukturen
und die Menschen dahinter vorstelle.
Landwirtschaft Die 13500 West-schweizer Landwirtschaftsbetriebe ma-chen 22 % aller Bauernbetriebe in derSchweiz aus. Auf ihnen wird vorwiegendAckerbau betrieben (35% der gesamtenlandwirtschaftlichen Nutzfläche derSchweiz), was sich auf die Betriebsgrös-se auswirkt: Die Hälfte der Betriebe mit
mehr als 50 ha befindet sich in derWestschweiz. Einen wichtigen Platznehmen in der Westschweizer Land-wirtschaft auch der Weinbau (77% derSchweiz) sowie die Obst- und Gemüse-kulturen (36% der Schweiz) ein.
Die LANDI in der Westschweiz Die LANDI wurden mehrheitlich zwi-schen 1860 und 1920 gegründet, um
die Versorgung der Landwirte mit Pro-duktionsmitteln sicherzustellen. In den1960er Jahren bedeutete das Aufkom-men der Mähdrescher eine radikale Ver-änderung der Getreidelogistik und dieLANDI begannen, Sammelstellen zu er-richten. Zur damaligen Zeit war der Baueines Silos mit seiner ganzen techni-schen Ausrüstung ein kühnes Unterfan-gen. Die meisten dieser Sammelstellenwurden in den 1980er Jahren noch ver-grössert. Heute bilden sie ein wichtigesRückgrat der regionalen Getreidewirt-schaft. In den 38 LANDI-Sammelstellenwerden alljährlich rund 250 000 t Getreide und Ölsaaten angenommenund verwertet.
Im Jahr 2008 erwirtschafteten die 34LANDI der Westschweiz 500 Mio. Fr.,was einem durchschnittlichen Umsatzvon 14.5 Mio. Fr. entspricht. Die LANDIhaben nach wie vor die Vermarktungder landwirtschaftlichen Erzeugnisse ausder Region und die Versorgung mit
FENACO REGION WESTSCHWEIZ In der Westschweiz blicken die LANDI auf eine lange Geschichte zurück. Die Westschweizer LANDI und fenaco-Infrastrukturen habensich immer wieder dem Veränderungsprozess der Landwirtschaft angepasst. Heute bewähren sie sich als leistungsfähige Instrumente für die Landwirte aus der Region, unddie Diversifizierung ihrer Geschäftstätigkeit trägt dazu bei, ihren Fort bestand zu sichern.
AKTUELL
Authentisch und dynamisch
DominiqueRomanens
In der Westschweizgibt es 37 LANDI-
Läden. Ein Beispiel istder neue moderne
LANDI-Laden in Châtel-St-Denis (FR).
Weite Flächen und Felder aufdenen in den Gunstlagen
der Westschweiz Ackerbaubetrieben wird.
MEDIENBERICHTERAPPORTS DES MÉDIAS
Echo auf fenaco-MedienkonferenzKonsequenzen des geplanten FreihandelsabkommenDie Bilanzpressekonferenz der fenaco am Sitz der frigemoin Cressier (NE) stiess auf grosses Interesse. Im Focus derPresseberichte stand das Referat von fenaco-Geschäfts -leitungs mit glied Urs Feuz (Bild). Mit dem geplantenFreihandelsabkommen mit der EU werde die SchweizerKartof fel produktion und -verarbeitung gefährdet, erklärteFeuz und zitierte eine Studie der Universität St. Gallen,wonach für Produkte wie Pommes frites oder auch Tiefkühlgemüse dieHerkunft für den Kaufentscheid der Konsumenten unbedeutend sei. Die Studiegehe davon aus, dass der Freihandel die Preise für tiefgekühlte Gemüse- undKartoffelprodukte um rund 50 % senken würde.
Liebe Bäuerinnen und Bauern
Ich freue mich auf meine neue Tä tig keit in der Verwaltung derfenaco und bin stolz, dass ich in Zukunft dazu beitragen kann, mit der fenaco-LANDI Gruppe die Schweizer Landwirtschaft zustärken.
Als LANDI-Mitglied sind wirschlussendlich die Eigentümer derfenaco-LANDI Gruppe und dieseVerantwortung müssen wir wahr-nehmen. Ich habe den Eindruck,dass das noch längst nicht alleLandwirte verstanden haben. WirBauern müssen unsere Produktebestmöglich verkaufen und sind aufzu verlässige Abnehmer angewiesen.Unser Partner für Getreide, Ölsaa-ten und Kartoffeln ist die fenaco-LANDI Gruppe.
Als Bauern stehen wir unterKostendruck. Die fenaco-LANDIGruppe unterstützt uns in diesemschwierigen Umfeld, denn sie liefertuns Produktionsmittel wie Dünger,Futtermittel und Pflanzenschutz -mittel zu sehr guten Bedingungen.Wenn wir Probleme im Anbau oderin der Tierhaltung haben, werdenwir durch professionelle Berater, dieauch auf den Betrieb kommen,unterstützt.
Die Schweizer Landwirtschaft istvielfältig, genau gleich wie diefenaco-LANDI Gruppe. Als eherkleiner 15-ha-Familienbetrieb ausdem Kanton Neuenburg kann ichmeine Erfahrungen in die fenaco-Verwaltung einbringen.
Ich bin gespannt auf die Verwal-tungssitzungen und freue mich,dabei meine Berufskollegen aus den übrigen Teilen der Schweizkennenzulernen.
FENACO
AUF EIN WORTEN UN MOT
BILD DES MONATS
PHOTO DU MOIS
AKTUELL
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landwirtschaftlichen Produktionsmit-teln zur Aufgabe. Dieses Geschäft machtalleine 33 % des Jahresumsatzes derLANDI aus.
Auf Anregung der fenaco haben sieaber ihr Tätigkeits gebiet in RichtungDetailhandel ausgeweitet und LANDI-Läden eingerichtet. Diese erlebten inden vergangenen zehn Jahren eine er-
freuliche dynamische Entwicklung,denn der Umsatz verdoppelte sich auf95 Mio. Fr. Heute erzielt der Detail -handel 22 % des Gesamtumsatzes der LANDI.
Das Agrola-Netz setzt sich in derWestschweiz aus 17 Tankstellen zusam-men und der Brenn- und Treibstoff -handel wird von Agrola Puidoux sowie
An der Delegiertenversammlung der fenaco im Juni 2009 wurden Walter Monhart (links) aus Schlatt (TG) und
Ulrich Nydegger (rechts) aus Cornaux (NE) einstimmig in die fenaco Verwaltung gewählt. Der Landwirt und Nationalrat
Guy Parmelin (Mitte) aus Bursins (VD) wurde zum Vizepräsidenten der fenaco-Verwaltung gewählt.
Ulrich NydeggerMitglied der fenaco Verwaltung seit Juni 2009
fenaco-Region Westschweizin Kürze
Kantone: Genf, Waadt, Freiburg,Neuenburg, WallisEinwohnerzahl: 1.8 Mio. Einwohner Landwirtschaftliche Betriebe: 13500 (22 % der Schweizer Landwirt-schaftsbetriebe)LANDI: 34 LANDI mit 54 Verkaufs-stellen und über 400 Mitarbeiten-den:• 37 LANDI-Läden mit einer
Ver kaufs fläche von 20000m2. • 17 Agrola-Tankstellen• 38 Sammelstellen, die 250000 t
pro Jahr annehmen und lagern. Gesamtumsatz der LANDI West-schweiz: 500 Mio. Fr., davon:• 165 Mio. Fr. mit landwirtschaftli-
chen Produktionsmitteln • 145 Mio. Fr. mit Getreide und
Landeserzeugnissen • 95 Mio. Fr. mit LANDI-Läden• 90 Mio. Fr. mit Agrola• 5 Mio. Fr. mit Dienstleistungen
FENACO
von fünf LANDI betrieben. Die LANDIpassen sich der Markt-entwicklung an. Zurzeitwerden mehrere Projek-te geprüft, welche dieDynamisierung der LANDIin der Westschweiz übereine Bündelung der Kräfte zum Ziel ha-ben.
Die Infrastrukturen der fenacoIn der Westschweiz nimmt die fenacohauptsächlich Aufgaben in den Berei-chen Vermarktung, Dienstleistungen,Logistik und Produktion für die LANDIund die Landwirte wahr. Das fenaco-Departement «Landesprodukte» verfügtüber drei Plattformen zur Übernahme,Verarbeitung und Lagerung der Erzeug-nisse: «Union-Fruits» in Charrat (VS),
AKTUELL
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schutz und -nahrung, Getreide, Ölsaa-ten und Futtermittel sowie Brenn- undTreibstoffe der Marke Agrola. Hinzukommen die Dienstleistungsbereiche
Grafik: Die Organe der fenaco-Region Westschweiz
Bauer Bauer Bauer
Anträge, Wahlvorschläge
Verwaltungsrat
Geschäftsleitung fenaco
Delegiertenversammlung
«Léman Fruits» in Perroy (VD) und «fenaco Pommes de terre» in Bercher-Moudon (VD).
Das Departement «Pflanzenbau» derfenaco stellt über ihre Vertriebszentralein Yverdon (VD) einen leistungsfähigenLiefer- und Versorgungsdienst sicher.
Auch die Milch- und Fleischproduk-tion sind in der Westschweiz mit einemAnteil von 21% vertreten. Es macht da-her Sinn, dass die UFA AG in den ver-gangenen Jahren in die Leistungssteige-rung der Fabrik Rivalor in Puidoux (VD)investiert und die Anicom in Payerne(VD) ihre Dienstleistungen für Züchterund Mäster ausgebaut hat.
Das Departement «frigemo» stelltNahrungsmittel aus Kartoffeln in Cres-sier (NE) her, die durch Bonfrais-Bongelin Ecublens (VD) vertrieben werden.
Von Payerne (FR) aus plant und orga-nisiert die Traveco die Versorgung vonTankstellen und Privatkunden mit Agrola-Produkten.
Die Menschen dahinter Der Sitzder fenaco Westschweiz befindet sich inPuidoux (VD). Am Sitz in Puidoux ar bei -ten 45 Mitarbeiter, die in den folgendenGeschäftsfeldern tätig sind: Pflanzen-
Arbeitsseminar (Seminar Léman)
Regionalausschuss
Regionalversammlung
1 · Die frigemo inCressier (NE) ver -arbeitet pro Jahr über50 000 t Kartoffeln.
2 · Die Strukturen derGetreidesammelstellein Eysins (VD) ent spre-chen den Bedürfnisseneiner stark auf denGetreideanbauausgerichteten Region.
3 · Die Übernahme-Plattform von Union-Fruits in Charrat (VS)steht im Dienste der Obst- und Gemüse -produzenten.
4 · 45 Mitarbeiterwerden am fenaco-Sitz in Puidoux (VD)beschäftigt.
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13 500 Land-wirtschaftsbetriebe
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der LANDI Treuhand, Areale und Tech-nik, Personal und Informatik (Bison FLGAG).
Das Führungsteam der fenaco-RegionWestschweiz bilden: Dominique Romanens, Leiter der Region West-schweiz; Philippe Conus, sein Stell ver-treter und Leiter der LANDI Treuhand;Roger Wuer zer, Leiter des Bereichs«Areale und Technik» und Corinne Anneler, Direktionssekretärin.
Der Regionalausschuss widerspiegeltdie bäuerliche Basis. Ihm gehören 17Land wirte, in der Regel LANDI- Präsi -denten und zwei LANDI-Geschäftsführeran. Vier Landwirte vertreten die RegionWestschweiz im Verwaltungsrat der fenaco. Es handelt sich um Guy Parmelinaus Bursins (VD), der die Nachfolge vonPierre-André Pidoux als Vizepräsident derfenaco angetreten hat; Christian Jaccoudaus Froideville (VD); Benoît Cuennet ausFormangueires (FR) und Ulrich Nydeggeraus Cornaux (NE), der an der Delegier-tenversammlung vom 23. Juni 2009 inLuzern gewählt wurde. �
Das Gebiet der fenaco-Region Westschweizder fenaco erstrecktsich vom Genfer Seebis hin zu den Hü-gelzügen der KantoneFreiburg und Neuen-burg. Diese geogra-fische Abgrenzungberuht auf denStrukturen derehemaligen Genossen-schaftsverbände UCARLausanne und FCAFreiburg. Aus demZusammenschlussdieser beiden Verbändemit den übrigen vierDeutschschweizerRegionen entstand1993 die fenaco.
Philippe ConusLeiter der LANDI Treuhand,Stellvertretender Leiter der Region Westschweiz
