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How is life? 2015

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How’s Life? 2015 Wohlergehen messen Paul Schreyer, Deputy Director, OECD Statistics Directorate 14 October 2015 OECD Centre, Berlin
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Page 1: How is life? 2015

How’s Life? 2015 Wohlergehen messen

Paul Schreyer, Deputy Director, OECD Statistics Directorate14 October 2015

OECD Centre, Berlin

Page 2: How is life? 2015

Die How’s Life Indikatoren

Lebensqualität Materielle Lebensbedingungen

Gesundheit Einkommen

Arbeit und Freizeit Beschäftigung

Bildung Wohnverhältnisse

Gemeinsinn

Zivilgesellschaftliches Engagement

Umwelt

Sicherheit

Lebenszufriedenheit

Page 3: How is life? 2015

Haushalte statt Volkswirtschaften oder BIP

Ergebnisse statt Inputs oder Produktion

Sowohl Durchschnitte als auch Verteilungen innerhalb der Bevölkerung

Objektive und subjektive Perspektiven

Heute und Morgen

36 Länder OECD-Länder Brasilien Russland

Der OECD-Ansatz zur Messung von Wohlergehen

Page 4: How is life? 2015

How’s Life? in Zahlen: allgemeine Ergebnisse

Resources for future well-being

Wohlergehen von Kindern

Der Wert des Gebens: Ehrenamt und Wohlergehen

Wohlergehen in Regionen

Wohlergehen über die Zeit hinweg: ökonomisches Kapital, Humankapital, Sozialkapital, natürliches Kapital

Die Ausgabe 2015

Page 5: How is life? 2015

How’s Life? 2015:

Wesentliche Ergebnisse

Page 6: How is life? 2015

Ist das BIP nicht doch ein hinreichend guter Indikator?

• Materielle Bereiche des Wohlergehens (z.B. Haushaltseinkommen, Vermögen oder Wasserqualität) steigen in der Tat mit BIP/Einwohner

• Aber Luftqualität, Risiko von Arbeitslosigkeit, leistbares Wohnen und ein gutes Verhältnis von Arbeit und Freizeit sind nicht abhängig vom BIP

• Kein überragender ‘Champion’ – aber manche Länder punkten in mehr Bereichen als andere

• Schweiz, Deutschland, Österreich schneiden in vielen Bereichen überdurchschnittlich gut ab, ebenso wie Australien, Kanada oder Dänemark

• Chile, Mexiko, Türkei oder Griechenland schneiden in wesentlich weniger Bereichen gut ab

Page 7: How is life? 2015

• Das durchschnittliche Haushaltseinkommen der OECD stieg zwischen 2009-2013 um insgesamt 1,9%. Für ein Drittel aller Länder allerdings sank das Einkommen in diesem Zeitraum

• Die Langzeitarbeitslosigkeit bleibt für zwei Drittel der OECD-Staaten auch 2014 immer noch höher als 2009

• Wohnen ist in mehr als einem Drittel aller OECD-Staaten weniger erschwinglich als 2009. Immerhin hat sich der Zugang zu Sanitärversorgung verbessert

• Lange Wochenarbeitszeiten (50 Stunden oder mehr) hat einer von acht Angestellten in der OECD regelmäßig, ein kleiner Anstieg von 2009

• Die Wahlbeteiligung ist in zwei Dritteln der OECD-Staaten im Vergleich zu 2007 zurückgegangen

• Die Lebenserwartung liegt heute in mehr als zwei Dritteln aller OECD-Staaten bei über 80 Jahren und ist seit 2009 um neun Monate gestiegen

Verbessert sich das Leben? Gemischtes Bild in der OECD seit 2009….

Page 8: How is life? 2015

Für zusätzliche Informationen: www.oecd.org/statistics/Hows-Life-2015-country-notes-data.xlsx

Deutschland

Haus-halts-

einkom-

GewaltsameTodesfälle

Beschäftigung

Lebens-zufrie-

denheit

Arbeits-sicherheit

Finanz-vermögen

Verdienst

Opfer von Verbrechen

(Selbst-auskunft)

Langzeit-arbeits-losigkeit

Arbeits-zeit

arbeitsfreieZeit

Zimmer pro

Personerschwing-

licherWohnraum

sanitäreGrund-

versorgung

Wasser-

qualität

Luft-qualität

sozialeUnter-

stützung

kognitiveFähigkeiten

KompetenzenErwachsener

Bildungs-standard

Wahl-beteiligung

Gesundheits-wahrnehmung

Lebens-erwartung

GESUNDHEITS-ZUSTAND

AUSGLEICHVON BERUFS-UND PRIVATLEBEN

EINKOMMEN UNDVERMÖGEN

SUBJEKTIVESWOHLBEFINDEN

SOZIALEBEZIEHUNGEN

ARBEITSPLÄTZE,LÖHNE UND GEHÄLTER

UMWELT-QUALITÄT

BILDUNGUND AUSBILDUNG

PERSÖNLICHESICHERHEIT

WOHNEN

BÜRGERSCHAFTLICHESENGAGEMENT UND

POLITIKGESTALTUNG

Deutschland

Stärken: Einkommen, Jobs, Freizeit, Bildungsniveau, Wasserqualität, GemeinsinnSchwächen: Gesundheit, Luftqualität

Page 9: How is life? 2015

Österreich

GESUNDHEITS-ZUSTAND

AUSGLEICH VON BERUFS- UND PRIVATLEBEN

EINKOMMEN UNDVERMÖGEN

SUBJEKTIVESWOHLBEFINDEN

SOZIALEBEZIEHUNGEN

ARBEITSPLÄTZE,LÖHNE UND GEHÄLTER

UMWELT-QUALITÄT

BILDUNGUND AUSBILDUNG

PERSÖNLICHESICHERHEIT

WOHNEN

BÜRGERSCHAFTLICHESENGAGEMENT UND

POLITIKGESTALTUNG

Stärken: Einkommen, Jobs, Bildungsniveau, persönliche SicherheitSchwächen: Freizeit, Luftqualität

Page 10: How is life? 2015

Schweiz: stark in meisten Bereichen

GESUNDHEITS-ZUSTAND

EINKOMMEN UNDVERMÖGEN

SUBJEKTIVESWOHLBEFINDEN

SOZIALEBEZIEHUNGEN

ARBEITSPLÄTZE,LÖHNE UND GEHÄLTER

UMWELT-QUALITÄT

BILDUNGUND AUSBILDUNG

PERSÖNLICHESICHERHEIT

WOHNEN

BÜRGERSCHAFTLICHESENGAGEMENT UND

POLITIKGESTALTUNG

Page 11: How is life? 2015

How’s Life? 2015:

Wohlergehen von Kindern

Page 12: How is life? 2015

Nicht alle Kinder in der OECD haben optimale Startbedingungen

• Jedes siebte Kind lebt in relativer Armut - seit 2007 ist diese Zahl in mehr als zwei Dritteln aller OECD-Staaten gestiegen

0

5

10

15

20

25

302011 2007

Kinderarmut

Prozentanteil der Kinder zwischen 0-17 in Haushalten, deren verfügbares Einkommen weniger als 50% des Medianeinkommens beträgt

Note: Die Daten für Australien, Ungarn, Mexiko und die Niederlande sind aus 2012; 2010 für Belgien und 2009 für Japan

Quelle: OECD Income Distribution Database, http://dx.doi.org/10.1787/459aa7f1-en

Page 13: How is life? 2015

Lebensqualität von Kindern in Deutschland – ein genauerer Blick

Page 14: How is life? 2015

Ungleichheit setzt sich über Generationen fort

Durchschnittlich fällt es Kindern aus weniger wohlhabenden Familien schwerer, mit ihren Eltern zu sprechen

…außerdem sind sie häufiger stark übergewichtig

Hoher sozio-ökonomischer Status niedriger sozio-ökonomischer Status nationaler Durchschnitt

0.9%

1.7% 2.0%2.1%

2%

4.2% 4.3%3.8%

0%

2%

4%

6%

Schweiz Deutschland Österreich OECD

FettleibigkeitProzent der Kinder im Alter von 11, 13 und 15 Jahren

Page 15: How is life? 2015

How’s Life? 2015:

Freiwilligentätigkeit und Wohlergehen

Page 16: How is life? 2015

Ehrenämter stärken das Wohlbefinden -in beide Richtungen

• In der OECD verrichtet jeder dritte Mensch im Erwerbsalter mindestens einmal im Jahr Freiwilligenarbeit bei einer Organisation (18% in Spanien /Tschechien; 55% in den USA und Norwegen)

• Der Wert der Zeit, die Menschen bei Freiwilligenarbeit verbringen, liegt in der OECD bei durchschnittlich 2% des jährlichen BIP

• Menschen, die sich engagieren, sind besser ausgebildet und verdienen rund 14% mehr als jene ohne Ehrenamt

• Freiwillige sind tendenziell gesünder und zufriedener mit ihrem Leben als jene ohne Ehrenamt

• Forschung zeigt, dass Menschen an den Tagen, an denen sie Freiwilligenarbeit leisten, glücklicher sind

Page 17: How is life? 2015

Wer leistet Freiwilligenarbeit?

0%

10%

20%

30%

40%

50%

OECD average

Anteil der Personen im erwerbsfähigen Alter, die nach eigenen Angaben in den letzten 12 Monaten ehrenamtlich in einer Organisation gearbeitet haben

Primär Tertiär

Bildungsstand

Arbeitslos Vollzeit-beschäftigt

Gering HochMittel

Beschäftigungsstatus Haushaltseinkommen

OECD-Durchschnitt

Page 18: How is life? 2015

How’s Life? 2015:

Wohlergehen in Regionen

Page 19: How is life? 2015

Warum von Interesse?

• Nationale Durchschnitte können über große regionale Unterschiede hinwegtäuschen

• … die Unterschiede innerhalb der Länder können größer sein als die Unterschiede zwischen ihnen– Beispiel: maximaler Unterschied zwischen regionalen Arbeitslosenraten

innerhalb der Türkei, Spanien oder Italien (20 %Punkte) entspricht dem Unterschied zwischen Griechenland und Norwegen

• Viele Faktoren die Wohlergehen bestimmen, sind regionale Faktoren (Umwelt, Beschäftigungschancen, Sicherheit)

• Viele politische Maßnahmen werden auf regionaler Ebene bestimmt und/oder umgesetzt

Page 20: How is life? 2015

Wo sind die größten Unterschiede? Bundesländer im Vergleich - Deutschland

Page 21: How is life? 2015

Wo sind die größten Unterschiede? Bundesländer im Vergleich - Österreich

Page 22: How is life? 2015

Wo sind die größten Unterschiede? Kantone im Vergleich - Schweiz

• Insgesamt sind regionale Unterschiede innerhalb Deutschlands, Österreich und der Schweiz eher geringer als in anderen Ländern

• Mehr Informationen zu Regionen unter http://www.oecdregionalwellbeing.org/

Page 23: How is life? 2015

Lesen Sie How’s Life? 2015 und unsere Länderportraits

online unter:

www.oecd.org/howslife

Vielen Dank!Bei Fragen wenden Sie sich gerne an [email protected]

www.oecd.org/measuringprogress

www.oecdbetterlifeindex.org


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