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Horizont NEWS & NAMENHorizont NEWS & NAMEN BERGMEDIZIN Ausbildung bei der BexMed EVANGELISCHE...

Date post: 13-Oct-2020
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6 DAV Panorama Horizont NEWS & NAMEN DAV SUMMIT CLUB Jahreskatalog 2001 NEU IM ANGEBOT Das Jugendkursprogramm 2001 Nr. 6/2000 „Ich bin seit 1991 Mitglied beim DAV, in der Sektion Bergland. Mit dem Klettern begonnen habe ich schon viel früher, aus Interesse am Sport, zum DAV kam ich dann durch das Wettkampfklettern. Wer sich mit an- deren vergleichen will, wird früher oder später im Wettkampfbereich landen – und beim DAV. Denn der organisiert in Deutschland die Kletterwettkämpfe und richtet sie auch aus. Meine Kletterfähigkeiten konnte ich durch intensives Training und mit Hilfe des ehemaligen DAV- Bundestrainers Rudi Klaussner gut entwickeln, so dass ich in den letzten Jahren auch internationale Erfolge verbuchen konnte. Mit der Arbeit des DAV im Wettkampfbereich bin ich sehr zufrieden, würde mir aber eine stärkere finanzielle Unter- stützung durch den Verband wünschen. Zwar steht das Wettkampfklettern bei mir im Mittelpunkt, ich gehe aber auch gerne zum Wandern und Bergsteigen oder im Winter zum Skilaufen oder auf Skitour. Später, wenn ich mehr Zeit habe, werde ich sicher auch einmal schwerere Routen im alpinen Gelände angehen.“ Marietta Uhden gehört seit 1998 zum A-Kader des DAV. Sie ist vielfache Deutsche Meisterin im Sportklettern und auch inter- national auf den vorderen Plätzen zu finden. Erfolgreiche Platzierungen: Dritte bei der WM 1997, Vierte bei der WM 1999, Vierte beim Rock Masters 2000 in Arco, Erste beim Boulder- weltcup 2000 in München, Dritte bei der Europameisterschaft 2000 im Oktober in München (siehe auch Seite 18). Marietta Uhden Erfolgreiche Wettkampfkletterin Vip Bergreisen, Expeditionen und Mountainbike-Abenteuer in 51 Ländern der Welt bietet der DAV Summit Club interessierten Berg- steigern und Bergwanderern im neuen Katalog 2001 an. Die Kunden haben die Wahl aus 330 detailliert beschriebenen Ange- boten und 22 verschiedenen Ausbildungskursen für alle Leis- tungsstufen. Zu den Neuent- wicklungen gehören eine große Rundreise mit Bergwanderun- gen in der Mongolei, ein Kamel- trekking mit Tuareg durch die Wüste Ténéré im Niger und die Besteigung des Auyan-Tafelber- ges in Venezuela. Unter dem Motto „Hike the Cape“ bietet der DAV Summit Club „Genusswan- derungen mit Muße und Kom- fort“ in Südafrikas Kap-Provinz an. Neu im Expeditionspro- gramm sind der 7075 Meter ho- he Satopanth im Garwhal Hima- laya in Indien und der Achttau- sender Broad Peak im Karako- rum, Pakistan. Für Mountainbi- ker dürfte die Tour „Transalp II – von Tegernsee nach Bozen“ zu den Traumzielen gehören. mh Der 308 Seiten starke, reich bebilderte Katalog ist kostenlos erhältlich beim DAV Summit Club, Am Perlacher Forst 186, 81545 München, Tel.: 089/64 24 00, Fax: 089/6 42 40-100, E-Mail: [email protected] Internet: www.dav-summit-club.de. Achtung ... Achtung! Rückrufaktion KONG-Klemmgeräte Die Firma KONG hat eine Rückrufaktion für alle KONG SLIT FIT FLEX Klemmgeräte der Größe 7 (Art.-Nr. 83807) mit der Seriennummer „0000600“ gestartet. Wahrscheinlich handelt es sich um einen Produktionsfehler, deshalb die Überprüfung. Wer ein Klemmgerät dieser Serie besitzt, wird gebeten, es zur Kaufadresse (Sportfach- händler etc.) zurückzubringen. red Gerade erst erschienen ist das neue Jugendkursprogramm des Deutschen Alpenvereins.Vierfar- big und mit tollen Bildern illu- striert gibt es auch im kommen- den Jahr wieder viele attraktive Angebote für Kinder und Ju- gendliche zwischen 9 und 25 Jahren. In gewohnter Qualität und Viel- falt bietet das Referat Bergstei- gen eine Menge interessanter Ausbildungskurse und Touren an.Neu im Winter-Programm:ein kombinierter Touren- und Pisten- kurs auf der Dortmunder Hütte. Im Sommer können ambitio- nierte Jugendliche auf der Tou- renwoche im Wallis 4000er- Gipfel sammeln. Die JDAV bietet mit ihren Pro- gramm im und um das Haus Alpenhof in Hindelang wieder- um ein kunterbuntes Gemisch an Kinder- und Jugendkursen an. Von Erlebnis- und Abenteuerwo- chen für Kids aller Altersstufen bis hin zur Allgäu-Expedition geht auch im kommenden Jahr in Hindelang die Post ab. Um- weltbaustellen,Sprachkurse und Erlebniswochen mit internatio- naler Beteiligung in Frankreich, Spanien und der Slowakei sowie zwei Erlebniswochen für behin- derte Teilnehmer runden das Angebot ab. red Das neue Jugendkursprogramm kann angefordert werden beim DAV, Postfach 500220, 80972 München, Tel.: 089/1 40 03-0 oder per E-Mail: [email protected]. Informationen zu den Jugendkursen gibt es auch im Internet unter www.jdav.de
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Page 1: Horizont NEWS & NAMENHorizont NEWS & NAMEN BERGMEDIZIN Ausbildung bei der BexMed EVANGELISCHE AKADEMIE BAD BOLL Bergmedizintagung „Trekking und Höhenmedizin“ 8 DAV Panorama Nr.

6 DAV Panorama

H o r i z o n tN E W S & N A M E N

DAV SUMMIT CLUB

Jahreskatalog 2001

NEU IM ANGEBOT

Das Jugendkursprogramm 2001

Nr. 6/2000

„Ich bin seit 1991 Mitglied beim DAV,in der Sektion Bergland. Mit demKlettern begonnen habe ich schonviel früher, aus Interesse am Sport,zum DAV kam ich dann durch dasWettkampfklettern. Wer sich mit an-deren vergleichen will, wird früher

oder später im Wettkampfbereich landen – und beim DAV.Denn der organisiert in Deutschland die Kletterwettkämpfeund richtet sie auch aus. Meine Kletterfähigkeiten konnte ichdurch intensives Training und mit Hilfe des ehemaligen DAV-Bundestrainers Rudi Klaussner gut entwickeln, so dass ich inden letzten Jahren auch internationale Erfolge verbuchenkonnte. Mit der Arbeit des DAV im Wettkampfbereich bin ichsehr zufrieden, würde mir aber eine stärkere finanzielle Unter-stützung durch den Verband wünschen.Zwar steht das Wettkampfklettern bei mir im Mittelpunkt, ichgehe aber auch gerne zum Wandern und Bergsteigen oder imWinter zum Skilaufen oder auf Skitour. Später, wenn ich mehrZeit habe, werde ich sicher auch einmal schwerere Routen imalpinen Gelände angehen.“Marietta Uhden gehört seit 1998 zum A-Kader des DAV. Sie istvielfache Deutsche Meisterin im Sportklettern und auch inter-national auf den vorderen Plätzen zu finden. ErfolgreichePlatzierungen: Dritte bei der WM 1997, Vierte bei der WM 1999,Vierte beim Rock Masters 2000 in Arco, Erste beim Boulder-weltcup 2000 in München, Dritte bei der Europameisterschaft2000 im Oktober in München (siehe auch Seite 18).

Marietta UhdenErfolgreiche Wettkampfkletterin

Vip

Bergreisen, Expeditionen undMountainbike-Abenteuer in 51Ländern der Welt bietet der DAVSummit Club interessierten Berg-steigern und Bergwanderern imneuen Katalog 2001 an. DieKunden haben die Wahl aus 330detailliert beschriebenen Ange-boten und 22 verschiedenenAusbildungskursen für alle Leis-tungsstufen. Zu den Neuent-wicklungen gehören eine großeRundreise mit Bergwanderun-gen in der Mongolei, ein Kamel-trekking mit Tuareg durch dieWüste Ténéré im Niger und dieBesteigung des Auyan-Tafelber-ges in Venezuela. Unter demMotto „Hike the Cape“ bietet derDAV Summit Club „Genusswan-derungen mit Muße und Kom-fort“ in Südafrikas Kap-Provinzan. Neu im Expeditionspro-gramm sind der 7075 Meter ho-he Satopanth im Garwhal Hima-laya in Indien und der Achttau-sender Broad Peak im Karako-rum, Pakistan. Für Mountainbi-ker dürfte die Tour „Transalp II –von Tegernsee nach Bozen“ zuden Traumzielen gehören. mh

Der 308 Seiten starke, reich bebilderte Katalog ist kostenlos erhältlich beim DAV Summit Club, Am Perlacher Forst 186, 81545 München, Tel.: 089/64 24 00, Fax: 089/6 42 40-100, E-Mail: [email protected] Internet: www.dav-summit-club.de.

Achtung ... Achtung!Rückrufaktion KONG-Klemmgeräte

Die Firma KONG hat eine Rückrufaktion für alle KONG SLIT FIT FLEXKlemmgeräte der Größe 7 (Art.-Nr. 83807) mit der Seriennummer„0000600“ gestartet. Wahrscheinlich handelt es sich um einenProduktionsfehler, deshalb die Überprüfung. Wer ein Klemmgerätdieser Serie besitzt, wird gebeten, es zur Kaufadresse (Sportfach-händler etc.) zurückzubringen. red

Gerade erst erschienen ist dasneue Jugendkursprogramm desDeutschen Alpenvereins.Vierfar-big und mit tollen Bildern illu-striert gibt es auch im kommen-

den Jahr wieder viele attraktiveAngebote für Kinder und Ju-gendliche zwischen 9 und 25Jahren.In gewohnter Qualität und Viel-falt bietet das Referat Bergstei-gen eine Menge interessanterAusbildungskurse und Tourenan.Neu im Winter-Programm:einkombinierter Touren- und Pisten-kurs auf der Dortmunder Hütte.Im Sommer können ambitio-nierte Jugendliche auf der Tou-renwoche im Wallis 4000er-Gipfel sammeln.Die JDAV bietet mit ihren Pro-gramm im und um das HausAlpenhof in Hindelang wieder-um ein kunterbuntes Gemischan Kinder- und Jugendkursen an.Von Erlebnis- und Abenteuerwo-chen für Kids aller Altersstufen

bis hin zur Allgäu-Expeditiongeht auch im kommenden Jahrin Hindelang die Post ab. Um-weltbaustellen,Sprachkurse undErlebniswochen mit internatio-naler Beteiligung in Frankreich,Spanien und der Slowakei sowiezwei Erlebniswochen für behin-derte Teilnehmer runden dasAngebot ab. red

Das neue Jugendkursprogrammkann angefordert werden beim DAV, Postfach 500220, 80972 München, Tel.: 089/1 40 03-0 oder per E-Mail: [email protected] zu denJugendkursen gibt es auch imInternet unter www.jdav.de

Page 2: Horizont NEWS & NAMENHorizont NEWS & NAMEN BERGMEDIZIN Ausbildung bei der BexMed EVANGELISCHE AKADEMIE BAD BOLL Bergmedizintagung „Trekking und Höhenmedizin“ 8 DAV Panorama Nr.

H o r i z o n tN E W S & N A M E N

BERGMEDIZIN

Ausbildung bei der BexMedEVANGELISCHE AKADEMIE BAD BOLL

Bergmedizintagung „Trekking und Höhenmedizin“

8 DAV Panorama Nr. 6/2000 Nr. 6/2000

Der DAV Summit Club, weltweit größter Anbieter von alpinenReisen und Kursen, verlost unter den richtigen Einsendungenerneut einen attraktiven Preis: eine Skihochtourenwoche in denStubaier Alpen mit dem Stützpunkt Franz-Senn-Hütte. Der Preisumfasst Übernachtung mit Halbpension, Leihausrüstung, pro-fessionelle Betreuung durch einen Bergführer/Skilehrer desDAV Summit Club und entsprechende Versicherungen.Einsendeschluss ist der 20. Dezember 2000. Die Teilnahme erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Nicht teilnahme- berechtigt sind die Angestellten der Bundesgeschäftsstelle des DAV.

Schicken Sie die Antwort an: Deutscher Alpenverein,Redaktion DAV Panorama, Von-Kahr-Str. 2-4, 80997 MünchenE-Mail: [email protected]

Die Ziehung des Gewinners zu Heft 4/2000:

Sabine Kolling vom DAV Summit Club zog aus Hunderten vonEinsendungen die Postkarte von Peter Hofer aus Murnau.Gratulation und viel Freude beim Aufbaukurs Eis auf derOberwalder Hütte.

Auflösung des Panorama-Gewinnspiels aus Heft 5/2000:Unsere Abbildung zeigte den 6997 Meter hohen Machapuchare –„Fischschwanz“. Für den heiligen Berg im zentralen Nepal gibt eskeine Besteigungsgenehmigung.

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Wie bereits in DAV Pa-norama 4/2000, Seite 12angekündigt, wird vom23.–25.Februar 2001 eineBergmedizintagung zumThema „Trekking und Hö-henmedizin“ in der Evan-gelischen Akademie BadBoll stattfinden.Die Tagungsleitung liegtwie bei den bisherigenAlpinismustagungen inden erfahrenen Händenvon Klaus Strittmatter,demZweiten Vorsitzenden desDAV.Die fachliche medizi-nische Leitung haben derVizepräsident der Deut-schen Gesellschaft fürBerg- und Höhenmedizin(BexMed), Dr.Walter Treibel, so-wie der medizinische Beauftrag-te des DAV, Dr. Rainald Fischer.Das Wochenendseminar will al-len interessierten Trekking- undExpeditionsbergsteigern umfas-sende Informationen über we-sentliche Aspekte der Höhe undihrer Gefahren vermitteln.Inzwi-schen liegt das genau Programmder Tagung vor:

Freitag, 23. Februar:18.00 Uhr:GemeinsamesAbendessen,Einführung insThema19.30 Uhr:Herausforderungund Gefahren der Höhe,Oswald ÖlzSamstag, 24. Februar:8.00 Uhr:Morgenandacht,Klaus Strittmatter9.15 Uhr:PhysiologischeGrundlagen der Höhe,Rainald Fischer9.45 Uhr:Höhenerkrankungen:Erkennen und Behandeln,Andreas Karrer11.00 Uhr:Akklimatisation undHöhentaktik,Ulrich Steiner11.45 Uhr:Ernährung beimHöhenbergsteigen,Frank Möckel14.00 Uhr:Medizin. Leistungs-diagnostik und Trainingsvorbe-reitung,Frank Möckel14.45 Uhr:Praktische

Reisemedizin für Trekking(Impfungen/Hygiene usw.),Jörg Schneider16.00 Uhr:Kälteschäden in derHöhe (Erfrierungen,Unterkühlung),Gertrud Mayer16.45 Uhr:Die Trekking- undExpeditionsapotheke für Laien,Walter Treibel19.30 Uhr:Diavortrag: „SevenSummits“ – Bergsteigen auf allen Kontinenten,Walter TreibelSonntag, 25. Februar:9.15 Uhr: „Wir leben nicht,umgesund zu sein, sondern wirwollen gesund sein,um zu leben“,Prälat Paul Dieterich10.00 Uhr:Die Frau beimTrekking und Höhenberg-steigen,Gertrud Mayer11.15 Uhr:PsychologischeAspekte bei Trekking undExpeditionen,Walter Treibel12.00 Uhr:Zusammenfassungen,Abschlussdiskussion redWeitere Informationen gibt es in der Evangelischen AkademieBad Boll, die auch dieAnmeldungen für die Veranstaltungentgegennimmt: Evangelische Akademie z. Hd. von Frau M. Hahn, 73087 Bad Boll, Tel.: 07164/79-2 29, Fax: 07164/79-12 28, E-Mail: [email protected].

1997 gegründet zählt die BexMed, Deutsche Gesellschaft fürBerg- und Expeditionsmedizin,heute über 250 Mitglieder. Zielder Gesellschaft ist die wissen-schaftliche und praxisnahe För-derung der Bergmedizin in denBereichen Expeditions-, Höhen-und Trekkingmedizin, aber auchOutdoor- und Wildernessmedi-zin. Die Vermittlung von Kennt-nissen und Fähigkeiten in derBergrettungsmedizin, die sport-medizinische Betreuung sowiedie Vermeidung und Beherr-schung von Notfallsituationenunter extremen Umweltbedin-gungen gehören ebenfalls zuden Aufgaben. Alljährlich wer-den gemeinsam mit der Öster-reichischen Gesellschaft für Al-pin- und Höhenmedizin Ausbil-dungskurse für Alpinärzte durch-geführt.Diese vom WeltbergsportverbandUIAA, der Internationalen Kom-mission für Alpines Rettungswe-sen IKAR und der InternationalSociety for Mountain MedicineISMM offiziell anerkannten Lehr-gänge sind für die deutscheSportarztfortbildung anrechen-bar. Die drei je einwöchigenStandardlehrgänge können miteiner international anerkanntenDiplomprüfung (Doctor of Moun-tain Medicine) abgeschlossenwerden.Alle Kurse bestehen aus denAusbildungselementen❏ Alpin- und höhenmedizini-sche Fachseminare❏ Alpinmedizinische Praxis-übungen❏ Aus- und Weiterbildung imhochalpinen Bergsteigen

Die Ausbildungsveranstaltungenverflechten alle bergmedizini-schen Themenbereiche mög-lichst intensiv mit der Bergstei-gerpraxis. Die Ausbildung be-ginnt üblicherweise mit demBasislehrgang, der für jede alpi-nistische Könnensstufe offen ist.Über den Winterlehrgang kannman ebenfalls einsteigen.Der Expeditionskurs schließt

sich an die drei Lehrgänge anund dient der praktischen undtheoretischen Ausbildung zumExpeditionsarzt. Ziel des Kursesist der sichere Umgang mit Hö-henproblemen und reisemedizi-nischen Erkrankungen, prakti-sches alpines Training inkl.Viertausenderbesteigungen mitSki, „Hochlager“ und Bau vonSchneehöhlen inkl. Übernach-tung (z.T. in Zelten).Bedingung für die Teilnahme anallen Lehrgängen ist die Mitglied-schaft bei der Deutschen Gesell-schaft für Berg- und Expeditions-medizin oder bei der Österrei-chischen Gesellschaft für Alpin-und Höhenmedizin. rfDie Kursanmeldung erfolgt zentralim Sekretariat der InternationalenLehrgänge für Alpinmedizin, Tel.: 0043/6547/8227, Fax: 0043/6547-7772, E-Mail: [email protected] zur BexMed undAnmeldeunterlagen erhält man imSekretariat der BexMed,Maxhofstraße 9a, 81475 München, Tel: 089/7 55 82 07, Fax: 089/74 57 57 05, E-Mail: [email protected] oder unter www.bexmed.de.

Termine 2001: Winterlehrgänge21.–27.April 2001,Franz-Senn-Hütte (Stubaier Alpen)5.–11.Mai 2001:Franz-Senn-Hütte (Stubaier Alpen)Expeditionsmedizin-Lehrgang21.–28.April, Berner Oberland(alpinistische Leitung RalphDujmovits)Basislehrgänge9.–15.Juni 2001,Adamekhütte(Dachsteingebiet)23.–29.Juni 2001,Adamekhütte(Dachsteingebiet)Sommerlehrgang7.–13. Juli 2001,Franz-Senn-Hütte (Stubaier Alpen)Refresherkurs6.–9. Sept. 2001,Oberst-Klinke-Hütte (Gesäuse)

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Frische Milch – nurein Beispiel fürlandwirtschaftlicheProdukte, die imRahmen derDirektvermarktungauf DAV-Hütten angeboten werdenkönnen.

Die Exkursionsteilnehmer auf dem Gipfel der Gehrenspitze

Diskussion über den maroden Schutzwald imKleinen Walsertal

10 DAV Panorama Nr. 6/2000

CHIEMGAUER ALPEN

DAV-Hüttenwirte interessierensich für Direktvermarktung

SKIBERGSTEIGEN UMWELTFREUNDLICH

Studienobjekt Kleines Walsertal

Mit dem Pilotprojekt „Direkt-vermarktung landwirtschaftli-cher Produkte auf Alpenvereins-hütten in den ChiemgauerAlpen“ sollen auf acht Hütten inden Chiemgauer Bergen mitHilfe von Fördermitteln der EU(INTERREG II) landwirtschaftli-che Produkte aus der Region inder Küche Einzug finden. Dasgrenzüberschreitende Pilotpro-jekt des DAV will die bergbäuer-liche Kulturlandschaft erhalten,die regionale Kreislaufwirtschaftstärken, die DAV-Umweltpro-gramme auf Hütten umsetzen,nachhaltigen Tourismus fördern,die Besucher für Probleme derBerglandwirtschaft sensibilisie-ren.

Nach einer Machbarkeitsstudieim vergangenen Jahr wurden imdiesjährigen Bergsommer ersteProjekte konkret in Angriff ge-nommen.So kann sich der Berg-steiger heute schon auf der Rie-senhütte Emmentaler Käse ausder Sennereigenossenschaft Hat-zenstädt schmecken lassen.Regi-onaltypische Gerichte mit Pro-dukten aus dem Prientaler Berg-bauernland gibt es auch auf derHochrieshütte. Der Bezug vonProdukten direkt von der be-nachbarten Alm ist für die Hüt-tenwirte in der Regel aus recht-lichen Gründen (z.B.Bundesseu-chengesetz,Milchverordnung,Le-bensmittelhygieneverordnung)nicht möglich.Die Hauptaufgabe für Projektlei-

terin Annette Mayer besteht dar-in, mit Hüttenwirten und Berg-bauern gemeinsam Absatz- undLieferbeziehungen zu erarbei-ten, die beiden Seiten gerechtwerden.Wichtigstes Anliegen istes, nach dem Kooperationsprin-zip zu arbeiten. Ideal ist hierbeider Bezug von landwirtschaftli-chen Produkten bei bäuerlichenGemeinschaftsinitiativen,wie sieim Priental bestehen. Gemein-sam mit den Hüttenwirten wer-den derzeit Werbemaßnahmenwie Speisekarten und ein Folderüber das Projekt erarbeitet.Auf-grund eines allgemeingültigenKommunikationskonzepts, ausdem die Teilnahmebedingungenfür Hütten- wie auch für Land-

wirte hervorgehen, wird dasProjekt in den nächsten Jahrenauch auf andere DAV-Hütten undBergregionen übertragbar sein.Wie wichtige das ist,zeigen ersteAnfragen von Hüttenwirten ausdem gesamten Ostalpenraum.Sie erhoffen sich durch die Ver-marktung landwirtschaftlicherProdukte aus der Region nichtnur ein weiteres Werbeargu-ment.Viele AV-Hüttenwirte sindmit der Umgebung ihrer Hüttenstark verwurzelt,so dass sich dieUnterstützung einer landschafts-pflegenden Landwirtschaft gera-dezu aufdrängt.Doch fehlt dafürin der Alltagshektik oft das ent-scheidende QuäntchenAnschub-energie,das der DAV mit seinemPilotprojekt leistet. swy

44 Studentinnen und Studentensowie vier Professoren der Tech-nischen Universität Dresden woll-ten erfahren, wie Konflikte imSpannungsfeld Wild-Wald-Erho-lungsnutzung im Kleinen Wal-sertal gelöst werden konnten.Prof. Dr. Heinz Röhle,Vorsitzen-der des DAV-Umweltausschus-ses und ehemaliger, langjährigerDAV-Naturschutzreferent,leitetedie große Alpenexkursion desForstwissenschaftlichen Fachbe-reichs der TU Dresden, die am10. September 2000 das Thema„wildökologisch orientierte Raum-planung und deren Umsetzung“zum Inhalt hatte. Bei einer Wan-derung zur aussichtsreichenGehrenspitze wurde ein Kon-zept diskutiert,dessen Ziel es ist,den zum Teil maroden Schutz-wald im Gebiet des lawinen- undmurenbedrohten Kleinen Wal-sertales nachhaltig zu sanieren.Dieses Konzept sieht empfindli-che Einschränkungen sowohlfür jagdliche als auch für touris-tische Interessen vor. Beispiels-weise wurden mit seiner Umset-zung einerseits die Wildbeständereduziert, Fütterungen aufgelöstund Wintergatter eingerichtet,andererseits kam es zur Sper-rung einer beliebten, als Klassi-ker geltenden Skitour. Warumdiese Maßnahmen notwendig

sind,aber auch,wie es dem DAVim Rahmen des Projektes Ski-bergsteigen umweltfreundlichgelungen ist, trotz teils heftigerKontroversen eine Alternativ-route für Tourengeher zu findenund diese schließlich im Einver-nehmen mit allen Beteiligtenauszuweisen,konnte der Studen-tengruppe anschaulich vermit-telt werden. ms

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H o r i z o n tN E W S & N A M E N

Neuroute durch die Nordwand des KangtegaVALERIJ BABANOV IM HIMALAYA

Odyssee 2000EXPEDITION NACH BAFFIN ISLAND

Nach seinem Erfolg an denGrandes Jorasses im letzten Som-mer (siehe DAV Panorama 1/2000,Seite 17) war Valerij Babanov imMai 2000 im Himalaya unter-wegs.Der russische Extremberg-steiger hatte sich einen neuenAnstieg durch die Nordwand desKangtega (6799 m) vorgenom-men. Liest man Babanovs Expe-ditionsbericht,wird schnell klar,wie viel Mühe es kostete, dieAusrüstung vor Ort zu beschaf-fen. Einfachste Dinge wie Gas,Kerosin oder Mehl waren nur inder Siedlung Tangan ca. zweiStunden vom Basiscamp ent-fernt zu bekommen und mus-sten auf die Gletscher getragenwerden. Bei einer Expeditions-

stärke von vier Personen (Valerij,seine Frau Olya, als Fotografinund Kamerafrau, Sanya, ein ein-heimischer Koch, Führer undÜbersetzer und ein „Küchenge-hilfe“) eine beachtliche Leistung!Die Besteigung der 1300 Meterhohen Nordwand lief in zweiAbschnitten ab: Zunächst folgteBabanov der traditionellen alpi-nen Methode, die sich jedochaufgrund der schlechten Wetter-bedingungen als ungeeignet er-wies. Die bekletterbaren gutenEisplatten lagen zu hoch, derSchnee war zu tief. „Es war un-

möglich den Berg zu überra-schen, so wie ich das ursprüng-lich geplant hatte“, meint Baba-nov in seinem Resümee.Nun verlegte er das Höhenlagerin eine Höhe von 5 600 Meter,sodass es leichter erreichbar war.Die bisher erstiegene Route wur-de durch Fixseile gesichert, sodass die kurzen Schönwetter-

phasen bis zum Höhenlager aus-genutzt werden konnten undder Abstieg nur noch eine halbeStunde betrug. Babanov arbeite-te bis zur vollständigen Erschöp-fung und schaffte es nach wo-chenlanger Anstrengung bis zumSattel in 6600 Meter Höhe. DenGipfel allerdings verwehrte stän-dig zunehmender Schneefall. HC

Doe Nordwand des Kangtega – diesjähriges Zielvon Valerij Babanov

Eine abenteuerliche Anreise:mit Seekajaks durch die Fjordevon Baffin Island

Die Route „Odyssee 2000“ führt durch den bislang unbestiegenen Felspfeiler des„Polar Bear Spire“.

WEITERBILDUNG HÖHENMEDIZIN

Intensivkurs für ÄrzteUnter Leitung von Prof. Dr. P. Bärtsch (Medizinische Klinik und Poliklinik der Universität Heidelberg) findet in Zusammenarbeitmit Bergführern des Lehrteams des Deutschen Alpenvereins wiederTeil I (Winterkurs) des höhenmedizinischen Intensivkurses statt. Ziel ist die Vermittlung von fundierten theoretischen und praktischenKenntnissen, die wichtig sind für die Beratung von Bergsteigern und Patienten sowie für die Beherrschung der häufigsten höhen-medizinischen Probleme.Vom 31. März bis 6. April 2001 haben Ärzte und Medizinstudenten,die kurz vor dem Staatsexamen stehen, die Möglichkeit, sich imAlpinzentrum Rudolfshütte (Hohe Tauern) fortzubilden. Kostenpunkt ab DM 1150,–. Für die Zusatzbezeichnung „Sport-medizin“ des Deutschen Sportärztebundes werden 24 StundenLeibesübungen und 20 Stunden Sportmedizin anerkannt. Begrenzte Teilnehmerzahl. red

Information und Anmeldung: Nordbadischer Sportärztebund, Frau Gabriele Metz, Langgewann 91, 69121 Heidelberg, Tel./Fax: 06221/43 91 09

Nach einem Monat auf BaffinIsland sind Stefan Glowacz,KurtAlbert, Holger Heuber und derFotograf Gerd Heidorn am 10.September 2000 zurückgekehrt.Ihre Expedition in den NordenKanadas war im wahrsten Sinnedes Wortes eine Odyssee.Als ers-te Kletterer gelangten die Viermit Seekajaks an die Felswändezwischen Edlington- und SamFord Fjord.Sämtliche Ausrüstungund Verpflegung für einen Mo-nat transportierte das Team inihren Kajaks,ca.130 Kilo Zusatz-gewicht pro Boot.Fast jeden Tag begegnete dasTeam dem Herrn der Arktis,„Meister Petz“, und allzu auf-dringliche Eisbären konnten nurdurch einen Warnschuss oder ei-ne Signalrakete auf Distanz ge-halten werden. Auch in ihrenBooten fand das Team keine

Erholung. Ungünstige Strömungund Windverhältnisse, starkerSeegang mit zum Teil zwei Meterhohen Wellen und gefährlicheBrandungsgürtel machten ihnendas Leben schwer. Knapp eineWoche benötigten die vier Klet-terer, bis sie „ihre“ Wand, „PolarBear Spire“ entdeckten, ein na-menloser,bislang undurchstiege-ner Felspfeiler mit senkrechtenund überhängenden Wänden.Mehre Tragepassagen mit bis zu40 Kilo schweren Rucksäckenwaren nötig, um das Basislagereinzurichten.Nachdem EisbärenTeile der Verpflegung vertilgthatten, verbrachte das Team dierestliche Zeit, die es für dieErstbegehung benötigte, bären-

sicher in einem Biwak direkt un-terhalb der Wand.Am 23.Augusterreichten alle den Gipfel des„Polar Bear Spires“ über einewunderschöne Freikletterroute

im unteren neunten Schwierig-keitsgrad.Auch der Rückmarsch war eineunendliche Schinderei. Paddelnin schwerem Seegang,unendlichlange Portage-Strecken und derbeginnende Winter mit Regenund Schneefall forderten dasDurchhaltevermögen des erfolg-reichen Quartetts. Erst gut eineWoche später erreichten die vierKletterer erschöpft die Zivilisati-on – da stand dann auch derName ihrer Erstbegehung fest:„Odyssee 2000“ am „Polar BearSpire“. sgFo

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H o r i z o n tN E W S & N A M E N

14 DAV Panorama Nr. 6/2000

„The fright of ice and darkness“ALPINMEDIZIN IN SÜDTIROL

75 Jahre Erstersteigung der Civetta-Nordwestwand –das Denkmal in Alleghe

Die Einweihungsfeierlich-keiten am 20. August

75 Jahre Civetta-NordwestwandDOLOMITENKLASSIKER

Am 20. August 2000 ist inAlleghe unter der Civetta vondortigen Bergfreunden,Angehö-rigen des Club Alpino Italiano,feierlich ein Denkmal enthülltworden. Anlass war das 75.Jubiläum der Erstdurchsteigungder Civetta-Nordwestwand imGipfellot durch die MünchnerEmil Solleder und Gustav Letten-bauer. Die Idee hierzu ging aufden Falcader Bergsteiger,Schrift-steller sowie Verleger Bepi Pelle-grinon zurück, der auch denFestakt leitete.Die künstlerischeGestaltung des Denkmals lag beiGianni Pezzei.In Bepi Pellegrinons Verlag NuoviSentieri Editore erschien zurDenkmalenthüllung auch das in-teressante Buch „Civetta – La so-glia dell' impossibile Solleder eLettenbauer“. Der Autor Vincen-zo Dal Bianco berichtet in sei-nem Werk über die gesamte Ge-schichte der Civetta-Nordwest-wand-Erschließung,mit Schwer-punkt auf dem Jahr 1925.Nach eingehenden Recherchenneusten Datums ist es der 6.August 1925 gewesen, an dem

Gustav Lettenbauer und EmilSolleder die Erstbegehung ihresepochemachenden Civetta-An-stiegs glückte. Die „Solleder-Let-tenbauer“ gilt als eine der erstenganz großen alpinen Kletterrou-ten im VI.Grad.Den unteren,be-sonders anspruchsvollen Teilführte Lettenbauer, wobei ihmdort erstmals in der Geschichtedes Felskletterns Holzkeile zumWeiterkommen halfen. Den län-geren mittleren Wegabschnittging Solleder voraus, oben wie-

der Lettenbauer. Das erfolgrei-che Duo verwendete in der rund1300 Meter umfassenden Klet-terstrecke gerade mal ein Dut-zend Mauerhaken,einen pro 100Meter,heute stecken über 60;diegegenwärtige Schwierigkeits-einstufung liegt inzwischen beiVI- nach UlAA-Wertung. (Nähe-res zum damaligen Geschehenauch im Buch „Wiege des Frei-kletterns”, Band 3 der “Doku-mente des Alpinismus“, Seiten258 ff.) dh

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Ende September 2000 hat inBruneck der Internationale Hy-pothermie-Kongress „The frightof ice and darkness“ stattgefun-den. Organisiert wurde die Ta-gung von der neugegründetenitalienischen Gesellschaft für Ge-birgsmedizin (SiMeM), gemein-sam mit den schweizerischen,österreichischen und deutschenSchwestergesellschaften sowieder UIAA und der internationa-len Gesellschaft für Bergmedi-zin. Hermann Brugger als Orga-nisator gelang es, internationaleExperten zu den Themen Unter-kühlung, Erfrierung und Lawi-nenunfälle nach Bruneck zuholen.Unter www.bruneck2000.comlassen sich die Zusammenfas-sungen der wichtigsten Beiträge

abrufen. Der aktuelle Stand derBehandlung von örtlichen Er-frierungen und bei unterkühltenUnfallopfern (auch zu finden un-ter www.inovaq.com/mmed/icarmedcom/papers.html)zeigte die Schwierigkeiten gera-de in der Versorgung vonschwerst unterkühlten Patien-ten auf.Die Grenze der erfolgrei-chen Wiederbelebung konnte er-neut nach unten verschobenwerden: auch mit 13,7° Celsiusbesteht noch die Chance der fol-genlosen Wiedererwärmung.Referenten des EidgenössischenInstituts für Schnee- und Lawi-nenforschung in Davos stelltendie neuesten Lawinenstatistikenvor. Im langjährigen Mittel gehtdie Zahl der Lawinenopfer in derfreien Natur allmählich zurück,

zuletzt starben 16 Menschen proJahr, dabei nimmt der Anteil derVariantenfahrer zu. Die Gesamt-sterblichkeit bei allen von Lawi-nen erfassten Opfern liegt bei 13Prozent, sie steigt allerdings beiGanzverschüttung (mindestensKopf und Hals) auf 50 Prozent an(davon 70 Prozent innerhalb derersten 35 Minuten). Heftig dis-kutiert wurde, ob wirklich 43Prozent aller Lawinenopfer be-reits durch beim Lawinenabgangerlittene Verletzungen sterben.Neben der raschen Suche durchKameraden scheint der Lawinen-airbag bei zur Zeit 40 dokumen-tierten Unfällen zu einer Verrin-gerung der Todesrate zu führen(bisher nur ein Todesopfer). ZurWirkung der „Avalung“ liegennur wenige Studiendaten und

nur ein Bericht über die erfolg-reiche „praktische“ Verwendungvor.Sie kann wahrscheinlich erstnach weiteren technischen Über-arbeitungen (ev. Einbau einesKohlendioxidabsorbers) undweiteren Feldversuchen emp-fohlen werden. Dies belegenauch Studien zur Atemhöhle beiLawinenopfern, die einen ge-fährlichen Anstieg des Kohlen-dioxids z.T.bereits nach wenigenMinuten zeigten. Prof. Flora ausInnsbruck stellte zum Abschlussder Tagung die Idee einer Kom-binationsweste von Lawinenair-bag, VS-Gerät mit Crash-Sensor,RECCO-System und Avalung vor.Rainald Fischer, Beauftragter für Bergmedizin im DAV

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H o r i z o n tN E W S & N A M E N

DAV TRAININGSCAMPS

Leistungsalpinisten und Sportklettertalente

16 DAV Panorama Nr. 6/2000 Nr. 6/2000

So geht’s weiter bei den Alpinisten

Bildung einer Fördergruppe Alpinismus/Trainingsexpedition, deren Teilnehmer zusammen die nächsten zwei Jahre (2001 und 2002)weitere Trainingsmaßnahmen absolvieren und abschließend eineExpedition ausarbeiten und durchführen. Aus der Winter- und Chamonix-Gruppe, die sich jetzt bereits gut kennt und ein recht hohesKönnen aufweist, haben sich bereits einige qualifiziert, weitere geeig-nete junge Alpinisten können dazustoßen. Konkret ist an ca. 30 TageTrainingsvorbereitung gedacht, aufgeteilt auf drei Termine, ca. vier wei-tere Vorbereitungstreffen zur Organisation. Die Expedition soll ca.sechs bis acht Wochen dauern, das Ziel wird gemeinsam festgelegt.All diese Maßnahmen werden vom DAV finanziell bezuschusst und logistisch unterstützt. Während der zwei Jahre wird dem Kader vonSeiten des DAV ein Betreuer zur Seite gestellt, der die Aktionen undMaßnahmen begleitet und beratend teilnimmt.

Teilnahme- und Bewerbungsvoraussetzungen:❏ Mitglied in einer Sektion des DAV❏ Alter: 18 (im Frühjahr 2001) bis 25❏ Bereitschaft über zwei Jahre hinweg in einem Team zusammen- zuarbeiten und sich einzubringen❏ Teilnahme an den Vorbereitungsmaßnahmen und der Expedition❏ Privates Training, um evtl. Defizite und Lücken auszugleichen❏ Kosten: die Maßnahmen werden soweit bezuschusst, dass die TN-Belastung unter der Belastung bei privater Durchführung liegt.❏ Teilnahme an einem Sichtungs- und Trainigscamp (die Bewerberwerden angeschrieben). ❏ Schriftliche Bewerbung an das Referat Bergsteigen, Von-Kahr-Str. 2-4, 80997 München bis zum 20.12.2000.

Also: Wer ein hohes alpinistisches Können (Messlatte siehe oben)und die entsprechende Motivation und Zeit hat, soll seinenTourenbericht zusammenstellen und schicken! ks

Junge Talente sollen im DAVstärker gefördert werden. Des-halb wurden letztes Jahr dieTrainingscamps ins Leben geru-fen.Im August 2000 fanden zweiweitere Camps statt.

„Alpinismus imMontblancmassiv“Bei schönstem Wetter startetenneun hochmotivierte junge DAV-Mitglieder das Trainingsprogrammin Chamonix mit Basislager inder „ENSA“, dem Leistungsstütz-punkt der französischen Berg-steigerelite.Damit bei so hohem Ehrgeiz dasRisiko nicht allzu groß wurde,begannen wir sofort mit einemTechnik- und Sicherungstrai-ning. Zum Akklimatisieren folg-ten verschiedene Routen anPointe Lachenal und der Midi so-

wie der Gervasuttipfeiler als star-kes Auftaktprogramm. Die Teil-nehmer zeigten hohes Kletterni-veau, niemand kletterte unterfranz. 6a/b (immerhin 7. GradUIAA!) in den fantastischen Gra-nitplatten, aber auch in abwei-senden Rissen, die selbst abgesi-chert werden mussten.Doch für die großen Montblanc-Klassiker reicht Klettern alleinnicht, gemischtes Eis ist gefragt.Also hinein in die steilenCouloirs des Montblanc duTacul, wo der/die eine oder an-dere aus unserer Nachwuchs-gruppe ihre ersten senkrechtenMixedclimbs bravourös meister-

ten. Übungsbedarf gab es beimGehen mit Steigeisen in mittels-teilen Eisflanken, weshalb wirgleich noch den Cosmiquesgratanhängten, mit schwerem Ruck-sack versteht sich.Nach dieser ersten Kennenlern-und Akklimatisationsphase warSteigerung in Tempo und Taktikangesagt,um für die ganz großenZiele fit zu werden. Doch leiderhielt uns der Wetterbericht mitder Androhung von Kaltfrontund Gewittern tagelang hin, sodass wir uns auf Linien mitschneller Rückzugsmöglichkeitbeschränken mussten. Der ver-spätete Wettersturz war dann al-lerdings gründlich und überzogunsere hohen Ziele mit winterli-chem Weiß.Dennoch ging es die letztendrei Tage nochmals voll zur Sa-

che,bei recht „durchwachsenen“Verhältnissen. Michi mit Daniel,David und Stefan stiegen durcheinen modernen Eisgully in derNant-Blanc-Flanke zur AiguilleVerte. Dort trafen sie auf Jan,Max und Martin, die über denschwierigen,völig vereisten Gratdes Pic Sans Nom heraufkamen,einen langen und selten began-genen Anstieg.Noch heikler undschwieriger war der gemeinsa-me Abstieg über den Moine-Grat, brüchiges Absturzgelände

mit viel glitschigem Schnee ge-würzt und praktisch kaum abzu-sichern!Philip und Florian, mit 17 unserJüngster, stiegen (zu Fuß!) vonChamonix über den Frendopfei-ler auf die Aiguille du Midi.Durchden Neuschnee ein anspruchs-volles und langes Unternehmen.Felix war leider immer nochvom südamerikanischen Durch-fall angeschlagen und musstesich mit schweren Felskletterei-en begnügen.Andi und Philipp überklettertenin meiner Begleitung die beidenGipfel der Drus in 22 Stunden,trotz vereister Gipfelrisse undnächtlichem Abseilen! Es war zu-fällig eine Jubiläumstour: Aufden Tag genau vor 99 Jahren,am 23.August 1901, gelang Fon-taine und Ravanel die erste Über-

„Schwierigkeitsklettern im Frankenjura“Ende Juli 2000 zogen 15 jungeund vom DAV ausgewählte Sport-klettertalente in die FränkischeSchweiz, um in Morschreuth ihr

schreitung vom Petit auf denGrand Dru; Hut ab vor den Erst-begehern!Wir Bergführer waren froh, alsalle wieder heil im Tal waren,dieVerantwortung lastete doch ganzschön auf uns. Es ist einfach einenormer Unterschied,ob man ei-nen Gast am Seil führt oder jun-ge Nachwuchsalpinisten mög-lichst eigenständig in anspruchs-vollen Routen agieren lässt. Fürdie jungen Teilnehmer waren diebeiden Wochen allerdings dieoptimale Gelegenheit, wertvolleAnstöße zur weiteren Entwick-lung von Taktik und Können imalpinen Gelände zu erhalten.Wie geht es weiter? Das steht imnebenstehenden Kasten! Hans Christian Hocke

Lager für das DAV-Trainings-camp Sportklettern aufzuschla-gen.Unter Anleitung der erfahre-nen Trainer Andi Hofmann,PeterNaumann und Toni Lamprechtkonnten die 14 bis 18-jährigenKletterer Traumtouren bis zum9. Schwierigkeitsgrad bewälti-gen und lernten dabei sehr vielüber Technik,Taktik,Sichern undvieles mehr.Wichtig war,dass diejungen Kletterfreaks mit Gleich-gesinnten unter fachlicher Be-gleitung ihre Begeisterung teilenund neue Kletterpartner findenkonnten. Nach dem Camp er-reichten den DAV u.a. folgendeZeilen:„...Ich muss sagen, mir hat dasTrainingscamp echt sehr viel ge-holfen und natürlich auch su-pergut gefallen.Durch die Video-analyse und die Beobachtungender Trainer sind mir meineSchwächen und Stärken klar ge-worden und ich weiß jetzt, wieich die Schwächen bekämpfenund die Stärken ausbauen kann.“„...mir wurde klar, dass dieLeistungen des Kletterers zu ei-nem bestimmten Teil vom Tundes Sichernden abhängen...Dasist allerdings nur der Fall, wennsich Kletterer und Sichernderblind verstehen. Ich habe ge-lernt, dieses Vertrauen in ver-schiedene Sicherungspartner zusetzen und konnte so an meinemneuen Limit klettern.“Das Ziel des DAV ist es, denKontakt zu den Nachwuchsta-lenten aufrecht zu erhalten, sieauf weitere Camps einzuladenund sie auf ihrem Weg zu Top-kletterern zu begleiten. Für dieAusbilder war es schön zu beob-achten, wie die Teilnehmer ihreTipps und jahrelangen Erfahrun-gen förmlich in sich aufsaugten.Sicherlich haben sie sich wie-dererkannt und an die Zeit erin-nert, als sie selbst fasziniert mitdem Klettern begannen.Von die-sem „Spirit“ ist sicher einiges „rü-bergekommen“ und man kanndas Camp als vollen Erfolg be-zeichnen.

Wie geht’s weiter? Das verratenwir im nächsten DAV Panorama!Stefan Winter

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Unterwegs im steilen Fels, an den Nadeln um Chamonix.

Touren bis zum 9. Schwierigkeitsgrad standen im Frankenjura aufdem Programm

Auf dem Grat des Pic Sans Nom zur Aiguille Verte

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SPORTKLETTER-EM 2000 IN MÜNCHEN

Deutsche Damen klettern top!

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18 DAV Panorama Nr. 6/2000

Deutscher Doppelerfolg: Katrin Sedlmayer (Mitte) undMarietta Uhden (rechts) aufdem Siegertreppchen

Katrin Sedlmayer am Beginn der Finalroute

H o r i z o n tN E W S & N A M E N

F e r n s e h v o r s c h a u

Katrin Sedlmayer (21) aus BadFeilnbach ist neue Europameis-terin im Sportklettern! MariettaUhden (32) aus München erklet-tert sich die Bronzemedaille! Die5. Europameisterschaften imSportklettern waren vom star-ken Auftreten der deutschenKletterinnen geprägt. In einemhochklassigen Wettkampf in derMünchner Rudi-Sedlmayer-Hallekonnten ca.1200 Zuschauer Spit-zensport vom Feinsten verfol-gen. Aus 21 Ländern kletterten150 StarterInnen an der zwölfMeter hohen Kletterwand derFirma Red Rooster um die Wette.Im Finale des Schwierigkeitsklet-terns musste der 10.Grad auf biszu 30 meist überhängenden Me-tern bewältigt werden.Im Speed-klettern bewiesen vor allem ost-europäische Kletterer ihre Klas-se. Nur etwa acht Sekunden be-nötigten die schnellsten Klette-rer für die zwölf Meter im 7.Schwierigkeitsgrad.Die deutschen Herren scheiter-ten im On-sight-Klettern leiderunerwartet in der technisch sehranspruchsvollen Halbfinalroute.In einem Rechtsquergang fielensie aus überstreckter Positionaus der Wand. Schade, denn An-dreas und Christian Bindham-mer wurden zu den Favoriten ge-zählt.Aber auch andere Topklet-terer, beispielsweise der Franzo-se Francois Legrand oder derWeltmeister Bernardino Lagniaus Italien, hatten mit demschwierigen Bewegungsablaufihre Probleme und erreichtennicht das Finale.

Das Team Deutschland des DAVkann mit dem Gesamtergebnissehr zufrieden sein, denn wannstellt man schon bei Europameis-terschaften vor heimischem Pub-likum zwei Medaillengewinne-rinnen! Der Deutsche Alpenver-ein gratuliert den SiegerinnenKatrin Sedlmayer und MariettaUhden sehr herzlich! StW

Endergebnis On-sight Damen:1. Katrin Sedlmayer (GER)2. Stephanie Bodet (FRA)3. Marietta Uhden (GER)15. Damaris Knorr (GER)32. Eva Nieselt (GER)35. Sarah Seeger (GER)

Endergebnis On-sight Herren:1. Alexandre Chabot (FRA)2. Christian Brenna (ITA)3. Evgueni Otchinnikov (RUS)17. Andreas und Christian

Bindhammer (GER)31. Timo Preußler (GER)50. Christian Benk (GER)

Karsten Borowka (GER)

TV-Tipps vom 21. Nov. 2000 bis 5. Jan. 2001

Regelmäßige Sendungen:Freitags: Bayern 2 (Radio), 16.05 Uhr, Wald und Gebirge. Samstags: Bayern 1 (Radio), 5.02 Uhr, Rucksackradio,Bayerisches Fernsehen, 18.05 Uhr, Zwischen Spessart und Karwendel.Sonntags: Bayern 5 (Radio), 7.05 Uhr, B5 am Sonntag – für Bergsteiger.

Weitere Sendungen:Donnerstag, 23. November, Bayerisches Fernsehen, 13.30 Uhr,Alpenpässe (10): Der GroßglocknerSamstag, 25. November, Bayern 1 (Radio) , 5.02 Uhr, RucksackradioTipps zum Wandern, Radeln, Bergsteigen und Klettern in den Bergen.Sonntag, 26. November, Bayerisches Fernsehen, 17.30 Uhr, Wir in Europa, Alpen – Donau – Adria, Deutschlandfunk (Radio), 20.05Uhr, Freistil: Mountain Madness. Der Boom der Berge.Sonntag, 3. Dezember, ARD, 13.45 Uhr, Bilderbuch Deutschland,Der Kraichgau (Wh. am 6.12. um 4.00 Uhr)Mittwoch, 6. Dezember, MDR, 20.15 Uhr, BIWAK. BIWAK steht fürKlettern, Wandern und Abenteuer.Donnerstag, 7. Dezember, Bayerisches Fernsehen, 19.00 Uhr, Bergauf, bergab. (Wh. am 8.12. um 10.00 Uhr)Samstag, 9. Dezember, ARD, 20.15 Uhr, Straße der Lieder.Eine musikalische Reise vom Matterhorn zum Genfer SeeSonntag, 10. Dezember, Bayerisches Fernsehen, 17.30 Uhr, Wir in Europa. Alpen – Donau – AdriaSonntag, 17. Dezember, ARD, 16.30 Uhr, Der wilde Westen im Schnee. Wintersport in den Rocky MountainsMontag, 18. Dezember, Bayerisches Fernsehen, 17.02 Uhr,Alpenländische Weihnachten (1/5)Dienstag, 19. Dezember, Bayerisches Fernsehen, 17.02 Uhr,Alpenländische Weihnachten (2/5)Mittwoch, 20. Dezember, Bayerisches Fernsehen, 17.02 Uhr,Alpenländische Weihnachten (3/5), ARD, 23.15 Uhr, Der Herrgott weiß, was mit uns geschieht. Die Schwestern von der Alb-Mühle.Donnerstag, 21. Dezember, Bayerisches Fernsehen, 17.02 Uhr,Alpenländische Weihnachten (4/5)Freitag, 22. Dezember, Bayerisches Fernsehen, 17.02 Uhr,Alpenländische Weihnachten (5/5)Sonntag, 24. Dezember, Bayerisches Fernsehen, 17.00 Uhr, Wenn zuviel Schnee fällt, muss man halt beten. Südtir. Bauerngeschichte,Bayerisches Fernsehen, 17.45 Uhr, Musikalische Reise. Montag, 25. Dezember, ARD, 22.15 Uhr, Kaukasischer Teufelskreis –Durch den wilden Kaukasus (1/2).Dienstag, 26. Dezember, ARD, 22.00 Uhr, Kaukasischer Teufelskreis –Durch den wilden Kaukasus (2/2).Mittwoch, 27. Dezember, Bayerisches Fernsehen, 15.35 Uhr, Die Alpen (1/7): GegensätzeDonnerstag, 28. Dezember, Bayerisches Fernsehen, 15.35 Uhr, Die Alpen (2/7): EntdeckungenFreitag, 29. Dezember, Bayerisches Fernsehen, 15.35 Uhr, Die Alpen (3/7): Rund um den St. Gotthard, Bayerisches Fernsehen,19.00 Uhr, Harte Zeiten für Gämsen und Steinböcke. Bayerischer AbendSamstag, 30. Dezember, Bayerisches Fernsehen 17.05 Uhr, Bergauf, bergab – extraDienstag, 2. Januar, Bayerisches Fernsehen, 15.35 Uhr, Die Alpen (4/7): Bunte SteineMittwoch, 3. Januar, Bayerisches Fernsehen, 15.35 Uhr, Die Alpen (5/7): Wege durch TirolDonnerstag, 4. Januar, Bayerisches Fernsehen, 15.35 Uhr, Die Alpen (6/7): SalzbergeFreitag, 5. Januar, Bayerisches Fernsehen, 15.35 Uhr, Die Alpen (7/7): Kaiser-GebirgeBayerisches Fernsehen, 19.00 Uhr, Durch die wilden Alpen.Bayerischer Abend

Kurzfristige Programmänderungen sind möglich.


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