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HOLZWURM - regens-wagner-holzhausen.de · (Norbert Hofmuth, Hans Peter Scheitle) Termine und...

Date post: 19-Oct-2020
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HOLZWURM Sommer 2018 Regens Wagner Holzhausen
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Page 1: HOLZWURM - regens-wagner-holzhausen.de · (Norbert Hofmuth, Hans Peter Scheitle) Termine und Veranstaltungen 74 Impressum 75. Regens Wagner Holzhausen Magnusheim Gesamtleitung: Simone

HOLZWURM Sommer 2018

Regens Wagner Holzhausen

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Inhalt der 46. Ausgabe im Juni 2018

Inklusion Der Beitrag befindet sich auf der Hör-CD (siehe Seite 75) Beitrag in Leichter Sprache

Kleine Symbolkunde

Neues vom Holzwurm (Anette Böckler) 4 Abschied und Neubeginn: Gedanken zum 6 Heftthema – Geistlicher Impuls (Harald Walter) Stabübergabe von Ulrich Hauser an Simone Kögl 8 – Wechsel Gesamtleitung (Redaktion) Der Festtag in Bildern (inkl. Chronologie 1986-2017) 9 – Wechsel Gesamtleitung (Redaktion)

Umfrage zu Gesamtleiter Ulrich Hauser 18 – Wechsel Gesamtleitung (Brigitte Seger)

„Ich bin die Neue“ 20 – Wechsel Gesamtleitung (Simone Kögl)

„Alles war noch an seinem Platz“ 22 – Wechsel Gesamtleitung (Sr. Sulamith Pfaudler)

Wir gratulieren (Rosemarie Fritz) 23

Preisrätsel: Auflösung und Gewinner (Brigitte Seger) 23

Dienstjubiläen bei Regens Wagner Holzhausen 24 (Redaktion)

Eine lange und erfüllte Zeit (Rosemarie Fritz) 25Verabschiedung von Dr. Agnes Schaletzky 28 (Brigitte Seger)

Verabschiedung von Schwester Antonia 29 (Brigitte Seger)

Vorstellung von Nele Mühlenbrock und 32 Hans-Christian Biniossek (Heidi Melder)

Tag der offenen Tür 2018 (Redaktion) 33Foto-Impressionen vom Tag der offenen Tür 2018 34„Erst traurig, dann viel chilliger“ – Wechsel in 36 eine andere HPT-Gruppe (Pauline Rupprecht)

Unser neues Wasserklangbett (Brigitte Seger) 37Schulen: Zukunftsmesse und Ostermarkt 38 (Ulrich Tragl, Monika Ripp)

Holzhauser Brett: „An der böhmischen Grenze“ 40 (Monika Drasch, Ulrike Rugo)

Erfahrungen mit dem „Holzhauser Brett“ 42 (Samuel Beer)

Wellness-Allerlei beim Freitagstreff (Isabelle Hill) 43Erfahrungen aus dem Berufs-Bildungs-Bereich 43 (Heidi Melder)

Mein Arbeitsplatz in der Bioland-Landwirtschaft 45 (Interview von Hans Peter-Scheitle mit Philipp Kauer)

Besuch von EDEKA-Azubis im CAP-Markt Penzing 46 (CAP-Markt-Team)

Umzug einer Förderstätten-Gruppe nach Landsberg 47 (Förderstätten-Gruppen 12 und 14)

Fairplay, Teamgeist und Spaß am Fußballsport 48 5. Benefiz-Fußballturnier – Förderverein (Redaktion)

Foto-Impressionen vom Fußballturnier 50Grüße aus Lauterhofen (Ulrich Hauser) 52500 Euro von LEW für den Kleintierbereich 53 – Förderverein (Redaktion)

Wechsel im Vorstand und konkrete Pläne 54 – Mitgliederversammlung beim Förderverein (Redaktion)

Osternacht-Feier und Diakonentag (Harald Walter) 55Besinnungstag 2017: Jubiläum 500 Jahre 56 Reformation (Simone Carl)

Segnung der Wohngruppen Lotus und Montana 58 (Simone Carl)

Beim Konzert von Max Giesinger in Landsberg 59 (Tamara Frey)

Konzertbesuch: Hansi Hinterseer (Gruppe St. Barbara) 60

Corona zieht vorübergehend nach Holzhausen 60 (Sabine Schmitt, Denise Münzner)

Schöne Disco-Besuche (Gruppe St. Katharina) 61Neuanfang in Gruppe Rosengarten (Christian Mros) 61Der Name von Gruppe Arche Noah (Robert Bedrich) 62Besuch bei Frau Driendl (Ulla Bohl und Gruppe Peperoni) 63 Das Sozialkaufhaus BiLL in Landsberg (Ulrich Hauser) 6425 Jahre Beirat für Menschen mit Behinderung 66 im Landkreis Landsberg a. L. (Ulrich Hauser)

Ausflug des Ehrenamt-Teams (Rita Meyer) 67Faschingsfeier für Senioren – Ehrenamt (Redaktion) 68Der kleine Jannik wird getauft (Manuel John) 69Neuer Wandanstrich (Sieglinde Braito) 69Veränderungen in unseren Ladengeschäften 70(Simone Kögl)

Leckerer Couscous-Salat vegan 71 – Holzwurm-Rezept (Cita Große-Ruyken)

Name für das schwarze Schaf (Brigitte Seger) 72Fernsehbeitrag über CAP Penzing (Redaktion) 73

Fußballturnier (Norbert Hofmuth, Hans Peter Scheitle) 73Termine und Veranstaltungen 74Impressum 75

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Regens Wagner HolzhausenMagnusheimGesamtleitung:Simone Kögl

Magnusstraße 1, 3-1086859 Igling-HolzhausenTelefon 08241 999-0Telefax 08241 999-100E-Mail: rw-holzhausen @regens-wagner.deInternet:www.regens-wagner- holzhausen.de

Dienste für lern-, geistig und mehrfach behinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene inHolzhausen, Buchloe, Lindenberg, Honsolgen und Landsberg

Rechtsträger:Regens-Wagner-StiftungDillingenSt.Nr. 152/110/30116USt-IdNr. DE127509762

Liebe Leserinnen und Leser unseres Holzwurms, traditionell erscheint zum Sommerfest die neue Ausgabe unserer Hauszeitschrift „Holzwurm“. Erstmals darf ich als „die Neue“ das Grußwort an Sie richten. Passend dazu stellen wir in dieser Ausgabe das Thema „Abschied und Neuanfang“ in den Mittelpunkt der bunt gefächerten Palette von Artikeln, die Einblicke in unser Leben bei Regens Wagner Holzhausen geben. Jeder Abschied und auch jeder Neuanfang bedeutet eine Veränderung, einen Wandel des Gewohnten und Vertrauten. Den Wandel der Zeit zu erkennen und sich den damit zusammenhängenden Herausforderungen zu stellen, gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen hier vor Ort, das ist nun meine Aufgabe. Ich möchte den Wandel so begleiten, dass den hier lebenden Menschen mit Behinderung ein sicherer und wertvoller Lebensraum geboten werden kann. Obwohl, aber auch weil der Wandel nicht aufzuhalten ist, begreife ich es als weitere Aufgabe, die Traditionen zu wahren, die ich im Laufe meiner fast 15-jährigen Zugehörigkeit zur Regens-Wagner-Familie lieb gewonnen und schätzen gelernt habe. Tradition bedeutet für mich: Beständigkeit, Vertrautheit und Verlässlichkeit. Einer dieser so wichtigen Werte ist das menschliche Miteinander hier bei uns bei Regens Wagner Holzhausen. Der freundliche und respektvolle Umgang miteinander, die Verantwortung, die wir füreinander tragen, die Einzigartigkeit, die wir am anderen zu schätzen wissen: All das sind wichtige Aspekte unserer Arbeit. Wertvolle Momente sind desgleichen ein freundliches „Guten Morgen“ im Vorbeilaufen oder die Begegnung am Mittagstisch in der Cafeteria. Zu den Traditionen bei Regens Wagner Holzhausen zählt auch die Seelsorge mit ihren christlichen und spirituellen Aspekten. Den einzelnen Menschen wahrnehmen in dem, was er ist und was er braucht, einander begegnen und ein paar Schritte gemeinsam gehen, das ist es, was mich stets angetrieben hat und auch weiterhin mein Motor für die neue Aufgabe sein soll. Vorweg danke ich allen Autorinnen und Autoren für ihre interessanten Beiträge. Ein herzliches Vergelt`s Gott allen Beteiligten für all diesen und oft zusätzlichen Einsatz! Nun wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, viel Spaß und gute Unterhaltung bei dieser Lektüre, schöne Stunden bei unserem Sommerfest und für die kommende Zeit erholsame, schöne Sommertage. Ihre

Simone Kögl Gesamtleiterin

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Neues vom Holzwurm

Grüß Gott und Ade oder: Der Rosenholz-Trickvon Anette Böckler

Tag der offenen Tür bei Regens Wagner Holzhausen. Schon am Tag vorher hatte der Holzwurm gespürt,

dass etwas ganz Besonderes in der Luft lag. Neugie-rig hatte er sich auf den Weg gemacht von seinem Zimmerchen unter dem Dach nach unten ins Erdge-schoss. Junge, Junge, da war vielleicht was los! Der Holzwurm suchte sich ein lauschiges Plätzchen auf dem Rahmen der Pfortentür, von wo er einen guten Blick hatte. Nach rechts konnte er den Flur überblicken bis hin zum Wartebereich vor dem Zimmer von Schwester Cordula. Und wenn er nach links schaute, konnte er sehen, wer zum Haupteingang hereinkam, wer die Treppe hin-aufstieg oder heruntersprang – und wer sich alles am Aufzug tummelte. Er schloss die Augen und spürte den Stimmungen nach: Es summte und brummte in einer frohen Aufregung. Dann öffnete er die Augen wieder und schaute schmunzelnd zu, wie Stellwände herum-getragen wurden und Tische und Informations-Säulen; wie die Pinnwände erst völlig „entkleidet“ wurden und sozusagen nackt an der Wand hingen, um dann mit bunten Plakaten befüllt zu werden. Vorfreude ist doch die schönste Freude!, sagte sich der Holzwurm und nahm sich direkt vor, gleich über Nacht hier zu bleiben. Als es am späteren Nachmittag ruhiger wurde, genoss er es, die Bilder an der Pfortentür zu betrachten. All den netten Menschen, die ihn da so freundlich anlächelten, sagte er Guten Tag. Es wurde Abend, es wurde Nacht und der Holzwurm schlum-merte friedlich. Am nächsten Morgen erwachte er, als die Eingangstü-ren sich öffneten und Frau Holland hereinkam. „Guten Morgen, lieber Holzwurm“, grüßte sie freundlich, „du hast dich aber zeitig aufgemacht! Es geht doch erst um elf Uhr los!“ Der Holzwurm rieb sich verlegen den Schlaf aus den Augen und brummelte „Brrrmpf“. Das sollte wohl „Guten Morgen“ heißen. Frau Holland lach-te nur und machte sich an die Arbeit. Plötzlich hob sie wie im Schrecken die Arme, schaute zur Tür und rief: „Ach, herrje! Nun hätte ich es fast vergessen: Du hast Post bekommen, Holzwurm! Letzte Woche schon. Hier!“ Mit diesen Worten überreichte sie dem Holzwurm ei-nen kleinen Brief. Er duftete nach Rosenholz. Aufgeregt hielt ihn der Holzwurm an die Nase und schnupperte. Rosenholz! Mmmh! So was Feines. Der Brief konnte nur von seiner langjährigen Brieffreundin

Holzea sein. Die wusste, wie sehr er Rosenholz mochte. Gespannt machte er den Brief auf. Da stand: „Lieber Holzwurm aus Holzhausen, wir kennen uns nun schon so viele Jahre, und doch haben wir uns noch nie gesehen. Das soll sich jetzt ändern! Ich habe eine Gelegenheit gefunden, beim Tag der offenen Tür nach Holzhausen zu kommen. Du musst mir nur noch mit-teilen, wann und wo wir uns treffen. Ich freue mich! Deine Brieffreundin Holzea“ Na bravo! Da saß der arme Holzwurm richtig in der Patsche. Warum nur war er so faul gewe-sen letzte Woche und hatte nicht ein einziges Mal an der Pforte vorbeigeschaut, nicht ein aller-, allereinziges Mal! Dann hätte er den Brief rechtzeitig erhalten und hätte antworten können und … „Hätte, hätte, Fahrradkette!“, sagte da Frau Holland vergnügt in der Pforte. Wie bitte? Konnte sie etwa Gedanken lesen? Nein, sie sprach es in den Telefonhörer und lachte: „Macht nichts, das kriegen wir schon wieder hin.“ Offenbar gab es da auch irgendwelche Probleme zu lösen. Und die Pforte, die war spitze, wenn es ums Problemelösen ging. Ob Frau Holland vielleicht einen Rat für den Holzwurm hatte?„O weh!“, seufzte sie, als ihr der Holzwurm die Situ-ation geschildert hatte. „Holzea hat also keine Ant-wort von dir gekriegt“, fasste sie zusammen. „Viel-leicht kommt sie nun gar nicht?“ Doch dann schüt-telte sie den Kopf. „Nein, das glaube ich nicht. Lies mir doch mal ihren Brief vor!“ Brav kam der Holzwurm ihrer Bitte nach. „Und?“, fragte er dann hoffnungsvoll. Frau Holland lächelte: „Ich bin sicher, die kommt, die Holzea! Jetzt brauchst du halt ein wenig Geduld und Sitzfleisch.“ „Hab ich, hab ich!“, rief der Holzwurm eifrig. Elf Uhr. Es konnte losgehen. Der Holz-wurm hatte die Position gewechselt. Er saß jetzt auf dem Schild schräg gegen-über dem Eingang und starrte wie gebannt auf das Pfortenfenster. Auf das Fenstersims, um genau zu sein. All die Leute, die an ihm vorübergingen, würdig-te er keines Blickes. Und da kamen einige!

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Nur als ihn Frau Holland auf ihrem Weg in die Tee-küche anlächelte, schaute er sie in einer Mischung aus Verzweiflung und Hoffnung an und sagte: „Noch nichts!“ Es wurde halb zwölf, es wurde zwölf. Und immer noch nichts. Dem Holzwurm taten schon die Augen weh. Es war mühsam, immer wieder freie Sicht zu haben, immerhin waren viele Gäste da, die ihm häufig den

Blick auf den Fenstersims versperrten. Ob Holzea nicht am Ende doch zu Hause

geblieben war? Oder ob der Trick nicht funkti-onierte?

Doch, er funktionierte! Wie elektrisiert rich-

tete sich der Holzwurm auf: Da war sie! Auf dem Fenstersims saß

ein kleiner Holzwurm, schnupperte intensiv und

schaute suchend nach rechts und links. Der Holz-wurm stieß einen Holz-wurm-Schrei aus, den nur

Holzwürmer hören können, und winkte Holzea aufge-

regt zu. „Hier bin ich“, rief er, „komm rüber!“

Wenig später saßen die beiden zusammen und plauderten wie

zwei alte Freunde. Nun, sie waren ja auch alte Freunde. Brieffreunde eben.

„Das war eine prima Idee“, sagte

Holzea. „Als ich den Duft nach Rosenholz gerochen habe, da war mir sofort klar: Das ist eine Botschaft für mich!“ „Ja, Frau Holland hat diese echt super Idee gehabt“,

berichtete der Holzwurm. „Sie war auch sicher, dass du

auf jeden Fall nach Holzhausen kommst, auch wenn ich dir nicht

geantwortet habe. Hab leider deinen Brief zu spät bekommen.“

„Macht ja nichts“, antwortete Holzea. Sie nahm die Dinge nicht so schwer. „Ich konnte nicht früher schrei-ben, weil sich alles ganz kurzfristig ergeben hat. Weißt du, ich ziehe nämlich um! Ich geh weg von hier, habe ein neues Zuhause ganz im Norden. Das ist heute die letzte Gelegenheit, dich mal persönlich zu sehen. Drum bin ich da.“

„Du gehst weg?“, fragte der Holzwurm ganz entsetzt. „Einfach so? Macht dir das gar nichts aus?“ „Ja, schon.“ Holzea atmete tief ein und aus. „Ich hab mir das gut überlegt. Es ist schön hier. Ich mag das Allgäu. Da kenne ich mich aus. Habe meine Bekannten. Ein paar Freunde. Das alles wird mir fehlen.“ „Das glaube ich“, sagte der Holzwurm mitfühlend. Und er sah, wie Holzea verstohlen zwei Tränen ab-wischte, die ihr aus den Augen rollten. Doch schon lächelte sie wieder. „Ja, da werde ich noch eine Weile richtig traurig sein, fürchte ich! Doch wenn ich nicht weggehe, komme ich nicht an die Ostsee.“ An die Ostsee? Der Holzwurm erinnerte sich, dass Holzea immer wieder davon geschrieben hatte, wie groß ihre Sehnsucht war, einmal Ostsee-Luft zu rie-chen und am Treibholz zu knabbern. Er konnte das nicht verstehen. Denn für ihn, den Holzwurm aus Holzhausen gab es keinen schöneren Ort auf der Welt als das Magnusheim, keinen schöneren, wohlgemerkt, auf der ganzen weiten Welt! Hier war er geboren und aufgewachsen und … „Und ich freu mich doch so darauf!“, riss ihn Holzea aus seinen Träumen. „Stell dir das nur mal vor!“ „Das versuch ich ja gerade“, brummte der Holzwurm missvergnügt: „Nein, danke!“ Holzea lachte: „Aber wenn ich dir dann schreibe, was ich alles erlebe, dann freust du dich auch!“ „Kann schon sein“, machte der Holzwurm. „Na, begeistert klingt das nicht gerade! Hast du eigent-lich gehört: Ich zieh an die Ostsee“, jubelte Holzea, und sie fing an zu singen: „Oooost-Seeeee, Ooooost-Seeee!“ Jetzt musste auch der Holzwurm lachen. „Ja, ja, ja!“, grinste er: „Du ziehst an die Ostsee. Und was willst du da anfangen? Du kennst doch keinen.“ „Ich werde ganz viele nette Menschen und Holzwürmer kennenlernen und Marienkäfer und Regenwürmer und …“ „Ist ja gut, ich hab’s kapiert“, unterbrach sie der Holz-wurm. „Dann wünsch ich dir mal ganz doll viel Glück für deinen neuen Start da oben!“ „Danke!“, lächelte Holzea. Auch wenn noch einmal ein Tränchen aus ihrem Auge kullerte, wirkte sie doch auf-geregt und glücklich. „Ich schreib dir!“ „Das will ich aber hoffen!“, sagte der Holzwurm in vä-terlichem Ton. „Schön, dass wir uns vor deinem großen Abenteuer noch persönlich kennengelernt haben.“ Die beiden verbrachten noch einen sehr vergnügten Tag, den der Holzwurm nie vergessen wird. Viele, viele Erinnerungen konnte er sammeln für andere, weniger aufregende Tage, die er träumend in seiner kuscheligen Kuhle verbringen würde.

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Am 9. März 2018 wurde Ul-rich Hauser nach 18 Jahren

als Gesamtleiter von Regens Wagner Holzhausen in den Ruhestand verabschiedet und Simone Kögl als Nachfolgerin eingeführt. Ein besonderer Tag für uns, der mit einem Gottes-dienst begann, in einem großen Festakt seinen Höhepunkt fand und mit einem Fest der Begeg-nung ausklang. Zahlreiche Gäste teilten diesen Tag mit uns, darunter Dillinger Franziskanerinnen und politische Würdenträger, Vertreter aus der Kirche, der Wirtschaft und von sozialen Verbänden, von Ämtern und Behörden, Firmen und Ban-ken - und natürlich Angehörige der Regens-Wagner-Familie.

Ulrich Hauser: Viele Umwälzungen in die Wege geleitet und begleitetSeit Juli 1986 war der Sozialpädagoge Ulrich Hauser bei Regens Wagner Holzhausen in Leitungsaufgaben tätig: Er begann seinen Dienst als Werkstattleiter und hatte ab 1. Januar 2000 die Aufgabe der Gesamtleitung inne. Umwälzungen in verschiedenen Bereichen markieren seinen beruflichen Weg: Aufbau der Magnus-Werkstätten, Umstellung der grünen Bereiche auf ökologische Wirtschaftsweise, Umwandlung des Kinderwohnbereichs in ein Heilpädagogisches Heim für Kinder und Jugendliche, Dezentralisierung der Angebote im Bereich Wohnen wie Arbeiten, Ausbau des Segments Berufsausbildung, Erweiterung der Angebote um die Offenen Hilfen, vielfältige Sanierungs- und Baumaßnahmen und vieles mehr (siehe Kasten S. 12/13). So sei er, wie Direktor Rainer Remmele im Gottesdienst formulierte, „unzweifelhaft ein Segen für Regens Wagner Holzhausen“ gewesen.

Simone Kögl: Attraktives Lebensumfeld für Menschen mit Behinderung schaffenSeine Nachfolgerin Simone Kögl ist Sonderpädagogin M.A. und arbeitet seit 15 Jahren bei Regens Wagner Holz-hausen, zuletzt als Leiterin der Förderstätte. Ihre Aufgabe als Gesamtleiterin, so führte sie in ihrer Antrittsrede aus, sehe sie darin, für Menschen mit Behinderung ein attraktives Lebensumfeld zu schaffen. Dies bedeute, den Wandel der Zeit zu erkennen und gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen zu begleiten. Damit sei nicht gemeint, dass sich alles verändern muss – was sich als gut erwiesen hat, solle beibehalten werden, denn Traditionen vermitteln Beständigkeit und Verlässlichkeit.

Viele EindrückeEin großer Bereich hier im Holzwurm ist dem Thema „Wechsel Gesamtleitung“ gewidmet: Fotos in der Art einer Foto-Story vermitteln einen Eindruck vom Festtag, im Anschluss lesen Sie, was drei Mitgliedern der Bewohnervertretung besonders im Gedächtnis blieb. Die nächsten Seiten sind den beiden Hauptpersonen gewidmet. Und schließlich erzählt auch Schwester Sulamith Pfaudler in unserer Rubrik „Dillinger Franziskanerinnen“, wie sie den Festtag erlebt hat.

Wechsel Gesamtleitung

Stabübergabe von Ulrich Hauser an Simone KöglGottesdienst, Festakt und Fest der Begegnung am 9. März 2018

Redaktion

Von links: Direktor Rainer Remmele, die neue Gesamtleiterin Simone Kögl, der scheidende Gesamtleiter Ulrich Hauser, Stiftungsratsvorsitzende Sr. Gerda Friedel

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Viel geredetWir waren erst in der Cafeteria – dann hat es Kaffee, Tee und Gebäck gegeben. Anschließend war ein fest-licher Gottesdienst. Und dann wurde in der Turnhalle viel geredet. Später hat es ein leckeres Buffet gegeben. - Sigrid Gedler

Sehr viele gute Sachen für das Magnusheim gemachtAm 9. März 2018 war die Verabschiedung von Herrn Hauser. Um 9.30 Uhr sind die Gäste gekommen zum Begrüßungskaffee. Dann war Gottesdienst - das war auch schön. Das Schönste war für mich, dass unsere ehemaligen Schwestern da waren. Es waren viele Gäste eingeladen und auch der Bürgermeister. Begrüßende Worte von Frau Kirschner. Es wurde erzählt, wann Herr Hauser hier im Magnus-heim angefangen hat. Zuerst war der Herr Hauser in der WfbM Chef. Der Bürgermeister hat auch gute Wör-ter gesagt. Frau Simone Kögl ist auch vorgestellt worden - sie macht ihre Arbeit gern, freut sich über ihre neue Stelle. Dann durfte sich Herr Hauser auf einen Sessel set-zen und er hat eine Krone auf den Kopf bekommen. Und es sind viele Bilder von ihm gezeigt worden, wo er angefangen hat im Magnusheim zu arbeiten. Herr Hauser hat sehr viele gute Sachen für das Magnusheim gemacht. Dann gab es in der Aula der Schule ein ge-meinsames Essen; es hat viel gutes Essen gegeben. Da konnte man sich auch mit jedem unterhalten. Wir konnten bleiben, so lange wir wollten. Herr Hauser, danke für alles! Und Frau Simone Kögl wünsche ich einen guten Anfang. Es war alles toll, es haben sich viele eine große Mühe gegeben. - Melissa Kristalaki

Gute Wünsche für die neue GesamtleiterinAm 9. März 2018 war es so weit: Unser Gesamtleiter Ulrich Hauser wurde mit einem großen Fest in seinen Ruhestand verabschiedet. Die Feier fand in unserer Schulturnhalle statt, eine Trommelgruppe hat getrommelt, die Schulband hat gespielt und die MAV hatte einen Auftritt. Dabei hat Brigitte Holzmann Herrn Hauser einen Heiligenschein

Wechsel Gesamtleitung

„Herr Hauser, danke für alles“Drei Bewohnerinnen erzählen, wie sie den Tag erlebt haben

Herr Hauser erhält als Abschiedsgeschenk einen Heiligenschein

Sigrid trägt Grüße und Wünsche der Bewohnervertretung vor

Nach dem Gottesdienst werden die Gäste in der Schulturnhalle mit Trommelklängen empfangen

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aufgesetzt. Danach gab es in der Schulaula ein leckeres Buffet mit Nachspeisen, Kuchen und Kaffee. Frau Simone Kögl ist die Nachfolgerin von Herrn Hauser. Ich wünsche Ihnen bei Ihrer neuen Arbeit alles Gute und viel Freude. - Sabine Wengust

Sigrid Gedler und Melissa Kristalaki haben als Mitglieder der Bewohnervertretung am Fest teilgenommen. Sabine Wengust – ebenfalls Mitglied der Bewohnervertretung – war in der Trommelgruppe aktiv. Anmerkung der Redaktion

Die Turnhalle ist gut gefüllt. Im Publikum sieht man in der ersten Reihe (v. li.): Generaloberin Schwester Roswitha Heinrich, Bürgermeister Günter Först, Stiftungsratsmitglied Hildegard Wanner, Oberbürgermeister Mathias Neuner, Vorstandsmitglied Matthias Bühler, Landrat Thomas Eichinger

Bewohnervertretung und Werkstattrat: Dank an Ulrich Hauser und Willkommen für Simone Kögl

Der Textbeitrag von Sabine Wengust

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Am 5. Mai fand unser Tag der offenen Tür statt, der uns zahlreiche Gäste ins Haus brachte. Auch der

Bundestagsabgeordnete Michael Kießling nahm sich die Zeit, unsere Dienste für Menschen mit Behinderung kennenzulernen.

Ein offenes OhrEs war der erste Besuch des Bundestagsabgeordneten in unserem Haus. Nachdem er für einen Gesamt-Über-blick den Informationsfilm angesehen hatte, ging er zusammen mit den Gesamtleitungen Simone Kögl und Gabriele Kirschner durch unser Zentrum. Sein Interesse galt dabei allen Bereichen. Das gemein-same Mittagessen im Innenhof der Regens-Wagner-Schulen bot Gelegenheit zu guten Gesprächen. Kieß-ling zeigte ein offenes Ohr für das, was uns in unserer Arbeit für Menschen mit Behinderung Schwierigkeiten bereitet oder Grenzen setzt.

Sich informieren oder einfach nur einen schönen Tag erlebenVon 11 bis 17 Uhr herrschte Hochbetrieb auf unserem Gelände. Viele Gäste waren gekommen, um sich zu informieren. Wie lebt es sich bei Regens Wagner Holz-hausen? Welche Arbeitsbereiche gibt es? Wie sieht es mit den Angeboten von Schule und Berufsausbildung aus? Welche Praktika kann ich hier machen? Diese und viele, viele andere Fragen konnten beantwortet werden. Großen Zulauf hatte auch wieder unsere Bioland-Gärt-

Feste und Feiern

Tag der offenen Tür 2018Ein kurzes Resümee

Redaktion

nerei. Manche Kunden kommen jedes Jahr, um sich mit ökologisch gezogenen Jungpflanzen für ihren eigenen Garten einzudecken. Auf dem Magnushof herrschte super Stimmung bei bestem Frühlingswetter, zünftiger Musik und einem attraktiven Angebot fürs leibliche Wohl. Auch die Kinder kamen mit verschiedenen Angeboten auf ihre Kosten. Besonders gefragt waren die Hüpfburg und der Kleintierbereich. Foto-Ausstellung „Vielfalt“Beim Tag der offenen Tür wurde auch die professionel-le Foto-Ausstellung „Vielfalt“ im alten Mühlengebäude eröffnet. Die Ausstellung mit Aufnahmen des Münch-ner Fotografen Daniel Schvarcz, die noch bis Ende Mai zu sehen war, zeigte die Ergebnisse des Foto-Shootings vom letzten Herbst. Werkstättenleiterin Margit Gott-schalk führte in ihrer Ansprache aus, „Mitarbeitende mit und ohne Behinderung wurden zu Fotomodellen, und sie gingen ganz unterschiedlich damit um. Man-che waren eher scheu, andere völlig unbefangen und genossen es sichtlich.“ Heraus kamen zauberhafte Bilder!

Mehr über unseren Tag der offenen Türfinden Sie auf der folgenden Foto-Doppelseite und natürlich im Internetauftritt von Regens Wagner Holzhausen.

MdB Michael Kießling mit der stellvertretenden Gesamtleiterin Gabriele Kirschner, Gesamtleiterin Simone Kögl und Werkstättenleiterin Margit Gottschalk (v. li.)

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Das „Holzhauser Brett“ ist wie eine kleine Eventhalle. Es findet bei uns in Holzhausen in der Schulturn-

halle statt. Am Anfang der Woche wird die Turnhalle hergerichtet: Stühle aufstellen und den Boden einlegen mit schwarzen Matten. Eine davon wiegt 50 Kilo-gramm. Die sind schon schwer, aber wir heben sie mit der Sackkarre hoch. Herr Schiller, unser Hausmeister, macht mit mir die Strahler hin. Wir stellen sie fest und ziehen sie mit einem Kettenzug hoch. Bei uns passen 250 Stühle und Zuschauer rein, außer es gibt Events (Veranstaltungen), wo man stehen muss. Wir Schüler haben verschiedene Aufgaben. Es gibt die Aufgaben Parkeinweisung, Garderobe ver-walten, das Catering führen und beim Abendverkauf sitzen, um zu schauen, ob jeder Besucher ein Ticket hat und noch eines oder mehrere kaufen will. Die Technik auf der Bühne ist sehr wichtig, dort bin ich meistens mit Herrn Lederle, unserem Schulleiter. Da muss man sich gut mit den Künstlern unterhalten, was die zum Beispiel für ein Licht brauchen. Wir haben schon unterschiedliche Stars und Künst-ler da gehabt. Es fing an bei der berühmten Luise Kinseher bis zu „All about Davenport“. Es ist auch aus München das „Fast Food Theater“ gekommen. Und unsere Quelle ist die Monika Drasch, die ist auch schon bei uns aufgetreten beim Holzhauser Brett. Mir persönlich gefällt das Holzhauser Brett sehr gut. Dort kann sich meine Autogramm-Sammlung steigern. Die Idee ist einfach wundervoll. Die Tickets gibt es in Landsberg beim CAP-Markt und in Holzhausen im Hofladen.* Zudem ist das Parken kos-tenlos und es gibt auch einen barrierefreien Parkplatz!

Regens-Wagner-Schulen

„Wie eine kleine Eventhalle“Erfahrungen mit dem „Holzhauser Brett“ – Blick hinter die Kulissen

von Samuel Beer

Samuel installiert die Scheinwerfer an der Traverse, die später an die Hallendecke hochgezogen wird

Am Anfang muss natürlich viel Material transportiert und ausgepackt werden

Samuel und Hausmeister Schiller laden die Anlage aus; das ist anstrengend, macht aber auch richtig Spaß

* Außerdem bei Eventim – Anm. d. Red.

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Schon lange vor dem großen Sommerurlaub ging es bei uns in der alten Förderstätten-Gruppe 8 mit

dem Kistenpacken los: Unser Umzug nach Landsberg stand bevor. Alles, was wir nicht eingepackt haben, wurde einfach verschenkt. Unser Alltag bestand nun aus dem Organisieren von Kartons (Danke, liebe Werkstatt!), dem Aussortieren von Dingen und dem Wischen der Schränke. Bei einem Umzug kann man viel lernen. Wisst Ihr, wie man einen Rollstuhlbus richtig belädt? Oder wie man rückenschonend ein Sofa trägt? Wir jetzt schon!! Es war eine spannende und aufregende Erfahrung. Darum haben wir Euch ein paar Umzugstipps zusammenge-fasst (siehe Kasten). Auch unsere Nachbargruppe 12 wurde zum 1. Sep-tember 2017 neu eröffnet. Es hat Spaß gemacht, die farbenfrohen Gruppenräume gemeinsam einzurichten. Mittlerweile haben wir den Abschied von Holzhausen gut verkraftet und den Neuanfang in Landsberg bewäl-tigt. Ja, wir haben uns alle gut eingelebt, es ist schön, mitten in der Stadt zu sein und spontan einkaufen ge-hen zu können. Ach ja … die Kartenwerkstatt haben wir mitgenom-men. Aber keine Sorge, die Glückwunschkarten sind nach wie vor im Hofladen und bei uns in der Gruppe erhältlich. Wir kommen kaum mit der Produktion hin-terher! Schön, dass die Karten Euch so gut gefallen. Die Gruppe 12 wird uns ab sofort tatkräftig bei der Herstellung unterstützen. Ihr dürft Euch also auf viele neue und schöne Glückwunschkarten freuen! Kommt uns doch mal in Landsberg im Forum besuchen!

Zum Heftthema / Förderstätten

Spannend, aufregend und lehrreichUnser Umzug von Holzhausen nach Landsberg

Förderstätte, Gruppen 12+14

Unsere Umzugstipps:1. Trenne Dich von Gegenständen, die Du nicht mehr brauchst; natürlich können diese auch verschenkt werden.2. Besorge Dir alte Kartons; manchmal gibt es diese auch in kleineren Größen im Supermarkt.3. Frage ein paar Freunde, ob sie Dir am Umzugstag helfen können.4. Plane einen Wertstoffhofbesuch ein.5. Feiere eine Einweihungsparty.

Unverzichtbar bei so einem Umzug: Kartons in allen Größen

Auch die Kartenwerkstatt ist mit nach Landsberg gezogen

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Im Februar 2018 fand in der Sport- und Kulturhalle Hurlach das 5. inklusive Benefiz-Fußballturnier für

AH-Mannschaften statt. Es wurde gemeinsam vom SV Hurlach, dem Förderverein und Regens Wagner Holz-hausen veranstaltet und von Herbert Thanner, Ulrich Riegg und Karl Haltenberger organisiert. Das Ergebnis: Ein begeisterndes Tur-nier mit zahlreichem Publikum und 10 AH-Mannschaften, denen jeweils zwei Fußballerinnen oder Fußballer aus unserer Erwachsenenmannschaft zugelost waren. Begeisternd vor allem deshalb, weil es von Fairplay, Teamgeist und Spaß am Fußballsport ge-kennzeichnet war. Als Sieger ging die AH-Mannschaft der FT Jahn Landsberg hervor. Der Erlös wird für unse-ren Kleintierbereich verwendet.

Reiche SpendenAls Gewinner sahen sich aber auch unsere Fußballerin-nen und Fußballer: Sie bekamen von Jürgen Kruppa, 1. Vorstand des SV Hurlach, eine Sportausrüstung über-reicht, bestehend aus Trikots, Markierungsleibchen und einer Sporttasche überreicht. Der Erwerb wurde aus

Freunde und Förderer von Regens Wagner Holzhausen

Fairplay, Teamgeist und Spaß am Fußballsport5. inklusives Benefiz-Fußballturnier für AH-Mannschaften

Redaktion

Die Fußballerinnen und Fußballer aus den Erwachsenenmannschaften von Regens Wagner Holzhausen zusammen mit: Bürgermeister Wilhelm Böhm (hintere Reihe, 5. v. li.); Bürgermeister Günter Först; Ulrich Hauser, Gesamtleiter von Regens Wagner Holzhausen; Jürgen Kruppa, 1. Vorstand SV Hurlach (hintere Reihe,

1. bis 3. v. li.); Ulrich Riegg, Organisator; Werner Alig, 1. Vorsitzender „Freunde und Förderer von Regens Wagner Holzhausen“ (hintere Reihe, 1. und 2. v. re.)

dem Preisgeld finanziert, das der SV Hurlach im Herbst 2016 beim Wettbewerb „Sterne des Sports“ erhalten hat. Mannschaftskapitän Sükrü Sahin bedankte sich strahlend. Auch der 1. Vorsitzende Werner Alig durfte eine Reihe von Spenden in Empfang nehmen (siehe Kasten S. 49),

und für Regens Wagner Holz-hausen gab einen Spendenscheck über 1000 Euro von der Gemein-de Hurlach, überreicht von Bür-germeister Wilhelm Böhm.

Freude an den SpielenIm Zentrum der Veranstaltung stand natürlich der Fuß-ball. Mit dem ersten Anpfiff stürzten sich die Mann-schaften engagiert in den sportlichen Wettkampf. Trotz Fairplay und gegenseitiger Rücksichtnahme – oder vielleicht gerade deshalb? – entwickelten sich spannende Spiele, das Publikum fieberte kräftig mit. Viele waren gekommen, darunter ganze Wohngruppen aus Holzhausen: „Wir müssen doch den Andi anfeu-ern!“, hieß es da. Der Parkplatz war voll … einschließlich des „Kinderwagenparkplatzes“ unten im Eingang. Ja,

„Mir hat gut gefallen, dass so viele Zuschauer da waren und uns angefeuert haben.“ - Lukas G.

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auch die An-gehörigen der AH-Teams waren dabei, die Kinder vergnügten sich im Gymnastiksaal

und hatten ihre helle Freude an den riesigen Gymna-stikbällen. Auch Bürgermeister Först aus Igling ließ es sich nicht nehmen, vorbeizuschauen und sich am inklu-siven Sportsgeist der Veranstaltung zu erfreuen. Im Gastronomiebereich herrschte Gedränge am Ku-chenbuffet. Hier hatten ehrenamtliche Mitarbeiterin-nen mit viel Können und Fantasie eine reiche Auswahl an Torten und Kuchen gezaubert, vielfach passend zum Anlass mit Fußbällen dekoriert. Man saß bei Kaf-fee und Kuchen, unterhielt sich, lachte miteinander … und ging dann wieder auf die Tribüne, um die Sport-ler anzufeuern.

Das ErfolgsrezeptWas ist nötig, um eine solch begeisternde Veranstaltung auf die Beine zu stellen? Ganz einfach: Begeisterung! Und zwar auf allen Seiten. Wir freuen uns sehr, dass solche Begeisterung in reichem Maße vorhanden ist und in ein wertvolles Miteinander mündet. Allen, die damit zum Gelingen des Turniers beigetragen haben, sagen wir ein herzliches Dankeschön: - Den Organisatoren Herbert Thanner, Ulrich Riegg

und Karl Haltenberger – sie haben die Veranstal-tung auf den Weg gebracht.

- Der Gemeinde Hurlach mit Bürgermeister Wilhelm Böhm – wir durften die Sport- und Kulturhalle Hurlach kostenlos nutzen und haben in Bürger-meister Böhm einen zugewandten Schirmherrn gefunden.

- Dem SV Hurlach mit seinem 1. Vorsitzenden Jürgen Kruppa und dem Leiter der AH-Abteilung Christian Kawohl – sie haben den Aufbau vor Turnierbeginn tatkräftig unterstützt und die Ausrichtung des Tur-niers ermöglicht.

- Dem Förderverein mit seinem damaligen 1. Vorsit-zenden Werner Alig – der Verein trägt die Arbeit von Regens Wagner Holzhausen auf vielfältigste Weise mit.

- Allen teilnehmenden AH-Mannschaften – es ist wunderbar, dass Ihr immer wieder dabei seid!

- Den beiden Schiedsrichtern Klaus Seeliger und Walter Bretthauer sowie dem Spielleiter Josef

Wir danken allen Spendern:• Dem SV Hurlach für die Spende von

Sportausrüstung für unser Fußball-Team.• Der Gemeinde Hurlach für die Spende von

1000 Euro.• Der AH-Mannschaft des TSV Hohenthann-

Beyharting für die Spende von 100 Euro.• Dem Eishockey-Team der Firma Rational für

die Spende von 97 Euro.• Walter Bretthauer für die Spende von 50 Euro.

Die teilnehmenden AH-Mannschaften - Berufsschule Landsberg and Friends - Betriebsmannschaft Rational - FT Jahn Landsberg - JVA-Beamte Landsberg - SC Lindenberg - SV Hurlach - SV Lengenfeld - TSV Hohenthann-Beyharting - „die Schorers“ - „Papa Football Igling“

Starkmann – seit Jahren bringen sie treu und uner-müdlich ihren Einsatz.

- Den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen von Regens Wagner Holzhausen – mit dem Kuchenbuffet haben sie sich wieder einmal selbst übertroffen.

- Den Trainern unserer Mannschaft Florian Pölzl, Norbert Hofmuth, Hans Peter Scheitle und Herbert Thanner – sie haben die Fußballerinnen und Fußballer bestens vorbereitet.

- Allen Zuschauerinnen und Zuschauern, allen Gästen – sie ermutigen die Teams durch ihr Interesse an der Veranstaltung.

Wir sind sicher, die Begeisterung hält an und beschert uns 2019 wieder einen wunderbaren, inklusiven Nach-mittag mit Begegnung sportlicher wie geselliger Art!

„Es war ein schöner Tag. Die Bewirtung den ganzen Tag war prima. Meine Mitspieler waren nett und ich hab auch noch ein Tor geschossen.“ - Andreas A.

Schön war´s. Ich kenn alle Spieler. Die Disco zum Schluss hat mir auch gut gefallen.“ - Gregor A.

„Ich finde es gut, dass wir jedes Jahr verschiedenen Mannschaften zugeteilt werden. Man lernt immer wieder neue Mitspieler kennen. Und es war ein schöner Tag.“ - Sigrid G.


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