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Holzrevue-10-11-2015..

Date post: 31-Dec-2016
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Fachmagazin für die Holzbranche Schweizer 10/11 2015 Markante Holzbauten an der Expo Mailand Nachhaltiges Dämmen mit Holzfasern Exzellente Akustik dank Holzpaneelen Zweite Runde: Praxistagung in St.Gallen www.holzrevue.ch Urs Maron, Managing Director Switzerland Knauf Insulation «Bei uns bekommen Sie – natürlich – alles aus einer Hand angeboten!» Höchstgelegener Schweizer Baum
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Page 1: Holzrevue-10-11-2015..

Fachmagazin für die Holzbranche

Schweizer 10/11 2015

Markante Holzbauten an der Expo Mailand

Nachhaltiges Dämmen mit Holzfasern

Exzellente Akustik dank Holzpaneelen

Zweite Runde:Praxistagung in St.Gallen

www.holzrevue.ch

Urs Maron, Managing Director Switzerland Knauf Insulation

«Bei uns bekommen Sie – natürlich – alles aus einer Hand angeboten!»

HöchstgelegenerSchweizer Baum

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Editorial

Liebe Leserin,lieber Leser

Holzfaszination Expo Mailand

Man mag über die Expo 2015 in Mailand denken was man will: Die Bauten seien zu spät fertig geworden, Geld sei via Korrup-tion versandet, die Weltausstel-lung erfülle ihr ehrgeiziges und nachhaltiges Motto «Feed the Planet. Energy for Life» («Den Planeten ernähren. Energie für das Leben») nicht. Eines muss man den Bauten lassen: Die mo-derne, oft sehr kreative Archi-tektur beflügelt die Holzbran-che: Im China Pavillon sticht die wellenförmige Dachkons-truktion aus Holz hervor, die stützenlos eine grosse Halle überspannt. Der Pavillon aus Aserbaidschan zeigt, wie ele-gant Holz mit Glas kombiniert werden kann, Polen setzte Ha-rassen als Gestaltungsmittel ein (ab Seite 30).Eben wurden in St. Gallen Vor-träge unter dem Titel «Faszi-nation Holzbau» durchgeführt (Seite 36), Vorträge, die 2016 vielleicht von Besuchern ge-bucht werden, die in Mailand auf den (Holz-) Geschmack ge-kommen sind. Doch zurück zur Expo: 20 Millionen Menschen sollen bis am 31. Oktober durch das Messe gelände gezogen sein. Ich wünschte mir, es gäbe noch mehr Messen, wo attrak-tive Holzkonstruktionen gezeigt werden. Denn dies ist Lobbying im besten Sinne.Apropos Nachhaltigkeit: Das hochgelobte schweizerische Minergie Eco-Zertifikat ver-spricht mehr als es hält. Lesen Sie auf Seite 5, warum dieses ei-nen Pferdefuss hat.

Martin BinkertRedaktor

Diese besondere Turnhalle, ver-wirklicht in Schötz, entstand in der Zusammenarbeit der Firmen rund um das Architektenteam Andreas Nötzli und Ueli Her-

Holzfasern im Aufschwung

Vorzeigebauten an der Expo Mailand

Holz als dominantes Baumaterial

2 30

10

10/11–2015

Inhalt SHR

Knauf Insulation legt grossen Wert auf die Nachhaltig-keit sowie auf die Natur. Mit unseren Produkten sind Sie natürlich und Eco-Friendly unterwegs, zum Beispiel mit unseren Heraklith-Platten aus der Titelseite. Weitere Informationen unter: www.knaufinsulation.ch

Dämmen mit Holzfasern nimmt zu, auch wenn ihr Anteil am ge-samten Bauvolumen noch ge-steigert werden könnte. Ihr Einsatz ist nachhaltig. Denn Holzfasern stammen oft aus heimischen Wäldern, lassen sich kompostieren und geben bei ihrer Verbrennung doppelt so viel Energie ab, als wie es für die Herstellung brauchte, wurde am Holzrevue-Talk gesagt: Bild: Oliver Kläusler (links), Dr. sc. ETH, Dipl. Holzwirt, Institute for Buil-ding Materials ETH Zürich und Martin Tobler, Direktor Verkauf, Pavatex SA, Fribourg. tig sowie der Bauleiterin Verena

Egli von der Renggli AG. Dass das Holz bei der Materialverwendung dominiert, macht die Turnhalle zu einem Blickfang. Der Bau hat aber auch einen langen Weg hin-ter sich: Nach der ersten Bedürf-nisabklärung 2005 und der be-willigten Finanzierung von rund 8 Millionen Franken, öffnete die Sporthalle zum Schuljahresstart im September 2015 ihre Tore.

Holzverkleidungen kommen gut an. Mit Holz lassen sich sehr schöne Innenräume gestalten. Nach diesem Motto wurden an der Weltausstellung in Mailand ei-

gentliche Vorzeigebauten gebaut. Die sechsseitige Reportage gibt Einblick in eine Welt des Holzes, in verschiedene Konstruktionsstile und natürlich in die Messe.

Fachmagazin für die Holzbranche

Schweizer10/11 2015

Markante Holzbauten an

der Expo Mailand

Nachhaltiges

Dämmen mit

Holzfasern

Exzellente Akustik dank

Holzpaneelen

Zweite Runde:

Praxistagung

in St.Gallen

www.holzrevue.ch

Urs Maron, Managing Director Switzerland Knauf Insulation

«Bei uns bekommen Sie – natürlich – alles aus

einer Hand angeboten!»

Höchstgelegener

Schweizer Baum

Talk 2

Dämmung/Isolation 6

Holzbau 10

Innenausbau 12

Werkstoffe 16

Heizsysteme 21

Sicherheit/Arbeitsschutz 24

Lagerung/Transport 26

Expo Mailand 30

Aktuell 36

Das besondere Holz-Bild 43

Kurzmeldungen 44

Messen/Seminare/Veranstaltungen 46

Agenda 49

Impressum 49

Bezugsquellen 50

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2 10/11–2015

SHR Talk

Dank ausgezeichneten Eigenschaften werden Holzfasern als Dämmstoff in zahl­reichen Gebäuden eingesetzt. Bei einem Rückbau lässt sich der aus Wäldern der Region stammende Rohstoff kompostieren oder zur Wärmeerzeugung verbrennen. Dabei setzt er die doppelte Energie frei, die für die Herstellung verwendet wurde.

Von Martin Binkert

Martin Binkert: Laut einer Mitteilung von Li-gnum beträgt der Anteil der Holzfaserdämm-stoffe in der Schweiz nur wenige Prozent. Dies machte mich stutzig. Denn dafür, dass dieser so nachhaltige Baustoff aus einheimi-schem Holz auch in der Schweiz produziert wird, fällt dieser Anteil sehr gering aus. Herr Tobler, Sie sind Verkaufsleiter der Schweizer Firma Pavatex und Anbieter von Holzfaser-dämmstoffen. Was sagen Sie dazu?

Martin Tobler: Das kann ich nicht direkt kommentieren, denn ich kenne diese Sta-

tistik nicht. Wie hoch der Marktanteil von Holzfaserdämmstoffen in der Schweizer Bau-branche ist, kann ich nicht genau sagen. Ich gehe jedoch von einem Marktanteil von 5 bis 10 Prozent aus. Insgesamt glaube ich, dass der Anteil der Holzfaserdämmstoffe in der Schweizer Bauwirtschaft zugelegt hat. Un-ser Absatz dieser Produkte ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Insgesamt haben wir mit unseren Produkten ein gutes Niveau erreicht. Wir konnten auch neue Gebiete er-schliessen und kommen beim Dämmen von mehrgeschossigen Gebäuden zum Zuge, wie zum Beispiel bei der Zürcher Wohnbauge-nossenschaft Kalkbreite.

Oliver Kläusler: Um im heutigen Baumarkt zu bestehen, müssen Dämmstoffe techni-sche, ökonomische und ökologische Krite-rien erfüllen. Technologisch gesehen, müs-sen sie die geforderte Dämmleistung mit einer sinnvollen Materialdicke erbringen. Sie müssen langlebig sein, denn die Gebäudezy-klen betragen 30 Jahre und bedeutend mehr. Ökonomisch gesehen müssen die Ausga-

ben für die Dämmstoffe den Budgets der Bauherren entsprechen. Ökologisch gese-hen denke ich an Langlebigkeit, Rückbau bei Abbruch des Gebäudes, an die graue Ener-gie, die in diesem Produkt steckt und an die Recyclierbarkeit.

Franz Kainz: Wir von der Flumroc wären froh, wenn die drei Argumente, die Herr Kläusler erwähnt hat – die technischen, ökonomi-schen und ökologischen – immer so zum Tra-gen kämen. Dies wäre wirklich sehr gut. Der Markt spricht leider eine ganz andere Spra-che. Am Schluss der Verkaufsgespräche lan-det man immer beim Preis. Die Dämmleistung ist sicher entscheidend und auch die Herausforderung, immer wie-

Mit Holzfasern in die Energiewende

Platten mit Holzfaserdämmstoffen werden an der Mehrgenerationensiedlung Kalkbreite in Zürich montiert. Foto: zvg

«Öffentliche Institutionen berücksichtigen zu wenig Schweizer Holz.»Stefan Schlegel

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310/11–2015

Talk SHR

der bessere Produkte auf den Markt zu brin-gen. Hier spielt der Lambda-Wert eine wich-tige Rolle, der Brandschutzwert, manchmal auch der Schallwert. Doch wenn ich an den Bauherrn denke, kommt es immer darauf an, wie der Architekt die Gebäudehülle als Gan-zes wertet. Denn wenn ein Dämmstoff et-was mehr kostet als vorgesehen, ist dies je-des Mal ein riesige Geschichte, wenn jedoch eine Küche 5, 10, 15 oder 20 Tausend Franken mehr kostet als budgetiert, spielt dies keine Rolle, auch wenn diese nach 20 Jahren her-ausgerissen wird. Ein Auto wird jährlich in den Service ge-bracht. Doch eine gedämmte Gebäudehülle muss während der ganzen Lebensdauer der Liegenschaft ohne Beanstandung halten. Dies stört uns Dämmstoff-Hersteller, den die Gebäudehülle muss rund 30 bis 40 Jahre halten.

Stefan Schlegel: Wir von einem für Holz-bau spezialisierten Ingenieurbüro stehen im-mer wieder vor der Frage, welches Dämm-material wir bei einem Gebäude einsetzen sollen. Die Kriterien Brandschutz, Dämm-leistung, Schallschutz und Preis wurden be-reits gesagt. Dazu kommen manchmal noch Wünsche an die Ästhetik eines Gebäudes. Je nach Anforderungen des Bauherrn fallen ge-wisse Materialien ausser Betracht. Je nach Brandschutzanforderung kommen brenn-bare Dämmungen nicht in Frage. Bei vier-stöckigen oder höheren Gebäuden durften bis Ende 2014 bei einem brennbaren Trag-werk aufgrund der Brandschutzvorschriften keine brennbaren Dämmungen eingesetzt werden. Hier hat die Steinwolle einen Vorteil, da diese nebst der Nichtbrennbarkeit einen Schmelzpunkt von mehr als 1000 Grad hat.

Martin Tobler: Das ist natürlich richtig. Unsere Produkte werden als brennbar ein-gestuft, da sie aus Holz sind. Aber unsere Dämmstoffe tragen deutlich zum Feuerwi-derstand einer Konstruktion bei. Werden sie wie beim grossen Hybridbau der Kalkbreite in Zürich mit Steinwolle kombiniert, lassen sich Bauteile mit einem sehr hohem Feuer-widerstand erstellen.Die Kosten spielen im Markt tatsächlich eine wichtige Rolle. Wir bieten höherwer-tige Dämmstoffe an und versuchen unse-ren Mehrwert zu verkaufen. Wenn man nebst unseren Produktpreisen auch die hohe Effi-zienz in der Verarbeitung und unsere Bera-tungsleistung berücksichtigt, sind wir am

Schluss oft günstiger als billigere Dämm-stoffe. Wir weisen auf die getestete Lang-lebigkeit unserer Produkte hin. So liessen wir die Dämmplatten, die bei der Kalkbreite eingesetzt wurden, im Fraunhofer Institut in Deutschland testen. Die Wissenschaft-ler stellten fest, dass diese auf jeden Fall 50 Jahre halten. In der Wahrnehmung der Bauherrn hat sich die Bedeutung der Dämmstoffe in den letz-ten Jahren verändert. Heute liegt der Fokus nicht mehr nur beim Innenausbau sondern auch beim Energiestandard und damit bei den Dämmstoffen.Laut unseren Erfahrungen haben Holzfaser-dämmstoffe im Häuser- und im Gewerbe-bau in den letzten Jahren stark zugelegt. Dies hängt sicher auch mit der starken Entwick-lung des Holzbaus zusammen.

Stefan Schlegel: Dies entspricht auch den Erfahrungen bei unseren Projekten. Bei vie-len Objekten werden Weichfaserplatten ein-gebaut.

Martin Binkert: Diese Technologie ist auch noch nicht so alt.

Martin Tobler: Unsere Fabrik in Cham läuft seit 80 Jahren. Das dortige Produktionsverfah-ren, das sogenannte Nassverfahren, ist ähn-lich der Papierherstellung. Holzfasern werden in der Schweiz als Dämmstoffe seit den 70er-Jahren eingesetzt. Unser Werk in Cham, das ursprünglich die bekannten Hartfaserplatten herstellte, wurde in den 90er-Jahren für die Produktion von Holzfaserdämmstoffen umge-baut. In unserem neuen Werk in Golbey (Frank-reich) produzieren wir im Trockenverfahren.

Unsere Experten

Links: Franz Kainz, Leiter Verkauf, Flumroc Flums. Rechts: Stefan Schlegel, Eidg. dipl. Zim-mermeister, Projektleiter, Holzbau-Ingenieure Makiol Wiederkehr AG, Beinwil am See.

«Holzfaserdämmstoffe haben in den letzten Jahren stark zugelegt.»Martin Tobler

Links: Oliver Kläusler, Dr. sc. ETH, Dipl. Holzwirt, Institute for Building Materials der ETH Zürich und Holzforschungsabteilung der Empa Dübendorf. Rechts: Martin Tobler, Direk-tor Verkauf, PAVATEX SA Fribourg.

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SHR Talk

Franz Kainz: Eine andere Frage: Was für eine Rolle und was für eine Bedeutung hat die Wärmedämmung bei der ETH und bei der zukünftigen Architektur? Laut unse-ren Verkaufsleuten, die direkt mit Architek-ten zusammenarbeiten, sagen diese: «Es braucht eine Wärmedämmung. Sie muss ihren Zweck erfüllen. Punkt.» Wichtiger sind Aspekte wie Ästhetik, Hightech usw. Aus unserer Sicht spielt die Wärmedäm-mung eine untergeordnete Rolle. Ist das in Zukunft weiterhin so oder wird sich es verändern?

Oliver Kläusler: Dieser Wandel ist bereits im Gange. Wir versuchen institutsübergreifend unsere Themen zu vernetzen. So haben wir z. B. die Institute der Architekten, Bauinge-nieure und Materialwissenschaftler hier am Standort Hönggerberg. Immer mehr Projekte

stärkt als Interplayer verstehen. Mit Unter-stützung der Politik bekommen solche Pro-jekte einen noch viel grösseren Stellenwert.

Martin Tobler: Die Ästhetik spielt beim Däm-men eine Rolle. Gerade im Zusammenhang mit Styropor und der zunehmenden Dicke der Dämmung spricht man von einer eigent-lichen Dämmstoffolympiade. Ich glaube, dies ist nicht sinnvoll, denn die Dämmung muss man im Zusammenhang mit dem gan-zen Gebäude und der eingesetzten Haus-technik sehen. Die Technik hat sich natürlich weiter entwi-ckelt. Beim Lambda-Wert der Dämmstoffe stösst man wohl an Grenzen, auch wenn hier und da ein zusätzliches Watt an einge-sparter Energie noch möglich ist. Wichtig ist ebenso die verwendete und optimierte Haustechnik. Dann ist der Lambda-Wert ei-ner der Parameter.

Oliver Kläusler: Ich glaube, die Forschung konzentriert sich heute nicht auf die Er-höhung des Lambda-Wertes, sondern auf Brand- und Schallschutz. Diesen Kriterien kommt eine höhere Bedeutung zu, auch auf-grund der neuen Bauvorschriften. Zudem wird Holz als Baumaterial vermehrt im städ-tischen Bereich zum Zuge kommen.

Franz Kainz: Wie stark spielen bei der ETH Öko-nomie und Ökologie auf dem Bau eine Rolle?

Oliver Kläusler: Da das Zusammenspiel von Ökonomie, Ökologie und Technologie ge-sellschaftlich immer bedeutender wird, ver-netzen wir diese Gebiete. Denn in all diesen Bereichen muss der Dämmstoff nachhaltig sein. Der Kunde möchte ein Produkt, dessen Leistung er abrufen und zahlen kann. Ökologie – so der bisherige aktuelle Stand-punkt – ist «nice to have». Wenn ich dieses Produkt zahlen kann, nehme ich den ökolo-gischen Aspekt gerne noch mit. Dies ist oft auch bei den mit einem Label ausgezeichne-ten Produkten so. Doch ich habe das Gefühl, dass der Verbraucher hier seine Einstellung verändert. Künftige Besitzer von Einfamilien-häusern machen sich vermehrt Gedanken über die ökologischen Kriterien ihres Hauses und überlegen, ob sie hierfür einen kleinen Aufpreis in Kauf nehmen wollen. Ich sehe dies auch in meinem Kontakt mit den Studierenden. Was für Fragen werden gestellt? Welche Themen beschäftigen die Studenten? Hier hat sich in den letzten 20, 30 Jahren eini-ges verändert. Als ich aufwuchs, war in unserer Familie Ökologie kein Thema. Über Polystyrol hat sich doch niemand Gedanken gemacht. Wenn ich heute mit den Studierenden disku-tiere, gehören ökologische Fragen zu den ers-ten, die gestellt werden. Wir haben in der Schweiz eine stark wach-sende Bevölkerung. Wie soll dies weiter ge-

Martin Tobler mit Holzfasern: «Kein Dämm-stoff ist so leistungsfähig und kann so viele Kriterien erfüllen wie Holzfaserdämmstoffe.»

Oliver Kläusler mit Holzfasern: «Bauen wird immer komplexer. ETH Zürich und Empa Dü-bendorf tragen dieser Entwicklung Rechnung.»

Franz Kainz mit Steinwolle: «Steinwolle erfüllt hervorragend die technischen, ökologischen und ökonomischen Aspekte.»

Stefan Schlegel mit Holzfasern und Steinwolle: «Es gibt nicht die Dämmung. Jedes Produkt muss am richtigen Ort angewendet werden.»

und studentische Arbeiten werden interdis-ziplinär durchgeführt.Politische Stossrichtungen wie die 2000-Watt-Gesellschaft müssen wir gemeinsam an-gehen. In diesem Zusammenhang ist das Thema der Wärmedämmung entscheidend. Denn Wärmedämmung muss in die Wand-aufbauten anderer Gebäudesysteme inte-griert werden. Nebst Wasserleitungen und elektrischen Kabeln spielen auch ästheti-sche Aspekte eine Rolle. Wenn wir alle Bau-spezialisten an einen Tisch holen, können wir systemübergreifend arbeiten. Damit kön-nen wir einen Quantensprung machen. Dies will die ETH. Auch der Öffentlichkeit gegenüber setzte die ETH mit dem «House of natural resources» und gemeinsam mit der Empa mit dem Pro-jekt «Nest» ein Zeichen. Die ETH möchte sich zwischen Verbraucher und Produzent ver-

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Talk SHR

hen? Sollen wir noch mehr und noch mehr verdichten? Das ist vielleicht möglich. Dann stösst man aber an psychologische und tech-nologische Grenzen. Wie sieht es mit unseren Resourcen, mit der Energie aus? Darum wer-den ökologische Themen in der Politik und in der Wirtschaft klar an Bedeutung zunehmen. Auch die ETH macht diesen Wandel mit, wie der neu geschaffene Lehrstuhl für nachhal-tiges Bauen zeigt. Bauingenieure, Bauphy-siker und Materialwissenschaftler müssen ökologische Gesichtspunkte immer mehr beachten und in ihre Überlegungen mitein-beziehen.

Stefan Schlegel: Ich nehme das auch so wahr. Bei uns ist die Verwendung von Schweizer Holz ein grosses Thema. Vor allem bei öffent-lichen Bauten sollte das Interesse vorhan-den sein, dass Holz aus dem einheimischen Wald verbaut wird. Doch dem ist nicht im-mer so. Sehr oft entscheidet der Preis, auch wenn das Holz aus dem Ausland stammt. Mit den neuen Brandschutzvorschriften ver-fügt die Holzindustrie über neue Möglich-keiten. Durch die Erweiterung dieser Mög-lichkeiten, kommt das Thema Schallschutz mehr in den Fokus. Hier haben wir im Holz-bau noch Nachholbedarf. Aus diesem Grund werden heute auch viele Objekte in Hybrid-bauweise ausgeführt. Was macht die For-schung bezüglich Schallschutz im Holzbau?

Franz Kainz: Bei Lignum läuft diesbezüglich ein Forschungsprojekt über sechs oder sie-ben Jahre. Über die Schlussfolgerungen wird sicher noch orientiert werden.

Martin Tobler: Wir haben Bodenplatten ent-wickelt, die bessere Schallschutzwerte auf-weisen. Diese werden wir erstmals in Basel an der Swissbau 2016 präsentieren.

Franz Kainz: Ich möchte auf die angespro-chene Dämmolympiade zurückkommen. Wir

Minergie-Zertifikat mit PferdefussNormen und Zertifikate haben ihre Be-rechtigung, wenn sie Klarheit schaffen, der Sicherheit, der Produktion und der Anwendung dienen. Sie stossen aber auf Widerstand und Unverständnis, wenn ihr Sinn nicht (mehr) gegeben ist und sie ver-mehrt als Bremsklotz statt als sinnvolle Richtlinie wahrgenommen werden.

Zertifikate und Labels waren am Holz-revue-Talk ein wichtiges Thema. Doch Schweizer Hersteller können es nicht verstehen, dass beim Zertifikat Minergie Eco die ökologischen Auswirkungen des Transportes eines Produktes nicht bewer-tet werden. Dadurch können billig im Aus-land hergestellte Produkte sogar besser abschneiden als Artikel, die bei uns vor der Haustüre produziert werden. Doch nicht nur Schweizer Firmen haben einen Nachteil, sondern auch Schweizer Kon-sumenten. Ihnen wird Sand in die Augen gestreut, denn sie glauben, mit einem Minergie Eco zertifizierten Produkt hät-ten sie alles richtig gemacht.

Diese Vorwürfe sind auch Christian Rö-thenmund, Geschäftsführer von Minergie Schweiz, bewusst. «Unsere Minergie-Zer-tifikate sind ausschliesslich gebäude-orientiert. Sie schliessen die gebäude-induzierte Mobilität aus. Für nachhaltiges Bauen, das auch die komplexen Kriterien der Mobilität berücksichtigt, gibt es den Standard SNBS.»

Auf der Homepage «Netzwerk Nachhalti-ges Bauen Schweiz» heisst es dazu: «Ent-wickelt wurde der Standard SNBS auf In-itiative von Wirtschaft und Öffentlicher Hand, finanziert vom Bundesamt für Ener-gie über das Programm EnergieSchweiz. Er besitzt durch seine breite Abstützung grösste Glaubwürdigkeit. Zusammen mit dem Verein Netzwerk Nachhaltiges Bauen Schweiz NNBS bildet der Standard SNBS einen wesentlichen Bestandteil der bun-desrätlichen Strategie für eine nachhal-tige Entwicklung.«

Der 2013 eingeführte Standard SNBS nimmt die oben genannten Forderungen der Schweizer Hersteller auf. Sein Nach-teil: Es kennt ihn fast niemand, wie eine kleine Umfrage der Schweizer Holz revue zeigte. Solange sich dies nicht ändert, entsprechen die Vorwürfe der Schweizer Hersteller der gelebten Realität.

Martin Binkert

sind klar der Auffassung, diese darf nicht bis zur Ekstase getrieben werden.

Martin Tobler: Wir haben immer vom Neu-bau gesprochen. Doch wichtig sind auch der Abbruch und der Rückbau. Unsere Holzfaser-produkte kann man energetisch verwenden, indem man sie für die Wärmegewinnung verbrennt. Man kann sie auch kompostie-ren. Beim Verbrennen wird doppelt soviel Energie gewonnen, wie für die Herstellung gebraucht wurde. Dies haben wir durch Un-tersuchungen nachgewiesen.

Franz Kainz: Ich kann diesen Gesichtspunkt unterstreichen. Steinwolle ist zu 100 Pro-zent recycelbar. Bei uns kann man alle Daten betreffend dem Herstellungsprozess (Men-gen, Energiebedarf, etc.) via Internet abru-fen. Dämmung ist energieintensiv, auf der anderen Seite spart man Dämmung noch mehr Energie ein. Zum Beispiel ist ein Pro-dukt in der Zwischensparrendämmung je nach Dämmstärke nach vier bis sechs Mo-naten amortisiert.

Schlussfolgerungen des Holzrevue-Talk

Die Experten des Holzrevue-Talk zogen nach der Diskussion folgende Schlussfolgerungen:

Franz Kainz: Ich finde es sehr spannend, dass sich die Architektur mit der Entwicklung der Ökologie, Ökonomie und Technik unter an-derem zum Thema Dämmung intensiv be-fasst. Ich finde eine aus so verschiedenen Ge-bieten zusammengesetzte Runde wie heute immer spannend.

Oliver Kläusler: Ich sehe, für die Weiter-entwicklung der Nachhaltigkeit auf ver-schiedenen Ebenen ist der interdisziplinäre Dialog unglaublich wichtig. Ich habe das Gefühl, dass wir uns auf einem guten Weg befinden.

Stefan Schlegel: Wichtig ist, dass wir alle am gleichen Strick ziehen. Den grossen Markt der Dämmung sehe ich in der Sanierung und in der Aufrüstung bestehender Gebäude.

Martin Tobler: Es gibt nicht den Dämmstoff, es gibt nicht das Gebäude. Wichtig ist mir zu sehen, dass heute verschiedene Baufach-leute miteinander reden. Dies wird den Bau und für mich natürlich insbesondere den Holzbau weiterbringen. Eine sehr grosse He-rausforderung stellt die Normenentwicklung dar. Was mir Sorgen macht ist, dass man im-mer mehr versucht alles zu regeln und in Nor-men zu giessen. Dadurch gibt es mehr Exper-ten und weniger Praktiker. Doch im Vergleich zu Deutschland und Frankreich ist es gerade die grosse Stärke der Schweiz, dass wir pra-xisorientiert arbeiten können.

«Ökologische Themen werden in Politik und Wirtschaft stark an Bedeutung gewinnen.»Oliver Kläusler

«Der Verkauf von Dämm-stoffen ist herausfordernd, da der Stellenwert beim Architekten und beim Bau-herrn unterschiedlich ist.»Franz Kainz

Kommentar

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SHR Dämmung /Isolation

Seit April 2015 ist Urs Maron der neue Mana­ging Director der Knauf Insulation Schweiz. Sein erklärtes Ziel ist es, den Erfolg und die Marktpräsenz des Dämmstoffherstellers weiter auszubauen und mit seiner Mann­schaft die Marken der Knauf Insulation sukzessive weiter zu stärken.

Knauf Insulation verfügt über eine einzig-artig breite Produktpalette. Dämmlösungen aus Glas- und Steinwolle sowie Holzwolle-Produkte für den Hoch- und Industriebau und für industrielle Anwendungen bilden das Portfolio. Zudem bietet Knauf Insulation mit den Glaswolle-Dämmstoffen mit ECOSE® Technology, einem einzigartigen formalde-hydfreien Bindemittel für Mineralwolle auf Basis vorwiegend natürlich-organischer Grundstoffe, Dämmlösungen, die sich ne-ben ihren ökologischen Vorteilen auch durch ein angenehmere Verarbeitung auszeichnen.

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710/11–2015

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Zudem absorbiert Schafwolle erstaunlich gut Feuchtigkeit, bleibt so gegenüber ext-remen Temperatur- und Luftfeuchtigkeits-schwankungen resistent und vermeidet da-durch eine unerwünschte Kondensierung, was sich wiederum positiv auf die Luftfeuch-tigkeit und das Raumklima auswirkt.

Genau diese Argumente und natürlich die vorteilhaften Materialkosten überzeugen im-mer mehr Experten in der Baubranche. Sei es für Neu- und Altbauten, energetische Sa-nierungen oder beim Massiv- und Holzbau. Fassaden, Dächer, Estrichböden, Kellerde-cken und Zwischenwände lassen sich mit den formstabilen Platten wirkungsvoll und sicher dämmen.

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Schafwolle wird weiterverarbeitet.

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SHR Dämmung /Isolation

Ob Neubau oder Umbau: Der Akustik in Kirchen kommt immer eine besondere Be­deutung zu, denn Kirchen sind «Hörräume» für Sprache, Musik und für die Stille. Lignotrend liefert Dachbauteile mit integrierter akustischer Untersicht und individuelle Akustikpaneelen.

Kirchenräume bieten wegen oft harten und glatten Oberflächen reichlich Schallreflexion. Lange Nachhallzeiten entstehen, da Kirchen im allgemeinen grossvolumige Räume sind und die Oberflächen den Schall ohne nen-nenswerte Intensitätsverluste wieder zurück-geben – er also ungehindert zwischen den Wänden hin- und her klingen kann. Da die Raumakustik wesentlich von Art und Vertei-lung der Oberflächen bestimmt wird, kann sie durch den Einsatz akustisch wirksamer Bauteile für Wand und Decke verbessert, im Idealfall auch von vorne herein optimal ein-gestellt werden.

Exzellente akustische Wirkung dank Holz

Die Elemente LIGNO Akustik light werden zur akustisch wirksamen Verkleidung als abge-hängte Decken oder vorgestellte Wände bei Holz- und Betonkonstruktionen sowie vor Mauerwerk eingesetzt. Sie können als Akus-tiksegel frei im Raum abgehängt oder als zuge-schnittene Tafeln in übliche Systemdecken ein-gelegt werden. Die eleganten Paneele zeichnen sich durch ihre natürliche Echtholz-Oberfläche aus und garantieren mit dem «natureplus»- Label höchste baubiologische Qualität.Bei Architekten, Bauherren, Akustikplanern und Holzhandwerkern finden sie wegen ih-rer Vielseitigkeit, Wirksamkeit und Natür-lichkeit grossen Anklang. Hauptsächlich wird die raumakustische Wirkung der Elemente durch natürliche Holzfaser-Absorber erzielt, die hinter den Fugen der Decklage in die Ele-mente integriert sind. Es werden Absorp-tionswerte αW bis 0,80 erreicht, mit denen unterschiedliche raumakustische Zielvorga-ben umgesetzt werden können, wie sie in

den einschlägigen Richtlinien, etwa in der DIN 18041, gefordert sind: Geräuschpegel- oder Nachhallminderung sowie Verbesse-rung der Sprachverständlichkeit. Da das Absorbermaterial hinter der pro-filierten Sichtseite angeordnet ist, ist das Paneel renovierungsfreundlich, denn die Absorp tionswirkung geht bei Anstrich oder Abschleifen nicht verloren. Auch kann die Oberfläche in schwer entflammbarer Qua-lität ausgeführt werden. Die imprägnierte Oberfläche entspricht dann der Brandver-haltensklasse B-s2,d0. Somit wird mit LIGNO Akustik light auch den erhöhten Entflamm-barkeits-Anforderungen in Versammlungs-stätten Rechnung getragen.

Tragende Brettsperrholz-Elemente Zugunsten freier Grundrissgestaltung un-ter grossen Deckenspannweiten – wie oft auch im Sakralbau gefordert – bietet Lignot-rend raumakustisch aktive Brettsperrholz-Elemente als tragende Decken- und Dach-bauteile an: Mit der Akustik-Schalungsplatte

LIGNO Block Q Akustik DS beispielsweise können bestehende Sparrendächer saniert oder neu erstellte Sichtdachstühle schnell und sicher verschalt werden. Die starr mit-einander verbundenen Holzlagen der Platte übernehmen die aussteifende Funktion und haben eine bereits flächenfertige Untersicht mit akustisch wirksamer Oberfläche.

Kastenelement LIGNO Block Q3Und auch mit dem Kastenelement LIGNO Block Q3 sind Planer im Holzbau bei der Dach-konstruktion schon einen Schritt weiter: Fle-xibel nutzbare Räumlichkeiten ohne gestalte-risch störende Unterzüge oder Stützen können mit den flächigen Tragwerkselementen über-dacht werden. Und das ohne weiteren Innen-ausbau, denn die Bauteile werden einfach auf die Binderkonstruktion aufgelegt und sind auch innen sofort flächenfertig. So wird ein direkter Kostenvorteil gegenüber herkömm-lichen abgehängten Systemen erreicht. Kommen in Versammlungsstätten tragende Brettsperrholz-Bauteile zum Einsatz, müssen die hochwertigen Holzoberflächen im Gegen-satz zu den additiv angebrachten Akustikpa-neelen LIGNO Akustik light zudem baurecht-lich nicht schwerentflammbar ausgerüstet sein. Vorteile bringen aber nicht nur die bau-physikalischen Eigenschaften der vielseitigen Lignotrend-Bauteile: Zahlreiche Profilvariati-onen und Holzarten an den Paneelen und an den tragenden Holzbau-Elementen veredeln optisch jeden Raum und verleihen ihm stets eine natürlich lebendige Atmosphäre.

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Orte der Stille mit exzellenter Akustik

In diesem Kirchenraum im Heimenschwand im Kanton Bern kamen tragende Dachelemente LIGNO Block Q3 Akustik in Weisstanne astrein zum Einsatz. Fotos Lignotrend, Weilheim-Bannholz

Akustikverkleidung LIGNO_Akustik_light: Die vielseitigen Echtholz-Akustik- elemente werden zur akustisch wirksamen Verkleidung im Innen- ausbau eingesetzt.

Steildächer, aber auch Flachdächer mit Warmdachaufbau sind mit den tragenden Brettsperrholzbauteilen LIGNO Block Q3 Akustik einfach und bauphysikalisch sicher zu konstruieren.

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10 10/11–2015

SHR Holzbau

Das Sprichwort «Was lange währt, wird endlich gut» trifft auf die neue Dreifach­turnhalle in Schötz sicherlich zu, wenn man den langen Weg von der ersten Bedürfnis­abklärung aus 2005 bis zur Fertigstellung betrachtet.

Die Turnhalle in Schötz konnte nach der Be-willigung der Finanzierung Ende 2012 in Höhe von rund 8 Millionen Franken pünktlich zum Schuljahresstart im September 2015 seine Pforten öffnen, was durchaus der durchdach-ten Projektierung und der optimal koordi-nierten Zusammenarbeit der beteiligten Fir-men rund um das Architektenteam Andreas Nötzli und Ueli Hertig sowie der Bauleite-rin Verena Egli von der Renggli AG zu ver-danken ist.

45 Bewerbungen – 11 ProjektideenEnde März 2011 wurde für den geplanten Neu-bau der Dreifachturnhalle Morgenweg der Projektwettbewerb im selektiven Verfahren öffentlich ausgeschrieben. Aus den 45 Be-werbungen wurden zwölf Architekturbüros für den Projektwettbewerb zugelassen und elf von der Jury geprüft.Am 2. November 2011 fiel der Zuschlag auf das Projekt der Hertig Nötzli Architekten AG aus Aarau. Im Zusammenhang mit der De-tailplanung der neuen Sporthalle hatte sich die Baukommission auch intensiv mit der Ma-terialisierung der Dreifachturnhalle auseinan-dergesetzt. Dabei wurde entschieden, dass die neue Sporthalle nicht wie ursprünglich geplant in Stahl, sondern in Holz gebaut werden soll.Die Projektidee aus dem Wettbewerb vom Oktober 2011 war ein einfacher funktionaler Baukörper, der trotzdem allen Anforderun-gen einer modernen Dreifachhalle Rechnung

Sport unter attraktiver Holzdecke

tragen sollte. Das gesamte Raumprogramm wird in einem zweigeschossigen Baukörper untergebracht.Die Dreifachhalle, mit 47 Metern Länge und 9,3 Metern Höhe, ist als Ingenieurholzbau erstellt. Der zweigeschossige, konventionell ausgeführte Garderoben- und Gerätetrakt schliesst als eine Art «Rucksack» direkt an die Holzhalle an.

Raum – Licht – Behaglichkeit Das Gebäudevolumen wird durch wenige Elemente gegliedert. Ein grosszügiger Ein-schnitt auf Hallenniveau kennzeichnet den Hauptzugang. Blickfang im Halleninneren sind die grossen verleimten Holzbinder, wel-che das Dach auf einer Breite von rund 27 Me-tern tragen. Die Unterseite des Daches ist

als Akustikdecke ausgebildet und trägt so-mit zur Schallabsorption bei. Die Wände sind mit ballwurfsicheren Verkleidungen aus Holz versehen. Die Dominanz des Holzes schafft eine grosse Behaglichkeit im Halleninneren. Im Bereich der Aussenseiten sind die Wände mit OSB Platten verkleidet.

Das Erdgeschoss ist durch zwei zweiläufige Treppen mit dem Obergeschoss verbunden. Eine Treppe führt direkt von der Halle in das Garderobengeschoss, die Zweite verbindet das Eingangsfoyer direkt mit der Galerie im Obergeschoss. Die Galerie, mit verglaster Brüstung, gibt schon auf dem Weg in die Gar-deroben einen Blick in die Halle frei.Einen farblichen Akzent setzen die Nischen der Garderobeneingänge. Die Farben neh-men Bezug auf die farbigen Markierungen auf dem Turnhallenboden. Die Dreifachturnhalle ist mit einer vorvergrau-ten, vertikalen Holzverschalung aus Nordi-scher Fichte umhüllt. Unterschiedlich breite Bretter gliedern die Fassade. Im Bereich des gedeckten Eingangs löst sich die Verschalung leicht auf und betont den Zugang.

Die gewählte Bauform in Holzelementbau-weise erforderte von allen Beteiligten eine präzise Planung und zahlte sich durch eine kurze Bauzeit von nur einem Jahr aus. Die ge-lungene Umsetzung bietet den ortsansässi-gen Schülern und Sportvereinen nun einen zeitgemässen und zeitlosen Raum für Sport und Freizeit.

Renggli AG www.renggli-haus.ch

Die Dreifachturnhalle wurde in Holz und nicht wie ursprünglich geplant in Stahl gebaut.

Im Innenraum schafft Holz eine behagliche Atmosphäre.

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1110/11–2015

Holzbau SHR

Im Juli 2015 wurde der Erweiterungsbau der Sonderschule für Körperbehinderte im Son­derschulzentrum Hengstäcker in Stuttgart Möhringen fertiggestellt. Verantwortlich für die Bauausführung der Pfosten­Riegel­Fassade inklusive Glasdach zeichnet Rubner Holzbau, Standort Augsburg.

Der zweigeschossige Neubau fügt sich har-monisch in den bestehenden Schulkomplex ein und verbindet durch seinen Materialmix aus Klinker, Holz und Glas die Gesamtanlage mit der umgebenden Landschaft. Prägen-des Merkmal ist die naturfarbene Klinker-fassade, die von grossen Fenstern durch-brochen wird.Der Erweiterungsbau besteht aus einem 58 Meter langen, rechteckigen Baukörper mit einem mittig eingefügten Glasdach, das sich um einen ellipsenförmigen Gebäudeteil mit begrüntem Dach schliesst. An den Bau-körper sind im Norden zwei weitere, u-för-mig angelegte Bauten angegliedert. Diese werden über zwei auf Stützen ruhende Ge-bäudeteile, die «Baumhäuser» miteinander verbunden.Im Innern des Erweiterungsbaus befindet sich das neue Foyer, das als vielfältig nutzba-rer Raum den neuen Mittelpunkt der Schule bildet. Hier ist neben dem Speisebereich ein Ganztages- und Begegnungsbereich vorge-sehen. Die beiden Geschosse der Körperbe-hindertenschule werden über einen Aufzug und eine rollstuhlgerechte Rampenanlage miteinander verbunden. Im Erdgeschoss ist künftig die Praxisstufe untergebracht, im Obergeschoss befinden sich die Klassen-räume der Hauptstufe und weitere natur-

Realisierung des Erweiterungsbau mit Pfosten-Riegel-Fassaden und Glasdach

wissenschaftliche Fachräume. Der Neubau und das Bestandsgebäude bilden auf allen Ebenen eine barrierefreie Einheit.

Der Leistungsumfang von Rubner Holzbau für den Erweiterungsbau umfasst das Kom-plettpaket Fassade inklusive Planung, Ma-teriallieferung, Vorfertigung, Transport und Montage sowie auch die Montage von fes-ten und beweglichen Sonnenschutzanlagen. Die Fassade besteht aus einer Pfosten-Riegel-Konstruktion mit Brettschichtholzelementen in Fichte. Für die 1650 m² Holz-Glas-Fassade kamen 2.300 lfm Pfosten-Riegel-Profile zum Einsatz. Die Brüstungsriegel wurden gröss-tenteils als Innenfensterbank ausgeführt. Vor

den Aluminium-Fensterelementen sind fest-stehende Horizontallamellen angebracht, die zum einen als Sonnenschutz, zum anderen als Absturzsicherung dienen.

Neben der Fassade fertigte Rubner Holzbau zudem das in den Hauptgebäudeteil ein-gefügte Glasdach. Die Dachverglasung, ca. 120 m² Fläche, wird mit fünf innenliegen-den Gegenzuganlagen verschattet. Eine kon-struktive Herausforderung bestand darin, das Glasdach mit beidseitigem Anschluss an eine 7° polygonal ansteigende Polylinie an-zuschmiegen und die hierfür notwendigen, doppelt gekrümmten BSH-Träger zu produ-zieren. Solche geometrische Anforderungen sind nur durch eine detaillierte dreidimen-sionale Planung aller Bauteile zu bewerk-stelligen.Um den zentral gelegenen, ellipsenförmi-gen Mehrzweckraum zu belichten, wurde ein segmentiertes Oberlicht mit drei Fest-verglasungen und vier motorisch betriebe-nen Lüftungsflügeln, ebenfalls als Pfosten-Riegel-Bauweise, ausgeführt. Zusätzlich wird der Raum über zwei Fensterbänder, die in ge-bogener Verglasung ausgeführt sind, belich-tet. Hierdurch ergibt sich ein ausgezeichne-ter Ausblick auf das gesamte Atrium und die Rampe, die das EG mit dem OG barrierefrei verbindet. Fast alle Praxisräume im EG wur-den über Aussentüren direkt mit dem Schul-garten verbunden.

Rubner Holzbau GmbH www.holzbau.rubner.com

Der zweigeschossige Neubau mit Pfosten-Riegel-Fassade inklusive Glasdach.

Durch einen Aufzug und eine rollstuhlgerechte Rampenanlage sind die Geschosse verbunden. Fotograf: Frank Dinger

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12 10/11–2015

SHR Innenausbau

Die ruhige und im Detail präzise Annä­herung der Schreiner­Experten Jones and Sandford Joinery mit Sitz in New Plymouth, Neuseeland, war der Schlüssel zur beeindru­ckenden Deckenstruktur in der neuen Me­ditationshalle des buddhistischen Tsi Ming Tempels in Auckland.

Das ungewöhnliche Projekt, der Entwurf ei-ner neuen 14,5 m mal 12,5 m grossen Medi-tationshalle für den buddhistischen Tsi Ming Tempel, wurde vom Architekturbüro archof-fice mit Sitz in Auckland (Neuseeland) um-gesetzt. Im Design folgt es der Form eines traditionellen buddhistischen Tempels wie er vielerorts in Asien zu finden ist. Besonde-res Element ist die eingelassene beleuchtete Kuppel aus amerikanischem Ahorn (Ameri-can Hardwood Export Council) unter der eine Buddha-Statue thront. Für diese anspruchs-volle Schreinerarbeit zeichnet das Büro Jones and Sandford Joinery verantwortlich.

Die raffinierte Kuppelkonstruktion aus 14 ein-zelnen Paneelen aus amerikanischen Ahorn (AHEC) wurde extern gefertigt und direkt im Tempel zusammengefügt und montiert. «Als wir die Pläne erhielten, wussten wir sehr bald, dass wir die Kuppel besser in unseren Werk-stätten und mit unserer erprobten Techno-logie vorfertigen», erklärt Roger Jones, Ge-schäftsführer von Jones and Sandford Joinery. «Wir haben die Deckenstruktur von Grund auf gestaltet und zuerst ein Modell hergestellt, um zu demonstrieren, wie die Struktur funk-tionieren und aussehen könnte.»

Trotz der detaillierten Vorbereitung erwiesen sich die vorgefertigten Bauteile als sehr gross und unhandlich: «Da das Dach des Tempels bereits auflag, konnten die Kuppelelemente auch nicht mit einem Kran von oben einge-setzt werden, sondern mussten stattdes-sen einzeln transportiert und mit Hilfe ei-

(Er-)Leuchtende Holzkuppel

Projektdetails Projekt: Tsi Ming TempelAuftraggeber: Tsi Ming-StiftungOrt: Auckland, NeuseelandHauptarchitekt: archofficeInnenausbau: Jones and Sandford JoineryHolzlieferant: TimspecHolzsorte: Amerikanischer Ahorn (American Hardwood Export Council)

nes Gerüstes nach oben befördert werden», erläutert Roger Jones weiter. Die Kuppelkon-struktion besteht aus neun horizontalen Trag-ringen, die mit 80 vertikalen Rippen verzahnt sind. Die 14 vorgefertigten Einzelpaneele wur-den an diesem Gerüst nur noch fixiert. Durch den Druck, den sie aufeinander ausüben, sta-bilisieren sie sich gegenseitig.

Das ausführende Architekturbüro archoffice sah für die Kuppel von Anfang an amerika-nischen Ahorn (AHEC) vor. Architekt Bren-dan Rawson: «Die Farbe und die Maserung des Holzes waren uns besonders wichtig. Da die Kuppel ausgeleuchtet werden sollte, war eine gleichmässige Maserung des Hol-zes entscheidend – Unregelmässigkeiten und Varia tionen wären eindeutig sichtbar gewesen.»

Roger Jones lobt die Qualität des Holzes: «Es war besonders gut zu verarbeiten. Zu-dem erwies es sich als sehr fest und form-stabil, liess sich aber dennoch exzellent in Form biegen, ohne dass wir zu viel Druck ausüben mussten. Wir hatten so viele Ein-zelteile aus Holz, dass wir uns eine Ausdeh-nung oder Schrumpfung des Materials nicht leisten konnten. Das konnten wir erfolgreich verhindern, indem wir genau diesen ameri-kanischen Ahorn verwendeten.»Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Für Jones and Sandford Joinery war es jeden-falls eine besonders reizvolle Herausforde-rung, eine Struktur von dieser Grösse und Komplexität zu entwerfen.

American Hardwood Export Council www.americanhardwood.org

Im Tsi Ming Tempel bilden 14 Paneele aus amerikanischem Ahorn eine beeindruckende Deckenstruktur. Bilder: Timspec

Die raffinierte Kuppelkonstruktion, bestehend aus 14 einzelnen Paneelen aus amerikanischen Ahorn (AHEC), wurde extern gefertigt und direkt im Tempel montiert.

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1310/11–2015

Innenausbau SHR

Der Wunsch nach Ruhe und Behaglichkeit gewinnt nicht nur im privaten Bereich, son­dern auch in Arbeitssituationen, speziell in Büroräumen immer mehr an Bedeutung. Schadegg hat diesem Bedürfnis entsprochen und neue Produkte ins Sortiment aufgenom­men: Mit Sonic­Panel und Acoustic­Frame ist es gelungen, hochwirksame Akustikele­mente mit einem klaren und ästhetischen Design anzubieten. Beide Ausführungen sind ab sofort beim Thurgauer Familienun­ternehmen erhältlich.

Für eine verbesserte Raumakustik

In der zeitgenössischen Architektur werden harte Oberflächen wie Stein, Stahl und Glas von Architekten und Bauherren zunehmend favorisiert. Eine angenehme Raumakustik herzustellen wird wegen fehlender schall-absorbierender Elemente immer schwieriger. Aufgrund dieser Situation dominieren in die-sen Räumen lange Nachhallzeiten bzw. stö-rende Geräuschquellen. Darunter leidet die Sprachverständlichkeit sowie die Konzent-rationsfähigkeit. Im Bürobereich verringert sich die Arbeitsleistung deutlich. Die Kom-munikation wird erheblich beeinträchtigt.Das Ziel raumakustischer Planung wird so-mit offensichtlich. Durch den Einsatz schall-absorbierender Elemente bzw. Materialien ist der Nachhall eines Raumes entsprechend zu beeinflussen, damit er für seine Grösse und Nutzung optimal ist.

SchallabsorptionZur optimalen Einstellung der Nachhallzeit in Räumen werden verschiedenste Mate-rialien eingesetzt. Der Schallabsorptions-grad α beschreibt die Eigenschaft eines Materials, auftreffenden Schall in andere Energieformen – z. B. Wärme oder Bewe-gung – umzuwandeln und somit zu absor-bieren. Ein idealer Schallabsorber, der 100 % des auftreffenden Schalls «schluckt», hat einen Schallabsorptionsgrad von α = 1.0 – eine vollständig reflektierende Fläche dage-

Bei den Akustikelementen von Schadegg kommt auch die Ästhetik nicht zu kurz.

gen einen Schallabsorptionsgrad von α = 0. Beide Extreme sind unerreicht; reale Materi-alien haben stets einen Schallabsorptions-grad zwischen 0 und 1. Der Wert von unseren Akustikelementen liegt gemäss ISO 11654 bei einem Wert von α = 0,95 und gehört damit zur ausgezeichneten Schalloberklasse A. Das bedeutet, dass verhältnismässig kleine Akus-tikpaneelen eine grosse Wirkung erzielen.

Produktbeschreibung Sonic-PanelDas hochwertige Panel besteht aus einem eloxierten Aluminiumrahmen, der alterna-tiv auch in allen RAL-Farben pulverbeschich-tet werden kann. In den Ecken sind Geh-rungsschlösser in das Profil eingearbeitet, die eine exakte und stabile 90 Grad-Verbin-dung schaffen. Das Rahmenprofil verfügt über einen verdeckten Kederkanal zur Be-festigung der Stoffbespannung. Die Bespan-nung kann einseitig oder beidseitig erfolgen bzw. mit oder ohne schallabsorbierendem Basotect®-Schaum aus schwerentflammba-rem Melaminharz befüllt werden.Das Produkt kann mit Magneten oder Ab-hängungen an die Wand oder Decke mon-tiert werden. Mittels Standfüssen ist auch das Aufstellen eines Sonic-Panels als Raum-teiler denkbar.

Schadegg AG www.schadegg.chHochwertiges Panel mit Alurahmen.

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14 10/11–2015

SHR SHR Innenausbau

LamiFIX® Treppenbeschläge sind nicht nur für Holzverarbeiter mit einer CNC und eigener Planungssoftware interessant, sondern auch für kleinere Schreinereien und Zimmereien.

Wer kein eigenes Planungssystem hat und die Treppe nicht aufreissen möchte, kann eine von 4 Planungsfirmen kontaktieren. Diese planen nach Ihren Massangaben und Sie erhalten je nach Wunsch: 1 : 1 Pläne für konventionelle Herstellung, 1 : 1 Daten zum selber Plotten, oder DXF Daten für die CNC.

Seitliche StufenbefestigungenFür fast jede Wand gibt es den optima-len Verbinder mit oder ohne Schallschutz: Holzwange, Ständerkonstruktion, Backstein-wände, Betonwände, Metallwangen und an VSG-Glas. Zu diesen Bolzen leihen wir die passenden Bohrbüchsen für genaue Wand-bohrungen aus, sodass selbst bei Betonwän-den die Bolzen, positions- und winkelgenau gebohrt werden können. Mit den speziellen Armierungsbohrer, die trocken verwendet werden, ist auch ein wirt-schaftliches Bohren bei Armierungseisen ge-währleistet. Jede Stufe kann bei Bedarf aus und wieder eingebaut werden.

Stufenaufhängung am Handlauf oder von der Decke

Die 10 mm und 16 mm dicken Aufhängesys-teme, benötigen beide dieselben Werkzeuge. Die Ausgleichsmöglichkeiten bei der Mon-tage sind sehr praktisch. Höhenverstellbar

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1 cm. Seitlich bis 18 mm. Bei Bedarf kön-nen einzelne Stufen, Aus- und wieder Ein-gebaut werden. • Das neue 10 mm Stufenaufhängesystem

überzeugt nicht nur durch seine sehr schnelle Montage und Leichtigkeit, sondern durch die gleich hohe Festigkeit wie das 16 mm Sys-tem, (Ausrisswerte in Buche >1 Tonne pro Ver-schraubung.) Dieses System wird nach Ih-ren Massen geliefert. Lieferzeit ca. 2–3 Tage.

• Das bewährte 16 mm System, das auf Mass oder als Meterware bezogen werden kann,

ist bei der Montage sehr flexibel. Es kön-nen sogar mehrere Treppenläufe verknüpft aufgehängt werden, sodass ein durchlau-fendes Rücklaufgeländer entsteht. Liefer-zeit ca. 2–3 Tage.

Um das ganze abzurunden gibt es zudem passende Handlaufstützen, schöne INOX Treppenschrauben und Antirutschstreifen zum Aufkleben.

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1510/11–2015

Innenausbau SHR

Zahlreiche Gäste besuchten am Tag der offe­nen Tür vom 19. September das STIA Parkett Studio in Diepoldsau, dem der schönste Showroom der Schweiz nachgesagt wird. Das wachsende Interesse an wertigen Natur­holzprodukten scheint ungebrochen.

Während die Kinderschar sich in der Spiel-ecke vergnügt, kommen die Mamis und Pa-pis nicht mehr aus dem Staunen heraus: Was mit Naturholz doch alles möglich ist! Neu-gierige und Bauherren mit klaren Vorsätzen schlendern durch die Ausstellung, die auf-grund des stark erweiterten Angebots ver-grössert worden ist. Ursprünglich auf Na-turholz-Parkett spezialisiert, bietet STIA nun auch die weltweit beliebten Wandelemente, Akustik-/Deckenelemente und Türen von Ad-monter an – alles in Naturholz, das aus nach-haltig bewirtschafteten europäischen Wäl-dern stammt.

«Nur keine falsche Ehrfurcht!»«Ich wusste gar nicht, dass dieser edle Na-turholz-Parkett so einfach zu pflegen ist», staunt eine rund 50-jährige Frau, die mit ih-rem Lebenspartner das Haus renovieren las-sen will und auf der Suche nach Inspiratio-nen ist. «Der Skepsis vor aufwendiger Pflege und hohen Preisen begegnen wir immer wie-der», schmunzelt Nadja Manser, die gemein-sam mit ihrem Geschäftspartner Markus Lü-chinger das STIA Parkett Studio führt. «Wenn wir dann zum Pflegeaufwand und Kosten-rahmen Klarheit geschafft haben, ist das Eis gebrochen.»

STIA-Naturholzprodukte für jedes Budget

Renovationen im TrendAuch der Schutz der STIA-Naturholzprodukte erfolgt auf natürliche Weise. Neben organi-schen Ölen kann neu auch Naturseife einge-setzt werden, welche in verdünnter Form in

Markus Lüchinger (2. v.l.), Geschäftsleiter des STIA Parkett Studios, erläutert einer Besucher-gruppe die Besonderheiten des Naturholz-Parketts.

Im neuen Showroom des STIA Parkett Studios kann auch die Produktlinie Admonter Doors bewundert werden.

die Fasern eindringt, so das Holz von innen her schützt und ihm eine absolut authenti-sche Optik verleiht.

«Dank unserem massgeschneiderten Ange-bot und Service werden wir zunehmend in Renovationsprojekte involviert», sagt Mar-kus Lüchinger. «So können wir auch massge-naue kleinflächige Holz elemente anbieten, die einen bestehenden Raum auf attraktive Art beleben.»

Ausstellung weiterhin offenDie Besucherinnen und Besucher waren fas-ziniert von der gestalterischen Vielfalt der STIA-Naturholzprodukte. So kann sich bei-spielsweise das Parkettmuster nahtlos an der Wand fortsetzen. Oder Türen lassen sich praktisch unsichtbar in eine Wand integ-rieren.

Fazit: Mit einheimischem Naturholz sind die Variationen an überzeugendem Design fast grenzenlos.

STIA Schweiz AG www.stia.ch

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16 10/11–2015

SHR Werkstoffe

Die städtebaulichen Anforderungen des 21. Jahrhunderts – schnelles Bauen, leichte Baustoffe, Nachhaltigkeit, Wohngesund­heit und CO2­ Reduktion – machen Holz zu dem Baustoff der Gegenwart. Dennoch sind Bauten, bei denen sowohl Konstruktion als auch Gebäudehülle aus Holz bestehen, im Stadtkontext noch nicht Normalität. Martin Schmitt – Architekt und gelernter Zimmer­mann – realisierte nun ein solches Gebäude mitten in Berlin.

Voltaire, Namensgeber der deutsch-französi-schen Grundschule in Berlin-Tiergarten, Phi-losoph, Schriftsteller und Wegbereiter der französischen Revolution hätte bestimmt seine Freude an diesem Bauwerk gehabt: Leicht und spielerisch gibt der Mensa-Pavil-lon dem freiheitlichen Geist des Aufklärers baulichen Ausdruck, der «öffentlichen Er-ziehungsanstalten» übrigens eher kritisch gegenüber stand. Konstruktion und Gebäu-dehülle gleichermassen werden von dem Na-turbaustoff bestimmt. Das Tragskelett aus beplankten Holzrahmen wird von einer fili-granen Latten-Schicht aus thermobehandel-tem Pappelholz bekleidet und passt sich be-sonders gut in die parkähnliche Landschaft des Schulcampus ein.

Im Rhythmus der PultdächerUm möglichst viele Bäume auf dem schma-len, langen Baugrundstück zu erhalten, ent-wickelten die Architekten die Entwurfsidee von vier Teilbauten, die – ineinanderge-schoben – dem vorhandenen Baumbestand

Architektur à la carte in Berlin

«ausweichen». In einer sanften Zickzacklinie stehen die Aussenwände der einzelnen Geo-metrien zueinander und geben der Fassade ein beschwingtes, lebendiges Aussehen.

Der Eingang mit grosszügiger Empfangshalle und Garderobe ist dem Altbau jenseits des Hofs zugewandt. Doppelflügeltüren führen in den grossen Speisesaal in dem 126 Schüler gleichzeitig Platz finden und der auch für an-dere schulische Veranstaltungen genutzt wird.

In Rücken des Saals sind entlang der West-fassade alle dienenden Räume, wie Anliefe-rung, Spülküche, Essenszubereitung, Lager, Kühl- und Sanitärräume angeordnet. Sie fol-gen streng den logistischen Abläufen von Es-sensausgabe und Geschirrrücknahme. Eine einläufige Treppe in der Saalmitte führt hinauf zur Galerie, wo die Lehrer einen wunderbaren Rückzugsbereich mit Blick in die Baumwipfel geniessen können. Grossformatige Panora-mafenster und Fensterbänder in unterschied-lichen Formaten eröffnen überall den Ausblick ins Grüne. Aus der inneren Organisation der einzelnen Funktionen heraus ergeben sich in Breite und Höhe unterschiedliche Gebäude-volumina, wobei das höchste die Galerie auf-nimmt. Die versetzten, unterschiedlich hohen Pultdächer rhythmisieren gleichermassen Ge-bäudeansicht wie auch die Innenräume.

Brettsperrholzelemente für die Dachkonstruktion bringen Vorteile

Die Schulmensa wurde in Holzrahmenbau-weise mit Massivholz-Dach, schlüsselfertig von der Kastor HolzBauWerk GmbH in Wie-belsheim errichtet. Mit den im Werk vorge-

fertigten Bauteilen konnte der Bauherr, die Auslandsschulbehörde AEFE (Agence pour l’enseignement français à l’étranger) das knapp 500 Quadratmeter grosse Gebäude ef-fizient, flexibel, ökologisch und nicht zuletzt kostengünstig realisieren. Die dafür nötige intensive Vorbereitung des Baus mit beson-ders sorgfältig zu planenden Details wurde spätestens durch die schnelle Bauzeit vor Ort wieder wettgemacht: Der Rohbau war inner-halb von nur drei Wochen erstellt.

Die massiven Brettsperrholz-Kastenele-mente LIGNO Block Q3 Akustik, welche die Architekten von Anfang an für die Dach-konstruktion vorsahen, wurden im Lignot-rend-Werk in Weilheim-Bannholz vorge-fertigt. Das hat einen guten Grund: Die zu massiven Scheiben kreuzweise verbunde-nen Holzschichten wirken als multifunktio-nale, formstabile Gesamtpakete und bringen den Planern einige Vorteile. In einem Element übernehmen sie nicht nur die statische Funk-tion, sondern bringen bereits im «Rohbau» eine endfertige Holzansicht mit. In der École Voltaire wurde diese jedoch – passend zum Weiss der Wände – bauseits mit einer weis-sen Lasur versehen, die für einen homogenen Raumeindruck sorgt. Auch Schallschutz und Raumakustik erledigen die tragenden Dach-bauteile. Im Berliner Mensagebäude über-spannen sie mühelos acht Meter Raumtiefe in freier Spannweite als Pultdach.

Mit der vollflächigen Aufdachdämmung ver-einfachen die Dachelemente auch die bau-physikalischen Verhältnisse in den Pultdä-chern: Durch die eindeutige Trennung von

Die Fassade der École Voltaire – von Holz bestimmt.

Die Schule von Innen: Hier eine interne Treppe zur Empore. Fotograf: axel hartmann fotografie, Köln

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1710/11–2015

Werkstoffe SHR

Tragkonstruktion, Dämm- und Abdich-tungsebene entsteht ein bauphysikalisch unproblematisches Bauteil, das sicheren Feuchteschutz garantiert. So verhindert die Überdämmung zuverlässig Wärmebrücken, die Speichermasse des massiven Brettsperr-holzes garantiert hohen sommerlichen Wär-meschutz, der durch eine Dachbegrünung, wie hier in Berlin noch verstärkt wird. Ausser-dem gibt die Begrünung der Stadt die durch die Bebauung «verlorene» Grünfläche zurück.

Alle Bauteile von Lignotrend garantieren einwandfreie ökologische, baubiologische sowie funktionale Qualität und sorgen für ein gesundes Innenraumklima. Bei der Her-stellung der Massivholz-Produkte kommt es auf die nachhaltige Nutzung des Roh-stoffs, auf seine gesundheitlich unbedenk-liche Verarbeitung und die Dauerhaftigkeit der Funktion an. Bereits seit 2006 erfüllen sie die besonders strengen Grenzwerte für das natureplus®-Qualitätszeichen und ge-hören damit offiziell zu den umweltverträg-

lichsten und gesundheitlich unbedenklichs-ten Baustoffen in Europa.

In Ruhe essenAls Kastenelemente aufgebaut, nutzen die Elemente LIGNO Block Q3 Akustik den Roh-stoff Holz besonders materialeffizient und ersetzen das konventionelle, stabförmige Dachtragwerk aus Sparren und Pfetten. In den Hohlräumen kann bereits ab Werk die Elektroinstallation eingebaut werden, ebenso wie Öffnungen für die Beleuchtung schon vorbereitet werden können. Raum-seitig umfasst die untere Gurtplatte bereits die endgefertigte, akustisch wirksame und auch gestalterisch ansprechende Echtholz-Deckenuntersicht. Beim späteren Innenaus-bau entfallen damit zusätzliche, abgehängte Paneele, die entweder das Aussehen oder die Akustik verbessern müssten. Neben der Einsparung beim Tragwerk durch die freie Spannweite reduzieren sich mit den fertigen Lignotrend-Elementen einige weitere Einzel-Leistungen bei den Innenausbaugewerken,

da diese schon im tragenden Element ent-halten sind. Dies schafft ein hohes Mass an Kosteneinsparung.

Die im Speisesaal auftretenden Geräusche in unterschiedlichsten Frequenzbereichen müssen durch breitbandig akustisch wirk-same Oberflächen auf ein angenehmes Mass reduziert werden. Gleichzeitig soll die Sprachverständlichkeit gewährleistet blei-ben, wenn der Saal für andere Veranstaltun-gen genutzt wird. Dieser Herausforderung sind die Brettsperrholz-Akustikelemente von Lignotrend nachweislich gewachsen, denn die akustische Wirksamkeit der verwende-ten Dachelemente LIGNO Block Q3 Akustik mit werkseitig integrierter Absorberlage und feiner Akustik-Profilierung an der Oberflä-che ist durch Labortests belegt. Trotz Stüh-lerücken und Tellerklappern ist damit echter Pausengenuss garantiert.

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1910/11–2015

Werkstoffe SHR

Die Firma Rieder (ab 2015 HWR AG) gehört zu den bedeutendsten Schweizer Unternehmen in der Verpackungs­ und Holzwerkindustrie. Hohe Kompetenz in individueller Fertigung ist die Basis des Erfolgs. Der Garant sind intelligente Systemlösungen.

Hervorgegangen aus einem reinen Sägewerk, hat sich die heutige Firma Rieder aus dem Ber-ner Oberland im Laufe der Zeit zu einem breit aufgestellten Unternehmen entwickelt. Auf ei-ner Fläche von 50 000 m² produzieren 70 Mit-arbeiter ein grosses Sortiment von Hobelwaren und in einer eigenen Abteilung Verpackungen aller Art. Beide Bereiche zeichnen sich durch eine Fokussierung auf individuelle Fertigung aus. «Wir machen das, was grosse Werke nicht machen», bringt der stellvertretende Betriebs-leiter Bruno Feuz die Stärke von Rieder auf den Punkt. Für den Kunden wird jede auch noch so ausgefallene Dimension realisiert. So ent-stehen in der Verpackungsabteilung unter an-derem hochwertige Flight Cases für Musiker in Losgrösse 1 aus Sperrholz.

Im Hobelwerk ist man vor allem auf den kundenspezifischen Innenausbau mit Holz-dielen, Wandpaneelen und Deckenverklei-dungen ausgerichtet. Rieder hat in diesem Segment eine Reihe von Produkten mit Dif-ferenzierungsmerkmal im Programm. Dazu gehören zum Beispiel die erfolgreichen drei-schichtigen «Alpine-Chaletdielen», bei de-nen der Kunde die Deckschicht frei wählen kann. Einen regelrechten Boom beobachtet das Unternehmen bei Produkten aus ver-

Marktposition mit innovativer Hobel-Technologie gestärkt

edeltem Altholz. In der Folge wächst auch die Nachfrage nach Profilbrettern in Altholz-Anmutung, die von Rieder mit unterschiedli-chen Verfahren in jedem gewünschten Farb-ton und in jeder Struktur geliefert werden.

Klar ist: Wer solche Leistungen anbietet, braucht eine hochflexible Fertigungstech-nik. Und nicht nur das: Das immer breitere Sortiment kleiner Losgrössen muss mit wirt-schaftlich vernünftigem Aufwand in erstklas-siger Qualität hergestellt werden können. Dass es dazu einer Investition in neue Fertigungs-technologie bedarf, war den Verantwortlichen schon vor Jahren bewusst. Zusätzliche An-stösse zur Modernisierung kamen dann, wie Bruno Feuz berichtet, vom wachsenden Preis-druck für Holzprodukte allgemein und durch eine Abschwächung der Konjunktur im Pri-vatkundenbereich, die zu kleineren Volumina mit hohem Anspruch an das Design führte.

Viele Jahre hatte man auf einem Weinig Hyd-romat 23 B produziert. Mit der Bearbeitungs-qualität ist Rieder auch heute noch sehr zufrieden und die Maschine wird für grös-sere Aufträge weiterhin verwendet. Für die neu entstandene Marktsituation allerdings brauchte es eine Lösung, die geringste Rüst- und Einstellzeiten ermöglicht. Nach dem Be-such mehrerer Referenzbetriebe entschied sich Rieder für den Powermat 2400 aus der neuen Weinig Kehlmaschinen-Generation. Die Maschine verfügt über 10 Spindeln und erlaubt damit eine hohe Flexibilität. Je nach Anwendung sind Werkzeugdrehzahlen von 4.000 bis 12.000 UpM für die erforderlichen Oberflächenqualitäten möglich. Dazu trägt

besonders das PowerLock-System bei, das Rieder ausserdem durch den schnellen Werk-zeugwechsel per Knopfdruck überzeugte.

Zwecks weiterer Optimierung der Bearbei-tungsqualität wurde noch eine automatische Joint-Vorrichtung ins Paket aufgenommen. Sie sorgt dafür, dass alle Schneiden des einge-setzten Werkzeuges einen einheitlichen Flug-kreis haben und gewährleistet so selbst bei hohen Vorschubgeschwindigkeiten ein ein-wandfreies, gleichmässiges Finish. Mit Pow-erComPlus steht ausserdem eine höchst be-dienerfreundliche Maschinensteuerung zur Verfügung, die alle Einstellarbeiten komfor-tabel über CNC-gesteuerte Achsen erlaubt. Die Peripherie der Maschine wertete Rieder durch eine Einlaufautomatisierung auf, durch die die Produktivität wesentlich gesteigert werden konnte. Zur Optimierung der Arbeits-vorbereitung wurde ein Weinig Werkzeug-Messgerät OptiControl angeschafft. «Einer der grossen Vorteile von Weinig ist die Kom-petenz als Komplettanbieter und die haben wir genutzt», meint Bruno Feuz. Seit rund ei-nem halben Jahr ist das neue System nun im Einsatz. Die Bilanz bei Rieder fällt sehr posi-tiv aus. Bruno Feuz: «Mit dem neuen Weinig System sind wir in der Lage, die steigende An-zahl kleiner Aufträge viel schneller und bei optimierten Kosten abzuwickeln. Manche Aufträge hätten wir früher ablehnen müs-sen. Heute können wir nahezu jeden Spezi-alwunsch realisieren und auch noch mit kür-zesten Lieferzeiten beim Kunden punkten».

Michael Weinig AG www.weinig.com

Wirtschaftlich und flexibel: Das Rieder-System mit Kehlmaschine Powermat 2400 und Werkzeug-Messgerät OptiControl.

Altholz und Altholz-Anmutung: Laut Bruno Feuz immer mehr im Kommen.

Firmensteckbrief:Rieder Holzwerk AG3772 St. Stephan, Schweizwww.hwr.ch

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20 10/11–2015

SHR Werkstoffe

Eine dichte Hülle ist die Grundlage für alle energetischen Baumassnahmen an Ge­bäuden. Schwierige Untergründe müssen vor dem Verkleben vorbehandelt werden, was meist aufwändig ist. Doch Primern geht auch einfach. Das verspricht jetzt der Schweizer Anbieter Ampack mit seinem neuen Sprühprimer Ampacoll® Airmax.

Fachgerechtes und gewissenhaftes Primern ist mühsam. Das Hantieren mit Dose, Rolle oder Pinsel braucht viel Zeit und über Kopf arbeitet es sich mit flüssigem Material eher schlecht. Trotzdem kann nicht auf das Pri-mern verzichtet werden, denn poröse und saugende Baumaterialien, niedrige Tempera-turen oder Feuchtigkeit können eine dichte Verklebung verhindern. Mit dem neuen Sprühprimer Ampacoll® Airmax von Ampack lässt sich das Primern jetzt nicht nur simpel und schnell, sondern auch sicher ausführen.

Ampacoll® Airmax dient als Haftgrund für Ampacoll Klebebänder auf porösen oder rauen Untergründen, wie unter anderem Mauerwerk, Putz, Beton, rohem Holz oder

Sprühen – kleben – dicht!

Holzweichfaserplatten. Als Basis wird ein lösemittelhaltiger, synthetischer Kautschuk verwendet, der gleichmässig entsprechend der Breite des verwendeten Klebebands auf den sauberen, trockenen und fettfreien Un-tergrund aufgesprüht wird. Überkopf- und Vertikalarbeiten sind auf diese Weise ganz leicht zu handhaben. Der neue Sprühprimer ist zudem gut für schwierige Bedingungen wie niedrige Temperaturen bis zu -5° C oder Feuchtigkeit geeignet.

Vor dem Sprühen sollten empfindliche Flächen abgedeckt werden. Dank des zweifach drehba-ren Sprühkopfs kann der Sprühstrahl dann ex-akt ausgerichtet und in drei Stufen auf die er-forderliche Sprühmenge reguliert werden. Die Oberfläche wird durchtränkt und verfestigt sich, die Ablüftzeiten betragen je nach Tempe-ratur und Untergrund nur 10 bis 40 Minuten. Nach dem Trocknen bleibt Ampacoll® Airmax dauerklebrig und liefert den perfekten Unter-grund für alle Ampacoll Klebebänder.

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2110/11–2015

Heizsysteme SHR

Heizen mit Pellets lohnt sich. Nicht nur die Umwelt sagt danke, sondern auch das eigene Portemonnaie. Vor allem der Um-stieg von einer Öl- auf eine Pelletheizung ist leicht gemacht. Der notwendige Platz ist meistens bereits vorhanden. So kann der Öltank-Raum in einen Lagerraum für die Pellets umfunktioniert werden. Und dank tieferen und stabileren Brenn-stoffkosten für die Pellets zahlt sich die Investition bald aus.

Zwei Kilogramm Pellets ersetzen einen Liter Heizöl – und ersparen der Umwelt 2,6 Kilo-gramm CO2. Die aus gepresstem, naturbelas-senem Restholz bestehenden Pellets setzen nicht mehr CO2 frei, als der Baum während seines Wachstums aus der Luft aufnimmt. Hinzu kommt, dass das Holz im Gegensatz zu Öl und Gas nicht über tausende von Ki-lometern herangeschafft werden muss. Holz wächst vor unserer Haustür. Die Wertschöp-fung zur Gewinnung von Holz bleibt in der Schweiz und schafft in der Forstwirtschaft Arbeitsplätze.

Umstellen rechnet sich und ist einfach realisierbar

Mit Pelletheizungen betreibt man nicht nur aktiv Umweltschutz. Es rechnet sich auch, vor allem beim Ersatz von Ölheizungen. Der Platz für den Öltank kann für die Lagerung der Pellets genutzt werden, der Heizraum bleibt bestehen. Ein Kamin ist auch schon vorhanden. Und die Anlieferung der Pellets erfolgt auf demselben Weg wie für das Öl – per Lastwagen.

Selbst wenn ein Öltank fehlt, bieten sich für Pellets verschiedenste Lagerungsmöglichkei-ten an: Von im Eigenbau erstellbaren Schräg-bodenlagern über kostengünstig und einfach

CO2-neutral heizen mit Pellets aus Holz

im Keller installierbare Gewebetanks bis zu erdverlegten Kunststoffbehältern.Die Kosten für eine Pelletheizung sind ge-ringfügig höher als für andere Heizsysteme. Diese können jedoch dank den im Vergleich zu Heizöl und Erdgas tieferen und stabile-ren Preisen für die Pellets bald amortisiert werden. Schon anderthalb Kubikmeter Pel-lets reichen für die ganzjährige Beheizung ei-nes Einfamilienhauses nach Minergie-Stan-dard, normal gedämmte Häuser brauchen etwa drei- bis viermal mehr. Der Umstieg auf Pelletheizungen wird zudem von zahl-reichen Kantonen mit Beiträgen oder Steu-ererleichterungen beim nachträglichen Ein-bau gefördert.

Pelletheizungen sind bequem und sauber

Der Betrieb und Unterhalt einer Pellethei-zung ist vergleichbar mit Öl- und Gasheizun-gen. Einmal eingeschaltet, läuft die Heizung von selbst. Die Steuerungs- und Regelungs-technik der Pelletheizung führt automatisch genau so viel Brennstoff zu, wie benötigt wird. Die Wärmeverteilung im Haus erfolgt durch das erwärmte Wasser – genauso wie bei anderen Systemen der Zentralheizung. Einzig die Entsorgung der Asche ist mit ei-nem minimalen Mehraufwand verbunden. Dank der modernen Steuerungs- und Rege-lungstechnik unterschreiten Pelletheizun-gen zudem die Vorgaben der Luftreinhalte-verordnungen problemlos.

Wie informiere ich mich über Pelletheizungen?

Die Internetseiten www.proPellets.ch und www.sfih-holzfeuerungen.ch halten zahl-reiche Informationen zu Pellets, zu deren Umweltbilanz, zum Heizen mit Pellets, zu den verschiedenen Brennsystemen und La-gerungsmöglichkeiten wie auch zu konkre-ten Anwendungsbeispielen bereit.

Zudem offerieren Holzenergie Schweiz und die Interessengemeinschaft proPellets.ch Energieberatungen, Machbarkeitsstudien, Beratungen im Zusammenhang mit der Hei-zungssanierung, der Gebäudehüllenisolation oder Abklärungen im Rahmen von Neubau-projekten. Warum also noch länger warten?

Pellets kann man bequem in die Hand nehmen. Foto: proPellets.ch

Flexible Lagerung Foto: ÖkoFEN

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22 10/11–2015

SHR Heizsysteme

Ende August trafen sich über 100 Fachleute zum novatlantis Bauforum 2015 an der ETH Zürich. Sie setzten sich mit der Frage ausei­nander, wie sich eine nachhaltige Stadt­ und Quartierentwicklung gemeinsam mit der Bevölkerung realisieren lässt. Wie gelingt es, Bauwerke zu schaffen, die zukunftsfähig sind und gleichzeitig die Menschen anspre­chen? Klar wurde, dass es dazu viel Kommu­nikation braucht.

«Nachhaltigkeit macht heute keine Freude», konstatierte der Ökonom und Nachhaltig-keitsforscher Jürg Minsch in seinem Eröff-nungsreferat – um gleich im nächsten Satz die zentrale Frage des diesjährigen novat-lantis Bauforum an der ETH Zürich zu stel-len: «Wie schaffen wir es, die Gesellschaft zu öffnen für die notwendigen Veränderun-gen?» Das Konzept bedrohe bestehende Ge-schäftsmodelle und eingeschliffene Verhal-tensweisen. Es gehe heute aber nicht mehr einfach darum, Bestehendes nachzubessern, sondern Neues zu schaffen. «Ich bin jedoch dagegen, dass man Innovationsparks auf der grünen Wiese erstellt – die Städte selber sol-len Innovationsparks sein.»

Den Menschen etwas zutrauen Die Techniken für eine nachhaltige Zukunft sind da, und sie werden sich durchsetzen, ist Minsch überzeugt. Aber die Bevölkerung müsse ehrlich einbezogen und nicht mit pro-forma Partizipationsveranstaltungen abgespeist werden. Kreativität, so Minsch,

Lebensqualität vermitteln beim nachhaltigen Bauen

entfalte sich nicht in ordentlichen Bahnen. Daher forderte der Nachhaltigkeitsforscher die anwesenden Planerinnen und Planer auf: «Erlauben Sie Chaos und trauen Sie den Men-schen etwas zu!»

Ernst Rainer fing den von Minsch geworfe-nen Ball auf. Der Architekt und Stadtplaner vom Institut für Städtebau der Technischen Universität Graz befasst sich mit sozialen Prozessen im Stadtraum. Aufgrund ihrer Be-völkerungsdichte hält Rainer die urbanen Bal-lungsräume für die wichtigsten Akteure bei der nachhaltigen Entwicklung: «Dort müs-sen die Lösungen entstehen, denn dort le-ben 70 Prozent der Bevölkerung Europas und entstehen 80 Prozent der CO2-Emissionen.»

An erster Stelle einer intelligenten Stadt-entwicklung, so Rainer, muss die Erhaltung und Steigerung der Lebensqualität der Men-schen stehen. Der Stadtforscher zeigte auf, dass heute bereits viele Trends in die rich-tige Richtung weisen. So etwa wandle sich die Mobilitätshierarchie in vielen Städten, die Vorherrschaft des Autos neige sich dem Ende zu. Auch entdecken vielerorts Men-schen den öffentlichen Raum und beleben ihn. Rainer rechnet fest damit, dass Men-schen sich selber organisieren und nach-haltige Strukturen schaffen, wenn sie dazu einen geeigneten Rahmen vorfinden. Als hoffnungsvolles Zeichen wertet er insbe-sondere das Aufkommen von Bürgerinitia-tiven und Netzwerken, die derzeit in zahl-

reichen Metropolen entstehen und eine Lebensqualität schaffen, die sich nicht aus-schliesslich am Konsum orientiert.

Informieren und Anreize schaffen Eine traditionelle Form von Netzwerken stel-len Vereine dar. Corinne Moser, Forscherin am Institut für Nachhaltige Entwicklung der Zürcher Hochschule für Angewandte Wis-senschaften untersucht, wie sich Vereine nutzen lassen, um Suffizienzmassnahmen umzusetzen. Im Rahmen des Nationalen For-schungsprogramms NFP 71 (www.nfp71.ch) erhob sie, wie aufgeschlossen die Menschen einem nachhaltigen Lebensstil gegenüber-stehen. Die ersten Ergebnisse aus Winter-thur, Baden und Zug zeigen, dass noch viel Überzeugungsarbeit nötig sein wird, um eine Mehrheit zu einem genügsameren Verhalten im Alltag zu motivieren.

«Viele der Befragten sind zwar bereit, ihr Ver-halten im Gebäude anzupassen», sagte die Zürcher Forscherin, «etwa Stosszulüften statt Fenster gekippt zu halten oder die Raumtem-peratur etwas abzusenken.» Weiterreichende Massnahmen, wie etwa den Raumbedarf zu reduzieren, lehnte eine Mehrheit jedoch ab. Dies zeigt beispielhaft, welche Hürden einer nachhaltigeren Gesellschaft noch im Weg stehen. Denn der Pro-Kopf-Wohnraumbedarf wuchs in der Schweiz zwischen 1980 und 2000 von 34 auf 44 Quadratmeter und stieg in den letzten Jahren weiter – mit entsprechenden Folgen für den Heizenergieverbrauch.

Wie und was nachhaltig ist, gibt zu Diskutieren.

Zwei konkrete Angebote Am novatlantis Bauforum präsentierte die Stadt Zürich zwei konkrete Angebote und macht damit vor, wie der Dialog mit Gebäudenutzern funktionieren kann. Mit einem Energie-Coaching sprechen die Be-hörden Bauherren und Unternehmen an, um die Energieeffizienz beim Bauen und Sanieren zu steigern. Der Öko-Kompass ist wiederum ein Beratungsangebot für KMU, die sich unmittelbar an ihrem eige-nen Standort informieren wollen, was sie konkret für die Umwelt tun und wie sie gleichzeitig ihr Portemonnaie entlasten können. Bereits profitierten rund 600 Be-triebe von einer solchen Beratung. (www.stadt-zuerich.ch/energie-coaching, www.stadt-zuerich.ch/oeko-kompass)

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2310/11–2015

Heizsysteme SHR

Von weiteren Hemmnissen für einen nachhal-tigen Umgang mit Energie berichteten Koni Osterwalder und Urs Hugentobler. Die bei-den planten und realisierten vor einigen Jah-ren in der Stadt Zürich ein fünfgeschossiges Minergie-Gebäude mit 13 Wohnungen. Als Pi-lotprojekt wurde das Gebäude mit einer fein verzweigten Messtechnik ausgerüstet, um den gesamten Energie- und Ressourcenfluss in Echtzeit zu erfassen. «Es ist entscheidend, nicht bloss ein nach allen Regeln der nach-haltigen Baukunst geplantes Gebäude hinzu-stellen, sondern es danach auch im Betrieb zu optimieren», sagte Osterwalder. So hätten die Messungen zu ihrer Verblüffung gezeigt, dass die Heizung mitunter auch bei Aussentempe-raturen von über 20 Grad ansprang.

Sehr wichtig sei es ausserdem, die Bewoh-nerinnen und Bewohner eingehend zu infor-mieren, wie die effiziente Haustechnik zu handhaben ist. Hugentobler forderte zudem, dass mehr Anreize geschaffen werden sollen, die energiesparendes Verhalten belohnen – und zwar nicht bloss für die Bewohnerin-nen und Bewohner, sondern auch für Haus-besitzer und Verwaltungen. Aufgrund ihrer Erfahrungen sind Osterwalder und Hugento-bler überzeugt, dass es sich lohnen würde, sämtliche neuen Gebäude mit mehr Senso-ren auszustatten, damit die Bewohnerinnen und Bewohner laufend über die Energieflüsse informiert sind und ihr Verhalten entspre-chend anpassen können.

Nutzerinteressen frühzeitig einbeziehen

Doris Ehrbar bestätigte die Bedeutung der Betriebsphase. «Es ist absolut notwendig, Bauprojekte nach der Schlüsselübergabe weiter zu betreuen», meinte die Architektin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Luzern. Die Spezialistin für Sa-nierungs- und Umbauprojekte weist jedoch darauf hin, dass auch schon beim Vorprojekt oder noch früher wichtige Weichen gestellt werden. Als Leiterin des Projekts SanStrat verfasste Ehrbar zahlreiche Fallstudien, die aufzeigen, wie bestehende Siedlungen – von der Wohngenossenschaft bis zum dörflichen Zentrum – nachhaltig saniert werden konn-ten. Als entscheidenden Erfolgsfaktor nennt Ehrbar den möglichst frühzeitigen Einbezug aller Akteure, um die Möglichkeiten für ein bestehendes Areal auszuloten und um Ziel-konflikte zu erkennen und zu lösen.

Es brauche ausserdem einen offenen Dia-log aller Beteiligten sowie konkrete Visuali-sierungen, um die Planung auf eine koope-rative Art voranzubringen. Auf diese Weise können nachhaltige Projekte mit hoher Ak-zeptanz entstehen. «Leute, sprecht mitein-ander», bringt es Ehrbar auf den Punkt. In der Schweiz stammt etwa ein Viertel des Wohn-bautenbestands aus den 1940er- bis 1970er-Jahren. Diese verbrauchen sehr viel Energie, und es ist vordringlich, sie energetisch zu sa-nieren, auch um den CO2-Ausstoss zu ver-mindern. Dabei gilt es, auf die Baukultur Rücksicht zu nehmen. «Es gibt kein Patent-rezept», hält die Architektin fest. Individu-elle Lösungen seien gefragt, um historische Substanz nachhaltig zu sanieren.

Für Dialog und flexible Lösungen plädierte auch Jan Silberberger vom ETH-Wohnforum, der untersuchte, wie sich Investoren dazu be-wegen lassen, ihre Projekte möglichst nach-

novatlantis – Nachhaltigkeit im ETH-Bereich

novatlantis ist die Nahtstelle zwischen der Forschung (ETH Zürich, EPFL, PSI, WSL, Empa und Eawag) auf der einen Seite so-wie Industrie, Gesellschaft und öffentli-cher Hand auf der anderen Seite. Ziel ist es, unter Berücksichtigung der ökologi-schen, ökonomischen und gesellschaft-lichen Aspekte der Nachhaltigkeit, einen Beitrag zu einer dauerhaft zukunftsfä-higen Entwicklung unserer Gesellschaft zu leisten. Entsprechend sorgt novatlan-tis dafür, dass die Nachhaltigkeitsziele und -ergebnisse des ETH-Bereichs in For-schung, Lehre und Betrieb umfassend sicht- und fassbar werden. Der Transfer neuester Forschungsresultate für eine nachhaltige Entwicklung von Städten, Gemeinden und Regionen wird mittels breit abgestützter Pilotprojekte gefördert. Basis hierfür ist die Initiierung transdiszi-plinärer Projekte in enger Zusammenar-beit mit Wissenschaftlerinnen und Wis-senschaftlern des ETH-Bereichs sowie mit Behörden und Unternehmen.

haltig aufzustellen. Der Architekt nahm dazu aktuelle Projekte in mehreren Städten unter die Lupe. Silberberger ist überzeugt, dass aufgrund der Bevölkerungsentwicklung und dem steigenden Pro-Kopf-Wohnraumbedarf in den kommenden Jahren weiterhin massiv Wohnfläche geschaffen werden muss.

Im Projekt ANANAS (www.ananas.net) stellte der Forscher 16 Prinzipien auf, wie sich Inves-toren für eine nachhaltige Nachverdichtung der Städte gewinnen lassen. Ein wichtiger Punkt ist, so der Architekt, dass sich die Be-hörden flexibel zeigen bei der Anwendung der Bauvorschriften. So konnte beispiels-weise bei einem Hochhausbau in Basel dank dem Transfer der Brutto-Geschossfläche von benachbarten Parzellen Raum für einen öf-fentlichen Platz mitten im Zentrum gewon-nen werden. Und in Zürich liessen sich bei einem Wohnprojekt mit der Zumietung von Parkplätzen in einer nahegelegenen Tiefga-rage Pflichtparkplätze vermeiden, die auf-grund der guten Anbindung an den öffentli-chen Verkehr unnötig sind und die Baukosten nach oben getrieben hätten.

Ein Fünftel weniger Gebäudeenergie «Die Schweiz steht in den kommenden Jah-ren vor zwei grossen Herausforderungen», rundete der Empa-Forscher Matthias Koe-bel die Tagung in Zürich ab: Zum einen der Ausstieg aus der Kernenergie bis 2035, zum anderen die Halbierung der CO2-Emissionen bis 2030. Um diese beiden Ziele zu erreichen, braucht es wirksame Massnahmen im Ge-bäudebereich, da dieser nahezu für die Hälfte des Energieverbrauchs hierzulande verant-wortlich ist. Das Fernziel besteht darin, so Koebel, den Energieverbrauch des Schwei-zer Gebäudebestands auf einen Fünftel zu reduzieren. Ein Ziel, das erreichbar ist, wenn es gelingt, die Bevölkerung für nachhaltige Wohn- und Lebensformen zu begeistern.

Der Aufwand für die Gebäudeenergie sollte vermindert werden.

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24 10/11–2015

SHR Sicherheit/Arbeitsschutz

Schwerhörigkeit, die durch eine zu hohe Lärmbelastung hervorgerufen wurde, ist in Deutschland die am meisten anerkannte Berufskrankheit. Zuviel Lärm wirkt sich auf die Arbeitseffizienz aus: Häufiges Ermüden, Kon­zentrationsschwäche, unnötiger Stress und Arbeitsausfälle aufgrund von Herzkreislauf­problemen gehören dazu. Mit QuietLine Indus­try bekämpft die Firma Sonatech den Lärm.

Von Dipl.­Ing. Claudia El Ahwany

Bei der QuietLine-Industry-Serie handelt es sich um Akustik-Systeme, die an der Decke montiert werden und die aufgrund ihrer Ma-terialbeschaffenheit den Schall reduzieren. Der Vorteil dieser Serie ist, dass sie speziell auf die Bedürfnisse von Industrie- und Pro-duktionsbereichen ausgerichtet ist.

Ihre Schallabsorptionsfähigkeit wird auf die Abstrahlung lärmintensiver Maschinen ab-gestimmt; Staub und Schmutz beeinflussen ihre Wirkung in der Regel nicht. Je nach räum-lichen Gegebenheiten und optischen Vorlie-ben bietet die Serie eine gewisse Auswahl un-terschiedlicher Deckenmontage varianten an. Dank des geringen Gewichts der Konstruk-tionen entstehen keine statischen Beein-trächtigungen.

Sämtliche Elemente der QuietLine-Industry-Serie entsprechen der DIN 4102 B1, das heisst, sie sind schwer entflammbar. Zudem weisen die Platten einen hohen Lichtrefle xionsgrad auf und können so für eine bessere Ausleuch-tung der Halle sorgen.

Schallschutz für Industriehallen und Produktionsstätten

Der ServiceGute Schallschutzmassnahmen sind immer optimal auf den Anwendungszweck abge-stimmt. Um dies zu gewährleisten, führt bei Sonatech ein bundesweit aktiver Aussen-dienst die entsprechenden Schallmessun-gen vor Ort durch. Deren Ergebnisse bilden die Grundlage für ein massgeschneidertes Schallschutzkonzept, bei dem auch Sonder-wünsche willkommen sind. Damit die Indus-triehallen schnell wieder für den normalen Betrieb zur Verfügung stehen, garantiert So-

Schallschutz in einer Produktionshalle. Die Schallabsorptionsfähigkeit der Deckenelemente wird auf die Abstrahlung der lärmintensiven Maschinen abgestimmt. Foto: Sonatech

natech eine rasche und saubere Montage, die ohne Aufpreis auch an Wochenenden durch-geführt wird. Insgesamt zeichnen sich die Lö-sungen der Firma Sonatech durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Mit der Quiet-Line-Industry-Serie lassen sich nicht nur die Arbeitsplatzbedingungen verbessern, son-dern auch die Arbeitseffizienz erhöhen, so amortisiert sich das System bald von selbst.

Sonatech GmbH + Co. KG www.round-about-you.de

Schallschutzmassnahmen verbessern auch die Arbeitseffizienz. Schallschutz in der Halle von BMW Motorsport.

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2510/11–2015

Sicherheit/Arbeitsschutz SHR

Im neuen Katalog «World Wide Work by MEWA» bekommen Frauen, was sie verdie­nen. Männer auch. Nämlich 360 Seiten voll mit attraktiven und funktionalen Arbeits­schutzartikeln und mehr.

Pünktlich zum Herbst erscheint die neueste Ausgabe des Markenkatalogs für Arbeitsschutz «World Wide Work by MEWA» (www.mewa.ch/de/arbeitsschutzartikel/). Das Motto: Frauen in der Arbeitswelt. Und das ist nicht zufällig ge-wählt. «Die Zahl der Frauen, die modische Be-rufskleidung und funktionales Zubehör su-chen, ist deutlich gestiegen», erklärt Thomas Hofmann, Geschäftsführer MEWA Rothrist. «Dieser Entwicklung tragen wir mit dem ak-tuellen Katalog Rechnung.» Das Angebot für die weibliche Zielgruppe wurde daher erwei-tert. So gibt es u. a. neue Softshellhosen im Damenschnitt, noch mehr taillierte Jacken und eine grös sere Auswahl an Sicherheitsschuhmo-dellen für Damen. Das gesamte Sortiment für Männer und Frauen umfasst rund 5.000 Artikel, von Arbeitsschutzartikeln über Business Wear bis Outdoortextilien. Einzigartig bei «World Wide Work by MEWA» ist die Vielfalt an bekann-ten Marken aus Europa, die der Katalog vereint:

Katalog Arbeitsschutz

Erweiterter Kalalog World Wide Work by MEWA.

• Von Ansell, Elten, Helly Hansen über Ha-kro, Honeywell, Korsar bis Puma sind alle grossen Namen der Branche versammelt.

• Neu im Angebot ist der französische Her-steller Jallatte.

• Zu finden sind viele innovative Technolo-gien, z. B. Arbeitsschuhe mit Federungen aus dem Sportbereich oder Sicherheits-handschuhe für praktisch jede Anforde-rung – von ‹Schnittschutz› bis zu ‹elekt-rostatische Entladung›.

Arbeitsschutz im Rundum-sorglos-Paket

Das Angebot von «World Wide Work by MEWA» unterscheidet sich von anderen Be-stellkatalogen auch durch die Fachkompe-tenz, die der traditionsreiche Berufsklei-dungsexperte MEWA bietet. Zu-dem ist das Unternehmen europaweit aufgestellt und kann so, von allen Standorten aus, gleich-bleibend hohe Qualität und Lieferfähigkeit sicherstellen. Welches Produkt eignet sich für welchen Einsatz? Wie gibt eine Firma ein gutes Gesamtbild ab, und zwar flächen-deckend?

ASSY Holzbauschrauben können auch ein-gesetzt werden, um kraftschlüssige Verbin-dungen zwischen Metall und Holz herzu-stellen. Für Anwendungen, bei denen dünne Bleche ab 1,5 mm mit Holzelementen verbun-den werden müssen, hat Würth die ASSY 3.0 Balkenschuhschraube entwickelt. Sie ver-fügt über einen verstärkten Schaft und ei-nen formschlüssigen Pan Head Kopf.

Balkenschuhschraube verbindet dünnes Blech mit Holz

Würth AG SchweizWürth AG Schweiz mit Sitz in Arles-heim (BL) beliefert Profi-Handwerker al-ler Branchen mit Befestigungs- und Mon-tagematerial. Das Verkaufsprogramm umfasst über 100 000 Teile und Abmes-sungen: Schrauben, -zubehör, Dübel, chemisch-technische Produkte, Möbel- und Baubeschläge, Werkzeuge, Maschi-nen, Installationsmaterial, Arbeitsschutz, Fahrzeugeinrichtungen und Lagerma-nagement. Das Unternehmen wurde 1962 gegründet und beschäftigt rund 650 Mit-arbeitende. Würth AG Schweiz gehört zur weltweit tätigen Würth-Gruppe.

Die neue ASSY 3.0 Balkenschuhschraube.

Im Vergleich zu Ankernägeln werden mit der neuen Schraube hohe Scher- und Aus-zugswerte erzielt, so dass Ankernägel durch kürzere ASSY 3.0 Balkenschuhschrauben er-setzt werden können. Dies bietet den Vorteil geringerer Holzelementstärken. Durch die Verwendung der Schrauben bei Buche und Eiche ergeben sich in der Sanierung neue Anwendungsmöglichkeiten, die mit Anker-nägeln bisher nicht möglich waren. Wie bei allen anderen ASSY Schrauben können als Einschraubuntergrund gängige Nadelholz-untergründe gemäss ETA 11/0190 verwen-det werden. Die variable Verschraubung von Null bis 90 Grad zur Faser eröffnet ebenso neue Möglichkeiten bei problematischen Anschlüssen.Erhebliche wirtschaftliche Vorteile bietet die ASSY 3.0 Balkenschuhschraube im Be-reich der Montage und der Demontage. Die mit einem spaltreduzierenden Gegenge-winde ausgestattete Spitze ermöglicht ein genaues Ansetzen der Schraube und damit des Blechformteiles. Gegebenenfalls lässt sich das Blechformteil einfach und schnell wieder entfernen. Der Untergrund wird da-bei nicht beschädigt. Dies bietet im Laden-,

Messe- oder Betonschalungsbau enorme Kostenvorteile durch eine erhöhte Wieder-verwendbarkeit bzw. die einfachere Entsor-gung der demontierten Elemente.

Würth Schweiz AG www.wuerth-ag.ch

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26 10/11–2015

SHR Lagerung /Transporte

Der europaweit tätige Lagertechnikhersteller tritt in diesem Jahr mit einem neuen Ansatz auf: im Kragarmregal mit Wetterschutz kön­nen nun auch bis zu 12m Langmaterial, wie Konstruktionsholz, gelagert werden. Hierzu wurde in die Technik investiert und das System entwickelt. Eine spezielle Unterkon­struktion hinter der Schutzplane sorgt dafür dass der Wetterschutz den Windkräften, auch bei Maximallängen, standhält.

Ein stärkerer Elektromotor lässt die Schutz-plane, die spritzwasserdicht und luftdurch-lässig ist, schnell und sicher öffnen und schliessen. Dadurch sind unhandliche und schwere Rolltore oder Schiebetüren in Hin-blick auf die sichere und wettergeschützte Lagerung, nicht mehr notwendig. «Dank die-ses elektrischen Wetterschutzes, in Kombi-nation mit der kompletten Einhausung mit Trapezblechen, sowie dazugehöriger Regen-rinne, ist das Kragarmregal für den Aussen-einsatz bestens geeignet», bekräftigte Pro-kurist Edwin Müller.

Vom Regal bis zur Werbung – alles aus einer Hand

Lagern, schützen und werben in einem: Das neue Freiträgerregal von Elvedi.

Patronat: Kanton Aargau. Mit Unterstützung der W. Schmid Projekte AG.Hauptpartner:

Die Umwelt Arena Spreitenbach ist die Erlebniswelt zum nachhaltigen, modernen Leben. Auf anschauliche Art wird in 45 Ausstellungen gezeigt, wie Energiee� zienz und Nachhaltigkeit im Alltag einfach umgesetzt werden können. Eine Vielzahl von Gruppenführungen zu den unterschiedlichsten Themen bietet individuellen Mehrwert.

Teilnehmer von Themenführungen erleben, wie sie ihre Bedürfnisse an ein modernes bewusstes Leben ohne Komforteinbusse erfüllen und trotzdem die Umwelt, aber auch das Portemonnaie schonen können. Sie erfahren – alters- und interessensgerecht aufbereitet – viel Neues und Span nendes über Energiee­ zienz im Alltag sowie aktuelle Trends und Innovationen.

Führungen durch die Ausstellungen werten jeden Anlass auf und eig-nen sich auch als Rahmenprogramm für Sitzungen, Seminare oder andere Events. Testfahrten auf dem Indoor- oder Outdoor Parcours mit Zwei- und Vierradfahrzeugen wie Tret-Karts, E-Bikes, Segways, e-twow (E-Scooter), Space Scooter (Kickboard), Street Stepper bis hin zu den neuesten Elektroautos BMWi3, Nissan e-NV200, Renault Twi-zy, VW e-up sowie die saisonale, regionale und biologische Kulinarik bringen zusätzlichen Mehrwert.

Folgende Führungen stehen zur Wahl– Allgemeine Führung– Blick hinter die Kulissen der Umwelt Arena– Mein nächstes Auto ist grün! – Bauen und Modernisieren inklusive Haustechnik– Erneuerbare Energien– Unsere Energiezukunft– Nachhaltiger Konsum

Preis: Pro Führung (max. 15 Personen) CHF 360.– exkl. MWSt.

Dauer: 60–70 Minuten

Umwelt Arena SpreitenbachTürliackerstrasse 48957 Spreitenbach

Telefon +41 56 418 13 [email protected]

www.facebook.com/umweltarena

Öffnungszeiten BesucherDonnerstag / Freitag 10–18 UhrSamstag / Sonntag 10–17 UhrAbweichende Ö¦ nungszeiten und detaillierte Daten Indoor- und Outdoor Parcours siehe www.umweltarena.ch

Events/Führungen Dienstag–Sonntag nach Vereinbarung

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persönliche Führungdurch die Umwelt Arena Spreitenbach

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2710/11–2015

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Lagerung /Transporte SHR

Paletten und Holzpackmittel sorgen dafür, dass die unterschiedlichsten Waren optimal geschützt werden. Dabei zählen Maschinen und Anlagen, Druckerzeugnisse, Ersatzteile, Lebensmittel, Möbel oder auch wichtige Rohstoffe zu den Standardprodukten, die von der Holzpackmittelbranche Tag für Tag professionell verpackt werden. Aber auch eher nicht alltägliche Objekte benötigen hin und wieder einen echten Massanzug.

Es gibt kaum etwas, was mit dem stabilen Naturmaterial aus dem Wald nicht verpackt werden könnte – von wenigen Ausnahmen einmal abgesehen. So kommt es vor, dass bei den Mitgliedsunternehmen des HPE Aufträge eingehen, die zunächst für grosse Augen bei den Mitarbeitern sorgen. Ein schönes Bei-spiel dafür bietet die Firma Heuchemer Ver-packung aus Bad Ems.

Im Jahr 2005 liess der damalige Geschäfts-führer Christoph Heuchemer sein 1953er Glas Goggomobil nach einem Auftritt auf der Fachmesse Fachpack von den Verpackern seines Holzwerks konservieren. Dem Fahr-zeug wurden bereits für den Messeeinsatz als Ausstellungsstück alle Flüssigkeiten ent-nommen. Deshalb konnte es nach der Messe gleich auf Holzböcke gestellt und auf dem dafür massangefertigten Kistenboden ver-zurrt werden. Dann wurde Trockenmittel hin-zugegeben und das Auto wurde in Vakuum-Aluminiumfolie eingeschweisst. Zu guter Letzt wurde die Kiste um das Goggomobil herum fertiggestellt. So trat der Wagen sei-nen neunjährigen Winterschlaf an. «Im Früh-jahr 2014 wurde das Schmuckstück dann wie-der ausgepackt.

Das Fahrzeug war völlig unbeschadet und wies keinerlei Korrosionsschäden auf», be-richtet die Mit-Inhaberin Laura Heuche-

Ungewöhnliche Verpackungen: Massanzüge für die Feuerwehr und ein Goggomobil

mer. Ein anderes, nicht minder interessan-tes Objekt war eine Sonderkiste für eine grosse Werkzeugform, die per Lastwagen von Deutschland nach Frankreich transpor-tiert werden musste. «Die Kiste war mehr als 20 Tonnen schwer und hatte imposante Aus-senmasse von 9 Metern mal 6,43 Meter mal 1,41 Meter. Wir mussten die Werkzeugform di-rekt auf dem LKW verpacken und die Breite der Kiste war für das Transportteam ange-sichts der teilweise sehr schmalen Strassen in Frankreich eine echte Herausforderung», erzählt Geschäftsführer Manfred Robers von der mit der Verpackung der Werkzeugform befassten Gebr. Robers GmbH aus Südlohn.

Das Unternehmen Herbert Mohr GmbH aus Forst wiederum bekam es bei einem eben-falls ungewöhnlichen Auftrag gleich mit mehreren Drehleiteraufbauten für Feuer-wehrfahrzeuge zu tun: So wurden im Jahr 2014 im Werk insgesamt zwölf dieser Dreh-leiteraufbauten für den Transport mit dem Lastwagen nach Kasachstan verpackt. «Die Kisten mit den Massen 11,3 x 2,8 x 4 Meter wogen immerhin jeweils rund 15 Tonnen», so Geschäftsführerin Monika Mohr. «Das war ein Projekt, wie man es nicht alle Tage abwi-ckelt und die Mitarbeiter waren im wahrs-ten Sinne des Wortes mit Feuereifer dabei!»

Flexible Transportmittel für die unterschiedlichsten Produkte

Paletten und Holzpackmittel werden von der Holzpackmittelbranche in den unterschied-lichsten Grössen und Formen hergestellt

und eingesetzt. Das Angebot reicht von CP-, Standard- oder Sonderpaletten über Obst-kisten, Verschläge und Kabeltrommeln bis hin zu besonders stabilen Schwergutkisten für den Export. Hergestellt werden dabei überwiegend Mo-delle in vordefinierten Grössen. Der Kunde hat aber ebenso die Möglichkeit, Transport-mittel passgenau für das zu befördernde Gut anfertigen zu lassen.

«Ein stabiler und rutschfester Massanzug ist besonders bei Gütern, die wie an den Beispie-len der HPE-Mitglieder zu sehen besonders empfindlich oder von ungewöhnlicher Form sind, die richtige Wahl. Schliesslich kommt es in heute zumeist vollautomatischen För-der- und Lagersystemen oder später im Last-wagen, Zug, Schiff oder Flugzeug zu hohen Beschleunigungskräften», erklärt Kurth. «Hier hilft neben der Statik auch die Ober-fläche von Holz, die von Natur aus leicht rau ist und die Produkte an Ort und Stelle hält.»

Dazu komme, dass Transportmittel aus Holz Luftfeuchtigkeit aufnehmen und wieder an die Umgebung abgeben können. «Ausser-dem laden sie sich nicht elektrostatisch auf und ihre Oberfläche wirkt antibakteriell – sie eignen sich daher perfekt für Transportgut, das gerne auch etwas ausgefallenerer Natur sein darf», so Kurth. HPE/DS

Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V www.hpe.de

Das Auspacken des Goggomobils beginnt. Foto: HPE/Heuchemer Verpackung GmbH

Die superbreite Kiste am Kran. Foto: HPE/Gebr. Robers GmbH

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SHR Expo Mailand

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SHR Expo Mailand SHR

Faszination Holz an der Expo Mailand

Mit Holz lassen sich sehr schöne Fassa­den und Innenräume gestalten. Nach diesem Motto wurden an der Weltaus­stellung in Mailand eigentliche Vor­zeigebauten gebaut. Die sechsseitige Reportage gibt Einblick in eine Welt des Holzes, in verschiedene Konstruktions­stile und natürlich in die Messe. Bild: Lebensbaum, Wahrzeichen der Expo Alle Bilder: Martin Binkert

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SHR Expo Mailand

Von Martin Binkert

Die Expo 2015 in Mailand ist eine Weltaus-stellung der Superlative. Angetreten mit dem ehrgeizigen Motto «Feed the Planet. Energy for Life» («Den Planeten ernähren. Energie für das Leben») wurden auf 200 Hektaren Gebäude hochgezogen, die von ihrer Kons-truktion und Architektur Vorzeigecharakter aufweisen. 20 Millionen Leute sollen bis am 31. Oktober diese grösste Schau der Welt ge-sehen haben.

Holz wurde an der Expo grosszügig verwen-det. Etliche Bauten verfügen über sehenswerte Konstruktionen wie das gewellte Holzdach des China-Pavillon, das von tausend Bambus-paneelen bedeckt ist. 250 m³ Holz der Qualität Glulam GL32h wurden für das 18 Meter hohe Gebäude verbaut. Mit einer originellen Rom-benkonstruktion wartet der Chile-Pavillon auf.

1500 m³ GL24h «Monterey Kiefer» wurden für den 14,8 Meter hohen Bau verarbeitet.

Auch andere Länder setzen auf Holz, oft auch nur zum Teil. So weist der russische Pavillon mit seinem spiegelnden und aufsehenerre-genden langen Vordach eine Holzfassade auf. Sehr gut und schön ist Holz im Pavillon von Aserbaidschan integriert. Das mit beschwing-ten Formen in Massivholz gebaute Gebäude setzt auch in seinem Inneren kreativ und spie-lerisch Holz ein. Im Österreicher Pavillon spie-len die im Dezember gepflanzten 56 Bäume eine wichtige Rolle. Der Alpenstaat nimmt das Messemotto mit dem Thema Luft und der elektrochemischen Grätzel-Farbstoffsolarzelle auf. Auch weitere Staaten wie Frankreich, Est-land, die Slovakei, Deutschland und die USA setzen auf Holz. Polens Fassade besteht aus Harassen, Japan setzt auf ein nach alter Tra-dition hergestelltes Holzgeflecht. Aufschluss-reich sind die vom Basler Architekturbüro Her-

China.

zog & De Meuron konzipierten Holzgebäude für die Ausstellung Slow Food. Die Pavillons können mit einfachen Mitteln abgebaut und woanders wieder aufgebaut werden.

Weniger Holz als geplant gibt es beim Schwei-zer Pavillon mit dem sinnigen Namen «Con-fooderatio Helvetica», nachdem die vorgese-henen Türme aus feuerpolizeilichen Gründen mit Beton und Stahl gebaut werden mussten.

Holzkonstruktionen benötigen Metallteile. Al-lein für den China-Pavillon wurden 30 000 Stab-dübel, 15 000 Bolzen, Muttern, U-Scheiben und 1000 Vollgewindeschrauben gebraucht.

Höhepunkt jedes Expo-Besuches ist die ein-drückliche nächtliche Licht-, Wasser- und Tonschau vor dem 37 Meter hohen «Baum des Lebens» in der Form einer Lotusblüte. Diese Holz- und Stahlkonstruktion ist ein Werk des italienischen Designers Marco Balich.

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Expo Mailand SHR

Slovakei.

Im Frankreich-Pavillon wurden Verbinder der Firma Knapp eingesetzt (kleines Bild).

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SHR Expo Mailand

Russland.

Polen.Pavillons Slow Food, Estland, Chile und Vietnam (v.l.)

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Expo Mailand SHR

Polen. Farbenprächtiger Lebensbaum.

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SHR Aktuell

Die OLMA Messen öffneten auch dieses Jahr wieder für die Praxistagung mit Fachausstel­lung «Faszination Holzbau» ihre Türen. Am Donnerstag 17.09. und Freitag 18.09. traf sich die Schweizer Holzbranche in St. Gallen.

Von Franziska Fischler

Nachdem der Freitag mit Thesenreferaten und einer Podiumsdiskussion gestartet war, widmete sich der folgende Vortrag von Pe-ter Schürch, Halle 58 Architekten GmbH dem dem hybriden Holzbau in der Architektur. Dabei steht laut Schürch stets der Mensch im Zentrum, Architekten setzen sich immer mit Menschen auseinander. Er betonte zu-dem den Charakter von Holz in der Architek-tur als langlebiges, nachhaltiges Konsumgut, sodass ein guter Architekt auf lange Sicht hin-ausplant. Das Projekt einer Wohnüberbauung in Köniz, über dessen Wettbewerbsgewinn sich das das Architekturbüro Halle 58 auswei-sen kann, steht ganz in diesem Zeichen. Dort wurde Holz als Baustoff mit einzigartigen Ei-genschaften nicht nur als CO2-Speicher, son-dern auch als Wärmespeicher eingesetzt. Doch Peter Schürch betont: «Das Potenzial von Holz ist noch lange nicht ausgeschöpft.»

Ein Blick in die ZukunftDas anschliessende Referat von Professor Dr. Ingo Burgert, ETH Zürich, mit dem Titel «Neue Materialien für den Holzbau. Was wird Holz in Zukunft können?», liess das Plenum in die Zukunft und in aktuelle Forschungen der ETH blicken. Professor Burgert stellte sein Projekt vor, das unter anderem der Frage nachgeht, was wir leisten können, um der Herausfor-derung des Holzbaus zu entsprechen. Neu-artige, holzbasierte Stoffe werden entwickelt und neue Funktionen erarbeitet, die dann ins Holz hineinimplementiert werden sollen. Da-bei gelten die Eigenschaften der Natur immer als Inspiration für technische Übertragun-gen: Das Prinzip der Natur soll untersucht, verstanden und abstrahiert werden, um da-

raus Produkte zu kreieren. Holzbasierte Ma-terialien sollen funktionalisiert werden, um so u. a. den UV-Schutz, Brandschutz, die Di-mensionsstabilität und die Dauerhaftigkeit zu optimieren. Glücklich schätzen dürfen die Forscher das ETH House of Natural Resour-ces und das EMPA NEST, die es erlauben, mit neuen Materialien zu experimentieren.

Wie Zahlen beweisen: Holzbau überzeugt

Als Abschluss des Vormittagsprogramms präsentierte Birgit Neubaer-Letsch, Profes-sorin und Leiterin der Forschungseinheit Ma-nagement und Bauprozesse an der Berner Fachhochschule für Architektur, Holz und Bau, die aktuellen Trends und Tendenzen des Schweizerischen Holzbaumarktes in Zah-len. Eines der spannendsten Ergebnisse der Untersuchungen war dabei, dass die Um-bauinvestitionen im Vergleich zum Neubau deutlich wachsen. Ein besonders erfreuli-ches Resultat zeigte eine andere Studie zum Schweizer Holzbau: Jeder achte Schweizer ist vom Holzbau überzeugt. Dies ist ein eindeu-tig besseres Resultat als noch vor 20 Jahren.

Am Rad der Zeit mit Social MediaDie drei parallelen Nachmittagsveranstaltun-gen widmeten sich den Überthemen «Brand-schutz», «Social Media» und «Betriebswirt-schaft». Auf soziale Medien gingen Michael Hübscher von der Hübscher Holzbau AG und Jeannine Troehler von der Renggli AG ein. Hübscher betonte, dass das Hübscher-Team nach wie vor auf klassische Werbemöglich-keiten setzt und diese nicht wegzudenken sind aber Social Media als Ergänzung ihren Zweck erfüllt. Klassische Werbemassnahmen sind sehr kostspielig und bei gesättigtem Markt ist es eher schwierig den Werbeerfolg zu vergrössern, daher sei der Werbemix ent-scheidend. Da Facebook aufgrund einer Un-tersuchung der Leserquoten als lesestärkste «Zeitung» der Welt bezeichnet werden kann, ist die Hübscher Holzbau AG auf dieser Platt-

form sehr aktiv. Auf Facebook sind poten-zielle Kunden zum Nulltarif erreichbar und es stehen klar definierte Zielgruppen zur Verfü-gung. Die Einträge auf dem Profil haben zu-dem den Vorteil, dass sie gar nicht als Werbe-einträge daherkommen bzw. nicht als solche wahrgenommen werden. Auch Troehler von der Renggli AG berich-tete von positiven Erfahrungen, welche die Firma durch die Aktivierung eines Facebook- Accounts machen konnte. Dabei verwendet die Renggli AG die Plattform in erster Linie, um Kundenbegeisterung zu zeigen. Sie dient als direkter Kommunikationskanal zu po-tenziellen Kunden und Partnern und ist laut Troehler die beste moderne «Mund zu Mund Propaganda». Auch Fachwissen kann einfach und schnell publiziert oder verlinkt werden und Fotos, die auf der Homepage nicht ad-äquat eingesetzt werden können (z. B. Fo-tos von einem Teamausflug) können hier die Firma in einem anderen Licht zeigen.Als Ziele und Strategien von Sozialen Me-dien seien keine Absatzmärkte anzustreben, sondern sie dienen der Pflege und dem Auf-bau der Marke. Über Plattformen wie Face-book kann man als Firma den Puls des Kun-den spüren, so Troehler. Auch Twitter wird von der Renggli AG genutzt: Darauf werden z. B. neue Inhalte der Webseite gepostet. So kann theoretisch jedes soziales Netzwerk für seinen Zweck verwendet werden (z. B. Xing für private Konti von Mitarbeitern, Youtube für Montagevideos etc.).Zum Schluss des Vortrags ermutigte Troeh-ler auch die Anwesenden Social Media für ihre Firma und Zwecke zu verwenden und gab dazu noch einige Tipps und Tricks. Dar-unter war der Hinweis, dass die Mitarbeiter zuerst über Nutzung und Bedingungen des verwendeten Kanals Bescheid wissen soll-ten, also in erster Linie eine Sensibilisierung über den Umgang mit Social Media stattfin-den muss. Zudem dürfe der Zeitaufwand für eine ansprechende Basis eines Profils nicht unterschätzt werden.

Experimentierfreude mit Holz

Das Plenum in den Räumlichkeiten der OLMA Messen. Fotos: kurzschuss photography gmbh

Die Praxistagung beinhaltete auch eine Fachausstellung, die Produkte rund um und für den Holzbau präsentierte.

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Aktuell SHR

Das Gebäude der Zukunft nimmt Form anRund ein Jahr nach dem Spatenstich ist der Rohbau des modularen Forschungs­ und In­novationsgebäudes NEST fertig. Am 11. Sep­tember 2015 feierte die Trägerschaft aus Forschung, Wirtschaft und öffentlicher Hand mit sämtlichen Projektpartnern die Aufrichte auf dem Empa­Campus in Dübendorf.

Im Bau- und Energiebereich ist es heutzutage schwierig, neue Ideen und Produkte schnell auf den Markt zu bringen. Hohe Investitions-kosten hemmen die Risikobereitschaft der Unternehmen. Unter der Leitung der beiden Forschungsinstitute Empa und Eawag ent-steht auf dem gemeinsamen Areal in Düben-dorf das Experimentalgebäude NEST, das den Markteintritt von bau- und materialtechni-schen Innovationen beschleunigen soll. For-schung und innovative Unternehmen erhal-ten im NEST die Chance, neue Technologien, Materialien und Systeme gemeinsam und unter realen Bedingungen zu testen. Die Zür-cher Regierungsrätin Carmen Walker Späh betonte an den Feierlichkeiten zur NEST-Auf-richte die wichtige volkswirtschaftliche Kom-ponente des Projektes: «NEST fördert den Brü-ckenschlag von der Forschung zur Wirtschaft, neue Bau- und Energietechnologien kommen so schneller auf den Markt.»

NEST besteht aus einem zentralen Rückgrat – dem «Backbone» – und drei offenen Plattfor-men, auf denen unabhängige Forschungs- und Innovationsmodule nach einem «Plug-&-Play»-Prinzip installiert werden. In diesen «Units» wird gearbeitet und gewohnt – und gleichzei-tig sind sie belebte Versuchslabors, in denen Forschungsinstitutionen und Wirtschaftspart-ner Neues ausprobieren. Mit der Aufrichte am 11. September 2015 ist die Erstellung des Back-bone im Rohbau abgeschlossen. Das Rückgrat, das die Units mit Wasser, Wärme und Elektri-

zität versorgt, wird in den nächsten Monaten ausgebaut. Gleichzeitig beginnt der Einbau der ersten Forschungsunits.

Eröffnung im Frühling 2016 mit den ersten zwei Units

Die Eröffnung von NEST ist im Frühling 2016 vorgesehen. Neben dem Backbone sollen dann bereits zwei Units ihren Betrieb auf-nehmen: «Meet2Create» und «Vision Wood». Ersteres ist eine Büroumgebung, die von der Hochschule Luzern konzipiert wurde, um das Zusammenspiel von Mensch, Raum und Technik im Arbeitsprozess zu untersuchen. «Vision Wood» ist ein von der Empa ent-wickeltes Wohnmodul für Studierende. Im Zentrum stehen Innovationen, die dem be-währten Werkstoff Holz neue Funktionen verleihen und neue Anwendungsmöglich-keiten ermöglichen.

Bis Ende des Jahres folgen mit «HiLo» und einer solaren Fitness- und Wellness-Anlage zwei weitere Units. «HiLo» ist ein zweige-schossiges Penthouse mit einer ultrasch-lanken, geschwungenen Dachkonstruktion und einer Fassade mit beweglichen Solar-modulen. Die ETH Zürich demonstriert da-mit in spektakulärer Weise die Möglichkeiten im Leichtbau. Das solare Fitness- und Well-

Die Trägerschaft aus Forschung, Wirtschaft und öffentlicher Hand mit sämtlichen Projekt-partnern auf dem Empa-Campus in Dübendorf.

V.l. nach r.: Dr. Peter Richner (Vize-Direktor Empa), Regierungsrätin Carmen Walker Späh (Volkswirtschaftsdirektorin des Kantons Zürich), Prof. Dr. Gian-Luca Bona (Direktor Empa), Prof. Dr. Joseph Schwartz, Lothar Zjörien (Stadtpräsident Dübendorf). Bilder: Empa

Letztlich konnten beide Referenten das posi-tive Potenzial, welches Soziale Netzwerke für (Holzbau-) Firmen in sich birgt, gut darstel-len. Denn das digitale Zeitalter ist auch hier angekommen: Bis zu 80 Prozent der Kunden informieren sich über ein Produkt im Internet.

Grenzerfahrungen: Der Wille und das Team im Zentrum

Abgerundet wurde der Tag mit Erlebnisbe-richten der Extremsportlerin Evelyne Bin-sack, die Bergführerin, Autorin und Aben-

teurerin zugleich ist. Sie berichtete mit eindrücklichen Bildern von ihrer Reise mit dem Fahrrad durch 16 Länder vom Berner Oberland bis ins südlichste Südamerika, ih-rer anschliessenden Expedition zum Süd-pol und von ihrer Besteigung des Mount Everests. Dabei ermunterte sie das Publi-kum Grenzerfahrungen als Teil des Lebens zu betrachten und diese nicht zu fürchten, sondern herauszufordern und die Angst vor ihnen zu überwinden. Auch sollte jedem Zu-hörer Binsacks Gedanke geblieben sein, der

sie auf der beschwerliche Route zum Südpol begleitete und sie vor dem Tod bewahrte: Betrachtet man das Team als eines der über-geordneten Wertethemen, kann man alles erreichen.Mit den abschliessenden Worten des Mode-rators Hans-Willy Brockers, der wie im letz-ten Jahr das Publikum mit seiner witzigen und kompetenten Art durch die beiden Tage geführt hatte, wurde die Tagung geschlos-sen und klang mit einem Apéro in der Fach-ausstellung als gelungener Event aus.

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SHR Aktuell

ness-Center entsteht in Zusammenarbeit mit dem Gebäudetechnikverband Suissetec und kommt gänzlich ohne fossile Energie aus. Körperliches Training wird zur Erzeu-gung von Strom genutzt und der Wellness-Bereich mit Solarenergie betrieben. Weitere Units zu Themen wie Urban Mining, Digital Fabrication oder einfacher Gebäudeaufsto-ckung sind in Planung.

Energieforschung auf QuartierebeneFür die Erforschung von Energieflüssen ist NEST indes weit mehr als ein Gebäude: Es

ist ein vertikales Quartier, die Units stellen einzelne Häuser dar. Ein zentraler «Energy Hub» optimiert Wärme- und Elektrizitäts-ströme zwischen produzierenden und ver-brauchenden Units, indem er Energie spei-chert, umwandelt und zur Verfügung stellt. NEST trägt so dazu bei, die energetische Op-timierung auf Quartierebene zu erforschen.

Der «Energy Hub» verbindet NEST zudem mit einem zweiten Demonstrator auf dem Empa-Gelände: «move». Dieser zeigt auf, wie sich aus überschüssiger Energie nachhalti-

ger Treibstoff für die Mobilität der Zukunft gewinnen lässt. Neben der Energie ist im NEST aber auch die Ressource Wasser For-schungsgegenstand. Unter der Leitung der Eawag werden Konzepte entwickelt und ge-testet, die eine Mehrfachnutzung von Was-ser und Abwasser ermöglichen. Das erklärte Ziel sind Lösungen zur Reduktion des Was-serverbrauchs und zur Nutzung der Stoffe im Abwasser.

NEST – Gemeinsam an der Zukunft bauen www.nest.empa.ch

Die Stichworte «Wissen», «Werken» und «Wirken» nahm VSSM­Zentralpräsident Ruedi Lustenberger am SchreinerForum 2015 zum Anlass, den über 260 Teilnehmenden anhand von praktischen Beispielen in Erin­nerung zu rufen, dass das Schreinerhand­werk diese Begriffe optimal vereint.

So gradlinig die Schreiner sind, so querden-kend trat das Duo Förster & Kreuz in seinem Referat auf und legte den Forumteilnehmern ans Herz, neben dem Tagesgeschäft die et-was andere, weitsichtigere Denkweise nicht zu vernachlässigen.

«Go ahead, be a Champion» – dieser Leit-spruch beschreibt den Auftritt des kana-dischen Eishockeytrainers Kent Ruhnke bestens. Er verstand es ausgezeichnet zu schildern, welche Wirkung der Coach und Unternehmer auf sein Team haben kann und sollte. Ebenfalls nicht ohne Wirkung blieb das Referat von Wirtschaftsprofessor Aymo Brunetti. Er interpretierte die nüchternen Zahlen aus der Wirtschafts- und Finanzwelt und stellte für Unternehmer äusserst inter-essante Prognosen.

Schreinerforum mit Querdenkern und Schwingerkönig

Anja Förster u. Peter Kreuz, Business-Querdenker.

Wirtschaftsprofessor Aymo Brunetti. Jörg Abderhalden, Schwingerkönig.

Disziplin als Schlüssel zum ErfolgEin Meister auf verschiedensten Ebenen ist Jörg Abderhalden. Im Sägemehlring als Schwingerkönig und in der Schreinerei als Unternehmer weiss er zu glänzen. Wie er mit der nötigen Disziplin auch noch seine fünfköpfige Familie, seine Weiterbildung zum Schreinermeister und diverse andere Verpflichtungen unter einen Hut brachte, beeindruckte die Zuhörer. Auf die Werte

Ruedi Lustenberger, VSSM-Zentralpräsident.

Disziplin und Begeisterung aufgebaut war auch das Abschlussreferat von Rudolf Stei-ger, dem es mit klaren Voten gelang, die Un-ternehmer zu fesseln und ihnen klar zu ma-chen, dass ihre Mitarbeitenden auch ohne grosse finanzielle Aufwände gefördert wer-den können. Abgerundet wurde die gelun-gene Veranstaltung mit genügend Spiel-raum für Netzwerkgespräche und einem passenden kulinarischen Angebot.

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SHR Aktuell SHR

Rekord oberhalb von Zermatt? Die zähe, 11 cm hohe Arve auf 2765 m Meereshöhe, die Mitarbeiter der Eidgenössischen Forschungs­anstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL am Unterrothorn gefunden haben, scheint der am höchsten gelegene Baum der Schweiz zu sein. Wer Bäume kennt, die in noch grösseren Höhen wachsen, kann diese ins Logbuch des Schweizerischen Landes­forstinventars (LFI) eintragen.

In Europa wächst die Arve, gefolgt von der Lärche, in höheren Lagen als jede andere Bau-mart. Die höchste LFI-Probefläche mit Arven, auf der Mitarbeitende der WSL alle neun Jahre den Waldzustand beurteilen, liegt in einer Höhe von 2283 m über Meer. Die Literatur do-kumentiert jedoch weit höher gelegene Vor-kommen. So zitiert Urs-Beat Brändli, der Lei-ter des wissenschaftlichen Dienstes des LFI, im Baumartenportrait der Arve eine Quelle aus dem Jahr 1909, wonach bei Plattje ober-halb von Saas Fee eine Arve auf 2585 m ste-hen soll. Gefunden hat Brändli diese Arve bis-her allerdings nicht. Doch die Analyse von Luftbildern hat ihn ins Nachbartal nach Zer-

Der höchstgelegene Baum der Schweiz

matt geführt. Und nach einer mehrtägigen Suche fand er am Nordhang des Gornergrates einige kleine Arven auf 2745 m in einer unzu-gänglichen Felswand. Das grösste Exemplar ist zirka 2,2 m hoch und hat in 1,3 m Stamm-höhe einen Durchmesser von ungefähr 6 cm. Schliesslich fand Brändli auf 2765 m einen erst 11 cm hohen Winzling, in einer Felsspalte am nahe gelegenen Unterrothorn.

Einladung: Die höchst gelegenen Bäume ins neue Logbuch eintragen

Ist das der Schweizer Rekord, vielleicht so-gar Europarekord? In der Literatur finden sich nur wenige Angaben über höhere Fundorte. Diese Standorte sind jedoch entweder nicht beschrieben oder so unpräzise dokumentiert, dass es nicht möglich ist, sie zu überprüfen. Denn Fundmeldungen ohne Koordinaten und

Fotos sind keine verlässlichen Quellen. Des-halb eröffnet das LFI nun ein öffentliches Log- oder Feldbuch (Meldestelle), in das Spe-zialisten wie auch Laien ihre Funde eintra-gen können, nicht nur für die Arve, sondern für alle Gehölzarten an der Obergrenze ihrer Verbreitung. Die Minimalgrösse eines Bau-mes oder Strauches muss lotrecht gemes-sen 10 cm betragen. Ab dieser Pflanzenhöhe erfassen LFI-Mitarbeiter die Gehölzarten. Sie sammeln alle Fundmeldungen, die den An-forderungen entsprechen, und publizieren diese ab Januar 2016, für die Allgemeinheit einsehbar, laufend auf der Webseite des LFI.

Grundlage für die ForschungFeld-Teams des LFI werden die bedeutends-ten Funde für die Forschung vor Ort überprü-fen, vor allem Arven, Lärchen, Fichten die in der Schweiz die obere Waldgrenze bilden. Die Forstfachleute ermitteln dann die Lage-Koor-dinaten exakt und vermessen die Gehölze de-tailliert (Höhe und Länge der Pflanze, Durch-messer an der Basis und auf 1,3 m Höhe, Länge der Jahrestriebe). Diese Bäume bilden die Ba-sis für eine langfristige wissenschaftliche Messreihe an der Baumgrenze. Mit künftigen Messungen soll untersucht werden, wie sich das Pflanzenwachstum in der so genannten Kampfzone im Verlaufe der Zeit entwickelt. Damit entstehen wertvolle Hinweise, wie sich die Klimaveränderung auf die Verbreitung ein-zelner Baumarten auswirkt.

Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL www.wsl.ch

Das LFI erfasst unter anderem die Hö-henverbreitung der Gehölzarten in der Schweiz, ein Thema, das auch unter dem Aspekt der Klimaveränderung von Inter-esse ist. Eine Stichprobenerhebung wie das LFI ist aber nicht in der Lage, Extrem-werte zu entdecken, denn mit landes-weit 6500 Probeflächen von je 500 m² Flä-che, können seltene Ereignisse «durch das Stichprobenetz fallen».

Diese beiden Arven stehen auf 2520 m über Meer und haben 1.30 m über dem Boden einen Stammdurchmesser von 29 und 22 cm. Die durchschnittlichen Jahrringbreiten im Gebiet lassen auf ein Alter von über 300 Jahren schliessen. Fotos: Urs-Beat Brändli / WSL

Matterhorn, Dent Blanche, Ober Gabelhorn und Zinalrothorn. Davor in der Bildmitte, unter einer Hochebene, das Felsband, wo ebenfalls Arven auf über 2700 m im besonnten linken Teil wachsen.

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SHR Aktuell

Alle drei Jahre zeichnet der Prix Lignum die besten Schweizer Leistungen mit Holz aus. Unter 15 Rängen aus fünf Grossregionen vergibt die Jury drei nationale Preise: Gold, Silber und Bronze. Gold geht 2015 an das Depot des Museums für Kommunikation in Schwarzenburg BE, Silber an das Mehrgene­rationenhaus ‹Giesserei› in Winterthur ZH und Bronze an ein herausragendes Umbau­projekt in Sarreyer VS. Ausserdem wurden zwei Laubholzpreis­Gewinner erkoren.

Zukunftsweisende Arbeiten mit Holz be-kannt machen und fördern, das ist das Ziel des Prix Lignum. Der Preis wurde zum drit-ten Mal nach 2009 und 2012 gesamtschwei-zerisch verliehen. Der Wettbewerb 2015 stand unter dem Patronat von Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann. Es waren alle Arten von Objekten zugelassen, vom Stuhl bis zur Sporthalle. Unter zwei Bedingungen: Der Standort musste in der Schweiz oder im Fürs-tentum Liechtenstein sein, und das Werk musste bereits realisiert worden sein, und zwar zwischen Januar 2011 und Februar 2015.

Gold für einen ökologischen Pionierbau

Das Depot des Museums für Kommunikation in Schwarzenburg BE würdigt die nationale Jury des Prix Lignum 2015 mit Gold. Damit steht der Berner Architekt Patrick Thurston zum zwei-ten Mal in Folge im ersten Rang auf dem nati-onalen Podest. Auf den ersten Blick wirkt das ausgezeichnete Gebäude, das er in Schwarzen-burg erstellt hat, wie ein Landwirtschaftsbau. Doch das Innere birgt 75 gelbe Postautos und

Gold, Silber und Bronze für die Besten in Holz

andere Fahrzeuge als Zeugen vergangener Zeiten. Der Zweckbau ist kohärent und mu-tig gedacht und gebaut. Die Konstruktion ist materialgerecht, die Form konsequent aus der Funktion abgeleitet. Das Kaltdach und die Brise-Soleils halten Hitze und Hagel fern und lassen den Wind hindurchströmen, um den Bau ohne Technik zu kühlen. So spielt der Bau die Vorteile von Holz auf vielen Ebenen aus: Um die Dämmung zu op-timieren, um die Spannweite von 53 Metern mit Leichtigkeit zu überbrücken, um Etap-pen zu realisieren. Aus seiner Konstruktion heraus entwickelt er eine Kraft, die weit über den Pragmatismus eines Depots hinausgeht.

Silber für wegweisenden urbanen Wohnungsbau

Silber geht an das Mehrgenerationenhaus ‹Giesserei› in Winterthur ZH. Mit ihren 155 Wohnungen auf sechs Geschossen zählt die ‹Giesserei› zu den grössten Holzbauten der Schweiz. Die Minergie-P-Eco-Siedlung ist ökologisch, sozial und ökonomisch wegwei-send. Neben den inneren Werten überzeugt die Architektur. Das Projekt verdeutlicht ex-emplarisch, was Holz im grossen Massstab leisten kann. Bis auf das Untergeschoss und die Treppenhäuser ist das Gebäude komplett aus Holz gebaut. Seine Konstruktion trägt

der Neubau mit roten Brettern stolz nach aussen. Die Balkonschicht schützt die Kon-struktion, erlaubt luftige Aussenräume und lockert mit den Schiebeläden die Fassade auf. Sie verdichtet die Haltung Medienmit-teilung Prix Lignum 2015 2 der Genossen-schaft zu einem vielschichtigen Ausdruck und bringt Holz sichtbar in die Stadt. So ist der Bau im wahrsten Sinne des Wortes ein Leuchtturm, der zeigt, welche Rolle der mo-derne Holzbau im urbanen Raum heute und morgen spielt.

Bronze für einen Umbau auf höchstem Niveau

Mit Bronze würdigt die Jury den Umbau ei-nes Wohnhauses in Sarreyer VS. Viele Ställe in den Alpen stehen leer und verfallen – oder werden unsensibel zu Ferienhäusern umge-baut. Der Umbau in Sarreyer ist eine über-raschende Ausnahme auf höchstem Niveau. Der denkmalgeschützte Holzbau bleibt in-tegral erhalten und wird mit einer innenlie-genden Holzkonstruktion ergänzt, die wie der Neubau die konstruktiven Prinzipien des Bestandes reflektiert.

Der Umgang mit dem Bestand ist wegwei-send. Die Architekten imitieren keinen Stall, sondern entwickeln mit den vorhandenen

Depot Museum für Kommunikation. Bild © Ralph Hut, Zürich/Prix Lignum 2015

Mehrgenerationenhaus Giesserei. Bild © Hannes Henz, Zürich/Prix Lignum 2015

Holzhaus in Sarreyer. Bild: © Hélène Binet, London/Prix Lignum 2015

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4110/11–2015

Aktuell SHR

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Elementen eine neue Sprache. Daraus resul-tiert ein respektvolles Nebeneinander von Alt und Neu, das spektakulär unspektaku-lär wirkt. Die Details sind sauber geplant und handwerklich hervorragend umgesetzt. Dar-über hinaus verdeutlicht das Projekt, wie in die Dörfer in den Alpen, die sich entleeren, wieder Leben gebracht werden kann – zu-mindest zeitweise. Das Ferienhaus aktiviert den Bestand sorgfältig, statt auf der grünen Wiese zu bauen.

GOLDDepot Museum für Kommunikation, Schwarzenburg BE, 2013

Bauherrschaft: Schweizerische Stiftung für die Ge-schichte der Post und Telekommunikation Architektur: Patrick Thurston, Bern Holzbauingenieur: Indermühle Bauingenieure, Thun Holzbau: Remund Holzbau, Schwarzenburg

SILBER Mehrgenerationenhaus ‹Giesserei›, Winterthur ZH, 2013

Bauherrschaft: GESEWO, Genossenschaft für selbstver-waltetes Wohnen, Winterthur Architektur: Galli Rudolf Architekten, Zürich Holzbauingenieur: Indermühle Bauingenieure, Thun Holzbau: ARGE MGH Implenia Brunner, Zürich; Knecht, Oberwil

BRONZEHolzhaus in Sarreyer VS, 2011

Bauherrschaft: Marta Ventós, Eusebio Díaz MoreraArchitektur: Bosshard Vaquer Architekten, ZürichIngenieur: Conzett Bronzini Gartmann, ChurHolzbau: Delarzes Charpente, Versegères/Bagnes

Hochparterre-Themenheft und App Der Verlag Hochparterre gibt ein Themenheft in drei Sprachen über den Prix Lignum 2015 heraus. Es erscheint als Beilage zum Hoch-parterre No. 10/2015 und stellt alle 50 Preis-träger vor. Als Ergänzung zum Themenheft gibt der Verlag Hochparterre die App ‹Prix Li-gnum. Holzbauten ab 2007› für iPhone und iPad heraus. Die App steht im iTunes-Store ab dem 25. September 2015 gratis zum Down-load bereit.

Wanderausstellungen bis Ende 2016 Alle eingereichten Projekte zum Prix Lig-num 2015 werden auf der Homepage www.prixlignum.ch präsentiert. Wanderausstel-lungen zeigen die Preisträger 2015 ab die-sem Herbst bis Ende 2016 in allen Landes-teilen.

Erste nationale Ausstellung Prix Lignum 2015

26.11.–29.11.15: Bau+Energie-Messe, Bern

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42 10/11–2015

SHR Aktuell

Der Kundenevent INNOVATION­KREATION­PERFEKTION fand im Kuratle Showroom Trends in Wood in der Bauarena am 6. Oktober statt.

Die Gäste wurden vom Bauarenateam ab 16.00 Uhr mit einer Erfrischung empfan-gen. Anschliessend begrüsste George Ku-ratle die Anwesenden und der Projektleiter Hansruedi Beerli stellte die Firma KURATLE & JAECKER AG vor.

Vom Gastreferenten, dem ehemaligen CEO und Vorsitzenden der Geschäftsleitung der Raiffeisen Gruppe, Pierin Vincenz, durften die Zuhörer einen engagierten Vortrag über Transformation und deren Umsetzung er-fahren. Die Veränderungen, die zum Um-bruch führen, erfolgen heutzutage schneller, heftiger und unübersichtlicher. Strategien bestimmen die Zukunft und Veränderun-gen, die sich für die nächsten fünf oder sogar zehn Jahre abzeichnen, sind richtig einzuschätzen. Dabei schafft die Digitali-sierung Realitäten, welche nach neuen Re-geln sucht. Es gilt Chancen und Kompeten-zen zu erkennen und somit Entscheidungen zu fällen. Wer überzeugt an einer Idee fest-hält, schafft Innovationskultur. Für Pierin Vincenz ist klar, dass Unternehmen weiter wachsen sollen, nur meint er, die Qualität muss stimmen und Risiken sollen kalku-liert werden. Transformation – ist Adaption an neue Bedingungen – sie macht den Weg frei in die Zukunft.

Ingenieur Harald Roll, Geschäftsführer von Rubio Monocoat ZE KG, ist Fachexperte für farbige und ökologische Farbsysteme. In sei-

INNOVATION-KREATION-PERFEKTION

nem Vortrag stellte er die unübertroffenen Vorteile von Rubio Monocoat vor. Durch die fortschrittliche Technologie der molekula-ren Bindung besitzt Rubio Monocoat die Ei-genschaften, dass es färbt und schützt mit nur einer Lage und damit durch Wirtschaft-lichkeit besticht. Es ist das weltweit erste und einzige Öl, das keine VOCs oder Was-ser enthält und sehr einfach ist in Anwen-dung und Pflege. Die grosse Auswahl mit 40 Standardfarben kann für alle Holzarten angewendet werden.

Anhand einer Bildpräsentation erläuterte Ha-rald Roll dem Publikum viele innovative und

kreative Naturöloberflächen. Rubio Mono-coatöl ist sowohl im Innen- wie im Aussen-bereich anwendbar und ist der ideale Part-ner für alle Projekte.

Nach den Vorträgen wurde die Gelegenheit den KURATLE Showroom zu besichtigen, gerne genützt. Ein perfekter Anlass mit in-formativen Vorträgen und zum Schluss ei-nem ausgezeichneten Apéro riche bei inter-essanten Gesprächen.

Maya IselinVerkaufsberaterinKuratle & Jaecker, Volketswil

George Kuratle, Verwaltungspräsident und Inhaber KURATLE & JAECKER AG.

Ing. Harald Roll, Geschäftsführer Rubio Monocoat ZE KG.

Hansruedi Beerli, Projektleiter KURATLE & JAECKER AG.

Dr. Pierin Vincenz, ehemaliger CEO und Vorsit-zender der Geschäftsleitung Raiffeisen Gruppe.

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4310/11–2015

Das besondere Holz-Bild SHR

Das besondere Holz-Bild

Als Mahnmal – ein «Holzschiff» im Wald: Im Einvernehmen mit dem Förster konstruiert Herbert Völker aus dem aargauischen Wölflinswil immer wieder Mahnmale aus Holz, die an Schiffsunfälle erinnern. Mit diesem Werk gedenkt er der russischen Nordvik, die beladen mit 5000 Tonnen Diesel 2013 in der Arktis auf eine Eisscholle prallte und grossen Schaden nahm. Seine Werke bleiben rund fünf Jahre im Wald bis sie abgebaut und das Holz verfeuert wird. Foto: Martin Binkert

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44 10/11–2015

SHR SHR Kurzmeldungen

Es gibt immer wieder Situatio-nen, wo Alternativen zu Arbeits-bühnen keinen Sinn machen, zu teuer sind oder schlicht weg nicht möglich sind. So auch im Fall einer neuen ZKB Filiale am Paradeplatz in Zürich.

Das umgebaute und renovierte Gebäude war eigentlich fertig, da bemerkte man, dass noch an al-len Fenstern die Rollladen mon-tiert werden müssen. Eigentlich keine grosse Geschichte, wäre das Fassadengerüst nicht schon demontiert worden. Auch das ist an und für sich kein Prob-lem, als einfache Lösung wurde eine Arbeitsbühne angemietet. Die Frage war nur, welche Bühne ist die idealste und effizienteste für diese Aufgabe. Die Arbeits-höhe von rund 20 Metern stellte keine besonderen Anforderun-

gen an das Gerät, schwieriger war der eingeschossige Vorbau, der nur den Einsatz einer Gelenk-armbühne zuliess.

Eine Vorgabe des Kunden war die Nutzlast der Arbeitsbühne von 250 Kilogramm, da eben 2 Mon-teure mit jeweils einem Rollladen zum jeweiligen Fenster gebracht werden mussten. Mit diesen Vor-gaben fiel die Wahl dann auf die LKW-Arbeitsbühne E 290 PX des italienischen Herstellers GSR aus Rimini. Alles klar also, wäre da nicht der enge Zugang zum Innenhof, der schon mit einem Kleinwagen schwierig zu pas-sieren wäre. So musste nach ei-ner Lösung gesucht werden, wie die doch 12,5 Tonnen schwere Arbeitsbühne in den Innenhof kommt. Auch wenn die Bühne viel kann und äusserst flexibel

Platzierung der Arbeitsbühne mit Hilfe des Pneukrans.

Von der LKW-Arbeitsbühne aus konnten die Rollladen montiert werden.

Wenn eine LKW-Bühne fliegen lernt

ist, fliegen kann sie dennoch nicht, zumindest nicht aus ei-genem Antrieb. Nach der Besich-tigung des Einsatzortes durch den erfahrenen Aussendienst-mitarbeiter Mischa Schmid der UP AG war dann die Lösung gar nicht so schwierig. Mit Hilfe ei-nes Pneukrans der Firma Toggen-burger aus Winterthur wurde die Arbeitsbühne kurzerhand über die Dächer der ersten Gebäude-reihe gehoben und im Innenhof

platziert. Der Kranführer setzte sie mit viel Feingefühl an den richtigen Standort und schon nach wenigen Minuten konnte sie dem Kunden instruiert und übergeben werden. Einmal mehr bewahrheitete sich das Credo der UP AG: Arbeiten auf höchstem Niveau. UP AG.

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4510/11–2015

Kurzmeldungen SHR

Die Fachgruppe Industrieholz tagte am 24.9.2015 bei der Pa-vatex in Cham/ZG. Im Mittel-punkt stand die Lageanalyse acht Monate nach Aufhebung des Euro-Mindestkurses und vor der neuen Holzerntesaison. Die Anbieter und Verarbeiter von Industrieholz sind wegen dem währungsbedingten Preisdruck mit Umsatzeinbussen von über 10% konfrontiert, die Holzwerk-stoff- und Papierindustrie bud-getiert aber für 2016 mit gleich-bleibendem Holzbedarf.

Im Unterschied zum Herbstbe-ginn früherer Jahre spüren die Waldbesitzer zur Zeit weniger Holzbedarf; die meisten Säge-werke und die Hersteller von Holzwerkstoffen, Papier und Pel-lets sind noch gut versorgt, nicht zuletzt weil der Frankenkurs den Rohstoffexport erschwert und drosselt. Bei den Sägewerken liegt der Holzbedarf etwas un-ter Vorjahr; die Vertreter der Pa-pier- und Plattenindustrie sowie

Industrieholz-Nachfrage bleibt gut

der Pelletshersteller gaben da-gegen bekannt, dass sie für das neue Geschäftsjahr mit gleich-bleibendem Holzbedarf budge-tieren.Die Verarbeiter sind sich be-wusst, dass der Privatwald bei den aktuellen Preisen die Hol-zernte voraussichtlich drosselt. Auch im öffentlichen Wald sind viele geplante Holzschläge weni-ger wirtschaftlich als vor Jahres-frist, und die Anspannung steigt. Die FG Industrieholz begrüsst deshalb die ermutigenden Zei-chen zu Gunsten der Holznut-zung im Rahmen der Waldge-setz-Debatte im Nationalrat (16.9.15). Neue Impulse für die Erschliessung und Holzernte tun der Stimmung in der Branche gut. Nun gilt es, den Ständerat davon zu überzeugen, die posi-tiven Akzente des Nationalrates ebenfalls zu unterstützen.

Fachgruppe Industrieholzwww.holz-bois.ch

ADLER hat ein Herz für Holz – und alle, die den wertvollen Roh-stoff verarbeiten: Für ihre um-fangreiche Unterstützung des Tischlergewerbes hat die Tiro-ler Tischlerinnung ADLER-Ge-schäftsführerin Andrea Bergho-fer mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet.

«Wir schätzen ADLER als verläss-lichen, kompetenten Partner mit ausgezeichneten Produkten. Be-sonders freut uns auch, dass sich ADLER so für die Nachwuchs-För-derung einsetzt. Ein weiteres High-light ist die tolle Beratung. Es gibt wohl kaum einen Tischler, der in seinem Berufsleben nicht ein- oder mehrmals bei den ADLER-Experten angerufen und dann fachkundi-gen Rat erhalten hat», unterstrich Innungsmeister Klaus Buchacher bei der feierlichen Verleihung in der Schwazer Lackfabrik.

Goldene Ehrennadel der Tischler für Andrea Berghofer

Herz für Holz«Dieses Lob gebe ich an mein Team weiter. Die Ehrennadel ist eine Auszeichnung für uns alle», betonte Andrea Berghofer. ADLER setzt sich seit jeher für die An-liegen der Tischler ein. Derzeit unterstützt die Tiroler Lackfab-rik das traditionelle Handwerk mit der Kampagne «Ein Herz für Holz» und hilft den Verarbeitern dabei, ihren Kunden die Vor-züge des unschlagbaren Materi-als Holz aufzuzeigen. «Wir müs-sen wieder mehr den Wert eines Produkts in den Mittelpunkt rü-cken, als den Preis», ist Bergho-fer überzeugt. Dann erreichen die Tischler und ADLER auch ihr er-klärtes Ziel: Gemeinsam erfolg-reich sein!

ADLER-Werk Lackfabrik www.adler-lacke.com

Geballte Tischler-Power: Innungsmeister Klaus Buchauer (Mi.) über-reichte Andrea Berghofer die Urkunde. Auch Alt-Obmann Georg Steixner (li.), Stellvertreter Christian Pienz und der Fachgruppen-geschäftsführer der Tischler in der WK-Tirol, Wolfgang Kendler (re.) liessen sich die Verleihung nicht entgehen.

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46 10/11–2015

SHR SHR Messen/Seminare/Veranstaltungen

Vom 26. bis 29. November 2015 finden in der BERNEXPO zwei Baumessen statt. 350 Aussteller präsentieren sich an der ersten Bauen+Wohnen und der 14. Bau+Energie unter einem Dach. Für beide Messen gilt ein Eintritt. Damit können sich die Besucher so­wohl zum energieeffizienten Bauen, an Kon­gressveranstaltungen als auch über Trends bei Renovationen und Hausbau informieren.

Im Fokus der Bauen+Wohnen stehen Küche, Innenausbau und das intelligente Wohnen. Namhafte Generalunternehmer decken den Eigenheimbereich ab. Ein Messehighlight ist der Sonderbereich «BadeWelten», der mit ei-nem vielfältigen Wellnessangebot mit Bä-dern, Whirlpools und Saunen ergänzt wird. Und die Sicherheitsberatung der Kantons-polizei Bern zeigt mit Referaten zum Thema Einbruchschutz präventive und einbruch-hemmende Möglichkeiten auf.

«BadeWelten» – Bäder im Stil unserer Zeit

Versierte Badarchitekten präsentieren in die-ser attraktiven Sonderschau die schönsten Bäder der Schweiz. Für jeden Geschmack sind das passende Einrichtungsbeispiel und die gewünschte Marke dabei. Zudem geben die Badplaner von Badewelten praktische Pla-nungslösungen und eine Fülle von Ideen, die helfen, das moderne Bad komfortabel und funktional auszustatten.

Sonderschau «Schweizer Möbel aus Massivholz, jedes Stück ein Unikat»

Bei Girsberger dreht sich alles um das Thema Massivholz. Zum Hingucker dürfte – eine echte Rarität – ein 4,3 Meter langer Massiv-

Bauen+Wohnen und Bau+Energie unter einem Dach

holztisch aus europäischem Nussbaum wer-den. Daneben gibt es eine grosse Auswahl verschiedener Oberflächen zu sehen. Für Be-sucher wird es interessant sein, die Vielfalt des Werkstoffs Massivholz zu entdecken.

Sonderschau «Smart Living & Multimedia»

Mit der Steuerung von Multimedia und Technik lässt sich ein hohes Mass an Ener-gieeffizienz und Komfort erreichen. Die Kil-chenmann AG zeigt in ihrer Sonderschau das intelligente Wohnen mit smarter Haus-technik und Multimedia anhand einer si-mulierten Wohnsituation auf. So können

die Besucher Smart Living vor Ort auspro-bieren und kennen lernen. Sonderschau-partner sind Smartwire, Revox und Digi-talstrom.

Gratis-FachvorträgeAlain Bühler und der Branchenverband Kü-che Schweiz erklären in täglichen Vorträgen den Planungsweg zur Traumküche. Über die grösste Fläche im Wohnraum weiss Ralph Mühlebach, Bodenlegermeister bei Boden-Schweiz, Bescheid. Er beleuchtet den Bo-den als Gestaltungselement. Feng-Shui-Fa-chexpertin Barbara Rüttimann geht in ihren Referaten auf Homestyling und Farbe ein.

Der Sonderbereich «BadeWelten» gehört zu den Highlights von Bauen+Wohnen in Bern.

Aus einem breiten Angebot gilt es seinen Wohnstil herauszufiltern.

Eckdaten und Highlights Messe: 1. Bauen+Wohnen – Messe für Bauen, Renovieren und Wohnenzeitgleich zur Bau+Energie Messe Datum: 26.–29. November 2015, Do–Sa 10–18 Uhr, So 10–17 UhrOrt: BERNEXPOHighlights: Sonderbereich «BadeWel-ten», Sonderschau «Schweizer Möbel aus Massivholz, jedes Stück ein Unikat», Sonderschau «Smart Living & Multime-dia», Gratis-Fachvorträge im Kongress und Kurz-Präsentationen im Open Fo-rum (Halle 3)Infos: www.bauen-wohnen.ch

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4710/11–2015

Messen/Seminare/Veranstaltungen SHR

Über 30 000 Besucher konnten vom 3. bis 6. September 2015 an der 46. Bauen & Modernisieren in Zürich wertvolle Informa­tion für ihr Bauprojekt sammeln. Die rund 600 Aussteller führten vielversprechende Gespräche und dürfen mit zahlreichen Nachfolgegeschäften rechnen. Das dies­jährige Motto «Modernisieren hat Zukunft» traf den Zeitgeist.

Gemäss Messeleiter André Biland seien trotz höheren Anforderungen beim Erwerb von Wohneigentum eine hohe Investitionsbe-reitschaft der Besucher festzustellen und die Ausstellerfeedbacks entsprechend posi-tiv. «Die traditionsreiche Baumesse in Zürich wird auch 2016 fester Bestandteil vieler Aus-steller sein und ist bereits fest in ihr Marke-tingbudget eingeplant».Laut Ausstelleraussagen standen bei vielen Messebesuchern die Materialien, das Hand-werkliche und Innendesign im Vordergrund. «Auffallend war, dass viele Anfragen Umbau-ten und Renovationen betrafen», so Produkt-managerin Cornelia Högger, Feller AG. Beim Hauseigentümerverband Zürich waren da-für Schätzungen sehr gefragt. Den Wert der Liegenschaft durch An- oder Umbauten stei-gern, war auch Thema der integrierten Eigen-heim-Messe. So haben beispielsweise die werterhaltenden Investitionen von Dachauf-bauten viele Liegenschaftsbesitzer interes-siert. Auch die sinnlichen Themen rund um

Hohe Kompetenz an der Baumesse in Zürich

Wellness und Bäder, das Besuchervoting zum «Swiss Kitchen Award» und die Sonderschau WohnraumFeuer stiessen auf Begeisterung. Die neue von EnergieSchweiz getragene Ver-anstaltung «Forum Architektur» zum Thema Siedlungsentwicklung war eine Bereicherung für die Messe und bis auf den letzten Platz besetzt. Weitere Veranstaltungen folgen demnächst an den Messen Bauen+Wohnen in Luzern und Bau+ Energie in Bern. Die abgewogene Mischung der Fachvor-träge und Bauherren-Workshops, die neu auch die Themen Bad, Boden, Home Office und Einbruchschutz einschlossen, hat den

Bauen tut man ein Leben lang und immer gibt es Neues und Besseres. Ein Messebesuch der Bauen & Modernisieren in Zürich war für Handwerker, Hauseigentümer, Investoren und für Architekten mit Aha-Erlebnissen verbunden.

Besuchern imponiert. «Wir hörten etliche Sachen, die wir vermutlich ändern wol-len», meinte ein Zuhörer nach dem neut-ralen Vortrag durch den Branchenverband küche schweiz und freute sich, dass «diese aus der Sicht des Kunden und nicht des Verkäufers vorgetragen werden». Die qua-lifizierten Referentinnen und Referenten haben in kurzer Zeit ihre praktischen Er-fahrungen vor einem grossen Publikum packend weitergegeben. Die 47. Bauen & Modernisieren findet vom 8. bis 11. September 2016 in Zürich statt.

Diplome für Schreiner und Hochbau-Techniker

Die Aula des Anton­Graff­Schulhauses in Winterthur hat am Freitag, 11. September den bautechnischen Rahmen der Diplom­feier für Schreiner und Hochbau­Techniker abgegeben. Die BBW, Abteilung Schreiner und die HF Hochbau haben erneut zu dieser gemeinsamen Feier eingeladen. René Metz­ger und Roland Harders haben sie «dirigiert» und die Queenz of Piano haben sie musika­lisch untermalt.

Nach einem Apéro und auflockernden Ge-sprächen zwischen Studenten, Lehrern, Of-fiziellen und Angehörigen sind die Anwesen-den in die Aula gebeten worden – hinten die gedeckten Tische, bereit für das anschlies-sende Nachtessen und vorne die leeren Stuhlreihen unter der Bühne, auf der sich etwas verloren ein Rednerpult in der einen Ecke neben dominanten Instrumenten in Schwarz präsentiert haben.

Die beiden diesen Abend vorstehenden Her-ren, René Metzger, Fachgruppenleiter Schrei-ner und Roland Harders, Leiter der Höheren Fachschule Hochbau an der BBW, haben fei-erlich die Anwesenden begrüsst und kurz das Programm erläutert.

Vor der ersten Diplomierung sind die Queenz of Piano auf die Bühne gebeten worden, die sich sofort aktiv mit dem Publikum verbun-den und die Höhendifferenz zwischen Bühne und Parkett merklich verringert haben. Das sind zwei Pianistinnen, Jennifer Rüth und Anne Folger, die es ausgezeichnet verstehen, das Publikum nicht nur musikalisch, sondern auch mit Witz und Charme zu unterhalten.

Nach dieser ersten Einlage der QoP hat René Metzger die Schreiner, 17 Holzfachleute in Er-wartung ihrer Diplome für den Fertigungs-spezialist/In-Schreiner/In VSSM/FRM, auf die

Bühne gebeten. Für 370 Lektionen haben sie dazu die Schulbank gedrückt. René Metz-ger hat den Abschliessenden ihre Zeugnisse überreicht und ihnen herzlich gratuliert, ge-nauso wie Thomas Iten als Abgesandter vom VSSM, der sich für ihren Einsatz und ihre Leis-tung bedankt hat.

Besonders auszeichnet wurde Fabian Janu-tin, der mit 5,1 den besten Abschluss der Schule gemacht hat und sich damit einen speziellen Preis vom Verband verdient hat.

Die Queenz of Piano haben mit Latinoklän-gen zu einer zweiten Einlage angesetzt. Da-nach hatte Roland Harders das Zepter wieder übernommen. Auch auf der Hochbauseite haben 17 KandidatInnen ihre Diplome be-kommen, unter ihnen drei Damen. Gleich sechs sind mit der Bestnote 5,1 ausgezeich-net worden.

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SHR Messen/Seminare/Veranstaltungen

Vom 12. bis 16. Januar 2016 geht in Basel die nächste Swissbau über die Bühne. An der Leitmesse der Bauwirtschaft in der Schweiz präsentieren rund 1 100 Aussteller die wich­tigsten Neuerungen und Branchentrends.

von Muriel Mangold*

Neben zahlreichen persönlichen Kontakten wird im Veranstaltungs- und Netzwerkformat Swissbau Focus auch die Chance geboten, die spannendsten Fragen zum Motto «Rettung durch Technik?» in rund 60 Anlässen und Workshops zu vertiefen. Den Auftakt bildet der hochkarätig besetzte Eröffnungsanlass, der die wirtschaftliche und die gesellschaftli-che Bedeutung der Schweizer Bau- und Inge-nieurskunst mit Blick auf die Einweihung des Gotthard-Basistunnels ins Zentrum stellt.Gebaut wird immer. Diesen Eindruck vermit-teln die zahlreichen Baustellen, denen wir in der Schweiz tagein, tagaus begegnen, so-wie die knapp 66 Milliarden Franken, wel-che die Branche jährlich umsetzt. Und auch wenn verschiedene Indikatoren derzeit auf einen Rückgang der Bautätigkeit im Bereich Neubau hindeuten, wird das Thema Bauen die Schweiz auch in Zukunft entscheidend prägen. Rund 80 Prozent der Gebäude in der Schweiz wurden nämlich vor 1990 erbaut und müssen in absehbarer Zeit saniert wer-den. Die Energiewende wird diese Entwick-lung noch zusätzlich beschleunigen, da sie neue und höhere technische Anforderungen an Gebäude und Infrastruktur stellt. Dieser Umstand und die damit verbundenen Op-portunitäten werden an der Swissbau 2016 zum Hauptthema.

Wichtigster Branchentreffpunkt in der Schweiz

Die Swissbau zählt zu den grössten Bau-messen in Europa. Verteilt auf vier Hallen präsentieren die Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen aus den fünf Berei-chen Konzept + Planung, Rohbau + Gebäude-hülle, Baustelle + Werkhof, Gebäudetechnik sowie Innenausbau. Erwartet werden rund 100 000 Besucher unterschiedlichster Bran-chen, vorwiegend qualifizierte Fachleute aus den Bereichen Planung, Investment, Bauge-werbe, Handel, Immobilienwirtschaft sowie private Bauherren. Sie finden auf den 140 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche Gelegen-heit für persönliche Gespräche, umfassende Informationen zu Ausstellern und Produkten sowie unzählige Inspirationsquellen für alle Dimensionen des Bauens.

Swissbau 2016 zeigt was die Schweizer Bauwirtschaft prägt

Rettung durch Technik?Swissbau Focus ist das Veranstaltungs- und Netzwerkformat der Swissbau, in dessen Rahmen Meinungsführer und Experten über aktuelle Brennpunkte der Schweizer Bauwirt-schaft diskutieren. Ermöglicht wird die prä-gende Veranstaltungsreihe durch zahlreiche Partner, allen voran durch das Bundesamt für Energie mit dem Label EnergieSchweiz und den SIA, Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein. Die Veranstaltungen des Swissbau Focus beschäftigen sich mit den unterschiedlichsten Aspekten des Planens und Bauens wie der digitalen Transforma-tion in der Bauwirtschaft, neuen Bausyste-men und Materialien, wegweisender Innen-architektur oder dem kontrovers diskutierten Aus- und Weiterbildungsbereich. Verbinden-des Element ist das übergeordnete Motto «Rettung durch Technik?», das zu kritischem Nachdenken über Chancen und Risiken der jüngsten technischen Entwicklungen in den Bereichen Planen, Bauen und Leben anre-gen soll.

Sinnliches im Bereich InnenausbauWie bei den vergangenen Austragungen hat die Swissbau auch 2016 einige Premieren und Highlights zu bieten. Neben den be-reits bekannten Trendwelten Bad und Kü-che trifft das interessierte Messepublikum in der Halle 2.0 auf das neue Ausstellungs-konzept Raumwelten. Das in Kooperation mit Heller Enterprises entwickelte Projekt

wird design- und architekturaffinen Besu-chern die Möglichkeit bieten, ihre Sinne für die faszinierende Welt aus Materialien, Far-ben, Formen und Technologien zu schärfen. Die Halle ist als Gesamterlebnis inszeniert. Neben klassischen Ständen mit Angebo-ten aus den Bereichen Boden, Wand, Decke, Licht, Cheminées sowie Büro- und Objekt-einrichtungen laden spezielle Experimen-tierfelder und künstlerische Installationen, sogenannte Teaser, sowie eine raffinierte Food- und Relax-Zone die Besucher auf eine Entdeckungsreise ein.

Bodenständiges beim Treffpunkt Handwerk

Mit der nächsten Swissbau rückt der Be-reich Baustelle + Werkhof in der Halle 4 nä-her zum Messeplatz, dem eigentlichen Epi-zentrum der Messe. Neben den klassischen Angeboten wie Werkzeugen, Befestigungs-technik, Baumaschinen oder Gerüsten und Arbeitsschutz finden Bauprofis im «Treff-punkt Handwerk» mit der BauBeiz die pas-sende Atmosphäre, um sich in informellem Rahmen über aktuelle Themen der Branche auszutauschen oder einfach nur während der Happy Hour den musikalischen Live-Acts zu lauschen. Zusätzlich belebt wird der Treff-punkt durch den Baublatt-Cup sowie durch die Vorrunde der Maurer zu den WorldSkills.

* Muriel Mangold ist Pressesprecherin von Messe Basel/Swissbau

An der Swissbau 16 zeigt das Schweizer Baugewerbe seine neuesten Entwicklungen.

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4910/11–2015

Messen/Seminare/Veranstaltungen SHR

Redaktion

Martin Binkert, [email protected] Franziska Fischler, [email protected] Zihlackerstrasse 8CH-4153 Reinachwww.holzrevue.ch

Anzeigenannahme

Michaela MeierTel. 0041 61 711 36 60Fax 0041 61 711 36 [email protected] Publishing GmbHSchweizer HolzrevueZihlackerstrasse 8CH-4153 Reinach

Herstellung

Satz und Druck:Memminger MedienCentrum AG D-87700 MemmingenLayout: Svenja Kiebler

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Änderungen per Mail an: Maria Grü[email protected]

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CHF 52.– (inkl. MWST)Europa: CHF 70.– (inkl. Porto) Nachdruck von Text und Bild, ganz oder auszugs-weise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlags unter Quellenangabe gestattet.Die Autoren übernehmen allein die Verant wortung für ihre Publikationen.

Schweizer Holzrevue

Fachzeitschrift für die holzverarbeitende Industrie und das Gewerbe53. JahrgangISSN 1421-8593

Erscheinungsweise: achtmal jährlich

Nächste Ausgabe 12 – 2015

Erscheint am: 1.12.2015Redaktionsschluss: 2.11.2015Anzeigenschluss: 9.11.2015

Herausgeber

Binkert Publishing GmbHPostfachOberer Brühlweg 21CH-4143 [email protected]

Messen /Veranstaltungen /Seminare

IMPRESSUM

20./21. Oktober 2015 47. Fortbildungskurs S-WIN: Moderner Massivbau aus Holz – vom Einfamilienhaus bis zum HochhausOrt: Weinfelden www.s-win.ch

21./22. Oktober 2015 Europäischer Kongress für effizientes Bauen mit Holz (EBH 2015) Ort: Köln (D) www.forum-holzbau.com

22. Oktober 2015 Brandschutz und Holzbau Modul 3: Aussenwände und BrandmauernOrt: Unterentfelden www.ahb.bfh.ch

29. Oktober 2015–16.4.2016 CAS Bauphysik im HolzbauOrt: Biel www.lignum.ch/leistungen/agenda

2.–6. November 2015 Europäische Waldwoche ‹silva2015›Ort: Engelberg OW www.unece.org/forests.html

3. November 2015 Fachveranstaltung Brandsicherheit und Holz 2015Ort: Olten http://www.lignum.ch/leistungen/kurse/anmeldeformular

4. und 7. November 2015 Kurs Fachbewilligung HolzschutzOrt: Biel www.ahb.bfh.ch/home/bfh-ahb/events/detailview/news/detail/News/fachbewilligung-holzschutz.html

10. November 2015 Fachveranstaltung ‹Gute Raumluft› – Fakten zum gesunden und hygienischen RaumklimaOrt: Bern www.minergie.ch/gute-raumluft-2015

17. November 2015 Fachveranstaltung Brandsicherheit und Holz 2015Ort: Rapperswil http://www.lignum.ch/leistungen/kurse/anmeldeformular

19. November 2015 Brandschutz und Holzbau Modul 4: Innenausbau und AbschlüsseOrt: Bürgenstock www.ahb.bfh.ch

23. November 2015 Tagesseminar-Workshop ‹Konstruktionen im Brandschutz›Ort: Bürgenstock www.hfb.ch/de/seminare-planung-technik/seminar/workshop-konstruktionen-im-brandschutz

26.–29. November 2015 Bau+Energie Messe, Bern: Ausstellung Preisträger Prix Lignum 2015: Foyer, Halle 2.1Ort: Bern www.bau-energie.ch/htm/home.htm

26.–29. November 2015 Bauen + Wohnen, BernOrt: Bern www.bauen-wohnen.ch

Agenda erstellt in Zusammenarbeit mit Lignum/Holzwirtschaft Schweiz

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50 10/11–2015

SHR Bezugsquellen

Böltschi 5 6023 Rothenburg T 041 319 26 00 F 041 319 26 09 [email protected] www.hoecker-polytechnik.ch

Ineichen AG Luzernerstrasse 26 CH-6294 Ermensee Tel. 041-919 90 20

www.ineichen.ch

Längfeldweg 25 2504 Biel-Bienne Telefon 032 344 99 99 Telefax 032 344 99 90 E-Mail [email protected] www.ruefliag.ch

Martin Vogel AG • 4413 Büren Tel. 061 933 06 24 • Fax 061 933 06 28

www.martinvogelag.ch

Absauganlagen

052 368 03 [email protected]

A ABS/PVC/Furnierkanten

IDEVO AG Eptingerstrasse 23 4436 Oberdorf Telefon 061 965 93 93Telefax 061 965 93 90www.idevo.ch

Antikholz

PETER OEHEN Rustikalbau Zimmerei Antikholzhandel 6277 Lieli Telefon 041 917 32 01 Natel 079 641 32 62

Aufzugtreppen

GOMA MATTER AG Treppenbau Klotenerstrasse 8 8153 Rümlang Telefon 044 817 00 41 Telefax 044 817 30 67 www.goma.ch E-Mail [email protected]

Automation

• Stapelautomaten ZIWO AG AUTOMATION • Beschickungen CH - 3174 THÖRISHAUS • Mechanisierungen TEL. + 41 31 889 05 55 • Vorschubwalzen EMAIL [email protected] ���� KOSTEN EINSPAREN INTERNET WWW.ZIWO.CH

BBefestigungstechnik

HVV

BeA-HVV AGIsenrietstrasse 188617 MönchaltorfTel.: 044/948 13 66Fax: 044/948 13 [email protected]

DruckluftnaglerBefestigungsmittelGastechnologieKompressorenSchmelzklebetechnikHVV-Holzverbinder

J.P. Müller AG Tödistrasse 48 8810 Horgen Tel. 043 244 10 50 Fax 043 244 10 51 www.jpmuellerag.ch [email protected]

Brandschutzfenster

Dachfenster Schweiz AGIhr Partner für Dachfenster und Zubehör Gratis-Nr. 0800 300 030

Unsere Marken:

www.dfch.ch

Dämmstoffe

Knauf Insulation GmbH Fabrikweg 1A CH-5502 Hunzenschwil Telefon: +41 (0) 62 889 19 90 Telefax: +41 (0) 62 889 19 99 E-Mail: [email protected] www.knaufinsulation.ch

EEDV im Holzbau/ Business- und Branchen-Software

holzBranchensoftware www.triviso.ch

DDachfenster

VELUX Schweiz AG Industriestrasse 7 4632 Trimbach Telefon 062 289 44 44 Telefax 062 289 44 [email protected] www.velux.ch

CCNC-Maschinen

Dreatec GmbH, 3367 Thöringenwww.dreatec.ch

Tel: +41 (0) 61 722 12 12, Fax: +41 (0) 61 722 12 14

ITW haubold Paslode GmbHGstaadmattstrasse 41, CH-4452 Itingen

[email protected]

Brikettpressen

Dichtungsprofile aus Gummi und Kunststoff

Grenzweg 3CH-5726 UnterkulmTel. 062 768 70 [email protected]

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5110/11–2015

Bezugsquellen SHR

LLagertechnik

KKanten

Ostermann Schweiz GmbHGewerbestrasse 118451 KleinandelfingenTel: 052 304 33 00 / Fax: 052 301 24 [email protected]

FFassadenplatten

Hess & Co. AG 5312 Döttingen Sperrholzfabrik Telefon 056/268 75 75 Telefax 056/268 75 76 E-Mail [email protected] www.hessco.ch Fassadenplatten

VELUX Schweiz AG Industriestrasse 7 4632 Trimbach Telefon 062 289 44 44 Telefax 062 289 44 [email protected] www.velux.ch

Flachdach-Fenster

HHolzbearbeitungs maschinen

Feldeck 11 9615 Dietfurt Tel. 071 982 88 88 Fax 071 982 88 99 [email protected] www.eigenmannag.ch

KÖLLEServicecenter Schweiz

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Isenrietstrasse 16 · 8617 MönchaltorfTel. 044 948 12 12 · Fax 044 948 18 [email protected] · www.grafservice.ch

H o l z b e a r b e i t u n g s m a s c h i n e n

HM – SPOERRI AG Weieracherstrasse 9, Postfach 8184 Bachenbülach Telefon 044 872 51 00 Telefax 044 872 51 21 [email protected] www.hm-spoerri.ch

HOMAG (Schweiz) AG Holzbearbeitungssysteme 8181 Höri Tel. 044 872 51 51 Fax 044 872 51 52 [email protected] www.homag-schweiz.ch

Innovative Systemtechnik zur wirtschaftlichen und effizienten Holzbearbeitung

Ineichen AG Luzernerstrasse 26 CH-6294 Ermensee Tel. 041-919 90 20

www.ineichen.ch

H. STRAUSAK AG 2554 Meinisberg-Biel Telefon 032 377 22 22 Telefax 032 377 23 11www.strausak-ag.ch

Durisolstr. 1B Tel. 056 622 49 22CH-5612 Villmergen Fax 056 622 13 63www.torex.ch Email [email protected]

Holzprofile

Odermatt Leistenfabrik, 6373 EnnetbürgenTelefon 041 620 11 91, www.odermatt.ch

MASSIVHOLZMÖGLICHESProfilleisten genormt und individuell

Holzschutzmittel

Dynasol GmbHThalstrasse 49CH- 4710 BalsthalFon 062 396 01 56www.dynasol.ch

Farben Lacke ÖleLasuren BeizenHolzschutzmittel

couleurs laques huileslasures teinturesprotecteurs du bois

Dynasol GmbHThalstrasse 49CH- 4710 BalsthalFon 062 396 01 56www.dynasol.ch

Klebstoffe/Leime

Klebstoffe

Kompressoren und Kompressoranlagen

PREMATIC AG 9556 Affeltrangen Telefon 071 918 60 60 Telefax 071 918 60 40 www.prematic.ch E-Mail [email protected]

Telefon 032 384 15 32–33 Telefax 032 384 79 74

Holzlacke

Telefon 032 384 15 32–33 Telefax 032 384 79 74

Fördertechnik

Dezlhofer AG Fördertechnik

9246 Niederbüren Tel 071 422 14 36 Fax 071 422 50 66

[email protected] www.dezlhofer.ch

Geistlich Ligamenta AGEngstringerstrasse 5CH-8952 [email protected]

Lagertechnik leicht; Lagertechnikschwer; Betriebseinrichtungen;Fördertechnik; Innenausbau

FOCOLager- und Fördertechnik AGWeidenstrasse 2, 4147 Aesch BLTel. 061 756 26 00Fax 061 756 26 56E-Mail [email protected]

4950 Huttwil, Tel. 062 959 77 88

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FEYCO AGHauptsitzIndustriestrasse 119430 St. MargrethenT +41 71 747 84 11F +41 71 747 85 [email protected]

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52 10/11–2015

SHR Bezugsquellen

MMineralwerkstoffe (Verarbeitung/Vertrieb)

Meyer AG Herdern 10 6373 Ennetbürgen Tel. 041 620 16 57 [email protected] www.meyer-systeme.ch

Möbelelemente

EUROSTARO AGIndustriestrasse 816034 Inwil

Telefon 041 449 60 60 Telefax 041 448 26 41www.eurostaro.com [email protected]

Schränke

EUROSTARO AGIndustriestrasse 816034 Inwil

Telefon 041 449 60 60 Telefax 041 448 26 41www.eurostaro.com [email protected]

SCH

RRundstäbe/ Holz-/Zimmereidübel

Ruff AG Dübelfabrikation und SägereiIm Buck 8458 DorfTel. 052 317 16 48 Fax 052 317 33 90Rundstäbe und Holzdübel jeglicher ArtAstflicke, Handläufe und Treppensprossen

Sperrholz

Hess & Co. AG 5312 Döttingen Sperrholzfabrik Telefon 056/268 75 75 Telefax 056/268 75 76 E-Mail [email protected] www.hessco.ch Sperrholz, Formsperrholz, Fassadenplatten, Buchensperrholz für den kon-struktiven Holzbau mit «Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung»

TTreppen

Türen

RIWAG Türen AG CH-6415 Arth Tel. 041 859 00 10 / Fax 041 859 00 21 [email protected] / www.riwag.ch

Wärmedämmung

W

Werkzeuge für die maschinelle Holz bearbeitung

Neudorfstrasse 69 9430 St. Margrethen Telefon 071 747 80 80 Telefax 071 747 80 74 E-Mail: [email protected] Homepage: www.leuco.ch

Stapler aller Art

ST

PParkett- Versiegelungs lacke

SSolartechnik

www.soltop.ch | 052 397 77 77

Schwedenmeter U

Durisolstr. 1B Tel. 056 622 49 22CH-5612 Villmergen Fax 056 622 13 63www.torex.ch Email [email protected]

Umreifungstechnik Stahl- und Kunststoffbänder

Telefon 032 384 15 32–33 Telefax 032 384 79 74

LAGERTECHNIKRiedgrabenstrasse 10, 8153 Rümlang Tel. 044 817 60 50, Fax 044 817 34 24www.hw-regale.ch, [email protected]

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OHRA SchweizTel.: 044 548 88 80eMail: [email protected]

OERTLI Werkzeuge AG8181 Höri bei BülachTelefon 044 863 75 11Telefax 044 863 75 12www.oertli.ch

FEYCO AGHauptsitzIndustriestrasse 119430 St. MargrethenT +41 71 747 84 11F +41 71 747 85 [email protected]

NISSANKALMAR

ROCLAMiete, Kauf,

Leasing

Telefon 044 843 40 00

www.bamag-maschinen.ch

Inserat «BAMAG Maschinen AG»

Sujet: Bezugsquelleninserat • Variante 2Format: 49 x 30 mm Farben: 4fbg (Euroskala)Zeitschrift: keine AngabenErscheinung: keine Angaben 19. Janauar 2006

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