PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE TIROL
Dr. Markus Juranek Rektor
Eine Hochschule ist eine tertiäre Bildungs- einrichtung. Was aber
macht eine Hochschu- le aus? Was hat sie geprägt? Was sind ihre
Leistungen für Schule und Gesellschaft? Mit diesem 4.
Hochschulbericht über das fünfte Jahr der Pädagogischen Hochschule
Tirol im Studienjahr 2011/12 möchten wir Ihnen diese Fragen
beantworten.
Selbst als Rektor dieser Lehrerbildungsstätte in Tirol bin ich
immer wieder fasziniert, mit wel- chem Engagement die vielen
Dozentinnen und Dozenten in Lehre, in Aus-, Fort- und Weiterbil-
dung mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung in
den verschiedensten Orga- nen, Gremien und Projektgruppen ihre
Ziele und damit auch die Gesamtaufgabe der PHT anstreben und
erreichen. Jedem und jeder, die hier durch ihren Einsatz einen
Beitrag geleistet hat, gebührt dafür aufrichtiger Dank formuliert –
auch hier in der gedruckten Öffentlichkeit.
Die gesteckten Ziele und die in der Ziel- und Leistungsvereinbarung
mit dem Bundesminis- terium für Unterricht und Kunst vereinbarten
strategischen Entwicklungen wurden erreicht. Damit wurde die
öffentliche Akzeptanz und Attraktivität der PHT signifikant
gesteigert. Wir haben 2007/8, dem ersten Jahr des Bestehens der
PHT, mit 347 Studierenden in der Ausbil- dung begonnen – und werden
nun die 1000er „Schallmauer“ überschreiten. In der Fort-und
Weiterbildung ist eine ähnliche Steigerung von
Buchungen der Veranstaltungen der PHT zu re- gistrieren: Wir
starteten mit 5061 und freuen uns nun über 14.124 Studierenden der
Fortbil- dung, wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den
Veranstaltungen im PH-Gesetz bezeich- net werden.
Dass immer mehr Anfragen um Teilnahme an
Fortbildungsveranstaltungen aus anderen Bundesländern bis auch in
die Schweiz zu ver- zeichnen sind, dass ein Kooperationsabkom- men
mit Südtirol im abgelaufenen Studienjahr zur gegenseitigen
Teilnahme von Lehrerinnen und Lehrern am jeweiligen
Fortbildungsangebot aus beiden Landesteilen geschlossen wurde und
auch immer stärker Kindergartenpädago- ginnen und -pädagogen sowie
auch Schulas- sistentinnen vom Programm der PHT angezo- gen werden,
verstärkt auch die Bemühung der Hochschule, hier tätig sein zu
können.
Zahlreiche Ersuchen um Teilnahme von Päd- agoginnen und Pädagogen
aus anderen Bil- dungsbereichen wie z. B. Musikschullehrer/ innen
würden wir gerne aufnehmen – ein entsprechendes
Finanzierungsabkommen mit dem Land Tirol könnte hier hilfreich
sein. Doch allein das Interesse am Angebot der PHT, das über das
Schulwesen im engeren Sinne hi- nausgeht, darf als Zeichen der
Anerkennung gewertet werden.
Diese Steigerungen in der Studierendenzahl der
Sehr geehrte Damen und Herren! Verehrter Leser, verehrte
Leserin!
VORWORT
PHT und ihrem Bildungsangebot, aber auch die
Renovierungsbedürftigkeit des Hauses in der Pastorstraße haben nun
dazu geführt, dass die seit 2007 betriebene Generalsanierung und
Zu- baumöglichkeiten für die PHT in diesem Studienjahr soweit
gediehen sind, dass ein EU-weiter Architektenwettbewerb
ausgeschrieben wurde.
Dies wurde möglich, nachdem die Stadt Innsbruck im März d. J. eine
grundsätz- liche Zustimmung zu diesem Projekt gegeben hat. Mit dem
ausgewählten Architekten/der ausgewählten Archi- tektin und
seinem/ihrem Siegerprojekt kann dann in die nächste Entwicklungs-
phase, der Ausarbeitung der konkreten pädagogischen Anforderungen
an den Neubau, gegangen werden.
In der Zwischenzeit konnten jedoch die dringendsten Raumbedürfnisse
der Hochschule durch die Anmietung von ca. 700 m² in der
nahegelegenen Duilestraße, welche ebenfalls im Jahr 2011/12
ausgehandelt wurde, abge- deckt werden.
Neue Aufgaben wurden der Hochschule übertragen. So wurde im
Studienjahr ein Hochschulverbund West mit allen Leh-
rerbildungsstätten zwischen Vorarlberg und Salzburg in Innsbruck
aus der Taufe gehoben, und die PHT erhielt dabei den Auftrag des
BMUKK zur Entwicklung ei- nes Hochschullehrgangs für Schulma-
nagement, der in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck zum
Master führen soll. Auch die Ausbildung für ei- nen neuen
pädagogischen Beruf wurde
ausgearbeitet: Der Freizeitpädagoge/die Freizeitpädagogin erblickt
das Licht der Bildungswelt an der PHT. Die intensive
institutionelle Kooperation mit Hochschulen und Universitäten un-
seres Landes, mit dem Landesschulrat für Tirol, den Schulen, den
Elternver- bänden und der Wirtschaft sowie unser breites Netzwerk
an internationalen Kooperationen mit insgesamt 59 Part-
nerhochschulen sind ein wesentlicher Faktor für diesen Erfolg. Mit
der Dozen- tinnen und Dozenten-, Studierenden- und Staff-Mobilität
liegt unserer Hoch- schule österreichweit unter den Top Ten im
Spitzenfeld.
Es erfüllt mich mit Freude und auch Stolz, dass dem
Leistungsangebot un- serer Hochschule seitens des Dienst- gebers
und von unserer Partnerinnen und Partnern hohe und höchste Qualität
attestiert wird. So kann das zukünftige Rektorat, auf einer soliden
Basis auf- bauend, die Weiterentwicklung der Pä- dagogischen
Hochschule Tirol zu einer universitären Einrichtung für die „Pä-
dagogInnenbildung Neu“ in die Wege leiten. Dazu begleiten die
Mitglieder des neuen Rektorats meine besten Wün- sche.
Dr. Markus Juranek Rektor der PHT
Vorwort
Institut für Schulentwicklung und Qualitätsmanagement Seite
39
Institut für Fort- und Weiter- bildung Seite 46
Institut für Berufspädagogik Seite 56
Institut für Schulpraxis und Bildungswissenschaften Seite 64
Berichte aus den Servicestellen
Servicestelle für Medien und Technologien Seite 78
Servicestelle für Controlling und Qualitätsmanagement Seite
82
Servicestelle für Öffentlich- keitsarbeit und Absolvent/
inn/enbetreuung Seite 88
Berichte aus dem Rektorat
Rektor Juranek Seite 8
Vizerektor Thaler Seite 18
Vizerektor Mayr Seite 22
Verwaltungsdirektor Meixner Seite 26
Berichte aus den Praxisschulen
Berichte Gremien
Bericht des Dienststellen- ausschusses der Verwaltung Seite
106
Bericht des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen Seite
108
Bericht des PHT-Alumni & Friends Club Seite 109
ÖKOLOG-Jahresbericht Seite 110
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sucht hat, es herauszufin-
Ernest Hemingway
Das Rektorat hat in diesem Studienjahr 31 Rektoratsbesprechungen
und vier Klausu- ren abgehalten. Monatlich fanden Sitzun- gen,
Konferenzen und Besprechungen mit den Leiter/innen der Institute,
Servicestel- len und Praxisschulen, aber auch mit den
Dienststellenausschüssen statt.
In einer zweitägigen Klausur Anfang No- vember 2011 schlossen sich
Rektorat und Studienkommission zusammen, um gemeinsam an Strategien
und Plänen zu arbeiten, die die Entwicklung der PHT vor- antreiben
sollen, und eine gute Qualität in der Lehre bieten zu können.
In etlichen Treffen mit den PHT-Vertreter/ innen der
Österreichischen Hochschüler- schaft konnte ein reger Austausch
gepflegt und direkte Unterstützung vom Rektorat angeboten werden.
Dies zeigte sich be- sonders erfolgreich in den gemeinsam
organisierten und finanzierten Veranstal- tungen, wie z. B. das
Willkommensfest oder dem Sommerfest, aber auch in den für das
nächste Studienjahr gemeinsam geplanten und entwickelten Tutorien,
die den neuen Erstsemestrigen Hilfe und Ori- entierung bieten
sollen.
Auf dem Weg der Qualitäts(weiter)entwicklung
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17.00 Uhr die neuen Studierenden mit Höhersemestrigen – aber auch
mit so manchen Dozierenden und Verwaltungs- mitarbeiter/innen, die
sich für ein Ken- nenlernen in die Aula der Hochschule begaben. Mit
freundlicher Hintergrund- musik und einem kleinen Willkommens- akt
wurden die „Neuen“ mit den „Alten“ verknüpft.
den beim Ausgezeichneten für seinen Lebenseinsatz um die
Lehrerbildung in Tirol.
Am 20. September 2011 begab sich die Dozentenschaft der PHT auf
eine Studi- enfahrt nach Bayern an den Chiemsee, um die dortige
Landesausstellung über König Ludwig II., „Götterdämmerung“,
allgemeinen Informationsblock – durch das Haus geführt. Auch eine
Einschulung in das Verwaltungsprogramm PH-Online fand statt.
Nach der förmlichen Aufnahme in die Hochschule am 1.10. wurde zum
ersten Mal eine festlich-fröhliche Begrüßung durchgeführt: Am 5.10.
trafen sich ab
Fragen der Qualitätsentwicklung bis hin zur Corporate Identity an
der PHT be- schäftigt. Zum Abschluss dieses Inten- sivtages konnte
der Rektor dem Vizerek- tor für Studien OStR. Mag. Georg Thaler das
vom Bundespräsidenten verliehene Große Goldene Ehrenzeichen der
Repub- lik Österreich überreichen. Mit Standing Ovations bedankten
sich die Anwesen-
mit dem aktuellen Hit der jungen Sän- gerin Zaz „Je veux“ (franz.:
„Ich will“) eröffnen. Weit über 300 neue Studieren- de haben einen
neuen Lebensabschnitt begonnen - sie wollen gute Lehrer/innen
werden. Der Tag war dem Kennenlernen des Hauses und seiner
Funktionsträger gewidmet. In Gruppen wurden die vielen neuen
Mitglieder der PHT – nach einem
des neuen Studienjahres besprochen wurden. Dazu gehörte auch der
Hoch- schultag, der am 27. September 2011 von 9.00 Uhr bis 19.00
Uhr im Haus der Begegnung zum Thema „Qualität kon- kret“ abgehalten
wurde. Weit über 200 Mitarbeiter/innen aus Lehre und Verwal- tung
haben sich an diesem Tag zu den Themen des Tages eingebracht und
mit
zu erleben. Fast 100 Teilnehmer/innen haben dabei nicht nur ihr
Wissen über diese schillernde Herrscherfigur des 19. Jahrhunderts
erweitert, sondern auch ihre Beziehungen untereinander im Sinne des
Teamgeistes an der PHT vertieft.
Das neue Studienjahr konnte der Rektor im voll besetzten Großen
Hörsaal der PHT
Der Start in das Studienjahr 2011/12
Das Studienjahr 2011/12 hat mit einer intensiven Startphase
begonnen. Der September 2011 brachte ein dichtes Pro- gramm mit
sich: Klausuren, Besprechun- gen, Konferenzen und
Zielvereinbarungs- gespräche mit allen Führungskräften fanden
statt, wo die Ziele und Aufgaben
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stärkt die Gemeinschaft, auf die wir stolz sein können.
Am 28. Jänner 2012 hat die PHT zum ers- ten Mal als Partnerin am
Uniball teilgenom- men. Damit waren nun sechs der sieben
Hochschulen Tirols bei diesem gesell- schaftlichen Großereignis
gemeinschaftlich verbunden.
Glattauer, Brigitte Fassbaender, Ger- hard Sexl) und dass die
Mitgliederzahl des Alumnivereins stetig ansteigt. Der Verein ist
eine optimale Möglichkeit für alle Lehrer/innen in Tirol, mit der
PHT in Verbindung zu bleiben, zu netzwerken und einen regen
Austausch zu pflegen.
Neujahrsempfang und das Sommerfest im Juni 2012 dazu beigetragen,
dass sich Studierende, Dozierende und Verwal-
tungsmitarbeiter/innen bei angenehmer Atmosphäre austauschen und
sich an ihrem Studien- und Arbeitsplatz wohlfüh- len und entspannen
konnten. Auch dies gehört neben der harten Arbeit an der PHT zum
Hochschulleben und
PHT-Alumni & Friends Club
Seit der ersten Vorstandssitzung im Frühjahr 2011 konnte der
Alumniverein bereits ein abwechslungsreiches, span- nendes Programm
entwickeln und anbie- ten. Es freut mich als Rektor sehr, dass wir
so namhafte Persönlichkeiten für das Programm gewinnen konnten
(z.B. Niki
zu gehören und innerhalb der PHT ein tragfestes Netzwerk zu
haben.
Wir haben in diesem Studienjahr wieder einige Aktivitäten
unternommen und Zei- chen gesetzt, damit das PHT-Netz und der
Zusammenhalt gestärkt werden. Ne- ben dem Willkommensfest haben
auch das „Treffen und Singen im Advent“, der
Die seit 9. Jänner 2012 in Betrieb ge- nommene neue Homepage sorgt
für ei- nen professionellen und modernen Auf- tritt nach innen und
außen.
Stärkung des Zusammenhalts
Die bereits beim Hochschultag 2011 angesprochene „Corporate
Identity“ hat nicht nur einen einheitlichen Auf- tritt zum Ziel,
sondern eine gemeinsame Identitätsbildung als DIE Pädagogische
Hochschule Tirol. Dazu gehört auch das Gefühl, zu einer
Hochschulgemeinschaft
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26.9. Hochschultag „Qualität konkret“
3.10. Eröffnungsveranstaltung für Studierende
19.12. Singen und Treffen im Advent
9.1. Neujahrsempfang
23./24.1. Kandidat/innenhearings - Rektorat neu
12.6. Sommerfest
21.6. EFQM-Abschlussveranstaltung mit Volker David
30.6. Bachelorfeier im Congress Innsbruck
Neben zwei kleineren Bachelorfeiern im Oktober 2011 und Februar
2012, welche an der PHT in der Pastor- straße durchgeführt wurden,
fand am 30. Juni 2012 die Bachelorfeier als Großveranstaltung im
Saal Tirol des Congress Innsbruck statt. Als geistigen „Einstieg“
in diesen Festtag feierten Bischof Dr. Manfred Scheuer sowie
Superintendent Olivier Dantine einen ökumeni- schen Gottesdienst
mit der Hochschulgemeinschaft in der Jesuitenkirche.
Einzelne Highlights an der PHT im Studienjahr 2011/12
Während zum Abschluss des ersten Studienjahres der PHT 2007/08 86
Studierende einen Bachelorabschluss überreicht bekamen, haben nach
5 Jahren kontinuier- liche Steigerung nun 2011/12 178 Studierende
den Abschluss ihrer akademischen Lehrerausbildung mit dem Bachelor
of Education erhalten. Diese erfreuliche Zahl an jungen
Lehrer/innen mit ihren Verwandten und Freunden machte es zum ersten
Mal notwendig, den großen Saal und den würdevollen Rahmen des Kon-
gresshauses anzumieten. Die Anwesenheit von Lan- desrätin Dr. Beate
Palfrader und anderen zahlreichen Ehrengästen unterstreicht nicht
nur die Verbundenheit mit der PHT, sondern wertschätzt auch die
Bedeutung des Lehrerberufes für unsere Gesellschaft.
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Ziel- und Leistungsplan
Mit dem jeweils für drei Jahre geltenden Ziel- und Leistungsplan,
der jährlich fortgeschrieben wird, werden die wesentlichen Vorhaben
und Entwicklungsziele der Hochschule formuliert und vom BMUKK
genehmigt.
Darunter befinden sich Ziele wie ...
Vernetzung der PHT im tertiären Bildungsraum
Die Pädagogische Hochschule Tirol hat offizielle Koope-
rationsverträge mit 58 Hochschulen und Universitäten in ganz
Europa. Das von 2007 bis 2013 gültige Erasmus- Programm wird
derzeit für die nächste Finanzperiode von 2014 – 2020
weiterentwickelt. Dafür hat die PHT bereits zahlreiche Initiativen
gesetzt, um die Kooperationsverträge mit den anderen Universitäten
und Hochschulen lebendig und tragkräftig zu halten und auch um neue
abzuschlie- ßen. Gerade im nordeuropäischen Raum ist mit viel Kon-
kurrenz anderer europäischer Hochschulen zu rechnen, die vor allem
englischsprachige Partnerinstitutionen suchen.
Im Jahr 2009 wurde die Tiroler Hochschulkonferenz ge- gründet. Seit
damals hat diese Verbindung der tertiären
- Weiterentwicklung der Sommerhochschule -
- Förderung fachdidaktischer Bachelor-Ar-
für Spracheninitiative Türkisch
arbeitung der Praxisunterlagen für die Stu-
dierenden
des FLEEX-Paketes (flexible Verteilung der
Unterrichtszeit auf mehrere Unterrichtsgegen-
... und vieles andere mehr.
Für die Umsetzung dieser und anderer im Ziel- und Leistungsplan der
PHT verankerter Vorhaben erhielt die Hochschule erfreulich positive
Rückmeldungen auch von der Zentralstelle. Darauf aufbauend wurde
ein Ziel- und Leistungsplan für das Studienjahr 2012/13 unter
Einbindung aller Führungskräfte der PHT weiterentwickelt und nach
Beschlussfassung durch den Hochschulrat an das BMUKK
weitergeleitet.
- die Steigerung der Sensibilität für das
Erlernen von Fremdsprachen und dabei ablau-
fende Prozesse von Studierenden im Rahmen
der Ausbildung
rücksichtigung heterogener Anforderungen
- Konzepterstellung „Mentor/inn/ensystem bei
Berufseinsteiger/innen in Schulen“
ten im Sinne von Arbeiten und wissenschaftli-
chem Anspruch mit eigenem Forschungsanteil
Bildungseinrichtungen Tirols auf der Leitungsebene der Rektorinnen
und Rektoren bereits in den ersten Jahren ihres Bestehens zu einer
deutlichen Verstärkung der Kon- takte und damit auch der konkreten
Zusammenarbeit der Tiroler Hochschulen gebracht. Im Jahr 2012 hat
die PHT den Vorsitz der Tiroler Hochschulkonferenz geführt. In re-
gelmäßigen Rektorentreffen an der PHT haben die Tiroler Hochschulen
auch in diesem Studienjahr Aktivitäten wie z. B. die Entwicklung
einer Forschungslandkarte Tirols or- ganisiert.
Die Tiroler Sparkasse konnte erneut als Hauptsponsor für die PHT
gewonnen werden. In einer kleinen Zeremonie wurde der
Sponsorvertrag unterzeichnet. Wir danken un- serem Sponsor für die
Unterstützung!
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Neue Räume für nachhaltige Lehrer/innenbildung
Dass die Hochschule saniert wird und es ein zusätzliches
Raumangebot geben muss, ist bekannt. In diesem Jahr konnte nach
jahrelangen intensiven Anstrengungen ein großer Erfolg verbucht
werden. Das so dringend benötigte Bauprojekt ist nun ins Rollen
gebracht worden. Nach der konstituierenden Sitzung des
Preisgerichtes am 11. Mai 2012 wurde ein internationaler
Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Am 21./22. Oktober 2012 wird
ein Sieger/eine Siegerin ermittelt, mit dem/der die eigentliche
Planung vorgenommen wird. Das Bauprojekt der PHT soll zu einem
Gebäude-Update führen, das eine zeitgemäße und nachhaltige Bildung
ermöglicht. Innovative Konzepte pädagogischer Architektur sollen
eingearbeitet werden, damit die PHT als Lehreraus-, fort- und
-weiterbildungsstätte Räumlichkeiten erhält, in denen neueste
Unterrichtsmethoden und -entwicklungen gelebt werden können.
Die PHT hat bereits viel Erfahrung und Expertise im Bereich
pädagogischer Architektur sammeln können. Seit einigen Jahren
besteht ein intensiver Kontakt mit dem Fachexperten für Schulbau an
der Architektur- fakultät der Universität Innsbruck, Herrn a. o.
Univ.-Prof. Dr. Joachim Moroder. Die PHT ist auch Mitglied im
Netzwerk „Lernen & Raum“ mit Dir. Dr. Josef Watschinger, der in
Welsberg in Südtirol eine international bekannte Vorzeigeschule
gebaut hat.
Wir stehen vor der Chance, erheblich bessere Raumbedingungen für
Schüler/innen, Lehrer/innen, Do- zent/innen,
Verwaltungsmitarbeiter/innen, Eltern usw. schaffen zu können. Durch
die Orientierung an den neuesten Entwicklungen in Sachen
pädagogischer Architektur und neuen Lernformen wird ein nach-
haltiges Projekt weiterverfolgt.
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Pädagog/inn/enbildung Neu
Einen ersten Anstoß in diesem Studienjahr erhält die The- matik der
„Lehrer/innenbildung Neu“ in Tirol durch eine Pressekonferenz, die
der damals noch geschäftsführen- de Rektor Dr. Tilmann Märk mit
Vizerektorin Friedrich und Univ. Prof. Dr. Schrittesser am
18.10.2011 an der Univer- sität Innsbruck durchführt, um deren Plan
für eine School of Education der Öffentlichkeit zu zeigen.
Unmittelbar nach der vormittäglichen Veranstaltung an der
Universität Innsbruck rufen ORF und andere wichtigen Zeitungsver-
treter an und möchten wissen, was der Rektor der PHT davon hält, in
einer Fakultät für Lehrer/innenbildung an der Universität
aufzugehen.
Ich gebe eine klare Antwort: Der Entwicklungsweg in Richtung
Universität ist sicherlich ein guter Weg der Wei- terentwicklung –
aber besser ist wohl der Weg zu einer eigenständigen universitären
Bildungsstätte, da es gerade die Spezialitäten der PHT von
Praxisnähe, Verbundenheit von Fachwissenschaft und Fachdidaktik bis
hin zu berufs- orientierter Forschung sind, die sich dabei zum Wohl
der Studierenden und Schulen entfalten können.
Im weiteren Verlauf des Jahres wurde von den beiden
Bildungsministern Dr. Claudia Schmied und Univ.Prof. Dr. Töchterle
ein Entwicklungsrat mit je zwei Vertreter/innen aus dem Bereich des
Unterrichtsressorts und des Wissen- schaftsressorts mit dem
Vorsitzenden Dr. Andreas Schni- der eingesetzt. Dadurch kam
sicherlich eine neue Dyna- mik in die nun schon seit mehreren
Jahren andauernde Entwicklungsarbeit, nachdem im Studienjahr
2010/11 eine Expertengruppe als „Vorbereitungsgruppe“ die Eck-
pfeiler für notwendige Gesetzesänderungen für eine Päd-
agog/inn/enbildung der Zukunft zusammengestellt hatten.
Sichtbares Zeichen dafür, dass sich die universitären und
hochschulischen Systeme der Pädagog/inn/enbildung aufeinander
zubewegen, war schließlich eine Bespre- chung der Rektor/inn/en der
lehrerbildenden Universitäten und der pädagogischen Hochschulen am
18. Juni 2012 im Audienzsaal des BMUKK in Wien, zu der der
Entwicklungs- rat eingeladen hat. Alle Beteiligten formulierten ihr
Inter- esse und ihre Bereitschaft, auf Augenhöhe und verstärkt
miteinander zu kooperieren. Kooperationsmöglichkeiten reichen dabei
von gemeinsamen Forschungsprojekten über gemeinsame
Curricula-Entwicklungen bis hin zur Durchführung gemeinsamer
Studiengänge.
Im Zusammenhang mit der Pädagog/inn/enbildung Neu ist auch eine
Initiative des BMUKK zu sehen, das im De- zember 2011 die
Möglichkeit zur Einreichung von Hoch- schullehrgängen in drei
zentralen Bereichen der Schul- entwicklung ausschrieb. Dabei wurden
die Hochschulen eingeladen, sich um die Themen „Kollegiales Lernen
und Lehren“, „Mentoring für Berufseinsteiger/innen“ sowie
Schulmanagement anzusuchen.
Am 11. Jänner 2012 trafen sich Vertreter/innen der Rek- torate der
Pädagogischen Hochschulen Tirol, Vorarlberg und Salzburg, der
kirchlichen Pädagogischen Hochschule Edith Stein mit
Vertreter/inn/en der Universität Innsbruck, um eine gemeinsame
Vorgangsweise zu besprechen. Da- bei wurde in Form einer
Kooperationsvereinbarung ein „Bildungsraum West“ eingerichtet, an
dem sich die ge- nannten Einrichtungen, dann aber auch die
Universität Salzburg beteiligen. Alle drei ausgeschriebenen Themen-
felder wurden hierauf gemeinsam bearbeitet und jeweils ein Thema
einer Pädagogischen Hochschule federführend zugeteilt.
Die Pädagogische Hochschule Tirol hat in intensiver Arbeit den
Einreichplan für den Lehrgang Schulmanagement er- arbeitet,
koordiniert und beim BMUKK eingereicht. Neben sieben anderen
Hochschullehrgängen, die schlussendlich auf Grund ihrer besonderen
Qualität von der Zentralstelle genehmigt wurden, wurde auch der
Pädagogischen Hoch- schule Tirol der Zuschlag für die Durchführung
des Hoch- schullehrganges Schulmanagement erteilt.
Dies wird ein spannendes Feld der Zusammenarbeit mit den
angesprochenen Pädagogischen Hochschulen und der Universität
Innsbruck werden, wenn im akademischen Studienjahr 2012/13 der
Studiengang beginnen kann. An- gestrebt wird dabei ein
Joint-Degree-Programm zwischen der Pädagogischen Hochschule Tirol
und der Universität Innsbruck.
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Leaders for Excellence
Als erste Hochschule in Österreich und auch in Deutschland
unterzogen sich alle Führungs- kräfte der PHT gemeinsam einer
Schulung mit Volker David von der EFQM (European Foun- dation for
Quality Management), um als Abschluss dieses mehrphasigen
Lehrganges am Schluss eine Exzellenzmatrix für die Hochschule
erstellt zu haben und das Zertifikat „Leaders for Excellence“ zu
erhalten und damit ausgewiesene/r Experte/Expertin für diese Form
der systematischen Qualitätsentwicklung zu sein.
Mit dem Studienjahr 2011/12 haben an allen Instituten
Qualitätsentwickler/innen ihre konkrete Arbeit begonnen, die dort
professionell für die Belange einer systematischen Quali-
tätsentwicklung die Institutsleitung unterstützen sollen. Sie
wurden ebenfalls mit diesen im EFQM-Exzellenz-Modell ausgebildet,
wodurch schon eine gemeinsame Sprache zwischen allen
Verantwortungsträger/innen gewachsen ist. Sie arbeiteten
schrittweise mit der Servicestelle für Controlling die in und
zwischen den Einheiten der Hochschule laufenden Arbeitsprozesse
aus, um diese für alle in einem Qualitätshandbuch sichtbar zu
machen. In diesem Bereich wurde in diesem Studienjahr viel
erreicht.
Peer Review
Im Studienjahr 2011/12 erfolgte der Startschuss für ein Peer
Review-Verfahren gemeinsam mit der Pädagogischen Hoch- schule
Niederösterreich zum Thema „Hochschuldidaktik – For- men von
Lehrveranstaltungen und ihre didaktische Aufbereitung und
Leistungsfeststellung“. Im Februar 2012 erfolgte hierzu ein
Orientierungsgespräch gemeinsam mit dem beteiligten Rektor der PH
Niederösterreich. Anfang Mai 2012 haben Peers der Pädagogische
Hochschule Tirol gemeinsam mit den Peers der Pädagogischen
Hochschule Niederösterreich ein Vorberei- tungstreffen in Salzburg
absolviert. Das Review selbst findet im Wintersemester 2012/2013
statt, und im Sommersemester 2013 können wir die Ergebnisse dieses
Reviews erwarten.
Qualitätshandbuch
Was wären Qualitätsentwicklungsmaßnahmen ohne kleinere Rückschläge?
Das lang er- sehnte und immer wieder angekündigte digitale
Qualitätshandbuch in Form des PHT-WIKI konnte leider aufgrund
technischer Ungereimtheiten nicht weiter verwendet werden.
Was wäre nun ein gutes Qualitätsmanagement ohne einen Plan B?
Hierzu wurde ein neues digitales Qualitätshandbuch in Abstimmung
mit der Homepage und dem Intranet programmiert, das ab Herbst
präsentiert werden kann. Im Studienjahr 2011/12 wurden zahlreiche
Prozesse aus allen Organisationseinheiten beschrieben und teilweise
bereits verbessert – diese können im Zuge dessen ebenfalls
veröffentlicht werden.
Qualitätsarbeit an der PHT
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Mit 1.10.2011 wurden vom Hochschulrat die Stellen des Rektors und
der Vi- zerektoren ausgeschrieben. Damit begann eine spannende
Situation, die für andere tertiäre Bildungseinrichtungen schon
Tradition hat, für die PHT aber zum ersten Mal geschah, dass
nämlich neben einem laufenden Studienjahr unter alter Führung deren
Posten neu ausgeschrieben werden müssen. Auch alle
Institutsleiter/innen und Servicestellenleiter/innen samt
Praxisschulleiter/ innen waren davon mit betroffen, denn auch deren
Funktion endet mit der ersten Funktionsperiode des Rektorats mit
30.9.2012.
Eine neue Rektoratsperiode bricht an
Damit entstand eine eigene Dynamik innerhalb des Führungsteams. Dem
suchte das Rektorat professionell zu begegnen, indem von Beginn des
Studienjahres im Sinne der Hochschule und ihrer Entwicklung und
nicht in persönlichem Eigenin- teresse alles getan wurde, um die
Entwicklungsergebnisse der Gründungsjahre zu „bergen“, damit ein
neues Rektorat bewusst darauf aufbauen kann. Schon bei den
Klausurtagen am Beginn des Studienjahres wurde genau festgelegt,
wer welche Daten und Berichte dafür festhalten soll.
Nachdem die Funktionen des Rektors und der Vizerektoren im
Oktober/No- vember in der Wiener Zeitung ausgeschrieben wurden, kam
es – neu in der Geschichte der Hochschule – am 23./24. Jänner zu
öffentlichen Hearings der vier Bewerber um die Funktion des Rektors
und der acht Bewerberinnen und Bewerber um die Funktion des
Vizerektors für die Studien.
Diese Präsentationen wurden teilweise sogar sehr gut besucht und
gaben da- mit die Gelegenheit, viele Ideen und Gedanken zur
Weiterentwicklung der PHT einem breiteren Publikum vorzutragen und
zum Weiterdenken anzuregen. Im Anschluss hielt der Hochschulrat
noch mit jedem/r Kandidaten/in unter Betei- ligung einer externen
Personalberaterin ein vertiefendes Gespräch auch z. B. zu Fragen
des Führungsverständnisses der Kandidat/inn/en ab.
Das fünfte Jahr der Hochschule findet nun seinen Abschluss. Das
„PHT-Schiff“ wird nun einer neuen Führungsmannschaft übergeben. Wir
können auf unsere Leistungen stolz sein, müssen aber auch in die
Zukunft schauen, den richtigen Weg weitergehen und die Hochschule
auf eine weitere Segelfahrt vorbereiten.
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„Die Schule sollte stets
danach trachten, dass der
monische Persönlichkeit ver-
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„Die Pädagogischen Hochschulen und sämtliche im Rahmen dieses
Bundesgeset- zes angebotenen Studiengänge und Studienangebote haben
durch die Vermittlung von fundiertem, auf den neuesten
wissenschaftlichen Erkenntnissen basierendem Fachwissen und
umfassenden Lehrkompetenzen sicherzustellen, dass die öster-
reichische Lehrerinnen- und Lehrerbildung die Unterrichtsqualität
an den österrei- chischen Schulen gewährleistet.“ Hochschulgesetz
2005, Leitende Grundsätze, § 9 (1)
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Auch im Studienjahr 2011/12 zeigt die Statistik der
Studierendenzahlen eine weitere Aufwärtsentwicklung, wie
nachstehende Grafik veranschaulichen soll:
War im vergangenen Studienjahr eine Steigerung von knapp 35 %
(absolut von 544 auf 734) zu verzeichnen, so ist der Gesamtzu-
wachs im Studienjahr 2011/2012 „nur“ mehr knapp 20 % (von 734 auf
880). Die Zuwachsrate ist dabei in der Hauptschullehrer- ausbildung
mit 51% am stärksten ausgeprägt (Vorjahr 30 %). Im Studienjahr
2010/2011 stieg die Anzahl der VS-Studierenden im Vergleich zum
Vorjahr um 48 %, im Studienjahr 2011/2012 war die Steigerungsrate
nur mehr 11,5 %. Dieser geringere Zuwachs begründet sich nicht in
der Abnahme des Interesses an der Volksschullehrerausbildung,
sondern in der Tatsache, dass das Rektorat auf Grund der räumlichen
Beengtheit die Höchststudieren- denzahlen beschränken musste. Durch
die Anmietung zusätzlicher Räumlichkeiten in der Duilestraße werden
die Aufnahmezahlen sowohl für die VS- als auch HS- Lehrerausbildung
von jeweils 100 auf 125 angehoben werden können. Die Anmeldungen
für das Studienjahr 2012/2013 belegen aber, dass diese Erweiterung
(jedenfalls für die VS-Lehrerausbildung) nicht ausreichen
wird.
Leistungsstipendien
Im Studienjahr 2012 wurde der PHT seitens des bm:ukk ein Betrag von
€ 21512,49 für Leistungsstipendien zugesichert, um etwa € 5165 mehr
als im vergangenen Jahr. Dadurch konnte die Anzahl der Stipendiaten
von 23 auf 30 erhöht werden; dies entspricht (bedingt durch die
Anzahl der Abolventinnen und Absolventen) eine Steigerung von etwa
30 %. Jede/-r der Betroffenen darf sich über € 717 freuen.
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Eignungsfeststellungsverfahren
Dieses wurde im vergangenen Studienjahr nochmals ver- bessert: 1.
Die PHT hat einen standardisierten Test erworben,
der verpflichtend für alle Bewerberinnen und Be- werber zu
absolvieren ist. (Im Vergleich zum Vorjahr wurde ein entsprechender
Test auf freiwilliger Basis angeboten.)
2. Dieser Test dient als Grundlage für die Beratungs- gespräche,
die weiterhin verpflichtend vorgesehen sind. Die bisherigen
Erfahrungen zeigen, dass dieser Test in hohem Maße mit den
Ergebnissen der Situati- onsperformanz korreliert.
3. Um höhere Objektivität zu erzielen, wurde die Anzahl der
Aufnahmekommissionen reduziert. Diese führen nicht nur die
Beratungsgespräche, sondern auch die Situationsperformanz
durch.
4. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, wur- den im letzten
Studienjahr ab Ende Februar bis An- fang Juli nahezu wöchentlich in
Gruppen bis zu 30 Personen der Test, die Situationsperformanz und
die Beratungsgespräche durchgeführt.
Die Organisation, Planung und Durchführung dieses Auf-
nahmeverfahrens stellte eine noch höhere Herausforde- rung dar, die
nur durch Gestaltung einer eigenen Online- Datenbank bewältigt
werden konnte.
Curricula-Entwicklung
Die Zielsetzung des vergangenen Studienjahres bestand in der
Entwicklung neuer Curricula aus den Bereichen: • Hochschullehrgang
„Beratungslehrer/in für Kinder
und Jugendliche mit besonderen erzieherischen Be- dürfnissen“ (60
ECTS-Credits)
• Lehrgang „Türkisch als Zweitsprache“ (45 ECTS- Credits)
• Lehrgang „Ernährung und Haushalt“ (51 ECTS-Cre- dits)
• Hochschullehrgang „Freizeitpädagogik“ (60 ECTS- Credits).
Alle diese Zielsetzungen wurden erfüllt, wenn auch der Lehrgang
„Türkisch“ von der Studienkommission noch nicht beschlossen werden
konnte. Dafür hat eine Arbeitsgruppe in Kooperation mit der StuKo
die Lehrgänge für „Italienisch“ und „Französisch“ (für HS/NMS/PTS)
überarbeitet und bereits der Beschlussfas- sung zugeführt. Für die
künftige Entwicklung stehen noch die Überarbei- tung von
PTS-Lehrgängen (Politische Bildung, Geometri- sches/Technisches
Zeichnen, BOLK) an sowie ein neuer Lehrgang „Integrative
Berufsausbildung“, der noch der Finalisierung bedarf.
Abschließend möchte ich
beiter/innen aussprechen, die
anstehenden Problemen be-
„Pädagogische Hochschulen
können Forschungsergebnis-
tigkeit in der Fortbildung
rascher als andere tertiäre
Einrichtungen in das Bil-
dungssystem zurückspielen!“Für den Vizerektor für Forschung und
Fortbildung stellt das Departement für Forschungs- und
Fortbildungskoor- dination in der Matrixorganisation die zentrale
Einheit zur Koordination der vielfältigen Projekte und Aufgaben der
Forschungs- und Fortbildungsorganisation dar. Die
Fortbildungskoordinator/innen für alle Schularten stel- len die
wichtigsten Bindeglieder zur Schulaufsicht und zu den Schulen dar.
Auf der Ebene des Departements werden die inhaltlichen und
organisatorischen Weichen für die Erstellung der
Fortbildungsprogramme für die aktiv tätigen Lehrer/innen
gestellt.
Die Forschungskoordinator/inn/en stellen die Agenden der Forschung
und die Kommunikation zwischen den In- stituten sicher. Dabei
zählen neben der Projektberatung die Dokumentation der Projekte,
die Unterstützung bei Projektanträgen und die Organisation von
hausinternen Fortbildungsmaßnahmen zu den Hauptaufgaben.
Departement für Forschungs- und Fortbildungskoordination Dr. Werner
Mayr
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11/12
a/24
präsentationen und zwei Plakate für die Tagung angenommen. Die
PHT-Projekte zeichneten sich dabei durch eine beson- ders hohe
Qualität aus. Ebenso waren die Wissenschafter/innen der PHT beim
Tag der Tiroler Wissenschaft im Land- haus mit sehr guten
Präsentationen vertreten.
für die konkrete Planung der Fort- und Weiterbildung.
Einen ersten gesamtösterreichischen Beweis für die gute
Forschungsleistung der Pädagogischen Hochschulen – teil- weise
unter extrem widrigen Rahmen- bedingungen erbracht – stellte das 1.
Forschungsforum der Pädagogischen
entwickelte die PHT eine eigene Projekt- homepage und führte auch
den Call for Papers und die Abwicklung des Begut-
achtungsverfahrens durch.
Natürlich beteiligten sich Dozent/inn/en der PHT erfolgreich als
Referentinnen und Referenten bzw. Plakatverfasser/ innen. Insgesamt
wurden drei Projekt-
terium für Unterricht, Kunst und Kultur erarbeitet wurden, bereits
in den ers- ten Jahren sehr bewährt hatte, wurde im Laufe des
Studienjahres eine zweite Auflage erarbeitet. Diese wurde vor al-
lem inhaltlich-thematisch grundlegend neu gestaltet und mit
aktuellen Themen- schwerpunkten ergänzt. Das Papier dient
inzwischen als unverzichtbare Grundlage
Hochschulen am 21. und 22. November 2011 in Wien an der Akademie
der Wis- senschaften dar.
Die PHT hatte einen sehr großen aktiven Anteil an der Organisation
der Veran- staltung zu bewältigen: Als Sprecher der ausrichtenden
Gruppe oblag mir die Gesamtleitung der Tagung. Zudem
Katalog der Erfordernisse für die Fort- und Weiterbildung
erfolgreich überar- beitet und weiterentwickelt!
Nachdem sich der Katalog der Erforder- nisse für die Fort- und
Weiterbildung, in dem für jedes Themenfeld konkrete Schwerpunkte in
Abstimmung mit dem Landesschulrat und dem Bundesminis-
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• die höchste Zahl an Fortbildungsveranstal- tungen seit Bestehen
der PHT
• die große Akzeptanz der PHT als die aus- gezeichnete Fortbil-
dungseinrichtung für Lehrer/innen und an- dere Personen, die im
Bildungsbereich tätig sind
• die qualitativ deutli- che Verbesserung der
Bachelorarbeiten
• viele ausgezeichnete Publikationen der Do- zentinnen und
Dozenten
• der neue Katalog der Erfordernisse für die Fort- und Weiterbil-
dung
• die Standardisierung des verbalen Gutach- tens zu den Bache-
lorarbeiten mit der Implementation eines elektronischen Formu-
lars
• die erfolgreiche Teilnahme am ersten Forschungforum der
österreichischen Päda- gogischen Hochschulen
• vier erfolgreiche An- träge im Tiroler Wis- senschaftsfonds
Was den Vizerektor für Forschung und Fortbildung
im Studienjahr 2011/12 besonders freute:
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„Verwalten heißt Impulse
geben, Regeln aufstel-
Visionen für den Cam-
pus von morgen haben
Verwaltung macht Hochschule
An der PHT betreuen 44 Verwaltungsmitarbeiter/innen (ohne Rektorat
und Schulärztin) in 9 Abteilungen bzw. Teams – von der Bibliothek
und Mediathek über Buchhaltung, IKT & MT, Personal, Studien-
und Prüfungsabteilung, Wirtschaft und Rektorat bis zu den
Servicepoints in der Adamgasse und im Hauptgebäude – derzeit 445
Dozierende, an die 1000 Re- ferent/inn/en der Fort- und
Weiterbildung, 886 Studierende der Ausbildung und etwa 550
Fortbildungsveranstaltungen für über 10.000 Tiroler
Lehrer/innen.
Die Zahl der Lehrenden hat sich seit 2007 beinahe ver- doppelt,
jene im Bereich der Verwaltung trotz dramatisch steigender
Dozierenden- und Studierendenzahlen und zu- sätzlicher
Bildungsangebote hingegen verringert. Und das Schlimmste: Bis 2014
sind aufgrund des Sparprogramms grundsätzlich keine Nachbesetzungen
von Planstellen vor- gesehen. Ein flächendeckend verordneter und
ausnahmslos (!?) konsequent umgesetzter „Aufnahmestopp“ soll dafür
Sorge tragen.
Zusätzlich machten und machen uns die u. a. durch Um-
strukturierung notwendig gewordenen internen „Versetzun- gen“ und
die durch teilweise langwierige und vom Ende her schwer
abzuschätzende Krankenstände entstandenen „Lücken“ zu schaffen. Die
Bemühungen um die - in der Ver- gangenheit fallweise noch
genehmigten - Ersatzkräfte und die Einführung derselben sowie deren
„Freisetzung“ bei Rückkehr des Stammpersonals waren und sind
ebenfalls sehr strapaziös.
Qualitäts- und Personalentwicklungsprozesse einerseits und
Krisenmanagement andererseits führten zur Imple- mentierung neuer
Serviceeinrichtungen („Servicepoints“ in der Adamgasse und im
Haupthaus in der Pastorstraße) und damit zu einer teilweisen
Umstrukturierung in der Verwal- tung.
Die dadurch erforderlichen Adaptierungen von Arbeitsplatz-
beschreibungen und -bewertungen sowie die dienst- und
besoldungsrechtliche Abstimmung dieser Personalmaß- nahmen mit der
vorgesetzten Dienstbehörde konnten wei- testgehend erfolgreich
bewerkstelligt und die Zentralbehör- de sogar für neue Aufgaben und
Strukturen („Servicepoint“, „Team und -assistenz“, „Bewertungs- und
Besoldungs- gruppen übergreifende Aspekte an einem Arbeitsplatz
etc.) sensibilisiert werden.
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Projekt „Duilestraße/Feldstraße“ Im ehemaligen „Konsumgebäude“ an
der Westbahn stehen uns ab Herbst 2012 zahlreiche zusätzliche
Seminar-, Gruppen- und Büroräume auf über 600m² zur Verfügung.
Gemeinsam mit einer eigens eingerich- teten „Projektgruppe“ wurde
die Anmietung, Planung, bauliche Adap- tierung, Zuweisung an
Nutzergruppen, Beschaffung der Einrichtung und technischen
Ausstattung, Finanzierung und Logistik bewerkstelligt.
Projekt „ Generalinventur“ Die Zählung aller „Gegenstände und
Vorräte“ beschäftigte über Wochen ein ganzes Team der Verwaltung
mit Arbeiten im Inventarprogramm, Begehungen,
Checklist-Eintragungen und Teilinventarüberprüfungen unter Leitung
unserer Kon- trollerin. Wir wissen z. B. jetzt ganz genau, dass die
PHT mit Stichtag 30.6.2012 über 11752 Stühle bzw. stuhlartige
Sitzgelegenheiten für Schüler und Studierende, 690 Tische, 43
Lehrerpulte, 51 Tafeln, 107 Pinnwände und 23 Flipcharts verfügt.
Weiters nennen wir eine Orgel, einen Flügel, 2 Kla- viere, 4
E-Pianos, 8 Nähmaschinen und einen Treppenstei- ger unser
Eigen.
Bibliothek In der sich erfreulich stei- gender Benutzerfrequen- zen
erfreuenden Bibliothek wurde die Bibliografie auf die Standards der
Unibib- liotheken hochgerüstet. Für die Studierenden ist die
„Teaching Library - die Lehre des wissenschaftlichen Re-
cherchierens und Bewertens von Informationsquellen“ zu einer
wichtigen Hilfe im Umgang mit der Fachlite- ratur und
Internetquellen geworden. Dank der Tiroler Rektorenkonferenz kann
Forschenden und interes- sierten Studierenden für die Recherchen
zur Bachelorar- beit der Zugriff auf interna- tionale,
englischsprachige Fachzeitschriften in elek- tronischer Form
gewährt werden.
Adamgasse Mit Anfang 2012 wurde am Institut für Fort- und
Weiterbildung das vom Qualitäts- management in Absprache mit der
Personalabteilung entwickelte Konzept „Service- point Adamgasse“
realisiert. Durch Einsetzung einer „Teamleitung“ und personelle Um-
und Neubesetzungen im Bereich der Teamassistenz hat sich dieses
Konzept sofort sehr positiv bemerkbar gemacht. Das Ziel einer
serviceorientierten Verwal- tung wurde erreicht und durch positives
internes und externes Feedback bestätigt.
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Personalabteilung Der Personalstand der PH Tirol ist stärker als je
zu- vor, wobei sich die Zahl der Lehrenden gegenüber dem Beginn des
„Hochschulzeitalters“ mit dazumal 284 Dozierenden gegenüber dem
aktuellen Stand beinahe verdoppelt, jene im Bereich der Verwaltung
hingegen von anfangs 52 Personen auf 44 verringert hat. Die Be-
treuung der Dozierenden (Ausschreibungsorganisation, Aufnahmen, An-
und Abmeldungen, Pensionierungen, Lehrverpflichtungsänderungen,
Dienstzuteilungen, kon- tinuierliche Personaldatenpflege,
Auswertungen etc.) sorgt für ein großes Arbeitspensum.
Bei den Verwaltungsmitarbeiter/inne/n gab es vie- le durch
Bildungskarenzen, Rückkehr aus der Karenz und längere Krankenstände
erforderlich gewordene Veränderungen. Beispielsweise konnten zwei
Mitarbei- terinnen eine einjährige Bildungskarenz in Anspruch
nehmen, um sich persönlich weiterzuentwickeln. Dies erforderte die
Rekrutierung von Ersatzkräften und auch diverse organisatorische
Umstrukturierungen, um den Dienstbetrieb in höchstmöglicher
Qualität aufrechtzu- erhalten.
PH-Online deckt inzwischen aus Sicht der Personalver- waltung den
notwendigen Funktionsumfang ab, bietet aber nicht annähernd das
wünschenswerte Maß an „Usability“ und Performance und kostet damit
Arbeits- zeit und Nerven. Wünsche und Anregungen betreffend
Erweiterungen bzw. Änderungen führen selten zu einer Umsetzung.
Weiterhin sind immer noch zusätzliche Pla- nungsinstrumente
außerhalb von PHO notwendig, um alle Anforderungen des
organisatorischen und adminis- trativen Alltags an der PHT
abzudecken (Planungsdi- alog, Online-Bewerbungsportal,
Eignungsfeststellungs- verfahren, Registratur usw.).
ZEF, unser elektronisches Zeiterfassungssystem, kann mittlerweile
auch für das „papierlose“ Zeitausgleich- und
Urlaubsantragsverfahren genützt werden.
Studien- und Prüfungsabteilung Durch den Anstieg der
Studierendenzahlen im Winter- semester 2011/12 erhöhte sich auch
der Arbeitsauf- wand in der Studienabteilung erheblich. Durch den
außerordentlich großen Einsatz aller Mitarbeiterinnen konnte aber
ein tadelloser Servicebetrieb aufrechter- halten werden.
Buchhaltung/Verrechnung Das Wichtigste und Schwierigste besteht
darin, mit dem sehr knapp bemes- senen Budget auszukommen. Die
größte Herausforderung brachten die durch Bildungskarenz und
Strukturänderungen notwendige Einschulung der Ersatz- kräfte und
die Monate, in denen die Buchhaltung ein „Ein-Frau-Betrieb“ war.
HV-SAP, das neue Buchhaltungsprogramm in der Nachfolge des schon in
Ehren alt gewordenen KBF, brachte neben Umstellungsschwierigkeiten
auch gewisse Vorteile.
Wirtschaftsabteilung Auf diesen Bereich trifft „Running Business“
als Bezeichnung für das „Ta- gesgeschäft“ wohl voll zu. Die
Bezeichnung schließt auch die so genannte „Laufkundschaft“, die in
großer Eile sofort mit allem ausgestattet werden soll, was Arbeit
erleichtert und ermöglicht, mit ein.
Was gekauft wird, muss in der Regel auch inventarisiert werden. Und
von Zeit zu Zeit ist der Bestand an Gekauftem auch zu zählen. Eine
Generalinventur und eine Bereinigung des Inventars konnten kürzlich
erfolgreich abgeschlos- sen werden.
Die aktuellen Arbeitsschwerpunkte wie das Projekt Duilestraße mit
seinen umfangreichen Planungs- und Vorbereitungsarbeiten und die
großen und kleinen Schadensbehebungen am Haupthaus in der
Pastorstraße sowie alle Maßnahmen zu dessen Erhalt und Erneuerung
wären genug Begründung, dieser Abteilung in Anlehnung an eine
Schweizer PH die Bezeichnung „Logis- tik und Infrastruktur“ zu
geben.
Abt. IKT&MT Die Abteilung „Informations- und
Kommunikationstechnologie & Medientech- nologie“ fokussierte
ihre Tätigkeiten neben der Erweiterung und Stabilisie- rung der
Druck-, Scan- und Kopierlösung, Generalinventur sowie technischer
Planung einer neuen Außenstelle sowohl auf den Ausbau der
Infrastruktur im Server- und Netzwerkbereich als auch dessen
Dokumentation.
Um den störungsfreien Betrieb der einzelnen EDV-Anlagen für unsere
Endan- wender zu gewährleisten, müssen bereits während der Planung
Punkte wie Budget, Geldbeantragungszeitpunkt, Bestellung,
Liefertermin und Imple- mentierung berücksichtigt werden. Der wohl
wichtigste Aspekt bei all diesen Vorgängen ist das Zusammenspiel
aktueller Projekte mit den Plänen für das kommende Jahr.
Die aktuelle Infrastruktur, welche vor fünf Jahren für eine weitaus
geringere Anzahl an Arbeitsplätzen konzipiert und aufgebaut wurde,
erfordert dringend den Einsatz neuester Technologien, um den
erhöhten Anforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig die
Kosten bei zukünftigen Erweiterungen zu mi- nimieren.
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Durch einen Appell des amerikani- schen Mathematikers Paul Halmos
(1916 - 2006) werden die Begriffe Lehr- und Lernkompetenz auf den
Punkt gebracht:
„The best way to learn ist to do - to ask, and to do. The best way
to teach is to make students ask, and do. Don't preach facts -
stimulate acts.“
„Sachen klären -
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Begleiten statt belehren
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Ressourcengestützt durch das Ministerium widmete sich das Team
BISTA (Bildungsstandards) des Instituts unter der Leitung der
Bundeslandkoordinatorin Elfriede Alber intensiv dem Projekt
„Bildungsstandards und Unterrichtsentwicklung“. Der hohe An-
spruch, sowohl Lehrer/innen des Primar- und Sekundarbereichs als
auch Studierende der PHT mit dem Kompetenzaufbau als durchgängiges
Konzept über die einzelnen Schulstufen vertraut zu machen, stellte
vor 3 Jahren eine große Herausforderung dar. Durch die
Berücksichtigung der Bildungsstandards im Curricu- lum und eine
gemeinsam in den Fachteams neu strukturierte Fachdidaktik werden
Studierende gut auf die Implementierung der Bildungsstandards im
Unterricht vorbereitet. Die Entwick- lung von
Veranstaltungsangeboten in Form von Seminarreihen mit verschiedenen
Modulen für Volksschule und Sek1 bilden eine
Veranstaltungsoffensive, die betroffene Lehrerinnen und Lehrer in
kompetenzorientierter Unterrichtsgestaltung und in Hinblick auf die
Überprüfung der Bildungsstandards bestens unterstützen.
Testleiter/innenschulungen, Raterausbildungen und die Schulung von
Rückmeldemoderator/inn/en für die Ergebnisse der Stan-
dardsüberprüfung wurden ebenfalls vom Team BISTA organisiert.
Implementierung Bildungsstandards – Unterrichtsentwicklung
garantiert eine erfolgreiche Überprüfung
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Der Aufbau von Lernkompetenz auf Schüler/innenseite verlangt ein
verändertes Rollenbild der Lehrpersonen im aktuellen
Unterrichtsgeschehen. Das Verständnis von Grundlagen des Lernens,
Lernkonzepten und Lernme- thoden ist dabei für Studierende und
aktive Lehrer/innen unumgänglich.
Mitte Jänner verfolgten über 200 Studierende, Lehrer/ innen und
Dozenten die Vorträge und Seminare der bei- den Schweizer Urs Ruf
und Peter Gallin zum Modell des Dialogischen Lernens. Das Modell
stellt eine Reihe von methodischen Instrumenten zur Verfügung, die
es Leh- renden und Lernenden ermöglichen, ihre Stärken auszu-
spielen, Fehler rasch zu erkennen und zu korrigieren und die
Bedingungen für erfolgreiches Lehren und Lernen ständig zu
verbessern.
Unterschiedliche Aussagen, die sich auf Erkenntnisse der Ge-
hirnforschung stützen, nahm Medizinerin und Neurowissen-
schaftlerin Katharina Turecek in ihrem Vortrag am 19. April 2012 in
einem bis zum letzten Platz gefüllten Hörsaal genauer unter die
Lupe. Anhand aktueller Studien und mithilfe kurzer
lernpsychologischer Experimente entdeckten Lehrer/innen und
Studierende selber, was die Gehirnforschung aus heutiger Sicht für
den Unterricht zu bieten hat.
Das anschließende Seminar bot eine Kombination von theo- retischem
Hintergrundwissen und praktischer Anwendung. So wurden verschiedene
Studien und Forschungsergebnisse vorgestellt, anschließend
diskutiert und der Schwerpunkt auf mögliche Umsetzungen im
Unterricht gesetzt.
Zum 4. Mal schlossen Teilnehmer/innen aus unterschied- lichen
Schultypen die 2 Jahre dauernde Ausbildung zum Trainer/zur
Trainerin für Unterrichtsentwicklung ab. Da- mit konnten in den
vergangenen Jahren österreichweit an die 100
Unterrichtsentwickler/innen an der PHT ausge- bildet werden, die
als Berater/innen und Begleiter/innen für unterrichtliche Themen an
den Schulen zur Verfügung stehen. In den jährlichen Netzwerktreffen
werden zu ak- tuellen Themenbereichen weitere Qualifizierungen
vorge- nommen.
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engänge VS, ASO, HS die große Bandbreite
sportlicher, kreativer und gesundheitsför-
in Form von Schi-, Berg- und Kreativwochen
erleben. Sowohl bei den Schiwochen der 150
VS-Lehrer/innen in Auffach und der 40 HS-
Lehrer/innen in St. Christoph als auch bei
den Kreativ- Sport- und Bergwochen am Faa-
kersee standen die Festigung sportlicher
Fertigkeiten, Durchführung von altersgemä-
Net-1:
an der eigenen Schule zu entwickeln, die
Schüler/innen ein eigenverantwortliches Ent-
ca. 70 Lehrer/innen von 23 Hauptschulen ein
Jahr lang (Mai 2011- Mai 2012) in das Net-
1-Projekt eingebunden und professionell
bundesweites Projekt und wird in die ein-
zelnen Bundesländer transferiert. Tirol war
nach Niederösterreich das zweite Bundes-
land, welches diesen Transfer auf breiter
Basis durchgeführt hat.
zukünftigen Pädagog/inn/en gut vorbereitet
chen Inhalten stärken diese Wochen auch die
sozialen Kontakte innerhalb verschiedener
Miteinander an der Pädagogischen Hochschu-
le bei.
und 6. Semester der Ausbildung wie „Das
Salz in der Suppe der NAWI“,“ Raus zu
Baum, Blatt und Lurch“, „Keine Angst vorm
kurzen Film“, „ Wenn die Welt ein Dorf
wäre“, „Musikalisches Bewegungstheater“, „Der
Brown gekannt hätte“, werden die Studieren-
den für fächerübergreifenden Unterricht
(6 ECTS) entwickelt und abgehalten, die
Finanzierung übernahm das BIFIE Wien. In
Zusammenarbeit mit der PH Kärnten wurden
österreichweit 40 Multiplikator/innen aus-
der Zertifizierung der Teilnehmer/innen
che bereits ihre Tätigkeit im Rahmen von
SCHILFS und SCHÜLS aufgenommen haben.
Das Konzept des Lehrgangs wurde von der
PH Wien für die Bundesländer NÖ und Wien
übernommen, als Referent/inn/en wurde das
Team der PH Tirol und der PH Kärnten
eingesetzt.
Teamwork
der Tiroler AHS/BHS sorgt ein gut durch-
dachtes Fortbildungskonzept, welches Micha-
Kärnten entwickelt hat.
Multiplikatoren gab es über 30 regionale
Angebote, von denen über 600 Lehrer/innen
Gebrauch gemacht haben. Die für das kom-
mende Jahr konzipierte Seminarreihe ist
bereits österreichweit ausgeschrieben.
Innsbruck eine Offensive gestartet, um schon
im Volksschulbereich forschendes Lernen in
Biologie, Chemie, Physik und auch Geometrie
professionell zu verankern. Sowohl das Ar-
beiten mit dem „Geometriekoffer“ und dem
„Chemiekoffer“ als auch die Lehrgänge zum
Forschenden Lernen in Biologie und Physik
stießen auf großes Interesse und werden
daher auch im kommenden Studienjahr wie-
der angeboten.
Darstellende Geometrie:
Herbst den Schulen zur Verfügung. Sie haben
neben Beruf, Studium und voller Lehrtätig-
keit einen 2-jährigen 60 ECTS umfassenden
Hochschullehrgang absolviert und feiern im
September 2012 den gelungenen Abschluss.
Wahlmodule:
de den Studierenden eine kleine Auswahl
von Wahlmodulen angeboten. Insgesamt nahmen
300 Studierende der Studiengänge VS, ASO
und HS im Sommersemester die Angebote
zu Stimmbildung, Montessori, Retterschein,
Absolvent/inn/en der Module „Ernährungs-
Schüler/innen sicher für eine gesundheits-
fördernde Ernährung begeistern können.
Intelligente Lösungen Als Institut initiieren wir Entwicklung und
wir be- gleiten einzelne Schulen, Schulverbünde sowie das System
Schule in Veränderungsprozessen in enger Zusammenarbeit mit der
Schulaufsicht und den Bildungspartnern. Wir bieten Lehrgänge,
Fortbildung, Coaching/Supervision und Beratung für Schulleitungen,
Lehrer/innen und Teams an, dazu kommen Tagungen und Symposien,
Evalu- ation und individuelle Projektbetreuung an Schu- len.
Systemische Denkweise
Qualifiziertes Team
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„Schulentwicklung braucht gro-
Hartmut v. Hentig
Als kundenorientiertes Institut haben uns die Entwicklungen des
Bildungs- systems geformt, indem wir laufend Innovationen in die
Struktur des Instituts integrieren und neue be- darfsorientierte
Angebote entwickeln.
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Unsere Schulentwicklungsberater/innen begleiteten die 54 Tiroler
NMS in Abstimmung mit der Schulaufsicht bei der Entwicklung.
„Kollegiales Lernen“ - eine Qualitätsentwicklungsinitiati- ve an
Innsbrucks Neuen Mittelschulen
Das Projekt „Kollegiales Lernen“ will guten Unterricht, der un- ter
anderem an der hohen Lernbeteiligung der Schüler/innen erkennbar
wird, sichtbar zu machen.
Dazu organisieren Schulentwicklungsbegleiter/innen des In- stituts
für Schulentwicklung und Qualitätsmanagement in Zusammenarbeit mit
der Schulaufsicht des Bezirks Innsbruck Stadt und den jeweiligen
Schulleitungen Unterrichtsbeobach- tungen und führen diese auch
durch. Bei den Unterrichtsbe- suchen spielen eine wesentliche Rolle
die Reflexionsgesprä- che mit Kolleg/inn/en und Schuleiterinnen und
Schulleitern. Nach dem lösungsfokussierten Ansatz wird bei den
Stärken der Lehrpersonen angesetzt. Es werden vorrangig jene Be-
obachtungen thematisiert, die als besonders gelungen wahr- genommen
wurden. Das Motto im Hintergrund ist, mehr von dem zu machen, was
bereits gut gelingt!
Um dieses Gute auch sichtbar zu machen, werden einerseits gelungene
Unterrichtsbeispiele im Rahmen eines Symposi- ums interessierten
Kolleg/inn/en zugänglich gemacht und andererseits
Hospitationsmöglichkeiten angeboten. In einer ersten Runde wurden
108 Lehrer/innen in diese Hospitations- runden involviert. (Erwin
Wanner)
Beratungsleistungen für Schulleitungen und Lehrpersonen
Ein Beratungszentrum konzipierte das Institut für Schulent-
wicklung und Qualitätsmanagement im Auftrag des Rektorats im
Studienjahr 2011/12. Dabei wurde ein Konzept für die professionelle
Unterstützung von Führungskräften im Bil- dungsbereich, von
Lehrpersonen und Studierenden sowie von Schulen und Schulverbünden
erstellt. Als Expert/inn/en im Bereich der Schul-, Organisations-
und Unterrichtsentwick- lung begleiten
Schulentwicklungsberater/innen und Coaches die Prozesse und
Zielgruppen im jeweiligen Themenschwer- punkt.
Die Formen der Unterstützung umfassen: •
Schulentwicklungsunterstützung durch Kleingrup- pencoachings für
Führungskräfte im Bildungsbereich und Kleingruppencoachings für
Lehrer/innen zu spezifischen be- ruflichen Themenschwerpunkten •
Gruppen- sowie Einzelcoachings für Studierende vorwiegend in der
Studieneingangsphase • Beratungsleistungen im Rahmen von
Schulentwick- lungspaketen für interessierte Schulverbünde (Rosa
Walser-Straif)
Neue Mittelschule
www.tibs.at/ahs
Leistungen zeigen >> Freiräume erleben >> Experimente
durchführen
Schüler/innen und Lehrer/innen präsentieren
Der Tag der Tiroler AHS 2011
Der Tag der Tiroler allgemein bildenden höheren Schulen findet alle
drei Jahre statt und ist die größte Leistungsschau der Tiro- ler
Gymnasien. Beim diesjährigen Tag der Tiroler AHS zeigten
AHS-Schüler/innen einen Tag lang in kurzen Sequenzen ein-
drucksvoll, was sie wissen, können und tun. Sie stellten inter-
essante Schulschwerpunkte, Highlights oder für die AHS ganz
„Alltägliches“ wie musikalische, sportliche oder künstlerisch-
kreative Darbietungen der Öffentlichkeit vor. Im NATWI-Labor
forschten Schüler/innen spielend und experimentierten mit Physik,
Chemie, Zoologie und Biologie. Fähigkeiten und Nei- gungen
entdecken konnte man bei den Kompetenzzentren für Soziales,
Sprachen, Naturwissenschaften/Technik, Wirtschaft und
Schlüsselqualifikationen. Interessante Vorträge rundeten das
abwechslungsreiche und vielfältige Programm ab.
Das Institut für Schulentwicklung und Qualitätsmanagement
unterstützte die Planung, Organisation und die Koordinations-
arbeit des Landesschulrats für Tirol. (Marlies Kranebitter)
QIBB für die Tiroler Fachberufsschulen
QIBB – Qualitätsinitiative Berufsbildung – ist die Strategie der
Sektion Berufsbildung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst
und Kultur (BMUKK) zur Einführung eines umfassenden
Qualitätsmanagementsystems im österreichischen berufsbildenden
Schulwesen. Fol- gende Lehrveranstaltungen wurden bzw. werden für
die Tiroler Fachberufsschulen (TFBS) angeboten: •
Auftaktveranstaltung für Schulleiter/innen im März 2012 •
QIBB-Plattform – Einführung für QIBB-Beauftragte im SS 2012 •
Evaluation – Interpretation von Statistiken für QIBB Beauftragte im
SS 2012 • Einführung in QIBB, operative Umsetzung für
QIBB-Beauftragte im WS 2012/13 • Personalentwicklung am
Arbeitsplatz Schule für Schulleiter/innen im WS 2012/13 • Mitarbeit
bei der Erstellung eines Rahmencurriculums für alle
QIBB-Verantwortlichen österreichweit
Als Mitglied eines internationalen Entwicklungsteams unterstützen
und beraten wir das VET-CERT Team in der Ausarbeitung der VET-CERT
Produkte „Rahmencurriculum“ und „Zertifizierungskonzept“ sowie der
Qualitätssicherung dieser Produkte. Das „Rahmencurriculum“ und das
„Zertifizierungskonzept“ sind für Herbst 2012 zu erwarten. (Marlies
Kranebitter)
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Buddys beeinflussen das Klassenklima positiv. Schü- ler/innen
erwerben im Zuge der Ausübung der Buddy- Tätigkeit soziale
Handlungskompetenz, vor allem Be- ratungskompetenz,
Kommunikationskompetenz und Problemlösungskompetenz.
Buddy-Projekt
Die Broschüre „Peer-Lernen an österreichischen Schulen. Schwerpunkt
Tirol“ dokumentiert die Arbeiten seit dem Beginn der
Buddy-Initiative im Schuljahr 2007/08. Neben den theo- retischen
Grundlagen des Peer-Lernens, zeigen Erfahrungs- berichte die
unzähligen Möglichkeiten des Buddy-Ansatzes beim Lernen und im
Schulalltag auf. Zielsetzung des Projektes war und ist es, die
Eigeninitiative und Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler
zu fördern und so Kinder und Jugendliche aktiv am Schulleben
mitgestalten zu lassen.
LINK: www.buddy.tsn.at
Tirol als Vorreiter Tirol nimmt mit dem Buddy-Projekt
österreichweit eine Vor- reiterrolle im Bereich Peer learning ein.
Durch die beispiel- hafte Zusammenarbeit aller Entscheidungsträger
(Land Tirol, Schulaufsicht, Schulen, Lehrer/innen und
Schüler/innen) konnte innerhalb von nur fünf Jahren der
Buddy-Gedanke und die Förderung der sozialen Handlungskompetenz von
Kindern und Jugendlichen in ganz Tirol verankert werden. (Marlies
Kranebitter, Josef Pallhuber)
Über 300 Lehrpersonen aus allen
Schularten Tirols haben an der
Ausbildung zum Buddy-Lehrer bzw.
stieg Neue Lernkultur durch
wicklung
Thema
Klassenklima
schulen
der Berufseingangsphase von Lehrer/innen
Buddys, Lehrpersonen und Syste Schule
Good practice als Basis für Schullei- tung und Beratung
Kooperation Universität International
Dauer 2010 - 2012 2011 - 2013 2011 - 2013 2012 - 2015 2012 -
2014
Status Abschluss Durchführung Durchführung Plan Plan
Förderung TWF TWF Antrag TWF
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Lehrgänge unter 30
ECTS sind wichti-
ge Elemente nach-
PHT als Pilotstandort für Hochschul- lehrgang (mit MAS-Option)
„Schul- management“
Das Institut für Schulentwicklung und Qualitätsmanagement hatte das
Rah- mencurriculum des BMUKK mit konkre- ten Inhalten gefüllt, mit
den Kooperati- onspartnern im „Bildungsraum WEST“ (Uni Innsbruck,
PH Salzburg, PH Vor- arlberg) abgestimmt und vor dem Aus-
wahlgremium des BMUKK professionell und überzeugend
präsentiert.
Lehrgang „Peer-Lernen - Buddy“ gestartet
Symposium für Schulleiter/innen: „facebock, twitter und co“
Der Umgang mit „social media“ wird zu einer neuen Kulturtechnik,
und junge Menschen konfrontieren uns damit täg- lich im
Schulalltag. Deshalb wurde das zweite Schulleiter/innen-Symposium
diesem Thema gewidmet. Zahlreiche Schulleiter/innen nahmen an der
span- nenden Veranstaltung am 3. Mai 2012 teil, die in Kooperation
mit dem Medi- enzentrum durchgeführt wurde.
Vernetzungsgruppe interkulturelle Kompetenzen
Seit 2008 gibt es am Institut für Schulentwicklung und
Qualitätsmanagement die Institu- tionen übergreifende
Vernetzungsgruppe „Interkulturelle Kompetenzen“: Zweimal pro Se-
mester treffen sich die Menschen, die in verschiedenen Tiroler
Einrichtungen im weiteren Sinn mit Bildung zu tun haben. Sie
tauschen sich zu den Themen Interkulturalität und Mehrsprachigkeit
aus und entwickeln koordinierte Angebote.
Kontakt: Mag. Monika Mussak:
[email protected]
Qualitative Evaluierung von Ausbil- dungsmodulen der PHT
Elf Module der Ausbildungslehre wur- den von den
Evaluationsexperten und -expertinnen des Instituts für Schulent-
wicklung und Qualitätsmanagement im Studienjahr 2011/2012 in
Zusammen- arbeit mit der Servicestelle für Quali- tätsentwicklung
qualitativ nach dem lösungsfokussierten Ansatz evaluiert.
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Qualifizierung für die Bearbeitung von Konflikten als
Schulmediator/in, für die Implementierung der Peer-Mediation und
für das Wahrnehmen von Entwick- lungsmöglichkeiten bestehender Kon-
fliktmanagementsysteme an Schulen.
Lehrgang „Schule ohne Gewalt“
Ausbau der Qualifikationen von Leh- rerinnen und Lehrern im Umgang
mit Gewalt und Mobbing: Präventions- und Interventionsmöglichkeiten
auf der Ba- sis der Existenzanalyse.
Lehrgang „Lerndesigner“ startet im WS 2012
Die Qualifizierung der neuen Lerndesi- gner der NMS aus Kärtnen,
Vorarlberg, Salzburg und Tirol erfolgt in Kooperati- on mit dem ZLS
(Zentrum für Lernende Schule).
Lehrgangsinhalte sind:
EU-Projekt: Leadership in Education abgeschlossen
Ziel des EU-Projekts war es, die Infor- mation und Kommunikation
über die verschiedenen Konzepte und Program- me für Schulleitungen
und ihre Aus- und Fortbildung im zentralen Bereich von
Schulentwicklung erstmals syste- matisch zu organisieren.
Basislehrgang „Pädagogisches Coaching“ - bereits 150
Absolvent/inn/en
Ausbildung von Lehrer/inne/n zu Coa- ches und Lernbegleiter/inne/n,
die re- spektvoll an Zielen, Kompetenzen, Res- sourcen und
Selbstverantwortung der Schüler/innen arbeiten und dadurch ei- nen
wichtigen Beitrag zur Unterrichts- individualisierung leisten.
Basis ist der Lösungsfokussierte Ansatz.
Lehrgang „Gemeinsam lernen - Grundlagen einer Existentiellen Er-
ziehung“
Qualifizierung für herausfordernde Erziehungssituationen wie Angst,
Ag- gression, Verwöhnung. Inhalte des Lehrgangs sind: Einführung in
die Exis- tenzanalyse, Grundlagen der Existen- ziellen Erziehung,
Erziehung zwischen Freiheit und Grenzen, erzieherische Fehlformen
und ihre Auswirkungen aus existenzanalytischer Sicht.
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Berufsbegleitende Professionalisierung
bildung waren vor 15 Jahren noch in den Kinder-
schuhen. Man meinte, Fortbildung hätte kaum oder
keine Effekte auf Lehrer- und Schülerverhalten.
Forschungen neueren Datums bestätigen dies nicht.“Berufsbegleitende
Professionalisierung
Frank Lipowsky, Bildungsforscher
Einfach ist es zu beschreiben, was das Institut für Fort- und
Weiterbildung macht: die Organisation von Fort- und
Weiterbildungsveranstaltungen für über 10.000 Tiroler Lehrerinnen
und Lehrer. Mit über 1.500 Veranstaltungen und fast 40.000
Buchungen im Jahr ist die Fort- und Weiterbildung an der PHT mit
einer der größten Fortbildungs- veranstalter in Tirol.
Um Frank Lipowsky zu zitieren: Es genügt nicht, nur hohe
Lehrerzufriedenheit bei den Seminaren zu erzielen (Hinweis: Bei
über 95 % der Seminare erreichen wir eine 100%- ige
Weiterempfehlungsrate durch die Teilnehmer/innen). Vielmehr ist es
wichtig, das Wissen der Lehrpersonen zu erweitern, Überzeugungen
weiterzuentwickeln und Moti- vationen von Lehrpersonen zu
verändern. Auf einer weiteren Ebene geht es dann aber um die
Veränderung von Lehrerverhalten und damit um eine Verbesserung der
Unter- richtsqualität. Das alles nützt aber noch immer nichts, wenn
es keine Auswirkungen auf die Leistungen und Motivation der
Schülerinnen und Schüler hat. Dies zu messen ist eine kaum lösbare
Aufgabe, dennoch ist es unser Ziel: Lehrer/innenfortbildung muss
bei Lehrer/innen und Schüler/innen ankommen.
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Kompetenzorientiert ausgerichtete Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen
werden von Zentrum West konzipiert und koordi- niert auf Basis des
Kommunikationsflus- ses aller Pädagogischen Hochschulen und dem
bmukk sowie der Weitergabe einheitlich abgestimmter Unterlagen,
inklusive der dazugehörigen Informatio- nen, einschlägiger
Publikationstätigkei- ten und Disseminierung fachspezifischer
Themen.
Das Zentrum West unterstützt und be- teiligt sich aktiv an
themenspezifischen Forschungsprojekten und Forschungs- aktivitäten
hinsichtlich kompetenzorien- tiertem Lernen und Lehren und fungiert
als Anlaufstelle bei Fragen jedweder Art hinsichtlich
kompetenzorientiertem Un- terrichten in der Berufsbildung.
werden die Lehrpersonen anhand eines einheitlichen
Schulungsprogrammes vom bmukk darauf vorbereitet.
Der Titel dieser Seminare lautet: „BMUKK: sRDP Schulungsprogramm
BBS: Die teilstandardisierte Klausur an BHS aus Deutsch/Angewandte
Mathe- matik/Englisch/zweite lebende Fremd- sprache“. Dieses
Schulungsprogramm wurde in Kooperation mit dem bifie entwickelt,
welches die Schulungen der Multiplikator/innen für die einzelnen
Unterrichtsgegenstände vornimmt. Die Koordination der Schulungen
übernimmt das Zentrum West für oben angeführte Bundesländer,
welches als Bindeglied zwischen den einzelnen PH´s und dem bifie
und dem bmukk fungiert. Das Pro- gramm umfasst österreichweit
beina- he 600 Veranstaltungen innerhalb der nächsten drei
Schuljahre – davon 60 Schulungen im Bundesland Tirol.
Die Zielgruppe sind vorrangig Lehr- personen, die oben genannte
Fächer unterrichten, in welchen die teil- oder teilstandardisierten
Klausurarbeiten vorgesehen sind. Fachspezifisch werden die
Schulungen innerhalb des jeweiligen Fächerkanons abgehalten in
einer zwei- tägigen Schulung: der erste Tag schul-
artenübergreifend (für alle BHS: HTL, HAK, HUM, BAKIP/SOP) und der
zweite
Zentrum West – Kompetenzorientier- tes Unterrichten und
Bildungsstan- dards in der Berufsbildung
Das Zentrum West ist eines der beiden Kompetenzzentren in
Österreich, wel- ches als Koordinationszentrum für die
Implementierung der Bildungsstandards in der Berufsbildung mit Sitz
an der PHT die Bundesländer Vorarlberg, Steiermark und Kärnten
neben Tirol mitbetreut und als Kompetenzzentrum für Tirol hinsicht-
lich kompetenzorientierten Unterrichtens für die Fachgegenstände,
die nicht der teilstandardisierten Reife- und Diplom- prüfung
unterliegen.
Zur bundesweiten Umsetzung der teil- standardisierten Reife- und
Diplom- prüfung, beginnend mit dem Schuljahr 2015/16, an
berufsbildenden Schulen
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Quelle: Grundlagenpapier: „Kompetenzori- entiertes Unterrichten an
berufsbildenden Schulen“ – Auflage 4 – März 2012 – Bundes-
ministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (bmukk), Sektion
II
Fazit: Der Fokus liegt bei dem Kompetenzer- werb von
Schüler/inne/n, indem sie die Kompetenzen erwerben, die ihnen die
Möglichkeit geben, erworbenes Wissen und Können miteinander zu
vernetzen und dies dann auf reale Sach-, Sinn- und
Problemstellungen umzumünzen und in weiterer Folge richtig anzuwen-
den. Das Wissen muss in Können mün-
emotionaler Natur, sowie extrinsischer Motivation und dem
Unterricht an sich ergibt sich daraus, als das Lernen einen Prozess
darstellt, welcher nur durch die/ den Lernenden erfolgen kann.
Die/der Lehrende nimmt hierbei die Position ein, die Lernenden zu
den Inhalten hinzu- führen und zu leiten, um so die Aneig-
nungsarbeit von den Lernenden selbst herbeizuführen. Dies
impliziert, dass die reine Stoffvermittlung in den Hintergrund
gestellt wird und nur mehr partiell bzw. insoweit eine Rolle
spielt, als dies zum Lösen der Aufgabenstellungen führt. Der Fokus
liegt nun bei den zu erreichen- den Kompetenzen, was wiederum eine
Neudefinition der Lehr-Lern-Beziehung erfordert. Die Lehrpersonen
nehmen eine neue Rolle ein: die unterstützende Komponente, die/der
Lehrende als Trä- ger/in und Überträger/in von kognitivem Wissen
mit der Anleitung, die Lernenden aktiv in den Lernprozess
miteinzubezie- hen.
Schülerinnen und Schüler sollen inso- weit sensibilisiert werden,
als sie die Lernsituation als eine für sie selbst re- levante
Aufgabe entdecken sollen, um so selbstgesteuertes Lernen zu ermög-
lichen.
Kompetenzorientierter Unterricht in der Berufsbildung
Kompetenzorientierter Unterricht geht über die theoretische, rein
kognitive Stoff- und Wissensvermittlung hinaus und kann und sollte
als eine Art Unter- richtsprinzip für alle Gegenstände ange- sehen
werden. Die impliziert das Lösen von Herausforderungen im
beruflichen Alltag, nicht ausschließlich gegen- standsbezogen, vor
allem gegenstands- übergreifend sowie die Fähigkeit und Be-
reitschaft, verschiedenste Kompetenzen einzusetzen und/oder zu
fördern. Der grundlegende Tenor von kompeten- zorientiertem
Unterricht liegt darin, die unterschiedlichen Arten und Untertei-
lungen von Kompetenzen miteinander zu verbinden, um das Können der
Schüle- rinnen und Schüler in den Vordergrund zu bringen und die
individuellen defizitä- ren Schwächen nicht in den Vordergrund zu
stellen.
Für die angestrebte Motivation der Ler- nenden sind die Ergebnisse
der Hirnfor- schung und die daraus resultierenden Ergebnisse
maßgeblich und bilden eine wichtige Komponente in der bildungs-
politischen Schwerpunktsetzung des kompetenzorientierten
Unterrichts. Der Zusammenhang zwischen intrinsischer Motivation, ob
nun kognitiver oder
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HUM-Sprachenkongress Die Reifeprüfung in den lebenden Fremd-
sprachen. Beim 2. BHS-Sprachkongress setzten (13.10.-14.10.2011)
weit über 100 Sprachlehrer/inn/en bei Plenarvor- trägen und
Workshops in fünf verschie- denen Sprachen einen weiteren Schritt
zur Optimierung der Reife- und Diplom- prüfung.
Im Laufe des Tages wurde auch der durchaus provokante Untertitel
der Ver- anstaltung – „Das Vitamin B und der Berufseinstieg“ –
recht unterschiedlich interpretiert: Was könnte damit gemeint sein?
„Beziehung“, „Begeisterung“ und „Bildung“ wurden dabei genannt, und
durch das vielfältige und umfassende Angebot der einzelnen Schulen
zeigte sich, dass wohl die richtige Mischung den Erfolg unseres
Schultyps ausmacht.
Der Hauptaspekt des Tages war jedoch die Vernetzung der
Lehrpersonen der Ti- roler PTS untereinander. Die vielen posi-
tiven Rückmeldungen am Ende des Tages zeigten davon, dass diese
Veranstaltung eine aus unserer Sicht gelungene war.
Brigitte Steiner, Reinhard Strobl
Bildungstag der Polytechnischen Schulen Tirols
Jede Marke besteht aus einem Kern und der Aura, der
Unverwechselbarkeit. Was macht die Polytechnische Schule so un-
verwechselbar – wodurch unterscheidet sie sich von den anderen
Schulen?
So brachte Dr. Manfred Greisinger am 1. Bildungstag der PTS am
9.2.2012 an der PHT rund 250 Lehrpersonen zum Nach- denken. Mit
seinem Vortrag über das „ICH als unverwechselbare Marke“ ver-
suchte der Referent, die Schulleitungen und Lehrpersonen sich ihrer
Einzigartig- keit bewusst zu werden. Immerhin wer- den jedes Jahr
in Tirol rund 2000 Schü- ler/innen an 32 Polytechnischen Schulen
unterrichtet.
Die Lehrkräfte der PTS unterstützen und begleiten ihre Jugendlichen
bei einem erfolgreichen Start in das Berufsleben. Im Bewusstsein
dieser verantwortungs- vollen, spannenden und abwechslungs- reichen
Aufgabe, soll der Schultyp seine Verdienste auch nach außen
tragen.
Der zweite Teil der eintägigen Veranstal- tung wurde von den
Schulen selber ge- staltet. In Workshops wurden kurzweilig
„best-practice“ Modelle dargeboten.
„Die ICH-Marke versteht
chung Ihrer Möglichkeiten!“ Manfred Greisinger, Vortrag an der PHT,
9.2.2012
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Projektpartner: u. a: KulturKontakt Aus- tria – k-education; ESF
2007-2013; BMUKK
Beim Projekt handelt es sich um ein Leh-
rer/innenfortbildungsprojekt im Berufsbil- dungsbereich mit dem
Ziel, systematisch und stufenweise die berufsspezifischen
Kompetenzen der teilnehmenden Lehrer/ innen als
Leistungsbeurteiler/innen, As- sessor/inn/en und
Qualitätsbeauftragte zu erweitern. Innerhalb des Projektes werden
vier Trainingsprogramme mit Hilfe von spezifischen Instrumenten
zusam- mengestellt, durchgeführt und akkredi- tiert.
Kooperationsvereinbarung zwischen Tirol und Südtirol - Fortbildung
ohne Grenzen?
Im Studienjahr 2011/2012 wurde eine Kooperationsvereinbarung
zwischen dem Deutschen Schulamt der Autonomen Provinz
Bozen/Südtirol und der Pädago- gischen Hochschule Tirol
abgeschlossen. Inhalt dieser Vereinbarung ist die ge- meinsame
Fortbildungsplanung und -durchführung mit dem Ziel, dass Süd-
tiroler Lehrer/innen eine Teilnahme an „Nordtiroler Seminaren“
ermöglicht wer- den soll und auch umgekehrt Nordtiroler
Lehrer/innen das Seminarangebot von Südtirol nutzen können
sollen.
Dies wurde bereits in der Planung für das Wintersemester 2012/2013
umge- setzt: Etliche Südtiroler Seminare kön- nen von Tiroler
Lehrerinnen und Lehrern über PH-Online gebucht werden. Diese
Seminare sind mit „Kooperation Südti- rol“ gekennzeichnet.
Es bleibt noch zu hoffen, dass die ent- sprechenden
Dienstreiseaufträge vom Arbeitgeber erteilt werden, zumal diese
Zusammenarbeit einer Forderung des 3er-Landtags (Tirol, Südtirol,
Trentino) entspringt.
In Kooperation mit rumänischen Expert/ inn/en werden
fachspezifische Inputs von österreichischen Expert/inn/en ein-
geholt, um schließlich 600 rumänische Lehrer/innen in „competence
based as- sessment (CBA)“ bestmöglich zu schu- len.
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Die Lesekompetenz ist eine Schlüsselqualifikation für den wei-
teren Lebensweg unserer Schüler/innen. Um sich zu einem kompetenten
Leser entwickeln zu können, müssen wir unseren Kindern zudem
ermöglichen, eine stabile Lesemotivation und ei- gene
Leseinteressen auszubilden, innere Vorstellungsbilder beim
literarischen Lesen zu entwickeln, über Gelesenes alleine und
gemeinsam nachzudenken und sich hierüber auszutauschen. Die
Stärkung der Lesekompetenz ist ein wesentliches Bildungsziel
unserer Gesellschaft. Das „Team Sprache und Lesen“ bietet in
zahlreichen Fortbildungsveranstaltungen vielfältige Angebote für
Lehrer/innen und setzt Schwerpunkte zu einer nachhaltigen Qua-
litätsentwicklung im Bereich Lesen.
Wer zu lesen versteht, besitzt
den Schlüssel zu großen Taten,
zu unerträumten Möglichkeiten. Aldous Huxley
Gütesiegel Lesen
Das „Gütesiegel Lesen“ für Tiroler VS ist eine Schul- und Unter-
richtsentwicklungsinitiative des Landes Tirol, die eine dauerhafte
Implementierung von Leseförderung in ihrer gesamten Bandbrei- te
zum Ziel hat. Ein Kriterium für die Erlangung des Gütesiegels ist
das Umsetzen des Fortbildungsschwerpunktes „Leseförderung“. Dadurch
kam es zu erhöhter Nachfrage an Seminaren, die in einer gelungenen
Kooperation zwischen der Landeskoordination Leseförderung APS am
LSR für Tirol und der PHT nicht nur qualitativ sondern auch
quantitativ abgedeckt werden konnte.Tag der
Schulbibliothekar/innen
90 Schulbibliothekar/inn/en aus Tiroler Pflichtschulen erhiel- ten
Ende Mai 2012 Anregungen für ihre Tätigkeit: aktuelle For-
schungsergebnisse & „Good Practice“ sowie neue Angebote zur
Leseförderung (www.onilo.at). In Workshops tauschten die Biblio-
thekar/innen ihre Erfahrungen und Anliegen aus. Den Abschluss des
abwechslungsreichen Tages bildete eine Lesung der Milser Autorin
Irene Prugger.
Auf dem Weg zu mehr Vergleichbarkeit und Transparenz – Wissen
verstehen und anwenden können Die größten Herausforderungen für die
Fortbildung im Fach Deutsch an den BHS sind die Vermittlung und
Umsetzung des Kompetenzbegriffs in der praktischen Arbeit, die
neuen Lehrpläne und die Vorbereitung auf die standardisierte Reife-
und Diplom- prüfung ab 2015/16.
Da der Entwicklungsprozess noch andauert, sind viele Kolleg/inn/ en
skeptisch und warten ab. Es gilt, die Sinnhaftigkeit des Pro-
zesses zu vermitteln. Dazu braucht es kompetente Referent/inn/ en
und klare Konzepte.
Team Sprache und Lesen. Edith Beck-Wilhelm, Isabella Kindler,
Raimund Senn, Christiane Wanner
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19. Heilpädagogischer Kongress
Vom 17.-19.05.2012 kamen rund 500 Personen zum 19.
Heilpädagogischen Kongress nach Kufstein, der von der Heil-
pädagogischen Gesellschaft Tirol zusam- men mit der PHT
durchgeführt wurde.
Unter dem Titel „wahr-nehmen ver-ste- hen“ handeln wurden in 8
Plenarvorträ- gen und 45 Vorträgen, Workshops und Seminaren
aktuelle Themen aus Päda- gogik, Erziehung, Therapie, Ethik, Neu-
robiologie und anderen Fachbereichen behandelt.
Ein besonderer Höhepunkt war der Kon- gress-Gala-Abend mit der
Überreichung des Asperger-Preises und Ehrungen der
Heilpädagogischen Gesellschaft Öster- reich. Informationen zum
Kongress fin- den sich auf www.hpk2012.tsn.at.
Für die erfolgreiche Durchführung des Kongresses gilt der Dank den
36 Volun- teers, den Studierenden der Fachhoch- schule Kufstein,
Rektor Markus Juranek, Institutsleiter Thomas Schöpf, Karin Mau-
racher, Birgit Heidegger und dem Organi- sationsteam mit Helga
Hörmann, Renate Reisigl, Angela Scalet, Christine Sieberer, Norbert
Erlacher und Manfred Kobald.
1000 Dank allen, die am Gelingen des Kongresses Anteil haben!
Wolfgang Sieberer Kongresskoordination
Offpiste – eine Ausbildung zum/r Ski- tourenbegleitlehrer/in
Traumhaftes Winterpanorama empfängt 14 Pädagog/inn/en in der
Silvretta – weit ab- seits vom Pistenrummel der Ischgler Idalp.
Eine zunehmend kritische Lawinensituation mit unendlich viel Schnee
und viel Wind er- zeugt bei allen Beteiligten entsprechenden
Respekt. Modernes Riskmanagement statt erhobenem Zeigefinger ist
gefragt, wenn an Tirols Schulen ein praktikables Werkzeug zum
Befahren ungesicherter Hänge ange- boten werden soll. Alles in
allem eine mit professionellem Input und viel persönlichem
Lernerfolg bestückte Aus- und Fortbildungs- woche mit dem Ziel,
lebensnahe und attrak- tive Inhalte bieten zu können.
Team Elementar- und Primarpädagogik
Vernetzungen und Kooperationen dienen dem gemeinsamen Ziel der
verlässli- chen Bildungsbegleitung.
Im Bereich der Schuleingangsphase wurde in unserem Team im Rahmen
der Zusammenarbeit mit der Kindergarten- pädagogik das Projekt
„BEKISCHU“ (Begegnung Kindergarten-Schule) als neutraler
Begegnungsraum entwickelt.
Wie das Kind das erste organisierte Ler- nen im Kindergarten
erlebt, prägt seine Grundeinstellung und Bereitschaft zum Lernen im
weiteren Leben.
Die gemeinsamen Fortbildungsveranstal- tungen und
Hochschullehrgänge („Frühe Sprachförderung“) erfüllen eine wichtige
„Nahtstellenfunktion“ und sind Voraus- setzung für eine
verlässliche Begleitung von Bildungsprozessen.
Isabella Kindler, Karin Mauracher, Team Elemen- tar- und
Primarpädagogik
Team Bewegung und Sport Wintersportwochensymposium
Am 18. November 2011 wurde an der Pädagogischen Hochschule Tirol
das 1. Wintersportwochensymposium von Rek- tor Markus Juranek
eröffnet. Nach einem Einführungsvortrag von FI Wolfgang Oe-
belsberger über die aktuelle Entwicklung der Wintersportwochen
wurde eine hoch- karätig besetzte Podiumsdiskussion zum Thema
„Wintersportwochen – quo vadis abgehalten“.
Nachruf Hariolf Dreher
In der Nacht von 7. auf 8. Mai verstarb Hariolf Dreher, der
Begründer der Kyber- netischen Methode (KYM). Bis zuletzt leitete
er selbst die Weiterbildungsmodu- le an der PHT und konnte die
Arbeit zur Vermittlung der Kulturtechniken der Ba- sisfertigkeiten
in den Schulen wesentlich beeinflussen.
Leider war es ihm nicht mehr vergönnt, den Start des an der PHT
geplanten und mit einem Forschungsprojekt verbunde- nen Lehrgangs
mitzuerleben.
Birgit Heidegger, Team Elementar- und Primarpädagogik
„Man kann in ein Kind
nichts hineinprügeln, aber
Fakten und bedrückende Bilder wach. Durch konkrete
Handlungsanweisungen für den Alltag bietet Dr. Körber Impulse,
sofort mit einem nachhaltigen Lebensstil zu beginnen. Die
Unverzichtbarkeit des ernährungsökologischen Verantwortungs-
bewusstseins wird damit wirkungsvoll unterstrichen.
Team Gesundheit und Ernährung Vortrag mit Dr. Karl von Körber: „Er-
nährungsökologie geht uns alle an“
In seinen Vorträgen rüttelt Dr. Karl v. Körber, der Experte für
Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Welternährungssiche- rung, die 300
Teilnehmer/innen durch
Drall gibt, so ist das außergewöhnlich. Wenn ein Organisationsteam
Spaß hat beim Arbeiten, dann ist etwas geglückt. Wenn für
Fortbildung in den Sommer- ferien weit über 2.600 Anmeldungen in
der PH-Tirol einlangen, dann ist das he- rausragend. Wenn sich
Pädagog/inn/en und Psycholog/inn/en aus anderen Bun- desländern und
aus Südtirol, aus Kin- dergärten oder auch aus verschiedenen
Tiroler Sozialorganisationen zu unseren Vorträgen anmelden, dann
dürften die eingeladenen Referent/inn/en eine Klas- se für sich
sein. Wenn die Sonne scheint, dann muss es Sommer sein. Wenn alles
zugleich passiert, dann war das die Som- merhochschule 2012.
Sommerhochschule 2012
Wenn drei Institute gemeinsam eine gro- ße Fortbildungsinitiative
unterstützen und mitorganisieren, ist das - strukturell gesehen -
überraschend. Wenn das Rek- torat ein Thema findet, das einer Menge
von 120 Fortbildungen einen positiven
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und Unterricht verändern
stehen.“ Lawrence Stenhouse
Das österreichweite Forschungsprojekt „Lesekompetenzförderung an
Berufsschulen“ untersucht als zentrale Fragestellung, welcher
Lernfortschritt hinsichtlich berufsrelevanter Lesekompetenz durch
einen gezielten, regelmäßigen Einsatz von berufsspezifischen
Lernaufgaben nach einem Ausbildungsjahr (Lehrgang) bei den
Lehrlingen festg