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Hochschulbericht 11/12 - PH-Online

Date post: 27-Mar-2022
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PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE TIROL Hochschulbericht 11/12
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PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE TIROL
Dr. Markus Juranek Rektor
Eine Hochschule ist eine tertiäre Bildungs- einrichtung. Was aber macht eine Hochschu- le aus? Was hat sie geprägt? Was sind ihre Leistungen für Schule und Gesellschaft? Mit diesem 4. Hochschulbericht über das fünfte Jahr der Pädagogischen Hochschule Tirol im Studienjahr 2011/12 möchten wir Ihnen diese Fragen beantworten.
Selbst als Rektor dieser Lehrerbildungsstätte in Tirol bin ich immer wieder fasziniert, mit wel- chem Engagement die vielen Dozentinnen und Dozenten in Lehre, in Aus-, Fort- und Weiterbil- dung mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung in den verschiedensten Orga- nen, Gremien und Projektgruppen ihre Ziele und damit auch die Gesamtaufgabe der PHT anstreben und erreichen. Jedem und jeder, die hier durch ihren Einsatz einen Beitrag geleistet hat, gebührt dafür aufrichtiger Dank formuliert – auch hier in der gedruckten Öffentlichkeit.
Die gesteckten Ziele und die in der Ziel- und Leistungsvereinbarung mit dem Bundesminis- terium für Unterricht und Kunst vereinbarten strategischen Entwicklungen wurden erreicht. Damit wurde die öffentliche Akzeptanz und Attraktivität der PHT signifikant gesteigert. Wir haben 2007/8, dem ersten Jahr des Bestehens der PHT, mit 347 Studierenden in der Ausbil- dung begonnen – und werden nun die 1000er „Schallmauer“ überschreiten. In der Fort-und Weiterbildung ist eine ähnliche Steigerung von
Buchungen der Veranstaltungen der PHT zu re- gistrieren: Wir starteten mit 5061 und freuen uns nun über 14.124 Studierenden der Fortbil- dung, wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Veranstaltungen im PH-Gesetz bezeich- net werden.
Dass immer mehr Anfragen um Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen aus anderen Bundesländern bis auch in die Schweiz zu ver- zeichnen sind, dass ein Kooperationsabkom- men mit Südtirol im abgelaufenen Studienjahr zur gegenseitigen Teilnahme von Lehrerinnen und Lehrern am jeweiligen Fortbildungsangebot aus beiden Landesteilen geschlossen wurde und auch immer stärker Kindergartenpädago- ginnen und -pädagogen sowie auch Schulas- sistentinnen vom Programm der PHT angezo- gen werden, verstärkt auch die Bemühung der Hochschule, hier tätig sein zu können.
Zahlreiche Ersuchen um Teilnahme von Päd- agoginnen und Pädagogen aus anderen Bil- dungsbereichen wie z. B. Musikschullehrer/ innen würden wir gerne aufnehmen – ein entsprechendes Finanzierungsabkommen mit dem Land Tirol könnte hier hilfreich sein. Doch allein das Interesse am Angebot der PHT, das über das Schulwesen im engeren Sinne hi- nausgeht, darf als Zeichen der Anerkennung gewertet werden.
Diese Steigerungen in der Studierendenzahl der
Sehr geehrte Damen und Herren! Verehrter Leser, verehrte Leserin!
VORWORT
PHT und ihrem Bildungsangebot, aber auch die Renovierungsbedürftigkeit des Hauses in der Pastorstraße haben nun dazu geführt, dass die seit 2007 betriebene Generalsanierung und Zu- baumöglichkeiten für die PHT in diesem Studienjahr soweit gediehen sind, dass ein EU-weiter Architektenwettbewerb ausgeschrieben wurde.
Dies wurde möglich, nachdem die Stadt Innsbruck im März d. J. eine grundsätz- liche Zustimmung zu diesem Projekt gegeben hat. Mit dem ausgewählten Architekten/der ausgewählten Archi- tektin und seinem/ihrem Siegerprojekt kann dann in die nächste Entwicklungs- phase, der Ausarbeitung der konkreten pädagogischen Anforderungen an den Neubau, gegangen werden.
In der Zwischenzeit konnten jedoch die dringendsten Raumbedürfnisse der Hochschule durch die Anmietung von ca. 700 m² in der nahegelegenen Duilestraße, welche ebenfalls im Jahr 2011/12 ausgehandelt wurde, abge- deckt werden.
Neue Aufgaben wurden der Hochschule übertragen. So wurde im Studienjahr ein Hochschulverbund West mit allen Leh- rerbildungsstätten zwischen Vorarlberg und Salzburg in Innsbruck aus der Taufe gehoben, und die PHT erhielt dabei den Auftrag des BMUKK zur Entwicklung ei- nes Hochschullehrgangs für Schulma- nagement, der in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck zum Master führen soll. Auch die Ausbildung für ei- nen neuen pädagogischen Beruf wurde
ausgearbeitet: Der Freizeitpädagoge/die Freizeitpädagogin erblickt das Licht der Bildungswelt an der PHT. Die intensive institutionelle Kooperation mit Hochschulen und Universitäten un- seres Landes, mit dem Landesschulrat für Tirol, den Schulen, den Elternver- bänden und der Wirtschaft sowie unser breites Netzwerk an internationalen Kooperationen mit insgesamt 59 Part- nerhochschulen sind ein wesentlicher Faktor für diesen Erfolg. Mit der Dozen- tinnen und Dozenten-, Studierenden- und Staff-Mobilität liegt unserer Hoch- schule österreichweit unter den Top Ten im Spitzenfeld.
Es erfüllt mich mit Freude und auch Stolz, dass dem Leistungsangebot un- serer Hochschule seitens des Dienst- gebers und von unserer Partnerinnen und Partnern hohe und höchste Qualität attestiert wird. So kann das zukünftige Rektorat, auf einer soliden Basis auf- bauend, die Weiterentwicklung der Pä- dagogischen Hochschule Tirol zu einer universitären Einrichtung für die „Pä- dagogInnenbildung Neu“ in die Wege leiten. Dazu begleiten die Mitglieder des neuen Rektorats meine besten Wün- sche.
Dr. Markus Juranek Rektor der PHT
Vorwort
Institut für Schulentwicklung und Qualitätsmanagement Seite 39
Institut für Fort- und Weiter- bildung Seite 46
Institut für Berufspädagogik Seite 56
Institut für Schulpraxis und Bildungswissenschaften Seite 64
Berichte aus den Servicestellen
Servicestelle für Medien und Technologien Seite 78
Servicestelle für Controlling und Qualitätsmanagement Seite 82
Servicestelle für Öffentlich- keitsarbeit und Absolvent/ inn/enbetreuung Seite 88
Berichte aus dem Rektorat
Rektor Juranek Seite 8
Vizerektor Thaler Seite 18
Vizerektor Mayr Seite 22
Verwaltungsdirektor Meixner Seite 26
Berichte aus den Praxisschulen
Berichte Gremien
Bericht des Dienststellen- ausschusses der Verwaltung Seite 106
Bericht des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen Seite 108
Bericht des PHT-Alumni & Friends Club Seite 109
ÖKOLOG-Jahresbericht Seite 110
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sucht hat, es herauszufin-
Ernest Hemingway
Das Rektorat hat in diesem Studienjahr 31 Rektoratsbesprechungen und vier Klausu- ren abgehalten. Monatlich fanden Sitzun- gen, Konferenzen und Besprechungen mit den Leiter/innen der Institute, Servicestel- len und Praxisschulen, aber auch mit den Dienststellenausschüssen statt.
In einer zweitägigen Klausur Anfang No- vember 2011 schlossen sich Rektorat und Studienkommission zusammen, um gemeinsam an Strategien und Plänen zu arbeiten, die die Entwicklung der PHT vor- antreiben sollen, und eine gute Qualität in der Lehre bieten zu können.
In etlichen Treffen mit den PHT-Vertreter/ innen der Österreichischen Hochschüler- schaft konnte ein reger Austausch gepflegt und direkte Unterstützung vom Rektorat angeboten werden. Dies zeigte sich be- sonders erfolgreich in den gemeinsam organisierten und finanzierten Veranstal- tungen, wie z. B. das Willkommensfest oder dem Sommerfest, aber auch in den für das nächste Studienjahr gemeinsam geplanten und entwickelten Tutorien, die den neuen Erstsemestrigen Hilfe und Ori- entierung bieten sollen.
Auf dem Weg der Qualitäts(weiter)entwicklung
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17.00 Uhr die neuen Studierenden mit Höhersemestrigen – aber auch mit so manchen Dozierenden und Verwaltungs- mitarbeiter/innen, die sich für ein Ken- nenlernen in die Aula der Hochschule begaben. Mit freundlicher Hintergrund- musik und einem kleinen Willkommens- akt wurden die „Neuen“ mit den „Alten“ verknüpft.
den beim Ausgezeichneten für seinen Lebenseinsatz um die Lehrerbildung in Tirol.
Am 20. September 2011 begab sich die Dozentenschaft der PHT auf eine Studi- enfahrt nach Bayern an den Chiemsee, um die dortige Landesausstellung über König Ludwig II., „Götterdämmerung“,
allgemeinen Informationsblock – durch das Haus geführt. Auch eine Einschulung in das Verwaltungsprogramm PH-Online fand statt.
Nach der förmlichen Aufnahme in die Hochschule am 1.10. wurde zum ersten Mal eine festlich-fröhliche Begrüßung durchgeführt: Am 5.10. trafen sich ab
Fragen der Qualitätsentwicklung bis hin zur Corporate Identity an der PHT be- schäftigt. Zum Abschluss dieses Inten- sivtages konnte der Rektor dem Vizerek- tor für Studien OStR. Mag. Georg Thaler das vom Bundespräsidenten verliehene Große Goldene Ehrenzeichen der Repub- lik Österreich überreichen. Mit Standing Ovations bedankten sich die Anwesen-
mit dem aktuellen Hit der jungen Sän- gerin Zaz „Je veux“ (franz.: „Ich will“) eröffnen. Weit über 300 neue Studieren- de haben einen neuen Lebensabschnitt begonnen - sie wollen gute Lehrer/innen werden. Der Tag war dem Kennenlernen des Hauses und seiner Funktionsträger gewidmet. In Gruppen wurden die vielen neuen Mitglieder der PHT – nach einem
des neuen Studienjahres besprochen wurden. Dazu gehörte auch der Hoch- schultag, der am 27. September 2011 von 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr im Haus der Begegnung zum Thema „Qualität kon- kret“ abgehalten wurde. Weit über 200 Mitarbeiter/innen aus Lehre und Verwal- tung haben sich an diesem Tag zu den Themen des Tages eingebracht und mit
zu erleben. Fast 100 Teilnehmer/innen haben dabei nicht nur ihr Wissen über diese schillernde Herrscherfigur des 19. Jahrhunderts erweitert, sondern auch ihre Beziehungen untereinander im Sinne des Teamgeistes an der PHT vertieft.
Das neue Studienjahr konnte der Rektor im voll besetzten Großen Hörsaal der PHT
Der Start in das Studienjahr 2011/12
Das Studienjahr 2011/12 hat mit einer intensiven Startphase begonnen. Der September 2011 brachte ein dichtes Pro- gramm mit sich: Klausuren, Besprechun- gen, Konferenzen und Zielvereinbarungs- gespräche mit allen Führungskräften fanden statt, wo die Ziele und Aufgaben
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stärkt die Gemeinschaft, auf die wir stolz sein können.
Am 28. Jänner 2012 hat die PHT zum ers- ten Mal als Partnerin am Uniball teilgenom- men. Damit waren nun sechs der sieben Hochschulen Tirols bei diesem gesell- schaftlichen Großereignis gemeinschaftlich verbunden.
Glattauer, Brigitte Fassbaender, Ger- hard Sexl) und dass die Mitgliederzahl des Alumnivereins stetig ansteigt. Der Verein ist eine optimale Möglichkeit für alle Lehrer/innen in Tirol, mit der PHT in Verbindung zu bleiben, zu netzwerken und einen regen Austausch zu pflegen.
Neujahrsempfang und das Sommerfest im Juni 2012 dazu beigetragen, dass sich Studierende, Dozierende und Verwal- tungsmitarbeiter/innen bei angenehmer Atmosphäre austauschen und sich an ihrem Studien- und Arbeitsplatz wohlfüh- len und entspannen konnten. Auch dies gehört neben der harten Arbeit an der PHT zum Hochschulleben und
PHT-Alumni & Friends Club
Seit der ersten Vorstandssitzung im Frühjahr 2011 konnte der Alumniverein bereits ein abwechslungsreiches, span- nendes Programm entwickeln und anbie- ten. Es freut mich als Rektor sehr, dass wir so namhafte Persönlichkeiten für das Programm gewinnen konnten (z.B. Niki
zu gehören und innerhalb der PHT ein tragfestes Netzwerk zu haben.
Wir haben in diesem Studienjahr wieder einige Aktivitäten unternommen und Zei- chen gesetzt, damit das PHT-Netz und der Zusammenhalt gestärkt werden. Ne- ben dem Willkommensfest haben auch das „Treffen und Singen im Advent“, der
Die seit 9. Jänner 2012 in Betrieb ge- nommene neue Homepage sorgt für ei- nen professionellen und modernen Auf- tritt nach innen und außen.
Stärkung des Zusammenhalts
Die bereits beim Hochschultag 2011 angesprochene „Corporate Identity“ hat nicht nur einen einheitlichen Auf- tritt zum Ziel, sondern eine gemeinsame Identitätsbildung als DIE Pädagogische Hochschule Tirol. Dazu gehört auch das Gefühl, zu einer Hochschulgemeinschaft
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26.9. Hochschultag „Qualität konkret“
3.10. Eröffnungsveranstaltung für Studierende
19.12. Singen und Treffen im Advent
9.1. Neujahrsempfang
23./24.1. Kandidat/innenhearings - Rektorat neu
12.6. Sommerfest
21.6. EFQM-Abschlussveranstaltung mit Volker David
30.6. Bachelorfeier im Congress Innsbruck
Neben zwei kleineren Bachelorfeiern im Oktober 2011 und Februar 2012, welche an der PHT in der Pastor- straße durchgeführt wurden, fand am 30. Juni 2012 die Bachelorfeier als Großveranstaltung im Saal Tirol des Congress Innsbruck statt. Als geistigen „Einstieg“ in diesen Festtag feierten Bischof Dr. Manfred Scheuer sowie Superintendent Olivier Dantine einen ökumeni- schen Gottesdienst mit der Hochschulgemeinschaft in der Jesuitenkirche.
Einzelne Highlights an der PHT im Studienjahr 2011/12
Während zum Abschluss des ersten Studienjahres der PHT 2007/08 86 Studierende einen Bachelorabschluss überreicht bekamen, haben nach 5 Jahren kontinuier- liche Steigerung nun 2011/12 178 Studierende den Abschluss ihrer akademischen Lehrerausbildung mit dem Bachelor of Education erhalten. Diese erfreuliche Zahl an jungen Lehrer/innen mit ihren Verwandten und Freunden machte es zum ersten Mal notwendig, den großen Saal und den würdevollen Rahmen des Kon- gresshauses anzumieten. Die Anwesenheit von Lan- desrätin Dr. Beate Palfrader und anderen zahlreichen Ehrengästen unterstreicht nicht nur die Verbundenheit mit der PHT, sondern wertschätzt auch die Bedeutung des Lehrerberufes für unsere Gesellschaft.
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Ziel- und Leistungsplan
Mit dem jeweils für drei Jahre geltenden Ziel- und Leistungsplan, der jährlich fortgeschrieben wird, werden die wesentlichen Vorhaben und Entwicklungsziele der Hochschule formuliert und vom BMUKK genehmigt.
Darunter befinden sich Ziele wie ...
Vernetzung der PHT im tertiären Bildungsraum
Die Pädagogische Hochschule Tirol hat offizielle Koope- rationsverträge mit 58 Hochschulen und Universitäten in ganz Europa. Das von 2007 bis 2013 gültige Erasmus- Programm wird derzeit für die nächste Finanzperiode von 2014 – 2020 weiterentwickelt. Dafür hat die PHT bereits zahlreiche Initiativen gesetzt, um die Kooperationsverträge mit den anderen Universitäten und Hochschulen lebendig und tragkräftig zu halten und auch um neue abzuschlie- ßen. Gerade im nordeuropäischen Raum ist mit viel Kon- kurrenz anderer europäischer Hochschulen zu rechnen, die vor allem englischsprachige Partnerinstitutionen suchen.
Im Jahr 2009 wurde die Tiroler Hochschulkonferenz ge- gründet. Seit damals hat diese Verbindung der tertiären
- Weiterentwicklung der Sommerhochschule -
- Förderung fachdidaktischer Bachelor-Ar-
für Spracheninitiative Türkisch
arbeitung der Praxisunterlagen für die Stu-
dierenden
des FLEEX-Paketes (flexible Verteilung der
Unterrichtszeit auf mehrere Unterrichtsgegen-
... und vieles andere mehr.
Für die Umsetzung dieser und anderer im Ziel- und Leistungsplan der PHT verankerter Vorhaben erhielt die Hochschule erfreulich positive Rückmeldungen auch von der Zentralstelle. Darauf aufbauend wurde ein Ziel- und Leistungsplan für das Studienjahr 2012/13 unter Einbindung aller Führungskräfte der PHT weiterentwickelt und nach Beschlussfassung durch den Hochschulrat an das BMUKK weitergeleitet.
- die Steigerung der Sensibilität für das
Erlernen von Fremdsprachen und dabei ablau-
fende Prozesse von Studierenden im Rahmen
der Ausbildung
rücksichtigung heterogener Anforderungen
- Konzepterstellung „Mentor/inn/ensystem bei
Berufseinsteiger/innen in Schulen“
ten im Sinne von Arbeiten und wissenschaftli-
chem Anspruch mit eigenem Forschungsanteil
Bildungseinrichtungen Tirols auf der Leitungsebene der Rektorinnen und Rektoren bereits in den ersten Jahren ihres Bestehens zu einer deutlichen Verstärkung der Kon- takte und damit auch der konkreten Zusammenarbeit der Tiroler Hochschulen gebracht. Im Jahr 2012 hat die PHT den Vorsitz der Tiroler Hochschulkonferenz geführt. In re- gelmäßigen Rektorentreffen an der PHT haben die Tiroler Hochschulen auch in diesem Studienjahr Aktivitäten wie z. B. die Entwicklung einer Forschungslandkarte Tirols or- ganisiert.
Die Tiroler Sparkasse konnte erneut als Hauptsponsor für die PHT gewonnen werden. In einer kleinen Zeremonie wurde der Sponsorvertrag unterzeichnet. Wir danken un- serem Sponsor für die Unterstützung!
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Neue Räume für nachhaltige Lehrer/innenbildung
Dass die Hochschule saniert wird und es ein zusätzliches Raumangebot geben muss, ist bekannt. In diesem Jahr konnte nach jahrelangen intensiven Anstrengungen ein großer Erfolg verbucht werden. Das so dringend benötigte Bauprojekt ist nun ins Rollen gebracht worden. Nach der konstituierenden Sitzung des Preisgerichtes am 11. Mai 2012 wurde ein internationaler Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Am 21./22. Oktober 2012 wird ein Sieger/eine Siegerin ermittelt, mit dem/der die eigentliche Planung vorgenommen wird. Das Bauprojekt der PHT soll zu einem Gebäude-Update führen, das eine zeitgemäße und nachhaltige Bildung ermöglicht. Innovative Konzepte pädagogischer Architektur sollen eingearbeitet werden, damit die PHT als Lehreraus-, fort- und -weiterbildungsstätte Räumlichkeiten erhält, in denen neueste Unterrichtsmethoden und -entwicklungen gelebt werden können.
Die PHT hat bereits viel Erfahrung und Expertise im Bereich pädagogischer Architektur sammeln können. Seit einigen Jahren besteht ein intensiver Kontakt mit dem Fachexperten für Schulbau an der Architektur- fakultät der Universität Innsbruck, Herrn a. o. Univ.-Prof. Dr. Joachim Moroder. Die PHT ist auch Mitglied im Netzwerk „Lernen & Raum“ mit Dir. Dr. Josef Watschinger, der in Welsberg in Südtirol eine international bekannte Vorzeigeschule gebaut hat.
Wir stehen vor der Chance, erheblich bessere Raumbedingungen für Schüler/innen, Lehrer/innen, Do- zent/innen, Verwaltungsmitarbeiter/innen, Eltern usw. schaffen zu können. Durch die Orientierung an den neuesten Entwicklungen in Sachen pädagogischer Architektur und neuen Lernformen wird ein nach- haltiges Projekt weiterverfolgt.
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Pädagog/inn/enbildung Neu
Einen ersten Anstoß in diesem Studienjahr erhält die The- matik der „Lehrer/innenbildung Neu“ in Tirol durch eine Pressekonferenz, die der damals noch geschäftsführen- de Rektor Dr. Tilmann Märk mit Vizerektorin Friedrich und Univ. Prof. Dr. Schrittesser am 18.10.2011 an der Univer- sität Innsbruck durchführt, um deren Plan für eine School of Education der Öffentlichkeit zu zeigen. Unmittelbar nach der vormittäglichen Veranstaltung an der Universität Innsbruck rufen ORF und andere wichtigen Zeitungsver- treter an und möchten wissen, was der Rektor der PHT davon hält, in einer Fakultät für Lehrer/innenbildung an der Universität aufzugehen.
Ich gebe eine klare Antwort: Der Entwicklungsweg in Richtung Universität ist sicherlich ein guter Weg der Wei- terentwicklung – aber besser ist wohl der Weg zu einer eigenständigen universitären Bildungsstätte, da es gerade die Spezialitäten der PHT von Praxisnähe, Verbundenheit von Fachwissenschaft und Fachdidaktik bis hin zu berufs- orientierter Forschung sind, die sich dabei zum Wohl der Studierenden und Schulen entfalten können.
Im weiteren Verlauf des Jahres wurde von den beiden Bildungsministern Dr. Claudia Schmied und Univ.Prof. Dr. Töchterle ein Entwicklungsrat mit je zwei Vertreter/innen aus dem Bereich des Unterrichtsressorts und des Wissen- schaftsressorts mit dem Vorsitzenden Dr. Andreas Schni- der eingesetzt. Dadurch kam sicherlich eine neue Dyna- mik in die nun schon seit mehreren Jahren andauernde Entwicklungsarbeit, nachdem im Studienjahr 2010/11 eine Expertengruppe als „Vorbereitungsgruppe“ die Eck- pfeiler für notwendige Gesetzesänderungen für eine Päd- agog/inn/enbildung der Zukunft zusammengestellt hatten.
Sichtbares Zeichen dafür, dass sich die universitären und hochschulischen Systeme der Pädagog/inn/enbildung aufeinander zubewegen, war schließlich eine Bespre- chung der Rektor/inn/en der lehrerbildenden Universitäten und der pädagogischen Hochschulen am 18. Juni 2012 im Audienzsaal des BMUKK in Wien, zu der der Entwicklungs- rat eingeladen hat. Alle Beteiligten formulierten ihr Inter- esse und ihre Bereitschaft, auf Augenhöhe und verstärkt miteinander zu kooperieren. Kooperationsmöglichkeiten reichen dabei von gemeinsamen Forschungsprojekten über gemeinsame Curricula-Entwicklungen bis hin zur Durchführung gemeinsamer Studiengänge.
Im Zusammenhang mit der Pädagog/inn/enbildung Neu ist auch eine Initiative des BMUKK zu sehen, das im De- zember 2011 die Möglichkeit zur Einreichung von Hoch- schullehrgängen in drei zentralen Bereichen der Schul- entwicklung ausschrieb. Dabei wurden die Hochschulen eingeladen, sich um die Themen „Kollegiales Lernen und Lehren“, „Mentoring für Berufseinsteiger/innen“ sowie Schulmanagement anzusuchen.
Am 11. Jänner 2012 trafen sich Vertreter/innen der Rek- torate der Pädagogischen Hochschulen Tirol, Vorarlberg und Salzburg, der kirchlichen Pädagogischen Hochschule Edith Stein mit Vertreter/inn/en der Universität Innsbruck, um eine gemeinsame Vorgangsweise zu besprechen. Da- bei wurde in Form einer Kooperationsvereinbarung ein „Bildungsraum West“ eingerichtet, an dem sich die ge- nannten Einrichtungen, dann aber auch die Universität Salzburg beteiligen. Alle drei ausgeschriebenen Themen- felder wurden hierauf gemeinsam bearbeitet und jeweils ein Thema einer Pädagogischen Hochschule federführend zugeteilt.
Die Pädagogische Hochschule Tirol hat in intensiver Arbeit den Einreichplan für den Lehrgang Schulmanagement er- arbeitet, koordiniert und beim BMUKK eingereicht. Neben sieben anderen Hochschullehrgängen, die schlussendlich auf Grund ihrer besonderen Qualität von der Zentralstelle genehmigt wurden, wurde auch der Pädagogischen Hoch- schule Tirol der Zuschlag für die Durchführung des Hoch- schullehrganges Schulmanagement erteilt.
Dies wird ein spannendes Feld der Zusammenarbeit mit den angesprochenen Pädagogischen Hochschulen und der Universität Innsbruck werden, wenn im akademischen Studienjahr 2012/13 der Studiengang beginnen kann. An- gestrebt wird dabei ein Joint-Degree-Programm zwischen der Pädagogischen Hochschule Tirol und der Universität Innsbruck.
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Leaders for Excellence
Als erste Hochschule in Österreich und auch in Deutschland unterzogen sich alle Führungs- kräfte der PHT gemeinsam einer Schulung mit Volker David von der EFQM (European Foun- dation for Quality Management), um als Abschluss dieses mehrphasigen Lehrganges am Schluss eine Exzellenzmatrix für die Hochschule erstellt zu haben und das Zertifikat „Leaders for Excellence“ zu erhalten und damit ausgewiesene/r Experte/Expertin für diese Form der systematischen Qualitätsentwicklung zu sein.
Mit dem Studienjahr 2011/12 haben an allen Instituten Qualitätsentwickler/innen ihre konkrete Arbeit begonnen, die dort professionell für die Belange einer systematischen Quali- tätsentwicklung die Institutsleitung unterstützen sollen. Sie wurden ebenfalls mit diesen im EFQM-Exzellenz-Modell ausgebildet, wodurch schon eine gemeinsame Sprache zwischen allen Verantwortungsträger/innen gewachsen ist. Sie arbeiteten schrittweise mit der Servicestelle für Controlling die in und zwischen den Einheiten der Hochschule laufenden Arbeitsprozesse aus, um diese für alle in einem Qualitätshandbuch sichtbar zu machen. In diesem Bereich wurde in diesem Studienjahr viel erreicht.
Peer Review
Im Studienjahr 2011/12 erfolgte der Startschuss für ein Peer Review-Verfahren gemeinsam mit der Pädagogischen Hoch- schule Niederösterreich zum Thema „Hochschuldidaktik – For- men von Lehrveranstaltungen und ihre didaktische Aufbereitung und Leistungsfeststellung“. Im Februar 2012 erfolgte hierzu ein Orientierungsgespräch gemeinsam mit dem beteiligten Rektor der PH Niederösterreich. Anfang Mai 2012 haben Peers der Pädagogische Hochschule Tirol gemeinsam mit den Peers der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich ein Vorberei- tungstreffen in Salzburg absolviert. Das Review selbst findet im Wintersemester 2012/2013 statt, und im Sommersemester 2013 können wir die Ergebnisse dieses Reviews erwarten.
Qualitätshandbuch
Was wären Qualitätsentwicklungsmaßnahmen ohne kleinere Rückschläge? Das lang er- sehnte und immer wieder angekündigte digitale Qualitätshandbuch in Form des PHT-WIKI konnte leider aufgrund technischer Ungereimtheiten nicht weiter verwendet werden.
Was wäre nun ein gutes Qualitätsmanagement ohne einen Plan B? Hierzu wurde ein neues digitales Qualitätshandbuch in Abstimmung mit der Homepage und dem Intranet programmiert, das ab Herbst präsentiert werden kann. Im Studienjahr 2011/12 wurden zahlreiche Prozesse aus allen Organisationseinheiten beschrieben und teilweise bereits verbessert – diese können im Zuge dessen ebenfalls veröffentlicht werden.
Qualitätsarbeit an der PHT
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Mit 1.10.2011 wurden vom Hochschulrat die Stellen des Rektors und der Vi- zerektoren ausgeschrieben. Damit begann eine spannende Situation, die für andere tertiäre Bildungseinrichtungen schon Tradition hat, für die PHT aber zum ersten Mal geschah, dass nämlich neben einem laufenden Studienjahr unter alter Führung deren Posten neu ausgeschrieben werden müssen. Auch alle Institutsleiter/innen und Servicestellenleiter/innen samt Praxisschulleiter/ innen waren davon mit betroffen, denn auch deren Funktion endet mit der ersten Funktionsperiode des Rektorats mit 30.9.2012.
Eine neue Rektoratsperiode bricht an
Damit entstand eine eigene Dynamik innerhalb des Führungsteams. Dem suchte das Rektorat professionell zu begegnen, indem von Beginn des Studienjahres im Sinne der Hochschule und ihrer Entwicklung und nicht in persönlichem Eigenin- teresse alles getan wurde, um die Entwicklungsergebnisse der Gründungsjahre zu „bergen“, damit ein neues Rektorat bewusst darauf aufbauen kann. Schon bei den Klausurtagen am Beginn des Studienjahres wurde genau festgelegt, wer welche Daten und Berichte dafür festhalten soll.
Nachdem die Funktionen des Rektors und der Vizerektoren im Oktober/No- vember in der Wiener Zeitung ausgeschrieben wurden, kam es – neu in der Geschichte der Hochschule – am 23./24. Jänner zu öffentlichen Hearings der vier Bewerber um die Funktion des Rektors und der acht Bewerberinnen und Bewerber um die Funktion des Vizerektors für die Studien.
Diese Präsentationen wurden teilweise sogar sehr gut besucht und gaben da- mit die Gelegenheit, viele Ideen und Gedanken zur Weiterentwicklung der PHT einem breiteren Publikum vorzutragen und zum Weiterdenken anzuregen. Im Anschluss hielt der Hochschulrat noch mit jedem/r Kandidaten/in unter Betei- ligung einer externen Personalberaterin ein vertiefendes Gespräch auch z. B. zu Fragen des Führungsverständnisses der Kandidat/inn/en ab.
Das fünfte Jahr der Hochschule findet nun seinen Abschluss. Das „PHT-Schiff“ wird nun einer neuen Führungsmannschaft übergeben. Wir können auf unsere Leistungen stolz sein, müssen aber auch in die Zukunft schauen, den richtigen Weg weitergehen und die Hochschule auf eine weitere Segelfahrt vorbereiten.
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„Die Schule sollte stets
danach trachten, dass der
monische Persönlichkeit ver-
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„Die Pädagogischen Hochschulen und sämtliche im Rahmen dieses Bundesgeset- zes angebotenen Studiengänge und Studienangebote haben durch die Vermittlung von fundiertem, auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen basierendem Fachwissen und umfassenden Lehrkompetenzen sicherzustellen, dass die öster- reichische Lehrerinnen- und Lehrerbildung die Unterrichtsqualität an den österrei- chischen Schulen gewährleistet.“ Hochschulgesetz 2005, Leitende Grundsätze, § 9 (1)
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Auch im Studienjahr 2011/12 zeigt die Statistik der Studierendenzahlen eine weitere Aufwärtsentwicklung, wie nachstehende Grafik veranschaulichen soll:
War im vergangenen Studienjahr eine Steigerung von knapp 35 % (absolut von 544 auf 734) zu verzeichnen, so ist der Gesamtzu- wachs im Studienjahr 2011/2012 „nur“ mehr knapp 20 % (von 734 auf 880). Die Zuwachsrate ist dabei in der Hauptschullehrer- ausbildung mit 51% am stärksten ausgeprägt (Vorjahr 30 %). Im Studienjahr 2010/2011 stieg die Anzahl der VS-Studierenden im Vergleich zum Vorjahr um 48 %, im Studienjahr 2011/2012 war die Steigerungsrate nur mehr 11,5 %. Dieser geringere Zuwachs begründet sich nicht in der Abnahme des Interesses an der Volksschullehrerausbildung, sondern in der Tatsache, dass das Rektorat auf Grund der räumlichen Beengtheit die Höchststudieren- denzahlen beschränken musste. Durch die Anmietung zusätzlicher Räumlichkeiten in der Duilestraße werden die Aufnahmezahlen sowohl für die VS- als auch HS- Lehrerausbildung von jeweils 100 auf 125 angehoben werden können. Die Anmeldungen für das Studienjahr 2012/2013 belegen aber, dass diese Erweiterung (jedenfalls für die VS-Lehrerausbildung) nicht ausreichen wird.
Leistungsstipendien
Im Studienjahr 2012 wurde der PHT seitens des bm:ukk ein Betrag von € 21512,49 für Leistungsstipendien zugesichert, um etwa € 5165 mehr als im vergangenen Jahr. Dadurch konnte die Anzahl der Stipendiaten von 23 auf 30 erhöht werden; dies entspricht (bedingt durch die Anzahl der Abolventinnen und Absolventen) eine Steigerung von etwa 30 %. Jede/-r der Betroffenen darf sich über € 717 freuen.
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Eignungsfeststellungsverfahren
Dieses wurde im vergangenen Studienjahr nochmals ver- bessert: 1. Die PHT hat einen standardisierten Test erworben,
der verpflichtend für alle Bewerberinnen und Be- werber zu absolvieren ist. (Im Vergleich zum Vorjahr wurde ein entsprechender Test auf freiwilliger Basis angeboten.)
2. Dieser Test dient als Grundlage für die Beratungs- gespräche, die weiterhin verpflichtend vorgesehen sind. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass dieser Test in hohem Maße mit den Ergebnissen der Situati- onsperformanz korreliert.
3. Um höhere Objektivität zu erzielen, wurde die Anzahl der Aufnahmekommissionen reduziert. Diese führen nicht nur die Beratungsgespräche, sondern auch die Situationsperformanz durch.
4. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, wur- den im letzten Studienjahr ab Ende Februar bis An- fang Juli nahezu wöchentlich in Gruppen bis zu 30 Personen der Test, die Situationsperformanz und die Beratungsgespräche durchgeführt.
Die Organisation, Planung und Durchführung dieses Auf- nahmeverfahrens stellte eine noch höhere Herausforde- rung dar, die nur durch Gestaltung einer eigenen Online- Datenbank bewältigt werden konnte.
Curricula-Entwicklung
Die Zielsetzung des vergangenen Studienjahres bestand in der Entwicklung neuer Curricula aus den Bereichen: • Hochschullehrgang „Beratungslehrer/in für Kinder
und Jugendliche mit besonderen erzieherischen Be- dürfnissen“ (60 ECTS-Credits)
• Lehrgang „Türkisch als Zweitsprache“ (45 ECTS- Credits)
• Lehrgang „Ernährung und Haushalt“ (51 ECTS-Cre- dits)
• Hochschullehrgang „Freizeitpädagogik“ (60 ECTS- Credits).
Alle diese Zielsetzungen wurden erfüllt, wenn auch der Lehrgang „Türkisch“ von der Studienkommission noch nicht beschlossen werden konnte. Dafür hat eine Arbeitsgruppe in Kooperation mit der StuKo die Lehrgänge für „Italienisch“ und „Französisch“ (für HS/NMS/PTS) überarbeitet und bereits der Beschlussfas- sung zugeführt. Für die künftige Entwicklung stehen noch die Überarbei- tung von PTS-Lehrgängen (Politische Bildung, Geometri- sches/Technisches Zeichnen, BOLK) an sowie ein neuer Lehrgang „Integrative Berufsausbildung“, der noch der Finalisierung bedarf.
Abschließend möchte ich
beiter/innen aussprechen, die
anstehenden Problemen be-
„Pädagogische Hochschulen
können Forschungsergebnis-
tigkeit in der Fortbildung
rascher als andere tertiäre
Einrichtungen in das Bil-
dungssystem zurückspielen!“Für den Vizerektor für Forschung und Fortbildung stellt das Departement für Forschungs- und Fortbildungskoor- dination in der Matrixorganisation die zentrale Einheit zur Koordination der vielfältigen Projekte und Aufgaben der Forschungs- und Fortbildungsorganisation dar. Die Fortbildungskoordinator/innen für alle Schularten stel- len die wichtigsten Bindeglieder zur Schulaufsicht und zu den Schulen dar. Auf der Ebene des Departements werden die inhaltlichen und organisatorischen Weichen für die Erstellung der Fortbildungsprogramme für die aktiv tätigen Lehrer/innen gestellt.
Die Forschungskoordinator/inn/en stellen die Agenden der Forschung und die Kommunikation zwischen den In- stituten sicher. Dabei zählen neben der Projektberatung die Dokumentation der Projekte, die Unterstützung bei Projektanträgen und die Organisation von hausinternen Fortbildungsmaßnahmen zu den Hauptaufgaben.
Departement für Forschungs- und Fortbildungskoordination Dr. Werner Mayr
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präsentationen und zwei Plakate für die Tagung angenommen. Die PHT-Projekte zeichneten sich dabei durch eine beson- ders hohe Qualität aus. Ebenso waren die Wissenschafter/innen der PHT beim Tag der Tiroler Wissenschaft im Land- haus mit sehr guten Präsentationen vertreten.
für die konkrete Planung der Fort- und Weiterbildung.
Einen ersten gesamtösterreichischen Beweis für die gute Forschungsleistung der Pädagogischen Hochschulen – teil- weise unter extrem widrigen Rahmen- bedingungen erbracht – stellte das 1. Forschungsforum der Pädagogischen
entwickelte die PHT eine eigene Projekt- homepage und führte auch den Call for Papers und die Abwicklung des Begut- achtungsverfahrens durch.
Natürlich beteiligten sich Dozent/inn/en der PHT erfolgreich als Referentinnen und Referenten bzw. Plakatverfasser/ innen. Insgesamt wurden drei Projekt-
terium für Unterricht, Kunst und Kultur erarbeitet wurden, bereits in den ers- ten Jahren sehr bewährt hatte, wurde im Laufe des Studienjahres eine zweite Auflage erarbeitet. Diese wurde vor al- lem inhaltlich-thematisch grundlegend neu gestaltet und mit aktuellen Themen- schwerpunkten ergänzt. Das Papier dient inzwischen als unverzichtbare Grundlage
Hochschulen am 21. und 22. November 2011 in Wien an der Akademie der Wis- senschaften dar.
Die PHT hatte einen sehr großen aktiven Anteil an der Organisation der Veran- staltung zu bewältigen: Als Sprecher der ausrichtenden Gruppe oblag mir die Gesamtleitung der Tagung. Zudem
Katalog der Erfordernisse für die Fort- und Weiterbildung erfolgreich überar- beitet und weiterentwickelt!
Nachdem sich der Katalog der Erforder- nisse für die Fort- und Weiterbildung, in dem für jedes Themenfeld konkrete Schwerpunkte in Abstimmung mit dem Landesschulrat und dem Bundesminis-
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• die höchste Zahl an Fortbildungsveranstal- tungen seit Bestehen der PHT
• die große Akzeptanz der PHT als die aus- gezeichnete Fortbil- dungseinrichtung für Lehrer/innen und an- dere Personen, die im Bildungsbereich tätig sind
• die qualitativ deutli- che Verbesserung der Bachelorarbeiten
• viele ausgezeichnete Publikationen der Do- zentinnen und Dozenten
• der neue Katalog der Erfordernisse für die Fort- und Weiterbil- dung
• die Standardisierung des verbalen Gutach- tens zu den Bache- lorarbeiten mit der Implementation eines elektronischen Formu- lars
• die erfolgreiche Teilnahme am ersten Forschungforum der österreichischen Päda- gogischen Hochschulen
• vier erfolgreiche An- träge im Tiroler Wis- senschaftsfonds
Was den Vizerektor für Forschung und Fortbildung
im Studienjahr 2011/12 besonders freute:
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„Verwalten heißt Impulse
geben, Regeln aufstel-
Visionen für den Cam-
pus von morgen haben
Verwaltung macht Hochschule
An der PHT betreuen 44 Verwaltungsmitarbeiter/innen (ohne Rektorat und Schulärztin) in 9 Abteilungen bzw. Teams – von der Bibliothek und Mediathek über Buchhaltung, IKT & MT, Personal, Studien- und Prüfungsabteilung, Wirtschaft und Rektorat bis zu den Servicepoints in der Adamgasse und im Hauptgebäude – derzeit 445 Dozierende, an die 1000 Re- ferent/inn/en der Fort- und Weiterbildung, 886 Studierende der Ausbildung und etwa 550 Fortbildungsveranstaltungen für über 10.000 Tiroler Lehrer/innen.
Die Zahl der Lehrenden hat sich seit 2007 beinahe ver- doppelt, jene im Bereich der Verwaltung trotz dramatisch steigender Dozierenden- und Studierendenzahlen und zu- sätzlicher Bildungsangebote hingegen verringert. Und das Schlimmste: Bis 2014 sind aufgrund des Sparprogramms grundsätzlich keine Nachbesetzungen von Planstellen vor- gesehen. Ein flächendeckend verordneter und ausnahmslos (!?) konsequent umgesetzter „Aufnahmestopp“ soll dafür Sorge tragen.
Zusätzlich machten und machen uns die u. a. durch Um- strukturierung notwendig gewordenen internen „Versetzun- gen“ und die durch teilweise langwierige und vom Ende her schwer abzuschätzende Krankenstände entstandenen „Lücken“ zu schaffen. Die Bemühungen um die - in der Ver- gangenheit fallweise noch genehmigten - Ersatzkräfte und die Einführung derselben sowie deren „Freisetzung“ bei Rückkehr des Stammpersonals waren und sind ebenfalls sehr strapaziös.
Qualitäts- und Personalentwicklungsprozesse einerseits und Krisenmanagement andererseits führten zur Imple- mentierung neuer Serviceeinrichtungen („Servicepoints“ in der Adamgasse und im Haupthaus in der Pastorstraße) und damit zu einer teilweisen Umstrukturierung in der Verwal- tung.
Die dadurch erforderlichen Adaptierungen von Arbeitsplatz- beschreibungen und -bewertungen sowie die dienst- und besoldungsrechtliche Abstimmung dieser Personalmaß- nahmen mit der vorgesetzten Dienstbehörde konnten wei- testgehend erfolgreich bewerkstelligt und die Zentralbehör- de sogar für neue Aufgaben und Strukturen („Servicepoint“, „Team und -assistenz“, „Bewertungs- und Besoldungs- gruppen übergreifende Aspekte an einem Arbeitsplatz etc.) sensibilisiert werden.
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Projekt „Duilestraße/Feldstraße“ Im ehemaligen „Konsumgebäude“ an der Westbahn stehen uns ab Herbst 2012 zahlreiche zusätzliche Seminar-, Gruppen- und Büroräume auf über 600m² zur Verfügung. Gemeinsam mit einer eigens eingerich- teten „Projektgruppe“ wurde die Anmietung, Planung, bauliche Adap- tierung, Zuweisung an Nutzergruppen, Beschaffung der Einrichtung und technischen Ausstattung, Finanzierung und Logistik bewerkstelligt.
Projekt „ Generalinventur“ Die Zählung aller „Gegenstände und Vorräte“ beschäftigte über Wochen ein ganzes Team der Verwaltung mit Arbeiten im Inventarprogramm, Begehungen, Checklist-Eintragungen und Teilinventarüberprüfungen unter Leitung unserer Kon- trollerin. Wir wissen z. B. jetzt ganz genau, dass die PHT mit Stichtag 30.6.2012 über 11752 Stühle bzw. stuhlartige Sitzgelegenheiten für Schüler und Studierende, 690 Tische, 43 Lehrerpulte, 51 Tafeln, 107 Pinnwände und 23 Flipcharts verfügt. Weiters nennen wir eine Orgel, einen Flügel, 2 Kla- viere, 4 E-Pianos, 8 Nähmaschinen und einen Treppenstei- ger unser Eigen.
Bibliothek In der sich erfreulich stei- gender Benutzerfrequen- zen erfreuenden Bibliothek wurde die Bibliografie auf die Standards der Unibib- liotheken hochgerüstet. Für die Studierenden ist die „Teaching Library - die Lehre des wissenschaftlichen Re- cherchierens und Bewertens von Informationsquellen“ zu einer wichtigen Hilfe im Umgang mit der Fachlite- ratur und Internetquellen geworden. Dank der Tiroler Rektorenkonferenz kann Forschenden und interes- sierten Studierenden für die Recherchen zur Bachelorar- beit der Zugriff auf interna- tionale, englischsprachige Fachzeitschriften in elek- tronischer Form gewährt werden.
Adamgasse Mit Anfang 2012 wurde am Institut für Fort- und Weiterbildung das vom Qualitäts- management in Absprache mit der Personalabteilung entwickelte Konzept „Service- point Adamgasse“ realisiert. Durch Einsetzung einer „Teamleitung“ und personelle Um- und Neubesetzungen im Bereich der Teamassistenz hat sich dieses Konzept sofort sehr positiv bemerkbar gemacht. Das Ziel einer serviceorientierten Verwal- tung wurde erreicht und durch positives internes und externes Feedback bestätigt.
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Personalabteilung Der Personalstand der PH Tirol ist stärker als je zu- vor, wobei sich die Zahl der Lehrenden gegenüber dem Beginn des „Hochschulzeitalters“ mit dazumal 284 Dozierenden gegenüber dem aktuellen Stand beinahe verdoppelt, jene im Bereich der Verwaltung hingegen von anfangs 52 Personen auf 44 verringert hat. Die Be- treuung der Dozierenden (Ausschreibungsorganisation, Aufnahmen, An- und Abmeldungen, Pensionierungen, Lehrverpflichtungsänderungen, Dienstzuteilungen, kon- tinuierliche Personaldatenpflege, Auswertungen etc.) sorgt für ein großes Arbeitspensum.
Bei den Verwaltungsmitarbeiter/inne/n gab es vie- le durch Bildungskarenzen, Rückkehr aus der Karenz und längere Krankenstände erforderlich gewordene Veränderungen. Beispielsweise konnten zwei Mitarbei- terinnen eine einjährige Bildungskarenz in Anspruch nehmen, um sich persönlich weiterzuentwickeln. Dies erforderte die Rekrutierung von Ersatzkräften und auch diverse organisatorische Umstrukturierungen, um den Dienstbetrieb in höchstmöglicher Qualität aufrechtzu- erhalten.
PH-Online deckt inzwischen aus Sicht der Personalver- waltung den notwendigen Funktionsumfang ab, bietet aber nicht annähernd das wünschenswerte Maß an „Usability“ und Performance und kostet damit Arbeits- zeit und Nerven. Wünsche und Anregungen betreffend Erweiterungen bzw. Änderungen führen selten zu einer Umsetzung. Weiterhin sind immer noch zusätzliche Pla- nungsinstrumente außerhalb von PHO notwendig, um alle Anforderungen des organisatorischen und adminis- trativen Alltags an der PHT abzudecken (Planungsdi- alog, Online-Bewerbungsportal, Eignungsfeststellungs- verfahren, Registratur usw.).
ZEF, unser elektronisches Zeiterfassungssystem, kann mittlerweile auch für das „papierlose“ Zeitausgleich- und Urlaubsantragsverfahren genützt werden.
Studien- und Prüfungsabteilung Durch den Anstieg der Studierendenzahlen im Winter- semester 2011/12 erhöhte sich auch der Arbeitsauf- wand in der Studienabteilung erheblich. Durch den außerordentlich großen Einsatz aller Mitarbeiterinnen konnte aber ein tadelloser Servicebetrieb aufrechter- halten werden.
Buchhaltung/Verrechnung Das Wichtigste und Schwierigste besteht darin, mit dem sehr knapp bemes- senen Budget auszukommen. Die größte Herausforderung brachten die durch Bildungskarenz und Strukturänderungen notwendige Einschulung der Ersatz- kräfte und die Monate, in denen die Buchhaltung ein „Ein-Frau-Betrieb“ war. HV-SAP, das neue Buchhaltungsprogramm in der Nachfolge des schon in Ehren alt gewordenen KBF, brachte neben Umstellungsschwierigkeiten auch gewisse Vorteile.
Wirtschaftsabteilung Auf diesen Bereich trifft „Running Business“ als Bezeichnung für das „Ta- gesgeschäft“ wohl voll zu. Die Bezeichnung schließt auch die so genannte „Laufkundschaft“, die in großer Eile sofort mit allem ausgestattet werden soll, was Arbeit erleichtert und ermöglicht, mit ein.
Was gekauft wird, muss in der Regel auch inventarisiert werden. Und von Zeit zu Zeit ist der Bestand an Gekauftem auch zu zählen. Eine Generalinventur und eine Bereinigung des Inventars konnten kürzlich erfolgreich abgeschlos- sen werden.
Die aktuellen Arbeitsschwerpunkte wie das Projekt Duilestraße mit seinen umfangreichen Planungs- und Vorbereitungsarbeiten und die großen und kleinen Schadensbehebungen am Haupthaus in der Pastorstraße sowie alle Maßnahmen zu dessen Erhalt und Erneuerung wären genug Begründung, dieser Abteilung in Anlehnung an eine Schweizer PH die Bezeichnung „Logis- tik und Infrastruktur“ zu geben.
Abt. IKT&MT Die Abteilung „Informations- und Kommunikationstechnologie & Medientech- nologie“ fokussierte ihre Tätigkeiten neben der Erweiterung und Stabilisie- rung der Druck-, Scan- und Kopierlösung, Generalinventur sowie technischer Planung einer neuen Außenstelle sowohl auf den Ausbau der Infrastruktur im Server- und Netzwerkbereich als auch dessen Dokumentation.
Um den störungsfreien Betrieb der einzelnen EDV-Anlagen für unsere Endan- wender zu gewährleisten, müssen bereits während der Planung Punkte wie Budget, Geldbeantragungszeitpunkt, Bestellung, Liefertermin und Imple- mentierung berücksichtigt werden. Der wohl wichtigste Aspekt bei all diesen Vorgängen ist das Zusammenspiel aktueller Projekte mit den Plänen für das kommende Jahr.
Die aktuelle Infrastruktur, welche vor fünf Jahren für eine weitaus geringere Anzahl an Arbeitsplätzen konzipiert und aufgebaut wurde, erfordert dringend den Einsatz neuester Technologien, um den erhöhten Anforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig die Kosten bei zukünftigen Erweiterungen zu mi- nimieren.
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Durch einen Appell des amerikani- schen Mathematikers Paul Halmos (1916 - 2006) werden die Begriffe Lehr- und Lernkompetenz auf den Punkt gebracht:
„The best way to learn ist to do - to ask, and to do. The best way to teach is to make students ask, and do. Don't preach facts - stimulate acts.“
„Sachen klären -
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Begleiten statt belehren
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Ressourcengestützt durch das Ministerium widmete sich das Team BISTA (Bildungsstandards) des Instituts unter der Leitung der Bundeslandkoordinatorin Elfriede Alber intensiv dem Projekt „Bildungsstandards und Unterrichtsentwicklung“. Der hohe An- spruch, sowohl Lehrer/innen des Primar- und Sekundarbereichs als auch Studierende der PHT mit dem Kompetenzaufbau als durchgängiges Konzept über die einzelnen Schulstufen vertraut zu machen, stellte vor 3 Jahren eine große Herausforderung dar. Durch die Berücksichtigung der Bildungsstandards im Curricu- lum und eine gemeinsam in den Fachteams neu strukturierte Fachdidaktik werden Studierende gut auf die Implementierung der Bildungsstandards im Unterricht vorbereitet. Die Entwick- lung von Veranstaltungsangeboten in Form von Seminarreihen mit verschiedenen Modulen für Volksschule und Sek1 bilden eine Veranstaltungsoffensive, die betroffene Lehrerinnen und Lehrer in kompetenzorientierter Unterrichtsgestaltung und in Hinblick auf die Überprüfung der Bildungsstandards bestens unterstützen.
Testleiter/innenschulungen, Raterausbildungen und die Schulung von Rückmeldemoderator/inn/en für die Ergebnisse der Stan- dardsüberprüfung wurden ebenfalls vom Team BISTA organisiert.
Implementierung Bildungsstandards – Unterrichtsentwicklung garantiert eine erfolgreiche Überprüfung
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Der Aufbau von Lernkompetenz auf Schüler/innenseite verlangt ein verändertes Rollenbild der Lehrpersonen im aktuellen Unterrichtsgeschehen. Das Verständnis von Grundlagen des Lernens, Lernkonzepten und Lernme- thoden ist dabei für Studierende und aktive Lehrer/innen unumgänglich.
Mitte Jänner verfolgten über 200 Studierende, Lehrer/ innen und Dozenten die Vorträge und Seminare der bei- den Schweizer Urs Ruf und Peter Gallin zum Modell des Dialogischen Lernens. Das Modell stellt eine Reihe von methodischen Instrumenten zur Verfügung, die es Leh- renden und Lernenden ermöglichen, ihre Stärken auszu- spielen, Fehler rasch zu erkennen und zu korrigieren und die Bedingungen für erfolgreiches Lehren und Lernen ständig zu verbessern.
Unterschiedliche Aussagen, die sich auf Erkenntnisse der Ge- hirnforschung stützen, nahm Medizinerin und Neurowissen- schaftlerin Katharina Turecek in ihrem Vortrag am 19. April 2012 in einem bis zum letzten Platz gefüllten Hörsaal genauer unter die Lupe. Anhand aktueller Studien und mithilfe kurzer lernpsychologischer Experimente entdeckten Lehrer/innen und Studierende selber, was die Gehirnforschung aus heutiger Sicht für den Unterricht zu bieten hat.
Das anschließende Seminar bot eine Kombination von theo- retischem Hintergrundwissen und praktischer Anwendung. So wurden verschiedene Studien und Forschungsergebnisse vorgestellt, anschließend diskutiert und der Schwerpunkt auf mögliche Umsetzungen im Unterricht gesetzt.
Zum 4. Mal schlossen Teilnehmer/innen aus unterschied- lichen Schultypen die 2 Jahre dauernde Ausbildung zum Trainer/zur Trainerin für Unterrichtsentwicklung ab. Da- mit konnten in den vergangenen Jahren österreichweit an die 100 Unterrichtsentwickler/innen an der PHT ausge- bildet werden, die als Berater/innen und Begleiter/innen für unterrichtliche Themen an den Schulen zur Verfügung stehen. In den jährlichen Netzwerktreffen werden zu ak- tuellen Themenbereichen weitere Qualifizierungen vorge- nommen.
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engänge VS, ASO, HS die große Bandbreite
sportlicher, kreativer und gesundheitsför-
in Form von Schi-, Berg- und Kreativwochen
erleben. Sowohl bei den Schiwochen der 150
VS-Lehrer/innen in Auffach und der 40 HS-
Lehrer/innen in St. Christoph als auch bei
den Kreativ- Sport- und Bergwochen am Faa-
kersee standen die Festigung sportlicher
Fertigkeiten, Durchführung von altersgemä-
Net-1:
an der eigenen Schule zu entwickeln, die
Schüler/innen ein eigenverantwortliches Ent-
ca. 70 Lehrer/innen von 23 Hauptschulen ein
Jahr lang (Mai 2011- Mai 2012) in das Net-
1-Projekt eingebunden und professionell
bundesweites Projekt und wird in die ein-
zelnen Bundesländer transferiert. Tirol war
nach Niederösterreich das zweite Bundes-
land, welches diesen Transfer auf breiter
Basis durchgeführt hat.
zukünftigen Pädagog/inn/en gut vorbereitet
chen Inhalten stärken diese Wochen auch die
sozialen Kontakte innerhalb verschiedener
Miteinander an der Pädagogischen Hochschu-
le bei.
und 6. Semester der Ausbildung wie „Das
Salz in der Suppe der NAWI“,“ Raus zu
Baum, Blatt und Lurch“, „Keine Angst vorm
kurzen Film“, „ Wenn die Welt ein Dorf
wäre“, „Musikalisches Bewegungstheater“, „Der
Brown gekannt hätte“, werden die Studieren-
den für fächerübergreifenden Unterricht
(6 ECTS) entwickelt und abgehalten, die
Finanzierung übernahm das BIFIE Wien. In
Zusammenarbeit mit der PH Kärnten wurden
österreichweit 40 Multiplikator/innen aus-
der Zertifizierung der Teilnehmer/innen
che bereits ihre Tätigkeit im Rahmen von
SCHILFS und SCHÜLS aufgenommen haben.
Das Konzept des Lehrgangs wurde von der
PH Wien für die Bundesländer NÖ und Wien
übernommen, als Referent/inn/en wurde das
Team der PH Tirol und der PH Kärnten
eingesetzt.
Teamwork
der Tiroler AHS/BHS sorgt ein gut durch-
dachtes Fortbildungskonzept, welches Micha-
Kärnten entwickelt hat.
Multiplikatoren gab es über 30 regionale
Angebote, von denen über 600 Lehrer/innen
Gebrauch gemacht haben. Die für das kom-
mende Jahr konzipierte Seminarreihe ist
bereits österreichweit ausgeschrieben.
Innsbruck eine Offensive gestartet, um schon
im Volksschulbereich forschendes Lernen in
Biologie, Chemie, Physik und auch Geometrie
professionell zu verankern. Sowohl das Ar-
beiten mit dem „Geometriekoffer“ und dem
„Chemiekoffer“ als auch die Lehrgänge zum
Forschenden Lernen in Biologie und Physik
stießen auf großes Interesse und werden
daher auch im kommenden Studienjahr wie-
der angeboten.
Darstellende Geometrie:
Herbst den Schulen zur Verfügung. Sie haben
neben Beruf, Studium und voller Lehrtätig-
keit einen 2-jährigen 60 ECTS umfassenden
Hochschullehrgang absolviert und feiern im
September 2012 den gelungenen Abschluss.
Wahlmodule:
de den Studierenden eine kleine Auswahl
von Wahlmodulen angeboten. Insgesamt nahmen
300 Studierende der Studiengänge VS, ASO
und HS im Sommersemester die Angebote
zu Stimmbildung, Montessori, Retterschein,
Absolvent/inn/en der Module „Ernährungs-
Schüler/innen sicher für eine gesundheits-
fördernde Ernährung begeistern können.
Intelligente Lösungen Als Institut initiieren wir Entwicklung und wir be- gleiten einzelne Schulen, Schulverbünde sowie das System Schule in Veränderungsprozessen in enger Zusammenarbeit mit der Schulaufsicht und den Bildungspartnern. Wir bieten Lehrgänge, Fortbildung, Coaching/Supervision und Beratung für Schulleitungen, Lehrer/innen und Teams an, dazu kommen Tagungen und Symposien, Evalu- ation und individuelle Projektbetreuung an Schu- len.
Systemische Denkweise
Qualifiziertes Team
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„Schulentwicklung braucht gro-
Hartmut v. Hentig
Als kundenorientiertes Institut haben uns die Entwicklungen des Bildungs- systems geformt, indem wir laufend Innovationen in die Struktur des Instituts integrieren und neue be- darfsorientierte Angebote entwickeln.
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Unsere Schulentwicklungsberater/innen begleiteten die 54 Tiroler NMS in Abstimmung mit der Schulaufsicht bei der Entwicklung.
„Kollegiales Lernen“ - eine Qualitätsentwicklungsinitiati- ve an Innsbrucks Neuen Mittelschulen
Das Projekt „Kollegiales Lernen“ will guten Unterricht, der un- ter anderem an der hohen Lernbeteiligung der Schüler/innen erkennbar wird, sichtbar zu machen.
Dazu organisieren Schulentwicklungsbegleiter/innen des In- stituts für Schulentwicklung und Qualitätsmanagement in Zusammenarbeit mit der Schulaufsicht des Bezirks Innsbruck Stadt und den jeweiligen Schulleitungen Unterrichtsbeobach- tungen und führen diese auch durch. Bei den Unterrichtsbe- suchen spielen eine wesentliche Rolle die Reflexionsgesprä- che mit Kolleg/inn/en und Schuleiterinnen und Schulleitern. Nach dem lösungsfokussierten Ansatz wird bei den Stärken der Lehrpersonen angesetzt. Es werden vorrangig jene Be- obachtungen thematisiert, die als besonders gelungen wahr- genommen wurden. Das Motto im Hintergrund ist, mehr von dem zu machen, was bereits gut gelingt!
Um dieses Gute auch sichtbar zu machen, werden einerseits gelungene Unterrichtsbeispiele im Rahmen eines Symposi- ums interessierten Kolleg/inn/en zugänglich gemacht und andererseits Hospitationsmöglichkeiten angeboten. In einer ersten Runde wurden 108 Lehrer/innen in diese Hospitations- runden involviert. (Erwin Wanner)
Beratungsleistungen für Schulleitungen und Lehrpersonen
Ein Beratungszentrum konzipierte das Institut für Schulent- wicklung und Qualitätsmanagement im Auftrag des Rektorats im Studienjahr 2011/12. Dabei wurde ein Konzept für die professionelle Unterstützung von Führungskräften im Bil- dungsbereich, von Lehrpersonen und Studierenden sowie von Schulen und Schulverbünden erstellt. Als Expert/inn/en im Bereich der Schul-, Organisations- und Unterrichtsentwick- lung begleiten Schulentwicklungsberater/innen und Coaches die Prozesse und Zielgruppen im jeweiligen Themenschwer- punkt.
Die Formen der Unterstützung umfassen: • Schulentwicklungsunterstützung durch Kleingrup- pencoachings für Führungskräfte im Bildungsbereich und Kleingruppencoachings für Lehrer/innen zu spezifischen be- ruflichen Themenschwerpunkten • Gruppen- sowie Einzelcoachings für Studierende vorwiegend in der Studieneingangsphase • Beratungsleistungen im Rahmen von Schulentwick- lungspaketen für interessierte Schulverbünde (Rosa Walser-Straif)
Neue Mittelschule
www.tibs.at/ahs
Leistungen zeigen >> Freiräume erleben >> Experimente durchführen
Schüler/innen und Lehrer/innen präsentieren
Der Tag der Tiroler AHS 2011
Der Tag der Tiroler allgemein bildenden höheren Schulen findet alle drei Jahre statt und ist die größte Leistungsschau der Tiro- ler Gymnasien. Beim diesjährigen Tag der Tiroler AHS zeigten AHS-Schüler/innen einen Tag lang in kurzen Sequenzen ein- drucksvoll, was sie wissen, können und tun. Sie stellten inter- essante Schulschwerpunkte, Highlights oder für die AHS ganz „Alltägliches“ wie musikalische, sportliche oder künstlerisch- kreative Darbietungen der Öffentlichkeit vor. Im NATWI-Labor forschten Schüler/innen spielend und experimentierten mit Physik, Chemie, Zoologie und Biologie. Fähigkeiten und Nei- gungen entdecken konnte man bei den Kompetenzzentren für Soziales, Sprachen, Naturwissenschaften/Technik, Wirtschaft und Schlüsselqualifikationen. Interessante Vorträge rundeten das abwechslungsreiche und vielfältige Programm ab.
Das Institut für Schulentwicklung und Qualitätsmanagement unterstützte die Planung, Organisation und die Koordinations- arbeit des Landesschulrats für Tirol. (Marlies Kranebitter)
QIBB für die Tiroler Fachberufsschulen
QIBB – Qualitätsinitiative Berufsbildung – ist die Strategie der Sektion Berufsbildung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK) zur Einführung eines umfassenden Qualitätsmanagementsystems im österreichischen berufsbildenden Schulwesen. Fol- gende Lehrveranstaltungen wurden bzw. werden für die Tiroler Fachberufsschulen (TFBS) angeboten: • Auftaktveranstaltung für Schulleiter/innen im März 2012 • QIBB-Plattform – Einführung für QIBB-Beauftragte im SS 2012 • Evaluation – Interpretation von Statistiken für QIBB Beauftragte im SS 2012 • Einführung in QIBB, operative Umsetzung für QIBB-Beauftragte im WS 2012/13 • Personalentwicklung am Arbeitsplatz Schule für Schulleiter/innen im WS 2012/13 • Mitarbeit bei der Erstellung eines Rahmencurriculums für alle QIBB-Verantwortlichen österreichweit
Als Mitglied eines internationalen Entwicklungsteams unterstützen und beraten wir das VET-CERT Team in der Ausarbeitung der VET-CERT Produkte „Rahmencurriculum“ und „Zertifizierungskonzept“ sowie der Qualitätssicherung dieser Produkte. Das „Rahmencurriculum“ und das „Zertifizierungskonzept“ sind für Herbst 2012 zu erwarten. (Marlies Kranebitter)
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Buddys beeinflussen das Klassenklima positiv. Schü- ler/innen erwerben im Zuge der Ausübung der Buddy- Tätigkeit soziale Handlungskompetenz, vor allem Be- ratungskompetenz, Kommunikationskompetenz und Problemlösungskompetenz.
Buddy-Projekt
Die Broschüre „Peer-Lernen an österreichischen Schulen. Schwerpunkt Tirol“ dokumentiert die Arbeiten seit dem Beginn der Buddy-Initiative im Schuljahr 2007/08. Neben den theo- retischen Grundlagen des Peer-Lernens, zeigen Erfahrungs- berichte die unzähligen Möglichkeiten des Buddy-Ansatzes beim Lernen und im Schulalltag auf. Zielsetzung des Projektes war und ist es, die Eigeninitiative und Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler zu fördern und so Kinder und Jugendliche aktiv am Schulleben mitgestalten zu lassen.
LINK: www.buddy.tsn.at
Tirol als Vorreiter Tirol nimmt mit dem Buddy-Projekt österreichweit eine Vor- reiterrolle im Bereich Peer learning ein. Durch die beispiel- hafte Zusammenarbeit aller Entscheidungsträger (Land Tirol, Schulaufsicht, Schulen, Lehrer/innen und Schüler/innen) konnte innerhalb von nur fünf Jahren der Buddy-Gedanke und die Förderung der sozialen Handlungskompetenz von Kindern und Jugendlichen in ganz Tirol verankert werden. (Marlies Kranebitter, Josef Pallhuber)
Über 300 Lehrpersonen aus allen
Schularten Tirols haben an der
Ausbildung zum Buddy-Lehrer bzw.
stieg Neue Lernkultur durch
wicklung
Thema
Klassenklima
schulen
der Berufseingangsphase von Lehrer/innen
Buddys, Lehrpersonen und Syste Schule
Good practice als Basis für Schullei- tung und Beratung
Kooperation Universität International
Dauer 2010 - 2012 2011 - 2013 2011 - 2013 2012 - 2015 2012 - 2014
Status Abschluss Durchführung Durchführung Plan Plan
Förderung TWF TWF Antrag TWF
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Lehrgänge unter 30
ECTS sind wichti-
ge Elemente nach-
PHT als Pilotstandort für Hochschul- lehrgang (mit MAS-Option) „Schul- management“
Das Institut für Schulentwicklung und Qualitätsmanagement hatte das Rah- mencurriculum des BMUKK mit konkre- ten Inhalten gefüllt, mit den Kooperati- onspartnern im „Bildungsraum WEST“ (Uni Innsbruck, PH Salzburg, PH Vor- arlberg) abgestimmt und vor dem Aus- wahlgremium des BMUKK professionell und überzeugend präsentiert.
Lehrgang „Peer-Lernen - Buddy“ gestartet
Symposium für Schulleiter/innen: „facebock, twitter und co“
Der Umgang mit „social media“ wird zu einer neuen Kulturtechnik, und junge Menschen konfrontieren uns damit täg- lich im Schulalltag. Deshalb wurde das zweite Schulleiter/innen-Symposium diesem Thema gewidmet. Zahlreiche Schulleiter/innen nahmen an der span- nenden Veranstaltung am 3. Mai 2012 teil, die in Kooperation mit dem Medi- enzentrum durchgeführt wurde.
Vernetzungsgruppe interkulturelle Kompetenzen
Seit 2008 gibt es am Institut für Schulentwicklung und Qualitätsmanagement die Institu- tionen übergreifende Vernetzungsgruppe „Interkulturelle Kompetenzen“: Zweimal pro Se- mester treffen sich die Menschen, die in verschiedenen Tiroler Einrichtungen im weiteren Sinn mit Bildung zu tun haben. Sie tauschen sich zu den Themen Interkulturalität und Mehrsprachigkeit aus und entwickeln koordinierte Angebote.
Kontakt: Mag. Monika Mussak: [email protected]
Qualitative Evaluierung von Ausbil- dungsmodulen der PHT
Elf Module der Ausbildungslehre wur- den von den Evaluationsexperten und -expertinnen des Instituts für Schulent- wicklung und Qualitätsmanagement im Studienjahr 2011/2012 in Zusammen- arbeit mit der Servicestelle für Quali- tätsentwicklung qualitativ nach dem lösungsfokussierten Ansatz evaluiert.
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Qualifizierung für die Bearbeitung von Konflikten als Schulmediator/in, für die Implementierung der Peer-Mediation und für das Wahrnehmen von Entwick- lungsmöglichkeiten bestehender Kon- fliktmanagementsysteme an Schulen.
Lehrgang „Schule ohne Gewalt“
Ausbau der Qualifikationen von Leh- rerinnen und Lehrern im Umgang mit Gewalt und Mobbing: Präventions- und Interventionsmöglichkeiten auf der Ba- sis der Existenzanalyse.
Lehrgang „Lerndesigner“ startet im WS 2012
Die Qualifizierung der neuen Lerndesi- gner der NMS aus Kärtnen, Vorarlberg, Salzburg und Tirol erfolgt in Kooperati- on mit dem ZLS (Zentrum für Lernende Schule).
Lehrgangsinhalte sind:
EU-Projekt: Leadership in Education abgeschlossen
Ziel des EU-Projekts war es, die Infor- mation und Kommunikation über die verschiedenen Konzepte und Program- me für Schulleitungen und ihre Aus- und Fortbildung im zentralen Bereich von Schulentwicklung erstmals syste- matisch zu organisieren.
Basislehrgang „Pädagogisches Coaching“ - bereits 150 Absolvent/inn/en
Ausbildung von Lehrer/inne/n zu Coa- ches und Lernbegleiter/inne/n, die re- spektvoll an Zielen, Kompetenzen, Res- sourcen und Selbstverantwortung der Schüler/innen arbeiten und dadurch ei- nen wichtigen Beitrag zur Unterrichts- individualisierung leisten. Basis ist der Lösungsfokussierte Ansatz.
Lehrgang „Gemeinsam lernen - Grundlagen einer Existentiellen Er- ziehung“
Qualifizierung für herausfordernde Erziehungssituationen wie Angst, Ag- gression, Verwöhnung. Inhalte des Lehrgangs sind: Einführung in die Exis- tenzanalyse, Grundlagen der Existen- ziellen Erziehung, Erziehung zwischen Freiheit und Grenzen, erzieherische Fehlformen und ihre Auswirkungen aus existenzanalytischer Sicht.
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Berufsbegleitende Professionalisierung
bildung waren vor 15 Jahren noch in den Kinder-
schuhen. Man meinte, Fortbildung hätte kaum oder
keine Effekte auf Lehrer- und Schülerverhalten.
Forschungen neueren Datums bestätigen dies nicht.“Berufsbegleitende Professionalisierung
Frank Lipowsky, Bildungsforscher
Einfach ist es zu beschreiben, was das Institut für Fort- und Weiterbildung macht: die Organisation von Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen für über 10.000 Tiroler Lehrerinnen und Lehrer. Mit über 1.500 Veranstaltungen und fast 40.000 Buchungen im Jahr ist die Fort- und Weiterbildung an der PHT mit einer der größten Fortbildungs- veranstalter in Tirol.
Um Frank Lipowsky zu zitieren: Es genügt nicht, nur hohe Lehrerzufriedenheit bei den Seminaren zu erzielen (Hinweis: Bei über 95 % der Seminare erreichen wir eine 100%- ige Weiterempfehlungsrate durch die Teilnehmer/innen). Vielmehr ist es wichtig, das Wissen der Lehrpersonen zu erweitern, Überzeugungen weiterzuentwickeln und Moti- vationen von Lehrpersonen zu verändern. Auf einer weiteren Ebene geht es dann aber um die Veränderung von Lehrerverhalten und damit um eine Verbesserung der Unter- richtsqualität. Das alles nützt aber noch immer nichts, wenn es keine Auswirkungen auf die Leistungen und Motivation der Schülerinnen und Schüler hat. Dies zu messen ist eine kaum lösbare Aufgabe, dennoch ist es unser Ziel: Lehrer/innenfortbildung muss bei Lehrer/innen und Schüler/innen ankommen.
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Kompetenzorientiert ausgerichtete Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen werden von Zentrum West konzipiert und koordi- niert auf Basis des Kommunikationsflus- ses aller Pädagogischen Hochschulen und dem bmukk sowie der Weitergabe einheitlich abgestimmter Unterlagen, inklusive der dazugehörigen Informatio- nen, einschlägiger Publikationstätigkei- ten und Disseminierung fachspezifischer Themen.
Das Zentrum West unterstützt und be- teiligt sich aktiv an themenspezifischen Forschungsprojekten und Forschungs- aktivitäten hinsichtlich kompetenzorien- tiertem Lernen und Lehren und fungiert als Anlaufstelle bei Fragen jedweder Art hinsichtlich kompetenzorientiertem Un- terrichten in der Berufsbildung.
werden die Lehrpersonen anhand eines einheitlichen Schulungsprogrammes vom bmukk darauf vorbereitet.
Der Titel dieser Seminare lautet: „BMUKK: sRDP Schulungsprogramm BBS: Die teilstandardisierte Klausur an BHS aus Deutsch/Angewandte Mathe- matik/Englisch/zweite lebende Fremd- sprache“. Dieses Schulungsprogramm wurde in Kooperation mit dem bifie entwickelt, welches die Schulungen der Multiplikator/innen für die einzelnen Unterrichtsgegenstände vornimmt. Die Koordination der Schulungen übernimmt das Zentrum West für oben angeführte Bundesländer, welches als Bindeglied zwischen den einzelnen PH´s und dem bifie und dem bmukk fungiert. Das Pro- gramm umfasst österreichweit beina- he 600 Veranstaltungen innerhalb der nächsten drei Schuljahre – davon 60 Schulungen im Bundesland Tirol.
Die Zielgruppe sind vorrangig Lehr- personen, die oben genannte Fächer unterrichten, in welchen die teil- oder teilstandardisierten Klausurarbeiten vorgesehen sind. Fachspezifisch werden die Schulungen innerhalb des jeweiligen Fächerkanons abgehalten in einer zwei- tägigen Schulung: der erste Tag schul- artenübergreifend (für alle BHS: HTL, HAK, HUM, BAKIP/SOP) und der zweite
Zentrum West – Kompetenzorientier- tes Unterrichten und Bildungsstan- dards in der Berufsbildung
Das Zentrum West ist eines der beiden Kompetenzzentren in Österreich, wel- ches als Koordinationszentrum für die Implementierung der Bildungsstandards in der Berufsbildung mit Sitz an der PHT die Bundesländer Vorarlberg, Steiermark und Kärnten neben Tirol mitbetreut und als Kompetenzzentrum für Tirol hinsicht- lich kompetenzorientierten Unterrichtens für die Fachgegenstände, die nicht der teilstandardisierten Reife- und Diplom- prüfung unterliegen.
Zur bundesweiten Umsetzung der teil- standardisierten Reife- und Diplom- prüfung, beginnend mit dem Schuljahr 2015/16, an berufsbildenden Schulen
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Quelle: Grundlagenpapier: „Kompetenzori- entiertes Unterrichten an berufsbildenden Schulen“ – Auflage 4 – März 2012 – Bundes- ministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (bmukk), Sektion II
Fazit: Der Fokus liegt bei dem Kompetenzer- werb von Schüler/inne/n, indem sie die Kompetenzen erwerben, die ihnen die Möglichkeit geben, erworbenes Wissen und Können miteinander zu vernetzen und dies dann auf reale Sach-, Sinn- und Problemstellungen umzumünzen und in weiterer Folge richtig anzuwen- den. Das Wissen muss in Können mün-
emotionaler Natur, sowie extrinsischer Motivation und dem Unterricht an sich ergibt sich daraus, als das Lernen einen Prozess darstellt, welcher nur durch die/ den Lernenden erfolgen kann. Die/der Lehrende nimmt hierbei die Position ein, die Lernenden zu den Inhalten hinzu- führen und zu leiten, um so die Aneig- nungsarbeit von den Lernenden selbst herbeizuführen. Dies impliziert, dass die reine Stoffvermittlung in den Hintergrund gestellt wird und nur mehr partiell bzw. insoweit eine Rolle spielt, als dies zum Lösen der Aufgabenstellungen führt. Der Fokus liegt nun bei den zu erreichen- den Kompetenzen, was wiederum eine Neudefinition der Lehr-Lern-Beziehung erfordert. Die Lehrpersonen nehmen eine neue Rolle ein: die unterstützende Komponente, die/der Lehrende als Trä- ger/in und Überträger/in von kognitivem Wissen mit der Anleitung, die Lernenden aktiv in den Lernprozess miteinzubezie- hen.
Schülerinnen und Schüler sollen inso- weit sensibilisiert werden, als sie die Lernsituation als eine für sie selbst re- levante Aufgabe entdecken sollen, um so selbstgesteuertes Lernen zu ermög- lichen.
Kompetenzorientierter Unterricht in der Berufsbildung
Kompetenzorientierter Unterricht geht über die theoretische, rein kognitive Stoff- und Wissensvermittlung hinaus und kann und sollte als eine Art Unter- richtsprinzip für alle Gegenstände ange- sehen werden. Die impliziert das Lösen von Herausforderungen im beruflichen Alltag, nicht ausschließlich gegen- standsbezogen, vor allem gegenstands- übergreifend sowie die Fähigkeit und Be- reitschaft, verschiedenste Kompetenzen einzusetzen und/oder zu fördern. Der grundlegende Tenor von kompeten- zorientiertem Unterricht liegt darin, die unterschiedlichen Arten und Untertei- lungen von Kompetenzen miteinander zu verbinden, um das Können der Schüle- rinnen und Schüler in den Vordergrund zu bringen und die individuellen defizitä- ren Schwächen nicht in den Vordergrund zu stellen.
Für die angestrebte Motivation der Ler- nenden sind die Ergebnisse der Hirnfor- schung und die daraus resultierenden Ergebnisse maßgeblich und bilden eine wichtige Komponente in der bildungs- politischen Schwerpunktsetzung des kompetenzorientierten Unterrichts. Der Zusammenhang zwischen intrinsischer Motivation, ob nun kognitiver oder
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HUM-Sprachenkongress Die Reifeprüfung in den lebenden Fremd- sprachen. Beim 2. BHS-Sprachkongress setzten (13.10.-14.10.2011) weit über 100 Sprachlehrer/inn/en bei Plenarvor- trägen und Workshops in fünf verschie- denen Sprachen einen weiteren Schritt zur Optimierung der Reife- und Diplom- prüfung.
Im Laufe des Tages wurde auch der durchaus provokante Untertitel der Ver- anstaltung – „Das Vitamin B und der Berufseinstieg“ – recht unterschiedlich interpretiert: Was könnte damit gemeint sein? „Beziehung“, „Begeisterung“ und „Bildung“ wurden dabei genannt, und durch das vielfältige und umfassende Angebot der einzelnen Schulen zeigte sich, dass wohl die richtige Mischung den Erfolg unseres Schultyps ausmacht.
Der Hauptaspekt des Tages war jedoch die Vernetzung der Lehrpersonen der Ti- roler PTS untereinander. Die vielen posi- tiven Rückmeldungen am Ende des Tages zeigten davon, dass diese Veranstaltung eine aus unserer Sicht gelungene war.
Brigitte Steiner, Reinhard Strobl
Bildungstag der Polytechnischen Schulen Tirols
Jede Marke besteht aus einem Kern und der Aura, der Unverwechselbarkeit. Was macht die Polytechnische Schule so un- verwechselbar – wodurch unterscheidet sie sich von den anderen Schulen?
So brachte Dr. Manfred Greisinger am 1. Bildungstag der PTS am 9.2.2012 an der PHT rund 250 Lehrpersonen zum Nach- denken. Mit seinem Vortrag über das „ICH als unverwechselbare Marke“ ver- suchte der Referent, die Schulleitungen und Lehrpersonen sich ihrer Einzigartig- keit bewusst zu werden. Immerhin wer- den jedes Jahr in Tirol rund 2000 Schü- ler/innen an 32 Polytechnischen Schulen unterrichtet.
Die Lehrkräfte der PTS unterstützen und begleiten ihre Jugendlichen bei einem erfolgreichen Start in das Berufsleben. Im Bewusstsein dieser verantwortungs- vollen, spannenden und abwechslungs- reichen Aufgabe, soll der Schultyp seine Verdienste auch nach außen tragen.
Der zweite Teil der eintägigen Veranstal- tung wurde von den Schulen selber ge- staltet. In Workshops wurden kurzweilig „best-practice“ Modelle dargeboten.
„Die ICH-Marke versteht
chung Ihrer Möglichkeiten!“ Manfred Greisinger, Vortrag an der PHT, 9.2.2012
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Projektpartner: u. a: KulturKontakt Aus- tria – k-education; ESF 2007-2013; BMUKK
Beim Projekt handelt es sich um ein Leh- rer/innenfortbildungsprojekt im Berufsbil- dungsbereich mit dem Ziel, systematisch und stufenweise die berufsspezifischen Kompetenzen der teilnehmenden Lehrer/ innen als Leistungsbeurteiler/innen, As- sessor/inn/en und Qualitätsbeauftragte zu erweitern. Innerhalb des Projektes werden vier Trainingsprogramme mit Hilfe von spezifischen Instrumenten zusam- mengestellt, durchgeführt und akkredi- tiert.
Kooperationsvereinbarung zwischen Tirol und Südtirol - Fortbildung ohne Grenzen?
Im Studienjahr 2011/2012 wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Deutschen Schulamt der Autonomen Provinz Bozen/Südtirol und der Pädago- gischen Hochschule Tirol abgeschlossen. Inhalt dieser Vereinbarung ist die ge- meinsame Fortbildungsplanung und -durchführung mit dem Ziel, dass Süd- tiroler Lehrer/innen eine Teilnahme an „Nordtiroler Seminaren“ ermöglicht wer- den soll und auch umgekehrt Nordtiroler Lehrer/innen das Seminarangebot von Südtirol nutzen können sollen.
Dies wurde bereits in der Planung für das Wintersemester 2012/2013 umge- setzt: Etliche Südtiroler Seminare kön- nen von Tiroler Lehrerinnen und Lehrern über PH-Online gebucht werden. Diese Seminare sind mit „Kooperation Südti- rol“ gekennzeichnet.
Es bleibt noch zu hoffen, dass die ent- sprechenden Dienstreiseaufträge vom Arbeitgeber erteilt werden, zumal diese Zusammenarbeit einer Forderung des 3er-Landtags (Tirol, Südtirol, Trentino) entspringt.
In Kooperation mit rumänischen Expert/ inn/en werden fachspezifische Inputs von österreichischen Expert/inn/en ein- geholt, um schließlich 600 rumänische Lehrer/innen in „competence based as- sessment (CBA)“ bestmöglich zu schu- len.
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Die Lesekompetenz ist eine Schlüsselqualifikation für den wei- teren Lebensweg unserer Schüler/innen. Um sich zu einem kompetenten Leser entwickeln zu können, müssen wir unseren Kindern zudem ermöglichen, eine stabile Lesemotivation und ei- gene Leseinteressen auszubilden, innere Vorstellungsbilder beim literarischen Lesen zu entwickeln, über Gelesenes alleine und gemeinsam nachzudenken und sich hierüber auszutauschen. Die Stärkung der Lesekompetenz ist ein wesentliches Bildungsziel unserer Gesellschaft. Das „Team Sprache und Lesen“ bietet in zahlreichen Fortbildungsveranstaltungen vielfältige Angebote für Lehrer/innen und setzt Schwerpunkte zu einer nachhaltigen Qua- litätsentwicklung im Bereich Lesen.
Wer zu lesen versteht, besitzt
den Schlüssel zu großen Taten,
zu unerträumten Möglichkeiten. Aldous Huxley
Gütesiegel Lesen
Das „Gütesiegel Lesen“ für Tiroler VS ist eine Schul- und Unter- richtsentwicklungsinitiative des Landes Tirol, die eine dauerhafte Implementierung von Leseförderung in ihrer gesamten Bandbrei- te zum Ziel hat. Ein Kriterium für die Erlangung des Gütesiegels ist das Umsetzen des Fortbildungsschwerpunktes „Leseförderung“. Dadurch kam es zu erhöhter Nachfrage an Seminaren, die in einer gelungenen Kooperation zwischen der Landeskoordination Leseförderung APS am LSR für Tirol und der PHT nicht nur qualitativ sondern auch quantitativ abgedeckt werden konnte.Tag der Schulbibliothekar/innen
90 Schulbibliothekar/inn/en aus Tiroler Pflichtschulen erhiel- ten Ende Mai 2012 Anregungen für ihre Tätigkeit: aktuelle For- schungsergebnisse & „Good Practice“ sowie neue Angebote zur Leseförderung (www.onilo.at). In Workshops tauschten die Biblio- thekar/innen ihre Erfahrungen und Anliegen aus. Den Abschluss des abwechslungsreichen Tages bildete eine Lesung der Milser Autorin Irene Prugger.
Auf dem Weg zu mehr Vergleichbarkeit und Transparenz – Wissen verstehen und anwenden können Die größten Herausforderungen für die Fortbildung im Fach Deutsch an den BHS sind die Vermittlung und Umsetzung des Kompetenzbegriffs in der praktischen Arbeit, die neuen Lehrpläne und die Vorbereitung auf die standardisierte Reife- und Diplom- prüfung ab 2015/16.
Da der Entwicklungsprozess noch andauert, sind viele Kolleg/inn/ en skeptisch und warten ab. Es gilt, die Sinnhaftigkeit des Pro- zesses zu vermitteln. Dazu braucht es kompetente Referent/inn/ en und klare Konzepte.
Team Sprache und Lesen. Edith Beck-Wilhelm, Isabella Kindler, Raimund Senn, Christiane Wanner
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19. Heilpädagogischer Kongress
Vom 17.-19.05.2012 kamen rund 500 Personen zum 19. Heilpädagogischen Kongress nach Kufstein, der von der Heil- pädagogischen Gesellschaft Tirol zusam- men mit der PHT durchgeführt wurde.
Unter dem Titel „wahr-nehmen ver-ste- hen“ handeln wurden in 8 Plenarvorträ- gen und 45 Vorträgen, Workshops und Seminaren aktuelle Themen aus Päda- gogik, Erziehung, Therapie, Ethik, Neu- robiologie und anderen Fachbereichen behandelt.
Ein besonderer Höhepunkt war der Kon- gress-Gala-Abend mit der Überreichung des Asperger-Preises und Ehrungen der Heilpädagogischen Gesellschaft Öster- reich. Informationen zum Kongress fin- den sich auf www.hpk2012.tsn.at.
Für die erfolgreiche Durchführung des Kongresses gilt der Dank den 36 Volun- teers, den Studierenden der Fachhoch- schule Kufstein, Rektor Markus Juranek, Institutsleiter Thomas Schöpf, Karin Mau- racher, Birgit Heidegger und dem Organi- sationsteam mit Helga Hörmann, Renate Reisigl, Angela Scalet, Christine Sieberer, Norbert Erlacher und Manfred Kobald.
1000 Dank allen, die am Gelingen des Kongresses Anteil haben!
Wolfgang Sieberer Kongresskoordination
Offpiste – eine Ausbildung zum/r Ski- tourenbegleitlehrer/in
Traumhaftes Winterpanorama empfängt 14 Pädagog/inn/en in der Silvretta – weit ab- seits vom Pistenrummel der Ischgler Idalp. Eine zunehmend kritische Lawinensituation mit unendlich viel Schnee und viel Wind er- zeugt bei allen Beteiligten entsprechenden Respekt. Modernes Riskmanagement statt erhobenem Zeigefinger ist gefragt, wenn an Tirols Schulen ein praktikables Werkzeug zum Befahren ungesicherter Hänge ange- boten werden soll. Alles in allem eine mit professionellem Input und viel persönlichem Lernerfolg bestückte Aus- und Fortbildungs- woche mit dem Ziel, lebensnahe und attrak- tive Inhalte bieten zu können.
Team Elementar- und Primarpädagogik
Vernetzungen und Kooperationen dienen dem gemeinsamen Ziel der verlässli- chen Bildungsbegleitung.
Im Bereich der Schuleingangsphase wurde in unserem Team im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Kindergarten- pädagogik das Projekt „BEKISCHU“ (Begegnung Kindergarten-Schule) als neutraler Begegnungsraum entwickelt.
Wie das Kind das erste organisierte Ler- nen im Kindergarten erlebt, prägt seine Grundeinstellung und Bereitschaft zum Lernen im weiteren Leben.
Die gemeinsamen Fortbildungsveranstal- tungen und Hochschullehrgänge („Frühe Sprachförderung“) erfüllen eine wichtige „Nahtstellenfunktion“ und sind Voraus- setzung für eine verlässliche Begleitung von Bildungsprozessen.
Isabella Kindler, Karin Mauracher, Team Elemen- tar- und Primarpädagogik
Team Bewegung und Sport Wintersportwochensymposium
Am 18. November 2011 wurde an der Pädagogischen Hochschule Tirol das 1. Wintersportwochensymposium von Rek- tor Markus Juranek eröffnet. Nach einem Einführungsvortrag von FI Wolfgang Oe- belsberger über die aktuelle Entwicklung der Wintersportwochen wurde eine hoch- karätig besetzte Podiumsdiskussion zum Thema „Wintersportwochen – quo vadis abgehalten“.
Nachruf Hariolf Dreher
In der Nacht von 7. auf 8. Mai verstarb Hariolf Dreher, der Begründer der Kyber- netischen Methode (KYM). Bis zuletzt leitete er selbst die Weiterbildungsmodu- le an der PHT und konnte die Arbeit zur Vermittlung der Kulturtechniken der Ba- sisfertigkeiten in den Schulen wesentlich beeinflussen.
Leider war es ihm nicht mehr vergönnt, den Start des an der PHT geplanten und mit einem Forschungsprojekt verbunde- nen Lehrgangs mitzuerleben.
Birgit Heidegger, Team Elementar- und Primarpädagogik
„Man kann in ein Kind
nichts hineinprügeln, aber
Fakten und bedrückende Bilder wach. Durch konkrete Handlungsanweisungen für den Alltag bietet Dr. Körber Impulse, sofort mit einem nachhaltigen Lebensstil zu beginnen. Die Unverzichtbarkeit des ernährungsökologischen Verantwortungs- bewusstseins wird damit wirkungsvoll unterstrichen.
Team Gesundheit und Ernährung Vortrag mit Dr. Karl von Körber: „Er- nährungsökologie geht uns alle an“
In seinen Vorträgen rüttelt Dr. Karl v. Körber, der Experte für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Welternährungssiche- rung, die 300 Teilnehmer/innen durch
Drall gibt, so ist das außergewöhnlich. Wenn ein Organisationsteam Spaß hat beim Arbeiten, dann ist etwas geglückt. Wenn für Fortbildung in den Sommer- ferien weit über 2.600 Anmeldungen in der PH-Tirol einlangen, dann ist das he- rausragend. Wenn sich Pädagog/inn/en und Psycholog/inn/en aus anderen Bun- desländern und aus Südtirol, aus Kin- dergärten oder auch aus verschiedenen Tiroler Sozialorganisationen zu unseren Vorträgen anmelden, dann dürften die eingeladenen Referent/inn/en eine Klas- se für sich sein. Wenn die Sonne scheint, dann muss es Sommer sein. Wenn alles zugleich passiert, dann war das die Som- merhochschule 2012.
Sommerhochschule 2012
Wenn drei Institute gemeinsam eine gro- ße Fortbildungsinitiative unterstützen und mitorganisieren, ist das - strukturell gesehen - überraschend. Wenn das Rek- torat ein Thema findet, das einer Menge von 120 Fortbildungen einen positiven
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und Unterricht verändern
stehen.“ Lawrence Stenhouse
Das österreichweite Forschungsprojekt „Lesekompetenzförderung an Berufsschulen“ untersucht als zentrale Fragestellung, welcher Lernfortschritt hinsichtlich berufsrelevanter Lesekompetenz durch einen gezielten, regelmäßigen Einsatz von berufsspezifischen Lernaufgaben nach einem Ausbildungsjahr (Lehrgang) bei den Lehrlingen festg

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