Hinweise zur Gestaltung vonStudien- und Diplomarbeiten
1 Aufbau
2 Beispiele für die Ausführung
2.1 Deckblatt - Diplomarbeit
2.2 Deckblatt - Studienarbeit
2.3 Eidesstattliche Erklärung
2.4 Gliederung
2.5 Abbildungen
2.6 Tabellen
2.7 Formeldarstellungen
2.8 Zitierweise
2.9 Anhang
2.9.1 Glossar
2.9.2 Abkürzungsverzeichnis
2.9.3 Abbildungsverzeichnis
2.9.4 Tabellenverzeichnis
2.9.5 Literaturverzeichnis
3 Hinweise zum Literaturstudium
4 Vorgehen bei der Themenvergabe, Anmeldung und Abgabe der Arbeit
5 Bewertungskriterien
- 2 -VorbemerkungenDie Hinweise zur Gestaltung von Studien- und Diplomarbeiten sind als Arbeitshilfe für die Studenten amBereich Logistik konzipiert, um ständig wiederkehrende Fragestellungen bezüglich formaler Aspekte zuklären. Die einzelnen Punkte sind Vorschläge, keine Vorschriften. Abwandlungen sind - insbesondere nachAbsprache mit dem betreuenden Assistenten - im Einzelfall möglich.
1 Aufbau
Der Aufbau einer Studien- und Diplomarbeit sollte sich an folgendem Schema orientieren:
q leeres Blatt
q Deckblatt (Titel, Name)
q Eidesstattliche Erklärung
q Gliederung
q Text
z.B. - Einführung
- Problemstellung, Zielsetzung, Abgrenzung
- Hauptteile (z.B. IST-Analyse, SOLL-Konzeption)
- Zusammenfassung, Fazit, Ausblick
q Anhang
- Abbildungen, Tabellen usw., die den Text ergänzen
- Glossar (Verzeichnis der verwendeten Symbole, Erklärung von Begriffen, z.B. Fachvokabular, Abkürzungsverzeichnis)
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Literaturverzeichnis
q leeres Blatt
In Abschnitt 2 sind die einzelnen Punkte näher erläutert bzw. mit Beispielen versehen.
Weiterhin gilt für die äußere Gestaltung:
q weißes Papier, DIN A4, einseitig beschrieben
q Textverarbeitung, keine Handschrift (bei Benutzung einer Textverarbeitung einen Drucker mitqualitativ gutem Schriftbild verwenden, z.B. Laser- oder guten Tintenstrahldrucker)
q Blocksatz verwenden
q Schrift: Times New Roman 12 Punkt oder Arial 11 Punkt
q Zeilenabstand: 1,5 zeilig
q Seitenaufteilung: oberer Rand: 20 - 30 mmunterer Rand: 20 - 30 mmlinker Rand: 30 - 40 mmrechter Rand: 20 - 25 mm
q daraus sollen sich ergeben: - 60 - 65 Anschläge je Zeile- 34 - 36 Zeilen je Seite (ohne Kopf- bzw. Fußzeile)
q Umfang einer Studienarbeit: 60 bis 80 Seiten
Umfang einer Diplomarbeit: 80 bis 100 Seiten
- 3 -q gleichmäßige Gestaltung der Abstände im Text, insbesondere bei Gliederungspunkten. Die
Hauptgliederungspunkte 1, 2, 3, ... jeweils mit neuer Seite beginnen!
q Absätze im Text sind mit einer Leerzeile zu betonen
q Farbe sollte nur verwendet werden, wo sie notwendig ist (bspw. in Abbildungen)
q Arbeit muß gebunden sein (keine Ringbindung!) und wird im Prüfungsamt abgegeben
q der betreuende Assistent erhält von der Arbeit zusätzlich
• ein Exemplar als Ausdruck,
• eine Version als Datei in WinWord-Format auf Datenträger,
• eine Version als Datei in Acrobat-Format auf Datenträger sowie
• eine einseitige Inhaltsangabe.
Für die inhaltliche Gestaltung gilt:
Ein Kapitel sollte mindestens eine Seite umfassen, wobei bei Aufzählungen Ausnahmen zulässig sind. DieKapitellänge ist durch die inhaltliche Gliederung bestimmt. Der Kerngedanke eines Kapitels wird innerhalbdes jeweiligen Oberpunktes beschrieben, wobei gleichrangige Unterpunkte in Unterabschnitten behandeltwerden (Beispiel: 2, 2.1 ... , 2.2 ... , 2.3 ... usw.). Unter jeder Überschrift sollte Text stehen. Für dieOberpunkte 2, 3 etc. könnte dieser eine Beschreibung der weiteren Vorgehensweise in der Arbeitenthalten.
Ein Absatz besteht aus mindestens zwei Sätzen. Er gibt einen zusammenhängenden Gedanken wieder.
Der Bezug zu realen Unternehmen bei Praxisarbeiten ist zu beseitigen, d.h. der Firmenname undfirmenspezifische Kürzel bzw. Bezeichnungen (z.B. Abteilungsbezeichnungen) sind zu entfernen bzw. zuverändern. Das Unternehmen ist in der Arbeit als "das betrachtete Unternehmen" zu bezeichnen. Nur nachAbsprache mit dem Unternehmen kann der Unternehmensname z.B. in der Einleitung genannt werden.
- 4 -
Muster
2 Beispiele für die Ausführung
2.1 Deckblatt (Diplomarbeit)
Freie wissenschaftliche Arbeit
zur Erlangung des Grades eines Diplom-Ingenieurs*
an der Technischen Universität Berlin
Erarbeitung eines Instrumentariums fürMake-or-Buy-Entscheidungen
Eingereicht beim
Bereich Logistik
Prof. Dr.-Ing. H. Baumgarten
von
cand.-Ing. Otto Müller
Matr.-Nr.: 123 456
Heerstraße 22
10201 Berlin
Berlin, den 30.06.1998
* Studentinnen schreiben hier: ... zur Erlangung des Grades einer Diplom-Ingenieurin
- 5 -
Muster
2.2 Deckblatt (Studienarbeit)
Studienarbeit
Einbindung von Güterverkehrszentrenin die Distributionslogistik
Eingereicht beim
Bereich Logistik
Prof. Dr.-Ing. H. Baumgarten
von
cand.-Ing. Otto Müller
Matr.-Nr.: 123 456
Heerstraße 22
10201 Berlin
Berlin, den 25.02.1998
- 6 -
Muster
2.3 Eidesstattliche Erklärung
Eidesstattliche Erklärung
Hiermit erkläre ich an Eides Statt, daß ich die vorliegende Arbeit
selbständig und ohne unerlaubte fremde Hilfe angefertigt, andere als die
angegebenen Quellen und Hilfsmittel nicht benutzt und die den benutzten
Quellen wörtlich oder inhaltlich entnommenen Stellen als solche kenntlich
gemacht habe.
Berlin, den 25. Februar 1998
- 7 -
2.4 Gliederung
q Logischer Aufbau der Gliederung ("roter Faden").
q Auf Punkt 1.1 muß 1.2 folgen usw.
q Ein Kapitel sollte mindestens eine Seite umfassen.
q Es müssen jeweils mindestens zwei Unterpunkte vorhanden sein, d.h. unter 1.1 müssen mindestens1.1.1 und 1.1.2 stehen, wenn eine entsprechende Untergliederung erforderlich ist.
q Dekadische Klassifikation, einzelne bzw. die letzten Ziffern ohne Punkt: 1, 1.2 (und nicht 1., 1.2.).
q Keine zu tiefe Untergliederung, maximal 4 Stufen (z.B. 3.2.1.1).
q Zahlen und Text jeweils linksbündig.
q Gliederungspunkte möglichst nicht unterstreichen, nicht einrücken; Hervorhebung durch Variationder Zeilenabstände, Schriftgröße und/oder Fettdruck, keine Großschreibung, keine Variation derSchriftarten.
q Gliederungspunkte auf absolute Übereinstimmung mit dem Text abgleichen!
q Die Gliederung wird mit dem Titel der Arbeit überschrieben.
q Die Gliederung wird von der Seitennumerierung ausgenommen - die Seitennumerierung beginnt aufder 1. Textseite (i.d.R. die Einleitung).
- 8 -
Muster
Planung des innerbetrieblichen Materialflusses von Montagebetrieben
- dargestellt anhand einer Materialflußanalyse in einem Werk für
Nutzfahrzeuge in den neuen Bundesländern
Inhaltsverzeichnis Seite
1 Einleitung 1
2 Logistische Anforderungen an ein modernes
Industrieunternehmen 4
2.1 Industrieunternehmen in der Marktwirtschaft 4
2.1.1 Lieferservice 5
2.1.2 Rationalisierungspotentiale 5
2.2 Anforderungen an ein modernes Industrieunternehmen 6
2.3 Reaktionen der Industrieunternehmen 7
2.4 Notwendige Veränderungen der Industrie in den neuen
Bundesländern 10
3 Materialflußgestaltung 13
3.1 Bedeutung des innerbetrieblichen Materialflusses 13
3.2 Anforderungen an den Materialfluß 15
3.3 Materialflußanforderungen in den neuen Bundesländern 18
4 Planung von Materialflußsystemen 20
4.1 Aufgabenstellung 20
4.1.1 Problemdefinition 22
4.1.2 Besonderheiten der Problemdefinition in den neuen
Bundesländern 23
4.1.3 Aufgabenabgrenzung 24
4.1.4 Besonderheiten der Aufgabenabgrenzung in den neuen
Bundesländern 25
4.1.5 Planungsangebot 26
- 9 -
Muster
6 Optimierung des Kesselwagenbedarfs (KWG) einesinternationalen Mineralölkonzerns ...................................... 52
6.1 KWG-Bedarf für die Lagerversorgung................................ 53
6.1.1 KWG-Mietverträge, Kapazität und technischer Standard ... 55
6.1.2 Produktmengen .................................................................. 57
6.1.3 Umlaufzeit .......................................................................... 59
6.1.4 Lager- und Terminalanalyse............................................... 61
6.1.4.1 RVI-Ingolstadt..................................................................... 63
6.1.4.2 Terminal Hamburg.............................................................. 65
6.1.4.3 Fremdladestellen ................................................................ 66
6.1.4.4 Lager München................................................................... 67
6.1.4.5 Lager Nürnberg .................................................................. 69
6.1.4.6 Lager Stuttgart.................................................................... 71
6.1.4.7 KWG-Gesamtbedarf für das Core-Geschäft....................... 74
6.2 KWG-Bedarf für RVI-Versorgung und Kundengeschäft ..... 76
6.3 KWG-Bedarf für Black-Products und Lubricants ................ 77
6.4 Bedarf und Bestand an eigenen-KWG............................... 79
6.5 Verwaltung und EDV für KWG ........................................... 81
6.6 KWG-Gesamtbedarf des Konzerns.................................... 84
7 Zusammenfassung und Ausblick........................................ 86
Anhang
- 10 -
2.5 Abbildungen
Abbildungen sollten nicht zum Selbstzweck erstellt werden, sondern nur dort, wo sie klarer bzw. mitgeringerem Aufwand als reiner Text Sachverhalte zum Ausdruck bringen können.
Abbildungen müssen Bezug zum Text haben, d.h. dort erwähnt und erläutert werden; eine erneute"Inhaltsangabe" im Text ist unbedingt zu vermeiden. Jede Abbildung ist zu numerieren und zu bezeichnen(Nummer und Titel an oder in der Abbildung, Verweis im Text unter Angabe der Abbildungsnummer). DieAnordnung der Abbildungen und die fortlaufende Nummer richten sich grundsätzlich nach der Reihenfolgedes Erscheinens im Text. Die Abbildung sollte auf der Seite erscheinen, auf der sie zum ersten Malerwähnt wird. Sollte dies aus Platzgründen nicht möglich sein, muß sie unmittelbar darauf zu finden sein,also i.d.R. auf der nächsten Seite.
Abbildungen, die für das unmittelbare Verständnis der Arbeit keine Bedeutung haben, werden im Anhangaufgeführt. Das gleiche gilt für Folgen von Abbildungen, die sich über mehrere Seiten erstrecken unddadurch die Arbeit optisch "zerreißen" würden (z.B. Ablaufschemata von Programmen oder sehr großeLagepläne). Auch EDV-Programme, EDV-Ausdrucke in Tabellenform usw. sind in den Anhangaufzunehmen.
Die Abbildungen sollten ein möglichst einheitliches Erscheinungsbild haben, z.B. bei selbsterstelltenAbbildungen immer einen identischen Schrifttyp, alle mit oder alle ohne Rahmen, einheitlicheKennzeichnung von bestimmten Bereichen usw. Abbildungen, die gedreht werden müssen, sollten vonrechts zu lesen sein.
Die Abbildungsbezeichnung unter bzw. an der Abbildung sollte der im Text verwendeten Schrift gleichen.
Quellen der Abbildungen sind entweder unter der Abbildung oder im Abbildungsverzeichnis aufzuführen.Selbsterstellte Abbildungen tragen als Quelle die Bezeichnung "Eigene Darstellung".
- 11 -
Muster
2 Mineralölindustrie und Logistik 12
schen Voraussetzungen vom Ort der Erstellung, über den Verbrauch bis zur Ent-
sorgung - mit dem Ziel hoher Effizienz und Wirtschaftlichkeit sowie mit dem
Streben, die Kundenwünsche zu befriedigen /43, S. 6/.
Sie erstreckt sich auch in der Mineralölindustrie ganzheitlich über alle Funktionen
des Unternehmens und kann in Beschaffungs-, Produktions-, Distributions- und
Entsorgungslogistik eingeteilt werden. Die einzelnen Bereiche der Konzerne können
als Subsysteme angesehen werden, die ihrerseits eigene im Gesamtsystem
eingebettete Logistikaufgaben aufweisen. Das Gesamtlogistiksystem der
Mineralölindustrie illustriert die Abbildung 1.
Beschaffung Produktion Distribution
Logistikfunktionen in der Mineralölindustrie
Individuelle Systeme- Tankstellen- Heizölgeschäft- Häfen/Flughäfen- Schmierölkonzepte- Information
- Raffinerietechnik- Materialfluß- PPS- Lagertechnik- Information
- Erdölsuche- Rohölförderung- Rohöltransport- Komponenten- Information
Entsorgung
Vermeidung von Abfall und Wiederverwertung im Kreisprozeß
Abb. 1: Logistikfunktionen in der Mineralölindustrie
Auf Marktnähe ausgerichtete Unternehmensstrategien zielen darauf ab, die tat-
sächlichen Kundenbedürfnisse zu erkennen und entsprechend zu fördern. Ziel muß
es sein, die Markterfolgskomponenten Qualität, Funktionalität, Service, Image und
Preisgestaltung gegenüber dem Wettbewerb vorteilhaft zu entwickeln /22, S. 11/.
Zuverlässigkeit, Termintreue, Flexibilität und Lieferbereitschaft werden in einem
Markt mit geringen Differenzierungen von Produkteigenschaften und
Qualitätsmerkmalen zu kaufentscheidenden Faktoren. Die Effizienz einer
- 12 -
Vorstellung der Distributionsstruktur im untersuchten Maschinenbauunternehmen 42
Muster
Abb. 5: B
este
hende D
istrib
utionsstruktu
r in
Euro
pa
Zent
ralla
ger
Reg
iona
lWar
ehou
seM
ainW
areh
ouse
LoC
MW
RW
...
...
EV
Dis
trib
utio
nss
tufe
n in
Euro
pa
Lei
stu
ng
un
d K
ost
en
Erh
ebu
ng
vo
n
nu
r K
ost
en
- 13 -
Muster
- Seite 25 -
dann muß der Mitarbeiter sich während eines bestimmten Zeitanteiles
ständig bücken. Günstiger ist es, die Palette, von der kommissioniert wird
und die Palette, auf die kommissioniert wird, in ein und dieselbe
Arbeitshöhe zu bringen.
3.1 Ergonomie von Regalen
Wenn Regale aus einer senkrechten Vorderfront bestehen, entsteht
dadurch eine einheitliche Regalfront, ähnlich einer hohen, geraden Wand.
Wenn ein Palettenregal eingesetzt wird, ist die Gestaltung der Vorderfront
anders kaum möglich. Lediglich die Minimierung der Greiftiefe durch
Querstellen der Paletten verhindert überhöhte Streck- und
Hebebewegungen.
Anders ist der Fall, wenn Fachregale und insbesondere Durchlaufregale in
der Kommissionierung eingesetzt werden können. Dann kann durch einen
oval gestalteten Frontverlauf eine ergonomische Arbeitsbedingung
geschaffen werden, die ein humanes Kommissionieren ermöglicht, wie es
in Abbildung 5 dargestellt ist. Die unterste Grifftiefe sollte 300 mm,
die
mittlere Greiftiefeca. 500
1800 mm
1500 mm
700mm
Abb. 5: Greiflinienverlauf
oberste Griffhöhe 1800 mm nicht
überschreiten. Wenn es technisch
vertretbar ist, sollte sogar das
unterste Fach in einem nach oben
gezogenen Winkel auslaufen. Die
mittlere Kommissionierzeit pro
Zugriff, gemessen an der Regalfront,
kann durch die ovale Frontgestaltung
um 0,0154 Minuten reduziert
werden, so
daß gegenüber einer senkrechten Regalfront eine Leistungssteigerung bis
6 % zu erreichen ist. Eine weitere ergonomische Verbesserung ist durch
eine bessere Information, z.B. durch genaue Kennzeichnung der Regal-
fächer, möglich. Damit können die Fehler bei den Greifvorgängen
- 14 -
Muster
2.6 Tabellen
Für Tabellen gilt sinngemäß das gleiche wie für Abbildungen (siehe 2.5).Schematischer Aufbau einer Tabelle nach DIN 55 301:
4 Untersuchung der Transportkosten 45
Auswirkungen auf die Preise in Abhängigkeit vom Volumen und Gewicht zu
erkennen.
Tabelle 6: Artikelpreise
Aus den sich ergebenen Preisen wurden Rückschlüsse auf die Entwicklung der
Transportkosten gezogen, die im weiteren Verlauf der Arbeit vorgestellt werden.
ArtikelnummerVolumen Gewicht Preis
[ kg ] [ ECU ]
Zei lenmerkmale
Spalte
Summenzei le
AK 456 HJ9
AK 132 IJ 5
AK 470 KO8
AK 789 KP2
AK 147 LP1
Einheiten
3[ m ]
Zeile
Zellenm it
Zahlenoder
Zeichen
4,50
2,30
4,21
3,56
2,56
insgesamt
- 15 -
Muster
Muster
2.7 Formeldarstellung
In der Arbeit sind soweit wie möglich SI-Einheiten zu verwenden, Abweichungen sind zu begründen. Dieverwendeten Formelzeichen sind bei erstmaligem Erscheinen zu erläutern; bei größeren Umfängen sollteein Glossar angelegt werden (wobei auf eine Erläuterung im Text verzichtet werden kann).
Um einen Kostenvergleich zwischen den Kommunikationsdiensten der Post zu
ermöglichen, werden wiederum die durchschnittlichen variablen Gebühren pro
Schreiben berechnet. Dies geschieht mit folgender Formel:
VG P Ki j I
II
ij ij= ⋅= =∑ ∑
1
10
Pij: Anteil der in Gebietszone i und Zeitzone j versandten Schreiben
Kij: Kosten pro Brief der in Gebietszone i und Zeitzone j versandten Schreiben
VG: Durschnittliche Übertragungsparameter pro Briefübertragung
Der elektrische Energiebedarf läßt sich bei 240 Entladungen pro Jahr mit
Hilfe der folgenden Formel berechnen:
(8) EBatteriekapazität 0,8 1,5
1000( kWh ) =
⋅ ⋅
(9) KE 240 Ladungen DM
kWh( DM / Jahr )
( kWh )=
⋅ ⋅
Da der Batterie nicht mehr als 80% der Nennkapazität entnommen
werden kann, muß hier für eine weitere Ladung Vorsorge getroffen
werden. Besonders ist hierbei die Lebensdauer aufgrund der zahlreichen
Ladevorgänge zu berücksichtigen.
- 16 -
Muster
2.8 Zitierweise
Es gibt mehrere Möglichkeiten, korrekt zu zitieren, wobei an dieser Stelle eine Variante vorgestellt underläutert wird. Wichtig ist dabei, daß die gewählte Form der Zitierweise konsequent durch die gesamteArbeit verwendet wird. D.h. auch Abbildungs- und Tabellenverzeichnis müssen die gewählte Zitierweiseberücksichtigen.
Wörtliche Zitate sollten nur dort verwendet werden, wo die Formulierung derart treffend ist, daß jedeÄnderung der Aussage diese verschlechtern würde. Das Zitat sollte aber auch dann nur maximal 2-3Sätze lang sein. Mündliche Auskünfte werden in Fußnoten belegt und erscheinen nicht im Quellen- bzw.Literaturverzeichnis. Der Ausdruck "man" zur Wiedergabe eigener oder fremder Meinungen hat in einerwissenschaftlichen Arbeit nichts zu suchen!
Die zitierten Quellen werden durch eine hochgestellte Zahl kenntlich gemacht, die fortlaufend im Textdurchnumeriert wird. Mit dieser Zahl werden in einer Fußnote auf der Seite des Erscheinens der Autor, dasErscheinungsjahr und die Seitenzahl der Quelle aufgeführt. Sollte der Name und das Jahr alsUnterscheidung nicht ausreichen, werden die Quellen mit Klein-Buchstaben nach dem Erscheinungsjahrdifferenziert. Bei inhaltlichen Zitaten wird der Quellenabgabe ein "Vgl." vorangestellt.
geliefert werden.7 Da die erdölverarbeitende Industrie "die Standortplanung ihrerProduktionsstätten absatzpolitisch"8 organisiert, sind Raffinerien in der Nähe großerVerbrauchsgebiete angesiedelt. Der Transportmittelauswahl liegen bei einemsolchen Gut kaum Alternativen vor. Erdöl als flüssiges Massengut kannwirtschaftlich nur in Rohr-Fernleitungen, den sogenannten Pipelines, und inGroßtankschiffen vom "Bohrloch" zur Produktionsstätte transportiert werden.9
Nachfolgend sollen die möglichen Transportmittel für Erdöl genauer erläutertwerden. Sie gehören neben der Lagerung zu den im Anschluß daran erläutertenLogistikfunktionen der Beschaffung in der Mineralölindustrie. Zusammen mit denFunktionen der Bereiche Produktion, Distribution und Entsorgung bildet sie dieganzheitliche Logistik eines Mineralölkonzerns.
2.1 Erdölversorgung durch Pipelines
Große Entfernungen über Land bei weiter steigenden Rohölbedarfsmengenfavorisieren die Nutzung der Pipelines.10 Mit speziellen Rohrleitungssystemenwerden die Förderstellen der Region mit Sammelstationen und Tanklägernverbunden, welche die Kopfstation einer Rohölleitung bilden. Je nach geologi-
7 Vgl. Neff (1991a), S. 13
8 Michaelsen (1992), S. 162
9 Vgl. Neff (1991b), S. 20
10 Vgl. Mayer (1983), S. 28
- 17 -
Muster
Muster
2.9 Anhang
Im Anhang werden neben dem Glossar, Abkürzungs-, Abbildungs-, Tabellen- und Literaturverzeichnisauch sich aus der Arbeit ergebende größere Tabellen, Listen, Layouts, Grundrisse etc. aufgenommen. DerAnhang wird von der normalen Numerierung ausgenommen und kann bei Bedarf eine eigeneSeitennumerierung erhalten (z.B. mit "römischen Zahlen"). Der Anhang erhält ein eigenesInhaltsverzeichnis, welches nicht in der Hauptgliederung, sondern auf der ersten Seite des Anhangserscheinen sollte.
Anhang
I Glossar
II Abkürzungsverzeichnis
III Abbildungsverzeichnis
IV Tabellenverzeichnis
V Literaturverzeichnis
Anhang
Seite
I Verbauorte der A-Artikel............................................................ i
II Pläne der Hallen A7 - A 14..................................................... viii
III Abkürzungsverzeichnis ............................................................ x
IV Abbildungsverzeichnis .............................................................xi
V Literaturverzeichnis .................................................................xii
- 18 -
Muster
2.9.1 Glossar
Im Glossar werden Erläuterungen zu Begriffen und Zusammenhängen gegeben, die für das Lesen derArbeit nicht unbedingt benötigt werden, deren Kenntnis aber für das tiefere Verständnis notwendig ist,ohne daß sie beim Leser als Wissen vorausgesetzt werden können. Dazu gehören z.B. verwendetesFachvokabular oder Erläuterungen, die für Fußnoten zu umfangreich bzw. dort deplaziert sind.
Anhang
Glossar
"all in"-Paket Inklusivleistung (KWG und alle weiteren Ge-
bühren).
AT-385 Ausnahmetarif 385 der Bundesbahn für die
Mineralölindustrie. Er ist an Mindestmengen- und
Wertzusagen für ein Jahr gebunden.
Bottom-Loading Beladung der Kessel von unten (durch die
Entladeleitung).
Bunkeröl Mischung aus schwerem Heizöl und Diesel für
Schiffe.
C&I-Geschäft Großkunden- und Industriegeschäft.
Core-Business Hauptaufgabe und -ziel einer Organisation (Zweck
des Geschäfts).
Cost-Center Abteilungsbereich, der keinen Gewinn machen soll,
sondern nur die Kosten decken muß.
Crackverfahren Produktionsverfahren zur Aufspaltung des Erdöls
und zur Herstellung von Benzin.
Dunkler KWG Kesselwagen für Mineralölprodukte mit hohem
spezifischen Gewicht (Rohöl, Schweres Heizöl)
Einsteller Eigentümer des Privatgüterwagens. Er vereinbart
mit einer nationalen Bahn, daß der Wagen im
Bahnverkehr eingesetzt werden darf (Einstellung in
den Bahnbetrieb).
- 19 -
Muster
2.9.2 Abkürzungsverzeichnis
Das Abkürzungsverzeichnis ist zwingend notwendig. Außerdem müssen verwendete Abkürzungen beiihrem ersten Erscheinen im Text erklärt werden.
- Seite 98 -
Abkürzungsverzeichnis
AG Aktiengesellschaft
AT-385 Ausnahmetarif 385
BVL Bundesvereinigung Logistik
C&I Consumer and Industry
CIR Computer Integrated Railroading
DB Deutsche Bundesbahn
DEAG Deutsche Eisenbahn Aktiengesellschaft
DIN Deutsches Institut für Normung
DFÜ Datenfernübertragung
DK Dieselkraftstoff
DPS Distributionsplanungs- und -steuerungssystem
DR Deutsche Reichsbahn
DV Datenverarbeitung
EBV Erdöl-Bevorratungs-Verband
EDV Elektronische Datenverarbeitung
EG Europäische Gemeinschaft
GGVE Gefahrgutverordnung Eisenbahn
GGVS Gefahrgutverordnung Straße
GUS Gemeinschaft Unabhängiger Staaten
GVZ Güterverkehrszentrum
HEL Heizöl Extra Leicht
HIK Hausschildt Knorr Bremse
HS Heizöl Schwer
HU Hauptuntersuchung
- 20 -
Muster
2.9.3 Abbildungsverzeichnis
Anhang
Abbildungsverzeichnis
Seite
Abb. 1: Güterflußorientierte Versorgungsstrategien /22. S.44/ ......... 3
Abb. 2: Just-in-Time-Wirkungen /Verfasser/ ..................................... 7
Abb. 3: Zugriff auf das Lieferantenlager /15, S. 48/ ........................ 11
Abb. 4: Übersicht über Verkehrsmittel /Verfasser/ .......................... 15
Abb. 5: Vergleich der Verkehrsmittel beim kombinierten Verkehr
/Verfasser in Anlehnung an 4, S. 336/................................ 18
Abb. 6: Kombinierter Verkehr zur Belieferung eines Automobil-
produzenten /Verfasser/ ..................................................... 22
Abb. 7: Informatorische Verknüpfung des betrieblichen Logistik-
systemes /Verfasser in Anlehnung an 21, S. 586/.............. 29
Abb. 8: Gegenüberstellung von Service- und Kooperationsgrad
/33/ ..................................................................................... 34
Abb. 9: Konzepte der Materialanlieferung /Verfasser/ .................... 41
Abb. 10: Mengengerüst der Materialanlieferung /Verfasser/............. 42
Abb. 11: Vergleich der Gesamtkosten bei Waggon-, LKW-
und WB-Anlieferung /Verfasser/......................................... 49
- 21 -
Gespräch mitAssistenten
2.9.4 Tabellenverzeichnis
Anhang I
Tabellenverzeichnis
Tab. 1: Kostenanalyse der SAP-Daten im LoC Verfasserund Lager Didactic
Tab. 2: Prozeßorientierte Kostenverteilung Verfasser, nachPfohl 1977, S. 152
Tab. 3: Kostenarten im Inland Verfasser, nachErhebung des be-trachteten Unter-nehmens
Tab. 4: Ergebnisse der Kostenanalyse Verfasserim Ausland
Tab. 5: Ergebnisse der Leistungsanalyse Verfasserim Ausland
- 22 -
Muster
2.9.5 LiteraturverzeichnisIn einer wissenschaftlichen Arbeit sind alle zitierten (und nur diese!) Quellen aufzuführen und im Textkenntlich zu machen. Zur erforderlichen Quellenanzahl können keine verbindlichen Angaben gemachtwerden, da sich der Umfang des zu verarbeitenden Materials allein aus der Aufgabenstellung ergibt.Dieses wird bei einer Literatur- bzw. reinen Theoriearbeit umfangreicher sein als bei Arbeiten, die inKooperation mit der Wirtschaft anhand praktischer Fallbeispiele entstehen.Die Quellen sind alphabetisch zu ordnen. Beim Zitieren mit Fußnoten erfolgt keine Aufteilung desLiteraturverzeichnisses.Eine Internet-Seite wird nur dann zitiert, wenn keine andere Quelle (Buch, Artikel einer Fachzeitschrift etc.)vorliegt. Internet-Seiten werden unter Angabe der Internet-Adresse und des Abrufdatums zitiert.
Anhang Seite XXI
Gudehus, T. (1994):Gestaltung und Optimierung außerbetrieblicher Logistikstrukturen;in: Fördertechnik; 63. Jg. (1994); Heft 3; S. 7-14
Scheid, W.-M. (1991):Kommissioniertechnik - Neue und verbesserte Systeme; in: Bonny,C. (Hrsg.): Jahrbuch der Logistik 1991; Verlagsgruppe Handelsblatt;Düsseldorf, Franfurt(Main) 1991; S. 175-178
Specht, G.; Züller, K. (1988a):Distributionsmanagement I; Logistik-Verlag, Stuttgart u.a. 1988
Specht, G.; Züller, K. (1988b):Distributionsmanagement II; Logistik-Verlag, Stuttgart u.a. 1988
Wolff, S. (1995):Zeitoptimierung in Logistik-Prozeßketten; in: Baumgarten, H. u.a.(Hrsg.): RKW-Handbuch Logistik; Erich Schmidt Verlag; Berlin 1981(lfd. aktualisiert); Ergänzung 5/1995; Kennziffer 1330
Zangemeister, C. (1989):Arbeitssystembewertung in Gießereien: 3-Stufen-Verfahren zurerweiterten Wirtschaftlichkeits-Analyse (EWA); ForschungsberichteArbeit und Technik in der Gießerei; Band 13; Giesserei-Verlag;Düsseldorf 1989
Zangemeister, C. (1993):Erweiterte Wirtschaftlichkeits-Analyse (EWA) - Grundlagen und Leit-faden für ein "3-Stufen-Verfahren" zur Arbeitssystembewertung;Forschungsberichte Arbeit und Technik in der Gießerei; Band 676;Giesserei-Verlag, Düsseldorf 1993
3 Hinweise zum Literaturstudium
- 23 -Die Qualität einer wissenschaftlichen Arbeit hängt, insbesondere bei theoretischen Arbeiten, maßgeblichvon der Aktualität und Vollständigkeit der verarbeiteten Literatur ab. Zur lückenlosen und aktuellenVerwendung der für ein Thema einschlägigen Literatur empfiehlt sich folgende Vorgehensweise:
q Besprechen Sie zunächst mit dem zuständigen Assistenten die Literatur, die am besten in den zubearbeitenden Themenkomplex einführt.
q Lesen Sie dann die jeweils aktuelle Literatur (Monographien, Sammelwerke, Dissertationen undFachzeitschriften).
q Durch die Literaturhinweise in den jeweils neuesten Veröffentlichungen finden Sie i.d.R. die gesamteLiteratur, die in den zurückliegenden Jahren erschienen ist.
q Beachten Sie die Veröffentlichungen des Bereiches Logistik.
4 Vorgehen bei Themenvergabe, Anmeldung und Abgabe der Arbeit
Im folgenden wird der Ablauf der Studien- oder Diplomarbeit erläutert, unabhängig von Aufgabenstellung,Art und Umfang:
q Themenvergabe durch Assistenten, wobei selbstverständlich auch Vorschläge des Studenten(soweit realisierbar) berücksichtigt werden können.
q Anmeldung der Arbeit beim Prüfungsamt.
q Das Prüfungsamt schickt die Unterlagen an das Sekretariat des Bereiches Logistik. Herr ProfessorDr.-Ing. H. Baumgarten vergibt den endgültigen Titel und legt den (nach dem Anmeldeterminliegende) Bearbeitungsbeginn fest.
q Bearbeitungszeitraum: Diplomarbeiten 3 Monate, Studienarbeiten 2 Monate.
q Spätestens am Abgabetag muß beim Prüfungsamt ein gebundenes Exemplar (bei zwei Berichternzwei Exemplare) der Studien- bzw. Diplomarbeit eingereicht werden.
q Nach Durchsicht und Beurteilung der Arbeit wird die Note direkt dem Prüfungsamt mitgeteilt.
Arbeiten, die im Rahmen einer Kooperation mit der Wirtschaft anhand praktischer Fallbeispiele entstehen,müssen zwischen Universität und dem Unternehmen koordiniert werden. Hierbei hat sich ein Ablaufbewährt, der auf der folgenden Seite dargestellt ist. Das Unternehmen, mit dem eine Kooperationangestrebt wird, kann auch durch Kontakte des Studenten vermittelt werden, d.h. es muß nicht unbedingtein Unternehmen sein, zu dem von Seiten des Bereiches Logistik Verbindungen bestehen.
Gespräch mitAssistenten
- 24 -
Ablauf einer Studien- bzw. Diplomarbeit in Kooperation mit der Wirtschaft - Beispiel
Vorstellung des Studenten undthematische Fixierung der
Arbeit; Erstellung einesMeilensteinplanes
Bearbeitung vorOrt im
Unternehmen
Entscheidung fürUnternehmen und
Rahmenthema
schriftliche Ausarbeitungder Arbeit
Abgabe TUBÜbergabe anUnternehmen
Benotung
Präsentation derErgebnisse vor Ort
Student
nein
ja
Vorlauf2-3 Monate
Abstimmungsgesprächmit
Assistenten
Präsentationsvorbereitung
vor Ort2-4 Monate
max. 2Monate
Gespräch mitAssistenten
- 25 -
5 Bewertungskriterien
In die Bewertung einer Studien- bzw. Diplomarbeit fließen u.a. folgende Kriterien ein:
q Gliederung
q Darstellung der Sachverhalte
q Folgerungen und Ergebnisse
q Eigenleistung und Innovation
q Äußere Form, graphische Darstellung
q Ausdrucksweise
q RechtschreibungGrobe Mängel (auch Tippfehler) lassen auf mangelnde Sorgfalt schließen und können deshalb zueiner deutlichen Abwertung der Arbeit führen
q Gewichtung: 70% inhaltliche und 30% formale Gestaltung