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Hinschauen, ins Gespräch kommen, aktiv werden! Tipps und Ideen für alle, denen gute...

Date post: 06-Apr-2016
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Hinschauen, ins Gespräch kommen, aktiv werden! Tipps und Ideen für alle, denen gute Nachbarschaften am Herzen liegen
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Page 1: Hinschauen, ins Gespräch kommen, aktiv werden! Tipps und Ideen für alle, denen gute Nachbarschaften am Herzen liegen.

Hinschauen, ins Gespräch kommen, aktiv werden!

Tipps und Ideen für alle, denen gute Nachbarschaften am Herzen liegen

Page 2: Hinschauen, ins Gespräch kommen, aktiv werden! Tipps und Ideen für alle, denen gute Nachbarschaften am Herzen liegen.

Vorbemerkungen

Gute Nachbarschaften sind – wie andere Beziehungen auch – wichtig für unsere Gesundheit. Das Gefühl, dazuzugehören und unterstützt zu werden, ist vor allem für unsere psychische Gesundheit wichtig. Freiwilliges Engagement – etwa in Nachbarschaftsinitiativen – kann eine gesundheitsfördernde Wirkung haben.

Das sind Gründe, die den Fonds Gesundes Österreich zur Umsetzung der Initiative „Auf gesunde Nachbarschaft!“ bewogen haben.

Die genaueren Ziele der Initiative und viele Argumente, Tipps und Ideen finden Sie in der Broschüre „Hinschauen, ins Gespräch kommen, aktiv werden!“ des FGÖ und zusammengefasst in der folgenden Präsentation.

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Überblick

Ziele der Initiative „Auf gesunde Nachbarschaft!“Gute soziale Beziehungen verbessern das LebenMiteinander zu mehr Chancen für AlleEngagement macht starkPartizipation schafft LebensqualitätNachbarschaft ist VielfaltDer Lebensraum formt nachbarschaftliche BeziehungenWenn Nähe zum Problem wirdErfolgsfaktoren & Ideenpool

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Ziele der Initiative

„Auf gesunde Nachbarschaft!“ des Fonds Gesundes Österreich…… macht das Potenzial von guten Nachbarschaften sichtbar.… regt zum Aufbau und zur Stärkung nachbarschaftlicher Netzwerke in Gemeinden und Stadtteilen an und fördert diese.… sensibilisiert kommunale Akteur/innen für die Bedeutung von Nachbarschaft für Gesundheit.

•… unterstützt das Voneinander-Lernen der Akteur/innen ähnlicher Projekte/Programme.… fördert intersektorale Zusammenarbeit von Kommunen mit Sozial- und Gesundheitsbereich zum Thema Nachbarschaft & Gesundheit.

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Gute soziale Beziehungen verbessern das Leben

Familie, Freundschaften, Arbeit, Vereine oder Nachbarschaft – wir alle leben in vielen

verschiedenen sozialen Beziehungen. Diese wirken sich auch auf unsere Gesundheit aus.

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Soziale Unterstützung……äußert sich als emotionale Unterstützung, konkrete Hilfe oder hilfreiche Informationen.…ist gut für unsere Gesundheit: Sie gibt uns z.B. das Gefühl, etwas bewirken zu können, hebt unser Selbstbewusstsein oder lindert die negative Wirkung von Stress. Menschen mit sozialer Unterstützung haben sogar kürzere Krankenhausaufenthalte als Menschen ohne diese Unterstützung!Einsamkeit erhöht den psychischen Druck und kann krank machen.Soziale Unterstützung in der Nachbarschaft ist für manche Menschen besonders wichtig: Wenn in einer Lebensphase die sozialen Kontakte weniger werden (z.B. Karenzzeit, Pension) gewinnt die Nachbarschaft an Bedeutung!

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Starten Sie…

… eine Initiative, z.B. „Gemeinsam macht‘s mehr Spaß“ (www.gesunde-nachbarschaft.at)

… ein Projekt in einem Stadtteil, einer Gemeinde oder Region, z.B.„Zeitbankerl“ (www.zeitbank-altjung.at)

… oder treffen Sie Entscheidungen auf übergeordneter Ebene, z.B. österreichischer „Bundesplan für Senioren und Seniorinnen“ (www.sozialministerium.at)

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Miteinander zu mehr Chancen für Alle

Zusammenhalt und Vernetzung können Nachteile ausgleichen und zu einem Mehr an

(Selbst-)Sicherheit beitragen.

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Materielle und immaterielle Ressourcen beeinflussen die GesundheitBenachteiligte Menschen leben ungesünder, sind öfter krank und sterben

früher.„Überforderte Nachbarschaften“ (z.B. überdurchschnittlich viele

einkommensschwache Haushalte) können die Gesundheit der Bewohner/innen beeinträchtigen.•Zusammenhalt und soziale Netzwerke – z.B. in Nachbarschaften – stärken das Sicherheitsgefühl und steigern die Lebensqualität.Soziales Kapital

Sozialkapital: verschiedene Konzepte (z.B. soziale Beziehungen, Beteiligung an unterstützenden Netzwerken, bürgerliches Engagement, Vertrauen, Gemeinschaftssinn und Kooperation)

Studien zeigen: Niedriges Sozialkapital beeinträchtigt die Gesundheit

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Starten Sie…

… eine Initiative, z.B. „Manuelas Garten“ (www.gesunde-nachbarschaft.at)

… ein Projekt in einem Stadtteil, einer Gemeinde oder Region, z.B. „login – Verein zur Gesundheitsförderung und sozialen Integration“ (www.loginsleben.at)

… oder treffen Sie Entscheidungen auf übergeordneter Ebene, z.B. Sozialfestival „Tu was, dann tut sich was“ (www.tu-was.at)

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Engagement macht stark

Sich mit anderen für andere einzusetzen, kann allen etwas bringen.

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Freiwilliges Engagementfreiwillig und unbezahlt erbrachte Leistungen außerhalb des eigenen Haushalts;

Nachbarschaftshilfe ist „informelles freiwilliges Engagement“Engagement bringt zweifachen Profit: für die Empfänger/innen und die

Engagierten (z.B. Erfolgserlebnisse, gesundheitsfördernde Wirkung)Wie freiwilliges Engagement stärken?

bestehende Rahmenbedingungen und Strukturen analysierengutes und vertrauensvolles Klima schaffenEngagement auf unterschiedlichen Ebenen / in unterschiedlicher Intensität

ermöglichenSchlüsselpersonen identifizieren und einbindenEngagement sichtbar machen und wertschätzenkontinuierliche und nachhaltige Beteiligungsmöglichkeiten schaffen

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… eine Initiative, z.B. Initiativen auf www.gesunde-nachbarschaft.at

… ein Projekt in einem Stadtteil, einer Gemeinde oder Region, z.B. „NachbarschaftsHILFE PLUS“ (www.nachbarschaftshilfeplus.at)

… oder treffen Sie Entscheidungen auf übergeordneter Ebene, z.B. Vorarlberger „Büro für Zukunftsfragen“ (www.vorarlberg.at/zukunft)

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Partizipation schafft Lebensqualität

Nur wer mitredet, kann gehört werden. Nur wer mitmacht, kann etwas bewirken.

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Was ist Partizipation?Teilhabe, Beteiligung, Mitwirkung, MitbestimmungDrei Indikatoren: 1) sich in Entscheidungsprozesse einbringen, 2) wesentliche

Schritte mitentscheiden, 3) aktive Beteiligung an Planung und Umsetzung

Was braucht es für gelingende Partizipation?Offenheit und TransparenzBerücksichtigung sehr unterschiedlicher Meinungen / Interessen

•Abgabe von Macht und Verantwortung seitens der Entscheidungsträger/innen

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… eine Initiative, z.B. „Jung-Bürger/innenräte im Mühlviertel“ (www.agenda21-ooe.at)

… ein Projekt in einem Stadtteil, einer Gemeinde oder Region, z.B. „Gehen Radln Leben in Strassgang“ (GehenRadelnLeben auf Facebook)

… oder treffen Sie Entscheidungen auf übergeordneter Ebene, z.B. „Masterplan für partizipative Stadtentwicklung“ (https://masterplan-

partizipation.wien.gv.at)

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Nachbarschaft ist Vielfalt

Das Wissen um die Vielfalt und die Bedürfnisse der Nachbarinnen und Nachbarn trägt zum Wohlbefinden und zur Gesundheit aller bei.

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Was ist eine vielfältige (diverse) Nachbarschaft?eine Nachbarschaft, in der Menschen mit unterschiedlichen ethnischen

Hintergründen, Muttersprachen, religiösen oder politischen Einstellungen, Alter, (Nicht-)Behinderung zusammenleben

Wer sich der Diversität einer Nachbarschaft und der Bedürfnisse unterschiedlicher Personengruppen bewusst ist, kann dieses Wissen für eine gesunde Nachbarschaft nutzen.

Wer schon in der Vorbereitung und Planung von Maßnahmen und Aktivitäten möglichst viele (unterschiedliche) Menschen miteinbezieht (Partizipation), kann auf breitere Akzeptanz hoffen.

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Starten Sie…

… eine Initiative, z.B. „Internationale Kochkunst – Kochen mit Freunden“ (www.gesunde-nachbarschaft.at)

… ein Projekt in einem Stadtteil, einer Gemeinde oder Region, z.B. „Gesundheitskompetenz durch gemeinsames Lernen und Arbeiten in

Vereinen“ (www.vereinvamos.at)

… oder treffen Sie Entscheidungen auf übergeordneter Ebene, z.B. „Seniorenbüro der Stadt Graz“ (www.graz.at/seniorinnen)

Page 20: Hinschauen, ins Gespräch kommen, aktiv werden! Tipps und Ideen für alle, denen gute Nachbarschaften am Herzen liegen.

Der Lebensraum formt nachbarschaftliche Beziehungen

Wie eine Wohnumgebung gestaltet ist, wirkt sich unmittelbar auf den sozialen Zusammenhalt und

die Gesundheit aus.

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Die Nachbarschaft sollte genau erkundet werden,…… denn die (bauliche) Gestaltung des Wohnumfelds ist wichtig für das

Wohlbefinden.… denn Lebensqualität liegt oft im Detail.… am besten mit möglichst vielen Menschen in unterschiedlichen

Lebenssituationen! So erhält man ein vielfältiges und realistisches Bild.Den Lebensraum verändern – aber wie?

baulich-räumliche Strukturen (z.B. Grünflächen, Wegenetz) verändernGrundversorgung und soziale Netzwerk sichern (z.B. Nahversorgung, Bildungs-

und Sozialeinrichtungen)•Bevölkerungsstrukturen berücksichtigen (z.B. gute Durchmischung der Bewohner/innenstruktur)

Möglichkeiten zur Mitbestimmung schaffen (z.B. Stammtisch)

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Starten Sie…

… eine Initiative, z.B. „Breitenweg.Schöner.Machen“ (Quelle: Engagierte Nachbarschaften. Tipps fürs Miteinander)

… ein Projekt in einem Stadtteil, einer Gemeinde oder Region, z.B. „Ideen- und Projektwettbewerbe der NÖ Dorf- und Stadterneuerung“ (www.dorf-stadterneuerung.at)

… oder treffen Sie Entscheidungen auf übergeordneter Ebene, z.B. Stadtentwicklung am Nordbahnhof Wien (www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte)

Page 23: Hinschauen, ins Gespräch kommen, aktiv werden! Tipps und Ideen für alle, denen gute Nachbarschaften am Herzen liegen.

Wenn Nähe zum Problem wird

Bei Konflikten helfen meist Fingerspitzengefühl und ein kühler Kopf – wenn nötig auch ein/e

Mediator/in. Nachbarschaftsarbeit im Vorfeld kann Konflikte vermeiden.

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Wie können Konflikte im Vorfeld vermieden werden?Kennenlernen und Austausch fördernverbindliche Regeln festlegenmöglichst früh das Problem ansprechen

Was tun im Fall eines Konfliktes?das Gespräch suchen, nicht den StreitHilfe suchen, bevor die Situation eskaliert (z.B. Mediation)

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Starten Sie…

… eine Initiative, z.B. „Jäger kochen, Fischer kochen, Bauern kochen“ (www.gesunde-nachbarschaft.at)

… ein Projekt in einem Stadtteil, einer Gemeinde oder Region, z.B. „Hallo Nachbar“ des Friedensbüro Graz (www.friedensbuero-graz.at)

… oder treffen Sie Entscheidungen auf übergeordneter Ebene, z.B.„Steirisches Nachbarschaftsbarometer 2014“ (www.zusammenlebengestalten.steiermark.at)

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