Das rote kreuz
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22 M Hilfe für Pflegende
NEU: INTERESSENGEMEINSCHAFT PFLEGENDER ANGEHÖRIGER
Nr. 1c/März 2010
NIEDERÖSTERREICH SENIOREN Im Kreis von Freunden FREIWILLIGE Wenn andere Feierabend machen ...
HAITI Das Rote Kreuz hilft nach der Erdbebenkatastrophe
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DasRoteKReuz i März 20102
DAS NOTFALL ARMBANDFür mehr Sicherheit in Beruf, Sport & Freizeit
PERSONALISIERUNG MÖGLICH DURCH ZUSATZGRAVUR – € 6,90 GEFERTIGT AUS HOCHWERTIGEM EDELSTAHLARMBANDGRÖSSE INDIVIDUELL EINSTELLBAR
ERHÄLTLICH ALS DAMEN- UND HERRENVERSION
Mit dem Kauf des Notfallarmbands unterstützen Sie die „individuelle Spontanhilfe“ des Österreichischen Roten Kreuzes mit EURO 2,-.
Nähere Informationen und Bezugsquellen erhalten Sie unter
www.DW-DESIGN.at oder 0664 / 520 52 50Weiters ist das NOTFALL ARMBAND auch im Fachhandel von Apotheken und Juwelieren erhältlich.
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DIABETES
ASTHMAEPILEPSIE
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€ 19,90empfohlener Verkaufspreis
ImpressumHerausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichisches rotes Kreuz (ÖrK einkauf und service GmbH), Wiedner Hauptstraße 32, A-1041 Wien. ZVr-Zahl: 432857691. Verlagsort: Wien. Geschäftsführung: Dkfm. Dr. Wolfgang Kopetzky, Dr. Werner Kerschbaum. unternehmensgegenstand: humanitäre Auf-gaben im sinne der Vereinssatzungen. Die Zeitung „Das rote Kreuz“ ist offizielles Organ des Österreichischen roten Kreuzes unter mitarbeit der Landesverbände und informiert mitglieder, Gönner, mitarbeiter und rotkreuz-Interessierte über Aktivitäten, Neuerungen, ereignisse und Hintergründe des roten Kreuzes.
Gesamtleitung: mag. michael Opriesnig. Chefredaktion: mag. Gabriela Hartig, Telefon: 01/589 00-350. Telefax: DW 159. e-mail: [email protected]. Homepage: www.roteskreuz.at. schlussredaktion: mag. michael Achleitner. Fotos: Österreichisches rotes Kreuz, ÖrK/LV Niederösterreich. Für die Landes-verbände: mag. Tobias mindler (B), mag. melanie reiter (K), mag. sonja Kellner, Andreas Zenker (NÖ), mag. Nina panholzer (OÖ), August Bäck, Valentin Krause (stmk.), mag. Janine Gozzi, Dir. roland Gozzi (V), Christian Listopad (W).
Produktion: WortBild medienproduktion, Wien, Tel.: 01/523 69 49. Grafische Gestaltung: mag. ute Jicha. Lektorat: mag. Florian praxmarer, mag. sabine Wawerda. Druck/Herstellung: Goldmann Zeitungs-Druck GmbH, Königstetter-straße 132, 3430 Tulln. DVr-Nr.: 0416061. Gedruckt auf umweltfreundlichem papier.
Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Text auf die gleichzeitige Verwen-dung weib licher und männlicher per sonenbegriffe (mitarbeiter, mit arbeiterin bzw.
mitarbeiterIn) verzichtet und die männliche Form angeführt. Gemeint und angesprochen sind natürlich immer beide Geschlechter (siehe auch ÖrK-satzungen § 23).
D as rote Kreuz ist eine Institution, die aus unserem Leben nicht wegzudenken ist.
Nahezu auf der ganzen Welt ist das rote Kreuz ein Garant für spontane, selbstlose und vorur-teilsfreie Hilfe. Ich bin stolz, das rote Kreuz als Vizepräsidentin mit meinem persönlichen einsatz unterstützen zu dürfen. mein Ziel ist es, die Idee des roten Kreuzes in den Köpfen und Herzen der menschen zu vertiefen – getreu unserem slogan
„Aus Liebe zum menschen“.
eINe INstItutIoN
Dr. mONIKA LINDNer wurde im Herbst 2009 zur Vizepräsidentin des Österreichischen roten Kreuzes gewählt.
rotkreuz- serVICesteLLeerhalten sie „DAs rOTe KreuZ“ mehrfach? rufen sie einfach unsere service-Nummer:08000/80 144 (gebührenfrei)
Alle Modelle sind führerscheinfrei, zulassungsfrei und ohne Mopedprüfung auf allen öffentl. Straßen zu benützen!
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hat im Dez. 2008 die Fa. Graf-Carello übernommen
ERDBEBEN IN HAITI Das rote Kreuz hilft den
erdbebenopfern langfristig, eine Zukunft und ein
Zuhause aufzubauen. AB SEITE 6
WENN ANDERE FEIERABEND MACHEN ...
... gehen sie arbeiten, um menschen zu helfen: die freiwilligen mitarbeiter des roten Kreuzes. AB SEITE 10
IM KREIS VON FREUNDEN
seniorentreffs und „betreutes reisen“ sorgen
für Abwechslung und unterhaltung.
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INHALT
DAS NOTFALL ARMBANDFür mehr Sicherheit in Beruf, Sport & Freizeit
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E ine aktive Lebensgestaltung bis ins hohe Alter fördert die Gesundheit und steigert
die Lebensfreude. Rotkreuz-Chef-ärztin Dr. Katharina Pils infor-miert über Möglichkeiten für Menschen, die noch lange nicht zum „alten Eisen“ zählen.
? Frau Dr. Pils, welche Aktivitäten empfehlen Sie älteren Menschen, um sich körperlich fit zu halten?Hat man sich immer schon gerne bewegt, sind die bisher ausge-führten Sportarten oft auch bis ins hohe Alter gut geeignet. Ent-scheidet man sich erst im fortge-schrittenen Alter für mehr Bewe-gung, ist es günstig, eine gute Mi-schung aus Kraft- und Ausdauer-training zu wählen und einige Balance- und Koordinationsübun-gen zu integrieren. Hierzu gehö-ren alle Formen der Bodengym-nastik, vor allem die rhythmische Gymnastik, Tai-Chi, Gesellschafts-tanz, Nordic Walking, Wandern, Schwimmen, durch einen Trainer angeleitetes Krafttraining in einem Fitnesscenter. Neue For-schungsergebnisse zeigen, dass im Alter eine Kombination aus Gleichgewichtstraining und rich-tigem Fallen im Sinne einer Vor-sorge gegen Knochenbrüche sinn-voll ist.
? Welche gesundheitlichen Aspekte sollten dabei beachtet werden?Beginnt man mit einer neuen sportlichen Aktivität, so ist es wichtig, sich beraten zu lassen, ob diese tatsächlich für die eigene körperliche Konstitution sowie die Belastbarkeit von Herz und Lunge geeignet ist. Man sollte
sich bei allen Formen des Ausdau-ertrainings noch bequem mit sei-nem Nachbarn unterhalten kön-nen, darf nie völlig außer Atem kommen, und alle Bewegungen sollten ohne Schmerzen durch-führbar sein. Das Wichtigste aber ist, dass man bei seinen sport-
lichen Aktivitäten Freude hat und mit anderen Menschen in Kon-takt kommt.
? Worauf sollten ältere Menschen bei ihrer Ernährung achten? Sind Vitaminpräparate sinnvoll?Eine ausgewogene Ernährung – regelmäßig Gemüse, Obst und Sa-late und zwei- bis dreimal pro Woche Fisch – ist gesund. So ist etwa mediterrane Kost empfeh-lenswert. Besonders wichtig ist es, täglich rund zwei Liter Flüssigkeit zu trinken, am besten Wasser, Mi-neralwasser, Tee und ungesüßte Fruchtsäfte. Menschen über 65
Jahre können Vitamin-D-Präpa-rate einnehmen, um den Muskel- und Knochenstoffwechsel zu un-terstützen. Sie erhalten sich so längerfristig die Muskelkraft, ver-ringern das Sturzrisiko und durch die Stärkung des Knochens auch das Bruchrisiko.
? Wodurch lässt sich die geistige Leistungsfähigkeit fördern?Lebenslanges Lernen, neugierig sein und sich über – zum Teil auch neue – Themen mit Freunden austauschen: Das gehört zum bes-ten Training. Gesellschaftsspiele, die immer wieder neue Anforde-rungen stellen, wie Schach oder Bridge, fördern das vernetzte Den-ken und das räumliche Vorstel-lungsvermögen. Auch das Lösen von Kreuzworträtseln oder Denk-sportaufgaben ist empfehlens-wert, sofern man die Art der Rät-sel regelmäßig wechselt. NICOLE RENNHOFER n
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Was heißt hier alt?Ist man so alt, wie man sich fühlt? Was kann man tun, um die Alterung zu bremsen? Was hält jung? Rot-kreuz-Chefärztin Dr. Katharina Pils gibt die Antworten.
Gesundheit
DasRoteKReuz i März 20108
niederösterreich
Mit Peter Kaiser wurde eine der arriviertesten Rotkreuz-Persönlichkei-
ten Österreichs zum neuen Lan-desgeschäftsführer für das Rote Kreuz Niederösterreich bestellt. „Die spannendste und zugleich größte Aufgabe für mich besteht darin, das Rote Kreuz Niederöster-reich mit all seinen Fähigkeiten, Möglichkeiten und Stärken für die geänderten Rahmenbedin-gungen in den großen Geschäfts-bereichen Rettungsdienst und Gesundheits- und Soziale Dienste fit zu machen“, betonte Kaiser in einer ersten Reaktion.
Langjährige erfahrungDer Niederösterreicher ist seit vie-len Jahren im Roten Kreuz ver-wurzelt. Nach Studien an der TU Wien und der Universität für Bo-denkultur ist der gebürtige Per-nitzer seit 1998 freiwilliger Ret-tungssanitäter an seiner Heimatbezirksstelle. Seit 2001 ist Kaiser auch hauptberuflich für das Rote Kreuz tätig. Im General-
sekretariat durchlief er verschie-dene Abteilungen und war zuletzt als stellvertretender Bundesret-tungskommandant auch Leiter der Abteilung Rettungs- und Kran kentransportdienst und Lei-ter der Abteilung Psychosoziale Dienste.
Fundament gelegt Peter Kaiser wurde mit 1. Jänner 2010 zum neuen Geschäftsführer bestellt. „Es ist bisher schon sehr viel Positives im Niederösterrei-chischen Roten Kreuz passiert. Die bisherige Geschäftsführung – Andreas Achrainer, Roland Pal-metshofer und Paul Vyskovsky – hat viel geleistet. Ein Fundament wurde gelegt, auf dem wir jetzt aufbauen können. Dazu gehört auch ein nahtloser Übergang, den wir derzeit gerade vollziehen“, be-tont Kaiser.
schwerpunkt JugendEin weiteres großes Anliegen ist Kaiser die Überzeugungsarbeit bei der Jugend. „In der Freiwillig-
keit liegt die Zukunft. Wir werden noch besser und noch gezielter die jungen Menschen ansprechen. Hier liegt noch viel Potenzial. Ziel ist es, ihre Kommunikationstech-niken zu nutzen, um sie dort an-sprechen zu können, wo sie der-zeit stehen. Das bedeutet, dass wir auf ihre Bedürfnisse, Sorgen und Wünsche eingehen müssen, da-mit wir sie in die Rotkreuz-Fami-lie integrieren können.“ n
EINSATZLEITER PETER kAISERIn seiner Funktion als Einsatzleiter im Bundesrettungskommando des Öster-reichischen Roten Kreuzes (2004 bis 2006) übernahm Peter Kaiser auch die bundesweite Leitung von nationalen und internationalen Rotkreuz-Ein-sätzen – so etwa auch beim Tsunami in Südasien 2005/06. „Schnelle und gleichzeitig gut koordinierte Hilfe ist wichtig, um den betroffenen Men-schen wirklich helfen zu können. Die Rotkreuz-Familie ist ein international bestens eingespieltes Team – mein besonderer Dank gilt aber jenen Rotkreuz-Mitarbeitern, die vor Ort sind und dort ihr Bestes geben“, erklärt Kaiser.
März 2010 i DasRoteKReuz 9
„Traumjob als Berufung“Peter Kaiser ist neuer Rotkreuz-Geschäftsführer.
niederösterreich
Wenn andere Feierabend machen, gehen sie zum Roten Kreuz, um
Menschen zu helfen. Als Retter, als Pfleger, als „helfende Hand“, bei einer Sondereinheit etwa als Hundeführer oder Trinkwasser-spezialist. „Der Beitrag der frei-willigen Mitarbeiter im Roten Kreuz ist unbezahlbar. Das Ge-fühl, helfen zu können und ge-braucht zu werden, ist aber auch
gar nicht mit Geld aufzuwiegen“, er-klärt Landesret-tungskommandant Fritz Eigen schink, der neben seinem Beruf ebenfalls eh-renamtlich tätig ist. AufgabenDie Möglichkeiten der Mitarbeit sind
vielfältig: vom Rettungs- und Krankentransportdienst, über Ju-gendarbeit bis hin zur Betreuung älterer Menschen, Seniorentreffs oder betreutes Reisen. Sogar Son-dereinheiten wie Hundestaffel, Trinkwasseraufbereitung oder Katastrophenschutz werden von den vielen Freiwilligen getragen. „Sie erbringen Dienstleistungen, die weder der Markt noch die öf-fentliche Hand zur Verfügung
stellen können – die Freiwilligen sind der Kitt unserer Gesell-schaft“, meint Eigenschink.
44 Prozent der Österreicher en-gagieren sich freiwillig, rund 50.000 von ihnen beim Roten Kreuz, davon mehr als 12.000 beim Roten Kreuz Niederöster-reich. „Die gewaltige Bedeutung des freiwilligen Engagements in
Niederösterreich ist tagtäglich zu spüren, eines ist dabei besonders wichtig: Das Rote Kreuz ist für al-le da, die Hilfe brauchen – flä-chendeckend in ganz Niederöster-reich, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr“, erklärt Eigenschink.
eine idee begeistert„Die Kraft der Menschlichkeit, die Offensivkraft des Roten Kreuzes, steckt in den Mitarbeitern, die sich von der Rotkreuz-Idee be-geistern lassen. Es ist die gemein-same Idee, die uns in Nieder-österreich ebenso zusammenhält wie in Österreich und rund um den Erdball“, betont auch Peter Kaiser, neu bestellter Landesge-schäftsführer des Roten Kreuzes NÖ. „Denn wir, die Mitglieder der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, realisie-ren diese Idee täglich anhand derselben Werte – der sieben Rot-kreuz-Grundsätze. Dadurch ge-lingt es uns, das weltweite Hilfe-Netzwerk immer stärker werden zu lassen.“
„Beim Roten Kreuz gibt es viele Möglichkeiten, sich zu engagie-ren. Für uns ist es auch ganz wich-tig, Nachwuchs zu bekommen“, meint Kaiser. „Damit ist Nach-wuchs in jedem Alter gemeint: Für uns sind junge Menschen mit hoher Einsatzbereitschaft eben-so wichtig wie ältere Personen mit wertvoller Lebenserfahrung.“
Für Anfragen und Auskünfte stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
TELEFOn02272/604-0
FAx02272/604-580
OnLInEwww.roteskreuz.at/noe
DER DIREkTE DRAhT
Zum LANDESvERbAND NIEDERöSTERREIch
DasRoteKReuz i März 201010
Wenn andereFeierabend machen ...Die freiwilligen Mitarbeiter des Roten Kreuzes.
Landesrettungs-kommandant Fritz Eigenschink
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niederösterreich
Die Leistungspalette des Roten Kreuzes ist so umfangreich, dass für jeden das Richtige dabei ist.
Kompetenzen stärkenAber auch die Ehrenamtlichen profitieren von ihrer Tätigkeit: So-ziale und fachliche Fähigkeiten werden ausgebaut, soziale Netze geknüpft und das Gefühl des „Ge-brauchtwerdens“ ist für viele eine hohe Motivation. „Es ist eine Ar-beit, bei der man etwas zurückbe-kommt, das mit Geld nicht aufzu-wiegen ist: das Gefühl, helfen zu können und gebraucht zu wer -den …“, so einer der vielen Ehren-amtlichen. n
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DIE RoTkREuZ-GRuNDSäTZE
mENSchLIchkEITDie Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, entstanden aus dem Willen, den Verwundeten der Schlachtfelder unterschiedslos Hilfe zu leisten, bemüht sich in ihrer internationalen und nationalen Tätigkeit, mensch-liches Leiden überall und jederzeit zu verhüten und zu lindern. Sie ist bestrebt, Leben und Gesundheit zu schützen und der Würde des Menschen Achtung zu verschaffen. Sie fördert gegenseitiges Verständnis, Freundschaft, Zusammen-arbeit und einen dauerhaften Frieden unter allen Völkern.
uNPARTEILIchkEITDie Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung unterscheidet nicht nach natio-nalität, Rasse, Religion, sozialer Stellung oder politischer Überzeugung. Sie ist einzig bemüht, den Menschen nach dem Maß ihrer not zu helfen und dabei den dringendsten Fällen den Vorrang zu geben.
NEuTRALITäTUm sich das Vertrauen aller zu bewahren, enthält sich die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung der Teilnahme an Feindseligkeiten wie auch, zu jeder Zeit, an politischen, rassischen, religiösen oder ideologischen Auseinanderset-zungen.
uNAbhäNGIGkEITDie Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung ist unabhängig. Wenn auch die nationalen Gesellschaften den Behörden bei ihrer humanitären Tätigkeit als Hilfsgesellschaften zur Seite stehen und den jeweiligen Landesgesetzen unter-worfen sind, müssen sie dennoch eine Eigenständigkeit bewahren, die ihnen gestattet, jederzeit nach den Grundsätzen der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung zu handeln.
FREIwILLIGkEITDie Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung verkörpert freiwillige und uneigen-nützige Hilfe ohne jedes Gewinnstreben.
EINhEITIn jedem Land kann es nur eine einzige nationale Rotkreuz- oder Rothalb-mond-Gesellschaft geben. Sie muss allen offenstehen und ihre humanitäre Tätigkeit im ganzen Ge-biet ausüben.
uNIvERSALITäTDie Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung ist weltumfassend. In ihr haben alle nationalen Ge-sellschaften gleiche Rechte und die Pflicht, einander zu helfen.
niederösterreich
Im wohlverdienten Ruhestand ist endlich Zeit für die ange-nehmen Dinge des Lebens.
Ob gemütliche Nachmittage mit Freunden, unterhaltsame Ausflü-ge oder interessante Vorträge zu verschiedensten Themen: Der dritte Lebensabschnitt bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, auch wenn manch gesundheitliches Problem ins Leben treten sollte.
Zahlreiche Angebote„Gemeinsam statt einsam“ lautet daher die Devise des Roten Kreuzes Niederösterreich, das mit zahlreichen Angeboten für Seni-oren aufwartet.
Egal ob ein Kaffeeplausch am Nachmittag oder einmal eine Rei-se in Begleitung von ausgebil-deten Rotkreuz-Mitarbeitern, die besonders auf die Sicherheit und Geborgenheit achten: Hier kann man vieles erleben.
„Das erste Mal hat mich eine Bekannte zu einem Seniorentreff mitgenommen“, erzählt Erna K. „Seitdem freue ich mich bei der Verabschiedung schon auf das nächste Mal. Denn hier merkt
man, dass nicht nur mit Verstand und Organisationstalent gearbei-tet wird, sondern vor allem mit einem großen Herz und viel Freu-de.“
Mit den „Seniorentreffs“ und den „betreuten Reisen“ bieten die Ge-sundheits- und Sozialen Dienste des Roten Kreuzes Niederöster-reich allen Senioren tolle Gele-genheiten, soziale Kontakte zu pflegen und mit Gleichgesinnten in einer netten und angenehmen Atmosphäre Zeit zu verbringen. Die freiwilligen Mitarbeiter des Roten Kreuzes sind mit vollem Engagement mit dabei und lassen sich für ihre Gäste auch immer wieder etwas Neues einfallen. n
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BESUcHSDIEnST/SEnIOREnTREFFViele Menschen fürchten Einsam-keit und Isolation. Auch wenn ihnen Angehörige zur Seite stehen, sind Besuche sehr wichtig. Der Besuchs-dienst und der Seniorentreff bieten allen Interessierten diese notwen-dige Unterbrechung des Alltags.Informationen: 059 144 241www.roteskreuz.at/noe/ pflege-betreuung
HAUSKRAnKEnPFLEGEDie Hauskrankenpflege des Roten Kreuzes ermöglicht Personen mit akuten oder chronischen Erkran-kungen beste Pflege bei gleich-zeitigem Verbleiben im eigenen Zuhause. Das diplomierte Gesund-heits- und Krankenpflegepersonal
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DasRoteKReuz i März 201012
Im Kreis von FreundenSeniorentreffs und „betreutes Reisen“ sorgen für Abwechslung und Unterhaltung.
wEITERE INFoRmATIoNEN finden Sie im Internet unter www.roteskreuz.at/noe/termine
niederösterreich
Das Rote Kreuz Nieder-österreich und Gourmet-Menü-Service sind mit
großem Erfolg für die niederöster-reichische Bevölkerung im Ein-satz. „Das umfangreiche Speisen-angebot erfreut sich immer größerer Beliebtheit“, erklärt Dr. Elfriede Wilfinger, Vizepräsiden-tin des Roten Kreuzes Nieder-österreich. „Gerade bei der täg-lichen Verpflegung der Senioren legen wir großen Wert auf hohe Qualität, Abwechslung und per-sönlichen Service.“
Mehr als 120 Gerichte stehen bei „Zuhause essen à la carte“ zur Auswahl. „Die tiefgekühlten Sup-pen, Hauptspeisen, Salate und Desserts werden einmal pro Woche von unseren Mitarbeitern geliefert“, erläutert Thomas Wallisch, Leiter des Bereiches Ge-sund heits- und Soziale Dienste des Roten Kreuzes Niederöster-reich. „Gleichzeitig können die Se-nioren auch die neue Bestellung aufgeben.“
höchste Qualität Bereits bei der Auswahl der Zu-taten wird bei „Zuhause essen à la carte“ auf höchste Qualität geach-tet. Die Zusammensetzung der Speisen entspricht den Standards der modernen Ernährungswissen-schaft, und selbstverständlich ste-
hen auch cho les terinarme Spei-sen und Diabeteskost zur Aus-wahl. Die Gerichte werden nach österreichischen Rezepten zube-reitet und fein abgeschmeckt.
Durch eine rasche Verarbeitung der Speisen und das nährstoff-schonende Schockfrosten bleiben wertvolle Nährstoffe und Vita-mine erhalten. n
wEITERE INFoRmATIoNEN www.zuhauseessen.at oder unter der Telefonnummer 059 144 200.
pflegt die Klienten fachgerecht, wobei die Menschlichkeit immer im Vordergrund steht.Information: 059 144 242www.roteskreuz.at/noe/ betreutleben
ZUHAUSE ESSEnÜber 120 Gerichte in sieben Kostarten stehen dem Kunden zur Wahl. Wenn es Ihnen aus gesund-heitlichen oder anderen Gründen nicht mehr möglich ist zu kochen, können Sie sich mit dem von Ihnen selbst ausgewählten Essen verwöh-nen lassen.Informationen: 059 144 200www.zuhauseessen.at
HILFE AUF KnOPFDRUcKDurch die Rufhilfe – Hilfe auf Knopf-druck – des Roten Kreuzes können hilfsbedürftige alleinstehende Men-
schen bei Bedarf per Knopfdruck Hilfe rufen. Ein kleiner Knopf kann also Leben retten.Informationen: 0820 820 144www.roteskreuz.at/noe/ pflege-betreuung
PFLEGEBEHELFEDas Rote Kreuz unterstützt pfle-gende Angehörige und Betreuungs-organisationen durch Pflegebehelfe, die rasch, unbürokratisch und bedarfsorientiert zur Verfügung gestellt bzw. vermittelt werden – zur optimalen Pflege des kranken Menschen.Informationen: 059 144 244www.roteskreuz.at/noe/ pflege-betreuung
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Einfach lecker!Das Rote Kreuz versorgt Senioren mit hochwertigen Menüs.
„wIR höREN Zu!“Die Ö3-ÖrK-Kummer-nummer.
365 Tage im Jahr sind speziell ausgebildete Rotkreuz-Mitarbeiter ganz Ohr – und das schon seit mehr als fünf Jahren. Täglich zwischen 16 und 24 Uhr helfen sie bei Kummer und Sorgen unter der gebührenfreien Kummernummer-Hotline 0800 600 607.
Das Themenspektrum reicht von Liebeskummer bis hin zu schwer-wiegenden persönlichen Proble-men. Die Telefonberater haben für jedes Problem ein offenes Ohr und vermitteln die Anrufer im Fall des Falles an Stellen, die wei-terführende Hilfestellung geben können. Außerdem steht ihnen ein erfahrener Psychologe jederzeit zur Verfügung, der bei besonders komplexen Problemen hinzugezo-gen werden kann.
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