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Heft 28

Date post: 14-Feb-2017
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Nächster Termin: 08.12.2007
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Nächster Termin:

08.12.2007

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eigentlich hatte ich mir vorgenommen, nichtüber das Wetter zu schreiben. Aber mal ehr-lich, war das nicht ein Sommer zum Vergessen?„Sommer“ – oder hatten wir nicht viel ehereinen „grünen Winter“? Wie auch immer, dasganze Jammern nutzt ohnehin nichts. Ich hoffenur, dass diejenigen unter euch, die ihre Tierein Freilandterrarien pflegen, nicht zu sehrgebeutelt wurden, und dass eure Tiere dieseSauregurkenzeit wohlbehalten überstandenhaben.Heute treffen wir uns bereits zur 28. TERRA-RISTIKA hier in Hamm, und ich freue michbesonders darüber, dass wieder einmal derGroßteil der Anbieter am heutigen Tag aus-schließlich Tiere offeriert. Noch erfreulicher istfür mich, dass insgesamt gesehen der überwie-gende Anteil der angebotenen Tiere aus pri-vaten Hobbyzuchten stammt.Was mich aber doch ein wenig nachdenklichstimmt, sind die unzähligen Farbvarianten ein-zelner Arten, mit Phantasienamen, die ichzuvor allerhöchstens Fantasy-Comics zugeord-net hätte. Um hier jedoch keine falschen Ge-danken aufkommen zu lassen, möchte ich aus-drücklich betonen, dass ich keinerlei Anti-pathien gegen Farbzuchten hege. Aber dieje-nigen von uns, die sich neben der Terraristikauch mit der Aquaristik beschäftigen, werdensicherlich noch die Entwicklung der Diskus-fisch-Szene deutlich vor Augen haben.Auch da gab und gibt es noch heute Farbzuch-ten mit den abenteuerlichsten Namen, womitbei einem Verkauf horrende Preise erzieltwurden.Aber auch dort hat man sich besonnenund prämiert heute bereits wieder die schöns-ten Naturfarben.Deshalb hierzu eine kleine Bitte: Lasst uns derNatur nicht zu viel in das Handwerk pfuschen,sondern vielleicht sollten wir aus dem, was beianderen Heimtieren bereits ganz ähnlich ab-gelaufen ist, eine Lehre ziehen und uns auf dieAnfangszeit der Terraristik besinnen, als wir(und ich mache es noch heute so) unsere natur-

farbenen Tiere auch in möglichst naturge-treuen Terrarien gepflegt haben.Nun noch einmal einige Worte wirklich ernsterNatur:Allen, die heute hier in Hamm zu Gast sindund sich mit dem Gedanken tragen, sich einGifttier anzuschaffen, möchte ich Folgendesmit auf dem Weg geben: Als Neueinsteiger un-bedingt Finger weg, denn „ein wenig giftig“gibt es nicht! Und vor allem bitte keine Gift-tiere aus falschem Imponiergehabe anschaffen,denn glaubt mir eines, die Strafe dafür wirdzumindest sehr schmerzhaft, wenn nicht sogartödlich ausfallen. Zudem kann ich mir bereitsjetzt den Aufschrei in der Bevölkerung nachVerboten (Hessen arbeitet bereits an einemVerbot der Gifttierhaltung) vorstellen, wenndie Tagespresse wieder einmal mit abenteuer-lichen Artikeln versucht, alle Terrarianer anden Rand der Kriminalität zu drängen.Wenn ihr dennoch der Meinung seid, es müssedas eine oder andere Gifttier unbedingt sein,dann lasst euch eingehend beraten! Und dasgilt generell für alle Neueinsteiger ins Terra-ristik-Hobby. Ihr findet den Stand der DGHTwie immer in der Eingangshalle, und ich binmir sicher, dort wird man euch bestimmthilfreich zur Seite stehen. Denkt daran: erstinformieren, gerade auch über Fachliteratur,dann das Terrarium einrichten und erst zumSchluss das Tier kaufen! Und bitte denktimmer daran, Terrarienpfleglinge sind keineKuscheltiere.

Wie immer bleibt uns zum Schluss nur noch,euch allen einen erfolgreichen Tag bei uns aufder TERRARISTIKA zu wünschen. Die bes-ten Wünschen für euch und eure Tiere, und wirhoffen, euch auch im Dezember wieder gesundbei uns begrüßen zu dürfen.

Euer TERRARISTIKA-TeamFrank IzaberNicole Joswig

1TERRARISTIKA

Vo r w o r t

Liebe Freunde der TERRARISTIKA,

Produktion: Natur und Tier - Verlag GmbHRedaktion und Lektorat: Kriton Kunz & Heiko Werning

Layout: Ludger Hogeback, hohe birkenDruck: Veiters, Riga

© 2007 Nicole JoswigDortmunder Str. 18045665 RecklinghausenTel. 0 23 61 / 49 81 12

Impressum

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TERRARISTIKA2

H a l t u n g u n d Z u c h t d e s G r o ß e n M a d a g a s k a r -Ta g g e c k o s

Haltung und Zucht des GroßenMadagaskar-Taggeckos (Phelsuma

madagascariensis grandis)Text und Fotos von Kalle Siepen

Mit seinen bis zu 30 cm großenmännlichen Exemplaren – die

Weibchen bleiben mit bis zu 24 cm deut-lich kleiner – und seinen leuchtendenFarben gehört Phelsuma madagasca-riensis grandis zu den beeindruckendstenVertretern seiner Gattung. Der Grund-ton in strahlendem Grün wird durchbro-chen von leuchtend roten Punkten undStreifen, die ausgehend vom Kopf überden Rücken bis zum Schwanz weiter-laufen. Die Haltung dieses großen Tagge-ckos ist nicht allzu schwierig, bei artge-rechter Pflege sind Nachzuchten möglich.Mit diesem Bericht möchte ich interessier-ten Menschen meine nun fast 20-jährige

Erfahrung und Freude an diesen wun-derschönen Phelsumen nahe bringen.

VerbreitungsgebietAls Verbreitungsgebiet wird Nordmada-gaskar von Analalava und Diego Suarezbis zur Nordostküste angegeben (BRUSE

et al. 2005). Außerdem werden die vorge-lagerten Inseln, z. B. Nosy Bohara, alsFundorte genannt. Da der Große Mada-gaskar-Taggecko ein Kulturfolger ist, trifftman ihn häufig in Wohngebieten an. Be-vorzugte Aufenthaltsorte sind mehr oderweniger exponierte Plätze an Bananen-stauden, auf Palmen, an Hauswänden oderan Telefonmasten usw.

TERRA

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4 TERRARISTIKA

Offenbar wurde die Art auch auf Mauri-tius eingeschleppt, wo sie seit einigen Jah-ren nachgewiesen ist. Bei meinem Auf-enthalt auf Mauritius im Jahre 1997 konn-te ich selbst zu meiner Überraschung ineinem großen Garten eines „französi-schen“ Hausbesitzers ein Pärchen Phel-suma madagascariensis grandis entde-cken. Inwieweit sich das Vorkommen die-ser Phelsume auf dieser Insel auf Dauerals Gefährdung für die kleineren ArtenPhelsuma cepediana, Phelsuma ornataund Phelsuma guimbeaui auswirken wird,bleibt noch abzuwarten.Im ursprünglichen Habitat auf Madagas-kar sind die mit dem Ackerbau verbun-dene Brand- und Holzrodung sowie dieNutzung der Baumbestände als Brenn-stoff immer noch erschreckend aktuelleThemen. So kann man hier nur mit ban-gem Blick beobachten, ob die Populationvon Phelsuma madagascariensis grandis,

die man zurzeit noch als stabil bezeichnenkann, erhalten bleiben wird. Da ihrLebensraum zunehmend nur noch ausisolierten „Bauminseln“ besteht, die eineAuffrischung des Genpools durch Zu-wanderung aus anderen Populationennicht mehr gewährleisten, ist zu befürch-ten, dass Madagaskars Wildnis in Zukunftkeinen Lebensraum für diese Art dar-stellen kann.

Haltung im TerrariumDa Phelsuma madagascariensis grandisein sehr stattlicher Taggecko ist, mussman sich natürlich über die Größe desTerrariums im Vorfeld Gedanken ma-chen. Ich halte meine Gruppe aus einemMännchen und zwei Weibchen in einemTerrarium mit den Grundmaßen 120 x 50x 140 cm (Länge x Breite x Höhe), einweiteres Pärchen in einem Becken mitden Maßen 80 x 50 x 100 cm. Diese Ab-

H a l t u n g i m Te r r a r i u m

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messungen erscheinen mir ausreichend,um ein natürliches Verhalten der Phelsu-men zu ermöglichen. Die Rückwand habeich mit Styrodurstücken und einer Mi-schung aus Sand und flüssigem Kaut-schuk/Latex-Bindemittel der Firma Faustgestaltet – strukturiert wurde sie mit Cut-termesser und Heißluftfön.Vorzüge dieser Marterialmischung sind gu-te Modellierbarkeit sowie die starke Was-serresistenz, die sich in den Vollglasbeckenbewährt hat. Kletteräste aus Bambus undLianen wurden senkrecht, waagerecht oderdiagonal ins Becken eingebaut, sodassSonnen- und Ruheplätze sowie Klet-termöglichkeiten entstanden. Des Weite-ren sind Bambusröhren – mit den Öffnun-gen nach oben – angebracht. Diese Röhrenwerden von den Weibchen gerne alsAblageplätze für die Eier angenommen.Die mit 15 cm Abstand unter den HQI-Lampen angebrachten Lianen und Bam-busäste werden von den Tieren im Tages-verlauf immer wieder als Wärmequellezum „Aufladen“ der Körpertemperaturgenutzt.Als Bodengrund hat sich Hydrokulturbestens bewährt; dies nicht nur wegen sei-ner guten hygienischen Eigenschaften,sondern auch als hervorragender Feuch-tigkeitsspeicher. So ist eine höhere Luft-feuchtigkeit – bis zu 85 % in der Nacht –immer gewährleistet. Hohe Luftfeuchtig-keit ist ein wichtiges Kriterium, um denFortpflanzungszyklus und die Paarungs-bereitschaft der Tiere positiv zu beein-flussen.Die Begrünung besteht zum einen ausrobusten Pflanzen wie Sansevieria, Yucca-palmen, Dracaena, Dieffenbachia, Scheff-lera und Zamioculcas, an denen die Phel-sumen auch klettern.Auf die Lianen habeich Bromelien und Orchideen aufgebun-den, die zu meiner Freude von den Tierennicht zerstört werden. Als Bodendecker

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TERRARISTIKA

verwende ich Efeutute und Ficusarten.Als Beleuchtung dienen zwei bzw. dreiHQI-Strahler à 50 Watt (Phillips MasterColour CDM-R). Vor allem haben sichdie HQI-Leuchtkörper in meinen Terra-rien durch ihre dem Tageslicht am nächs-ten kommende Strahlung, also ihr opti-males Lichtspektrum auf Dauer bestensbewährt.Ich beleuchte die Terrarien unter Berück-sichtigung äußerer Bedingungen zwi-schen 8 Stunden im Winter und 13 Stun-den im Sommer.Ungefähr 15 cm unter der Lampe, die nurdurch einen Gazestreifen von den Tierengetrennt ist, herrscht eine Temperatur vonca. 39 °C. Zum Bodengrund hin sinkt sieallmählich auf 18 °C ab. Eine mittlereTemperatur von 28 °C wirkt sich nachmeinen Beobachtungen auf die Tiere ampositivsten aus. Nachts fällt die Tempera-tur je nach Jahreszeit und Raumtempe-ratur unterschiedlich stark ab, liegt abernie unter 14 °C.

ErnährungEin weiterer wichtiger Punkt neben Ter-rarium, Beleuchtung und Luftfeuchtigkeitist die Ernährung der Taggeckos. Da manbei diesen Geckos das Glück hat, keineFutterspezialisten zu besitzen, kann manzum einen mit Obst, Jogurt, Nektar,„Nimm 2“-Bonbons und Brei, zum ande-ren mit animalischer Kost wie Heimchen,Grillen, Schaben, Fliegen, Wachsmotten,Zophobas und Schaben füttern. Hierbeiist die Abwechslung des Futters sehrwichtig. Des Weiteren mische oder be-stäube ich jede Nahrung mit Mineral-stoff/Vitamin-Pulver sowie Kalzium.

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Ebenfalls gebe ich immer Vitamintropfen„Multibionta“ und Vigantoletten in dieNahrung und das Sprühwasser. Diesgeschieht in ausgewogenem Maß, um beiden Tieren Mangelerscheinungen vorzu-beugen.Gerade die Weibchen neigen sehr schnellzu Rachitis, die sich insbesondere wäh-rend der Trächtigkeit dramatisch von ei-nem Tag zum anderen verschlimmernkann.

FutterplätzeWichtig ist bei der Fütterung mit Insektenauch die kontrollierte Aufnahme dieserFuttertiere. Hierzu gebe ich sie in einemleeren, gesäuberten Marmeladenglas indas Terrarium.Wichtig ist in jedem Fall einBehältnis mit glatten Wänden, um ein Ent-weichen der Futtertiere auszuschließen.Sollten dennoch Insekten daraus entkom-men, werden diese jedoch auch problemlosvon den Phelsumen gejagt und verzehrt.

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8 TERRARISTIKA

F r e i l a n d a u f e n t h a l t / P a a r u n g s v e r h a l t e n

FreilandaufenthaltIn den Sommermonaten werden meineGeckos bei entsprechender Wetterlageund Temperatur in Gazekäfigen Tag undNacht draußen gehalten. Dieser „Frisch-luftaufenthalt“ ist meiner Erfahrung nachfür alle tagaktiven Phelsumen sehr emp-fehlenswert, da hier ungefilterte UV-Strahlung zum Wohlbefinden der Tiereund zur Vorbeugung gegen Rachitisbeiträgt. Der Gazekäfig sollte so aufge-stellt oder noch besser aufgehängt wer-den, dass die Geckos vor Fressfeinden(Katzen, Nager, Vögel) geschützt sind.

PaarungsverhaltenUnter den beschriebenen Rahmenbedin-gungen wird die Paarungsbereitschaftvon Phelsuma madagascariensis grandisangeregt. Die Partner nähern sich einan-der meist von vorne mit ruckartigen Be-wegungen, Züngeln und Kopfnicken. DasMännchen läuft seitlich am Weibchenvorbei und versucht nun schräg, von hin-ten auf das Weibchen zu steigen. Lässt dasWeibchen dies zu, kommt es, wenn nichtschon vorher vom Männchen beim seit-lichen Vorbeilaufen versucht, zum Paa-rungsbiss. Dieser wird vom Männchenseitlich im Nackenbereich des Weibchens

vollzogen. Nun wird einer der beidenHemipenes in die Kloake des Weibchenseingeführt, und es kommt zur Kopulation.Das Männchen geht hierbei mehr oderweniger ruppig vor. Wenn eine Paarungstattgefunden hat, kann man dies mitun-ter deutlich an den Bissspuren im Na-ckenbereich des Weibchens erkennen.

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NachzuchtenNachdem das Weibchen ihremeist aus zwei Eiern beste-henden Gelege in einer an-gebotenen Bambusröhre ab-gesetzt, werden sie von mirsogleich markiert. Dies istwichtig, um die Lage derEier und die des Embryosspäter nicht mehr zu verän-dern. Danach entnehme ichdas Gelege und überführe esin einen Inkubator. Dieserist auf eine Temperatur von28 °C eingestellt. Dies hatsich in meiner Zucht alsbester Mittelwert für ein ausgewogenesGeschlechterverhältnis herausgestellt.Nach meinen langjährigen Erfahrungenmit Phelsuma madagascariensis grandisschlüpfen bei Temperaturen unter 28 °Causschließlich Weibchen. Bei Temperatu-ren über 29 °C dagegen kommt es zu ei-nem Männchenüberschuss. Die relativeLuftfeuchtigkeit in diesem Behälter liegttags bei konstanten 65 %. Nachts wird dieHeizung des Inkubators abgeschaltet,sodass eine Temperaturabsenkung bis auf20 °C stattfindet. Hierdurch steigt die Luft-feuchtigkeit auf ungefähr 85 %. Ein klei-nes Gefäß, mit Seramis und Wasser aufge-füllt, dient als Feuchtigkeitsquelle, wobeidie Zugabe von Seramis verhindert, dassfrisch geschlüpfte Tiere ertrinken.Bei insgesamt 13 so erbrüteten Gelegenaus je zwei Eiern schlüpften in den Jahren2005/2006 die Jungen nach 61–70 Tagen.

Aufzucht der JungtiereNachdem die Jungtiere geschlüpft sind,werden sie in Kleinstterrarien oder ge-meinsam in ein großes Terrarium (80 x 40x 100 cm) überführt. Die Terrarien sindähnlich wie bei den Adulttieren einge-richtet, wobei ich jedoch eher weniger

Pflanzen einsetze, um den Gesundheits-zustand der Jungtiere besser beobachtenzu können. Als Beleuchtungsquelle ver-wende ich je nach Terrariengröße 1–3Stück Leuchtstoffröhren (Phillips TrueLight 18 Watt). Als Futterplätze werdenauch die oben genannten Marmeladen-gläser und größere Glasbehälter einge-setzt. Die Futtertiere werden – wie auchBaby- und Bananenbrei – immer mit Kor-vimin ZVT Reptil und Kalzium ver-mischt. Spannend und zumeist auch rechtamüsant ist die Gruppenfütterung derJungtiere mit kleinen Insekten. Hier wirdnicht, wie man vermuten könnte, von je-dem Gecko ein Heimchen gefangen undverzehrt. Nein, das Objekt der Begierdeist oft nur ein bestimmtes Heimchen un-ter vielen, das dann alle Tiere haben wol-len. Gewonnen hat schließlich derschnellste Junggecko … Bei den Jungtie-ren wird neben einer Trinkschale mitWasser auch alle 2–3 Tage die Terrarien-einrichtung kurz übersprüht. Dem Sprüh-wasser füge ich in unregelmäßigen Ab-ständen Multivitamintropfen oder Vigan-toletten D3 zu.Die „große Kinderstube“ hat sich bei mirseit längerer Zeit bewährt, da sich Jung-

9TERRARISTIKA

N a c h z u c h t e n / A u f z u c h t d e r J u n g t i e r e

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tiere bei ungefähr gleicher Größe unter-einander sehr selten oder gar nicht strei-ten. Ich beschränke aber die Anzahl derJungen auf maximal zwölf pro Terrarium.Die gemeinsame Unterbringung kannaber nur in einem gewissen Zeitraum ge-schehen, da die Jungtiere mit zunehmen-dem Alter und einsetzender Geschlechts-reife immer aggressiver werden. Ausnah-men gibt es lediglich bei den Weibchen,die man dann aber in kleineren Gruppenhalten sollte. Eine Gruppe von bis zu dreiWeibchen ist bis zum Adultalter möglich,dagegen ist nur ein Männchen pro Terra-rium möglich. Bei eventuellen Streitfällen

werden die Tiere natürlich sofort in einvorbereitetes Terrarium umgesiedelt.Wenn es das Wetter zulässt, werden dieJungtiere in Gazekäfigen Tag und Nachtnach draußen gestellt bzw. aufgehängt,und zwar so, dass die Jungen vor Fress-feinden sicher sind. Weiterhin sollte einSchattenplatz im Gazebehälter vorhan-den sein. Für eventuelle Regenfälle mussder Behälter so gebaut werden, dassRegenwasser sofort abfließen kann. AlsEinrichtung dienen hier einige schräg undsenkrecht eingebrachte Bambusstäbesowie eine Sansevierie. Futtertiere wer-den auch hier im Glas angeboten, da ich

10 TERRARISTIKA

A u f z u c h t d e r J u n g t i e r e

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schon beobachten konnte, dass sich Gril-len und Heimchen ohne große Problemedurch den Gazestoff fressen und ent-kommen.

UV-BestrahlungSollte man keine Möglichkeit haben, dieJungtiere in den Sommermonaten drau-ßen zu halten und damit auch einer regel-mäßigen und gesundheitsfördernden UV-Bestrahlung auszusetzen, ist bei der Auf-zucht im Haus eine regelmäßige, alle 3–4Tage zu wiederholende Bestrahlung miteiner UV-Lampe wichtig. Ich verwendehier eine Osram VitaLux 300 Watt, die ichim Abstand von 60–80 cm zu den Jungenpositioniere und diese für je 10 Minutenbestrahle. Unter diesen Bedingungen undder unbedingt anzuratenden Beigabe vonVitaminen (D3, A, B) und Mineralstoffenwachsen die Jungtiere zu wunderschönenExemplaren heran.Nach meinen Beobachtungen und Erfah-rungen werden die Geckos mit zwölf Mo-naten geschlechtsreif. Dieses Alter sollteauch als absolute Mindestgrenze bei derVerpaarung berücksichtigt werden. Lei-der kommt es immer wieder zu einer vielzu frühen Zusammenführung, bei der dieWeibchen oft leider keine großen Überle-benschancen bei den doch sehr rabiatenMännchen haben.

Tipps für EinsteigerWer den Entschluss fasst, sich diese wun-derschönen Tiere anzuschaffen und ggf.sogar nachzuziehen, sollte sich zunächsteinen hinreichenden Kenntnisstand übersie aneignen, um ihren Bedürfnissen ge-recht zu werden. Hier sei auf die guteFachliteratur verwiesen (siehe Literatur-verzeichnis). Daneben stellt die Interes-sengruppe (IG) Phelsuma sowohl fürNeueinsteiger als auch für langjährigeHalter immer wieder ein Forum mitFachkompetenz und Hilfe dar. Fernersollte man sich vor dem Kauf über einengeeigneten Platz für das Terrarium undüber die Möglichkeiten zur Futtertierbe-schaffung Gedanken machen.Nicht zuletzt sollte man sich im Klarenüber die Lebenserwartung dieser beein-druckenden Phelsumen sein: Große Ma-dagaskar-Taggeckos können bei guterPflege über 20 Jahre alt werden.

LLiitteerraattuurrBERGHOFF (2005): Taggeckos. – Natur und Tier – Ver-lag, MünsterBRUSE, MEYER & SCHMIDT (2005): Taggeckos. – Chimai-ra, Frankfurt a. MainHALLMANN., KRÜGER & TRAUTMANN (1997): FaszinierendeTaggeckos. – Natur und Tier - Verlag, MünsterKRAUSE (2004): Der Taggecko, 45 (1): 17

11TERRARISTIKA

U V - B e s t r a h l u n g / T i p p s f ü r E i n s t e i g e r

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13TERRARISTIKA

TERRA

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2007

Auch dieses Jahr haben wir natürlich wie-der unseren TERRARISTIKA-Nach-zuchtpreis ausgelobt – denn engagierteBemühungen um die Vermehrung unse-rer Terrarienpfleglinge müssen einfachbelohnt werden! Und im Dezember unse-re Nachzuchtbörse stattfindet, findetselbstredend auch die Preisübergabe indiesem würdigen Rahmen statt. Das heißtfür Sie: Noch bis zum 1.11.2007 haben SieZeit, um uns Ihren Nachzuchtbericht zuschicken.

Und so geht´s:Sie haben 2006 oder 2007 mit Erfolg Ter-rarientiere nachgezogen? Dann nehmenSie doch an unserem Wettbewerb teil!Schicken Sie uns einfach eine möglichstdetaillierte Beschreibung der Haltungs-,Nachzucht- und Aufzuchtbedingungen,legen sie schöne Fotos bei – und Sie sindmit dabei. Unter allen Einsendern wähltunsere fachkundige Jury die Preisträgeraus.Uns kommt es dabei gar nicht so sehr dar-

auf an, ob das von Ihnen vermehrte Tierteuer oder selten ist. Wichtiger erscheintuns, dass Sie sich mit viel Idealismus undOriginalität an die Nachzucht gemachtund vielleicht besondere Ideen dafür ent-wickelt haben.Die Teilnahme lohnt sich auf alle Fälle,denn wir von der TERRARISTIKA lobensichere 1.500 Euro für den Sieger aus.Außerdem beteiligen sich unsere Sponso-ring-Partner und füllen den Jackpot sattauf. Im Jahr 2006 bekam der Sieger sageund schreibe 4.950 € in die Hand gedrückt! Und da zaudern Sie noch? Schicken Sieuns bis zum 1. November 2007 Ihre Un-terlagen. Keine Angst, Ihr Artikel mussnicht „druckreif“ sein – das erfahreneRedaktionsteam von REPTILIA undTERRARIA übernimmt die Feinarbeitfür Sie. Senden Sie uns bitte einen Aus-druck und fügen Sie eine CD oder Dis-kette mit dem Text bei. Fotos können Sieals Dias, Papierabzüge oder digital (Auf-lösung: 300 dpi bei einer Größe von min-destens 15 x 10 cm) einreichen.

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Diskette oder CD) und schönen Bildern dazu. Außerdem zwei Zeugen benennen.Wann? Einsendungen bis zum 1.11.2007Wohin? TERRARISTIKA, Frank Izaber, Dortmunder Str. 180, 45665 Recklinghausen

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14 TERRARISTIKA

Name, Vorname ReiheABC Anemalerie Z2R4Ackermann, Jens 6Adam, Tina KRAeberhard, Roger GAistermann, Cornelia Z2R2Albert, Zsolt Z2R2Althaus, Thomas RGAltmann, Wolfgang GAndreason, Anette 31Appelton, David WAqua Terra Shop WAqua Terra Shop Münster Z2R2Arth, Steven Z2WAu, Manfred RGAuer, Hans-Werner WAugustin, Andreas 16Aye, Holger RGAye, Björn 5B+W Tropische Pflanzen ZELTBaldamus, Peter 10Baljeu, Henk Z2R2Ballandat, Stefan 5Bang, Franz Z2R2Barendrecht, H. GBarkestedt, Pelle 13Barlach, Henrik 16Bartelt/Zeilfelder, Uwe 16Bäse, Martin Z2R2Bauer, Thomas Z2R2Bauer, Armin 16Baumann, Frank RGBazin, Eric GBecker, Kevin 2Bedrich, Ireen Z2R2Beete, Joachim 16Bekston, Claus WBell, Marc WBenke, Gilbert RGBente, Conny Z2R4Berekoven, Martin Z2R3Berghammer, Oliver RGBergmann, Sabiene 16Bernet, Claudia RGBerschinsky, Mario TUBersebach, Stefan 13Bertels, Arno Z2WBlahoz, Jindrich 4Blank, Gabriele Z2WBlasig, Wolfgang TUBleys, Kurt 16Böggemann, Thomas ZR2Böhm, Karel 4Böhmer, Kay 15Bol, Steven 6Borer, Marcus 16Bosse, Torsten 31Brandt, Markus 10Braun, Alfred 15Braune, Martin 16Brech, Stefan RGBrecko, Jonathan RGBremod Modellbau ZR1Brinkmann, Daniela WBröckling, Burghard 15Brook, Richard ZR6Brown, Mike Z2R2Bruck, Udo 1Bruse, Frank 11Buchholz, Christian 12Buchholz, Sascha 10Buchhorn, Wolfgang 18Buchner, Christian TUBuchner, Olaf + Petra 16

Budszinski, Silvia 2Bundt, Dieter 2Bungert, Horst GBurger, Helmut Z2R2Canters, Mario 17Carlsson, Stefan 10Cavy, Frederic 17Chimaira SAALChristoph, Arno 10Chrisy Versand ZR1Chrusciel, Rafael 17Clark, Bob Z2WClark, Jeff WClarkson, Renate 30Clement, Jürgen 10Cole, Jerry 17Collins, Jim 17Crysal Palace Reptiles 6Cuel, Daniel 17Dahlgren, Marie ZR3Dauvi Verlag ZR4de Fillipo, Francesco 17de Haas, Rene 21De Smedt, Johann GDe Witt, Bart Z2R3Deck, Andreas RGDedelmar, Armin 3DGHT SAALDiephold, Florian Z2R3Dijkgraaf, Nils 18Dobernig, Alexander WDöhmen, Jochen Z2R4Döring, Daniel 18Dragon Inh.C.Faust SAALDresens, Harry 18Drewes, Thorsten WDworschak, Patrizia RGEckerlein, Johanna 18Edinger, Felix Z2R4Einfeld, Lars RGEjlersen, Asbjørn 19El Hage, Riad ZR2Elmenhorst, Hendrick 9Engel, Kai 18ENT Terrarientechnik GmbH WEntholzer, Daniel WErikzen, Mlpe GEsders, Silvia 19Exotic-Haus WFaes, Sven 7Faina, Vaclav 4Farma Pyhton s.r.o. Z2WFelden, Daniel 6Ferencz, Blahazs KRFergin, Marc 19Fernandez, Juan TUFesser, Rainer 3Figenbaum, Franz GFlade, Udo 19Follmer, Thorsten 19Forsberg, Magnus Z2WFrank, Markus Z2R4Franz, Volker WFricke, Axel 7Friedel, Bodo 20Friedrich, Reno 19Frühauf, Heinz 7Gabris, Jire Z2R3Gahlert, Tim Z2R3Gebhardt, Patrick Z2R3Geier, Thomas 7Geipel, Armin 20Geißinger, Mario 20Gerschermann, Kristina RG

S t a n d l i s t e ( a l l e A n g a b e n o h n e G e wä h r )

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15TERRARISTIKA

Gilar, Jaroslav 4Gimmel, Stephan Z2R4Glades Herp inc. GGlades Herp inc. Z2R3Glaser, Wolfgang 32Gödde, John 7Gottwald, Dirk Z2R3Grabmeier, Maik RGGrabowitz, Peter Z2WGraeber, Dirk 20Grahl, Karsten 23Großmann, Susanne WGrübner, Daniel 5Grützmacher, Frank WGuhl, Georg 20Günther, Klaus WGurzan, Thorsen Z2WGustafsson, Mattias WHaag, Urs 6Haberland, Bernd RGHalbig, Andreas 9Hallmann, Siegfried Z2R4Hallmann, Gerhard RGHännig, Stefan 3Harden, Daniel Z2R3Harris, Paul 1Hartmann, Diana Z2WHarz, Mirco 11Hasselberg, Dirk WHCH 14Hehmann, Sven 9Heidmann, Erick Z2R3Heimann, Edlef Z2R4Helin, Tobbe 5Hellkvist, Daniel WHellwick, Jürgen Z2R3Herbert, Eveline TUHerbst, Guido Z2R1Hermann, Michael 20Heynen, Gerad 11Hickler, Wolfgang 20Hilger, Axel RGHindelmeyer, Gerlinde 20Hine, Ray TUHluschi, Dennis RGHoaner, Are KRHoffgaard, Claus 7Hoffmann, Reiner ZR3Hofmann, Thomas RGHofstädt, Sven 8Höhler, Peter 8Hohls, Viola AUSSENHoiting, Ben 8Holfert, Tino 8Hoppe, Klaus 3Hoppe, Christian 21Hörenberg, Thomas 11Hornemann, Friedhelm ZR2Horstmann, Klaus Peter RGHübel, Klaus 3Hufer, Hilmar 21Huisman, Johan ZR6Hussard, Nicolas WHuwig, Claus 21Iguana Verde Z2WIllig, Anita 21Imhoff, Sebastien 21Immke, Stefan ZR3Iranzad, Nadine RGIsensee, Michael Z2R2Jack, Alexander GJack, Alexander Z2R4Jäger, Frank 2Jäger, Marc 21

Jagodcinski, Saskia WJendrzej, Stefan RGJensen, Sune 21Johansson, Stefan ZR3Jorgensen, Morten 21Jung, Karin ZR5Kahlenberg, Herwig 3Kaiser, Wolfgang 11Kakteenwelt ZR2Kallasch, Jörn ZR3Kallenbach, Gerd ZR1Kamke, Karsten 21Karp, Ramona ZR4Karwatzki, Ajoscha ZR5Kasper, Julia RGKaufmann, Corina 22Kaup, Birgit 10Kenis, Kurt 22Kesting, Bodo Z2WKiesel, Michael 22Kirschner & Seufer Verlag ZR2Kisch, Maximilian ZR4Kissel, Bejamin 1Kittsteiner, Ralf TUK-K Terrarien AUSSENKlimesova, Christina KRKlinkenbus Ingo RGKluger, Susanne KRKlümpers, Michel 22Köger, Mathias 22Köhl, Stephan 18Köhler, Mathias 24Kohlmetz, Manuela 11Kölpin, Thomas 5Kool, Rob 22Köppler, Sven 11Koslowski, Thomas 12Kotzor, Norbert 32Krattenbacher, Bärbel RGKrause, Andreas Z2R4Kreuzer, Michael GKrings, Elmar 12Kroes, Thorsten 28Krüger, Thorsten TUKruse, Detlef ZR4Küch, Dennis ZELTKuhlke, Rainer 32Kuhls-Oppermann, Rene 23Kühn, Andreas 12Kuitert, Peter 12Küpper, Klaus ZR5La Ferme Tropicale WLabude ZeltLamberts, Klaus WLanger, Walter ZR5Langer, Bastian 5Langner, Christian 23Lausecker, Thomas RGLauterbach, Jens ZR4/5Leber, Stefanie RGLeffers, Eric 12Lehmann, Marhic Z2R4Lehmann, Jürgen 23Lehmann, Michaela 23Leimeister, Bernhardt 23Lemke, Jens 9Lettner, Stefan 1Lewig, Daniela 12Liebich, Dr.Michael 6Lindner, Lars 5Lipp, Hartmut 2Lödiger, Karl 23Longhitano, Filip RGLöw, Jürgen 22

( a l l e A n g a b e n o h n e G e wä h r ) S t a n d l i s t e

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16 TERRARISTIKA

M e s s e p l a n

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17TERRARISTIKA

M e s s e p l a n

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18 TERRARISTIKA

S t a n d l i s t e ( a l l e A n g a b e n o h n e G e wä h r )

Lozorotto, Jean KRM+S Reptilien SAALMack, Helga GMailänder, Thorsten 12Malewski, Michael 25Malewski, Christine 25Manger, Alexander 23Manstein, Helmut TUMarbach, Mathias Z2WMarconada, Enrico Z2R4Marek, Jiri 4Markert, Frank 32Marquardt, Gerd 12Mattey, Yves 1Matuschek, Jörg RGMatzka, Robert WMaurer, Nadine 31Mauviers, Christophe RGMeidinger, Robert GMelaun, Christian WMenger, Stefanie Z2WMense, Marc Z2WMerla, Steffen 1Meyer zur Heide, Christian WMeyerdierks, Stefanie Z2R3Moeller, Stefan TUMöhling, Patrick RGMonasteria SAALMooge, Michael WMoormann, Thomas ZR5Mozzarecchia, Alessandro Z2WMuchna, Claudia RGMüller, Rene 23Müller, Werner RGMüller, Claus-Peter 8Müller, Henry Z2WMüller, Norbert RGMüller, Silvio Z2WMüller, Mathias WMüller, Dennis GMunneke, Janes ZR6Münzer, Reinhard 8Mütterties, Christian 9Mutti, Chicco RGNagel, Christpher ZR1Nales, Ted 24Namiba Terra ZR2/3Naths, Volker 8Naumann, Marion ZR5Naumburg, Marcel WNelles, Tanja ZR4Netopil, Sonja 30Neukirch, Carsten 1Neumann, Werner 12Neumann, Björn ZR4Neusius, Patrik 12Nickel, Nicole KRNilson, Denis ZR5Noack, Holger 11Noll, Marina 10Nolte, Mirco ZR5Nordheim Kork ZELTNTV SAALNujt, Freek 12Nuyten, Pit 24Nyult, Jiri 4Obelgönner, Gerd 24Öhler, Ralf GOlthof, Wouter Z2WOrphall, Ines RGOtto, Phillip 24Otto, Stephan ZR2/3Paap, Oliver TUPannewig, Marcel TUPanse Vaes Gbr. W

Panzer, Franziska 3Pawlick/Herrmann, Michaela 25Pedersen, Jesper SAALPehle, Frank 13Pehlkofer, Jörn TUPelko, Manfred 25Petri, Claudia WPetzold, Roman RGPeukert, Dennis 25Pichottka, Joachim 13Pieroth, Ralf 25Pohl, Tomas 4Poliszuk, Paul WPosthumus, Bertus 25Preuß, Alexander 12Prücha, Milos 4Prziwara, Hans Georg 13Pürkel, Oliver 11Püthmeier, Johannes ZR5Quadackers, Ruold ZR4Rading, Stefan 25Radny, Rolf TURadspieler, Clemens GRafn, Ronnie 25Ras, Herman 9Rauscher, Thorsten 1Reckmann, Peter RGRehders, Uwe 5Reimann, Markus TUReinhardt, Mario TUReiter, Christa AUSSENReithofer, Günter 8Rentsch, Ivonne 32Renz, Kai Uwe 2Reptilia Espania Z2WReuthe, Jürgen 10Rheinhard, Edward 1Rice, Peter 26Riehl, Markus 26Riehn, Rüdiger Z2R2Riemann, Uwe GRiper, Daniel WRöhe, Uwe 5Rojc, Matjaz 14Rosinski, Phillip Z2R1Roßbauer, Anna 28Rother, Bernd 13Roza, Eric WRückert, Gilbert ZR2Ruf, Dieter RGRuggiero, Tony Z2WSabate Poncela, David 9Sabbgihan, Omid GSalen, Manuel Z2WSalewski, Manfred 28Sallinski, Hans-Otto 26Sämisch, Daniel RGSangel, Christian ZR4Savelkouls, Ingrid KRSchaefer, Frank 26Schardt, Michael ZR1Schaub, Michael Z2R1Schaub, Frank Z2R1Scheller, Michael 27Schilde, Maik 27Schimmelpfennig, Gerd ZR1Schirra, Markus KRSchitter, Daniela TUSchlepper, Rüdiger 5Schlieper, Michael RGSchmidt, Sascha Z2WSchmidt, Jürgen 27Schmidt, Bodo 27Schmitz, Rene Z2WSchneider, Reiner 30

Page 20: Heft 28

19TERRARISTIKA

( a l l e A n g a b e n o h n e G e wä h r ) S t a n d l i s t e

Scholz, Ralf ZR3Schönecker, Patrik 9Schönhals, Alexander 32Schörgendorfer, Alexander 26Schote, Fosefa Z2R1Schouten, Ruud 13Schramke, Franz TUSchröder, Marco 5Schröder, Stefan KRSchryven, Wilco 13Schultz, Heinz 13Schulz, Rheinhard 13Schulz, Harald 9Schulze, Marita WSchulze Niehof, Peter 14Schuppe, Markus 14Schutt, Elco TUSchwietert, Josef TUSebester, Martin 18Seeber, Henni WSeidel, Stephan 25Seifert, Marco ZR4Seil, Walter 17Sickmann, Daniel 14Siegel, Mathias ZR1Sielaff, Frank GSiepen, Karl-Heinz 30Sievert, Jens GSimek, Dr.Rotislav RGSinger, Erwin RGSinger, Verena TUSittner, Wolfgang WSkubowius, Bernd 14Snuverink, Hans 14Solowski, Markus TUSörensen, Michael ZR5Spangberg, Björn TUSpangenberg, Iris 32Speer, Hardy 30Sperreiter, Markus 14Spieß, Markus 14Staas, Thomas SAALStadler, Werner 29Stassen, Bernd 15Steffen, Friedhelm 29Steffen, Thomas 32Steffen, Frank GStegelmann, Andreas ZR5Stegmiller, Markus 29Stein, Michael 5Stockholm Reptilcenter ZeltStollenwerk, Markus 1Strauß, Norbert TUStriegl, Franz-Josef 1Ströhlein, Jens RGStruck, Marco RGSurman, Jan 4Talmon, Patrik 15Talmon, Patrik GTanzer, Harald KRTekath, Jörg 27The Pet Factory WThime, Steffen 14Timm, Ivonne 13Timms, Juan GTomic, Renato Z2WTongers, Hajo 29Tonnoni, Luca KRToygert, Cen 28Toygert, Cen GTrapp, Thorsten 15Trip, Erik 15Trobisch, Dietmar 28Tropenparadies 7/8Trummer, Gerhard 29

Tuvesson, Björn 2Twardack, Jens 30Ullmann, Jürgen RGUrbanija, Matej 4Uth, Markus TUValenta, Francis Z2R1Valeri, Clay 30van Bruck, Markus Z2Wvan der Meulen, Jan 9van der Vliet, Ron ZR1van Ee, Wilco 27van Hellem, Patricia 31van Ißem, Peter Gvan Lieth, Martin 15van Ljzendoorn, Mark KRvan Wanrooy, Eric ZR6van Zwool, Peter 15Vasilev, John GVerdez, Jean Michel Z2WVerwej, Esther 9Verwest, Marc 11Vetter, Bernhard RGVinnmann, Thomas 27Vogel, Kai GVogeley, Hans-Jürgen GVolk, Thomas TUVolk, Georg TUvon Freyberg, Alexander 12Vreuling, Dennis 27Wabu-Desing AUSSENWade, Mathias GWaglery, Chimy Z2R1Wallner, Alfred GWallrafen, Gerhard 28Wamsler, Thomas Z2R1Warnebier, Christian 1Weber, Marcus 24Wehmeyer, Frank Z2R3Weigand, Mirco Z2WWeigelt, Alexander Z2WWeinsheimer Frank GWeis, Heinz 3Weiß, Dimitrios 32Weissengruber, Roland TUWeißler, Michael RGWelsch, Tim ZELTWenig, Manuela 31Werning, Michael 27Werther, Søren 31Wessels, Thomas ZR4Westermann, Bert FOYERWestfahl Gert 2White Sean TUWickert, Frank DURCHGANGWienczien, Michael KRWieskämper, Peter 15Wild, Herrmann 9Willekens, Kevin WWillig, Marcus 32Wilms, Corinna RGWinner, Hans-Jörg WWischelhaus, Andreas Z2R1Wlaschitz, Hannes 15Wodack, Thorsten Z2WWolf-Christoph, Stefanie ZR6Wolters, Werner 5Wolters, Walter 5Wouge, Thorge Z2R1Wuyts, Marcel 9Zauner, Otto 15Zilz, Helmut 5Zilz, Helmut AUSSENZoo MedLaboratories,Inc SAALZoo Sperrer 26

Page 21: Heft 28

Amphibien und Repti-lien des griechischenFestlandesB. Trapp

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Leiter des Schutzprojektes „Afrikanisches Chamäle-

on“ auf dem Peloponnes, stellt im vorliegenden

Buch alle 62 Reptilien- und Amphibienarten des

griechischen Festlandes in faszinierenden Bildern

vor. Die Informationen zu Beschreibung, Verbrei-

tung, Lebensraum, Fortpflanzung und Verhalten

jeder Art werden durch praktische Tipps zu Beob-

achtungsmöglichkeiten der oftmals scheuen und

heimlich lebenden Tiere ergänzt. Neben Informatio-

nen über Land und Leute sowie Naturschutz in Grie-

chenland erfährt man Nützliches über Giftschlangen

und zur Naturfotografie. Mit seinen bestechenden,

zahlreichen Fotos sicherlich eines der prächtigsten

Bücher über europäische Amphibien und Reptilien!

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schildkröte Europas. Ihr imposantes Erschei-

nungsbild und ihr freundliches Wesen machen

sie zu einem der liebenswertesten und begehr-

testen Terrarientiere überhaupt.

Seit Jahrzehnten pflegt und vermehrt der erfah-

rene Terrarianer Manfred Rogner mit großem

Erfolg diese attraktive Art, die er auch in ihrem

Lebensraum beobachtete. Im vorliegenden Rat-

geber schildert er anschaulich und praxisnah al-

les, was Sie zur artgerechten Haltung und Nach-

zucht Ihrer gepanzerten Lieblinge wissen müs-

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Page 22: Heft 28

1990 fing alles an: Im Exotarium desFrankfurter Zoos fand ich eine entlaufe-ne Heuschrecke. Ich nahm sie mit nachHause und besorgte ihr ein Terrarium.

Leider wusste ich zu diesem Zeitpunktnoch nicht, dass die Lebenserwartung ei-ner Heuschrecke nicht sehr hoch ist.Nachdem das Tier verstorben war, ging

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Page 23: Heft 28

ich wieder – in der Hoffnung eine neueHeuschrecke zu finden – in den Zoo. Andiesem Tag hatte ich aber kein Glück.Stattdessen fand ich einen Achtbeinerhinter Glas.Von diesem Tag an war meineLeidenschaft für Vogelspinnen geweckt.Meine erste Vogelspinne war eine Gram-mostola spatulata, die ich mir in einer Tier-handlung für einen überhöhten Preis vondamals 100 DM kaufte. Von Jahr zu Jahr

wurden es dann immer mehrSpinnen … Inzwischen füllen meineTerrarien mit Vogelspinneneinen ganzen Raum. Ich haltederzeit 35 Arten, von denenich bevorzugt Theraphosablondi nachziehe.

Allgemeines zuTheraphosa blondi Die Erstbeschreibung vonTheraphosa blondi erfolgtebereits 1804.Ihr Verbreitungsgebiet er-streckt sich von FranzösischGuayana über Brasilien bisnach Venezuela erstreckt. Siegilt als eine der größten Vo-gelspinnen überhaupt.

IIcchh hhaallttee eess ffüürr wwiicchhttiigg,, aann ddiieesseerr SStteellllee zzuu eerrwwäähh--nneenn,, ddaassss ddiieessee SSppiinnnneennaarrtt ffüürr AAnnffäännggeerr nniicchhtt ggee--eeiiggnneett iisstt..

Theraphosa blondi erreicht eine Körper-größe von ca. 12 cm und eine Beinspann-weite von etwa 25 cm. Das Gewicht einesadulten Tiers kann bis zu ca. 160 g betra-gen. Diese Spinnen haben eine Lebenser-wartung von ca. 20 Jahren.

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Page 24: Heft 28

Theraphosa blondi ist eine bodenbewoh-nende Art, die nicht nur durch ihre Größeauffällt, sondern auch noch sehr wehrhaftist. Sie gehört zu den Bombardierspinnen,die schon bei geringfügigen Störungen

ihre Brennhaare abstreifen. Des Weiterenbesitzt sie Stridulationsorgane, mit denensie laut zischende Geräusche zur Ab-schreckung erzeugen kann.Bei meinen Terrarien lege ich sehr großen

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Bulben

Page 25: Heft 28

Wert darauf, dass sichmeine Tiere wohl füh-len. Dies kann mandurch eine angepassteBeckengröße, Versteck-möglichkeiten und einedem Klima förderlicheBepflanzung erreichen.Für Theraphosa blondiliegt die Grundtempe-ratur bei gut 25 °C.Ausgewachsene Tierehalt ich in Becken mitden Maßen 60 x 30 x 40cm. Für den Boden-grund verwende ichTorf. Durch eine Kork-eichenrinde oder ande-re geeignete Materia-lien hat die Spinne eineVersteckmöglichkeit.Als Bepflanzung be-währen sich Efeu, ver-schiedene Farne sowieScindapsus. Die Beckenhaben nur oben eineBelüftung, wodurch sichdie Luftfeuchtigkeitbesser hält, und dadurchkommt es bei der Spin-ne nicht zu Häutungs-problemen.Da auch Spinnen Dursthaben, sollte man unbe-dingt ein Trinkgefäß imTerrarium aufstellen.Meine ausgewachsenenTheraphosa blondis füt-tere ich ausschließlichmit Schaben aus meinereigenen Zucht (Blapticadubia und Atropus bla-berus). Dies spart aufder einen Seite Geldund schützt auf der an-

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A l l g e m e i n e s z u T h e r a p h o s a b l o n d i

Weibchen

Page 26: Heft 28
Page 27: Heft 28

deren Seite vor Krankheiten, mit denensich die Spinnen über Futtertiere infi-zieren könnten.

Voraussetzungen zurVerpaarung Für die Verpaarung braucht manein adultes Weibchen, das sich vorungefähr drei Monaten gehäutethat und insbesondere danachreichhaltig gefüttert wurde – u. a.damit es keinen Appetit aufsMännchen verspürt – undnatürlich ein geschlechtsreifesMännchen.Nach der Reifehäutung desMännchens muss erst der Baudes Spermanetzes abgewartetwerden. Das Sperma des Männ-chens befindet sich imHinterkörper und tritt dort ander Epigastralfurche aus. Umeine Paarung zu ermöglichen,muss das Sperma jedoch in dieBulben (Kopulationsorgane anden Tastern) verbracht werden.Das Männchen baut aus Spin-nenfäden das Spermanetz, daswie eine Hängematte an zweiPunkten befestigt wird. Nunkriecht es unter das Netz und

befestigt das Sperma. Danach steigt es aufdas Netz und nimmt mit dem Bulben dasSperma auf. Jetzt ist das Männchen in der

26 TERRARISTIKA

Vo r a u s s e t z u n g e n z u r Ve r p a a r u n g

Page 28: Heft 28

Lage, bei einer Verpaarung seinSperma in die Samentasche desWeibchens abzugeben.

Beispiel für eine VerpaarungNachdem ich Männchen und Weib-chen zusammengesetzt hatte, standdas Männchen vor seiner schwie-rigsten Aufgabe, denn es musste dieetwa doppelt so große und schwe-rere Partnerin hochstemmen, umseine Bulben in ihre Epigastral-furche einzuführen.Die erste Begattung, der weiterefolgten, dauert ca. zehn Minuten. Siefand am 10.01.2005 um 8:08 Uhr statt

TERRARISTIKA 27

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Paarung

Page 29: Heft 28

und verlief ohne Komplikationen. BeiTheraphosa blondi ist es möglich, dass dasMännchen über mehrere Tage imTerrarium des Weibchens bleiben kann,denn nur selten kommt es vor, dass dasVogelspinnenmännchen bei der Verpaa-rung vom Weibchen gefressen wird.Bald war es für das Weibchen an der Zeit,

einen Kokon zu bauen. Am 20.06.2005 be-gannen dann schließlich die „Bauarbei-ten“, die einige Stunden in Anspruch nah-men.Ich ließ den Kokon zunächst im Terrarium,trennte ihn aber am 25. 08. desselben Jahresrechtzeitig vor dem Schlupf der Jungenvom Muttertier. Immerhin kamen 78 Lar-

28 TERRARISTIKA

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Page 32: Heft 28

31TERRARISTIKA

ven zum Vorschein, die sich sonst imTerrarium versteckt hätten und somitschwer einzufangen gewesen wären.Die Larven maßen 1,5 cm, was fürVogelspinnen sehr groß ist. Nun wares an der Zeit, sie zu trennen undeinzeln zu setzen. Hierfür war fürjedes Jungtier eine Plastikdose mitfeuchtem Torf sowie Korkeiche alsVersteckmöglichkeit vorbereitet.Ab der ersten „Fresshaut“ bekamendie Jungspinnen ihr Futter in Formvon Mehlwürmern. Von den 78Jungtieren verkaufte ich 50, denRest behielt ich – inzwischen sinddie Spinnen 4 cm groß, und jede hatihr eigenes Reich.Damit man den Wachstumsprozessvon Theraphosa blondi besser nach-vollziehen kann, habe ich die Häuteder einzelnen Wachstumsstadienpräpariert.Auf der Vorseite sieht man denKokon einer Theraphosa blondi so-wie die Eier und die ersten zwei Lar-venstadien.

ResümeeIch hoffe, dass ich Ihnen einen kleinenEinblick in mein Hobby verschaffenkonnte und eventuell Ihr Interesse an der

Theraphosa blondi geweckt habe. Ab-schließend möchte ich mich bei allen, diemir geholfen haben, recht herzlich be-danken.

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Die beiden DGHT-Stadtgruppen Düssel-dorf und Neuss führen in einer Koope-ration mit den Organisatoren der TER-RARISTIKA erstmals eine Nachzucht-tagung durch, und zwar am 7. und8.12.2007 in Hamm.

Geplantes Programm:7.12.2007 ab 18.00 Uhr Treffen 19.00 Uhr Vortrag über Schwanzlurche20.00 Uhr „Ernährung von Reptilien“ von Dr. M.Baur, München21.00 Uhr „Python regius“ (Vortrag in Englisch) vonKevin McCurley

8.12.2007 ab 17.30 Uhr „Artenschutz“ (Referent von ULBHamm)19.00 Uhr ,,Schildkröten im Biotop“ (Vortrag inEnglisch) von RobRoy McInnes, Florida, USA (ange-fragt)20.00 Uhr „Haltung und Zucht von Riesenschlan-gen“ von Arthur Bürgin, Zürich (angefragt)

Vortragsänderungen vorbehalten!

Der Tagungsbeitragbeträgt: 35 € und bein-haltet: Eintritt am 8.12. für die TER-RARISTIKA (ab 10 Uhr), Buffet am8.12. abends und Besuch aller Vorträge.Bitte beachten Sie die Hinweise undAnmeldeformulare an der Info der TER-RARISTIKA am 15. September 2007.

Die Anmeldung für die Nachzuchttagungkann per E-Mail an [email protected] (Sie erhalten dann eine Bestäti-gung und die Kontoverbindung für denTagungsbeitrag), oder Sie holen sich ander Info der TERRARISTIKA ein An-meldeblatt, das Sie dort ausgefüllt wiederabgeben können.

Nachzuchttagung mit der Nachzucht-Terraristika am 7./8.12.2007

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Edition Chimaira

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