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health 2205

Date post: 22-Jul-2016
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health economy medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 22. MAI 2015 – 27 Mehrweg-OP-Textilien von Wozabal liegen in puncto Flüssigkeits- und Keimbarriere weit über der Norm. Das garantiert Sicherheit, auf die sich OP-Teams zu 100% verlassen können. Weitere Informationen finden Sie auf www.wozabal.com WEIL SICHERHEIT EINE FRAGE PERFEKTER HYGIENE IST. ratioDolor ® akut Die schnelle Rettung bei Schmerzen! • Wirkt rasch, wenn‘s darauf ankommt! • Auch mit 400 mg - für noch stärkere Wirkung. Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. AU/OTC-CH/14/0019d Neustart: Baxalta ersetzt Baxter BioScience Neuorganisation Das Biotechunternehmen Baxter stellt sich neu auf: Mit Jahres- mitte wird aus dem Bereich Bioscience das neue Unternehmen Baxalta. Es ist auch stark in Österreich präsent und investiert derzeit kräftig in Krems. Seite 28 © Baxalta INHALT Healthcare > Krankenkassen erwarten für heuer großes Minus 29 Pharmareport und Lifescience > Pfizer übernimmt nun Impfstoffe von Baxter 28 > Merck investiert in Werk in Spittal an der Drau 28 > LifeScience-Konzepte bei Wettbewerb prämiert 30 > UCB-Pharma mit neuer Struktur 31 Medizintechnik und eHealth > Wozabal investiert in Vorarlberg 6 Mio. Euro 33 > Operationsroboter arbeitet in Wiener Neustadt 33 FESTGALA Der Pharmamarketing Club feiert 20. Geburtstag und zeichnet Firmen aus Seite 32 ONLINE-APOTHEKEN Die Gesundheitsministerin hat nun Vor- gaben für den Versandhandel fixiert Seite 33 FORSCHUNG INDUSTRIE WILL ANERKENNUNG © Österr. Post AG © www.sticklerfotografie.at © PMCA/K. Schiffl SHORT Expansion Das unter dem Na- men CSC/Angelini bekannte Pharmaunternehmen firmiert seit Kurzem unter dem Na- men „Angelini“, bringt neue Produkte in den Bereichen Gynäkologie, Onkologie und Schmerz und setzt weiterhin auf die bewährten Konzepte: Mit der Strategie einer ver- tikalen Integration versuche man Kunden direkt zu betreu- en und gemeinsam Lösungen zu suchen, sagt Country- Manager Peter Wimmer (Bild). „Wir versuchen, alles aus einer Hand anzubieten und nicht auszulagern, wie es andere tun.“ Seite 30 Jubiläum Das Gesundheitszen- trum Bad Sauerbrunn – ein Betrieb des Gesundheits- dienstleisters Vamed – hat sein 30-jähriges Bestehen gefeiert und kann auf eine beachtliche Entwicklung zurückblicken. In den vergangenen 30 Jahren wurden insgesamt 55 Mio. € in den Ausbau und in die Mo- dernisierung des Standorts investiert. Zum Vorzeigepro- jekt Gesundheitszentrum Bad Sauerbrunn gehören heute eine Heiltherme für Erkrankungen des Bewegungs- und Stützap- parats, das Gesundheits- und Seminarhotel Haus Esterházy sowie die onkologische Reha- bilitationsklinik. Seite 32 © CSC/Angelini © Harry Pinter
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Page 1: health 2205

healtheconomymedianet inside your business. today. Freitag, 22. Mai 2015 – 27

Mehrweg-OP-Textilien von Wozabal liegen in puncto Flüssigkeits- und Keimbarriere weit über der Norm. Das garantiert Sicherheit, auf die sich OP-Teams zu 100% verlassen können.

Weitere Informationen finden Sie auf www.wozabal.com

WEIL SICHERHEIT EINE FRAGE PERFEKTER HYGIENE IST.

ratioDolor ® akutDie schnelle Rettung bei Schmerzen!

• Wirkt rasch, wenn‘s darauf ankommt!

• Auch mit 400 mg - für noch stärkere Wirkung.

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. AU/OTC-CH/14/0019d

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Neustart: Baxalta ersetzt Baxter BioScience

Neuorganisation das biotechunternehmen baxter stellt sich neu auf: Mit Jahres­mitte wird aus dem bereich bioscience das neue unternehmen baxalta. es ist auch stark in Österreich präsent und investiert derzeit kräftig in Krems. Seite 28

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Healthcare> Krankenkassen erwarten

für heuer großes Minus 29

Pharmareport und Lifescience> Pfizer übernimmt nun

Impfstoffe von Baxter 28> Merck investiert in Werk

in Spittal an der Drau 28> LifeScience-Konzepte

bei Wettbewerb prämiert 30> UCB-Pharma mit

neuer Struktur 31

Medizintechnik und eHealth> Wozabal investiert in

Vorarlberg 6 Mio. Euro 33> Operationsroboter arbeitet

in Wiener Neustadt 33

Festgala

Der Pharmamarketing Club feiert 20. Geburtstag und zeichnet Firmen aus Seite 32

Online-apOtheken

Die Gesundheitsministerin hat nun Vor-gaben für den Versandhandel fixiert Seite 33

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Expansion Das unter dem Na-men CSC/Angelini bekannte Pharmaunter nehmen firmiert seit Kurzem unter dem Na-men „Angelini“, bringt neue Produkte in den Bereichen Gynäkologie, Onkologie und Schmerz und setzt weiterhin auf die bewährten Konzepte: Mit der Strategie einer ver-tikalen Integration versuche man Kunden direkt zu betreu-en und gemeinsam Lösungen zu suchen, sagt Country-Manager Peter Wimmer (Bild). „Wir versuchen, alles aus einer Hand anzubieten und nicht auszulagern, wie es andere tun.“ Seite 30

Jubiläum Das Gesundheitszen-trum Bad Sauerbrunn – ein Betrieb des Gesundheits-dienstleisters Vamed – hat sein 30-jähriges Bestehen gefeiert und kann auf eine beachtliche Entwicklung zurückblicken. In den vergangenen 30 Jahren wurden insgesamt 55 Mio. € in den Ausbau und in die Mo-dernisierung des Standorts investiert. Zum Vorzeigepro-jekt Gesundheitszentrum Bad Sauerbrunn gehören heute eine Heiltherme für Erkrankungen des Bewegungs- und Stützap-parats, das Gesundheits- und Seminarhotel Haus Esterházy sowie die onkologische Reha-bilitationsklinik. Seite 32

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28 – healtheconomy cover Freitag, 22. Mai 2015

Kommentar

WHO warnt schon wieder

martin rümmele

Die Vogelgrippe haben wir überlebt, die Schweine-grippe, Ebola auch. Doch

das, wovor uns die Weltge-sundheitsorganisation (WHO) nun warnt, könnte wirklich zu einem ernsthaften Problem werden: Die „Übergewicht-spandemie“. Im Jahr 2030 – also in 15 Jahren – werden in Europa viel mehr Menschen als bisher mit Fettleibigkeit kämp-fen. Die WHO warnt vor einer „Übergewichts-Krise enormen Ausmaßes“. Besonders drama-tisch könnte es Irland treffen; hier werden bis 2030 nach Einschätzung der Gesundheits-experten fast alle Erwachsenen übergewichtig sein.

In der aktuellen Studie, die anlässlich eines Kongresses in Prag vorgestellt worden ist, ver-glichen die Forscher Daten zu Übergewicht (BMI ab 25) und Fettleibigkeit (BMI ab 30) von europäischen Männern und Frauen aus dem Jahr 2010 mit Projektionen für 2030.

Die Regierungen müssten ge-gensteuern und mehr tun, um das Marketing für ungesundes Essen zu begrenzen und ge-sundes Essen erschwinglicher zu machen, forderte Laura Webber vom britischen Ge-sundheitsforum, das das Pro-jekt gemeinsam mit der WHO in Europa durchgeführt hatte. Wirklich passieren wird das allerdings kaum. Wir werden uns also drauf einstellen müs-sen, die steigenden Kosten für Krankheiten, die durch Überge-wicht entstehen, zu tragen.

expansion Pharma- und Biotechriese wird unter neuem Namen Baxalta Engagement in Österreich ausbauen

Aus Baxter BioScience wird Biotechfirma Baxalta

Wien/Orth. Mit Jahresmitte gibt es beim traditionsreichen Unterneh-men Baxter einige Änderungen. Die Unternehmensgeschichte ist reich an medizinischen Neuheiten und Durchbrüchen und Veränderungen. Vor allem am Standort Österreich ist Baxter mit seinen über 4.000 Mitarbeitern ein wichtiger Wirt-schaftsfaktor. Im Laufe der Jahre hat Baxter seine Geschäftsaktivität neben seinen Medizinprodukten stark in Richtung Biotechnologie ausgebaut.

Führende Stellung ausbauen

Weil die beiden Geschäftsfelder Medizinprodukte und Biotechno-logie grundsätzlich verschieden sind und nach eigenen Strate-gien und Innovationen verlangen, wurde nun die Entscheidung ge-troffen, aus dem großen diversi-fizierten Unternehmen Baxter die Biotechnologie-Sparte in ein eige-nes, börsenotiertes Unternehmen überzuführen. Damit soll den je-weiligen Ansprüchen optimal ge-recht und die führende Stellung in beiden Gebieten weiter ausgebaut werden.

Das neue Biotechnologieunter-nehmen wird sich ab Mitte 2015 unter dem Namen Baxalta am Markt positionieren. Der neue Ba-xalta-Vorstand besteht aus einem vierköpfigen Team rund um Simo-ne Oremovic, Karl-Heinz Hofbauer, Karl Kogelmüller und Prof. Hans Peter Schwarz. „Durch die erreichte Größe und die jeweiligen Strate-gien der beiden Geschäftsbereiche hat Baxter einen Punkt erreicht, an dem das Unternehmen seine Ziele am besten umsetzen kann, indem zwei unabhängige Unternehmen mit klarem Fokus agieren und in-

vestieren“, sagt Baxter-Sprecher Michael Heinrich.

Auch oder gerade besonders un-ter dem Namen Baxalta bleibe die Verpflichtung, einen bedeutenden Unterschied im Leben anderer zu bewirken, bestehen. „Auch bei Ba-xalta steht der Mensch im Mittel-punkt. Dabei ist die gesamte Kette vom Plasmaspender über den Mit-arbeiter bis hin zum Patienten ge-meint“, betont Heinrich.

Standort wird aufgewertet

Baxter konzentriert sich künftig auf die Sparte der Medizinpro-dukte und Arzneimittel mit der Herstellung intravenöser Lösungen und Ernährungstherapien, inha-lierbarer Anästhetika sowie chirur-gischer Kleber und Blutstiller und der Nierenersatztherapie.

Baxalta wird im Bereich For-schung, Entwicklung, Herstellung und Vertrieb in den Bereichen der Hämophilie, Immunologie und On-kologie tätig sein. Der Schwerpunkt liegt auf Biopharmazeutika für die Behandlung einer breiten Palette von Blutgerinnungsstörungen, Im-mundefekten, Verbrennungen und Schocks sowie anderen chronischen und akuten medizinischen Situati-onen. Baxalta habe sich durch seine Tätigkeit weltweit dazu verpflich-tet, Leben zu retten, zu erhalten und Krankheiten wie Hämophilie, Krebs, Nierenleiden und Immun-mangelerkrankungen zu behandeln.

Durch Baxalta gewinnt der Standort Österreich international an Bedeutung; 25% der weltweiten Mitarbeiter sind hier angesiedelt. Ein klares Zeichen für die Bedeu-tung des Standorts Österreich wird

auch durch den massiven Ausbau des Standorts Krems an der Donau gesetzt. Krems wird neben Wien und Orth an der Donau der dritte Produktionsstandort; dazu werden 138 Mio. € investiert.

Auch die bestehende Koopera-tion mit der IMC Fachhochschule Krems wurde durch die Gründung des neuen gemeinsamen For-schungsinstituts für Angewandte Bioanalytik und Wirkstoffentwick-lung intensiviert und ausgebaut. Dort beschäftigt man sich mit der Identifizierung und Weiterentwick-lung von bioaktiven Substanzen und Biomolekülen sowie mit der Ex-vivo-Erforschung von klinisch auftretenden Nebenwirkungen die-ser Substanzen. Österreich bleibt auch weiterhin ein Knotenpunkt für die Grundlagen- und nicht-kli-nische Frühphasen-Forschung.

martin rümmele

Baxter-Abspaltung Baxalta investiert in Krems 138 Mio. Euro in den Ausbau der Produktion.

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Die neue Spitze von Baxalta: Simone Oremovic, Karl-Heinz Hofbauer, Karl Kogelmüller und Prof. Hans Peter Schwarz.

Wien. Die Integration der im De-zember 2014 von Pfizer von Bax-ter International Inc. zugekauften Produktpalette ist nun endgültig abgeschlossen. Seit 1. Mai ist Pfi-zer Austria Zulassungsinhaber der Impfstoffe „NeisVac-C“ und „FSME-Immun“. Pfizers Übernahme der zu-gelassenen Impfstoffe von Baxter ging wie berichtet Ende 2014 für 473 Mio. € über die Bühne. Auch der Produktionsstandort in Orth an

der Donau, an dem aktuell rund 230 Mitarbeiter mit der Herstellung der Impfstoffe zum Schutz gegen Me-ningokokken-C und FSME beschäf-tigt sind, war Teil der Übernahme. Seit 1. Mai 2015 ist die Übernahme vollständig abgeschlossen.

Mit dem Zusammenschluss glie-dert sich das Unternehmen nun in zwei Gesellschaften: Die Pfizer Cor-poration Austria GmbH umfasst rezeptpflichtige Medikamente und rezeptfreie Produkte, und die Pfizer Manufacturing Austria GmbH ist Produktionsstandort für den welt-weiten Bedarf von „NeisVac-C“ und „FSME-Immun“. „Mit dem Werk in Österreich geben wir ein Bekennt-nis zum Standort und gehören nun auch zu den großen Pharmaprodu-zenten in Österreich“, sagt Pfizer-Geschäftsführer Robin Rumler. Als Zulassungsinhaber geht die volle Verantwortung für alle Zulassungs-verpflichtungen, einschließlich Tä-tigkeiten im Zusammenhang mit Pharmakovigilanz, Auftragsverwal-tung, Vertrieb und Rechnungsstel-lung, Anfragen zu medizinischen Daten und Produktreklamationen nun an Pfizer über. (iks)

Übernahme Pharmariese kauft Werk und Impfstoffe

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Pfizer Österreich-Geschäftsführer Robin Rumler fixiert Zusammenschluss.

Spittal/Drau. Merck wird den Pro-duktionsstandort in Spittal/Drau weiter ausbauen und die mög-lichen Kapazitäten von derzeit 1,3 Mrd. Tabletten pro Jahr auf 2 Mrd. Tabletten steigern. Im Zusammen-hang damit wird die Herstellung des Vitamin D-Präparats Viganto-letten von Darmstadt nach Spittal verlagert.

Der Ausbau wird voraussichtlich Anfang August 2015 starten und

Mitte 2017 fertiggestellt werden. Insgesamt werden 7,6 Mio. € in Oberkärnten investiert und 30 Ar-beitsplätze im Dreischichtbetrieb geschaffen. Insbesondere Chemie-laboranten werden gesucht.

„Das ist die größte Einzelinvesti-tion in der Geschichte von Merck Spittal“, freut sich Klaus Rauneg-ger, Geschäftsführer von Merck Spittal. Vom Spezialisten für klei-ne, aber mitunter schwierig herzu-

stellende feste und halbfeste Arz-neimittel hat sich Merck Spittal in den vergangenen zehn Jahren zum wichtigsten Produktionsstandort für den Geschäftsbereich Consu-mer Health bei Merck entwickelt.

350 Mitarbeiter

In den vergangenen zehn Jahren wurde die Zahl an hergestellten Packungen von 14 Mio. auf 70 Mio. Packungen verfünffacht und die Menge an hergestellten Tabletten von 400 Mio. auf 1,3 Mrd. verdrei-facht. Die Mitarbeiteranzahl wuchs von 100 auf 350. „Bis 2018 ist ein Wachstum in der Produktion um weitere 50% geplant“, fasst Raun-egger die Entwicklung zusammen.

90% der Produktion aus Spittal gehen in den Export. Man ist da-mit der größte industrielle Arbeit-geber in der Region Oberkärnten. Produziert werden globale Marken wie Neurobion, Bion3, Femibion und die Kytta-Salbe. Zudem wur-de in der vorigen Ausbaustufe die Qualitätskontrolle von Nasivin und weiteren Produkten von Darmstadt nach Spittal verlagert. (iks)

Investition Tablettenwerk übernimmt weitere Produkte aus Zentrale in Darmstadt

Merck baut Werk in Kärnten aus

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Klaus Raunegger (Merck Spittal) freut sich über weiteren Expansionsschritt.

Page 3: health 2205

die BVA mit 24,9 Mio. € Abgang ge-rechnet, für die Eisenbahner/Berg-bau-Kasse mit minus drei Mio.

Fast alle GKKs im Minus

Generell geht der Hauptverband der Sozialversicherungsträger für heuer von einem Verlust in der Hö-he von 136,8 Mio. € aus. Weil auch der Kassenstrukturfonds, der 2014 noch 40 Mio. € beisteuerte, Ge-schichte ist, werden laut Vorschau fast alle GKKs in die roten Zahlen rutschen. Nur im Burgenland und in Salzburg werden die Kassen noch ausgeglichen beziehungswei-se leicht positiv bilanzieren.

Ursache für die trüben Aus-sichten ist laut Vorstandsvor-sitzendem Peter McDonald zum einen die schlechte Lage am Ar-beitsmarkt: Mehr Arbeitslose be-deuteten auch weniger Sozialversi-cherungsbeiträge. Zum anderen ge-be es neue und teure Medikamente. Diese würden zwar nur 0,4% der verordneten Medikamente ausma-chen, aber 25% aller Ausgaben für Heilmittel. Das kostenintensivste Medikament sei etwa eines gegen Hepatitis C, für das man wie be-richtet derzeit über 50 Mio. € im Jahr ausgebe. McDonald möch-te daher „noch in diesem Monat“ mit der Pharmabranche über neue

Preismodelle und höhere Rabatte zu verhandeln beginnen. Wie be-richtet, steht der Pharma-Rahmen-vertrag zur Verlängerung an.

Prompt kommen Gegenvor-schläge: Die Verwaltungskosten der Kassen sollen höher sein, als angegeben. Diesen Schluss ziehen die Neos aus einer Serie von par-lamentarischen Anfragebeantwor-tungen durch das Gesundheitsmi-nisterium. Demnach würden 6,9% allein für Personal aufgewendet. Der Hauptverband der Sozialver-sicherungsträger hatte die Verwal-tungskosten für diesen Zeitraum mit 2,8% beziffert; hier könne man also auch sparen.

HEALTH:CARE healtheconomy – 29Freitag, 22. Mai 2015

Bilanz Für heuer erwarten die Krankenkassen wieder einen Absturz in die roten Zahlen; Kassenboss McDonald will bei Arzneimittelpreisen sparen

Kassen bitten Industrie zur Kasse Ina SchrIebl

Wien. Die Krankenkassen haben das vergangene Jahr mit einem Plus von 88 Mio. € abgeschlossen, was noch ein wenig höher ist als ursprünglich erwartet. Für 2015 wurde die Prognose allerdings nach unten revidiert: Man rech-net nun mit einem Verlust, von 137 Mio. € – bei einem Gesamt-budget der Krankenkassen von 16,4 Mrd. €.

An der Spitze lag bei den Gebiets-krankenkassen die oberösterrei-chische mit 23,1 Mio. Überschuss, gefolgt von den Wienern mit 15,6 Mio. € und Salzburg mit 15 Mio. Im Minus waren die GKK in der Stei-ermark (9 Mio. €) und Kärnten (1,8 Mio.). Bei den Berufskrankenkassen bilanzierte 2014 die SVA der ge-werblichen Wirtschaft als einzige negativ (minus 16,2 Mio.). 2015 hat sie sich einen Überschuss von 3,3 Mio. vorgenommen. Dafür wird für

Arbeitslosigkeit und hochpreisige Medikamente als Ursache; Neos kritisieren Verwaltungsaufwand.

Hauptverbandsboss Peter McDonald will noch dieser Tage mit der Industrie reden.

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Industrie Standortdebatte

Studien fördernWien. „Wir stehen an einem Schei-deweg und der lautet: klinische Forschung in Österreich ja oder nein. Wenn wir nicht bald den Beispielen anderer Länder folgen, dann werden wir die jetzt noch vorhandene klinische Forschung an andere Länder verlieren“, mahnt Jan Oliver Huber, General-sekretär der Pharmig. Während die Kassen sparen wollen, machten nun Experten Vorschläge, um die klinische Forschung in Österreich auszubauen.

500 klinische Studien laufen

War Österreich bislang für sein relativ unkompliziertes und rasches Genehmigungsverfah-ren bekannt, wird dieser Vorteil durch die neue EU-Verordnung zur Durchführung klinischer Prü-fungen in naher Zukunft wegfallen.

Derzeit laufen laut jährlich an die 500 klinische Prüfungen mit et-wa 5.000 bis 7.000 Patienten. Das hat viele Vorteile: Für die Patienten bieten diese Prüfungen oft eine einzigartige Therapiemöglichkeit, die an den Prüfungen beteiligten Ärzte profitieren von einem unmit-telbaren Wissenszuwachs, und die Sozialversicherungsträger erspa-ren sich Behandlungskosten.

Für Wolfgang Bonitz, stellvertre-tender Vorsitzender des Arbeits-kreises Klinische Forschung in der Pharmig, fehlt es auch an einem Bewusstsein bei den Kranken-hausträgern, was die Bedeutung klinischer Forschung betrifft. (iks)

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Pharmig-General Jan Oliver Huber fordert Standortmaßnahmen.

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30 – healtheconomy Pharma:rePort Freitag, 22. Mai 2015

Je persönlicher der Vertrieb, desto besserWien. Der Pharmamarkt befin-det sich in einem tiefgreifen-den strukturellen Umbruch. Viele Unternehmen gehen also neue Wege im Vertrieb. Allerdings bewähren sich die neuen Strategien nur teilweise und kämpfen mit zahlreichen Barrieren, ergab die aktuelle Untersuchung „Pharma Mar-keting & Sales Study 2014“ der internationalen Management-beratung „Strategy&“: 83% der Firmen wollen ihr Vertriebs-modell in den nächsten drei Jahren strategisch neu aus-richten, zentrales Key Account Management für institutionelle Kunden (92%) und spezialisier-te Pharmareferenten in den Kli-niken (86%) werden bereits am häufigsten eingesetzt. Die per-sönliche Form des Vertriebs ist und bleibt am bewährtesten.

Die nächste große Übernahme steht bevor

Frankfurt. Die Übernahmewelle in der Pharmabranche nimmt kein Ende: Der US-Arzneimit-telhersteller Alexion Pharma-ceuticals will Synageva Bio-Pharma für 7,56 Mrd. € kaufen. Damit will sich die Firma den Zugang zum lukrativen Markt für die Behandlung seltener Krankheiten sichern. In der Pharmabranche waren zuletzt mehrere Milliardenkäufe ange-kündigt worden. So will etwa der weltgrößte Generikaher-steller Teva den US-Konkur-renten Mylan für rund 38 Mrd. € schlucken.

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Alexion will Synageva und damit in den Markt für seltene Krankheiten.

Bilanz Pharmaunternehmen konzentriert sich erfolgreich auf Zusammenarbeit zwischen Apotheken und Industrie

angelini trotzt marktflaute und punktet bei apotheken

Wien. Das unter dem Namen be-kannte Pharmaunternehmen CSC/Angelini firmiert seit Kurzem unter dem Namen „Angelini“, bringt neue Produkte in den Bereichen Gynäko-logie, Onkologie und Schmerz und setzt weiterhin auf die bewährten Konzepte: Mit der Strategie einer vertikalen Integration versuche man, Kunden direkt zu betreuen und gemeinsam Lösungen zu su-chen, sagt Country-Manager Peter Wimmer. „Wir versuchen, alles aus einer Hand anzubieten und nicht auszulagern, wie es andere Arznei-mittelunternehmen tun.“

Das Konzept – gekoppelt mit neuen und starken Produkten, wie dem Erkältungsmittel Tantum Verde – geht auf: „Wir haben heu-er wieder unsere alle zwei Jahre durchgeführte Lieferantenumfrage in Apotheken gemacht und hat-ten Rückmeldungen von mehr als 100 Betrieben. Die Ergebnisse be-stärken unseren Weg: 94 Prozent würden uns weiterempfehlen, der Lieferservice ist gut, die Fachkom-petenz der Mitarbeiter hoch, und auch das Orderprogramm und die Reklamationsbearbeitung werden sehr positiv gesehen.“

Starkes Wachstum

Mit diesem Fokus konnte das Unternehmen im abgelaufenen Jahr ein zweistelliges Umsatz-wachstum erreichen – nachdem es bereits 2013 ein kräftiges Plus gegeben hatte. Für heuer erwartet Wimmer eine weitere Steigerung. „Die Wachstumslokomotive ist voll auf Kurs.“ Zu den bewährten strategischen Bereichen ZNS, Er-kältung, Schmerz und Infektio-logie kommen neu Gynäkologie

und Onkologie. Dabei wird der bewährte Weg mit dem Fokus auf starke Produkte und hohe Kompe-tenz der Mitarbeiter fortgesetzt. In den sensiblen Bereichen Schmerz, Neurologie und Psychiatrie ver-fügt das Unternehmen über pro-funde Kenntnisse und jahrzehn-telange Erfahrung. Wimmer: „So unterschiedlich die Einsatzgebiete unserer Produkte auch sind, eines haben sie gemeinsam: Innovation und Qualität unserer Produkte ste-hen immer im Mittelpunkt.“

Man verstehe sich nicht als Kom-plettanbieter, wolle aber in den Kernbereichen jeweils unter den Top3-Unternehmen sein. „Unsere

Präparate haben einen Mehrwert und wir planen mittel- bis lang-fristig.“

4.000 Beschäftigte weltweit

Die Angelini Gruppe, zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Italien gegründet, ist in den vergangenen Jahren zu einem Unternehmen mit Niederlassungen in 20 Ländern und einem weltweiten Vertrieb an-gewachsen. Die Gruppe beschäftigt heute rund 4.000 Mitarbeiter. Der konsolidierte Umsatz der Gruppe ist auf 1.400 Mio. Euro angewach-sen. Im pharmazeutischen Bereich ist Angelini als integriertes Unter-

nehmen mit umfangreicher For-schung, Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von marken-geschützten Arzneimitteln, Nah-rungsergänzungsmitteln sowie Medizinprodukten vertreten.

Den heimischen Pharmamarkt sieht Wimmer durchaus positiv. Die Zusammenarbeit mit den Kas-sen und die Erstattung laufe in den meisten Fällen sehr konstruk-tiv ab. „Man muss mit den Preisen entsprechend kämpfen, um in die Erstattung zu kommen“, der Markt sei aber gut planbar. Nicht zuletzt dadurch bekomme Angelini Phar-ma Österreich oft im Konzern auch Produkte als erstes angeboten.

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Pharmaunternehmen firmiert seit Kurzem unter dem verkürzten Firmennamen „Angelini“.

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Country-Manager Wimmer: „Wir versuchen, alles aus einer Hand anzubieten und direkter Ansprechpartner für Kunden zu sein.“

Wien. Harald Huber ist neuer Medi-cal Director bei ratiopharm Arznei-mittel Vertriebs-GmbH, der öster-reichischen Tochter des internati-onalen Pharmaunternehmens Teva Pharmaceutical Industries.

In dieser Position ist Huber für alle medizinischen Angelegenhei-ten des gesamten Produkt-Portfo-lios – bestehend aus Specialty Pro-ducts und Established Products – des Teva-Konzerns in Österreich

verantwortlich. Der promovierte Humanmediziner verfügt über eine mehr als 20-jährige Erfah-rung in der pharmazeutischen In-dustrie, die sowohl medizinische Funktionen als auch Funktionen in Marketing und Vertrieb beinhaltet. Zuletzt war er bei UCB Pharma als Medical Director CNS für Central Europe zuständig und davor bei der Firma Bayer Austria als Head of Medical Affairs und Business Unit Manager Diagnostic Imaging.

Vertrieb in 60 Ländern

Teva ist ein führendes Pharma-unternehmen, das sich den besse-ren Zugang zu qualitativ hochwer-tigen Gesundheitsprodukten zur Aufgabe gemacht hat, insbesondere die Entwicklung, Produktion und Vermarktung von preisgünstigen Generika sowie innovativer Arznei-mittelspezialitäten und pharmazeu-tischer Wirkstoffe. Das Unterneh-men Teva hat seinen Sitz in Israel und ist der weltweit größte Generi-kahersteller mit einem Portfolio von über 1.000 Molekülen und Vertrieb in etwa 60 Ländern. (red)

Personal Harald Huber sitzt im ratiopharm-Management

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Harald Huber ist der neue Medical Director bei ratiopharm in Wien.

Wien. Bei der siebten Auflage des Businessplan-Wettbewerbs „Best of Biotech“ zeichnete das Wissen-schaftsmministerium kürzlich die besten Life Science-Konzepte aus.

Wissenschafter und Studieren-de aus sechs Ländern waren dem Aufruf, ihre Geschäftsidee in Form eines Businessplans zu präsentie-ren, gefolgt. 30 eingereichte Pro-jekte mit wirtschaftlichem Potenzi-al – davon 25 aus Österreich – stell-

ten sich dem Votum der Fachjury. Die im Auftrag des Ministeriums von der Austria Wirtschaftsservice GmbH durchgeführte Start-up-Initiative setzt sich zum Ziel, die wirtschaftliche Nutzung von For-schungsergebnissen anzukurbeln.

„Marktfähige Innovationen in der Life Science-Forschung unter-stützen nicht nur Wachstum und Beschäftigung, sondern nützen aufgrund des dadurch möglichen

medizinischen Fortschritts auch der gesamten Gesellschaft“, sagte Minister Reinhold Mitterlehner, der den Siegern bei der Preisverlei-hung herzlich gratulierte.

Vier große Gewinner

Bei der feierlichen Gala im Pa-lais Ferstel wurden die vier besten Geschäftsideen prämiert. Das von Wirtschaftspartnern gesponserte Preisgeld betrug 46.000 Euro. Platz eins ging an Cyprumed: Preisgeld 15.000 Euro, Sponsor Roche Aus-tria. Wolfram Schmidt, Roche-Geschäftsführer, merkte bei der Preisübergabe an: „Wir wissen, wie wichtig neue Entwicklungen sind. Daher ist es uns ein großes Anlie-gen, Forscher bei der Umsetzung der Grundlagenergebnisse in die Praxis zu unterstützen.“

Platz zwei ging an Tamirna: Preisgeld 10.000 Euro, Sponsor Binder Grösswang Rechtsanwälte. Platz drei ging an Syconium: Preis-geld 5.000 Euro, Sponsor Affiris AG. Der Sonderpreis Medtech Award von 10.000 Euro, gesponsert von LISAvienna, ging an CSDLabs. (iks)

auszeichnung Businessplan-Wettbewerb Best of Biotech zum siebten Mal erfolgreich

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Wissenschafts- und Wirtschaftsexperten diskutierten Wichtigkeit von Life Sciences.

Page 5: health 2205

Entstigmatisierung beiträgt. Im Ländervergleich lässt sich feststel-len, dass Österreich, die Schweiz und Deutschland über gute Ge-sundheitssysteme und eine her-vorragende Versorgung der Pati-enten mit Medikamenten verfügen. „Natürlich gibt es einen Spardruck bei den Kassen, aber als Patient ist man nach wie vor gut versorgt.“

Insgesamt habe sich das Ge-sundheitssystem in den vergange-nen Jahren durch Reformen und neue Rahmenbedingungen deutlich geändert, sagt Egger mit Hinblick auf Österreich. Positiv zu sehen sind für ihn dabei unter anderem die neuen Transparenzrichtlinien

für die Industrie und Ärzten. Der Umsatz der Österreich-Nie-

derlassung ist im abgelaufenen Jahr um 12% gewachsen. Eta-blierte Produkte haben dabei einen Anteil von derzeit noch 55%, der Fokus liegt aber bereits auf den neuen Bereichen. So sind im Be-reich Immunologie in diesem Jahr gleich drei neue Indikationen bei einem bestehenden Produkt hin-zugekommen, die nun auch in der Kassenerstattung sind.

Der Belgische Mutterkonzern UCB S.A. hat im Vorjahr rund 3,4 Mrd. € weltweit umgesetzt, starke Wachstumsregionen sind vor allem Asien und Südamerika.

HEALTH:CARE healtheconomy – 31Freitag, 22. Mai 2015

Daiichi Sankyo ist ein weltweit tätiges Pharmaunternehmen mitjapanischen Wurzeln. Unsere innovativen Präparate und Serviceshelfen Menschen in mehr als 50 Ländern. Seit über hundert Jahrenengagieren wir uns in Forschung und Entwicklung und tragen mitunseren Innovationen zum medizinischen Fortschritt bei.

Wir nutzen unsere Erfahrungen in der Behandlung von Bluthoch-druck, Thrombozytenaggregationshemmung und Antikoagulation,um auch in anderen medizinischen Bereichen neue Therapieansätzezu entwickeln, zum Beispiel in der Onkologie.

Erfahren Sie mehr über uns:WWW.DAIICHI-SANKYO.AT

Interview Das weltweit agierende Unternehmen UCB Pharma ordnet den Bereich Zentraleuropa neu und plant weiteres Wachstum

UCB-Konzern mit neuer StrukturChris radda

Martin rüMMele

Wien. Die belgische UCB S.A., ein weltweit agierendes biopharma-zeutischen Unternehmen mit Fo-kus auf schwere Erkrankungen in den Bereichen Immunologie und Zentrales Nervensystem, organi-sierte den Bereich Zentraleuropa um. Die Schweiz und Österreich bilden zusammen mit Deutschland nun eine neue Einheit, die bisher mit Österreich zusammengefassten Länder Slowakei, Tschechien und Ungarn wurden Südosteuropa zu-geordnet. Country-Repräsentant Österreich und neuer Geschäfts-führer ist seither Albin Egger; er ist für einen Umsatz von knapp 20 Mio. € verantwortlich.

Starkes Wachstum

Die Neuorganisation soll das starke Wachstum der vergange-nen Jahre weiter sichern und den Konzern für die Einführung neuer Produkte in den Jahren 2016 und 2017 vorbereiten. „In den letzten Jahren konnten wir unsere Umsät-ze kontinuierlich steigern. So stieg im Bereich der Epilepsie der Um-satz im letzten Jahr um mehr als 20 Prozent, im Bereich Parkinson um über zehn Prozent“, sagt Egger. In den kommenden Jahren sollen aus der Forschungspipeline neue Produkte hinzukommen.

Mitverantwortlich für das Wachstum ist auch die steigende Awareness für jene Krankheiten, in denen UCB tätig ist. Schwere Erkrankungen wie Rheumatoide Arthritis, Epilepsie oder Parkinson sind häufig „stille Krankheiten“ – die Betroffenen meist sozial stig-matisiert. Es zeige sich, dass das Bewusstsein für diese Indikations-bereiche bei Ärzten und anderen Gesundheitsakteuren steigt. Zu-dem nehme in der Gesellschaft die Akzeptanz für diese Krankheiten langsam zu – etwa im Bereich der Epilepsie –, was zu einer gewissen

Biopharmaunternehmen wächst mit Fokus auf Immunologie und ZNS.

Albin Egger ist Country-Repräsentant Österreich und neuer Geschäftsführer.

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Kooperation GSK

HIV-ForschungNew York. Die University of North Carolina in Chapel Hill, eine welt-weit führende, öffentlich for-schende Universität mit Kompe-tenz in der Grundlagenforschung sowie bei der klinischen Erfor-schung von HIV, und der Pharma-konzern GSK, kündigten die Grün-dung eines zweckgewidmeten HIV Cure Centers und eines neuen Un-ternehmens (Joint-Ownership) an, das sich auf die Entwicklung einer Heilbehandlung von HIV/AIDS fo-kussieren wird.

Diese öffentlich-private Part-nerschaft wird die bisherigen Forschungsmethoden neu defi-nieren und ein Modell schaffen, um Durchbrüche zur Bewältigung eines extrem herausfordernden globalen Gesundheitsthemas zu schaffen, teilte GSK mit. Das HIV Cure Center wird sich am Campus der UNC-Chapel Hill befinden und ist nur mit der Aufgabe betraut, ein Heilmittel für HIV/AIDS zu finden. Die neue Firma, Qura Therapeu-tics, wird die unternehmerische Seite der Partnerschaft überneh-men einschließlich Intellectual Property, Vermarktung, Produkti-on und Unternehmensführung.

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32 – healtheconomy Pharma:rePort Freitag, 22. Mai 2015

Buchvorstellung Padma

Östliche Arznei gegen Stress

Wien. Stress ist für viele Men-schen allgegenwärtig, schließ-lich möchten es die meisten im Job, aber auch in Familie und Freundeskreis allen recht machen. Viele können einfach nicht „Nein“ sagen und halsen sich dadurch ständig zu viel auf, erklärt Sachbuchautorin Gabriele Feyerer in ihrem Rat-geber „Tibetische Kräutermedi-zin vom Dach der Welt“, den sie über das Unternehmen Padma geschrieben hat. Wer nichts abschlagen kann, bekommt doppelt Probleme: Zum einen werden diese Menschen immer einen vollen Schreibtisch ha-ben und sind gestresst. „Zum anderen werden sie ihre eigene Arbeit nie schaffen, da sie stets unterstützen.“ Erkrankungen, die durch Stress verursacht werden, sind auf dem Vor-marsch; die tibetische Medizin unterstützt dabei, das Gleich-gewicht von Körper, Geist und Seele zu bewahren.

Nerven stärken

Die tibetische Medizin kann auf sanfte und natürliche Wei-se unterstützen, da stets ein Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele angestrebt wird. Die pflanzliche Kräuter-mischung Padma Nervotonin etwa steht für Harmonie in der Seele. Der Name bedeutet Lebenserhalter. „Die tibetische Rezeptur unterstützt den Kör-per dabei, ein starkes Nerven-kostüm zu bewahren, dient der inneren Ruhe und natürlichen Gelassenheit und verhilft zu gutem Schlaf“, sagt Feyerer.

Padma will mit tibetischen Arzneien Stress natürlich bekämpfen.

Investition Gesundheitsdienstleister Vamed hat in den vergangenen Jahren rund 55 Mio. Euro investiert

Vamed feiert Jubiläum von Zentrum Bad Sauerbrunn

Wien/Bad Sauerbrunn. Das Gesund-heitszentrum Bad Sauerbrunn – ein Betrieb des internationalen Gesundheitsdienstleisters Vamed – hat dieser Tage sein 30-jähriges Bestehen gefeiert und kann auf eine beachtliche Entwicklung zu-rückblicken. In den vergangenen 30 Jahren wurden insgesamt 55 Mio. € in den Ausbau und in die Modernisierung dieses Standorts investiert.

Zum Vorzeigeprojekt Gesund-heitszentrum Bad Sauerbrunn ge-hören heute eine Heiltherme für Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparats, das Gesundheits- und Seminarhotel Haus Esterházy sowie die onkologische Rehabi-litationsklinik Der Sonnberghof. Die Anzahl der jährlichen Näch-tigungen ist von 34.000 im Jahr 1985 auf zuletzt 121.000 gestiegen, im selben Zeitraum ist die Anzahl der Beschäftigten von 34 auf 223 Mitarbeiter gewachsen. Die neu-en Arbeitsplätze sind vor allem in hochqualifizierten Berufsgruppen wie Medizin, Psychologie, Physio- und Ergotherapie, Diätologie und Sportwissenschaften sowie diplo-mierte Gesundheits- und Kranken-pflege entstanden.

Privater Reha-Anbieter

„Die Vamed konnte ihre gesamte jahrzehntelange Kompetenz in der Entwicklung, Planung, Finanzie-rung, Errichtung sowie im Betrieb von Gesundheitseinrichtungen beim Ausbau des Gesundheits-zentrums Bad Sauerbrunn ein-bringen“, sagt Vamed-Vorstands-mitglied Gottfried Koos. „Als füh-render privater Reha-Anbieter in Österreich haben wir dank unserer medizinischen Kompetenz und der

engen Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Wien mit der onkologischen Rehabili-tationsklinik Der Sonnberghof die erste., ausschließlich auf onkolo-gische Rehabilitation spezialisier-te Rehaklinik Österreichs errich-ten können.“ Koos betont weiter, „dass die qualitativ hochstehende Betreuung der Gäste und Patienten den Erfolg im Gesundheitszentrum Bad Sauerbrunn ermöglicht hat“.

Die Vamed hat neben dem Ge-sundheitszentrum Bad Sauerbrunn auch andere Gesundheitsprojekte im Burgenland realisiert: „In un-serer langjährigen Partnerschaft mit dem Land Burgenland konnten wir auch im Bereich des Gesund-heitstourismus mit der St. Martins

Therme & Lodge und im Pflege-bereich im Rahmen von PPP-Mo-dellen für die Landespflegeheime in Neudörfl, Oberpullendorf und Rechnitz Gesundheitsprojekte er-folgreich umsetzen.“

Laufender Ausbau

Die Entwicklung erfolgte in vier Phasen: In der ersten Baustufe im Jahr 1985 wurde das Haus Grimm errichtet, im Jahr 1992 erfolgte die Errichtung des Hauses Hartig. In der Baustufe 3, in den Jahren 2002 bis 2004, entstand das Haus Ester-hazy und der Altbestand wurde sa-niert. Im Jahr 2007 hat die Vamed das Gesundheitszentrum Bad Sau-erbrunn von der landeseigenen

WIBAG erworben und dabei dem Land Burgenland die Weiterent-wicklung des Standorts zugesagt. Diese Weiterentwicklung erfolgte mit der Errichtung und der Inbe-triebnahme der Onkologischen Rehabilitationsklinik Der Sonn-berghof im Jahr 2009.

Die Vamed lege bei ihren Pro-jekten großen Wert auf die Regio-nalität, und auch im Gesundheits-zentrum Bad Sauerbrunn sei die regionale Wertschöpfung voll auf das Burgenland ausgerichtet – so-wohl in der Zusammenarbeit mit den ausführenden Firmen, wie auch in der Beschäftigung der Mit-arbeiter. Koos: „Etwa 80 Prozent des Personals sind aus dem Bur-genland.“

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Heiltherme, Reha-Zentrum und Präventionsangebote setzen aus regionale Wertschöpfung.

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Landeshauptmann Hans Niessl (Mitte) feierte mit Landespolitik und Vamed-Führung das Gesundheitszentrum Bad Sauerbrunn.

Wien. Der Verband für Vorhofflim-mern (AFA) und die Italienische Ge-sellschaft zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (SIPREC) unterstützen ein durch Daiichi Sankyo Europe gefördertes neues Tanzprogramm, das als nützliche und unterhaltsame Methode für Hypertonie-Patienten erachtet wird, die ihrem Herzen etwas Gutes tun wollen. Dieses Bildungspro-gramm ist sowohl online als auch

auf DVD erhältlich und wurde zum Welthypertonietag am nun ver-öffentlicht. Es vereinigt die schil-lernde und unterhaltsame Welt des Profi-Tanzes mit den schwer-wiegenden Problemen bei der Be-handlung der Krankheit. Es zeigt, dass unabhängig vom Alter und des Trainingszustands das Tanzen Menschen dazu motivieren kann, besser auf die eigene Gesundheit des Herzens zu achten.

Gegen Bewegungsmangel

Bewegungsmangel ist Studien zufolge für ungefähr 20 Prozent al-ler Hypertoniefälle verantwortlich. Hypertonie führt jährlich schät-zungsweise zu 9,4 Mio. Todesfäl-len weltweit. Um dem entgegen-zuwirken, startete Daiichi Sankyo europaweit eine Aufklärungskam-pagne in Form der Tanzaktion „Da-mit sich ihr Herz gut anfühlt!“ Das Tanzprogramm soll Personen moti-vieren, sich regelmäßig körperlich zu bewegen. Informationen über Bestellung der DVD und online-Schau des Programms unter www.daiichi-sankyo.eu. (red)

Prävention Ein Tanzprogramm für Hypertonie-Patienten

Viel mehr Bewegung

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Tanzen soll zu Bewegung motivieren und so gegen Bluthochdruck schützen.

Wien. In neun Kategorien verlieh der Pharma Marketing Club Aus-tria (PMCA) kürzlich die Auszeich-nung „Goldenes Skalpell“ für die kreativsten Werbeprojekte der Gesundheitsbranche. Schauplatz der 17. Best of Pharma Advertising Gala waren die Wiener Sofiensä-le, gefeiert wurde dabei auch das 20-jährige Bestehen des PMCA.

Das Goldene Skalpell des Pharma Marketing Club Austria ist der mit

Abstand wichtigste Kreativpreis der Life Science-Branche. Mit 82 Einreichungen von 20 nationalen und internationalen Agenturen in hoher Qualität zeichnet sich ein kontinuierlich steigendes Interesse ab – ein Ansporn für das Organisa-tionsteam rund um Thomas Zem-bacher: „Im Gegensatz zu vielen anderen Werbepreisen leidet der Best of Pharma Advertising nicht unter einem Rückgang bei den

Einreichungen. Das ist auch dem Umstand geschuldet, dass sich das Goldene Skalpell als einer der wichtigsten Kreativpreise in der deutschsprachigen Life Science- Branche etabliert hat.“

Neun begehrte Trophäen

Mit ihm freut sich Elisabeth Marschall, PMCA-Präsidentin: „Unser Ziel ist, herausragende An-sätze zu prämieren, neue Trends aufzuzeigen und Qualität im Phar-ma-Marketing zu fördern. Heuer haben wir unser Augenmerk bei den Einreichungen noch mehr auf Kreativität gelegt und die Kriterien entsprechend straff formuliert.“

Über ein Goldenes Skalpell (in unterschiedlichen Kategorien und teilweise sogar mehrfach) freuen konnten sich dieses Jahr: EUSA Pharma GmbH, swot Werbeagen-tur GmbH, Lenus Pharma GmbH, „Denken Hilft“, MedMedia Verlag & Mediaservice GmbH, Sanofi-aventis GmbH, Boehringer Ingelheim RCV GmbH & Co KG, Astellas Pharma Ges.m.b.H., spreitzerdrei Werbea-gentur sowie Serro Gmbh. (iks)

Gesundheitswerbung Große Festgala zum 20-jährigen Jubiläum von PMCA in Wien

Goldene Skalpelle verliehen

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Jury, Preisträger, Ausrichter und Motoren des Awards bei der Preisverleihung.

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healtheconomy – 33Medizintechnik:e-healthFreitag, 22. Mai 2015

arnzeimittelhandel Versandhandel startet am 25. Juni in Österreich – Ministerium gibt Rahmenbedingungen vor

Versandhandel ist fixWien. Mit 25. Juni wird der natio-nale Versandhandel von Arznei-mitteln über Apotheken möglich, nachdem nun die entsprechende Verordnung des Gesundheitsmini-steriums verabschiedet wurde. Da-mit wird nun die österreichische Si-tuation an die der meisten anderen EU-Staaten angeglichen. Anders als in Deutschland können öster-reichische Konsumenten allerdings nur rezeptfreie Humanarzneimit-tel bei einer der 1.350 öffentlichen Apotheken bestellen.

Um dem illegalen Handel mit unwirksamen oder toxischen Fäl-schungen von Viagra und anderen Arzneimitteln vorzubeugen, hat das Gesundheitsministerium zahl-reiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen. „Apotheken, die auch diesen Fernabsatz betreiben, müs-sen real existierende öffentliche Apotheken in Österreich sein. Im

Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit müssen sie sich beim Bundesamt für die Sicherheit im Gesundheits-wesen registrieren. Sie führen dann ein Sicherheitslogo auf ihrer Homepage und werden in die Liste der Versandapotheken des BASG aufgenommen“, sagt Hans Steindl, Kammeramtsdirektor der Apothe-kerkammer.

Sicherheitsvorkehrungen

Die bestellte Menge darf den üb-lichen persönlichen Bedarf nicht überschreiten, und der Kunde muss sich vor der ersten Bestellung mit persönlichen Daten bei der jewei-ligen Apotheke registrieren. Alle Abläufe sind von der Apotheke zu dokumentieren. Wie sich die neue Regelung in Österreich auswirken wird, darüber sind sich die Beteili-gten nicht sicher. Experten rechnen mit einem Marktanteil von maxi-mal 10%.

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EU will mit Liberalisierung und strengen Vorgaben Fälschungen im Internet einen Riegel vorschieben.

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Ab 25. Juni kann man bei Apotheken rezeptfreie Arzneimittel im Internet kaufen.

expansion Textiler Vollversorger hat in Rankweil für Versorgung der Spitalsgesellschaft 40 Mitarbeiter eingestellt

Wozabal investiert in Vorarlberg kräftigRankweil/Linz. Der textile Vollversor-ger Wozabal aus Linz wächst wei-ter und hat wie berichtet kürzlich den gesamten Bereich Wäsche, Be-rufsbekleidung und OP-Versorgung für fünf Vorarlberger Kranken-häuser übernommen. Die Beliefe-rung und Servicierung der Kran-kenhäuser in Bludenz, Hohenems, Bregenz, Feldkirch und Rankweil – mit insgesamt rund 4.000 Mitar-beitern, 1.550 Betten und jährlich rund 450.000 Patienten – erfolgt über den neuen Wozabal-Standort in Rankweil. Die Unternehmens-gruppe Wozabal hat dort knapp 6 Mio. € investiert und beschäftigt 40 Mitarbeiter.

Im Zuge einer EU-weiten Neu-Ausschreibung hat sich die Vorarlberger Krankenhaus-Be-

triebsgesellschaft (KHBG) für den Dienstleister mit Stammsitz in Linz entschieden. Neben dem bes-ten Konzept, dem überzeugenden Preis-Leistungsverhältnis sowie der sehr guten Qualität und dem hohen Tragekomfort der Wozabal-Textilien – diese Punkte waren für die Vergabe ausschlaggebend – hat die Auftragserteilung an die Un-ternehmensgruppe Wozabal noch weitere Vorteile für die Vorarlber-ger KHBG.

Innovationsführer

Wozabal ist nicht nur Marktfüh-rer in Österreich, sondern auch in-ternational einer der maßgeblichen Innovationsführer in diesem Be-reich. (iks)

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Christian Wozabal hat für den Auftrag in Vorarlberg sechs Mio. Euro investiert.

Berlin. Internetbasierte Informati-onsangebote und therapiebeglei-tende Dienste werden von Pati-enten rege genutzt und können die medizinische und medikamentöse Therapie nachweislich optimieren. Zu diesem Ergebnis kam die 4. Na-tionale EPatient Online-Befragung EPatient Survey 2015 des Markt-forschungs- und Strategieunter-nehmens in Sachen webbasierter Gesundheitsmarkt, die EPatient

RSD GmbH. Mit 10.700 Teilneh-mern stellt diese die bislang größ-te Umfrage zur Internetnutzung bei Gesundheitsfragen im deutsch-sprachigen Raum dar.

„Uns interessierte bei der Um-frage besonders, welche Diagno-se- und Medikamenten-Apps die Menschen verwenden“, erläuterte Alexander Schachinger, Geschäfts-führer der EPatient RSD GmbH.

Statistik der Interessen

38% der Befragten gaben an, das Internet habe ihnen im Alltag und im Umgang mit ihrer Erkrankung seelisch, beruflich und praktisch geholfen. Großes Interesse herrscht an Apps, die in Kombination mit einem Messgerät für Körperdaten, Bewegung und Sport angewendet werden; 20% der Befragten nutzen solche Angebote. Außerdem wün-schen sich die Nutzer für die mehr als 8.000 Webdienste und Apps zu Gesundheitsthemen eine Orien-tierung durch Ärzte und Kranken-kassen. Ein Drittel der Befragten begrüßt Angebote für eine Online-Terminvergabe. (um)

Online-Befragung Internetnutzung bei Gesundheitsfragen

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Bisher ist der rege genutzte digitale Gesundheitsmarkt unstrukturiert.

Wiener Neustadt. Mit dem Einsatz des OP-Roboters „Da Vinci Xi“ spielt die Urologische Abteilung des Landesklinikums Wiener Neustadt ab sofort in der medizi-nischen Top-Liga mit. Die ersten Patienten wurden bereits erfolg-reich operiert. Der OP-Roboter ermöglicht dem Operateur eine „kristallklare“, höchstauflösende 3D-Sicht in HD-Qualität mit bis zu zehnfacher Vergrößerung des Ope-

rationsfelds. Dadurch kann sehr gewebeschonend und mit geringem Blutverlust operiert werden; auch kleinste Nerven und Gefäße können erhalten werden. Dies bedeutet für die urologischen Patienten mit ra-dikaler Prostata-Operation eine deutliche Erhöhung des funktio-nellen Ergebnisses, insbesondere Erhalt der Kontinenz (kein Harn-verlust) und eine deutliche Erhö-hung der Potenzrate.

Die vier Roboterarme werden über eine Konsole mittels Kamera-führung gesteuert. Der Vorteil ge-genüber der offenen Operations-technik ist, dass praktisch eine Instrumentenbewegung über 360° möglich ist.

Modernste Version

Wiener Neustadt hat das neues-te und in Österreich bislang ein-zige Modell der vierten Generation dieses OP-Roboters Da Vinci Xi. Das neue Modell verfügt über eine innovative „FireFly“-Technik, mit der Tumore während der Operati-on farblich vom normalen Gewebe abgegrenzt werden können. Außer-dem ist es ein Gerät, das multifunk-tional eingesetzt werden kann.

Die chirurgische Abteilung nützt den Roboter ebenfalls bereits und ist daher in Österreich auch eine federführende Abteilung. Die bei-den Bürgermeister Klaus Schnee-berger und Alfredo Rosenmaier zeigten sich erfreut über das Pro-jekt: „Der erfolgreiche Start zeigt, dass die 1,8 Millionen Euro zu recht investiert wurden.“ (iks)

Medizintechnik Landesklinikum Wiener Neustadt investierte 1,8 Mio. Euro

Roboter als helfer bei OPs

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Anton Bartl (2.v.r.) wurde als erster Patient mit dem neuen Roboter operiert.

Online-Plattform der ApothekenWien. Der Apothekerverband feiert ein Jubiläum: Auf www.apodirekt.at, der Online-Platt-form der Apotheker, können sich Interessierte seit einem Jahr über Gesundheitsthemen und Gesundheitsprodukte, da-runter auch OTC-Arzneimittel, informieren, in der Apotheke der Wahl Produkte bestellen und dort abholen. Zurzeit nimmt mit 770 mehr als die Hälfte der österreichischen Apotheken an der Plattform teil und werden rund 12.000 Produkte verwaltet. Der Öster-reichische Apothekerverband der selbstständigen Apotheker ist mit der Plattform und deren Nutzung äußerst zufrieden.

Neue strategische Partnerschaft

Charlottesville. Lighthouse Instruments mit Sitz in Char-lottesville, einer der weltweit führenden Anbieter von La-serprüf- und Messsystemen für die Pharmaindustrie und biopharmazeutische Industrie, ist eine strategische Geschäfts-partnerschaft mit der Robert Bosch GmbH eingegangen. Lighthouse wird als exklusiver Lizenzgeber die Lasermess-systeme für die automatisierte Leckerkennung in Pharmapro-zessen an Bosch liefern. Bosch übernimmt den Vertrieb und ist damit der einzige Händler dieser Reihe vollautomatisier-ter Anlagen. Bosch machte 2014 weltweit 49 Mrd. € Um-satz.

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Bosch expandiert in den USA mit Messsystemen für die Industrie.

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