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Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist...

Date post: 13-Jul-2020
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Handreichung Medien und Informatik 1 Handreichung Medien und Informatik www.avs.gr.ch
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Page 1: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 1

HandreichungMedien und Informatik

wwwavsgrch

Handreichung Medien und Informatik 2

Diese Handreichung wurde als elektronisches Dokument konzipiert Damit koumlnnen Sie die Link-Zeichen im Text anklicken und gelangen so direkt auf die massgeblichen und aktuellen Textstellen in den Originaldokumenten (bei-spielsweise amtliche Dokumente Lehrplan 21 GR Fachbe-richte) Sie koumlnnen selbstverstaumlndlich das Dokument auch

aus drucken allerdings verfuumlgen Sie dann nicht uumlber diese Link-Funktion Das Amt fuumlr Volksschule und Sport publiziert Unterlagen zum Lehrplan 21 Graubuumlnden generell in elektronischer Form Die Links im Dokument werden jaumlhrlich aktualisiert

Handreichung Medien und Informatik 3

Inhaltsverzeichnis

I HANDREICHUNG 41 EINLEITUNG 5 2 GRUNDLAGEN 621 Begriffe 622 Positionierung im LP21 GR 823 Verantwortlichkeiten fuumlr MI 924 Umsetzungsetappen 1025 Grundsaumltze 113 BISHERIGE PRAXIS 1131 Bisherige Konzepte 1132 Bisherige Nutzung 1233 Ausstattung im Herbst 2016 1234 Spezifischer Anpassungsbedarf 134 KANTONALE RAHMENVORGABEN 1441 Kompetenzen und Kompetenzstufen 1442 Abgrenzung Fach MI ndash andere Fachbereiche ndash Wahlfach 1743 Ausbauphasen 1844 Details zur Nutzung 2245 Qualifikation der Lehrpersonen 2446 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge 26

II MEDIEN- UND INFORMATIK-KONZEPTE DER SCHULEN 281 EINLEITUNG 292 NUTZUNG 2921 Schulfuumlhrung 2922 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben 2923 Personal 3024 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule 3025 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien 3026 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 3027 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen 3128 Datensicherheit und Datenschutz 313 AUSSTATTUNG 3131 Infrastruktur und Software 3132 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller 3233 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen 3334 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet 3335 Datenablage 3336 Peripheriegeraumlte 3437 Softwareausstattung 3438 Beschaffung und Ersatz 3439 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge 34310 Support 34

III ANHAumlNGE 351 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen 362 Verzeichnis der Links 37

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I Handreichung

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1 Einleitung

Die Informatik macht schnelle Fortschritte Vor 30 Jahren setzten sich in Firmen die Computer durch vor 20 Jahren etablierte sich das Internet in der breiten Oumlffentlichkeit vor 10 Jahren erschien das Smartphone heute bezahlen wir da-mit unsere Einkaumlufe Informatik setzt sich immer breiter durch wird billiger und unsichtbarer kann komplexere Auf-gaben bewaumlltigen Das veraumlndert unsere Gesellschaft radi-kal loumlst Hoffnungen aber auch Befuumlrchtungen aus Die Schule ist ebenso von dieser Veraumlnderung betroffen wie alle anderen Bereiche unserer Gesellschaft Der Einsatz von In-formatik ist heute in der Schule eine unterschiedlich prakti-zierte Realitaumlt Genauso notwendig ist die laufende Anpas-sung an die technologische Entwicklung Bisher fehlten in den kantonalen Lehrplaumlnen die politischen Vorgaben dafuumlr Die Schweizer Volksschule haumltte auch ohne Lehrplan 21 auf diese Veraumlnderungen eingehen muumlssen Der Lehrplan 21 schafft mit dem Modul Medien und Inforshymatik (MI) die Grundlage fuumlr das neue Fach Um es im Unter-richt erfolgreich umzusetzen muumlssen sich sechs Gruppen von Akteuren aufeinander abstimmen

Die vorliegende Handreichung stellt dar wie die Zusammen-arbeit all dieser Akteure kuumlnftig aussehen soll Sie geht je-weils von den grundsaumltzlichen Aspekten aus und praumlzisiert in den folgenden Kapiteln die Handlungskonsequenzen So werden zB die Aufgaben der Akteure aus der obigen Tabel-le im Kapitel I 23 durch die Instrumente und Grundlagen praumlzisiert In den Kapiteln I 3 und 4 werden dann die einzel-nen Instrumente erlaumlutert Kapitel I 22 erlaumlutert den Platz des Moduls MI im LP21 GR Kapitel I 3 fasst die bisherige Praxis zusammen Kapitel I 4 zeigt die kantonalen Vorgaben fuumlr die Einfuumlhrung und die Gestaltung des MI-Unterrichts in der Volksschule Graubuumlnden Was fuumlr die Lehrpersonen von besonderer Bedeutung ist wird am Schluss jedes Kapitels in einem Fazit zusammengefasst Links verweisen auf Grundla-gen weiterfuumlhrende Informationen und Materialien Begriffe und Abkuumlrzungen werden im Anhang III 1 erlaumlutertDie Handreichung betrifft die oumlffentlichen Schulen (Regel-schulen) Fuumlr die Institutionen der Sonderschulung gilt sie sinngemaumlss Sie muss fuumlr jede einzelne Institution gemaumlss ihrem Auftrag angepasst werdenIm Kern der Uumlberlegungen stehen die paumldagogischen Fra-gen Wie foumlrdern und erleichtern Medien und Informatik das Lernen Und umgekehrt Wo erschweren sie es Dem sind die technischen Fragen klar untergeordnet Wie und wozu lassen sich die Geraumlte benutzenDas EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu erstellen resp bereits bestehende Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT)-Konzepte anzupassen um die Nutzung der elektronischen Medien im Unterricht und die Ausstattung der Schulen mit ICT zu regeln Kapitel II zeigt was die Schulen in ihren MI-Konzepten regeln sollen Das EKUD geht davon aus dass Gemeinden und Schulbe-houmlrden in diesen Konzepten ihren Handlungsspielraum nut-zen und die lokalen Verhaumlltnisse die wirtschaftliche Leis-tungsfaumlhigkeit der Gemeinde sowie die bestehende Organisation und Ausstattung der Schule beruumlcksichtigenDie Handreichung stuumltzt sich auf den Schlussbericht der Ar-beitsgruppe MI der D-EDK Gemaumlss LP21 GR umfasst das Modul MI ab der 5 Primarklasse mit Ausnahme der 2 Klas-se der Sekundarstufe I je 1 Wochenlektion fuumlr die Erarbei-tung eines grundlegenden Verstaumlndnisses der digitalen Technologien Die Anwendungskompetenzen sollen die Schuumller und Schuumllerinnen in den anderen Fachbereichen er-werben Die Bestandsaufnahme zur Ausstattung der Buumlndner Schu-len welche das Schulinspektorat im Herbst 2016 durchfuumlhr-te bildet die Grundlage fuumlr die Ausstattungsempfehlungen

Akteur-in AufgabeErziehungs- Kultur- Handreichung mit Empfehlungenund Umweltschutz- zur Umsetzung des Lehrplans departement Formulierung paumldagogischer Grundsaumltze Etappierung der Einfuumlhrung QualitaumltssicherungSchulbehoumlrden Gewaumlhrleistung einer ICT-Ausstat- tung der Schulen welche die Um- setzung des Lehrplans 21 Grau- buumlnden (LP21 GR) ermoumlglicht Schulleitungen Paumldagogische Fuumlhrung und Koordi- nation im Bereich MI unter Beruumlck- sichtigung der an ihrer Schule vorhandenen Ausstattung Lehrpersonen Gestaltung des Unterrichts unter Einbezug der Vorgaben des LP21 GR Erziehungs- Verantwortung fuumlr die Nutzung derberechtigte Geraumlte ihrer Kinder ausserhalb der SchulePaumldagogische Hoch- Aus- und Weiterbildung Dienstleis-schule Graubuumlnden tungen fuumlr Schulen zu ICT-Konzep-(PHGR) ten (Nutzung und Ausstattung)

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an zwei Meilensteinen August 2018 wenn der LP21 GR ver-bindlich wird und August 2021 wenn die Einfuumlhrung des LP21 GR abgeschlossen wird Die Handreichung wurde durch eine Projektgruppe erarbei-tet in der unter der Leitung des AVS Vertreter und Vertreter-innen der Schulleitungen der PHGR und des Schulinspekto-rats sowie ein externer Begleiter mitarbeiteten Die Handreichung stellt die Frage ins Zentrum welche Aumlnderun-gen der LP21 GR fuumlr Lehrpersonen Schulleitungen und Schulbehoumlrden bringt Sie knuumlpft an gute Praxisbeispiele im Kanton Graubuumlnden an und laumlsst den Schulen grundsaumltzlich Raum fuumlr die Umsetzung verschiedener Konzepte Sie dient ua als Grundlage fuumlr die obligatorischen Weiterbildungen zu dieser Thematik welche die PHGR ab Januar 2018 durch-fuumlhrt

2 Grundlagen

Dieses Kapitel klaumlrt die Grundbegriffe des Moduls MI Es situiert das neue Fach im gesellschaftlichen Funktionswan-del der Schule Es verortet MI im LP21 GR und in den insti-tutionellen Rahmenbedingungen der Schule Graubuumlnden (Verantwortlichkeiten Zeitplan der Einfuumlhrung) Es formuliert die Grundsaumltze an denen sich der MI-Unterricht orientieren soll (siehe auch Anhang III 1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrshyzungen)

21 Begriffe

Digitale MedienDie vorliegende Handreichung konzentriert sich auf die digi-talen Medien Der Modul-Lehrplan Medien und Informatik der D-EDK schliesst dagegen die traditionellen Medien (Buch Telefon Film etc) nicht vollstaumlndig aus widmet sich ihnen jedoch nur am Rande Die Bedeutung der traditionel-len Medien im Unterricht aumlndert sich durch den LP21 GR nicht Um zu vereinfachen und zu klaumlren beschraumlnkt sich deshalb die vorliegende Handreichung bewusst auf die digi-talen Medien

BereicheIm Lehrplan MI werden die drei Bereiche Medien Informatik und Anwendungskompetenzen wie folgt unterschiedenbull Medien Schuumllerinnen und Schuumller erwerben ein Ver-

staumlndnis fuumlr die Bedeutung und Funktion von digitalen Medien Sie lernen an der Mediengesellschaft selbstbe-stimmt kreativ und kritisch teilzuhaben sowie sich sach-gerecht und verantwortlich gegenuumlber sich und anderen zu verhalten Die Auseinandersetzung mit den digitalen Medien traumlgt zur Identitaumltsbildung bei foumlrdert Kreativitaumlt Wahrnehmungs- und Ausdrucksfaumlhigkeit und regt zu ethischen Uumlberlegungen an

bull Informatik Schuumllerinnen und Schuumller verstehen Grund-konzepte der automatisierten Verarbeitung von Informa-tion Sie lernen auf Informatik bezogene Loumlsungsstrate-gien in verschiedenen Lebensbereichen zu nutzen Dies traumlgt zum Verstaumlndnis und zur Weiterentwicklung der Informationsgesellschaft bei

bull Anwendungskompetenzen Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Informations- und Kommunikationstechnologien in verschiedenen Fach- und Lebensbereichen effektiv und effizient Dies zu lernen ist sowohl in der Schule als auch im beruflichen und privaten Alltag relevant Auch wenn einzelne spezifische Anwendungskompetenzen eine vergleichsweise kurze Halbwertszeit haben gehouml-ren sie trotzdem zur Allgemeinbildung

Die drei Bereiche lassen sich nicht trennscharf abgrenzen So setzt beispielsweise die Verwendung von Bildern in einer Schulbroschuumlre sowohl Anwendungskompetenzen (Bild in Textbearbeitungsprogramm einfuumlgen) als auch Kenntnisse uumlber Medien (Recht am Bild Bildwirkungen) und uumlber Infor-matik (Bearbeitung der Bilder am PC) voraus

Link Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI

Zweigleisiges VorgehenIn der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig Medien und Informatik effizient nutzen zu koumlnnen Diese Faumlhigkeit laumlsst sich nicht nur nebenbei vermitteln So muumlssen zum Beispiel eine systematische Datenablage wie auch das Strukturieren und Gestalten von Texten Praumlsenta-tionen oder Webseiten gelernt werdenIn den MI-Lektionen lernen die Schuumllerinnen und Schuumller wie Medien und Informatik in den Grundzuumlgen funktionieren Sie setzen sich mit Chancen und Risiken auseinander wel-che ihnen die digitalen Technologien bieten Sie lernen wie sie MI einsetzen koumlnnen Sie koumlnnen mit Geraumlten und Soft-ware sicher und gewandt umgehen In den Fachbereichen wenden sie das Gelernte an und nutzen ihre Kompetenzen fuumlr die Loumlsung konkreter Aufgaben und fuumlr das eigenstaumlndi-ge Arbeiten

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sagen geduldig nach immer weiteren Gruumlnden zu befragen ob sie stimmen ndash wird zusehends abgeloumlst durch die Beteili-gung an sozialen virtuellen Welten ndash laquoGoogelnraquo laquoLikenraquo Ausprobieren ndash und den damit verbundenen Verzicht auf faktische Richtigkeit Die laumlngerfristigen Konsequenzen von Entwicklungen wie zB des unablaumlssigen Gebrauchs von Smartphones oder der flaumlchendeckenden Verwendung psy-chometrischer Daten in Wirtschaft und Politik sind im Mo-ment nicht absehbar Der Modullehrplan MI bietet der Volks-schule Gelegenheit auf diese Fragen einzugehen und Antworten darauf zu entwickeln Digitale Technologien sind kaum erkennbar in Alltagsgegen-staumlnde integriert Ihre Nutzung ist fuumlr Kinder bereits vor der Schule ein selbstverstaumlndlicher Teil ihrer Lebenswelten Die Volksschule muss daher diese Erfahrungen als Ressource fuumlrs Lernen nutzen und die Selbstverantwortung der Schuumlle-rinnen und Schuumller fuumlr die Nutzung foumlrdern Die Geraumlte sel-ber bieten vielfaumlltige Potenziale fuumlr Lernprozesse Ihr Ge-brauch setzt die Muumlndigkeit der User jedoch nicht zwingend voraus Dass die Schuumllerinnen und Schuumller diese erwerben ist Aufgabe der Erziehungsberechtigten und der Schule

Link Bedeutung von MI im Modullehrplan MI

MI ist in der Volksschule ein Bereich mit Entwicklungsbedarf Ein gemeinsames Fachverstaumlndnis hat sich noch nicht her-ausgebildet Die technologische Entwicklung ist in vollem Gang Offene Fragen bestehen zur Ausbildung der Lehrper-sonen und zur Art der Lehrmittel Die Verantwortlichkeiten der Erziehungsberechtigten und der Schule in Bezug auf Chancen und Risiken der Mediennutzung auf Jugend- und Datenschutz muumlssen neu abgegrenzt werden Der Aufbau von MI wird die Volksschule unabhaumlngig vom Lehrplan 21 noch lange beschaumlftigen Bei der Einfuumlhrung des LP21 GR gilt es mittelfristig ein gemeinsames Fachverstaumlndnis zu fin-den die offenen Fragen zur Qualifikation der Lehrpersonen zu klaumlren und neue Lehrmittel zu etablieren Die Einfuumlhrung von MI in den Schulen stellt einen ersten Schritt in einem Prozess dar der uumlber die naumlchsten zehn Jahre gedacht wer-den sollte Die vorliegende Handreichung liefert deshalb eine vorlaumlufige Orientierung fuumlr die paumldagogische Ausgestaltung des Unterrichts in Medien und Informatik sowie Empfehlun-gen an die Schultraumlgerschaften zur Ausstattung ihrer Schu-len mit Infrastruktur Sie wird voraussichtlich in ca vier Jah-ren aktualisiert werden muumlssen

FAZIT FUNKTIONSWANDEL DER SCHULEDie rasante Entwicklung digitaler Technologien und ihrer Nutzung erfordern von allen Beteiligten grosse Anstrengungen damit das Vertrauen in die Institushytion Schule erhalten bleibt

Das zweigleisige Vorgehen ndash Kompetenzerwerb in speziellen Lektionen und in den Fachbereichen ndash erfordert vom Schul-team eine sorgfaumlltige Absprache und eine enge Zusammen-arbeit Die vorliegende Handreichung liefert dafuumlr die kanto-nalen Rahmenvorgaben Die Anpassung an die konkreten Verhaumlltnisse vor Ort sollen die MI-Konzepte der Schulen leis-ten (siehe Kapitel II)

Link Didaktische Hinweise zum Modullehrplan MI TechnologieDie technologische Basis fuumlr die drei oben beschriebenen Bereiche wird meistens ICT genannt Information and Comshymunication Technology (Englisch fuumlr Informations- und Kom-munikationstechnologie) ICT bezeichnet die Technologie mit der Daten empfangen verarbeitet uumlbermittelt und ange-zeigt werden Sie umfasst unter anderem Computer Praumlsen-tations- und Visualisierungsmedien (Interaktives Whiteboard Beamer etc) und Kommunikationsmedien (Mobiltelefon In-ternet etc) Der Begriff ICT umfasst also inhaltlich und zeit-lich wesentlich mehr als der aktuelle Lehrplan MI

FAZIT ZIELE UND GRUNDSAumlTZE LP21 GRMI umfasst die drei Bereiche bull digitale Medien verstehen und verantwortungsvoll

nutzenbull Grundkonzepte der Informatik verstehen und zur

Problemloumlsung einsetzen bull Anwendungskompetenzen in den Fachbereichen

erwerben

Link Zielsetzungen des Modullehrplans MI

Funktionswandel der SchuleInformations- und Kommunikationstechnologien entwickeln sich rasch Ebenso rasch und grundlegend veraumlndert sich die Nutzung dieser Technologien durch Lehrpersonen Schuumllerinnen und Schuumller sowie Erziehungsberechtigte Die Nutzung digitaler Technologien hat sich im Zeitraum einer Generation neben Lesen Schreiben und Rechnen als Grundkompetenz in der Gesellschaft etabliert Diese neue Grundkompetenz ist allerdings nicht einfach eine neue Kul-turtechnik neben den bisherigen Digitale Technologien er-moumlglichen neue ndash virtuelle ndash Lebenswelten Fuumlr die Schule entscheidender ist jedoch dass die fast unbeschraumlnkt ver-fuumlgbaren kaum uumlberpruumlfbaren Informationen zentrale Stan-dards der Bildung wie Objektivitaumlt und Wahrheit aushoumlhlen koumlnnten Der klassische Dreischritt des Argumentierens uumlber Sachverhalte ndash Unterscheiden Interpretieren Pruumlfen ndash und die daraus resultierende Grundhaltung des Denkens ndash Aus-

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22 Positionierung im LP21 GR

Im Maumlrz 2016 hat die Regierung den LP21 GR inkl Lektio-nentafeln genehmigt Mit diesem Beschluss hat sie das Mo-dul MI im LP21 GR wie folgt positioniert

bull Vom Kindergarten bis zur 4 Primarklasse wird MI in die Fachbereiche sowie in die entwicklungsorientierten Zu-gaumlnge integriert

bull Von der 5 Primarklasse bis zur 1 Klasse Sekundarstufe I und in der 3 Klasse Sekundarstufe I erhaumllt das Modul jeweils 1 Wochenlektion fuumlr die kursorische Gestaltung des Unterrichts

bull In der 2 und 3 Klasse der Sekundarstufe I besteht die Moumlglichkeit ein Wahlfach im Umfang von 1ndash2 Wochen-lektionen anzubieten

bull Der Unterricht im Modul MI umfasst auch die uumlberfachli-chen Kompetenzen

Link Lektionentafel LP21 GR Primarstufe

Link Lektionentafel LP21 GR Sekundarstufe I

Link Uumlberfachliche Kompetenzen

Der Unterricht in MI erfolgt demnach an der Buumlndner Volks-schule in vier Stufen

1 Kindergartenstufe MI ist in die faumlcheruumlbergreifenden entwicklungsorientierten Zugaumlnge integriert Die Kinder erhalten Kontakt zu MI durch geeignete Spiel- und Lern-umgebung

Link Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR

Link Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

2 Primarstufe 1ndash4 Klasse MI ist in andere Fachbereiche eingebettet Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Medi-en und elektronische Geraumlte je nach Lernsituation Lehr-personen setzen passende Medien und Technologien nach entwicklungs- und fachorientierten Kriterien im Un-terricht ein

Link MI in der 1ndash4 Primarklasse (Seite 4) 3 Primarstufe 56Klasse MI wird in je 1 Wochenlektion

kursorisch unterrichtet Darin lernen die Schuumllerinnen und Schuumller grundlegende Aspekte der medialen Kom-

munikation die Logik der Informationsverarbeitung und die Grundkonzepte der Informationstechnologie verste-hen In den anderen Fachbereichen nutzen sie MI zum Lernen und zum Erstellen ihrer Arbeiten Das Fach MI und die Nutzung in den anderen Fachbereichen sollen komplementaumlr gestaltet werden (Details siehe Kapitel I 44)

Link Anwendungskompetenzen im Fachbereich

Link Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus

4 Sekundarstufe I In der 1 und 3 Klasse Sekundarstufe I wird MI ebenfalls in je 1 Wochenlektion kursorisch unter-richtet und in den anderen Fachbereichen genutzt In der 2 und 3 Klasse Sekundarstufe I koumlnnen die Schulen ein Wahlfach MI anbieten worin je nach Interesse der Schuuml-lerinnen und Schuumller die Kerntaumltigkeiten von MI in einen thematischen oder Projekt-Zusammenhang gestellt sind

Link Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus

FAZIT POSITIONIERUNG IM LP21 GRDer LP21 GR bringt drei Neuerungen a) Im Vergleich zur bisherigen Praxis wird der

Unterricht in MI deutlich vorverlagert b) Mit der Wochenlektion MI am Ende des 2 und

im 3 Zyklus wird ein Gefaumlss fuumlr die systematishysche Anwendung und Reflexion digitaler Techshynologien geschaffen

c) Mit den Anwendungskompetenzen wird MI in den anderen Faumlchern integriert

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23 Verantwortlichkeiten fuumlr MI

Bei der Einfuumlhrung von MI sollen die Verantwortlichkeiten aller Beteiligten sorgfaumlltig geklaumlrt und respektiert werden Das EKUD geht von folgender Aufgabenteilung aus

1 In der vorliegenden Handreichung definiert das EKUD seine Rahmenvorgaben fuumlr die Gestaltung des MI-Un-terrichts Sie dienen allen anderen Beteiligten als Orien-tierung fuumlr ihre eigenen Beitraumlge zur Umsetzung des Lehrplans MI resp fuumlr die Gestaltung des MI-Unterrichts

2 Die Handreichung umschreibt auch welche Vorausset-zungen die Schulen erfuumlllen muumlssen damit der LP21 GR umgesetzt werden kann Die Ausstattung der Schu-len mit ICT steht in der Kompetenz der Schultraumlgerschaf-ten die Nutzung der ICT in der Kompetenz der Schullei-tungen Die Anforderungen in diesen beiden Bereichen sind deshalb als Empfehlungen formuliert

3 Im MI-Konzept definiert die Schulleitung die Nutzung der ICT sowie die Entwicklung des MI-Unterrichts an der betreffenden Schule Auf dieser Grundlage plant die Schultraumlgerschaft die mittelfristige Entwicklung der ICT-Ausstattung der Schule

Akteurin Aufgabe Instrument Grundlage

EKUD Handreichung LP21 GR Handreichung MI Schulgesetz und Schulver- Empfehlungen MI-Musterkonzepte mit ordnung LP21 GR Depar- Nutzungs- und Hardware- tementsverfuumlgung konzept

Schulbehoumlrden Sicherstellung MI-Konzept zu Nutzung und Empfehlung in dieser Hand- ICT-Ausstattung der Schule Ausstattung reichung Mustervorlagen MISchulleitungen Definition Nutzung der ICT an der Schule

Lehrpersonen Gestaltung des Unterrichts Weiterbildung Lehrmittel Auftrag des Kantons an und Plattformen PHGR fuumlr Weiterbildung

Erziehungsberechtigte Verantwortung fuumlr Nutzung Vereinbarung Schule ndash MI-Konzept der Schule zur privater Geraumlte und private Erziehungsberechtigte Nutzung (inkl BYOD) Nutzung schulischer Geraumlte

PHGR Weiterbildung Obligatorische Auftrag des Kantons an Dienstleistungen Weiterbildung PHGR fuumlr Weiterbildung

4 Fuumlr die obligatorische Weiterbildung der Lehrpersonen zu MI hat das EKUD der PHGR einen Auftrag bis Ende 2021 erteilt Auf der Grundlage der vorliegenden Hand-reichung und des Berichts zur Umsetzung des LP21 GR erhalten die Lehrpersonen der 1ndash4 Primarklasse einen halben Tag jene der 56 Primarklasse drei Tage und jene der Sekundarstufe I einen Tag Weiterbildung Kin-dergaumlrtnerinnen koumlnnen einen halben Tag Weiterbildung besuchen

FAZIT AUFGABENTEILUNGBei der Einfuumlhrung von MI in den Schulen sollen die Rahmenvorgaben des Kantons das ICTshyKonzept der Gemeinde das MIshyKonzept der Schule (Nutzung und Ausstattung) sowie die Weiterbildung der betroffeshynen Lehrpersonen aufeinander abgestimmt werden

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24 Umsetzungsetappen

Das AVS ist mit einer sorgfaumlltigen Einfuumlhrung aller Beteiligten in die veraumlnderten Anforderungen beauftragt

Link Umsetzungsphasen LP21 GR

Der LP21 GR wird im Zeitraum von fuumlnf Jahren (von Septem-ber 2016 bis August 2021) eingefuumlhrt Die Einfuumlhrung glie-dert sich in die folgenden Etappen

FAZIT UMSETZUNGSETAPPEN MIMit den Umsetzungsetappen des LP21 GR untershystuumltzt das AVS die Schultraumlgerschaften in der lokalen Umsetzung Sie setzt mit dem Meilenstein II einen genuumlgend grossen Zeithorizont und uumlberlaumlsst den Schultraumlgerschaften die Definition ihres Wegs dahin

AVS

PHGR

Schultraumlgershyschaft

Phase I Vorbereitung

Information amp Beratung

Zusatzausbildung der LP mind frac12 Jahr bevor sie nach LP21 GR unterrich-ten

Erstellung Anpassung ICT-Konzept Nutzung und Ausstattung

Phase II

Aufsicht Unterstuumltzung der Umsetzung LP21 GR

Phase III

Uumlberpruumlfung Umsetzung im Unterricht

RegulaumlrerBetrieb

Obligatorische Weiterbildung fuumlr alle LP bull Learning by doing Austausch von Praxiserfahrun-

gen in allen Faumlchern (frac12 Tag) bull Obligatorische Zusatzausbildung LP der

56 Primarklasse sowie der Sekundarstufe I fuumlr das Fach MI

bull In allen obligatorischen Weiterbildungsveranstal-tungen ist ICT ein Thema

Freiwillige Weiterbildungsangebote MI

Flexible Umsetzung im Rahmen der Minimalstandards

Etappen 1 2 3 4 5 Bis 062017 012018 082018 082019 082021

1 Kantonale Handreichung MI zum LP21 GR2 Beginn der Weiterbildungen MI3 Beginn des Unterrichts mit neuen Lektionentafeln 56 Primarklasse (Meilenstein I)4 Beginn des Unterrichts in neugestalteter 3 Klasse Sekundarstufe I5 Einfuumlhrung des LP21 GR ist abgeschlossen (Meilenstein II)

Link Weiterbildungsangebote PHGR

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25 Grundsaumltze

Der LP21 GR eroumlrtert im Kapitel Bedeutung und Zielsetzung die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstech-nologie und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft unter den vier Perspektiven Lebenswelt Beruf Bildung sowie LehrenLernen Fuumlr die Unterrichtspraxis heisst das dass MI an der Buumlndner Volksschule nach folgenden paumldagogischen und didakti-schen Grundsaumltzen unterrichtet werden soll

bull Muumlndigkeit Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen im Umgang mit Medien und Informatik muumlndig werden dh MI fuumlr ihre Zwecke sinnvoll und effizient nutzen sowie den elektronischen Technologien gegenuumlber Unabhaumln-gigkeit und kritische Distanz bewahren koumlnnen Tech-nische Fertigkeiten in der Bedienung einzelner Geraumlte sind diesem Persoumlnlichkeitsentwicklungsziel klar unter-geordnet

bull Lebensweltorientierung Die Kinder sollen in der Schu-le wie in ihrem Alltag aktuelle Technologien gebrauchen und die so erworbenen Fertigkeiten im formalen Lernen spaumlter auch bewusst einsetzen koumlnnen

bull Anwendungsbezug Die Schuumllerinnen und Schuumller sol-len mithilfe von Medien und Informatik die Funktionswei-se Moumlglichkeiten und Grenzen der verschiedenen tech-nologischen Werkzeuge kennenlernen

bull Rechtzeitigkeit Die Handhabung verschiedener elek-tronischer Geraumlte gleicht sich grundsaumltzlich immer mehr an im Einzelfall veralten die speziellen Anwendungstech-niken rasch Im MI-Unterricht soll deshalb nicht auf Vor-rat gelernt werden Anwendungskompetenzen sollen kurz vor dem Moment erworben werden wo Schuumllerleis-tungen in anderen Fachbereichen dies erfordern

Link Bedeutung des Moduls MI

FAZIT GRUNDSAumlTZEDer Unterricht in der Buumlndner Volksschule orientiert sich im Bereich MI an den Grundsaumltzen Muumlndigkeit Lebensweltorientierung Anwendungsbezug und Rechtzeitigkeit

3 Bisherige Praxis

Informatik hat in der Volksschule Graubuumlnden auf der Basis des 1993 eingefuumlhrten Lehrplans fuumlr die Sekundarstufe I systematisch Einzug gehalten Die Ausgestaltung des Unter-richts in den einzelnen Schulen hat sich in den vergangenen Jahren auf Initiative von Lehrpersonen und Schulen uumlber die Lehrplanvorgaben hinaus entwickelt

31 Bisherige Konzepte

3shySaumlulenshyKonzept Sekundarstufe IDer bis im Schuljahr 201718 guumlltige Lehrplan fuumlr das Fach Informatik an der Sekundarstufe I ist in drei Saumlulen geglie-dert

1 Im Fach Grundlagen der Informatik (12 Klasse Sekun-darstufe I) soll ca die Haumllfte der Zeit fuumlr die Einfuumlhrung in die Handhabung von Geraumlten und System- und Dienst-programmen sowie AnwendungssoftwareApps und die andere Haumllfte fuumlr die Reflexion der Auswirkungen der In-formatik auf Mensch und Gesellschaft verwendet wer-den

2 Durch die Anwendungen im Unterricht (1ndash3 Klasse Se-kundarstufe I) sollen die Schuumllerinnen und Schuumller Infor-matik als Werkzeug einsetzen und Moumlglichkeiten resp Grenzen des Gebrauchs erleben koumlnnen

3 Vertiefungsmoumlglichkeiten in der 3 Klasse Sekundarstufe I Im Wahlfach Technisches Praktikum sind Vertiefungen in Zusatzthemen wie Datenuumlbertragung Automation Si-mulation etc moumlglich

Mit dem LP21 GR werden Grundlagen und Anwendung teil-weise in die 56 Primarklassen vorverlagert Das neue Fach MI bietet mehr Zeit fuumlr Grundlagen Die Anwendung von MI als Werkzeug wird grundsaumltzlich auf alle Fachbereiche aus-geweitet

Medienshy und ICTshyKonzepteEinzelne Schulen haben in mittelfristigen Medien- und ICT-Konzepten die Nutzung von MI im Unterricht und in der Schul-fuumlhrung die Infrastruktur-Ausstattung und den Support gere-gelt die technischen Voraussetzungen fuumlr die Umsetzung geschaffen und mit der Umsetzung begonnen Die neu sten Konzepte die in den Jahren 2014ndash2017 entstanden sind entsprechen weitgehend den Anforderungen des LP21 GR

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FAZIT BISHERIGE KONZEPTEDie bisherigen InformatikshyKonzepte werden im Hinblick auf die Einfuumlhrung des LP21 GR als Grundshylage mitberuumlcksichtigt

32 Bisherige Nutzung

UnterrichtVor allem in der Sekundarstufe I setzen viele Lehrpersonen Informatik in ihrem Unterricht ein Resultate von Projekten sind auf den Homepages der Schulen verhaumlltnismaumlssig gut dokumentiert Wenig dokumentiert sind gute Beispiele fuumlr den Einsatz von Informatik in anderen Faumlchern Zentral ist die schnelle Verfuumlgbarkeit der Geraumlte fuumlr den Unterricht

Kommunikation und AdministrationEine klare Mehrheit der Schulen setzt Informatik fuumlr die ex-terne oumlffentliche Kommunikation (Homepage) fuumlr die Unter-richtsvorbereitung die interne Zusammenarbeit und die Schulfuumlhrung (educanet2 LehrerOffice) ein Hingegen be-nutzen praktisch keine Schulen Social Media (Facebook etc) fuumlr die Kommunikation Der Kulturwechsel von analoger zu digitaler Kommunikation und Kooperation erfolgt in der Re-gel schrittweise waumlhrend Jahren

PortaleVerschiedene kantonale und regionale Lern- und Unterrichts-portale stellen den Lehrpersonen elektronische Lehr- und Lernressourcen (eLLR) Fachwissen und Werkzeuge zur Ver-fuumlgung Uumlber die Nutzung durch Buumlndner Lehrpersonen ist derzeit wenig bekannt Ein eigenes Buumlndner Portal besteht nicht Recht viele Schulen setzen aktuell in der Sekundarstu-fe I den Medienkompass 1 und 2 des Lehrmittelverlags ZH ein einzelne auch Courselets innerhalb von educanet2ch Haumlufig verwendet werden zudem die Guides und Dossiers von educa

Link Medienkompass 1 und 2

Link Courselets educanet2ch

Link Educaguides

Link Dossiers

LehrmittelDie Umstellung vom gedruckten zum Online-Lehrmittel ist vielerorts noch in der Planungsphase vor allem im Bereich

der obligatorischen Lehrmittel Der aktuelle Stand erlaubt erst eine punktuelle Nutzung der eLLR

SupportWartung und einfacher Support erfolgen haumlufig durch ent-lastete Lehrpersonen Mit zunehmender ICT-Ausstattung der Schulen erhoumlhen sich die qualitativen und quantitativen An-forderungen an den Support Gut ausgeruumlstete Schulen las-sen sich in letzter Zeit deshalb immer haumlufiger durch externe Spezialisten unterstuumltzen um die Lehrpersonen voll fuumlr ihre Kernkompetenz Unterrichten einsetzen zu koumlnnen

BewertungDas Potential elektronischer Medien fuumlr Schulfuumlhrung und Unterricht ist breit anerkannt Die Nutzung befindet sich in rascher Entwicklung Ein Uumlberblick ist im Moment der Ein-fuumlhrung noch schwierig Offensichtlich sind viele Lehrperso-nen gegenwaumlrtig auf ihre eigenen Improvisationsfaumlhigkeiten angewiesen wenn im Unterricht irgendwo Probleme auftau-chen

FAZIT BISHERIGE NUTZUNGDie Anpassung der Nutzung an die erweiterten Moumlglichkeiten der Geraumlte erfordert eine aktive Steuerung durch die Schulleitungen

33 Ausstattung im Herbst 2016

Bestandsaufnahme ICT Schulen GRDie Erhebung des Schulinspektorates im Herbst 2016 zeigt im kantonalen Durchschnitt den folgenden Stand der Aus-stattung an den Schulen GR

Verhaumlltnisse GeraumlteSchuumller Durchschnittlich stehen im Kindergarten 1 Geraumlt pro 50 Kinder in der Primarstu-fe 1 Geraumlt pro 7 Schuumllerinnen und Schuumller sowie in der Sekundarstufe I 1 Geraumlt pro 23 Schuumllerinnen und Schuuml-ler zur Verfuumlgung Es gibt einen grossen Anteil an Kin-dergaumlrten ohne Geraumlte umgekehrt auch bereits einige Schulen der Sekundarstufe I mit einer 11-Ausstattung

Geraumltetypen Etwas mehr als die Haumllfte der vorhande-nen Geraumlte sind mobil und mehr als 65 der mobilen Geraumlte sind neuer als drei Jahre

Getrennte Netze gibt es in ca 70 der Schulen Vonei-nander getrennt werden unterschiedliche Teilfunktionen Schuumllernetz Lehrpersonennetz Administrationsnetz fuumlr Schulleitung und Sekretariat sowie fuumlr Schul - leitung und Gemeindeverwaltung

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WLAN Fast die Haumllfte der Schuleinheiten verfuumlgt uumlber eine WLAN-Erschliessung Auf der Sekundarstufe I ver-fuumlgen bereits 92 der Schuleinheiten uumlber einen kabel-losen Internetzugang

Support Rund ein Drittel der Schulen stellt den Support ausschliesslich intern sicher in der Regel uumlber eine be-auftragte Lehrperson

Smartphones Gemaumlss JAMES-Studie (S 63) verfuumlgen in der Sekundarstufe I praktisch alle Schuumllerinnen und Schuumller (98) uumlber ein privates Smartphone

Konzepte ca 60 der Schulen verfuumlgen uumlber kein Kon-zept ca 40 uumlber ein ICT-Konzept (Ausstattung) und ca 15 uumlber ein MI-Konzept (Nutzung und Ausstattung)

Link Bestandesaufnahme ICT Schulen GR Link JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugendlichen

Verbreitet sind folgende Software-Ausstattungen und On-line-Dienste educanet2 Ca 60 der Schulen nutzen die Lern- und

Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers LehrerOffice Ca 90 der Lehrpersonen und Schulen

nutzen LehrerOffice fuumlr Schuumller- oder Notenverwaltung Unterrichtsplanung und Zeugniserstellung

Schulen ans InternetSeit 2002 bietet die Swisscom Schulen im Rahmen des Pro-gramms laquoSchulen ans Internetraquo einen Gratisanschluss ans Netz Im Kanton Graubuumlnden machen Ende 2016 ca 150 Schulhaumluser vom Angebot Gebrauch Die Limitierung der Bandbreite und der fehlende Support erschweren den Ein-satz Die Schulen koumlnnen zwar Investitionen einsparen muumls-sen jedoch den Support selber von Anfang an einplanen

BewertungDie rasche Leistungssteigerung und Verbilligung der Geraumlte sowie ihrer Vernetzung oumlffnet neue Moumlglichkeiten fuumlr den Einsatz fuumlhrt aber zu schwierigen Entscheidungen uumlber den richtigen Zeitpunkt von Investitionen Im Hinblick auf die Ein-fuumlhrung der Lektionentafeln im Schuljahr 201819 ist dabei eine sachdienliche Budgetierung per 2018 vorzusehen

FAZIT AUSSTATTUNG IM HERBST 2016Die Anpassung der Ausstattung an den LP21 GR erfordert von den Schultraumlgerschaften und Gemeinshyden kurzshy und mittelfristige Planungsshy und BudgetieshyrungsshyMassnahmena) kurzfristig im Hinblick auf das Schuljahr 201819 Meilenstein I b) mittelfristige bis zum Schuljahr 202122 Meilenstein II siehe Kapitel I 24 Umsetzungsetappen

34 Spezifischer Anpassungsbedarf

EinleitungDas Erlernen von Textverarbeitungsprogrammen macht zu-sammen mit der Beherrschung des Tastaturschreibens deutlich mehr Sinn als ohne Da die Lektionentafel des Kan-tons Graubuumlnden fuumlr MI in der 56 Primarklasse ein spezifi-sches Gefaumlss vorsieht soll dieses auch Tastaturschreiben umfassen

TastaturschreibenViele Schulen bieten in der Sekundarstufe I im Rahmen des Wahlfachangebots 1 Lektion pro Woche Tastaturschreiben (TS) an Sie setzen dabei unterschiedliche Produkte und Konzepte ein Einzelne Schulen verwenden auch Zeitgefaumlsse im Rahmen des Informatikunterrichts fuumlr das Erlernen des TS Einzelne Lehrpersonen der Primarstufe haben schon Tastaturschreibprogramme auf den PCs installiert und las-sen die Schuumller und Schuumllerinnen mehr oder weniger syste-matisch daran arbeiten Im LP21 GR sind fuumlr das systematische Uumlben im TS ein Zeit-gefaumlss in der 56 Primarklasse im Rahmen des Faches MI sowie ein Wahlfach bdquoTastaturschreibenldquo in der 3 Klasse der Sekundarstufe I vorgesehen Die Handreichung enthaumllt dafuumlr im Kapitel I 44 (Seite 23) spezifische Empfehlungen Die Be-dienung der Tastatur ist als Anwendungskompetenz dem Fach Schulsprache zugeordnet

Link Tastaturschreiben im LP21 GR

MI in der Sekundarstufe IDie Lehrpersonen der Sekundarstufe I werden es mit anders vorbereiteten Schuumllern und Schuumllerinnen als bisher zu tun bekommen Die Erfahrungen mit dem Fruumlhfremdsprachen-unterricht haben gezeigt dass es eine komplexe Herausfor-derung ist die neuen Kompetenzen der Schuumller und Schuumlle-rinnen erkennen einordnen und den Unterricht darauf ausrichten zu koumlnnen

Handreichung Medien und Informatik 14

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute)

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch) Nur fuumlr registrierte Nutzer

FAZIT SPEZIFISCHER ANPASSUNGSBEDARFAufgrund der Einfuumlhrung von MI muumlssen Tastaturshyschreiben sowie der bisherige Informatikunterricht in der Sekundarstufe I neu gestaltet werden

4 Kantonale Rahmenshy vorgaben

Dieses Kapitel zeigt die Rahmenvorgaben fuumlr die Einfuumlhrung des MI-Unterrichts in der Volksschule Graubuumlnden Die Handreichung vereinfacht die breit gefaumlcherten mit vielen Beispielen hinterlegten Formulierungen des Lehrplans 21 der D-EDK und konzentriert sich auf den zentralen Kern der Kompetenzen resp Kompetenzstufen Diese vereinfachte Darstellung dient zur Orientierung Die verbindliche Grundla-

ge fuumlr die inhaltliche Gestaltung des Unterrichts sind die de-taillierten Formulierungen der Kompetenzen und Kompe-tenzstufen im LP21 GR Diese finden sich jeweils im Anschluss an die betreffende Tabelle der Handreichung Mit Blick auf die Realitaumlten der Volksschule Graubuumlnden un-terscheidet die Handreichung vier Stufen (Kindergartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse Sekun-darstufe I) statt 3 Zyklen wie der Lehrplan 21 der D-EDK (Kin-dergarten- bis Primarstufe 2 Klasse Primarstufe 3ndash6 Klas-se Sekundarstufe I) Auf der Basis des LP21 GR stellt daher die Handreichung die zu erreichenden Kompetenzstufen am Ende des Kindergartens und der 4 Primarklasse dar Sie verzichtet jedoch auf eine zusammenfassende Darstellung des 1 Zyklus da im Kanton Graubuumlnden der Besuch des Kindergartens weiterhin nicht obligatorisch ist Sie verzichtet ebenfalls auf eine zusammenfassende Darstellung des 2 Zy-klus weil der LP21 GR in der 56 Primarklasse ein eigenes Zeitgefaumlss fuumlr MI vorsieht jedoch nicht in der 34 Primar-klasseDie Handreichung uumlbernimmt den flexiblen Kompetenzauf-bau des LP21 GR unveraumlndert wendet ihn aber statt auf die Zyklen auf die Stufen an Die in einer Stufe genannten Kom-petenzstufen entsprechen den Grundanforderungen dieser Stufe Die naumlchsten Stufen bauen darauf auf Schuumller und Schuumllerinnen welche in einer Stufe die Grundanforderungen erreicht haben sollen die Moumlglichkeit haben Kompetenzstu-fen zu bearbeiten welche erst fuumlr die folgende Stufe vorge-sehen sind Alle Aussagen zur Nutzung und Verfuumlgbarkeit der Geraumlte zu den Minimalstandards fuumlr die Ausstattung zur Qualifikation der Lehrpersonen sowie zu den Lehrmitteln und Plattformen werden von diesem vereinfachten vierstufigen Aufbau der Kompetenzen abgeleitet

41 Verbindliche Kompetenzen und Kompetenzstufen

Volksschule Kompetenzen

Bis zum Ende der Volksschule koumlnnen die Schuumllerinnen und Schuumller bull Medien verstehen und verantwortungsbewusst nutzen Link Kompetenzen Medien

bull Grundkonzepte der Informatik verstehen und zur Problemloumlsung verwenden bull Informations- und Kommunikationstechnologien effektiv und effizient anwenden

Link Kompetenzen Informatik

Handreichung Medien und Informatik 15

Stufe Kompetenzstufen

Kindergarten Im Kindergarten koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung im Spielen und Lernen im Wesentlichen Folgendes

bull uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebensraumlumen sprechen bull spielerisch und kreativ mit Medien experimentieren

Alle Kompetenzen zu Beginn des 1 Zyklus (Kindergarten) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 a (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 a (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 a (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 a (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I 1ndash4 Primarklasse Am Ende der 4 Primarklasse koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung

in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull sich uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebens raumlumen austauschen bull uumlber Mediensprachen (Text Bild Ton) und ihre Wirkung auf sie selber sprechen bull mit Medien kommunizieren bull sich mit elektronischen Geraumlten zurechtfinden und einfache Funktionen nutzen bull sich mit eigenem Login in einem lokalen Netzwerk oder einer Lernumgebung anmelden bull mit grundlegenden Elementen der Bedienoberflaumlche umgehen

Alle Kompetenzen bis zum Orientierungspunkt 2 Zyklus (Ende 4 Primarklasse) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 d (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 c (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 b (Mit Medien kommunizieren und kooperieren) Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I

Handreichung Medien und Informatik 16

56 Primarklasse Am Ende der 6 Primarklasse2 Zyklus koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes

bull die Auswirkungen ihrer Mediennutzung einschaumltzen und die Nutzung begruumlnden bull Informationen zu einem bestimmen Thema aus digitalen Medien beschaffen bull im Umgang mit ihren eigenen Daten fuumlr Sicherheit sorgen bull Medieninhalte fuumlr eigene Zwecke weiterverwenden bull verschiedene Dateitypen erkennen und verwenden bull Baum- und Netzstruktur in elektronischen Geraumlten erkennen und verwenden bull Anwenderprogramme handhaben bull einfache Bild- Text- und Tondokumente gestalten und praumlsentieren bull Programme mit Schleifen und Bedingungen schreiben und testen bull Funktionselemente elektronischer Geraumlte (zB Betriebssystem Software Speicher Daten

Anschluumlsse) unterscheiden und benutzen bull die Tastatur effizient nutzen

Uumlberblick zu den Kompetenzstufen am Ende 2 Zyklus

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 e (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 f (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 h (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus 2 Sekundarstufe I Am Ende der Sekundarstufe I koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen

Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull Chancen und Risiken der Mediennutzung benennen und Konsequenzen fuumlr das eigene

Verhalten ziehen bull mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Daten in einer Datenbank strukturieren erfassen suchen und automatisiert auswerten bull lauffaumlhige und korrekte Computerprogramme mit Variablen und Unterprogrammen formulieren bull das Internet als Infrastruktur von seinen Diensten unterscheiden bull sich im Netz sicher bewegen

Uumlberblick zum Kompetenzaufbau im 3 Zyklus

Link Kompetenz MI11 d (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 f (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Handreichung Medien und Informatik 17

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 g (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 i (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen 3 Zyklus Wahlfach 2 Klasse Im Wahlfach MI koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht je nachSekundarstufe I Interessen ihre Kompetenzen vertiefen zB Daten strukturieren Algorithmisch strukturieren Praumlsentieren

FAZIT KOMPETENZEN UND KOMPETENZSTUFENDie Handreichung unterscheidet vier Stufen Kindershygartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I (anstelle der Zykshylen) Damit passt die Handreichung die Kompetenzshystufen den Gegebenheiten der Buumlndner Volksschule an Sie fasst auf allen vier Stufen die drei Bereiche Medien Informatik und Anwendungskompetenzen zusammen

42 Abgrenzung Fach MI ndash andere Fachbereiche ndash Wahlfach

Eine verbindliche Festlegung der Themenfelder sowie eine Absprache daruumlber was die Schuumllerinnen und Schuumller im FachWahlfach MI und was in den anderen Faumlchern lernen sollen ermoumlglicht eine komplementaumlre Gestaltung des Un-terrichts und vereinfacht die Planung Es kann sich dabei zB um die folgenden Themenfelder handeln

Stufe Themenfelder

56 Primarklasse bull Beobachtungen zu Mediennutzung bull Finden von Informationen im Internet Recherche uumlber das laquoGoogelnraquo hinaus bull Datenverwaltung Speicherung und Sicherheit bull Textproduktion Handhabung und Gestaltungsmoumlglichkeiten von Textverarbeitungs- programmen bull Leben in der Mediengesellschaft Umgang mit medialen und virtuellen Lebensraumlumen bull DatenschutzSchutz der persoumlnlichen Daten bull Panorama elektronischer Geraumlte Typen Teile Trends bull Programmieren

13 Klasse bull ProgrammierenSekundarstufe I bull Elektronische Spracherkennung und -verarbeitung SIRI LEO etc bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler Medien bull Bild- Video- und Tonverarbeitung bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellenUrheberrecht bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Algorithmen

Wahlfach 2 Klasse bull Informatik-ProjektSekundarstufe I bull Grundkonzepte der Informationstechnologie zB Elektronik in den Sachen

Handreichung Medien und Informatik 18

Wahlfach 2 Klasse bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler MedienSekundarstufe I bull Visuelle Kompetenz Bildverarbeitung(Fortsetzung) bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Robotik

In der Einfuumlhrungsphase des MI-Unterrichts koumlnnen die PHGR (oder private Beratungsorganisatio-nen) fuumlr unterstuumltzende Dienstleistungen bei der Umsetzung des MI-Unterrichts angefragt werden

FAZIT ABGRENZUNG FACH MI ndash ANDERE FACHGEBIETE ndash WAHLFACH bull Eine komplementaumlre Gestaltung des Faches MI

und der Anwendungen in den anderen Fachbeshyreichen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Lehrpersonen bei Bedarf mit externer Unterstuumltzung

bull Im Wahlfach MI sollen die Schuumller und Schuumlleshyrinnen Kompetenzen welche sie im obligatorishyschen Unterricht erworben haben in einem thematischen oder ProjektshyZusammenhang vertiefen koumlnnen

43 Ausbauphasen

Die Schulen sind auf dem Weg zum in Kapitel I 41 geschil-derten Zielrahmen des Kompetenzerwerbs unterschiedlich weit Die Einfuumlhrung des LP21 GR sieht deshalb ausdruumlck-lich eine etappenweise Einfuumlhrung mit den folgenden Meilen-steinen vor

bull August 2018 Beginn der Umsetzung des LP21 GR ndash Be-faumlhigung zum Start Die Schule verwendet Lektionenta-feln Faumlcherbezeichnungen und Zeugnisformulare ge-maumlss LP21 GR und ist in der Lage kompetenzorientierten Unterricht zu erteilen

bull August 2021 Abschluss der Einfuumlhrung des LP21 GR ndash Befaumlhigung zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR

Wie die Schulen von ihrer jetzigen Nutzung und Ausstattung zu diesem Ziel-Zustand kommen legen sie in ihrem MI-Kon-zept dar Unter Geraumlten werden hier Endgeraumlte (Smartphones Tab-lets Notebooks und PCs) verstanden Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nutzung im Kindergarten und in der 1ndash4 Primarklas-se stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systematischenErlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und PCs zu empfehlen Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft Bei Bedarf bietet die PHGR Beratung an

NutzungDer LP21 GR laumlsst sich umsetzen wenn die Schuumllerinnen und Schuumller die Geraumlte wie folgt nutzen koumlnnen

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Kindergarten bull Gelegentlich situativ spielerischer Einsatz bull Situativ spielerischer Einsatz1ndash4 Primarklasse bull Gelegentlich situativ in Einzel- oder Gruppen- bull Regelmaumlssig situativ in Einzel- oder Gruppen- arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung von von Aufgaben Aufgaben

56 Primarklasse bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der anderen Fachbereichen Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr schreiben und den Gebrauch der wichtigsten Recherche Loumlsung von Aufgaben Praumlsenta- System- und Anwendungssoftware tionen und die Wartung ihrer persoumlnlichen bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in anderen Daten Fachbereichen

Handreichung Medien und Informatik 19

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

56 Primarklasse bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte systematisch(Fortsetzung) Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben schreiben und den Gebrauch von Standard- Praumlsentationen und die Wartung ihrer software persoumlnlichen Daten

Sekundarstufe I bull Schuumller-innen erledigen ihre Auftraumlge und bull Schuumller-innen erledigen systematisch Aufgaben in den MI-Lektionen auf einem Auftraumlge und Aufgaben in allen geeigneten schuleigenen Geraumlt Faumlchern sowie die Wartung ihrer persoumln- bull Schuumller-innen erledigen einen Teil ihrer lichen Daten auf einem schuleigenen Auftraumlge und Aufgaben in anderen geeig- persoumlnlichen Geraumlt neten Faumlchern auf einem schuleigenen Geraumlt bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben Prauml- sentationen und die Wartung ihrer persoumln- lichen Daten

Verfuumlgbarkeit der GeraumlteUm die beabsichtigte Nutzung gemaumlss LP21 GR zu ermoumlglichen muumlssen die Geraumlte wie folgt verfuumlgbar sein

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Grundsatz bull Sofort benutzbare Geraumlte1 sind fuumlr die bull Kindergarten-Primarstufe Sofort benutz- Abteilung im Schulhaus verfuumlgbar bare Geraumlte sind im Klassenzimmer der Abteilung verfuumlgbar bull Sekundarstufe I Den Schuumllern-innen stehen sofort benutzbare schuleigene persoumlnliche Geraumlte zur Verfuumlgung

Kindergarten bull Die Lehrperson hat bei Bedarf Zugriff auf bull Die Lehrperson hat Geraumlte immer zur Geraumlte und bereitet sie fallweise fuumlr den Verfuumlgung (allenfalls mit Ausnahme des1ndash 4 Primarklasse Einsatz vor MI-Unterrichts in der 56 Primarklasse) 56 Primarklasse bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion Klassensaumltze mobiler Geraumlte zur Verfuumlgung bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion und und kann dafuumlr auf Geraumlte der 1ndash 4 Primar- den Fachunterricht Klassensaumltze mobiler klasse zugreifen Geraumlte zur Verfuumlgung 2 Sekundarstufe I bull In den geeigneten Faumlchern haben alle Schuumller-innen ein schuleigenes persoumlnli- ches Geraumlt zur Verfuumlgung2

bull Schuumller-innen koumlnnen in den geeigneten Faumlchern private Geraumlte einsetzen sofern die Schule dies im Nutzungskonzept BYOD zulaumlsst1 Sofortige Verfuumlgbarkeit setzt a) voraus dass die Geraumlte im Schulhaus vorhanden sind und b) dass eine koordinierte Planung ihres Einsatzes besteht

2 Vorhandene Computerraumlume sind in die Organisation einzubeziehen

Handreichung Medien und Informatik 20

Empfehlungen zur Ausstattung1

Damit den Schuumllerinnen und Schuumllern die benoumltigten Geraumlte wie oben beschrieben zur Verfuumlgung stehen braucht es die folgende Ausstattung

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 StartshyAusstattung RegelshyAusstattung

Grundsatz bull Ausstattung zur gemeinsamen Nutzung bull Ausstattung pro Abteilung (weiterhin im Schulhaus zusaumltzlich koordinierte Nutzung im Schul- haus insbesondere fuumlr MI in der 56 Primarklasse)

Lehrpersonenalle Stufen bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2 bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2

Schuumller undSchuumllerinnen Kindergarten bull (kein Standard) bull 1 Geraumlt bis 10 Kinder bull 2 Geraumlte bei mehr als 10 Kindern

1ndash 4 Primarklasse bull Die Geraumlte sind auf alle Abteilungen verteilt bull 1 Geraumlt pro 4 Schuumller-innen bull Die Anzahl Geraumlte muss den MI-Unterricht in der 56 Primarklasse mit einer Ab- deckung 12 gewaumlhrleisten 56 Primarklasse bull 1 Geraumlt pro 2 Schuumller-innen in Anwendungs- faumlchern bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in im MI-Unterricht

Sekundarstufe I bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in der groumlssten bull 1 mobiles Geraumlt pro 1 Schuumller-in Abteilung der Sekundarstufe I

VernetzungWLAN bull 100 der Schulen bull 100 der SchulenInternetbandbreite bull 2 Mbits pro Geraumlt bull 2 Mbits pro Geraumlt 3

Uumlbertragungs-kapazitaumlt bull 100 Mbits ndash 1 Gbits bull 1 Gbits 3

Getrennte Netze S-LP bull 100 der Schulen bull 100 der Schulen

1 Ausstattung Von der Schule zur Verfuumlgung gestellte Geraumlte Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nut-zung im Kindergarten und in der 1ndash 4 Primarklasse stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systemati-schen Erlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und Desktops zu empfehlen Geraumlte mit ausschliesslich virtueller Tastatur sind ungeeig-net Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft

2 Die Schulen sollen fallweise Loumlsungen fuumlr das folgende Problem suchen Um ihren Berufsauftrag erfuumlllen und insbesondere mit Schulleitung und Team kommunizieren zu koumlnnen braucht jede Lehrperson einen Zugang zu einem schuleigenen Geraumlt undoder einen Zugang zur Schulverwaltung mit dem per-soumlnlichen Geraumlt Je nach Umsetzungsvariante kann es sinnvoll sein dass die Schule von den Lehrpersonen mit kleinen Teilzeitpensen einen monatlichen Beitrag an die Geraumltekosten erhebt oder ihnen umgekehrt einen Teil der Geraumltekosten zahlt

3 Je nach technologischer Entwicklung muumlssen die Faktoren 2 Mbps resp 1 Gbps in Zukunft allenfalls erhoumlht werden

Handreichung Medien und Informatik 21

KostenIm Vorfeld der Erarbeitung dieser Handreichung ist der Auf-wand zur Erreichung des Meilensteins I im Detail fuumlr alle Schultraumlgerschaften verifiziert worden In der grossen Mehr-heit der Schultraumlgerschaften ist das problemlos oder gut machbar In dieser Handreichung kann jedoch aus folgen-den Gruumlnden keine Kostenangabe fuumlr die Erreichung der beiden Meilensteine gemacht werdenbull Der zusaumltzliche Beschaffungsbedarf ist sehr unter-

schiedlichbull Die Schultraumlgerschaften sind weitgehend frei in der Wahl

der Geraumltebull Die Preise befinden sich in raschem Wandel (nach un-

ten)Im Uumlbrigen ist zu beruumlcksichtigen dass die Kosten die sich aus Hardware und Vernetzung ergeben nicht durch den LP21 GR verursacht sind sondern durch den gesellschaft-lichen und technologischen Wandel

Erlaumluterungen zur Ausstattung

KindergartenMeilenstein I Oft ist im Kanton GR der Kindergarten aus-

stattungsmaumlssig eine eigene Einheit Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR bestehen noch keine Minimalstandards

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR sollen pro Abteilung bis 10 Kinder 1 ab 11 Kindern 2 Tablets vorhanden sein

1ndash4 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR

sollen die Geraumlte in der ganzen Primarstufe gemeinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 4 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin eine zusaumltzliche ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

56 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR sol-

len die Geraumlte in der ganzen Primarstufe ge-meinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-

raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin zusaumltzlich eine ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

Sekundarstufe IMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR soll

ein Geraumlt pro Schuumllerin und Schuumller der groumlssten Abteilung der Sekundarstufe I vor-handen sein Diese Geraumlte sollen unter den Abteilungen der Sekundarstufe I fuumlr den Ein-satz im Unterricht koordiniert werden

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll jede Schuumllerin und jeder Schuumller von der Schule ein persoumlnliches mobiles Geraumlt zur Verfuumlgung gestellt bekommen

NetzeMeilensteine An jeder Schule ist WLAN vorhanden DieI und II Bandbreite und Uumlbertragungskapazitaumlt des

Netzes sollen so ausgelegt sein dass die oben genannte Anzahl Geraumlte pro Schuumller und Schuumllerin jederzeit sofort im Unterricht eingesetzt werden kann

Trennung der NetzeMeilenstein I An jeder Schule sollen Schulverwaltungs-

netz und das unterrichtsrelevante Netz ge-trennt sein

Meilenstein II An jeder Schule sollen Schulverwaltungs- Schuumller- und Lehrpersonennetz getrennt sein

FAZIT AUSBAUPHASENDas EKUD setzt mit den zwei Ausbauphasen Stanshydards zur angestrebten Nutzung Verfuumlgbarkeit und Ausstattung der Informatik bull Meilenstein I zu Beginn der Umsetzung des LP21

GR (August 2018) sollen die Schulen zum Start befaumlhigt sein

bull Meilenstein II am Ende der Einfuumlhrungsperiode (August 2021) sollen die Schulen zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR befaumlhigt sein

Handreichung Medien und Informatik 22

44 Details zur Nutzung

Zusammenhang Nutzungsmoumlglichkeiten ndash technische AusstattungMit ihrer technischen Ausstattung definieren Schulen sowohl Moumlglichkeiten als auch Grenzen der Nutzung von MI im Un-terricht Welche und wie viele Geraumlte notwendig sind muss deshalb von der beabsichtigten Nutzung her definiert wer-den Die rasche Verbreitung Verbilligung und Leistungsstei-gerung der Computer spricht gegen kostspielige Hardware-Infrastrukturen und fuumlr vielseitig verwendbare mobile Geraumlte Es geht nicht um den Computereinsatz als Selbstzweck sondern um den lernunterstuumltzenden Einbezug elektroni-scher Geraumlte

Mobile Endgeraumlte Mobile Endgeraumlte wie Notebooks Tablets Smartphones verbreiten sich rasch Zurzeit sind sie bei Schuumllerinnen und Schuumllern der Sekundarstufe I fast allgemein in der Primar-stufe aber noch weniger verbreitet Die Verbreitung wird wei-ter zunehmen das Einstiegsalter wird sinken Grundsaumltzlich sollen die Schuumllerinnen und Schuumller lernen Stoumlrungen der Arbeit undoder der Kommunikation durch die persoumlnlichen mobilen Geraumlte zu vermeiden Heute verbieten noch viele Schulen den Gebrauch des Smartphones oder Tablets waumlh-

rend des Unterrichts Diese Abwehr soll einer gezielten Nut-zung des Potentials mobiler Technologie weichen Im Netz finden sich dafuumlr zusehends mehr auf den Lehrplan 21 aus-gerichtete Ideen beispielsweise auf der Homepage des Kantons Basel-Stadt Eine umfassende Integration privater mobiler Geraumlte in die Netze der Lehrpersonen oder der Schuumller und Schuumllerinnen scheint 2016 allerdings technisch noch viel zu aufwaumlndig

Link Nutzung des Computers im Unterricht

SelbstlernphasenDie zunehmend selbsterklaumlrende Bedienung der elektroni-schen Geraumlte und der unterschiedliche Kompetenzstand von Schuumllerinnen und Schuumllern legen es nahe in den Unterricht Selbstlernphasen einzubauen

MaterialplattformenIm Rahmen der Weiterbildungsveranstaltungen wird die PHGR fuumlr die vier Stufen (Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I) den Zugang zu Material-plattformen ermoumlglichen welche Informationen uumlber geeig-nete Lernanlaumlsse und -gefaumlsse mit Bezug zu den Kompeten-zen in MI (und anderen Fachbereichen) uumlber den Zeitbedarf etc enthalten Die PHGR ist seit Januar 2017 Partnerin von

Handreichung Medien und Informatik 23

MIA21 MIA21 bedeutet MedienndashInformatikndashAnwendungs-kompetenz im Lehrplan 21 Es ist ein Aus- und Weiterbil-dungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen zur Um-setzung des Moduls Medien und Informatik im Lehrplan 21 Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die Anwendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlhrung und Reflexi-on eines Medien- oder Informatikprojekts Link Unterrichtsmaterialien MIA21

Unterrichtsmaterialien zu MI finden sich zudem auf den fol-genden Webseiten

Link Unterrichtsmaterialien ZEBIS

Link Unterrichtsmaterialien EDUCA

Nutzung und Konsum digitaler MedienDer MI-Unterricht dient nicht nur dazu die Nutzung von Ge-raumlten und Software im schulischen Zusammenhang zu erler-nen Die Nutzung elektronischer Geraumlte zuhause der Ge-brauch elektronischer Spiele der Medienkonsum der Schuumllerinnen und Schuumller sowie die Sicherheit im Netz sol-len im MI-Unterricht grundsaumltzlich Thema sein

SchrifterwerbBasisschriftTastaturschreibenDer Schrifterwerb erfolgt in einer stringenten Abfolge Aus-gangspunkt ist der Erwerb der Basisschrift Darauf aufbau-end erfolgt die Entwicklung der persoumlnlichen Handschrift und in einem dritten Schritt das Erlernen der Tastaturschrift Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen in der 56 Primarklas-se im Fach MI mithilfe eines Lernprogramms das Zehnfinger-system erlernen Im Rahmen offener Unterrichtsformen sol-len sie pro Woche in individuellen Uumlbungssequenzen rund zweimal 10ndash12 Minuten uumlben Das Lernprogramm ermoumlg-licht zusaumltzlich auch das Uumlben zuhause Geziele Anwendun-gen von rund zweimal 10-12 Minuten pro Woche zur Steige-rung der Schreibfertigkeit sollen ab der 5 Klasse im Rahmen von offenen Unterrichtsformen insbesondere im Fach Schul-sprache vorgesehen werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen die Tippgeschwindigkeit anfaumlnglich tief halten und moumlglichst fehlerfrei schreiben Bis Ende der 6 Primarklasse soll die Mehrheit der Schuumller und Schuumllerinnen einen Text von 500 Anschlaumlgen in weniger als 10 Minuten mit houmlchs-tens 5 Fehlern auf der Tastatur schreiben koumlnnen (mehr als 50 Anschlaumlge pro Minute mit weniger als 1 Fehler) Tastaturschreiben Lernprogramme 56 Klasse

Link Tipp10

Link Typewriter

Schulen welche in der 3 Klasse Sekundarstufe I das Wahl-fachs Tastaturschreiben anbieten sollen explizit darauf hin-weisen dass die Schuumllerinnen und Schuumller ein Zertifikat vor-bereiten koumlnnen Im Hinblick auf kuumlnftige KV-Lehren empfehlen sich fuumlr diesen Zweck das Online-Lernprogramm des Schweizerischen Kaufmaumlnnischen Verbands sowie die folgenden Zertifikate (fuumlr die Primarstufe nicht geeignet)

Link Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I (SKV) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

UumlbersichtMI hat Auswirkungen auf den Schrifterwerb und weitere Pro-duktionen der Schuumllerinnen und Schuumller Die folgende Tabel-le zeigt in grossen Linien wie der MI-Unterricht in spezifische Lerngegenstaumlnde eingebettet werden soll Die Details muumls-sen im Lauf der Einfuumlhrung des LP21 GR noch konkretisiert werden

Handreichung Medien und Informatik 24

Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I

Basisschrift Feinmotorische Erwerb Aktivitaumlten 12 Primarklasse

Persoumlnliche Erwerb Pflege PflegeHandschrift 34 Primarklasse Schriftliche Produktion (Texte verfassen)

Tastaturshy Erwerb Fertigkeit mithilfe Anwendungssicherheitschreiben als eines Lernprogramms AutomatisierungFertigkeit (Tipp10Typewriter) Tasturschreishy Textgestaltung mit- Anwendung mithilfe von Schriftliche Produktionben als Anwenshy hilfe verschiedener spezifischen Programmen Text und Gestaltung zBdung in Texten Schreibgeraumlte zB Word Pages oa Office-Suiten

Tabellenshy Erwerb anhand eines Tabel- Angewandteskalkulation lenkalkulationsprogramms Tabellenrechnen zB Excel Numbers Libre- Office Calc Google Tabellen oa

Visualisierunshy Gelegentliche Down- Erwerb anhand eines Prauml- Einsatz von PPTanderengen und loads von Bildern sentationsprogramms zB Visualisierungsformen fuumlrTondokumente und Tondokumenten Powerpoint Sway Libre- Praumlsentationen Office Impress Google Praumlsentationen oa

Multimedia Verwendung Verwendung Verwendung Verwendung und Erstellung multimedialer Produkte

Recherchen Spielerisches Gelegentlicher Grundkenntnisse zu Netzrecherchen Suchen intuitiver Einsatz elektronischen Daten

Link Tastaturschreiben als Fertigkeit

Link Tastaturschreiben als Anwendung in Texten

FAZIT DETAILS ZUR NUTZUNGDie Schuumller und Schuumllerinnen sollen im Kindergarshyten gelegentlich in der 1ndash 4 Primarklasse vermehrt elektronische Geraumlte spielerisch nutzen in der 56 Primarklasse die Nutzung von Textverarbeishytung Tabellenkalkulation und Visualisierungen erlernen und in der Sekundarstufe I Sicherheit in der Anwendung erlangen

45 Qualifikation der Lehrpersonen

Unterschiedliches VorwissenEs ist unbestritten dass der Wissensstand und die Anwen-dungskompetenzen der Lehrpersonen sehr unterschiedlich sind und weitgehend auf individuellen Anstrengungen beru-hen Eine Uumlbersicht uumlber den Qualifikationsstand der Lehr-personen besteht im Moment nicht Der Kanton Graubuumlnden hat sich an einem Projekt des Kantons Zuumlrich zur Entwick-lung eines Moduls zur Selbsteinschaumltzung der Lehrpersonen beteiligt Lehrpersonen koumlnnen mit diesem Tool ihre eigenen Kompetenzen im Hinblick auf die Umsetzung des LP21 GR einschaumltzen

Handreichung Medien und Informatik 25

GrundausbildungBisher haben weder die D-EDK noch der Kanton Graubuumln-den die Voraussetzungen zur Lehrbefaumlhigung zum Modul MI abschliessend definiert Die D-EDK empfiehlt Medien Infor-matik und Anwendungskompetenzen zum verbindlichen Teil der Grundausbildung aller Lehrpersonen zu machen Ent-scheidungen zur Umsetzung dieser Empfehlung stehen im Moment allerdings noch aus Vorlaumlufig bieten verschiedene Paumldagogische Hochschulen unterschiedliche Kurse an

Zusatzausbildungsprogramm GRZur Einfuumlhrung des LP21 GR stellt der Kanton allen betroffe-nen Lehrpersonen eine Zusatzausbildung zu MI zur Verfuuml-gung im Umfang von frac12 Tag fuumlr Kindergarten bis 4 Primar-klasse 3 Tage fuumlr 56 Primarklasse und 1 Tag fuumlr die Sekundarstufe I

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Berufsbegleitende UnterstuumltzungSechs Paumldagogische Hochschulen (SZ NW LU SG SH ZG) haben bis Ende 2016 ein modulares Aus- und Weitbil-dungsprogramm zum Einsatz von digitalen Medien im Unter-richt angeboten (EPICT) Im Zentrum stand ein praxisorien-tiertes gemeinsames und online-betreutes Lernen im Team Teams von 3ndash5 Lehrpersonen absolvierten gemeinsam die Weiterbildung bei der sie gleichzeitig ihren ICT-Einsatz im Unterricht vorbereitet haben Die Lernteams wurden von ei-ner Mentorineinem Mentor begleitet Seit Januar 2017 ist die PHGR Partnerin des Nachfolgeprogramms laquoMedienndashInfor-matikndashAnwendungskompetenzraquo (MIA21) zur Umsetzung des Moduls laquoMedien und Informatikraquo im Lehrplan MIA21 ist ein Aus- und Weiterbildungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die An-wendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlh-rung und Reflexion eines Medien- oder Informatikprojekts

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (MIA21)

Weiterbildungsangebote Breite Weiterbildungsangebote welche die Lehrpersonen des Kantons Graubuumlnden interessieren koumlnnen bieten fol-gende Paumldagogische Hochschulen an

Paumldagogische Hochschule Nordwestschweiz Unterrichtsideen Projekte Beratungsangebote Ausleihe von elektronischen Geraumlten Austauschplattformen fuumlr inter-essierte Lehrpersonen Openlab Workshops Schreibplatt-formen fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller Links zu lokalen Ange-boten Das Angebot ist auf unterschiedliches Vorwissen der

Lehrpersonen unterschiedliche Nutzungsbedingungen der Schulen und verschiedene Stufen ausgerichtet

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW)

Paumldagogische Hochschule Zuumlrich Kurse Veranstaltungen Workshops zu MI finden sich im Weiterbildungssucher auf der Homepage unter laquoFaumlcher und Themenraquo

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH)

Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden Die Kurse zum LP21 GR Informationen und Hinweise auf Unterrichtsmaterialien finden sich unter

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Die PHGR richtet ihr Weiterbildungsangebot auf die fol-genden Kompetenzen ausFachdidaktische Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull integrieren aktuelle Informatik-Technologien in den

Unterrichtbull koumlnnen aktuelle medienpaumldagogische Fragenstellun-

gen in ihrem Unterricht umsetzenbull kennen Chancen und Probleme der Mediennutzung

von Kindern und Jugendlichenbull kennen Inhalte Themen und Unterrichtsmaterialien

fuumlr die Unterrichtung des Faches Medien und Infor-matik

Fachliche Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull verfuumlgen uumlber ein Grundlagenwissen zur Informatik bull kennen die Bedeutung und Zielsetzung des Modul-

lehrplans laquoMedien und Informatikraquobull koumlnnen aktuelle Technologien als Werkzeuge fuumlr das

Lernen der Schuumller und Schuumllerinnen zur Verfuumlgung stellen

bull koumlnnen gesellschaftliche Folgen der digitalen Veraumln-derungen reflektieren

bull koumlnnen elektronische Kommunikation verstehen und reflektieren

bull nutzen Medien und Informatik rechtlich und ethisch korrekt

SupportVersierte Lehrpersonen koumlnnen eine paumldagogisch-didakti-sche Unterstuumltzung ihrer Kolleginnen und Kollegen mit Kon-zepten wie PICTS (Paumldagogischer ICT-Support) aufbauen Eine solche Weiterbildung kann ihnen auch neue Berufsper-

Handreichung Medien und Informatik 26

spektiven oumlffnen Das ist allerdings klar zu trennen vom tech-nischen Support Die rasche Entwicklung und Verbreitung der ICT erfordert einen spezialisierten Support

Link Paumldagogischer ICT-Support

FAZIT QUALIFIKATION DER LEHRPERSONEN Das Ausbildungsangebot der PHGR in MI befindet sich in Entwicklung Waumlhrend der Umsetzungsphase des LP21 GR bietet die PHGR obligatorische Weitershybildungen zu MI an

46 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge

In der Primarschule werden die Empfehlungen fuumlr Lehrmittel und Plattformen im Rahmen der obligatorischen Weiterbil-dungen zur Umsetzung des LP21 GR erlaumlutert

LehrmittelIm Lehrmittelverlag St Gallen ist das Lehrmittel laquoinform21raquo erschienen Es enthaumllt 14 Unterrichtsarrangements fuumlr die 56 Primarklasse zu allen drei im LP21 GR enthaltenen Kompetenzbereichen (Medien Informatik Anwendungs-kompetenzen) und deckt den LP21 GR damit ablaquoinform21raquo orientiert sich an den sechs bestehenden Bro-schuumlren laquoinform - ICT im Unterrichtraquo Letztere sind fuumlr die Bereiche KindergartenUnterstufe sowie MittelstufeOber-stufe erschienen Sie sind nicht explizit auf den neuen Lehr-plan ausgerichtet bieten aber vor allem im Bereich der An-wendungskompetenzen viele Anregungen

Link inform21

Der Lehrmittelverlag Zuumlrich (LMVZ) entwickelt zurzeit eben-falls ein Lehrmittel laquoMedien und Informatikraquo das alle Kompe-tenzbereiche des LP21 GR abdecken wird Das Lehrmittel laquoconnected 01raquo fuumlr die 5 Klasse erschien im Juni 2018 Es umfasst ein Arbeitsbuch fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller sowie einen digitalen LehrerkommentarDie Materialien fuumlr die 6 Klasse erscheinen im Fruumlhsommer 2019 diejenigen fuumlr die 1 Klasse der Sekundarstufe I im Fruumlhjahr 2020 und die Unterlagen fuumlr die 3 Klasse der Se-kundarstufe I im Fruumlhjahr 2021 Damit entspricht das Lehr-mittel der fuumlr Graubuumlnden beschlossenen Lektionentafel Bereits teilweise erschienen sind im LMVZ Unterlagen zur Foumlrderung der Medienkompetenz auf der Kindergartenstufe Die Lehrmittelreihe laquoUlla aus dem Eulenwaldraquo umfasst eine Reihe von Vorlesebuumlchern eine Webseite und eine Filz-Eule fuumlr die praktische MedienarbeitDer LMVZ hat im Jahr 2008 den laquoMedienkompassraquo publi-ziert Das Lehrmittel besteht aus zwei Baumlnden (eines fuumlr die 4ndash6 Primarklasse und eines fuumlr die 1ndash3 Klasse Sekundar-stufe I) und bietet Orientierung in den Bereichen Telekommu-nikation Unterhaltungselektronik Massenmedien und Com-puter Im Hinblick auf die Einfuumlhrung des neuen Lehrplans hat der Verlag Uumlbersichtstabellen erstellt welche die Bezuumlge zwischen dem laquoMedienkompassraquo und dem LP21 GR zeigen

Link Connected

Link Ulla aus dem Eulenwald

Link Medienkompass

Nach dem Erscheinen der beiden auf LP21 GR ausgerichte-ten Lehrwerke wird gepruumlft ob eines davon auch in den uumlb-rigen Schulsprachen zur Verfuumlgung gestellt werden kannIm Hinblick auf die Einfuumlhrung des Lehrplans 21 haben Lehr-mittelverlage Planungsdaten veroumlffentlicht In einer Tabelle der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ilz) werden die Anga-

Auswahl Portale mit Content Auswahl Portale ohne Content (Verlinkung)

Link PHLU Link Educa

Link PHBE Link Zebis

Link PHSG Computermaus Link Lehrer-onlinede

Link Stadt ZH KITS Link Fachgruppe Zug OSKIN

Link PH FHNW mi4u

Handreichung Medien und Informatik 27

ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

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2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 2: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 2

Diese Handreichung wurde als elektronisches Dokument konzipiert Damit koumlnnen Sie die Link-Zeichen im Text anklicken und gelangen so direkt auf die massgeblichen und aktuellen Textstellen in den Originaldokumenten (bei-spielsweise amtliche Dokumente Lehrplan 21 GR Fachbe-richte) Sie koumlnnen selbstverstaumlndlich das Dokument auch

aus drucken allerdings verfuumlgen Sie dann nicht uumlber diese Link-Funktion Das Amt fuumlr Volksschule und Sport publiziert Unterlagen zum Lehrplan 21 Graubuumlnden generell in elektronischer Form Die Links im Dokument werden jaumlhrlich aktualisiert

Handreichung Medien und Informatik 3

Inhaltsverzeichnis

I HANDREICHUNG 41 EINLEITUNG 5 2 GRUNDLAGEN 621 Begriffe 622 Positionierung im LP21 GR 823 Verantwortlichkeiten fuumlr MI 924 Umsetzungsetappen 1025 Grundsaumltze 113 BISHERIGE PRAXIS 1131 Bisherige Konzepte 1132 Bisherige Nutzung 1233 Ausstattung im Herbst 2016 1234 Spezifischer Anpassungsbedarf 134 KANTONALE RAHMENVORGABEN 1441 Kompetenzen und Kompetenzstufen 1442 Abgrenzung Fach MI ndash andere Fachbereiche ndash Wahlfach 1743 Ausbauphasen 1844 Details zur Nutzung 2245 Qualifikation der Lehrpersonen 2446 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge 26

II MEDIEN- UND INFORMATIK-KONZEPTE DER SCHULEN 281 EINLEITUNG 292 NUTZUNG 2921 Schulfuumlhrung 2922 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben 2923 Personal 3024 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule 3025 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien 3026 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 3027 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen 3128 Datensicherheit und Datenschutz 313 AUSSTATTUNG 3131 Infrastruktur und Software 3132 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller 3233 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen 3334 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet 3335 Datenablage 3336 Peripheriegeraumlte 3437 Softwareausstattung 3438 Beschaffung und Ersatz 3439 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge 34310 Support 34

III ANHAumlNGE 351 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen 362 Verzeichnis der Links 37

Handreichung Medien und Informatik 4

I Handreichung

Handreichung Medien und Informatik 5

1 Einleitung

Die Informatik macht schnelle Fortschritte Vor 30 Jahren setzten sich in Firmen die Computer durch vor 20 Jahren etablierte sich das Internet in der breiten Oumlffentlichkeit vor 10 Jahren erschien das Smartphone heute bezahlen wir da-mit unsere Einkaumlufe Informatik setzt sich immer breiter durch wird billiger und unsichtbarer kann komplexere Auf-gaben bewaumlltigen Das veraumlndert unsere Gesellschaft radi-kal loumlst Hoffnungen aber auch Befuumlrchtungen aus Die Schule ist ebenso von dieser Veraumlnderung betroffen wie alle anderen Bereiche unserer Gesellschaft Der Einsatz von In-formatik ist heute in der Schule eine unterschiedlich prakti-zierte Realitaumlt Genauso notwendig ist die laufende Anpas-sung an die technologische Entwicklung Bisher fehlten in den kantonalen Lehrplaumlnen die politischen Vorgaben dafuumlr Die Schweizer Volksschule haumltte auch ohne Lehrplan 21 auf diese Veraumlnderungen eingehen muumlssen Der Lehrplan 21 schafft mit dem Modul Medien und Inforshymatik (MI) die Grundlage fuumlr das neue Fach Um es im Unter-richt erfolgreich umzusetzen muumlssen sich sechs Gruppen von Akteuren aufeinander abstimmen

Die vorliegende Handreichung stellt dar wie die Zusammen-arbeit all dieser Akteure kuumlnftig aussehen soll Sie geht je-weils von den grundsaumltzlichen Aspekten aus und praumlzisiert in den folgenden Kapiteln die Handlungskonsequenzen So werden zB die Aufgaben der Akteure aus der obigen Tabel-le im Kapitel I 23 durch die Instrumente und Grundlagen praumlzisiert In den Kapiteln I 3 und 4 werden dann die einzel-nen Instrumente erlaumlutert Kapitel I 22 erlaumlutert den Platz des Moduls MI im LP21 GR Kapitel I 3 fasst die bisherige Praxis zusammen Kapitel I 4 zeigt die kantonalen Vorgaben fuumlr die Einfuumlhrung und die Gestaltung des MI-Unterrichts in der Volksschule Graubuumlnden Was fuumlr die Lehrpersonen von besonderer Bedeutung ist wird am Schluss jedes Kapitels in einem Fazit zusammengefasst Links verweisen auf Grundla-gen weiterfuumlhrende Informationen und Materialien Begriffe und Abkuumlrzungen werden im Anhang III 1 erlaumlutertDie Handreichung betrifft die oumlffentlichen Schulen (Regel-schulen) Fuumlr die Institutionen der Sonderschulung gilt sie sinngemaumlss Sie muss fuumlr jede einzelne Institution gemaumlss ihrem Auftrag angepasst werdenIm Kern der Uumlberlegungen stehen die paumldagogischen Fra-gen Wie foumlrdern und erleichtern Medien und Informatik das Lernen Und umgekehrt Wo erschweren sie es Dem sind die technischen Fragen klar untergeordnet Wie und wozu lassen sich die Geraumlte benutzenDas EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu erstellen resp bereits bestehende Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT)-Konzepte anzupassen um die Nutzung der elektronischen Medien im Unterricht und die Ausstattung der Schulen mit ICT zu regeln Kapitel II zeigt was die Schulen in ihren MI-Konzepten regeln sollen Das EKUD geht davon aus dass Gemeinden und Schulbe-houmlrden in diesen Konzepten ihren Handlungsspielraum nut-zen und die lokalen Verhaumlltnisse die wirtschaftliche Leis-tungsfaumlhigkeit der Gemeinde sowie die bestehende Organisation und Ausstattung der Schule beruumlcksichtigenDie Handreichung stuumltzt sich auf den Schlussbericht der Ar-beitsgruppe MI der D-EDK Gemaumlss LP21 GR umfasst das Modul MI ab der 5 Primarklasse mit Ausnahme der 2 Klas-se der Sekundarstufe I je 1 Wochenlektion fuumlr die Erarbei-tung eines grundlegenden Verstaumlndnisses der digitalen Technologien Die Anwendungskompetenzen sollen die Schuumller und Schuumllerinnen in den anderen Fachbereichen er-werben Die Bestandsaufnahme zur Ausstattung der Buumlndner Schu-len welche das Schulinspektorat im Herbst 2016 durchfuumlhr-te bildet die Grundlage fuumlr die Ausstattungsempfehlungen

Akteur-in AufgabeErziehungs- Kultur- Handreichung mit Empfehlungenund Umweltschutz- zur Umsetzung des Lehrplans departement Formulierung paumldagogischer Grundsaumltze Etappierung der Einfuumlhrung QualitaumltssicherungSchulbehoumlrden Gewaumlhrleistung einer ICT-Ausstat- tung der Schulen welche die Um- setzung des Lehrplans 21 Grau- buumlnden (LP21 GR) ermoumlglicht Schulleitungen Paumldagogische Fuumlhrung und Koordi- nation im Bereich MI unter Beruumlck- sichtigung der an ihrer Schule vorhandenen Ausstattung Lehrpersonen Gestaltung des Unterrichts unter Einbezug der Vorgaben des LP21 GR Erziehungs- Verantwortung fuumlr die Nutzung derberechtigte Geraumlte ihrer Kinder ausserhalb der SchulePaumldagogische Hoch- Aus- und Weiterbildung Dienstleis-schule Graubuumlnden tungen fuumlr Schulen zu ICT-Konzep-(PHGR) ten (Nutzung und Ausstattung)

Handreichung Medien und Informatik 6

an zwei Meilensteinen August 2018 wenn der LP21 GR ver-bindlich wird und August 2021 wenn die Einfuumlhrung des LP21 GR abgeschlossen wird Die Handreichung wurde durch eine Projektgruppe erarbei-tet in der unter der Leitung des AVS Vertreter und Vertreter-innen der Schulleitungen der PHGR und des Schulinspekto-rats sowie ein externer Begleiter mitarbeiteten Die Handreichung stellt die Frage ins Zentrum welche Aumlnderun-gen der LP21 GR fuumlr Lehrpersonen Schulleitungen und Schulbehoumlrden bringt Sie knuumlpft an gute Praxisbeispiele im Kanton Graubuumlnden an und laumlsst den Schulen grundsaumltzlich Raum fuumlr die Umsetzung verschiedener Konzepte Sie dient ua als Grundlage fuumlr die obligatorischen Weiterbildungen zu dieser Thematik welche die PHGR ab Januar 2018 durch-fuumlhrt

2 Grundlagen

Dieses Kapitel klaumlrt die Grundbegriffe des Moduls MI Es situiert das neue Fach im gesellschaftlichen Funktionswan-del der Schule Es verortet MI im LP21 GR und in den insti-tutionellen Rahmenbedingungen der Schule Graubuumlnden (Verantwortlichkeiten Zeitplan der Einfuumlhrung) Es formuliert die Grundsaumltze an denen sich der MI-Unterricht orientieren soll (siehe auch Anhang III 1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrshyzungen)

21 Begriffe

Digitale MedienDie vorliegende Handreichung konzentriert sich auf die digi-talen Medien Der Modul-Lehrplan Medien und Informatik der D-EDK schliesst dagegen die traditionellen Medien (Buch Telefon Film etc) nicht vollstaumlndig aus widmet sich ihnen jedoch nur am Rande Die Bedeutung der traditionel-len Medien im Unterricht aumlndert sich durch den LP21 GR nicht Um zu vereinfachen und zu klaumlren beschraumlnkt sich deshalb die vorliegende Handreichung bewusst auf die digi-talen Medien

BereicheIm Lehrplan MI werden die drei Bereiche Medien Informatik und Anwendungskompetenzen wie folgt unterschiedenbull Medien Schuumllerinnen und Schuumller erwerben ein Ver-

staumlndnis fuumlr die Bedeutung und Funktion von digitalen Medien Sie lernen an der Mediengesellschaft selbstbe-stimmt kreativ und kritisch teilzuhaben sowie sich sach-gerecht und verantwortlich gegenuumlber sich und anderen zu verhalten Die Auseinandersetzung mit den digitalen Medien traumlgt zur Identitaumltsbildung bei foumlrdert Kreativitaumlt Wahrnehmungs- und Ausdrucksfaumlhigkeit und regt zu ethischen Uumlberlegungen an

bull Informatik Schuumllerinnen und Schuumller verstehen Grund-konzepte der automatisierten Verarbeitung von Informa-tion Sie lernen auf Informatik bezogene Loumlsungsstrate-gien in verschiedenen Lebensbereichen zu nutzen Dies traumlgt zum Verstaumlndnis und zur Weiterentwicklung der Informationsgesellschaft bei

bull Anwendungskompetenzen Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Informations- und Kommunikationstechnologien in verschiedenen Fach- und Lebensbereichen effektiv und effizient Dies zu lernen ist sowohl in der Schule als auch im beruflichen und privaten Alltag relevant Auch wenn einzelne spezifische Anwendungskompetenzen eine vergleichsweise kurze Halbwertszeit haben gehouml-ren sie trotzdem zur Allgemeinbildung

Die drei Bereiche lassen sich nicht trennscharf abgrenzen So setzt beispielsweise die Verwendung von Bildern in einer Schulbroschuumlre sowohl Anwendungskompetenzen (Bild in Textbearbeitungsprogramm einfuumlgen) als auch Kenntnisse uumlber Medien (Recht am Bild Bildwirkungen) und uumlber Infor-matik (Bearbeitung der Bilder am PC) voraus

Link Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI

Zweigleisiges VorgehenIn der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig Medien und Informatik effizient nutzen zu koumlnnen Diese Faumlhigkeit laumlsst sich nicht nur nebenbei vermitteln So muumlssen zum Beispiel eine systematische Datenablage wie auch das Strukturieren und Gestalten von Texten Praumlsenta-tionen oder Webseiten gelernt werdenIn den MI-Lektionen lernen die Schuumllerinnen und Schuumller wie Medien und Informatik in den Grundzuumlgen funktionieren Sie setzen sich mit Chancen und Risiken auseinander wel-che ihnen die digitalen Technologien bieten Sie lernen wie sie MI einsetzen koumlnnen Sie koumlnnen mit Geraumlten und Soft-ware sicher und gewandt umgehen In den Fachbereichen wenden sie das Gelernte an und nutzen ihre Kompetenzen fuumlr die Loumlsung konkreter Aufgaben und fuumlr das eigenstaumlndi-ge Arbeiten

Handreichung Medien und Informatik 7

sagen geduldig nach immer weiteren Gruumlnden zu befragen ob sie stimmen ndash wird zusehends abgeloumlst durch die Beteili-gung an sozialen virtuellen Welten ndash laquoGoogelnraquo laquoLikenraquo Ausprobieren ndash und den damit verbundenen Verzicht auf faktische Richtigkeit Die laumlngerfristigen Konsequenzen von Entwicklungen wie zB des unablaumlssigen Gebrauchs von Smartphones oder der flaumlchendeckenden Verwendung psy-chometrischer Daten in Wirtschaft und Politik sind im Mo-ment nicht absehbar Der Modullehrplan MI bietet der Volks-schule Gelegenheit auf diese Fragen einzugehen und Antworten darauf zu entwickeln Digitale Technologien sind kaum erkennbar in Alltagsgegen-staumlnde integriert Ihre Nutzung ist fuumlr Kinder bereits vor der Schule ein selbstverstaumlndlicher Teil ihrer Lebenswelten Die Volksschule muss daher diese Erfahrungen als Ressource fuumlrs Lernen nutzen und die Selbstverantwortung der Schuumlle-rinnen und Schuumller fuumlr die Nutzung foumlrdern Die Geraumlte sel-ber bieten vielfaumlltige Potenziale fuumlr Lernprozesse Ihr Ge-brauch setzt die Muumlndigkeit der User jedoch nicht zwingend voraus Dass die Schuumllerinnen und Schuumller diese erwerben ist Aufgabe der Erziehungsberechtigten und der Schule

Link Bedeutung von MI im Modullehrplan MI

MI ist in der Volksschule ein Bereich mit Entwicklungsbedarf Ein gemeinsames Fachverstaumlndnis hat sich noch nicht her-ausgebildet Die technologische Entwicklung ist in vollem Gang Offene Fragen bestehen zur Ausbildung der Lehrper-sonen und zur Art der Lehrmittel Die Verantwortlichkeiten der Erziehungsberechtigten und der Schule in Bezug auf Chancen und Risiken der Mediennutzung auf Jugend- und Datenschutz muumlssen neu abgegrenzt werden Der Aufbau von MI wird die Volksschule unabhaumlngig vom Lehrplan 21 noch lange beschaumlftigen Bei der Einfuumlhrung des LP21 GR gilt es mittelfristig ein gemeinsames Fachverstaumlndnis zu fin-den die offenen Fragen zur Qualifikation der Lehrpersonen zu klaumlren und neue Lehrmittel zu etablieren Die Einfuumlhrung von MI in den Schulen stellt einen ersten Schritt in einem Prozess dar der uumlber die naumlchsten zehn Jahre gedacht wer-den sollte Die vorliegende Handreichung liefert deshalb eine vorlaumlufige Orientierung fuumlr die paumldagogische Ausgestaltung des Unterrichts in Medien und Informatik sowie Empfehlun-gen an die Schultraumlgerschaften zur Ausstattung ihrer Schu-len mit Infrastruktur Sie wird voraussichtlich in ca vier Jah-ren aktualisiert werden muumlssen

FAZIT FUNKTIONSWANDEL DER SCHULEDie rasante Entwicklung digitaler Technologien und ihrer Nutzung erfordern von allen Beteiligten grosse Anstrengungen damit das Vertrauen in die Institushytion Schule erhalten bleibt

Das zweigleisige Vorgehen ndash Kompetenzerwerb in speziellen Lektionen und in den Fachbereichen ndash erfordert vom Schul-team eine sorgfaumlltige Absprache und eine enge Zusammen-arbeit Die vorliegende Handreichung liefert dafuumlr die kanto-nalen Rahmenvorgaben Die Anpassung an die konkreten Verhaumlltnisse vor Ort sollen die MI-Konzepte der Schulen leis-ten (siehe Kapitel II)

Link Didaktische Hinweise zum Modullehrplan MI TechnologieDie technologische Basis fuumlr die drei oben beschriebenen Bereiche wird meistens ICT genannt Information and Comshymunication Technology (Englisch fuumlr Informations- und Kom-munikationstechnologie) ICT bezeichnet die Technologie mit der Daten empfangen verarbeitet uumlbermittelt und ange-zeigt werden Sie umfasst unter anderem Computer Praumlsen-tations- und Visualisierungsmedien (Interaktives Whiteboard Beamer etc) und Kommunikationsmedien (Mobiltelefon In-ternet etc) Der Begriff ICT umfasst also inhaltlich und zeit-lich wesentlich mehr als der aktuelle Lehrplan MI

FAZIT ZIELE UND GRUNDSAumlTZE LP21 GRMI umfasst die drei Bereiche bull digitale Medien verstehen und verantwortungsvoll

nutzenbull Grundkonzepte der Informatik verstehen und zur

Problemloumlsung einsetzen bull Anwendungskompetenzen in den Fachbereichen

erwerben

Link Zielsetzungen des Modullehrplans MI

Funktionswandel der SchuleInformations- und Kommunikationstechnologien entwickeln sich rasch Ebenso rasch und grundlegend veraumlndert sich die Nutzung dieser Technologien durch Lehrpersonen Schuumllerinnen und Schuumller sowie Erziehungsberechtigte Die Nutzung digitaler Technologien hat sich im Zeitraum einer Generation neben Lesen Schreiben und Rechnen als Grundkompetenz in der Gesellschaft etabliert Diese neue Grundkompetenz ist allerdings nicht einfach eine neue Kul-turtechnik neben den bisherigen Digitale Technologien er-moumlglichen neue ndash virtuelle ndash Lebenswelten Fuumlr die Schule entscheidender ist jedoch dass die fast unbeschraumlnkt ver-fuumlgbaren kaum uumlberpruumlfbaren Informationen zentrale Stan-dards der Bildung wie Objektivitaumlt und Wahrheit aushoumlhlen koumlnnten Der klassische Dreischritt des Argumentierens uumlber Sachverhalte ndash Unterscheiden Interpretieren Pruumlfen ndash und die daraus resultierende Grundhaltung des Denkens ndash Aus-

Handreichung Medien und Informatik 8

22 Positionierung im LP21 GR

Im Maumlrz 2016 hat die Regierung den LP21 GR inkl Lektio-nentafeln genehmigt Mit diesem Beschluss hat sie das Mo-dul MI im LP21 GR wie folgt positioniert

bull Vom Kindergarten bis zur 4 Primarklasse wird MI in die Fachbereiche sowie in die entwicklungsorientierten Zu-gaumlnge integriert

bull Von der 5 Primarklasse bis zur 1 Klasse Sekundarstufe I und in der 3 Klasse Sekundarstufe I erhaumllt das Modul jeweils 1 Wochenlektion fuumlr die kursorische Gestaltung des Unterrichts

bull In der 2 und 3 Klasse der Sekundarstufe I besteht die Moumlglichkeit ein Wahlfach im Umfang von 1ndash2 Wochen-lektionen anzubieten

bull Der Unterricht im Modul MI umfasst auch die uumlberfachli-chen Kompetenzen

Link Lektionentafel LP21 GR Primarstufe

Link Lektionentafel LP21 GR Sekundarstufe I

Link Uumlberfachliche Kompetenzen

Der Unterricht in MI erfolgt demnach an der Buumlndner Volks-schule in vier Stufen

1 Kindergartenstufe MI ist in die faumlcheruumlbergreifenden entwicklungsorientierten Zugaumlnge integriert Die Kinder erhalten Kontakt zu MI durch geeignete Spiel- und Lern-umgebung

Link Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR

Link Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

2 Primarstufe 1ndash4 Klasse MI ist in andere Fachbereiche eingebettet Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Medi-en und elektronische Geraumlte je nach Lernsituation Lehr-personen setzen passende Medien und Technologien nach entwicklungs- und fachorientierten Kriterien im Un-terricht ein

Link MI in der 1ndash4 Primarklasse (Seite 4) 3 Primarstufe 56Klasse MI wird in je 1 Wochenlektion

kursorisch unterrichtet Darin lernen die Schuumllerinnen und Schuumller grundlegende Aspekte der medialen Kom-

munikation die Logik der Informationsverarbeitung und die Grundkonzepte der Informationstechnologie verste-hen In den anderen Fachbereichen nutzen sie MI zum Lernen und zum Erstellen ihrer Arbeiten Das Fach MI und die Nutzung in den anderen Fachbereichen sollen komplementaumlr gestaltet werden (Details siehe Kapitel I 44)

Link Anwendungskompetenzen im Fachbereich

Link Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus

4 Sekundarstufe I In der 1 und 3 Klasse Sekundarstufe I wird MI ebenfalls in je 1 Wochenlektion kursorisch unter-richtet und in den anderen Fachbereichen genutzt In der 2 und 3 Klasse Sekundarstufe I koumlnnen die Schulen ein Wahlfach MI anbieten worin je nach Interesse der Schuuml-lerinnen und Schuumller die Kerntaumltigkeiten von MI in einen thematischen oder Projekt-Zusammenhang gestellt sind

Link Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus

FAZIT POSITIONIERUNG IM LP21 GRDer LP21 GR bringt drei Neuerungen a) Im Vergleich zur bisherigen Praxis wird der

Unterricht in MI deutlich vorverlagert b) Mit der Wochenlektion MI am Ende des 2 und

im 3 Zyklus wird ein Gefaumlss fuumlr die systematishysche Anwendung und Reflexion digitaler Techshynologien geschaffen

c) Mit den Anwendungskompetenzen wird MI in den anderen Faumlchern integriert

Handreichung Medien und Informatik 9

23 Verantwortlichkeiten fuumlr MI

Bei der Einfuumlhrung von MI sollen die Verantwortlichkeiten aller Beteiligten sorgfaumlltig geklaumlrt und respektiert werden Das EKUD geht von folgender Aufgabenteilung aus

1 In der vorliegenden Handreichung definiert das EKUD seine Rahmenvorgaben fuumlr die Gestaltung des MI-Un-terrichts Sie dienen allen anderen Beteiligten als Orien-tierung fuumlr ihre eigenen Beitraumlge zur Umsetzung des Lehrplans MI resp fuumlr die Gestaltung des MI-Unterrichts

2 Die Handreichung umschreibt auch welche Vorausset-zungen die Schulen erfuumlllen muumlssen damit der LP21 GR umgesetzt werden kann Die Ausstattung der Schu-len mit ICT steht in der Kompetenz der Schultraumlgerschaf-ten die Nutzung der ICT in der Kompetenz der Schullei-tungen Die Anforderungen in diesen beiden Bereichen sind deshalb als Empfehlungen formuliert

3 Im MI-Konzept definiert die Schulleitung die Nutzung der ICT sowie die Entwicklung des MI-Unterrichts an der betreffenden Schule Auf dieser Grundlage plant die Schultraumlgerschaft die mittelfristige Entwicklung der ICT-Ausstattung der Schule

Akteurin Aufgabe Instrument Grundlage

EKUD Handreichung LP21 GR Handreichung MI Schulgesetz und Schulver- Empfehlungen MI-Musterkonzepte mit ordnung LP21 GR Depar- Nutzungs- und Hardware- tementsverfuumlgung konzept

Schulbehoumlrden Sicherstellung MI-Konzept zu Nutzung und Empfehlung in dieser Hand- ICT-Ausstattung der Schule Ausstattung reichung Mustervorlagen MISchulleitungen Definition Nutzung der ICT an der Schule

Lehrpersonen Gestaltung des Unterrichts Weiterbildung Lehrmittel Auftrag des Kantons an und Plattformen PHGR fuumlr Weiterbildung

Erziehungsberechtigte Verantwortung fuumlr Nutzung Vereinbarung Schule ndash MI-Konzept der Schule zur privater Geraumlte und private Erziehungsberechtigte Nutzung (inkl BYOD) Nutzung schulischer Geraumlte

PHGR Weiterbildung Obligatorische Auftrag des Kantons an Dienstleistungen Weiterbildung PHGR fuumlr Weiterbildung

4 Fuumlr die obligatorische Weiterbildung der Lehrpersonen zu MI hat das EKUD der PHGR einen Auftrag bis Ende 2021 erteilt Auf der Grundlage der vorliegenden Hand-reichung und des Berichts zur Umsetzung des LP21 GR erhalten die Lehrpersonen der 1ndash4 Primarklasse einen halben Tag jene der 56 Primarklasse drei Tage und jene der Sekundarstufe I einen Tag Weiterbildung Kin-dergaumlrtnerinnen koumlnnen einen halben Tag Weiterbildung besuchen

FAZIT AUFGABENTEILUNGBei der Einfuumlhrung von MI in den Schulen sollen die Rahmenvorgaben des Kantons das ICTshyKonzept der Gemeinde das MIshyKonzept der Schule (Nutzung und Ausstattung) sowie die Weiterbildung der betroffeshynen Lehrpersonen aufeinander abgestimmt werden

Handreichung Medien und Informatik 10

24 Umsetzungsetappen

Das AVS ist mit einer sorgfaumlltigen Einfuumlhrung aller Beteiligten in die veraumlnderten Anforderungen beauftragt

Link Umsetzungsphasen LP21 GR

Der LP21 GR wird im Zeitraum von fuumlnf Jahren (von Septem-ber 2016 bis August 2021) eingefuumlhrt Die Einfuumlhrung glie-dert sich in die folgenden Etappen

FAZIT UMSETZUNGSETAPPEN MIMit den Umsetzungsetappen des LP21 GR untershystuumltzt das AVS die Schultraumlgerschaften in der lokalen Umsetzung Sie setzt mit dem Meilenstein II einen genuumlgend grossen Zeithorizont und uumlberlaumlsst den Schultraumlgerschaften die Definition ihres Wegs dahin

AVS

PHGR

Schultraumlgershyschaft

Phase I Vorbereitung

Information amp Beratung

Zusatzausbildung der LP mind frac12 Jahr bevor sie nach LP21 GR unterrich-ten

Erstellung Anpassung ICT-Konzept Nutzung und Ausstattung

Phase II

Aufsicht Unterstuumltzung der Umsetzung LP21 GR

Phase III

Uumlberpruumlfung Umsetzung im Unterricht

RegulaumlrerBetrieb

Obligatorische Weiterbildung fuumlr alle LP bull Learning by doing Austausch von Praxiserfahrun-

gen in allen Faumlchern (frac12 Tag) bull Obligatorische Zusatzausbildung LP der

56 Primarklasse sowie der Sekundarstufe I fuumlr das Fach MI

bull In allen obligatorischen Weiterbildungsveranstal-tungen ist ICT ein Thema

Freiwillige Weiterbildungsangebote MI

Flexible Umsetzung im Rahmen der Minimalstandards

Etappen 1 2 3 4 5 Bis 062017 012018 082018 082019 082021

1 Kantonale Handreichung MI zum LP21 GR2 Beginn der Weiterbildungen MI3 Beginn des Unterrichts mit neuen Lektionentafeln 56 Primarklasse (Meilenstein I)4 Beginn des Unterrichts in neugestalteter 3 Klasse Sekundarstufe I5 Einfuumlhrung des LP21 GR ist abgeschlossen (Meilenstein II)

Link Weiterbildungsangebote PHGR

Handreichung Medien und Informatik 11

25 Grundsaumltze

Der LP21 GR eroumlrtert im Kapitel Bedeutung und Zielsetzung die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstech-nologie und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft unter den vier Perspektiven Lebenswelt Beruf Bildung sowie LehrenLernen Fuumlr die Unterrichtspraxis heisst das dass MI an der Buumlndner Volksschule nach folgenden paumldagogischen und didakti-schen Grundsaumltzen unterrichtet werden soll

bull Muumlndigkeit Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen im Umgang mit Medien und Informatik muumlndig werden dh MI fuumlr ihre Zwecke sinnvoll und effizient nutzen sowie den elektronischen Technologien gegenuumlber Unabhaumln-gigkeit und kritische Distanz bewahren koumlnnen Tech-nische Fertigkeiten in der Bedienung einzelner Geraumlte sind diesem Persoumlnlichkeitsentwicklungsziel klar unter-geordnet

bull Lebensweltorientierung Die Kinder sollen in der Schu-le wie in ihrem Alltag aktuelle Technologien gebrauchen und die so erworbenen Fertigkeiten im formalen Lernen spaumlter auch bewusst einsetzen koumlnnen

bull Anwendungsbezug Die Schuumllerinnen und Schuumller sol-len mithilfe von Medien und Informatik die Funktionswei-se Moumlglichkeiten und Grenzen der verschiedenen tech-nologischen Werkzeuge kennenlernen

bull Rechtzeitigkeit Die Handhabung verschiedener elek-tronischer Geraumlte gleicht sich grundsaumltzlich immer mehr an im Einzelfall veralten die speziellen Anwendungstech-niken rasch Im MI-Unterricht soll deshalb nicht auf Vor-rat gelernt werden Anwendungskompetenzen sollen kurz vor dem Moment erworben werden wo Schuumllerleis-tungen in anderen Fachbereichen dies erfordern

Link Bedeutung des Moduls MI

FAZIT GRUNDSAumlTZEDer Unterricht in der Buumlndner Volksschule orientiert sich im Bereich MI an den Grundsaumltzen Muumlndigkeit Lebensweltorientierung Anwendungsbezug und Rechtzeitigkeit

3 Bisherige Praxis

Informatik hat in der Volksschule Graubuumlnden auf der Basis des 1993 eingefuumlhrten Lehrplans fuumlr die Sekundarstufe I systematisch Einzug gehalten Die Ausgestaltung des Unter-richts in den einzelnen Schulen hat sich in den vergangenen Jahren auf Initiative von Lehrpersonen und Schulen uumlber die Lehrplanvorgaben hinaus entwickelt

31 Bisherige Konzepte

3shySaumlulenshyKonzept Sekundarstufe IDer bis im Schuljahr 201718 guumlltige Lehrplan fuumlr das Fach Informatik an der Sekundarstufe I ist in drei Saumlulen geglie-dert

1 Im Fach Grundlagen der Informatik (12 Klasse Sekun-darstufe I) soll ca die Haumllfte der Zeit fuumlr die Einfuumlhrung in die Handhabung von Geraumlten und System- und Dienst-programmen sowie AnwendungssoftwareApps und die andere Haumllfte fuumlr die Reflexion der Auswirkungen der In-formatik auf Mensch und Gesellschaft verwendet wer-den

2 Durch die Anwendungen im Unterricht (1ndash3 Klasse Se-kundarstufe I) sollen die Schuumllerinnen und Schuumller Infor-matik als Werkzeug einsetzen und Moumlglichkeiten resp Grenzen des Gebrauchs erleben koumlnnen

3 Vertiefungsmoumlglichkeiten in der 3 Klasse Sekundarstufe I Im Wahlfach Technisches Praktikum sind Vertiefungen in Zusatzthemen wie Datenuumlbertragung Automation Si-mulation etc moumlglich

Mit dem LP21 GR werden Grundlagen und Anwendung teil-weise in die 56 Primarklassen vorverlagert Das neue Fach MI bietet mehr Zeit fuumlr Grundlagen Die Anwendung von MI als Werkzeug wird grundsaumltzlich auf alle Fachbereiche aus-geweitet

Medienshy und ICTshyKonzepteEinzelne Schulen haben in mittelfristigen Medien- und ICT-Konzepten die Nutzung von MI im Unterricht und in der Schul-fuumlhrung die Infrastruktur-Ausstattung und den Support gere-gelt die technischen Voraussetzungen fuumlr die Umsetzung geschaffen und mit der Umsetzung begonnen Die neu sten Konzepte die in den Jahren 2014ndash2017 entstanden sind entsprechen weitgehend den Anforderungen des LP21 GR

Handreichung Medien und Informatik 12

FAZIT BISHERIGE KONZEPTEDie bisherigen InformatikshyKonzepte werden im Hinblick auf die Einfuumlhrung des LP21 GR als Grundshylage mitberuumlcksichtigt

32 Bisherige Nutzung

UnterrichtVor allem in der Sekundarstufe I setzen viele Lehrpersonen Informatik in ihrem Unterricht ein Resultate von Projekten sind auf den Homepages der Schulen verhaumlltnismaumlssig gut dokumentiert Wenig dokumentiert sind gute Beispiele fuumlr den Einsatz von Informatik in anderen Faumlchern Zentral ist die schnelle Verfuumlgbarkeit der Geraumlte fuumlr den Unterricht

Kommunikation und AdministrationEine klare Mehrheit der Schulen setzt Informatik fuumlr die ex-terne oumlffentliche Kommunikation (Homepage) fuumlr die Unter-richtsvorbereitung die interne Zusammenarbeit und die Schulfuumlhrung (educanet2 LehrerOffice) ein Hingegen be-nutzen praktisch keine Schulen Social Media (Facebook etc) fuumlr die Kommunikation Der Kulturwechsel von analoger zu digitaler Kommunikation und Kooperation erfolgt in der Re-gel schrittweise waumlhrend Jahren

PortaleVerschiedene kantonale und regionale Lern- und Unterrichts-portale stellen den Lehrpersonen elektronische Lehr- und Lernressourcen (eLLR) Fachwissen und Werkzeuge zur Ver-fuumlgung Uumlber die Nutzung durch Buumlndner Lehrpersonen ist derzeit wenig bekannt Ein eigenes Buumlndner Portal besteht nicht Recht viele Schulen setzen aktuell in der Sekundarstu-fe I den Medienkompass 1 und 2 des Lehrmittelverlags ZH ein einzelne auch Courselets innerhalb von educanet2ch Haumlufig verwendet werden zudem die Guides und Dossiers von educa

Link Medienkompass 1 und 2

Link Courselets educanet2ch

Link Educaguides

Link Dossiers

LehrmittelDie Umstellung vom gedruckten zum Online-Lehrmittel ist vielerorts noch in der Planungsphase vor allem im Bereich

der obligatorischen Lehrmittel Der aktuelle Stand erlaubt erst eine punktuelle Nutzung der eLLR

SupportWartung und einfacher Support erfolgen haumlufig durch ent-lastete Lehrpersonen Mit zunehmender ICT-Ausstattung der Schulen erhoumlhen sich die qualitativen und quantitativen An-forderungen an den Support Gut ausgeruumlstete Schulen las-sen sich in letzter Zeit deshalb immer haumlufiger durch externe Spezialisten unterstuumltzen um die Lehrpersonen voll fuumlr ihre Kernkompetenz Unterrichten einsetzen zu koumlnnen

BewertungDas Potential elektronischer Medien fuumlr Schulfuumlhrung und Unterricht ist breit anerkannt Die Nutzung befindet sich in rascher Entwicklung Ein Uumlberblick ist im Moment der Ein-fuumlhrung noch schwierig Offensichtlich sind viele Lehrperso-nen gegenwaumlrtig auf ihre eigenen Improvisationsfaumlhigkeiten angewiesen wenn im Unterricht irgendwo Probleme auftau-chen

FAZIT BISHERIGE NUTZUNGDie Anpassung der Nutzung an die erweiterten Moumlglichkeiten der Geraumlte erfordert eine aktive Steuerung durch die Schulleitungen

33 Ausstattung im Herbst 2016

Bestandsaufnahme ICT Schulen GRDie Erhebung des Schulinspektorates im Herbst 2016 zeigt im kantonalen Durchschnitt den folgenden Stand der Aus-stattung an den Schulen GR

Verhaumlltnisse GeraumlteSchuumller Durchschnittlich stehen im Kindergarten 1 Geraumlt pro 50 Kinder in der Primarstu-fe 1 Geraumlt pro 7 Schuumllerinnen und Schuumller sowie in der Sekundarstufe I 1 Geraumlt pro 23 Schuumllerinnen und Schuuml-ler zur Verfuumlgung Es gibt einen grossen Anteil an Kin-dergaumlrten ohne Geraumlte umgekehrt auch bereits einige Schulen der Sekundarstufe I mit einer 11-Ausstattung

Geraumltetypen Etwas mehr als die Haumllfte der vorhande-nen Geraumlte sind mobil und mehr als 65 der mobilen Geraumlte sind neuer als drei Jahre

Getrennte Netze gibt es in ca 70 der Schulen Vonei-nander getrennt werden unterschiedliche Teilfunktionen Schuumllernetz Lehrpersonennetz Administrationsnetz fuumlr Schulleitung und Sekretariat sowie fuumlr Schul - leitung und Gemeindeverwaltung

Handreichung Medien und Informatik 13

WLAN Fast die Haumllfte der Schuleinheiten verfuumlgt uumlber eine WLAN-Erschliessung Auf der Sekundarstufe I ver-fuumlgen bereits 92 der Schuleinheiten uumlber einen kabel-losen Internetzugang

Support Rund ein Drittel der Schulen stellt den Support ausschliesslich intern sicher in der Regel uumlber eine be-auftragte Lehrperson

Smartphones Gemaumlss JAMES-Studie (S 63) verfuumlgen in der Sekundarstufe I praktisch alle Schuumllerinnen und Schuumller (98) uumlber ein privates Smartphone

Konzepte ca 60 der Schulen verfuumlgen uumlber kein Kon-zept ca 40 uumlber ein ICT-Konzept (Ausstattung) und ca 15 uumlber ein MI-Konzept (Nutzung und Ausstattung)

Link Bestandesaufnahme ICT Schulen GR Link JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugendlichen

Verbreitet sind folgende Software-Ausstattungen und On-line-Dienste educanet2 Ca 60 der Schulen nutzen die Lern- und

Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers LehrerOffice Ca 90 der Lehrpersonen und Schulen

nutzen LehrerOffice fuumlr Schuumller- oder Notenverwaltung Unterrichtsplanung und Zeugniserstellung

Schulen ans InternetSeit 2002 bietet die Swisscom Schulen im Rahmen des Pro-gramms laquoSchulen ans Internetraquo einen Gratisanschluss ans Netz Im Kanton Graubuumlnden machen Ende 2016 ca 150 Schulhaumluser vom Angebot Gebrauch Die Limitierung der Bandbreite und der fehlende Support erschweren den Ein-satz Die Schulen koumlnnen zwar Investitionen einsparen muumls-sen jedoch den Support selber von Anfang an einplanen

BewertungDie rasche Leistungssteigerung und Verbilligung der Geraumlte sowie ihrer Vernetzung oumlffnet neue Moumlglichkeiten fuumlr den Einsatz fuumlhrt aber zu schwierigen Entscheidungen uumlber den richtigen Zeitpunkt von Investitionen Im Hinblick auf die Ein-fuumlhrung der Lektionentafeln im Schuljahr 201819 ist dabei eine sachdienliche Budgetierung per 2018 vorzusehen

FAZIT AUSSTATTUNG IM HERBST 2016Die Anpassung der Ausstattung an den LP21 GR erfordert von den Schultraumlgerschaften und Gemeinshyden kurzshy und mittelfristige Planungsshy und BudgetieshyrungsshyMassnahmena) kurzfristig im Hinblick auf das Schuljahr 201819 Meilenstein I b) mittelfristige bis zum Schuljahr 202122 Meilenstein II siehe Kapitel I 24 Umsetzungsetappen

34 Spezifischer Anpassungsbedarf

EinleitungDas Erlernen von Textverarbeitungsprogrammen macht zu-sammen mit der Beherrschung des Tastaturschreibens deutlich mehr Sinn als ohne Da die Lektionentafel des Kan-tons Graubuumlnden fuumlr MI in der 56 Primarklasse ein spezifi-sches Gefaumlss vorsieht soll dieses auch Tastaturschreiben umfassen

TastaturschreibenViele Schulen bieten in der Sekundarstufe I im Rahmen des Wahlfachangebots 1 Lektion pro Woche Tastaturschreiben (TS) an Sie setzen dabei unterschiedliche Produkte und Konzepte ein Einzelne Schulen verwenden auch Zeitgefaumlsse im Rahmen des Informatikunterrichts fuumlr das Erlernen des TS Einzelne Lehrpersonen der Primarstufe haben schon Tastaturschreibprogramme auf den PCs installiert und las-sen die Schuumller und Schuumllerinnen mehr oder weniger syste-matisch daran arbeiten Im LP21 GR sind fuumlr das systematische Uumlben im TS ein Zeit-gefaumlss in der 56 Primarklasse im Rahmen des Faches MI sowie ein Wahlfach bdquoTastaturschreibenldquo in der 3 Klasse der Sekundarstufe I vorgesehen Die Handreichung enthaumllt dafuumlr im Kapitel I 44 (Seite 23) spezifische Empfehlungen Die Be-dienung der Tastatur ist als Anwendungskompetenz dem Fach Schulsprache zugeordnet

Link Tastaturschreiben im LP21 GR

MI in der Sekundarstufe IDie Lehrpersonen der Sekundarstufe I werden es mit anders vorbereiteten Schuumllern und Schuumllerinnen als bisher zu tun bekommen Die Erfahrungen mit dem Fruumlhfremdsprachen-unterricht haben gezeigt dass es eine komplexe Herausfor-derung ist die neuen Kompetenzen der Schuumller und Schuumlle-rinnen erkennen einordnen und den Unterricht darauf ausrichten zu koumlnnen

Handreichung Medien und Informatik 14

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute)

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch) Nur fuumlr registrierte Nutzer

FAZIT SPEZIFISCHER ANPASSUNGSBEDARFAufgrund der Einfuumlhrung von MI muumlssen Tastaturshyschreiben sowie der bisherige Informatikunterricht in der Sekundarstufe I neu gestaltet werden

4 Kantonale Rahmenshy vorgaben

Dieses Kapitel zeigt die Rahmenvorgaben fuumlr die Einfuumlhrung des MI-Unterrichts in der Volksschule Graubuumlnden Die Handreichung vereinfacht die breit gefaumlcherten mit vielen Beispielen hinterlegten Formulierungen des Lehrplans 21 der D-EDK und konzentriert sich auf den zentralen Kern der Kompetenzen resp Kompetenzstufen Diese vereinfachte Darstellung dient zur Orientierung Die verbindliche Grundla-

ge fuumlr die inhaltliche Gestaltung des Unterrichts sind die de-taillierten Formulierungen der Kompetenzen und Kompe-tenzstufen im LP21 GR Diese finden sich jeweils im Anschluss an die betreffende Tabelle der Handreichung Mit Blick auf die Realitaumlten der Volksschule Graubuumlnden un-terscheidet die Handreichung vier Stufen (Kindergartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse Sekun-darstufe I) statt 3 Zyklen wie der Lehrplan 21 der D-EDK (Kin-dergarten- bis Primarstufe 2 Klasse Primarstufe 3ndash6 Klas-se Sekundarstufe I) Auf der Basis des LP21 GR stellt daher die Handreichung die zu erreichenden Kompetenzstufen am Ende des Kindergartens und der 4 Primarklasse dar Sie verzichtet jedoch auf eine zusammenfassende Darstellung des 1 Zyklus da im Kanton Graubuumlnden der Besuch des Kindergartens weiterhin nicht obligatorisch ist Sie verzichtet ebenfalls auf eine zusammenfassende Darstellung des 2 Zy-klus weil der LP21 GR in der 56 Primarklasse ein eigenes Zeitgefaumlss fuumlr MI vorsieht jedoch nicht in der 34 Primar-klasseDie Handreichung uumlbernimmt den flexiblen Kompetenzauf-bau des LP21 GR unveraumlndert wendet ihn aber statt auf die Zyklen auf die Stufen an Die in einer Stufe genannten Kom-petenzstufen entsprechen den Grundanforderungen dieser Stufe Die naumlchsten Stufen bauen darauf auf Schuumller und Schuumllerinnen welche in einer Stufe die Grundanforderungen erreicht haben sollen die Moumlglichkeit haben Kompetenzstu-fen zu bearbeiten welche erst fuumlr die folgende Stufe vorge-sehen sind Alle Aussagen zur Nutzung und Verfuumlgbarkeit der Geraumlte zu den Minimalstandards fuumlr die Ausstattung zur Qualifikation der Lehrpersonen sowie zu den Lehrmitteln und Plattformen werden von diesem vereinfachten vierstufigen Aufbau der Kompetenzen abgeleitet

41 Verbindliche Kompetenzen und Kompetenzstufen

Volksschule Kompetenzen

Bis zum Ende der Volksschule koumlnnen die Schuumllerinnen und Schuumller bull Medien verstehen und verantwortungsbewusst nutzen Link Kompetenzen Medien

bull Grundkonzepte der Informatik verstehen und zur Problemloumlsung verwenden bull Informations- und Kommunikationstechnologien effektiv und effizient anwenden

Link Kompetenzen Informatik

Handreichung Medien und Informatik 15

Stufe Kompetenzstufen

Kindergarten Im Kindergarten koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung im Spielen und Lernen im Wesentlichen Folgendes

bull uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebensraumlumen sprechen bull spielerisch und kreativ mit Medien experimentieren

Alle Kompetenzen zu Beginn des 1 Zyklus (Kindergarten) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 a (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 a (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 a (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 a (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I 1ndash4 Primarklasse Am Ende der 4 Primarklasse koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung

in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull sich uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebens raumlumen austauschen bull uumlber Mediensprachen (Text Bild Ton) und ihre Wirkung auf sie selber sprechen bull mit Medien kommunizieren bull sich mit elektronischen Geraumlten zurechtfinden und einfache Funktionen nutzen bull sich mit eigenem Login in einem lokalen Netzwerk oder einer Lernumgebung anmelden bull mit grundlegenden Elementen der Bedienoberflaumlche umgehen

Alle Kompetenzen bis zum Orientierungspunkt 2 Zyklus (Ende 4 Primarklasse) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 d (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 c (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 b (Mit Medien kommunizieren und kooperieren) Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I

Handreichung Medien und Informatik 16

56 Primarklasse Am Ende der 6 Primarklasse2 Zyklus koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes

bull die Auswirkungen ihrer Mediennutzung einschaumltzen und die Nutzung begruumlnden bull Informationen zu einem bestimmen Thema aus digitalen Medien beschaffen bull im Umgang mit ihren eigenen Daten fuumlr Sicherheit sorgen bull Medieninhalte fuumlr eigene Zwecke weiterverwenden bull verschiedene Dateitypen erkennen und verwenden bull Baum- und Netzstruktur in elektronischen Geraumlten erkennen und verwenden bull Anwenderprogramme handhaben bull einfache Bild- Text- und Tondokumente gestalten und praumlsentieren bull Programme mit Schleifen und Bedingungen schreiben und testen bull Funktionselemente elektronischer Geraumlte (zB Betriebssystem Software Speicher Daten

Anschluumlsse) unterscheiden und benutzen bull die Tastatur effizient nutzen

Uumlberblick zu den Kompetenzstufen am Ende 2 Zyklus

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 e (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 f (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 h (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus 2 Sekundarstufe I Am Ende der Sekundarstufe I koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen

Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull Chancen und Risiken der Mediennutzung benennen und Konsequenzen fuumlr das eigene

Verhalten ziehen bull mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Daten in einer Datenbank strukturieren erfassen suchen und automatisiert auswerten bull lauffaumlhige und korrekte Computerprogramme mit Variablen und Unterprogrammen formulieren bull das Internet als Infrastruktur von seinen Diensten unterscheiden bull sich im Netz sicher bewegen

Uumlberblick zum Kompetenzaufbau im 3 Zyklus

Link Kompetenz MI11 d (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 f (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Handreichung Medien und Informatik 17

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 g (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 i (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen 3 Zyklus Wahlfach 2 Klasse Im Wahlfach MI koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht je nachSekundarstufe I Interessen ihre Kompetenzen vertiefen zB Daten strukturieren Algorithmisch strukturieren Praumlsentieren

FAZIT KOMPETENZEN UND KOMPETENZSTUFENDie Handreichung unterscheidet vier Stufen Kindershygartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I (anstelle der Zykshylen) Damit passt die Handreichung die Kompetenzshystufen den Gegebenheiten der Buumlndner Volksschule an Sie fasst auf allen vier Stufen die drei Bereiche Medien Informatik und Anwendungskompetenzen zusammen

42 Abgrenzung Fach MI ndash andere Fachbereiche ndash Wahlfach

Eine verbindliche Festlegung der Themenfelder sowie eine Absprache daruumlber was die Schuumllerinnen und Schuumller im FachWahlfach MI und was in den anderen Faumlchern lernen sollen ermoumlglicht eine komplementaumlre Gestaltung des Un-terrichts und vereinfacht die Planung Es kann sich dabei zB um die folgenden Themenfelder handeln

Stufe Themenfelder

56 Primarklasse bull Beobachtungen zu Mediennutzung bull Finden von Informationen im Internet Recherche uumlber das laquoGoogelnraquo hinaus bull Datenverwaltung Speicherung und Sicherheit bull Textproduktion Handhabung und Gestaltungsmoumlglichkeiten von Textverarbeitungs- programmen bull Leben in der Mediengesellschaft Umgang mit medialen und virtuellen Lebensraumlumen bull DatenschutzSchutz der persoumlnlichen Daten bull Panorama elektronischer Geraumlte Typen Teile Trends bull Programmieren

13 Klasse bull ProgrammierenSekundarstufe I bull Elektronische Spracherkennung und -verarbeitung SIRI LEO etc bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler Medien bull Bild- Video- und Tonverarbeitung bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellenUrheberrecht bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Algorithmen

Wahlfach 2 Klasse bull Informatik-ProjektSekundarstufe I bull Grundkonzepte der Informationstechnologie zB Elektronik in den Sachen

Handreichung Medien und Informatik 18

Wahlfach 2 Klasse bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler MedienSekundarstufe I bull Visuelle Kompetenz Bildverarbeitung(Fortsetzung) bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Robotik

In der Einfuumlhrungsphase des MI-Unterrichts koumlnnen die PHGR (oder private Beratungsorganisatio-nen) fuumlr unterstuumltzende Dienstleistungen bei der Umsetzung des MI-Unterrichts angefragt werden

FAZIT ABGRENZUNG FACH MI ndash ANDERE FACHGEBIETE ndash WAHLFACH bull Eine komplementaumlre Gestaltung des Faches MI

und der Anwendungen in den anderen Fachbeshyreichen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Lehrpersonen bei Bedarf mit externer Unterstuumltzung

bull Im Wahlfach MI sollen die Schuumller und Schuumlleshyrinnen Kompetenzen welche sie im obligatorishyschen Unterricht erworben haben in einem thematischen oder ProjektshyZusammenhang vertiefen koumlnnen

43 Ausbauphasen

Die Schulen sind auf dem Weg zum in Kapitel I 41 geschil-derten Zielrahmen des Kompetenzerwerbs unterschiedlich weit Die Einfuumlhrung des LP21 GR sieht deshalb ausdruumlck-lich eine etappenweise Einfuumlhrung mit den folgenden Meilen-steinen vor

bull August 2018 Beginn der Umsetzung des LP21 GR ndash Be-faumlhigung zum Start Die Schule verwendet Lektionenta-feln Faumlcherbezeichnungen und Zeugnisformulare ge-maumlss LP21 GR und ist in der Lage kompetenzorientierten Unterricht zu erteilen

bull August 2021 Abschluss der Einfuumlhrung des LP21 GR ndash Befaumlhigung zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR

Wie die Schulen von ihrer jetzigen Nutzung und Ausstattung zu diesem Ziel-Zustand kommen legen sie in ihrem MI-Kon-zept dar Unter Geraumlten werden hier Endgeraumlte (Smartphones Tab-lets Notebooks und PCs) verstanden Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nutzung im Kindergarten und in der 1ndash4 Primarklas-se stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systematischenErlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und PCs zu empfehlen Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft Bei Bedarf bietet die PHGR Beratung an

NutzungDer LP21 GR laumlsst sich umsetzen wenn die Schuumllerinnen und Schuumller die Geraumlte wie folgt nutzen koumlnnen

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Kindergarten bull Gelegentlich situativ spielerischer Einsatz bull Situativ spielerischer Einsatz1ndash4 Primarklasse bull Gelegentlich situativ in Einzel- oder Gruppen- bull Regelmaumlssig situativ in Einzel- oder Gruppen- arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung von von Aufgaben Aufgaben

56 Primarklasse bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der anderen Fachbereichen Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr schreiben und den Gebrauch der wichtigsten Recherche Loumlsung von Aufgaben Praumlsenta- System- und Anwendungssoftware tionen und die Wartung ihrer persoumlnlichen bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in anderen Daten Fachbereichen

Handreichung Medien und Informatik 19

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

56 Primarklasse bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte systematisch(Fortsetzung) Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben schreiben und den Gebrauch von Standard- Praumlsentationen und die Wartung ihrer software persoumlnlichen Daten

Sekundarstufe I bull Schuumller-innen erledigen ihre Auftraumlge und bull Schuumller-innen erledigen systematisch Aufgaben in den MI-Lektionen auf einem Auftraumlge und Aufgaben in allen geeigneten schuleigenen Geraumlt Faumlchern sowie die Wartung ihrer persoumln- bull Schuumller-innen erledigen einen Teil ihrer lichen Daten auf einem schuleigenen Auftraumlge und Aufgaben in anderen geeig- persoumlnlichen Geraumlt neten Faumlchern auf einem schuleigenen Geraumlt bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben Prauml- sentationen und die Wartung ihrer persoumln- lichen Daten

Verfuumlgbarkeit der GeraumlteUm die beabsichtigte Nutzung gemaumlss LP21 GR zu ermoumlglichen muumlssen die Geraumlte wie folgt verfuumlgbar sein

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Grundsatz bull Sofort benutzbare Geraumlte1 sind fuumlr die bull Kindergarten-Primarstufe Sofort benutz- Abteilung im Schulhaus verfuumlgbar bare Geraumlte sind im Klassenzimmer der Abteilung verfuumlgbar bull Sekundarstufe I Den Schuumllern-innen stehen sofort benutzbare schuleigene persoumlnliche Geraumlte zur Verfuumlgung

Kindergarten bull Die Lehrperson hat bei Bedarf Zugriff auf bull Die Lehrperson hat Geraumlte immer zur Geraumlte und bereitet sie fallweise fuumlr den Verfuumlgung (allenfalls mit Ausnahme des1ndash 4 Primarklasse Einsatz vor MI-Unterrichts in der 56 Primarklasse) 56 Primarklasse bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion Klassensaumltze mobiler Geraumlte zur Verfuumlgung bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion und und kann dafuumlr auf Geraumlte der 1ndash 4 Primar- den Fachunterricht Klassensaumltze mobiler klasse zugreifen Geraumlte zur Verfuumlgung 2 Sekundarstufe I bull In den geeigneten Faumlchern haben alle Schuumller-innen ein schuleigenes persoumlnli- ches Geraumlt zur Verfuumlgung2

bull Schuumller-innen koumlnnen in den geeigneten Faumlchern private Geraumlte einsetzen sofern die Schule dies im Nutzungskonzept BYOD zulaumlsst1 Sofortige Verfuumlgbarkeit setzt a) voraus dass die Geraumlte im Schulhaus vorhanden sind und b) dass eine koordinierte Planung ihres Einsatzes besteht

2 Vorhandene Computerraumlume sind in die Organisation einzubeziehen

Handreichung Medien und Informatik 20

Empfehlungen zur Ausstattung1

Damit den Schuumllerinnen und Schuumllern die benoumltigten Geraumlte wie oben beschrieben zur Verfuumlgung stehen braucht es die folgende Ausstattung

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 StartshyAusstattung RegelshyAusstattung

Grundsatz bull Ausstattung zur gemeinsamen Nutzung bull Ausstattung pro Abteilung (weiterhin im Schulhaus zusaumltzlich koordinierte Nutzung im Schul- haus insbesondere fuumlr MI in der 56 Primarklasse)

Lehrpersonenalle Stufen bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2 bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2

Schuumller undSchuumllerinnen Kindergarten bull (kein Standard) bull 1 Geraumlt bis 10 Kinder bull 2 Geraumlte bei mehr als 10 Kindern

1ndash 4 Primarklasse bull Die Geraumlte sind auf alle Abteilungen verteilt bull 1 Geraumlt pro 4 Schuumller-innen bull Die Anzahl Geraumlte muss den MI-Unterricht in der 56 Primarklasse mit einer Ab- deckung 12 gewaumlhrleisten 56 Primarklasse bull 1 Geraumlt pro 2 Schuumller-innen in Anwendungs- faumlchern bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in im MI-Unterricht

Sekundarstufe I bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in der groumlssten bull 1 mobiles Geraumlt pro 1 Schuumller-in Abteilung der Sekundarstufe I

VernetzungWLAN bull 100 der Schulen bull 100 der SchulenInternetbandbreite bull 2 Mbits pro Geraumlt bull 2 Mbits pro Geraumlt 3

Uumlbertragungs-kapazitaumlt bull 100 Mbits ndash 1 Gbits bull 1 Gbits 3

Getrennte Netze S-LP bull 100 der Schulen bull 100 der Schulen

1 Ausstattung Von der Schule zur Verfuumlgung gestellte Geraumlte Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nut-zung im Kindergarten und in der 1ndash 4 Primarklasse stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systemati-schen Erlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und Desktops zu empfehlen Geraumlte mit ausschliesslich virtueller Tastatur sind ungeeig-net Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft

2 Die Schulen sollen fallweise Loumlsungen fuumlr das folgende Problem suchen Um ihren Berufsauftrag erfuumlllen und insbesondere mit Schulleitung und Team kommunizieren zu koumlnnen braucht jede Lehrperson einen Zugang zu einem schuleigenen Geraumlt undoder einen Zugang zur Schulverwaltung mit dem per-soumlnlichen Geraumlt Je nach Umsetzungsvariante kann es sinnvoll sein dass die Schule von den Lehrpersonen mit kleinen Teilzeitpensen einen monatlichen Beitrag an die Geraumltekosten erhebt oder ihnen umgekehrt einen Teil der Geraumltekosten zahlt

3 Je nach technologischer Entwicklung muumlssen die Faktoren 2 Mbps resp 1 Gbps in Zukunft allenfalls erhoumlht werden

Handreichung Medien und Informatik 21

KostenIm Vorfeld der Erarbeitung dieser Handreichung ist der Auf-wand zur Erreichung des Meilensteins I im Detail fuumlr alle Schultraumlgerschaften verifiziert worden In der grossen Mehr-heit der Schultraumlgerschaften ist das problemlos oder gut machbar In dieser Handreichung kann jedoch aus folgen-den Gruumlnden keine Kostenangabe fuumlr die Erreichung der beiden Meilensteine gemacht werdenbull Der zusaumltzliche Beschaffungsbedarf ist sehr unter-

schiedlichbull Die Schultraumlgerschaften sind weitgehend frei in der Wahl

der Geraumltebull Die Preise befinden sich in raschem Wandel (nach un-

ten)Im Uumlbrigen ist zu beruumlcksichtigen dass die Kosten die sich aus Hardware und Vernetzung ergeben nicht durch den LP21 GR verursacht sind sondern durch den gesellschaft-lichen und technologischen Wandel

Erlaumluterungen zur Ausstattung

KindergartenMeilenstein I Oft ist im Kanton GR der Kindergarten aus-

stattungsmaumlssig eine eigene Einheit Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR bestehen noch keine Minimalstandards

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR sollen pro Abteilung bis 10 Kinder 1 ab 11 Kindern 2 Tablets vorhanden sein

1ndash4 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR

sollen die Geraumlte in der ganzen Primarstufe gemeinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 4 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin eine zusaumltzliche ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

56 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR sol-

len die Geraumlte in der ganzen Primarstufe ge-meinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-

raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin zusaumltzlich eine ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

Sekundarstufe IMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR soll

ein Geraumlt pro Schuumllerin und Schuumller der groumlssten Abteilung der Sekundarstufe I vor-handen sein Diese Geraumlte sollen unter den Abteilungen der Sekundarstufe I fuumlr den Ein-satz im Unterricht koordiniert werden

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll jede Schuumllerin und jeder Schuumller von der Schule ein persoumlnliches mobiles Geraumlt zur Verfuumlgung gestellt bekommen

NetzeMeilensteine An jeder Schule ist WLAN vorhanden DieI und II Bandbreite und Uumlbertragungskapazitaumlt des

Netzes sollen so ausgelegt sein dass die oben genannte Anzahl Geraumlte pro Schuumller und Schuumllerin jederzeit sofort im Unterricht eingesetzt werden kann

Trennung der NetzeMeilenstein I An jeder Schule sollen Schulverwaltungs-

netz und das unterrichtsrelevante Netz ge-trennt sein

Meilenstein II An jeder Schule sollen Schulverwaltungs- Schuumller- und Lehrpersonennetz getrennt sein

FAZIT AUSBAUPHASENDas EKUD setzt mit den zwei Ausbauphasen Stanshydards zur angestrebten Nutzung Verfuumlgbarkeit und Ausstattung der Informatik bull Meilenstein I zu Beginn der Umsetzung des LP21

GR (August 2018) sollen die Schulen zum Start befaumlhigt sein

bull Meilenstein II am Ende der Einfuumlhrungsperiode (August 2021) sollen die Schulen zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR befaumlhigt sein

Handreichung Medien und Informatik 22

44 Details zur Nutzung

Zusammenhang Nutzungsmoumlglichkeiten ndash technische AusstattungMit ihrer technischen Ausstattung definieren Schulen sowohl Moumlglichkeiten als auch Grenzen der Nutzung von MI im Un-terricht Welche und wie viele Geraumlte notwendig sind muss deshalb von der beabsichtigten Nutzung her definiert wer-den Die rasche Verbreitung Verbilligung und Leistungsstei-gerung der Computer spricht gegen kostspielige Hardware-Infrastrukturen und fuumlr vielseitig verwendbare mobile Geraumlte Es geht nicht um den Computereinsatz als Selbstzweck sondern um den lernunterstuumltzenden Einbezug elektroni-scher Geraumlte

Mobile Endgeraumlte Mobile Endgeraumlte wie Notebooks Tablets Smartphones verbreiten sich rasch Zurzeit sind sie bei Schuumllerinnen und Schuumllern der Sekundarstufe I fast allgemein in der Primar-stufe aber noch weniger verbreitet Die Verbreitung wird wei-ter zunehmen das Einstiegsalter wird sinken Grundsaumltzlich sollen die Schuumllerinnen und Schuumller lernen Stoumlrungen der Arbeit undoder der Kommunikation durch die persoumlnlichen mobilen Geraumlte zu vermeiden Heute verbieten noch viele Schulen den Gebrauch des Smartphones oder Tablets waumlh-

rend des Unterrichts Diese Abwehr soll einer gezielten Nut-zung des Potentials mobiler Technologie weichen Im Netz finden sich dafuumlr zusehends mehr auf den Lehrplan 21 aus-gerichtete Ideen beispielsweise auf der Homepage des Kantons Basel-Stadt Eine umfassende Integration privater mobiler Geraumlte in die Netze der Lehrpersonen oder der Schuumller und Schuumllerinnen scheint 2016 allerdings technisch noch viel zu aufwaumlndig

Link Nutzung des Computers im Unterricht

SelbstlernphasenDie zunehmend selbsterklaumlrende Bedienung der elektroni-schen Geraumlte und der unterschiedliche Kompetenzstand von Schuumllerinnen und Schuumllern legen es nahe in den Unterricht Selbstlernphasen einzubauen

MaterialplattformenIm Rahmen der Weiterbildungsveranstaltungen wird die PHGR fuumlr die vier Stufen (Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I) den Zugang zu Material-plattformen ermoumlglichen welche Informationen uumlber geeig-nete Lernanlaumlsse und -gefaumlsse mit Bezug zu den Kompeten-zen in MI (und anderen Fachbereichen) uumlber den Zeitbedarf etc enthalten Die PHGR ist seit Januar 2017 Partnerin von

Handreichung Medien und Informatik 23

MIA21 MIA21 bedeutet MedienndashInformatikndashAnwendungs-kompetenz im Lehrplan 21 Es ist ein Aus- und Weiterbil-dungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen zur Um-setzung des Moduls Medien und Informatik im Lehrplan 21 Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die Anwendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlhrung und Reflexi-on eines Medien- oder Informatikprojekts Link Unterrichtsmaterialien MIA21

Unterrichtsmaterialien zu MI finden sich zudem auf den fol-genden Webseiten

Link Unterrichtsmaterialien ZEBIS

Link Unterrichtsmaterialien EDUCA

Nutzung und Konsum digitaler MedienDer MI-Unterricht dient nicht nur dazu die Nutzung von Ge-raumlten und Software im schulischen Zusammenhang zu erler-nen Die Nutzung elektronischer Geraumlte zuhause der Ge-brauch elektronischer Spiele der Medienkonsum der Schuumllerinnen und Schuumller sowie die Sicherheit im Netz sol-len im MI-Unterricht grundsaumltzlich Thema sein

SchrifterwerbBasisschriftTastaturschreibenDer Schrifterwerb erfolgt in einer stringenten Abfolge Aus-gangspunkt ist der Erwerb der Basisschrift Darauf aufbau-end erfolgt die Entwicklung der persoumlnlichen Handschrift und in einem dritten Schritt das Erlernen der Tastaturschrift Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen in der 56 Primarklas-se im Fach MI mithilfe eines Lernprogramms das Zehnfinger-system erlernen Im Rahmen offener Unterrichtsformen sol-len sie pro Woche in individuellen Uumlbungssequenzen rund zweimal 10ndash12 Minuten uumlben Das Lernprogramm ermoumlg-licht zusaumltzlich auch das Uumlben zuhause Geziele Anwendun-gen von rund zweimal 10-12 Minuten pro Woche zur Steige-rung der Schreibfertigkeit sollen ab der 5 Klasse im Rahmen von offenen Unterrichtsformen insbesondere im Fach Schul-sprache vorgesehen werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen die Tippgeschwindigkeit anfaumlnglich tief halten und moumlglichst fehlerfrei schreiben Bis Ende der 6 Primarklasse soll die Mehrheit der Schuumller und Schuumllerinnen einen Text von 500 Anschlaumlgen in weniger als 10 Minuten mit houmlchs-tens 5 Fehlern auf der Tastatur schreiben koumlnnen (mehr als 50 Anschlaumlge pro Minute mit weniger als 1 Fehler) Tastaturschreiben Lernprogramme 56 Klasse

Link Tipp10

Link Typewriter

Schulen welche in der 3 Klasse Sekundarstufe I das Wahl-fachs Tastaturschreiben anbieten sollen explizit darauf hin-weisen dass die Schuumllerinnen und Schuumller ein Zertifikat vor-bereiten koumlnnen Im Hinblick auf kuumlnftige KV-Lehren empfehlen sich fuumlr diesen Zweck das Online-Lernprogramm des Schweizerischen Kaufmaumlnnischen Verbands sowie die folgenden Zertifikate (fuumlr die Primarstufe nicht geeignet)

Link Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I (SKV) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

UumlbersichtMI hat Auswirkungen auf den Schrifterwerb und weitere Pro-duktionen der Schuumllerinnen und Schuumller Die folgende Tabel-le zeigt in grossen Linien wie der MI-Unterricht in spezifische Lerngegenstaumlnde eingebettet werden soll Die Details muumls-sen im Lauf der Einfuumlhrung des LP21 GR noch konkretisiert werden

Handreichung Medien und Informatik 24

Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I

Basisschrift Feinmotorische Erwerb Aktivitaumlten 12 Primarklasse

Persoumlnliche Erwerb Pflege PflegeHandschrift 34 Primarklasse Schriftliche Produktion (Texte verfassen)

Tastaturshy Erwerb Fertigkeit mithilfe Anwendungssicherheitschreiben als eines Lernprogramms AutomatisierungFertigkeit (Tipp10Typewriter) Tasturschreishy Textgestaltung mit- Anwendung mithilfe von Schriftliche Produktionben als Anwenshy hilfe verschiedener spezifischen Programmen Text und Gestaltung zBdung in Texten Schreibgeraumlte zB Word Pages oa Office-Suiten

Tabellenshy Erwerb anhand eines Tabel- Angewandteskalkulation lenkalkulationsprogramms Tabellenrechnen zB Excel Numbers Libre- Office Calc Google Tabellen oa

Visualisierunshy Gelegentliche Down- Erwerb anhand eines Prauml- Einsatz von PPTanderengen und loads von Bildern sentationsprogramms zB Visualisierungsformen fuumlrTondokumente und Tondokumenten Powerpoint Sway Libre- Praumlsentationen Office Impress Google Praumlsentationen oa

Multimedia Verwendung Verwendung Verwendung Verwendung und Erstellung multimedialer Produkte

Recherchen Spielerisches Gelegentlicher Grundkenntnisse zu Netzrecherchen Suchen intuitiver Einsatz elektronischen Daten

Link Tastaturschreiben als Fertigkeit

Link Tastaturschreiben als Anwendung in Texten

FAZIT DETAILS ZUR NUTZUNGDie Schuumller und Schuumllerinnen sollen im Kindergarshyten gelegentlich in der 1ndash 4 Primarklasse vermehrt elektronische Geraumlte spielerisch nutzen in der 56 Primarklasse die Nutzung von Textverarbeishytung Tabellenkalkulation und Visualisierungen erlernen und in der Sekundarstufe I Sicherheit in der Anwendung erlangen

45 Qualifikation der Lehrpersonen

Unterschiedliches VorwissenEs ist unbestritten dass der Wissensstand und die Anwen-dungskompetenzen der Lehrpersonen sehr unterschiedlich sind und weitgehend auf individuellen Anstrengungen beru-hen Eine Uumlbersicht uumlber den Qualifikationsstand der Lehr-personen besteht im Moment nicht Der Kanton Graubuumlnden hat sich an einem Projekt des Kantons Zuumlrich zur Entwick-lung eines Moduls zur Selbsteinschaumltzung der Lehrpersonen beteiligt Lehrpersonen koumlnnen mit diesem Tool ihre eigenen Kompetenzen im Hinblick auf die Umsetzung des LP21 GR einschaumltzen

Handreichung Medien und Informatik 25

GrundausbildungBisher haben weder die D-EDK noch der Kanton Graubuumln-den die Voraussetzungen zur Lehrbefaumlhigung zum Modul MI abschliessend definiert Die D-EDK empfiehlt Medien Infor-matik und Anwendungskompetenzen zum verbindlichen Teil der Grundausbildung aller Lehrpersonen zu machen Ent-scheidungen zur Umsetzung dieser Empfehlung stehen im Moment allerdings noch aus Vorlaumlufig bieten verschiedene Paumldagogische Hochschulen unterschiedliche Kurse an

Zusatzausbildungsprogramm GRZur Einfuumlhrung des LP21 GR stellt der Kanton allen betroffe-nen Lehrpersonen eine Zusatzausbildung zu MI zur Verfuuml-gung im Umfang von frac12 Tag fuumlr Kindergarten bis 4 Primar-klasse 3 Tage fuumlr 56 Primarklasse und 1 Tag fuumlr die Sekundarstufe I

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Berufsbegleitende UnterstuumltzungSechs Paumldagogische Hochschulen (SZ NW LU SG SH ZG) haben bis Ende 2016 ein modulares Aus- und Weitbil-dungsprogramm zum Einsatz von digitalen Medien im Unter-richt angeboten (EPICT) Im Zentrum stand ein praxisorien-tiertes gemeinsames und online-betreutes Lernen im Team Teams von 3ndash5 Lehrpersonen absolvierten gemeinsam die Weiterbildung bei der sie gleichzeitig ihren ICT-Einsatz im Unterricht vorbereitet haben Die Lernteams wurden von ei-ner Mentorineinem Mentor begleitet Seit Januar 2017 ist die PHGR Partnerin des Nachfolgeprogramms laquoMedienndashInfor-matikndashAnwendungskompetenzraquo (MIA21) zur Umsetzung des Moduls laquoMedien und Informatikraquo im Lehrplan MIA21 ist ein Aus- und Weiterbildungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die An-wendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlh-rung und Reflexion eines Medien- oder Informatikprojekts

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (MIA21)

Weiterbildungsangebote Breite Weiterbildungsangebote welche die Lehrpersonen des Kantons Graubuumlnden interessieren koumlnnen bieten fol-gende Paumldagogische Hochschulen an

Paumldagogische Hochschule Nordwestschweiz Unterrichtsideen Projekte Beratungsangebote Ausleihe von elektronischen Geraumlten Austauschplattformen fuumlr inter-essierte Lehrpersonen Openlab Workshops Schreibplatt-formen fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller Links zu lokalen Ange-boten Das Angebot ist auf unterschiedliches Vorwissen der

Lehrpersonen unterschiedliche Nutzungsbedingungen der Schulen und verschiedene Stufen ausgerichtet

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW)

Paumldagogische Hochschule Zuumlrich Kurse Veranstaltungen Workshops zu MI finden sich im Weiterbildungssucher auf der Homepage unter laquoFaumlcher und Themenraquo

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH)

Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden Die Kurse zum LP21 GR Informationen und Hinweise auf Unterrichtsmaterialien finden sich unter

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Die PHGR richtet ihr Weiterbildungsangebot auf die fol-genden Kompetenzen ausFachdidaktische Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull integrieren aktuelle Informatik-Technologien in den

Unterrichtbull koumlnnen aktuelle medienpaumldagogische Fragenstellun-

gen in ihrem Unterricht umsetzenbull kennen Chancen und Probleme der Mediennutzung

von Kindern und Jugendlichenbull kennen Inhalte Themen und Unterrichtsmaterialien

fuumlr die Unterrichtung des Faches Medien und Infor-matik

Fachliche Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull verfuumlgen uumlber ein Grundlagenwissen zur Informatik bull kennen die Bedeutung und Zielsetzung des Modul-

lehrplans laquoMedien und Informatikraquobull koumlnnen aktuelle Technologien als Werkzeuge fuumlr das

Lernen der Schuumller und Schuumllerinnen zur Verfuumlgung stellen

bull koumlnnen gesellschaftliche Folgen der digitalen Veraumln-derungen reflektieren

bull koumlnnen elektronische Kommunikation verstehen und reflektieren

bull nutzen Medien und Informatik rechtlich und ethisch korrekt

SupportVersierte Lehrpersonen koumlnnen eine paumldagogisch-didakti-sche Unterstuumltzung ihrer Kolleginnen und Kollegen mit Kon-zepten wie PICTS (Paumldagogischer ICT-Support) aufbauen Eine solche Weiterbildung kann ihnen auch neue Berufsper-

Handreichung Medien und Informatik 26

spektiven oumlffnen Das ist allerdings klar zu trennen vom tech-nischen Support Die rasche Entwicklung und Verbreitung der ICT erfordert einen spezialisierten Support

Link Paumldagogischer ICT-Support

FAZIT QUALIFIKATION DER LEHRPERSONEN Das Ausbildungsangebot der PHGR in MI befindet sich in Entwicklung Waumlhrend der Umsetzungsphase des LP21 GR bietet die PHGR obligatorische Weitershybildungen zu MI an

46 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge

In der Primarschule werden die Empfehlungen fuumlr Lehrmittel und Plattformen im Rahmen der obligatorischen Weiterbil-dungen zur Umsetzung des LP21 GR erlaumlutert

LehrmittelIm Lehrmittelverlag St Gallen ist das Lehrmittel laquoinform21raquo erschienen Es enthaumllt 14 Unterrichtsarrangements fuumlr die 56 Primarklasse zu allen drei im LP21 GR enthaltenen Kompetenzbereichen (Medien Informatik Anwendungs-kompetenzen) und deckt den LP21 GR damit ablaquoinform21raquo orientiert sich an den sechs bestehenden Bro-schuumlren laquoinform - ICT im Unterrichtraquo Letztere sind fuumlr die Bereiche KindergartenUnterstufe sowie MittelstufeOber-stufe erschienen Sie sind nicht explizit auf den neuen Lehr-plan ausgerichtet bieten aber vor allem im Bereich der An-wendungskompetenzen viele Anregungen

Link inform21

Der Lehrmittelverlag Zuumlrich (LMVZ) entwickelt zurzeit eben-falls ein Lehrmittel laquoMedien und Informatikraquo das alle Kompe-tenzbereiche des LP21 GR abdecken wird Das Lehrmittel laquoconnected 01raquo fuumlr die 5 Klasse erschien im Juni 2018 Es umfasst ein Arbeitsbuch fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller sowie einen digitalen LehrerkommentarDie Materialien fuumlr die 6 Klasse erscheinen im Fruumlhsommer 2019 diejenigen fuumlr die 1 Klasse der Sekundarstufe I im Fruumlhjahr 2020 und die Unterlagen fuumlr die 3 Klasse der Se-kundarstufe I im Fruumlhjahr 2021 Damit entspricht das Lehr-mittel der fuumlr Graubuumlnden beschlossenen Lektionentafel Bereits teilweise erschienen sind im LMVZ Unterlagen zur Foumlrderung der Medienkompetenz auf der Kindergartenstufe Die Lehrmittelreihe laquoUlla aus dem Eulenwaldraquo umfasst eine Reihe von Vorlesebuumlchern eine Webseite und eine Filz-Eule fuumlr die praktische MedienarbeitDer LMVZ hat im Jahr 2008 den laquoMedienkompassraquo publi-ziert Das Lehrmittel besteht aus zwei Baumlnden (eines fuumlr die 4ndash6 Primarklasse und eines fuumlr die 1ndash3 Klasse Sekundar-stufe I) und bietet Orientierung in den Bereichen Telekommu-nikation Unterhaltungselektronik Massenmedien und Com-puter Im Hinblick auf die Einfuumlhrung des neuen Lehrplans hat der Verlag Uumlbersichtstabellen erstellt welche die Bezuumlge zwischen dem laquoMedienkompassraquo und dem LP21 GR zeigen

Link Connected

Link Ulla aus dem Eulenwald

Link Medienkompass

Nach dem Erscheinen der beiden auf LP21 GR ausgerichte-ten Lehrwerke wird gepruumlft ob eines davon auch in den uumlb-rigen Schulsprachen zur Verfuumlgung gestellt werden kannIm Hinblick auf die Einfuumlhrung des Lehrplans 21 haben Lehr-mittelverlage Planungsdaten veroumlffentlicht In einer Tabelle der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ilz) werden die Anga-

Auswahl Portale mit Content Auswahl Portale ohne Content (Verlinkung)

Link PHLU Link Educa

Link PHBE Link Zebis

Link PHSG Computermaus Link Lehrer-onlinede

Link Stadt ZH KITS Link Fachgruppe Zug OSKIN

Link PH FHNW mi4u

Handreichung Medien und Informatik 27

ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 3: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 3

Inhaltsverzeichnis

I HANDREICHUNG 41 EINLEITUNG 5 2 GRUNDLAGEN 621 Begriffe 622 Positionierung im LP21 GR 823 Verantwortlichkeiten fuumlr MI 924 Umsetzungsetappen 1025 Grundsaumltze 113 BISHERIGE PRAXIS 1131 Bisherige Konzepte 1132 Bisherige Nutzung 1233 Ausstattung im Herbst 2016 1234 Spezifischer Anpassungsbedarf 134 KANTONALE RAHMENVORGABEN 1441 Kompetenzen und Kompetenzstufen 1442 Abgrenzung Fach MI ndash andere Fachbereiche ndash Wahlfach 1743 Ausbauphasen 1844 Details zur Nutzung 2245 Qualifikation der Lehrpersonen 2446 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge 26

II MEDIEN- UND INFORMATIK-KONZEPTE DER SCHULEN 281 EINLEITUNG 292 NUTZUNG 2921 Schulfuumlhrung 2922 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben 2923 Personal 3024 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule 3025 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien 3026 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 3027 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen 3128 Datensicherheit und Datenschutz 313 AUSSTATTUNG 3131 Infrastruktur und Software 3132 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller 3233 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen 3334 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet 3335 Datenablage 3336 Peripheriegeraumlte 3437 Softwareausstattung 3438 Beschaffung und Ersatz 3439 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge 34310 Support 34

III ANHAumlNGE 351 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen 362 Verzeichnis der Links 37

Handreichung Medien und Informatik 4

I Handreichung

Handreichung Medien und Informatik 5

1 Einleitung

Die Informatik macht schnelle Fortschritte Vor 30 Jahren setzten sich in Firmen die Computer durch vor 20 Jahren etablierte sich das Internet in der breiten Oumlffentlichkeit vor 10 Jahren erschien das Smartphone heute bezahlen wir da-mit unsere Einkaumlufe Informatik setzt sich immer breiter durch wird billiger und unsichtbarer kann komplexere Auf-gaben bewaumlltigen Das veraumlndert unsere Gesellschaft radi-kal loumlst Hoffnungen aber auch Befuumlrchtungen aus Die Schule ist ebenso von dieser Veraumlnderung betroffen wie alle anderen Bereiche unserer Gesellschaft Der Einsatz von In-formatik ist heute in der Schule eine unterschiedlich prakti-zierte Realitaumlt Genauso notwendig ist die laufende Anpas-sung an die technologische Entwicklung Bisher fehlten in den kantonalen Lehrplaumlnen die politischen Vorgaben dafuumlr Die Schweizer Volksschule haumltte auch ohne Lehrplan 21 auf diese Veraumlnderungen eingehen muumlssen Der Lehrplan 21 schafft mit dem Modul Medien und Inforshymatik (MI) die Grundlage fuumlr das neue Fach Um es im Unter-richt erfolgreich umzusetzen muumlssen sich sechs Gruppen von Akteuren aufeinander abstimmen

Die vorliegende Handreichung stellt dar wie die Zusammen-arbeit all dieser Akteure kuumlnftig aussehen soll Sie geht je-weils von den grundsaumltzlichen Aspekten aus und praumlzisiert in den folgenden Kapiteln die Handlungskonsequenzen So werden zB die Aufgaben der Akteure aus der obigen Tabel-le im Kapitel I 23 durch die Instrumente und Grundlagen praumlzisiert In den Kapiteln I 3 und 4 werden dann die einzel-nen Instrumente erlaumlutert Kapitel I 22 erlaumlutert den Platz des Moduls MI im LP21 GR Kapitel I 3 fasst die bisherige Praxis zusammen Kapitel I 4 zeigt die kantonalen Vorgaben fuumlr die Einfuumlhrung und die Gestaltung des MI-Unterrichts in der Volksschule Graubuumlnden Was fuumlr die Lehrpersonen von besonderer Bedeutung ist wird am Schluss jedes Kapitels in einem Fazit zusammengefasst Links verweisen auf Grundla-gen weiterfuumlhrende Informationen und Materialien Begriffe und Abkuumlrzungen werden im Anhang III 1 erlaumlutertDie Handreichung betrifft die oumlffentlichen Schulen (Regel-schulen) Fuumlr die Institutionen der Sonderschulung gilt sie sinngemaumlss Sie muss fuumlr jede einzelne Institution gemaumlss ihrem Auftrag angepasst werdenIm Kern der Uumlberlegungen stehen die paumldagogischen Fra-gen Wie foumlrdern und erleichtern Medien und Informatik das Lernen Und umgekehrt Wo erschweren sie es Dem sind die technischen Fragen klar untergeordnet Wie und wozu lassen sich die Geraumlte benutzenDas EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu erstellen resp bereits bestehende Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT)-Konzepte anzupassen um die Nutzung der elektronischen Medien im Unterricht und die Ausstattung der Schulen mit ICT zu regeln Kapitel II zeigt was die Schulen in ihren MI-Konzepten regeln sollen Das EKUD geht davon aus dass Gemeinden und Schulbe-houmlrden in diesen Konzepten ihren Handlungsspielraum nut-zen und die lokalen Verhaumlltnisse die wirtschaftliche Leis-tungsfaumlhigkeit der Gemeinde sowie die bestehende Organisation und Ausstattung der Schule beruumlcksichtigenDie Handreichung stuumltzt sich auf den Schlussbericht der Ar-beitsgruppe MI der D-EDK Gemaumlss LP21 GR umfasst das Modul MI ab der 5 Primarklasse mit Ausnahme der 2 Klas-se der Sekundarstufe I je 1 Wochenlektion fuumlr die Erarbei-tung eines grundlegenden Verstaumlndnisses der digitalen Technologien Die Anwendungskompetenzen sollen die Schuumller und Schuumllerinnen in den anderen Fachbereichen er-werben Die Bestandsaufnahme zur Ausstattung der Buumlndner Schu-len welche das Schulinspektorat im Herbst 2016 durchfuumlhr-te bildet die Grundlage fuumlr die Ausstattungsempfehlungen

Akteur-in AufgabeErziehungs- Kultur- Handreichung mit Empfehlungenund Umweltschutz- zur Umsetzung des Lehrplans departement Formulierung paumldagogischer Grundsaumltze Etappierung der Einfuumlhrung QualitaumltssicherungSchulbehoumlrden Gewaumlhrleistung einer ICT-Ausstat- tung der Schulen welche die Um- setzung des Lehrplans 21 Grau- buumlnden (LP21 GR) ermoumlglicht Schulleitungen Paumldagogische Fuumlhrung und Koordi- nation im Bereich MI unter Beruumlck- sichtigung der an ihrer Schule vorhandenen Ausstattung Lehrpersonen Gestaltung des Unterrichts unter Einbezug der Vorgaben des LP21 GR Erziehungs- Verantwortung fuumlr die Nutzung derberechtigte Geraumlte ihrer Kinder ausserhalb der SchulePaumldagogische Hoch- Aus- und Weiterbildung Dienstleis-schule Graubuumlnden tungen fuumlr Schulen zu ICT-Konzep-(PHGR) ten (Nutzung und Ausstattung)

Handreichung Medien und Informatik 6

an zwei Meilensteinen August 2018 wenn der LP21 GR ver-bindlich wird und August 2021 wenn die Einfuumlhrung des LP21 GR abgeschlossen wird Die Handreichung wurde durch eine Projektgruppe erarbei-tet in der unter der Leitung des AVS Vertreter und Vertreter-innen der Schulleitungen der PHGR und des Schulinspekto-rats sowie ein externer Begleiter mitarbeiteten Die Handreichung stellt die Frage ins Zentrum welche Aumlnderun-gen der LP21 GR fuumlr Lehrpersonen Schulleitungen und Schulbehoumlrden bringt Sie knuumlpft an gute Praxisbeispiele im Kanton Graubuumlnden an und laumlsst den Schulen grundsaumltzlich Raum fuumlr die Umsetzung verschiedener Konzepte Sie dient ua als Grundlage fuumlr die obligatorischen Weiterbildungen zu dieser Thematik welche die PHGR ab Januar 2018 durch-fuumlhrt

2 Grundlagen

Dieses Kapitel klaumlrt die Grundbegriffe des Moduls MI Es situiert das neue Fach im gesellschaftlichen Funktionswan-del der Schule Es verortet MI im LP21 GR und in den insti-tutionellen Rahmenbedingungen der Schule Graubuumlnden (Verantwortlichkeiten Zeitplan der Einfuumlhrung) Es formuliert die Grundsaumltze an denen sich der MI-Unterricht orientieren soll (siehe auch Anhang III 1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrshyzungen)

21 Begriffe

Digitale MedienDie vorliegende Handreichung konzentriert sich auf die digi-talen Medien Der Modul-Lehrplan Medien und Informatik der D-EDK schliesst dagegen die traditionellen Medien (Buch Telefon Film etc) nicht vollstaumlndig aus widmet sich ihnen jedoch nur am Rande Die Bedeutung der traditionel-len Medien im Unterricht aumlndert sich durch den LP21 GR nicht Um zu vereinfachen und zu klaumlren beschraumlnkt sich deshalb die vorliegende Handreichung bewusst auf die digi-talen Medien

BereicheIm Lehrplan MI werden die drei Bereiche Medien Informatik und Anwendungskompetenzen wie folgt unterschiedenbull Medien Schuumllerinnen und Schuumller erwerben ein Ver-

staumlndnis fuumlr die Bedeutung und Funktion von digitalen Medien Sie lernen an der Mediengesellschaft selbstbe-stimmt kreativ und kritisch teilzuhaben sowie sich sach-gerecht und verantwortlich gegenuumlber sich und anderen zu verhalten Die Auseinandersetzung mit den digitalen Medien traumlgt zur Identitaumltsbildung bei foumlrdert Kreativitaumlt Wahrnehmungs- und Ausdrucksfaumlhigkeit und regt zu ethischen Uumlberlegungen an

bull Informatik Schuumllerinnen und Schuumller verstehen Grund-konzepte der automatisierten Verarbeitung von Informa-tion Sie lernen auf Informatik bezogene Loumlsungsstrate-gien in verschiedenen Lebensbereichen zu nutzen Dies traumlgt zum Verstaumlndnis und zur Weiterentwicklung der Informationsgesellschaft bei

bull Anwendungskompetenzen Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Informations- und Kommunikationstechnologien in verschiedenen Fach- und Lebensbereichen effektiv und effizient Dies zu lernen ist sowohl in der Schule als auch im beruflichen und privaten Alltag relevant Auch wenn einzelne spezifische Anwendungskompetenzen eine vergleichsweise kurze Halbwertszeit haben gehouml-ren sie trotzdem zur Allgemeinbildung

Die drei Bereiche lassen sich nicht trennscharf abgrenzen So setzt beispielsweise die Verwendung von Bildern in einer Schulbroschuumlre sowohl Anwendungskompetenzen (Bild in Textbearbeitungsprogramm einfuumlgen) als auch Kenntnisse uumlber Medien (Recht am Bild Bildwirkungen) und uumlber Infor-matik (Bearbeitung der Bilder am PC) voraus

Link Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI

Zweigleisiges VorgehenIn der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig Medien und Informatik effizient nutzen zu koumlnnen Diese Faumlhigkeit laumlsst sich nicht nur nebenbei vermitteln So muumlssen zum Beispiel eine systematische Datenablage wie auch das Strukturieren und Gestalten von Texten Praumlsenta-tionen oder Webseiten gelernt werdenIn den MI-Lektionen lernen die Schuumllerinnen und Schuumller wie Medien und Informatik in den Grundzuumlgen funktionieren Sie setzen sich mit Chancen und Risiken auseinander wel-che ihnen die digitalen Technologien bieten Sie lernen wie sie MI einsetzen koumlnnen Sie koumlnnen mit Geraumlten und Soft-ware sicher und gewandt umgehen In den Fachbereichen wenden sie das Gelernte an und nutzen ihre Kompetenzen fuumlr die Loumlsung konkreter Aufgaben und fuumlr das eigenstaumlndi-ge Arbeiten

Handreichung Medien und Informatik 7

sagen geduldig nach immer weiteren Gruumlnden zu befragen ob sie stimmen ndash wird zusehends abgeloumlst durch die Beteili-gung an sozialen virtuellen Welten ndash laquoGoogelnraquo laquoLikenraquo Ausprobieren ndash und den damit verbundenen Verzicht auf faktische Richtigkeit Die laumlngerfristigen Konsequenzen von Entwicklungen wie zB des unablaumlssigen Gebrauchs von Smartphones oder der flaumlchendeckenden Verwendung psy-chometrischer Daten in Wirtschaft und Politik sind im Mo-ment nicht absehbar Der Modullehrplan MI bietet der Volks-schule Gelegenheit auf diese Fragen einzugehen und Antworten darauf zu entwickeln Digitale Technologien sind kaum erkennbar in Alltagsgegen-staumlnde integriert Ihre Nutzung ist fuumlr Kinder bereits vor der Schule ein selbstverstaumlndlicher Teil ihrer Lebenswelten Die Volksschule muss daher diese Erfahrungen als Ressource fuumlrs Lernen nutzen und die Selbstverantwortung der Schuumlle-rinnen und Schuumller fuumlr die Nutzung foumlrdern Die Geraumlte sel-ber bieten vielfaumlltige Potenziale fuumlr Lernprozesse Ihr Ge-brauch setzt die Muumlndigkeit der User jedoch nicht zwingend voraus Dass die Schuumllerinnen und Schuumller diese erwerben ist Aufgabe der Erziehungsberechtigten und der Schule

Link Bedeutung von MI im Modullehrplan MI

MI ist in der Volksschule ein Bereich mit Entwicklungsbedarf Ein gemeinsames Fachverstaumlndnis hat sich noch nicht her-ausgebildet Die technologische Entwicklung ist in vollem Gang Offene Fragen bestehen zur Ausbildung der Lehrper-sonen und zur Art der Lehrmittel Die Verantwortlichkeiten der Erziehungsberechtigten und der Schule in Bezug auf Chancen und Risiken der Mediennutzung auf Jugend- und Datenschutz muumlssen neu abgegrenzt werden Der Aufbau von MI wird die Volksschule unabhaumlngig vom Lehrplan 21 noch lange beschaumlftigen Bei der Einfuumlhrung des LP21 GR gilt es mittelfristig ein gemeinsames Fachverstaumlndnis zu fin-den die offenen Fragen zur Qualifikation der Lehrpersonen zu klaumlren und neue Lehrmittel zu etablieren Die Einfuumlhrung von MI in den Schulen stellt einen ersten Schritt in einem Prozess dar der uumlber die naumlchsten zehn Jahre gedacht wer-den sollte Die vorliegende Handreichung liefert deshalb eine vorlaumlufige Orientierung fuumlr die paumldagogische Ausgestaltung des Unterrichts in Medien und Informatik sowie Empfehlun-gen an die Schultraumlgerschaften zur Ausstattung ihrer Schu-len mit Infrastruktur Sie wird voraussichtlich in ca vier Jah-ren aktualisiert werden muumlssen

FAZIT FUNKTIONSWANDEL DER SCHULEDie rasante Entwicklung digitaler Technologien und ihrer Nutzung erfordern von allen Beteiligten grosse Anstrengungen damit das Vertrauen in die Institushytion Schule erhalten bleibt

Das zweigleisige Vorgehen ndash Kompetenzerwerb in speziellen Lektionen und in den Fachbereichen ndash erfordert vom Schul-team eine sorgfaumlltige Absprache und eine enge Zusammen-arbeit Die vorliegende Handreichung liefert dafuumlr die kanto-nalen Rahmenvorgaben Die Anpassung an die konkreten Verhaumlltnisse vor Ort sollen die MI-Konzepte der Schulen leis-ten (siehe Kapitel II)

Link Didaktische Hinweise zum Modullehrplan MI TechnologieDie technologische Basis fuumlr die drei oben beschriebenen Bereiche wird meistens ICT genannt Information and Comshymunication Technology (Englisch fuumlr Informations- und Kom-munikationstechnologie) ICT bezeichnet die Technologie mit der Daten empfangen verarbeitet uumlbermittelt und ange-zeigt werden Sie umfasst unter anderem Computer Praumlsen-tations- und Visualisierungsmedien (Interaktives Whiteboard Beamer etc) und Kommunikationsmedien (Mobiltelefon In-ternet etc) Der Begriff ICT umfasst also inhaltlich und zeit-lich wesentlich mehr als der aktuelle Lehrplan MI

FAZIT ZIELE UND GRUNDSAumlTZE LP21 GRMI umfasst die drei Bereiche bull digitale Medien verstehen und verantwortungsvoll

nutzenbull Grundkonzepte der Informatik verstehen und zur

Problemloumlsung einsetzen bull Anwendungskompetenzen in den Fachbereichen

erwerben

Link Zielsetzungen des Modullehrplans MI

Funktionswandel der SchuleInformations- und Kommunikationstechnologien entwickeln sich rasch Ebenso rasch und grundlegend veraumlndert sich die Nutzung dieser Technologien durch Lehrpersonen Schuumllerinnen und Schuumller sowie Erziehungsberechtigte Die Nutzung digitaler Technologien hat sich im Zeitraum einer Generation neben Lesen Schreiben und Rechnen als Grundkompetenz in der Gesellschaft etabliert Diese neue Grundkompetenz ist allerdings nicht einfach eine neue Kul-turtechnik neben den bisherigen Digitale Technologien er-moumlglichen neue ndash virtuelle ndash Lebenswelten Fuumlr die Schule entscheidender ist jedoch dass die fast unbeschraumlnkt ver-fuumlgbaren kaum uumlberpruumlfbaren Informationen zentrale Stan-dards der Bildung wie Objektivitaumlt und Wahrheit aushoumlhlen koumlnnten Der klassische Dreischritt des Argumentierens uumlber Sachverhalte ndash Unterscheiden Interpretieren Pruumlfen ndash und die daraus resultierende Grundhaltung des Denkens ndash Aus-

Handreichung Medien und Informatik 8

22 Positionierung im LP21 GR

Im Maumlrz 2016 hat die Regierung den LP21 GR inkl Lektio-nentafeln genehmigt Mit diesem Beschluss hat sie das Mo-dul MI im LP21 GR wie folgt positioniert

bull Vom Kindergarten bis zur 4 Primarklasse wird MI in die Fachbereiche sowie in die entwicklungsorientierten Zu-gaumlnge integriert

bull Von der 5 Primarklasse bis zur 1 Klasse Sekundarstufe I und in der 3 Klasse Sekundarstufe I erhaumllt das Modul jeweils 1 Wochenlektion fuumlr die kursorische Gestaltung des Unterrichts

bull In der 2 und 3 Klasse der Sekundarstufe I besteht die Moumlglichkeit ein Wahlfach im Umfang von 1ndash2 Wochen-lektionen anzubieten

bull Der Unterricht im Modul MI umfasst auch die uumlberfachli-chen Kompetenzen

Link Lektionentafel LP21 GR Primarstufe

Link Lektionentafel LP21 GR Sekundarstufe I

Link Uumlberfachliche Kompetenzen

Der Unterricht in MI erfolgt demnach an der Buumlndner Volks-schule in vier Stufen

1 Kindergartenstufe MI ist in die faumlcheruumlbergreifenden entwicklungsorientierten Zugaumlnge integriert Die Kinder erhalten Kontakt zu MI durch geeignete Spiel- und Lern-umgebung

Link Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR

Link Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

2 Primarstufe 1ndash4 Klasse MI ist in andere Fachbereiche eingebettet Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Medi-en und elektronische Geraumlte je nach Lernsituation Lehr-personen setzen passende Medien und Technologien nach entwicklungs- und fachorientierten Kriterien im Un-terricht ein

Link MI in der 1ndash4 Primarklasse (Seite 4) 3 Primarstufe 56Klasse MI wird in je 1 Wochenlektion

kursorisch unterrichtet Darin lernen die Schuumllerinnen und Schuumller grundlegende Aspekte der medialen Kom-

munikation die Logik der Informationsverarbeitung und die Grundkonzepte der Informationstechnologie verste-hen In den anderen Fachbereichen nutzen sie MI zum Lernen und zum Erstellen ihrer Arbeiten Das Fach MI und die Nutzung in den anderen Fachbereichen sollen komplementaumlr gestaltet werden (Details siehe Kapitel I 44)

Link Anwendungskompetenzen im Fachbereich

Link Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus

4 Sekundarstufe I In der 1 und 3 Klasse Sekundarstufe I wird MI ebenfalls in je 1 Wochenlektion kursorisch unter-richtet und in den anderen Fachbereichen genutzt In der 2 und 3 Klasse Sekundarstufe I koumlnnen die Schulen ein Wahlfach MI anbieten worin je nach Interesse der Schuuml-lerinnen und Schuumller die Kerntaumltigkeiten von MI in einen thematischen oder Projekt-Zusammenhang gestellt sind

Link Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus

FAZIT POSITIONIERUNG IM LP21 GRDer LP21 GR bringt drei Neuerungen a) Im Vergleich zur bisherigen Praxis wird der

Unterricht in MI deutlich vorverlagert b) Mit der Wochenlektion MI am Ende des 2 und

im 3 Zyklus wird ein Gefaumlss fuumlr die systematishysche Anwendung und Reflexion digitaler Techshynologien geschaffen

c) Mit den Anwendungskompetenzen wird MI in den anderen Faumlchern integriert

Handreichung Medien und Informatik 9

23 Verantwortlichkeiten fuumlr MI

Bei der Einfuumlhrung von MI sollen die Verantwortlichkeiten aller Beteiligten sorgfaumlltig geklaumlrt und respektiert werden Das EKUD geht von folgender Aufgabenteilung aus

1 In der vorliegenden Handreichung definiert das EKUD seine Rahmenvorgaben fuumlr die Gestaltung des MI-Un-terrichts Sie dienen allen anderen Beteiligten als Orien-tierung fuumlr ihre eigenen Beitraumlge zur Umsetzung des Lehrplans MI resp fuumlr die Gestaltung des MI-Unterrichts

2 Die Handreichung umschreibt auch welche Vorausset-zungen die Schulen erfuumlllen muumlssen damit der LP21 GR umgesetzt werden kann Die Ausstattung der Schu-len mit ICT steht in der Kompetenz der Schultraumlgerschaf-ten die Nutzung der ICT in der Kompetenz der Schullei-tungen Die Anforderungen in diesen beiden Bereichen sind deshalb als Empfehlungen formuliert

3 Im MI-Konzept definiert die Schulleitung die Nutzung der ICT sowie die Entwicklung des MI-Unterrichts an der betreffenden Schule Auf dieser Grundlage plant die Schultraumlgerschaft die mittelfristige Entwicklung der ICT-Ausstattung der Schule

Akteurin Aufgabe Instrument Grundlage

EKUD Handreichung LP21 GR Handreichung MI Schulgesetz und Schulver- Empfehlungen MI-Musterkonzepte mit ordnung LP21 GR Depar- Nutzungs- und Hardware- tementsverfuumlgung konzept

Schulbehoumlrden Sicherstellung MI-Konzept zu Nutzung und Empfehlung in dieser Hand- ICT-Ausstattung der Schule Ausstattung reichung Mustervorlagen MISchulleitungen Definition Nutzung der ICT an der Schule

Lehrpersonen Gestaltung des Unterrichts Weiterbildung Lehrmittel Auftrag des Kantons an und Plattformen PHGR fuumlr Weiterbildung

Erziehungsberechtigte Verantwortung fuumlr Nutzung Vereinbarung Schule ndash MI-Konzept der Schule zur privater Geraumlte und private Erziehungsberechtigte Nutzung (inkl BYOD) Nutzung schulischer Geraumlte

PHGR Weiterbildung Obligatorische Auftrag des Kantons an Dienstleistungen Weiterbildung PHGR fuumlr Weiterbildung

4 Fuumlr die obligatorische Weiterbildung der Lehrpersonen zu MI hat das EKUD der PHGR einen Auftrag bis Ende 2021 erteilt Auf der Grundlage der vorliegenden Hand-reichung und des Berichts zur Umsetzung des LP21 GR erhalten die Lehrpersonen der 1ndash4 Primarklasse einen halben Tag jene der 56 Primarklasse drei Tage und jene der Sekundarstufe I einen Tag Weiterbildung Kin-dergaumlrtnerinnen koumlnnen einen halben Tag Weiterbildung besuchen

FAZIT AUFGABENTEILUNGBei der Einfuumlhrung von MI in den Schulen sollen die Rahmenvorgaben des Kantons das ICTshyKonzept der Gemeinde das MIshyKonzept der Schule (Nutzung und Ausstattung) sowie die Weiterbildung der betroffeshynen Lehrpersonen aufeinander abgestimmt werden

Handreichung Medien und Informatik 10

24 Umsetzungsetappen

Das AVS ist mit einer sorgfaumlltigen Einfuumlhrung aller Beteiligten in die veraumlnderten Anforderungen beauftragt

Link Umsetzungsphasen LP21 GR

Der LP21 GR wird im Zeitraum von fuumlnf Jahren (von Septem-ber 2016 bis August 2021) eingefuumlhrt Die Einfuumlhrung glie-dert sich in die folgenden Etappen

FAZIT UMSETZUNGSETAPPEN MIMit den Umsetzungsetappen des LP21 GR untershystuumltzt das AVS die Schultraumlgerschaften in der lokalen Umsetzung Sie setzt mit dem Meilenstein II einen genuumlgend grossen Zeithorizont und uumlberlaumlsst den Schultraumlgerschaften die Definition ihres Wegs dahin

AVS

PHGR

Schultraumlgershyschaft

Phase I Vorbereitung

Information amp Beratung

Zusatzausbildung der LP mind frac12 Jahr bevor sie nach LP21 GR unterrich-ten

Erstellung Anpassung ICT-Konzept Nutzung und Ausstattung

Phase II

Aufsicht Unterstuumltzung der Umsetzung LP21 GR

Phase III

Uumlberpruumlfung Umsetzung im Unterricht

RegulaumlrerBetrieb

Obligatorische Weiterbildung fuumlr alle LP bull Learning by doing Austausch von Praxiserfahrun-

gen in allen Faumlchern (frac12 Tag) bull Obligatorische Zusatzausbildung LP der

56 Primarklasse sowie der Sekundarstufe I fuumlr das Fach MI

bull In allen obligatorischen Weiterbildungsveranstal-tungen ist ICT ein Thema

Freiwillige Weiterbildungsangebote MI

Flexible Umsetzung im Rahmen der Minimalstandards

Etappen 1 2 3 4 5 Bis 062017 012018 082018 082019 082021

1 Kantonale Handreichung MI zum LP21 GR2 Beginn der Weiterbildungen MI3 Beginn des Unterrichts mit neuen Lektionentafeln 56 Primarklasse (Meilenstein I)4 Beginn des Unterrichts in neugestalteter 3 Klasse Sekundarstufe I5 Einfuumlhrung des LP21 GR ist abgeschlossen (Meilenstein II)

Link Weiterbildungsangebote PHGR

Handreichung Medien und Informatik 11

25 Grundsaumltze

Der LP21 GR eroumlrtert im Kapitel Bedeutung und Zielsetzung die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstech-nologie und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft unter den vier Perspektiven Lebenswelt Beruf Bildung sowie LehrenLernen Fuumlr die Unterrichtspraxis heisst das dass MI an der Buumlndner Volksschule nach folgenden paumldagogischen und didakti-schen Grundsaumltzen unterrichtet werden soll

bull Muumlndigkeit Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen im Umgang mit Medien und Informatik muumlndig werden dh MI fuumlr ihre Zwecke sinnvoll und effizient nutzen sowie den elektronischen Technologien gegenuumlber Unabhaumln-gigkeit und kritische Distanz bewahren koumlnnen Tech-nische Fertigkeiten in der Bedienung einzelner Geraumlte sind diesem Persoumlnlichkeitsentwicklungsziel klar unter-geordnet

bull Lebensweltorientierung Die Kinder sollen in der Schu-le wie in ihrem Alltag aktuelle Technologien gebrauchen und die so erworbenen Fertigkeiten im formalen Lernen spaumlter auch bewusst einsetzen koumlnnen

bull Anwendungsbezug Die Schuumllerinnen und Schuumller sol-len mithilfe von Medien und Informatik die Funktionswei-se Moumlglichkeiten und Grenzen der verschiedenen tech-nologischen Werkzeuge kennenlernen

bull Rechtzeitigkeit Die Handhabung verschiedener elek-tronischer Geraumlte gleicht sich grundsaumltzlich immer mehr an im Einzelfall veralten die speziellen Anwendungstech-niken rasch Im MI-Unterricht soll deshalb nicht auf Vor-rat gelernt werden Anwendungskompetenzen sollen kurz vor dem Moment erworben werden wo Schuumllerleis-tungen in anderen Fachbereichen dies erfordern

Link Bedeutung des Moduls MI

FAZIT GRUNDSAumlTZEDer Unterricht in der Buumlndner Volksschule orientiert sich im Bereich MI an den Grundsaumltzen Muumlndigkeit Lebensweltorientierung Anwendungsbezug und Rechtzeitigkeit

3 Bisherige Praxis

Informatik hat in der Volksschule Graubuumlnden auf der Basis des 1993 eingefuumlhrten Lehrplans fuumlr die Sekundarstufe I systematisch Einzug gehalten Die Ausgestaltung des Unter-richts in den einzelnen Schulen hat sich in den vergangenen Jahren auf Initiative von Lehrpersonen und Schulen uumlber die Lehrplanvorgaben hinaus entwickelt

31 Bisherige Konzepte

3shySaumlulenshyKonzept Sekundarstufe IDer bis im Schuljahr 201718 guumlltige Lehrplan fuumlr das Fach Informatik an der Sekundarstufe I ist in drei Saumlulen geglie-dert

1 Im Fach Grundlagen der Informatik (12 Klasse Sekun-darstufe I) soll ca die Haumllfte der Zeit fuumlr die Einfuumlhrung in die Handhabung von Geraumlten und System- und Dienst-programmen sowie AnwendungssoftwareApps und die andere Haumllfte fuumlr die Reflexion der Auswirkungen der In-formatik auf Mensch und Gesellschaft verwendet wer-den

2 Durch die Anwendungen im Unterricht (1ndash3 Klasse Se-kundarstufe I) sollen die Schuumllerinnen und Schuumller Infor-matik als Werkzeug einsetzen und Moumlglichkeiten resp Grenzen des Gebrauchs erleben koumlnnen

3 Vertiefungsmoumlglichkeiten in der 3 Klasse Sekundarstufe I Im Wahlfach Technisches Praktikum sind Vertiefungen in Zusatzthemen wie Datenuumlbertragung Automation Si-mulation etc moumlglich

Mit dem LP21 GR werden Grundlagen und Anwendung teil-weise in die 56 Primarklassen vorverlagert Das neue Fach MI bietet mehr Zeit fuumlr Grundlagen Die Anwendung von MI als Werkzeug wird grundsaumltzlich auf alle Fachbereiche aus-geweitet

Medienshy und ICTshyKonzepteEinzelne Schulen haben in mittelfristigen Medien- und ICT-Konzepten die Nutzung von MI im Unterricht und in der Schul-fuumlhrung die Infrastruktur-Ausstattung und den Support gere-gelt die technischen Voraussetzungen fuumlr die Umsetzung geschaffen und mit der Umsetzung begonnen Die neu sten Konzepte die in den Jahren 2014ndash2017 entstanden sind entsprechen weitgehend den Anforderungen des LP21 GR

Handreichung Medien und Informatik 12

FAZIT BISHERIGE KONZEPTEDie bisherigen InformatikshyKonzepte werden im Hinblick auf die Einfuumlhrung des LP21 GR als Grundshylage mitberuumlcksichtigt

32 Bisherige Nutzung

UnterrichtVor allem in der Sekundarstufe I setzen viele Lehrpersonen Informatik in ihrem Unterricht ein Resultate von Projekten sind auf den Homepages der Schulen verhaumlltnismaumlssig gut dokumentiert Wenig dokumentiert sind gute Beispiele fuumlr den Einsatz von Informatik in anderen Faumlchern Zentral ist die schnelle Verfuumlgbarkeit der Geraumlte fuumlr den Unterricht

Kommunikation und AdministrationEine klare Mehrheit der Schulen setzt Informatik fuumlr die ex-terne oumlffentliche Kommunikation (Homepage) fuumlr die Unter-richtsvorbereitung die interne Zusammenarbeit und die Schulfuumlhrung (educanet2 LehrerOffice) ein Hingegen be-nutzen praktisch keine Schulen Social Media (Facebook etc) fuumlr die Kommunikation Der Kulturwechsel von analoger zu digitaler Kommunikation und Kooperation erfolgt in der Re-gel schrittweise waumlhrend Jahren

PortaleVerschiedene kantonale und regionale Lern- und Unterrichts-portale stellen den Lehrpersonen elektronische Lehr- und Lernressourcen (eLLR) Fachwissen und Werkzeuge zur Ver-fuumlgung Uumlber die Nutzung durch Buumlndner Lehrpersonen ist derzeit wenig bekannt Ein eigenes Buumlndner Portal besteht nicht Recht viele Schulen setzen aktuell in der Sekundarstu-fe I den Medienkompass 1 und 2 des Lehrmittelverlags ZH ein einzelne auch Courselets innerhalb von educanet2ch Haumlufig verwendet werden zudem die Guides und Dossiers von educa

Link Medienkompass 1 und 2

Link Courselets educanet2ch

Link Educaguides

Link Dossiers

LehrmittelDie Umstellung vom gedruckten zum Online-Lehrmittel ist vielerorts noch in der Planungsphase vor allem im Bereich

der obligatorischen Lehrmittel Der aktuelle Stand erlaubt erst eine punktuelle Nutzung der eLLR

SupportWartung und einfacher Support erfolgen haumlufig durch ent-lastete Lehrpersonen Mit zunehmender ICT-Ausstattung der Schulen erhoumlhen sich die qualitativen und quantitativen An-forderungen an den Support Gut ausgeruumlstete Schulen las-sen sich in letzter Zeit deshalb immer haumlufiger durch externe Spezialisten unterstuumltzen um die Lehrpersonen voll fuumlr ihre Kernkompetenz Unterrichten einsetzen zu koumlnnen

BewertungDas Potential elektronischer Medien fuumlr Schulfuumlhrung und Unterricht ist breit anerkannt Die Nutzung befindet sich in rascher Entwicklung Ein Uumlberblick ist im Moment der Ein-fuumlhrung noch schwierig Offensichtlich sind viele Lehrperso-nen gegenwaumlrtig auf ihre eigenen Improvisationsfaumlhigkeiten angewiesen wenn im Unterricht irgendwo Probleme auftau-chen

FAZIT BISHERIGE NUTZUNGDie Anpassung der Nutzung an die erweiterten Moumlglichkeiten der Geraumlte erfordert eine aktive Steuerung durch die Schulleitungen

33 Ausstattung im Herbst 2016

Bestandsaufnahme ICT Schulen GRDie Erhebung des Schulinspektorates im Herbst 2016 zeigt im kantonalen Durchschnitt den folgenden Stand der Aus-stattung an den Schulen GR

Verhaumlltnisse GeraumlteSchuumller Durchschnittlich stehen im Kindergarten 1 Geraumlt pro 50 Kinder in der Primarstu-fe 1 Geraumlt pro 7 Schuumllerinnen und Schuumller sowie in der Sekundarstufe I 1 Geraumlt pro 23 Schuumllerinnen und Schuuml-ler zur Verfuumlgung Es gibt einen grossen Anteil an Kin-dergaumlrten ohne Geraumlte umgekehrt auch bereits einige Schulen der Sekundarstufe I mit einer 11-Ausstattung

Geraumltetypen Etwas mehr als die Haumllfte der vorhande-nen Geraumlte sind mobil und mehr als 65 der mobilen Geraumlte sind neuer als drei Jahre

Getrennte Netze gibt es in ca 70 der Schulen Vonei-nander getrennt werden unterschiedliche Teilfunktionen Schuumllernetz Lehrpersonennetz Administrationsnetz fuumlr Schulleitung und Sekretariat sowie fuumlr Schul - leitung und Gemeindeverwaltung

Handreichung Medien und Informatik 13

WLAN Fast die Haumllfte der Schuleinheiten verfuumlgt uumlber eine WLAN-Erschliessung Auf der Sekundarstufe I ver-fuumlgen bereits 92 der Schuleinheiten uumlber einen kabel-losen Internetzugang

Support Rund ein Drittel der Schulen stellt den Support ausschliesslich intern sicher in der Regel uumlber eine be-auftragte Lehrperson

Smartphones Gemaumlss JAMES-Studie (S 63) verfuumlgen in der Sekundarstufe I praktisch alle Schuumllerinnen und Schuumller (98) uumlber ein privates Smartphone

Konzepte ca 60 der Schulen verfuumlgen uumlber kein Kon-zept ca 40 uumlber ein ICT-Konzept (Ausstattung) und ca 15 uumlber ein MI-Konzept (Nutzung und Ausstattung)

Link Bestandesaufnahme ICT Schulen GR Link JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugendlichen

Verbreitet sind folgende Software-Ausstattungen und On-line-Dienste educanet2 Ca 60 der Schulen nutzen die Lern- und

Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers LehrerOffice Ca 90 der Lehrpersonen und Schulen

nutzen LehrerOffice fuumlr Schuumller- oder Notenverwaltung Unterrichtsplanung und Zeugniserstellung

Schulen ans InternetSeit 2002 bietet die Swisscom Schulen im Rahmen des Pro-gramms laquoSchulen ans Internetraquo einen Gratisanschluss ans Netz Im Kanton Graubuumlnden machen Ende 2016 ca 150 Schulhaumluser vom Angebot Gebrauch Die Limitierung der Bandbreite und der fehlende Support erschweren den Ein-satz Die Schulen koumlnnen zwar Investitionen einsparen muumls-sen jedoch den Support selber von Anfang an einplanen

BewertungDie rasche Leistungssteigerung und Verbilligung der Geraumlte sowie ihrer Vernetzung oumlffnet neue Moumlglichkeiten fuumlr den Einsatz fuumlhrt aber zu schwierigen Entscheidungen uumlber den richtigen Zeitpunkt von Investitionen Im Hinblick auf die Ein-fuumlhrung der Lektionentafeln im Schuljahr 201819 ist dabei eine sachdienliche Budgetierung per 2018 vorzusehen

FAZIT AUSSTATTUNG IM HERBST 2016Die Anpassung der Ausstattung an den LP21 GR erfordert von den Schultraumlgerschaften und Gemeinshyden kurzshy und mittelfristige Planungsshy und BudgetieshyrungsshyMassnahmena) kurzfristig im Hinblick auf das Schuljahr 201819 Meilenstein I b) mittelfristige bis zum Schuljahr 202122 Meilenstein II siehe Kapitel I 24 Umsetzungsetappen

34 Spezifischer Anpassungsbedarf

EinleitungDas Erlernen von Textverarbeitungsprogrammen macht zu-sammen mit der Beherrschung des Tastaturschreibens deutlich mehr Sinn als ohne Da die Lektionentafel des Kan-tons Graubuumlnden fuumlr MI in der 56 Primarklasse ein spezifi-sches Gefaumlss vorsieht soll dieses auch Tastaturschreiben umfassen

TastaturschreibenViele Schulen bieten in der Sekundarstufe I im Rahmen des Wahlfachangebots 1 Lektion pro Woche Tastaturschreiben (TS) an Sie setzen dabei unterschiedliche Produkte und Konzepte ein Einzelne Schulen verwenden auch Zeitgefaumlsse im Rahmen des Informatikunterrichts fuumlr das Erlernen des TS Einzelne Lehrpersonen der Primarstufe haben schon Tastaturschreibprogramme auf den PCs installiert und las-sen die Schuumller und Schuumllerinnen mehr oder weniger syste-matisch daran arbeiten Im LP21 GR sind fuumlr das systematische Uumlben im TS ein Zeit-gefaumlss in der 56 Primarklasse im Rahmen des Faches MI sowie ein Wahlfach bdquoTastaturschreibenldquo in der 3 Klasse der Sekundarstufe I vorgesehen Die Handreichung enthaumllt dafuumlr im Kapitel I 44 (Seite 23) spezifische Empfehlungen Die Be-dienung der Tastatur ist als Anwendungskompetenz dem Fach Schulsprache zugeordnet

Link Tastaturschreiben im LP21 GR

MI in der Sekundarstufe IDie Lehrpersonen der Sekundarstufe I werden es mit anders vorbereiteten Schuumllern und Schuumllerinnen als bisher zu tun bekommen Die Erfahrungen mit dem Fruumlhfremdsprachen-unterricht haben gezeigt dass es eine komplexe Herausfor-derung ist die neuen Kompetenzen der Schuumller und Schuumlle-rinnen erkennen einordnen und den Unterricht darauf ausrichten zu koumlnnen

Handreichung Medien und Informatik 14

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute)

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch) Nur fuumlr registrierte Nutzer

FAZIT SPEZIFISCHER ANPASSUNGSBEDARFAufgrund der Einfuumlhrung von MI muumlssen Tastaturshyschreiben sowie der bisherige Informatikunterricht in der Sekundarstufe I neu gestaltet werden

4 Kantonale Rahmenshy vorgaben

Dieses Kapitel zeigt die Rahmenvorgaben fuumlr die Einfuumlhrung des MI-Unterrichts in der Volksschule Graubuumlnden Die Handreichung vereinfacht die breit gefaumlcherten mit vielen Beispielen hinterlegten Formulierungen des Lehrplans 21 der D-EDK und konzentriert sich auf den zentralen Kern der Kompetenzen resp Kompetenzstufen Diese vereinfachte Darstellung dient zur Orientierung Die verbindliche Grundla-

ge fuumlr die inhaltliche Gestaltung des Unterrichts sind die de-taillierten Formulierungen der Kompetenzen und Kompe-tenzstufen im LP21 GR Diese finden sich jeweils im Anschluss an die betreffende Tabelle der Handreichung Mit Blick auf die Realitaumlten der Volksschule Graubuumlnden un-terscheidet die Handreichung vier Stufen (Kindergartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse Sekun-darstufe I) statt 3 Zyklen wie der Lehrplan 21 der D-EDK (Kin-dergarten- bis Primarstufe 2 Klasse Primarstufe 3ndash6 Klas-se Sekundarstufe I) Auf der Basis des LP21 GR stellt daher die Handreichung die zu erreichenden Kompetenzstufen am Ende des Kindergartens und der 4 Primarklasse dar Sie verzichtet jedoch auf eine zusammenfassende Darstellung des 1 Zyklus da im Kanton Graubuumlnden der Besuch des Kindergartens weiterhin nicht obligatorisch ist Sie verzichtet ebenfalls auf eine zusammenfassende Darstellung des 2 Zy-klus weil der LP21 GR in der 56 Primarklasse ein eigenes Zeitgefaumlss fuumlr MI vorsieht jedoch nicht in der 34 Primar-klasseDie Handreichung uumlbernimmt den flexiblen Kompetenzauf-bau des LP21 GR unveraumlndert wendet ihn aber statt auf die Zyklen auf die Stufen an Die in einer Stufe genannten Kom-petenzstufen entsprechen den Grundanforderungen dieser Stufe Die naumlchsten Stufen bauen darauf auf Schuumller und Schuumllerinnen welche in einer Stufe die Grundanforderungen erreicht haben sollen die Moumlglichkeit haben Kompetenzstu-fen zu bearbeiten welche erst fuumlr die folgende Stufe vorge-sehen sind Alle Aussagen zur Nutzung und Verfuumlgbarkeit der Geraumlte zu den Minimalstandards fuumlr die Ausstattung zur Qualifikation der Lehrpersonen sowie zu den Lehrmitteln und Plattformen werden von diesem vereinfachten vierstufigen Aufbau der Kompetenzen abgeleitet

41 Verbindliche Kompetenzen und Kompetenzstufen

Volksschule Kompetenzen

Bis zum Ende der Volksschule koumlnnen die Schuumllerinnen und Schuumller bull Medien verstehen und verantwortungsbewusst nutzen Link Kompetenzen Medien

bull Grundkonzepte der Informatik verstehen und zur Problemloumlsung verwenden bull Informations- und Kommunikationstechnologien effektiv und effizient anwenden

Link Kompetenzen Informatik

Handreichung Medien und Informatik 15

Stufe Kompetenzstufen

Kindergarten Im Kindergarten koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung im Spielen und Lernen im Wesentlichen Folgendes

bull uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebensraumlumen sprechen bull spielerisch und kreativ mit Medien experimentieren

Alle Kompetenzen zu Beginn des 1 Zyklus (Kindergarten) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 a (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 a (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 a (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 a (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I 1ndash4 Primarklasse Am Ende der 4 Primarklasse koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung

in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull sich uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebens raumlumen austauschen bull uumlber Mediensprachen (Text Bild Ton) und ihre Wirkung auf sie selber sprechen bull mit Medien kommunizieren bull sich mit elektronischen Geraumlten zurechtfinden und einfache Funktionen nutzen bull sich mit eigenem Login in einem lokalen Netzwerk oder einer Lernumgebung anmelden bull mit grundlegenden Elementen der Bedienoberflaumlche umgehen

Alle Kompetenzen bis zum Orientierungspunkt 2 Zyklus (Ende 4 Primarklasse) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 d (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 c (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 b (Mit Medien kommunizieren und kooperieren) Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I

Handreichung Medien und Informatik 16

56 Primarklasse Am Ende der 6 Primarklasse2 Zyklus koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes

bull die Auswirkungen ihrer Mediennutzung einschaumltzen und die Nutzung begruumlnden bull Informationen zu einem bestimmen Thema aus digitalen Medien beschaffen bull im Umgang mit ihren eigenen Daten fuumlr Sicherheit sorgen bull Medieninhalte fuumlr eigene Zwecke weiterverwenden bull verschiedene Dateitypen erkennen und verwenden bull Baum- und Netzstruktur in elektronischen Geraumlten erkennen und verwenden bull Anwenderprogramme handhaben bull einfache Bild- Text- und Tondokumente gestalten und praumlsentieren bull Programme mit Schleifen und Bedingungen schreiben und testen bull Funktionselemente elektronischer Geraumlte (zB Betriebssystem Software Speicher Daten

Anschluumlsse) unterscheiden und benutzen bull die Tastatur effizient nutzen

Uumlberblick zu den Kompetenzstufen am Ende 2 Zyklus

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 e (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 f (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 h (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus 2 Sekundarstufe I Am Ende der Sekundarstufe I koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen

Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull Chancen und Risiken der Mediennutzung benennen und Konsequenzen fuumlr das eigene

Verhalten ziehen bull mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Daten in einer Datenbank strukturieren erfassen suchen und automatisiert auswerten bull lauffaumlhige und korrekte Computerprogramme mit Variablen und Unterprogrammen formulieren bull das Internet als Infrastruktur von seinen Diensten unterscheiden bull sich im Netz sicher bewegen

Uumlberblick zum Kompetenzaufbau im 3 Zyklus

Link Kompetenz MI11 d (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 f (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Handreichung Medien und Informatik 17

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 g (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 i (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen 3 Zyklus Wahlfach 2 Klasse Im Wahlfach MI koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht je nachSekundarstufe I Interessen ihre Kompetenzen vertiefen zB Daten strukturieren Algorithmisch strukturieren Praumlsentieren

FAZIT KOMPETENZEN UND KOMPETENZSTUFENDie Handreichung unterscheidet vier Stufen Kindershygartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I (anstelle der Zykshylen) Damit passt die Handreichung die Kompetenzshystufen den Gegebenheiten der Buumlndner Volksschule an Sie fasst auf allen vier Stufen die drei Bereiche Medien Informatik und Anwendungskompetenzen zusammen

42 Abgrenzung Fach MI ndash andere Fachbereiche ndash Wahlfach

Eine verbindliche Festlegung der Themenfelder sowie eine Absprache daruumlber was die Schuumllerinnen und Schuumller im FachWahlfach MI und was in den anderen Faumlchern lernen sollen ermoumlglicht eine komplementaumlre Gestaltung des Un-terrichts und vereinfacht die Planung Es kann sich dabei zB um die folgenden Themenfelder handeln

Stufe Themenfelder

56 Primarklasse bull Beobachtungen zu Mediennutzung bull Finden von Informationen im Internet Recherche uumlber das laquoGoogelnraquo hinaus bull Datenverwaltung Speicherung und Sicherheit bull Textproduktion Handhabung und Gestaltungsmoumlglichkeiten von Textverarbeitungs- programmen bull Leben in der Mediengesellschaft Umgang mit medialen und virtuellen Lebensraumlumen bull DatenschutzSchutz der persoumlnlichen Daten bull Panorama elektronischer Geraumlte Typen Teile Trends bull Programmieren

13 Klasse bull ProgrammierenSekundarstufe I bull Elektronische Spracherkennung und -verarbeitung SIRI LEO etc bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler Medien bull Bild- Video- und Tonverarbeitung bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellenUrheberrecht bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Algorithmen

Wahlfach 2 Klasse bull Informatik-ProjektSekundarstufe I bull Grundkonzepte der Informationstechnologie zB Elektronik in den Sachen

Handreichung Medien und Informatik 18

Wahlfach 2 Klasse bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler MedienSekundarstufe I bull Visuelle Kompetenz Bildverarbeitung(Fortsetzung) bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Robotik

In der Einfuumlhrungsphase des MI-Unterrichts koumlnnen die PHGR (oder private Beratungsorganisatio-nen) fuumlr unterstuumltzende Dienstleistungen bei der Umsetzung des MI-Unterrichts angefragt werden

FAZIT ABGRENZUNG FACH MI ndash ANDERE FACHGEBIETE ndash WAHLFACH bull Eine komplementaumlre Gestaltung des Faches MI

und der Anwendungen in den anderen Fachbeshyreichen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Lehrpersonen bei Bedarf mit externer Unterstuumltzung

bull Im Wahlfach MI sollen die Schuumller und Schuumlleshyrinnen Kompetenzen welche sie im obligatorishyschen Unterricht erworben haben in einem thematischen oder ProjektshyZusammenhang vertiefen koumlnnen

43 Ausbauphasen

Die Schulen sind auf dem Weg zum in Kapitel I 41 geschil-derten Zielrahmen des Kompetenzerwerbs unterschiedlich weit Die Einfuumlhrung des LP21 GR sieht deshalb ausdruumlck-lich eine etappenweise Einfuumlhrung mit den folgenden Meilen-steinen vor

bull August 2018 Beginn der Umsetzung des LP21 GR ndash Be-faumlhigung zum Start Die Schule verwendet Lektionenta-feln Faumlcherbezeichnungen und Zeugnisformulare ge-maumlss LP21 GR und ist in der Lage kompetenzorientierten Unterricht zu erteilen

bull August 2021 Abschluss der Einfuumlhrung des LP21 GR ndash Befaumlhigung zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR

Wie die Schulen von ihrer jetzigen Nutzung und Ausstattung zu diesem Ziel-Zustand kommen legen sie in ihrem MI-Kon-zept dar Unter Geraumlten werden hier Endgeraumlte (Smartphones Tab-lets Notebooks und PCs) verstanden Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nutzung im Kindergarten und in der 1ndash4 Primarklas-se stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systematischenErlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und PCs zu empfehlen Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft Bei Bedarf bietet die PHGR Beratung an

NutzungDer LP21 GR laumlsst sich umsetzen wenn die Schuumllerinnen und Schuumller die Geraumlte wie folgt nutzen koumlnnen

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Kindergarten bull Gelegentlich situativ spielerischer Einsatz bull Situativ spielerischer Einsatz1ndash4 Primarklasse bull Gelegentlich situativ in Einzel- oder Gruppen- bull Regelmaumlssig situativ in Einzel- oder Gruppen- arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung von von Aufgaben Aufgaben

56 Primarklasse bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der anderen Fachbereichen Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr schreiben und den Gebrauch der wichtigsten Recherche Loumlsung von Aufgaben Praumlsenta- System- und Anwendungssoftware tionen und die Wartung ihrer persoumlnlichen bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in anderen Daten Fachbereichen

Handreichung Medien und Informatik 19

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

56 Primarklasse bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte systematisch(Fortsetzung) Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben schreiben und den Gebrauch von Standard- Praumlsentationen und die Wartung ihrer software persoumlnlichen Daten

Sekundarstufe I bull Schuumller-innen erledigen ihre Auftraumlge und bull Schuumller-innen erledigen systematisch Aufgaben in den MI-Lektionen auf einem Auftraumlge und Aufgaben in allen geeigneten schuleigenen Geraumlt Faumlchern sowie die Wartung ihrer persoumln- bull Schuumller-innen erledigen einen Teil ihrer lichen Daten auf einem schuleigenen Auftraumlge und Aufgaben in anderen geeig- persoumlnlichen Geraumlt neten Faumlchern auf einem schuleigenen Geraumlt bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben Prauml- sentationen und die Wartung ihrer persoumln- lichen Daten

Verfuumlgbarkeit der GeraumlteUm die beabsichtigte Nutzung gemaumlss LP21 GR zu ermoumlglichen muumlssen die Geraumlte wie folgt verfuumlgbar sein

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Grundsatz bull Sofort benutzbare Geraumlte1 sind fuumlr die bull Kindergarten-Primarstufe Sofort benutz- Abteilung im Schulhaus verfuumlgbar bare Geraumlte sind im Klassenzimmer der Abteilung verfuumlgbar bull Sekundarstufe I Den Schuumllern-innen stehen sofort benutzbare schuleigene persoumlnliche Geraumlte zur Verfuumlgung

Kindergarten bull Die Lehrperson hat bei Bedarf Zugriff auf bull Die Lehrperson hat Geraumlte immer zur Geraumlte und bereitet sie fallweise fuumlr den Verfuumlgung (allenfalls mit Ausnahme des1ndash 4 Primarklasse Einsatz vor MI-Unterrichts in der 56 Primarklasse) 56 Primarklasse bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion Klassensaumltze mobiler Geraumlte zur Verfuumlgung bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion und und kann dafuumlr auf Geraumlte der 1ndash 4 Primar- den Fachunterricht Klassensaumltze mobiler klasse zugreifen Geraumlte zur Verfuumlgung 2 Sekundarstufe I bull In den geeigneten Faumlchern haben alle Schuumller-innen ein schuleigenes persoumlnli- ches Geraumlt zur Verfuumlgung2

bull Schuumller-innen koumlnnen in den geeigneten Faumlchern private Geraumlte einsetzen sofern die Schule dies im Nutzungskonzept BYOD zulaumlsst1 Sofortige Verfuumlgbarkeit setzt a) voraus dass die Geraumlte im Schulhaus vorhanden sind und b) dass eine koordinierte Planung ihres Einsatzes besteht

2 Vorhandene Computerraumlume sind in die Organisation einzubeziehen

Handreichung Medien und Informatik 20

Empfehlungen zur Ausstattung1

Damit den Schuumllerinnen und Schuumllern die benoumltigten Geraumlte wie oben beschrieben zur Verfuumlgung stehen braucht es die folgende Ausstattung

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 StartshyAusstattung RegelshyAusstattung

Grundsatz bull Ausstattung zur gemeinsamen Nutzung bull Ausstattung pro Abteilung (weiterhin im Schulhaus zusaumltzlich koordinierte Nutzung im Schul- haus insbesondere fuumlr MI in der 56 Primarklasse)

Lehrpersonenalle Stufen bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2 bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2

Schuumller undSchuumllerinnen Kindergarten bull (kein Standard) bull 1 Geraumlt bis 10 Kinder bull 2 Geraumlte bei mehr als 10 Kindern

1ndash 4 Primarklasse bull Die Geraumlte sind auf alle Abteilungen verteilt bull 1 Geraumlt pro 4 Schuumller-innen bull Die Anzahl Geraumlte muss den MI-Unterricht in der 56 Primarklasse mit einer Ab- deckung 12 gewaumlhrleisten 56 Primarklasse bull 1 Geraumlt pro 2 Schuumller-innen in Anwendungs- faumlchern bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in im MI-Unterricht

Sekundarstufe I bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in der groumlssten bull 1 mobiles Geraumlt pro 1 Schuumller-in Abteilung der Sekundarstufe I

VernetzungWLAN bull 100 der Schulen bull 100 der SchulenInternetbandbreite bull 2 Mbits pro Geraumlt bull 2 Mbits pro Geraumlt 3

Uumlbertragungs-kapazitaumlt bull 100 Mbits ndash 1 Gbits bull 1 Gbits 3

Getrennte Netze S-LP bull 100 der Schulen bull 100 der Schulen

1 Ausstattung Von der Schule zur Verfuumlgung gestellte Geraumlte Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nut-zung im Kindergarten und in der 1ndash 4 Primarklasse stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systemati-schen Erlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und Desktops zu empfehlen Geraumlte mit ausschliesslich virtueller Tastatur sind ungeeig-net Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft

2 Die Schulen sollen fallweise Loumlsungen fuumlr das folgende Problem suchen Um ihren Berufsauftrag erfuumlllen und insbesondere mit Schulleitung und Team kommunizieren zu koumlnnen braucht jede Lehrperson einen Zugang zu einem schuleigenen Geraumlt undoder einen Zugang zur Schulverwaltung mit dem per-soumlnlichen Geraumlt Je nach Umsetzungsvariante kann es sinnvoll sein dass die Schule von den Lehrpersonen mit kleinen Teilzeitpensen einen monatlichen Beitrag an die Geraumltekosten erhebt oder ihnen umgekehrt einen Teil der Geraumltekosten zahlt

3 Je nach technologischer Entwicklung muumlssen die Faktoren 2 Mbps resp 1 Gbps in Zukunft allenfalls erhoumlht werden

Handreichung Medien und Informatik 21

KostenIm Vorfeld der Erarbeitung dieser Handreichung ist der Auf-wand zur Erreichung des Meilensteins I im Detail fuumlr alle Schultraumlgerschaften verifiziert worden In der grossen Mehr-heit der Schultraumlgerschaften ist das problemlos oder gut machbar In dieser Handreichung kann jedoch aus folgen-den Gruumlnden keine Kostenangabe fuumlr die Erreichung der beiden Meilensteine gemacht werdenbull Der zusaumltzliche Beschaffungsbedarf ist sehr unter-

schiedlichbull Die Schultraumlgerschaften sind weitgehend frei in der Wahl

der Geraumltebull Die Preise befinden sich in raschem Wandel (nach un-

ten)Im Uumlbrigen ist zu beruumlcksichtigen dass die Kosten die sich aus Hardware und Vernetzung ergeben nicht durch den LP21 GR verursacht sind sondern durch den gesellschaft-lichen und technologischen Wandel

Erlaumluterungen zur Ausstattung

KindergartenMeilenstein I Oft ist im Kanton GR der Kindergarten aus-

stattungsmaumlssig eine eigene Einheit Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR bestehen noch keine Minimalstandards

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR sollen pro Abteilung bis 10 Kinder 1 ab 11 Kindern 2 Tablets vorhanden sein

1ndash4 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR

sollen die Geraumlte in der ganzen Primarstufe gemeinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 4 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin eine zusaumltzliche ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

56 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR sol-

len die Geraumlte in der ganzen Primarstufe ge-meinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-

raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin zusaumltzlich eine ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

Sekundarstufe IMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR soll

ein Geraumlt pro Schuumllerin und Schuumller der groumlssten Abteilung der Sekundarstufe I vor-handen sein Diese Geraumlte sollen unter den Abteilungen der Sekundarstufe I fuumlr den Ein-satz im Unterricht koordiniert werden

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll jede Schuumllerin und jeder Schuumller von der Schule ein persoumlnliches mobiles Geraumlt zur Verfuumlgung gestellt bekommen

NetzeMeilensteine An jeder Schule ist WLAN vorhanden DieI und II Bandbreite und Uumlbertragungskapazitaumlt des

Netzes sollen so ausgelegt sein dass die oben genannte Anzahl Geraumlte pro Schuumller und Schuumllerin jederzeit sofort im Unterricht eingesetzt werden kann

Trennung der NetzeMeilenstein I An jeder Schule sollen Schulverwaltungs-

netz und das unterrichtsrelevante Netz ge-trennt sein

Meilenstein II An jeder Schule sollen Schulverwaltungs- Schuumller- und Lehrpersonennetz getrennt sein

FAZIT AUSBAUPHASENDas EKUD setzt mit den zwei Ausbauphasen Stanshydards zur angestrebten Nutzung Verfuumlgbarkeit und Ausstattung der Informatik bull Meilenstein I zu Beginn der Umsetzung des LP21

GR (August 2018) sollen die Schulen zum Start befaumlhigt sein

bull Meilenstein II am Ende der Einfuumlhrungsperiode (August 2021) sollen die Schulen zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR befaumlhigt sein

Handreichung Medien und Informatik 22

44 Details zur Nutzung

Zusammenhang Nutzungsmoumlglichkeiten ndash technische AusstattungMit ihrer technischen Ausstattung definieren Schulen sowohl Moumlglichkeiten als auch Grenzen der Nutzung von MI im Un-terricht Welche und wie viele Geraumlte notwendig sind muss deshalb von der beabsichtigten Nutzung her definiert wer-den Die rasche Verbreitung Verbilligung und Leistungsstei-gerung der Computer spricht gegen kostspielige Hardware-Infrastrukturen und fuumlr vielseitig verwendbare mobile Geraumlte Es geht nicht um den Computereinsatz als Selbstzweck sondern um den lernunterstuumltzenden Einbezug elektroni-scher Geraumlte

Mobile Endgeraumlte Mobile Endgeraumlte wie Notebooks Tablets Smartphones verbreiten sich rasch Zurzeit sind sie bei Schuumllerinnen und Schuumllern der Sekundarstufe I fast allgemein in der Primar-stufe aber noch weniger verbreitet Die Verbreitung wird wei-ter zunehmen das Einstiegsalter wird sinken Grundsaumltzlich sollen die Schuumllerinnen und Schuumller lernen Stoumlrungen der Arbeit undoder der Kommunikation durch die persoumlnlichen mobilen Geraumlte zu vermeiden Heute verbieten noch viele Schulen den Gebrauch des Smartphones oder Tablets waumlh-

rend des Unterrichts Diese Abwehr soll einer gezielten Nut-zung des Potentials mobiler Technologie weichen Im Netz finden sich dafuumlr zusehends mehr auf den Lehrplan 21 aus-gerichtete Ideen beispielsweise auf der Homepage des Kantons Basel-Stadt Eine umfassende Integration privater mobiler Geraumlte in die Netze der Lehrpersonen oder der Schuumller und Schuumllerinnen scheint 2016 allerdings technisch noch viel zu aufwaumlndig

Link Nutzung des Computers im Unterricht

SelbstlernphasenDie zunehmend selbsterklaumlrende Bedienung der elektroni-schen Geraumlte und der unterschiedliche Kompetenzstand von Schuumllerinnen und Schuumllern legen es nahe in den Unterricht Selbstlernphasen einzubauen

MaterialplattformenIm Rahmen der Weiterbildungsveranstaltungen wird die PHGR fuumlr die vier Stufen (Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I) den Zugang zu Material-plattformen ermoumlglichen welche Informationen uumlber geeig-nete Lernanlaumlsse und -gefaumlsse mit Bezug zu den Kompeten-zen in MI (und anderen Fachbereichen) uumlber den Zeitbedarf etc enthalten Die PHGR ist seit Januar 2017 Partnerin von

Handreichung Medien und Informatik 23

MIA21 MIA21 bedeutet MedienndashInformatikndashAnwendungs-kompetenz im Lehrplan 21 Es ist ein Aus- und Weiterbil-dungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen zur Um-setzung des Moduls Medien und Informatik im Lehrplan 21 Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die Anwendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlhrung und Reflexi-on eines Medien- oder Informatikprojekts Link Unterrichtsmaterialien MIA21

Unterrichtsmaterialien zu MI finden sich zudem auf den fol-genden Webseiten

Link Unterrichtsmaterialien ZEBIS

Link Unterrichtsmaterialien EDUCA

Nutzung und Konsum digitaler MedienDer MI-Unterricht dient nicht nur dazu die Nutzung von Ge-raumlten und Software im schulischen Zusammenhang zu erler-nen Die Nutzung elektronischer Geraumlte zuhause der Ge-brauch elektronischer Spiele der Medienkonsum der Schuumllerinnen und Schuumller sowie die Sicherheit im Netz sol-len im MI-Unterricht grundsaumltzlich Thema sein

SchrifterwerbBasisschriftTastaturschreibenDer Schrifterwerb erfolgt in einer stringenten Abfolge Aus-gangspunkt ist der Erwerb der Basisschrift Darauf aufbau-end erfolgt die Entwicklung der persoumlnlichen Handschrift und in einem dritten Schritt das Erlernen der Tastaturschrift Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen in der 56 Primarklas-se im Fach MI mithilfe eines Lernprogramms das Zehnfinger-system erlernen Im Rahmen offener Unterrichtsformen sol-len sie pro Woche in individuellen Uumlbungssequenzen rund zweimal 10ndash12 Minuten uumlben Das Lernprogramm ermoumlg-licht zusaumltzlich auch das Uumlben zuhause Geziele Anwendun-gen von rund zweimal 10-12 Minuten pro Woche zur Steige-rung der Schreibfertigkeit sollen ab der 5 Klasse im Rahmen von offenen Unterrichtsformen insbesondere im Fach Schul-sprache vorgesehen werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen die Tippgeschwindigkeit anfaumlnglich tief halten und moumlglichst fehlerfrei schreiben Bis Ende der 6 Primarklasse soll die Mehrheit der Schuumller und Schuumllerinnen einen Text von 500 Anschlaumlgen in weniger als 10 Minuten mit houmlchs-tens 5 Fehlern auf der Tastatur schreiben koumlnnen (mehr als 50 Anschlaumlge pro Minute mit weniger als 1 Fehler) Tastaturschreiben Lernprogramme 56 Klasse

Link Tipp10

Link Typewriter

Schulen welche in der 3 Klasse Sekundarstufe I das Wahl-fachs Tastaturschreiben anbieten sollen explizit darauf hin-weisen dass die Schuumllerinnen und Schuumller ein Zertifikat vor-bereiten koumlnnen Im Hinblick auf kuumlnftige KV-Lehren empfehlen sich fuumlr diesen Zweck das Online-Lernprogramm des Schweizerischen Kaufmaumlnnischen Verbands sowie die folgenden Zertifikate (fuumlr die Primarstufe nicht geeignet)

Link Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I (SKV) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

UumlbersichtMI hat Auswirkungen auf den Schrifterwerb und weitere Pro-duktionen der Schuumllerinnen und Schuumller Die folgende Tabel-le zeigt in grossen Linien wie der MI-Unterricht in spezifische Lerngegenstaumlnde eingebettet werden soll Die Details muumls-sen im Lauf der Einfuumlhrung des LP21 GR noch konkretisiert werden

Handreichung Medien und Informatik 24

Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I

Basisschrift Feinmotorische Erwerb Aktivitaumlten 12 Primarklasse

Persoumlnliche Erwerb Pflege PflegeHandschrift 34 Primarklasse Schriftliche Produktion (Texte verfassen)

Tastaturshy Erwerb Fertigkeit mithilfe Anwendungssicherheitschreiben als eines Lernprogramms AutomatisierungFertigkeit (Tipp10Typewriter) Tasturschreishy Textgestaltung mit- Anwendung mithilfe von Schriftliche Produktionben als Anwenshy hilfe verschiedener spezifischen Programmen Text und Gestaltung zBdung in Texten Schreibgeraumlte zB Word Pages oa Office-Suiten

Tabellenshy Erwerb anhand eines Tabel- Angewandteskalkulation lenkalkulationsprogramms Tabellenrechnen zB Excel Numbers Libre- Office Calc Google Tabellen oa

Visualisierunshy Gelegentliche Down- Erwerb anhand eines Prauml- Einsatz von PPTanderengen und loads von Bildern sentationsprogramms zB Visualisierungsformen fuumlrTondokumente und Tondokumenten Powerpoint Sway Libre- Praumlsentationen Office Impress Google Praumlsentationen oa

Multimedia Verwendung Verwendung Verwendung Verwendung und Erstellung multimedialer Produkte

Recherchen Spielerisches Gelegentlicher Grundkenntnisse zu Netzrecherchen Suchen intuitiver Einsatz elektronischen Daten

Link Tastaturschreiben als Fertigkeit

Link Tastaturschreiben als Anwendung in Texten

FAZIT DETAILS ZUR NUTZUNGDie Schuumller und Schuumllerinnen sollen im Kindergarshyten gelegentlich in der 1ndash 4 Primarklasse vermehrt elektronische Geraumlte spielerisch nutzen in der 56 Primarklasse die Nutzung von Textverarbeishytung Tabellenkalkulation und Visualisierungen erlernen und in der Sekundarstufe I Sicherheit in der Anwendung erlangen

45 Qualifikation der Lehrpersonen

Unterschiedliches VorwissenEs ist unbestritten dass der Wissensstand und die Anwen-dungskompetenzen der Lehrpersonen sehr unterschiedlich sind und weitgehend auf individuellen Anstrengungen beru-hen Eine Uumlbersicht uumlber den Qualifikationsstand der Lehr-personen besteht im Moment nicht Der Kanton Graubuumlnden hat sich an einem Projekt des Kantons Zuumlrich zur Entwick-lung eines Moduls zur Selbsteinschaumltzung der Lehrpersonen beteiligt Lehrpersonen koumlnnen mit diesem Tool ihre eigenen Kompetenzen im Hinblick auf die Umsetzung des LP21 GR einschaumltzen

Handreichung Medien und Informatik 25

GrundausbildungBisher haben weder die D-EDK noch der Kanton Graubuumln-den die Voraussetzungen zur Lehrbefaumlhigung zum Modul MI abschliessend definiert Die D-EDK empfiehlt Medien Infor-matik und Anwendungskompetenzen zum verbindlichen Teil der Grundausbildung aller Lehrpersonen zu machen Ent-scheidungen zur Umsetzung dieser Empfehlung stehen im Moment allerdings noch aus Vorlaumlufig bieten verschiedene Paumldagogische Hochschulen unterschiedliche Kurse an

Zusatzausbildungsprogramm GRZur Einfuumlhrung des LP21 GR stellt der Kanton allen betroffe-nen Lehrpersonen eine Zusatzausbildung zu MI zur Verfuuml-gung im Umfang von frac12 Tag fuumlr Kindergarten bis 4 Primar-klasse 3 Tage fuumlr 56 Primarklasse und 1 Tag fuumlr die Sekundarstufe I

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Berufsbegleitende UnterstuumltzungSechs Paumldagogische Hochschulen (SZ NW LU SG SH ZG) haben bis Ende 2016 ein modulares Aus- und Weitbil-dungsprogramm zum Einsatz von digitalen Medien im Unter-richt angeboten (EPICT) Im Zentrum stand ein praxisorien-tiertes gemeinsames und online-betreutes Lernen im Team Teams von 3ndash5 Lehrpersonen absolvierten gemeinsam die Weiterbildung bei der sie gleichzeitig ihren ICT-Einsatz im Unterricht vorbereitet haben Die Lernteams wurden von ei-ner Mentorineinem Mentor begleitet Seit Januar 2017 ist die PHGR Partnerin des Nachfolgeprogramms laquoMedienndashInfor-matikndashAnwendungskompetenzraquo (MIA21) zur Umsetzung des Moduls laquoMedien und Informatikraquo im Lehrplan MIA21 ist ein Aus- und Weiterbildungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die An-wendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlh-rung und Reflexion eines Medien- oder Informatikprojekts

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (MIA21)

Weiterbildungsangebote Breite Weiterbildungsangebote welche die Lehrpersonen des Kantons Graubuumlnden interessieren koumlnnen bieten fol-gende Paumldagogische Hochschulen an

Paumldagogische Hochschule Nordwestschweiz Unterrichtsideen Projekte Beratungsangebote Ausleihe von elektronischen Geraumlten Austauschplattformen fuumlr inter-essierte Lehrpersonen Openlab Workshops Schreibplatt-formen fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller Links zu lokalen Ange-boten Das Angebot ist auf unterschiedliches Vorwissen der

Lehrpersonen unterschiedliche Nutzungsbedingungen der Schulen und verschiedene Stufen ausgerichtet

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW)

Paumldagogische Hochschule Zuumlrich Kurse Veranstaltungen Workshops zu MI finden sich im Weiterbildungssucher auf der Homepage unter laquoFaumlcher und Themenraquo

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH)

Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden Die Kurse zum LP21 GR Informationen und Hinweise auf Unterrichtsmaterialien finden sich unter

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Die PHGR richtet ihr Weiterbildungsangebot auf die fol-genden Kompetenzen ausFachdidaktische Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull integrieren aktuelle Informatik-Technologien in den

Unterrichtbull koumlnnen aktuelle medienpaumldagogische Fragenstellun-

gen in ihrem Unterricht umsetzenbull kennen Chancen und Probleme der Mediennutzung

von Kindern und Jugendlichenbull kennen Inhalte Themen und Unterrichtsmaterialien

fuumlr die Unterrichtung des Faches Medien und Infor-matik

Fachliche Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull verfuumlgen uumlber ein Grundlagenwissen zur Informatik bull kennen die Bedeutung und Zielsetzung des Modul-

lehrplans laquoMedien und Informatikraquobull koumlnnen aktuelle Technologien als Werkzeuge fuumlr das

Lernen der Schuumller und Schuumllerinnen zur Verfuumlgung stellen

bull koumlnnen gesellschaftliche Folgen der digitalen Veraumln-derungen reflektieren

bull koumlnnen elektronische Kommunikation verstehen und reflektieren

bull nutzen Medien und Informatik rechtlich und ethisch korrekt

SupportVersierte Lehrpersonen koumlnnen eine paumldagogisch-didakti-sche Unterstuumltzung ihrer Kolleginnen und Kollegen mit Kon-zepten wie PICTS (Paumldagogischer ICT-Support) aufbauen Eine solche Weiterbildung kann ihnen auch neue Berufsper-

Handreichung Medien und Informatik 26

spektiven oumlffnen Das ist allerdings klar zu trennen vom tech-nischen Support Die rasche Entwicklung und Verbreitung der ICT erfordert einen spezialisierten Support

Link Paumldagogischer ICT-Support

FAZIT QUALIFIKATION DER LEHRPERSONEN Das Ausbildungsangebot der PHGR in MI befindet sich in Entwicklung Waumlhrend der Umsetzungsphase des LP21 GR bietet die PHGR obligatorische Weitershybildungen zu MI an

46 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge

In der Primarschule werden die Empfehlungen fuumlr Lehrmittel und Plattformen im Rahmen der obligatorischen Weiterbil-dungen zur Umsetzung des LP21 GR erlaumlutert

LehrmittelIm Lehrmittelverlag St Gallen ist das Lehrmittel laquoinform21raquo erschienen Es enthaumllt 14 Unterrichtsarrangements fuumlr die 56 Primarklasse zu allen drei im LP21 GR enthaltenen Kompetenzbereichen (Medien Informatik Anwendungs-kompetenzen) und deckt den LP21 GR damit ablaquoinform21raquo orientiert sich an den sechs bestehenden Bro-schuumlren laquoinform - ICT im Unterrichtraquo Letztere sind fuumlr die Bereiche KindergartenUnterstufe sowie MittelstufeOber-stufe erschienen Sie sind nicht explizit auf den neuen Lehr-plan ausgerichtet bieten aber vor allem im Bereich der An-wendungskompetenzen viele Anregungen

Link inform21

Der Lehrmittelverlag Zuumlrich (LMVZ) entwickelt zurzeit eben-falls ein Lehrmittel laquoMedien und Informatikraquo das alle Kompe-tenzbereiche des LP21 GR abdecken wird Das Lehrmittel laquoconnected 01raquo fuumlr die 5 Klasse erschien im Juni 2018 Es umfasst ein Arbeitsbuch fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller sowie einen digitalen LehrerkommentarDie Materialien fuumlr die 6 Klasse erscheinen im Fruumlhsommer 2019 diejenigen fuumlr die 1 Klasse der Sekundarstufe I im Fruumlhjahr 2020 und die Unterlagen fuumlr die 3 Klasse der Se-kundarstufe I im Fruumlhjahr 2021 Damit entspricht das Lehr-mittel der fuumlr Graubuumlnden beschlossenen Lektionentafel Bereits teilweise erschienen sind im LMVZ Unterlagen zur Foumlrderung der Medienkompetenz auf der Kindergartenstufe Die Lehrmittelreihe laquoUlla aus dem Eulenwaldraquo umfasst eine Reihe von Vorlesebuumlchern eine Webseite und eine Filz-Eule fuumlr die praktische MedienarbeitDer LMVZ hat im Jahr 2008 den laquoMedienkompassraquo publi-ziert Das Lehrmittel besteht aus zwei Baumlnden (eines fuumlr die 4ndash6 Primarklasse und eines fuumlr die 1ndash3 Klasse Sekundar-stufe I) und bietet Orientierung in den Bereichen Telekommu-nikation Unterhaltungselektronik Massenmedien und Com-puter Im Hinblick auf die Einfuumlhrung des neuen Lehrplans hat der Verlag Uumlbersichtstabellen erstellt welche die Bezuumlge zwischen dem laquoMedienkompassraquo und dem LP21 GR zeigen

Link Connected

Link Ulla aus dem Eulenwald

Link Medienkompass

Nach dem Erscheinen der beiden auf LP21 GR ausgerichte-ten Lehrwerke wird gepruumlft ob eines davon auch in den uumlb-rigen Schulsprachen zur Verfuumlgung gestellt werden kannIm Hinblick auf die Einfuumlhrung des Lehrplans 21 haben Lehr-mittelverlage Planungsdaten veroumlffentlicht In einer Tabelle der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ilz) werden die Anga-

Auswahl Portale mit Content Auswahl Portale ohne Content (Verlinkung)

Link PHLU Link Educa

Link PHBE Link Zebis

Link PHSG Computermaus Link Lehrer-onlinede

Link Stadt ZH KITS Link Fachgruppe Zug OSKIN

Link PH FHNW mi4u

Handreichung Medien und Informatik 27

ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 4: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 4

I Handreichung

Handreichung Medien und Informatik 5

1 Einleitung

Die Informatik macht schnelle Fortschritte Vor 30 Jahren setzten sich in Firmen die Computer durch vor 20 Jahren etablierte sich das Internet in der breiten Oumlffentlichkeit vor 10 Jahren erschien das Smartphone heute bezahlen wir da-mit unsere Einkaumlufe Informatik setzt sich immer breiter durch wird billiger und unsichtbarer kann komplexere Auf-gaben bewaumlltigen Das veraumlndert unsere Gesellschaft radi-kal loumlst Hoffnungen aber auch Befuumlrchtungen aus Die Schule ist ebenso von dieser Veraumlnderung betroffen wie alle anderen Bereiche unserer Gesellschaft Der Einsatz von In-formatik ist heute in der Schule eine unterschiedlich prakti-zierte Realitaumlt Genauso notwendig ist die laufende Anpas-sung an die technologische Entwicklung Bisher fehlten in den kantonalen Lehrplaumlnen die politischen Vorgaben dafuumlr Die Schweizer Volksschule haumltte auch ohne Lehrplan 21 auf diese Veraumlnderungen eingehen muumlssen Der Lehrplan 21 schafft mit dem Modul Medien und Inforshymatik (MI) die Grundlage fuumlr das neue Fach Um es im Unter-richt erfolgreich umzusetzen muumlssen sich sechs Gruppen von Akteuren aufeinander abstimmen

Die vorliegende Handreichung stellt dar wie die Zusammen-arbeit all dieser Akteure kuumlnftig aussehen soll Sie geht je-weils von den grundsaumltzlichen Aspekten aus und praumlzisiert in den folgenden Kapiteln die Handlungskonsequenzen So werden zB die Aufgaben der Akteure aus der obigen Tabel-le im Kapitel I 23 durch die Instrumente und Grundlagen praumlzisiert In den Kapiteln I 3 und 4 werden dann die einzel-nen Instrumente erlaumlutert Kapitel I 22 erlaumlutert den Platz des Moduls MI im LP21 GR Kapitel I 3 fasst die bisherige Praxis zusammen Kapitel I 4 zeigt die kantonalen Vorgaben fuumlr die Einfuumlhrung und die Gestaltung des MI-Unterrichts in der Volksschule Graubuumlnden Was fuumlr die Lehrpersonen von besonderer Bedeutung ist wird am Schluss jedes Kapitels in einem Fazit zusammengefasst Links verweisen auf Grundla-gen weiterfuumlhrende Informationen und Materialien Begriffe und Abkuumlrzungen werden im Anhang III 1 erlaumlutertDie Handreichung betrifft die oumlffentlichen Schulen (Regel-schulen) Fuumlr die Institutionen der Sonderschulung gilt sie sinngemaumlss Sie muss fuumlr jede einzelne Institution gemaumlss ihrem Auftrag angepasst werdenIm Kern der Uumlberlegungen stehen die paumldagogischen Fra-gen Wie foumlrdern und erleichtern Medien und Informatik das Lernen Und umgekehrt Wo erschweren sie es Dem sind die technischen Fragen klar untergeordnet Wie und wozu lassen sich die Geraumlte benutzenDas EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu erstellen resp bereits bestehende Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT)-Konzepte anzupassen um die Nutzung der elektronischen Medien im Unterricht und die Ausstattung der Schulen mit ICT zu regeln Kapitel II zeigt was die Schulen in ihren MI-Konzepten regeln sollen Das EKUD geht davon aus dass Gemeinden und Schulbe-houmlrden in diesen Konzepten ihren Handlungsspielraum nut-zen und die lokalen Verhaumlltnisse die wirtschaftliche Leis-tungsfaumlhigkeit der Gemeinde sowie die bestehende Organisation und Ausstattung der Schule beruumlcksichtigenDie Handreichung stuumltzt sich auf den Schlussbericht der Ar-beitsgruppe MI der D-EDK Gemaumlss LP21 GR umfasst das Modul MI ab der 5 Primarklasse mit Ausnahme der 2 Klas-se der Sekundarstufe I je 1 Wochenlektion fuumlr die Erarbei-tung eines grundlegenden Verstaumlndnisses der digitalen Technologien Die Anwendungskompetenzen sollen die Schuumller und Schuumllerinnen in den anderen Fachbereichen er-werben Die Bestandsaufnahme zur Ausstattung der Buumlndner Schu-len welche das Schulinspektorat im Herbst 2016 durchfuumlhr-te bildet die Grundlage fuumlr die Ausstattungsempfehlungen

Akteur-in AufgabeErziehungs- Kultur- Handreichung mit Empfehlungenund Umweltschutz- zur Umsetzung des Lehrplans departement Formulierung paumldagogischer Grundsaumltze Etappierung der Einfuumlhrung QualitaumltssicherungSchulbehoumlrden Gewaumlhrleistung einer ICT-Ausstat- tung der Schulen welche die Um- setzung des Lehrplans 21 Grau- buumlnden (LP21 GR) ermoumlglicht Schulleitungen Paumldagogische Fuumlhrung und Koordi- nation im Bereich MI unter Beruumlck- sichtigung der an ihrer Schule vorhandenen Ausstattung Lehrpersonen Gestaltung des Unterrichts unter Einbezug der Vorgaben des LP21 GR Erziehungs- Verantwortung fuumlr die Nutzung derberechtigte Geraumlte ihrer Kinder ausserhalb der SchulePaumldagogische Hoch- Aus- und Weiterbildung Dienstleis-schule Graubuumlnden tungen fuumlr Schulen zu ICT-Konzep-(PHGR) ten (Nutzung und Ausstattung)

Handreichung Medien und Informatik 6

an zwei Meilensteinen August 2018 wenn der LP21 GR ver-bindlich wird und August 2021 wenn die Einfuumlhrung des LP21 GR abgeschlossen wird Die Handreichung wurde durch eine Projektgruppe erarbei-tet in der unter der Leitung des AVS Vertreter und Vertreter-innen der Schulleitungen der PHGR und des Schulinspekto-rats sowie ein externer Begleiter mitarbeiteten Die Handreichung stellt die Frage ins Zentrum welche Aumlnderun-gen der LP21 GR fuumlr Lehrpersonen Schulleitungen und Schulbehoumlrden bringt Sie knuumlpft an gute Praxisbeispiele im Kanton Graubuumlnden an und laumlsst den Schulen grundsaumltzlich Raum fuumlr die Umsetzung verschiedener Konzepte Sie dient ua als Grundlage fuumlr die obligatorischen Weiterbildungen zu dieser Thematik welche die PHGR ab Januar 2018 durch-fuumlhrt

2 Grundlagen

Dieses Kapitel klaumlrt die Grundbegriffe des Moduls MI Es situiert das neue Fach im gesellschaftlichen Funktionswan-del der Schule Es verortet MI im LP21 GR und in den insti-tutionellen Rahmenbedingungen der Schule Graubuumlnden (Verantwortlichkeiten Zeitplan der Einfuumlhrung) Es formuliert die Grundsaumltze an denen sich der MI-Unterricht orientieren soll (siehe auch Anhang III 1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrshyzungen)

21 Begriffe

Digitale MedienDie vorliegende Handreichung konzentriert sich auf die digi-talen Medien Der Modul-Lehrplan Medien und Informatik der D-EDK schliesst dagegen die traditionellen Medien (Buch Telefon Film etc) nicht vollstaumlndig aus widmet sich ihnen jedoch nur am Rande Die Bedeutung der traditionel-len Medien im Unterricht aumlndert sich durch den LP21 GR nicht Um zu vereinfachen und zu klaumlren beschraumlnkt sich deshalb die vorliegende Handreichung bewusst auf die digi-talen Medien

BereicheIm Lehrplan MI werden die drei Bereiche Medien Informatik und Anwendungskompetenzen wie folgt unterschiedenbull Medien Schuumllerinnen und Schuumller erwerben ein Ver-

staumlndnis fuumlr die Bedeutung und Funktion von digitalen Medien Sie lernen an der Mediengesellschaft selbstbe-stimmt kreativ und kritisch teilzuhaben sowie sich sach-gerecht und verantwortlich gegenuumlber sich und anderen zu verhalten Die Auseinandersetzung mit den digitalen Medien traumlgt zur Identitaumltsbildung bei foumlrdert Kreativitaumlt Wahrnehmungs- und Ausdrucksfaumlhigkeit und regt zu ethischen Uumlberlegungen an

bull Informatik Schuumllerinnen und Schuumller verstehen Grund-konzepte der automatisierten Verarbeitung von Informa-tion Sie lernen auf Informatik bezogene Loumlsungsstrate-gien in verschiedenen Lebensbereichen zu nutzen Dies traumlgt zum Verstaumlndnis und zur Weiterentwicklung der Informationsgesellschaft bei

bull Anwendungskompetenzen Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Informations- und Kommunikationstechnologien in verschiedenen Fach- und Lebensbereichen effektiv und effizient Dies zu lernen ist sowohl in der Schule als auch im beruflichen und privaten Alltag relevant Auch wenn einzelne spezifische Anwendungskompetenzen eine vergleichsweise kurze Halbwertszeit haben gehouml-ren sie trotzdem zur Allgemeinbildung

Die drei Bereiche lassen sich nicht trennscharf abgrenzen So setzt beispielsweise die Verwendung von Bildern in einer Schulbroschuumlre sowohl Anwendungskompetenzen (Bild in Textbearbeitungsprogramm einfuumlgen) als auch Kenntnisse uumlber Medien (Recht am Bild Bildwirkungen) und uumlber Infor-matik (Bearbeitung der Bilder am PC) voraus

Link Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI

Zweigleisiges VorgehenIn der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig Medien und Informatik effizient nutzen zu koumlnnen Diese Faumlhigkeit laumlsst sich nicht nur nebenbei vermitteln So muumlssen zum Beispiel eine systematische Datenablage wie auch das Strukturieren und Gestalten von Texten Praumlsenta-tionen oder Webseiten gelernt werdenIn den MI-Lektionen lernen die Schuumllerinnen und Schuumller wie Medien und Informatik in den Grundzuumlgen funktionieren Sie setzen sich mit Chancen und Risiken auseinander wel-che ihnen die digitalen Technologien bieten Sie lernen wie sie MI einsetzen koumlnnen Sie koumlnnen mit Geraumlten und Soft-ware sicher und gewandt umgehen In den Fachbereichen wenden sie das Gelernte an und nutzen ihre Kompetenzen fuumlr die Loumlsung konkreter Aufgaben und fuumlr das eigenstaumlndi-ge Arbeiten

Handreichung Medien und Informatik 7

sagen geduldig nach immer weiteren Gruumlnden zu befragen ob sie stimmen ndash wird zusehends abgeloumlst durch die Beteili-gung an sozialen virtuellen Welten ndash laquoGoogelnraquo laquoLikenraquo Ausprobieren ndash und den damit verbundenen Verzicht auf faktische Richtigkeit Die laumlngerfristigen Konsequenzen von Entwicklungen wie zB des unablaumlssigen Gebrauchs von Smartphones oder der flaumlchendeckenden Verwendung psy-chometrischer Daten in Wirtschaft und Politik sind im Mo-ment nicht absehbar Der Modullehrplan MI bietet der Volks-schule Gelegenheit auf diese Fragen einzugehen und Antworten darauf zu entwickeln Digitale Technologien sind kaum erkennbar in Alltagsgegen-staumlnde integriert Ihre Nutzung ist fuumlr Kinder bereits vor der Schule ein selbstverstaumlndlicher Teil ihrer Lebenswelten Die Volksschule muss daher diese Erfahrungen als Ressource fuumlrs Lernen nutzen und die Selbstverantwortung der Schuumlle-rinnen und Schuumller fuumlr die Nutzung foumlrdern Die Geraumlte sel-ber bieten vielfaumlltige Potenziale fuumlr Lernprozesse Ihr Ge-brauch setzt die Muumlndigkeit der User jedoch nicht zwingend voraus Dass die Schuumllerinnen und Schuumller diese erwerben ist Aufgabe der Erziehungsberechtigten und der Schule

Link Bedeutung von MI im Modullehrplan MI

MI ist in der Volksschule ein Bereich mit Entwicklungsbedarf Ein gemeinsames Fachverstaumlndnis hat sich noch nicht her-ausgebildet Die technologische Entwicklung ist in vollem Gang Offene Fragen bestehen zur Ausbildung der Lehrper-sonen und zur Art der Lehrmittel Die Verantwortlichkeiten der Erziehungsberechtigten und der Schule in Bezug auf Chancen und Risiken der Mediennutzung auf Jugend- und Datenschutz muumlssen neu abgegrenzt werden Der Aufbau von MI wird die Volksschule unabhaumlngig vom Lehrplan 21 noch lange beschaumlftigen Bei der Einfuumlhrung des LP21 GR gilt es mittelfristig ein gemeinsames Fachverstaumlndnis zu fin-den die offenen Fragen zur Qualifikation der Lehrpersonen zu klaumlren und neue Lehrmittel zu etablieren Die Einfuumlhrung von MI in den Schulen stellt einen ersten Schritt in einem Prozess dar der uumlber die naumlchsten zehn Jahre gedacht wer-den sollte Die vorliegende Handreichung liefert deshalb eine vorlaumlufige Orientierung fuumlr die paumldagogische Ausgestaltung des Unterrichts in Medien und Informatik sowie Empfehlun-gen an die Schultraumlgerschaften zur Ausstattung ihrer Schu-len mit Infrastruktur Sie wird voraussichtlich in ca vier Jah-ren aktualisiert werden muumlssen

FAZIT FUNKTIONSWANDEL DER SCHULEDie rasante Entwicklung digitaler Technologien und ihrer Nutzung erfordern von allen Beteiligten grosse Anstrengungen damit das Vertrauen in die Institushytion Schule erhalten bleibt

Das zweigleisige Vorgehen ndash Kompetenzerwerb in speziellen Lektionen und in den Fachbereichen ndash erfordert vom Schul-team eine sorgfaumlltige Absprache und eine enge Zusammen-arbeit Die vorliegende Handreichung liefert dafuumlr die kanto-nalen Rahmenvorgaben Die Anpassung an die konkreten Verhaumlltnisse vor Ort sollen die MI-Konzepte der Schulen leis-ten (siehe Kapitel II)

Link Didaktische Hinweise zum Modullehrplan MI TechnologieDie technologische Basis fuumlr die drei oben beschriebenen Bereiche wird meistens ICT genannt Information and Comshymunication Technology (Englisch fuumlr Informations- und Kom-munikationstechnologie) ICT bezeichnet die Technologie mit der Daten empfangen verarbeitet uumlbermittelt und ange-zeigt werden Sie umfasst unter anderem Computer Praumlsen-tations- und Visualisierungsmedien (Interaktives Whiteboard Beamer etc) und Kommunikationsmedien (Mobiltelefon In-ternet etc) Der Begriff ICT umfasst also inhaltlich und zeit-lich wesentlich mehr als der aktuelle Lehrplan MI

FAZIT ZIELE UND GRUNDSAumlTZE LP21 GRMI umfasst die drei Bereiche bull digitale Medien verstehen und verantwortungsvoll

nutzenbull Grundkonzepte der Informatik verstehen und zur

Problemloumlsung einsetzen bull Anwendungskompetenzen in den Fachbereichen

erwerben

Link Zielsetzungen des Modullehrplans MI

Funktionswandel der SchuleInformations- und Kommunikationstechnologien entwickeln sich rasch Ebenso rasch und grundlegend veraumlndert sich die Nutzung dieser Technologien durch Lehrpersonen Schuumllerinnen und Schuumller sowie Erziehungsberechtigte Die Nutzung digitaler Technologien hat sich im Zeitraum einer Generation neben Lesen Schreiben und Rechnen als Grundkompetenz in der Gesellschaft etabliert Diese neue Grundkompetenz ist allerdings nicht einfach eine neue Kul-turtechnik neben den bisherigen Digitale Technologien er-moumlglichen neue ndash virtuelle ndash Lebenswelten Fuumlr die Schule entscheidender ist jedoch dass die fast unbeschraumlnkt ver-fuumlgbaren kaum uumlberpruumlfbaren Informationen zentrale Stan-dards der Bildung wie Objektivitaumlt und Wahrheit aushoumlhlen koumlnnten Der klassische Dreischritt des Argumentierens uumlber Sachverhalte ndash Unterscheiden Interpretieren Pruumlfen ndash und die daraus resultierende Grundhaltung des Denkens ndash Aus-

Handreichung Medien und Informatik 8

22 Positionierung im LP21 GR

Im Maumlrz 2016 hat die Regierung den LP21 GR inkl Lektio-nentafeln genehmigt Mit diesem Beschluss hat sie das Mo-dul MI im LP21 GR wie folgt positioniert

bull Vom Kindergarten bis zur 4 Primarklasse wird MI in die Fachbereiche sowie in die entwicklungsorientierten Zu-gaumlnge integriert

bull Von der 5 Primarklasse bis zur 1 Klasse Sekundarstufe I und in der 3 Klasse Sekundarstufe I erhaumllt das Modul jeweils 1 Wochenlektion fuumlr die kursorische Gestaltung des Unterrichts

bull In der 2 und 3 Klasse der Sekundarstufe I besteht die Moumlglichkeit ein Wahlfach im Umfang von 1ndash2 Wochen-lektionen anzubieten

bull Der Unterricht im Modul MI umfasst auch die uumlberfachli-chen Kompetenzen

Link Lektionentafel LP21 GR Primarstufe

Link Lektionentafel LP21 GR Sekundarstufe I

Link Uumlberfachliche Kompetenzen

Der Unterricht in MI erfolgt demnach an der Buumlndner Volks-schule in vier Stufen

1 Kindergartenstufe MI ist in die faumlcheruumlbergreifenden entwicklungsorientierten Zugaumlnge integriert Die Kinder erhalten Kontakt zu MI durch geeignete Spiel- und Lern-umgebung

Link Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR

Link Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

2 Primarstufe 1ndash4 Klasse MI ist in andere Fachbereiche eingebettet Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Medi-en und elektronische Geraumlte je nach Lernsituation Lehr-personen setzen passende Medien und Technologien nach entwicklungs- und fachorientierten Kriterien im Un-terricht ein

Link MI in der 1ndash4 Primarklasse (Seite 4) 3 Primarstufe 56Klasse MI wird in je 1 Wochenlektion

kursorisch unterrichtet Darin lernen die Schuumllerinnen und Schuumller grundlegende Aspekte der medialen Kom-

munikation die Logik der Informationsverarbeitung und die Grundkonzepte der Informationstechnologie verste-hen In den anderen Fachbereichen nutzen sie MI zum Lernen und zum Erstellen ihrer Arbeiten Das Fach MI und die Nutzung in den anderen Fachbereichen sollen komplementaumlr gestaltet werden (Details siehe Kapitel I 44)

Link Anwendungskompetenzen im Fachbereich

Link Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus

4 Sekundarstufe I In der 1 und 3 Klasse Sekundarstufe I wird MI ebenfalls in je 1 Wochenlektion kursorisch unter-richtet und in den anderen Fachbereichen genutzt In der 2 und 3 Klasse Sekundarstufe I koumlnnen die Schulen ein Wahlfach MI anbieten worin je nach Interesse der Schuuml-lerinnen und Schuumller die Kerntaumltigkeiten von MI in einen thematischen oder Projekt-Zusammenhang gestellt sind

Link Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus

FAZIT POSITIONIERUNG IM LP21 GRDer LP21 GR bringt drei Neuerungen a) Im Vergleich zur bisherigen Praxis wird der

Unterricht in MI deutlich vorverlagert b) Mit der Wochenlektion MI am Ende des 2 und

im 3 Zyklus wird ein Gefaumlss fuumlr die systematishysche Anwendung und Reflexion digitaler Techshynologien geschaffen

c) Mit den Anwendungskompetenzen wird MI in den anderen Faumlchern integriert

Handreichung Medien und Informatik 9

23 Verantwortlichkeiten fuumlr MI

Bei der Einfuumlhrung von MI sollen die Verantwortlichkeiten aller Beteiligten sorgfaumlltig geklaumlrt und respektiert werden Das EKUD geht von folgender Aufgabenteilung aus

1 In der vorliegenden Handreichung definiert das EKUD seine Rahmenvorgaben fuumlr die Gestaltung des MI-Un-terrichts Sie dienen allen anderen Beteiligten als Orien-tierung fuumlr ihre eigenen Beitraumlge zur Umsetzung des Lehrplans MI resp fuumlr die Gestaltung des MI-Unterrichts

2 Die Handreichung umschreibt auch welche Vorausset-zungen die Schulen erfuumlllen muumlssen damit der LP21 GR umgesetzt werden kann Die Ausstattung der Schu-len mit ICT steht in der Kompetenz der Schultraumlgerschaf-ten die Nutzung der ICT in der Kompetenz der Schullei-tungen Die Anforderungen in diesen beiden Bereichen sind deshalb als Empfehlungen formuliert

3 Im MI-Konzept definiert die Schulleitung die Nutzung der ICT sowie die Entwicklung des MI-Unterrichts an der betreffenden Schule Auf dieser Grundlage plant die Schultraumlgerschaft die mittelfristige Entwicklung der ICT-Ausstattung der Schule

Akteurin Aufgabe Instrument Grundlage

EKUD Handreichung LP21 GR Handreichung MI Schulgesetz und Schulver- Empfehlungen MI-Musterkonzepte mit ordnung LP21 GR Depar- Nutzungs- und Hardware- tementsverfuumlgung konzept

Schulbehoumlrden Sicherstellung MI-Konzept zu Nutzung und Empfehlung in dieser Hand- ICT-Ausstattung der Schule Ausstattung reichung Mustervorlagen MISchulleitungen Definition Nutzung der ICT an der Schule

Lehrpersonen Gestaltung des Unterrichts Weiterbildung Lehrmittel Auftrag des Kantons an und Plattformen PHGR fuumlr Weiterbildung

Erziehungsberechtigte Verantwortung fuumlr Nutzung Vereinbarung Schule ndash MI-Konzept der Schule zur privater Geraumlte und private Erziehungsberechtigte Nutzung (inkl BYOD) Nutzung schulischer Geraumlte

PHGR Weiterbildung Obligatorische Auftrag des Kantons an Dienstleistungen Weiterbildung PHGR fuumlr Weiterbildung

4 Fuumlr die obligatorische Weiterbildung der Lehrpersonen zu MI hat das EKUD der PHGR einen Auftrag bis Ende 2021 erteilt Auf der Grundlage der vorliegenden Hand-reichung und des Berichts zur Umsetzung des LP21 GR erhalten die Lehrpersonen der 1ndash4 Primarklasse einen halben Tag jene der 56 Primarklasse drei Tage und jene der Sekundarstufe I einen Tag Weiterbildung Kin-dergaumlrtnerinnen koumlnnen einen halben Tag Weiterbildung besuchen

FAZIT AUFGABENTEILUNGBei der Einfuumlhrung von MI in den Schulen sollen die Rahmenvorgaben des Kantons das ICTshyKonzept der Gemeinde das MIshyKonzept der Schule (Nutzung und Ausstattung) sowie die Weiterbildung der betroffeshynen Lehrpersonen aufeinander abgestimmt werden

Handreichung Medien und Informatik 10

24 Umsetzungsetappen

Das AVS ist mit einer sorgfaumlltigen Einfuumlhrung aller Beteiligten in die veraumlnderten Anforderungen beauftragt

Link Umsetzungsphasen LP21 GR

Der LP21 GR wird im Zeitraum von fuumlnf Jahren (von Septem-ber 2016 bis August 2021) eingefuumlhrt Die Einfuumlhrung glie-dert sich in die folgenden Etappen

FAZIT UMSETZUNGSETAPPEN MIMit den Umsetzungsetappen des LP21 GR untershystuumltzt das AVS die Schultraumlgerschaften in der lokalen Umsetzung Sie setzt mit dem Meilenstein II einen genuumlgend grossen Zeithorizont und uumlberlaumlsst den Schultraumlgerschaften die Definition ihres Wegs dahin

AVS

PHGR

Schultraumlgershyschaft

Phase I Vorbereitung

Information amp Beratung

Zusatzausbildung der LP mind frac12 Jahr bevor sie nach LP21 GR unterrich-ten

Erstellung Anpassung ICT-Konzept Nutzung und Ausstattung

Phase II

Aufsicht Unterstuumltzung der Umsetzung LP21 GR

Phase III

Uumlberpruumlfung Umsetzung im Unterricht

RegulaumlrerBetrieb

Obligatorische Weiterbildung fuumlr alle LP bull Learning by doing Austausch von Praxiserfahrun-

gen in allen Faumlchern (frac12 Tag) bull Obligatorische Zusatzausbildung LP der

56 Primarklasse sowie der Sekundarstufe I fuumlr das Fach MI

bull In allen obligatorischen Weiterbildungsveranstal-tungen ist ICT ein Thema

Freiwillige Weiterbildungsangebote MI

Flexible Umsetzung im Rahmen der Minimalstandards

Etappen 1 2 3 4 5 Bis 062017 012018 082018 082019 082021

1 Kantonale Handreichung MI zum LP21 GR2 Beginn der Weiterbildungen MI3 Beginn des Unterrichts mit neuen Lektionentafeln 56 Primarklasse (Meilenstein I)4 Beginn des Unterrichts in neugestalteter 3 Klasse Sekundarstufe I5 Einfuumlhrung des LP21 GR ist abgeschlossen (Meilenstein II)

Link Weiterbildungsangebote PHGR

Handreichung Medien und Informatik 11

25 Grundsaumltze

Der LP21 GR eroumlrtert im Kapitel Bedeutung und Zielsetzung die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstech-nologie und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft unter den vier Perspektiven Lebenswelt Beruf Bildung sowie LehrenLernen Fuumlr die Unterrichtspraxis heisst das dass MI an der Buumlndner Volksschule nach folgenden paumldagogischen und didakti-schen Grundsaumltzen unterrichtet werden soll

bull Muumlndigkeit Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen im Umgang mit Medien und Informatik muumlndig werden dh MI fuumlr ihre Zwecke sinnvoll und effizient nutzen sowie den elektronischen Technologien gegenuumlber Unabhaumln-gigkeit und kritische Distanz bewahren koumlnnen Tech-nische Fertigkeiten in der Bedienung einzelner Geraumlte sind diesem Persoumlnlichkeitsentwicklungsziel klar unter-geordnet

bull Lebensweltorientierung Die Kinder sollen in der Schu-le wie in ihrem Alltag aktuelle Technologien gebrauchen und die so erworbenen Fertigkeiten im formalen Lernen spaumlter auch bewusst einsetzen koumlnnen

bull Anwendungsbezug Die Schuumllerinnen und Schuumller sol-len mithilfe von Medien und Informatik die Funktionswei-se Moumlglichkeiten und Grenzen der verschiedenen tech-nologischen Werkzeuge kennenlernen

bull Rechtzeitigkeit Die Handhabung verschiedener elek-tronischer Geraumlte gleicht sich grundsaumltzlich immer mehr an im Einzelfall veralten die speziellen Anwendungstech-niken rasch Im MI-Unterricht soll deshalb nicht auf Vor-rat gelernt werden Anwendungskompetenzen sollen kurz vor dem Moment erworben werden wo Schuumllerleis-tungen in anderen Fachbereichen dies erfordern

Link Bedeutung des Moduls MI

FAZIT GRUNDSAumlTZEDer Unterricht in der Buumlndner Volksschule orientiert sich im Bereich MI an den Grundsaumltzen Muumlndigkeit Lebensweltorientierung Anwendungsbezug und Rechtzeitigkeit

3 Bisherige Praxis

Informatik hat in der Volksschule Graubuumlnden auf der Basis des 1993 eingefuumlhrten Lehrplans fuumlr die Sekundarstufe I systematisch Einzug gehalten Die Ausgestaltung des Unter-richts in den einzelnen Schulen hat sich in den vergangenen Jahren auf Initiative von Lehrpersonen und Schulen uumlber die Lehrplanvorgaben hinaus entwickelt

31 Bisherige Konzepte

3shySaumlulenshyKonzept Sekundarstufe IDer bis im Schuljahr 201718 guumlltige Lehrplan fuumlr das Fach Informatik an der Sekundarstufe I ist in drei Saumlulen geglie-dert

1 Im Fach Grundlagen der Informatik (12 Klasse Sekun-darstufe I) soll ca die Haumllfte der Zeit fuumlr die Einfuumlhrung in die Handhabung von Geraumlten und System- und Dienst-programmen sowie AnwendungssoftwareApps und die andere Haumllfte fuumlr die Reflexion der Auswirkungen der In-formatik auf Mensch und Gesellschaft verwendet wer-den

2 Durch die Anwendungen im Unterricht (1ndash3 Klasse Se-kundarstufe I) sollen die Schuumllerinnen und Schuumller Infor-matik als Werkzeug einsetzen und Moumlglichkeiten resp Grenzen des Gebrauchs erleben koumlnnen

3 Vertiefungsmoumlglichkeiten in der 3 Klasse Sekundarstufe I Im Wahlfach Technisches Praktikum sind Vertiefungen in Zusatzthemen wie Datenuumlbertragung Automation Si-mulation etc moumlglich

Mit dem LP21 GR werden Grundlagen und Anwendung teil-weise in die 56 Primarklassen vorverlagert Das neue Fach MI bietet mehr Zeit fuumlr Grundlagen Die Anwendung von MI als Werkzeug wird grundsaumltzlich auf alle Fachbereiche aus-geweitet

Medienshy und ICTshyKonzepteEinzelne Schulen haben in mittelfristigen Medien- und ICT-Konzepten die Nutzung von MI im Unterricht und in der Schul-fuumlhrung die Infrastruktur-Ausstattung und den Support gere-gelt die technischen Voraussetzungen fuumlr die Umsetzung geschaffen und mit der Umsetzung begonnen Die neu sten Konzepte die in den Jahren 2014ndash2017 entstanden sind entsprechen weitgehend den Anforderungen des LP21 GR

Handreichung Medien und Informatik 12

FAZIT BISHERIGE KONZEPTEDie bisherigen InformatikshyKonzepte werden im Hinblick auf die Einfuumlhrung des LP21 GR als Grundshylage mitberuumlcksichtigt

32 Bisherige Nutzung

UnterrichtVor allem in der Sekundarstufe I setzen viele Lehrpersonen Informatik in ihrem Unterricht ein Resultate von Projekten sind auf den Homepages der Schulen verhaumlltnismaumlssig gut dokumentiert Wenig dokumentiert sind gute Beispiele fuumlr den Einsatz von Informatik in anderen Faumlchern Zentral ist die schnelle Verfuumlgbarkeit der Geraumlte fuumlr den Unterricht

Kommunikation und AdministrationEine klare Mehrheit der Schulen setzt Informatik fuumlr die ex-terne oumlffentliche Kommunikation (Homepage) fuumlr die Unter-richtsvorbereitung die interne Zusammenarbeit und die Schulfuumlhrung (educanet2 LehrerOffice) ein Hingegen be-nutzen praktisch keine Schulen Social Media (Facebook etc) fuumlr die Kommunikation Der Kulturwechsel von analoger zu digitaler Kommunikation und Kooperation erfolgt in der Re-gel schrittweise waumlhrend Jahren

PortaleVerschiedene kantonale und regionale Lern- und Unterrichts-portale stellen den Lehrpersonen elektronische Lehr- und Lernressourcen (eLLR) Fachwissen und Werkzeuge zur Ver-fuumlgung Uumlber die Nutzung durch Buumlndner Lehrpersonen ist derzeit wenig bekannt Ein eigenes Buumlndner Portal besteht nicht Recht viele Schulen setzen aktuell in der Sekundarstu-fe I den Medienkompass 1 und 2 des Lehrmittelverlags ZH ein einzelne auch Courselets innerhalb von educanet2ch Haumlufig verwendet werden zudem die Guides und Dossiers von educa

Link Medienkompass 1 und 2

Link Courselets educanet2ch

Link Educaguides

Link Dossiers

LehrmittelDie Umstellung vom gedruckten zum Online-Lehrmittel ist vielerorts noch in der Planungsphase vor allem im Bereich

der obligatorischen Lehrmittel Der aktuelle Stand erlaubt erst eine punktuelle Nutzung der eLLR

SupportWartung und einfacher Support erfolgen haumlufig durch ent-lastete Lehrpersonen Mit zunehmender ICT-Ausstattung der Schulen erhoumlhen sich die qualitativen und quantitativen An-forderungen an den Support Gut ausgeruumlstete Schulen las-sen sich in letzter Zeit deshalb immer haumlufiger durch externe Spezialisten unterstuumltzen um die Lehrpersonen voll fuumlr ihre Kernkompetenz Unterrichten einsetzen zu koumlnnen

BewertungDas Potential elektronischer Medien fuumlr Schulfuumlhrung und Unterricht ist breit anerkannt Die Nutzung befindet sich in rascher Entwicklung Ein Uumlberblick ist im Moment der Ein-fuumlhrung noch schwierig Offensichtlich sind viele Lehrperso-nen gegenwaumlrtig auf ihre eigenen Improvisationsfaumlhigkeiten angewiesen wenn im Unterricht irgendwo Probleme auftau-chen

FAZIT BISHERIGE NUTZUNGDie Anpassung der Nutzung an die erweiterten Moumlglichkeiten der Geraumlte erfordert eine aktive Steuerung durch die Schulleitungen

33 Ausstattung im Herbst 2016

Bestandsaufnahme ICT Schulen GRDie Erhebung des Schulinspektorates im Herbst 2016 zeigt im kantonalen Durchschnitt den folgenden Stand der Aus-stattung an den Schulen GR

Verhaumlltnisse GeraumlteSchuumller Durchschnittlich stehen im Kindergarten 1 Geraumlt pro 50 Kinder in der Primarstu-fe 1 Geraumlt pro 7 Schuumllerinnen und Schuumller sowie in der Sekundarstufe I 1 Geraumlt pro 23 Schuumllerinnen und Schuuml-ler zur Verfuumlgung Es gibt einen grossen Anteil an Kin-dergaumlrten ohne Geraumlte umgekehrt auch bereits einige Schulen der Sekundarstufe I mit einer 11-Ausstattung

Geraumltetypen Etwas mehr als die Haumllfte der vorhande-nen Geraumlte sind mobil und mehr als 65 der mobilen Geraumlte sind neuer als drei Jahre

Getrennte Netze gibt es in ca 70 der Schulen Vonei-nander getrennt werden unterschiedliche Teilfunktionen Schuumllernetz Lehrpersonennetz Administrationsnetz fuumlr Schulleitung und Sekretariat sowie fuumlr Schul - leitung und Gemeindeverwaltung

Handreichung Medien und Informatik 13

WLAN Fast die Haumllfte der Schuleinheiten verfuumlgt uumlber eine WLAN-Erschliessung Auf der Sekundarstufe I ver-fuumlgen bereits 92 der Schuleinheiten uumlber einen kabel-losen Internetzugang

Support Rund ein Drittel der Schulen stellt den Support ausschliesslich intern sicher in der Regel uumlber eine be-auftragte Lehrperson

Smartphones Gemaumlss JAMES-Studie (S 63) verfuumlgen in der Sekundarstufe I praktisch alle Schuumllerinnen und Schuumller (98) uumlber ein privates Smartphone

Konzepte ca 60 der Schulen verfuumlgen uumlber kein Kon-zept ca 40 uumlber ein ICT-Konzept (Ausstattung) und ca 15 uumlber ein MI-Konzept (Nutzung und Ausstattung)

Link Bestandesaufnahme ICT Schulen GR Link JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugendlichen

Verbreitet sind folgende Software-Ausstattungen und On-line-Dienste educanet2 Ca 60 der Schulen nutzen die Lern- und

Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers LehrerOffice Ca 90 der Lehrpersonen und Schulen

nutzen LehrerOffice fuumlr Schuumller- oder Notenverwaltung Unterrichtsplanung und Zeugniserstellung

Schulen ans InternetSeit 2002 bietet die Swisscom Schulen im Rahmen des Pro-gramms laquoSchulen ans Internetraquo einen Gratisanschluss ans Netz Im Kanton Graubuumlnden machen Ende 2016 ca 150 Schulhaumluser vom Angebot Gebrauch Die Limitierung der Bandbreite und der fehlende Support erschweren den Ein-satz Die Schulen koumlnnen zwar Investitionen einsparen muumls-sen jedoch den Support selber von Anfang an einplanen

BewertungDie rasche Leistungssteigerung und Verbilligung der Geraumlte sowie ihrer Vernetzung oumlffnet neue Moumlglichkeiten fuumlr den Einsatz fuumlhrt aber zu schwierigen Entscheidungen uumlber den richtigen Zeitpunkt von Investitionen Im Hinblick auf die Ein-fuumlhrung der Lektionentafeln im Schuljahr 201819 ist dabei eine sachdienliche Budgetierung per 2018 vorzusehen

FAZIT AUSSTATTUNG IM HERBST 2016Die Anpassung der Ausstattung an den LP21 GR erfordert von den Schultraumlgerschaften und Gemeinshyden kurzshy und mittelfristige Planungsshy und BudgetieshyrungsshyMassnahmena) kurzfristig im Hinblick auf das Schuljahr 201819 Meilenstein I b) mittelfristige bis zum Schuljahr 202122 Meilenstein II siehe Kapitel I 24 Umsetzungsetappen

34 Spezifischer Anpassungsbedarf

EinleitungDas Erlernen von Textverarbeitungsprogrammen macht zu-sammen mit der Beherrschung des Tastaturschreibens deutlich mehr Sinn als ohne Da die Lektionentafel des Kan-tons Graubuumlnden fuumlr MI in der 56 Primarklasse ein spezifi-sches Gefaumlss vorsieht soll dieses auch Tastaturschreiben umfassen

TastaturschreibenViele Schulen bieten in der Sekundarstufe I im Rahmen des Wahlfachangebots 1 Lektion pro Woche Tastaturschreiben (TS) an Sie setzen dabei unterschiedliche Produkte und Konzepte ein Einzelne Schulen verwenden auch Zeitgefaumlsse im Rahmen des Informatikunterrichts fuumlr das Erlernen des TS Einzelne Lehrpersonen der Primarstufe haben schon Tastaturschreibprogramme auf den PCs installiert und las-sen die Schuumller und Schuumllerinnen mehr oder weniger syste-matisch daran arbeiten Im LP21 GR sind fuumlr das systematische Uumlben im TS ein Zeit-gefaumlss in der 56 Primarklasse im Rahmen des Faches MI sowie ein Wahlfach bdquoTastaturschreibenldquo in der 3 Klasse der Sekundarstufe I vorgesehen Die Handreichung enthaumllt dafuumlr im Kapitel I 44 (Seite 23) spezifische Empfehlungen Die Be-dienung der Tastatur ist als Anwendungskompetenz dem Fach Schulsprache zugeordnet

Link Tastaturschreiben im LP21 GR

MI in der Sekundarstufe IDie Lehrpersonen der Sekundarstufe I werden es mit anders vorbereiteten Schuumllern und Schuumllerinnen als bisher zu tun bekommen Die Erfahrungen mit dem Fruumlhfremdsprachen-unterricht haben gezeigt dass es eine komplexe Herausfor-derung ist die neuen Kompetenzen der Schuumller und Schuumlle-rinnen erkennen einordnen und den Unterricht darauf ausrichten zu koumlnnen

Handreichung Medien und Informatik 14

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute)

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch) Nur fuumlr registrierte Nutzer

FAZIT SPEZIFISCHER ANPASSUNGSBEDARFAufgrund der Einfuumlhrung von MI muumlssen Tastaturshyschreiben sowie der bisherige Informatikunterricht in der Sekundarstufe I neu gestaltet werden

4 Kantonale Rahmenshy vorgaben

Dieses Kapitel zeigt die Rahmenvorgaben fuumlr die Einfuumlhrung des MI-Unterrichts in der Volksschule Graubuumlnden Die Handreichung vereinfacht die breit gefaumlcherten mit vielen Beispielen hinterlegten Formulierungen des Lehrplans 21 der D-EDK und konzentriert sich auf den zentralen Kern der Kompetenzen resp Kompetenzstufen Diese vereinfachte Darstellung dient zur Orientierung Die verbindliche Grundla-

ge fuumlr die inhaltliche Gestaltung des Unterrichts sind die de-taillierten Formulierungen der Kompetenzen und Kompe-tenzstufen im LP21 GR Diese finden sich jeweils im Anschluss an die betreffende Tabelle der Handreichung Mit Blick auf die Realitaumlten der Volksschule Graubuumlnden un-terscheidet die Handreichung vier Stufen (Kindergartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse Sekun-darstufe I) statt 3 Zyklen wie der Lehrplan 21 der D-EDK (Kin-dergarten- bis Primarstufe 2 Klasse Primarstufe 3ndash6 Klas-se Sekundarstufe I) Auf der Basis des LP21 GR stellt daher die Handreichung die zu erreichenden Kompetenzstufen am Ende des Kindergartens und der 4 Primarklasse dar Sie verzichtet jedoch auf eine zusammenfassende Darstellung des 1 Zyklus da im Kanton Graubuumlnden der Besuch des Kindergartens weiterhin nicht obligatorisch ist Sie verzichtet ebenfalls auf eine zusammenfassende Darstellung des 2 Zy-klus weil der LP21 GR in der 56 Primarklasse ein eigenes Zeitgefaumlss fuumlr MI vorsieht jedoch nicht in der 34 Primar-klasseDie Handreichung uumlbernimmt den flexiblen Kompetenzauf-bau des LP21 GR unveraumlndert wendet ihn aber statt auf die Zyklen auf die Stufen an Die in einer Stufe genannten Kom-petenzstufen entsprechen den Grundanforderungen dieser Stufe Die naumlchsten Stufen bauen darauf auf Schuumller und Schuumllerinnen welche in einer Stufe die Grundanforderungen erreicht haben sollen die Moumlglichkeit haben Kompetenzstu-fen zu bearbeiten welche erst fuumlr die folgende Stufe vorge-sehen sind Alle Aussagen zur Nutzung und Verfuumlgbarkeit der Geraumlte zu den Minimalstandards fuumlr die Ausstattung zur Qualifikation der Lehrpersonen sowie zu den Lehrmitteln und Plattformen werden von diesem vereinfachten vierstufigen Aufbau der Kompetenzen abgeleitet

41 Verbindliche Kompetenzen und Kompetenzstufen

Volksschule Kompetenzen

Bis zum Ende der Volksschule koumlnnen die Schuumllerinnen und Schuumller bull Medien verstehen und verantwortungsbewusst nutzen Link Kompetenzen Medien

bull Grundkonzepte der Informatik verstehen und zur Problemloumlsung verwenden bull Informations- und Kommunikationstechnologien effektiv und effizient anwenden

Link Kompetenzen Informatik

Handreichung Medien und Informatik 15

Stufe Kompetenzstufen

Kindergarten Im Kindergarten koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung im Spielen und Lernen im Wesentlichen Folgendes

bull uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebensraumlumen sprechen bull spielerisch und kreativ mit Medien experimentieren

Alle Kompetenzen zu Beginn des 1 Zyklus (Kindergarten) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 a (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 a (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 a (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 a (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I 1ndash4 Primarklasse Am Ende der 4 Primarklasse koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung

in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull sich uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebens raumlumen austauschen bull uumlber Mediensprachen (Text Bild Ton) und ihre Wirkung auf sie selber sprechen bull mit Medien kommunizieren bull sich mit elektronischen Geraumlten zurechtfinden und einfache Funktionen nutzen bull sich mit eigenem Login in einem lokalen Netzwerk oder einer Lernumgebung anmelden bull mit grundlegenden Elementen der Bedienoberflaumlche umgehen

Alle Kompetenzen bis zum Orientierungspunkt 2 Zyklus (Ende 4 Primarklasse) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 d (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 c (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 b (Mit Medien kommunizieren und kooperieren) Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I

Handreichung Medien und Informatik 16

56 Primarklasse Am Ende der 6 Primarklasse2 Zyklus koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes

bull die Auswirkungen ihrer Mediennutzung einschaumltzen und die Nutzung begruumlnden bull Informationen zu einem bestimmen Thema aus digitalen Medien beschaffen bull im Umgang mit ihren eigenen Daten fuumlr Sicherheit sorgen bull Medieninhalte fuumlr eigene Zwecke weiterverwenden bull verschiedene Dateitypen erkennen und verwenden bull Baum- und Netzstruktur in elektronischen Geraumlten erkennen und verwenden bull Anwenderprogramme handhaben bull einfache Bild- Text- und Tondokumente gestalten und praumlsentieren bull Programme mit Schleifen und Bedingungen schreiben und testen bull Funktionselemente elektronischer Geraumlte (zB Betriebssystem Software Speicher Daten

Anschluumlsse) unterscheiden und benutzen bull die Tastatur effizient nutzen

Uumlberblick zu den Kompetenzstufen am Ende 2 Zyklus

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 e (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 f (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 h (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus 2 Sekundarstufe I Am Ende der Sekundarstufe I koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen

Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull Chancen und Risiken der Mediennutzung benennen und Konsequenzen fuumlr das eigene

Verhalten ziehen bull mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Daten in einer Datenbank strukturieren erfassen suchen und automatisiert auswerten bull lauffaumlhige und korrekte Computerprogramme mit Variablen und Unterprogrammen formulieren bull das Internet als Infrastruktur von seinen Diensten unterscheiden bull sich im Netz sicher bewegen

Uumlberblick zum Kompetenzaufbau im 3 Zyklus

Link Kompetenz MI11 d (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 f (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Handreichung Medien und Informatik 17

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 g (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 i (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen 3 Zyklus Wahlfach 2 Klasse Im Wahlfach MI koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht je nachSekundarstufe I Interessen ihre Kompetenzen vertiefen zB Daten strukturieren Algorithmisch strukturieren Praumlsentieren

FAZIT KOMPETENZEN UND KOMPETENZSTUFENDie Handreichung unterscheidet vier Stufen Kindershygartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I (anstelle der Zykshylen) Damit passt die Handreichung die Kompetenzshystufen den Gegebenheiten der Buumlndner Volksschule an Sie fasst auf allen vier Stufen die drei Bereiche Medien Informatik und Anwendungskompetenzen zusammen

42 Abgrenzung Fach MI ndash andere Fachbereiche ndash Wahlfach

Eine verbindliche Festlegung der Themenfelder sowie eine Absprache daruumlber was die Schuumllerinnen und Schuumller im FachWahlfach MI und was in den anderen Faumlchern lernen sollen ermoumlglicht eine komplementaumlre Gestaltung des Un-terrichts und vereinfacht die Planung Es kann sich dabei zB um die folgenden Themenfelder handeln

Stufe Themenfelder

56 Primarklasse bull Beobachtungen zu Mediennutzung bull Finden von Informationen im Internet Recherche uumlber das laquoGoogelnraquo hinaus bull Datenverwaltung Speicherung und Sicherheit bull Textproduktion Handhabung und Gestaltungsmoumlglichkeiten von Textverarbeitungs- programmen bull Leben in der Mediengesellschaft Umgang mit medialen und virtuellen Lebensraumlumen bull DatenschutzSchutz der persoumlnlichen Daten bull Panorama elektronischer Geraumlte Typen Teile Trends bull Programmieren

13 Klasse bull ProgrammierenSekundarstufe I bull Elektronische Spracherkennung und -verarbeitung SIRI LEO etc bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler Medien bull Bild- Video- und Tonverarbeitung bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellenUrheberrecht bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Algorithmen

Wahlfach 2 Klasse bull Informatik-ProjektSekundarstufe I bull Grundkonzepte der Informationstechnologie zB Elektronik in den Sachen

Handreichung Medien und Informatik 18

Wahlfach 2 Klasse bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler MedienSekundarstufe I bull Visuelle Kompetenz Bildverarbeitung(Fortsetzung) bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Robotik

In der Einfuumlhrungsphase des MI-Unterrichts koumlnnen die PHGR (oder private Beratungsorganisatio-nen) fuumlr unterstuumltzende Dienstleistungen bei der Umsetzung des MI-Unterrichts angefragt werden

FAZIT ABGRENZUNG FACH MI ndash ANDERE FACHGEBIETE ndash WAHLFACH bull Eine komplementaumlre Gestaltung des Faches MI

und der Anwendungen in den anderen Fachbeshyreichen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Lehrpersonen bei Bedarf mit externer Unterstuumltzung

bull Im Wahlfach MI sollen die Schuumller und Schuumlleshyrinnen Kompetenzen welche sie im obligatorishyschen Unterricht erworben haben in einem thematischen oder ProjektshyZusammenhang vertiefen koumlnnen

43 Ausbauphasen

Die Schulen sind auf dem Weg zum in Kapitel I 41 geschil-derten Zielrahmen des Kompetenzerwerbs unterschiedlich weit Die Einfuumlhrung des LP21 GR sieht deshalb ausdruumlck-lich eine etappenweise Einfuumlhrung mit den folgenden Meilen-steinen vor

bull August 2018 Beginn der Umsetzung des LP21 GR ndash Be-faumlhigung zum Start Die Schule verwendet Lektionenta-feln Faumlcherbezeichnungen und Zeugnisformulare ge-maumlss LP21 GR und ist in der Lage kompetenzorientierten Unterricht zu erteilen

bull August 2021 Abschluss der Einfuumlhrung des LP21 GR ndash Befaumlhigung zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR

Wie die Schulen von ihrer jetzigen Nutzung und Ausstattung zu diesem Ziel-Zustand kommen legen sie in ihrem MI-Kon-zept dar Unter Geraumlten werden hier Endgeraumlte (Smartphones Tab-lets Notebooks und PCs) verstanden Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nutzung im Kindergarten und in der 1ndash4 Primarklas-se stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systematischenErlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und PCs zu empfehlen Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft Bei Bedarf bietet die PHGR Beratung an

NutzungDer LP21 GR laumlsst sich umsetzen wenn die Schuumllerinnen und Schuumller die Geraumlte wie folgt nutzen koumlnnen

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Kindergarten bull Gelegentlich situativ spielerischer Einsatz bull Situativ spielerischer Einsatz1ndash4 Primarklasse bull Gelegentlich situativ in Einzel- oder Gruppen- bull Regelmaumlssig situativ in Einzel- oder Gruppen- arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung von von Aufgaben Aufgaben

56 Primarklasse bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der anderen Fachbereichen Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr schreiben und den Gebrauch der wichtigsten Recherche Loumlsung von Aufgaben Praumlsenta- System- und Anwendungssoftware tionen und die Wartung ihrer persoumlnlichen bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in anderen Daten Fachbereichen

Handreichung Medien und Informatik 19

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

56 Primarklasse bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte systematisch(Fortsetzung) Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben schreiben und den Gebrauch von Standard- Praumlsentationen und die Wartung ihrer software persoumlnlichen Daten

Sekundarstufe I bull Schuumller-innen erledigen ihre Auftraumlge und bull Schuumller-innen erledigen systematisch Aufgaben in den MI-Lektionen auf einem Auftraumlge und Aufgaben in allen geeigneten schuleigenen Geraumlt Faumlchern sowie die Wartung ihrer persoumln- bull Schuumller-innen erledigen einen Teil ihrer lichen Daten auf einem schuleigenen Auftraumlge und Aufgaben in anderen geeig- persoumlnlichen Geraumlt neten Faumlchern auf einem schuleigenen Geraumlt bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben Prauml- sentationen und die Wartung ihrer persoumln- lichen Daten

Verfuumlgbarkeit der GeraumlteUm die beabsichtigte Nutzung gemaumlss LP21 GR zu ermoumlglichen muumlssen die Geraumlte wie folgt verfuumlgbar sein

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Grundsatz bull Sofort benutzbare Geraumlte1 sind fuumlr die bull Kindergarten-Primarstufe Sofort benutz- Abteilung im Schulhaus verfuumlgbar bare Geraumlte sind im Klassenzimmer der Abteilung verfuumlgbar bull Sekundarstufe I Den Schuumllern-innen stehen sofort benutzbare schuleigene persoumlnliche Geraumlte zur Verfuumlgung

Kindergarten bull Die Lehrperson hat bei Bedarf Zugriff auf bull Die Lehrperson hat Geraumlte immer zur Geraumlte und bereitet sie fallweise fuumlr den Verfuumlgung (allenfalls mit Ausnahme des1ndash 4 Primarklasse Einsatz vor MI-Unterrichts in der 56 Primarklasse) 56 Primarklasse bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion Klassensaumltze mobiler Geraumlte zur Verfuumlgung bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion und und kann dafuumlr auf Geraumlte der 1ndash 4 Primar- den Fachunterricht Klassensaumltze mobiler klasse zugreifen Geraumlte zur Verfuumlgung 2 Sekundarstufe I bull In den geeigneten Faumlchern haben alle Schuumller-innen ein schuleigenes persoumlnli- ches Geraumlt zur Verfuumlgung2

bull Schuumller-innen koumlnnen in den geeigneten Faumlchern private Geraumlte einsetzen sofern die Schule dies im Nutzungskonzept BYOD zulaumlsst1 Sofortige Verfuumlgbarkeit setzt a) voraus dass die Geraumlte im Schulhaus vorhanden sind und b) dass eine koordinierte Planung ihres Einsatzes besteht

2 Vorhandene Computerraumlume sind in die Organisation einzubeziehen

Handreichung Medien und Informatik 20

Empfehlungen zur Ausstattung1

Damit den Schuumllerinnen und Schuumllern die benoumltigten Geraumlte wie oben beschrieben zur Verfuumlgung stehen braucht es die folgende Ausstattung

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 StartshyAusstattung RegelshyAusstattung

Grundsatz bull Ausstattung zur gemeinsamen Nutzung bull Ausstattung pro Abteilung (weiterhin im Schulhaus zusaumltzlich koordinierte Nutzung im Schul- haus insbesondere fuumlr MI in der 56 Primarklasse)

Lehrpersonenalle Stufen bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2 bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2

Schuumller undSchuumllerinnen Kindergarten bull (kein Standard) bull 1 Geraumlt bis 10 Kinder bull 2 Geraumlte bei mehr als 10 Kindern

1ndash 4 Primarklasse bull Die Geraumlte sind auf alle Abteilungen verteilt bull 1 Geraumlt pro 4 Schuumller-innen bull Die Anzahl Geraumlte muss den MI-Unterricht in der 56 Primarklasse mit einer Ab- deckung 12 gewaumlhrleisten 56 Primarklasse bull 1 Geraumlt pro 2 Schuumller-innen in Anwendungs- faumlchern bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in im MI-Unterricht

Sekundarstufe I bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in der groumlssten bull 1 mobiles Geraumlt pro 1 Schuumller-in Abteilung der Sekundarstufe I

VernetzungWLAN bull 100 der Schulen bull 100 der SchulenInternetbandbreite bull 2 Mbits pro Geraumlt bull 2 Mbits pro Geraumlt 3

Uumlbertragungs-kapazitaumlt bull 100 Mbits ndash 1 Gbits bull 1 Gbits 3

Getrennte Netze S-LP bull 100 der Schulen bull 100 der Schulen

1 Ausstattung Von der Schule zur Verfuumlgung gestellte Geraumlte Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nut-zung im Kindergarten und in der 1ndash 4 Primarklasse stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systemati-schen Erlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und Desktops zu empfehlen Geraumlte mit ausschliesslich virtueller Tastatur sind ungeeig-net Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft

2 Die Schulen sollen fallweise Loumlsungen fuumlr das folgende Problem suchen Um ihren Berufsauftrag erfuumlllen und insbesondere mit Schulleitung und Team kommunizieren zu koumlnnen braucht jede Lehrperson einen Zugang zu einem schuleigenen Geraumlt undoder einen Zugang zur Schulverwaltung mit dem per-soumlnlichen Geraumlt Je nach Umsetzungsvariante kann es sinnvoll sein dass die Schule von den Lehrpersonen mit kleinen Teilzeitpensen einen monatlichen Beitrag an die Geraumltekosten erhebt oder ihnen umgekehrt einen Teil der Geraumltekosten zahlt

3 Je nach technologischer Entwicklung muumlssen die Faktoren 2 Mbps resp 1 Gbps in Zukunft allenfalls erhoumlht werden

Handreichung Medien und Informatik 21

KostenIm Vorfeld der Erarbeitung dieser Handreichung ist der Auf-wand zur Erreichung des Meilensteins I im Detail fuumlr alle Schultraumlgerschaften verifiziert worden In der grossen Mehr-heit der Schultraumlgerschaften ist das problemlos oder gut machbar In dieser Handreichung kann jedoch aus folgen-den Gruumlnden keine Kostenangabe fuumlr die Erreichung der beiden Meilensteine gemacht werdenbull Der zusaumltzliche Beschaffungsbedarf ist sehr unter-

schiedlichbull Die Schultraumlgerschaften sind weitgehend frei in der Wahl

der Geraumltebull Die Preise befinden sich in raschem Wandel (nach un-

ten)Im Uumlbrigen ist zu beruumlcksichtigen dass die Kosten die sich aus Hardware und Vernetzung ergeben nicht durch den LP21 GR verursacht sind sondern durch den gesellschaft-lichen und technologischen Wandel

Erlaumluterungen zur Ausstattung

KindergartenMeilenstein I Oft ist im Kanton GR der Kindergarten aus-

stattungsmaumlssig eine eigene Einheit Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR bestehen noch keine Minimalstandards

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR sollen pro Abteilung bis 10 Kinder 1 ab 11 Kindern 2 Tablets vorhanden sein

1ndash4 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR

sollen die Geraumlte in der ganzen Primarstufe gemeinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 4 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin eine zusaumltzliche ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

56 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR sol-

len die Geraumlte in der ganzen Primarstufe ge-meinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-

raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin zusaumltzlich eine ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

Sekundarstufe IMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR soll

ein Geraumlt pro Schuumllerin und Schuumller der groumlssten Abteilung der Sekundarstufe I vor-handen sein Diese Geraumlte sollen unter den Abteilungen der Sekundarstufe I fuumlr den Ein-satz im Unterricht koordiniert werden

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll jede Schuumllerin und jeder Schuumller von der Schule ein persoumlnliches mobiles Geraumlt zur Verfuumlgung gestellt bekommen

NetzeMeilensteine An jeder Schule ist WLAN vorhanden DieI und II Bandbreite und Uumlbertragungskapazitaumlt des

Netzes sollen so ausgelegt sein dass die oben genannte Anzahl Geraumlte pro Schuumller und Schuumllerin jederzeit sofort im Unterricht eingesetzt werden kann

Trennung der NetzeMeilenstein I An jeder Schule sollen Schulverwaltungs-

netz und das unterrichtsrelevante Netz ge-trennt sein

Meilenstein II An jeder Schule sollen Schulverwaltungs- Schuumller- und Lehrpersonennetz getrennt sein

FAZIT AUSBAUPHASENDas EKUD setzt mit den zwei Ausbauphasen Stanshydards zur angestrebten Nutzung Verfuumlgbarkeit und Ausstattung der Informatik bull Meilenstein I zu Beginn der Umsetzung des LP21

GR (August 2018) sollen die Schulen zum Start befaumlhigt sein

bull Meilenstein II am Ende der Einfuumlhrungsperiode (August 2021) sollen die Schulen zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR befaumlhigt sein

Handreichung Medien und Informatik 22

44 Details zur Nutzung

Zusammenhang Nutzungsmoumlglichkeiten ndash technische AusstattungMit ihrer technischen Ausstattung definieren Schulen sowohl Moumlglichkeiten als auch Grenzen der Nutzung von MI im Un-terricht Welche und wie viele Geraumlte notwendig sind muss deshalb von der beabsichtigten Nutzung her definiert wer-den Die rasche Verbreitung Verbilligung und Leistungsstei-gerung der Computer spricht gegen kostspielige Hardware-Infrastrukturen und fuumlr vielseitig verwendbare mobile Geraumlte Es geht nicht um den Computereinsatz als Selbstzweck sondern um den lernunterstuumltzenden Einbezug elektroni-scher Geraumlte

Mobile Endgeraumlte Mobile Endgeraumlte wie Notebooks Tablets Smartphones verbreiten sich rasch Zurzeit sind sie bei Schuumllerinnen und Schuumllern der Sekundarstufe I fast allgemein in der Primar-stufe aber noch weniger verbreitet Die Verbreitung wird wei-ter zunehmen das Einstiegsalter wird sinken Grundsaumltzlich sollen die Schuumllerinnen und Schuumller lernen Stoumlrungen der Arbeit undoder der Kommunikation durch die persoumlnlichen mobilen Geraumlte zu vermeiden Heute verbieten noch viele Schulen den Gebrauch des Smartphones oder Tablets waumlh-

rend des Unterrichts Diese Abwehr soll einer gezielten Nut-zung des Potentials mobiler Technologie weichen Im Netz finden sich dafuumlr zusehends mehr auf den Lehrplan 21 aus-gerichtete Ideen beispielsweise auf der Homepage des Kantons Basel-Stadt Eine umfassende Integration privater mobiler Geraumlte in die Netze der Lehrpersonen oder der Schuumller und Schuumllerinnen scheint 2016 allerdings technisch noch viel zu aufwaumlndig

Link Nutzung des Computers im Unterricht

SelbstlernphasenDie zunehmend selbsterklaumlrende Bedienung der elektroni-schen Geraumlte und der unterschiedliche Kompetenzstand von Schuumllerinnen und Schuumllern legen es nahe in den Unterricht Selbstlernphasen einzubauen

MaterialplattformenIm Rahmen der Weiterbildungsveranstaltungen wird die PHGR fuumlr die vier Stufen (Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I) den Zugang zu Material-plattformen ermoumlglichen welche Informationen uumlber geeig-nete Lernanlaumlsse und -gefaumlsse mit Bezug zu den Kompeten-zen in MI (und anderen Fachbereichen) uumlber den Zeitbedarf etc enthalten Die PHGR ist seit Januar 2017 Partnerin von

Handreichung Medien und Informatik 23

MIA21 MIA21 bedeutet MedienndashInformatikndashAnwendungs-kompetenz im Lehrplan 21 Es ist ein Aus- und Weiterbil-dungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen zur Um-setzung des Moduls Medien und Informatik im Lehrplan 21 Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die Anwendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlhrung und Reflexi-on eines Medien- oder Informatikprojekts Link Unterrichtsmaterialien MIA21

Unterrichtsmaterialien zu MI finden sich zudem auf den fol-genden Webseiten

Link Unterrichtsmaterialien ZEBIS

Link Unterrichtsmaterialien EDUCA

Nutzung und Konsum digitaler MedienDer MI-Unterricht dient nicht nur dazu die Nutzung von Ge-raumlten und Software im schulischen Zusammenhang zu erler-nen Die Nutzung elektronischer Geraumlte zuhause der Ge-brauch elektronischer Spiele der Medienkonsum der Schuumllerinnen und Schuumller sowie die Sicherheit im Netz sol-len im MI-Unterricht grundsaumltzlich Thema sein

SchrifterwerbBasisschriftTastaturschreibenDer Schrifterwerb erfolgt in einer stringenten Abfolge Aus-gangspunkt ist der Erwerb der Basisschrift Darauf aufbau-end erfolgt die Entwicklung der persoumlnlichen Handschrift und in einem dritten Schritt das Erlernen der Tastaturschrift Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen in der 56 Primarklas-se im Fach MI mithilfe eines Lernprogramms das Zehnfinger-system erlernen Im Rahmen offener Unterrichtsformen sol-len sie pro Woche in individuellen Uumlbungssequenzen rund zweimal 10ndash12 Minuten uumlben Das Lernprogramm ermoumlg-licht zusaumltzlich auch das Uumlben zuhause Geziele Anwendun-gen von rund zweimal 10-12 Minuten pro Woche zur Steige-rung der Schreibfertigkeit sollen ab der 5 Klasse im Rahmen von offenen Unterrichtsformen insbesondere im Fach Schul-sprache vorgesehen werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen die Tippgeschwindigkeit anfaumlnglich tief halten und moumlglichst fehlerfrei schreiben Bis Ende der 6 Primarklasse soll die Mehrheit der Schuumller und Schuumllerinnen einen Text von 500 Anschlaumlgen in weniger als 10 Minuten mit houmlchs-tens 5 Fehlern auf der Tastatur schreiben koumlnnen (mehr als 50 Anschlaumlge pro Minute mit weniger als 1 Fehler) Tastaturschreiben Lernprogramme 56 Klasse

Link Tipp10

Link Typewriter

Schulen welche in der 3 Klasse Sekundarstufe I das Wahl-fachs Tastaturschreiben anbieten sollen explizit darauf hin-weisen dass die Schuumllerinnen und Schuumller ein Zertifikat vor-bereiten koumlnnen Im Hinblick auf kuumlnftige KV-Lehren empfehlen sich fuumlr diesen Zweck das Online-Lernprogramm des Schweizerischen Kaufmaumlnnischen Verbands sowie die folgenden Zertifikate (fuumlr die Primarstufe nicht geeignet)

Link Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I (SKV) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

UumlbersichtMI hat Auswirkungen auf den Schrifterwerb und weitere Pro-duktionen der Schuumllerinnen und Schuumller Die folgende Tabel-le zeigt in grossen Linien wie der MI-Unterricht in spezifische Lerngegenstaumlnde eingebettet werden soll Die Details muumls-sen im Lauf der Einfuumlhrung des LP21 GR noch konkretisiert werden

Handreichung Medien und Informatik 24

Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I

Basisschrift Feinmotorische Erwerb Aktivitaumlten 12 Primarklasse

Persoumlnliche Erwerb Pflege PflegeHandschrift 34 Primarklasse Schriftliche Produktion (Texte verfassen)

Tastaturshy Erwerb Fertigkeit mithilfe Anwendungssicherheitschreiben als eines Lernprogramms AutomatisierungFertigkeit (Tipp10Typewriter) Tasturschreishy Textgestaltung mit- Anwendung mithilfe von Schriftliche Produktionben als Anwenshy hilfe verschiedener spezifischen Programmen Text und Gestaltung zBdung in Texten Schreibgeraumlte zB Word Pages oa Office-Suiten

Tabellenshy Erwerb anhand eines Tabel- Angewandteskalkulation lenkalkulationsprogramms Tabellenrechnen zB Excel Numbers Libre- Office Calc Google Tabellen oa

Visualisierunshy Gelegentliche Down- Erwerb anhand eines Prauml- Einsatz von PPTanderengen und loads von Bildern sentationsprogramms zB Visualisierungsformen fuumlrTondokumente und Tondokumenten Powerpoint Sway Libre- Praumlsentationen Office Impress Google Praumlsentationen oa

Multimedia Verwendung Verwendung Verwendung Verwendung und Erstellung multimedialer Produkte

Recherchen Spielerisches Gelegentlicher Grundkenntnisse zu Netzrecherchen Suchen intuitiver Einsatz elektronischen Daten

Link Tastaturschreiben als Fertigkeit

Link Tastaturschreiben als Anwendung in Texten

FAZIT DETAILS ZUR NUTZUNGDie Schuumller und Schuumllerinnen sollen im Kindergarshyten gelegentlich in der 1ndash 4 Primarklasse vermehrt elektronische Geraumlte spielerisch nutzen in der 56 Primarklasse die Nutzung von Textverarbeishytung Tabellenkalkulation und Visualisierungen erlernen und in der Sekundarstufe I Sicherheit in der Anwendung erlangen

45 Qualifikation der Lehrpersonen

Unterschiedliches VorwissenEs ist unbestritten dass der Wissensstand und die Anwen-dungskompetenzen der Lehrpersonen sehr unterschiedlich sind und weitgehend auf individuellen Anstrengungen beru-hen Eine Uumlbersicht uumlber den Qualifikationsstand der Lehr-personen besteht im Moment nicht Der Kanton Graubuumlnden hat sich an einem Projekt des Kantons Zuumlrich zur Entwick-lung eines Moduls zur Selbsteinschaumltzung der Lehrpersonen beteiligt Lehrpersonen koumlnnen mit diesem Tool ihre eigenen Kompetenzen im Hinblick auf die Umsetzung des LP21 GR einschaumltzen

Handreichung Medien und Informatik 25

GrundausbildungBisher haben weder die D-EDK noch der Kanton Graubuumln-den die Voraussetzungen zur Lehrbefaumlhigung zum Modul MI abschliessend definiert Die D-EDK empfiehlt Medien Infor-matik und Anwendungskompetenzen zum verbindlichen Teil der Grundausbildung aller Lehrpersonen zu machen Ent-scheidungen zur Umsetzung dieser Empfehlung stehen im Moment allerdings noch aus Vorlaumlufig bieten verschiedene Paumldagogische Hochschulen unterschiedliche Kurse an

Zusatzausbildungsprogramm GRZur Einfuumlhrung des LP21 GR stellt der Kanton allen betroffe-nen Lehrpersonen eine Zusatzausbildung zu MI zur Verfuuml-gung im Umfang von frac12 Tag fuumlr Kindergarten bis 4 Primar-klasse 3 Tage fuumlr 56 Primarklasse und 1 Tag fuumlr die Sekundarstufe I

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Berufsbegleitende UnterstuumltzungSechs Paumldagogische Hochschulen (SZ NW LU SG SH ZG) haben bis Ende 2016 ein modulares Aus- und Weitbil-dungsprogramm zum Einsatz von digitalen Medien im Unter-richt angeboten (EPICT) Im Zentrum stand ein praxisorien-tiertes gemeinsames und online-betreutes Lernen im Team Teams von 3ndash5 Lehrpersonen absolvierten gemeinsam die Weiterbildung bei der sie gleichzeitig ihren ICT-Einsatz im Unterricht vorbereitet haben Die Lernteams wurden von ei-ner Mentorineinem Mentor begleitet Seit Januar 2017 ist die PHGR Partnerin des Nachfolgeprogramms laquoMedienndashInfor-matikndashAnwendungskompetenzraquo (MIA21) zur Umsetzung des Moduls laquoMedien und Informatikraquo im Lehrplan MIA21 ist ein Aus- und Weiterbildungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die An-wendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlh-rung und Reflexion eines Medien- oder Informatikprojekts

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (MIA21)

Weiterbildungsangebote Breite Weiterbildungsangebote welche die Lehrpersonen des Kantons Graubuumlnden interessieren koumlnnen bieten fol-gende Paumldagogische Hochschulen an

Paumldagogische Hochschule Nordwestschweiz Unterrichtsideen Projekte Beratungsangebote Ausleihe von elektronischen Geraumlten Austauschplattformen fuumlr inter-essierte Lehrpersonen Openlab Workshops Schreibplatt-formen fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller Links zu lokalen Ange-boten Das Angebot ist auf unterschiedliches Vorwissen der

Lehrpersonen unterschiedliche Nutzungsbedingungen der Schulen und verschiedene Stufen ausgerichtet

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW)

Paumldagogische Hochschule Zuumlrich Kurse Veranstaltungen Workshops zu MI finden sich im Weiterbildungssucher auf der Homepage unter laquoFaumlcher und Themenraquo

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH)

Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden Die Kurse zum LP21 GR Informationen und Hinweise auf Unterrichtsmaterialien finden sich unter

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Die PHGR richtet ihr Weiterbildungsangebot auf die fol-genden Kompetenzen ausFachdidaktische Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull integrieren aktuelle Informatik-Technologien in den

Unterrichtbull koumlnnen aktuelle medienpaumldagogische Fragenstellun-

gen in ihrem Unterricht umsetzenbull kennen Chancen und Probleme der Mediennutzung

von Kindern und Jugendlichenbull kennen Inhalte Themen und Unterrichtsmaterialien

fuumlr die Unterrichtung des Faches Medien und Infor-matik

Fachliche Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull verfuumlgen uumlber ein Grundlagenwissen zur Informatik bull kennen die Bedeutung und Zielsetzung des Modul-

lehrplans laquoMedien und Informatikraquobull koumlnnen aktuelle Technologien als Werkzeuge fuumlr das

Lernen der Schuumller und Schuumllerinnen zur Verfuumlgung stellen

bull koumlnnen gesellschaftliche Folgen der digitalen Veraumln-derungen reflektieren

bull koumlnnen elektronische Kommunikation verstehen und reflektieren

bull nutzen Medien und Informatik rechtlich und ethisch korrekt

SupportVersierte Lehrpersonen koumlnnen eine paumldagogisch-didakti-sche Unterstuumltzung ihrer Kolleginnen und Kollegen mit Kon-zepten wie PICTS (Paumldagogischer ICT-Support) aufbauen Eine solche Weiterbildung kann ihnen auch neue Berufsper-

Handreichung Medien und Informatik 26

spektiven oumlffnen Das ist allerdings klar zu trennen vom tech-nischen Support Die rasche Entwicklung und Verbreitung der ICT erfordert einen spezialisierten Support

Link Paumldagogischer ICT-Support

FAZIT QUALIFIKATION DER LEHRPERSONEN Das Ausbildungsangebot der PHGR in MI befindet sich in Entwicklung Waumlhrend der Umsetzungsphase des LP21 GR bietet die PHGR obligatorische Weitershybildungen zu MI an

46 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge

In der Primarschule werden die Empfehlungen fuumlr Lehrmittel und Plattformen im Rahmen der obligatorischen Weiterbil-dungen zur Umsetzung des LP21 GR erlaumlutert

LehrmittelIm Lehrmittelverlag St Gallen ist das Lehrmittel laquoinform21raquo erschienen Es enthaumllt 14 Unterrichtsarrangements fuumlr die 56 Primarklasse zu allen drei im LP21 GR enthaltenen Kompetenzbereichen (Medien Informatik Anwendungs-kompetenzen) und deckt den LP21 GR damit ablaquoinform21raquo orientiert sich an den sechs bestehenden Bro-schuumlren laquoinform - ICT im Unterrichtraquo Letztere sind fuumlr die Bereiche KindergartenUnterstufe sowie MittelstufeOber-stufe erschienen Sie sind nicht explizit auf den neuen Lehr-plan ausgerichtet bieten aber vor allem im Bereich der An-wendungskompetenzen viele Anregungen

Link inform21

Der Lehrmittelverlag Zuumlrich (LMVZ) entwickelt zurzeit eben-falls ein Lehrmittel laquoMedien und Informatikraquo das alle Kompe-tenzbereiche des LP21 GR abdecken wird Das Lehrmittel laquoconnected 01raquo fuumlr die 5 Klasse erschien im Juni 2018 Es umfasst ein Arbeitsbuch fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller sowie einen digitalen LehrerkommentarDie Materialien fuumlr die 6 Klasse erscheinen im Fruumlhsommer 2019 diejenigen fuumlr die 1 Klasse der Sekundarstufe I im Fruumlhjahr 2020 und die Unterlagen fuumlr die 3 Klasse der Se-kundarstufe I im Fruumlhjahr 2021 Damit entspricht das Lehr-mittel der fuumlr Graubuumlnden beschlossenen Lektionentafel Bereits teilweise erschienen sind im LMVZ Unterlagen zur Foumlrderung der Medienkompetenz auf der Kindergartenstufe Die Lehrmittelreihe laquoUlla aus dem Eulenwaldraquo umfasst eine Reihe von Vorlesebuumlchern eine Webseite und eine Filz-Eule fuumlr die praktische MedienarbeitDer LMVZ hat im Jahr 2008 den laquoMedienkompassraquo publi-ziert Das Lehrmittel besteht aus zwei Baumlnden (eines fuumlr die 4ndash6 Primarklasse und eines fuumlr die 1ndash3 Klasse Sekundar-stufe I) und bietet Orientierung in den Bereichen Telekommu-nikation Unterhaltungselektronik Massenmedien und Com-puter Im Hinblick auf die Einfuumlhrung des neuen Lehrplans hat der Verlag Uumlbersichtstabellen erstellt welche die Bezuumlge zwischen dem laquoMedienkompassraquo und dem LP21 GR zeigen

Link Connected

Link Ulla aus dem Eulenwald

Link Medienkompass

Nach dem Erscheinen der beiden auf LP21 GR ausgerichte-ten Lehrwerke wird gepruumlft ob eines davon auch in den uumlb-rigen Schulsprachen zur Verfuumlgung gestellt werden kannIm Hinblick auf die Einfuumlhrung des Lehrplans 21 haben Lehr-mittelverlage Planungsdaten veroumlffentlicht In einer Tabelle der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ilz) werden die Anga-

Auswahl Portale mit Content Auswahl Portale ohne Content (Verlinkung)

Link PHLU Link Educa

Link PHBE Link Zebis

Link PHSG Computermaus Link Lehrer-onlinede

Link Stadt ZH KITS Link Fachgruppe Zug OSKIN

Link PH FHNW mi4u

Handreichung Medien und Informatik 27

ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 5: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 5

1 Einleitung

Die Informatik macht schnelle Fortschritte Vor 30 Jahren setzten sich in Firmen die Computer durch vor 20 Jahren etablierte sich das Internet in der breiten Oumlffentlichkeit vor 10 Jahren erschien das Smartphone heute bezahlen wir da-mit unsere Einkaumlufe Informatik setzt sich immer breiter durch wird billiger und unsichtbarer kann komplexere Auf-gaben bewaumlltigen Das veraumlndert unsere Gesellschaft radi-kal loumlst Hoffnungen aber auch Befuumlrchtungen aus Die Schule ist ebenso von dieser Veraumlnderung betroffen wie alle anderen Bereiche unserer Gesellschaft Der Einsatz von In-formatik ist heute in der Schule eine unterschiedlich prakti-zierte Realitaumlt Genauso notwendig ist die laufende Anpas-sung an die technologische Entwicklung Bisher fehlten in den kantonalen Lehrplaumlnen die politischen Vorgaben dafuumlr Die Schweizer Volksschule haumltte auch ohne Lehrplan 21 auf diese Veraumlnderungen eingehen muumlssen Der Lehrplan 21 schafft mit dem Modul Medien und Inforshymatik (MI) die Grundlage fuumlr das neue Fach Um es im Unter-richt erfolgreich umzusetzen muumlssen sich sechs Gruppen von Akteuren aufeinander abstimmen

Die vorliegende Handreichung stellt dar wie die Zusammen-arbeit all dieser Akteure kuumlnftig aussehen soll Sie geht je-weils von den grundsaumltzlichen Aspekten aus und praumlzisiert in den folgenden Kapiteln die Handlungskonsequenzen So werden zB die Aufgaben der Akteure aus der obigen Tabel-le im Kapitel I 23 durch die Instrumente und Grundlagen praumlzisiert In den Kapiteln I 3 und 4 werden dann die einzel-nen Instrumente erlaumlutert Kapitel I 22 erlaumlutert den Platz des Moduls MI im LP21 GR Kapitel I 3 fasst die bisherige Praxis zusammen Kapitel I 4 zeigt die kantonalen Vorgaben fuumlr die Einfuumlhrung und die Gestaltung des MI-Unterrichts in der Volksschule Graubuumlnden Was fuumlr die Lehrpersonen von besonderer Bedeutung ist wird am Schluss jedes Kapitels in einem Fazit zusammengefasst Links verweisen auf Grundla-gen weiterfuumlhrende Informationen und Materialien Begriffe und Abkuumlrzungen werden im Anhang III 1 erlaumlutertDie Handreichung betrifft die oumlffentlichen Schulen (Regel-schulen) Fuumlr die Institutionen der Sonderschulung gilt sie sinngemaumlss Sie muss fuumlr jede einzelne Institution gemaumlss ihrem Auftrag angepasst werdenIm Kern der Uumlberlegungen stehen die paumldagogischen Fra-gen Wie foumlrdern und erleichtern Medien und Informatik das Lernen Und umgekehrt Wo erschweren sie es Dem sind die technischen Fragen klar untergeordnet Wie und wozu lassen sich die Geraumlte benutzenDas EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu erstellen resp bereits bestehende Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT)-Konzepte anzupassen um die Nutzung der elektronischen Medien im Unterricht und die Ausstattung der Schulen mit ICT zu regeln Kapitel II zeigt was die Schulen in ihren MI-Konzepten regeln sollen Das EKUD geht davon aus dass Gemeinden und Schulbe-houmlrden in diesen Konzepten ihren Handlungsspielraum nut-zen und die lokalen Verhaumlltnisse die wirtschaftliche Leis-tungsfaumlhigkeit der Gemeinde sowie die bestehende Organisation und Ausstattung der Schule beruumlcksichtigenDie Handreichung stuumltzt sich auf den Schlussbericht der Ar-beitsgruppe MI der D-EDK Gemaumlss LP21 GR umfasst das Modul MI ab der 5 Primarklasse mit Ausnahme der 2 Klas-se der Sekundarstufe I je 1 Wochenlektion fuumlr die Erarbei-tung eines grundlegenden Verstaumlndnisses der digitalen Technologien Die Anwendungskompetenzen sollen die Schuumller und Schuumllerinnen in den anderen Fachbereichen er-werben Die Bestandsaufnahme zur Ausstattung der Buumlndner Schu-len welche das Schulinspektorat im Herbst 2016 durchfuumlhr-te bildet die Grundlage fuumlr die Ausstattungsempfehlungen

Akteur-in AufgabeErziehungs- Kultur- Handreichung mit Empfehlungenund Umweltschutz- zur Umsetzung des Lehrplans departement Formulierung paumldagogischer Grundsaumltze Etappierung der Einfuumlhrung QualitaumltssicherungSchulbehoumlrden Gewaumlhrleistung einer ICT-Ausstat- tung der Schulen welche die Um- setzung des Lehrplans 21 Grau- buumlnden (LP21 GR) ermoumlglicht Schulleitungen Paumldagogische Fuumlhrung und Koordi- nation im Bereich MI unter Beruumlck- sichtigung der an ihrer Schule vorhandenen Ausstattung Lehrpersonen Gestaltung des Unterrichts unter Einbezug der Vorgaben des LP21 GR Erziehungs- Verantwortung fuumlr die Nutzung derberechtigte Geraumlte ihrer Kinder ausserhalb der SchulePaumldagogische Hoch- Aus- und Weiterbildung Dienstleis-schule Graubuumlnden tungen fuumlr Schulen zu ICT-Konzep-(PHGR) ten (Nutzung und Ausstattung)

Handreichung Medien und Informatik 6

an zwei Meilensteinen August 2018 wenn der LP21 GR ver-bindlich wird und August 2021 wenn die Einfuumlhrung des LP21 GR abgeschlossen wird Die Handreichung wurde durch eine Projektgruppe erarbei-tet in der unter der Leitung des AVS Vertreter und Vertreter-innen der Schulleitungen der PHGR und des Schulinspekto-rats sowie ein externer Begleiter mitarbeiteten Die Handreichung stellt die Frage ins Zentrum welche Aumlnderun-gen der LP21 GR fuumlr Lehrpersonen Schulleitungen und Schulbehoumlrden bringt Sie knuumlpft an gute Praxisbeispiele im Kanton Graubuumlnden an und laumlsst den Schulen grundsaumltzlich Raum fuumlr die Umsetzung verschiedener Konzepte Sie dient ua als Grundlage fuumlr die obligatorischen Weiterbildungen zu dieser Thematik welche die PHGR ab Januar 2018 durch-fuumlhrt

2 Grundlagen

Dieses Kapitel klaumlrt die Grundbegriffe des Moduls MI Es situiert das neue Fach im gesellschaftlichen Funktionswan-del der Schule Es verortet MI im LP21 GR und in den insti-tutionellen Rahmenbedingungen der Schule Graubuumlnden (Verantwortlichkeiten Zeitplan der Einfuumlhrung) Es formuliert die Grundsaumltze an denen sich der MI-Unterricht orientieren soll (siehe auch Anhang III 1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrshyzungen)

21 Begriffe

Digitale MedienDie vorliegende Handreichung konzentriert sich auf die digi-talen Medien Der Modul-Lehrplan Medien und Informatik der D-EDK schliesst dagegen die traditionellen Medien (Buch Telefon Film etc) nicht vollstaumlndig aus widmet sich ihnen jedoch nur am Rande Die Bedeutung der traditionel-len Medien im Unterricht aumlndert sich durch den LP21 GR nicht Um zu vereinfachen und zu klaumlren beschraumlnkt sich deshalb die vorliegende Handreichung bewusst auf die digi-talen Medien

BereicheIm Lehrplan MI werden die drei Bereiche Medien Informatik und Anwendungskompetenzen wie folgt unterschiedenbull Medien Schuumllerinnen und Schuumller erwerben ein Ver-

staumlndnis fuumlr die Bedeutung und Funktion von digitalen Medien Sie lernen an der Mediengesellschaft selbstbe-stimmt kreativ und kritisch teilzuhaben sowie sich sach-gerecht und verantwortlich gegenuumlber sich und anderen zu verhalten Die Auseinandersetzung mit den digitalen Medien traumlgt zur Identitaumltsbildung bei foumlrdert Kreativitaumlt Wahrnehmungs- und Ausdrucksfaumlhigkeit und regt zu ethischen Uumlberlegungen an

bull Informatik Schuumllerinnen und Schuumller verstehen Grund-konzepte der automatisierten Verarbeitung von Informa-tion Sie lernen auf Informatik bezogene Loumlsungsstrate-gien in verschiedenen Lebensbereichen zu nutzen Dies traumlgt zum Verstaumlndnis und zur Weiterentwicklung der Informationsgesellschaft bei

bull Anwendungskompetenzen Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Informations- und Kommunikationstechnologien in verschiedenen Fach- und Lebensbereichen effektiv und effizient Dies zu lernen ist sowohl in der Schule als auch im beruflichen und privaten Alltag relevant Auch wenn einzelne spezifische Anwendungskompetenzen eine vergleichsweise kurze Halbwertszeit haben gehouml-ren sie trotzdem zur Allgemeinbildung

Die drei Bereiche lassen sich nicht trennscharf abgrenzen So setzt beispielsweise die Verwendung von Bildern in einer Schulbroschuumlre sowohl Anwendungskompetenzen (Bild in Textbearbeitungsprogramm einfuumlgen) als auch Kenntnisse uumlber Medien (Recht am Bild Bildwirkungen) und uumlber Infor-matik (Bearbeitung der Bilder am PC) voraus

Link Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI

Zweigleisiges VorgehenIn der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig Medien und Informatik effizient nutzen zu koumlnnen Diese Faumlhigkeit laumlsst sich nicht nur nebenbei vermitteln So muumlssen zum Beispiel eine systematische Datenablage wie auch das Strukturieren und Gestalten von Texten Praumlsenta-tionen oder Webseiten gelernt werdenIn den MI-Lektionen lernen die Schuumllerinnen und Schuumller wie Medien und Informatik in den Grundzuumlgen funktionieren Sie setzen sich mit Chancen und Risiken auseinander wel-che ihnen die digitalen Technologien bieten Sie lernen wie sie MI einsetzen koumlnnen Sie koumlnnen mit Geraumlten und Soft-ware sicher und gewandt umgehen In den Fachbereichen wenden sie das Gelernte an und nutzen ihre Kompetenzen fuumlr die Loumlsung konkreter Aufgaben und fuumlr das eigenstaumlndi-ge Arbeiten

Handreichung Medien und Informatik 7

sagen geduldig nach immer weiteren Gruumlnden zu befragen ob sie stimmen ndash wird zusehends abgeloumlst durch die Beteili-gung an sozialen virtuellen Welten ndash laquoGoogelnraquo laquoLikenraquo Ausprobieren ndash und den damit verbundenen Verzicht auf faktische Richtigkeit Die laumlngerfristigen Konsequenzen von Entwicklungen wie zB des unablaumlssigen Gebrauchs von Smartphones oder der flaumlchendeckenden Verwendung psy-chometrischer Daten in Wirtschaft und Politik sind im Mo-ment nicht absehbar Der Modullehrplan MI bietet der Volks-schule Gelegenheit auf diese Fragen einzugehen und Antworten darauf zu entwickeln Digitale Technologien sind kaum erkennbar in Alltagsgegen-staumlnde integriert Ihre Nutzung ist fuumlr Kinder bereits vor der Schule ein selbstverstaumlndlicher Teil ihrer Lebenswelten Die Volksschule muss daher diese Erfahrungen als Ressource fuumlrs Lernen nutzen und die Selbstverantwortung der Schuumlle-rinnen und Schuumller fuumlr die Nutzung foumlrdern Die Geraumlte sel-ber bieten vielfaumlltige Potenziale fuumlr Lernprozesse Ihr Ge-brauch setzt die Muumlndigkeit der User jedoch nicht zwingend voraus Dass die Schuumllerinnen und Schuumller diese erwerben ist Aufgabe der Erziehungsberechtigten und der Schule

Link Bedeutung von MI im Modullehrplan MI

MI ist in der Volksschule ein Bereich mit Entwicklungsbedarf Ein gemeinsames Fachverstaumlndnis hat sich noch nicht her-ausgebildet Die technologische Entwicklung ist in vollem Gang Offene Fragen bestehen zur Ausbildung der Lehrper-sonen und zur Art der Lehrmittel Die Verantwortlichkeiten der Erziehungsberechtigten und der Schule in Bezug auf Chancen und Risiken der Mediennutzung auf Jugend- und Datenschutz muumlssen neu abgegrenzt werden Der Aufbau von MI wird die Volksschule unabhaumlngig vom Lehrplan 21 noch lange beschaumlftigen Bei der Einfuumlhrung des LP21 GR gilt es mittelfristig ein gemeinsames Fachverstaumlndnis zu fin-den die offenen Fragen zur Qualifikation der Lehrpersonen zu klaumlren und neue Lehrmittel zu etablieren Die Einfuumlhrung von MI in den Schulen stellt einen ersten Schritt in einem Prozess dar der uumlber die naumlchsten zehn Jahre gedacht wer-den sollte Die vorliegende Handreichung liefert deshalb eine vorlaumlufige Orientierung fuumlr die paumldagogische Ausgestaltung des Unterrichts in Medien und Informatik sowie Empfehlun-gen an die Schultraumlgerschaften zur Ausstattung ihrer Schu-len mit Infrastruktur Sie wird voraussichtlich in ca vier Jah-ren aktualisiert werden muumlssen

FAZIT FUNKTIONSWANDEL DER SCHULEDie rasante Entwicklung digitaler Technologien und ihrer Nutzung erfordern von allen Beteiligten grosse Anstrengungen damit das Vertrauen in die Institushytion Schule erhalten bleibt

Das zweigleisige Vorgehen ndash Kompetenzerwerb in speziellen Lektionen und in den Fachbereichen ndash erfordert vom Schul-team eine sorgfaumlltige Absprache und eine enge Zusammen-arbeit Die vorliegende Handreichung liefert dafuumlr die kanto-nalen Rahmenvorgaben Die Anpassung an die konkreten Verhaumlltnisse vor Ort sollen die MI-Konzepte der Schulen leis-ten (siehe Kapitel II)

Link Didaktische Hinweise zum Modullehrplan MI TechnologieDie technologische Basis fuumlr die drei oben beschriebenen Bereiche wird meistens ICT genannt Information and Comshymunication Technology (Englisch fuumlr Informations- und Kom-munikationstechnologie) ICT bezeichnet die Technologie mit der Daten empfangen verarbeitet uumlbermittelt und ange-zeigt werden Sie umfasst unter anderem Computer Praumlsen-tations- und Visualisierungsmedien (Interaktives Whiteboard Beamer etc) und Kommunikationsmedien (Mobiltelefon In-ternet etc) Der Begriff ICT umfasst also inhaltlich und zeit-lich wesentlich mehr als der aktuelle Lehrplan MI

FAZIT ZIELE UND GRUNDSAumlTZE LP21 GRMI umfasst die drei Bereiche bull digitale Medien verstehen und verantwortungsvoll

nutzenbull Grundkonzepte der Informatik verstehen und zur

Problemloumlsung einsetzen bull Anwendungskompetenzen in den Fachbereichen

erwerben

Link Zielsetzungen des Modullehrplans MI

Funktionswandel der SchuleInformations- und Kommunikationstechnologien entwickeln sich rasch Ebenso rasch und grundlegend veraumlndert sich die Nutzung dieser Technologien durch Lehrpersonen Schuumllerinnen und Schuumller sowie Erziehungsberechtigte Die Nutzung digitaler Technologien hat sich im Zeitraum einer Generation neben Lesen Schreiben und Rechnen als Grundkompetenz in der Gesellschaft etabliert Diese neue Grundkompetenz ist allerdings nicht einfach eine neue Kul-turtechnik neben den bisherigen Digitale Technologien er-moumlglichen neue ndash virtuelle ndash Lebenswelten Fuumlr die Schule entscheidender ist jedoch dass die fast unbeschraumlnkt ver-fuumlgbaren kaum uumlberpruumlfbaren Informationen zentrale Stan-dards der Bildung wie Objektivitaumlt und Wahrheit aushoumlhlen koumlnnten Der klassische Dreischritt des Argumentierens uumlber Sachverhalte ndash Unterscheiden Interpretieren Pruumlfen ndash und die daraus resultierende Grundhaltung des Denkens ndash Aus-

Handreichung Medien und Informatik 8

22 Positionierung im LP21 GR

Im Maumlrz 2016 hat die Regierung den LP21 GR inkl Lektio-nentafeln genehmigt Mit diesem Beschluss hat sie das Mo-dul MI im LP21 GR wie folgt positioniert

bull Vom Kindergarten bis zur 4 Primarklasse wird MI in die Fachbereiche sowie in die entwicklungsorientierten Zu-gaumlnge integriert

bull Von der 5 Primarklasse bis zur 1 Klasse Sekundarstufe I und in der 3 Klasse Sekundarstufe I erhaumllt das Modul jeweils 1 Wochenlektion fuumlr die kursorische Gestaltung des Unterrichts

bull In der 2 und 3 Klasse der Sekundarstufe I besteht die Moumlglichkeit ein Wahlfach im Umfang von 1ndash2 Wochen-lektionen anzubieten

bull Der Unterricht im Modul MI umfasst auch die uumlberfachli-chen Kompetenzen

Link Lektionentafel LP21 GR Primarstufe

Link Lektionentafel LP21 GR Sekundarstufe I

Link Uumlberfachliche Kompetenzen

Der Unterricht in MI erfolgt demnach an der Buumlndner Volks-schule in vier Stufen

1 Kindergartenstufe MI ist in die faumlcheruumlbergreifenden entwicklungsorientierten Zugaumlnge integriert Die Kinder erhalten Kontakt zu MI durch geeignete Spiel- und Lern-umgebung

Link Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR

Link Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

2 Primarstufe 1ndash4 Klasse MI ist in andere Fachbereiche eingebettet Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Medi-en und elektronische Geraumlte je nach Lernsituation Lehr-personen setzen passende Medien und Technologien nach entwicklungs- und fachorientierten Kriterien im Un-terricht ein

Link MI in der 1ndash4 Primarklasse (Seite 4) 3 Primarstufe 56Klasse MI wird in je 1 Wochenlektion

kursorisch unterrichtet Darin lernen die Schuumllerinnen und Schuumller grundlegende Aspekte der medialen Kom-

munikation die Logik der Informationsverarbeitung und die Grundkonzepte der Informationstechnologie verste-hen In den anderen Fachbereichen nutzen sie MI zum Lernen und zum Erstellen ihrer Arbeiten Das Fach MI und die Nutzung in den anderen Fachbereichen sollen komplementaumlr gestaltet werden (Details siehe Kapitel I 44)

Link Anwendungskompetenzen im Fachbereich

Link Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus

4 Sekundarstufe I In der 1 und 3 Klasse Sekundarstufe I wird MI ebenfalls in je 1 Wochenlektion kursorisch unter-richtet und in den anderen Fachbereichen genutzt In der 2 und 3 Klasse Sekundarstufe I koumlnnen die Schulen ein Wahlfach MI anbieten worin je nach Interesse der Schuuml-lerinnen und Schuumller die Kerntaumltigkeiten von MI in einen thematischen oder Projekt-Zusammenhang gestellt sind

Link Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus

FAZIT POSITIONIERUNG IM LP21 GRDer LP21 GR bringt drei Neuerungen a) Im Vergleich zur bisherigen Praxis wird der

Unterricht in MI deutlich vorverlagert b) Mit der Wochenlektion MI am Ende des 2 und

im 3 Zyklus wird ein Gefaumlss fuumlr die systematishysche Anwendung und Reflexion digitaler Techshynologien geschaffen

c) Mit den Anwendungskompetenzen wird MI in den anderen Faumlchern integriert

Handreichung Medien und Informatik 9

23 Verantwortlichkeiten fuumlr MI

Bei der Einfuumlhrung von MI sollen die Verantwortlichkeiten aller Beteiligten sorgfaumlltig geklaumlrt und respektiert werden Das EKUD geht von folgender Aufgabenteilung aus

1 In der vorliegenden Handreichung definiert das EKUD seine Rahmenvorgaben fuumlr die Gestaltung des MI-Un-terrichts Sie dienen allen anderen Beteiligten als Orien-tierung fuumlr ihre eigenen Beitraumlge zur Umsetzung des Lehrplans MI resp fuumlr die Gestaltung des MI-Unterrichts

2 Die Handreichung umschreibt auch welche Vorausset-zungen die Schulen erfuumlllen muumlssen damit der LP21 GR umgesetzt werden kann Die Ausstattung der Schu-len mit ICT steht in der Kompetenz der Schultraumlgerschaf-ten die Nutzung der ICT in der Kompetenz der Schullei-tungen Die Anforderungen in diesen beiden Bereichen sind deshalb als Empfehlungen formuliert

3 Im MI-Konzept definiert die Schulleitung die Nutzung der ICT sowie die Entwicklung des MI-Unterrichts an der betreffenden Schule Auf dieser Grundlage plant die Schultraumlgerschaft die mittelfristige Entwicklung der ICT-Ausstattung der Schule

Akteurin Aufgabe Instrument Grundlage

EKUD Handreichung LP21 GR Handreichung MI Schulgesetz und Schulver- Empfehlungen MI-Musterkonzepte mit ordnung LP21 GR Depar- Nutzungs- und Hardware- tementsverfuumlgung konzept

Schulbehoumlrden Sicherstellung MI-Konzept zu Nutzung und Empfehlung in dieser Hand- ICT-Ausstattung der Schule Ausstattung reichung Mustervorlagen MISchulleitungen Definition Nutzung der ICT an der Schule

Lehrpersonen Gestaltung des Unterrichts Weiterbildung Lehrmittel Auftrag des Kantons an und Plattformen PHGR fuumlr Weiterbildung

Erziehungsberechtigte Verantwortung fuumlr Nutzung Vereinbarung Schule ndash MI-Konzept der Schule zur privater Geraumlte und private Erziehungsberechtigte Nutzung (inkl BYOD) Nutzung schulischer Geraumlte

PHGR Weiterbildung Obligatorische Auftrag des Kantons an Dienstleistungen Weiterbildung PHGR fuumlr Weiterbildung

4 Fuumlr die obligatorische Weiterbildung der Lehrpersonen zu MI hat das EKUD der PHGR einen Auftrag bis Ende 2021 erteilt Auf der Grundlage der vorliegenden Hand-reichung und des Berichts zur Umsetzung des LP21 GR erhalten die Lehrpersonen der 1ndash4 Primarklasse einen halben Tag jene der 56 Primarklasse drei Tage und jene der Sekundarstufe I einen Tag Weiterbildung Kin-dergaumlrtnerinnen koumlnnen einen halben Tag Weiterbildung besuchen

FAZIT AUFGABENTEILUNGBei der Einfuumlhrung von MI in den Schulen sollen die Rahmenvorgaben des Kantons das ICTshyKonzept der Gemeinde das MIshyKonzept der Schule (Nutzung und Ausstattung) sowie die Weiterbildung der betroffeshynen Lehrpersonen aufeinander abgestimmt werden

Handreichung Medien und Informatik 10

24 Umsetzungsetappen

Das AVS ist mit einer sorgfaumlltigen Einfuumlhrung aller Beteiligten in die veraumlnderten Anforderungen beauftragt

Link Umsetzungsphasen LP21 GR

Der LP21 GR wird im Zeitraum von fuumlnf Jahren (von Septem-ber 2016 bis August 2021) eingefuumlhrt Die Einfuumlhrung glie-dert sich in die folgenden Etappen

FAZIT UMSETZUNGSETAPPEN MIMit den Umsetzungsetappen des LP21 GR untershystuumltzt das AVS die Schultraumlgerschaften in der lokalen Umsetzung Sie setzt mit dem Meilenstein II einen genuumlgend grossen Zeithorizont und uumlberlaumlsst den Schultraumlgerschaften die Definition ihres Wegs dahin

AVS

PHGR

Schultraumlgershyschaft

Phase I Vorbereitung

Information amp Beratung

Zusatzausbildung der LP mind frac12 Jahr bevor sie nach LP21 GR unterrich-ten

Erstellung Anpassung ICT-Konzept Nutzung und Ausstattung

Phase II

Aufsicht Unterstuumltzung der Umsetzung LP21 GR

Phase III

Uumlberpruumlfung Umsetzung im Unterricht

RegulaumlrerBetrieb

Obligatorische Weiterbildung fuumlr alle LP bull Learning by doing Austausch von Praxiserfahrun-

gen in allen Faumlchern (frac12 Tag) bull Obligatorische Zusatzausbildung LP der

56 Primarklasse sowie der Sekundarstufe I fuumlr das Fach MI

bull In allen obligatorischen Weiterbildungsveranstal-tungen ist ICT ein Thema

Freiwillige Weiterbildungsangebote MI

Flexible Umsetzung im Rahmen der Minimalstandards

Etappen 1 2 3 4 5 Bis 062017 012018 082018 082019 082021

1 Kantonale Handreichung MI zum LP21 GR2 Beginn der Weiterbildungen MI3 Beginn des Unterrichts mit neuen Lektionentafeln 56 Primarklasse (Meilenstein I)4 Beginn des Unterrichts in neugestalteter 3 Klasse Sekundarstufe I5 Einfuumlhrung des LP21 GR ist abgeschlossen (Meilenstein II)

Link Weiterbildungsangebote PHGR

Handreichung Medien und Informatik 11

25 Grundsaumltze

Der LP21 GR eroumlrtert im Kapitel Bedeutung und Zielsetzung die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstech-nologie und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft unter den vier Perspektiven Lebenswelt Beruf Bildung sowie LehrenLernen Fuumlr die Unterrichtspraxis heisst das dass MI an der Buumlndner Volksschule nach folgenden paumldagogischen und didakti-schen Grundsaumltzen unterrichtet werden soll

bull Muumlndigkeit Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen im Umgang mit Medien und Informatik muumlndig werden dh MI fuumlr ihre Zwecke sinnvoll und effizient nutzen sowie den elektronischen Technologien gegenuumlber Unabhaumln-gigkeit und kritische Distanz bewahren koumlnnen Tech-nische Fertigkeiten in der Bedienung einzelner Geraumlte sind diesem Persoumlnlichkeitsentwicklungsziel klar unter-geordnet

bull Lebensweltorientierung Die Kinder sollen in der Schu-le wie in ihrem Alltag aktuelle Technologien gebrauchen und die so erworbenen Fertigkeiten im formalen Lernen spaumlter auch bewusst einsetzen koumlnnen

bull Anwendungsbezug Die Schuumllerinnen und Schuumller sol-len mithilfe von Medien und Informatik die Funktionswei-se Moumlglichkeiten und Grenzen der verschiedenen tech-nologischen Werkzeuge kennenlernen

bull Rechtzeitigkeit Die Handhabung verschiedener elek-tronischer Geraumlte gleicht sich grundsaumltzlich immer mehr an im Einzelfall veralten die speziellen Anwendungstech-niken rasch Im MI-Unterricht soll deshalb nicht auf Vor-rat gelernt werden Anwendungskompetenzen sollen kurz vor dem Moment erworben werden wo Schuumllerleis-tungen in anderen Fachbereichen dies erfordern

Link Bedeutung des Moduls MI

FAZIT GRUNDSAumlTZEDer Unterricht in der Buumlndner Volksschule orientiert sich im Bereich MI an den Grundsaumltzen Muumlndigkeit Lebensweltorientierung Anwendungsbezug und Rechtzeitigkeit

3 Bisherige Praxis

Informatik hat in der Volksschule Graubuumlnden auf der Basis des 1993 eingefuumlhrten Lehrplans fuumlr die Sekundarstufe I systematisch Einzug gehalten Die Ausgestaltung des Unter-richts in den einzelnen Schulen hat sich in den vergangenen Jahren auf Initiative von Lehrpersonen und Schulen uumlber die Lehrplanvorgaben hinaus entwickelt

31 Bisherige Konzepte

3shySaumlulenshyKonzept Sekundarstufe IDer bis im Schuljahr 201718 guumlltige Lehrplan fuumlr das Fach Informatik an der Sekundarstufe I ist in drei Saumlulen geglie-dert

1 Im Fach Grundlagen der Informatik (12 Klasse Sekun-darstufe I) soll ca die Haumllfte der Zeit fuumlr die Einfuumlhrung in die Handhabung von Geraumlten und System- und Dienst-programmen sowie AnwendungssoftwareApps und die andere Haumllfte fuumlr die Reflexion der Auswirkungen der In-formatik auf Mensch und Gesellschaft verwendet wer-den

2 Durch die Anwendungen im Unterricht (1ndash3 Klasse Se-kundarstufe I) sollen die Schuumllerinnen und Schuumller Infor-matik als Werkzeug einsetzen und Moumlglichkeiten resp Grenzen des Gebrauchs erleben koumlnnen

3 Vertiefungsmoumlglichkeiten in der 3 Klasse Sekundarstufe I Im Wahlfach Technisches Praktikum sind Vertiefungen in Zusatzthemen wie Datenuumlbertragung Automation Si-mulation etc moumlglich

Mit dem LP21 GR werden Grundlagen und Anwendung teil-weise in die 56 Primarklassen vorverlagert Das neue Fach MI bietet mehr Zeit fuumlr Grundlagen Die Anwendung von MI als Werkzeug wird grundsaumltzlich auf alle Fachbereiche aus-geweitet

Medienshy und ICTshyKonzepteEinzelne Schulen haben in mittelfristigen Medien- und ICT-Konzepten die Nutzung von MI im Unterricht und in der Schul-fuumlhrung die Infrastruktur-Ausstattung und den Support gere-gelt die technischen Voraussetzungen fuumlr die Umsetzung geschaffen und mit der Umsetzung begonnen Die neu sten Konzepte die in den Jahren 2014ndash2017 entstanden sind entsprechen weitgehend den Anforderungen des LP21 GR

Handreichung Medien und Informatik 12

FAZIT BISHERIGE KONZEPTEDie bisherigen InformatikshyKonzepte werden im Hinblick auf die Einfuumlhrung des LP21 GR als Grundshylage mitberuumlcksichtigt

32 Bisherige Nutzung

UnterrichtVor allem in der Sekundarstufe I setzen viele Lehrpersonen Informatik in ihrem Unterricht ein Resultate von Projekten sind auf den Homepages der Schulen verhaumlltnismaumlssig gut dokumentiert Wenig dokumentiert sind gute Beispiele fuumlr den Einsatz von Informatik in anderen Faumlchern Zentral ist die schnelle Verfuumlgbarkeit der Geraumlte fuumlr den Unterricht

Kommunikation und AdministrationEine klare Mehrheit der Schulen setzt Informatik fuumlr die ex-terne oumlffentliche Kommunikation (Homepage) fuumlr die Unter-richtsvorbereitung die interne Zusammenarbeit und die Schulfuumlhrung (educanet2 LehrerOffice) ein Hingegen be-nutzen praktisch keine Schulen Social Media (Facebook etc) fuumlr die Kommunikation Der Kulturwechsel von analoger zu digitaler Kommunikation und Kooperation erfolgt in der Re-gel schrittweise waumlhrend Jahren

PortaleVerschiedene kantonale und regionale Lern- und Unterrichts-portale stellen den Lehrpersonen elektronische Lehr- und Lernressourcen (eLLR) Fachwissen und Werkzeuge zur Ver-fuumlgung Uumlber die Nutzung durch Buumlndner Lehrpersonen ist derzeit wenig bekannt Ein eigenes Buumlndner Portal besteht nicht Recht viele Schulen setzen aktuell in der Sekundarstu-fe I den Medienkompass 1 und 2 des Lehrmittelverlags ZH ein einzelne auch Courselets innerhalb von educanet2ch Haumlufig verwendet werden zudem die Guides und Dossiers von educa

Link Medienkompass 1 und 2

Link Courselets educanet2ch

Link Educaguides

Link Dossiers

LehrmittelDie Umstellung vom gedruckten zum Online-Lehrmittel ist vielerorts noch in der Planungsphase vor allem im Bereich

der obligatorischen Lehrmittel Der aktuelle Stand erlaubt erst eine punktuelle Nutzung der eLLR

SupportWartung und einfacher Support erfolgen haumlufig durch ent-lastete Lehrpersonen Mit zunehmender ICT-Ausstattung der Schulen erhoumlhen sich die qualitativen und quantitativen An-forderungen an den Support Gut ausgeruumlstete Schulen las-sen sich in letzter Zeit deshalb immer haumlufiger durch externe Spezialisten unterstuumltzen um die Lehrpersonen voll fuumlr ihre Kernkompetenz Unterrichten einsetzen zu koumlnnen

BewertungDas Potential elektronischer Medien fuumlr Schulfuumlhrung und Unterricht ist breit anerkannt Die Nutzung befindet sich in rascher Entwicklung Ein Uumlberblick ist im Moment der Ein-fuumlhrung noch schwierig Offensichtlich sind viele Lehrperso-nen gegenwaumlrtig auf ihre eigenen Improvisationsfaumlhigkeiten angewiesen wenn im Unterricht irgendwo Probleme auftau-chen

FAZIT BISHERIGE NUTZUNGDie Anpassung der Nutzung an die erweiterten Moumlglichkeiten der Geraumlte erfordert eine aktive Steuerung durch die Schulleitungen

33 Ausstattung im Herbst 2016

Bestandsaufnahme ICT Schulen GRDie Erhebung des Schulinspektorates im Herbst 2016 zeigt im kantonalen Durchschnitt den folgenden Stand der Aus-stattung an den Schulen GR

Verhaumlltnisse GeraumlteSchuumller Durchschnittlich stehen im Kindergarten 1 Geraumlt pro 50 Kinder in der Primarstu-fe 1 Geraumlt pro 7 Schuumllerinnen und Schuumller sowie in der Sekundarstufe I 1 Geraumlt pro 23 Schuumllerinnen und Schuuml-ler zur Verfuumlgung Es gibt einen grossen Anteil an Kin-dergaumlrten ohne Geraumlte umgekehrt auch bereits einige Schulen der Sekundarstufe I mit einer 11-Ausstattung

Geraumltetypen Etwas mehr als die Haumllfte der vorhande-nen Geraumlte sind mobil und mehr als 65 der mobilen Geraumlte sind neuer als drei Jahre

Getrennte Netze gibt es in ca 70 der Schulen Vonei-nander getrennt werden unterschiedliche Teilfunktionen Schuumllernetz Lehrpersonennetz Administrationsnetz fuumlr Schulleitung und Sekretariat sowie fuumlr Schul - leitung und Gemeindeverwaltung

Handreichung Medien und Informatik 13

WLAN Fast die Haumllfte der Schuleinheiten verfuumlgt uumlber eine WLAN-Erschliessung Auf der Sekundarstufe I ver-fuumlgen bereits 92 der Schuleinheiten uumlber einen kabel-losen Internetzugang

Support Rund ein Drittel der Schulen stellt den Support ausschliesslich intern sicher in der Regel uumlber eine be-auftragte Lehrperson

Smartphones Gemaumlss JAMES-Studie (S 63) verfuumlgen in der Sekundarstufe I praktisch alle Schuumllerinnen und Schuumller (98) uumlber ein privates Smartphone

Konzepte ca 60 der Schulen verfuumlgen uumlber kein Kon-zept ca 40 uumlber ein ICT-Konzept (Ausstattung) und ca 15 uumlber ein MI-Konzept (Nutzung und Ausstattung)

Link Bestandesaufnahme ICT Schulen GR Link JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugendlichen

Verbreitet sind folgende Software-Ausstattungen und On-line-Dienste educanet2 Ca 60 der Schulen nutzen die Lern- und

Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers LehrerOffice Ca 90 der Lehrpersonen und Schulen

nutzen LehrerOffice fuumlr Schuumller- oder Notenverwaltung Unterrichtsplanung und Zeugniserstellung

Schulen ans InternetSeit 2002 bietet die Swisscom Schulen im Rahmen des Pro-gramms laquoSchulen ans Internetraquo einen Gratisanschluss ans Netz Im Kanton Graubuumlnden machen Ende 2016 ca 150 Schulhaumluser vom Angebot Gebrauch Die Limitierung der Bandbreite und der fehlende Support erschweren den Ein-satz Die Schulen koumlnnen zwar Investitionen einsparen muumls-sen jedoch den Support selber von Anfang an einplanen

BewertungDie rasche Leistungssteigerung und Verbilligung der Geraumlte sowie ihrer Vernetzung oumlffnet neue Moumlglichkeiten fuumlr den Einsatz fuumlhrt aber zu schwierigen Entscheidungen uumlber den richtigen Zeitpunkt von Investitionen Im Hinblick auf die Ein-fuumlhrung der Lektionentafeln im Schuljahr 201819 ist dabei eine sachdienliche Budgetierung per 2018 vorzusehen

FAZIT AUSSTATTUNG IM HERBST 2016Die Anpassung der Ausstattung an den LP21 GR erfordert von den Schultraumlgerschaften und Gemeinshyden kurzshy und mittelfristige Planungsshy und BudgetieshyrungsshyMassnahmena) kurzfristig im Hinblick auf das Schuljahr 201819 Meilenstein I b) mittelfristige bis zum Schuljahr 202122 Meilenstein II siehe Kapitel I 24 Umsetzungsetappen

34 Spezifischer Anpassungsbedarf

EinleitungDas Erlernen von Textverarbeitungsprogrammen macht zu-sammen mit der Beherrschung des Tastaturschreibens deutlich mehr Sinn als ohne Da die Lektionentafel des Kan-tons Graubuumlnden fuumlr MI in der 56 Primarklasse ein spezifi-sches Gefaumlss vorsieht soll dieses auch Tastaturschreiben umfassen

TastaturschreibenViele Schulen bieten in der Sekundarstufe I im Rahmen des Wahlfachangebots 1 Lektion pro Woche Tastaturschreiben (TS) an Sie setzen dabei unterschiedliche Produkte und Konzepte ein Einzelne Schulen verwenden auch Zeitgefaumlsse im Rahmen des Informatikunterrichts fuumlr das Erlernen des TS Einzelne Lehrpersonen der Primarstufe haben schon Tastaturschreibprogramme auf den PCs installiert und las-sen die Schuumller und Schuumllerinnen mehr oder weniger syste-matisch daran arbeiten Im LP21 GR sind fuumlr das systematische Uumlben im TS ein Zeit-gefaumlss in der 56 Primarklasse im Rahmen des Faches MI sowie ein Wahlfach bdquoTastaturschreibenldquo in der 3 Klasse der Sekundarstufe I vorgesehen Die Handreichung enthaumllt dafuumlr im Kapitel I 44 (Seite 23) spezifische Empfehlungen Die Be-dienung der Tastatur ist als Anwendungskompetenz dem Fach Schulsprache zugeordnet

Link Tastaturschreiben im LP21 GR

MI in der Sekundarstufe IDie Lehrpersonen der Sekundarstufe I werden es mit anders vorbereiteten Schuumllern und Schuumllerinnen als bisher zu tun bekommen Die Erfahrungen mit dem Fruumlhfremdsprachen-unterricht haben gezeigt dass es eine komplexe Herausfor-derung ist die neuen Kompetenzen der Schuumller und Schuumlle-rinnen erkennen einordnen und den Unterricht darauf ausrichten zu koumlnnen

Handreichung Medien und Informatik 14

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute)

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch) Nur fuumlr registrierte Nutzer

FAZIT SPEZIFISCHER ANPASSUNGSBEDARFAufgrund der Einfuumlhrung von MI muumlssen Tastaturshyschreiben sowie der bisherige Informatikunterricht in der Sekundarstufe I neu gestaltet werden

4 Kantonale Rahmenshy vorgaben

Dieses Kapitel zeigt die Rahmenvorgaben fuumlr die Einfuumlhrung des MI-Unterrichts in der Volksschule Graubuumlnden Die Handreichung vereinfacht die breit gefaumlcherten mit vielen Beispielen hinterlegten Formulierungen des Lehrplans 21 der D-EDK und konzentriert sich auf den zentralen Kern der Kompetenzen resp Kompetenzstufen Diese vereinfachte Darstellung dient zur Orientierung Die verbindliche Grundla-

ge fuumlr die inhaltliche Gestaltung des Unterrichts sind die de-taillierten Formulierungen der Kompetenzen und Kompe-tenzstufen im LP21 GR Diese finden sich jeweils im Anschluss an die betreffende Tabelle der Handreichung Mit Blick auf die Realitaumlten der Volksschule Graubuumlnden un-terscheidet die Handreichung vier Stufen (Kindergartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse Sekun-darstufe I) statt 3 Zyklen wie der Lehrplan 21 der D-EDK (Kin-dergarten- bis Primarstufe 2 Klasse Primarstufe 3ndash6 Klas-se Sekundarstufe I) Auf der Basis des LP21 GR stellt daher die Handreichung die zu erreichenden Kompetenzstufen am Ende des Kindergartens und der 4 Primarklasse dar Sie verzichtet jedoch auf eine zusammenfassende Darstellung des 1 Zyklus da im Kanton Graubuumlnden der Besuch des Kindergartens weiterhin nicht obligatorisch ist Sie verzichtet ebenfalls auf eine zusammenfassende Darstellung des 2 Zy-klus weil der LP21 GR in der 56 Primarklasse ein eigenes Zeitgefaumlss fuumlr MI vorsieht jedoch nicht in der 34 Primar-klasseDie Handreichung uumlbernimmt den flexiblen Kompetenzauf-bau des LP21 GR unveraumlndert wendet ihn aber statt auf die Zyklen auf die Stufen an Die in einer Stufe genannten Kom-petenzstufen entsprechen den Grundanforderungen dieser Stufe Die naumlchsten Stufen bauen darauf auf Schuumller und Schuumllerinnen welche in einer Stufe die Grundanforderungen erreicht haben sollen die Moumlglichkeit haben Kompetenzstu-fen zu bearbeiten welche erst fuumlr die folgende Stufe vorge-sehen sind Alle Aussagen zur Nutzung und Verfuumlgbarkeit der Geraumlte zu den Minimalstandards fuumlr die Ausstattung zur Qualifikation der Lehrpersonen sowie zu den Lehrmitteln und Plattformen werden von diesem vereinfachten vierstufigen Aufbau der Kompetenzen abgeleitet

41 Verbindliche Kompetenzen und Kompetenzstufen

Volksschule Kompetenzen

Bis zum Ende der Volksschule koumlnnen die Schuumllerinnen und Schuumller bull Medien verstehen und verantwortungsbewusst nutzen Link Kompetenzen Medien

bull Grundkonzepte der Informatik verstehen und zur Problemloumlsung verwenden bull Informations- und Kommunikationstechnologien effektiv und effizient anwenden

Link Kompetenzen Informatik

Handreichung Medien und Informatik 15

Stufe Kompetenzstufen

Kindergarten Im Kindergarten koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung im Spielen und Lernen im Wesentlichen Folgendes

bull uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebensraumlumen sprechen bull spielerisch und kreativ mit Medien experimentieren

Alle Kompetenzen zu Beginn des 1 Zyklus (Kindergarten) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 a (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 a (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 a (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 a (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I 1ndash4 Primarklasse Am Ende der 4 Primarklasse koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung

in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull sich uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebens raumlumen austauschen bull uumlber Mediensprachen (Text Bild Ton) und ihre Wirkung auf sie selber sprechen bull mit Medien kommunizieren bull sich mit elektronischen Geraumlten zurechtfinden und einfache Funktionen nutzen bull sich mit eigenem Login in einem lokalen Netzwerk oder einer Lernumgebung anmelden bull mit grundlegenden Elementen der Bedienoberflaumlche umgehen

Alle Kompetenzen bis zum Orientierungspunkt 2 Zyklus (Ende 4 Primarklasse) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 d (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 c (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 b (Mit Medien kommunizieren und kooperieren) Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I

Handreichung Medien und Informatik 16

56 Primarklasse Am Ende der 6 Primarklasse2 Zyklus koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes

bull die Auswirkungen ihrer Mediennutzung einschaumltzen und die Nutzung begruumlnden bull Informationen zu einem bestimmen Thema aus digitalen Medien beschaffen bull im Umgang mit ihren eigenen Daten fuumlr Sicherheit sorgen bull Medieninhalte fuumlr eigene Zwecke weiterverwenden bull verschiedene Dateitypen erkennen und verwenden bull Baum- und Netzstruktur in elektronischen Geraumlten erkennen und verwenden bull Anwenderprogramme handhaben bull einfache Bild- Text- und Tondokumente gestalten und praumlsentieren bull Programme mit Schleifen und Bedingungen schreiben und testen bull Funktionselemente elektronischer Geraumlte (zB Betriebssystem Software Speicher Daten

Anschluumlsse) unterscheiden und benutzen bull die Tastatur effizient nutzen

Uumlberblick zu den Kompetenzstufen am Ende 2 Zyklus

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 e (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 f (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 h (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus 2 Sekundarstufe I Am Ende der Sekundarstufe I koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen

Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull Chancen und Risiken der Mediennutzung benennen und Konsequenzen fuumlr das eigene

Verhalten ziehen bull mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Daten in einer Datenbank strukturieren erfassen suchen und automatisiert auswerten bull lauffaumlhige und korrekte Computerprogramme mit Variablen und Unterprogrammen formulieren bull das Internet als Infrastruktur von seinen Diensten unterscheiden bull sich im Netz sicher bewegen

Uumlberblick zum Kompetenzaufbau im 3 Zyklus

Link Kompetenz MI11 d (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 f (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Handreichung Medien und Informatik 17

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 g (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 i (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen 3 Zyklus Wahlfach 2 Klasse Im Wahlfach MI koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht je nachSekundarstufe I Interessen ihre Kompetenzen vertiefen zB Daten strukturieren Algorithmisch strukturieren Praumlsentieren

FAZIT KOMPETENZEN UND KOMPETENZSTUFENDie Handreichung unterscheidet vier Stufen Kindershygartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I (anstelle der Zykshylen) Damit passt die Handreichung die Kompetenzshystufen den Gegebenheiten der Buumlndner Volksschule an Sie fasst auf allen vier Stufen die drei Bereiche Medien Informatik und Anwendungskompetenzen zusammen

42 Abgrenzung Fach MI ndash andere Fachbereiche ndash Wahlfach

Eine verbindliche Festlegung der Themenfelder sowie eine Absprache daruumlber was die Schuumllerinnen und Schuumller im FachWahlfach MI und was in den anderen Faumlchern lernen sollen ermoumlglicht eine komplementaumlre Gestaltung des Un-terrichts und vereinfacht die Planung Es kann sich dabei zB um die folgenden Themenfelder handeln

Stufe Themenfelder

56 Primarklasse bull Beobachtungen zu Mediennutzung bull Finden von Informationen im Internet Recherche uumlber das laquoGoogelnraquo hinaus bull Datenverwaltung Speicherung und Sicherheit bull Textproduktion Handhabung und Gestaltungsmoumlglichkeiten von Textverarbeitungs- programmen bull Leben in der Mediengesellschaft Umgang mit medialen und virtuellen Lebensraumlumen bull DatenschutzSchutz der persoumlnlichen Daten bull Panorama elektronischer Geraumlte Typen Teile Trends bull Programmieren

13 Klasse bull ProgrammierenSekundarstufe I bull Elektronische Spracherkennung und -verarbeitung SIRI LEO etc bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler Medien bull Bild- Video- und Tonverarbeitung bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellenUrheberrecht bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Algorithmen

Wahlfach 2 Klasse bull Informatik-ProjektSekundarstufe I bull Grundkonzepte der Informationstechnologie zB Elektronik in den Sachen

Handreichung Medien und Informatik 18

Wahlfach 2 Klasse bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler MedienSekundarstufe I bull Visuelle Kompetenz Bildverarbeitung(Fortsetzung) bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Robotik

In der Einfuumlhrungsphase des MI-Unterrichts koumlnnen die PHGR (oder private Beratungsorganisatio-nen) fuumlr unterstuumltzende Dienstleistungen bei der Umsetzung des MI-Unterrichts angefragt werden

FAZIT ABGRENZUNG FACH MI ndash ANDERE FACHGEBIETE ndash WAHLFACH bull Eine komplementaumlre Gestaltung des Faches MI

und der Anwendungen in den anderen Fachbeshyreichen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Lehrpersonen bei Bedarf mit externer Unterstuumltzung

bull Im Wahlfach MI sollen die Schuumller und Schuumlleshyrinnen Kompetenzen welche sie im obligatorishyschen Unterricht erworben haben in einem thematischen oder ProjektshyZusammenhang vertiefen koumlnnen

43 Ausbauphasen

Die Schulen sind auf dem Weg zum in Kapitel I 41 geschil-derten Zielrahmen des Kompetenzerwerbs unterschiedlich weit Die Einfuumlhrung des LP21 GR sieht deshalb ausdruumlck-lich eine etappenweise Einfuumlhrung mit den folgenden Meilen-steinen vor

bull August 2018 Beginn der Umsetzung des LP21 GR ndash Be-faumlhigung zum Start Die Schule verwendet Lektionenta-feln Faumlcherbezeichnungen und Zeugnisformulare ge-maumlss LP21 GR und ist in der Lage kompetenzorientierten Unterricht zu erteilen

bull August 2021 Abschluss der Einfuumlhrung des LP21 GR ndash Befaumlhigung zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR

Wie die Schulen von ihrer jetzigen Nutzung und Ausstattung zu diesem Ziel-Zustand kommen legen sie in ihrem MI-Kon-zept dar Unter Geraumlten werden hier Endgeraumlte (Smartphones Tab-lets Notebooks und PCs) verstanden Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nutzung im Kindergarten und in der 1ndash4 Primarklas-se stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systematischenErlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und PCs zu empfehlen Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft Bei Bedarf bietet die PHGR Beratung an

NutzungDer LP21 GR laumlsst sich umsetzen wenn die Schuumllerinnen und Schuumller die Geraumlte wie folgt nutzen koumlnnen

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Kindergarten bull Gelegentlich situativ spielerischer Einsatz bull Situativ spielerischer Einsatz1ndash4 Primarklasse bull Gelegentlich situativ in Einzel- oder Gruppen- bull Regelmaumlssig situativ in Einzel- oder Gruppen- arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung von von Aufgaben Aufgaben

56 Primarklasse bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der anderen Fachbereichen Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr schreiben und den Gebrauch der wichtigsten Recherche Loumlsung von Aufgaben Praumlsenta- System- und Anwendungssoftware tionen und die Wartung ihrer persoumlnlichen bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in anderen Daten Fachbereichen

Handreichung Medien und Informatik 19

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

56 Primarklasse bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte systematisch(Fortsetzung) Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben schreiben und den Gebrauch von Standard- Praumlsentationen und die Wartung ihrer software persoumlnlichen Daten

Sekundarstufe I bull Schuumller-innen erledigen ihre Auftraumlge und bull Schuumller-innen erledigen systematisch Aufgaben in den MI-Lektionen auf einem Auftraumlge und Aufgaben in allen geeigneten schuleigenen Geraumlt Faumlchern sowie die Wartung ihrer persoumln- bull Schuumller-innen erledigen einen Teil ihrer lichen Daten auf einem schuleigenen Auftraumlge und Aufgaben in anderen geeig- persoumlnlichen Geraumlt neten Faumlchern auf einem schuleigenen Geraumlt bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben Prauml- sentationen und die Wartung ihrer persoumln- lichen Daten

Verfuumlgbarkeit der GeraumlteUm die beabsichtigte Nutzung gemaumlss LP21 GR zu ermoumlglichen muumlssen die Geraumlte wie folgt verfuumlgbar sein

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Grundsatz bull Sofort benutzbare Geraumlte1 sind fuumlr die bull Kindergarten-Primarstufe Sofort benutz- Abteilung im Schulhaus verfuumlgbar bare Geraumlte sind im Klassenzimmer der Abteilung verfuumlgbar bull Sekundarstufe I Den Schuumllern-innen stehen sofort benutzbare schuleigene persoumlnliche Geraumlte zur Verfuumlgung

Kindergarten bull Die Lehrperson hat bei Bedarf Zugriff auf bull Die Lehrperson hat Geraumlte immer zur Geraumlte und bereitet sie fallweise fuumlr den Verfuumlgung (allenfalls mit Ausnahme des1ndash 4 Primarklasse Einsatz vor MI-Unterrichts in der 56 Primarklasse) 56 Primarklasse bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion Klassensaumltze mobiler Geraumlte zur Verfuumlgung bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion und und kann dafuumlr auf Geraumlte der 1ndash 4 Primar- den Fachunterricht Klassensaumltze mobiler klasse zugreifen Geraumlte zur Verfuumlgung 2 Sekundarstufe I bull In den geeigneten Faumlchern haben alle Schuumller-innen ein schuleigenes persoumlnli- ches Geraumlt zur Verfuumlgung2

bull Schuumller-innen koumlnnen in den geeigneten Faumlchern private Geraumlte einsetzen sofern die Schule dies im Nutzungskonzept BYOD zulaumlsst1 Sofortige Verfuumlgbarkeit setzt a) voraus dass die Geraumlte im Schulhaus vorhanden sind und b) dass eine koordinierte Planung ihres Einsatzes besteht

2 Vorhandene Computerraumlume sind in die Organisation einzubeziehen

Handreichung Medien und Informatik 20

Empfehlungen zur Ausstattung1

Damit den Schuumllerinnen und Schuumllern die benoumltigten Geraumlte wie oben beschrieben zur Verfuumlgung stehen braucht es die folgende Ausstattung

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 StartshyAusstattung RegelshyAusstattung

Grundsatz bull Ausstattung zur gemeinsamen Nutzung bull Ausstattung pro Abteilung (weiterhin im Schulhaus zusaumltzlich koordinierte Nutzung im Schul- haus insbesondere fuumlr MI in der 56 Primarklasse)

Lehrpersonenalle Stufen bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2 bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2

Schuumller undSchuumllerinnen Kindergarten bull (kein Standard) bull 1 Geraumlt bis 10 Kinder bull 2 Geraumlte bei mehr als 10 Kindern

1ndash 4 Primarklasse bull Die Geraumlte sind auf alle Abteilungen verteilt bull 1 Geraumlt pro 4 Schuumller-innen bull Die Anzahl Geraumlte muss den MI-Unterricht in der 56 Primarklasse mit einer Ab- deckung 12 gewaumlhrleisten 56 Primarklasse bull 1 Geraumlt pro 2 Schuumller-innen in Anwendungs- faumlchern bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in im MI-Unterricht

Sekundarstufe I bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in der groumlssten bull 1 mobiles Geraumlt pro 1 Schuumller-in Abteilung der Sekundarstufe I

VernetzungWLAN bull 100 der Schulen bull 100 der SchulenInternetbandbreite bull 2 Mbits pro Geraumlt bull 2 Mbits pro Geraumlt 3

Uumlbertragungs-kapazitaumlt bull 100 Mbits ndash 1 Gbits bull 1 Gbits 3

Getrennte Netze S-LP bull 100 der Schulen bull 100 der Schulen

1 Ausstattung Von der Schule zur Verfuumlgung gestellte Geraumlte Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nut-zung im Kindergarten und in der 1ndash 4 Primarklasse stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systemati-schen Erlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und Desktops zu empfehlen Geraumlte mit ausschliesslich virtueller Tastatur sind ungeeig-net Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft

2 Die Schulen sollen fallweise Loumlsungen fuumlr das folgende Problem suchen Um ihren Berufsauftrag erfuumlllen und insbesondere mit Schulleitung und Team kommunizieren zu koumlnnen braucht jede Lehrperson einen Zugang zu einem schuleigenen Geraumlt undoder einen Zugang zur Schulverwaltung mit dem per-soumlnlichen Geraumlt Je nach Umsetzungsvariante kann es sinnvoll sein dass die Schule von den Lehrpersonen mit kleinen Teilzeitpensen einen monatlichen Beitrag an die Geraumltekosten erhebt oder ihnen umgekehrt einen Teil der Geraumltekosten zahlt

3 Je nach technologischer Entwicklung muumlssen die Faktoren 2 Mbps resp 1 Gbps in Zukunft allenfalls erhoumlht werden

Handreichung Medien und Informatik 21

KostenIm Vorfeld der Erarbeitung dieser Handreichung ist der Auf-wand zur Erreichung des Meilensteins I im Detail fuumlr alle Schultraumlgerschaften verifiziert worden In der grossen Mehr-heit der Schultraumlgerschaften ist das problemlos oder gut machbar In dieser Handreichung kann jedoch aus folgen-den Gruumlnden keine Kostenangabe fuumlr die Erreichung der beiden Meilensteine gemacht werdenbull Der zusaumltzliche Beschaffungsbedarf ist sehr unter-

schiedlichbull Die Schultraumlgerschaften sind weitgehend frei in der Wahl

der Geraumltebull Die Preise befinden sich in raschem Wandel (nach un-

ten)Im Uumlbrigen ist zu beruumlcksichtigen dass die Kosten die sich aus Hardware und Vernetzung ergeben nicht durch den LP21 GR verursacht sind sondern durch den gesellschaft-lichen und technologischen Wandel

Erlaumluterungen zur Ausstattung

KindergartenMeilenstein I Oft ist im Kanton GR der Kindergarten aus-

stattungsmaumlssig eine eigene Einheit Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR bestehen noch keine Minimalstandards

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR sollen pro Abteilung bis 10 Kinder 1 ab 11 Kindern 2 Tablets vorhanden sein

1ndash4 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR

sollen die Geraumlte in der ganzen Primarstufe gemeinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 4 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin eine zusaumltzliche ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

56 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR sol-

len die Geraumlte in der ganzen Primarstufe ge-meinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-

raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin zusaumltzlich eine ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

Sekundarstufe IMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR soll

ein Geraumlt pro Schuumllerin und Schuumller der groumlssten Abteilung der Sekundarstufe I vor-handen sein Diese Geraumlte sollen unter den Abteilungen der Sekundarstufe I fuumlr den Ein-satz im Unterricht koordiniert werden

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll jede Schuumllerin und jeder Schuumller von der Schule ein persoumlnliches mobiles Geraumlt zur Verfuumlgung gestellt bekommen

NetzeMeilensteine An jeder Schule ist WLAN vorhanden DieI und II Bandbreite und Uumlbertragungskapazitaumlt des

Netzes sollen so ausgelegt sein dass die oben genannte Anzahl Geraumlte pro Schuumller und Schuumllerin jederzeit sofort im Unterricht eingesetzt werden kann

Trennung der NetzeMeilenstein I An jeder Schule sollen Schulverwaltungs-

netz und das unterrichtsrelevante Netz ge-trennt sein

Meilenstein II An jeder Schule sollen Schulverwaltungs- Schuumller- und Lehrpersonennetz getrennt sein

FAZIT AUSBAUPHASENDas EKUD setzt mit den zwei Ausbauphasen Stanshydards zur angestrebten Nutzung Verfuumlgbarkeit und Ausstattung der Informatik bull Meilenstein I zu Beginn der Umsetzung des LP21

GR (August 2018) sollen die Schulen zum Start befaumlhigt sein

bull Meilenstein II am Ende der Einfuumlhrungsperiode (August 2021) sollen die Schulen zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR befaumlhigt sein

Handreichung Medien und Informatik 22

44 Details zur Nutzung

Zusammenhang Nutzungsmoumlglichkeiten ndash technische AusstattungMit ihrer technischen Ausstattung definieren Schulen sowohl Moumlglichkeiten als auch Grenzen der Nutzung von MI im Un-terricht Welche und wie viele Geraumlte notwendig sind muss deshalb von der beabsichtigten Nutzung her definiert wer-den Die rasche Verbreitung Verbilligung und Leistungsstei-gerung der Computer spricht gegen kostspielige Hardware-Infrastrukturen und fuumlr vielseitig verwendbare mobile Geraumlte Es geht nicht um den Computereinsatz als Selbstzweck sondern um den lernunterstuumltzenden Einbezug elektroni-scher Geraumlte

Mobile Endgeraumlte Mobile Endgeraumlte wie Notebooks Tablets Smartphones verbreiten sich rasch Zurzeit sind sie bei Schuumllerinnen und Schuumllern der Sekundarstufe I fast allgemein in der Primar-stufe aber noch weniger verbreitet Die Verbreitung wird wei-ter zunehmen das Einstiegsalter wird sinken Grundsaumltzlich sollen die Schuumllerinnen und Schuumller lernen Stoumlrungen der Arbeit undoder der Kommunikation durch die persoumlnlichen mobilen Geraumlte zu vermeiden Heute verbieten noch viele Schulen den Gebrauch des Smartphones oder Tablets waumlh-

rend des Unterrichts Diese Abwehr soll einer gezielten Nut-zung des Potentials mobiler Technologie weichen Im Netz finden sich dafuumlr zusehends mehr auf den Lehrplan 21 aus-gerichtete Ideen beispielsweise auf der Homepage des Kantons Basel-Stadt Eine umfassende Integration privater mobiler Geraumlte in die Netze der Lehrpersonen oder der Schuumller und Schuumllerinnen scheint 2016 allerdings technisch noch viel zu aufwaumlndig

Link Nutzung des Computers im Unterricht

SelbstlernphasenDie zunehmend selbsterklaumlrende Bedienung der elektroni-schen Geraumlte und der unterschiedliche Kompetenzstand von Schuumllerinnen und Schuumllern legen es nahe in den Unterricht Selbstlernphasen einzubauen

MaterialplattformenIm Rahmen der Weiterbildungsveranstaltungen wird die PHGR fuumlr die vier Stufen (Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I) den Zugang zu Material-plattformen ermoumlglichen welche Informationen uumlber geeig-nete Lernanlaumlsse und -gefaumlsse mit Bezug zu den Kompeten-zen in MI (und anderen Fachbereichen) uumlber den Zeitbedarf etc enthalten Die PHGR ist seit Januar 2017 Partnerin von

Handreichung Medien und Informatik 23

MIA21 MIA21 bedeutet MedienndashInformatikndashAnwendungs-kompetenz im Lehrplan 21 Es ist ein Aus- und Weiterbil-dungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen zur Um-setzung des Moduls Medien und Informatik im Lehrplan 21 Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die Anwendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlhrung und Reflexi-on eines Medien- oder Informatikprojekts Link Unterrichtsmaterialien MIA21

Unterrichtsmaterialien zu MI finden sich zudem auf den fol-genden Webseiten

Link Unterrichtsmaterialien ZEBIS

Link Unterrichtsmaterialien EDUCA

Nutzung und Konsum digitaler MedienDer MI-Unterricht dient nicht nur dazu die Nutzung von Ge-raumlten und Software im schulischen Zusammenhang zu erler-nen Die Nutzung elektronischer Geraumlte zuhause der Ge-brauch elektronischer Spiele der Medienkonsum der Schuumllerinnen und Schuumller sowie die Sicherheit im Netz sol-len im MI-Unterricht grundsaumltzlich Thema sein

SchrifterwerbBasisschriftTastaturschreibenDer Schrifterwerb erfolgt in einer stringenten Abfolge Aus-gangspunkt ist der Erwerb der Basisschrift Darauf aufbau-end erfolgt die Entwicklung der persoumlnlichen Handschrift und in einem dritten Schritt das Erlernen der Tastaturschrift Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen in der 56 Primarklas-se im Fach MI mithilfe eines Lernprogramms das Zehnfinger-system erlernen Im Rahmen offener Unterrichtsformen sol-len sie pro Woche in individuellen Uumlbungssequenzen rund zweimal 10ndash12 Minuten uumlben Das Lernprogramm ermoumlg-licht zusaumltzlich auch das Uumlben zuhause Geziele Anwendun-gen von rund zweimal 10-12 Minuten pro Woche zur Steige-rung der Schreibfertigkeit sollen ab der 5 Klasse im Rahmen von offenen Unterrichtsformen insbesondere im Fach Schul-sprache vorgesehen werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen die Tippgeschwindigkeit anfaumlnglich tief halten und moumlglichst fehlerfrei schreiben Bis Ende der 6 Primarklasse soll die Mehrheit der Schuumller und Schuumllerinnen einen Text von 500 Anschlaumlgen in weniger als 10 Minuten mit houmlchs-tens 5 Fehlern auf der Tastatur schreiben koumlnnen (mehr als 50 Anschlaumlge pro Minute mit weniger als 1 Fehler) Tastaturschreiben Lernprogramme 56 Klasse

Link Tipp10

Link Typewriter

Schulen welche in der 3 Klasse Sekundarstufe I das Wahl-fachs Tastaturschreiben anbieten sollen explizit darauf hin-weisen dass die Schuumllerinnen und Schuumller ein Zertifikat vor-bereiten koumlnnen Im Hinblick auf kuumlnftige KV-Lehren empfehlen sich fuumlr diesen Zweck das Online-Lernprogramm des Schweizerischen Kaufmaumlnnischen Verbands sowie die folgenden Zertifikate (fuumlr die Primarstufe nicht geeignet)

Link Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I (SKV) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

UumlbersichtMI hat Auswirkungen auf den Schrifterwerb und weitere Pro-duktionen der Schuumllerinnen und Schuumller Die folgende Tabel-le zeigt in grossen Linien wie der MI-Unterricht in spezifische Lerngegenstaumlnde eingebettet werden soll Die Details muumls-sen im Lauf der Einfuumlhrung des LP21 GR noch konkretisiert werden

Handreichung Medien und Informatik 24

Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I

Basisschrift Feinmotorische Erwerb Aktivitaumlten 12 Primarklasse

Persoumlnliche Erwerb Pflege PflegeHandschrift 34 Primarklasse Schriftliche Produktion (Texte verfassen)

Tastaturshy Erwerb Fertigkeit mithilfe Anwendungssicherheitschreiben als eines Lernprogramms AutomatisierungFertigkeit (Tipp10Typewriter) Tasturschreishy Textgestaltung mit- Anwendung mithilfe von Schriftliche Produktionben als Anwenshy hilfe verschiedener spezifischen Programmen Text und Gestaltung zBdung in Texten Schreibgeraumlte zB Word Pages oa Office-Suiten

Tabellenshy Erwerb anhand eines Tabel- Angewandteskalkulation lenkalkulationsprogramms Tabellenrechnen zB Excel Numbers Libre- Office Calc Google Tabellen oa

Visualisierunshy Gelegentliche Down- Erwerb anhand eines Prauml- Einsatz von PPTanderengen und loads von Bildern sentationsprogramms zB Visualisierungsformen fuumlrTondokumente und Tondokumenten Powerpoint Sway Libre- Praumlsentationen Office Impress Google Praumlsentationen oa

Multimedia Verwendung Verwendung Verwendung Verwendung und Erstellung multimedialer Produkte

Recherchen Spielerisches Gelegentlicher Grundkenntnisse zu Netzrecherchen Suchen intuitiver Einsatz elektronischen Daten

Link Tastaturschreiben als Fertigkeit

Link Tastaturschreiben als Anwendung in Texten

FAZIT DETAILS ZUR NUTZUNGDie Schuumller und Schuumllerinnen sollen im Kindergarshyten gelegentlich in der 1ndash 4 Primarklasse vermehrt elektronische Geraumlte spielerisch nutzen in der 56 Primarklasse die Nutzung von Textverarbeishytung Tabellenkalkulation und Visualisierungen erlernen und in der Sekundarstufe I Sicherheit in der Anwendung erlangen

45 Qualifikation der Lehrpersonen

Unterschiedliches VorwissenEs ist unbestritten dass der Wissensstand und die Anwen-dungskompetenzen der Lehrpersonen sehr unterschiedlich sind und weitgehend auf individuellen Anstrengungen beru-hen Eine Uumlbersicht uumlber den Qualifikationsstand der Lehr-personen besteht im Moment nicht Der Kanton Graubuumlnden hat sich an einem Projekt des Kantons Zuumlrich zur Entwick-lung eines Moduls zur Selbsteinschaumltzung der Lehrpersonen beteiligt Lehrpersonen koumlnnen mit diesem Tool ihre eigenen Kompetenzen im Hinblick auf die Umsetzung des LP21 GR einschaumltzen

Handreichung Medien und Informatik 25

GrundausbildungBisher haben weder die D-EDK noch der Kanton Graubuumln-den die Voraussetzungen zur Lehrbefaumlhigung zum Modul MI abschliessend definiert Die D-EDK empfiehlt Medien Infor-matik und Anwendungskompetenzen zum verbindlichen Teil der Grundausbildung aller Lehrpersonen zu machen Ent-scheidungen zur Umsetzung dieser Empfehlung stehen im Moment allerdings noch aus Vorlaumlufig bieten verschiedene Paumldagogische Hochschulen unterschiedliche Kurse an

Zusatzausbildungsprogramm GRZur Einfuumlhrung des LP21 GR stellt der Kanton allen betroffe-nen Lehrpersonen eine Zusatzausbildung zu MI zur Verfuuml-gung im Umfang von frac12 Tag fuumlr Kindergarten bis 4 Primar-klasse 3 Tage fuumlr 56 Primarklasse und 1 Tag fuumlr die Sekundarstufe I

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Berufsbegleitende UnterstuumltzungSechs Paumldagogische Hochschulen (SZ NW LU SG SH ZG) haben bis Ende 2016 ein modulares Aus- und Weitbil-dungsprogramm zum Einsatz von digitalen Medien im Unter-richt angeboten (EPICT) Im Zentrum stand ein praxisorien-tiertes gemeinsames und online-betreutes Lernen im Team Teams von 3ndash5 Lehrpersonen absolvierten gemeinsam die Weiterbildung bei der sie gleichzeitig ihren ICT-Einsatz im Unterricht vorbereitet haben Die Lernteams wurden von ei-ner Mentorineinem Mentor begleitet Seit Januar 2017 ist die PHGR Partnerin des Nachfolgeprogramms laquoMedienndashInfor-matikndashAnwendungskompetenzraquo (MIA21) zur Umsetzung des Moduls laquoMedien und Informatikraquo im Lehrplan MIA21 ist ein Aus- und Weiterbildungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die An-wendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlh-rung und Reflexion eines Medien- oder Informatikprojekts

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (MIA21)

Weiterbildungsangebote Breite Weiterbildungsangebote welche die Lehrpersonen des Kantons Graubuumlnden interessieren koumlnnen bieten fol-gende Paumldagogische Hochschulen an

Paumldagogische Hochschule Nordwestschweiz Unterrichtsideen Projekte Beratungsangebote Ausleihe von elektronischen Geraumlten Austauschplattformen fuumlr inter-essierte Lehrpersonen Openlab Workshops Schreibplatt-formen fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller Links zu lokalen Ange-boten Das Angebot ist auf unterschiedliches Vorwissen der

Lehrpersonen unterschiedliche Nutzungsbedingungen der Schulen und verschiedene Stufen ausgerichtet

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW)

Paumldagogische Hochschule Zuumlrich Kurse Veranstaltungen Workshops zu MI finden sich im Weiterbildungssucher auf der Homepage unter laquoFaumlcher und Themenraquo

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH)

Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden Die Kurse zum LP21 GR Informationen und Hinweise auf Unterrichtsmaterialien finden sich unter

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Die PHGR richtet ihr Weiterbildungsangebot auf die fol-genden Kompetenzen ausFachdidaktische Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull integrieren aktuelle Informatik-Technologien in den

Unterrichtbull koumlnnen aktuelle medienpaumldagogische Fragenstellun-

gen in ihrem Unterricht umsetzenbull kennen Chancen und Probleme der Mediennutzung

von Kindern und Jugendlichenbull kennen Inhalte Themen und Unterrichtsmaterialien

fuumlr die Unterrichtung des Faches Medien und Infor-matik

Fachliche Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull verfuumlgen uumlber ein Grundlagenwissen zur Informatik bull kennen die Bedeutung und Zielsetzung des Modul-

lehrplans laquoMedien und Informatikraquobull koumlnnen aktuelle Technologien als Werkzeuge fuumlr das

Lernen der Schuumller und Schuumllerinnen zur Verfuumlgung stellen

bull koumlnnen gesellschaftliche Folgen der digitalen Veraumln-derungen reflektieren

bull koumlnnen elektronische Kommunikation verstehen und reflektieren

bull nutzen Medien und Informatik rechtlich und ethisch korrekt

SupportVersierte Lehrpersonen koumlnnen eine paumldagogisch-didakti-sche Unterstuumltzung ihrer Kolleginnen und Kollegen mit Kon-zepten wie PICTS (Paumldagogischer ICT-Support) aufbauen Eine solche Weiterbildung kann ihnen auch neue Berufsper-

Handreichung Medien und Informatik 26

spektiven oumlffnen Das ist allerdings klar zu trennen vom tech-nischen Support Die rasche Entwicklung und Verbreitung der ICT erfordert einen spezialisierten Support

Link Paumldagogischer ICT-Support

FAZIT QUALIFIKATION DER LEHRPERSONEN Das Ausbildungsangebot der PHGR in MI befindet sich in Entwicklung Waumlhrend der Umsetzungsphase des LP21 GR bietet die PHGR obligatorische Weitershybildungen zu MI an

46 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge

In der Primarschule werden die Empfehlungen fuumlr Lehrmittel und Plattformen im Rahmen der obligatorischen Weiterbil-dungen zur Umsetzung des LP21 GR erlaumlutert

LehrmittelIm Lehrmittelverlag St Gallen ist das Lehrmittel laquoinform21raquo erschienen Es enthaumllt 14 Unterrichtsarrangements fuumlr die 56 Primarklasse zu allen drei im LP21 GR enthaltenen Kompetenzbereichen (Medien Informatik Anwendungs-kompetenzen) und deckt den LP21 GR damit ablaquoinform21raquo orientiert sich an den sechs bestehenden Bro-schuumlren laquoinform - ICT im Unterrichtraquo Letztere sind fuumlr die Bereiche KindergartenUnterstufe sowie MittelstufeOber-stufe erschienen Sie sind nicht explizit auf den neuen Lehr-plan ausgerichtet bieten aber vor allem im Bereich der An-wendungskompetenzen viele Anregungen

Link inform21

Der Lehrmittelverlag Zuumlrich (LMVZ) entwickelt zurzeit eben-falls ein Lehrmittel laquoMedien und Informatikraquo das alle Kompe-tenzbereiche des LP21 GR abdecken wird Das Lehrmittel laquoconnected 01raquo fuumlr die 5 Klasse erschien im Juni 2018 Es umfasst ein Arbeitsbuch fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller sowie einen digitalen LehrerkommentarDie Materialien fuumlr die 6 Klasse erscheinen im Fruumlhsommer 2019 diejenigen fuumlr die 1 Klasse der Sekundarstufe I im Fruumlhjahr 2020 und die Unterlagen fuumlr die 3 Klasse der Se-kundarstufe I im Fruumlhjahr 2021 Damit entspricht das Lehr-mittel der fuumlr Graubuumlnden beschlossenen Lektionentafel Bereits teilweise erschienen sind im LMVZ Unterlagen zur Foumlrderung der Medienkompetenz auf der Kindergartenstufe Die Lehrmittelreihe laquoUlla aus dem Eulenwaldraquo umfasst eine Reihe von Vorlesebuumlchern eine Webseite und eine Filz-Eule fuumlr die praktische MedienarbeitDer LMVZ hat im Jahr 2008 den laquoMedienkompassraquo publi-ziert Das Lehrmittel besteht aus zwei Baumlnden (eines fuumlr die 4ndash6 Primarklasse und eines fuumlr die 1ndash3 Klasse Sekundar-stufe I) und bietet Orientierung in den Bereichen Telekommu-nikation Unterhaltungselektronik Massenmedien und Com-puter Im Hinblick auf die Einfuumlhrung des neuen Lehrplans hat der Verlag Uumlbersichtstabellen erstellt welche die Bezuumlge zwischen dem laquoMedienkompassraquo und dem LP21 GR zeigen

Link Connected

Link Ulla aus dem Eulenwald

Link Medienkompass

Nach dem Erscheinen der beiden auf LP21 GR ausgerichte-ten Lehrwerke wird gepruumlft ob eines davon auch in den uumlb-rigen Schulsprachen zur Verfuumlgung gestellt werden kannIm Hinblick auf die Einfuumlhrung des Lehrplans 21 haben Lehr-mittelverlage Planungsdaten veroumlffentlicht In einer Tabelle der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ilz) werden die Anga-

Auswahl Portale mit Content Auswahl Portale ohne Content (Verlinkung)

Link PHLU Link Educa

Link PHBE Link Zebis

Link PHSG Computermaus Link Lehrer-onlinede

Link Stadt ZH KITS Link Fachgruppe Zug OSKIN

Link PH FHNW mi4u

Handreichung Medien und Informatik 27

ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

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2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 6: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 6

an zwei Meilensteinen August 2018 wenn der LP21 GR ver-bindlich wird und August 2021 wenn die Einfuumlhrung des LP21 GR abgeschlossen wird Die Handreichung wurde durch eine Projektgruppe erarbei-tet in der unter der Leitung des AVS Vertreter und Vertreter-innen der Schulleitungen der PHGR und des Schulinspekto-rats sowie ein externer Begleiter mitarbeiteten Die Handreichung stellt die Frage ins Zentrum welche Aumlnderun-gen der LP21 GR fuumlr Lehrpersonen Schulleitungen und Schulbehoumlrden bringt Sie knuumlpft an gute Praxisbeispiele im Kanton Graubuumlnden an und laumlsst den Schulen grundsaumltzlich Raum fuumlr die Umsetzung verschiedener Konzepte Sie dient ua als Grundlage fuumlr die obligatorischen Weiterbildungen zu dieser Thematik welche die PHGR ab Januar 2018 durch-fuumlhrt

2 Grundlagen

Dieses Kapitel klaumlrt die Grundbegriffe des Moduls MI Es situiert das neue Fach im gesellschaftlichen Funktionswan-del der Schule Es verortet MI im LP21 GR und in den insti-tutionellen Rahmenbedingungen der Schule Graubuumlnden (Verantwortlichkeiten Zeitplan der Einfuumlhrung) Es formuliert die Grundsaumltze an denen sich der MI-Unterricht orientieren soll (siehe auch Anhang III 1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrshyzungen)

21 Begriffe

Digitale MedienDie vorliegende Handreichung konzentriert sich auf die digi-talen Medien Der Modul-Lehrplan Medien und Informatik der D-EDK schliesst dagegen die traditionellen Medien (Buch Telefon Film etc) nicht vollstaumlndig aus widmet sich ihnen jedoch nur am Rande Die Bedeutung der traditionel-len Medien im Unterricht aumlndert sich durch den LP21 GR nicht Um zu vereinfachen und zu klaumlren beschraumlnkt sich deshalb die vorliegende Handreichung bewusst auf die digi-talen Medien

BereicheIm Lehrplan MI werden die drei Bereiche Medien Informatik und Anwendungskompetenzen wie folgt unterschiedenbull Medien Schuumllerinnen und Schuumller erwerben ein Ver-

staumlndnis fuumlr die Bedeutung und Funktion von digitalen Medien Sie lernen an der Mediengesellschaft selbstbe-stimmt kreativ und kritisch teilzuhaben sowie sich sach-gerecht und verantwortlich gegenuumlber sich und anderen zu verhalten Die Auseinandersetzung mit den digitalen Medien traumlgt zur Identitaumltsbildung bei foumlrdert Kreativitaumlt Wahrnehmungs- und Ausdrucksfaumlhigkeit und regt zu ethischen Uumlberlegungen an

bull Informatik Schuumllerinnen und Schuumller verstehen Grund-konzepte der automatisierten Verarbeitung von Informa-tion Sie lernen auf Informatik bezogene Loumlsungsstrate-gien in verschiedenen Lebensbereichen zu nutzen Dies traumlgt zum Verstaumlndnis und zur Weiterentwicklung der Informationsgesellschaft bei

bull Anwendungskompetenzen Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Informations- und Kommunikationstechnologien in verschiedenen Fach- und Lebensbereichen effektiv und effizient Dies zu lernen ist sowohl in der Schule als auch im beruflichen und privaten Alltag relevant Auch wenn einzelne spezifische Anwendungskompetenzen eine vergleichsweise kurze Halbwertszeit haben gehouml-ren sie trotzdem zur Allgemeinbildung

Die drei Bereiche lassen sich nicht trennscharf abgrenzen So setzt beispielsweise die Verwendung von Bildern in einer Schulbroschuumlre sowohl Anwendungskompetenzen (Bild in Textbearbeitungsprogramm einfuumlgen) als auch Kenntnisse uumlber Medien (Recht am Bild Bildwirkungen) und uumlber Infor-matik (Bearbeitung der Bilder am PC) voraus

Link Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI

Zweigleisiges VorgehenIn der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig Medien und Informatik effizient nutzen zu koumlnnen Diese Faumlhigkeit laumlsst sich nicht nur nebenbei vermitteln So muumlssen zum Beispiel eine systematische Datenablage wie auch das Strukturieren und Gestalten von Texten Praumlsenta-tionen oder Webseiten gelernt werdenIn den MI-Lektionen lernen die Schuumllerinnen und Schuumller wie Medien und Informatik in den Grundzuumlgen funktionieren Sie setzen sich mit Chancen und Risiken auseinander wel-che ihnen die digitalen Technologien bieten Sie lernen wie sie MI einsetzen koumlnnen Sie koumlnnen mit Geraumlten und Soft-ware sicher und gewandt umgehen In den Fachbereichen wenden sie das Gelernte an und nutzen ihre Kompetenzen fuumlr die Loumlsung konkreter Aufgaben und fuumlr das eigenstaumlndi-ge Arbeiten

Handreichung Medien und Informatik 7

sagen geduldig nach immer weiteren Gruumlnden zu befragen ob sie stimmen ndash wird zusehends abgeloumlst durch die Beteili-gung an sozialen virtuellen Welten ndash laquoGoogelnraquo laquoLikenraquo Ausprobieren ndash und den damit verbundenen Verzicht auf faktische Richtigkeit Die laumlngerfristigen Konsequenzen von Entwicklungen wie zB des unablaumlssigen Gebrauchs von Smartphones oder der flaumlchendeckenden Verwendung psy-chometrischer Daten in Wirtschaft und Politik sind im Mo-ment nicht absehbar Der Modullehrplan MI bietet der Volks-schule Gelegenheit auf diese Fragen einzugehen und Antworten darauf zu entwickeln Digitale Technologien sind kaum erkennbar in Alltagsgegen-staumlnde integriert Ihre Nutzung ist fuumlr Kinder bereits vor der Schule ein selbstverstaumlndlicher Teil ihrer Lebenswelten Die Volksschule muss daher diese Erfahrungen als Ressource fuumlrs Lernen nutzen und die Selbstverantwortung der Schuumlle-rinnen und Schuumller fuumlr die Nutzung foumlrdern Die Geraumlte sel-ber bieten vielfaumlltige Potenziale fuumlr Lernprozesse Ihr Ge-brauch setzt die Muumlndigkeit der User jedoch nicht zwingend voraus Dass die Schuumllerinnen und Schuumller diese erwerben ist Aufgabe der Erziehungsberechtigten und der Schule

Link Bedeutung von MI im Modullehrplan MI

MI ist in der Volksschule ein Bereich mit Entwicklungsbedarf Ein gemeinsames Fachverstaumlndnis hat sich noch nicht her-ausgebildet Die technologische Entwicklung ist in vollem Gang Offene Fragen bestehen zur Ausbildung der Lehrper-sonen und zur Art der Lehrmittel Die Verantwortlichkeiten der Erziehungsberechtigten und der Schule in Bezug auf Chancen und Risiken der Mediennutzung auf Jugend- und Datenschutz muumlssen neu abgegrenzt werden Der Aufbau von MI wird die Volksschule unabhaumlngig vom Lehrplan 21 noch lange beschaumlftigen Bei der Einfuumlhrung des LP21 GR gilt es mittelfristig ein gemeinsames Fachverstaumlndnis zu fin-den die offenen Fragen zur Qualifikation der Lehrpersonen zu klaumlren und neue Lehrmittel zu etablieren Die Einfuumlhrung von MI in den Schulen stellt einen ersten Schritt in einem Prozess dar der uumlber die naumlchsten zehn Jahre gedacht wer-den sollte Die vorliegende Handreichung liefert deshalb eine vorlaumlufige Orientierung fuumlr die paumldagogische Ausgestaltung des Unterrichts in Medien und Informatik sowie Empfehlun-gen an die Schultraumlgerschaften zur Ausstattung ihrer Schu-len mit Infrastruktur Sie wird voraussichtlich in ca vier Jah-ren aktualisiert werden muumlssen

FAZIT FUNKTIONSWANDEL DER SCHULEDie rasante Entwicklung digitaler Technologien und ihrer Nutzung erfordern von allen Beteiligten grosse Anstrengungen damit das Vertrauen in die Institushytion Schule erhalten bleibt

Das zweigleisige Vorgehen ndash Kompetenzerwerb in speziellen Lektionen und in den Fachbereichen ndash erfordert vom Schul-team eine sorgfaumlltige Absprache und eine enge Zusammen-arbeit Die vorliegende Handreichung liefert dafuumlr die kanto-nalen Rahmenvorgaben Die Anpassung an die konkreten Verhaumlltnisse vor Ort sollen die MI-Konzepte der Schulen leis-ten (siehe Kapitel II)

Link Didaktische Hinweise zum Modullehrplan MI TechnologieDie technologische Basis fuumlr die drei oben beschriebenen Bereiche wird meistens ICT genannt Information and Comshymunication Technology (Englisch fuumlr Informations- und Kom-munikationstechnologie) ICT bezeichnet die Technologie mit der Daten empfangen verarbeitet uumlbermittelt und ange-zeigt werden Sie umfasst unter anderem Computer Praumlsen-tations- und Visualisierungsmedien (Interaktives Whiteboard Beamer etc) und Kommunikationsmedien (Mobiltelefon In-ternet etc) Der Begriff ICT umfasst also inhaltlich und zeit-lich wesentlich mehr als der aktuelle Lehrplan MI

FAZIT ZIELE UND GRUNDSAumlTZE LP21 GRMI umfasst die drei Bereiche bull digitale Medien verstehen und verantwortungsvoll

nutzenbull Grundkonzepte der Informatik verstehen und zur

Problemloumlsung einsetzen bull Anwendungskompetenzen in den Fachbereichen

erwerben

Link Zielsetzungen des Modullehrplans MI

Funktionswandel der SchuleInformations- und Kommunikationstechnologien entwickeln sich rasch Ebenso rasch und grundlegend veraumlndert sich die Nutzung dieser Technologien durch Lehrpersonen Schuumllerinnen und Schuumller sowie Erziehungsberechtigte Die Nutzung digitaler Technologien hat sich im Zeitraum einer Generation neben Lesen Schreiben und Rechnen als Grundkompetenz in der Gesellschaft etabliert Diese neue Grundkompetenz ist allerdings nicht einfach eine neue Kul-turtechnik neben den bisherigen Digitale Technologien er-moumlglichen neue ndash virtuelle ndash Lebenswelten Fuumlr die Schule entscheidender ist jedoch dass die fast unbeschraumlnkt ver-fuumlgbaren kaum uumlberpruumlfbaren Informationen zentrale Stan-dards der Bildung wie Objektivitaumlt und Wahrheit aushoumlhlen koumlnnten Der klassische Dreischritt des Argumentierens uumlber Sachverhalte ndash Unterscheiden Interpretieren Pruumlfen ndash und die daraus resultierende Grundhaltung des Denkens ndash Aus-

Handreichung Medien und Informatik 8

22 Positionierung im LP21 GR

Im Maumlrz 2016 hat die Regierung den LP21 GR inkl Lektio-nentafeln genehmigt Mit diesem Beschluss hat sie das Mo-dul MI im LP21 GR wie folgt positioniert

bull Vom Kindergarten bis zur 4 Primarklasse wird MI in die Fachbereiche sowie in die entwicklungsorientierten Zu-gaumlnge integriert

bull Von der 5 Primarklasse bis zur 1 Klasse Sekundarstufe I und in der 3 Klasse Sekundarstufe I erhaumllt das Modul jeweils 1 Wochenlektion fuumlr die kursorische Gestaltung des Unterrichts

bull In der 2 und 3 Klasse der Sekundarstufe I besteht die Moumlglichkeit ein Wahlfach im Umfang von 1ndash2 Wochen-lektionen anzubieten

bull Der Unterricht im Modul MI umfasst auch die uumlberfachli-chen Kompetenzen

Link Lektionentafel LP21 GR Primarstufe

Link Lektionentafel LP21 GR Sekundarstufe I

Link Uumlberfachliche Kompetenzen

Der Unterricht in MI erfolgt demnach an der Buumlndner Volks-schule in vier Stufen

1 Kindergartenstufe MI ist in die faumlcheruumlbergreifenden entwicklungsorientierten Zugaumlnge integriert Die Kinder erhalten Kontakt zu MI durch geeignete Spiel- und Lern-umgebung

Link Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR

Link Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

2 Primarstufe 1ndash4 Klasse MI ist in andere Fachbereiche eingebettet Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Medi-en und elektronische Geraumlte je nach Lernsituation Lehr-personen setzen passende Medien und Technologien nach entwicklungs- und fachorientierten Kriterien im Un-terricht ein

Link MI in der 1ndash4 Primarklasse (Seite 4) 3 Primarstufe 56Klasse MI wird in je 1 Wochenlektion

kursorisch unterrichtet Darin lernen die Schuumllerinnen und Schuumller grundlegende Aspekte der medialen Kom-

munikation die Logik der Informationsverarbeitung und die Grundkonzepte der Informationstechnologie verste-hen In den anderen Fachbereichen nutzen sie MI zum Lernen und zum Erstellen ihrer Arbeiten Das Fach MI und die Nutzung in den anderen Fachbereichen sollen komplementaumlr gestaltet werden (Details siehe Kapitel I 44)

Link Anwendungskompetenzen im Fachbereich

Link Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus

4 Sekundarstufe I In der 1 und 3 Klasse Sekundarstufe I wird MI ebenfalls in je 1 Wochenlektion kursorisch unter-richtet und in den anderen Fachbereichen genutzt In der 2 und 3 Klasse Sekundarstufe I koumlnnen die Schulen ein Wahlfach MI anbieten worin je nach Interesse der Schuuml-lerinnen und Schuumller die Kerntaumltigkeiten von MI in einen thematischen oder Projekt-Zusammenhang gestellt sind

Link Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus

FAZIT POSITIONIERUNG IM LP21 GRDer LP21 GR bringt drei Neuerungen a) Im Vergleich zur bisherigen Praxis wird der

Unterricht in MI deutlich vorverlagert b) Mit der Wochenlektion MI am Ende des 2 und

im 3 Zyklus wird ein Gefaumlss fuumlr die systematishysche Anwendung und Reflexion digitaler Techshynologien geschaffen

c) Mit den Anwendungskompetenzen wird MI in den anderen Faumlchern integriert

Handreichung Medien und Informatik 9

23 Verantwortlichkeiten fuumlr MI

Bei der Einfuumlhrung von MI sollen die Verantwortlichkeiten aller Beteiligten sorgfaumlltig geklaumlrt und respektiert werden Das EKUD geht von folgender Aufgabenteilung aus

1 In der vorliegenden Handreichung definiert das EKUD seine Rahmenvorgaben fuumlr die Gestaltung des MI-Un-terrichts Sie dienen allen anderen Beteiligten als Orien-tierung fuumlr ihre eigenen Beitraumlge zur Umsetzung des Lehrplans MI resp fuumlr die Gestaltung des MI-Unterrichts

2 Die Handreichung umschreibt auch welche Vorausset-zungen die Schulen erfuumlllen muumlssen damit der LP21 GR umgesetzt werden kann Die Ausstattung der Schu-len mit ICT steht in der Kompetenz der Schultraumlgerschaf-ten die Nutzung der ICT in der Kompetenz der Schullei-tungen Die Anforderungen in diesen beiden Bereichen sind deshalb als Empfehlungen formuliert

3 Im MI-Konzept definiert die Schulleitung die Nutzung der ICT sowie die Entwicklung des MI-Unterrichts an der betreffenden Schule Auf dieser Grundlage plant die Schultraumlgerschaft die mittelfristige Entwicklung der ICT-Ausstattung der Schule

Akteurin Aufgabe Instrument Grundlage

EKUD Handreichung LP21 GR Handreichung MI Schulgesetz und Schulver- Empfehlungen MI-Musterkonzepte mit ordnung LP21 GR Depar- Nutzungs- und Hardware- tementsverfuumlgung konzept

Schulbehoumlrden Sicherstellung MI-Konzept zu Nutzung und Empfehlung in dieser Hand- ICT-Ausstattung der Schule Ausstattung reichung Mustervorlagen MISchulleitungen Definition Nutzung der ICT an der Schule

Lehrpersonen Gestaltung des Unterrichts Weiterbildung Lehrmittel Auftrag des Kantons an und Plattformen PHGR fuumlr Weiterbildung

Erziehungsberechtigte Verantwortung fuumlr Nutzung Vereinbarung Schule ndash MI-Konzept der Schule zur privater Geraumlte und private Erziehungsberechtigte Nutzung (inkl BYOD) Nutzung schulischer Geraumlte

PHGR Weiterbildung Obligatorische Auftrag des Kantons an Dienstleistungen Weiterbildung PHGR fuumlr Weiterbildung

4 Fuumlr die obligatorische Weiterbildung der Lehrpersonen zu MI hat das EKUD der PHGR einen Auftrag bis Ende 2021 erteilt Auf der Grundlage der vorliegenden Hand-reichung und des Berichts zur Umsetzung des LP21 GR erhalten die Lehrpersonen der 1ndash4 Primarklasse einen halben Tag jene der 56 Primarklasse drei Tage und jene der Sekundarstufe I einen Tag Weiterbildung Kin-dergaumlrtnerinnen koumlnnen einen halben Tag Weiterbildung besuchen

FAZIT AUFGABENTEILUNGBei der Einfuumlhrung von MI in den Schulen sollen die Rahmenvorgaben des Kantons das ICTshyKonzept der Gemeinde das MIshyKonzept der Schule (Nutzung und Ausstattung) sowie die Weiterbildung der betroffeshynen Lehrpersonen aufeinander abgestimmt werden

Handreichung Medien und Informatik 10

24 Umsetzungsetappen

Das AVS ist mit einer sorgfaumlltigen Einfuumlhrung aller Beteiligten in die veraumlnderten Anforderungen beauftragt

Link Umsetzungsphasen LP21 GR

Der LP21 GR wird im Zeitraum von fuumlnf Jahren (von Septem-ber 2016 bis August 2021) eingefuumlhrt Die Einfuumlhrung glie-dert sich in die folgenden Etappen

FAZIT UMSETZUNGSETAPPEN MIMit den Umsetzungsetappen des LP21 GR untershystuumltzt das AVS die Schultraumlgerschaften in der lokalen Umsetzung Sie setzt mit dem Meilenstein II einen genuumlgend grossen Zeithorizont und uumlberlaumlsst den Schultraumlgerschaften die Definition ihres Wegs dahin

AVS

PHGR

Schultraumlgershyschaft

Phase I Vorbereitung

Information amp Beratung

Zusatzausbildung der LP mind frac12 Jahr bevor sie nach LP21 GR unterrich-ten

Erstellung Anpassung ICT-Konzept Nutzung und Ausstattung

Phase II

Aufsicht Unterstuumltzung der Umsetzung LP21 GR

Phase III

Uumlberpruumlfung Umsetzung im Unterricht

RegulaumlrerBetrieb

Obligatorische Weiterbildung fuumlr alle LP bull Learning by doing Austausch von Praxiserfahrun-

gen in allen Faumlchern (frac12 Tag) bull Obligatorische Zusatzausbildung LP der

56 Primarklasse sowie der Sekundarstufe I fuumlr das Fach MI

bull In allen obligatorischen Weiterbildungsveranstal-tungen ist ICT ein Thema

Freiwillige Weiterbildungsangebote MI

Flexible Umsetzung im Rahmen der Minimalstandards

Etappen 1 2 3 4 5 Bis 062017 012018 082018 082019 082021

1 Kantonale Handreichung MI zum LP21 GR2 Beginn der Weiterbildungen MI3 Beginn des Unterrichts mit neuen Lektionentafeln 56 Primarklasse (Meilenstein I)4 Beginn des Unterrichts in neugestalteter 3 Klasse Sekundarstufe I5 Einfuumlhrung des LP21 GR ist abgeschlossen (Meilenstein II)

Link Weiterbildungsangebote PHGR

Handreichung Medien und Informatik 11

25 Grundsaumltze

Der LP21 GR eroumlrtert im Kapitel Bedeutung und Zielsetzung die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstech-nologie und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft unter den vier Perspektiven Lebenswelt Beruf Bildung sowie LehrenLernen Fuumlr die Unterrichtspraxis heisst das dass MI an der Buumlndner Volksschule nach folgenden paumldagogischen und didakti-schen Grundsaumltzen unterrichtet werden soll

bull Muumlndigkeit Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen im Umgang mit Medien und Informatik muumlndig werden dh MI fuumlr ihre Zwecke sinnvoll und effizient nutzen sowie den elektronischen Technologien gegenuumlber Unabhaumln-gigkeit und kritische Distanz bewahren koumlnnen Tech-nische Fertigkeiten in der Bedienung einzelner Geraumlte sind diesem Persoumlnlichkeitsentwicklungsziel klar unter-geordnet

bull Lebensweltorientierung Die Kinder sollen in der Schu-le wie in ihrem Alltag aktuelle Technologien gebrauchen und die so erworbenen Fertigkeiten im formalen Lernen spaumlter auch bewusst einsetzen koumlnnen

bull Anwendungsbezug Die Schuumllerinnen und Schuumller sol-len mithilfe von Medien und Informatik die Funktionswei-se Moumlglichkeiten und Grenzen der verschiedenen tech-nologischen Werkzeuge kennenlernen

bull Rechtzeitigkeit Die Handhabung verschiedener elek-tronischer Geraumlte gleicht sich grundsaumltzlich immer mehr an im Einzelfall veralten die speziellen Anwendungstech-niken rasch Im MI-Unterricht soll deshalb nicht auf Vor-rat gelernt werden Anwendungskompetenzen sollen kurz vor dem Moment erworben werden wo Schuumllerleis-tungen in anderen Fachbereichen dies erfordern

Link Bedeutung des Moduls MI

FAZIT GRUNDSAumlTZEDer Unterricht in der Buumlndner Volksschule orientiert sich im Bereich MI an den Grundsaumltzen Muumlndigkeit Lebensweltorientierung Anwendungsbezug und Rechtzeitigkeit

3 Bisherige Praxis

Informatik hat in der Volksschule Graubuumlnden auf der Basis des 1993 eingefuumlhrten Lehrplans fuumlr die Sekundarstufe I systematisch Einzug gehalten Die Ausgestaltung des Unter-richts in den einzelnen Schulen hat sich in den vergangenen Jahren auf Initiative von Lehrpersonen und Schulen uumlber die Lehrplanvorgaben hinaus entwickelt

31 Bisherige Konzepte

3shySaumlulenshyKonzept Sekundarstufe IDer bis im Schuljahr 201718 guumlltige Lehrplan fuumlr das Fach Informatik an der Sekundarstufe I ist in drei Saumlulen geglie-dert

1 Im Fach Grundlagen der Informatik (12 Klasse Sekun-darstufe I) soll ca die Haumllfte der Zeit fuumlr die Einfuumlhrung in die Handhabung von Geraumlten und System- und Dienst-programmen sowie AnwendungssoftwareApps und die andere Haumllfte fuumlr die Reflexion der Auswirkungen der In-formatik auf Mensch und Gesellschaft verwendet wer-den

2 Durch die Anwendungen im Unterricht (1ndash3 Klasse Se-kundarstufe I) sollen die Schuumllerinnen und Schuumller Infor-matik als Werkzeug einsetzen und Moumlglichkeiten resp Grenzen des Gebrauchs erleben koumlnnen

3 Vertiefungsmoumlglichkeiten in der 3 Klasse Sekundarstufe I Im Wahlfach Technisches Praktikum sind Vertiefungen in Zusatzthemen wie Datenuumlbertragung Automation Si-mulation etc moumlglich

Mit dem LP21 GR werden Grundlagen und Anwendung teil-weise in die 56 Primarklassen vorverlagert Das neue Fach MI bietet mehr Zeit fuumlr Grundlagen Die Anwendung von MI als Werkzeug wird grundsaumltzlich auf alle Fachbereiche aus-geweitet

Medienshy und ICTshyKonzepteEinzelne Schulen haben in mittelfristigen Medien- und ICT-Konzepten die Nutzung von MI im Unterricht und in der Schul-fuumlhrung die Infrastruktur-Ausstattung und den Support gere-gelt die technischen Voraussetzungen fuumlr die Umsetzung geschaffen und mit der Umsetzung begonnen Die neu sten Konzepte die in den Jahren 2014ndash2017 entstanden sind entsprechen weitgehend den Anforderungen des LP21 GR

Handreichung Medien und Informatik 12

FAZIT BISHERIGE KONZEPTEDie bisherigen InformatikshyKonzepte werden im Hinblick auf die Einfuumlhrung des LP21 GR als Grundshylage mitberuumlcksichtigt

32 Bisherige Nutzung

UnterrichtVor allem in der Sekundarstufe I setzen viele Lehrpersonen Informatik in ihrem Unterricht ein Resultate von Projekten sind auf den Homepages der Schulen verhaumlltnismaumlssig gut dokumentiert Wenig dokumentiert sind gute Beispiele fuumlr den Einsatz von Informatik in anderen Faumlchern Zentral ist die schnelle Verfuumlgbarkeit der Geraumlte fuumlr den Unterricht

Kommunikation und AdministrationEine klare Mehrheit der Schulen setzt Informatik fuumlr die ex-terne oumlffentliche Kommunikation (Homepage) fuumlr die Unter-richtsvorbereitung die interne Zusammenarbeit und die Schulfuumlhrung (educanet2 LehrerOffice) ein Hingegen be-nutzen praktisch keine Schulen Social Media (Facebook etc) fuumlr die Kommunikation Der Kulturwechsel von analoger zu digitaler Kommunikation und Kooperation erfolgt in der Re-gel schrittweise waumlhrend Jahren

PortaleVerschiedene kantonale und regionale Lern- und Unterrichts-portale stellen den Lehrpersonen elektronische Lehr- und Lernressourcen (eLLR) Fachwissen und Werkzeuge zur Ver-fuumlgung Uumlber die Nutzung durch Buumlndner Lehrpersonen ist derzeit wenig bekannt Ein eigenes Buumlndner Portal besteht nicht Recht viele Schulen setzen aktuell in der Sekundarstu-fe I den Medienkompass 1 und 2 des Lehrmittelverlags ZH ein einzelne auch Courselets innerhalb von educanet2ch Haumlufig verwendet werden zudem die Guides und Dossiers von educa

Link Medienkompass 1 und 2

Link Courselets educanet2ch

Link Educaguides

Link Dossiers

LehrmittelDie Umstellung vom gedruckten zum Online-Lehrmittel ist vielerorts noch in der Planungsphase vor allem im Bereich

der obligatorischen Lehrmittel Der aktuelle Stand erlaubt erst eine punktuelle Nutzung der eLLR

SupportWartung und einfacher Support erfolgen haumlufig durch ent-lastete Lehrpersonen Mit zunehmender ICT-Ausstattung der Schulen erhoumlhen sich die qualitativen und quantitativen An-forderungen an den Support Gut ausgeruumlstete Schulen las-sen sich in letzter Zeit deshalb immer haumlufiger durch externe Spezialisten unterstuumltzen um die Lehrpersonen voll fuumlr ihre Kernkompetenz Unterrichten einsetzen zu koumlnnen

BewertungDas Potential elektronischer Medien fuumlr Schulfuumlhrung und Unterricht ist breit anerkannt Die Nutzung befindet sich in rascher Entwicklung Ein Uumlberblick ist im Moment der Ein-fuumlhrung noch schwierig Offensichtlich sind viele Lehrperso-nen gegenwaumlrtig auf ihre eigenen Improvisationsfaumlhigkeiten angewiesen wenn im Unterricht irgendwo Probleme auftau-chen

FAZIT BISHERIGE NUTZUNGDie Anpassung der Nutzung an die erweiterten Moumlglichkeiten der Geraumlte erfordert eine aktive Steuerung durch die Schulleitungen

33 Ausstattung im Herbst 2016

Bestandsaufnahme ICT Schulen GRDie Erhebung des Schulinspektorates im Herbst 2016 zeigt im kantonalen Durchschnitt den folgenden Stand der Aus-stattung an den Schulen GR

Verhaumlltnisse GeraumlteSchuumller Durchschnittlich stehen im Kindergarten 1 Geraumlt pro 50 Kinder in der Primarstu-fe 1 Geraumlt pro 7 Schuumllerinnen und Schuumller sowie in der Sekundarstufe I 1 Geraumlt pro 23 Schuumllerinnen und Schuuml-ler zur Verfuumlgung Es gibt einen grossen Anteil an Kin-dergaumlrten ohne Geraumlte umgekehrt auch bereits einige Schulen der Sekundarstufe I mit einer 11-Ausstattung

Geraumltetypen Etwas mehr als die Haumllfte der vorhande-nen Geraumlte sind mobil und mehr als 65 der mobilen Geraumlte sind neuer als drei Jahre

Getrennte Netze gibt es in ca 70 der Schulen Vonei-nander getrennt werden unterschiedliche Teilfunktionen Schuumllernetz Lehrpersonennetz Administrationsnetz fuumlr Schulleitung und Sekretariat sowie fuumlr Schul - leitung und Gemeindeverwaltung

Handreichung Medien und Informatik 13

WLAN Fast die Haumllfte der Schuleinheiten verfuumlgt uumlber eine WLAN-Erschliessung Auf der Sekundarstufe I ver-fuumlgen bereits 92 der Schuleinheiten uumlber einen kabel-losen Internetzugang

Support Rund ein Drittel der Schulen stellt den Support ausschliesslich intern sicher in der Regel uumlber eine be-auftragte Lehrperson

Smartphones Gemaumlss JAMES-Studie (S 63) verfuumlgen in der Sekundarstufe I praktisch alle Schuumllerinnen und Schuumller (98) uumlber ein privates Smartphone

Konzepte ca 60 der Schulen verfuumlgen uumlber kein Kon-zept ca 40 uumlber ein ICT-Konzept (Ausstattung) und ca 15 uumlber ein MI-Konzept (Nutzung und Ausstattung)

Link Bestandesaufnahme ICT Schulen GR Link JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugendlichen

Verbreitet sind folgende Software-Ausstattungen und On-line-Dienste educanet2 Ca 60 der Schulen nutzen die Lern- und

Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers LehrerOffice Ca 90 der Lehrpersonen und Schulen

nutzen LehrerOffice fuumlr Schuumller- oder Notenverwaltung Unterrichtsplanung und Zeugniserstellung

Schulen ans InternetSeit 2002 bietet die Swisscom Schulen im Rahmen des Pro-gramms laquoSchulen ans Internetraquo einen Gratisanschluss ans Netz Im Kanton Graubuumlnden machen Ende 2016 ca 150 Schulhaumluser vom Angebot Gebrauch Die Limitierung der Bandbreite und der fehlende Support erschweren den Ein-satz Die Schulen koumlnnen zwar Investitionen einsparen muumls-sen jedoch den Support selber von Anfang an einplanen

BewertungDie rasche Leistungssteigerung und Verbilligung der Geraumlte sowie ihrer Vernetzung oumlffnet neue Moumlglichkeiten fuumlr den Einsatz fuumlhrt aber zu schwierigen Entscheidungen uumlber den richtigen Zeitpunkt von Investitionen Im Hinblick auf die Ein-fuumlhrung der Lektionentafeln im Schuljahr 201819 ist dabei eine sachdienliche Budgetierung per 2018 vorzusehen

FAZIT AUSSTATTUNG IM HERBST 2016Die Anpassung der Ausstattung an den LP21 GR erfordert von den Schultraumlgerschaften und Gemeinshyden kurzshy und mittelfristige Planungsshy und BudgetieshyrungsshyMassnahmena) kurzfristig im Hinblick auf das Schuljahr 201819 Meilenstein I b) mittelfristige bis zum Schuljahr 202122 Meilenstein II siehe Kapitel I 24 Umsetzungsetappen

34 Spezifischer Anpassungsbedarf

EinleitungDas Erlernen von Textverarbeitungsprogrammen macht zu-sammen mit der Beherrschung des Tastaturschreibens deutlich mehr Sinn als ohne Da die Lektionentafel des Kan-tons Graubuumlnden fuumlr MI in der 56 Primarklasse ein spezifi-sches Gefaumlss vorsieht soll dieses auch Tastaturschreiben umfassen

TastaturschreibenViele Schulen bieten in der Sekundarstufe I im Rahmen des Wahlfachangebots 1 Lektion pro Woche Tastaturschreiben (TS) an Sie setzen dabei unterschiedliche Produkte und Konzepte ein Einzelne Schulen verwenden auch Zeitgefaumlsse im Rahmen des Informatikunterrichts fuumlr das Erlernen des TS Einzelne Lehrpersonen der Primarstufe haben schon Tastaturschreibprogramme auf den PCs installiert und las-sen die Schuumller und Schuumllerinnen mehr oder weniger syste-matisch daran arbeiten Im LP21 GR sind fuumlr das systematische Uumlben im TS ein Zeit-gefaumlss in der 56 Primarklasse im Rahmen des Faches MI sowie ein Wahlfach bdquoTastaturschreibenldquo in der 3 Klasse der Sekundarstufe I vorgesehen Die Handreichung enthaumllt dafuumlr im Kapitel I 44 (Seite 23) spezifische Empfehlungen Die Be-dienung der Tastatur ist als Anwendungskompetenz dem Fach Schulsprache zugeordnet

Link Tastaturschreiben im LP21 GR

MI in der Sekundarstufe IDie Lehrpersonen der Sekundarstufe I werden es mit anders vorbereiteten Schuumllern und Schuumllerinnen als bisher zu tun bekommen Die Erfahrungen mit dem Fruumlhfremdsprachen-unterricht haben gezeigt dass es eine komplexe Herausfor-derung ist die neuen Kompetenzen der Schuumller und Schuumlle-rinnen erkennen einordnen und den Unterricht darauf ausrichten zu koumlnnen

Handreichung Medien und Informatik 14

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute)

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch) Nur fuumlr registrierte Nutzer

FAZIT SPEZIFISCHER ANPASSUNGSBEDARFAufgrund der Einfuumlhrung von MI muumlssen Tastaturshyschreiben sowie der bisherige Informatikunterricht in der Sekundarstufe I neu gestaltet werden

4 Kantonale Rahmenshy vorgaben

Dieses Kapitel zeigt die Rahmenvorgaben fuumlr die Einfuumlhrung des MI-Unterrichts in der Volksschule Graubuumlnden Die Handreichung vereinfacht die breit gefaumlcherten mit vielen Beispielen hinterlegten Formulierungen des Lehrplans 21 der D-EDK und konzentriert sich auf den zentralen Kern der Kompetenzen resp Kompetenzstufen Diese vereinfachte Darstellung dient zur Orientierung Die verbindliche Grundla-

ge fuumlr die inhaltliche Gestaltung des Unterrichts sind die de-taillierten Formulierungen der Kompetenzen und Kompe-tenzstufen im LP21 GR Diese finden sich jeweils im Anschluss an die betreffende Tabelle der Handreichung Mit Blick auf die Realitaumlten der Volksschule Graubuumlnden un-terscheidet die Handreichung vier Stufen (Kindergartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse Sekun-darstufe I) statt 3 Zyklen wie der Lehrplan 21 der D-EDK (Kin-dergarten- bis Primarstufe 2 Klasse Primarstufe 3ndash6 Klas-se Sekundarstufe I) Auf der Basis des LP21 GR stellt daher die Handreichung die zu erreichenden Kompetenzstufen am Ende des Kindergartens und der 4 Primarklasse dar Sie verzichtet jedoch auf eine zusammenfassende Darstellung des 1 Zyklus da im Kanton Graubuumlnden der Besuch des Kindergartens weiterhin nicht obligatorisch ist Sie verzichtet ebenfalls auf eine zusammenfassende Darstellung des 2 Zy-klus weil der LP21 GR in der 56 Primarklasse ein eigenes Zeitgefaumlss fuumlr MI vorsieht jedoch nicht in der 34 Primar-klasseDie Handreichung uumlbernimmt den flexiblen Kompetenzauf-bau des LP21 GR unveraumlndert wendet ihn aber statt auf die Zyklen auf die Stufen an Die in einer Stufe genannten Kom-petenzstufen entsprechen den Grundanforderungen dieser Stufe Die naumlchsten Stufen bauen darauf auf Schuumller und Schuumllerinnen welche in einer Stufe die Grundanforderungen erreicht haben sollen die Moumlglichkeit haben Kompetenzstu-fen zu bearbeiten welche erst fuumlr die folgende Stufe vorge-sehen sind Alle Aussagen zur Nutzung und Verfuumlgbarkeit der Geraumlte zu den Minimalstandards fuumlr die Ausstattung zur Qualifikation der Lehrpersonen sowie zu den Lehrmitteln und Plattformen werden von diesem vereinfachten vierstufigen Aufbau der Kompetenzen abgeleitet

41 Verbindliche Kompetenzen und Kompetenzstufen

Volksschule Kompetenzen

Bis zum Ende der Volksschule koumlnnen die Schuumllerinnen und Schuumller bull Medien verstehen und verantwortungsbewusst nutzen Link Kompetenzen Medien

bull Grundkonzepte der Informatik verstehen und zur Problemloumlsung verwenden bull Informations- und Kommunikationstechnologien effektiv und effizient anwenden

Link Kompetenzen Informatik

Handreichung Medien und Informatik 15

Stufe Kompetenzstufen

Kindergarten Im Kindergarten koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung im Spielen und Lernen im Wesentlichen Folgendes

bull uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebensraumlumen sprechen bull spielerisch und kreativ mit Medien experimentieren

Alle Kompetenzen zu Beginn des 1 Zyklus (Kindergarten) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 a (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 a (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 a (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 a (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I 1ndash4 Primarklasse Am Ende der 4 Primarklasse koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung

in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull sich uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebens raumlumen austauschen bull uumlber Mediensprachen (Text Bild Ton) und ihre Wirkung auf sie selber sprechen bull mit Medien kommunizieren bull sich mit elektronischen Geraumlten zurechtfinden und einfache Funktionen nutzen bull sich mit eigenem Login in einem lokalen Netzwerk oder einer Lernumgebung anmelden bull mit grundlegenden Elementen der Bedienoberflaumlche umgehen

Alle Kompetenzen bis zum Orientierungspunkt 2 Zyklus (Ende 4 Primarklasse) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 d (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 c (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 b (Mit Medien kommunizieren und kooperieren) Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I

Handreichung Medien und Informatik 16

56 Primarklasse Am Ende der 6 Primarklasse2 Zyklus koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes

bull die Auswirkungen ihrer Mediennutzung einschaumltzen und die Nutzung begruumlnden bull Informationen zu einem bestimmen Thema aus digitalen Medien beschaffen bull im Umgang mit ihren eigenen Daten fuumlr Sicherheit sorgen bull Medieninhalte fuumlr eigene Zwecke weiterverwenden bull verschiedene Dateitypen erkennen und verwenden bull Baum- und Netzstruktur in elektronischen Geraumlten erkennen und verwenden bull Anwenderprogramme handhaben bull einfache Bild- Text- und Tondokumente gestalten und praumlsentieren bull Programme mit Schleifen und Bedingungen schreiben und testen bull Funktionselemente elektronischer Geraumlte (zB Betriebssystem Software Speicher Daten

Anschluumlsse) unterscheiden und benutzen bull die Tastatur effizient nutzen

Uumlberblick zu den Kompetenzstufen am Ende 2 Zyklus

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 e (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 f (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 h (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus 2 Sekundarstufe I Am Ende der Sekundarstufe I koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen

Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull Chancen und Risiken der Mediennutzung benennen und Konsequenzen fuumlr das eigene

Verhalten ziehen bull mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Daten in einer Datenbank strukturieren erfassen suchen und automatisiert auswerten bull lauffaumlhige und korrekte Computerprogramme mit Variablen und Unterprogrammen formulieren bull das Internet als Infrastruktur von seinen Diensten unterscheiden bull sich im Netz sicher bewegen

Uumlberblick zum Kompetenzaufbau im 3 Zyklus

Link Kompetenz MI11 d (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 f (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

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Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 g (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 i (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen 3 Zyklus Wahlfach 2 Klasse Im Wahlfach MI koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht je nachSekundarstufe I Interessen ihre Kompetenzen vertiefen zB Daten strukturieren Algorithmisch strukturieren Praumlsentieren

FAZIT KOMPETENZEN UND KOMPETENZSTUFENDie Handreichung unterscheidet vier Stufen Kindershygartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I (anstelle der Zykshylen) Damit passt die Handreichung die Kompetenzshystufen den Gegebenheiten der Buumlndner Volksschule an Sie fasst auf allen vier Stufen die drei Bereiche Medien Informatik und Anwendungskompetenzen zusammen

42 Abgrenzung Fach MI ndash andere Fachbereiche ndash Wahlfach

Eine verbindliche Festlegung der Themenfelder sowie eine Absprache daruumlber was die Schuumllerinnen und Schuumller im FachWahlfach MI und was in den anderen Faumlchern lernen sollen ermoumlglicht eine komplementaumlre Gestaltung des Un-terrichts und vereinfacht die Planung Es kann sich dabei zB um die folgenden Themenfelder handeln

Stufe Themenfelder

56 Primarklasse bull Beobachtungen zu Mediennutzung bull Finden von Informationen im Internet Recherche uumlber das laquoGoogelnraquo hinaus bull Datenverwaltung Speicherung und Sicherheit bull Textproduktion Handhabung und Gestaltungsmoumlglichkeiten von Textverarbeitungs- programmen bull Leben in der Mediengesellschaft Umgang mit medialen und virtuellen Lebensraumlumen bull DatenschutzSchutz der persoumlnlichen Daten bull Panorama elektronischer Geraumlte Typen Teile Trends bull Programmieren

13 Klasse bull ProgrammierenSekundarstufe I bull Elektronische Spracherkennung und -verarbeitung SIRI LEO etc bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler Medien bull Bild- Video- und Tonverarbeitung bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellenUrheberrecht bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Algorithmen

Wahlfach 2 Klasse bull Informatik-ProjektSekundarstufe I bull Grundkonzepte der Informationstechnologie zB Elektronik in den Sachen

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Wahlfach 2 Klasse bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler MedienSekundarstufe I bull Visuelle Kompetenz Bildverarbeitung(Fortsetzung) bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Robotik

In der Einfuumlhrungsphase des MI-Unterrichts koumlnnen die PHGR (oder private Beratungsorganisatio-nen) fuumlr unterstuumltzende Dienstleistungen bei der Umsetzung des MI-Unterrichts angefragt werden

FAZIT ABGRENZUNG FACH MI ndash ANDERE FACHGEBIETE ndash WAHLFACH bull Eine komplementaumlre Gestaltung des Faches MI

und der Anwendungen in den anderen Fachbeshyreichen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Lehrpersonen bei Bedarf mit externer Unterstuumltzung

bull Im Wahlfach MI sollen die Schuumller und Schuumlleshyrinnen Kompetenzen welche sie im obligatorishyschen Unterricht erworben haben in einem thematischen oder ProjektshyZusammenhang vertiefen koumlnnen

43 Ausbauphasen

Die Schulen sind auf dem Weg zum in Kapitel I 41 geschil-derten Zielrahmen des Kompetenzerwerbs unterschiedlich weit Die Einfuumlhrung des LP21 GR sieht deshalb ausdruumlck-lich eine etappenweise Einfuumlhrung mit den folgenden Meilen-steinen vor

bull August 2018 Beginn der Umsetzung des LP21 GR ndash Be-faumlhigung zum Start Die Schule verwendet Lektionenta-feln Faumlcherbezeichnungen und Zeugnisformulare ge-maumlss LP21 GR und ist in der Lage kompetenzorientierten Unterricht zu erteilen

bull August 2021 Abschluss der Einfuumlhrung des LP21 GR ndash Befaumlhigung zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR

Wie die Schulen von ihrer jetzigen Nutzung und Ausstattung zu diesem Ziel-Zustand kommen legen sie in ihrem MI-Kon-zept dar Unter Geraumlten werden hier Endgeraumlte (Smartphones Tab-lets Notebooks und PCs) verstanden Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nutzung im Kindergarten und in der 1ndash4 Primarklas-se stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systematischenErlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und PCs zu empfehlen Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft Bei Bedarf bietet die PHGR Beratung an

NutzungDer LP21 GR laumlsst sich umsetzen wenn die Schuumllerinnen und Schuumller die Geraumlte wie folgt nutzen koumlnnen

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Kindergarten bull Gelegentlich situativ spielerischer Einsatz bull Situativ spielerischer Einsatz1ndash4 Primarklasse bull Gelegentlich situativ in Einzel- oder Gruppen- bull Regelmaumlssig situativ in Einzel- oder Gruppen- arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung von von Aufgaben Aufgaben

56 Primarklasse bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der anderen Fachbereichen Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr schreiben und den Gebrauch der wichtigsten Recherche Loumlsung von Aufgaben Praumlsenta- System- und Anwendungssoftware tionen und die Wartung ihrer persoumlnlichen bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in anderen Daten Fachbereichen

Handreichung Medien und Informatik 19

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

56 Primarklasse bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte systematisch(Fortsetzung) Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben schreiben und den Gebrauch von Standard- Praumlsentationen und die Wartung ihrer software persoumlnlichen Daten

Sekundarstufe I bull Schuumller-innen erledigen ihre Auftraumlge und bull Schuumller-innen erledigen systematisch Aufgaben in den MI-Lektionen auf einem Auftraumlge und Aufgaben in allen geeigneten schuleigenen Geraumlt Faumlchern sowie die Wartung ihrer persoumln- bull Schuumller-innen erledigen einen Teil ihrer lichen Daten auf einem schuleigenen Auftraumlge und Aufgaben in anderen geeig- persoumlnlichen Geraumlt neten Faumlchern auf einem schuleigenen Geraumlt bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben Prauml- sentationen und die Wartung ihrer persoumln- lichen Daten

Verfuumlgbarkeit der GeraumlteUm die beabsichtigte Nutzung gemaumlss LP21 GR zu ermoumlglichen muumlssen die Geraumlte wie folgt verfuumlgbar sein

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Grundsatz bull Sofort benutzbare Geraumlte1 sind fuumlr die bull Kindergarten-Primarstufe Sofort benutz- Abteilung im Schulhaus verfuumlgbar bare Geraumlte sind im Klassenzimmer der Abteilung verfuumlgbar bull Sekundarstufe I Den Schuumllern-innen stehen sofort benutzbare schuleigene persoumlnliche Geraumlte zur Verfuumlgung

Kindergarten bull Die Lehrperson hat bei Bedarf Zugriff auf bull Die Lehrperson hat Geraumlte immer zur Geraumlte und bereitet sie fallweise fuumlr den Verfuumlgung (allenfalls mit Ausnahme des1ndash 4 Primarklasse Einsatz vor MI-Unterrichts in der 56 Primarklasse) 56 Primarklasse bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion Klassensaumltze mobiler Geraumlte zur Verfuumlgung bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion und und kann dafuumlr auf Geraumlte der 1ndash 4 Primar- den Fachunterricht Klassensaumltze mobiler klasse zugreifen Geraumlte zur Verfuumlgung 2 Sekundarstufe I bull In den geeigneten Faumlchern haben alle Schuumller-innen ein schuleigenes persoumlnli- ches Geraumlt zur Verfuumlgung2

bull Schuumller-innen koumlnnen in den geeigneten Faumlchern private Geraumlte einsetzen sofern die Schule dies im Nutzungskonzept BYOD zulaumlsst1 Sofortige Verfuumlgbarkeit setzt a) voraus dass die Geraumlte im Schulhaus vorhanden sind und b) dass eine koordinierte Planung ihres Einsatzes besteht

2 Vorhandene Computerraumlume sind in die Organisation einzubeziehen

Handreichung Medien und Informatik 20

Empfehlungen zur Ausstattung1

Damit den Schuumllerinnen und Schuumllern die benoumltigten Geraumlte wie oben beschrieben zur Verfuumlgung stehen braucht es die folgende Ausstattung

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 StartshyAusstattung RegelshyAusstattung

Grundsatz bull Ausstattung zur gemeinsamen Nutzung bull Ausstattung pro Abteilung (weiterhin im Schulhaus zusaumltzlich koordinierte Nutzung im Schul- haus insbesondere fuumlr MI in der 56 Primarklasse)

Lehrpersonenalle Stufen bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2 bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2

Schuumller undSchuumllerinnen Kindergarten bull (kein Standard) bull 1 Geraumlt bis 10 Kinder bull 2 Geraumlte bei mehr als 10 Kindern

1ndash 4 Primarklasse bull Die Geraumlte sind auf alle Abteilungen verteilt bull 1 Geraumlt pro 4 Schuumller-innen bull Die Anzahl Geraumlte muss den MI-Unterricht in der 56 Primarklasse mit einer Ab- deckung 12 gewaumlhrleisten 56 Primarklasse bull 1 Geraumlt pro 2 Schuumller-innen in Anwendungs- faumlchern bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in im MI-Unterricht

Sekundarstufe I bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in der groumlssten bull 1 mobiles Geraumlt pro 1 Schuumller-in Abteilung der Sekundarstufe I

VernetzungWLAN bull 100 der Schulen bull 100 der SchulenInternetbandbreite bull 2 Mbits pro Geraumlt bull 2 Mbits pro Geraumlt 3

Uumlbertragungs-kapazitaumlt bull 100 Mbits ndash 1 Gbits bull 1 Gbits 3

Getrennte Netze S-LP bull 100 der Schulen bull 100 der Schulen

1 Ausstattung Von der Schule zur Verfuumlgung gestellte Geraumlte Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nut-zung im Kindergarten und in der 1ndash 4 Primarklasse stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systemati-schen Erlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und Desktops zu empfehlen Geraumlte mit ausschliesslich virtueller Tastatur sind ungeeig-net Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft

2 Die Schulen sollen fallweise Loumlsungen fuumlr das folgende Problem suchen Um ihren Berufsauftrag erfuumlllen und insbesondere mit Schulleitung und Team kommunizieren zu koumlnnen braucht jede Lehrperson einen Zugang zu einem schuleigenen Geraumlt undoder einen Zugang zur Schulverwaltung mit dem per-soumlnlichen Geraumlt Je nach Umsetzungsvariante kann es sinnvoll sein dass die Schule von den Lehrpersonen mit kleinen Teilzeitpensen einen monatlichen Beitrag an die Geraumltekosten erhebt oder ihnen umgekehrt einen Teil der Geraumltekosten zahlt

3 Je nach technologischer Entwicklung muumlssen die Faktoren 2 Mbps resp 1 Gbps in Zukunft allenfalls erhoumlht werden

Handreichung Medien und Informatik 21

KostenIm Vorfeld der Erarbeitung dieser Handreichung ist der Auf-wand zur Erreichung des Meilensteins I im Detail fuumlr alle Schultraumlgerschaften verifiziert worden In der grossen Mehr-heit der Schultraumlgerschaften ist das problemlos oder gut machbar In dieser Handreichung kann jedoch aus folgen-den Gruumlnden keine Kostenangabe fuumlr die Erreichung der beiden Meilensteine gemacht werdenbull Der zusaumltzliche Beschaffungsbedarf ist sehr unter-

schiedlichbull Die Schultraumlgerschaften sind weitgehend frei in der Wahl

der Geraumltebull Die Preise befinden sich in raschem Wandel (nach un-

ten)Im Uumlbrigen ist zu beruumlcksichtigen dass die Kosten die sich aus Hardware und Vernetzung ergeben nicht durch den LP21 GR verursacht sind sondern durch den gesellschaft-lichen und technologischen Wandel

Erlaumluterungen zur Ausstattung

KindergartenMeilenstein I Oft ist im Kanton GR der Kindergarten aus-

stattungsmaumlssig eine eigene Einheit Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR bestehen noch keine Minimalstandards

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR sollen pro Abteilung bis 10 Kinder 1 ab 11 Kindern 2 Tablets vorhanden sein

1ndash4 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR

sollen die Geraumlte in der ganzen Primarstufe gemeinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 4 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin eine zusaumltzliche ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

56 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR sol-

len die Geraumlte in der ganzen Primarstufe ge-meinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-

raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin zusaumltzlich eine ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

Sekundarstufe IMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR soll

ein Geraumlt pro Schuumllerin und Schuumller der groumlssten Abteilung der Sekundarstufe I vor-handen sein Diese Geraumlte sollen unter den Abteilungen der Sekundarstufe I fuumlr den Ein-satz im Unterricht koordiniert werden

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll jede Schuumllerin und jeder Schuumller von der Schule ein persoumlnliches mobiles Geraumlt zur Verfuumlgung gestellt bekommen

NetzeMeilensteine An jeder Schule ist WLAN vorhanden DieI und II Bandbreite und Uumlbertragungskapazitaumlt des

Netzes sollen so ausgelegt sein dass die oben genannte Anzahl Geraumlte pro Schuumller und Schuumllerin jederzeit sofort im Unterricht eingesetzt werden kann

Trennung der NetzeMeilenstein I An jeder Schule sollen Schulverwaltungs-

netz und das unterrichtsrelevante Netz ge-trennt sein

Meilenstein II An jeder Schule sollen Schulverwaltungs- Schuumller- und Lehrpersonennetz getrennt sein

FAZIT AUSBAUPHASENDas EKUD setzt mit den zwei Ausbauphasen Stanshydards zur angestrebten Nutzung Verfuumlgbarkeit und Ausstattung der Informatik bull Meilenstein I zu Beginn der Umsetzung des LP21

GR (August 2018) sollen die Schulen zum Start befaumlhigt sein

bull Meilenstein II am Ende der Einfuumlhrungsperiode (August 2021) sollen die Schulen zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR befaumlhigt sein

Handreichung Medien und Informatik 22

44 Details zur Nutzung

Zusammenhang Nutzungsmoumlglichkeiten ndash technische AusstattungMit ihrer technischen Ausstattung definieren Schulen sowohl Moumlglichkeiten als auch Grenzen der Nutzung von MI im Un-terricht Welche und wie viele Geraumlte notwendig sind muss deshalb von der beabsichtigten Nutzung her definiert wer-den Die rasche Verbreitung Verbilligung und Leistungsstei-gerung der Computer spricht gegen kostspielige Hardware-Infrastrukturen und fuumlr vielseitig verwendbare mobile Geraumlte Es geht nicht um den Computereinsatz als Selbstzweck sondern um den lernunterstuumltzenden Einbezug elektroni-scher Geraumlte

Mobile Endgeraumlte Mobile Endgeraumlte wie Notebooks Tablets Smartphones verbreiten sich rasch Zurzeit sind sie bei Schuumllerinnen und Schuumllern der Sekundarstufe I fast allgemein in der Primar-stufe aber noch weniger verbreitet Die Verbreitung wird wei-ter zunehmen das Einstiegsalter wird sinken Grundsaumltzlich sollen die Schuumllerinnen und Schuumller lernen Stoumlrungen der Arbeit undoder der Kommunikation durch die persoumlnlichen mobilen Geraumlte zu vermeiden Heute verbieten noch viele Schulen den Gebrauch des Smartphones oder Tablets waumlh-

rend des Unterrichts Diese Abwehr soll einer gezielten Nut-zung des Potentials mobiler Technologie weichen Im Netz finden sich dafuumlr zusehends mehr auf den Lehrplan 21 aus-gerichtete Ideen beispielsweise auf der Homepage des Kantons Basel-Stadt Eine umfassende Integration privater mobiler Geraumlte in die Netze der Lehrpersonen oder der Schuumller und Schuumllerinnen scheint 2016 allerdings technisch noch viel zu aufwaumlndig

Link Nutzung des Computers im Unterricht

SelbstlernphasenDie zunehmend selbsterklaumlrende Bedienung der elektroni-schen Geraumlte und der unterschiedliche Kompetenzstand von Schuumllerinnen und Schuumllern legen es nahe in den Unterricht Selbstlernphasen einzubauen

MaterialplattformenIm Rahmen der Weiterbildungsveranstaltungen wird die PHGR fuumlr die vier Stufen (Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I) den Zugang zu Material-plattformen ermoumlglichen welche Informationen uumlber geeig-nete Lernanlaumlsse und -gefaumlsse mit Bezug zu den Kompeten-zen in MI (und anderen Fachbereichen) uumlber den Zeitbedarf etc enthalten Die PHGR ist seit Januar 2017 Partnerin von

Handreichung Medien und Informatik 23

MIA21 MIA21 bedeutet MedienndashInformatikndashAnwendungs-kompetenz im Lehrplan 21 Es ist ein Aus- und Weiterbil-dungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen zur Um-setzung des Moduls Medien und Informatik im Lehrplan 21 Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die Anwendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlhrung und Reflexi-on eines Medien- oder Informatikprojekts Link Unterrichtsmaterialien MIA21

Unterrichtsmaterialien zu MI finden sich zudem auf den fol-genden Webseiten

Link Unterrichtsmaterialien ZEBIS

Link Unterrichtsmaterialien EDUCA

Nutzung und Konsum digitaler MedienDer MI-Unterricht dient nicht nur dazu die Nutzung von Ge-raumlten und Software im schulischen Zusammenhang zu erler-nen Die Nutzung elektronischer Geraumlte zuhause der Ge-brauch elektronischer Spiele der Medienkonsum der Schuumllerinnen und Schuumller sowie die Sicherheit im Netz sol-len im MI-Unterricht grundsaumltzlich Thema sein

SchrifterwerbBasisschriftTastaturschreibenDer Schrifterwerb erfolgt in einer stringenten Abfolge Aus-gangspunkt ist der Erwerb der Basisschrift Darauf aufbau-end erfolgt die Entwicklung der persoumlnlichen Handschrift und in einem dritten Schritt das Erlernen der Tastaturschrift Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen in der 56 Primarklas-se im Fach MI mithilfe eines Lernprogramms das Zehnfinger-system erlernen Im Rahmen offener Unterrichtsformen sol-len sie pro Woche in individuellen Uumlbungssequenzen rund zweimal 10ndash12 Minuten uumlben Das Lernprogramm ermoumlg-licht zusaumltzlich auch das Uumlben zuhause Geziele Anwendun-gen von rund zweimal 10-12 Minuten pro Woche zur Steige-rung der Schreibfertigkeit sollen ab der 5 Klasse im Rahmen von offenen Unterrichtsformen insbesondere im Fach Schul-sprache vorgesehen werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen die Tippgeschwindigkeit anfaumlnglich tief halten und moumlglichst fehlerfrei schreiben Bis Ende der 6 Primarklasse soll die Mehrheit der Schuumller und Schuumllerinnen einen Text von 500 Anschlaumlgen in weniger als 10 Minuten mit houmlchs-tens 5 Fehlern auf der Tastatur schreiben koumlnnen (mehr als 50 Anschlaumlge pro Minute mit weniger als 1 Fehler) Tastaturschreiben Lernprogramme 56 Klasse

Link Tipp10

Link Typewriter

Schulen welche in der 3 Klasse Sekundarstufe I das Wahl-fachs Tastaturschreiben anbieten sollen explizit darauf hin-weisen dass die Schuumllerinnen und Schuumller ein Zertifikat vor-bereiten koumlnnen Im Hinblick auf kuumlnftige KV-Lehren empfehlen sich fuumlr diesen Zweck das Online-Lernprogramm des Schweizerischen Kaufmaumlnnischen Verbands sowie die folgenden Zertifikate (fuumlr die Primarstufe nicht geeignet)

Link Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I (SKV) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

UumlbersichtMI hat Auswirkungen auf den Schrifterwerb und weitere Pro-duktionen der Schuumllerinnen und Schuumller Die folgende Tabel-le zeigt in grossen Linien wie der MI-Unterricht in spezifische Lerngegenstaumlnde eingebettet werden soll Die Details muumls-sen im Lauf der Einfuumlhrung des LP21 GR noch konkretisiert werden

Handreichung Medien und Informatik 24

Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I

Basisschrift Feinmotorische Erwerb Aktivitaumlten 12 Primarklasse

Persoumlnliche Erwerb Pflege PflegeHandschrift 34 Primarklasse Schriftliche Produktion (Texte verfassen)

Tastaturshy Erwerb Fertigkeit mithilfe Anwendungssicherheitschreiben als eines Lernprogramms AutomatisierungFertigkeit (Tipp10Typewriter) Tasturschreishy Textgestaltung mit- Anwendung mithilfe von Schriftliche Produktionben als Anwenshy hilfe verschiedener spezifischen Programmen Text und Gestaltung zBdung in Texten Schreibgeraumlte zB Word Pages oa Office-Suiten

Tabellenshy Erwerb anhand eines Tabel- Angewandteskalkulation lenkalkulationsprogramms Tabellenrechnen zB Excel Numbers Libre- Office Calc Google Tabellen oa

Visualisierunshy Gelegentliche Down- Erwerb anhand eines Prauml- Einsatz von PPTanderengen und loads von Bildern sentationsprogramms zB Visualisierungsformen fuumlrTondokumente und Tondokumenten Powerpoint Sway Libre- Praumlsentationen Office Impress Google Praumlsentationen oa

Multimedia Verwendung Verwendung Verwendung Verwendung und Erstellung multimedialer Produkte

Recherchen Spielerisches Gelegentlicher Grundkenntnisse zu Netzrecherchen Suchen intuitiver Einsatz elektronischen Daten

Link Tastaturschreiben als Fertigkeit

Link Tastaturschreiben als Anwendung in Texten

FAZIT DETAILS ZUR NUTZUNGDie Schuumller und Schuumllerinnen sollen im Kindergarshyten gelegentlich in der 1ndash 4 Primarklasse vermehrt elektronische Geraumlte spielerisch nutzen in der 56 Primarklasse die Nutzung von Textverarbeishytung Tabellenkalkulation und Visualisierungen erlernen und in der Sekundarstufe I Sicherheit in der Anwendung erlangen

45 Qualifikation der Lehrpersonen

Unterschiedliches VorwissenEs ist unbestritten dass der Wissensstand und die Anwen-dungskompetenzen der Lehrpersonen sehr unterschiedlich sind und weitgehend auf individuellen Anstrengungen beru-hen Eine Uumlbersicht uumlber den Qualifikationsstand der Lehr-personen besteht im Moment nicht Der Kanton Graubuumlnden hat sich an einem Projekt des Kantons Zuumlrich zur Entwick-lung eines Moduls zur Selbsteinschaumltzung der Lehrpersonen beteiligt Lehrpersonen koumlnnen mit diesem Tool ihre eigenen Kompetenzen im Hinblick auf die Umsetzung des LP21 GR einschaumltzen

Handreichung Medien und Informatik 25

GrundausbildungBisher haben weder die D-EDK noch der Kanton Graubuumln-den die Voraussetzungen zur Lehrbefaumlhigung zum Modul MI abschliessend definiert Die D-EDK empfiehlt Medien Infor-matik und Anwendungskompetenzen zum verbindlichen Teil der Grundausbildung aller Lehrpersonen zu machen Ent-scheidungen zur Umsetzung dieser Empfehlung stehen im Moment allerdings noch aus Vorlaumlufig bieten verschiedene Paumldagogische Hochschulen unterschiedliche Kurse an

Zusatzausbildungsprogramm GRZur Einfuumlhrung des LP21 GR stellt der Kanton allen betroffe-nen Lehrpersonen eine Zusatzausbildung zu MI zur Verfuuml-gung im Umfang von frac12 Tag fuumlr Kindergarten bis 4 Primar-klasse 3 Tage fuumlr 56 Primarklasse und 1 Tag fuumlr die Sekundarstufe I

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Berufsbegleitende UnterstuumltzungSechs Paumldagogische Hochschulen (SZ NW LU SG SH ZG) haben bis Ende 2016 ein modulares Aus- und Weitbil-dungsprogramm zum Einsatz von digitalen Medien im Unter-richt angeboten (EPICT) Im Zentrum stand ein praxisorien-tiertes gemeinsames und online-betreutes Lernen im Team Teams von 3ndash5 Lehrpersonen absolvierten gemeinsam die Weiterbildung bei der sie gleichzeitig ihren ICT-Einsatz im Unterricht vorbereitet haben Die Lernteams wurden von ei-ner Mentorineinem Mentor begleitet Seit Januar 2017 ist die PHGR Partnerin des Nachfolgeprogramms laquoMedienndashInfor-matikndashAnwendungskompetenzraquo (MIA21) zur Umsetzung des Moduls laquoMedien und Informatikraquo im Lehrplan MIA21 ist ein Aus- und Weiterbildungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die An-wendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlh-rung und Reflexion eines Medien- oder Informatikprojekts

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (MIA21)

Weiterbildungsangebote Breite Weiterbildungsangebote welche die Lehrpersonen des Kantons Graubuumlnden interessieren koumlnnen bieten fol-gende Paumldagogische Hochschulen an

Paumldagogische Hochschule Nordwestschweiz Unterrichtsideen Projekte Beratungsangebote Ausleihe von elektronischen Geraumlten Austauschplattformen fuumlr inter-essierte Lehrpersonen Openlab Workshops Schreibplatt-formen fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller Links zu lokalen Ange-boten Das Angebot ist auf unterschiedliches Vorwissen der

Lehrpersonen unterschiedliche Nutzungsbedingungen der Schulen und verschiedene Stufen ausgerichtet

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW)

Paumldagogische Hochschule Zuumlrich Kurse Veranstaltungen Workshops zu MI finden sich im Weiterbildungssucher auf der Homepage unter laquoFaumlcher und Themenraquo

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH)

Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden Die Kurse zum LP21 GR Informationen und Hinweise auf Unterrichtsmaterialien finden sich unter

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Die PHGR richtet ihr Weiterbildungsangebot auf die fol-genden Kompetenzen ausFachdidaktische Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull integrieren aktuelle Informatik-Technologien in den

Unterrichtbull koumlnnen aktuelle medienpaumldagogische Fragenstellun-

gen in ihrem Unterricht umsetzenbull kennen Chancen und Probleme der Mediennutzung

von Kindern und Jugendlichenbull kennen Inhalte Themen und Unterrichtsmaterialien

fuumlr die Unterrichtung des Faches Medien und Infor-matik

Fachliche Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull verfuumlgen uumlber ein Grundlagenwissen zur Informatik bull kennen die Bedeutung und Zielsetzung des Modul-

lehrplans laquoMedien und Informatikraquobull koumlnnen aktuelle Technologien als Werkzeuge fuumlr das

Lernen der Schuumller und Schuumllerinnen zur Verfuumlgung stellen

bull koumlnnen gesellschaftliche Folgen der digitalen Veraumln-derungen reflektieren

bull koumlnnen elektronische Kommunikation verstehen und reflektieren

bull nutzen Medien und Informatik rechtlich und ethisch korrekt

SupportVersierte Lehrpersonen koumlnnen eine paumldagogisch-didakti-sche Unterstuumltzung ihrer Kolleginnen und Kollegen mit Kon-zepten wie PICTS (Paumldagogischer ICT-Support) aufbauen Eine solche Weiterbildung kann ihnen auch neue Berufsper-

Handreichung Medien und Informatik 26

spektiven oumlffnen Das ist allerdings klar zu trennen vom tech-nischen Support Die rasche Entwicklung und Verbreitung der ICT erfordert einen spezialisierten Support

Link Paumldagogischer ICT-Support

FAZIT QUALIFIKATION DER LEHRPERSONEN Das Ausbildungsangebot der PHGR in MI befindet sich in Entwicklung Waumlhrend der Umsetzungsphase des LP21 GR bietet die PHGR obligatorische Weitershybildungen zu MI an

46 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge

In der Primarschule werden die Empfehlungen fuumlr Lehrmittel und Plattformen im Rahmen der obligatorischen Weiterbil-dungen zur Umsetzung des LP21 GR erlaumlutert

LehrmittelIm Lehrmittelverlag St Gallen ist das Lehrmittel laquoinform21raquo erschienen Es enthaumllt 14 Unterrichtsarrangements fuumlr die 56 Primarklasse zu allen drei im LP21 GR enthaltenen Kompetenzbereichen (Medien Informatik Anwendungs-kompetenzen) und deckt den LP21 GR damit ablaquoinform21raquo orientiert sich an den sechs bestehenden Bro-schuumlren laquoinform - ICT im Unterrichtraquo Letztere sind fuumlr die Bereiche KindergartenUnterstufe sowie MittelstufeOber-stufe erschienen Sie sind nicht explizit auf den neuen Lehr-plan ausgerichtet bieten aber vor allem im Bereich der An-wendungskompetenzen viele Anregungen

Link inform21

Der Lehrmittelverlag Zuumlrich (LMVZ) entwickelt zurzeit eben-falls ein Lehrmittel laquoMedien und Informatikraquo das alle Kompe-tenzbereiche des LP21 GR abdecken wird Das Lehrmittel laquoconnected 01raquo fuumlr die 5 Klasse erschien im Juni 2018 Es umfasst ein Arbeitsbuch fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller sowie einen digitalen LehrerkommentarDie Materialien fuumlr die 6 Klasse erscheinen im Fruumlhsommer 2019 diejenigen fuumlr die 1 Klasse der Sekundarstufe I im Fruumlhjahr 2020 und die Unterlagen fuumlr die 3 Klasse der Se-kundarstufe I im Fruumlhjahr 2021 Damit entspricht das Lehr-mittel der fuumlr Graubuumlnden beschlossenen Lektionentafel Bereits teilweise erschienen sind im LMVZ Unterlagen zur Foumlrderung der Medienkompetenz auf der Kindergartenstufe Die Lehrmittelreihe laquoUlla aus dem Eulenwaldraquo umfasst eine Reihe von Vorlesebuumlchern eine Webseite und eine Filz-Eule fuumlr die praktische MedienarbeitDer LMVZ hat im Jahr 2008 den laquoMedienkompassraquo publi-ziert Das Lehrmittel besteht aus zwei Baumlnden (eines fuumlr die 4ndash6 Primarklasse und eines fuumlr die 1ndash3 Klasse Sekundar-stufe I) und bietet Orientierung in den Bereichen Telekommu-nikation Unterhaltungselektronik Massenmedien und Com-puter Im Hinblick auf die Einfuumlhrung des neuen Lehrplans hat der Verlag Uumlbersichtstabellen erstellt welche die Bezuumlge zwischen dem laquoMedienkompassraquo und dem LP21 GR zeigen

Link Connected

Link Ulla aus dem Eulenwald

Link Medienkompass

Nach dem Erscheinen der beiden auf LP21 GR ausgerichte-ten Lehrwerke wird gepruumlft ob eines davon auch in den uumlb-rigen Schulsprachen zur Verfuumlgung gestellt werden kannIm Hinblick auf die Einfuumlhrung des Lehrplans 21 haben Lehr-mittelverlage Planungsdaten veroumlffentlicht In einer Tabelle der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ilz) werden die Anga-

Auswahl Portale mit Content Auswahl Portale ohne Content (Verlinkung)

Link PHLU Link Educa

Link PHBE Link Zebis

Link PHSG Computermaus Link Lehrer-onlinede

Link Stadt ZH KITS Link Fachgruppe Zug OSKIN

Link PH FHNW mi4u

Handreichung Medien und Informatik 27

ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

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2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 7: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 7

sagen geduldig nach immer weiteren Gruumlnden zu befragen ob sie stimmen ndash wird zusehends abgeloumlst durch die Beteili-gung an sozialen virtuellen Welten ndash laquoGoogelnraquo laquoLikenraquo Ausprobieren ndash und den damit verbundenen Verzicht auf faktische Richtigkeit Die laumlngerfristigen Konsequenzen von Entwicklungen wie zB des unablaumlssigen Gebrauchs von Smartphones oder der flaumlchendeckenden Verwendung psy-chometrischer Daten in Wirtschaft und Politik sind im Mo-ment nicht absehbar Der Modullehrplan MI bietet der Volks-schule Gelegenheit auf diese Fragen einzugehen und Antworten darauf zu entwickeln Digitale Technologien sind kaum erkennbar in Alltagsgegen-staumlnde integriert Ihre Nutzung ist fuumlr Kinder bereits vor der Schule ein selbstverstaumlndlicher Teil ihrer Lebenswelten Die Volksschule muss daher diese Erfahrungen als Ressource fuumlrs Lernen nutzen und die Selbstverantwortung der Schuumlle-rinnen und Schuumller fuumlr die Nutzung foumlrdern Die Geraumlte sel-ber bieten vielfaumlltige Potenziale fuumlr Lernprozesse Ihr Ge-brauch setzt die Muumlndigkeit der User jedoch nicht zwingend voraus Dass die Schuumllerinnen und Schuumller diese erwerben ist Aufgabe der Erziehungsberechtigten und der Schule

Link Bedeutung von MI im Modullehrplan MI

MI ist in der Volksschule ein Bereich mit Entwicklungsbedarf Ein gemeinsames Fachverstaumlndnis hat sich noch nicht her-ausgebildet Die technologische Entwicklung ist in vollem Gang Offene Fragen bestehen zur Ausbildung der Lehrper-sonen und zur Art der Lehrmittel Die Verantwortlichkeiten der Erziehungsberechtigten und der Schule in Bezug auf Chancen und Risiken der Mediennutzung auf Jugend- und Datenschutz muumlssen neu abgegrenzt werden Der Aufbau von MI wird die Volksschule unabhaumlngig vom Lehrplan 21 noch lange beschaumlftigen Bei der Einfuumlhrung des LP21 GR gilt es mittelfristig ein gemeinsames Fachverstaumlndnis zu fin-den die offenen Fragen zur Qualifikation der Lehrpersonen zu klaumlren und neue Lehrmittel zu etablieren Die Einfuumlhrung von MI in den Schulen stellt einen ersten Schritt in einem Prozess dar der uumlber die naumlchsten zehn Jahre gedacht wer-den sollte Die vorliegende Handreichung liefert deshalb eine vorlaumlufige Orientierung fuumlr die paumldagogische Ausgestaltung des Unterrichts in Medien und Informatik sowie Empfehlun-gen an die Schultraumlgerschaften zur Ausstattung ihrer Schu-len mit Infrastruktur Sie wird voraussichtlich in ca vier Jah-ren aktualisiert werden muumlssen

FAZIT FUNKTIONSWANDEL DER SCHULEDie rasante Entwicklung digitaler Technologien und ihrer Nutzung erfordern von allen Beteiligten grosse Anstrengungen damit das Vertrauen in die Institushytion Schule erhalten bleibt

Das zweigleisige Vorgehen ndash Kompetenzerwerb in speziellen Lektionen und in den Fachbereichen ndash erfordert vom Schul-team eine sorgfaumlltige Absprache und eine enge Zusammen-arbeit Die vorliegende Handreichung liefert dafuumlr die kanto-nalen Rahmenvorgaben Die Anpassung an die konkreten Verhaumlltnisse vor Ort sollen die MI-Konzepte der Schulen leis-ten (siehe Kapitel II)

Link Didaktische Hinweise zum Modullehrplan MI TechnologieDie technologische Basis fuumlr die drei oben beschriebenen Bereiche wird meistens ICT genannt Information and Comshymunication Technology (Englisch fuumlr Informations- und Kom-munikationstechnologie) ICT bezeichnet die Technologie mit der Daten empfangen verarbeitet uumlbermittelt und ange-zeigt werden Sie umfasst unter anderem Computer Praumlsen-tations- und Visualisierungsmedien (Interaktives Whiteboard Beamer etc) und Kommunikationsmedien (Mobiltelefon In-ternet etc) Der Begriff ICT umfasst also inhaltlich und zeit-lich wesentlich mehr als der aktuelle Lehrplan MI

FAZIT ZIELE UND GRUNDSAumlTZE LP21 GRMI umfasst die drei Bereiche bull digitale Medien verstehen und verantwortungsvoll

nutzenbull Grundkonzepte der Informatik verstehen und zur

Problemloumlsung einsetzen bull Anwendungskompetenzen in den Fachbereichen

erwerben

Link Zielsetzungen des Modullehrplans MI

Funktionswandel der SchuleInformations- und Kommunikationstechnologien entwickeln sich rasch Ebenso rasch und grundlegend veraumlndert sich die Nutzung dieser Technologien durch Lehrpersonen Schuumllerinnen und Schuumller sowie Erziehungsberechtigte Die Nutzung digitaler Technologien hat sich im Zeitraum einer Generation neben Lesen Schreiben und Rechnen als Grundkompetenz in der Gesellschaft etabliert Diese neue Grundkompetenz ist allerdings nicht einfach eine neue Kul-turtechnik neben den bisherigen Digitale Technologien er-moumlglichen neue ndash virtuelle ndash Lebenswelten Fuumlr die Schule entscheidender ist jedoch dass die fast unbeschraumlnkt ver-fuumlgbaren kaum uumlberpruumlfbaren Informationen zentrale Stan-dards der Bildung wie Objektivitaumlt und Wahrheit aushoumlhlen koumlnnten Der klassische Dreischritt des Argumentierens uumlber Sachverhalte ndash Unterscheiden Interpretieren Pruumlfen ndash und die daraus resultierende Grundhaltung des Denkens ndash Aus-

Handreichung Medien und Informatik 8

22 Positionierung im LP21 GR

Im Maumlrz 2016 hat die Regierung den LP21 GR inkl Lektio-nentafeln genehmigt Mit diesem Beschluss hat sie das Mo-dul MI im LP21 GR wie folgt positioniert

bull Vom Kindergarten bis zur 4 Primarklasse wird MI in die Fachbereiche sowie in die entwicklungsorientierten Zu-gaumlnge integriert

bull Von der 5 Primarklasse bis zur 1 Klasse Sekundarstufe I und in der 3 Klasse Sekundarstufe I erhaumllt das Modul jeweils 1 Wochenlektion fuumlr die kursorische Gestaltung des Unterrichts

bull In der 2 und 3 Klasse der Sekundarstufe I besteht die Moumlglichkeit ein Wahlfach im Umfang von 1ndash2 Wochen-lektionen anzubieten

bull Der Unterricht im Modul MI umfasst auch die uumlberfachli-chen Kompetenzen

Link Lektionentafel LP21 GR Primarstufe

Link Lektionentafel LP21 GR Sekundarstufe I

Link Uumlberfachliche Kompetenzen

Der Unterricht in MI erfolgt demnach an der Buumlndner Volks-schule in vier Stufen

1 Kindergartenstufe MI ist in die faumlcheruumlbergreifenden entwicklungsorientierten Zugaumlnge integriert Die Kinder erhalten Kontakt zu MI durch geeignete Spiel- und Lern-umgebung

Link Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR

Link Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

2 Primarstufe 1ndash4 Klasse MI ist in andere Fachbereiche eingebettet Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Medi-en und elektronische Geraumlte je nach Lernsituation Lehr-personen setzen passende Medien und Technologien nach entwicklungs- und fachorientierten Kriterien im Un-terricht ein

Link MI in der 1ndash4 Primarklasse (Seite 4) 3 Primarstufe 56Klasse MI wird in je 1 Wochenlektion

kursorisch unterrichtet Darin lernen die Schuumllerinnen und Schuumller grundlegende Aspekte der medialen Kom-

munikation die Logik der Informationsverarbeitung und die Grundkonzepte der Informationstechnologie verste-hen In den anderen Fachbereichen nutzen sie MI zum Lernen und zum Erstellen ihrer Arbeiten Das Fach MI und die Nutzung in den anderen Fachbereichen sollen komplementaumlr gestaltet werden (Details siehe Kapitel I 44)

Link Anwendungskompetenzen im Fachbereich

Link Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus

4 Sekundarstufe I In der 1 und 3 Klasse Sekundarstufe I wird MI ebenfalls in je 1 Wochenlektion kursorisch unter-richtet und in den anderen Fachbereichen genutzt In der 2 und 3 Klasse Sekundarstufe I koumlnnen die Schulen ein Wahlfach MI anbieten worin je nach Interesse der Schuuml-lerinnen und Schuumller die Kerntaumltigkeiten von MI in einen thematischen oder Projekt-Zusammenhang gestellt sind

Link Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus

FAZIT POSITIONIERUNG IM LP21 GRDer LP21 GR bringt drei Neuerungen a) Im Vergleich zur bisherigen Praxis wird der

Unterricht in MI deutlich vorverlagert b) Mit der Wochenlektion MI am Ende des 2 und

im 3 Zyklus wird ein Gefaumlss fuumlr die systematishysche Anwendung und Reflexion digitaler Techshynologien geschaffen

c) Mit den Anwendungskompetenzen wird MI in den anderen Faumlchern integriert

Handreichung Medien und Informatik 9

23 Verantwortlichkeiten fuumlr MI

Bei der Einfuumlhrung von MI sollen die Verantwortlichkeiten aller Beteiligten sorgfaumlltig geklaumlrt und respektiert werden Das EKUD geht von folgender Aufgabenteilung aus

1 In der vorliegenden Handreichung definiert das EKUD seine Rahmenvorgaben fuumlr die Gestaltung des MI-Un-terrichts Sie dienen allen anderen Beteiligten als Orien-tierung fuumlr ihre eigenen Beitraumlge zur Umsetzung des Lehrplans MI resp fuumlr die Gestaltung des MI-Unterrichts

2 Die Handreichung umschreibt auch welche Vorausset-zungen die Schulen erfuumlllen muumlssen damit der LP21 GR umgesetzt werden kann Die Ausstattung der Schu-len mit ICT steht in der Kompetenz der Schultraumlgerschaf-ten die Nutzung der ICT in der Kompetenz der Schullei-tungen Die Anforderungen in diesen beiden Bereichen sind deshalb als Empfehlungen formuliert

3 Im MI-Konzept definiert die Schulleitung die Nutzung der ICT sowie die Entwicklung des MI-Unterrichts an der betreffenden Schule Auf dieser Grundlage plant die Schultraumlgerschaft die mittelfristige Entwicklung der ICT-Ausstattung der Schule

Akteurin Aufgabe Instrument Grundlage

EKUD Handreichung LP21 GR Handreichung MI Schulgesetz und Schulver- Empfehlungen MI-Musterkonzepte mit ordnung LP21 GR Depar- Nutzungs- und Hardware- tementsverfuumlgung konzept

Schulbehoumlrden Sicherstellung MI-Konzept zu Nutzung und Empfehlung in dieser Hand- ICT-Ausstattung der Schule Ausstattung reichung Mustervorlagen MISchulleitungen Definition Nutzung der ICT an der Schule

Lehrpersonen Gestaltung des Unterrichts Weiterbildung Lehrmittel Auftrag des Kantons an und Plattformen PHGR fuumlr Weiterbildung

Erziehungsberechtigte Verantwortung fuumlr Nutzung Vereinbarung Schule ndash MI-Konzept der Schule zur privater Geraumlte und private Erziehungsberechtigte Nutzung (inkl BYOD) Nutzung schulischer Geraumlte

PHGR Weiterbildung Obligatorische Auftrag des Kantons an Dienstleistungen Weiterbildung PHGR fuumlr Weiterbildung

4 Fuumlr die obligatorische Weiterbildung der Lehrpersonen zu MI hat das EKUD der PHGR einen Auftrag bis Ende 2021 erteilt Auf der Grundlage der vorliegenden Hand-reichung und des Berichts zur Umsetzung des LP21 GR erhalten die Lehrpersonen der 1ndash4 Primarklasse einen halben Tag jene der 56 Primarklasse drei Tage und jene der Sekundarstufe I einen Tag Weiterbildung Kin-dergaumlrtnerinnen koumlnnen einen halben Tag Weiterbildung besuchen

FAZIT AUFGABENTEILUNGBei der Einfuumlhrung von MI in den Schulen sollen die Rahmenvorgaben des Kantons das ICTshyKonzept der Gemeinde das MIshyKonzept der Schule (Nutzung und Ausstattung) sowie die Weiterbildung der betroffeshynen Lehrpersonen aufeinander abgestimmt werden

Handreichung Medien und Informatik 10

24 Umsetzungsetappen

Das AVS ist mit einer sorgfaumlltigen Einfuumlhrung aller Beteiligten in die veraumlnderten Anforderungen beauftragt

Link Umsetzungsphasen LP21 GR

Der LP21 GR wird im Zeitraum von fuumlnf Jahren (von Septem-ber 2016 bis August 2021) eingefuumlhrt Die Einfuumlhrung glie-dert sich in die folgenden Etappen

FAZIT UMSETZUNGSETAPPEN MIMit den Umsetzungsetappen des LP21 GR untershystuumltzt das AVS die Schultraumlgerschaften in der lokalen Umsetzung Sie setzt mit dem Meilenstein II einen genuumlgend grossen Zeithorizont und uumlberlaumlsst den Schultraumlgerschaften die Definition ihres Wegs dahin

AVS

PHGR

Schultraumlgershyschaft

Phase I Vorbereitung

Information amp Beratung

Zusatzausbildung der LP mind frac12 Jahr bevor sie nach LP21 GR unterrich-ten

Erstellung Anpassung ICT-Konzept Nutzung und Ausstattung

Phase II

Aufsicht Unterstuumltzung der Umsetzung LP21 GR

Phase III

Uumlberpruumlfung Umsetzung im Unterricht

RegulaumlrerBetrieb

Obligatorische Weiterbildung fuumlr alle LP bull Learning by doing Austausch von Praxiserfahrun-

gen in allen Faumlchern (frac12 Tag) bull Obligatorische Zusatzausbildung LP der

56 Primarklasse sowie der Sekundarstufe I fuumlr das Fach MI

bull In allen obligatorischen Weiterbildungsveranstal-tungen ist ICT ein Thema

Freiwillige Weiterbildungsangebote MI

Flexible Umsetzung im Rahmen der Minimalstandards

Etappen 1 2 3 4 5 Bis 062017 012018 082018 082019 082021

1 Kantonale Handreichung MI zum LP21 GR2 Beginn der Weiterbildungen MI3 Beginn des Unterrichts mit neuen Lektionentafeln 56 Primarklasse (Meilenstein I)4 Beginn des Unterrichts in neugestalteter 3 Klasse Sekundarstufe I5 Einfuumlhrung des LP21 GR ist abgeschlossen (Meilenstein II)

Link Weiterbildungsangebote PHGR

Handreichung Medien und Informatik 11

25 Grundsaumltze

Der LP21 GR eroumlrtert im Kapitel Bedeutung und Zielsetzung die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstech-nologie und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft unter den vier Perspektiven Lebenswelt Beruf Bildung sowie LehrenLernen Fuumlr die Unterrichtspraxis heisst das dass MI an der Buumlndner Volksschule nach folgenden paumldagogischen und didakti-schen Grundsaumltzen unterrichtet werden soll

bull Muumlndigkeit Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen im Umgang mit Medien und Informatik muumlndig werden dh MI fuumlr ihre Zwecke sinnvoll und effizient nutzen sowie den elektronischen Technologien gegenuumlber Unabhaumln-gigkeit und kritische Distanz bewahren koumlnnen Tech-nische Fertigkeiten in der Bedienung einzelner Geraumlte sind diesem Persoumlnlichkeitsentwicklungsziel klar unter-geordnet

bull Lebensweltorientierung Die Kinder sollen in der Schu-le wie in ihrem Alltag aktuelle Technologien gebrauchen und die so erworbenen Fertigkeiten im formalen Lernen spaumlter auch bewusst einsetzen koumlnnen

bull Anwendungsbezug Die Schuumllerinnen und Schuumller sol-len mithilfe von Medien und Informatik die Funktionswei-se Moumlglichkeiten und Grenzen der verschiedenen tech-nologischen Werkzeuge kennenlernen

bull Rechtzeitigkeit Die Handhabung verschiedener elek-tronischer Geraumlte gleicht sich grundsaumltzlich immer mehr an im Einzelfall veralten die speziellen Anwendungstech-niken rasch Im MI-Unterricht soll deshalb nicht auf Vor-rat gelernt werden Anwendungskompetenzen sollen kurz vor dem Moment erworben werden wo Schuumllerleis-tungen in anderen Fachbereichen dies erfordern

Link Bedeutung des Moduls MI

FAZIT GRUNDSAumlTZEDer Unterricht in der Buumlndner Volksschule orientiert sich im Bereich MI an den Grundsaumltzen Muumlndigkeit Lebensweltorientierung Anwendungsbezug und Rechtzeitigkeit

3 Bisherige Praxis

Informatik hat in der Volksschule Graubuumlnden auf der Basis des 1993 eingefuumlhrten Lehrplans fuumlr die Sekundarstufe I systematisch Einzug gehalten Die Ausgestaltung des Unter-richts in den einzelnen Schulen hat sich in den vergangenen Jahren auf Initiative von Lehrpersonen und Schulen uumlber die Lehrplanvorgaben hinaus entwickelt

31 Bisherige Konzepte

3shySaumlulenshyKonzept Sekundarstufe IDer bis im Schuljahr 201718 guumlltige Lehrplan fuumlr das Fach Informatik an der Sekundarstufe I ist in drei Saumlulen geglie-dert

1 Im Fach Grundlagen der Informatik (12 Klasse Sekun-darstufe I) soll ca die Haumllfte der Zeit fuumlr die Einfuumlhrung in die Handhabung von Geraumlten und System- und Dienst-programmen sowie AnwendungssoftwareApps und die andere Haumllfte fuumlr die Reflexion der Auswirkungen der In-formatik auf Mensch und Gesellschaft verwendet wer-den

2 Durch die Anwendungen im Unterricht (1ndash3 Klasse Se-kundarstufe I) sollen die Schuumllerinnen und Schuumller Infor-matik als Werkzeug einsetzen und Moumlglichkeiten resp Grenzen des Gebrauchs erleben koumlnnen

3 Vertiefungsmoumlglichkeiten in der 3 Klasse Sekundarstufe I Im Wahlfach Technisches Praktikum sind Vertiefungen in Zusatzthemen wie Datenuumlbertragung Automation Si-mulation etc moumlglich

Mit dem LP21 GR werden Grundlagen und Anwendung teil-weise in die 56 Primarklassen vorverlagert Das neue Fach MI bietet mehr Zeit fuumlr Grundlagen Die Anwendung von MI als Werkzeug wird grundsaumltzlich auf alle Fachbereiche aus-geweitet

Medienshy und ICTshyKonzepteEinzelne Schulen haben in mittelfristigen Medien- und ICT-Konzepten die Nutzung von MI im Unterricht und in der Schul-fuumlhrung die Infrastruktur-Ausstattung und den Support gere-gelt die technischen Voraussetzungen fuumlr die Umsetzung geschaffen und mit der Umsetzung begonnen Die neu sten Konzepte die in den Jahren 2014ndash2017 entstanden sind entsprechen weitgehend den Anforderungen des LP21 GR

Handreichung Medien und Informatik 12

FAZIT BISHERIGE KONZEPTEDie bisherigen InformatikshyKonzepte werden im Hinblick auf die Einfuumlhrung des LP21 GR als Grundshylage mitberuumlcksichtigt

32 Bisherige Nutzung

UnterrichtVor allem in der Sekundarstufe I setzen viele Lehrpersonen Informatik in ihrem Unterricht ein Resultate von Projekten sind auf den Homepages der Schulen verhaumlltnismaumlssig gut dokumentiert Wenig dokumentiert sind gute Beispiele fuumlr den Einsatz von Informatik in anderen Faumlchern Zentral ist die schnelle Verfuumlgbarkeit der Geraumlte fuumlr den Unterricht

Kommunikation und AdministrationEine klare Mehrheit der Schulen setzt Informatik fuumlr die ex-terne oumlffentliche Kommunikation (Homepage) fuumlr die Unter-richtsvorbereitung die interne Zusammenarbeit und die Schulfuumlhrung (educanet2 LehrerOffice) ein Hingegen be-nutzen praktisch keine Schulen Social Media (Facebook etc) fuumlr die Kommunikation Der Kulturwechsel von analoger zu digitaler Kommunikation und Kooperation erfolgt in der Re-gel schrittweise waumlhrend Jahren

PortaleVerschiedene kantonale und regionale Lern- und Unterrichts-portale stellen den Lehrpersonen elektronische Lehr- und Lernressourcen (eLLR) Fachwissen und Werkzeuge zur Ver-fuumlgung Uumlber die Nutzung durch Buumlndner Lehrpersonen ist derzeit wenig bekannt Ein eigenes Buumlndner Portal besteht nicht Recht viele Schulen setzen aktuell in der Sekundarstu-fe I den Medienkompass 1 und 2 des Lehrmittelverlags ZH ein einzelne auch Courselets innerhalb von educanet2ch Haumlufig verwendet werden zudem die Guides und Dossiers von educa

Link Medienkompass 1 und 2

Link Courselets educanet2ch

Link Educaguides

Link Dossiers

LehrmittelDie Umstellung vom gedruckten zum Online-Lehrmittel ist vielerorts noch in der Planungsphase vor allem im Bereich

der obligatorischen Lehrmittel Der aktuelle Stand erlaubt erst eine punktuelle Nutzung der eLLR

SupportWartung und einfacher Support erfolgen haumlufig durch ent-lastete Lehrpersonen Mit zunehmender ICT-Ausstattung der Schulen erhoumlhen sich die qualitativen und quantitativen An-forderungen an den Support Gut ausgeruumlstete Schulen las-sen sich in letzter Zeit deshalb immer haumlufiger durch externe Spezialisten unterstuumltzen um die Lehrpersonen voll fuumlr ihre Kernkompetenz Unterrichten einsetzen zu koumlnnen

BewertungDas Potential elektronischer Medien fuumlr Schulfuumlhrung und Unterricht ist breit anerkannt Die Nutzung befindet sich in rascher Entwicklung Ein Uumlberblick ist im Moment der Ein-fuumlhrung noch schwierig Offensichtlich sind viele Lehrperso-nen gegenwaumlrtig auf ihre eigenen Improvisationsfaumlhigkeiten angewiesen wenn im Unterricht irgendwo Probleme auftau-chen

FAZIT BISHERIGE NUTZUNGDie Anpassung der Nutzung an die erweiterten Moumlglichkeiten der Geraumlte erfordert eine aktive Steuerung durch die Schulleitungen

33 Ausstattung im Herbst 2016

Bestandsaufnahme ICT Schulen GRDie Erhebung des Schulinspektorates im Herbst 2016 zeigt im kantonalen Durchschnitt den folgenden Stand der Aus-stattung an den Schulen GR

Verhaumlltnisse GeraumlteSchuumller Durchschnittlich stehen im Kindergarten 1 Geraumlt pro 50 Kinder in der Primarstu-fe 1 Geraumlt pro 7 Schuumllerinnen und Schuumller sowie in der Sekundarstufe I 1 Geraumlt pro 23 Schuumllerinnen und Schuuml-ler zur Verfuumlgung Es gibt einen grossen Anteil an Kin-dergaumlrten ohne Geraumlte umgekehrt auch bereits einige Schulen der Sekundarstufe I mit einer 11-Ausstattung

Geraumltetypen Etwas mehr als die Haumllfte der vorhande-nen Geraumlte sind mobil und mehr als 65 der mobilen Geraumlte sind neuer als drei Jahre

Getrennte Netze gibt es in ca 70 der Schulen Vonei-nander getrennt werden unterschiedliche Teilfunktionen Schuumllernetz Lehrpersonennetz Administrationsnetz fuumlr Schulleitung und Sekretariat sowie fuumlr Schul - leitung und Gemeindeverwaltung

Handreichung Medien und Informatik 13

WLAN Fast die Haumllfte der Schuleinheiten verfuumlgt uumlber eine WLAN-Erschliessung Auf der Sekundarstufe I ver-fuumlgen bereits 92 der Schuleinheiten uumlber einen kabel-losen Internetzugang

Support Rund ein Drittel der Schulen stellt den Support ausschliesslich intern sicher in der Regel uumlber eine be-auftragte Lehrperson

Smartphones Gemaumlss JAMES-Studie (S 63) verfuumlgen in der Sekundarstufe I praktisch alle Schuumllerinnen und Schuumller (98) uumlber ein privates Smartphone

Konzepte ca 60 der Schulen verfuumlgen uumlber kein Kon-zept ca 40 uumlber ein ICT-Konzept (Ausstattung) und ca 15 uumlber ein MI-Konzept (Nutzung und Ausstattung)

Link Bestandesaufnahme ICT Schulen GR Link JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugendlichen

Verbreitet sind folgende Software-Ausstattungen und On-line-Dienste educanet2 Ca 60 der Schulen nutzen die Lern- und

Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers LehrerOffice Ca 90 der Lehrpersonen und Schulen

nutzen LehrerOffice fuumlr Schuumller- oder Notenverwaltung Unterrichtsplanung und Zeugniserstellung

Schulen ans InternetSeit 2002 bietet die Swisscom Schulen im Rahmen des Pro-gramms laquoSchulen ans Internetraquo einen Gratisanschluss ans Netz Im Kanton Graubuumlnden machen Ende 2016 ca 150 Schulhaumluser vom Angebot Gebrauch Die Limitierung der Bandbreite und der fehlende Support erschweren den Ein-satz Die Schulen koumlnnen zwar Investitionen einsparen muumls-sen jedoch den Support selber von Anfang an einplanen

BewertungDie rasche Leistungssteigerung und Verbilligung der Geraumlte sowie ihrer Vernetzung oumlffnet neue Moumlglichkeiten fuumlr den Einsatz fuumlhrt aber zu schwierigen Entscheidungen uumlber den richtigen Zeitpunkt von Investitionen Im Hinblick auf die Ein-fuumlhrung der Lektionentafeln im Schuljahr 201819 ist dabei eine sachdienliche Budgetierung per 2018 vorzusehen

FAZIT AUSSTATTUNG IM HERBST 2016Die Anpassung der Ausstattung an den LP21 GR erfordert von den Schultraumlgerschaften und Gemeinshyden kurzshy und mittelfristige Planungsshy und BudgetieshyrungsshyMassnahmena) kurzfristig im Hinblick auf das Schuljahr 201819 Meilenstein I b) mittelfristige bis zum Schuljahr 202122 Meilenstein II siehe Kapitel I 24 Umsetzungsetappen

34 Spezifischer Anpassungsbedarf

EinleitungDas Erlernen von Textverarbeitungsprogrammen macht zu-sammen mit der Beherrschung des Tastaturschreibens deutlich mehr Sinn als ohne Da die Lektionentafel des Kan-tons Graubuumlnden fuumlr MI in der 56 Primarklasse ein spezifi-sches Gefaumlss vorsieht soll dieses auch Tastaturschreiben umfassen

TastaturschreibenViele Schulen bieten in der Sekundarstufe I im Rahmen des Wahlfachangebots 1 Lektion pro Woche Tastaturschreiben (TS) an Sie setzen dabei unterschiedliche Produkte und Konzepte ein Einzelne Schulen verwenden auch Zeitgefaumlsse im Rahmen des Informatikunterrichts fuumlr das Erlernen des TS Einzelne Lehrpersonen der Primarstufe haben schon Tastaturschreibprogramme auf den PCs installiert und las-sen die Schuumller und Schuumllerinnen mehr oder weniger syste-matisch daran arbeiten Im LP21 GR sind fuumlr das systematische Uumlben im TS ein Zeit-gefaumlss in der 56 Primarklasse im Rahmen des Faches MI sowie ein Wahlfach bdquoTastaturschreibenldquo in der 3 Klasse der Sekundarstufe I vorgesehen Die Handreichung enthaumllt dafuumlr im Kapitel I 44 (Seite 23) spezifische Empfehlungen Die Be-dienung der Tastatur ist als Anwendungskompetenz dem Fach Schulsprache zugeordnet

Link Tastaturschreiben im LP21 GR

MI in der Sekundarstufe IDie Lehrpersonen der Sekundarstufe I werden es mit anders vorbereiteten Schuumllern und Schuumllerinnen als bisher zu tun bekommen Die Erfahrungen mit dem Fruumlhfremdsprachen-unterricht haben gezeigt dass es eine komplexe Herausfor-derung ist die neuen Kompetenzen der Schuumller und Schuumlle-rinnen erkennen einordnen und den Unterricht darauf ausrichten zu koumlnnen

Handreichung Medien und Informatik 14

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute)

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch) Nur fuumlr registrierte Nutzer

FAZIT SPEZIFISCHER ANPASSUNGSBEDARFAufgrund der Einfuumlhrung von MI muumlssen Tastaturshyschreiben sowie der bisherige Informatikunterricht in der Sekundarstufe I neu gestaltet werden

4 Kantonale Rahmenshy vorgaben

Dieses Kapitel zeigt die Rahmenvorgaben fuumlr die Einfuumlhrung des MI-Unterrichts in der Volksschule Graubuumlnden Die Handreichung vereinfacht die breit gefaumlcherten mit vielen Beispielen hinterlegten Formulierungen des Lehrplans 21 der D-EDK und konzentriert sich auf den zentralen Kern der Kompetenzen resp Kompetenzstufen Diese vereinfachte Darstellung dient zur Orientierung Die verbindliche Grundla-

ge fuumlr die inhaltliche Gestaltung des Unterrichts sind die de-taillierten Formulierungen der Kompetenzen und Kompe-tenzstufen im LP21 GR Diese finden sich jeweils im Anschluss an die betreffende Tabelle der Handreichung Mit Blick auf die Realitaumlten der Volksschule Graubuumlnden un-terscheidet die Handreichung vier Stufen (Kindergartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse Sekun-darstufe I) statt 3 Zyklen wie der Lehrplan 21 der D-EDK (Kin-dergarten- bis Primarstufe 2 Klasse Primarstufe 3ndash6 Klas-se Sekundarstufe I) Auf der Basis des LP21 GR stellt daher die Handreichung die zu erreichenden Kompetenzstufen am Ende des Kindergartens und der 4 Primarklasse dar Sie verzichtet jedoch auf eine zusammenfassende Darstellung des 1 Zyklus da im Kanton Graubuumlnden der Besuch des Kindergartens weiterhin nicht obligatorisch ist Sie verzichtet ebenfalls auf eine zusammenfassende Darstellung des 2 Zy-klus weil der LP21 GR in der 56 Primarklasse ein eigenes Zeitgefaumlss fuumlr MI vorsieht jedoch nicht in der 34 Primar-klasseDie Handreichung uumlbernimmt den flexiblen Kompetenzauf-bau des LP21 GR unveraumlndert wendet ihn aber statt auf die Zyklen auf die Stufen an Die in einer Stufe genannten Kom-petenzstufen entsprechen den Grundanforderungen dieser Stufe Die naumlchsten Stufen bauen darauf auf Schuumller und Schuumllerinnen welche in einer Stufe die Grundanforderungen erreicht haben sollen die Moumlglichkeit haben Kompetenzstu-fen zu bearbeiten welche erst fuumlr die folgende Stufe vorge-sehen sind Alle Aussagen zur Nutzung und Verfuumlgbarkeit der Geraumlte zu den Minimalstandards fuumlr die Ausstattung zur Qualifikation der Lehrpersonen sowie zu den Lehrmitteln und Plattformen werden von diesem vereinfachten vierstufigen Aufbau der Kompetenzen abgeleitet

41 Verbindliche Kompetenzen und Kompetenzstufen

Volksschule Kompetenzen

Bis zum Ende der Volksschule koumlnnen die Schuumllerinnen und Schuumller bull Medien verstehen und verantwortungsbewusst nutzen Link Kompetenzen Medien

bull Grundkonzepte der Informatik verstehen und zur Problemloumlsung verwenden bull Informations- und Kommunikationstechnologien effektiv und effizient anwenden

Link Kompetenzen Informatik

Handreichung Medien und Informatik 15

Stufe Kompetenzstufen

Kindergarten Im Kindergarten koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung im Spielen und Lernen im Wesentlichen Folgendes

bull uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebensraumlumen sprechen bull spielerisch und kreativ mit Medien experimentieren

Alle Kompetenzen zu Beginn des 1 Zyklus (Kindergarten) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 a (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 a (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 a (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 a (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I 1ndash4 Primarklasse Am Ende der 4 Primarklasse koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung

in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull sich uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebens raumlumen austauschen bull uumlber Mediensprachen (Text Bild Ton) und ihre Wirkung auf sie selber sprechen bull mit Medien kommunizieren bull sich mit elektronischen Geraumlten zurechtfinden und einfache Funktionen nutzen bull sich mit eigenem Login in einem lokalen Netzwerk oder einer Lernumgebung anmelden bull mit grundlegenden Elementen der Bedienoberflaumlche umgehen

Alle Kompetenzen bis zum Orientierungspunkt 2 Zyklus (Ende 4 Primarklasse) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 d (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 c (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 b (Mit Medien kommunizieren und kooperieren) Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I

Handreichung Medien und Informatik 16

56 Primarklasse Am Ende der 6 Primarklasse2 Zyklus koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes

bull die Auswirkungen ihrer Mediennutzung einschaumltzen und die Nutzung begruumlnden bull Informationen zu einem bestimmen Thema aus digitalen Medien beschaffen bull im Umgang mit ihren eigenen Daten fuumlr Sicherheit sorgen bull Medieninhalte fuumlr eigene Zwecke weiterverwenden bull verschiedene Dateitypen erkennen und verwenden bull Baum- und Netzstruktur in elektronischen Geraumlten erkennen und verwenden bull Anwenderprogramme handhaben bull einfache Bild- Text- und Tondokumente gestalten und praumlsentieren bull Programme mit Schleifen und Bedingungen schreiben und testen bull Funktionselemente elektronischer Geraumlte (zB Betriebssystem Software Speicher Daten

Anschluumlsse) unterscheiden und benutzen bull die Tastatur effizient nutzen

Uumlberblick zu den Kompetenzstufen am Ende 2 Zyklus

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 e (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 f (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 h (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus 2 Sekundarstufe I Am Ende der Sekundarstufe I koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen

Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull Chancen und Risiken der Mediennutzung benennen und Konsequenzen fuumlr das eigene

Verhalten ziehen bull mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Daten in einer Datenbank strukturieren erfassen suchen und automatisiert auswerten bull lauffaumlhige und korrekte Computerprogramme mit Variablen und Unterprogrammen formulieren bull das Internet als Infrastruktur von seinen Diensten unterscheiden bull sich im Netz sicher bewegen

Uumlberblick zum Kompetenzaufbau im 3 Zyklus

Link Kompetenz MI11 d (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 f (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Handreichung Medien und Informatik 17

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 g (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 i (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen 3 Zyklus Wahlfach 2 Klasse Im Wahlfach MI koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht je nachSekundarstufe I Interessen ihre Kompetenzen vertiefen zB Daten strukturieren Algorithmisch strukturieren Praumlsentieren

FAZIT KOMPETENZEN UND KOMPETENZSTUFENDie Handreichung unterscheidet vier Stufen Kindershygartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I (anstelle der Zykshylen) Damit passt die Handreichung die Kompetenzshystufen den Gegebenheiten der Buumlndner Volksschule an Sie fasst auf allen vier Stufen die drei Bereiche Medien Informatik und Anwendungskompetenzen zusammen

42 Abgrenzung Fach MI ndash andere Fachbereiche ndash Wahlfach

Eine verbindliche Festlegung der Themenfelder sowie eine Absprache daruumlber was die Schuumllerinnen und Schuumller im FachWahlfach MI und was in den anderen Faumlchern lernen sollen ermoumlglicht eine komplementaumlre Gestaltung des Un-terrichts und vereinfacht die Planung Es kann sich dabei zB um die folgenden Themenfelder handeln

Stufe Themenfelder

56 Primarklasse bull Beobachtungen zu Mediennutzung bull Finden von Informationen im Internet Recherche uumlber das laquoGoogelnraquo hinaus bull Datenverwaltung Speicherung und Sicherheit bull Textproduktion Handhabung und Gestaltungsmoumlglichkeiten von Textverarbeitungs- programmen bull Leben in der Mediengesellschaft Umgang mit medialen und virtuellen Lebensraumlumen bull DatenschutzSchutz der persoumlnlichen Daten bull Panorama elektronischer Geraumlte Typen Teile Trends bull Programmieren

13 Klasse bull ProgrammierenSekundarstufe I bull Elektronische Spracherkennung und -verarbeitung SIRI LEO etc bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler Medien bull Bild- Video- und Tonverarbeitung bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellenUrheberrecht bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Algorithmen

Wahlfach 2 Klasse bull Informatik-ProjektSekundarstufe I bull Grundkonzepte der Informationstechnologie zB Elektronik in den Sachen

Handreichung Medien und Informatik 18

Wahlfach 2 Klasse bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler MedienSekundarstufe I bull Visuelle Kompetenz Bildverarbeitung(Fortsetzung) bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Robotik

In der Einfuumlhrungsphase des MI-Unterrichts koumlnnen die PHGR (oder private Beratungsorganisatio-nen) fuumlr unterstuumltzende Dienstleistungen bei der Umsetzung des MI-Unterrichts angefragt werden

FAZIT ABGRENZUNG FACH MI ndash ANDERE FACHGEBIETE ndash WAHLFACH bull Eine komplementaumlre Gestaltung des Faches MI

und der Anwendungen in den anderen Fachbeshyreichen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Lehrpersonen bei Bedarf mit externer Unterstuumltzung

bull Im Wahlfach MI sollen die Schuumller und Schuumlleshyrinnen Kompetenzen welche sie im obligatorishyschen Unterricht erworben haben in einem thematischen oder ProjektshyZusammenhang vertiefen koumlnnen

43 Ausbauphasen

Die Schulen sind auf dem Weg zum in Kapitel I 41 geschil-derten Zielrahmen des Kompetenzerwerbs unterschiedlich weit Die Einfuumlhrung des LP21 GR sieht deshalb ausdruumlck-lich eine etappenweise Einfuumlhrung mit den folgenden Meilen-steinen vor

bull August 2018 Beginn der Umsetzung des LP21 GR ndash Be-faumlhigung zum Start Die Schule verwendet Lektionenta-feln Faumlcherbezeichnungen und Zeugnisformulare ge-maumlss LP21 GR und ist in der Lage kompetenzorientierten Unterricht zu erteilen

bull August 2021 Abschluss der Einfuumlhrung des LP21 GR ndash Befaumlhigung zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR

Wie die Schulen von ihrer jetzigen Nutzung und Ausstattung zu diesem Ziel-Zustand kommen legen sie in ihrem MI-Kon-zept dar Unter Geraumlten werden hier Endgeraumlte (Smartphones Tab-lets Notebooks und PCs) verstanden Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nutzung im Kindergarten und in der 1ndash4 Primarklas-se stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systematischenErlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und PCs zu empfehlen Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft Bei Bedarf bietet die PHGR Beratung an

NutzungDer LP21 GR laumlsst sich umsetzen wenn die Schuumllerinnen und Schuumller die Geraumlte wie folgt nutzen koumlnnen

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Kindergarten bull Gelegentlich situativ spielerischer Einsatz bull Situativ spielerischer Einsatz1ndash4 Primarklasse bull Gelegentlich situativ in Einzel- oder Gruppen- bull Regelmaumlssig situativ in Einzel- oder Gruppen- arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung von von Aufgaben Aufgaben

56 Primarklasse bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der anderen Fachbereichen Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr schreiben und den Gebrauch der wichtigsten Recherche Loumlsung von Aufgaben Praumlsenta- System- und Anwendungssoftware tionen und die Wartung ihrer persoumlnlichen bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in anderen Daten Fachbereichen

Handreichung Medien und Informatik 19

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

56 Primarklasse bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte systematisch(Fortsetzung) Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben schreiben und den Gebrauch von Standard- Praumlsentationen und die Wartung ihrer software persoumlnlichen Daten

Sekundarstufe I bull Schuumller-innen erledigen ihre Auftraumlge und bull Schuumller-innen erledigen systematisch Aufgaben in den MI-Lektionen auf einem Auftraumlge und Aufgaben in allen geeigneten schuleigenen Geraumlt Faumlchern sowie die Wartung ihrer persoumln- bull Schuumller-innen erledigen einen Teil ihrer lichen Daten auf einem schuleigenen Auftraumlge und Aufgaben in anderen geeig- persoumlnlichen Geraumlt neten Faumlchern auf einem schuleigenen Geraumlt bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben Prauml- sentationen und die Wartung ihrer persoumln- lichen Daten

Verfuumlgbarkeit der GeraumlteUm die beabsichtigte Nutzung gemaumlss LP21 GR zu ermoumlglichen muumlssen die Geraumlte wie folgt verfuumlgbar sein

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Grundsatz bull Sofort benutzbare Geraumlte1 sind fuumlr die bull Kindergarten-Primarstufe Sofort benutz- Abteilung im Schulhaus verfuumlgbar bare Geraumlte sind im Klassenzimmer der Abteilung verfuumlgbar bull Sekundarstufe I Den Schuumllern-innen stehen sofort benutzbare schuleigene persoumlnliche Geraumlte zur Verfuumlgung

Kindergarten bull Die Lehrperson hat bei Bedarf Zugriff auf bull Die Lehrperson hat Geraumlte immer zur Geraumlte und bereitet sie fallweise fuumlr den Verfuumlgung (allenfalls mit Ausnahme des1ndash 4 Primarklasse Einsatz vor MI-Unterrichts in der 56 Primarklasse) 56 Primarklasse bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion Klassensaumltze mobiler Geraumlte zur Verfuumlgung bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion und und kann dafuumlr auf Geraumlte der 1ndash 4 Primar- den Fachunterricht Klassensaumltze mobiler klasse zugreifen Geraumlte zur Verfuumlgung 2 Sekundarstufe I bull In den geeigneten Faumlchern haben alle Schuumller-innen ein schuleigenes persoumlnli- ches Geraumlt zur Verfuumlgung2

bull Schuumller-innen koumlnnen in den geeigneten Faumlchern private Geraumlte einsetzen sofern die Schule dies im Nutzungskonzept BYOD zulaumlsst1 Sofortige Verfuumlgbarkeit setzt a) voraus dass die Geraumlte im Schulhaus vorhanden sind und b) dass eine koordinierte Planung ihres Einsatzes besteht

2 Vorhandene Computerraumlume sind in die Organisation einzubeziehen

Handreichung Medien und Informatik 20

Empfehlungen zur Ausstattung1

Damit den Schuumllerinnen und Schuumllern die benoumltigten Geraumlte wie oben beschrieben zur Verfuumlgung stehen braucht es die folgende Ausstattung

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 StartshyAusstattung RegelshyAusstattung

Grundsatz bull Ausstattung zur gemeinsamen Nutzung bull Ausstattung pro Abteilung (weiterhin im Schulhaus zusaumltzlich koordinierte Nutzung im Schul- haus insbesondere fuumlr MI in der 56 Primarklasse)

Lehrpersonenalle Stufen bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2 bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2

Schuumller undSchuumllerinnen Kindergarten bull (kein Standard) bull 1 Geraumlt bis 10 Kinder bull 2 Geraumlte bei mehr als 10 Kindern

1ndash 4 Primarklasse bull Die Geraumlte sind auf alle Abteilungen verteilt bull 1 Geraumlt pro 4 Schuumller-innen bull Die Anzahl Geraumlte muss den MI-Unterricht in der 56 Primarklasse mit einer Ab- deckung 12 gewaumlhrleisten 56 Primarklasse bull 1 Geraumlt pro 2 Schuumller-innen in Anwendungs- faumlchern bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in im MI-Unterricht

Sekundarstufe I bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in der groumlssten bull 1 mobiles Geraumlt pro 1 Schuumller-in Abteilung der Sekundarstufe I

VernetzungWLAN bull 100 der Schulen bull 100 der SchulenInternetbandbreite bull 2 Mbits pro Geraumlt bull 2 Mbits pro Geraumlt 3

Uumlbertragungs-kapazitaumlt bull 100 Mbits ndash 1 Gbits bull 1 Gbits 3

Getrennte Netze S-LP bull 100 der Schulen bull 100 der Schulen

1 Ausstattung Von der Schule zur Verfuumlgung gestellte Geraumlte Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nut-zung im Kindergarten und in der 1ndash 4 Primarklasse stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systemati-schen Erlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und Desktops zu empfehlen Geraumlte mit ausschliesslich virtueller Tastatur sind ungeeig-net Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft

2 Die Schulen sollen fallweise Loumlsungen fuumlr das folgende Problem suchen Um ihren Berufsauftrag erfuumlllen und insbesondere mit Schulleitung und Team kommunizieren zu koumlnnen braucht jede Lehrperson einen Zugang zu einem schuleigenen Geraumlt undoder einen Zugang zur Schulverwaltung mit dem per-soumlnlichen Geraumlt Je nach Umsetzungsvariante kann es sinnvoll sein dass die Schule von den Lehrpersonen mit kleinen Teilzeitpensen einen monatlichen Beitrag an die Geraumltekosten erhebt oder ihnen umgekehrt einen Teil der Geraumltekosten zahlt

3 Je nach technologischer Entwicklung muumlssen die Faktoren 2 Mbps resp 1 Gbps in Zukunft allenfalls erhoumlht werden

Handreichung Medien und Informatik 21

KostenIm Vorfeld der Erarbeitung dieser Handreichung ist der Auf-wand zur Erreichung des Meilensteins I im Detail fuumlr alle Schultraumlgerschaften verifiziert worden In der grossen Mehr-heit der Schultraumlgerschaften ist das problemlos oder gut machbar In dieser Handreichung kann jedoch aus folgen-den Gruumlnden keine Kostenangabe fuumlr die Erreichung der beiden Meilensteine gemacht werdenbull Der zusaumltzliche Beschaffungsbedarf ist sehr unter-

schiedlichbull Die Schultraumlgerschaften sind weitgehend frei in der Wahl

der Geraumltebull Die Preise befinden sich in raschem Wandel (nach un-

ten)Im Uumlbrigen ist zu beruumlcksichtigen dass die Kosten die sich aus Hardware und Vernetzung ergeben nicht durch den LP21 GR verursacht sind sondern durch den gesellschaft-lichen und technologischen Wandel

Erlaumluterungen zur Ausstattung

KindergartenMeilenstein I Oft ist im Kanton GR der Kindergarten aus-

stattungsmaumlssig eine eigene Einheit Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR bestehen noch keine Minimalstandards

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR sollen pro Abteilung bis 10 Kinder 1 ab 11 Kindern 2 Tablets vorhanden sein

1ndash4 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR

sollen die Geraumlte in der ganzen Primarstufe gemeinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 4 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin eine zusaumltzliche ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

56 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR sol-

len die Geraumlte in der ganzen Primarstufe ge-meinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-

raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin zusaumltzlich eine ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

Sekundarstufe IMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR soll

ein Geraumlt pro Schuumllerin und Schuumller der groumlssten Abteilung der Sekundarstufe I vor-handen sein Diese Geraumlte sollen unter den Abteilungen der Sekundarstufe I fuumlr den Ein-satz im Unterricht koordiniert werden

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll jede Schuumllerin und jeder Schuumller von der Schule ein persoumlnliches mobiles Geraumlt zur Verfuumlgung gestellt bekommen

NetzeMeilensteine An jeder Schule ist WLAN vorhanden DieI und II Bandbreite und Uumlbertragungskapazitaumlt des

Netzes sollen so ausgelegt sein dass die oben genannte Anzahl Geraumlte pro Schuumller und Schuumllerin jederzeit sofort im Unterricht eingesetzt werden kann

Trennung der NetzeMeilenstein I An jeder Schule sollen Schulverwaltungs-

netz und das unterrichtsrelevante Netz ge-trennt sein

Meilenstein II An jeder Schule sollen Schulverwaltungs- Schuumller- und Lehrpersonennetz getrennt sein

FAZIT AUSBAUPHASENDas EKUD setzt mit den zwei Ausbauphasen Stanshydards zur angestrebten Nutzung Verfuumlgbarkeit und Ausstattung der Informatik bull Meilenstein I zu Beginn der Umsetzung des LP21

GR (August 2018) sollen die Schulen zum Start befaumlhigt sein

bull Meilenstein II am Ende der Einfuumlhrungsperiode (August 2021) sollen die Schulen zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR befaumlhigt sein

Handreichung Medien und Informatik 22

44 Details zur Nutzung

Zusammenhang Nutzungsmoumlglichkeiten ndash technische AusstattungMit ihrer technischen Ausstattung definieren Schulen sowohl Moumlglichkeiten als auch Grenzen der Nutzung von MI im Un-terricht Welche und wie viele Geraumlte notwendig sind muss deshalb von der beabsichtigten Nutzung her definiert wer-den Die rasche Verbreitung Verbilligung und Leistungsstei-gerung der Computer spricht gegen kostspielige Hardware-Infrastrukturen und fuumlr vielseitig verwendbare mobile Geraumlte Es geht nicht um den Computereinsatz als Selbstzweck sondern um den lernunterstuumltzenden Einbezug elektroni-scher Geraumlte

Mobile Endgeraumlte Mobile Endgeraumlte wie Notebooks Tablets Smartphones verbreiten sich rasch Zurzeit sind sie bei Schuumllerinnen und Schuumllern der Sekundarstufe I fast allgemein in der Primar-stufe aber noch weniger verbreitet Die Verbreitung wird wei-ter zunehmen das Einstiegsalter wird sinken Grundsaumltzlich sollen die Schuumllerinnen und Schuumller lernen Stoumlrungen der Arbeit undoder der Kommunikation durch die persoumlnlichen mobilen Geraumlte zu vermeiden Heute verbieten noch viele Schulen den Gebrauch des Smartphones oder Tablets waumlh-

rend des Unterrichts Diese Abwehr soll einer gezielten Nut-zung des Potentials mobiler Technologie weichen Im Netz finden sich dafuumlr zusehends mehr auf den Lehrplan 21 aus-gerichtete Ideen beispielsweise auf der Homepage des Kantons Basel-Stadt Eine umfassende Integration privater mobiler Geraumlte in die Netze der Lehrpersonen oder der Schuumller und Schuumllerinnen scheint 2016 allerdings technisch noch viel zu aufwaumlndig

Link Nutzung des Computers im Unterricht

SelbstlernphasenDie zunehmend selbsterklaumlrende Bedienung der elektroni-schen Geraumlte und der unterschiedliche Kompetenzstand von Schuumllerinnen und Schuumllern legen es nahe in den Unterricht Selbstlernphasen einzubauen

MaterialplattformenIm Rahmen der Weiterbildungsveranstaltungen wird die PHGR fuumlr die vier Stufen (Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I) den Zugang zu Material-plattformen ermoumlglichen welche Informationen uumlber geeig-nete Lernanlaumlsse und -gefaumlsse mit Bezug zu den Kompeten-zen in MI (und anderen Fachbereichen) uumlber den Zeitbedarf etc enthalten Die PHGR ist seit Januar 2017 Partnerin von

Handreichung Medien und Informatik 23

MIA21 MIA21 bedeutet MedienndashInformatikndashAnwendungs-kompetenz im Lehrplan 21 Es ist ein Aus- und Weiterbil-dungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen zur Um-setzung des Moduls Medien und Informatik im Lehrplan 21 Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die Anwendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlhrung und Reflexi-on eines Medien- oder Informatikprojekts Link Unterrichtsmaterialien MIA21

Unterrichtsmaterialien zu MI finden sich zudem auf den fol-genden Webseiten

Link Unterrichtsmaterialien ZEBIS

Link Unterrichtsmaterialien EDUCA

Nutzung und Konsum digitaler MedienDer MI-Unterricht dient nicht nur dazu die Nutzung von Ge-raumlten und Software im schulischen Zusammenhang zu erler-nen Die Nutzung elektronischer Geraumlte zuhause der Ge-brauch elektronischer Spiele der Medienkonsum der Schuumllerinnen und Schuumller sowie die Sicherheit im Netz sol-len im MI-Unterricht grundsaumltzlich Thema sein

SchrifterwerbBasisschriftTastaturschreibenDer Schrifterwerb erfolgt in einer stringenten Abfolge Aus-gangspunkt ist der Erwerb der Basisschrift Darauf aufbau-end erfolgt die Entwicklung der persoumlnlichen Handschrift und in einem dritten Schritt das Erlernen der Tastaturschrift Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen in der 56 Primarklas-se im Fach MI mithilfe eines Lernprogramms das Zehnfinger-system erlernen Im Rahmen offener Unterrichtsformen sol-len sie pro Woche in individuellen Uumlbungssequenzen rund zweimal 10ndash12 Minuten uumlben Das Lernprogramm ermoumlg-licht zusaumltzlich auch das Uumlben zuhause Geziele Anwendun-gen von rund zweimal 10-12 Minuten pro Woche zur Steige-rung der Schreibfertigkeit sollen ab der 5 Klasse im Rahmen von offenen Unterrichtsformen insbesondere im Fach Schul-sprache vorgesehen werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen die Tippgeschwindigkeit anfaumlnglich tief halten und moumlglichst fehlerfrei schreiben Bis Ende der 6 Primarklasse soll die Mehrheit der Schuumller und Schuumllerinnen einen Text von 500 Anschlaumlgen in weniger als 10 Minuten mit houmlchs-tens 5 Fehlern auf der Tastatur schreiben koumlnnen (mehr als 50 Anschlaumlge pro Minute mit weniger als 1 Fehler) Tastaturschreiben Lernprogramme 56 Klasse

Link Tipp10

Link Typewriter

Schulen welche in der 3 Klasse Sekundarstufe I das Wahl-fachs Tastaturschreiben anbieten sollen explizit darauf hin-weisen dass die Schuumllerinnen und Schuumller ein Zertifikat vor-bereiten koumlnnen Im Hinblick auf kuumlnftige KV-Lehren empfehlen sich fuumlr diesen Zweck das Online-Lernprogramm des Schweizerischen Kaufmaumlnnischen Verbands sowie die folgenden Zertifikate (fuumlr die Primarstufe nicht geeignet)

Link Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I (SKV) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

UumlbersichtMI hat Auswirkungen auf den Schrifterwerb und weitere Pro-duktionen der Schuumllerinnen und Schuumller Die folgende Tabel-le zeigt in grossen Linien wie der MI-Unterricht in spezifische Lerngegenstaumlnde eingebettet werden soll Die Details muumls-sen im Lauf der Einfuumlhrung des LP21 GR noch konkretisiert werden

Handreichung Medien und Informatik 24

Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I

Basisschrift Feinmotorische Erwerb Aktivitaumlten 12 Primarklasse

Persoumlnliche Erwerb Pflege PflegeHandschrift 34 Primarklasse Schriftliche Produktion (Texte verfassen)

Tastaturshy Erwerb Fertigkeit mithilfe Anwendungssicherheitschreiben als eines Lernprogramms AutomatisierungFertigkeit (Tipp10Typewriter) Tasturschreishy Textgestaltung mit- Anwendung mithilfe von Schriftliche Produktionben als Anwenshy hilfe verschiedener spezifischen Programmen Text und Gestaltung zBdung in Texten Schreibgeraumlte zB Word Pages oa Office-Suiten

Tabellenshy Erwerb anhand eines Tabel- Angewandteskalkulation lenkalkulationsprogramms Tabellenrechnen zB Excel Numbers Libre- Office Calc Google Tabellen oa

Visualisierunshy Gelegentliche Down- Erwerb anhand eines Prauml- Einsatz von PPTanderengen und loads von Bildern sentationsprogramms zB Visualisierungsformen fuumlrTondokumente und Tondokumenten Powerpoint Sway Libre- Praumlsentationen Office Impress Google Praumlsentationen oa

Multimedia Verwendung Verwendung Verwendung Verwendung und Erstellung multimedialer Produkte

Recherchen Spielerisches Gelegentlicher Grundkenntnisse zu Netzrecherchen Suchen intuitiver Einsatz elektronischen Daten

Link Tastaturschreiben als Fertigkeit

Link Tastaturschreiben als Anwendung in Texten

FAZIT DETAILS ZUR NUTZUNGDie Schuumller und Schuumllerinnen sollen im Kindergarshyten gelegentlich in der 1ndash 4 Primarklasse vermehrt elektronische Geraumlte spielerisch nutzen in der 56 Primarklasse die Nutzung von Textverarbeishytung Tabellenkalkulation und Visualisierungen erlernen und in der Sekundarstufe I Sicherheit in der Anwendung erlangen

45 Qualifikation der Lehrpersonen

Unterschiedliches VorwissenEs ist unbestritten dass der Wissensstand und die Anwen-dungskompetenzen der Lehrpersonen sehr unterschiedlich sind und weitgehend auf individuellen Anstrengungen beru-hen Eine Uumlbersicht uumlber den Qualifikationsstand der Lehr-personen besteht im Moment nicht Der Kanton Graubuumlnden hat sich an einem Projekt des Kantons Zuumlrich zur Entwick-lung eines Moduls zur Selbsteinschaumltzung der Lehrpersonen beteiligt Lehrpersonen koumlnnen mit diesem Tool ihre eigenen Kompetenzen im Hinblick auf die Umsetzung des LP21 GR einschaumltzen

Handreichung Medien und Informatik 25

GrundausbildungBisher haben weder die D-EDK noch der Kanton Graubuumln-den die Voraussetzungen zur Lehrbefaumlhigung zum Modul MI abschliessend definiert Die D-EDK empfiehlt Medien Infor-matik und Anwendungskompetenzen zum verbindlichen Teil der Grundausbildung aller Lehrpersonen zu machen Ent-scheidungen zur Umsetzung dieser Empfehlung stehen im Moment allerdings noch aus Vorlaumlufig bieten verschiedene Paumldagogische Hochschulen unterschiedliche Kurse an

Zusatzausbildungsprogramm GRZur Einfuumlhrung des LP21 GR stellt der Kanton allen betroffe-nen Lehrpersonen eine Zusatzausbildung zu MI zur Verfuuml-gung im Umfang von frac12 Tag fuumlr Kindergarten bis 4 Primar-klasse 3 Tage fuumlr 56 Primarklasse und 1 Tag fuumlr die Sekundarstufe I

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Berufsbegleitende UnterstuumltzungSechs Paumldagogische Hochschulen (SZ NW LU SG SH ZG) haben bis Ende 2016 ein modulares Aus- und Weitbil-dungsprogramm zum Einsatz von digitalen Medien im Unter-richt angeboten (EPICT) Im Zentrum stand ein praxisorien-tiertes gemeinsames und online-betreutes Lernen im Team Teams von 3ndash5 Lehrpersonen absolvierten gemeinsam die Weiterbildung bei der sie gleichzeitig ihren ICT-Einsatz im Unterricht vorbereitet haben Die Lernteams wurden von ei-ner Mentorineinem Mentor begleitet Seit Januar 2017 ist die PHGR Partnerin des Nachfolgeprogramms laquoMedienndashInfor-matikndashAnwendungskompetenzraquo (MIA21) zur Umsetzung des Moduls laquoMedien und Informatikraquo im Lehrplan MIA21 ist ein Aus- und Weiterbildungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die An-wendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlh-rung und Reflexion eines Medien- oder Informatikprojekts

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (MIA21)

Weiterbildungsangebote Breite Weiterbildungsangebote welche die Lehrpersonen des Kantons Graubuumlnden interessieren koumlnnen bieten fol-gende Paumldagogische Hochschulen an

Paumldagogische Hochschule Nordwestschweiz Unterrichtsideen Projekte Beratungsangebote Ausleihe von elektronischen Geraumlten Austauschplattformen fuumlr inter-essierte Lehrpersonen Openlab Workshops Schreibplatt-formen fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller Links zu lokalen Ange-boten Das Angebot ist auf unterschiedliches Vorwissen der

Lehrpersonen unterschiedliche Nutzungsbedingungen der Schulen und verschiedene Stufen ausgerichtet

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW)

Paumldagogische Hochschule Zuumlrich Kurse Veranstaltungen Workshops zu MI finden sich im Weiterbildungssucher auf der Homepage unter laquoFaumlcher und Themenraquo

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH)

Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden Die Kurse zum LP21 GR Informationen und Hinweise auf Unterrichtsmaterialien finden sich unter

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Die PHGR richtet ihr Weiterbildungsangebot auf die fol-genden Kompetenzen ausFachdidaktische Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull integrieren aktuelle Informatik-Technologien in den

Unterrichtbull koumlnnen aktuelle medienpaumldagogische Fragenstellun-

gen in ihrem Unterricht umsetzenbull kennen Chancen und Probleme der Mediennutzung

von Kindern und Jugendlichenbull kennen Inhalte Themen und Unterrichtsmaterialien

fuumlr die Unterrichtung des Faches Medien und Infor-matik

Fachliche Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull verfuumlgen uumlber ein Grundlagenwissen zur Informatik bull kennen die Bedeutung und Zielsetzung des Modul-

lehrplans laquoMedien und Informatikraquobull koumlnnen aktuelle Technologien als Werkzeuge fuumlr das

Lernen der Schuumller und Schuumllerinnen zur Verfuumlgung stellen

bull koumlnnen gesellschaftliche Folgen der digitalen Veraumln-derungen reflektieren

bull koumlnnen elektronische Kommunikation verstehen und reflektieren

bull nutzen Medien und Informatik rechtlich und ethisch korrekt

SupportVersierte Lehrpersonen koumlnnen eine paumldagogisch-didakti-sche Unterstuumltzung ihrer Kolleginnen und Kollegen mit Kon-zepten wie PICTS (Paumldagogischer ICT-Support) aufbauen Eine solche Weiterbildung kann ihnen auch neue Berufsper-

Handreichung Medien und Informatik 26

spektiven oumlffnen Das ist allerdings klar zu trennen vom tech-nischen Support Die rasche Entwicklung und Verbreitung der ICT erfordert einen spezialisierten Support

Link Paumldagogischer ICT-Support

FAZIT QUALIFIKATION DER LEHRPERSONEN Das Ausbildungsangebot der PHGR in MI befindet sich in Entwicklung Waumlhrend der Umsetzungsphase des LP21 GR bietet die PHGR obligatorische Weitershybildungen zu MI an

46 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge

In der Primarschule werden die Empfehlungen fuumlr Lehrmittel und Plattformen im Rahmen der obligatorischen Weiterbil-dungen zur Umsetzung des LP21 GR erlaumlutert

LehrmittelIm Lehrmittelverlag St Gallen ist das Lehrmittel laquoinform21raquo erschienen Es enthaumllt 14 Unterrichtsarrangements fuumlr die 56 Primarklasse zu allen drei im LP21 GR enthaltenen Kompetenzbereichen (Medien Informatik Anwendungs-kompetenzen) und deckt den LP21 GR damit ablaquoinform21raquo orientiert sich an den sechs bestehenden Bro-schuumlren laquoinform - ICT im Unterrichtraquo Letztere sind fuumlr die Bereiche KindergartenUnterstufe sowie MittelstufeOber-stufe erschienen Sie sind nicht explizit auf den neuen Lehr-plan ausgerichtet bieten aber vor allem im Bereich der An-wendungskompetenzen viele Anregungen

Link inform21

Der Lehrmittelverlag Zuumlrich (LMVZ) entwickelt zurzeit eben-falls ein Lehrmittel laquoMedien und Informatikraquo das alle Kompe-tenzbereiche des LP21 GR abdecken wird Das Lehrmittel laquoconnected 01raquo fuumlr die 5 Klasse erschien im Juni 2018 Es umfasst ein Arbeitsbuch fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller sowie einen digitalen LehrerkommentarDie Materialien fuumlr die 6 Klasse erscheinen im Fruumlhsommer 2019 diejenigen fuumlr die 1 Klasse der Sekundarstufe I im Fruumlhjahr 2020 und die Unterlagen fuumlr die 3 Klasse der Se-kundarstufe I im Fruumlhjahr 2021 Damit entspricht das Lehr-mittel der fuumlr Graubuumlnden beschlossenen Lektionentafel Bereits teilweise erschienen sind im LMVZ Unterlagen zur Foumlrderung der Medienkompetenz auf der Kindergartenstufe Die Lehrmittelreihe laquoUlla aus dem Eulenwaldraquo umfasst eine Reihe von Vorlesebuumlchern eine Webseite und eine Filz-Eule fuumlr die praktische MedienarbeitDer LMVZ hat im Jahr 2008 den laquoMedienkompassraquo publi-ziert Das Lehrmittel besteht aus zwei Baumlnden (eines fuumlr die 4ndash6 Primarklasse und eines fuumlr die 1ndash3 Klasse Sekundar-stufe I) und bietet Orientierung in den Bereichen Telekommu-nikation Unterhaltungselektronik Massenmedien und Com-puter Im Hinblick auf die Einfuumlhrung des neuen Lehrplans hat der Verlag Uumlbersichtstabellen erstellt welche die Bezuumlge zwischen dem laquoMedienkompassraquo und dem LP21 GR zeigen

Link Connected

Link Ulla aus dem Eulenwald

Link Medienkompass

Nach dem Erscheinen der beiden auf LP21 GR ausgerichte-ten Lehrwerke wird gepruumlft ob eines davon auch in den uumlb-rigen Schulsprachen zur Verfuumlgung gestellt werden kannIm Hinblick auf die Einfuumlhrung des Lehrplans 21 haben Lehr-mittelverlage Planungsdaten veroumlffentlicht In einer Tabelle der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ilz) werden die Anga-

Auswahl Portale mit Content Auswahl Portale ohne Content (Verlinkung)

Link PHLU Link Educa

Link PHBE Link Zebis

Link PHSG Computermaus Link Lehrer-onlinede

Link Stadt ZH KITS Link Fachgruppe Zug OSKIN

Link PH FHNW mi4u

Handreichung Medien und Informatik 27

ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

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III Anhaumlnge

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1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 8: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 8

22 Positionierung im LP21 GR

Im Maumlrz 2016 hat die Regierung den LP21 GR inkl Lektio-nentafeln genehmigt Mit diesem Beschluss hat sie das Mo-dul MI im LP21 GR wie folgt positioniert

bull Vom Kindergarten bis zur 4 Primarklasse wird MI in die Fachbereiche sowie in die entwicklungsorientierten Zu-gaumlnge integriert

bull Von der 5 Primarklasse bis zur 1 Klasse Sekundarstufe I und in der 3 Klasse Sekundarstufe I erhaumllt das Modul jeweils 1 Wochenlektion fuumlr die kursorische Gestaltung des Unterrichts

bull In der 2 und 3 Klasse der Sekundarstufe I besteht die Moumlglichkeit ein Wahlfach im Umfang von 1ndash2 Wochen-lektionen anzubieten

bull Der Unterricht im Modul MI umfasst auch die uumlberfachli-chen Kompetenzen

Link Lektionentafel LP21 GR Primarstufe

Link Lektionentafel LP21 GR Sekundarstufe I

Link Uumlberfachliche Kompetenzen

Der Unterricht in MI erfolgt demnach an der Buumlndner Volks-schule in vier Stufen

1 Kindergartenstufe MI ist in die faumlcheruumlbergreifenden entwicklungsorientierten Zugaumlnge integriert Die Kinder erhalten Kontakt zu MI durch geeignete Spiel- und Lern-umgebung

Link Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR

Link Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

2 Primarstufe 1ndash4 Klasse MI ist in andere Fachbereiche eingebettet Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Medi-en und elektronische Geraumlte je nach Lernsituation Lehr-personen setzen passende Medien und Technologien nach entwicklungs- und fachorientierten Kriterien im Un-terricht ein

Link MI in der 1ndash4 Primarklasse (Seite 4) 3 Primarstufe 56Klasse MI wird in je 1 Wochenlektion

kursorisch unterrichtet Darin lernen die Schuumllerinnen und Schuumller grundlegende Aspekte der medialen Kom-

munikation die Logik der Informationsverarbeitung und die Grundkonzepte der Informationstechnologie verste-hen In den anderen Fachbereichen nutzen sie MI zum Lernen und zum Erstellen ihrer Arbeiten Das Fach MI und die Nutzung in den anderen Fachbereichen sollen komplementaumlr gestaltet werden (Details siehe Kapitel I 44)

Link Anwendungskompetenzen im Fachbereich

Link Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus

4 Sekundarstufe I In der 1 und 3 Klasse Sekundarstufe I wird MI ebenfalls in je 1 Wochenlektion kursorisch unter-richtet und in den anderen Fachbereichen genutzt In der 2 und 3 Klasse Sekundarstufe I koumlnnen die Schulen ein Wahlfach MI anbieten worin je nach Interesse der Schuuml-lerinnen und Schuumller die Kerntaumltigkeiten von MI in einen thematischen oder Projekt-Zusammenhang gestellt sind

Link Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus

FAZIT POSITIONIERUNG IM LP21 GRDer LP21 GR bringt drei Neuerungen a) Im Vergleich zur bisherigen Praxis wird der

Unterricht in MI deutlich vorverlagert b) Mit der Wochenlektion MI am Ende des 2 und

im 3 Zyklus wird ein Gefaumlss fuumlr die systematishysche Anwendung und Reflexion digitaler Techshynologien geschaffen

c) Mit den Anwendungskompetenzen wird MI in den anderen Faumlchern integriert

Handreichung Medien und Informatik 9

23 Verantwortlichkeiten fuumlr MI

Bei der Einfuumlhrung von MI sollen die Verantwortlichkeiten aller Beteiligten sorgfaumlltig geklaumlrt und respektiert werden Das EKUD geht von folgender Aufgabenteilung aus

1 In der vorliegenden Handreichung definiert das EKUD seine Rahmenvorgaben fuumlr die Gestaltung des MI-Un-terrichts Sie dienen allen anderen Beteiligten als Orien-tierung fuumlr ihre eigenen Beitraumlge zur Umsetzung des Lehrplans MI resp fuumlr die Gestaltung des MI-Unterrichts

2 Die Handreichung umschreibt auch welche Vorausset-zungen die Schulen erfuumlllen muumlssen damit der LP21 GR umgesetzt werden kann Die Ausstattung der Schu-len mit ICT steht in der Kompetenz der Schultraumlgerschaf-ten die Nutzung der ICT in der Kompetenz der Schullei-tungen Die Anforderungen in diesen beiden Bereichen sind deshalb als Empfehlungen formuliert

3 Im MI-Konzept definiert die Schulleitung die Nutzung der ICT sowie die Entwicklung des MI-Unterrichts an der betreffenden Schule Auf dieser Grundlage plant die Schultraumlgerschaft die mittelfristige Entwicklung der ICT-Ausstattung der Schule

Akteurin Aufgabe Instrument Grundlage

EKUD Handreichung LP21 GR Handreichung MI Schulgesetz und Schulver- Empfehlungen MI-Musterkonzepte mit ordnung LP21 GR Depar- Nutzungs- und Hardware- tementsverfuumlgung konzept

Schulbehoumlrden Sicherstellung MI-Konzept zu Nutzung und Empfehlung in dieser Hand- ICT-Ausstattung der Schule Ausstattung reichung Mustervorlagen MISchulleitungen Definition Nutzung der ICT an der Schule

Lehrpersonen Gestaltung des Unterrichts Weiterbildung Lehrmittel Auftrag des Kantons an und Plattformen PHGR fuumlr Weiterbildung

Erziehungsberechtigte Verantwortung fuumlr Nutzung Vereinbarung Schule ndash MI-Konzept der Schule zur privater Geraumlte und private Erziehungsberechtigte Nutzung (inkl BYOD) Nutzung schulischer Geraumlte

PHGR Weiterbildung Obligatorische Auftrag des Kantons an Dienstleistungen Weiterbildung PHGR fuumlr Weiterbildung

4 Fuumlr die obligatorische Weiterbildung der Lehrpersonen zu MI hat das EKUD der PHGR einen Auftrag bis Ende 2021 erteilt Auf der Grundlage der vorliegenden Hand-reichung und des Berichts zur Umsetzung des LP21 GR erhalten die Lehrpersonen der 1ndash4 Primarklasse einen halben Tag jene der 56 Primarklasse drei Tage und jene der Sekundarstufe I einen Tag Weiterbildung Kin-dergaumlrtnerinnen koumlnnen einen halben Tag Weiterbildung besuchen

FAZIT AUFGABENTEILUNGBei der Einfuumlhrung von MI in den Schulen sollen die Rahmenvorgaben des Kantons das ICTshyKonzept der Gemeinde das MIshyKonzept der Schule (Nutzung und Ausstattung) sowie die Weiterbildung der betroffeshynen Lehrpersonen aufeinander abgestimmt werden

Handreichung Medien und Informatik 10

24 Umsetzungsetappen

Das AVS ist mit einer sorgfaumlltigen Einfuumlhrung aller Beteiligten in die veraumlnderten Anforderungen beauftragt

Link Umsetzungsphasen LP21 GR

Der LP21 GR wird im Zeitraum von fuumlnf Jahren (von Septem-ber 2016 bis August 2021) eingefuumlhrt Die Einfuumlhrung glie-dert sich in die folgenden Etappen

FAZIT UMSETZUNGSETAPPEN MIMit den Umsetzungsetappen des LP21 GR untershystuumltzt das AVS die Schultraumlgerschaften in der lokalen Umsetzung Sie setzt mit dem Meilenstein II einen genuumlgend grossen Zeithorizont und uumlberlaumlsst den Schultraumlgerschaften die Definition ihres Wegs dahin

AVS

PHGR

Schultraumlgershyschaft

Phase I Vorbereitung

Information amp Beratung

Zusatzausbildung der LP mind frac12 Jahr bevor sie nach LP21 GR unterrich-ten

Erstellung Anpassung ICT-Konzept Nutzung und Ausstattung

Phase II

Aufsicht Unterstuumltzung der Umsetzung LP21 GR

Phase III

Uumlberpruumlfung Umsetzung im Unterricht

RegulaumlrerBetrieb

Obligatorische Weiterbildung fuumlr alle LP bull Learning by doing Austausch von Praxiserfahrun-

gen in allen Faumlchern (frac12 Tag) bull Obligatorische Zusatzausbildung LP der

56 Primarklasse sowie der Sekundarstufe I fuumlr das Fach MI

bull In allen obligatorischen Weiterbildungsveranstal-tungen ist ICT ein Thema

Freiwillige Weiterbildungsangebote MI

Flexible Umsetzung im Rahmen der Minimalstandards

Etappen 1 2 3 4 5 Bis 062017 012018 082018 082019 082021

1 Kantonale Handreichung MI zum LP21 GR2 Beginn der Weiterbildungen MI3 Beginn des Unterrichts mit neuen Lektionentafeln 56 Primarklasse (Meilenstein I)4 Beginn des Unterrichts in neugestalteter 3 Klasse Sekundarstufe I5 Einfuumlhrung des LP21 GR ist abgeschlossen (Meilenstein II)

Link Weiterbildungsangebote PHGR

Handreichung Medien und Informatik 11

25 Grundsaumltze

Der LP21 GR eroumlrtert im Kapitel Bedeutung und Zielsetzung die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstech-nologie und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft unter den vier Perspektiven Lebenswelt Beruf Bildung sowie LehrenLernen Fuumlr die Unterrichtspraxis heisst das dass MI an der Buumlndner Volksschule nach folgenden paumldagogischen und didakti-schen Grundsaumltzen unterrichtet werden soll

bull Muumlndigkeit Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen im Umgang mit Medien und Informatik muumlndig werden dh MI fuumlr ihre Zwecke sinnvoll und effizient nutzen sowie den elektronischen Technologien gegenuumlber Unabhaumln-gigkeit und kritische Distanz bewahren koumlnnen Tech-nische Fertigkeiten in der Bedienung einzelner Geraumlte sind diesem Persoumlnlichkeitsentwicklungsziel klar unter-geordnet

bull Lebensweltorientierung Die Kinder sollen in der Schu-le wie in ihrem Alltag aktuelle Technologien gebrauchen und die so erworbenen Fertigkeiten im formalen Lernen spaumlter auch bewusst einsetzen koumlnnen

bull Anwendungsbezug Die Schuumllerinnen und Schuumller sol-len mithilfe von Medien und Informatik die Funktionswei-se Moumlglichkeiten und Grenzen der verschiedenen tech-nologischen Werkzeuge kennenlernen

bull Rechtzeitigkeit Die Handhabung verschiedener elek-tronischer Geraumlte gleicht sich grundsaumltzlich immer mehr an im Einzelfall veralten die speziellen Anwendungstech-niken rasch Im MI-Unterricht soll deshalb nicht auf Vor-rat gelernt werden Anwendungskompetenzen sollen kurz vor dem Moment erworben werden wo Schuumllerleis-tungen in anderen Fachbereichen dies erfordern

Link Bedeutung des Moduls MI

FAZIT GRUNDSAumlTZEDer Unterricht in der Buumlndner Volksschule orientiert sich im Bereich MI an den Grundsaumltzen Muumlndigkeit Lebensweltorientierung Anwendungsbezug und Rechtzeitigkeit

3 Bisherige Praxis

Informatik hat in der Volksschule Graubuumlnden auf der Basis des 1993 eingefuumlhrten Lehrplans fuumlr die Sekundarstufe I systematisch Einzug gehalten Die Ausgestaltung des Unter-richts in den einzelnen Schulen hat sich in den vergangenen Jahren auf Initiative von Lehrpersonen und Schulen uumlber die Lehrplanvorgaben hinaus entwickelt

31 Bisherige Konzepte

3shySaumlulenshyKonzept Sekundarstufe IDer bis im Schuljahr 201718 guumlltige Lehrplan fuumlr das Fach Informatik an der Sekundarstufe I ist in drei Saumlulen geglie-dert

1 Im Fach Grundlagen der Informatik (12 Klasse Sekun-darstufe I) soll ca die Haumllfte der Zeit fuumlr die Einfuumlhrung in die Handhabung von Geraumlten und System- und Dienst-programmen sowie AnwendungssoftwareApps und die andere Haumllfte fuumlr die Reflexion der Auswirkungen der In-formatik auf Mensch und Gesellschaft verwendet wer-den

2 Durch die Anwendungen im Unterricht (1ndash3 Klasse Se-kundarstufe I) sollen die Schuumllerinnen und Schuumller Infor-matik als Werkzeug einsetzen und Moumlglichkeiten resp Grenzen des Gebrauchs erleben koumlnnen

3 Vertiefungsmoumlglichkeiten in der 3 Klasse Sekundarstufe I Im Wahlfach Technisches Praktikum sind Vertiefungen in Zusatzthemen wie Datenuumlbertragung Automation Si-mulation etc moumlglich

Mit dem LP21 GR werden Grundlagen und Anwendung teil-weise in die 56 Primarklassen vorverlagert Das neue Fach MI bietet mehr Zeit fuumlr Grundlagen Die Anwendung von MI als Werkzeug wird grundsaumltzlich auf alle Fachbereiche aus-geweitet

Medienshy und ICTshyKonzepteEinzelne Schulen haben in mittelfristigen Medien- und ICT-Konzepten die Nutzung von MI im Unterricht und in der Schul-fuumlhrung die Infrastruktur-Ausstattung und den Support gere-gelt die technischen Voraussetzungen fuumlr die Umsetzung geschaffen und mit der Umsetzung begonnen Die neu sten Konzepte die in den Jahren 2014ndash2017 entstanden sind entsprechen weitgehend den Anforderungen des LP21 GR

Handreichung Medien und Informatik 12

FAZIT BISHERIGE KONZEPTEDie bisherigen InformatikshyKonzepte werden im Hinblick auf die Einfuumlhrung des LP21 GR als Grundshylage mitberuumlcksichtigt

32 Bisherige Nutzung

UnterrichtVor allem in der Sekundarstufe I setzen viele Lehrpersonen Informatik in ihrem Unterricht ein Resultate von Projekten sind auf den Homepages der Schulen verhaumlltnismaumlssig gut dokumentiert Wenig dokumentiert sind gute Beispiele fuumlr den Einsatz von Informatik in anderen Faumlchern Zentral ist die schnelle Verfuumlgbarkeit der Geraumlte fuumlr den Unterricht

Kommunikation und AdministrationEine klare Mehrheit der Schulen setzt Informatik fuumlr die ex-terne oumlffentliche Kommunikation (Homepage) fuumlr die Unter-richtsvorbereitung die interne Zusammenarbeit und die Schulfuumlhrung (educanet2 LehrerOffice) ein Hingegen be-nutzen praktisch keine Schulen Social Media (Facebook etc) fuumlr die Kommunikation Der Kulturwechsel von analoger zu digitaler Kommunikation und Kooperation erfolgt in der Re-gel schrittweise waumlhrend Jahren

PortaleVerschiedene kantonale und regionale Lern- und Unterrichts-portale stellen den Lehrpersonen elektronische Lehr- und Lernressourcen (eLLR) Fachwissen und Werkzeuge zur Ver-fuumlgung Uumlber die Nutzung durch Buumlndner Lehrpersonen ist derzeit wenig bekannt Ein eigenes Buumlndner Portal besteht nicht Recht viele Schulen setzen aktuell in der Sekundarstu-fe I den Medienkompass 1 und 2 des Lehrmittelverlags ZH ein einzelne auch Courselets innerhalb von educanet2ch Haumlufig verwendet werden zudem die Guides und Dossiers von educa

Link Medienkompass 1 und 2

Link Courselets educanet2ch

Link Educaguides

Link Dossiers

LehrmittelDie Umstellung vom gedruckten zum Online-Lehrmittel ist vielerorts noch in der Planungsphase vor allem im Bereich

der obligatorischen Lehrmittel Der aktuelle Stand erlaubt erst eine punktuelle Nutzung der eLLR

SupportWartung und einfacher Support erfolgen haumlufig durch ent-lastete Lehrpersonen Mit zunehmender ICT-Ausstattung der Schulen erhoumlhen sich die qualitativen und quantitativen An-forderungen an den Support Gut ausgeruumlstete Schulen las-sen sich in letzter Zeit deshalb immer haumlufiger durch externe Spezialisten unterstuumltzen um die Lehrpersonen voll fuumlr ihre Kernkompetenz Unterrichten einsetzen zu koumlnnen

BewertungDas Potential elektronischer Medien fuumlr Schulfuumlhrung und Unterricht ist breit anerkannt Die Nutzung befindet sich in rascher Entwicklung Ein Uumlberblick ist im Moment der Ein-fuumlhrung noch schwierig Offensichtlich sind viele Lehrperso-nen gegenwaumlrtig auf ihre eigenen Improvisationsfaumlhigkeiten angewiesen wenn im Unterricht irgendwo Probleme auftau-chen

FAZIT BISHERIGE NUTZUNGDie Anpassung der Nutzung an die erweiterten Moumlglichkeiten der Geraumlte erfordert eine aktive Steuerung durch die Schulleitungen

33 Ausstattung im Herbst 2016

Bestandsaufnahme ICT Schulen GRDie Erhebung des Schulinspektorates im Herbst 2016 zeigt im kantonalen Durchschnitt den folgenden Stand der Aus-stattung an den Schulen GR

Verhaumlltnisse GeraumlteSchuumller Durchschnittlich stehen im Kindergarten 1 Geraumlt pro 50 Kinder in der Primarstu-fe 1 Geraumlt pro 7 Schuumllerinnen und Schuumller sowie in der Sekundarstufe I 1 Geraumlt pro 23 Schuumllerinnen und Schuuml-ler zur Verfuumlgung Es gibt einen grossen Anteil an Kin-dergaumlrten ohne Geraumlte umgekehrt auch bereits einige Schulen der Sekundarstufe I mit einer 11-Ausstattung

Geraumltetypen Etwas mehr als die Haumllfte der vorhande-nen Geraumlte sind mobil und mehr als 65 der mobilen Geraumlte sind neuer als drei Jahre

Getrennte Netze gibt es in ca 70 der Schulen Vonei-nander getrennt werden unterschiedliche Teilfunktionen Schuumllernetz Lehrpersonennetz Administrationsnetz fuumlr Schulleitung und Sekretariat sowie fuumlr Schul - leitung und Gemeindeverwaltung

Handreichung Medien und Informatik 13

WLAN Fast die Haumllfte der Schuleinheiten verfuumlgt uumlber eine WLAN-Erschliessung Auf der Sekundarstufe I ver-fuumlgen bereits 92 der Schuleinheiten uumlber einen kabel-losen Internetzugang

Support Rund ein Drittel der Schulen stellt den Support ausschliesslich intern sicher in der Regel uumlber eine be-auftragte Lehrperson

Smartphones Gemaumlss JAMES-Studie (S 63) verfuumlgen in der Sekundarstufe I praktisch alle Schuumllerinnen und Schuumller (98) uumlber ein privates Smartphone

Konzepte ca 60 der Schulen verfuumlgen uumlber kein Kon-zept ca 40 uumlber ein ICT-Konzept (Ausstattung) und ca 15 uumlber ein MI-Konzept (Nutzung und Ausstattung)

Link Bestandesaufnahme ICT Schulen GR Link JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugendlichen

Verbreitet sind folgende Software-Ausstattungen und On-line-Dienste educanet2 Ca 60 der Schulen nutzen die Lern- und

Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers LehrerOffice Ca 90 der Lehrpersonen und Schulen

nutzen LehrerOffice fuumlr Schuumller- oder Notenverwaltung Unterrichtsplanung und Zeugniserstellung

Schulen ans InternetSeit 2002 bietet die Swisscom Schulen im Rahmen des Pro-gramms laquoSchulen ans Internetraquo einen Gratisanschluss ans Netz Im Kanton Graubuumlnden machen Ende 2016 ca 150 Schulhaumluser vom Angebot Gebrauch Die Limitierung der Bandbreite und der fehlende Support erschweren den Ein-satz Die Schulen koumlnnen zwar Investitionen einsparen muumls-sen jedoch den Support selber von Anfang an einplanen

BewertungDie rasche Leistungssteigerung und Verbilligung der Geraumlte sowie ihrer Vernetzung oumlffnet neue Moumlglichkeiten fuumlr den Einsatz fuumlhrt aber zu schwierigen Entscheidungen uumlber den richtigen Zeitpunkt von Investitionen Im Hinblick auf die Ein-fuumlhrung der Lektionentafeln im Schuljahr 201819 ist dabei eine sachdienliche Budgetierung per 2018 vorzusehen

FAZIT AUSSTATTUNG IM HERBST 2016Die Anpassung der Ausstattung an den LP21 GR erfordert von den Schultraumlgerschaften und Gemeinshyden kurzshy und mittelfristige Planungsshy und BudgetieshyrungsshyMassnahmena) kurzfristig im Hinblick auf das Schuljahr 201819 Meilenstein I b) mittelfristige bis zum Schuljahr 202122 Meilenstein II siehe Kapitel I 24 Umsetzungsetappen

34 Spezifischer Anpassungsbedarf

EinleitungDas Erlernen von Textverarbeitungsprogrammen macht zu-sammen mit der Beherrschung des Tastaturschreibens deutlich mehr Sinn als ohne Da die Lektionentafel des Kan-tons Graubuumlnden fuumlr MI in der 56 Primarklasse ein spezifi-sches Gefaumlss vorsieht soll dieses auch Tastaturschreiben umfassen

TastaturschreibenViele Schulen bieten in der Sekundarstufe I im Rahmen des Wahlfachangebots 1 Lektion pro Woche Tastaturschreiben (TS) an Sie setzen dabei unterschiedliche Produkte und Konzepte ein Einzelne Schulen verwenden auch Zeitgefaumlsse im Rahmen des Informatikunterrichts fuumlr das Erlernen des TS Einzelne Lehrpersonen der Primarstufe haben schon Tastaturschreibprogramme auf den PCs installiert und las-sen die Schuumller und Schuumllerinnen mehr oder weniger syste-matisch daran arbeiten Im LP21 GR sind fuumlr das systematische Uumlben im TS ein Zeit-gefaumlss in der 56 Primarklasse im Rahmen des Faches MI sowie ein Wahlfach bdquoTastaturschreibenldquo in der 3 Klasse der Sekundarstufe I vorgesehen Die Handreichung enthaumllt dafuumlr im Kapitel I 44 (Seite 23) spezifische Empfehlungen Die Be-dienung der Tastatur ist als Anwendungskompetenz dem Fach Schulsprache zugeordnet

Link Tastaturschreiben im LP21 GR

MI in der Sekundarstufe IDie Lehrpersonen der Sekundarstufe I werden es mit anders vorbereiteten Schuumllern und Schuumllerinnen als bisher zu tun bekommen Die Erfahrungen mit dem Fruumlhfremdsprachen-unterricht haben gezeigt dass es eine komplexe Herausfor-derung ist die neuen Kompetenzen der Schuumller und Schuumlle-rinnen erkennen einordnen und den Unterricht darauf ausrichten zu koumlnnen

Handreichung Medien und Informatik 14

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute)

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch) Nur fuumlr registrierte Nutzer

FAZIT SPEZIFISCHER ANPASSUNGSBEDARFAufgrund der Einfuumlhrung von MI muumlssen Tastaturshyschreiben sowie der bisherige Informatikunterricht in der Sekundarstufe I neu gestaltet werden

4 Kantonale Rahmenshy vorgaben

Dieses Kapitel zeigt die Rahmenvorgaben fuumlr die Einfuumlhrung des MI-Unterrichts in der Volksschule Graubuumlnden Die Handreichung vereinfacht die breit gefaumlcherten mit vielen Beispielen hinterlegten Formulierungen des Lehrplans 21 der D-EDK und konzentriert sich auf den zentralen Kern der Kompetenzen resp Kompetenzstufen Diese vereinfachte Darstellung dient zur Orientierung Die verbindliche Grundla-

ge fuumlr die inhaltliche Gestaltung des Unterrichts sind die de-taillierten Formulierungen der Kompetenzen und Kompe-tenzstufen im LP21 GR Diese finden sich jeweils im Anschluss an die betreffende Tabelle der Handreichung Mit Blick auf die Realitaumlten der Volksschule Graubuumlnden un-terscheidet die Handreichung vier Stufen (Kindergartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse Sekun-darstufe I) statt 3 Zyklen wie der Lehrplan 21 der D-EDK (Kin-dergarten- bis Primarstufe 2 Klasse Primarstufe 3ndash6 Klas-se Sekundarstufe I) Auf der Basis des LP21 GR stellt daher die Handreichung die zu erreichenden Kompetenzstufen am Ende des Kindergartens und der 4 Primarklasse dar Sie verzichtet jedoch auf eine zusammenfassende Darstellung des 1 Zyklus da im Kanton Graubuumlnden der Besuch des Kindergartens weiterhin nicht obligatorisch ist Sie verzichtet ebenfalls auf eine zusammenfassende Darstellung des 2 Zy-klus weil der LP21 GR in der 56 Primarklasse ein eigenes Zeitgefaumlss fuumlr MI vorsieht jedoch nicht in der 34 Primar-klasseDie Handreichung uumlbernimmt den flexiblen Kompetenzauf-bau des LP21 GR unveraumlndert wendet ihn aber statt auf die Zyklen auf die Stufen an Die in einer Stufe genannten Kom-petenzstufen entsprechen den Grundanforderungen dieser Stufe Die naumlchsten Stufen bauen darauf auf Schuumller und Schuumllerinnen welche in einer Stufe die Grundanforderungen erreicht haben sollen die Moumlglichkeit haben Kompetenzstu-fen zu bearbeiten welche erst fuumlr die folgende Stufe vorge-sehen sind Alle Aussagen zur Nutzung und Verfuumlgbarkeit der Geraumlte zu den Minimalstandards fuumlr die Ausstattung zur Qualifikation der Lehrpersonen sowie zu den Lehrmitteln und Plattformen werden von diesem vereinfachten vierstufigen Aufbau der Kompetenzen abgeleitet

41 Verbindliche Kompetenzen und Kompetenzstufen

Volksschule Kompetenzen

Bis zum Ende der Volksschule koumlnnen die Schuumllerinnen und Schuumller bull Medien verstehen und verantwortungsbewusst nutzen Link Kompetenzen Medien

bull Grundkonzepte der Informatik verstehen und zur Problemloumlsung verwenden bull Informations- und Kommunikationstechnologien effektiv und effizient anwenden

Link Kompetenzen Informatik

Handreichung Medien und Informatik 15

Stufe Kompetenzstufen

Kindergarten Im Kindergarten koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung im Spielen und Lernen im Wesentlichen Folgendes

bull uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebensraumlumen sprechen bull spielerisch und kreativ mit Medien experimentieren

Alle Kompetenzen zu Beginn des 1 Zyklus (Kindergarten) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 a (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 a (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 a (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 a (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I 1ndash4 Primarklasse Am Ende der 4 Primarklasse koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung

in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull sich uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebens raumlumen austauschen bull uumlber Mediensprachen (Text Bild Ton) und ihre Wirkung auf sie selber sprechen bull mit Medien kommunizieren bull sich mit elektronischen Geraumlten zurechtfinden und einfache Funktionen nutzen bull sich mit eigenem Login in einem lokalen Netzwerk oder einer Lernumgebung anmelden bull mit grundlegenden Elementen der Bedienoberflaumlche umgehen

Alle Kompetenzen bis zum Orientierungspunkt 2 Zyklus (Ende 4 Primarklasse) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 d (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 c (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 b (Mit Medien kommunizieren und kooperieren) Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I

Handreichung Medien und Informatik 16

56 Primarklasse Am Ende der 6 Primarklasse2 Zyklus koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes

bull die Auswirkungen ihrer Mediennutzung einschaumltzen und die Nutzung begruumlnden bull Informationen zu einem bestimmen Thema aus digitalen Medien beschaffen bull im Umgang mit ihren eigenen Daten fuumlr Sicherheit sorgen bull Medieninhalte fuumlr eigene Zwecke weiterverwenden bull verschiedene Dateitypen erkennen und verwenden bull Baum- und Netzstruktur in elektronischen Geraumlten erkennen und verwenden bull Anwenderprogramme handhaben bull einfache Bild- Text- und Tondokumente gestalten und praumlsentieren bull Programme mit Schleifen und Bedingungen schreiben und testen bull Funktionselemente elektronischer Geraumlte (zB Betriebssystem Software Speicher Daten

Anschluumlsse) unterscheiden und benutzen bull die Tastatur effizient nutzen

Uumlberblick zu den Kompetenzstufen am Ende 2 Zyklus

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 e (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 f (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 h (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus 2 Sekundarstufe I Am Ende der Sekundarstufe I koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen

Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull Chancen und Risiken der Mediennutzung benennen und Konsequenzen fuumlr das eigene

Verhalten ziehen bull mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Daten in einer Datenbank strukturieren erfassen suchen und automatisiert auswerten bull lauffaumlhige und korrekte Computerprogramme mit Variablen und Unterprogrammen formulieren bull das Internet als Infrastruktur von seinen Diensten unterscheiden bull sich im Netz sicher bewegen

Uumlberblick zum Kompetenzaufbau im 3 Zyklus

Link Kompetenz MI11 d (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 f (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Handreichung Medien und Informatik 17

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 g (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 i (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen 3 Zyklus Wahlfach 2 Klasse Im Wahlfach MI koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht je nachSekundarstufe I Interessen ihre Kompetenzen vertiefen zB Daten strukturieren Algorithmisch strukturieren Praumlsentieren

FAZIT KOMPETENZEN UND KOMPETENZSTUFENDie Handreichung unterscheidet vier Stufen Kindershygartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I (anstelle der Zykshylen) Damit passt die Handreichung die Kompetenzshystufen den Gegebenheiten der Buumlndner Volksschule an Sie fasst auf allen vier Stufen die drei Bereiche Medien Informatik und Anwendungskompetenzen zusammen

42 Abgrenzung Fach MI ndash andere Fachbereiche ndash Wahlfach

Eine verbindliche Festlegung der Themenfelder sowie eine Absprache daruumlber was die Schuumllerinnen und Schuumller im FachWahlfach MI und was in den anderen Faumlchern lernen sollen ermoumlglicht eine komplementaumlre Gestaltung des Un-terrichts und vereinfacht die Planung Es kann sich dabei zB um die folgenden Themenfelder handeln

Stufe Themenfelder

56 Primarklasse bull Beobachtungen zu Mediennutzung bull Finden von Informationen im Internet Recherche uumlber das laquoGoogelnraquo hinaus bull Datenverwaltung Speicherung und Sicherheit bull Textproduktion Handhabung und Gestaltungsmoumlglichkeiten von Textverarbeitungs- programmen bull Leben in der Mediengesellschaft Umgang mit medialen und virtuellen Lebensraumlumen bull DatenschutzSchutz der persoumlnlichen Daten bull Panorama elektronischer Geraumlte Typen Teile Trends bull Programmieren

13 Klasse bull ProgrammierenSekundarstufe I bull Elektronische Spracherkennung und -verarbeitung SIRI LEO etc bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler Medien bull Bild- Video- und Tonverarbeitung bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellenUrheberrecht bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Algorithmen

Wahlfach 2 Klasse bull Informatik-ProjektSekundarstufe I bull Grundkonzepte der Informationstechnologie zB Elektronik in den Sachen

Handreichung Medien und Informatik 18

Wahlfach 2 Klasse bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler MedienSekundarstufe I bull Visuelle Kompetenz Bildverarbeitung(Fortsetzung) bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Robotik

In der Einfuumlhrungsphase des MI-Unterrichts koumlnnen die PHGR (oder private Beratungsorganisatio-nen) fuumlr unterstuumltzende Dienstleistungen bei der Umsetzung des MI-Unterrichts angefragt werden

FAZIT ABGRENZUNG FACH MI ndash ANDERE FACHGEBIETE ndash WAHLFACH bull Eine komplementaumlre Gestaltung des Faches MI

und der Anwendungen in den anderen Fachbeshyreichen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Lehrpersonen bei Bedarf mit externer Unterstuumltzung

bull Im Wahlfach MI sollen die Schuumller und Schuumlleshyrinnen Kompetenzen welche sie im obligatorishyschen Unterricht erworben haben in einem thematischen oder ProjektshyZusammenhang vertiefen koumlnnen

43 Ausbauphasen

Die Schulen sind auf dem Weg zum in Kapitel I 41 geschil-derten Zielrahmen des Kompetenzerwerbs unterschiedlich weit Die Einfuumlhrung des LP21 GR sieht deshalb ausdruumlck-lich eine etappenweise Einfuumlhrung mit den folgenden Meilen-steinen vor

bull August 2018 Beginn der Umsetzung des LP21 GR ndash Be-faumlhigung zum Start Die Schule verwendet Lektionenta-feln Faumlcherbezeichnungen und Zeugnisformulare ge-maumlss LP21 GR und ist in der Lage kompetenzorientierten Unterricht zu erteilen

bull August 2021 Abschluss der Einfuumlhrung des LP21 GR ndash Befaumlhigung zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR

Wie die Schulen von ihrer jetzigen Nutzung und Ausstattung zu diesem Ziel-Zustand kommen legen sie in ihrem MI-Kon-zept dar Unter Geraumlten werden hier Endgeraumlte (Smartphones Tab-lets Notebooks und PCs) verstanden Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nutzung im Kindergarten und in der 1ndash4 Primarklas-se stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systematischenErlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und PCs zu empfehlen Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft Bei Bedarf bietet die PHGR Beratung an

NutzungDer LP21 GR laumlsst sich umsetzen wenn die Schuumllerinnen und Schuumller die Geraumlte wie folgt nutzen koumlnnen

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Kindergarten bull Gelegentlich situativ spielerischer Einsatz bull Situativ spielerischer Einsatz1ndash4 Primarklasse bull Gelegentlich situativ in Einzel- oder Gruppen- bull Regelmaumlssig situativ in Einzel- oder Gruppen- arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung von von Aufgaben Aufgaben

56 Primarklasse bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der anderen Fachbereichen Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr schreiben und den Gebrauch der wichtigsten Recherche Loumlsung von Aufgaben Praumlsenta- System- und Anwendungssoftware tionen und die Wartung ihrer persoumlnlichen bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in anderen Daten Fachbereichen

Handreichung Medien und Informatik 19

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

56 Primarklasse bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte systematisch(Fortsetzung) Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben schreiben und den Gebrauch von Standard- Praumlsentationen und die Wartung ihrer software persoumlnlichen Daten

Sekundarstufe I bull Schuumller-innen erledigen ihre Auftraumlge und bull Schuumller-innen erledigen systematisch Aufgaben in den MI-Lektionen auf einem Auftraumlge und Aufgaben in allen geeigneten schuleigenen Geraumlt Faumlchern sowie die Wartung ihrer persoumln- bull Schuumller-innen erledigen einen Teil ihrer lichen Daten auf einem schuleigenen Auftraumlge und Aufgaben in anderen geeig- persoumlnlichen Geraumlt neten Faumlchern auf einem schuleigenen Geraumlt bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben Prauml- sentationen und die Wartung ihrer persoumln- lichen Daten

Verfuumlgbarkeit der GeraumlteUm die beabsichtigte Nutzung gemaumlss LP21 GR zu ermoumlglichen muumlssen die Geraumlte wie folgt verfuumlgbar sein

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Grundsatz bull Sofort benutzbare Geraumlte1 sind fuumlr die bull Kindergarten-Primarstufe Sofort benutz- Abteilung im Schulhaus verfuumlgbar bare Geraumlte sind im Klassenzimmer der Abteilung verfuumlgbar bull Sekundarstufe I Den Schuumllern-innen stehen sofort benutzbare schuleigene persoumlnliche Geraumlte zur Verfuumlgung

Kindergarten bull Die Lehrperson hat bei Bedarf Zugriff auf bull Die Lehrperson hat Geraumlte immer zur Geraumlte und bereitet sie fallweise fuumlr den Verfuumlgung (allenfalls mit Ausnahme des1ndash 4 Primarklasse Einsatz vor MI-Unterrichts in der 56 Primarklasse) 56 Primarklasse bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion Klassensaumltze mobiler Geraumlte zur Verfuumlgung bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion und und kann dafuumlr auf Geraumlte der 1ndash 4 Primar- den Fachunterricht Klassensaumltze mobiler klasse zugreifen Geraumlte zur Verfuumlgung 2 Sekundarstufe I bull In den geeigneten Faumlchern haben alle Schuumller-innen ein schuleigenes persoumlnli- ches Geraumlt zur Verfuumlgung2

bull Schuumller-innen koumlnnen in den geeigneten Faumlchern private Geraumlte einsetzen sofern die Schule dies im Nutzungskonzept BYOD zulaumlsst1 Sofortige Verfuumlgbarkeit setzt a) voraus dass die Geraumlte im Schulhaus vorhanden sind und b) dass eine koordinierte Planung ihres Einsatzes besteht

2 Vorhandene Computerraumlume sind in die Organisation einzubeziehen

Handreichung Medien und Informatik 20

Empfehlungen zur Ausstattung1

Damit den Schuumllerinnen und Schuumllern die benoumltigten Geraumlte wie oben beschrieben zur Verfuumlgung stehen braucht es die folgende Ausstattung

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 StartshyAusstattung RegelshyAusstattung

Grundsatz bull Ausstattung zur gemeinsamen Nutzung bull Ausstattung pro Abteilung (weiterhin im Schulhaus zusaumltzlich koordinierte Nutzung im Schul- haus insbesondere fuumlr MI in der 56 Primarklasse)

Lehrpersonenalle Stufen bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2 bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2

Schuumller undSchuumllerinnen Kindergarten bull (kein Standard) bull 1 Geraumlt bis 10 Kinder bull 2 Geraumlte bei mehr als 10 Kindern

1ndash 4 Primarklasse bull Die Geraumlte sind auf alle Abteilungen verteilt bull 1 Geraumlt pro 4 Schuumller-innen bull Die Anzahl Geraumlte muss den MI-Unterricht in der 56 Primarklasse mit einer Ab- deckung 12 gewaumlhrleisten 56 Primarklasse bull 1 Geraumlt pro 2 Schuumller-innen in Anwendungs- faumlchern bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in im MI-Unterricht

Sekundarstufe I bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in der groumlssten bull 1 mobiles Geraumlt pro 1 Schuumller-in Abteilung der Sekundarstufe I

VernetzungWLAN bull 100 der Schulen bull 100 der SchulenInternetbandbreite bull 2 Mbits pro Geraumlt bull 2 Mbits pro Geraumlt 3

Uumlbertragungs-kapazitaumlt bull 100 Mbits ndash 1 Gbits bull 1 Gbits 3

Getrennte Netze S-LP bull 100 der Schulen bull 100 der Schulen

1 Ausstattung Von der Schule zur Verfuumlgung gestellte Geraumlte Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nut-zung im Kindergarten und in der 1ndash 4 Primarklasse stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systemati-schen Erlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und Desktops zu empfehlen Geraumlte mit ausschliesslich virtueller Tastatur sind ungeeig-net Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft

2 Die Schulen sollen fallweise Loumlsungen fuumlr das folgende Problem suchen Um ihren Berufsauftrag erfuumlllen und insbesondere mit Schulleitung und Team kommunizieren zu koumlnnen braucht jede Lehrperson einen Zugang zu einem schuleigenen Geraumlt undoder einen Zugang zur Schulverwaltung mit dem per-soumlnlichen Geraumlt Je nach Umsetzungsvariante kann es sinnvoll sein dass die Schule von den Lehrpersonen mit kleinen Teilzeitpensen einen monatlichen Beitrag an die Geraumltekosten erhebt oder ihnen umgekehrt einen Teil der Geraumltekosten zahlt

3 Je nach technologischer Entwicklung muumlssen die Faktoren 2 Mbps resp 1 Gbps in Zukunft allenfalls erhoumlht werden

Handreichung Medien und Informatik 21

KostenIm Vorfeld der Erarbeitung dieser Handreichung ist der Auf-wand zur Erreichung des Meilensteins I im Detail fuumlr alle Schultraumlgerschaften verifiziert worden In der grossen Mehr-heit der Schultraumlgerschaften ist das problemlos oder gut machbar In dieser Handreichung kann jedoch aus folgen-den Gruumlnden keine Kostenangabe fuumlr die Erreichung der beiden Meilensteine gemacht werdenbull Der zusaumltzliche Beschaffungsbedarf ist sehr unter-

schiedlichbull Die Schultraumlgerschaften sind weitgehend frei in der Wahl

der Geraumltebull Die Preise befinden sich in raschem Wandel (nach un-

ten)Im Uumlbrigen ist zu beruumlcksichtigen dass die Kosten die sich aus Hardware und Vernetzung ergeben nicht durch den LP21 GR verursacht sind sondern durch den gesellschaft-lichen und technologischen Wandel

Erlaumluterungen zur Ausstattung

KindergartenMeilenstein I Oft ist im Kanton GR der Kindergarten aus-

stattungsmaumlssig eine eigene Einheit Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR bestehen noch keine Minimalstandards

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR sollen pro Abteilung bis 10 Kinder 1 ab 11 Kindern 2 Tablets vorhanden sein

1ndash4 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR

sollen die Geraumlte in der ganzen Primarstufe gemeinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 4 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin eine zusaumltzliche ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

56 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR sol-

len die Geraumlte in der ganzen Primarstufe ge-meinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-

raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin zusaumltzlich eine ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

Sekundarstufe IMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR soll

ein Geraumlt pro Schuumllerin und Schuumller der groumlssten Abteilung der Sekundarstufe I vor-handen sein Diese Geraumlte sollen unter den Abteilungen der Sekundarstufe I fuumlr den Ein-satz im Unterricht koordiniert werden

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll jede Schuumllerin und jeder Schuumller von der Schule ein persoumlnliches mobiles Geraumlt zur Verfuumlgung gestellt bekommen

NetzeMeilensteine An jeder Schule ist WLAN vorhanden DieI und II Bandbreite und Uumlbertragungskapazitaumlt des

Netzes sollen so ausgelegt sein dass die oben genannte Anzahl Geraumlte pro Schuumller und Schuumllerin jederzeit sofort im Unterricht eingesetzt werden kann

Trennung der NetzeMeilenstein I An jeder Schule sollen Schulverwaltungs-

netz und das unterrichtsrelevante Netz ge-trennt sein

Meilenstein II An jeder Schule sollen Schulverwaltungs- Schuumller- und Lehrpersonennetz getrennt sein

FAZIT AUSBAUPHASENDas EKUD setzt mit den zwei Ausbauphasen Stanshydards zur angestrebten Nutzung Verfuumlgbarkeit und Ausstattung der Informatik bull Meilenstein I zu Beginn der Umsetzung des LP21

GR (August 2018) sollen die Schulen zum Start befaumlhigt sein

bull Meilenstein II am Ende der Einfuumlhrungsperiode (August 2021) sollen die Schulen zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR befaumlhigt sein

Handreichung Medien und Informatik 22

44 Details zur Nutzung

Zusammenhang Nutzungsmoumlglichkeiten ndash technische AusstattungMit ihrer technischen Ausstattung definieren Schulen sowohl Moumlglichkeiten als auch Grenzen der Nutzung von MI im Un-terricht Welche und wie viele Geraumlte notwendig sind muss deshalb von der beabsichtigten Nutzung her definiert wer-den Die rasche Verbreitung Verbilligung und Leistungsstei-gerung der Computer spricht gegen kostspielige Hardware-Infrastrukturen und fuumlr vielseitig verwendbare mobile Geraumlte Es geht nicht um den Computereinsatz als Selbstzweck sondern um den lernunterstuumltzenden Einbezug elektroni-scher Geraumlte

Mobile Endgeraumlte Mobile Endgeraumlte wie Notebooks Tablets Smartphones verbreiten sich rasch Zurzeit sind sie bei Schuumllerinnen und Schuumllern der Sekundarstufe I fast allgemein in der Primar-stufe aber noch weniger verbreitet Die Verbreitung wird wei-ter zunehmen das Einstiegsalter wird sinken Grundsaumltzlich sollen die Schuumllerinnen und Schuumller lernen Stoumlrungen der Arbeit undoder der Kommunikation durch die persoumlnlichen mobilen Geraumlte zu vermeiden Heute verbieten noch viele Schulen den Gebrauch des Smartphones oder Tablets waumlh-

rend des Unterrichts Diese Abwehr soll einer gezielten Nut-zung des Potentials mobiler Technologie weichen Im Netz finden sich dafuumlr zusehends mehr auf den Lehrplan 21 aus-gerichtete Ideen beispielsweise auf der Homepage des Kantons Basel-Stadt Eine umfassende Integration privater mobiler Geraumlte in die Netze der Lehrpersonen oder der Schuumller und Schuumllerinnen scheint 2016 allerdings technisch noch viel zu aufwaumlndig

Link Nutzung des Computers im Unterricht

SelbstlernphasenDie zunehmend selbsterklaumlrende Bedienung der elektroni-schen Geraumlte und der unterschiedliche Kompetenzstand von Schuumllerinnen und Schuumllern legen es nahe in den Unterricht Selbstlernphasen einzubauen

MaterialplattformenIm Rahmen der Weiterbildungsveranstaltungen wird die PHGR fuumlr die vier Stufen (Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I) den Zugang zu Material-plattformen ermoumlglichen welche Informationen uumlber geeig-nete Lernanlaumlsse und -gefaumlsse mit Bezug zu den Kompeten-zen in MI (und anderen Fachbereichen) uumlber den Zeitbedarf etc enthalten Die PHGR ist seit Januar 2017 Partnerin von

Handreichung Medien und Informatik 23

MIA21 MIA21 bedeutet MedienndashInformatikndashAnwendungs-kompetenz im Lehrplan 21 Es ist ein Aus- und Weiterbil-dungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen zur Um-setzung des Moduls Medien und Informatik im Lehrplan 21 Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die Anwendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlhrung und Reflexi-on eines Medien- oder Informatikprojekts Link Unterrichtsmaterialien MIA21

Unterrichtsmaterialien zu MI finden sich zudem auf den fol-genden Webseiten

Link Unterrichtsmaterialien ZEBIS

Link Unterrichtsmaterialien EDUCA

Nutzung und Konsum digitaler MedienDer MI-Unterricht dient nicht nur dazu die Nutzung von Ge-raumlten und Software im schulischen Zusammenhang zu erler-nen Die Nutzung elektronischer Geraumlte zuhause der Ge-brauch elektronischer Spiele der Medienkonsum der Schuumllerinnen und Schuumller sowie die Sicherheit im Netz sol-len im MI-Unterricht grundsaumltzlich Thema sein

SchrifterwerbBasisschriftTastaturschreibenDer Schrifterwerb erfolgt in einer stringenten Abfolge Aus-gangspunkt ist der Erwerb der Basisschrift Darauf aufbau-end erfolgt die Entwicklung der persoumlnlichen Handschrift und in einem dritten Schritt das Erlernen der Tastaturschrift Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen in der 56 Primarklas-se im Fach MI mithilfe eines Lernprogramms das Zehnfinger-system erlernen Im Rahmen offener Unterrichtsformen sol-len sie pro Woche in individuellen Uumlbungssequenzen rund zweimal 10ndash12 Minuten uumlben Das Lernprogramm ermoumlg-licht zusaumltzlich auch das Uumlben zuhause Geziele Anwendun-gen von rund zweimal 10-12 Minuten pro Woche zur Steige-rung der Schreibfertigkeit sollen ab der 5 Klasse im Rahmen von offenen Unterrichtsformen insbesondere im Fach Schul-sprache vorgesehen werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen die Tippgeschwindigkeit anfaumlnglich tief halten und moumlglichst fehlerfrei schreiben Bis Ende der 6 Primarklasse soll die Mehrheit der Schuumller und Schuumllerinnen einen Text von 500 Anschlaumlgen in weniger als 10 Minuten mit houmlchs-tens 5 Fehlern auf der Tastatur schreiben koumlnnen (mehr als 50 Anschlaumlge pro Minute mit weniger als 1 Fehler) Tastaturschreiben Lernprogramme 56 Klasse

Link Tipp10

Link Typewriter

Schulen welche in der 3 Klasse Sekundarstufe I das Wahl-fachs Tastaturschreiben anbieten sollen explizit darauf hin-weisen dass die Schuumllerinnen und Schuumller ein Zertifikat vor-bereiten koumlnnen Im Hinblick auf kuumlnftige KV-Lehren empfehlen sich fuumlr diesen Zweck das Online-Lernprogramm des Schweizerischen Kaufmaumlnnischen Verbands sowie die folgenden Zertifikate (fuumlr die Primarstufe nicht geeignet)

Link Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I (SKV) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

UumlbersichtMI hat Auswirkungen auf den Schrifterwerb und weitere Pro-duktionen der Schuumllerinnen und Schuumller Die folgende Tabel-le zeigt in grossen Linien wie der MI-Unterricht in spezifische Lerngegenstaumlnde eingebettet werden soll Die Details muumls-sen im Lauf der Einfuumlhrung des LP21 GR noch konkretisiert werden

Handreichung Medien und Informatik 24

Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I

Basisschrift Feinmotorische Erwerb Aktivitaumlten 12 Primarklasse

Persoumlnliche Erwerb Pflege PflegeHandschrift 34 Primarklasse Schriftliche Produktion (Texte verfassen)

Tastaturshy Erwerb Fertigkeit mithilfe Anwendungssicherheitschreiben als eines Lernprogramms AutomatisierungFertigkeit (Tipp10Typewriter) Tasturschreishy Textgestaltung mit- Anwendung mithilfe von Schriftliche Produktionben als Anwenshy hilfe verschiedener spezifischen Programmen Text und Gestaltung zBdung in Texten Schreibgeraumlte zB Word Pages oa Office-Suiten

Tabellenshy Erwerb anhand eines Tabel- Angewandteskalkulation lenkalkulationsprogramms Tabellenrechnen zB Excel Numbers Libre- Office Calc Google Tabellen oa

Visualisierunshy Gelegentliche Down- Erwerb anhand eines Prauml- Einsatz von PPTanderengen und loads von Bildern sentationsprogramms zB Visualisierungsformen fuumlrTondokumente und Tondokumenten Powerpoint Sway Libre- Praumlsentationen Office Impress Google Praumlsentationen oa

Multimedia Verwendung Verwendung Verwendung Verwendung und Erstellung multimedialer Produkte

Recherchen Spielerisches Gelegentlicher Grundkenntnisse zu Netzrecherchen Suchen intuitiver Einsatz elektronischen Daten

Link Tastaturschreiben als Fertigkeit

Link Tastaturschreiben als Anwendung in Texten

FAZIT DETAILS ZUR NUTZUNGDie Schuumller und Schuumllerinnen sollen im Kindergarshyten gelegentlich in der 1ndash 4 Primarklasse vermehrt elektronische Geraumlte spielerisch nutzen in der 56 Primarklasse die Nutzung von Textverarbeishytung Tabellenkalkulation und Visualisierungen erlernen und in der Sekundarstufe I Sicherheit in der Anwendung erlangen

45 Qualifikation der Lehrpersonen

Unterschiedliches VorwissenEs ist unbestritten dass der Wissensstand und die Anwen-dungskompetenzen der Lehrpersonen sehr unterschiedlich sind und weitgehend auf individuellen Anstrengungen beru-hen Eine Uumlbersicht uumlber den Qualifikationsstand der Lehr-personen besteht im Moment nicht Der Kanton Graubuumlnden hat sich an einem Projekt des Kantons Zuumlrich zur Entwick-lung eines Moduls zur Selbsteinschaumltzung der Lehrpersonen beteiligt Lehrpersonen koumlnnen mit diesem Tool ihre eigenen Kompetenzen im Hinblick auf die Umsetzung des LP21 GR einschaumltzen

Handreichung Medien und Informatik 25

GrundausbildungBisher haben weder die D-EDK noch der Kanton Graubuumln-den die Voraussetzungen zur Lehrbefaumlhigung zum Modul MI abschliessend definiert Die D-EDK empfiehlt Medien Infor-matik und Anwendungskompetenzen zum verbindlichen Teil der Grundausbildung aller Lehrpersonen zu machen Ent-scheidungen zur Umsetzung dieser Empfehlung stehen im Moment allerdings noch aus Vorlaumlufig bieten verschiedene Paumldagogische Hochschulen unterschiedliche Kurse an

Zusatzausbildungsprogramm GRZur Einfuumlhrung des LP21 GR stellt der Kanton allen betroffe-nen Lehrpersonen eine Zusatzausbildung zu MI zur Verfuuml-gung im Umfang von frac12 Tag fuumlr Kindergarten bis 4 Primar-klasse 3 Tage fuumlr 56 Primarklasse und 1 Tag fuumlr die Sekundarstufe I

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Berufsbegleitende UnterstuumltzungSechs Paumldagogische Hochschulen (SZ NW LU SG SH ZG) haben bis Ende 2016 ein modulares Aus- und Weitbil-dungsprogramm zum Einsatz von digitalen Medien im Unter-richt angeboten (EPICT) Im Zentrum stand ein praxisorien-tiertes gemeinsames und online-betreutes Lernen im Team Teams von 3ndash5 Lehrpersonen absolvierten gemeinsam die Weiterbildung bei der sie gleichzeitig ihren ICT-Einsatz im Unterricht vorbereitet haben Die Lernteams wurden von ei-ner Mentorineinem Mentor begleitet Seit Januar 2017 ist die PHGR Partnerin des Nachfolgeprogramms laquoMedienndashInfor-matikndashAnwendungskompetenzraquo (MIA21) zur Umsetzung des Moduls laquoMedien und Informatikraquo im Lehrplan MIA21 ist ein Aus- und Weiterbildungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die An-wendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlh-rung und Reflexion eines Medien- oder Informatikprojekts

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (MIA21)

Weiterbildungsangebote Breite Weiterbildungsangebote welche die Lehrpersonen des Kantons Graubuumlnden interessieren koumlnnen bieten fol-gende Paumldagogische Hochschulen an

Paumldagogische Hochschule Nordwestschweiz Unterrichtsideen Projekte Beratungsangebote Ausleihe von elektronischen Geraumlten Austauschplattformen fuumlr inter-essierte Lehrpersonen Openlab Workshops Schreibplatt-formen fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller Links zu lokalen Ange-boten Das Angebot ist auf unterschiedliches Vorwissen der

Lehrpersonen unterschiedliche Nutzungsbedingungen der Schulen und verschiedene Stufen ausgerichtet

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW)

Paumldagogische Hochschule Zuumlrich Kurse Veranstaltungen Workshops zu MI finden sich im Weiterbildungssucher auf der Homepage unter laquoFaumlcher und Themenraquo

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH)

Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden Die Kurse zum LP21 GR Informationen und Hinweise auf Unterrichtsmaterialien finden sich unter

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Die PHGR richtet ihr Weiterbildungsangebot auf die fol-genden Kompetenzen ausFachdidaktische Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull integrieren aktuelle Informatik-Technologien in den

Unterrichtbull koumlnnen aktuelle medienpaumldagogische Fragenstellun-

gen in ihrem Unterricht umsetzenbull kennen Chancen und Probleme der Mediennutzung

von Kindern und Jugendlichenbull kennen Inhalte Themen und Unterrichtsmaterialien

fuumlr die Unterrichtung des Faches Medien und Infor-matik

Fachliche Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull verfuumlgen uumlber ein Grundlagenwissen zur Informatik bull kennen die Bedeutung und Zielsetzung des Modul-

lehrplans laquoMedien und Informatikraquobull koumlnnen aktuelle Technologien als Werkzeuge fuumlr das

Lernen der Schuumller und Schuumllerinnen zur Verfuumlgung stellen

bull koumlnnen gesellschaftliche Folgen der digitalen Veraumln-derungen reflektieren

bull koumlnnen elektronische Kommunikation verstehen und reflektieren

bull nutzen Medien und Informatik rechtlich und ethisch korrekt

SupportVersierte Lehrpersonen koumlnnen eine paumldagogisch-didakti-sche Unterstuumltzung ihrer Kolleginnen und Kollegen mit Kon-zepten wie PICTS (Paumldagogischer ICT-Support) aufbauen Eine solche Weiterbildung kann ihnen auch neue Berufsper-

Handreichung Medien und Informatik 26

spektiven oumlffnen Das ist allerdings klar zu trennen vom tech-nischen Support Die rasche Entwicklung und Verbreitung der ICT erfordert einen spezialisierten Support

Link Paumldagogischer ICT-Support

FAZIT QUALIFIKATION DER LEHRPERSONEN Das Ausbildungsangebot der PHGR in MI befindet sich in Entwicklung Waumlhrend der Umsetzungsphase des LP21 GR bietet die PHGR obligatorische Weitershybildungen zu MI an

46 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge

In der Primarschule werden die Empfehlungen fuumlr Lehrmittel und Plattformen im Rahmen der obligatorischen Weiterbil-dungen zur Umsetzung des LP21 GR erlaumlutert

LehrmittelIm Lehrmittelverlag St Gallen ist das Lehrmittel laquoinform21raquo erschienen Es enthaumllt 14 Unterrichtsarrangements fuumlr die 56 Primarklasse zu allen drei im LP21 GR enthaltenen Kompetenzbereichen (Medien Informatik Anwendungs-kompetenzen) und deckt den LP21 GR damit ablaquoinform21raquo orientiert sich an den sechs bestehenden Bro-schuumlren laquoinform - ICT im Unterrichtraquo Letztere sind fuumlr die Bereiche KindergartenUnterstufe sowie MittelstufeOber-stufe erschienen Sie sind nicht explizit auf den neuen Lehr-plan ausgerichtet bieten aber vor allem im Bereich der An-wendungskompetenzen viele Anregungen

Link inform21

Der Lehrmittelverlag Zuumlrich (LMVZ) entwickelt zurzeit eben-falls ein Lehrmittel laquoMedien und Informatikraquo das alle Kompe-tenzbereiche des LP21 GR abdecken wird Das Lehrmittel laquoconnected 01raquo fuumlr die 5 Klasse erschien im Juni 2018 Es umfasst ein Arbeitsbuch fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller sowie einen digitalen LehrerkommentarDie Materialien fuumlr die 6 Klasse erscheinen im Fruumlhsommer 2019 diejenigen fuumlr die 1 Klasse der Sekundarstufe I im Fruumlhjahr 2020 und die Unterlagen fuumlr die 3 Klasse der Se-kundarstufe I im Fruumlhjahr 2021 Damit entspricht das Lehr-mittel der fuumlr Graubuumlnden beschlossenen Lektionentafel Bereits teilweise erschienen sind im LMVZ Unterlagen zur Foumlrderung der Medienkompetenz auf der Kindergartenstufe Die Lehrmittelreihe laquoUlla aus dem Eulenwaldraquo umfasst eine Reihe von Vorlesebuumlchern eine Webseite und eine Filz-Eule fuumlr die praktische MedienarbeitDer LMVZ hat im Jahr 2008 den laquoMedienkompassraquo publi-ziert Das Lehrmittel besteht aus zwei Baumlnden (eines fuumlr die 4ndash6 Primarklasse und eines fuumlr die 1ndash3 Klasse Sekundar-stufe I) und bietet Orientierung in den Bereichen Telekommu-nikation Unterhaltungselektronik Massenmedien und Com-puter Im Hinblick auf die Einfuumlhrung des neuen Lehrplans hat der Verlag Uumlbersichtstabellen erstellt welche die Bezuumlge zwischen dem laquoMedienkompassraquo und dem LP21 GR zeigen

Link Connected

Link Ulla aus dem Eulenwald

Link Medienkompass

Nach dem Erscheinen der beiden auf LP21 GR ausgerichte-ten Lehrwerke wird gepruumlft ob eines davon auch in den uumlb-rigen Schulsprachen zur Verfuumlgung gestellt werden kannIm Hinblick auf die Einfuumlhrung des Lehrplans 21 haben Lehr-mittelverlage Planungsdaten veroumlffentlicht In einer Tabelle der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ilz) werden die Anga-

Auswahl Portale mit Content Auswahl Portale ohne Content (Verlinkung)

Link PHLU Link Educa

Link PHBE Link Zebis

Link PHSG Computermaus Link Lehrer-onlinede

Link Stadt ZH KITS Link Fachgruppe Zug OSKIN

Link PH FHNW mi4u

Handreichung Medien und Informatik 27

ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 9: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 9

23 Verantwortlichkeiten fuumlr MI

Bei der Einfuumlhrung von MI sollen die Verantwortlichkeiten aller Beteiligten sorgfaumlltig geklaumlrt und respektiert werden Das EKUD geht von folgender Aufgabenteilung aus

1 In der vorliegenden Handreichung definiert das EKUD seine Rahmenvorgaben fuumlr die Gestaltung des MI-Un-terrichts Sie dienen allen anderen Beteiligten als Orien-tierung fuumlr ihre eigenen Beitraumlge zur Umsetzung des Lehrplans MI resp fuumlr die Gestaltung des MI-Unterrichts

2 Die Handreichung umschreibt auch welche Vorausset-zungen die Schulen erfuumlllen muumlssen damit der LP21 GR umgesetzt werden kann Die Ausstattung der Schu-len mit ICT steht in der Kompetenz der Schultraumlgerschaf-ten die Nutzung der ICT in der Kompetenz der Schullei-tungen Die Anforderungen in diesen beiden Bereichen sind deshalb als Empfehlungen formuliert

3 Im MI-Konzept definiert die Schulleitung die Nutzung der ICT sowie die Entwicklung des MI-Unterrichts an der betreffenden Schule Auf dieser Grundlage plant die Schultraumlgerschaft die mittelfristige Entwicklung der ICT-Ausstattung der Schule

Akteurin Aufgabe Instrument Grundlage

EKUD Handreichung LP21 GR Handreichung MI Schulgesetz und Schulver- Empfehlungen MI-Musterkonzepte mit ordnung LP21 GR Depar- Nutzungs- und Hardware- tementsverfuumlgung konzept

Schulbehoumlrden Sicherstellung MI-Konzept zu Nutzung und Empfehlung in dieser Hand- ICT-Ausstattung der Schule Ausstattung reichung Mustervorlagen MISchulleitungen Definition Nutzung der ICT an der Schule

Lehrpersonen Gestaltung des Unterrichts Weiterbildung Lehrmittel Auftrag des Kantons an und Plattformen PHGR fuumlr Weiterbildung

Erziehungsberechtigte Verantwortung fuumlr Nutzung Vereinbarung Schule ndash MI-Konzept der Schule zur privater Geraumlte und private Erziehungsberechtigte Nutzung (inkl BYOD) Nutzung schulischer Geraumlte

PHGR Weiterbildung Obligatorische Auftrag des Kantons an Dienstleistungen Weiterbildung PHGR fuumlr Weiterbildung

4 Fuumlr die obligatorische Weiterbildung der Lehrpersonen zu MI hat das EKUD der PHGR einen Auftrag bis Ende 2021 erteilt Auf der Grundlage der vorliegenden Hand-reichung und des Berichts zur Umsetzung des LP21 GR erhalten die Lehrpersonen der 1ndash4 Primarklasse einen halben Tag jene der 56 Primarklasse drei Tage und jene der Sekundarstufe I einen Tag Weiterbildung Kin-dergaumlrtnerinnen koumlnnen einen halben Tag Weiterbildung besuchen

FAZIT AUFGABENTEILUNGBei der Einfuumlhrung von MI in den Schulen sollen die Rahmenvorgaben des Kantons das ICTshyKonzept der Gemeinde das MIshyKonzept der Schule (Nutzung und Ausstattung) sowie die Weiterbildung der betroffeshynen Lehrpersonen aufeinander abgestimmt werden

Handreichung Medien und Informatik 10

24 Umsetzungsetappen

Das AVS ist mit einer sorgfaumlltigen Einfuumlhrung aller Beteiligten in die veraumlnderten Anforderungen beauftragt

Link Umsetzungsphasen LP21 GR

Der LP21 GR wird im Zeitraum von fuumlnf Jahren (von Septem-ber 2016 bis August 2021) eingefuumlhrt Die Einfuumlhrung glie-dert sich in die folgenden Etappen

FAZIT UMSETZUNGSETAPPEN MIMit den Umsetzungsetappen des LP21 GR untershystuumltzt das AVS die Schultraumlgerschaften in der lokalen Umsetzung Sie setzt mit dem Meilenstein II einen genuumlgend grossen Zeithorizont und uumlberlaumlsst den Schultraumlgerschaften die Definition ihres Wegs dahin

AVS

PHGR

Schultraumlgershyschaft

Phase I Vorbereitung

Information amp Beratung

Zusatzausbildung der LP mind frac12 Jahr bevor sie nach LP21 GR unterrich-ten

Erstellung Anpassung ICT-Konzept Nutzung und Ausstattung

Phase II

Aufsicht Unterstuumltzung der Umsetzung LP21 GR

Phase III

Uumlberpruumlfung Umsetzung im Unterricht

RegulaumlrerBetrieb

Obligatorische Weiterbildung fuumlr alle LP bull Learning by doing Austausch von Praxiserfahrun-

gen in allen Faumlchern (frac12 Tag) bull Obligatorische Zusatzausbildung LP der

56 Primarklasse sowie der Sekundarstufe I fuumlr das Fach MI

bull In allen obligatorischen Weiterbildungsveranstal-tungen ist ICT ein Thema

Freiwillige Weiterbildungsangebote MI

Flexible Umsetzung im Rahmen der Minimalstandards

Etappen 1 2 3 4 5 Bis 062017 012018 082018 082019 082021

1 Kantonale Handreichung MI zum LP21 GR2 Beginn der Weiterbildungen MI3 Beginn des Unterrichts mit neuen Lektionentafeln 56 Primarklasse (Meilenstein I)4 Beginn des Unterrichts in neugestalteter 3 Klasse Sekundarstufe I5 Einfuumlhrung des LP21 GR ist abgeschlossen (Meilenstein II)

Link Weiterbildungsangebote PHGR

Handreichung Medien und Informatik 11

25 Grundsaumltze

Der LP21 GR eroumlrtert im Kapitel Bedeutung und Zielsetzung die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstech-nologie und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft unter den vier Perspektiven Lebenswelt Beruf Bildung sowie LehrenLernen Fuumlr die Unterrichtspraxis heisst das dass MI an der Buumlndner Volksschule nach folgenden paumldagogischen und didakti-schen Grundsaumltzen unterrichtet werden soll

bull Muumlndigkeit Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen im Umgang mit Medien und Informatik muumlndig werden dh MI fuumlr ihre Zwecke sinnvoll und effizient nutzen sowie den elektronischen Technologien gegenuumlber Unabhaumln-gigkeit und kritische Distanz bewahren koumlnnen Tech-nische Fertigkeiten in der Bedienung einzelner Geraumlte sind diesem Persoumlnlichkeitsentwicklungsziel klar unter-geordnet

bull Lebensweltorientierung Die Kinder sollen in der Schu-le wie in ihrem Alltag aktuelle Technologien gebrauchen und die so erworbenen Fertigkeiten im formalen Lernen spaumlter auch bewusst einsetzen koumlnnen

bull Anwendungsbezug Die Schuumllerinnen und Schuumller sol-len mithilfe von Medien und Informatik die Funktionswei-se Moumlglichkeiten und Grenzen der verschiedenen tech-nologischen Werkzeuge kennenlernen

bull Rechtzeitigkeit Die Handhabung verschiedener elek-tronischer Geraumlte gleicht sich grundsaumltzlich immer mehr an im Einzelfall veralten die speziellen Anwendungstech-niken rasch Im MI-Unterricht soll deshalb nicht auf Vor-rat gelernt werden Anwendungskompetenzen sollen kurz vor dem Moment erworben werden wo Schuumllerleis-tungen in anderen Fachbereichen dies erfordern

Link Bedeutung des Moduls MI

FAZIT GRUNDSAumlTZEDer Unterricht in der Buumlndner Volksschule orientiert sich im Bereich MI an den Grundsaumltzen Muumlndigkeit Lebensweltorientierung Anwendungsbezug und Rechtzeitigkeit

3 Bisherige Praxis

Informatik hat in der Volksschule Graubuumlnden auf der Basis des 1993 eingefuumlhrten Lehrplans fuumlr die Sekundarstufe I systematisch Einzug gehalten Die Ausgestaltung des Unter-richts in den einzelnen Schulen hat sich in den vergangenen Jahren auf Initiative von Lehrpersonen und Schulen uumlber die Lehrplanvorgaben hinaus entwickelt

31 Bisherige Konzepte

3shySaumlulenshyKonzept Sekundarstufe IDer bis im Schuljahr 201718 guumlltige Lehrplan fuumlr das Fach Informatik an der Sekundarstufe I ist in drei Saumlulen geglie-dert

1 Im Fach Grundlagen der Informatik (12 Klasse Sekun-darstufe I) soll ca die Haumllfte der Zeit fuumlr die Einfuumlhrung in die Handhabung von Geraumlten und System- und Dienst-programmen sowie AnwendungssoftwareApps und die andere Haumllfte fuumlr die Reflexion der Auswirkungen der In-formatik auf Mensch und Gesellschaft verwendet wer-den

2 Durch die Anwendungen im Unterricht (1ndash3 Klasse Se-kundarstufe I) sollen die Schuumllerinnen und Schuumller Infor-matik als Werkzeug einsetzen und Moumlglichkeiten resp Grenzen des Gebrauchs erleben koumlnnen

3 Vertiefungsmoumlglichkeiten in der 3 Klasse Sekundarstufe I Im Wahlfach Technisches Praktikum sind Vertiefungen in Zusatzthemen wie Datenuumlbertragung Automation Si-mulation etc moumlglich

Mit dem LP21 GR werden Grundlagen und Anwendung teil-weise in die 56 Primarklassen vorverlagert Das neue Fach MI bietet mehr Zeit fuumlr Grundlagen Die Anwendung von MI als Werkzeug wird grundsaumltzlich auf alle Fachbereiche aus-geweitet

Medienshy und ICTshyKonzepteEinzelne Schulen haben in mittelfristigen Medien- und ICT-Konzepten die Nutzung von MI im Unterricht und in der Schul-fuumlhrung die Infrastruktur-Ausstattung und den Support gere-gelt die technischen Voraussetzungen fuumlr die Umsetzung geschaffen und mit der Umsetzung begonnen Die neu sten Konzepte die in den Jahren 2014ndash2017 entstanden sind entsprechen weitgehend den Anforderungen des LP21 GR

Handreichung Medien und Informatik 12

FAZIT BISHERIGE KONZEPTEDie bisherigen InformatikshyKonzepte werden im Hinblick auf die Einfuumlhrung des LP21 GR als Grundshylage mitberuumlcksichtigt

32 Bisherige Nutzung

UnterrichtVor allem in der Sekundarstufe I setzen viele Lehrpersonen Informatik in ihrem Unterricht ein Resultate von Projekten sind auf den Homepages der Schulen verhaumlltnismaumlssig gut dokumentiert Wenig dokumentiert sind gute Beispiele fuumlr den Einsatz von Informatik in anderen Faumlchern Zentral ist die schnelle Verfuumlgbarkeit der Geraumlte fuumlr den Unterricht

Kommunikation und AdministrationEine klare Mehrheit der Schulen setzt Informatik fuumlr die ex-terne oumlffentliche Kommunikation (Homepage) fuumlr die Unter-richtsvorbereitung die interne Zusammenarbeit und die Schulfuumlhrung (educanet2 LehrerOffice) ein Hingegen be-nutzen praktisch keine Schulen Social Media (Facebook etc) fuumlr die Kommunikation Der Kulturwechsel von analoger zu digitaler Kommunikation und Kooperation erfolgt in der Re-gel schrittweise waumlhrend Jahren

PortaleVerschiedene kantonale und regionale Lern- und Unterrichts-portale stellen den Lehrpersonen elektronische Lehr- und Lernressourcen (eLLR) Fachwissen und Werkzeuge zur Ver-fuumlgung Uumlber die Nutzung durch Buumlndner Lehrpersonen ist derzeit wenig bekannt Ein eigenes Buumlndner Portal besteht nicht Recht viele Schulen setzen aktuell in der Sekundarstu-fe I den Medienkompass 1 und 2 des Lehrmittelverlags ZH ein einzelne auch Courselets innerhalb von educanet2ch Haumlufig verwendet werden zudem die Guides und Dossiers von educa

Link Medienkompass 1 und 2

Link Courselets educanet2ch

Link Educaguides

Link Dossiers

LehrmittelDie Umstellung vom gedruckten zum Online-Lehrmittel ist vielerorts noch in der Planungsphase vor allem im Bereich

der obligatorischen Lehrmittel Der aktuelle Stand erlaubt erst eine punktuelle Nutzung der eLLR

SupportWartung und einfacher Support erfolgen haumlufig durch ent-lastete Lehrpersonen Mit zunehmender ICT-Ausstattung der Schulen erhoumlhen sich die qualitativen und quantitativen An-forderungen an den Support Gut ausgeruumlstete Schulen las-sen sich in letzter Zeit deshalb immer haumlufiger durch externe Spezialisten unterstuumltzen um die Lehrpersonen voll fuumlr ihre Kernkompetenz Unterrichten einsetzen zu koumlnnen

BewertungDas Potential elektronischer Medien fuumlr Schulfuumlhrung und Unterricht ist breit anerkannt Die Nutzung befindet sich in rascher Entwicklung Ein Uumlberblick ist im Moment der Ein-fuumlhrung noch schwierig Offensichtlich sind viele Lehrperso-nen gegenwaumlrtig auf ihre eigenen Improvisationsfaumlhigkeiten angewiesen wenn im Unterricht irgendwo Probleme auftau-chen

FAZIT BISHERIGE NUTZUNGDie Anpassung der Nutzung an die erweiterten Moumlglichkeiten der Geraumlte erfordert eine aktive Steuerung durch die Schulleitungen

33 Ausstattung im Herbst 2016

Bestandsaufnahme ICT Schulen GRDie Erhebung des Schulinspektorates im Herbst 2016 zeigt im kantonalen Durchschnitt den folgenden Stand der Aus-stattung an den Schulen GR

Verhaumlltnisse GeraumlteSchuumller Durchschnittlich stehen im Kindergarten 1 Geraumlt pro 50 Kinder in der Primarstu-fe 1 Geraumlt pro 7 Schuumllerinnen und Schuumller sowie in der Sekundarstufe I 1 Geraumlt pro 23 Schuumllerinnen und Schuuml-ler zur Verfuumlgung Es gibt einen grossen Anteil an Kin-dergaumlrten ohne Geraumlte umgekehrt auch bereits einige Schulen der Sekundarstufe I mit einer 11-Ausstattung

Geraumltetypen Etwas mehr als die Haumllfte der vorhande-nen Geraumlte sind mobil und mehr als 65 der mobilen Geraumlte sind neuer als drei Jahre

Getrennte Netze gibt es in ca 70 der Schulen Vonei-nander getrennt werden unterschiedliche Teilfunktionen Schuumllernetz Lehrpersonennetz Administrationsnetz fuumlr Schulleitung und Sekretariat sowie fuumlr Schul - leitung und Gemeindeverwaltung

Handreichung Medien und Informatik 13

WLAN Fast die Haumllfte der Schuleinheiten verfuumlgt uumlber eine WLAN-Erschliessung Auf der Sekundarstufe I ver-fuumlgen bereits 92 der Schuleinheiten uumlber einen kabel-losen Internetzugang

Support Rund ein Drittel der Schulen stellt den Support ausschliesslich intern sicher in der Regel uumlber eine be-auftragte Lehrperson

Smartphones Gemaumlss JAMES-Studie (S 63) verfuumlgen in der Sekundarstufe I praktisch alle Schuumllerinnen und Schuumller (98) uumlber ein privates Smartphone

Konzepte ca 60 der Schulen verfuumlgen uumlber kein Kon-zept ca 40 uumlber ein ICT-Konzept (Ausstattung) und ca 15 uumlber ein MI-Konzept (Nutzung und Ausstattung)

Link Bestandesaufnahme ICT Schulen GR Link JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugendlichen

Verbreitet sind folgende Software-Ausstattungen und On-line-Dienste educanet2 Ca 60 der Schulen nutzen die Lern- und

Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers LehrerOffice Ca 90 der Lehrpersonen und Schulen

nutzen LehrerOffice fuumlr Schuumller- oder Notenverwaltung Unterrichtsplanung und Zeugniserstellung

Schulen ans InternetSeit 2002 bietet die Swisscom Schulen im Rahmen des Pro-gramms laquoSchulen ans Internetraquo einen Gratisanschluss ans Netz Im Kanton Graubuumlnden machen Ende 2016 ca 150 Schulhaumluser vom Angebot Gebrauch Die Limitierung der Bandbreite und der fehlende Support erschweren den Ein-satz Die Schulen koumlnnen zwar Investitionen einsparen muumls-sen jedoch den Support selber von Anfang an einplanen

BewertungDie rasche Leistungssteigerung und Verbilligung der Geraumlte sowie ihrer Vernetzung oumlffnet neue Moumlglichkeiten fuumlr den Einsatz fuumlhrt aber zu schwierigen Entscheidungen uumlber den richtigen Zeitpunkt von Investitionen Im Hinblick auf die Ein-fuumlhrung der Lektionentafeln im Schuljahr 201819 ist dabei eine sachdienliche Budgetierung per 2018 vorzusehen

FAZIT AUSSTATTUNG IM HERBST 2016Die Anpassung der Ausstattung an den LP21 GR erfordert von den Schultraumlgerschaften und Gemeinshyden kurzshy und mittelfristige Planungsshy und BudgetieshyrungsshyMassnahmena) kurzfristig im Hinblick auf das Schuljahr 201819 Meilenstein I b) mittelfristige bis zum Schuljahr 202122 Meilenstein II siehe Kapitel I 24 Umsetzungsetappen

34 Spezifischer Anpassungsbedarf

EinleitungDas Erlernen von Textverarbeitungsprogrammen macht zu-sammen mit der Beherrschung des Tastaturschreibens deutlich mehr Sinn als ohne Da die Lektionentafel des Kan-tons Graubuumlnden fuumlr MI in der 56 Primarklasse ein spezifi-sches Gefaumlss vorsieht soll dieses auch Tastaturschreiben umfassen

TastaturschreibenViele Schulen bieten in der Sekundarstufe I im Rahmen des Wahlfachangebots 1 Lektion pro Woche Tastaturschreiben (TS) an Sie setzen dabei unterschiedliche Produkte und Konzepte ein Einzelne Schulen verwenden auch Zeitgefaumlsse im Rahmen des Informatikunterrichts fuumlr das Erlernen des TS Einzelne Lehrpersonen der Primarstufe haben schon Tastaturschreibprogramme auf den PCs installiert und las-sen die Schuumller und Schuumllerinnen mehr oder weniger syste-matisch daran arbeiten Im LP21 GR sind fuumlr das systematische Uumlben im TS ein Zeit-gefaumlss in der 56 Primarklasse im Rahmen des Faches MI sowie ein Wahlfach bdquoTastaturschreibenldquo in der 3 Klasse der Sekundarstufe I vorgesehen Die Handreichung enthaumllt dafuumlr im Kapitel I 44 (Seite 23) spezifische Empfehlungen Die Be-dienung der Tastatur ist als Anwendungskompetenz dem Fach Schulsprache zugeordnet

Link Tastaturschreiben im LP21 GR

MI in der Sekundarstufe IDie Lehrpersonen der Sekundarstufe I werden es mit anders vorbereiteten Schuumllern und Schuumllerinnen als bisher zu tun bekommen Die Erfahrungen mit dem Fruumlhfremdsprachen-unterricht haben gezeigt dass es eine komplexe Herausfor-derung ist die neuen Kompetenzen der Schuumller und Schuumlle-rinnen erkennen einordnen und den Unterricht darauf ausrichten zu koumlnnen

Handreichung Medien und Informatik 14

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute)

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch) Nur fuumlr registrierte Nutzer

FAZIT SPEZIFISCHER ANPASSUNGSBEDARFAufgrund der Einfuumlhrung von MI muumlssen Tastaturshyschreiben sowie der bisherige Informatikunterricht in der Sekundarstufe I neu gestaltet werden

4 Kantonale Rahmenshy vorgaben

Dieses Kapitel zeigt die Rahmenvorgaben fuumlr die Einfuumlhrung des MI-Unterrichts in der Volksschule Graubuumlnden Die Handreichung vereinfacht die breit gefaumlcherten mit vielen Beispielen hinterlegten Formulierungen des Lehrplans 21 der D-EDK und konzentriert sich auf den zentralen Kern der Kompetenzen resp Kompetenzstufen Diese vereinfachte Darstellung dient zur Orientierung Die verbindliche Grundla-

ge fuumlr die inhaltliche Gestaltung des Unterrichts sind die de-taillierten Formulierungen der Kompetenzen und Kompe-tenzstufen im LP21 GR Diese finden sich jeweils im Anschluss an die betreffende Tabelle der Handreichung Mit Blick auf die Realitaumlten der Volksschule Graubuumlnden un-terscheidet die Handreichung vier Stufen (Kindergartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse Sekun-darstufe I) statt 3 Zyklen wie der Lehrplan 21 der D-EDK (Kin-dergarten- bis Primarstufe 2 Klasse Primarstufe 3ndash6 Klas-se Sekundarstufe I) Auf der Basis des LP21 GR stellt daher die Handreichung die zu erreichenden Kompetenzstufen am Ende des Kindergartens und der 4 Primarklasse dar Sie verzichtet jedoch auf eine zusammenfassende Darstellung des 1 Zyklus da im Kanton Graubuumlnden der Besuch des Kindergartens weiterhin nicht obligatorisch ist Sie verzichtet ebenfalls auf eine zusammenfassende Darstellung des 2 Zy-klus weil der LP21 GR in der 56 Primarklasse ein eigenes Zeitgefaumlss fuumlr MI vorsieht jedoch nicht in der 34 Primar-klasseDie Handreichung uumlbernimmt den flexiblen Kompetenzauf-bau des LP21 GR unveraumlndert wendet ihn aber statt auf die Zyklen auf die Stufen an Die in einer Stufe genannten Kom-petenzstufen entsprechen den Grundanforderungen dieser Stufe Die naumlchsten Stufen bauen darauf auf Schuumller und Schuumllerinnen welche in einer Stufe die Grundanforderungen erreicht haben sollen die Moumlglichkeit haben Kompetenzstu-fen zu bearbeiten welche erst fuumlr die folgende Stufe vorge-sehen sind Alle Aussagen zur Nutzung und Verfuumlgbarkeit der Geraumlte zu den Minimalstandards fuumlr die Ausstattung zur Qualifikation der Lehrpersonen sowie zu den Lehrmitteln und Plattformen werden von diesem vereinfachten vierstufigen Aufbau der Kompetenzen abgeleitet

41 Verbindliche Kompetenzen und Kompetenzstufen

Volksschule Kompetenzen

Bis zum Ende der Volksschule koumlnnen die Schuumllerinnen und Schuumller bull Medien verstehen und verantwortungsbewusst nutzen Link Kompetenzen Medien

bull Grundkonzepte der Informatik verstehen und zur Problemloumlsung verwenden bull Informations- und Kommunikationstechnologien effektiv und effizient anwenden

Link Kompetenzen Informatik

Handreichung Medien und Informatik 15

Stufe Kompetenzstufen

Kindergarten Im Kindergarten koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung im Spielen und Lernen im Wesentlichen Folgendes

bull uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebensraumlumen sprechen bull spielerisch und kreativ mit Medien experimentieren

Alle Kompetenzen zu Beginn des 1 Zyklus (Kindergarten) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 a (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 a (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 a (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 a (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I 1ndash4 Primarklasse Am Ende der 4 Primarklasse koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung

in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull sich uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebens raumlumen austauschen bull uumlber Mediensprachen (Text Bild Ton) und ihre Wirkung auf sie selber sprechen bull mit Medien kommunizieren bull sich mit elektronischen Geraumlten zurechtfinden und einfache Funktionen nutzen bull sich mit eigenem Login in einem lokalen Netzwerk oder einer Lernumgebung anmelden bull mit grundlegenden Elementen der Bedienoberflaumlche umgehen

Alle Kompetenzen bis zum Orientierungspunkt 2 Zyklus (Ende 4 Primarklasse) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 d (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 c (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 b (Mit Medien kommunizieren und kooperieren) Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I

Handreichung Medien und Informatik 16

56 Primarklasse Am Ende der 6 Primarklasse2 Zyklus koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes

bull die Auswirkungen ihrer Mediennutzung einschaumltzen und die Nutzung begruumlnden bull Informationen zu einem bestimmen Thema aus digitalen Medien beschaffen bull im Umgang mit ihren eigenen Daten fuumlr Sicherheit sorgen bull Medieninhalte fuumlr eigene Zwecke weiterverwenden bull verschiedene Dateitypen erkennen und verwenden bull Baum- und Netzstruktur in elektronischen Geraumlten erkennen und verwenden bull Anwenderprogramme handhaben bull einfache Bild- Text- und Tondokumente gestalten und praumlsentieren bull Programme mit Schleifen und Bedingungen schreiben und testen bull Funktionselemente elektronischer Geraumlte (zB Betriebssystem Software Speicher Daten

Anschluumlsse) unterscheiden und benutzen bull die Tastatur effizient nutzen

Uumlberblick zu den Kompetenzstufen am Ende 2 Zyklus

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 e (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 f (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 h (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus 2 Sekundarstufe I Am Ende der Sekundarstufe I koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen

Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull Chancen und Risiken der Mediennutzung benennen und Konsequenzen fuumlr das eigene

Verhalten ziehen bull mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Daten in einer Datenbank strukturieren erfassen suchen und automatisiert auswerten bull lauffaumlhige und korrekte Computerprogramme mit Variablen und Unterprogrammen formulieren bull das Internet als Infrastruktur von seinen Diensten unterscheiden bull sich im Netz sicher bewegen

Uumlberblick zum Kompetenzaufbau im 3 Zyklus

Link Kompetenz MI11 d (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 f (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Handreichung Medien und Informatik 17

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 g (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 i (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen 3 Zyklus Wahlfach 2 Klasse Im Wahlfach MI koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht je nachSekundarstufe I Interessen ihre Kompetenzen vertiefen zB Daten strukturieren Algorithmisch strukturieren Praumlsentieren

FAZIT KOMPETENZEN UND KOMPETENZSTUFENDie Handreichung unterscheidet vier Stufen Kindershygartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I (anstelle der Zykshylen) Damit passt die Handreichung die Kompetenzshystufen den Gegebenheiten der Buumlndner Volksschule an Sie fasst auf allen vier Stufen die drei Bereiche Medien Informatik und Anwendungskompetenzen zusammen

42 Abgrenzung Fach MI ndash andere Fachbereiche ndash Wahlfach

Eine verbindliche Festlegung der Themenfelder sowie eine Absprache daruumlber was die Schuumllerinnen und Schuumller im FachWahlfach MI und was in den anderen Faumlchern lernen sollen ermoumlglicht eine komplementaumlre Gestaltung des Un-terrichts und vereinfacht die Planung Es kann sich dabei zB um die folgenden Themenfelder handeln

Stufe Themenfelder

56 Primarklasse bull Beobachtungen zu Mediennutzung bull Finden von Informationen im Internet Recherche uumlber das laquoGoogelnraquo hinaus bull Datenverwaltung Speicherung und Sicherheit bull Textproduktion Handhabung und Gestaltungsmoumlglichkeiten von Textverarbeitungs- programmen bull Leben in der Mediengesellschaft Umgang mit medialen und virtuellen Lebensraumlumen bull DatenschutzSchutz der persoumlnlichen Daten bull Panorama elektronischer Geraumlte Typen Teile Trends bull Programmieren

13 Klasse bull ProgrammierenSekundarstufe I bull Elektronische Spracherkennung und -verarbeitung SIRI LEO etc bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler Medien bull Bild- Video- und Tonverarbeitung bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellenUrheberrecht bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Algorithmen

Wahlfach 2 Klasse bull Informatik-ProjektSekundarstufe I bull Grundkonzepte der Informationstechnologie zB Elektronik in den Sachen

Handreichung Medien und Informatik 18

Wahlfach 2 Klasse bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler MedienSekundarstufe I bull Visuelle Kompetenz Bildverarbeitung(Fortsetzung) bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Robotik

In der Einfuumlhrungsphase des MI-Unterrichts koumlnnen die PHGR (oder private Beratungsorganisatio-nen) fuumlr unterstuumltzende Dienstleistungen bei der Umsetzung des MI-Unterrichts angefragt werden

FAZIT ABGRENZUNG FACH MI ndash ANDERE FACHGEBIETE ndash WAHLFACH bull Eine komplementaumlre Gestaltung des Faches MI

und der Anwendungen in den anderen Fachbeshyreichen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Lehrpersonen bei Bedarf mit externer Unterstuumltzung

bull Im Wahlfach MI sollen die Schuumller und Schuumlleshyrinnen Kompetenzen welche sie im obligatorishyschen Unterricht erworben haben in einem thematischen oder ProjektshyZusammenhang vertiefen koumlnnen

43 Ausbauphasen

Die Schulen sind auf dem Weg zum in Kapitel I 41 geschil-derten Zielrahmen des Kompetenzerwerbs unterschiedlich weit Die Einfuumlhrung des LP21 GR sieht deshalb ausdruumlck-lich eine etappenweise Einfuumlhrung mit den folgenden Meilen-steinen vor

bull August 2018 Beginn der Umsetzung des LP21 GR ndash Be-faumlhigung zum Start Die Schule verwendet Lektionenta-feln Faumlcherbezeichnungen und Zeugnisformulare ge-maumlss LP21 GR und ist in der Lage kompetenzorientierten Unterricht zu erteilen

bull August 2021 Abschluss der Einfuumlhrung des LP21 GR ndash Befaumlhigung zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR

Wie die Schulen von ihrer jetzigen Nutzung und Ausstattung zu diesem Ziel-Zustand kommen legen sie in ihrem MI-Kon-zept dar Unter Geraumlten werden hier Endgeraumlte (Smartphones Tab-lets Notebooks und PCs) verstanden Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nutzung im Kindergarten und in der 1ndash4 Primarklas-se stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systematischenErlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und PCs zu empfehlen Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft Bei Bedarf bietet die PHGR Beratung an

NutzungDer LP21 GR laumlsst sich umsetzen wenn die Schuumllerinnen und Schuumller die Geraumlte wie folgt nutzen koumlnnen

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Kindergarten bull Gelegentlich situativ spielerischer Einsatz bull Situativ spielerischer Einsatz1ndash4 Primarklasse bull Gelegentlich situativ in Einzel- oder Gruppen- bull Regelmaumlssig situativ in Einzel- oder Gruppen- arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung von von Aufgaben Aufgaben

56 Primarklasse bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der anderen Fachbereichen Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr schreiben und den Gebrauch der wichtigsten Recherche Loumlsung von Aufgaben Praumlsenta- System- und Anwendungssoftware tionen und die Wartung ihrer persoumlnlichen bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in anderen Daten Fachbereichen

Handreichung Medien und Informatik 19

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

56 Primarklasse bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte systematisch(Fortsetzung) Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben schreiben und den Gebrauch von Standard- Praumlsentationen und die Wartung ihrer software persoumlnlichen Daten

Sekundarstufe I bull Schuumller-innen erledigen ihre Auftraumlge und bull Schuumller-innen erledigen systematisch Aufgaben in den MI-Lektionen auf einem Auftraumlge und Aufgaben in allen geeigneten schuleigenen Geraumlt Faumlchern sowie die Wartung ihrer persoumln- bull Schuumller-innen erledigen einen Teil ihrer lichen Daten auf einem schuleigenen Auftraumlge und Aufgaben in anderen geeig- persoumlnlichen Geraumlt neten Faumlchern auf einem schuleigenen Geraumlt bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben Prauml- sentationen und die Wartung ihrer persoumln- lichen Daten

Verfuumlgbarkeit der GeraumlteUm die beabsichtigte Nutzung gemaumlss LP21 GR zu ermoumlglichen muumlssen die Geraumlte wie folgt verfuumlgbar sein

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Grundsatz bull Sofort benutzbare Geraumlte1 sind fuumlr die bull Kindergarten-Primarstufe Sofort benutz- Abteilung im Schulhaus verfuumlgbar bare Geraumlte sind im Klassenzimmer der Abteilung verfuumlgbar bull Sekundarstufe I Den Schuumllern-innen stehen sofort benutzbare schuleigene persoumlnliche Geraumlte zur Verfuumlgung

Kindergarten bull Die Lehrperson hat bei Bedarf Zugriff auf bull Die Lehrperson hat Geraumlte immer zur Geraumlte und bereitet sie fallweise fuumlr den Verfuumlgung (allenfalls mit Ausnahme des1ndash 4 Primarklasse Einsatz vor MI-Unterrichts in der 56 Primarklasse) 56 Primarklasse bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion Klassensaumltze mobiler Geraumlte zur Verfuumlgung bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion und und kann dafuumlr auf Geraumlte der 1ndash 4 Primar- den Fachunterricht Klassensaumltze mobiler klasse zugreifen Geraumlte zur Verfuumlgung 2 Sekundarstufe I bull In den geeigneten Faumlchern haben alle Schuumller-innen ein schuleigenes persoumlnli- ches Geraumlt zur Verfuumlgung2

bull Schuumller-innen koumlnnen in den geeigneten Faumlchern private Geraumlte einsetzen sofern die Schule dies im Nutzungskonzept BYOD zulaumlsst1 Sofortige Verfuumlgbarkeit setzt a) voraus dass die Geraumlte im Schulhaus vorhanden sind und b) dass eine koordinierte Planung ihres Einsatzes besteht

2 Vorhandene Computerraumlume sind in die Organisation einzubeziehen

Handreichung Medien und Informatik 20

Empfehlungen zur Ausstattung1

Damit den Schuumllerinnen und Schuumllern die benoumltigten Geraumlte wie oben beschrieben zur Verfuumlgung stehen braucht es die folgende Ausstattung

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 StartshyAusstattung RegelshyAusstattung

Grundsatz bull Ausstattung zur gemeinsamen Nutzung bull Ausstattung pro Abteilung (weiterhin im Schulhaus zusaumltzlich koordinierte Nutzung im Schul- haus insbesondere fuumlr MI in der 56 Primarklasse)

Lehrpersonenalle Stufen bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2 bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2

Schuumller undSchuumllerinnen Kindergarten bull (kein Standard) bull 1 Geraumlt bis 10 Kinder bull 2 Geraumlte bei mehr als 10 Kindern

1ndash 4 Primarklasse bull Die Geraumlte sind auf alle Abteilungen verteilt bull 1 Geraumlt pro 4 Schuumller-innen bull Die Anzahl Geraumlte muss den MI-Unterricht in der 56 Primarklasse mit einer Ab- deckung 12 gewaumlhrleisten 56 Primarklasse bull 1 Geraumlt pro 2 Schuumller-innen in Anwendungs- faumlchern bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in im MI-Unterricht

Sekundarstufe I bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in der groumlssten bull 1 mobiles Geraumlt pro 1 Schuumller-in Abteilung der Sekundarstufe I

VernetzungWLAN bull 100 der Schulen bull 100 der SchulenInternetbandbreite bull 2 Mbits pro Geraumlt bull 2 Mbits pro Geraumlt 3

Uumlbertragungs-kapazitaumlt bull 100 Mbits ndash 1 Gbits bull 1 Gbits 3

Getrennte Netze S-LP bull 100 der Schulen bull 100 der Schulen

1 Ausstattung Von der Schule zur Verfuumlgung gestellte Geraumlte Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nut-zung im Kindergarten und in der 1ndash 4 Primarklasse stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systemati-schen Erlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und Desktops zu empfehlen Geraumlte mit ausschliesslich virtueller Tastatur sind ungeeig-net Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft

2 Die Schulen sollen fallweise Loumlsungen fuumlr das folgende Problem suchen Um ihren Berufsauftrag erfuumlllen und insbesondere mit Schulleitung und Team kommunizieren zu koumlnnen braucht jede Lehrperson einen Zugang zu einem schuleigenen Geraumlt undoder einen Zugang zur Schulverwaltung mit dem per-soumlnlichen Geraumlt Je nach Umsetzungsvariante kann es sinnvoll sein dass die Schule von den Lehrpersonen mit kleinen Teilzeitpensen einen monatlichen Beitrag an die Geraumltekosten erhebt oder ihnen umgekehrt einen Teil der Geraumltekosten zahlt

3 Je nach technologischer Entwicklung muumlssen die Faktoren 2 Mbps resp 1 Gbps in Zukunft allenfalls erhoumlht werden

Handreichung Medien und Informatik 21

KostenIm Vorfeld der Erarbeitung dieser Handreichung ist der Auf-wand zur Erreichung des Meilensteins I im Detail fuumlr alle Schultraumlgerschaften verifiziert worden In der grossen Mehr-heit der Schultraumlgerschaften ist das problemlos oder gut machbar In dieser Handreichung kann jedoch aus folgen-den Gruumlnden keine Kostenangabe fuumlr die Erreichung der beiden Meilensteine gemacht werdenbull Der zusaumltzliche Beschaffungsbedarf ist sehr unter-

schiedlichbull Die Schultraumlgerschaften sind weitgehend frei in der Wahl

der Geraumltebull Die Preise befinden sich in raschem Wandel (nach un-

ten)Im Uumlbrigen ist zu beruumlcksichtigen dass die Kosten die sich aus Hardware und Vernetzung ergeben nicht durch den LP21 GR verursacht sind sondern durch den gesellschaft-lichen und technologischen Wandel

Erlaumluterungen zur Ausstattung

KindergartenMeilenstein I Oft ist im Kanton GR der Kindergarten aus-

stattungsmaumlssig eine eigene Einheit Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR bestehen noch keine Minimalstandards

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR sollen pro Abteilung bis 10 Kinder 1 ab 11 Kindern 2 Tablets vorhanden sein

1ndash4 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR

sollen die Geraumlte in der ganzen Primarstufe gemeinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 4 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin eine zusaumltzliche ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

56 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR sol-

len die Geraumlte in der ganzen Primarstufe ge-meinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-

raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin zusaumltzlich eine ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

Sekundarstufe IMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR soll

ein Geraumlt pro Schuumllerin und Schuumller der groumlssten Abteilung der Sekundarstufe I vor-handen sein Diese Geraumlte sollen unter den Abteilungen der Sekundarstufe I fuumlr den Ein-satz im Unterricht koordiniert werden

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll jede Schuumllerin und jeder Schuumller von der Schule ein persoumlnliches mobiles Geraumlt zur Verfuumlgung gestellt bekommen

NetzeMeilensteine An jeder Schule ist WLAN vorhanden DieI und II Bandbreite und Uumlbertragungskapazitaumlt des

Netzes sollen so ausgelegt sein dass die oben genannte Anzahl Geraumlte pro Schuumller und Schuumllerin jederzeit sofort im Unterricht eingesetzt werden kann

Trennung der NetzeMeilenstein I An jeder Schule sollen Schulverwaltungs-

netz und das unterrichtsrelevante Netz ge-trennt sein

Meilenstein II An jeder Schule sollen Schulverwaltungs- Schuumller- und Lehrpersonennetz getrennt sein

FAZIT AUSBAUPHASENDas EKUD setzt mit den zwei Ausbauphasen Stanshydards zur angestrebten Nutzung Verfuumlgbarkeit und Ausstattung der Informatik bull Meilenstein I zu Beginn der Umsetzung des LP21

GR (August 2018) sollen die Schulen zum Start befaumlhigt sein

bull Meilenstein II am Ende der Einfuumlhrungsperiode (August 2021) sollen die Schulen zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR befaumlhigt sein

Handreichung Medien und Informatik 22

44 Details zur Nutzung

Zusammenhang Nutzungsmoumlglichkeiten ndash technische AusstattungMit ihrer technischen Ausstattung definieren Schulen sowohl Moumlglichkeiten als auch Grenzen der Nutzung von MI im Un-terricht Welche und wie viele Geraumlte notwendig sind muss deshalb von der beabsichtigten Nutzung her definiert wer-den Die rasche Verbreitung Verbilligung und Leistungsstei-gerung der Computer spricht gegen kostspielige Hardware-Infrastrukturen und fuumlr vielseitig verwendbare mobile Geraumlte Es geht nicht um den Computereinsatz als Selbstzweck sondern um den lernunterstuumltzenden Einbezug elektroni-scher Geraumlte

Mobile Endgeraumlte Mobile Endgeraumlte wie Notebooks Tablets Smartphones verbreiten sich rasch Zurzeit sind sie bei Schuumllerinnen und Schuumllern der Sekundarstufe I fast allgemein in der Primar-stufe aber noch weniger verbreitet Die Verbreitung wird wei-ter zunehmen das Einstiegsalter wird sinken Grundsaumltzlich sollen die Schuumllerinnen und Schuumller lernen Stoumlrungen der Arbeit undoder der Kommunikation durch die persoumlnlichen mobilen Geraumlte zu vermeiden Heute verbieten noch viele Schulen den Gebrauch des Smartphones oder Tablets waumlh-

rend des Unterrichts Diese Abwehr soll einer gezielten Nut-zung des Potentials mobiler Technologie weichen Im Netz finden sich dafuumlr zusehends mehr auf den Lehrplan 21 aus-gerichtete Ideen beispielsweise auf der Homepage des Kantons Basel-Stadt Eine umfassende Integration privater mobiler Geraumlte in die Netze der Lehrpersonen oder der Schuumller und Schuumllerinnen scheint 2016 allerdings technisch noch viel zu aufwaumlndig

Link Nutzung des Computers im Unterricht

SelbstlernphasenDie zunehmend selbsterklaumlrende Bedienung der elektroni-schen Geraumlte und der unterschiedliche Kompetenzstand von Schuumllerinnen und Schuumllern legen es nahe in den Unterricht Selbstlernphasen einzubauen

MaterialplattformenIm Rahmen der Weiterbildungsveranstaltungen wird die PHGR fuumlr die vier Stufen (Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I) den Zugang zu Material-plattformen ermoumlglichen welche Informationen uumlber geeig-nete Lernanlaumlsse und -gefaumlsse mit Bezug zu den Kompeten-zen in MI (und anderen Fachbereichen) uumlber den Zeitbedarf etc enthalten Die PHGR ist seit Januar 2017 Partnerin von

Handreichung Medien und Informatik 23

MIA21 MIA21 bedeutet MedienndashInformatikndashAnwendungs-kompetenz im Lehrplan 21 Es ist ein Aus- und Weiterbil-dungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen zur Um-setzung des Moduls Medien und Informatik im Lehrplan 21 Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die Anwendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlhrung und Reflexi-on eines Medien- oder Informatikprojekts Link Unterrichtsmaterialien MIA21

Unterrichtsmaterialien zu MI finden sich zudem auf den fol-genden Webseiten

Link Unterrichtsmaterialien ZEBIS

Link Unterrichtsmaterialien EDUCA

Nutzung und Konsum digitaler MedienDer MI-Unterricht dient nicht nur dazu die Nutzung von Ge-raumlten und Software im schulischen Zusammenhang zu erler-nen Die Nutzung elektronischer Geraumlte zuhause der Ge-brauch elektronischer Spiele der Medienkonsum der Schuumllerinnen und Schuumller sowie die Sicherheit im Netz sol-len im MI-Unterricht grundsaumltzlich Thema sein

SchrifterwerbBasisschriftTastaturschreibenDer Schrifterwerb erfolgt in einer stringenten Abfolge Aus-gangspunkt ist der Erwerb der Basisschrift Darauf aufbau-end erfolgt die Entwicklung der persoumlnlichen Handschrift und in einem dritten Schritt das Erlernen der Tastaturschrift Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen in der 56 Primarklas-se im Fach MI mithilfe eines Lernprogramms das Zehnfinger-system erlernen Im Rahmen offener Unterrichtsformen sol-len sie pro Woche in individuellen Uumlbungssequenzen rund zweimal 10ndash12 Minuten uumlben Das Lernprogramm ermoumlg-licht zusaumltzlich auch das Uumlben zuhause Geziele Anwendun-gen von rund zweimal 10-12 Minuten pro Woche zur Steige-rung der Schreibfertigkeit sollen ab der 5 Klasse im Rahmen von offenen Unterrichtsformen insbesondere im Fach Schul-sprache vorgesehen werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen die Tippgeschwindigkeit anfaumlnglich tief halten und moumlglichst fehlerfrei schreiben Bis Ende der 6 Primarklasse soll die Mehrheit der Schuumller und Schuumllerinnen einen Text von 500 Anschlaumlgen in weniger als 10 Minuten mit houmlchs-tens 5 Fehlern auf der Tastatur schreiben koumlnnen (mehr als 50 Anschlaumlge pro Minute mit weniger als 1 Fehler) Tastaturschreiben Lernprogramme 56 Klasse

Link Tipp10

Link Typewriter

Schulen welche in der 3 Klasse Sekundarstufe I das Wahl-fachs Tastaturschreiben anbieten sollen explizit darauf hin-weisen dass die Schuumllerinnen und Schuumller ein Zertifikat vor-bereiten koumlnnen Im Hinblick auf kuumlnftige KV-Lehren empfehlen sich fuumlr diesen Zweck das Online-Lernprogramm des Schweizerischen Kaufmaumlnnischen Verbands sowie die folgenden Zertifikate (fuumlr die Primarstufe nicht geeignet)

Link Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I (SKV) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

UumlbersichtMI hat Auswirkungen auf den Schrifterwerb und weitere Pro-duktionen der Schuumllerinnen und Schuumller Die folgende Tabel-le zeigt in grossen Linien wie der MI-Unterricht in spezifische Lerngegenstaumlnde eingebettet werden soll Die Details muumls-sen im Lauf der Einfuumlhrung des LP21 GR noch konkretisiert werden

Handreichung Medien und Informatik 24

Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I

Basisschrift Feinmotorische Erwerb Aktivitaumlten 12 Primarklasse

Persoumlnliche Erwerb Pflege PflegeHandschrift 34 Primarklasse Schriftliche Produktion (Texte verfassen)

Tastaturshy Erwerb Fertigkeit mithilfe Anwendungssicherheitschreiben als eines Lernprogramms AutomatisierungFertigkeit (Tipp10Typewriter) Tasturschreishy Textgestaltung mit- Anwendung mithilfe von Schriftliche Produktionben als Anwenshy hilfe verschiedener spezifischen Programmen Text und Gestaltung zBdung in Texten Schreibgeraumlte zB Word Pages oa Office-Suiten

Tabellenshy Erwerb anhand eines Tabel- Angewandteskalkulation lenkalkulationsprogramms Tabellenrechnen zB Excel Numbers Libre- Office Calc Google Tabellen oa

Visualisierunshy Gelegentliche Down- Erwerb anhand eines Prauml- Einsatz von PPTanderengen und loads von Bildern sentationsprogramms zB Visualisierungsformen fuumlrTondokumente und Tondokumenten Powerpoint Sway Libre- Praumlsentationen Office Impress Google Praumlsentationen oa

Multimedia Verwendung Verwendung Verwendung Verwendung und Erstellung multimedialer Produkte

Recherchen Spielerisches Gelegentlicher Grundkenntnisse zu Netzrecherchen Suchen intuitiver Einsatz elektronischen Daten

Link Tastaturschreiben als Fertigkeit

Link Tastaturschreiben als Anwendung in Texten

FAZIT DETAILS ZUR NUTZUNGDie Schuumller und Schuumllerinnen sollen im Kindergarshyten gelegentlich in der 1ndash 4 Primarklasse vermehrt elektronische Geraumlte spielerisch nutzen in der 56 Primarklasse die Nutzung von Textverarbeishytung Tabellenkalkulation und Visualisierungen erlernen und in der Sekundarstufe I Sicherheit in der Anwendung erlangen

45 Qualifikation der Lehrpersonen

Unterschiedliches VorwissenEs ist unbestritten dass der Wissensstand und die Anwen-dungskompetenzen der Lehrpersonen sehr unterschiedlich sind und weitgehend auf individuellen Anstrengungen beru-hen Eine Uumlbersicht uumlber den Qualifikationsstand der Lehr-personen besteht im Moment nicht Der Kanton Graubuumlnden hat sich an einem Projekt des Kantons Zuumlrich zur Entwick-lung eines Moduls zur Selbsteinschaumltzung der Lehrpersonen beteiligt Lehrpersonen koumlnnen mit diesem Tool ihre eigenen Kompetenzen im Hinblick auf die Umsetzung des LP21 GR einschaumltzen

Handreichung Medien und Informatik 25

GrundausbildungBisher haben weder die D-EDK noch der Kanton Graubuumln-den die Voraussetzungen zur Lehrbefaumlhigung zum Modul MI abschliessend definiert Die D-EDK empfiehlt Medien Infor-matik und Anwendungskompetenzen zum verbindlichen Teil der Grundausbildung aller Lehrpersonen zu machen Ent-scheidungen zur Umsetzung dieser Empfehlung stehen im Moment allerdings noch aus Vorlaumlufig bieten verschiedene Paumldagogische Hochschulen unterschiedliche Kurse an

Zusatzausbildungsprogramm GRZur Einfuumlhrung des LP21 GR stellt der Kanton allen betroffe-nen Lehrpersonen eine Zusatzausbildung zu MI zur Verfuuml-gung im Umfang von frac12 Tag fuumlr Kindergarten bis 4 Primar-klasse 3 Tage fuumlr 56 Primarklasse und 1 Tag fuumlr die Sekundarstufe I

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Berufsbegleitende UnterstuumltzungSechs Paumldagogische Hochschulen (SZ NW LU SG SH ZG) haben bis Ende 2016 ein modulares Aus- und Weitbil-dungsprogramm zum Einsatz von digitalen Medien im Unter-richt angeboten (EPICT) Im Zentrum stand ein praxisorien-tiertes gemeinsames und online-betreutes Lernen im Team Teams von 3ndash5 Lehrpersonen absolvierten gemeinsam die Weiterbildung bei der sie gleichzeitig ihren ICT-Einsatz im Unterricht vorbereitet haben Die Lernteams wurden von ei-ner Mentorineinem Mentor begleitet Seit Januar 2017 ist die PHGR Partnerin des Nachfolgeprogramms laquoMedienndashInfor-matikndashAnwendungskompetenzraquo (MIA21) zur Umsetzung des Moduls laquoMedien und Informatikraquo im Lehrplan MIA21 ist ein Aus- und Weiterbildungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die An-wendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlh-rung und Reflexion eines Medien- oder Informatikprojekts

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (MIA21)

Weiterbildungsangebote Breite Weiterbildungsangebote welche die Lehrpersonen des Kantons Graubuumlnden interessieren koumlnnen bieten fol-gende Paumldagogische Hochschulen an

Paumldagogische Hochschule Nordwestschweiz Unterrichtsideen Projekte Beratungsangebote Ausleihe von elektronischen Geraumlten Austauschplattformen fuumlr inter-essierte Lehrpersonen Openlab Workshops Schreibplatt-formen fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller Links zu lokalen Ange-boten Das Angebot ist auf unterschiedliches Vorwissen der

Lehrpersonen unterschiedliche Nutzungsbedingungen der Schulen und verschiedene Stufen ausgerichtet

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW)

Paumldagogische Hochschule Zuumlrich Kurse Veranstaltungen Workshops zu MI finden sich im Weiterbildungssucher auf der Homepage unter laquoFaumlcher und Themenraquo

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH)

Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden Die Kurse zum LP21 GR Informationen und Hinweise auf Unterrichtsmaterialien finden sich unter

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Die PHGR richtet ihr Weiterbildungsangebot auf die fol-genden Kompetenzen ausFachdidaktische Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull integrieren aktuelle Informatik-Technologien in den

Unterrichtbull koumlnnen aktuelle medienpaumldagogische Fragenstellun-

gen in ihrem Unterricht umsetzenbull kennen Chancen und Probleme der Mediennutzung

von Kindern und Jugendlichenbull kennen Inhalte Themen und Unterrichtsmaterialien

fuumlr die Unterrichtung des Faches Medien und Infor-matik

Fachliche Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull verfuumlgen uumlber ein Grundlagenwissen zur Informatik bull kennen die Bedeutung und Zielsetzung des Modul-

lehrplans laquoMedien und Informatikraquobull koumlnnen aktuelle Technologien als Werkzeuge fuumlr das

Lernen der Schuumller und Schuumllerinnen zur Verfuumlgung stellen

bull koumlnnen gesellschaftliche Folgen der digitalen Veraumln-derungen reflektieren

bull koumlnnen elektronische Kommunikation verstehen und reflektieren

bull nutzen Medien und Informatik rechtlich und ethisch korrekt

SupportVersierte Lehrpersonen koumlnnen eine paumldagogisch-didakti-sche Unterstuumltzung ihrer Kolleginnen und Kollegen mit Kon-zepten wie PICTS (Paumldagogischer ICT-Support) aufbauen Eine solche Weiterbildung kann ihnen auch neue Berufsper-

Handreichung Medien und Informatik 26

spektiven oumlffnen Das ist allerdings klar zu trennen vom tech-nischen Support Die rasche Entwicklung und Verbreitung der ICT erfordert einen spezialisierten Support

Link Paumldagogischer ICT-Support

FAZIT QUALIFIKATION DER LEHRPERSONEN Das Ausbildungsangebot der PHGR in MI befindet sich in Entwicklung Waumlhrend der Umsetzungsphase des LP21 GR bietet die PHGR obligatorische Weitershybildungen zu MI an

46 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge

In der Primarschule werden die Empfehlungen fuumlr Lehrmittel und Plattformen im Rahmen der obligatorischen Weiterbil-dungen zur Umsetzung des LP21 GR erlaumlutert

LehrmittelIm Lehrmittelverlag St Gallen ist das Lehrmittel laquoinform21raquo erschienen Es enthaumllt 14 Unterrichtsarrangements fuumlr die 56 Primarklasse zu allen drei im LP21 GR enthaltenen Kompetenzbereichen (Medien Informatik Anwendungs-kompetenzen) und deckt den LP21 GR damit ablaquoinform21raquo orientiert sich an den sechs bestehenden Bro-schuumlren laquoinform - ICT im Unterrichtraquo Letztere sind fuumlr die Bereiche KindergartenUnterstufe sowie MittelstufeOber-stufe erschienen Sie sind nicht explizit auf den neuen Lehr-plan ausgerichtet bieten aber vor allem im Bereich der An-wendungskompetenzen viele Anregungen

Link inform21

Der Lehrmittelverlag Zuumlrich (LMVZ) entwickelt zurzeit eben-falls ein Lehrmittel laquoMedien und Informatikraquo das alle Kompe-tenzbereiche des LP21 GR abdecken wird Das Lehrmittel laquoconnected 01raquo fuumlr die 5 Klasse erschien im Juni 2018 Es umfasst ein Arbeitsbuch fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller sowie einen digitalen LehrerkommentarDie Materialien fuumlr die 6 Klasse erscheinen im Fruumlhsommer 2019 diejenigen fuumlr die 1 Klasse der Sekundarstufe I im Fruumlhjahr 2020 und die Unterlagen fuumlr die 3 Klasse der Se-kundarstufe I im Fruumlhjahr 2021 Damit entspricht das Lehr-mittel der fuumlr Graubuumlnden beschlossenen Lektionentafel Bereits teilweise erschienen sind im LMVZ Unterlagen zur Foumlrderung der Medienkompetenz auf der Kindergartenstufe Die Lehrmittelreihe laquoUlla aus dem Eulenwaldraquo umfasst eine Reihe von Vorlesebuumlchern eine Webseite und eine Filz-Eule fuumlr die praktische MedienarbeitDer LMVZ hat im Jahr 2008 den laquoMedienkompassraquo publi-ziert Das Lehrmittel besteht aus zwei Baumlnden (eines fuumlr die 4ndash6 Primarklasse und eines fuumlr die 1ndash3 Klasse Sekundar-stufe I) und bietet Orientierung in den Bereichen Telekommu-nikation Unterhaltungselektronik Massenmedien und Com-puter Im Hinblick auf die Einfuumlhrung des neuen Lehrplans hat der Verlag Uumlbersichtstabellen erstellt welche die Bezuumlge zwischen dem laquoMedienkompassraquo und dem LP21 GR zeigen

Link Connected

Link Ulla aus dem Eulenwald

Link Medienkompass

Nach dem Erscheinen der beiden auf LP21 GR ausgerichte-ten Lehrwerke wird gepruumlft ob eines davon auch in den uumlb-rigen Schulsprachen zur Verfuumlgung gestellt werden kannIm Hinblick auf die Einfuumlhrung des Lehrplans 21 haben Lehr-mittelverlage Planungsdaten veroumlffentlicht In einer Tabelle der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ilz) werden die Anga-

Auswahl Portale mit Content Auswahl Portale ohne Content (Verlinkung)

Link PHLU Link Educa

Link PHBE Link Zebis

Link PHSG Computermaus Link Lehrer-onlinede

Link Stadt ZH KITS Link Fachgruppe Zug OSKIN

Link PH FHNW mi4u

Handreichung Medien und Informatik 27

ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 10: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 10

24 Umsetzungsetappen

Das AVS ist mit einer sorgfaumlltigen Einfuumlhrung aller Beteiligten in die veraumlnderten Anforderungen beauftragt

Link Umsetzungsphasen LP21 GR

Der LP21 GR wird im Zeitraum von fuumlnf Jahren (von Septem-ber 2016 bis August 2021) eingefuumlhrt Die Einfuumlhrung glie-dert sich in die folgenden Etappen

FAZIT UMSETZUNGSETAPPEN MIMit den Umsetzungsetappen des LP21 GR untershystuumltzt das AVS die Schultraumlgerschaften in der lokalen Umsetzung Sie setzt mit dem Meilenstein II einen genuumlgend grossen Zeithorizont und uumlberlaumlsst den Schultraumlgerschaften die Definition ihres Wegs dahin

AVS

PHGR

Schultraumlgershyschaft

Phase I Vorbereitung

Information amp Beratung

Zusatzausbildung der LP mind frac12 Jahr bevor sie nach LP21 GR unterrich-ten

Erstellung Anpassung ICT-Konzept Nutzung und Ausstattung

Phase II

Aufsicht Unterstuumltzung der Umsetzung LP21 GR

Phase III

Uumlberpruumlfung Umsetzung im Unterricht

RegulaumlrerBetrieb

Obligatorische Weiterbildung fuumlr alle LP bull Learning by doing Austausch von Praxiserfahrun-

gen in allen Faumlchern (frac12 Tag) bull Obligatorische Zusatzausbildung LP der

56 Primarklasse sowie der Sekundarstufe I fuumlr das Fach MI

bull In allen obligatorischen Weiterbildungsveranstal-tungen ist ICT ein Thema

Freiwillige Weiterbildungsangebote MI

Flexible Umsetzung im Rahmen der Minimalstandards

Etappen 1 2 3 4 5 Bis 062017 012018 082018 082019 082021

1 Kantonale Handreichung MI zum LP21 GR2 Beginn der Weiterbildungen MI3 Beginn des Unterrichts mit neuen Lektionentafeln 56 Primarklasse (Meilenstein I)4 Beginn des Unterrichts in neugestalteter 3 Klasse Sekundarstufe I5 Einfuumlhrung des LP21 GR ist abgeschlossen (Meilenstein II)

Link Weiterbildungsangebote PHGR

Handreichung Medien und Informatik 11

25 Grundsaumltze

Der LP21 GR eroumlrtert im Kapitel Bedeutung und Zielsetzung die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstech-nologie und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft unter den vier Perspektiven Lebenswelt Beruf Bildung sowie LehrenLernen Fuumlr die Unterrichtspraxis heisst das dass MI an der Buumlndner Volksschule nach folgenden paumldagogischen und didakti-schen Grundsaumltzen unterrichtet werden soll

bull Muumlndigkeit Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen im Umgang mit Medien und Informatik muumlndig werden dh MI fuumlr ihre Zwecke sinnvoll und effizient nutzen sowie den elektronischen Technologien gegenuumlber Unabhaumln-gigkeit und kritische Distanz bewahren koumlnnen Tech-nische Fertigkeiten in der Bedienung einzelner Geraumlte sind diesem Persoumlnlichkeitsentwicklungsziel klar unter-geordnet

bull Lebensweltorientierung Die Kinder sollen in der Schu-le wie in ihrem Alltag aktuelle Technologien gebrauchen und die so erworbenen Fertigkeiten im formalen Lernen spaumlter auch bewusst einsetzen koumlnnen

bull Anwendungsbezug Die Schuumllerinnen und Schuumller sol-len mithilfe von Medien und Informatik die Funktionswei-se Moumlglichkeiten und Grenzen der verschiedenen tech-nologischen Werkzeuge kennenlernen

bull Rechtzeitigkeit Die Handhabung verschiedener elek-tronischer Geraumlte gleicht sich grundsaumltzlich immer mehr an im Einzelfall veralten die speziellen Anwendungstech-niken rasch Im MI-Unterricht soll deshalb nicht auf Vor-rat gelernt werden Anwendungskompetenzen sollen kurz vor dem Moment erworben werden wo Schuumllerleis-tungen in anderen Fachbereichen dies erfordern

Link Bedeutung des Moduls MI

FAZIT GRUNDSAumlTZEDer Unterricht in der Buumlndner Volksschule orientiert sich im Bereich MI an den Grundsaumltzen Muumlndigkeit Lebensweltorientierung Anwendungsbezug und Rechtzeitigkeit

3 Bisherige Praxis

Informatik hat in der Volksschule Graubuumlnden auf der Basis des 1993 eingefuumlhrten Lehrplans fuumlr die Sekundarstufe I systematisch Einzug gehalten Die Ausgestaltung des Unter-richts in den einzelnen Schulen hat sich in den vergangenen Jahren auf Initiative von Lehrpersonen und Schulen uumlber die Lehrplanvorgaben hinaus entwickelt

31 Bisherige Konzepte

3shySaumlulenshyKonzept Sekundarstufe IDer bis im Schuljahr 201718 guumlltige Lehrplan fuumlr das Fach Informatik an der Sekundarstufe I ist in drei Saumlulen geglie-dert

1 Im Fach Grundlagen der Informatik (12 Klasse Sekun-darstufe I) soll ca die Haumllfte der Zeit fuumlr die Einfuumlhrung in die Handhabung von Geraumlten und System- und Dienst-programmen sowie AnwendungssoftwareApps und die andere Haumllfte fuumlr die Reflexion der Auswirkungen der In-formatik auf Mensch und Gesellschaft verwendet wer-den

2 Durch die Anwendungen im Unterricht (1ndash3 Klasse Se-kundarstufe I) sollen die Schuumllerinnen und Schuumller Infor-matik als Werkzeug einsetzen und Moumlglichkeiten resp Grenzen des Gebrauchs erleben koumlnnen

3 Vertiefungsmoumlglichkeiten in der 3 Klasse Sekundarstufe I Im Wahlfach Technisches Praktikum sind Vertiefungen in Zusatzthemen wie Datenuumlbertragung Automation Si-mulation etc moumlglich

Mit dem LP21 GR werden Grundlagen und Anwendung teil-weise in die 56 Primarklassen vorverlagert Das neue Fach MI bietet mehr Zeit fuumlr Grundlagen Die Anwendung von MI als Werkzeug wird grundsaumltzlich auf alle Fachbereiche aus-geweitet

Medienshy und ICTshyKonzepteEinzelne Schulen haben in mittelfristigen Medien- und ICT-Konzepten die Nutzung von MI im Unterricht und in der Schul-fuumlhrung die Infrastruktur-Ausstattung und den Support gere-gelt die technischen Voraussetzungen fuumlr die Umsetzung geschaffen und mit der Umsetzung begonnen Die neu sten Konzepte die in den Jahren 2014ndash2017 entstanden sind entsprechen weitgehend den Anforderungen des LP21 GR

Handreichung Medien und Informatik 12

FAZIT BISHERIGE KONZEPTEDie bisherigen InformatikshyKonzepte werden im Hinblick auf die Einfuumlhrung des LP21 GR als Grundshylage mitberuumlcksichtigt

32 Bisherige Nutzung

UnterrichtVor allem in der Sekundarstufe I setzen viele Lehrpersonen Informatik in ihrem Unterricht ein Resultate von Projekten sind auf den Homepages der Schulen verhaumlltnismaumlssig gut dokumentiert Wenig dokumentiert sind gute Beispiele fuumlr den Einsatz von Informatik in anderen Faumlchern Zentral ist die schnelle Verfuumlgbarkeit der Geraumlte fuumlr den Unterricht

Kommunikation und AdministrationEine klare Mehrheit der Schulen setzt Informatik fuumlr die ex-terne oumlffentliche Kommunikation (Homepage) fuumlr die Unter-richtsvorbereitung die interne Zusammenarbeit und die Schulfuumlhrung (educanet2 LehrerOffice) ein Hingegen be-nutzen praktisch keine Schulen Social Media (Facebook etc) fuumlr die Kommunikation Der Kulturwechsel von analoger zu digitaler Kommunikation und Kooperation erfolgt in der Re-gel schrittweise waumlhrend Jahren

PortaleVerschiedene kantonale und regionale Lern- und Unterrichts-portale stellen den Lehrpersonen elektronische Lehr- und Lernressourcen (eLLR) Fachwissen und Werkzeuge zur Ver-fuumlgung Uumlber die Nutzung durch Buumlndner Lehrpersonen ist derzeit wenig bekannt Ein eigenes Buumlndner Portal besteht nicht Recht viele Schulen setzen aktuell in der Sekundarstu-fe I den Medienkompass 1 und 2 des Lehrmittelverlags ZH ein einzelne auch Courselets innerhalb von educanet2ch Haumlufig verwendet werden zudem die Guides und Dossiers von educa

Link Medienkompass 1 und 2

Link Courselets educanet2ch

Link Educaguides

Link Dossiers

LehrmittelDie Umstellung vom gedruckten zum Online-Lehrmittel ist vielerorts noch in der Planungsphase vor allem im Bereich

der obligatorischen Lehrmittel Der aktuelle Stand erlaubt erst eine punktuelle Nutzung der eLLR

SupportWartung und einfacher Support erfolgen haumlufig durch ent-lastete Lehrpersonen Mit zunehmender ICT-Ausstattung der Schulen erhoumlhen sich die qualitativen und quantitativen An-forderungen an den Support Gut ausgeruumlstete Schulen las-sen sich in letzter Zeit deshalb immer haumlufiger durch externe Spezialisten unterstuumltzen um die Lehrpersonen voll fuumlr ihre Kernkompetenz Unterrichten einsetzen zu koumlnnen

BewertungDas Potential elektronischer Medien fuumlr Schulfuumlhrung und Unterricht ist breit anerkannt Die Nutzung befindet sich in rascher Entwicklung Ein Uumlberblick ist im Moment der Ein-fuumlhrung noch schwierig Offensichtlich sind viele Lehrperso-nen gegenwaumlrtig auf ihre eigenen Improvisationsfaumlhigkeiten angewiesen wenn im Unterricht irgendwo Probleme auftau-chen

FAZIT BISHERIGE NUTZUNGDie Anpassung der Nutzung an die erweiterten Moumlglichkeiten der Geraumlte erfordert eine aktive Steuerung durch die Schulleitungen

33 Ausstattung im Herbst 2016

Bestandsaufnahme ICT Schulen GRDie Erhebung des Schulinspektorates im Herbst 2016 zeigt im kantonalen Durchschnitt den folgenden Stand der Aus-stattung an den Schulen GR

Verhaumlltnisse GeraumlteSchuumller Durchschnittlich stehen im Kindergarten 1 Geraumlt pro 50 Kinder in der Primarstu-fe 1 Geraumlt pro 7 Schuumllerinnen und Schuumller sowie in der Sekundarstufe I 1 Geraumlt pro 23 Schuumllerinnen und Schuuml-ler zur Verfuumlgung Es gibt einen grossen Anteil an Kin-dergaumlrten ohne Geraumlte umgekehrt auch bereits einige Schulen der Sekundarstufe I mit einer 11-Ausstattung

Geraumltetypen Etwas mehr als die Haumllfte der vorhande-nen Geraumlte sind mobil und mehr als 65 der mobilen Geraumlte sind neuer als drei Jahre

Getrennte Netze gibt es in ca 70 der Schulen Vonei-nander getrennt werden unterschiedliche Teilfunktionen Schuumllernetz Lehrpersonennetz Administrationsnetz fuumlr Schulleitung und Sekretariat sowie fuumlr Schul - leitung und Gemeindeverwaltung

Handreichung Medien und Informatik 13

WLAN Fast die Haumllfte der Schuleinheiten verfuumlgt uumlber eine WLAN-Erschliessung Auf der Sekundarstufe I ver-fuumlgen bereits 92 der Schuleinheiten uumlber einen kabel-losen Internetzugang

Support Rund ein Drittel der Schulen stellt den Support ausschliesslich intern sicher in der Regel uumlber eine be-auftragte Lehrperson

Smartphones Gemaumlss JAMES-Studie (S 63) verfuumlgen in der Sekundarstufe I praktisch alle Schuumllerinnen und Schuumller (98) uumlber ein privates Smartphone

Konzepte ca 60 der Schulen verfuumlgen uumlber kein Kon-zept ca 40 uumlber ein ICT-Konzept (Ausstattung) und ca 15 uumlber ein MI-Konzept (Nutzung und Ausstattung)

Link Bestandesaufnahme ICT Schulen GR Link JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugendlichen

Verbreitet sind folgende Software-Ausstattungen und On-line-Dienste educanet2 Ca 60 der Schulen nutzen die Lern- und

Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers LehrerOffice Ca 90 der Lehrpersonen und Schulen

nutzen LehrerOffice fuumlr Schuumller- oder Notenverwaltung Unterrichtsplanung und Zeugniserstellung

Schulen ans InternetSeit 2002 bietet die Swisscom Schulen im Rahmen des Pro-gramms laquoSchulen ans Internetraquo einen Gratisanschluss ans Netz Im Kanton Graubuumlnden machen Ende 2016 ca 150 Schulhaumluser vom Angebot Gebrauch Die Limitierung der Bandbreite und der fehlende Support erschweren den Ein-satz Die Schulen koumlnnen zwar Investitionen einsparen muumls-sen jedoch den Support selber von Anfang an einplanen

BewertungDie rasche Leistungssteigerung und Verbilligung der Geraumlte sowie ihrer Vernetzung oumlffnet neue Moumlglichkeiten fuumlr den Einsatz fuumlhrt aber zu schwierigen Entscheidungen uumlber den richtigen Zeitpunkt von Investitionen Im Hinblick auf die Ein-fuumlhrung der Lektionentafeln im Schuljahr 201819 ist dabei eine sachdienliche Budgetierung per 2018 vorzusehen

FAZIT AUSSTATTUNG IM HERBST 2016Die Anpassung der Ausstattung an den LP21 GR erfordert von den Schultraumlgerschaften und Gemeinshyden kurzshy und mittelfristige Planungsshy und BudgetieshyrungsshyMassnahmena) kurzfristig im Hinblick auf das Schuljahr 201819 Meilenstein I b) mittelfristige bis zum Schuljahr 202122 Meilenstein II siehe Kapitel I 24 Umsetzungsetappen

34 Spezifischer Anpassungsbedarf

EinleitungDas Erlernen von Textverarbeitungsprogrammen macht zu-sammen mit der Beherrschung des Tastaturschreibens deutlich mehr Sinn als ohne Da die Lektionentafel des Kan-tons Graubuumlnden fuumlr MI in der 56 Primarklasse ein spezifi-sches Gefaumlss vorsieht soll dieses auch Tastaturschreiben umfassen

TastaturschreibenViele Schulen bieten in der Sekundarstufe I im Rahmen des Wahlfachangebots 1 Lektion pro Woche Tastaturschreiben (TS) an Sie setzen dabei unterschiedliche Produkte und Konzepte ein Einzelne Schulen verwenden auch Zeitgefaumlsse im Rahmen des Informatikunterrichts fuumlr das Erlernen des TS Einzelne Lehrpersonen der Primarstufe haben schon Tastaturschreibprogramme auf den PCs installiert und las-sen die Schuumller und Schuumllerinnen mehr oder weniger syste-matisch daran arbeiten Im LP21 GR sind fuumlr das systematische Uumlben im TS ein Zeit-gefaumlss in der 56 Primarklasse im Rahmen des Faches MI sowie ein Wahlfach bdquoTastaturschreibenldquo in der 3 Klasse der Sekundarstufe I vorgesehen Die Handreichung enthaumllt dafuumlr im Kapitel I 44 (Seite 23) spezifische Empfehlungen Die Be-dienung der Tastatur ist als Anwendungskompetenz dem Fach Schulsprache zugeordnet

Link Tastaturschreiben im LP21 GR

MI in der Sekundarstufe IDie Lehrpersonen der Sekundarstufe I werden es mit anders vorbereiteten Schuumllern und Schuumllerinnen als bisher zu tun bekommen Die Erfahrungen mit dem Fruumlhfremdsprachen-unterricht haben gezeigt dass es eine komplexe Herausfor-derung ist die neuen Kompetenzen der Schuumller und Schuumlle-rinnen erkennen einordnen und den Unterricht darauf ausrichten zu koumlnnen

Handreichung Medien und Informatik 14

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute)

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch) Nur fuumlr registrierte Nutzer

FAZIT SPEZIFISCHER ANPASSUNGSBEDARFAufgrund der Einfuumlhrung von MI muumlssen Tastaturshyschreiben sowie der bisherige Informatikunterricht in der Sekundarstufe I neu gestaltet werden

4 Kantonale Rahmenshy vorgaben

Dieses Kapitel zeigt die Rahmenvorgaben fuumlr die Einfuumlhrung des MI-Unterrichts in der Volksschule Graubuumlnden Die Handreichung vereinfacht die breit gefaumlcherten mit vielen Beispielen hinterlegten Formulierungen des Lehrplans 21 der D-EDK und konzentriert sich auf den zentralen Kern der Kompetenzen resp Kompetenzstufen Diese vereinfachte Darstellung dient zur Orientierung Die verbindliche Grundla-

ge fuumlr die inhaltliche Gestaltung des Unterrichts sind die de-taillierten Formulierungen der Kompetenzen und Kompe-tenzstufen im LP21 GR Diese finden sich jeweils im Anschluss an die betreffende Tabelle der Handreichung Mit Blick auf die Realitaumlten der Volksschule Graubuumlnden un-terscheidet die Handreichung vier Stufen (Kindergartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse Sekun-darstufe I) statt 3 Zyklen wie der Lehrplan 21 der D-EDK (Kin-dergarten- bis Primarstufe 2 Klasse Primarstufe 3ndash6 Klas-se Sekundarstufe I) Auf der Basis des LP21 GR stellt daher die Handreichung die zu erreichenden Kompetenzstufen am Ende des Kindergartens und der 4 Primarklasse dar Sie verzichtet jedoch auf eine zusammenfassende Darstellung des 1 Zyklus da im Kanton Graubuumlnden der Besuch des Kindergartens weiterhin nicht obligatorisch ist Sie verzichtet ebenfalls auf eine zusammenfassende Darstellung des 2 Zy-klus weil der LP21 GR in der 56 Primarklasse ein eigenes Zeitgefaumlss fuumlr MI vorsieht jedoch nicht in der 34 Primar-klasseDie Handreichung uumlbernimmt den flexiblen Kompetenzauf-bau des LP21 GR unveraumlndert wendet ihn aber statt auf die Zyklen auf die Stufen an Die in einer Stufe genannten Kom-petenzstufen entsprechen den Grundanforderungen dieser Stufe Die naumlchsten Stufen bauen darauf auf Schuumller und Schuumllerinnen welche in einer Stufe die Grundanforderungen erreicht haben sollen die Moumlglichkeit haben Kompetenzstu-fen zu bearbeiten welche erst fuumlr die folgende Stufe vorge-sehen sind Alle Aussagen zur Nutzung und Verfuumlgbarkeit der Geraumlte zu den Minimalstandards fuumlr die Ausstattung zur Qualifikation der Lehrpersonen sowie zu den Lehrmitteln und Plattformen werden von diesem vereinfachten vierstufigen Aufbau der Kompetenzen abgeleitet

41 Verbindliche Kompetenzen und Kompetenzstufen

Volksschule Kompetenzen

Bis zum Ende der Volksschule koumlnnen die Schuumllerinnen und Schuumller bull Medien verstehen und verantwortungsbewusst nutzen Link Kompetenzen Medien

bull Grundkonzepte der Informatik verstehen und zur Problemloumlsung verwenden bull Informations- und Kommunikationstechnologien effektiv und effizient anwenden

Link Kompetenzen Informatik

Handreichung Medien und Informatik 15

Stufe Kompetenzstufen

Kindergarten Im Kindergarten koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung im Spielen und Lernen im Wesentlichen Folgendes

bull uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebensraumlumen sprechen bull spielerisch und kreativ mit Medien experimentieren

Alle Kompetenzen zu Beginn des 1 Zyklus (Kindergarten) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 a (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 a (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 a (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 a (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I 1ndash4 Primarklasse Am Ende der 4 Primarklasse koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung

in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull sich uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebens raumlumen austauschen bull uumlber Mediensprachen (Text Bild Ton) und ihre Wirkung auf sie selber sprechen bull mit Medien kommunizieren bull sich mit elektronischen Geraumlten zurechtfinden und einfache Funktionen nutzen bull sich mit eigenem Login in einem lokalen Netzwerk oder einer Lernumgebung anmelden bull mit grundlegenden Elementen der Bedienoberflaumlche umgehen

Alle Kompetenzen bis zum Orientierungspunkt 2 Zyklus (Ende 4 Primarklasse) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 d (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 c (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 b (Mit Medien kommunizieren und kooperieren) Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I

Handreichung Medien und Informatik 16

56 Primarklasse Am Ende der 6 Primarklasse2 Zyklus koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes

bull die Auswirkungen ihrer Mediennutzung einschaumltzen und die Nutzung begruumlnden bull Informationen zu einem bestimmen Thema aus digitalen Medien beschaffen bull im Umgang mit ihren eigenen Daten fuumlr Sicherheit sorgen bull Medieninhalte fuumlr eigene Zwecke weiterverwenden bull verschiedene Dateitypen erkennen und verwenden bull Baum- und Netzstruktur in elektronischen Geraumlten erkennen und verwenden bull Anwenderprogramme handhaben bull einfache Bild- Text- und Tondokumente gestalten und praumlsentieren bull Programme mit Schleifen und Bedingungen schreiben und testen bull Funktionselemente elektronischer Geraumlte (zB Betriebssystem Software Speicher Daten

Anschluumlsse) unterscheiden und benutzen bull die Tastatur effizient nutzen

Uumlberblick zu den Kompetenzstufen am Ende 2 Zyklus

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 e (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 f (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 h (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus 2 Sekundarstufe I Am Ende der Sekundarstufe I koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen

Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull Chancen und Risiken der Mediennutzung benennen und Konsequenzen fuumlr das eigene

Verhalten ziehen bull mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Daten in einer Datenbank strukturieren erfassen suchen und automatisiert auswerten bull lauffaumlhige und korrekte Computerprogramme mit Variablen und Unterprogrammen formulieren bull das Internet als Infrastruktur von seinen Diensten unterscheiden bull sich im Netz sicher bewegen

Uumlberblick zum Kompetenzaufbau im 3 Zyklus

Link Kompetenz MI11 d (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 f (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Handreichung Medien und Informatik 17

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 g (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 i (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen 3 Zyklus Wahlfach 2 Klasse Im Wahlfach MI koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht je nachSekundarstufe I Interessen ihre Kompetenzen vertiefen zB Daten strukturieren Algorithmisch strukturieren Praumlsentieren

FAZIT KOMPETENZEN UND KOMPETENZSTUFENDie Handreichung unterscheidet vier Stufen Kindershygartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I (anstelle der Zykshylen) Damit passt die Handreichung die Kompetenzshystufen den Gegebenheiten der Buumlndner Volksschule an Sie fasst auf allen vier Stufen die drei Bereiche Medien Informatik und Anwendungskompetenzen zusammen

42 Abgrenzung Fach MI ndash andere Fachbereiche ndash Wahlfach

Eine verbindliche Festlegung der Themenfelder sowie eine Absprache daruumlber was die Schuumllerinnen und Schuumller im FachWahlfach MI und was in den anderen Faumlchern lernen sollen ermoumlglicht eine komplementaumlre Gestaltung des Un-terrichts und vereinfacht die Planung Es kann sich dabei zB um die folgenden Themenfelder handeln

Stufe Themenfelder

56 Primarklasse bull Beobachtungen zu Mediennutzung bull Finden von Informationen im Internet Recherche uumlber das laquoGoogelnraquo hinaus bull Datenverwaltung Speicherung und Sicherheit bull Textproduktion Handhabung und Gestaltungsmoumlglichkeiten von Textverarbeitungs- programmen bull Leben in der Mediengesellschaft Umgang mit medialen und virtuellen Lebensraumlumen bull DatenschutzSchutz der persoumlnlichen Daten bull Panorama elektronischer Geraumlte Typen Teile Trends bull Programmieren

13 Klasse bull ProgrammierenSekundarstufe I bull Elektronische Spracherkennung und -verarbeitung SIRI LEO etc bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler Medien bull Bild- Video- und Tonverarbeitung bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellenUrheberrecht bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Algorithmen

Wahlfach 2 Klasse bull Informatik-ProjektSekundarstufe I bull Grundkonzepte der Informationstechnologie zB Elektronik in den Sachen

Handreichung Medien und Informatik 18

Wahlfach 2 Klasse bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler MedienSekundarstufe I bull Visuelle Kompetenz Bildverarbeitung(Fortsetzung) bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Robotik

In der Einfuumlhrungsphase des MI-Unterrichts koumlnnen die PHGR (oder private Beratungsorganisatio-nen) fuumlr unterstuumltzende Dienstleistungen bei der Umsetzung des MI-Unterrichts angefragt werden

FAZIT ABGRENZUNG FACH MI ndash ANDERE FACHGEBIETE ndash WAHLFACH bull Eine komplementaumlre Gestaltung des Faches MI

und der Anwendungen in den anderen Fachbeshyreichen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Lehrpersonen bei Bedarf mit externer Unterstuumltzung

bull Im Wahlfach MI sollen die Schuumller und Schuumlleshyrinnen Kompetenzen welche sie im obligatorishyschen Unterricht erworben haben in einem thematischen oder ProjektshyZusammenhang vertiefen koumlnnen

43 Ausbauphasen

Die Schulen sind auf dem Weg zum in Kapitel I 41 geschil-derten Zielrahmen des Kompetenzerwerbs unterschiedlich weit Die Einfuumlhrung des LP21 GR sieht deshalb ausdruumlck-lich eine etappenweise Einfuumlhrung mit den folgenden Meilen-steinen vor

bull August 2018 Beginn der Umsetzung des LP21 GR ndash Be-faumlhigung zum Start Die Schule verwendet Lektionenta-feln Faumlcherbezeichnungen und Zeugnisformulare ge-maumlss LP21 GR und ist in der Lage kompetenzorientierten Unterricht zu erteilen

bull August 2021 Abschluss der Einfuumlhrung des LP21 GR ndash Befaumlhigung zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR

Wie die Schulen von ihrer jetzigen Nutzung und Ausstattung zu diesem Ziel-Zustand kommen legen sie in ihrem MI-Kon-zept dar Unter Geraumlten werden hier Endgeraumlte (Smartphones Tab-lets Notebooks und PCs) verstanden Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nutzung im Kindergarten und in der 1ndash4 Primarklas-se stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systematischenErlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und PCs zu empfehlen Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft Bei Bedarf bietet die PHGR Beratung an

NutzungDer LP21 GR laumlsst sich umsetzen wenn die Schuumllerinnen und Schuumller die Geraumlte wie folgt nutzen koumlnnen

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Kindergarten bull Gelegentlich situativ spielerischer Einsatz bull Situativ spielerischer Einsatz1ndash4 Primarklasse bull Gelegentlich situativ in Einzel- oder Gruppen- bull Regelmaumlssig situativ in Einzel- oder Gruppen- arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung von von Aufgaben Aufgaben

56 Primarklasse bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der anderen Fachbereichen Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr schreiben und den Gebrauch der wichtigsten Recherche Loumlsung von Aufgaben Praumlsenta- System- und Anwendungssoftware tionen und die Wartung ihrer persoumlnlichen bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in anderen Daten Fachbereichen

Handreichung Medien und Informatik 19

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

56 Primarklasse bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte systematisch(Fortsetzung) Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben schreiben und den Gebrauch von Standard- Praumlsentationen und die Wartung ihrer software persoumlnlichen Daten

Sekundarstufe I bull Schuumller-innen erledigen ihre Auftraumlge und bull Schuumller-innen erledigen systematisch Aufgaben in den MI-Lektionen auf einem Auftraumlge und Aufgaben in allen geeigneten schuleigenen Geraumlt Faumlchern sowie die Wartung ihrer persoumln- bull Schuumller-innen erledigen einen Teil ihrer lichen Daten auf einem schuleigenen Auftraumlge und Aufgaben in anderen geeig- persoumlnlichen Geraumlt neten Faumlchern auf einem schuleigenen Geraumlt bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben Prauml- sentationen und die Wartung ihrer persoumln- lichen Daten

Verfuumlgbarkeit der GeraumlteUm die beabsichtigte Nutzung gemaumlss LP21 GR zu ermoumlglichen muumlssen die Geraumlte wie folgt verfuumlgbar sein

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Grundsatz bull Sofort benutzbare Geraumlte1 sind fuumlr die bull Kindergarten-Primarstufe Sofort benutz- Abteilung im Schulhaus verfuumlgbar bare Geraumlte sind im Klassenzimmer der Abteilung verfuumlgbar bull Sekundarstufe I Den Schuumllern-innen stehen sofort benutzbare schuleigene persoumlnliche Geraumlte zur Verfuumlgung

Kindergarten bull Die Lehrperson hat bei Bedarf Zugriff auf bull Die Lehrperson hat Geraumlte immer zur Geraumlte und bereitet sie fallweise fuumlr den Verfuumlgung (allenfalls mit Ausnahme des1ndash 4 Primarklasse Einsatz vor MI-Unterrichts in der 56 Primarklasse) 56 Primarklasse bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion Klassensaumltze mobiler Geraumlte zur Verfuumlgung bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion und und kann dafuumlr auf Geraumlte der 1ndash 4 Primar- den Fachunterricht Klassensaumltze mobiler klasse zugreifen Geraumlte zur Verfuumlgung 2 Sekundarstufe I bull In den geeigneten Faumlchern haben alle Schuumller-innen ein schuleigenes persoumlnli- ches Geraumlt zur Verfuumlgung2

bull Schuumller-innen koumlnnen in den geeigneten Faumlchern private Geraumlte einsetzen sofern die Schule dies im Nutzungskonzept BYOD zulaumlsst1 Sofortige Verfuumlgbarkeit setzt a) voraus dass die Geraumlte im Schulhaus vorhanden sind und b) dass eine koordinierte Planung ihres Einsatzes besteht

2 Vorhandene Computerraumlume sind in die Organisation einzubeziehen

Handreichung Medien und Informatik 20

Empfehlungen zur Ausstattung1

Damit den Schuumllerinnen und Schuumllern die benoumltigten Geraumlte wie oben beschrieben zur Verfuumlgung stehen braucht es die folgende Ausstattung

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 StartshyAusstattung RegelshyAusstattung

Grundsatz bull Ausstattung zur gemeinsamen Nutzung bull Ausstattung pro Abteilung (weiterhin im Schulhaus zusaumltzlich koordinierte Nutzung im Schul- haus insbesondere fuumlr MI in der 56 Primarklasse)

Lehrpersonenalle Stufen bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2 bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2

Schuumller undSchuumllerinnen Kindergarten bull (kein Standard) bull 1 Geraumlt bis 10 Kinder bull 2 Geraumlte bei mehr als 10 Kindern

1ndash 4 Primarklasse bull Die Geraumlte sind auf alle Abteilungen verteilt bull 1 Geraumlt pro 4 Schuumller-innen bull Die Anzahl Geraumlte muss den MI-Unterricht in der 56 Primarklasse mit einer Ab- deckung 12 gewaumlhrleisten 56 Primarklasse bull 1 Geraumlt pro 2 Schuumller-innen in Anwendungs- faumlchern bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in im MI-Unterricht

Sekundarstufe I bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in der groumlssten bull 1 mobiles Geraumlt pro 1 Schuumller-in Abteilung der Sekundarstufe I

VernetzungWLAN bull 100 der Schulen bull 100 der SchulenInternetbandbreite bull 2 Mbits pro Geraumlt bull 2 Mbits pro Geraumlt 3

Uumlbertragungs-kapazitaumlt bull 100 Mbits ndash 1 Gbits bull 1 Gbits 3

Getrennte Netze S-LP bull 100 der Schulen bull 100 der Schulen

1 Ausstattung Von der Schule zur Verfuumlgung gestellte Geraumlte Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nut-zung im Kindergarten und in der 1ndash 4 Primarklasse stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systemati-schen Erlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und Desktops zu empfehlen Geraumlte mit ausschliesslich virtueller Tastatur sind ungeeig-net Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft

2 Die Schulen sollen fallweise Loumlsungen fuumlr das folgende Problem suchen Um ihren Berufsauftrag erfuumlllen und insbesondere mit Schulleitung und Team kommunizieren zu koumlnnen braucht jede Lehrperson einen Zugang zu einem schuleigenen Geraumlt undoder einen Zugang zur Schulverwaltung mit dem per-soumlnlichen Geraumlt Je nach Umsetzungsvariante kann es sinnvoll sein dass die Schule von den Lehrpersonen mit kleinen Teilzeitpensen einen monatlichen Beitrag an die Geraumltekosten erhebt oder ihnen umgekehrt einen Teil der Geraumltekosten zahlt

3 Je nach technologischer Entwicklung muumlssen die Faktoren 2 Mbps resp 1 Gbps in Zukunft allenfalls erhoumlht werden

Handreichung Medien und Informatik 21

KostenIm Vorfeld der Erarbeitung dieser Handreichung ist der Auf-wand zur Erreichung des Meilensteins I im Detail fuumlr alle Schultraumlgerschaften verifiziert worden In der grossen Mehr-heit der Schultraumlgerschaften ist das problemlos oder gut machbar In dieser Handreichung kann jedoch aus folgen-den Gruumlnden keine Kostenangabe fuumlr die Erreichung der beiden Meilensteine gemacht werdenbull Der zusaumltzliche Beschaffungsbedarf ist sehr unter-

schiedlichbull Die Schultraumlgerschaften sind weitgehend frei in der Wahl

der Geraumltebull Die Preise befinden sich in raschem Wandel (nach un-

ten)Im Uumlbrigen ist zu beruumlcksichtigen dass die Kosten die sich aus Hardware und Vernetzung ergeben nicht durch den LP21 GR verursacht sind sondern durch den gesellschaft-lichen und technologischen Wandel

Erlaumluterungen zur Ausstattung

KindergartenMeilenstein I Oft ist im Kanton GR der Kindergarten aus-

stattungsmaumlssig eine eigene Einheit Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR bestehen noch keine Minimalstandards

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR sollen pro Abteilung bis 10 Kinder 1 ab 11 Kindern 2 Tablets vorhanden sein

1ndash4 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR

sollen die Geraumlte in der ganzen Primarstufe gemeinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 4 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin eine zusaumltzliche ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

56 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR sol-

len die Geraumlte in der ganzen Primarstufe ge-meinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-

raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin zusaumltzlich eine ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

Sekundarstufe IMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR soll

ein Geraumlt pro Schuumllerin und Schuumller der groumlssten Abteilung der Sekundarstufe I vor-handen sein Diese Geraumlte sollen unter den Abteilungen der Sekundarstufe I fuumlr den Ein-satz im Unterricht koordiniert werden

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll jede Schuumllerin und jeder Schuumller von der Schule ein persoumlnliches mobiles Geraumlt zur Verfuumlgung gestellt bekommen

NetzeMeilensteine An jeder Schule ist WLAN vorhanden DieI und II Bandbreite und Uumlbertragungskapazitaumlt des

Netzes sollen so ausgelegt sein dass die oben genannte Anzahl Geraumlte pro Schuumller und Schuumllerin jederzeit sofort im Unterricht eingesetzt werden kann

Trennung der NetzeMeilenstein I An jeder Schule sollen Schulverwaltungs-

netz und das unterrichtsrelevante Netz ge-trennt sein

Meilenstein II An jeder Schule sollen Schulverwaltungs- Schuumller- und Lehrpersonennetz getrennt sein

FAZIT AUSBAUPHASENDas EKUD setzt mit den zwei Ausbauphasen Stanshydards zur angestrebten Nutzung Verfuumlgbarkeit und Ausstattung der Informatik bull Meilenstein I zu Beginn der Umsetzung des LP21

GR (August 2018) sollen die Schulen zum Start befaumlhigt sein

bull Meilenstein II am Ende der Einfuumlhrungsperiode (August 2021) sollen die Schulen zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR befaumlhigt sein

Handreichung Medien und Informatik 22

44 Details zur Nutzung

Zusammenhang Nutzungsmoumlglichkeiten ndash technische AusstattungMit ihrer technischen Ausstattung definieren Schulen sowohl Moumlglichkeiten als auch Grenzen der Nutzung von MI im Un-terricht Welche und wie viele Geraumlte notwendig sind muss deshalb von der beabsichtigten Nutzung her definiert wer-den Die rasche Verbreitung Verbilligung und Leistungsstei-gerung der Computer spricht gegen kostspielige Hardware-Infrastrukturen und fuumlr vielseitig verwendbare mobile Geraumlte Es geht nicht um den Computereinsatz als Selbstzweck sondern um den lernunterstuumltzenden Einbezug elektroni-scher Geraumlte

Mobile Endgeraumlte Mobile Endgeraumlte wie Notebooks Tablets Smartphones verbreiten sich rasch Zurzeit sind sie bei Schuumllerinnen und Schuumllern der Sekundarstufe I fast allgemein in der Primar-stufe aber noch weniger verbreitet Die Verbreitung wird wei-ter zunehmen das Einstiegsalter wird sinken Grundsaumltzlich sollen die Schuumllerinnen und Schuumller lernen Stoumlrungen der Arbeit undoder der Kommunikation durch die persoumlnlichen mobilen Geraumlte zu vermeiden Heute verbieten noch viele Schulen den Gebrauch des Smartphones oder Tablets waumlh-

rend des Unterrichts Diese Abwehr soll einer gezielten Nut-zung des Potentials mobiler Technologie weichen Im Netz finden sich dafuumlr zusehends mehr auf den Lehrplan 21 aus-gerichtete Ideen beispielsweise auf der Homepage des Kantons Basel-Stadt Eine umfassende Integration privater mobiler Geraumlte in die Netze der Lehrpersonen oder der Schuumller und Schuumllerinnen scheint 2016 allerdings technisch noch viel zu aufwaumlndig

Link Nutzung des Computers im Unterricht

SelbstlernphasenDie zunehmend selbsterklaumlrende Bedienung der elektroni-schen Geraumlte und der unterschiedliche Kompetenzstand von Schuumllerinnen und Schuumllern legen es nahe in den Unterricht Selbstlernphasen einzubauen

MaterialplattformenIm Rahmen der Weiterbildungsveranstaltungen wird die PHGR fuumlr die vier Stufen (Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I) den Zugang zu Material-plattformen ermoumlglichen welche Informationen uumlber geeig-nete Lernanlaumlsse und -gefaumlsse mit Bezug zu den Kompeten-zen in MI (und anderen Fachbereichen) uumlber den Zeitbedarf etc enthalten Die PHGR ist seit Januar 2017 Partnerin von

Handreichung Medien und Informatik 23

MIA21 MIA21 bedeutet MedienndashInformatikndashAnwendungs-kompetenz im Lehrplan 21 Es ist ein Aus- und Weiterbil-dungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen zur Um-setzung des Moduls Medien und Informatik im Lehrplan 21 Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die Anwendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlhrung und Reflexi-on eines Medien- oder Informatikprojekts Link Unterrichtsmaterialien MIA21

Unterrichtsmaterialien zu MI finden sich zudem auf den fol-genden Webseiten

Link Unterrichtsmaterialien ZEBIS

Link Unterrichtsmaterialien EDUCA

Nutzung und Konsum digitaler MedienDer MI-Unterricht dient nicht nur dazu die Nutzung von Ge-raumlten und Software im schulischen Zusammenhang zu erler-nen Die Nutzung elektronischer Geraumlte zuhause der Ge-brauch elektronischer Spiele der Medienkonsum der Schuumllerinnen und Schuumller sowie die Sicherheit im Netz sol-len im MI-Unterricht grundsaumltzlich Thema sein

SchrifterwerbBasisschriftTastaturschreibenDer Schrifterwerb erfolgt in einer stringenten Abfolge Aus-gangspunkt ist der Erwerb der Basisschrift Darauf aufbau-end erfolgt die Entwicklung der persoumlnlichen Handschrift und in einem dritten Schritt das Erlernen der Tastaturschrift Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen in der 56 Primarklas-se im Fach MI mithilfe eines Lernprogramms das Zehnfinger-system erlernen Im Rahmen offener Unterrichtsformen sol-len sie pro Woche in individuellen Uumlbungssequenzen rund zweimal 10ndash12 Minuten uumlben Das Lernprogramm ermoumlg-licht zusaumltzlich auch das Uumlben zuhause Geziele Anwendun-gen von rund zweimal 10-12 Minuten pro Woche zur Steige-rung der Schreibfertigkeit sollen ab der 5 Klasse im Rahmen von offenen Unterrichtsformen insbesondere im Fach Schul-sprache vorgesehen werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen die Tippgeschwindigkeit anfaumlnglich tief halten und moumlglichst fehlerfrei schreiben Bis Ende der 6 Primarklasse soll die Mehrheit der Schuumller und Schuumllerinnen einen Text von 500 Anschlaumlgen in weniger als 10 Minuten mit houmlchs-tens 5 Fehlern auf der Tastatur schreiben koumlnnen (mehr als 50 Anschlaumlge pro Minute mit weniger als 1 Fehler) Tastaturschreiben Lernprogramme 56 Klasse

Link Tipp10

Link Typewriter

Schulen welche in der 3 Klasse Sekundarstufe I das Wahl-fachs Tastaturschreiben anbieten sollen explizit darauf hin-weisen dass die Schuumllerinnen und Schuumller ein Zertifikat vor-bereiten koumlnnen Im Hinblick auf kuumlnftige KV-Lehren empfehlen sich fuumlr diesen Zweck das Online-Lernprogramm des Schweizerischen Kaufmaumlnnischen Verbands sowie die folgenden Zertifikate (fuumlr die Primarstufe nicht geeignet)

Link Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I (SKV) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

UumlbersichtMI hat Auswirkungen auf den Schrifterwerb und weitere Pro-duktionen der Schuumllerinnen und Schuumller Die folgende Tabel-le zeigt in grossen Linien wie der MI-Unterricht in spezifische Lerngegenstaumlnde eingebettet werden soll Die Details muumls-sen im Lauf der Einfuumlhrung des LP21 GR noch konkretisiert werden

Handreichung Medien und Informatik 24

Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I

Basisschrift Feinmotorische Erwerb Aktivitaumlten 12 Primarklasse

Persoumlnliche Erwerb Pflege PflegeHandschrift 34 Primarklasse Schriftliche Produktion (Texte verfassen)

Tastaturshy Erwerb Fertigkeit mithilfe Anwendungssicherheitschreiben als eines Lernprogramms AutomatisierungFertigkeit (Tipp10Typewriter) Tasturschreishy Textgestaltung mit- Anwendung mithilfe von Schriftliche Produktionben als Anwenshy hilfe verschiedener spezifischen Programmen Text und Gestaltung zBdung in Texten Schreibgeraumlte zB Word Pages oa Office-Suiten

Tabellenshy Erwerb anhand eines Tabel- Angewandteskalkulation lenkalkulationsprogramms Tabellenrechnen zB Excel Numbers Libre- Office Calc Google Tabellen oa

Visualisierunshy Gelegentliche Down- Erwerb anhand eines Prauml- Einsatz von PPTanderengen und loads von Bildern sentationsprogramms zB Visualisierungsformen fuumlrTondokumente und Tondokumenten Powerpoint Sway Libre- Praumlsentationen Office Impress Google Praumlsentationen oa

Multimedia Verwendung Verwendung Verwendung Verwendung und Erstellung multimedialer Produkte

Recherchen Spielerisches Gelegentlicher Grundkenntnisse zu Netzrecherchen Suchen intuitiver Einsatz elektronischen Daten

Link Tastaturschreiben als Fertigkeit

Link Tastaturschreiben als Anwendung in Texten

FAZIT DETAILS ZUR NUTZUNGDie Schuumller und Schuumllerinnen sollen im Kindergarshyten gelegentlich in der 1ndash 4 Primarklasse vermehrt elektronische Geraumlte spielerisch nutzen in der 56 Primarklasse die Nutzung von Textverarbeishytung Tabellenkalkulation und Visualisierungen erlernen und in der Sekundarstufe I Sicherheit in der Anwendung erlangen

45 Qualifikation der Lehrpersonen

Unterschiedliches VorwissenEs ist unbestritten dass der Wissensstand und die Anwen-dungskompetenzen der Lehrpersonen sehr unterschiedlich sind und weitgehend auf individuellen Anstrengungen beru-hen Eine Uumlbersicht uumlber den Qualifikationsstand der Lehr-personen besteht im Moment nicht Der Kanton Graubuumlnden hat sich an einem Projekt des Kantons Zuumlrich zur Entwick-lung eines Moduls zur Selbsteinschaumltzung der Lehrpersonen beteiligt Lehrpersonen koumlnnen mit diesem Tool ihre eigenen Kompetenzen im Hinblick auf die Umsetzung des LP21 GR einschaumltzen

Handreichung Medien und Informatik 25

GrundausbildungBisher haben weder die D-EDK noch der Kanton Graubuumln-den die Voraussetzungen zur Lehrbefaumlhigung zum Modul MI abschliessend definiert Die D-EDK empfiehlt Medien Infor-matik und Anwendungskompetenzen zum verbindlichen Teil der Grundausbildung aller Lehrpersonen zu machen Ent-scheidungen zur Umsetzung dieser Empfehlung stehen im Moment allerdings noch aus Vorlaumlufig bieten verschiedene Paumldagogische Hochschulen unterschiedliche Kurse an

Zusatzausbildungsprogramm GRZur Einfuumlhrung des LP21 GR stellt der Kanton allen betroffe-nen Lehrpersonen eine Zusatzausbildung zu MI zur Verfuuml-gung im Umfang von frac12 Tag fuumlr Kindergarten bis 4 Primar-klasse 3 Tage fuumlr 56 Primarklasse und 1 Tag fuumlr die Sekundarstufe I

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Berufsbegleitende UnterstuumltzungSechs Paumldagogische Hochschulen (SZ NW LU SG SH ZG) haben bis Ende 2016 ein modulares Aus- und Weitbil-dungsprogramm zum Einsatz von digitalen Medien im Unter-richt angeboten (EPICT) Im Zentrum stand ein praxisorien-tiertes gemeinsames und online-betreutes Lernen im Team Teams von 3ndash5 Lehrpersonen absolvierten gemeinsam die Weiterbildung bei der sie gleichzeitig ihren ICT-Einsatz im Unterricht vorbereitet haben Die Lernteams wurden von ei-ner Mentorineinem Mentor begleitet Seit Januar 2017 ist die PHGR Partnerin des Nachfolgeprogramms laquoMedienndashInfor-matikndashAnwendungskompetenzraquo (MIA21) zur Umsetzung des Moduls laquoMedien und Informatikraquo im Lehrplan MIA21 ist ein Aus- und Weiterbildungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die An-wendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlh-rung und Reflexion eines Medien- oder Informatikprojekts

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (MIA21)

Weiterbildungsangebote Breite Weiterbildungsangebote welche die Lehrpersonen des Kantons Graubuumlnden interessieren koumlnnen bieten fol-gende Paumldagogische Hochschulen an

Paumldagogische Hochschule Nordwestschweiz Unterrichtsideen Projekte Beratungsangebote Ausleihe von elektronischen Geraumlten Austauschplattformen fuumlr inter-essierte Lehrpersonen Openlab Workshops Schreibplatt-formen fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller Links zu lokalen Ange-boten Das Angebot ist auf unterschiedliches Vorwissen der

Lehrpersonen unterschiedliche Nutzungsbedingungen der Schulen und verschiedene Stufen ausgerichtet

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW)

Paumldagogische Hochschule Zuumlrich Kurse Veranstaltungen Workshops zu MI finden sich im Weiterbildungssucher auf der Homepage unter laquoFaumlcher und Themenraquo

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH)

Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden Die Kurse zum LP21 GR Informationen und Hinweise auf Unterrichtsmaterialien finden sich unter

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Die PHGR richtet ihr Weiterbildungsangebot auf die fol-genden Kompetenzen ausFachdidaktische Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull integrieren aktuelle Informatik-Technologien in den

Unterrichtbull koumlnnen aktuelle medienpaumldagogische Fragenstellun-

gen in ihrem Unterricht umsetzenbull kennen Chancen und Probleme der Mediennutzung

von Kindern und Jugendlichenbull kennen Inhalte Themen und Unterrichtsmaterialien

fuumlr die Unterrichtung des Faches Medien und Infor-matik

Fachliche Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull verfuumlgen uumlber ein Grundlagenwissen zur Informatik bull kennen die Bedeutung und Zielsetzung des Modul-

lehrplans laquoMedien und Informatikraquobull koumlnnen aktuelle Technologien als Werkzeuge fuumlr das

Lernen der Schuumller und Schuumllerinnen zur Verfuumlgung stellen

bull koumlnnen gesellschaftliche Folgen der digitalen Veraumln-derungen reflektieren

bull koumlnnen elektronische Kommunikation verstehen und reflektieren

bull nutzen Medien und Informatik rechtlich und ethisch korrekt

SupportVersierte Lehrpersonen koumlnnen eine paumldagogisch-didakti-sche Unterstuumltzung ihrer Kolleginnen und Kollegen mit Kon-zepten wie PICTS (Paumldagogischer ICT-Support) aufbauen Eine solche Weiterbildung kann ihnen auch neue Berufsper-

Handreichung Medien und Informatik 26

spektiven oumlffnen Das ist allerdings klar zu trennen vom tech-nischen Support Die rasche Entwicklung und Verbreitung der ICT erfordert einen spezialisierten Support

Link Paumldagogischer ICT-Support

FAZIT QUALIFIKATION DER LEHRPERSONEN Das Ausbildungsangebot der PHGR in MI befindet sich in Entwicklung Waumlhrend der Umsetzungsphase des LP21 GR bietet die PHGR obligatorische Weitershybildungen zu MI an

46 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge

In der Primarschule werden die Empfehlungen fuumlr Lehrmittel und Plattformen im Rahmen der obligatorischen Weiterbil-dungen zur Umsetzung des LP21 GR erlaumlutert

LehrmittelIm Lehrmittelverlag St Gallen ist das Lehrmittel laquoinform21raquo erschienen Es enthaumllt 14 Unterrichtsarrangements fuumlr die 56 Primarklasse zu allen drei im LP21 GR enthaltenen Kompetenzbereichen (Medien Informatik Anwendungs-kompetenzen) und deckt den LP21 GR damit ablaquoinform21raquo orientiert sich an den sechs bestehenden Bro-schuumlren laquoinform - ICT im Unterrichtraquo Letztere sind fuumlr die Bereiche KindergartenUnterstufe sowie MittelstufeOber-stufe erschienen Sie sind nicht explizit auf den neuen Lehr-plan ausgerichtet bieten aber vor allem im Bereich der An-wendungskompetenzen viele Anregungen

Link inform21

Der Lehrmittelverlag Zuumlrich (LMVZ) entwickelt zurzeit eben-falls ein Lehrmittel laquoMedien und Informatikraquo das alle Kompe-tenzbereiche des LP21 GR abdecken wird Das Lehrmittel laquoconnected 01raquo fuumlr die 5 Klasse erschien im Juni 2018 Es umfasst ein Arbeitsbuch fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller sowie einen digitalen LehrerkommentarDie Materialien fuumlr die 6 Klasse erscheinen im Fruumlhsommer 2019 diejenigen fuumlr die 1 Klasse der Sekundarstufe I im Fruumlhjahr 2020 und die Unterlagen fuumlr die 3 Klasse der Se-kundarstufe I im Fruumlhjahr 2021 Damit entspricht das Lehr-mittel der fuumlr Graubuumlnden beschlossenen Lektionentafel Bereits teilweise erschienen sind im LMVZ Unterlagen zur Foumlrderung der Medienkompetenz auf der Kindergartenstufe Die Lehrmittelreihe laquoUlla aus dem Eulenwaldraquo umfasst eine Reihe von Vorlesebuumlchern eine Webseite und eine Filz-Eule fuumlr die praktische MedienarbeitDer LMVZ hat im Jahr 2008 den laquoMedienkompassraquo publi-ziert Das Lehrmittel besteht aus zwei Baumlnden (eines fuumlr die 4ndash6 Primarklasse und eines fuumlr die 1ndash3 Klasse Sekundar-stufe I) und bietet Orientierung in den Bereichen Telekommu-nikation Unterhaltungselektronik Massenmedien und Com-puter Im Hinblick auf die Einfuumlhrung des neuen Lehrplans hat der Verlag Uumlbersichtstabellen erstellt welche die Bezuumlge zwischen dem laquoMedienkompassraquo und dem LP21 GR zeigen

Link Connected

Link Ulla aus dem Eulenwald

Link Medienkompass

Nach dem Erscheinen der beiden auf LP21 GR ausgerichte-ten Lehrwerke wird gepruumlft ob eines davon auch in den uumlb-rigen Schulsprachen zur Verfuumlgung gestellt werden kannIm Hinblick auf die Einfuumlhrung des Lehrplans 21 haben Lehr-mittelverlage Planungsdaten veroumlffentlicht In einer Tabelle der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ilz) werden die Anga-

Auswahl Portale mit Content Auswahl Portale ohne Content (Verlinkung)

Link PHLU Link Educa

Link PHBE Link Zebis

Link PHSG Computermaus Link Lehrer-onlinede

Link Stadt ZH KITS Link Fachgruppe Zug OSKIN

Link PH FHNW mi4u

Handreichung Medien und Informatik 27

ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

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III Anhaumlnge

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1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 11: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 11

25 Grundsaumltze

Der LP21 GR eroumlrtert im Kapitel Bedeutung und Zielsetzung die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstech-nologie und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft unter den vier Perspektiven Lebenswelt Beruf Bildung sowie LehrenLernen Fuumlr die Unterrichtspraxis heisst das dass MI an der Buumlndner Volksschule nach folgenden paumldagogischen und didakti-schen Grundsaumltzen unterrichtet werden soll

bull Muumlndigkeit Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen im Umgang mit Medien und Informatik muumlndig werden dh MI fuumlr ihre Zwecke sinnvoll und effizient nutzen sowie den elektronischen Technologien gegenuumlber Unabhaumln-gigkeit und kritische Distanz bewahren koumlnnen Tech-nische Fertigkeiten in der Bedienung einzelner Geraumlte sind diesem Persoumlnlichkeitsentwicklungsziel klar unter-geordnet

bull Lebensweltorientierung Die Kinder sollen in der Schu-le wie in ihrem Alltag aktuelle Technologien gebrauchen und die so erworbenen Fertigkeiten im formalen Lernen spaumlter auch bewusst einsetzen koumlnnen

bull Anwendungsbezug Die Schuumllerinnen und Schuumller sol-len mithilfe von Medien und Informatik die Funktionswei-se Moumlglichkeiten und Grenzen der verschiedenen tech-nologischen Werkzeuge kennenlernen

bull Rechtzeitigkeit Die Handhabung verschiedener elek-tronischer Geraumlte gleicht sich grundsaumltzlich immer mehr an im Einzelfall veralten die speziellen Anwendungstech-niken rasch Im MI-Unterricht soll deshalb nicht auf Vor-rat gelernt werden Anwendungskompetenzen sollen kurz vor dem Moment erworben werden wo Schuumllerleis-tungen in anderen Fachbereichen dies erfordern

Link Bedeutung des Moduls MI

FAZIT GRUNDSAumlTZEDer Unterricht in der Buumlndner Volksschule orientiert sich im Bereich MI an den Grundsaumltzen Muumlndigkeit Lebensweltorientierung Anwendungsbezug und Rechtzeitigkeit

3 Bisherige Praxis

Informatik hat in der Volksschule Graubuumlnden auf der Basis des 1993 eingefuumlhrten Lehrplans fuumlr die Sekundarstufe I systematisch Einzug gehalten Die Ausgestaltung des Unter-richts in den einzelnen Schulen hat sich in den vergangenen Jahren auf Initiative von Lehrpersonen und Schulen uumlber die Lehrplanvorgaben hinaus entwickelt

31 Bisherige Konzepte

3shySaumlulenshyKonzept Sekundarstufe IDer bis im Schuljahr 201718 guumlltige Lehrplan fuumlr das Fach Informatik an der Sekundarstufe I ist in drei Saumlulen geglie-dert

1 Im Fach Grundlagen der Informatik (12 Klasse Sekun-darstufe I) soll ca die Haumllfte der Zeit fuumlr die Einfuumlhrung in die Handhabung von Geraumlten und System- und Dienst-programmen sowie AnwendungssoftwareApps und die andere Haumllfte fuumlr die Reflexion der Auswirkungen der In-formatik auf Mensch und Gesellschaft verwendet wer-den

2 Durch die Anwendungen im Unterricht (1ndash3 Klasse Se-kundarstufe I) sollen die Schuumllerinnen und Schuumller Infor-matik als Werkzeug einsetzen und Moumlglichkeiten resp Grenzen des Gebrauchs erleben koumlnnen

3 Vertiefungsmoumlglichkeiten in der 3 Klasse Sekundarstufe I Im Wahlfach Technisches Praktikum sind Vertiefungen in Zusatzthemen wie Datenuumlbertragung Automation Si-mulation etc moumlglich

Mit dem LP21 GR werden Grundlagen und Anwendung teil-weise in die 56 Primarklassen vorverlagert Das neue Fach MI bietet mehr Zeit fuumlr Grundlagen Die Anwendung von MI als Werkzeug wird grundsaumltzlich auf alle Fachbereiche aus-geweitet

Medienshy und ICTshyKonzepteEinzelne Schulen haben in mittelfristigen Medien- und ICT-Konzepten die Nutzung von MI im Unterricht und in der Schul-fuumlhrung die Infrastruktur-Ausstattung und den Support gere-gelt die technischen Voraussetzungen fuumlr die Umsetzung geschaffen und mit der Umsetzung begonnen Die neu sten Konzepte die in den Jahren 2014ndash2017 entstanden sind entsprechen weitgehend den Anforderungen des LP21 GR

Handreichung Medien und Informatik 12

FAZIT BISHERIGE KONZEPTEDie bisherigen InformatikshyKonzepte werden im Hinblick auf die Einfuumlhrung des LP21 GR als Grundshylage mitberuumlcksichtigt

32 Bisherige Nutzung

UnterrichtVor allem in der Sekundarstufe I setzen viele Lehrpersonen Informatik in ihrem Unterricht ein Resultate von Projekten sind auf den Homepages der Schulen verhaumlltnismaumlssig gut dokumentiert Wenig dokumentiert sind gute Beispiele fuumlr den Einsatz von Informatik in anderen Faumlchern Zentral ist die schnelle Verfuumlgbarkeit der Geraumlte fuumlr den Unterricht

Kommunikation und AdministrationEine klare Mehrheit der Schulen setzt Informatik fuumlr die ex-terne oumlffentliche Kommunikation (Homepage) fuumlr die Unter-richtsvorbereitung die interne Zusammenarbeit und die Schulfuumlhrung (educanet2 LehrerOffice) ein Hingegen be-nutzen praktisch keine Schulen Social Media (Facebook etc) fuumlr die Kommunikation Der Kulturwechsel von analoger zu digitaler Kommunikation und Kooperation erfolgt in der Re-gel schrittweise waumlhrend Jahren

PortaleVerschiedene kantonale und regionale Lern- und Unterrichts-portale stellen den Lehrpersonen elektronische Lehr- und Lernressourcen (eLLR) Fachwissen und Werkzeuge zur Ver-fuumlgung Uumlber die Nutzung durch Buumlndner Lehrpersonen ist derzeit wenig bekannt Ein eigenes Buumlndner Portal besteht nicht Recht viele Schulen setzen aktuell in der Sekundarstu-fe I den Medienkompass 1 und 2 des Lehrmittelverlags ZH ein einzelne auch Courselets innerhalb von educanet2ch Haumlufig verwendet werden zudem die Guides und Dossiers von educa

Link Medienkompass 1 und 2

Link Courselets educanet2ch

Link Educaguides

Link Dossiers

LehrmittelDie Umstellung vom gedruckten zum Online-Lehrmittel ist vielerorts noch in der Planungsphase vor allem im Bereich

der obligatorischen Lehrmittel Der aktuelle Stand erlaubt erst eine punktuelle Nutzung der eLLR

SupportWartung und einfacher Support erfolgen haumlufig durch ent-lastete Lehrpersonen Mit zunehmender ICT-Ausstattung der Schulen erhoumlhen sich die qualitativen und quantitativen An-forderungen an den Support Gut ausgeruumlstete Schulen las-sen sich in letzter Zeit deshalb immer haumlufiger durch externe Spezialisten unterstuumltzen um die Lehrpersonen voll fuumlr ihre Kernkompetenz Unterrichten einsetzen zu koumlnnen

BewertungDas Potential elektronischer Medien fuumlr Schulfuumlhrung und Unterricht ist breit anerkannt Die Nutzung befindet sich in rascher Entwicklung Ein Uumlberblick ist im Moment der Ein-fuumlhrung noch schwierig Offensichtlich sind viele Lehrperso-nen gegenwaumlrtig auf ihre eigenen Improvisationsfaumlhigkeiten angewiesen wenn im Unterricht irgendwo Probleme auftau-chen

FAZIT BISHERIGE NUTZUNGDie Anpassung der Nutzung an die erweiterten Moumlglichkeiten der Geraumlte erfordert eine aktive Steuerung durch die Schulleitungen

33 Ausstattung im Herbst 2016

Bestandsaufnahme ICT Schulen GRDie Erhebung des Schulinspektorates im Herbst 2016 zeigt im kantonalen Durchschnitt den folgenden Stand der Aus-stattung an den Schulen GR

Verhaumlltnisse GeraumlteSchuumller Durchschnittlich stehen im Kindergarten 1 Geraumlt pro 50 Kinder in der Primarstu-fe 1 Geraumlt pro 7 Schuumllerinnen und Schuumller sowie in der Sekundarstufe I 1 Geraumlt pro 23 Schuumllerinnen und Schuuml-ler zur Verfuumlgung Es gibt einen grossen Anteil an Kin-dergaumlrten ohne Geraumlte umgekehrt auch bereits einige Schulen der Sekundarstufe I mit einer 11-Ausstattung

Geraumltetypen Etwas mehr als die Haumllfte der vorhande-nen Geraumlte sind mobil und mehr als 65 der mobilen Geraumlte sind neuer als drei Jahre

Getrennte Netze gibt es in ca 70 der Schulen Vonei-nander getrennt werden unterschiedliche Teilfunktionen Schuumllernetz Lehrpersonennetz Administrationsnetz fuumlr Schulleitung und Sekretariat sowie fuumlr Schul - leitung und Gemeindeverwaltung

Handreichung Medien und Informatik 13

WLAN Fast die Haumllfte der Schuleinheiten verfuumlgt uumlber eine WLAN-Erschliessung Auf der Sekundarstufe I ver-fuumlgen bereits 92 der Schuleinheiten uumlber einen kabel-losen Internetzugang

Support Rund ein Drittel der Schulen stellt den Support ausschliesslich intern sicher in der Regel uumlber eine be-auftragte Lehrperson

Smartphones Gemaumlss JAMES-Studie (S 63) verfuumlgen in der Sekundarstufe I praktisch alle Schuumllerinnen und Schuumller (98) uumlber ein privates Smartphone

Konzepte ca 60 der Schulen verfuumlgen uumlber kein Kon-zept ca 40 uumlber ein ICT-Konzept (Ausstattung) und ca 15 uumlber ein MI-Konzept (Nutzung und Ausstattung)

Link Bestandesaufnahme ICT Schulen GR Link JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugendlichen

Verbreitet sind folgende Software-Ausstattungen und On-line-Dienste educanet2 Ca 60 der Schulen nutzen die Lern- und

Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers LehrerOffice Ca 90 der Lehrpersonen und Schulen

nutzen LehrerOffice fuumlr Schuumller- oder Notenverwaltung Unterrichtsplanung und Zeugniserstellung

Schulen ans InternetSeit 2002 bietet die Swisscom Schulen im Rahmen des Pro-gramms laquoSchulen ans Internetraquo einen Gratisanschluss ans Netz Im Kanton Graubuumlnden machen Ende 2016 ca 150 Schulhaumluser vom Angebot Gebrauch Die Limitierung der Bandbreite und der fehlende Support erschweren den Ein-satz Die Schulen koumlnnen zwar Investitionen einsparen muumls-sen jedoch den Support selber von Anfang an einplanen

BewertungDie rasche Leistungssteigerung und Verbilligung der Geraumlte sowie ihrer Vernetzung oumlffnet neue Moumlglichkeiten fuumlr den Einsatz fuumlhrt aber zu schwierigen Entscheidungen uumlber den richtigen Zeitpunkt von Investitionen Im Hinblick auf die Ein-fuumlhrung der Lektionentafeln im Schuljahr 201819 ist dabei eine sachdienliche Budgetierung per 2018 vorzusehen

FAZIT AUSSTATTUNG IM HERBST 2016Die Anpassung der Ausstattung an den LP21 GR erfordert von den Schultraumlgerschaften und Gemeinshyden kurzshy und mittelfristige Planungsshy und BudgetieshyrungsshyMassnahmena) kurzfristig im Hinblick auf das Schuljahr 201819 Meilenstein I b) mittelfristige bis zum Schuljahr 202122 Meilenstein II siehe Kapitel I 24 Umsetzungsetappen

34 Spezifischer Anpassungsbedarf

EinleitungDas Erlernen von Textverarbeitungsprogrammen macht zu-sammen mit der Beherrschung des Tastaturschreibens deutlich mehr Sinn als ohne Da die Lektionentafel des Kan-tons Graubuumlnden fuumlr MI in der 56 Primarklasse ein spezifi-sches Gefaumlss vorsieht soll dieses auch Tastaturschreiben umfassen

TastaturschreibenViele Schulen bieten in der Sekundarstufe I im Rahmen des Wahlfachangebots 1 Lektion pro Woche Tastaturschreiben (TS) an Sie setzen dabei unterschiedliche Produkte und Konzepte ein Einzelne Schulen verwenden auch Zeitgefaumlsse im Rahmen des Informatikunterrichts fuumlr das Erlernen des TS Einzelne Lehrpersonen der Primarstufe haben schon Tastaturschreibprogramme auf den PCs installiert und las-sen die Schuumller und Schuumllerinnen mehr oder weniger syste-matisch daran arbeiten Im LP21 GR sind fuumlr das systematische Uumlben im TS ein Zeit-gefaumlss in der 56 Primarklasse im Rahmen des Faches MI sowie ein Wahlfach bdquoTastaturschreibenldquo in der 3 Klasse der Sekundarstufe I vorgesehen Die Handreichung enthaumllt dafuumlr im Kapitel I 44 (Seite 23) spezifische Empfehlungen Die Be-dienung der Tastatur ist als Anwendungskompetenz dem Fach Schulsprache zugeordnet

Link Tastaturschreiben im LP21 GR

MI in der Sekundarstufe IDie Lehrpersonen der Sekundarstufe I werden es mit anders vorbereiteten Schuumllern und Schuumllerinnen als bisher zu tun bekommen Die Erfahrungen mit dem Fruumlhfremdsprachen-unterricht haben gezeigt dass es eine komplexe Herausfor-derung ist die neuen Kompetenzen der Schuumller und Schuumlle-rinnen erkennen einordnen und den Unterricht darauf ausrichten zu koumlnnen

Handreichung Medien und Informatik 14

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute)

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch) Nur fuumlr registrierte Nutzer

FAZIT SPEZIFISCHER ANPASSUNGSBEDARFAufgrund der Einfuumlhrung von MI muumlssen Tastaturshyschreiben sowie der bisherige Informatikunterricht in der Sekundarstufe I neu gestaltet werden

4 Kantonale Rahmenshy vorgaben

Dieses Kapitel zeigt die Rahmenvorgaben fuumlr die Einfuumlhrung des MI-Unterrichts in der Volksschule Graubuumlnden Die Handreichung vereinfacht die breit gefaumlcherten mit vielen Beispielen hinterlegten Formulierungen des Lehrplans 21 der D-EDK und konzentriert sich auf den zentralen Kern der Kompetenzen resp Kompetenzstufen Diese vereinfachte Darstellung dient zur Orientierung Die verbindliche Grundla-

ge fuumlr die inhaltliche Gestaltung des Unterrichts sind die de-taillierten Formulierungen der Kompetenzen und Kompe-tenzstufen im LP21 GR Diese finden sich jeweils im Anschluss an die betreffende Tabelle der Handreichung Mit Blick auf die Realitaumlten der Volksschule Graubuumlnden un-terscheidet die Handreichung vier Stufen (Kindergartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse Sekun-darstufe I) statt 3 Zyklen wie der Lehrplan 21 der D-EDK (Kin-dergarten- bis Primarstufe 2 Klasse Primarstufe 3ndash6 Klas-se Sekundarstufe I) Auf der Basis des LP21 GR stellt daher die Handreichung die zu erreichenden Kompetenzstufen am Ende des Kindergartens und der 4 Primarklasse dar Sie verzichtet jedoch auf eine zusammenfassende Darstellung des 1 Zyklus da im Kanton Graubuumlnden der Besuch des Kindergartens weiterhin nicht obligatorisch ist Sie verzichtet ebenfalls auf eine zusammenfassende Darstellung des 2 Zy-klus weil der LP21 GR in der 56 Primarklasse ein eigenes Zeitgefaumlss fuumlr MI vorsieht jedoch nicht in der 34 Primar-klasseDie Handreichung uumlbernimmt den flexiblen Kompetenzauf-bau des LP21 GR unveraumlndert wendet ihn aber statt auf die Zyklen auf die Stufen an Die in einer Stufe genannten Kom-petenzstufen entsprechen den Grundanforderungen dieser Stufe Die naumlchsten Stufen bauen darauf auf Schuumller und Schuumllerinnen welche in einer Stufe die Grundanforderungen erreicht haben sollen die Moumlglichkeit haben Kompetenzstu-fen zu bearbeiten welche erst fuumlr die folgende Stufe vorge-sehen sind Alle Aussagen zur Nutzung und Verfuumlgbarkeit der Geraumlte zu den Minimalstandards fuumlr die Ausstattung zur Qualifikation der Lehrpersonen sowie zu den Lehrmitteln und Plattformen werden von diesem vereinfachten vierstufigen Aufbau der Kompetenzen abgeleitet

41 Verbindliche Kompetenzen und Kompetenzstufen

Volksschule Kompetenzen

Bis zum Ende der Volksschule koumlnnen die Schuumllerinnen und Schuumller bull Medien verstehen und verantwortungsbewusst nutzen Link Kompetenzen Medien

bull Grundkonzepte der Informatik verstehen und zur Problemloumlsung verwenden bull Informations- und Kommunikationstechnologien effektiv und effizient anwenden

Link Kompetenzen Informatik

Handreichung Medien und Informatik 15

Stufe Kompetenzstufen

Kindergarten Im Kindergarten koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung im Spielen und Lernen im Wesentlichen Folgendes

bull uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebensraumlumen sprechen bull spielerisch und kreativ mit Medien experimentieren

Alle Kompetenzen zu Beginn des 1 Zyklus (Kindergarten) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 a (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 a (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 a (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 a (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I 1ndash4 Primarklasse Am Ende der 4 Primarklasse koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung

in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull sich uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebens raumlumen austauschen bull uumlber Mediensprachen (Text Bild Ton) und ihre Wirkung auf sie selber sprechen bull mit Medien kommunizieren bull sich mit elektronischen Geraumlten zurechtfinden und einfache Funktionen nutzen bull sich mit eigenem Login in einem lokalen Netzwerk oder einer Lernumgebung anmelden bull mit grundlegenden Elementen der Bedienoberflaumlche umgehen

Alle Kompetenzen bis zum Orientierungspunkt 2 Zyklus (Ende 4 Primarklasse) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 d (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 c (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 b (Mit Medien kommunizieren und kooperieren) Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I

Handreichung Medien und Informatik 16

56 Primarklasse Am Ende der 6 Primarklasse2 Zyklus koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes

bull die Auswirkungen ihrer Mediennutzung einschaumltzen und die Nutzung begruumlnden bull Informationen zu einem bestimmen Thema aus digitalen Medien beschaffen bull im Umgang mit ihren eigenen Daten fuumlr Sicherheit sorgen bull Medieninhalte fuumlr eigene Zwecke weiterverwenden bull verschiedene Dateitypen erkennen und verwenden bull Baum- und Netzstruktur in elektronischen Geraumlten erkennen und verwenden bull Anwenderprogramme handhaben bull einfache Bild- Text- und Tondokumente gestalten und praumlsentieren bull Programme mit Schleifen und Bedingungen schreiben und testen bull Funktionselemente elektronischer Geraumlte (zB Betriebssystem Software Speicher Daten

Anschluumlsse) unterscheiden und benutzen bull die Tastatur effizient nutzen

Uumlberblick zu den Kompetenzstufen am Ende 2 Zyklus

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 e (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 f (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 h (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus 2 Sekundarstufe I Am Ende der Sekundarstufe I koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen

Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull Chancen und Risiken der Mediennutzung benennen und Konsequenzen fuumlr das eigene

Verhalten ziehen bull mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Daten in einer Datenbank strukturieren erfassen suchen und automatisiert auswerten bull lauffaumlhige und korrekte Computerprogramme mit Variablen und Unterprogrammen formulieren bull das Internet als Infrastruktur von seinen Diensten unterscheiden bull sich im Netz sicher bewegen

Uumlberblick zum Kompetenzaufbau im 3 Zyklus

Link Kompetenz MI11 d (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 f (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Handreichung Medien und Informatik 17

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 g (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 i (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen 3 Zyklus Wahlfach 2 Klasse Im Wahlfach MI koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht je nachSekundarstufe I Interessen ihre Kompetenzen vertiefen zB Daten strukturieren Algorithmisch strukturieren Praumlsentieren

FAZIT KOMPETENZEN UND KOMPETENZSTUFENDie Handreichung unterscheidet vier Stufen Kindershygartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I (anstelle der Zykshylen) Damit passt die Handreichung die Kompetenzshystufen den Gegebenheiten der Buumlndner Volksschule an Sie fasst auf allen vier Stufen die drei Bereiche Medien Informatik und Anwendungskompetenzen zusammen

42 Abgrenzung Fach MI ndash andere Fachbereiche ndash Wahlfach

Eine verbindliche Festlegung der Themenfelder sowie eine Absprache daruumlber was die Schuumllerinnen und Schuumller im FachWahlfach MI und was in den anderen Faumlchern lernen sollen ermoumlglicht eine komplementaumlre Gestaltung des Un-terrichts und vereinfacht die Planung Es kann sich dabei zB um die folgenden Themenfelder handeln

Stufe Themenfelder

56 Primarklasse bull Beobachtungen zu Mediennutzung bull Finden von Informationen im Internet Recherche uumlber das laquoGoogelnraquo hinaus bull Datenverwaltung Speicherung und Sicherheit bull Textproduktion Handhabung und Gestaltungsmoumlglichkeiten von Textverarbeitungs- programmen bull Leben in der Mediengesellschaft Umgang mit medialen und virtuellen Lebensraumlumen bull DatenschutzSchutz der persoumlnlichen Daten bull Panorama elektronischer Geraumlte Typen Teile Trends bull Programmieren

13 Klasse bull ProgrammierenSekundarstufe I bull Elektronische Spracherkennung und -verarbeitung SIRI LEO etc bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler Medien bull Bild- Video- und Tonverarbeitung bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellenUrheberrecht bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Algorithmen

Wahlfach 2 Klasse bull Informatik-ProjektSekundarstufe I bull Grundkonzepte der Informationstechnologie zB Elektronik in den Sachen

Handreichung Medien und Informatik 18

Wahlfach 2 Klasse bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler MedienSekundarstufe I bull Visuelle Kompetenz Bildverarbeitung(Fortsetzung) bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Robotik

In der Einfuumlhrungsphase des MI-Unterrichts koumlnnen die PHGR (oder private Beratungsorganisatio-nen) fuumlr unterstuumltzende Dienstleistungen bei der Umsetzung des MI-Unterrichts angefragt werden

FAZIT ABGRENZUNG FACH MI ndash ANDERE FACHGEBIETE ndash WAHLFACH bull Eine komplementaumlre Gestaltung des Faches MI

und der Anwendungen in den anderen Fachbeshyreichen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Lehrpersonen bei Bedarf mit externer Unterstuumltzung

bull Im Wahlfach MI sollen die Schuumller und Schuumlleshyrinnen Kompetenzen welche sie im obligatorishyschen Unterricht erworben haben in einem thematischen oder ProjektshyZusammenhang vertiefen koumlnnen

43 Ausbauphasen

Die Schulen sind auf dem Weg zum in Kapitel I 41 geschil-derten Zielrahmen des Kompetenzerwerbs unterschiedlich weit Die Einfuumlhrung des LP21 GR sieht deshalb ausdruumlck-lich eine etappenweise Einfuumlhrung mit den folgenden Meilen-steinen vor

bull August 2018 Beginn der Umsetzung des LP21 GR ndash Be-faumlhigung zum Start Die Schule verwendet Lektionenta-feln Faumlcherbezeichnungen und Zeugnisformulare ge-maumlss LP21 GR und ist in der Lage kompetenzorientierten Unterricht zu erteilen

bull August 2021 Abschluss der Einfuumlhrung des LP21 GR ndash Befaumlhigung zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR

Wie die Schulen von ihrer jetzigen Nutzung und Ausstattung zu diesem Ziel-Zustand kommen legen sie in ihrem MI-Kon-zept dar Unter Geraumlten werden hier Endgeraumlte (Smartphones Tab-lets Notebooks und PCs) verstanden Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nutzung im Kindergarten und in der 1ndash4 Primarklas-se stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systematischenErlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und PCs zu empfehlen Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft Bei Bedarf bietet die PHGR Beratung an

NutzungDer LP21 GR laumlsst sich umsetzen wenn die Schuumllerinnen und Schuumller die Geraumlte wie folgt nutzen koumlnnen

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Kindergarten bull Gelegentlich situativ spielerischer Einsatz bull Situativ spielerischer Einsatz1ndash4 Primarklasse bull Gelegentlich situativ in Einzel- oder Gruppen- bull Regelmaumlssig situativ in Einzel- oder Gruppen- arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung von von Aufgaben Aufgaben

56 Primarklasse bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der anderen Fachbereichen Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr schreiben und den Gebrauch der wichtigsten Recherche Loumlsung von Aufgaben Praumlsenta- System- und Anwendungssoftware tionen und die Wartung ihrer persoumlnlichen bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in anderen Daten Fachbereichen

Handreichung Medien und Informatik 19

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

56 Primarklasse bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte systematisch(Fortsetzung) Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben schreiben und den Gebrauch von Standard- Praumlsentationen und die Wartung ihrer software persoumlnlichen Daten

Sekundarstufe I bull Schuumller-innen erledigen ihre Auftraumlge und bull Schuumller-innen erledigen systematisch Aufgaben in den MI-Lektionen auf einem Auftraumlge und Aufgaben in allen geeigneten schuleigenen Geraumlt Faumlchern sowie die Wartung ihrer persoumln- bull Schuumller-innen erledigen einen Teil ihrer lichen Daten auf einem schuleigenen Auftraumlge und Aufgaben in anderen geeig- persoumlnlichen Geraumlt neten Faumlchern auf einem schuleigenen Geraumlt bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben Prauml- sentationen und die Wartung ihrer persoumln- lichen Daten

Verfuumlgbarkeit der GeraumlteUm die beabsichtigte Nutzung gemaumlss LP21 GR zu ermoumlglichen muumlssen die Geraumlte wie folgt verfuumlgbar sein

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Grundsatz bull Sofort benutzbare Geraumlte1 sind fuumlr die bull Kindergarten-Primarstufe Sofort benutz- Abteilung im Schulhaus verfuumlgbar bare Geraumlte sind im Klassenzimmer der Abteilung verfuumlgbar bull Sekundarstufe I Den Schuumllern-innen stehen sofort benutzbare schuleigene persoumlnliche Geraumlte zur Verfuumlgung

Kindergarten bull Die Lehrperson hat bei Bedarf Zugriff auf bull Die Lehrperson hat Geraumlte immer zur Geraumlte und bereitet sie fallweise fuumlr den Verfuumlgung (allenfalls mit Ausnahme des1ndash 4 Primarklasse Einsatz vor MI-Unterrichts in der 56 Primarklasse) 56 Primarklasse bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion Klassensaumltze mobiler Geraumlte zur Verfuumlgung bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion und und kann dafuumlr auf Geraumlte der 1ndash 4 Primar- den Fachunterricht Klassensaumltze mobiler klasse zugreifen Geraumlte zur Verfuumlgung 2 Sekundarstufe I bull In den geeigneten Faumlchern haben alle Schuumller-innen ein schuleigenes persoumlnli- ches Geraumlt zur Verfuumlgung2

bull Schuumller-innen koumlnnen in den geeigneten Faumlchern private Geraumlte einsetzen sofern die Schule dies im Nutzungskonzept BYOD zulaumlsst1 Sofortige Verfuumlgbarkeit setzt a) voraus dass die Geraumlte im Schulhaus vorhanden sind und b) dass eine koordinierte Planung ihres Einsatzes besteht

2 Vorhandene Computerraumlume sind in die Organisation einzubeziehen

Handreichung Medien und Informatik 20

Empfehlungen zur Ausstattung1

Damit den Schuumllerinnen und Schuumllern die benoumltigten Geraumlte wie oben beschrieben zur Verfuumlgung stehen braucht es die folgende Ausstattung

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 StartshyAusstattung RegelshyAusstattung

Grundsatz bull Ausstattung zur gemeinsamen Nutzung bull Ausstattung pro Abteilung (weiterhin im Schulhaus zusaumltzlich koordinierte Nutzung im Schul- haus insbesondere fuumlr MI in der 56 Primarklasse)

Lehrpersonenalle Stufen bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2 bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2

Schuumller undSchuumllerinnen Kindergarten bull (kein Standard) bull 1 Geraumlt bis 10 Kinder bull 2 Geraumlte bei mehr als 10 Kindern

1ndash 4 Primarklasse bull Die Geraumlte sind auf alle Abteilungen verteilt bull 1 Geraumlt pro 4 Schuumller-innen bull Die Anzahl Geraumlte muss den MI-Unterricht in der 56 Primarklasse mit einer Ab- deckung 12 gewaumlhrleisten 56 Primarklasse bull 1 Geraumlt pro 2 Schuumller-innen in Anwendungs- faumlchern bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in im MI-Unterricht

Sekundarstufe I bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in der groumlssten bull 1 mobiles Geraumlt pro 1 Schuumller-in Abteilung der Sekundarstufe I

VernetzungWLAN bull 100 der Schulen bull 100 der SchulenInternetbandbreite bull 2 Mbits pro Geraumlt bull 2 Mbits pro Geraumlt 3

Uumlbertragungs-kapazitaumlt bull 100 Mbits ndash 1 Gbits bull 1 Gbits 3

Getrennte Netze S-LP bull 100 der Schulen bull 100 der Schulen

1 Ausstattung Von der Schule zur Verfuumlgung gestellte Geraumlte Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nut-zung im Kindergarten und in der 1ndash 4 Primarklasse stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systemati-schen Erlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und Desktops zu empfehlen Geraumlte mit ausschliesslich virtueller Tastatur sind ungeeig-net Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft

2 Die Schulen sollen fallweise Loumlsungen fuumlr das folgende Problem suchen Um ihren Berufsauftrag erfuumlllen und insbesondere mit Schulleitung und Team kommunizieren zu koumlnnen braucht jede Lehrperson einen Zugang zu einem schuleigenen Geraumlt undoder einen Zugang zur Schulverwaltung mit dem per-soumlnlichen Geraumlt Je nach Umsetzungsvariante kann es sinnvoll sein dass die Schule von den Lehrpersonen mit kleinen Teilzeitpensen einen monatlichen Beitrag an die Geraumltekosten erhebt oder ihnen umgekehrt einen Teil der Geraumltekosten zahlt

3 Je nach technologischer Entwicklung muumlssen die Faktoren 2 Mbps resp 1 Gbps in Zukunft allenfalls erhoumlht werden

Handreichung Medien und Informatik 21

KostenIm Vorfeld der Erarbeitung dieser Handreichung ist der Auf-wand zur Erreichung des Meilensteins I im Detail fuumlr alle Schultraumlgerschaften verifiziert worden In der grossen Mehr-heit der Schultraumlgerschaften ist das problemlos oder gut machbar In dieser Handreichung kann jedoch aus folgen-den Gruumlnden keine Kostenangabe fuumlr die Erreichung der beiden Meilensteine gemacht werdenbull Der zusaumltzliche Beschaffungsbedarf ist sehr unter-

schiedlichbull Die Schultraumlgerschaften sind weitgehend frei in der Wahl

der Geraumltebull Die Preise befinden sich in raschem Wandel (nach un-

ten)Im Uumlbrigen ist zu beruumlcksichtigen dass die Kosten die sich aus Hardware und Vernetzung ergeben nicht durch den LP21 GR verursacht sind sondern durch den gesellschaft-lichen und technologischen Wandel

Erlaumluterungen zur Ausstattung

KindergartenMeilenstein I Oft ist im Kanton GR der Kindergarten aus-

stattungsmaumlssig eine eigene Einheit Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR bestehen noch keine Minimalstandards

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR sollen pro Abteilung bis 10 Kinder 1 ab 11 Kindern 2 Tablets vorhanden sein

1ndash4 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR

sollen die Geraumlte in der ganzen Primarstufe gemeinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 4 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin eine zusaumltzliche ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

56 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR sol-

len die Geraumlte in der ganzen Primarstufe ge-meinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-

raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin zusaumltzlich eine ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

Sekundarstufe IMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR soll

ein Geraumlt pro Schuumllerin und Schuumller der groumlssten Abteilung der Sekundarstufe I vor-handen sein Diese Geraumlte sollen unter den Abteilungen der Sekundarstufe I fuumlr den Ein-satz im Unterricht koordiniert werden

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll jede Schuumllerin und jeder Schuumller von der Schule ein persoumlnliches mobiles Geraumlt zur Verfuumlgung gestellt bekommen

NetzeMeilensteine An jeder Schule ist WLAN vorhanden DieI und II Bandbreite und Uumlbertragungskapazitaumlt des

Netzes sollen so ausgelegt sein dass die oben genannte Anzahl Geraumlte pro Schuumller und Schuumllerin jederzeit sofort im Unterricht eingesetzt werden kann

Trennung der NetzeMeilenstein I An jeder Schule sollen Schulverwaltungs-

netz und das unterrichtsrelevante Netz ge-trennt sein

Meilenstein II An jeder Schule sollen Schulverwaltungs- Schuumller- und Lehrpersonennetz getrennt sein

FAZIT AUSBAUPHASENDas EKUD setzt mit den zwei Ausbauphasen Stanshydards zur angestrebten Nutzung Verfuumlgbarkeit und Ausstattung der Informatik bull Meilenstein I zu Beginn der Umsetzung des LP21

GR (August 2018) sollen die Schulen zum Start befaumlhigt sein

bull Meilenstein II am Ende der Einfuumlhrungsperiode (August 2021) sollen die Schulen zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR befaumlhigt sein

Handreichung Medien und Informatik 22

44 Details zur Nutzung

Zusammenhang Nutzungsmoumlglichkeiten ndash technische AusstattungMit ihrer technischen Ausstattung definieren Schulen sowohl Moumlglichkeiten als auch Grenzen der Nutzung von MI im Un-terricht Welche und wie viele Geraumlte notwendig sind muss deshalb von der beabsichtigten Nutzung her definiert wer-den Die rasche Verbreitung Verbilligung und Leistungsstei-gerung der Computer spricht gegen kostspielige Hardware-Infrastrukturen und fuumlr vielseitig verwendbare mobile Geraumlte Es geht nicht um den Computereinsatz als Selbstzweck sondern um den lernunterstuumltzenden Einbezug elektroni-scher Geraumlte

Mobile Endgeraumlte Mobile Endgeraumlte wie Notebooks Tablets Smartphones verbreiten sich rasch Zurzeit sind sie bei Schuumllerinnen und Schuumllern der Sekundarstufe I fast allgemein in der Primar-stufe aber noch weniger verbreitet Die Verbreitung wird wei-ter zunehmen das Einstiegsalter wird sinken Grundsaumltzlich sollen die Schuumllerinnen und Schuumller lernen Stoumlrungen der Arbeit undoder der Kommunikation durch die persoumlnlichen mobilen Geraumlte zu vermeiden Heute verbieten noch viele Schulen den Gebrauch des Smartphones oder Tablets waumlh-

rend des Unterrichts Diese Abwehr soll einer gezielten Nut-zung des Potentials mobiler Technologie weichen Im Netz finden sich dafuumlr zusehends mehr auf den Lehrplan 21 aus-gerichtete Ideen beispielsweise auf der Homepage des Kantons Basel-Stadt Eine umfassende Integration privater mobiler Geraumlte in die Netze der Lehrpersonen oder der Schuumller und Schuumllerinnen scheint 2016 allerdings technisch noch viel zu aufwaumlndig

Link Nutzung des Computers im Unterricht

SelbstlernphasenDie zunehmend selbsterklaumlrende Bedienung der elektroni-schen Geraumlte und der unterschiedliche Kompetenzstand von Schuumllerinnen und Schuumllern legen es nahe in den Unterricht Selbstlernphasen einzubauen

MaterialplattformenIm Rahmen der Weiterbildungsveranstaltungen wird die PHGR fuumlr die vier Stufen (Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I) den Zugang zu Material-plattformen ermoumlglichen welche Informationen uumlber geeig-nete Lernanlaumlsse und -gefaumlsse mit Bezug zu den Kompeten-zen in MI (und anderen Fachbereichen) uumlber den Zeitbedarf etc enthalten Die PHGR ist seit Januar 2017 Partnerin von

Handreichung Medien und Informatik 23

MIA21 MIA21 bedeutet MedienndashInformatikndashAnwendungs-kompetenz im Lehrplan 21 Es ist ein Aus- und Weiterbil-dungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen zur Um-setzung des Moduls Medien und Informatik im Lehrplan 21 Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die Anwendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlhrung und Reflexi-on eines Medien- oder Informatikprojekts Link Unterrichtsmaterialien MIA21

Unterrichtsmaterialien zu MI finden sich zudem auf den fol-genden Webseiten

Link Unterrichtsmaterialien ZEBIS

Link Unterrichtsmaterialien EDUCA

Nutzung und Konsum digitaler MedienDer MI-Unterricht dient nicht nur dazu die Nutzung von Ge-raumlten und Software im schulischen Zusammenhang zu erler-nen Die Nutzung elektronischer Geraumlte zuhause der Ge-brauch elektronischer Spiele der Medienkonsum der Schuumllerinnen und Schuumller sowie die Sicherheit im Netz sol-len im MI-Unterricht grundsaumltzlich Thema sein

SchrifterwerbBasisschriftTastaturschreibenDer Schrifterwerb erfolgt in einer stringenten Abfolge Aus-gangspunkt ist der Erwerb der Basisschrift Darauf aufbau-end erfolgt die Entwicklung der persoumlnlichen Handschrift und in einem dritten Schritt das Erlernen der Tastaturschrift Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen in der 56 Primarklas-se im Fach MI mithilfe eines Lernprogramms das Zehnfinger-system erlernen Im Rahmen offener Unterrichtsformen sol-len sie pro Woche in individuellen Uumlbungssequenzen rund zweimal 10ndash12 Minuten uumlben Das Lernprogramm ermoumlg-licht zusaumltzlich auch das Uumlben zuhause Geziele Anwendun-gen von rund zweimal 10-12 Minuten pro Woche zur Steige-rung der Schreibfertigkeit sollen ab der 5 Klasse im Rahmen von offenen Unterrichtsformen insbesondere im Fach Schul-sprache vorgesehen werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen die Tippgeschwindigkeit anfaumlnglich tief halten und moumlglichst fehlerfrei schreiben Bis Ende der 6 Primarklasse soll die Mehrheit der Schuumller und Schuumllerinnen einen Text von 500 Anschlaumlgen in weniger als 10 Minuten mit houmlchs-tens 5 Fehlern auf der Tastatur schreiben koumlnnen (mehr als 50 Anschlaumlge pro Minute mit weniger als 1 Fehler) Tastaturschreiben Lernprogramme 56 Klasse

Link Tipp10

Link Typewriter

Schulen welche in der 3 Klasse Sekundarstufe I das Wahl-fachs Tastaturschreiben anbieten sollen explizit darauf hin-weisen dass die Schuumllerinnen und Schuumller ein Zertifikat vor-bereiten koumlnnen Im Hinblick auf kuumlnftige KV-Lehren empfehlen sich fuumlr diesen Zweck das Online-Lernprogramm des Schweizerischen Kaufmaumlnnischen Verbands sowie die folgenden Zertifikate (fuumlr die Primarstufe nicht geeignet)

Link Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I (SKV) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

UumlbersichtMI hat Auswirkungen auf den Schrifterwerb und weitere Pro-duktionen der Schuumllerinnen und Schuumller Die folgende Tabel-le zeigt in grossen Linien wie der MI-Unterricht in spezifische Lerngegenstaumlnde eingebettet werden soll Die Details muumls-sen im Lauf der Einfuumlhrung des LP21 GR noch konkretisiert werden

Handreichung Medien und Informatik 24

Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I

Basisschrift Feinmotorische Erwerb Aktivitaumlten 12 Primarklasse

Persoumlnliche Erwerb Pflege PflegeHandschrift 34 Primarklasse Schriftliche Produktion (Texte verfassen)

Tastaturshy Erwerb Fertigkeit mithilfe Anwendungssicherheitschreiben als eines Lernprogramms AutomatisierungFertigkeit (Tipp10Typewriter) Tasturschreishy Textgestaltung mit- Anwendung mithilfe von Schriftliche Produktionben als Anwenshy hilfe verschiedener spezifischen Programmen Text und Gestaltung zBdung in Texten Schreibgeraumlte zB Word Pages oa Office-Suiten

Tabellenshy Erwerb anhand eines Tabel- Angewandteskalkulation lenkalkulationsprogramms Tabellenrechnen zB Excel Numbers Libre- Office Calc Google Tabellen oa

Visualisierunshy Gelegentliche Down- Erwerb anhand eines Prauml- Einsatz von PPTanderengen und loads von Bildern sentationsprogramms zB Visualisierungsformen fuumlrTondokumente und Tondokumenten Powerpoint Sway Libre- Praumlsentationen Office Impress Google Praumlsentationen oa

Multimedia Verwendung Verwendung Verwendung Verwendung und Erstellung multimedialer Produkte

Recherchen Spielerisches Gelegentlicher Grundkenntnisse zu Netzrecherchen Suchen intuitiver Einsatz elektronischen Daten

Link Tastaturschreiben als Fertigkeit

Link Tastaturschreiben als Anwendung in Texten

FAZIT DETAILS ZUR NUTZUNGDie Schuumller und Schuumllerinnen sollen im Kindergarshyten gelegentlich in der 1ndash 4 Primarklasse vermehrt elektronische Geraumlte spielerisch nutzen in der 56 Primarklasse die Nutzung von Textverarbeishytung Tabellenkalkulation und Visualisierungen erlernen und in der Sekundarstufe I Sicherheit in der Anwendung erlangen

45 Qualifikation der Lehrpersonen

Unterschiedliches VorwissenEs ist unbestritten dass der Wissensstand und die Anwen-dungskompetenzen der Lehrpersonen sehr unterschiedlich sind und weitgehend auf individuellen Anstrengungen beru-hen Eine Uumlbersicht uumlber den Qualifikationsstand der Lehr-personen besteht im Moment nicht Der Kanton Graubuumlnden hat sich an einem Projekt des Kantons Zuumlrich zur Entwick-lung eines Moduls zur Selbsteinschaumltzung der Lehrpersonen beteiligt Lehrpersonen koumlnnen mit diesem Tool ihre eigenen Kompetenzen im Hinblick auf die Umsetzung des LP21 GR einschaumltzen

Handreichung Medien und Informatik 25

GrundausbildungBisher haben weder die D-EDK noch der Kanton Graubuumln-den die Voraussetzungen zur Lehrbefaumlhigung zum Modul MI abschliessend definiert Die D-EDK empfiehlt Medien Infor-matik und Anwendungskompetenzen zum verbindlichen Teil der Grundausbildung aller Lehrpersonen zu machen Ent-scheidungen zur Umsetzung dieser Empfehlung stehen im Moment allerdings noch aus Vorlaumlufig bieten verschiedene Paumldagogische Hochschulen unterschiedliche Kurse an

Zusatzausbildungsprogramm GRZur Einfuumlhrung des LP21 GR stellt der Kanton allen betroffe-nen Lehrpersonen eine Zusatzausbildung zu MI zur Verfuuml-gung im Umfang von frac12 Tag fuumlr Kindergarten bis 4 Primar-klasse 3 Tage fuumlr 56 Primarklasse und 1 Tag fuumlr die Sekundarstufe I

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Berufsbegleitende UnterstuumltzungSechs Paumldagogische Hochschulen (SZ NW LU SG SH ZG) haben bis Ende 2016 ein modulares Aus- und Weitbil-dungsprogramm zum Einsatz von digitalen Medien im Unter-richt angeboten (EPICT) Im Zentrum stand ein praxisorien-tiertes gemeinsames und online-betreutes Lernen im Team Teams von 3ndash5 Lehrpersonen absolvierten gemeinsam die Weiterbildung bei der sie gleichzeitig ihren ICT-Einsatz im Unterricht vorbereitet haben Die Lernteams wurden von ei-ner Mentorineinem Mentor begleitet Seit Januar 2017 ist die PHGR Partnerin des Nachfolgeprogramms laquoMedienndashInfor-matikndashAnwendungskompetenzraquo (MIA21) zur Umsetzung des Moduls laquoMedien und Informatikraquo im Lehrplan MIA21 ist ein Aus- und Weiterbildungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die An-wendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlh-rung und Reflexion eines Medien- oder Informatikprojekts

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (MIA21)

Weiterbildungsangebote Breite Weiterbildungsangebote welche die Lehrpersonen des Kantons Graubuumlnden interessieren koumlnnen bieten fol-gende Paumldagogische Hochschulen an

Paumldagogische Hochschule Nordwestschweiz Unterrichtsideen Projekte Beratungsangebote Ausleihe von elektronischen Geraumlten Austauschplattformen fuumlr inter-essierte Lehrpersonen Openlab Workshops Schreibplatt-formen fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller Links zu lokalen Ange-boten Das Angebot ist auf unterschiedliches Vorwissen der

Lehrpersonen unterschiedliche Nutzungsbedingungen der Schulen und verschiedene Stufen ausgerichtet

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW)

Paumldagogische Hochschule Zuumlrich Kurse Veranstaltungen Workshops zu MI finden sich im Weiterbildungssucher auf der Homepage unter laquoFaumlcher und Themenraquo

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH)

Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden Die Kurse zum LP21 GR Informationen und Hinweise auf Unterrichtsmaterialien finden sich unter

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Die PHGR richtet ihr Weiterbildungsangebot auf die fol-genden Kompetenzen ausFachdidaktische Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull integrieren aktuelle Informatik-Technologien in den

Unterrichtbull koumlnnen aktuelle medienpaumldagogische Fragenstellun-

gen in ihrem Unterricht umsetzenbull kennen Chancen und Probleme der Mediennutzung

von Kindern und Jugendlichenbull kennen Inhalte Themen und Unterrichtsmaterialien

fuumlr die Unterrichtung des Faches Medien und Infor-matik

Fachliche Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull verfuumlgen uumlber ein Grundlagenwissen zur Informatik bull kennen die Bedeutung und Zielsetzung des Modul-

lehrplans laquoMedien und Informatikraquobull koumlnnen aktuelle Technologien als Werkzeuge fuumlr das

Lernen der Schuumller und Schuumllerinnen zur Verfuumlgung stellen

bull koumlnnen gesellschaftliche Folgen der digitalen Veraumln-derungen reflektieren

bull koumlnnen elektronische Kommunikation verstehen und reflektieren

bull nutzen Medien und Informatik rechtlich und ethisch korrekt

SupportVersierte Lehrpersonen koumlnnen eine paumldagogisch-didakti-sche Unterstuumltzung ihrer Kolleginnen und Kollegen mit Kon-zepten wie PICTS (Paumldagogischer ICT-Support) aufbauen Eine solche Weiterbildung kann ihnen auch neue Berufsper-

Handreichung Medien und Informatik 26

spektiven oumlffnen Das ist allerdings klar zu trennen vom tech-nischen Support Die rasche Entwicklung und Verbreitung der ICT erfordert einen spezialisierten Support

Link Paumldagogischer ICT-Support

FAZIT QUALIFIKATION DER LEHRPERSONEN Das Ausbildungsangebot der PHGR in MI befindet sich in Entwicklung Waumlhrend der Umsetzungsphase des LP21 GR bietet die PHGR obligatorische Weitershybildungen zu MI an

46 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge

In der Primarschule werden die Empfehlungen fuumlr Lehrmittel und Plattformen im Rahmen der obligatorischen Weiterbil-dungen zur Umsetzung des LP21 GR erlaumlutert

LehrmittelIm Lehrmittelverlag St Gallen ist das Lehrmittel laquoinform21raquo erschienen Es enthaumllt 14 Unterrichtsarrangements fuumlr die 56 Primarklasse zu allen drei im LP21 GR enthaltenen Kompetenzbereichen (Medien Informatik Anwendungs-kompetenzen) und deckt den LP21 GR damit ablaquoinform21raquo orientiert sich an den sechs bestehenden Bro-schuumlren laquoinform - ICT im Unterrichtraquo Letztere sind fuumlr die Bereiche KindergartenUnterstufe sowie MittelstufeOber-stufe erschienen Sie sind nicht explizit auf den neuen Lehr-plan ausgerichtet bieten aber vor allem im Bereich der An-wendungskompetenzen viele Anregungen

Link inform21

Der Lehrmittelverlag Zuumlrich (LMVZ) entwickelt zurzeit eben-falls ein Lehrmittel laquoMedien und Informatikraquo das alle Kompe-tenzbereiche des LP21 GR abdecken wird Das Lehrmittel laquoconnected 01raquo fuumlr die 5 Klasse erschien im Juni 2018 Es umfasst ein Arbeitsbuch fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller sowie einen digitalen LehrerkommentarDie Materialien fuumlr die 6 Klasse erscheinen im Fruumlhsommer 2019 diejenigen fuumlr die 1 Klasse der Sekundarstufe I im Fruumlhjahr 2020 und die Unterlagen fuumlr die 3 Klasse der Se-kundarstufe I im Fruumlhjahr 2021 Damit entspricht das Lehr-mittel der fuumlr Graubuumlnden beschlossenen Lektionentafel Bereits teilweise erschienen sind im LMVZ Unterlagen zur Foumlrderung der Medienkompetenz auf der Kindergartenstufe Die Lehrmittelreihe laquoUlla aus dem Eulenwaldraquo umfasst eine Reihe von Vorlesebuumlchern eine Webseite und eine Filz-Eule fuumlr die praktische MedienarbeitDer LMVZ hat im Jahr 2008 den laquoMedienkompassraquo publi-ziert Das Lehrmittel besteht aus zwei Baumlnden (eines fuumlr die 4ndash6 Primarklasse und eines fuumlr die 1ndash3 Klasse Sekundar-stufe I) und bietet Orientierung in den Bereichen Telekommu-nikation Unterhaltungselektronik Massenmedien und Com-puter Im Hinblick auf die Einfuumlhrung des neuen Lehrplans hat der Verlag Uumlbersichtstabellen erstellt welche die Bezuumlge zwischen dem laquoMedienkompassraquo und dem LP21 GR zeigen

Link Connected

Link Ulla aus dem Eulenwald

Link Medienkompass

Nach dem Erscheinen der beiden auf LP21 GR ausgerichte-ten Lehrwerke wird gepruumlft ob eines davon auch in den uumlb-rigen Schulsprachen zur Verfuumlgung gestellt werden kannIm Hinblick auf die Einfuumlhrung des Lehrplans 21 haben Lehr-mittelverlage Planungsdaten veroumlffentlicht In einer Tabelle der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ilz) werden die Anga-

Auswahl Portale mit Content Auswahl Portale ohne Content (Verlinkung)

Link PHLU Link Educa

Link PHBE Link Zebis

Link PHSG Computermaus Link Lehrer-onlinede

Link Stadt ZH KITS Link Fachgruppe Zug OSKIN

Link PH FHNW mi4u

Handreichung Medien und Informatik 27

ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 12: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 12

FAZIT BISHERIGE KONZEPTEDie bisherigen InformatikshyKonzepte werden im Hinblick auf die Einfuumlhrung des LP21 GR als Grundshylage mitberuumlcksichtigt

32 Bisherige Nutzung

UnterrichtVor allem in der Sekundarstufe I setzen viele Lehrpersonen Informatik in ihrem Unterricht ein Resultate von Projekten sind auf den Homepages der Schulen verhaumlltnismaumlssig gut dokumentiert Wenig dokumentiert sind gute Beispiele fuumlr den Einsatz von Informatik in anderen Faumlchern Zentral ist die schnelle Verfuumlgbarkeit der Geraumlte fuumlr den Unterricht

Kommunikation und AdministrationEine klare Mehrheit der Schulen setzt Informatik fuumlr die ex-terne oumlffentliche Kommunikation (Homepage) fuumlr die Unter-richtsvorbereitung die interne Zusammenarbeit und die Schulfuumlhrung (educanet2 LehrerOffice) ein Hingegen be-nutzen praktisch keine Schulen Social Media (Facebook etc) fuumlr die Kommunikation Der Kulturwechsel von analoger zu digitaler Kommunikation und Kooperation erfolgt in der Re-gel schrittweise waumlhrend Jahren

PortaleVerschiedene kantonale und regionale Lern- und Unterrichts-portale stellen den Lehrpersonen elektronische Lehr- und Lernressourcen (eLLR) Fachwissen und Werkzeuge zur Ver-fuumlgung Uumlber die Nutzung durch Buumlndner Lehrpersonen ist derzeit wenig bekannt Ein eigenes Buumlndner Portal besteht nicht Recht viele Schulen setzen aktuell in der Sekundarstu-fe I den Medienkompass 1 und 2 des Lehrmittelverlags ZH ein einzelne auch Courselets innerhalb von educanet2ch Haumlufig verwendet werden zudem die Guides und Dossiers von educa

Link Medienkompass 1 und 2

Link Courselets educanet2ch

Link Educaguides

Link Dossiers

LehrmittelDie Umstellung vom gedruckten zum Online-Lehrmittel ist vielerorts noch in der Planungsphase vor allem im Bereich

der obligatorischen Lehrmittel Der aktuelle Stand erlaubt erst eine punktuelle Nutzung der eLLR

SupportWartung und einfacher Support erfolgen haumlufig durch ent-lastete Lehrpersonen Mit zunehmender ICT-Ausstattung der Schulen erhoumlhen sich die qualitativen und quantitativen An-forderungen an den Support Gut ausgeruumlstete Schulen las-sen sich in letzter Zeit deshalb immer haumlufiger durch externe Spezialisten unterstuumltzen um die Lehrpersonen voll fuumlr ihre Kernkompetenz Unterrichten einsetzen zu koumlnnen

BewertungDas Potential elektronischer Medien fuumlr Schulfuumlhrung und Unterricht ist breit anerkannt Die Nutzung befindet sich in rascher Entwicklung Ein Uumlberblick ist im Moment der Ein-fuumlhrung noch schwierig Offensichtlich sind viele Lehrperso-nen gegenwaumlrtig auf ihre eigenen Improvisationsfaumlhigkeiten angewiesen wenn im Unterricht irgendwo Probleme auftau-chen

FAZIT BISHERIGE NUTZUNGDie Anpassung der Nutzung an die erweiterten Moumlglichkeiten der Geraumlte erfordert eine aktive Steuerung durch die Schulleitungen

33 Ausstattung im Herbst 2016

Bestandsaufnahme ICT Schulen GRDie Erhebung des Schulinspektorates im Herbst 2016 zeigt im kantonalen Durchschnitt den folgenden Stand der Aus-stattung an den Schulen GR

Verhaumlltnisse GeraumlteSchuumller Durchschnittlich stehen im Kindergarten 1 Geraumlt pro 50 Kinder in der Primarstu-fe 1 Geraumlt pro 7 Schuumllerinnen und Schuumller sowie in der Sekundarstufe I 1 Geraumlt pro 23 Schuumllerinnen und Schuuml-ler zur Verfuumlgung Es gibt einen grossen Anteil an Kin-dergaumlrten ohne Geraumlte umgekehrt auch bereits einige Schulen der Sekundarstufe I mit einer 11-Ausstattung

Geraumltetypen Etwas mehr als die Haumllfte der vorhande-nen Geraumlte sind mobil und mehr als 65 der mobilen Geraumlte sind neuer als drei Jahre

Getrennte Netze gibt es in ca 70 der Schulen Vonei-nander getrennt werden unterschiedliche Teilfunktionen Schuumllernetz Lehrpersonennetz Administrationsnetz fuumlr Schulleitung und Sekretariat sowie fuumlr Schul - leitung und Gemeindeverwaltung

Handreichung Medien und Informatik 13

WLAN Fast die Haumllfte der Schuleinheiten verfuumlgt uumlber eine WLAN-Erschliessung Auf der Sekundarstufe I ver-fuumlgen bereits 92 der Schuleinheiten uumlber einen kabel-losen Internetzugang

Support Rund ein Drittel der Schulen stellt den Support ausschliesslich intern sicher in der Regel uumlber eine be-auftragte Lehrperson

Smartphones Gemaumlss JAMES-Studie (S 63) verfuumlgen in der Sekundarstufe I praktisch alle Schuumllerinnen und Schuumller (98) uumlber ein privates Smartphone

Konzepte ca 60 der Schulen verfuumlgen uumlber kein Kon-zept ca 40 uumlber ein ICT-Konzept (Ausstattung) und ca 15 uumlber ein MI-Konzept (Nutzung und Ausstattung)

Link Bestandesaufnahme ICT Schulen GR Link JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugendlichen

Verbreitet sind folgende Software-Ausstattungen und On-line-Dienste educanet2 Ca 60 der Schulen nutzen die Lern- und

Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers LehrerOffice Ca 90 der Lehrpersonen und Schulen

nutzen LehrerOffice fuumlr Schuumller- oder Notenverwaltung Unterrichtsplanung und Zeugniserstellung

Schulen ans InternetSeit 2002 bietet die Swisscom Schulen im Rahmen des Pro-gramms laquoSchulen ans Internetraquo einen Gratisanschluss ans Netz Im Kanton Graubuumlnden machen Ende 2016 ca 150 Schulhaumluser vom Angebot Gebrauch Die Limitierung der Bandbreite und der fehlende Support erschweren den Ein-satz Die Schulen koumlnnen zwar Investitionen einsparen muumls-sen jedoch den Support selber von Anfang an einplanen

BewertungDie rasche Leistungssteigerung und Verbilligung der Geraumlte sowie ihrer Vernetzung oumlffnet neue Moumlglichkeiten fuumlr den Einsatz fuumlhrt aber zu schwierigen Entscheidungen uumlber den richtigen Zeitpunkt von Investitionen Im Hinblick auf die Ein-fuumlhrung der Lektionentafeln im Schuljahr 201819 ist dabei eine sachdienliche Budgetierung per 2018 vorzusehen

FAZIT AUSSTATTUNG IM HERBST 2016Die Anpassung der Ausstattung an den LP21 GR erfordert von den Schultraumlgerschaften und Gemeinshyden kurzshy und mittelfristige Planungsshy und BudgetieshyrungsshyMassnahmena) kurzfristig im Hinblick auf das Schuljahr 201819 Meilenstein I b) mittelfristige bis zum Schuljahr 202122 Meilenstein II siehe Kapitel I 24 Umsetzungsetappen

34 Spezifischer Anpassungsbedarf

EinleitungDas Erlernen von Textverarbeitungsprogrammen macht zu-sammen mit der Beherrschung des Tastaturschreibens deutlich mehr Sinn als ohne Da die Lektionentafel des Kan-tons Graubuumlnden fuumlr MI in der 56 Primarklasse ein spezifi-sches Gefaumlss vorsieht soll dieses auch Tastaturschreiben umfassen

TastaturschreibenViele Schulen bieten in der Sekundarstufe I im Rahmen des Wahlfachangebots 1 Lektion pro Woche Tastaturschreiben (TS) an Sie setzen dabei unterschiedliche Produkte und Konzepte ein Einzelne Schulen verwenden auch Zeitgefaumlsse im Rahmen des Informatikunterrichts fuumlr das Erlernen des TS Einzelne Lehrpersonen der Primarstufe haben schon Tastaturschreibprogramme auf den PCs installiert und las-sen die Schuumller und Schuumllerinnen mehr oder weniger syste-matisch daran arbeiten Im LP21 GR sind fuumlr das systematische Uumlben im TS ein Zeit-gefaumlss in der 56 Primarklasse im Rahmen des Faches MI sowie ein Wahlfach bdquoTastaturschreibenldquo in der 3 Klasse der Sekundarstufe I vorgesehen Die Handreichung enthaumllt dafuumlr im Kapitel I 44 (Seite 23) spezifische Empfehlungen Die Be-dienung der Tastatur ist als Anwendungskompetenz dem Fach Schulsprache zugeordnet

Link Tastaturschreiben im LP21 GR

MI in der Sekundarstufe IDie Lehrpersonen der Sekundarstufe I werden es mit anders vorbereiteten Schuumllern und Schuumllerinnen als bisher zu tun bekommen Die Erfahrungen mit dem Fruumlhfremdsprachen-unterricht haben gezeigt dass es eine komplexe Herausfor-derung ist die neuen Kompetenzen der Schuumller und Schuumlle-rinnen erkennen einordnen und den Unterricht darauf ausrichten zu koumlnnen

Handreichung Medien und Informatik 14

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute)

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch) Nur fuumlr registrierte Nutzer

FAZIT SPEZIFISCHER ANPASSUNGSBEDARFAufgrund der Einfuumlhrung von MI muumlssen Tastaturshyschreiben sowie der bisherige Informatikunterricht in der Sekundarstufe I neu gestaltet werden

4 Kantonale Rahmenshy vorgaben

Dieses Kapitel zeigt die Rahmenvorgaben fuumlr die Einfuumlhrung des MI-Unterrichts in der Volksschule Graubuumlnden Die Handreichung vereinfacht die breit gefaumlcherten mit vielen Beispielen hinterlegten Formulierungen des Lehrplans 21 der D-EDK und konzentriert sich auf den zentralen Kern der Kompetenzen resp Kompetenzstufen Diese vereinfachte Darstellung dient zur Orientierung Die verbindliche Grundla-

ge fuumlr die inhaltliche Gestaltung des Unterrichts sind die de-taillierten Formulierungen der Kompetenzen und Kompe-tenzstufen im LP21 GR Diese finden sich jeweils im Anschluss an die betreffende Tabelle der Handreichung Mit Blick auf die Realitaumlten der Volksschule Graubuumlnden un-terscheidet die Handreichung vier Stufen (Kindergartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse Sekun-darstufe I) statt 3 Zyklen wie der Lehrplan 21 der D-EDK (Kin-dergarten- bis Primarstufe 2 Klasse Primarstufe 3ndash6 Klas-se Sekundarstufe I) Auf der Basis des LP21 GR stellt daher die Handreichung die zu erreichenden Kompetenzstufen am Ende des Kindergartens und der 4 Primarklasse dar Sie verzichtet jedoch auf eine zusammenfassende Darstellung des 1 Zyklus da im Kanton Graubuumlnden der Besuch des Kindergartens weiterhin nicht obligatorisch ist Sie verzichtet ebenfalls auf eine zusammenfassende Darstellung des 2 Zy-klus weil der LP21 GR in der 56 Primarklasse ein eigenes Zeitgefaumlss fuumlr MI vorsieht jedoch nicht in der 34 Primar-klasseDie Handreichung uumlbernimmt den flexiblen Kompetenzauf-bau des LP21 GR unveraumlndert wendet ihn aber statt auf die Zyklen auf die Stufen an Die in einer Stufe genannten Kom-petenzstufen entsprechen den Grundanforderungen dieser Stufe Die naumlchsten Stufen bauen darauf auf Schuumller und Schuumllerinnen welche in einer Stufe die Grundanforderungen erreicht haben sollen die Moumlglichkeit haben Kompetenzstu-fen zu bearbeiten welche erst fuumlr die folgende Stufe vorge-sehen sind Alle Aussagen zur Nutzung und Verfuumlgbarkeit der Geraumlte zu den Minimalstandards fuumlr die Ausstattung zur Qualifikation der Lehrpersonen sowie zu den Lehrmitteln und Plattformen werden von diesem vereinfachten vierstufigen Aufbau der Kompetenzen abgeleitet

41 Verbindliche Kompetenzen und Kompetenzstufen

Volksschule Kompetenzen

Bis zum Ende der Volksschule koumlnnen die Schuumllerinnen und Schuumller bull Medien verstehen und verantwortungsbewusst nutzen Link Kompetenzen Medien

bull Grundkonzepte der Informatik verstehen und zur Problemloumlsung verwenden bull Informations- und Kommunikationstechnologien effektiv und effizient anwenden

Link Kompetenzen Informatik

Handreichung Medien und Informatik 15

Stufe Kompetenzstufen

Kindergarten Im Kindergarten koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung im Spielen und Lernen im Wesentlichen Folgendes

bull uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebensraumlumen sprechen bull spielerisch und kreativ mit Medien experimentieren

Alle Kompetenzen zu Beginn des 1 Zyklus (Kindergarten) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 a (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 a (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 a (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 a (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I 1ndash4 Primarklasse Am Ende der 4 Primarklasse koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung

in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull sich uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebens raumlumen austauschen bull uumlber Mediensprachen (Text Bild Ton) und ihre Wirkung auf sie selber sprechen bull mit Medien kommunizieren bull sich mit elektronischen Geraumlten zurechtfinden und einfache Funktionen nutzen bull sich mit eigenem Login in einem lokalen Netzwerk oder einer Lernumgebung anmelden bull mit grundlegenden Elementen der Bedienoberflaumlche umgehen

Alle Kompetenzen bis zum Orientierungspunkt 2 Zyklus (Ende 4 Primarklasse) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 d (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 c (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 b (Mit Medien kommunizieren und kooperieren) Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I

Handreichung Medien und Informatik 16

56 Primarklasse Am Ende der 6 Primarklasse2 Zyklus koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes

bull die Auswirkungen ihrer Mediennutzung einschaumltzen und die Nutzung begruumlnden bull Informationen zu einem bestimmen Thema aus digitalen Medien beschaffen bull im Umgang mit ihren eigenen Daten fuumlr Sicherheit sorgen bull Medieninhalte fuumlr eigene Zwecke weiterverwenden bull verschiedene Dateitypen erkennen und verwenden bull Baum- und Netzstruktur in elektronischen Geraumlten erkennen und verwenden bull Anwenderprogramme handhaben bull einfache Bild- Text- und Tondokumente gestalten und praumlsentieren bull Programme mit Schleifen und Bedingungen schreiben und testen bull Funktionselemente elektronischer Geraumlte (zB Betriebssystem Software Speicher Daten

Anschluumlsse) unterscheiden und benutzen bull die Tastatur effizient nutzen

Uumlberblick zu den Kompetenzstufen am Ende 2 Zyklus

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 e (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 f (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 h (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus 2 Sekundarstufe I Am Ende der Sekundarstufe I koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen

Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull Chancen und Risiken der Mediennutzung benennen und Konsequenzen fuumlr das eigene

Verhalten ziehen bull mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Daten in einer Datenbank strukturieren erfassen suchen und automatisiert auswerten bull lauffaumlhige und korrekte Computerprogramme mit Variablen und Unterprogrammen formulieren bull das Internet als Infrastruktur von seinen Diensten unterscheiden bull sich im Netz sicher bewegen

Uumlberblick zum Kompetenzaufbau im 3 Zyklus

Link Kompetenz MI11 d (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 f (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Handreichung Medien und Informatik 17

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 g (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 i (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen 3 Zyklus Wahlfach 2 Klasse Im Wahlfach MI koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht je nachSekundarstufe I Interessen ihre Kompetenzen vertiefen zB Daten strukturieren Algorithmisch strukturieren Praumlsentieren

FAZIT KOMPETENZEN UND KOMPETENZSTUFENDie Handreichung unterscheidet vier Stufen Kindershygartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I (anstelle der Zykshylen) Damit passt die Handreichung die Kompetenzshystufen den Gegebenheiten der Buumlndner Volksschule an Sie fasst auf allen vier Stufen die drei Bereiche Medien Informatik und Anwendungskompetenzen zusammen

42 Abgrenzung Fach MI ndash andere Fachbereiche ndash Wahlfach

Eine verbindliche Festlegung der Themenfelder sowie eine Absprache daruumlber was die Schuumllerinnen und Schuumller im FachWahlfach MI und was in den anderen Faumlchern lernen sollen ermoumlglicht eine komplementaumlre Gestaltung des Un-terrichts und vereinfacht die Planung Es kann sich dabei zB um die folgenden Themenfelder handeln

Stufe Themenfelder

56 Primarklasse bull Beobachtungen zu Mediennutzung bull Finden von Informationen im Internet Recherche uumlber das laquoGoogelnraquo hinaus bull Datenverwaltung Speicherung und Sicherheit bull Textproduktion Handhabung und Gestaltungsmoumlglichkeiten von Textverarbeitungs- programmen bull Leben in der Mediengesellschaft Umgang mit medialen und virtuellen Lebensraumlumen bull DatenschutzSchutz der persoumlnlichen Daten bull Panorama elektronischer Geraumlte Typen Teile Trends bull Programmieren

13 Klasse bull ProgrammierenSekundarstufe I bull Elektronische Spracherkennung und -verarbeitung SIRI LEO etc bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler Medien bull Bild- Video- und Tonverarbeitung bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellenUrheberrecht bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Algorithmen

Wahlfach 2 Klasse bull Informatik-ProjektSekundarstufe I bull Grundkonzepte der Informationstechnologie zB Elektronik in den Sachen

Handreichung Medien und Informatik 18

Wahlfach 2 Klasse bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler MedienSekundarstufe I bull Visuelle Kompetenz Bildverarbeitung(Fortsetzung) bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Robotik

In der Einfuumlhrungsphase des MI-Unterrichts koumlnnen die PHGR (oder private Beratungsorganisatio-nen) fuumlr unterstuumltzende Dienstleistungen bei der Umsetzung des MI-Unterrichts angefragt werden

FAZIT ABGRENZUNG FACH MI ndash ANDERE FACHGEBIETE ndash WAHLFACH bull Eine komplementaumlre Gestaltung des Faches MI

und der Anwendungen in den anderen Fachbeshyreichen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Lehrpersonen bei Bedarf mit externer Unterstuumltzung

bull Im Wahlfach MI sollen die Schuumller und Schuumlleshyrinnen Kompetenzen welche sie im obligatorishyschen Unterricht erworben haben in einem thematischen oder ProjektshyZusammenhang vertiefen koumlnnen

43 Ausbauphasen

Die Schulen sind auf dem Weg zum in Kapitel I 41 geschil-derten Zielrahmen des Kompetenzerwerbs unterschiedlich weit Die Einfuumlhrung des LP21 GR sieht deshalb ausdruumlck-lich eine etappenweise Einfuumlhrung mit den folgenden Meilen-steinen vor

bull August 2018 Beginn der Umsetzung des LP21 GR ndash Be-faumlhigung zum Start Die Schule verwendet Lektionenta-feln Faumlcherbezeichnungen und Zeugnisformulare ge-maumlss LP21 GR und ist in der Lage kompetenzorientierten Unterricht zu erteilen

bull August 2021 Abschluss der Einfuumlhrung des LP21 GR ndash Befaumlhigung zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR

Wie die Schulen von ihrer jetzigen Nutzung und Ausstattung zu diesem Ziel-Zustand kommen legen sie in ihrem MI-Kon-zept dar Unter Geraumlten werden hier Endgeraumlte (Smartphones Tab-lets Notebooks und PCs) verstanden Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nutzung im Kindergarten und in der 1ndash4 Primarklas-se stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systematischenErlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und PCs zu empfehlen Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft Bei Bedarf bietet die PHGR Beratung an

NutzungDer LP21 GR laumlsst sich umsetzen wenn die Schuumllerinnen und Schuumller die Geraumlte wie folgt nutzen koumlnnen

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Kindergarten bull Gelegentlich situativ spielerischer Einsatz bull Situativ spielerischer Einsatz1ndash4 Primarklasse bull Gelegentlich situativ in Einzel- oder Gruppen- bull Regelmaumlssig situativ in Einzel- oder Gruppen- arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung von von Aufgaben Aufgaben

56 Primarklasse bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der anderen Fachbereichen Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr schreiben und den Gebrauch der wichtigsten Recherche Loumlsung von Aufgaben Praumlsenta- System- und Anwendungssoftware tionen und die Wartung ihrer persoumlnlichen bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in anderen Daten Fachbereichen

Handreichung Medien und Informatik 19

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

56 Primarklasse bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte systematisch(Fortsetzung) Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben schreiben und den Gebrauch von Standard- Praumlsentationen und die Wartung ihrer software persoumlnlichen Daten

Sekundarstufe I bull Schuumller-innen erledigen ihre Auftraumlge und bull Schuumller-innen erledigen systematisch Aufgaben in den MI-Lektionen auf einem Auftraumlge und Aufgaben in allen geeigneten schuleigenen Geraumlt Faumlchern sowie die Wartung ihrer persoumln- bull Schuumller-innen erledigen einen Teil ihrer lichen Daten auf einem schuleigenen Auftraumlge und Aufgaben in anderen geeig- persoumlnlichen Geraumlt neten Faumlchern auf einem schuleigenen Geraumlt bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben Prauml- sentationen und die Wartung ihrer persoumln- lichen Daten

Verfuumlgbarkeit der GeraumlteUm die beabsichtigte Nutzung gemaumlss LP21 GR zu ermoumlglichen muumlssen die Geraumlte wie folgt verfuumlgbar sein

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Grundsatz bull Sofort benutzbare Geraumlte1 sind fuumlr die bull Kindergarten-Primarstufe Sofort benutz- Abteilung im Schulhaus verfuumlgbar bare Geraumlte sind im Klassenzimmer der Abteilung verfuumlgbar bull Sekundarstufe I Den Schuumllern-innen stehen sofort benutzbare schuleigene persoumlnliche Geraumlte zur Verfuumlgung

Kindergarten bull Die Lehrperson hat bei Bedarf Zugriff auf bull Die Lehrperson hat Geraumlte immer zur Geraumlte und bereitet sie fallweise fuumlr den Verfuumlgung (allenfalls mit Ausnahme des1ndash 4 Primarklasse Einsatz vor MI-Unterrichts in der 56 Primarklasse) 56 Primarklasse bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion Klassensaumltze mobiler Geraumlte zur Verfuumlgung bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion und und kann dafuumlr auf Geraumlte der 1ndash 4 Primar- den Fachunterricht Klassensaumltze mobiler klasse zugreifen Geraumlte zur Verfuumlgung 2 Sekundarstufe I bull In den geeigneten Faumlchern haben alle Schuumller-innen ein schuleigenes persoumlnli- ches Geraumlt zur Verfuumlgung2

bull Schuumller-innen koumlnnen in den geeigneten Faumlchern private Geraumlte einsetzen sofern die Schule dies im Nutzungskonzept BYOD zulaumlsst1 Sofortige Verfuumlgbarkeit setzt a) voraus dass die Geraumlte im Schulhaus vorhanden sind und b) dass eine koordinierte Planung ihres Einsatzes besteht

2 Vorhandene Computerraumlume sind in die Organisation einzubeziehen

Handreichung Medien und Informatik 20

Empfehlungen zur Ausstattung1

Damit den Schuumllerinnen und Schuumllern die benoumltigten Geraumlte wie oben beschrieben zur Verfuumlgung stehen braucht es die folgende Ausstattung

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 StartshyAusstattung RegelshyAusstattung

Grundsatz bull Ausstattung zur gemeinsamen Nutzung bull Ausstattung pro Abteilung (weiterhin im Schulhaus zusaumltzlich koordinierte Nutzung im Schul- haus insbesondere fuumlr MI in der 56 Primarklasse)

Lehrpersonenalle Stufen bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2 bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2

Schuumller undSchuumllerinnen Kindergarten bull (kein Standard) bull 1 Geraumlt bis 10 Kinder bull 2 Geraumlte bei mehr als 10 Kindern

1ndash 4 Primarklasse bull Die Geraumlte sind auf alle Abteilungen verteilt bull 1 Geraumlt pro 4 Schuumller-innen bull Die Anzahl Geraumlte muss den MI-Unterricht in der 56 Primarklasse mit einer Ab- deckung 12 gewaumlhrleisten 56 Primarklasse bull 1 Geraumlt pro 2 Schuumller-innen in Anwendungs- faumlchern bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in im MI-Unterricht

Sekundarstufe I bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in der groumlssten bull 1 mobiles Geraumlt pro 1 Schuumller-in Abteilung der Sekundarstufe I

VernetzungWLAN bull 100 der Schulen bull 100 der SchulenInternetbandbreite bull 2 Mbits pro Geraumlt bull 2 Mbits pro Geraumlt 3

Uumlbertragungs-kapazitaumlt bull 100 Mbits ndash 1 Gbits bull 1 Gbits 3

Getrennte Netze S-LP bull 100 der Schulen bull 100 der Schulen

1 Ausstattung Von der Schule zur Verfuumlgung gestellte Geraumlte Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nut-zung im Kindergarten und in der 1ndash 4 Primarklasse stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systemati-schen Erlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und Desktops zu empfehlen Geraumlte mit ausschliesslich virtueller Tastatur sind ungeeig-net Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft

2 Die Schulen sollen fallweise Loumlsungen fuumlr das folgende Problem suchen Um ihren Berufsauftrag erfuumlllen und insbesondere mit Schulleitung und Team kommunizieren zu koumlnnen braucht jede Lehrperson einen Zugang zu einem schuleigenen Geraumlt undoder einen Zugang zur Schulverwaltung mit dem per-soumlnlichen Geraumlt Je nach Umsetzungsvariante kann es sinnvoll sein dass die Schule von den Lehrpersonen mit kleinen Teilzeitpensen einen monatlichen Beitrag an die Geraumltekosten erhebt oder ihnen umgekehrt einen Teil der Geraumltekosten zahlt

3 Je nach technologischer Entwicklung muumlssen die Faktoren 2 Mbps resp 1 Gbps in Zukunft allenfalls erhoumlht werden

Handreichung Medien und Informatik 21

KostenIm Vorfeld der Erarbeitung dieser Handreichung ist der Auf-wand zur Erreichung des Meilensteins I im Detail fuumlr alle Schultraumlgerschaften verifiziert worden In der grossen Mehr-heit der Schultraumlgerschaften ist das problemlos oder gut machbar In dieser Handreichung kann jedoch aus folgen-den Gruumlnden keine Kostenangabe fuumlr die Erreichung der beiden Meilensteine gemacht werdenbull Der zusaumltzliche Beschaffungsbedarf ist sehr unter-

schiedlichbull Die Schultraumlgerschaften sind weitgehend frei in der Wahl

der Geraumltebull Die Preise befinden sich in raschem Wandel (nach un-

ten)Im Uumlbrigen ist zu beruumlcksichtigen dass die Kosten die sich aus Hardware und Vernetzung ergeben nicht durch den LP21 GR verursacht sind sondern durch den gesellschaft-lichen und technologischen Wandel

Erlaumluterungen zur Ausstattung

KindergartenMeilenstein I Oft ist im Kanton GR der Kindergarten aus-

stattungsmaumlssig eine eigene Einheit Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR bestehen noch keine Minimalstandards

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR sollen pro Abteilung bis 10 Kinder 1 ab 11 Kindern 2 Tablets vorhanden sein

1ndash4 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR

sollen die Geraumlte in der ganzen Primarstufe gemeinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 4 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin eine zusaumltzliche ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

56 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR sol-

len die Geraumlte in der ganzen Primarstufe ge-meinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-

raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin zusaumltzlich eine ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

Sekundarstufe IMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR soll

ein Geraumlt pro Schuumllerin und Schuumller der groumlssten Abteilung der Sekundarstufe I vor-handen sein Diese Geraumlte sollen unter den Abteilungen der Sekundarstufe I fuumlr den Ein-satz im Unterricht koordiniert werden

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll jede Schuumllerin und jeder Schuumller von der Schule ein persoumlnliches mobiles Geraumlt zur Verfuumlgung gestellt bekommen

NetzeMeilensteine An jeder Schule ist WLAN vorhanden DieI und II Bandbreite und Uumlbertragungskapazitaumlt des

Netzes sollen so ausgelegt sein dass die oben genannte Anzahl Geraumlte pro Schuumller und Schuumllerin jederzeit sofort im Unterricht eingesetzt werden kann

Trennung der NetzeMeilenstein I An jeder Schule sollen Schulverwaltungs-

netz und das unterrichtsrelevante Netz ge-trennt sein

Meilenstein II An jeder Schule sollen Schulverwaltungs- Schuumller- und Lehrpersonennetz getrennt sein

FAZIT AUSBAUPHASENDas EKUD setzt mit den zwei Ausbauphasen Stanshydards zur angestrebten Nutzung Verfuumlgbarkeit und Ausstattung der Informatik bull Meilenstein I zu Beginn der Umsetzung des LP21

GR (August 2018) sollen die Schulen zum Start befaumlhigt sein

bull Meilenstein II am Ende der Einfuumlhrungsperiode (August 2021) sollen die Schulen zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR befaumlhigt sein

Handreichung Medien und Informatik 22

44 Details zur Nutzung

Zusammenhang Nutzungsmoumlglichkeiten ndash technische AusstattungMit ihrer technischen Ausstattung definieren Schulen sowohl Moumlglichkeiten als auch Grenzen der Nutzung von MI im Un-terricht Welche und wie viele Geraumlte notwendig sind muss deshalb von der beabsichtigten Nutzung her definiert wer-den Die rasche Verbreitung Verbilligung und Leistungsstei-gerung der Computer spricht gegen kostspielige Hardware-Infrastrukturen und fuumlr vielseitig verwendbare mobile Geraumlte Es geht nicht um den Computereinsatz als Selbstzweck sondern um den lernunterstuumltzenden Einbezug elektroni-scher Geraumlte

Mobile Endgeraumlte Mobile Endgeraumlte wie Notebooks Tablets Smartphones verbreiten sich rasch Zurzeit sind sie bei Schuumllerinnen und Schuumllern der Sekundarstufe I fast allgemein in der Primar-stufe aber noch weniger verbreitet Die Verbreitung wird wei-ter zunehmen das Einstiegsalter wird sinken Grundsaumltzlich sollen die Schuumllerinnen und Schuumller lernen Stoumlrungen der Arbeit undoder der Kommunikation durch die persoumlnlichen mobilen Geraumlte zu vermeiden Heute verbieten noch viele Schulen den Gebrauch des Smartphones oder Tablets waumlh-

rend des Unterrichts Diese Abwehr soll einer gezielten Nut-zung des Potentials mobiler Technologie weichen Im Netz finden sich dafuumlr zusehends mehr auf den Lehrplan 21 aus-gerichtete Ideen beispielsweise auf der Homepage des Kantons Basel-Stadt Eine umfassende Integration privater mobiler Geraumlte in die Netze der Lehrpersonen oder der Schuumller und Schuumllerinnen scheint 2016 allerdings technisch noch viel zu aufwaumlndig

Link Nutzung des Computers im Unterricht

SelbstlernphasenDie zunehmend selbsterklaumlrende Bedienung der elektroni-schen Geraumlte und der unterschiedliche Kompetenzstand von Schuumllerinnen und Schuumllern legen es nahe in den Unterricht Selbstlernphasen einzubauen

MaterialplattformenIm Rahmen der Weiterbildungsveranstaltungen wird die PHGR fuumlr die vier Stufen (Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I) den Zugang zu Material-plattformen ermoumlglichen welche Informationen uumlber geeig-nete Lernanlaumlsse und -gefaumlsse mit Bezug zu den Kompeten-zen in MI (und anderen Fachbereichen) uumlber den Zeitbedarf etc enthalten Die PHGR ist seit Januar 2017 Partnerin von

Handreichung Medien und Informatik 23

MIA21 MIA21 bedeutet MedienndashInformatikndashAnwendungs-kompetenz im Lehrplan 21 Es ist ein Aus- und Weiterbil-dungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen zur Um-setzung des Moduls Medien und Informatik im Lehrplan 21 Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die Anwendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlhrung und Reflexi-on eines Medien- oder Informatikprojekts Link Unterrichtsmaterialien MIA21

Unterrichtsmaterialien zu MI finden sich zudem auf den fol-genden Webseiten

Link Unterrichtsmaterialien ZEBIS

Link Unterrichtsmaterialien EDUCA

Nutzung und Konsum digitaler MedienDer MI-Unterricht dient nicht nur dazu die Nutzung von Ge-raumlten und Software im schulischen Zusammenhang zu erler-nen Die Nutzung elektronischer Geraumlte zuhause der Ge-brauch elektronischer Spiele der Medienkonsum der Schuumllerinnen und Schuumller sowie die Sicherheit im Netz sol-len im MI-Unterricht grundsaumltzlich Thema sein

SchrifterwerbBasisschriftTastaturschreibenDer Schrifterwerb erfolgt in einer stringenten Abfolge Aus-gangspunkt ist der Erwerb der Basisschrift Darauf aufbau-end erfolgt die Entwicklung der persoumlnlichen Handschrift und in einem dritten Schritt das Erlernen der Tastaturschrift Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen in der 56 Primarklas-se im Fach MI mithilfe eines Lernprogramms das Zehnfinger-system erlernen Im Rahmen offener Unterrichtsformen sol-len sie pro Woche in individuellen Uumlbungssequenzen rund zweimal 10ndash12 Minuten uumlben Das Lernprogramm ermoumlg-licht zusaumltzlich auch das Uumlben zuhause Geziele Anwendun-gen von rund zweimal 10-12 Minuten pro Woche zur Steige-rung der Schreibfertigkeit sollen ab der 5 Klasse im Rahmen von offenen Unterrichtsformen insbesondere im Fach Schul-sprache vorgesehen werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen die Tippgeschwindigkeit anfaumlnglich tief halten und moumlglichst fehlerfrei schreiben Bis Ende der 6 Primarklasse soll die Mehrheit der Schuumller und Schuumllerinnen einen Text von 500 Anschlaumlgen in weniger als 10 Minuten mit houmlchs-tens 5 Fehlern auf der Tastatur schreiben koumlnnen (mehr als 50 Anschlaumlge pro Minute mit weniger als 1 Fehler) Tastaturschreiben Lernprogramme 56 Klasse

Link Tipp10

Link Typewriter

Schulen welche in der 3 Klasse Sekundarstufe I das Wahl-fachs Tastaturschreiben anbieten sollen explizit darauf hin-weisen dass die Schuumllerinnen und Schuumller ein Zertifikat vor-bereiten koumlnnen Im Hinblick auf kuumlnftige KV-Lehren empfehlen sich fuumlr diesen Zweck das Online-Lernprogramm des Schweizerischen Kaufmaumlnnischen Verbands sowie die folgenden Zertifikate (fuumlr die Primarstufe nicht geeignet)

Link Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I (SKV) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

UumlbersichtMI hat Auswirkungen auf den Schrifterwerb und weitere Pro-duktionen der Schuumllerinnen und Schuumller Die folgende Tabel-le zeigt in grossen Linien wie der MI-Unterricht in spezifische Lerngegenstaumlnde eingebettet werden soll Die Details muumls-sen im Lauf der Einfuumlhrung des LP21 GR noch konkretisiert werden

Handreichung Medien und Informatik 24

Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I

Basisschrift Feinmotorische Erwerb Aktivitaumlten 12 Primarklasse

Persoumlnliche Erwerb Pflege PflegeHandschrift 34 Primarklasse Schriftliche Produktion (Texte verfassen)

Tastaturshy Erwerb Fertigkeit mithilfe Anwendungssicherheitschreiben als eines Lernprogramms AutomatisierungFertigkeit (Tipp10Typewriter) Tasturschreishy Textgestaltung mit- Anwendung mithilfe von Schriftliche Produktionben als Anwenshy hilfe verschiedener spezifischen Programmen Text und Gestaltung zBdung in Texten Schreibgeraumlte zB Word Pages oa Office-Suiten

Tabellenshy Erwerb anhand eines Tabel- Angewandteskalkulation lenkalkulationsprogramms Tabellenrechnen zB Excel Numbers Libre- Office Calc Google Tabellen oa

Visualisierunshy Gelegentliche Down- Erwerb anhand eines Prauml- Einsatz von PPTanderengen und loads von Bildern sentationsprogramms zB Visualisierungsformen fuumlrTondokumente und Tondokumenten Powerpoint Sway Libre- Praumlsentationen Office Impress Google Praumlsentationen oa

Multimedia Verwendung Verwendung Verwendung Verwendung und Erstellung multimedialer Produkte

Recherchen Spielerisches Gelegentlicher Grundkenntnisse zu Netzrecherchen Suchen intuitiver Einsatz elektronischen Daten

Link Tastaturschreiben als Fertigkeit

Link Tastaturschreiben als Anwendung in Texten

FAZIT DETAILS ZUR NUTZUNGDie Schuumller und Schuumllerinnen sollen im Kindergarshyten gelegentlich in der 1ndash 4 Primarklasse vermehrt elektronische Geraumlte spielerisch nutzen in der 56 Primarklasse die Nutzung von Textverarbeishytung Tabellenkalkulation und Visualisierungen erlernen und in der Sekundarstufe I Sicherheit in der Anwendung erlangen

45 Qualifikation der Lehrpersonen

Unterschiedliches VorwissenEs ist unbestritten dass der Wissensstand und die Anwen-dungskompetenzen der Lehrpersonen sehr unterschiedlich sind und weitgehend auf individuellen Anstrengungen beru-hen Eine Uumlbersicht uumlber den Qualifikationsstand der Lehr-personen besteht im Moment nicht Der Kanton Graubuumlnden hat sich an einem Projekt des Kantons Zuumlrich zur Entwick-lung eines Moduls zur Selbsteinschaumltzung der Lehrpersonen beteiligt Lehrpersonen koumlnnen mit diesem Tool ihre eigenen Kompetenzen im Hinblick auf die Umsetzung des LP21 GR einschaumltzen

Handreichung Medien und Informatik 25

GrundausbildungBisher haben weder die D-EDK noch der Kanton Graubuumln-den die Voraussetzungen zur Lehrbefaumlhigung zum Modul MI abschliessend definiert Die D-EDK empfiehlt Medien Infor-matik und Anwendungskompetenzen zum verbindlichen Teil der Grundausbildung aller Lehrpersonen zu machen Ent-scheidungen zur Umsetzung dieser Empfehlung stehen im Moment allerdings noch aus Vorlaumlufig bieten verschiedene Paumldagogische Hochschulen unterschiedliche Kurse an

Zusatzausbildungsprogramm GRZur Einfuumlhrung des LP21 GR stellt der Kanton allen betroffe-nen Lehrpersonen eine Zusatzausbildung zu MI zur Verfuuml-gung im Umfang von frac12 Tag fuumlr Kindergarten bis 4 Primar-klasse 3 Tage fuumlr 56 Primarklasse und 1 Tag fuumlr die Sekundarstufe I

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Berufsbegleitende UnterstuumltzungSechs Paumldagogische Hochschulen (SZ NW LU SG SH ZG) haben bis Ende 2016 ein modulares Aus- und Weitbil-dungsprogramm zum Einsatz von digitalen Medien im Unter-richt angeboten (EPICT) Im Zentrum stand ein praxisorien-tiertes gemeinsames und online-betreutes Lernen im Team Teams von 3ndash5 Lehrpersonen absolvierten gemeinsam die Weiterbildung bei der sie gleichzeitig ihren ICT-Einsatz im Unterricht vorbereitet haben Die Lernteams wurden von ei-ner Mentorineinem Mentor begleitet Seit Januar 2017 ist die PHGR Partnerin des Nachfolgeprogramms laquoMedienndashInfor-matikndashAnwendungskompetenzraquo (MIA21) zur Umsetzung des Moduls laquoMedien und Informatikraquo im Lehrplan MIA21 ist ein Aus- und Weiterbildungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die An-wendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlh-rung und Reflexion eines Medien- oder Informatikprojekts

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (MIA21)

Weiterbildungsangebote Breite Weiterbildungsangebote welche die Lehrpersonen des Kantons Graubuumlnden interessieren koumlnnen bieten fol-gende Paumldagogische Hochschulen an

Paumldagogische Hochschule Nordwestschweiz Unterrichtsideen Projekte Beratungsangebote Ausleihe von elektronischen Geraumlten Austauschplattformen fuumlr inter-essierte Lehrpersonen Openlab Workshops Schreibplatt-formen fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller Links zu lokalen Ange-boten Das Angebot ist auf unterschiedliches Vorwissen der

Lehrpersonen unterschiedliche Nutzungsbedingungen der Schulen und verschiedene Stufen ausgerichtet

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW)

Paumldagogische Hochschule Zuumlrich Kurse Veranstaltungen Workshops zu MI finden sich im Weiterbildungssucher auf der Homepage unter laquoFaumlcher und Themenraquo

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH)

Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden Die Kurse zum LP21 GR Informationen und Hinweise auf Unterrichtsmaterialien finden sich unter

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Die PHGR richtet ihr Weiterbildungsangebot auf die fol-genden Kompetenzen ausFachdidaktische Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull integrieren aktuelle Informatik-Technologien in den

Unterrichtbull koumlnnen aktuelle medienpaumldagogische Fragenstellun-

gen in ihrem Unterricht umsetzenbull kennen Chancen und Probleme der Mediennutzung

von Kindern und Jugendlichenbull kennen Inhalte Themen und Unterrichtsmaterialien

fuumlr die Unterrichtung des Faches Medien und Infor-matik

Fachliche Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull verfuumlgen uumlber ein Grundlagenwissen zur Informatik bull kennen die Bedeutung und Zielsetzung des Modul-

lehrplans laquoMedien und Informatikraquobull koumlnnen aktuelle Technologien als Werkzeuge fuumlr das

Lernen der Schuumller und Schuumllerinnen zur Verfuumlgung stellen

bull koumlnnen gesellschaftliche Folgen der digitalen Veraumln-derungen reflektieren

bull koumlnnen elektronische Kommunikation verstehen und reflektieren

bull nutzen Medien und Informatik rechtlich und ethisch korrekt

SupportVersierte Lehrpersonen koumlnnen eine paumldagogisch-didakti-sche Unterstuumltzung ihrer Kolleginnen und Kollegen mit Kon-zepten wie PICTS (Paumldagogischer ICT-Support) aufbauen Eine solche Weiterbildung kann ihnen auch neue Berufsper-

Handreichung Medien und Informatik 26

spektiven oumlffnen Das ist allerdings klar zu trennen vom tech-nischen Support Die rasche Entwicklung und Verbreitung der ICT erfordert einen spezialisierten Support

Link Paumldagogischer ICT-Support

FAZIT QUALIFIKATION DER LEHRPERSONEN Das Ausbildungsangebot der PHGR in MI befindet sich in Entwicklung Waumlhrend der Umsetzungsphase des LP21 GR bietet die PHGR obligatorische Weitershybildungen zu MI an

46 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge

In der Primarschule werden die Empfehlungen fuumlr Lehrmittel und Plattformen im Rahmen der obligatorischen Weiterbil-dungen zur Umsetzung des LP21 GR erlaumlutert

LehrmittelIm Lehrmittelverlag St Gallen ist das Lehrmittel laquoinform21raquo erschienen Es enthaumllt 14 Unterrichtsarrangements fuumlr die 56 Primarklasse zu allen drei im LP21 GR enthaltenen Kompetenzbereichen (Medien Informatik Anwendungs-kompetenzen) und deckt den LP21 GR damit ablaquoinform21raquo orientiert sich an den sechs bestehenden Bro-schuumlren laquoinform - ICT im Unterrichtraquo Letztere sind fuumlr die Bereiche KindergartenUnterstufe sowie MittelstufeOber-stufe erschienen Sie sind nicht explizit auf den neuen Lehr-plan ausgerichtet bieten aber vor allem im Bereich der An-wendungskompetenzen viele Anregungen

Link inform21

Der Lehrmittelverlag Zuumlrich (LMVZ) entwickelt zurzeit eben-falls ein Lehrmittel laquoMedien und Informatikraquo das alle Kompe-tenzbereiche des LP21 GR abdecken wird Das Lehrmittel laquoconnected 01raquo fuumlr die 5 Klasse erschien im Juni 2018 Es umfasst ein Arbeitsbuch fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller sowie einen digitalen LehrerkommentarDie Materialien fuumlr die 6 Klasse erscheinen im Fruumlhsommer 2019 diejenigen fuumlr die 1 Klasse der Sekundarstufe I im Fruumlhjahr 2020 und die Unterlagen fuumlr die 3 Klasse der Se-kundarstufe I im Fruumlhjahr 2021 Damit entspricht das Lehr-mittel der fuumlr Graubuumlnden beschlossenen Lektionentafel Bereits teilweise erschienen sind im LMVZ Unterlagen zur Foumlrderung der Medienkompetenz auf der Kindergartenstufe Die Lehrmittelreihe laquoUlla aus dem Eulenwaldraquo umfasst eine Reihe von Vorlesebuumlchern eine Webseite und eine Filz-Eule fuumlr die praktische MedienarbeitDer LMVZ hat im Jahr 2008 den laquoMedienkompassraquo publi-ziert Das Lehrmittel besteht aus zwei Baumlnden (eines fuumlr die 4ndash6 Primarklasse und eines fuumlr die 1ndash3 Klasse Sekundar-stufe I) und bietet Orientierung in den Bereichen Telekommu-nikation Unterhaltungselektronik Massenmedien und Com-puter Im Hinblick auf die Einfuumlhrung des neuen Lehrplans hat der Verlag Uumlbersichtstabellen erstellt welche die Bezuumlge zwischen dem laquoMedienkompassraquo und dem LP21 GR zeigen

Link Connected

Link Ulla aus dem Eulenwald

Link Medienkompass

Nach dem Erscheinen der beiden auf LP21 GR ausgerichte-ten Lehrwerke wird gepruumlft ob eines davon auch in den uumlb-rigen Schulsprachen zur Verfuumlgung gestellt werden kannIm Hinblick auf die Einfuumlhrung des Lehrplans 21 haben Lehr-mittelverlage Planungsdaten veroumlffentlicht In einer Tabelle der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ilz) werden die Anga-

Auswahl Portale mit Content Auswahl Portale ohne Content (Verlinkung)

Link PHLU Link Educa

Link PHBE Link Zebis

Link PHSG Computermaus Link Lehrer-onlinede

Link Stadt ZH KITS Link Fachgruppe Zug OSKIN

Link PH FHNW mi4u

Handreichung Medien und Informatik 27

ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 13: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 13

WLAN Fast die Haumllfte der Schuleinheiten verfuumlgt uumlber eine WLAN-Erschliessung Auf der Sekundarstufe I ver-fuumlgen bereits 92 der Schuleinheiten uumlber einen kabel-losen Internetzugang

Support Rund ein Drittel der Schulen stellt den Support ausschliesslich intern sicher in der Regel uumlber eine be-auftragte Lehrperson

Smartphones Gemaumlss JAMES-Studie (S 63) verfuumlgen in der Sekundarstufe I praktisch alle Schuumllerinnen und Schuumller (98) uumlber ein privates Smartphone

Konzepte ca 60 der Schulen verfuumlgen uumlber kein Kon-zept ca 40 uumlber ein ICT-Konzept (Ausstattung) und ca 15 uumlber ein MI-Konzept (Nutzung und Ausstattung)

Link Bestandesaufnahme ICT Schulen GR Link JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugendlichen

Verbreitet sind folgende Software-Ausstattungen und On-line-Dienste educanet2 Ca 60 der Schulen nutzen die Lern- und

Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers LehrerOffice Ca 90 der Lehrpersonen und Schulen

nutzen LehrerOffice fuumlr Schuumller- oder Notenverwaltung Unterrichtsplanung und Zeugniserstellung

Schulen ans InternetSeit 2002 bietet die Swisscom Schulen im Rahmen des Pro-gramms laquoSchulen ans Internetraquo einen Gratisanschluss ans Netz Im Kanton Graubuumlnden machen Ende 2016 ca 150 Schulhaumluser vom Angebot Gebrauch Die Limitierung der Bandbreite und der fehlende Support erschweren den Ein-satz Die Schulen koumlnnen zwar Investitionen einsparen muumls-sen jedoch den Support selber von Anfang an einplanen

BewertungDie rasche Leistungssteigerung und Verbilligung der Geraumlte sowie ihrer Vernetzung oumlffnet neue Moumlglichkeiten fuumlr den Einsatz fuumlhrt aber zu schwierigen Entscheidungen uumlber den richtigen Zeitpunkt von Investitionen Im Hinblick auf die Ein-fuumlhrung der Lektionentafeln im Schuljahr 201819 ist dabei eine sachdienliche Budgetierung per 2018 vorzusehen

FAZIT AUSSTATTUNG IM HERBST 2016Die Anpassung der Ausstattung an den LP21 GR erfordert von den Schultraumlgerschaften und Gemeinshyden kurzshy und mittelfristige Planungsshy und BudgetieshyrungsshyMassnahmena) kurzfristig im Hinblick auf das Schuljahr 201819 Meilenstein I b) mittelfristige bis zum Schuljahr 202122 Meilenstein II siehe Kapitel I 24 Umsetzungsetappen

34 Spezifischer Anpassungsbedarf

EinleitungDas Erlernen von Textverarbeitungsprogrammen macht zu-sammen mit der Beherrschung des Tastaturschreibens deutlich mehr Sinn als ohne Da die Lektionentafel des Kan-tons Graubuumlnden fuumlr MI in der 56 Primarklasse ein spezifi-sches Gefaumlss vorsieht soll dieses auch Tastaturschreiben umfassen

TastaturschreibenViele Schulen bieten in der Sekundarstufe I im Rahmen des Wahlfachangebots 1 Lektion pro Woche Tastaturschreiben (TS) an Sie setzen dabei unterschiedliche Produkte und Konzepte ein Einzelne Schulen verwenden auch Zeitgefaumlsse im Rahmen des Informatikunterrichts fuumlr das Erlernen des TS Einzelne Lehrpersonen der Primarstufe haben schon Tastaturschreibprogramme auf den PCs installiert und las-sen die Schuumller und Schuumllerinnen mehr oder weniger syste-matisch daran arbeiten Im LP21 GR sind fuumlr das systematische Uumlben im TS ein Zeit-gefaumlss in der 56 Primarklasse im Rahmen des Faches MI sowie ein Wahlfach bdquoTastaturschreibenldquo in der 3 Klasse der Sekundarstufe I vorgesehen Die Handreichung enthaumllt dafuumlr im Kapitel I 44 (Seite 23) spezifische Empfehlungen Die Be-dienung der Tastatur ist als Anwendungskompetenz dem Fach Schulsprache zugeordnet

Link Tastaturschreiben im LP21 GR

MI in der Sekundarstufe IDie Lehrpersonen der Sekundarstufe I werden es mit anders vorbereiteten Schuumllern und Schuumllerinnen als bisher zu tun bekommen Die Erfahrungen mit dem Fruumlhfremdsprachen-unterricht haben gezeigt dass es eine komplexe Herausfor-derung ist die neuen Kompetenzen der Schuumller und Schuumlle-rinnen erkennen einordnen und den Unterricht darauf ausrichten zu koumlnnen

Handreichung Medien und Informatik 14

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute)

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch) Nur fuumlr registrierte Nutzer

FAZIT SPEZIFISCHER ANPASSUNGSBEDARFAufgrund der Einfuumlhrung von MI muumlssen Tastaturshyschreiben sowie der bisherige Informatikunterricht in der Sekundarstufe I neu gestaltet werden

4 Kantonale Rahmenshy vorgaben

Dieses Kapitel zeigt die Rahmenvorgaben fuumlr die Einfuumlhrung des MI-Unterrichts in der Volksschule Graubuumlnden Die Handreichung vereinfacht die breit gefaumlcherten mit vielen Beispielen hinterlegten Formulierungen des Lehrplans 21 der D-EDK und konzentriert sich auf den zentralen Kern der Kompetenzen resp Kompetenzstufen Diese vereinfachte Darstellung dient zur Orientierung Die verbindliche Grundla-

ge fuumlr die inhaltliche Gestaltung des Unterrichts sind die de-taillierten Formulierungen der Kompetenzen und Kompe-tenzstufen im LP21 GR Diese finden sich jeweils im Anschluss an die betreffende Tabelle der Handreichung Mit Blick auf die Realitaumlten der Volksschule Graubuumlnden un-terscheidet die Handreichung vier Stufen (Kindergartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse Sekun-darstufe I) statt 3 Zyklen wie der Lehrplan 21 der D-EDK (Kin-dergarten- bis Primarstufe 2 Klasse Primarstufe 3ndash6 Klas-se Sekundarstufe I) Auf der Basis des LP21 GR stellt daher die Handreichung die zu erreichenden Kompetenzstufen am Ende des Kindergartens und der 4 Primarklasse dar Sie verzichtet jedoch auf eine zusammenfassende Darstellung des 1 Zyklus da im Kanton Graubuumlnden der Besuch des Kindergartens weiterhin nicht obligatorisch ist Sie verzichtet ebenfalls auf eine zusammenfassende Darstellung des 2 Zy-klus weil der LP21 GR in der 56 Primarklasse ein eigenes Zeitgefaumlss fuumlr MI vorsieht jedoch nicht in der 34 Primar-klasseDie Handreichung uumlbernimmt den flexiblen Kompetenzauf-bau des LP21 GR unveraumlndert wendet ihn aber statt auf die Zyklen auf die Stufen an Die in einer Stufe genannten Kom-petenzstufen entsprechen den Grundanforderungen dieser Stufe Die naumlchsten Stufen bauen darauf auf Schuumller und Schuumllerinnen welche in einer Stufe die Grundanforderungen erreicht haben sollen die Moumlglichkeit haben Kompetenzstu-fen zu bearbeiten welche erst fuumlr die folgende Stufe vorge-sehen sind Alle Aussagen zur Nutzung und Verfuumlgbarkeit der Geraumlte zu den Minimalstandards fuumlr die Ausstattung zur Qualifikation der Lehrpersonen sowie zu den Lehrmitteln und Plattformen werden von diesem vereinfachten vierstufigen Aufbau der Kompetenzen abgeleitet

41 Verbindliche Kompetenzen und Kompetenzstufen

Volksschule Kompetenzen

Bis zum Ende der Volksschule koumlnnen die Schuumllerinnen und Schuumller bull Medien verstehen und verantwortungsbewusst nutzen Link Kompetenzen Medien

bull Grundkonzepte der Informatik verstehen und zur Problemloumlsung verwenden bull Informations- und Kommunikationstechnologien effektiv und effizient anwenden

Link Kompetenzen Informatik

Handreichung Medien und Informatik 15

Stufe Kompetenzstufen

Kindergarten Im Kindergarten koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung im Spielen und Lernen im Wesentlichen Folgendes

bull uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebensraumlumen sprechen bull spielerisch und kreativ mit Medien experimentieren

Alle Kompetenzen zu Beginn des 1 Zyklus (Kindergarten) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 a (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 a (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 a (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 a (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I 1ndash4 Primarklasse Am Ende der 4 Primarklasse koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung

in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull sich uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebens raumlumen austauschen bull uumlber Mediensprachen (Text Bild Ton) und ihre Wirkung auf sie selber sprechen bull mit Medien kommunizieren bull sich mit elektronischen Geraumlten zurechtfinden und einfache Funktionen nutzen bull sich mit eigenem Login in einem lokalen Netzwerk oder einer Lernumgebung anmelden bull mit grundlegenden Elementen der Bedienoberflaumlche umgehen

Alle Kompetenzen bis zum Orientierungspunkt 2 Zyklus (Ende 4 Primarklasse) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 d (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 c (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 b (Mit Medien kommunizieren und kooperieren) Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I

Handreichung Medien und Informatik 16

56 Primarklasse Am Ende der 6 Primarklasse2 Zyklus koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes

bull die Auswirkungen ihrer Mediennutzung einschaumltzen und die Nutzung begruumlnden bull Informationen zu einem bestimmen Thema aus digitalen Medien beschaffen bull im Umgang mit ihren eigenen Daten fuumlr Sicherheit sorgen bull Medieninhalte fuumlr eigene Zwecke weiterverwenden bull verschiedene Dateitypen erkennen und verwenden bull Baum- und Netzstruktur in elektronischen Geraumlten erkennen und verwenden bull Anwenderprogramme handhaben bull einfache Bild- Text- und Tondokumente gestalten und praumlsentieren bull Programme mit Schleifen und Bedingungen schreiben und testen bull Funktionselemente elektronischer Geraumlte (zB Betriebssystem Software Speicher Daten

Anschluumlsse) unterscheiden und benutzen bull die Tastatur effizient nutzen

Uumlberblick zu den Kompetenzstufen am Ende 2 Zyklus

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 e (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 f (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 h (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus 2 Sekundarstufe I Am Ende der Sekundarstufe I koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen

Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull Chancen und Risiken der Mediennutzung benennen und Konsequenzen fuumlr das eigene

Verhalten ziehen bull mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Daten in einer Datenbank strukturieren erfassen suchen und automatisiert auswerten bull lauffaumlhige und korrekte Computerprogramme mit Variablen und Unterprogrammen formulieren bull das Internet als Infrastruktur von seinen Diensten unterscheiden bull sich im Netz sicher bewegen

Uumlberblick zum Kompetenzaufbau im 3 Zyklus

Link Kompetenz MI11 d (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 f (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Handreichung Medien und Informatik 17

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 g (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 i (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen 3 Zyklus Wahlfach 2 Klasse Im Wahlfach MI koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht je nachSekundarstufe I Interessen ihre Kompetenzen vertiefen zB Daten strukturieren Algorithmisch strukturieren Praumlsentieren

FAZIT KOMPETENZEN UND KOMPETENZSTUFENDie Handreichung unterscheidet vier Stufen Kindershygartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I (anstelle der Zykshylen) Damit passt die Handreichung die Kompetenzshystufen den Gegebenheiten der Buumlndner Volksschule an Sie fasst auf allen vier Stufen die drei Bereiche Medien Informatik und Anwendungskompetenzen zusammen

42 Abgrenzung Fach MI ndash andere Fachbereiche ndash Wahlfach

Eine verbindliche Festlegung der Themenfelder sowie eine Absprache daruumlber was die Schuumllerinnen und Schuumller im FachWahlfach MI und was in den anderen Faumlchern lernen sollen ermoumlglicht eine komplementaumlre Gestaltung des Un-terrichts und vereinfacht die Planung Es kann sich dabei zB um die folgenden Themenfelder handeln

Stufe Themenfelder

56 Primarklasse bull Beobachtungen zu Mediennutzung bull Finden von Informationen im Internet Recherche uumlber das laquoGoogelnraquo hinaus bull Datenverwaltung Speicherung und Sicherheit bull Textproduktion Handhabung und Gestaltungsmoumlglichkeiten von Textverarbeitungs- programmen bull Leben in der Mediengesellschaft Umgang mit medialen und virtuellen Lebensraumlumen bull DatenschutzSchutz der persoumlnlichen Daten bull Panorama elektronischer Geraumlte Typen Teile Trends bull Programmieren

13 Klasse bull ProgrammierenSekundarstufe I bull Elektronische Spracherkennung und -verarbeitung SIRI LEO etc bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler Medien bull Bild- Video- und Tonverarbeitung bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellenUrheberrecht bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Algorithmen

Wahlfach 2 Klasse bull Informatik-ProjektSekundarstufe I bull Grundkonzepte der Informationstechnologie zB Elektronik in den Sachen

Handreichung Medien und Informatik 18

Wahlfach 2 Klasse bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler MedienSekundarstufe I bull Visuelle Kompetenz Bildverarbeitung(Fortsetzung) bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Robotik

In der Einfuumlhrungsphase des MI-Unterrichts koumlnnen die PHGR (oder private Beratungsorganisatio-nen) fuumlr unterstuumltzende Dienstleistungen bei der Umsetzung des MI-Unterrichts angefragt werden

FAZIT ABGRENZUNG FACH MI ndash ANDERE FACHGEBIETE ndash WAHLFACH bull Eine komplementaumlre Gestaltung des Faches MI

und der Anwendungen in den anderen Fachbeshyreichen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Lehrpersonen bei Bedarf mit externer Unterstuumltzung

bull Im Wahlfach MI sollen die Schuumller und Schuumlleshyrinnen Kompetenzen welche sie im obligatorishyschen Unterricht erworben haben in einem thematischen oder ProjektshyZusammenhang vertiefen koumlnnen

43 Ausbauphasen

Die Schulen sind auf dem Weg zum in Kapitel I 41 geschil-derten Zielrahmen des Kompetenzerwerbs unterschiedlich weit Die Einfuumlhrung des LP21 GR sieht deshalb ausdruumlck-lich eine etappenweise Einfuumlhrung mit den folgenden Meilen-steinen vor

bull August 2018 Beginn der Umsetzung des LP21 GR ndash Be-faumlhigung zum Start Die Schule verwendet Lektionenta-feln Faumlcherbezeichnungen und Zeugnisformulare ge-maumlss LP21 GR und ist in der Lage kompetenzorientierten Unterricht zu erteilen

bull August 2021 Abschluss der Einfuumlhrung des LP21 GR ndash Befaumlhigung zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR

Wie die Schulen von ihrer jetzigen Nutzung und Ausstattung zu diesem Ziel-Zustand kommen legen sie in ihrem MI-Kon-zept dar Unter Geraumlten werden hier Endgeraumlte (Smartphones Tab-lets Notebooks und PCs) verstanden Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nutzung im Kindergarten und in der 1ndash4 Primarklas-se stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systematischenErlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und PCs zu empfehlen Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft Bei Bedarf bietet die PHGR Beratung an

NutzungDer LP21 GR laumlsst sich umsetzen wenn die Schuumllerinnen und Schuumller die Geraumlte wie folgt nutzen koumlnnen

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Kindergarten bull Gelegentlich situativ spielerischer Einsatz bull Situativ spielerischer Einsatz1ndash4 Primarklasse bull Gelegentlich situativ in Einzel- oder Gruppen- bull Regelmaumlssig situativ in Einzel- oder Gruppen- arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung von von Aufgaben Aufgaben

56 Primarklasse bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der anderen Fachbereichen Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr schreiben und den Gebrauch der wichtigsten Recherche Loumlsung von Aufgaben Praumlsenta- System- und Anwendungssoftware tionen und die Wartung ihrer persoumlnlichen bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in anderen Daten Fachbereichen

Handreichung Medien und Informatik 19

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

56 Primarklasse bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte systematisch(Fortsetzung) Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben schreiben und den Gebrauch von Standard- Praumlsentationen und die Wartung ihrer software persoumlnlichen Daten

Sekundarstufe I bull Schuumller-innen erledigen ihre Auftraumlge und bull Schuumller-innen erledigen systematisch Aufgaben in den MI-Lektionen auf einem Auftraumlge und Aufgaben in allen geeigneten schuleigenen Geraumlt Faumlchern sowie die Wartung ihrer persoumln- bull Schuumller-innen erledigen einen Teil ihrer lichen Daten auf einem schuleigenen Auftraumlge und Aufgaben in anderen geeig- persoumlnlichen Geraumlt neten Faumlchern auf einem schuleigenen Geraumlt bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben Prauml- sentationen und die Wartung ihrer persoumln- lichen Daten

Verfuumlgbarkeit der GeraumlteUm die beabsichtigte Nutzung gemaumlss LP21 GR zu ermoumlglichen muumlssen die Geraumlte wie folgt verfuumlgbar sein

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Grundsatz bull Sofort benutzbare Geraumlte1 sind fuumlr die bull Kindergarten-Primarstufe Sofort benutz- Abteilung im Schulhaus verfuumlgbar bare Geraumlte sind im Klassenzimmer der Abteilung verfuumlgbar bull Sekundarstufe I Den Schuumllern-innen stehen sofort benutzbare schuleigene persoumlnliche Geraumlte zur Verfuumlgung

Kindergarten bull Die Lehrperson hat bei Bedarf Zugriff auf bull Die Lehrperson hat Geraumlte immer zur Geraumlte und bereitet sie fallweise fuumlr den Verfuumlgung (allenfalls mit Ausnahme des1ndash 4 Primarklasse Einsatz vor MI-Unterrichts in der 56 Primarklasse) 56 Primarklasse bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion Klassensaumltze mobiler Geraumlte zur Verfuumlgung bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion und und kann dafuumlr auf Geraumlte der 1ndash 4 Primar- den Fachunterricht Klassensaumltze mobiler klasse zugreifen Geraumlte zur Verfuumlgung 2 Sekundarstufe I bull In den geeigneten Faumlchern haben alle Schuumller-innen ein schuleigenes persoumlnli- ches Geraumlt zur Verfuumlgung2

bull Schuumller-innen koumlnnen in den geeigneten Faumlchern private Geraumlte einsetzen sofern die Schule dies im Nutzungskonzept BYOD zulaumlsst1 Sofortige Verfuumlgbarkeit setzt a) voraus dass die Geraumlte im Schulhaus vorhanden sind und b) dass eine koordinierte Planung ihres Einsatzes besteht

2 Vorhandene Computerraumlume sind in die Organisation einzubeziehen

Handreichung Medien und Informatik 20

Empfehlungen zur Ausstattung1

Damit den Schuumllerinnen und Schuumllern die benoumltigten Geraumlte wie oben beschrieben zur Verfuumlgung stehen braucht es die folgende Ausstattung

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 StartshyAusstattung RegelshyAusstattung

Grundsatz bull Ausstattung zur gemeinsamen Nutzung bull Ausstattung pro Abteilung (weiterhin im Schulhaus zusaumltzlich koordinierte Nutzung im Schul- haus insbesondere fuumlr MI in der 56 Primarklasse)

Lehrpersonenalle Stufen bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2 bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2

Schuumller undSchuumllerinnen Kindergarten bull (kein Standard) bull 1 Geraumlt bis 10 Kinder bull 2 Geraumlte bei mehr als 10 Kindern

1ndash 4 Primarklasse bull Die Geraumlte sind auf alle Abteilungen verteilt bull 1 Geraumlt pro 4 Schuumller-innen bull Die Anzahl Geraumlte muss den MI-Unterricht in der 56 Primarklasse mit einer Ab- deckung 12 gewaumlhrleisten 56 Primarklasse bull 1 Geraumlt pro 2 Schuumller-innen in Anwendungs- faumlchern bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in im MI-Unterricht

Sekundarstufe I bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in der groumlssten bull 1 mobiles Geraumlt pro 1 Schuumller-in Abteilung der Sekundarstufe I

VernetzungWLAN bull 100 der Schulen bull 100 der SchulenInternetbandbreite bull 2 Mbits pro Geraumlt bull 2 Mbits pro Geraumlt 3

Uumlbertragungs-kapazitaumlt bull 100 Mbits ndash 1 Gbits bull 1 Gbits 3

Getrennte Netze S-LP bull 100 der Schulen bull 100 der Schulen

1 Ausstattung Von der Schule zur Verfuumlgung gestellte Geraumlte Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nut-zung im Kindergarten und in der 1ndash 4 Primarklasse stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systemati-schen Erlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und Desktops zu empfehlen Geraumlte mit ausschliesslich virtueller Tastatur sind ungeeig-net Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft

2 Die Schulen sollen fallweise Loumlsungen fuumlr das folgende Problem suchen Um ihren Berufsauftrag erfuumlllen und insbesondere mit Schulleitung und Team kommunizieren zu koumlnnen braucht jede Lehrperson einen Zugang zu einem schuleigenen Geraumlt undoder einen Zugang zur Schulverwaltung mit dem per-soumlnlichen Geraumlt Je nach Umsetzungsvariante kann es sinnvoll sein dass die Schule von den Lehrpersonen mit kleinen Teilzeitpensen einen monatlichen Beitrag an die Geraumltekosten erhebt oder ihnen umgekehrt einen Teil der Geraumltekosten zahlt

3 Je nach technologischer Entwicklung muumlssen die Faktoren 2 Mbps resp 1 Gbps in Zukunft allenfalls erhoumlht werden

Handreichung Medien und Informatik 21

KostenIm Vorfeld der Erarbeitung dieser Handreichung ist der Auf-wand zur Erreichung des Meilensteins I im Detail fuumlr alle Schultraumlgerschaften verifiziert worden In der grossen Mehr-heit der Schultraumlgerschaften ist das problemlos oder gut machbar In dieser Handreichung kann jedoch aus folgen-den Gruumlnden keine Kostenangabe fuumlr die Erreichung der beiden Meilensteine gemacht werdenbull Der zusaumltzliche Beschaffungsbedarf ist sehr unter-

schiedlichbull Die Schultraumlgerschaften sind weitgehend frei in der Wahl

der Geraumltebull Die Preise befinden sich in raschem Wandel (nach un-

ten)Im Uumlbrigen ist zu beruumlcksichtigen dass die Kosten die sich aus Hardware und Vernetzung ergeben nicht durch den LP21 GR verursacht sind sondern durch den gesellschaft-lichen und technologischen Wandel

Erlaumluterungen zur Ausstattung

KindergartenMeilenstein I Oft ist im Kanton GR der Kindergarten aus-

stattungsmaumlssig eine eigene Einheit Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR bestehen noch keine Minimalstandards

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR sollen pro Abteilung bis 10 Kinder 1 ab 11 Kindern 2 Tablets vorhanden sein

1ndash4 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR

sollen die Geraumlte in der ganzen Primarstufe gemeinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 4 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin eine zusaumltzliche ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

56 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR sol-

len die Geraumlte in der ganzen Primarstufe ge-meinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-

raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin zusaumltzlich eine ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

Sekundarstufe IMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR soll

ein Geraumlt pro Schuumllerin und Schuumller der groumlssten Abteilung der Sekundarstufe I vor-handen sein Diese Geraumlte sollen unter den Abteilungen der Sekundarstufe I fuumlr den Ein-satz im Unterricht koordiniert werden

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll jede Schuumllerin und jeder Schuumller von der Schule ein persoumlnliches mobiles Geraumlt zur Verfuumlgung gestellt bekommen

NetzeMeilensteine An jeder Schule ist WLAN vorhanden DieI und II Bandbreite und Uumlbertragungskapazitaumlt des

Netzes sollen so ausgelegt sein dass die oben genannte Anzahl Geraumlte pro Schuumller und Schuumllerin jederzeit sofort im Unterricht eingesetzt werden kann

Trennung der NetzeMeilenstein I An jeder Schule sollen Schulverwaltungs-

netz und das unterrichtsrelevante Netz ge-trennt sein

Meilenstein II An jeder Schule sollen Schulverwaltungs- Schuumller- und Lehrpersonennetz getrennt sein

FAZIT AUSBAUPHASENDas EKUD setzt mit den zwei Ausbauphasen Stanshydards zur angestrebten Nutzung Verfuumlgbarkeit und Ausstattung der Informatik bull Meilenstein I zu Beginn der Umsetzung des LP21

GR (August 2018) sollen die Schulen zum Start befaumlhigt sein

bull Meilenstein II am Ende der Einfuumlhrungsperiode (August 2021) sollen die Schulen zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR befaumlhigt sein

Handreichung Medien und Informatik 22

44 Details zur Nutzung

Zusammenhang Nutzungsmoumlglichkeiten ndash technische AusstattungMit ihrer technischen Ausstattung definieren Schulen sowohl Moumlglichkeiten als auch Grenzen der Nutzung von MI im Un-terricht Welche und wie viele Geraumlte notwendig sind muss deshalb von der beabsichtigten Nutzung her definiert wer-den Die rasche Verbreitung Verbilligung und Leistungsstei-gerung der Computer spricht gegen kostspielige Hardware-Infrastrukturen und fuumlr vielseitig verwendbare mobile Geraumlte Es geht nicht um den Computereinsatz als Selbstzweck sondern um den lernunterstuumltzenden Einbezug elektroni-scher Geraumlte

Mobile Endgeraumlte Mobile Endgeraumlte wie Notebooks Tablets Smartphones verbreiten sich rasch Zurzeit sind sie bei Schuumllerinnen und Schuumllern der Sekundarstufe I fast allgemein in der Primar-stufe aber noch weniger verbreitet Die Verbreitung wird wei-ter zunehmen das Einstiegsalter wird sinken Grundsaumltzlich sollen die Schuumllerinnen und Schuumller lernen Stoumlrungen der Arbeit undoder der Kommunikation durch die persoumlnlichen mobilen Geraumlte zu vermeiden Heute verbieten noch viele Schulen den Gebrauch des Smartphones oder Tablets waumlh-

rend des Unterrichts Diese Abwehr soll einer gezielten Nut-zung des Potentials mobiler Technologie weichen Im Netz finden sich dafuumlr zusehends mehr auf den Lehrplan 21 aus-gerichtete Ideen beispielsweise auf der Homepage des Kantons Basel-Stadt Eine umfassende Integration privater mobiler Geraumlte in die Netze der Lehrpersonen oder der Schuumller und Schuumllerinnen scheint 2016 allerdings technisch noch viel zu aufwaumlndig

Link Nutzung des Computers im Unterricht

SelbstlernphasenDie zunehmend selbsterklaumlrende Bedienung der elektroni-schen Geraumlte und der unterschiedliche Kompetenzstand von Schuumllerinnen und Schuumllern legen es nahe in den Unterricht Selbstlernphasen einzubauen

MaterialplattformenIm Rahmen der Weiterbildungsveranstaltungen wird die PHGR fuumlr die vier Stufen (Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I) den Zugang zu Material-plattformen ermoumlglichen welche Informationen uumlber geeig-nete Lernanlaumlsse und -gefaumlsse mit Bezug zu den Kompeten-zen in MI (und anderen Fachbereichen) uumlber den Zeitbedarf etc enthalten Die PHGR ist seit Januar 2017 Partnerin von

Handreichung Medien und Informatik 23

MIA21 MIA21 bedeutet MedienndashInformatikndashAnwendungs-kompetenz im Lehrplan 21 Es ist ein Aus- und Weiterbil-dungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen zur Um-setzung des Moduls Medien und Informatik im Lehrplan 21 Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die Anwendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlhrung und Reflexi-on eines Medien- oder Informatikprojekts Link Unterrichtsmaterialien MIA21

Unterrichtsmaterialien zu MI finden sich zudem auf den fol-genden Webseiten

Link Unterrichtsmaterialien ZEBIS

Link Unterrichtsmaterialien EDUCA

Nutzung und Konsum digitaler MedienDer MI-Unterricht dient nicht nur dazu die Nutzung von Ge-raumlten und Software im schulischen Zusammenhang zu erler-nen Die Nutzung elektronischer Geraumlte zuhause der Ge-brauch elektronischer Spiele der Medienkonsum der Schuumllerinnen und Schuumller sowie die Sicherheit im Netz sol-len im MI-Unterricht grundsaumltzlich Thema sein

SchrifterwerbBasisschriftTastaturschreibenDer Schrifterwerb erfolgt in einer stringenten Abfolge Aus-gangspunkt ist der Erwerb der Basisschrift Darauf aufbau-end erfolgt die Entwicklung der persoumlnlichen Handschrift und in einem dritten Schritt das Erlernen der Tastaturschrift Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen in der 56 Primarklas-se im Fach MI mithilfe eines Lernprogramms das Zehnfinger-system erlernen Im Rahmen offener Unterrichtsformen sol-len sie pro Woche in individuellen Uumlbungssequenzen rund zweimal 10ndash12 Minuten uumlben Das Lernprogramm ermoumlg-licht zusaumltzlich auch das Uumlben zuhause Geziele Anwendun-gen von rund zweimal 10-12 Minuten pro Woche zur Steige-rung der Schreibfertigkeit sollen ab der 5 Klasse im Rahmen von offenen Unterrichtsformen insbesondere im Fach Schul-sprache vorgesehen werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen die Tippgeschwindigkeit anfaumlnglich tief halten und moumlglichst fehlerfrei schreiben Bis Ende der 6 Primarklasse soll die Mehrheit der Schuumller und Schuumllerinnen einen Text von 500 Anschlaumlgen in weniger als 10 Minuten mit houmlchs-tens 5 Fehlern auf der Tastatur schreiben koumlnnen (mehr als 50 Anschlaumlge pro Minute mit weniger als 1 Fehler) Tastaturschreiben Lernprogramme 56 Klasse

Link Tipp10

Link Typewriter

Schulen welche in der 3 Klasse Sekundarstufe I das Wahl-fachs Tastaturschreiben anbieten sollen explizit darauf hin-weisen dass die Schuumllerinnen und Schuumller ein Zertifikat vor-bereiten koumlnnen Im Hinblick auf kuumlnftige KV-Lehren empfehlen sich fuumlr diesen Zweck das Online-Lernprogramm des Schweizerischen Kaufmaumlnnischen Verbands sowie die folgenden Zertifikate (fuumlr die Primarstufe nicht geeignet)

Link Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I (SKV) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

UumlbersichtMI hat Auswirkungen auf den Schrifterwerb und weitere Pro-duktionen der Schuumllerinnen und Schuumller Die folgende Tabel-le zeigt in grossen Linien wie der MI-Unterricht in spezifische Lerngegenstaumlnde eingebettet werden soll Die Details muumls-sen im Lauf der Einfuumlhrung des LP21 GR noch konkretisiert werden

Handreichung Medien und Informatik 24

Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I

Basisschrift Feinmotorische Erwerb Aktivitaumlten 12 Primarklasse

Persoumlnliche Erwerb Pflege PflegeHandschrift 34 Primarklasse Schriftliche Produktion (Texte verfassen)

Tastaturshy Erwerb Fertigkeit mithilfe Anwendungssicherheitschreiben als eines Lernprogramms AutomatisierungFertigkeit (Tipp10Typewriter) Tasturschreishy Textgestaltung mit- Anwendung mithilfe von Schriftliche Produktionben als Anwenshy hilfe verschiedener spezifischen Programmen Text und Gestaltung zBdung in Texten Schreibgeraumlte zB Word Pages oa Office-Suiten

Tabellenshy Erwerb anhand eines Tabel- Angewandteskalkulation lenkalkulationsprogramms Tabellenrechnen zB Excel Numbers Libre- Office Calc Google Tabellen oa

Visualisierunshy Gelegentliche Down- Erwerb anhand eines Prauml- Einsatz von PPTanderengen und loads von Bildern sentationsprogramms zB Visualisierungsformen fuumlrTondokumente und Tondokumenten Powerpoint Sway Libre- Praumlsentationen Office Impress Google Praumlsentationen oa

Multimedia Verwendung Verwendung Verwendung Verwendung und Erstellung multimedialer Produkte

Recherchen Spielerisches Gelegentlicher Grundkenntnisse zu Netzrecherchen Suchen intuitiver Einsatz elektronischen Daten

Link Tastaturschreiben als Fertigkeit

Link Tastaturschreiben als Anwendung in Texten

FAZIT DETAILS ZUR NUTZUNGDie Schuumller und Schuumllerinnen sollen im Kindergarshyten gelegentlich in der 1ndash 4 Primarklasse vermehrt elektronische Geraumlte spielerisch nutzen in der 56 Primarklasse die Nutzung von Textverarbeishytung Tabellenkalkulation und Visualisierungen erlernen und in der Sekundarstufe I Sicherheit in der Anwendung erlangen

45 Qualifikation der Lehrpersonen

Unterschiedliches VorwissenEs ist unbestritten dass der Wissensstand und die Anwen-dungskompetenzen der Lehrpersonen sehr unterschiedlich sind und weitgehend auf individuellen Anstrengungen beru-hen Eine Uumlbersicht uumlber den Qualifikationsstand der Lehr-personen besteht im Moment nicht Der Kanton Graubuumlnden hat sich an einem Projekt des Kantons Zuumlrich zur Entwick-lung eines Moduls zur Selbsteinschaumltzung der Lehrpersonen beteiligt Lehrpersonen koumlnnen mit diesem Tool ihre eigenen Kompetenzen im Hinblick auf die Umsetzung des LP21 GR einschaumltzen

Handreichung Medien und Informatik 25

GrundausbildungBisher haben weder die D-EDK noch der Kanton Graubuumln-den die Voraussetzungen zur Lehrbefaumlhigung zum Modul MI abschliessend definiert Die D-EDK empfiehlt Medien Infor-matik und Anwendungskompetenzen zum verbindlichen Teil der Grundausbildung aller Lehrpersonen zu machen Ent-scheidungen zur Umsetzung dieser Empfehlung stehen im Moment allerdings noch aus Vorlaumlufig bieten verschiedene Paumldagogische Hochschulen unterschiedliche Kurse an

Zusatzausbildungsprogramm GRZur Einfuumlhrung des LP21 GR stellt der Kanton allen betroffe-nen Lehrpersonen eine Zusatzausbildung zu MI zur Verfuuml-gung im Umfang von frac12 Tag fuumlr Kindergarten bis 4 Primar-klasse 3 Tage fuumlr 56 Primarklasse und 1 Tag fuumlr die Sekundarstufe I

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Berufsbegleitende UnterstuumltzungSechs Paumldagogische Hochschulen (SZ NW LU SG SH ZG) haben bis Ende 2016 ein modulares Aus- und Weitbil-dungsprogramm zum Einsatz von digitalen Medien im Unter-richt angeboten (EPICT) Im Zentrum stand ein praxisorien-tiertes gemeinsames und online-betreutes Lernen im Team Teams von 3ndash5 Lehrpersonen absolvierten gemeinsam die Weiterbildung bei der sie gleichzeitig ihren ICT-Einsatz im Unterricht vorbereitet haben Die Lernteams wurden von ei-ner Mentorineinem Mentor begleitet Seit Januar 2017 ist die PHGR Partnerin des Nachfolgeprogramms laquoMedienndashInfor-matikndashAnwendungskompetenzraquo (MIA21) zur Umsetzung des Moduls laquoMedien und Informatikraquo im Lehrplan MIA21 ist ein Aus- und Weiterbildungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die An-wendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlh-rung und Reflexion eines Medien- oder Informatikprojekts

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (MIA21)

Weiterbildungsangebote Breite Weiterbildungsangebote welche die Lehrpersonen des Kantons Graubuumlnden interessieren koumlnnen bieten fol-gende Paumldagogische Hochschulen an

Paumldagogische Hochschule Nordwestschweiz Unterrichtsideen Projekte Beratungsangebote Ausleihe von elektronischen Geraumlten Austauschplattformen fuumlr inter-essierte Lehrpersonen Openlab Workshops Schreibplatt-formen fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller Links zu lokalen Ange-boten Das Angebot ist auf unterschiedliches Vorwissen der

Lehrpersonen unterschiedliche Nutzungsbedingungen der Schulen und verschiedene Stufen ausgerichtet

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW)

Paumldagogische Hochschule Zuumlrich Kurse Veranstaltungen Workshops zu MI finden sich im Weiterbildungssucher auf der Homepage unter laquoFaumlcher und Themenraquo

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH)

Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden Die Kurse zum LP21 GR Informationen und Hinweise auf Unterrichtsmaterialien finden sich unter

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Die PHGR richtet ihr Weiterbildungsangebot auf die fol-genden Kompetenzen ausFachdidaktische Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull integrieren aktuelle Informatik-Technologien in den

Unterrichtbull koumlnnen aktuelle medienpaumldagogische Fragenstellun-

gen in ihrem Unterricht umsetzenbull kennen Chancen und Probleme der Mediennutzung

von Kindern und Jugendlichenbull kennen Inhalte Themen und Unterrichtsmaterialien

fuumlr die Unterrichtung des Faches Medien und Infor-matik

Fachliche Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull verfuumlgen uumlber ein Grundlagenwissen zur Informatik bull kennen die Bedeutung und Zielsetzung des Modul-

lehrplans laquoMedien und Informatikraquobull koumlnnen aktuelle Technologien als Werkzeuge fuumlr das

Lernen der Schuumller und Schuumllerinnen zur Verfuumlgung stellen

bull koumlnnen gesellschaftliche Folgen der digitalen Veraumln-derungen reflektieren

bull koumlnnen elektronische Kommunikation verstehen und reflektieren

bull nutzen Medien und Informatik rechtlich und ethisch korrekt

SupportVersierte Lehrpersonen koumlnnen eine paumldagogisch-didakti-sche Unterstuumltzung ihrer Kolleginnen und Kollegen mit Kon-zepten wie PICTS (Paumldagogischer ICT-Support) aufbauen Eine solche Weiterbildung kann ihnen auch neue Berufsper-

Handreichung Medien und Informatik 26

spektiven oumlffnen Das ist allerdings klar zu trennen vom tech-nischen Support Die rasche Entwicklung und Verbreitung der ICT erfordert einen spezialisierten Support

Link Paumldagogischer ICT-Support

FAZIT QUALIFIKATION DER LEHRPERSONEN Das Ausbildungsangebot der PHGR in MI befindet sich in Entwicklung Waumlhrend der Umsetzungsphase des LP21 GR bietet die PHGR obligatorische Weitershybildungen zu MI an

46 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge

In der Primarschule werden die Empfehlungen fuumlr Lehrmittel und Plattformen im Rahmen der obligatorischen Weiterbil-dungen zur Umsetzung des LP21 GR erlaumlutert

LehrmittelIm Lehrmittelverlag St Gallen ist das Lehrmittel laquoinform21raquo erschienen Es enthaumllt 14 Unterrichtsarrangements fuumlr die 56 Primarklasse zu allen drei im LP21 GR enthaltenen Kompetenzbereichen (Medien Informatik Anwendungs-kompetenzen) und deckt den LP21 GR damit ablaquoinform21raquo orientiert sich an den sechs bestehenden Bro-schuumlren laquoinform - ICT im Unterrichtraquo Letztere sind fuumlr die Bereiche KindergartenUnterstufe sowie MittelstufeOber-stufe erschienen Sie sind nicht explizit auf den neuen Lehr-plan ausgerichtet bieten aber vor allem im Bereich der An-wendungskompetenzen viele Anregungen

Link inform21

Der Lehrmittelverlag Zuumlrich (LMVZ) entwickelt zurzeit eben-falls ein Lehrmittel laquoMedien und Informatikraquo das alle Kompe-tenzbereiche des LP21 GR abdecken wird Das Lehrmittel laquoconnected 01raquo fuumlr die 5 Klasse erschien im Juni 2018 Es umfasst ein Arbeitsbuch fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller sowie einen digitalen LehrerkommentarDie Materialien fuumlr die 6 Klasse erscheinen im Fruumlhsommer 2019 diejenigen fuumlr die 1 Klasse der Sekundarstufe I im Fruumlhjahr 2020 und die Unterlagen fuumlr die 3 Klasse der Se-kundarstufe I im Fruumlhjahr 2021 Damit entspricht das Lehr-mittel der fuumlr Graubuumlnden beschlossenen Lektionentafel Bereits teilweise erschienen sind im LMVZ Unterlagen zur Foumlrderung der Medienkompetenz auf der Kindergartenstufe Die Lehrmittelreihe laquoUlla aus dem Eulenwaldraquo umfasst eine Reihe von Vorlesebuumlchern eine Webseite und eine Filz-Eule fuumlr die praktische MedienarbeitDer LMVZ hat im Jahr 2008 den laquoMedienkompassraquo publi-ziert Das Lehrmittel besteht aus zwei Baumlnden (eines fuumlr die 4ndash6 Primarklasse und eines fuumlr die 1ndash3 Klasse Sekundar-stufe I) und bietet Orientierung in den Bereichen Telekommu-nikation Unterhaltungselektronik Massenmedien und Com-puter Im Hinblick auf die Einfuumlhrung des neuen Lehrplans hat der Verlag Uumlbersichtstabellen erstellt welche die Bezuumlge zwischen dem laquoMedienkompassraquo und dem LP21 GR zeigen

Link Connected

Link Ulla aus dem Eulenwald

Link Medienkompass

Nach dem Erscheinen der beiden auf LP21 GR ausgerichte-ten Lehrwerke wird gepruumlft ob eines davon auch in den uumlb-rigen Schulsprachen zur Verfuumlgung gestellt werden kannIm Hinblick auf die Einfuumlhrung des Lehrplans 21 haben Lehr-mittelverlage Planungsdaten veroumlffentlicht In einer Tabelle der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ilz) werden die Anga-

Auswahl Portale mit Content Auswahl Portale ohne Content (Verlinkung)

Link PHLU Link Educa

Link PHBE Link Zebis

Link PHSG Computermaus Link Lehrer-onlinede

Link Stadt ZH KITS Link Fachgruppe Zug OSKIN

Link PH FHNW mi4u

Handreichung Medien und Informatik 27

ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 14: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 14

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute)

Link Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch) Nur fuumlr registrierte Nutzer

FAZIT SPEZIFISCHER ANPASSUNGSBEDARFAufgrund der Einfuumlhrung von MI muumlssen Tastaturshyschreiben sowie der bisherige Informatikunterricht in der Sekundarstufe I neu gestaltet werden

4 Kantonale Rahmenshy vorgaben

Dieses Kapitel zeigt die Rahmenvorgaben fuumlr die Einfuumlhrung des MI-Unterrichts in der Volksschule Graubuumlnden Die Handreichung vereinfacht die breit gefaumlcherten mit vielen Beispielen hinterlegten Formulierungen des Lehrplans 21 der D-EDK und konzentriert sich auf den zentralen Kern der Kompetenzen resp Kompetenzstufen Diese vereinfachte Darstellung dient zur Orientierung Die verbindliche Grundla-

ge fuumlr die inhaltliche Gestaltung des Unterrichts sind die de-taillierten Formulierungen der Kompetenzen und Kompe-tenzstufen im LP21 GR Diese finden sich jeweils im Anschluss an die betreffende Tabelle der Handreichung Mit Blick auf die Realitaumlten der Volksschule Graubuumlnden un-terscheidet die Handreichung vier Stufen (Kindergartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse Sekun-darstufe I) statt 3 Zyklen wie der Lehrplan 21 der D-EDK (Kin-dergarten- bis Primarstufe 2 Klasse Primarstufe 3ndash6 Klas-se Sekundarstufe I) Auf der Basis des LP21 GR stellt daher die Handreichung die zu erreichenden Kompetenzstufen am Ende des Kindergartens und der 4 Primarklasse dar Sie verzichtet jedoch auf eine zusammenfassende Darstellung des 1 Zyklus da im Kanton Graubuumlnden der Besuch des Kindergartens weiterhin nicht obligatorisch ist Sie verzichtet ebenfalls auf eine zusammenfassende Darstellung des 2 Zy-klus weil der LP21 GR in der 56 Primarklasse ein eigenes Zeitgefaumlss fuumlr MI vorsieht jedoch nicht in der 34 Primar-klasseDie Handreichung uumlbernimmt den flexiblen Kompetenzauf-bau des LP21 GR unveraumlndert wendet ihn aber statt auf die Zyklen auf die Stufen an Die in einer Stufe genannten Kom-petenzstufen entsprechen den Grundanforderungen dieser Stufe Die naumlchsten Stufen bauen darauf auf Schuumller und Schuumllerinnen welche in einer Stufe die Grundanforderungen erreicht haben sollen die Moumlglichkeit haben Kompetenzstu-fen zu bearbeiten welche erst fuumlr die folgende Stufe vorge-sehen sind Alle Aussagen zur Nutzung und Verfuumlgbarkeit der Geraumlte zu den Minimalstandards fuumlr die Ausstattung zur Qualifikation der Lehrpersonen sowie zu den Lehrmitteln und Plattformen werden von diesem vereinfachten vierstufigen Aufbau der Kompetenzen abgeleitet

41 Verbindliche Kompetenzen und Kompetenzstufen

Volksschule Kompetenzen

Bis zum Ende der Volksschule koumlnnen die Schuumllerinnen und Schuumller bull Medien verstehen und verantwortungsbewusst nutzen Link Kompetenzen Medien

bull Grundkonzepte der Informatik verstehen und zur Problemloumlsung verwenden bull Informations- und Kommunikationstechnologien effektiv und effizient anwenden

Link Kompetenzen Informatik

Handreichung Medien und Informatik 15

Stufe Kompetenzstufen

Kindergarten Im Kindergarten koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung im Spielen und Lernen im Wesentlichen Folgendes

bull uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebensraumlumen sprechen bull spielerisch und kreativ mit Medien experimentieren

Alle Kompetenzen zu Beginn des 1 Zyklus (Kindergarten) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 a (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 a (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 a (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 a (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I 1ndash4 Primarklasse Am Ende der 4 Primarklasse koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung

in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull sich uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebens raumlumen austauschen bull uumlber Mediensprachen (Text Bild Ton) und ihre Wirkung auf sie selber sprechen bull mit Medien kommunizieren bull sich mit elektronischen Geraumlten zurechtfinden und einfache Funktionen nutzen bull sich mit eigenem Login in einem lokalen Netzwerk oder einer Lernumgebung anmelden bull mit grundlegenden Elementen der Bedienoberflaumlche umgehen

Alle Kompetenzen bis zum Orientierungspunkt 2 Zyklus (Ende 4 Primarklasse) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 d (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 c (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 b (Mit Medien kommunizieren und kooperieren) Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I

Handreichung Medien und Informatik 16

56 Primarklasse Am Ende der 6 Primarklasse2 Zyklus koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes

bull die Auswirkungen ihrer Mediennutzung einschaumltzen und die Nutzung begruumlnden bull Informationen zu einem bestimmen Thema aus digitalen Medien beschaffen bull im Umgang mit ihren eigenen Daten fuumlr Sicherheit sorgen bull Medieninhalte fuumlr eigene Zwecke weiterverwenden bull verschiedene Dateitypen erkennen und verwenden bull Baum- und Netzstruktur in elektronischen Geraumlten erkennen und verwenden bull Anwenderprogramme handhaben bull einfache Bild- Text- und Tondokumente gestalten und praumlsentieren bull Programme mit Schleifen und Bedingungen schreiben und testen bull Funktionselemente elektronischer Geraumlte (zB Betriebssystem Software Speicher Daten

Anschluumlsse) unterscheiden und benutzen bull die Tastatur effizient nutzen

Uumlberblick zu den Kompetenzstufen am Ende 2 Zyklus

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 e (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 f (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 h (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus 2 Sekundarstufe I Am Ende der Sekundarstufe I koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen

Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull Chancen und Risiken der Mediennutzung benennen und Konsequenzen fuumlr das eigene

Verhalten ziehen bull mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Daten in einer Datenbank strukturieren erfassen suchen und automatisiert auswerten bull lauffaumlhige und korrekte Computerprogramme mit Variablen und Unterprogrammen formulieren bull das Internet als Infrastruktur von seinen Diensten unterscheiden bull sich im Netz sicher bewegen

Uumlberblick zum Kompetenzaufbau im 3 Zyklus

Link Kompetenz MI11 d (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 f (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Handreichung Medien und Informatik 17

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 g (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 i (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen 3 Zyklus Wahlfach 2 Klasse Im Wahlfach MI koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht je nachSekundarstufe I Interessen ihre Kompetenzen vertiefen zB Daten strukturieren Algorithmisch strukturieren Praumlsentieren

FAZIT KOMPETENZEN UND KOMPETENZSTUFENDie Handreichung unterscheidet vier Stufen Kindershygartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I (anstelle der Zykshylen) Damit passt die Handreichung die Kompetenzshystufen den Gegebenheiten der Buumlndner Volksschule an Sie fasst auf allen vier Stufen die drei Bereiche Medien Informatik und Anwendungskompetenzen zusammen

42 Abgrenzung Fach MI ndash andere Fachbereiche ndash Wahlfach

Eine verbindliche Festlegung der Themenfelder sowie eine Absprache daruumlber was die Schuumllerinnen und Schuumller im FachWahlfach MI und was in den anderen Faumlchern lernen sollen ermoumlglicht eine komplementaumlre Gestaltung des Un-terrichts und vereinfacht die Planung Es kann sich dabei zB um die folgenden Themenfelder handeln

Stufe Themenfelder

56 Primarklasse bull Beobachtungen zu Mediennutzung bull Finden von Informationen im Internet Recherche uumlber das laquoGoogelnraquo hinaus bull Datenverwaltung Speicherung und Sicherheit bull Textproduktion Handhabung und Gestaltungsmoumlglichkeiten von Textverarbeitungs- programmen bull Leben in der Mediengesellschaft Umgang mit medialen und virtuellen Lebensraumlumen bull DatenschutzSchutz der persoumlnlichen Daten bull Panorama elektronischer Geraumlte Typen Teile Trends bull Programmieren

13 Klasse bull ProgrammierenSekundarstufe I bull Elektronische Spracherkennung und -verarbeitung SIRI LEO etc bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler Medien bull Bild- Video- und Tonverarbeitung bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellenUrheberrecht bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Algorithmen

Wahlfach 2 Klasse bull Informatik-ProjektSekundarstufe I bull Grundkonzepte der Informationstechnologie zB Elektronik in den Sachen

Handreichung Medien und Informatik 18

Wahlfach 2 Klasse bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler MedienSekundarstufe I bull Visuelle Kompetenz Bildverarbeitung(Fortsetzung) bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Robotik

In der Einfuumlhrungsphase des MI-Unterrichts koumlnnen die PHGR (oder private Beratungsorganisatio-nen) fuumlr unterstuumltzende Dienstleistungen bei der Umsetzung des MI-Unterrichts angefragt werden

FAZIT ABGRENZUNG FACH MI ndash ANDERE FACHGEBIETE ndash WAHLFACH bull Eine komplementaumlre Gestaltung des Faches MI

und der Anwendungen in den anderen Fachbeshyreichen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Lehrpersonen bei Bedarf mit externer Unterstuumltzung

bull Im Wahlfach MI sollen die Schuumller und Schuumlleshyrinnen Kompetenzen welche sie im obligatorishyschen Unterricht erworben haben in einem thematischen oder ProjektshyZusammenhang vertiefen koumlnnen

43 Ausbauphasen

Die Schulen sind auf dem Weg zum in Kapitel I 41 geschil-derten Zielrahmen des Kompetenzerwerbs unterschiedlich weit Die Einfuumlhrung des LP21 GR sieht deshalb ausdruumlck-lich eine etappenweise Einfuumlhrung mit den folgenden Meilen-steinen vor

bull August 2018 Beginn der Umsetzung des LP21 GR ndash Be-faumlhigung zum Start Die Schule verwendet Lektionenta-feln Faumlcherbezeichnungen und Zeugnisformulare ge-maumlss LP21 GR und ist in der Lage kompetenzorientierten Unterricht zu erteilen

bull August 2021 Abschluss der Einfuumlhrung des LP21 GR ndash Befaumlhigung zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR

Wie die Schulen von ihrer jetzigen Nutzung und Ausstattung zu diesem Ziel-Zustand kommen legen sie in ihrem MI-Kon-zept dar Unter Geraumlten werden hier Endgeraumlte (Smartphones Tab-lets Notebooks und PCs) verstanden Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nutzung im Kindergarten und in der 1ndash4 Primarklas-se stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systematischenErlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und PCs zu empfehlen Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft Bei Bedarf bietet die PHGR Beratung an

NutzungDer LP21 GR laumlsst sich umsetzen wenn die Schuumllerinnen und Schuumller die Geraumlte wie folgt nutzen koumlnnen

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Kindergarten bull Gelegentlich situativ spielerischer Einsatz bull Situativ spielerischer Einsatz1ndash4 Primarklasse bull Gelegentlich situativ in Einzel- oder Gruppen- bull Regelmaumlssig situativ in Einzel- oder Gruppen- arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung von von Aufgaben Aufgaben

56 Primarklasse bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der anderen Fachbereichen Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr schreiben und den Gebrauch der wichtigsten Recherche Loumlsung von Aufgaben Praumlsenta- System- und Anwendungssoftware tionen und die Wartung ihrer persoumlnlichen bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in anderen Daten Fachbereichen

Handreichung Medien und Informatik 19

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

56 Primarklasse bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte systematisch(Fortsetzung) Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben schreiben und den Gebrauch von Standard- Praumlsentationen und die Wartung ihrer software persoumlnlichen Daten

Sekundarstufe I bull Schuumller-innen erledigen ihre Auftraumlge und bull Schuumller-innen erledigen systematisch Aufgaben in den MI-Lektionen auf einem Auftraumlge und Aufgaben in allen geeigneten schuleigenen Geraumlt Faumlchern sowie die Wartung ihrer persoumln- bull Schuumller-innen erledigen einen Teil ihrer lichen Daten auf einem schuleigenen Auftraumlge und Aufgaben in anderen geeig- persoumlnlichen Geraumlt neten Faumlchern auf einem schuleigenen Geraumlt bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben Prauml- sentationen und die Wartung ihrer persoumln- lichen Daten

Verfuumlgbarkeit der GeraumlteUm die beabsichtigte Nutzung gemaumlss LP21 GR zu ermoumlglichen muumlssen die Geraumlte wie folgt verfuumlgbar sein

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Grundsatz bull Sofort benutzbare Geraumlte1 sind fuumlr die bull Kindergarten-Primarstufe Sofort benutz- Abteilung im Schulhaus verfuumlgbar bare Geraumlte sind im Klassenzimmer der Abteilung verfuumlgbar bull Sekundarstufe I Den Schuumllern-innen stehen sofort benutzbare schuleigene persoumlnliche Geraumlte zur Verfuumlgung

Kindergarten bull Die Lehrperson hat bei Bedarf Zugriff auf bull Die Lehrperson hat Geraumlte immer zur Geraumlte und bereitet sie fallweise fuumlr den Verfuumlgung (allenfalls mit Ausnahme des1ndash 4 Primarklasse Einsatz vor MI-Unterrichts in der 56 Primarklasse) 56 Primarklasse bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion Klassensaumltze mobiler Geraumlte zur Verfuumlgung bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion und und kann dafuumlr auf Geraumlte der 1ndash 4 Primar- den Fachunterricht Klassensaumltze mobiler klasse zugreifen Geraumlte zur Verfuumlgung 2 Sekundarstufe I bull In den geeigneten Faumlchern haben alle Schuumller-innen ein schuleigenes persoumlnli- ches Geraumlt zur Verfuumlgung2

bull Schuumller-innen koumlnnen in den geeigneten Faumlchern private Geraumlte einsetzen sofern die Schule dies im Nutzungskonzept BYOD zulaumlsst1 Sofortige Verfuumlgbarkeit setzt a) voraus dass die Geraumlte im Schulhaus vorhanden sind und b) dass eine koordinierte Planung ihres Einsatzes besteht

2 Vorhandene Computerraumlume sind in die Organisation einzubeziehen

Handreichung Medien und Informatik 20

Empfehlungen zur Ausstattung1

Damit den Schuumllerinnen und Schuumllern die benoumltigten Geraumlte wie oben beschrieben zur Verfuumlgung stehen braucht es die folgende Ausstattung

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 StartshyAusstattung RegelshyAusstattung

Grundsatz bull Ausstattung zur gemeinsamen Nutzung bull Ausstattung pro Abteilung (weiterhin im Schulhaus zusaumltzlich koordinierte Nutzung im Schul- haus insbesondere fuumlr MI in der 56 Primarklasse)

Lehrpersonenalle Stufen bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2 bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2

Schuumller undSchuumllerinnen Kindergarten bull (kein Standard) bull 1 Geraumlt bis 10 Kinder bull 2 Geraumlte bei mehr als 10 Kindern

1ndash 4 Primarklasse bull Die Geraumlte sind auf alle Abteilungen verteilt bull 1 Geraumlt pro 4 Schuumller-innen bull Die Anzahl Geraumlte muss den MI-Unterricht in der 56 Primarklasse mit einer Ab- deckung 12 gewaumlhrleisten 56 Primarklasse bull 1 Geraumlt pro 2 Schuumller-innen in Anwendungs- faumlchern bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in im MI-Unterricht

Sekundarstufe I bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in der groumlssten bull 1 mobiles Geraumlt pro 1 Schuumller-in Abteilung der Sekundarstufe I

VernetzungWLAN bull 100 der Schulen bull 100 der SchulenInternetbandbreite bull 2 Mbits pro Geraumlt bull 2 Mbits pro Geraumlt 3

Uumlbertragungs-kapazitaumlt bull 100 Mbits ndash 1 Gbits bull 1 Gbits 3

Getrennte Netze S-LP bull 100 der Schulen bull 100 der Schulen

1 Ausstattung Von der Schule zur Verfuumlgung gestellte Geraumlte Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nut-zung im Kindergarten und in der 1ndash 4 Primarklasse stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systemati-schen Erlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und Desktops zu empfehlen Geraumlte mit ausschliesslich virtueller Tastatur sind ungeeig-net Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft

2 Die Schulen sollen fallweise Loumlsungen fuumlr das folgende Problem suchen Um ihren Berufsauftrag erfuumlllen und insbesondere mit Schulleitung und Team kommunizieren zu koumlnnen braucht jede Lehrperson einen Zugang zu einem schuleigenen Geraumlt undoder einen Zugang zur Schulverwaltung mit dem per-soumlnlichen Geraumlt Je nach Umsetzungsvariante kann es sinnvoll sein dass die Schule von den Lehrpersonen mit kleinen Teilzeitpensen einen monatlichen Beitrag an die Geraumltekosten erhebt oder ihnen umgekehrt einen Teil der Geraumltekosten zahlt

3 Je nach technologischer Entwicklung muumlssen die Faktoren 2 Mbps resp 1 Gbps in Zukunft allenfalls erhoumlht werden

Handreichung Medien und Informatik 21

KostenIm Vorfeld der Erarbeitung dieser Handreichung ist der Auf-wand zur Erreichung des Meilensteins I im Detail fuumlr alle Schultraumlgerschaften verifiziert worden In der grossen Mehr-heit der Schultraumlgerschaften ist das problemlos oder gut machbar In dieser Handreichung kann jedoch aus folgen-den Gruumlnden keine Kostenangabe fuumlr die Erreichung der beiden Meilensteine gemacht werdenbull Der zusaumltzliche Beschaffungsbedarf ist sehr unter-

schiedlichbull Die Schultraumlgerschaften sind weitgehend frei in der Wahl

der Geraumltebull Die Preise befinden sich in raschem Wandel (nach un-

ten)Im Uumlbrigen ist zu beruumlcksichtigen dass die Kosten die sich aus Hardware und Vernetzung ergeben nicht durch den LP21 GR verursacht sind sondern durch den gesellschaft-lichen und technologischen Wandel

Erlaumluterungen zur Ausstattung

KindergartenMeilenstein I Oft ist im Kanton GR der Kindergarten aus-

stattungsmaumlssig eine eigene Einheit Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR bestehen noch keine Minimalstandards

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR sollen pro Abteilung bis 10 Kinder 1 ab 11 Kindern 2 Tablets vorhanden sein

1ndash4 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR

sollen die Geraumlte in der ganzen Primarstufe gemeinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 4 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin eine zusaumltzliche ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

56 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR sol-

len die Geraumlte in der ganzen Primarstufe ge-meinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-

raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin zusaumltzlich eine ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

Sekundarstufe IMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR soll

ein Geraumlt pro Schuumllerin und Schuumller der groumlssten Abteilung der Sekundarstufe I vor-handen sein Diese Geraumlte sollen unter den Abteilungen der Sekundarstufe I fuumlr den Ein-satz im Unterricht koordiniert werden

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll jede Schuumllerin und jeder Schuumller von der Schule ein persoumlnliches mobiles Geraumlt zur Verfuumlgung gestellt bekommen

NetzeMeilensteine An jeder Schule ist WLAN vorhanden DieI und II Bandbreite und Uumlbertragungskapazitaumlt des

Netzes sollen so ausgelegt sein dass die oben genannte Anzahl Geraumlte pro Schuumller und Schuumllerin jederzeit sofort im Unterricht eingesetzt werden kann

Trennung der NetzeMeilenstein I An jeder Schule sollen Schulverwaltungs-

netz und das unterrichtsrelevante Netz ge-trennt sein

Meilenstein II An jeder Schule sollen Schulverwaltungs- Schuumller- und Lehrpersonennetz getrennt sein

FAZIT AUSBAUPHASENDas EKUD setzt mit den zwei Ausbauphasen Stanshydards zur angestrebten Nutzung Verfuumlgbarkeit und Ausstattung der Informatik bull Meilenstein I zu Beginn der Umsetzung des LP21

GR (August 2018) sollen die Schulen zum Start befaumlhigt sein

bull Meilenstein II am Ende der Einfuumlhrungsperiode (August 2021) sollen die Schulen zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR befaumlhigt sein

Handreichung Medien und Informatik 22

44 Details zur Nutzung

Zusammenhang Nutzungsmoumlglichkeiten ndash technische AusstattungMit ihrer technischen Ausstattung definieren Schulen sowohl Moumlglichkeiten als auch Grenzen der Nutzung von MI im Un-terricht Welche und wie viele Geraumlte notwendig sind muss deshalb von der beabsichtigten Nutzung her definiert wer-den Die rasche Verbreitung Verbilligung und Leistungsstei-gerung der Computer spricht gegen kostspielige Hardware-Infrastrukturen und fuumlr vielseitig verwendbare mobile Geraumlte Es geht nicht um den Computereinsatz als Selbstzweck sondern um den lernunterstuumltzenden Einbezug elektroni-scher Geraumlte

Mobile Endgeraumlte Mobile Endgeraumlte wie Notebooks Tablets Smartphones verbreiten sich rasch Zurzeit sind sie bei Schuumllerinnen und Schuumllern der Sekundarstufe I fast allgemein in der Primar-stufe aber noch weniger verbreitet Die Verbreitung wird wei-ter zunehmen das Einstiegsalter wird sinken Grundsaumltzlich sollen die Schuumllerinnen und Schuumller lernen Stoumlrungen der Arbeit undoder der Kommunikation durch die persoumlnlichen mobilen Geraumlte zu vermeiden Heute verbieten noch viele Schulen den Gebrauch des Smartphones oder Tablets waumlh-

rend des Unterrichts Diese Abwehr soll einer gezielten Nut-zung des Potentials mobiler Technologie weichen Im Netz finden sich dafuumlr zusehends mehr auf den Lehrplan 21 aus-gerichtete Ideen beispielsweise auf der Homepage des Kantons Basel-Stadt Eine umfassende Integration privater mobiler Geraumlte in die Netze der Lehrpersonen oder der Schuumller und Schuumllerinnen scheint 2016 allerdings technisch noch viel zu aufwaumlndig

Link Nutzung des Computers im Unterricht

SelbstlernphasenDie zunehmend selbsterklaumlrende Bedienung der elektroni-schen Geraumlte und der unterschiedliche Kompetenzstand von Schuumllerinnen und Schuumllern legen es nahe in den Unterricht Selbstlernphasen einzubauen

MaterialplattformenIm Rahmen der Weiterbildungsveranstaltungen wird die PHGR fuumlr die vier Stufen (Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I) den Zugang zu Material-plattformen ermoumlglichen welche Informationen uumlber geeig-nete Lernanlaumlsse und -gefaumlsse mit Bezug zu den Kompeten-zen in MI (und anderen Fachbereichen) uumlber den Zeitbedarf etc enthalten Die PHGR ist seit Januar 2017 Partnerin von

Handreichung Medien und Informatik 23

MIA21 MIA21 bedeutet MedienndashInformatikndashAnwendungs-kompetenz im Lehrplan 21 Es ist ein Aus- und Weiterbil-dungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen zur Um-setzung des Moduls Medien und Informatik im Lehrplan 21 Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die Anwendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlhrung und Reflexi-on eines Medien- oder Informatikprojekts Link Unterrichtsmaterialien MIA21

Unterrichtsmaterialien zu MI finden sich zudem auf den fol-genden Webseiten

Link Unterrichtsmaterialien ZEBIS

Link Unterrichtsmaterialien EDUCA

Nutzung und Konsum digitaler MedienDer MI-Unterricht dient nicht nur dazu die Nutzung von Ge-raumlten und Software im schulischen Zusammenhang zu erler-nen Die Nutzung elektronischer Geraumlte zuhause der Ge-brauch elektronischer Spiele der Medienkonsum der Schuumllerinnen und Schuumller sowie die Sicherheit im Netz sol-len im MI-Unterricht grundsaumltzlich Thema sein

SchrifterwerbBasisschriftTastaturschreibenDer Schrifterwerb erfolgt in einer stringenten Abfolge Aus-gangspunkt ist der Erwerb der Basisschrift Darauf aufbau-end erfolgt die Entwicklung der persoumlnlichen Handschrift und in einem dritten Schritt das Erlernen der Tastaturschrift Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen in der 56 Primarklas-se im Fach MI mithilfe eines Lernprogramms das Zehnfinger-system erlernen Im Rahmen offener Unterrichtsformen sol-len sie pro Woche in individuellen Uumlbungssequenzen rund zweimal 10ndash12 Minuten uumlben Das Lernprogramm ermoumlg-licht zusaumltzlich auch das Uumlben zuhause Geziele Anwendun-gen von rund zweimal 10-12 Minuten pro Woche zur Steige-rung der Schreibfertigkeit sollen ab der 5 Klasse im Rahmen von offenen Unterrichtsformen insbesondere im Fach Schul-sprache vorgesehen werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen die Tippgeschwindigkeit anfaumlnglich tief halten und moumlglichst fehlerfrei schreiben Bis Ende der 6 Primarklasse soll die Mehrheit der Schuumller und Schuumllerinnen einen Text von 500 Anschlaumlgen in weniger als 10 Minuten mit houmlchs-tens 5 Fehlern auf der Tastatur schreiben koumlnnen (mehr als 50 Anschlaumlge pro Minute mit weniger als 1 Fehler) Tastaturschreiben Lernprogramme 56 Klasse

Link Tipp10

Link Typewriter

Schulen welche in der 3 Klasse Sekundarstufe I das Wahl-fachs Tastaturschreiben anbieten sollen explizit darauf hin-weisen dass die Schuumllerinnen und Schuumller ein Zertifikat vor-bereiten koumlnnen Im Hinblick auf kuumlnftige KV-Lehren empfehlen sich fuumlr diesen Zweck das Online-Lernprogramm des Schweizerischen Kaufmaumlnnischen Verbands sowie die folgenden Zertifikate (fuumlr die Primarstufe nicht geeignet)

Link Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I (SKV) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

UumlbersichtMI hat Auswirkungen auf den Schrifterwerb und weitere Pro-duktionen der Schuumllerinnen und Schuumller Die folgende Tabel-le zeigt in grossen Linien wie der MI-Unterricht in spezifische Lerngegenstaumlnde eingebettet werden soll Die Details muumls-sen im Lauf der Einfuumlhrung des LP21 GR noch konkretisiert werden

Handreichung Medien und Informatik 24

Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I

Basisschrift Feinmotorische Erwerb Aktivitaumlten 12 Primarklasse

Persoumlnliche Erwerb Pflege PflegeHandschrift 34 Primarklasse Schriftliche Produktion (Texte verfassen)

Tastaturshy Erwerb Fertigkeit mithilfe Anwendungssicherheitschreiben als eines Lernprogramms AutomatisierungFertigkeit (Tipp10Typewriter) Tasturschreishy Textgestaltung mit- Anwendung mithilfe von Schriftliche Produktionben als Anwenshy hilfe verschiedener spezifischen Programmen Text und Gestaltung zBdung in Texten Schreibgeraumlte zB Word Pages oa Office-Suiten

Tabellenshy Erwerb anhand eines Tabel- Angewandteskalkulation lenkalkulationsprogramms Tabellenrechnen zB Excel Numbers Libre- Office Calc Google Tabellen oa

Visualisierunshy Gelegentliche Down- Erwerb anhand eines Prauml- Einsatz von PPTanderengen und loads von Bildern sentationsprogramms zB Visualisierungsformen fuumlrTondokumente und Tondokumenten Powerpoint Sway Libre- Praumlsentationen Office Impress Google Praumlsentationen oa

Multimedia Verwendung Verwendung Verwendung Verwendung und Erstellung multimedialer Produkte

Recherchen Spielerisches Gelegentlicher Grundkenntnisse zu Netzrecherchen Suchen intuitiver Einsatz elektronischen Daten

Link Tastaturschreiben als Fertigkeit

Link Tastaturschreiben als Anwendung in Texten

FAZIT DETAILS ZUR NUTZUNGDie Schuumller und Schuumllerinnen sollen im Kindergarshyten gelegentlich in der 1ndash 4 Primarklasse vermehrt elektronische Geraumlte spielerisch nutzen in der 56 Primarklasse die Nutzung von Textverarbeishytung Tabellenkalkulation und Visualisierungen erlernen und in der Sekundarstufe I Sicherheit in der Anwendung erlangen

45 Qualifikation der Lehrpersonen

Unterschiedliches VorwissenEs ist unbestritten dass der Wissensstand und die Anwen-dungskompetenzen der Lehrpersonen sehr unterschiedlich sind und weitgehend auf individuellen Anstrengungen beru-hen Eine Uumlbersicht uumlber den Qualifikationsstand der Lehr-personen besteht im Moment nicht Der Kanton Graubuumlnden hat sich an einem Projekt des Kantons Zuumlrich zur Entwick-lung eines Moduls zur Selbsteinschaumltzung der Lehrpersonen beteiligt Lehrpersonen koumlnnen mit diesem Tool ihre eigenen Kompetenzen im Hinblick auf die Umsetzung des LP21 GR einschaumltzen

Handreichung Medien und Informatik 25

GrundausbildungBisher haben weder die D-EDK noch der Kanton Graubuumln-den die Voraussetzungen zur Lehrbefaumlhigung zum Modul MI abschliessend definiert Die D-EDK empfiehlt Medien Infor-matik und Anwendungskompetenzen zum verbindlichen Teil der Grundausbildung aller Lehrpersonen zu machen Ent-scheidungen zur Umsetzung dieser Empfehlung stehen im Moment allerdings noch aus Vorlaumlufig bieten verschiedene Paumldagogische Hochschulen unterschiedliche Kurse an

Zusatzausbildungsprogramm GRZur Einfuumlhrung des LP21 GR stellt der Kanton allen betroffe-nen Lehrpersonen eine Zusatzausbildung zu MI zur Verfuuml-gung im Umfang von frac12 Tag fuumlr Kindergarten bis 4 Primar-klasse 3 Tage fuumlr 56 Primarklasse und 1 Tag fuumlr die Sekundarstufe I

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Berufsbegleitende UnterstuumltzungSechs Paumldagogische Hochschulen (SZ NW LU SG SH ZG) haben bis Ende 2016 ein modulares Aus- und Weitbil-dungsprogramm zum Einsatz von digitalen Medien im Unter-richt angeboten (EPICT) Im Zentrum stand ein praxisorien-tiertes gemeinsames und online-betreutes Lernen im Team Teams von 3ndash5 Lehrpersonen absolvierten gemeinsam die Weiterbildung bei der sie gleichzeitig ihren ICT-Einsatz im Unterricht vorbereitet haben Die Lernteams wurden von ei-ner Mentorineinem Mentor begleitet Seit Januar 2017 ist die PHGR Partnerin des Nachfolgeprogramms laquoMedienndashInfor-matikndashAnwendungskompetenzraquo (MIA21) zur Umsetzung des Moduls laquoMedien und Informatikraquo im Lehrplan MIA21 ist ein Aus- und Weiterbildungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die An-wendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlh-rung und Reflexion eines Medien- oder Informatikprojekts

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (MIA21)

Weiterbildungsangebote Breite Weiterbildungsangebote welche die Lehrpersonen des Kantons Graubuumlnden interessieren koumlnnen bieten fol-gende Paumldagogische Hochschulen an

Paumldagogische Hochschule Nordwestschweiz Unterrichtsideen Projekte Beratungsangebote Ausleihe von elektronischen Geraumlten Austauschplattformen fuumlr inter-essierte Lehrpersonen Openlab Workshops Schreibplatt-formen fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller Links zu lokalen Ange-boten Das Angebot ist auf unterschiedliches Vorwissen der

Lehrpersonen unterschiedliche Nutzungsbedingungen der Schulen und verschiedene Stufen ausgerichtet

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW)

Paumldagogische Hochschule Zuumlrich Kurse Veranstaltungen Workshops zu MI finden sich im Weiterbildungssucher auf der Homepage unter laquoFaumlcher und Themenraquo

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH)

Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden Die Kurse zum LP21 GR Informationen und Hinweise auf Unterrichtsmaterialien finden sich unter

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Die PHGR richtet ihr Weiterbildungsangebot auf die fol-genden Kompetenzen ausFachdidaktische Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull integrieren aktuelle Informatik-Technologien in den

Unterrichtbull koumlnnen aktuelle medienpaumldagogische Fragenstellun-

gen in ihrem Unterricht umsetzenbull kennen Chancen und Probleme der Mediennutzung

von Kindern und Jugendlichenbull kennen Inhalte Themen und Unterrichtsmaterialien

fuumlr die Unterrichtung des Faches Medien und Infor-matik

Fachliche Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull verfuumlgen uumlber ein Grundlagenwissen zur Informatik bull kennen die Bedeutung und Zielsetzung des Modul-

lehrplans laquoMedien und Informatikraquobull koumlnnen aktuelle Technologien als Werkzeuge fuumlr das

Lernen der Schuumller und Schuumllerinnen zur Verfuumlgung stellen

bull koumlnnen gesellschaftliche Folgen der digitalen Veraumln-derungen reflektieren

bull koumlnnen elektronische Kommunikation verstehen und reflektieren

bull nutzen Medien und Informatik rechtlich und ethisch korrekt

SupportVersierte Lehrpersonen koumlnnen eine paumldagogisch-didakti-sche Unterstuumltzung ihrer Kolleginnen und Kollegen mit Kon-zepten wie PICTS (Paumldagogischer ICT-Support) aufbauen Eine solche Weiterbildung kann ihnen auch neue Berufsper-

Handreichung Medien und Informatik 26

spektiven oumlffnen Das ist allerdings klar zu trennen vom tech-nischen Support Die rasche Entwicklung und Verbreitung der ICT erfordert einen spezialisierten Support

Link Paumldagogischer ICT-Support

FAZIT QUALIFIKATION DER LEHRPERSONEN Das Ausbildungsangebot der PHGR in MI befindet sich in Entwicklung Waumlhrend der Umsetzungsphase des LP21 GR bietet die PHGR obligatorische Weitershybildungen zu MI an

46 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge

In der Primarschule werden die Empfehlungen fuumlr Lehrmittel und Plattformen im Rahmen der obligatorischen Weiterbil-dungen zur Umsetzung des LP21 GR erlaumlutert

LehrmittelIm Lehrmittelverlag St Gallen ist das Lehrmittel laquoinform21raquo erschienen Es enthaumllt 14 Unterrichtsarrangements fuumlr die 56 Primarklasse zu allen drei im LP21 GR enthaltenen Kompetenzbereichen (Medien Informatik Anwendungs-kompetenzen) und deckt den LP21 GR damit ablaquoinform21raquo orientiert sich an den sechs bestehenden Bro-schuumlren laquoinform - ICT im Unterrichtraquo Letztere sind fuumlr die Bereiche KindergartenUnterstufe sowie MittelstufeOber-stufe erschienen Sie sind nicht explizit auf den neuen Lehr-plan ausgerichtet bieten aber vor allem im Bereich der An-wendungskompetenzen viele Anregungen

Link inform21

Der Lehrmittelverlag Zuumlrich (LMVZ) entwickelt zurzeit eben-falls ein Lehrmittel laquoMedien und Informatikraquo das alle Kompe-tenzbereiche des LP21 GR abdecken wird Das Lehrmittel laquoconnected 01raquo fuumlr die 5 Klasse erschien im Juni 2018 Es umfasst ein Arbeitsbuch fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller sowie einen digitalen LehrerkommentarDie Materialien fuumlr die 6 Klasse erscheinen im Fruumlhsommer 2019 diejenigen fuumlr die 1 Klasse der Sekundarstufe I im Fruumlhjahr 2020 und die Unterlagen fuumlr die 3 Klasse der Se-kundarstufe I im Fruumlhjahr 2021 Damit entspricht das Lehr-mittel der fuumlr Graubuumlnden beschlossenen Lektionentafel Bereits teilweise erschienen sind im LMVZ Unterlagen zur Foumlrderung der Medienkompetenz auf der Kindergartenstufe Die Lehrmittelreihe laquoUlla aus dem Eulenwaldraquo umfasst eine Reihe von Vorlesebuumlchern eine Webseite und eine Filz-Eule fuumlr die praktische MedienarbeitDer LMVZ hat im Jahr 2008 den laquoMedienkompassraquo publi-ziert Das Lehrmittel besteht aus zwei Baumlnden (eines fuumlr die 4ndash6 Primarklasse und eines fuumlr die 1ndash3 Klasse Sekundar-stufe I) und bietet Orientierung in den Bereichen Telekommu-nikation Unterhaltungselektronik Massenmedien und Com-puter Im Hinblick auf die Einfuumlhrung des neuen Lehrplans hat der Verlag Uumlbersichtstabellen erstellt welche die Bezuumlge zwischen dem laquoMedienkompassraquo und dem LP21 GR zeigen

Link Connected

Link Ulla aus dem Eulenwald

Link Medienkompass

Nach dem Erscheinen der beiden auf LP21 GR ausgerichte-ten Lehrwerke wird gepruumlft ob eines davon auch in den uumlb-rigen Schulsprachen zur Verfuumlgung gestellt werden kannIm Hinblick auf die Einfuumlhrung des Lehrplans 21 haben Lehr-mittelverlage Planungsdaten veroumlffentlicht In einer Tabelle der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ilz) werden die Anga-

Auswahl Portale mit Content Auswahl Portale ohne Content (Verlinkung)

Link PHLU Link Educa

Link PHBE Link Zebis

Link PHSG Computermaus Link Lehrer-onlinede

Link Stadt ZH KITS Link Fachgruppe Zug OSKIN

Link PH FHNW mi4u

Handreichung Medien und Informatik 27

ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 15: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 15

Stufe Kompetenzstufen

Kindergarten Im Kindergarten koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung im Spielen und Lernen im Wesentlichen Folgendes

bull uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebensraumlumen sprechen bull spielerisch und kreativ mit Medien experimentieren

Alle Kompetenzen zu Beginn des 1 Zyklus (Kindergarten) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 a (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 a (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 a (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 a (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I 1ndash4 Primarklasse Am Ende der 4 Primarklasse koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch integrative Anwendung

in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull sich uumlber ihre Medienerfahrung und ihre Erfahrungen in virtuellen Lebens raumlumen austauschen bull uumlber Mediensprachen (Text Bild Ton) und ihre Wirkung auf sie selber sprechen bull mit Medien kommunizieren bull sich mit elektronischen Geraumlten zurechtfinden und einfache Funktionen nutzen bull sich mit eigenem Login in einem lokalen Netzwerk oder einer Lernumgebung anmelden bull mit grundlegenden Elementen der Bedienoberflaumlche umgehen

Alle Kompetenzen bis zum Orientierungspunkt 2 Zyklus (Ende 4 Primarklasse) im Uumlberblick

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 d (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 c (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 b (Mit Medien kommunizieren und kooperieren) Link Kompetenz MI21 a (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 a (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 a (Informatiksysteme) Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus I

Handreichung Medien und Informatik 16

56 Primarklasse Am Ende der 6 Primarklasse2 Zyklus koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes

bull die Auswirkungen ihrer Mediennutzung einschaumltzen und die Nutzung begruumlnden bull Informationen zu einem bestimmen Thema aus digitalen Medien beschaffen bull im Umgang mit ihren eigenen Daten fuumlr Sicherheit sorgen bull Medieninhalte fuumlr eigene Zwecke weiterverwenden bull verschiedene Dateitypen erkennen und verwenden bull Baum- und Netzstruktur in elektronischen Geraumlten erkennen und verwenden bull Anwenderprogramme handhaben bull einfache Bild- Text- und Tondokumente gestalten und praumlsentieren bull Programme mit Schleifen und Bedingungen schreiben und testen bull Funktionselemente elektronischer Geraumlte (zB Betriebssystem Software Speicher Daten

Anschluumlsse) unterscheiden und benutzen bull die Tastatur effizient nutzen

Uumlberblick zu den Kompetenzstufen am Ende 2 Zyklus

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 e (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 f (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 h (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus 2 Sekundarstufe I Am Ende der Sekundarstufe I koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen

Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull Chancen und Risiken der Mediennutzung benennen und Konsequenzen fuumlr das eigene

Verhalten ziehen bull mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Daten in einer Datenbank strukturieren erfassen suchen und automatisiert auswerten bull lauffaumlhige und korrekte Computerprogramme mit Variablen und Unterprogrammen formulieren bull das Internet als Infrastruktur von seinen Diensten unterscheiden bull sich im Netz sicher bewegen

Uumlberblick zum Kompetenzaufbau im 3 Zyklus

Link Kompetenz MI11 d (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 f (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Handreichung Medien und Informatik 17

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 g (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 i (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen 3 Zyklus Wahlfach 2 Klasse Im Wahlfach MI koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht je nachSekundarstufe I Interessen ihre Kompetenzen vertiefen zB Daten strukturieren Algorithmisch strukturieren Praumlsentieren

FAZIT KOMPETENZEN UND KOMPETENZSTUFENDie Handreichung unterscheidet vier Stufen Kindershygartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I (anstelle der Zykshylen) Damit passt die Handreichung die Kompetenzshystufen den Gegebenheiten der Buumlndner Volksschule an Sie fasst auf allen vier Stufen die drei Bereiche Medien Informatik und Anwendungskompetenzen zusammen

42 Abgrenzung Fach MI ndash andere Fachbereiche ndash Wahlfach

Eine verbindliche Festlegung der Themenfelder sowie eine Absprache daruumlber was die Schuumllerinnen und Schuumller im FachWahlfach MI und was in den anderen Faumlchern lernen sollen ermoumlglicht eine komplementaumlre Gestaltung des Un-terrichts und vereinfacht die Planung Es kann sich dabei zB um die folgenden Themenfelder handeln

Stufe Themenfelder

56 Primarklasse bull Beobachtungen zu Mediennutzung bull Finden von Informationen im Internet Recherche uumlber das laquoGoogelnraquo hinaus bull Datenverwaltung Speicherung und Sicherheit bull Textproduktion Handhabung und Gestaltungsmoumlglichkeiten von Textverarbeitungs- programmen bull Leben in der Mediengesellschaft Umgang mit medialen und virtuellen Lebensraumlumen bull DatenschutzSchutz der persoumlnlichen Daten bull Panorama elektronischer Geraumlte Typen Teile Trends bull Programmieren

13 Klasse bull ProgrammierenSekundarstufe I bull Elektronische Spracherkennung und -verarbeitung SIRI LEO etc bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler Medien bull Bild- Video- und Tonverarbeitung bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellenUrheberrecht bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Algorithmen

Wahlfach 2 Klasse bull Informatik-ProjektSekundarstufe I bull Grundkonzepte der Informationstechnologie zB Elektronik in den Sachen

Handreichung Medien und Informatik 18

Wahlfach 2 Klasse bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler MedienSekundarstufe I bull Visuelle Kompetenz Bildverarbeitung(Fortsetzung) bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Robotik

In der Einfuumlhrungsphase des MI-Unterrichts koumlnnen die PHGR (oder private Beratungsorganisatio-nen) fuumlr unterstuumltzende Dienstleistungen bei der Umsetzung des MI-Unterrichts angefragt werden

FAZIT ABGRENZUNG FACH MI ndash ANDERE FACHGEBIETE ndash WAHLFACH bull Eine komplementaumlre Gestaltung des Faches MI

und der Anwendungen in den anderen Fachbeshyreichen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Lehrpersonen bei Bedarf mit externer Unterstuumltzung

bull Im Wahlfach MI sollen die Schuumller und Schuumlleshyrinnen Kompetenzen welche sie im obligatorishyschen Unterricht erworben haben in einem thematischen oder ProjektshyZusammenhang vertiefen koumlnnen

43 Ausbauphasen

Die Schulen sind auf dem Weg zum in Kapitel I 41 geschil-derten Zielrahmen des Kompetenzerwerbs unterschiedlich weit Die Einfuumlhrung des LP21 GR sieht deshalb ausdruumlck-lich eine etappenweise Einfuumlhrung mit den folgenden Meilen-steinen vor

bull August 2018 Beginn der Umsetzung des LP21 GR ndash Be-faumlhigung zum Start Die Schule verwendet Lektionenta-feln Faumlcherbezeichnungen und Zeugnisformulare ge-maumlss LP21 GR und ist in der Lage kompetenzorientierten Unterricht zu erteilen

bull August 2021 Abschluss der Einfuumlhrung des LP21 GR ndash Befaumlhigung zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR

Wie die Schulen von ihrer jetzigen Nutzung und Ausstattung zu diesem Ziel-Zustand kommen legen sie in ihrem MI-Kon-zept dar Unter Geraumlten werden hier Endgeraumlte (Smartphones Tab-lets Notebooks und PCs) verstanden Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nutzung im Kindergarten und in der 1ndash4 Primarklas-se stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systematischenErlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und PCs zu empfehlen Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft Bei Bedarf bietet die PHGR Beratung an

NutzungDer LP21 GR laumlsst sich umsetzen wenn die Schuumllerinnen und Schuumller die Geraumlte wie folgt nutzen koumlnnen

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Kindergarten bull Gelegentlich situativ spielerischer Einsatz bull Situativ spielerischer Einsatz1ndash4 Primarklasse bull Gelegentlich situativ in Einzel- oder Gruppen- bull Regelmaumlssig situativ in Einzel- oder Gruppen- arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung von von Aufgaben Aufgaben

56 Primarklasse bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der anderen Fachbereichen Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr schreiben und den Gebrauch der wichtigsten Recherche Loumlsung von Aufgaben Praumlsenta- System- und Anwendungssoftware tionen und die Wartung ihrer persoumlnlichen bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in anderen Daten Fachbereichen

Handreichung Medien und Informatik 19

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

56 Primarklasse bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte systematisch(Fortsetzung) Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben schreiben und den Gebrauch von Standard- Praumlsentationen und die Wartung ihrer software persoumlnlichen Daten

Sekundarstufe I bull Schuumller-innen erledigen ihre Auftraumlge und bull Schuumller-innen erledigen systematisch Aufgaben in den MI-Lektionen auf einem Auftraumlge und Aufgaben in allen geeigneten schuleigenen Geraumlt Faumlchern sowie die Wartung ihrer persoumln- bull Schuumller-innen erledigen einen Teil ihrer lichen Daten auf einem schuleigenen Auftraumlge und Aufgaben in anderen geeig- persoumlnlichen Geraumlt neten Faumlchern auf einem schuleigenen Geraumlt bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben Prauml- sentationen und die Wartung ihrer persoumln- lichen Daten

Verfuumlgbarkeit der GeraumlteUm die beabsichtigte Nutzung gemaumlss LP21 GR zu ermoumlglichen muumlssen die Geraumlte wie folgt verfuumlgbar sein

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Grundsatz bull Sofort benutzbare Geraumlte1 sind fuumlr die bull Kindergarten-Primarstufe Sofort benutz- Abteilung im Schulhaus verfuumlgbar bare Geraumlte sind im Klassenzimmer der Abteilung verfuumlgbar bull Sekundarstufe I Den Schuumllern-innen stehen sofort benutzbare schuleigene persoumlnliche Geraumlte zur Verfuumlgung

Kindergarten bull Die Lehrperson hat bei Bedarf Zugriff auf bull Die Lehrperson hat Geraumlte immer zur Geraumlte und bereitet sie fallweise fuumlr den Verfuumlgung (allenfalls mit Ausnahme des1ndash 4 Primarklasse Einsatz vor MI-Unterrichts in der 56 Primarklasse) 56 Primarklasse bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion Klassensaumltze mobiler Geraumlte zur Verfuumlgung bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion und und kann dafuumlr auf Geraumlte der 1ndash 4 Primar- den Fachunterricht Klassensaumltze mobiler klasse zugreifen Geraumlte zur Verfuumlgung 2 Sekundarstufe I bull In den geeigneten Faumlchern haben alle Schuumller-innen ein schuleigenes persoumlnli- ches Geraumlt zur Verfuumlgung2

bull Schuumller-innen koumlnnen in den geeigneten Faumlchern private Geraumlte einsetzen sofern die Schule dies im Nutzungskonzept BYOD zulaumlsst1 Sofortige Verfuumlgbarkeit setzt a) voraus dass die Geraumlte im Schulhaus vorhanden sind und b) dass eine koordinierte Planung ihres Einsatzes besteht

2 Vorhandene Computerraumlume sind in die Organisation einzubeziehen

Handreichung Medien und Informatik 20

Empfehlungen zur Ausstattung1

Damit den Schuumllerinnen und Schuumllern die benoumltigten Geraumlte wie oben beschrieben zur Verfuumlgung stehen braucht es die folgende Ausstattung

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 StartshyAusstattung RegelshyAusstattung

Grundsatz bull Ausstattung zur gemeinsamen Nutzung bull Ausstattung pro Abteilung (weiterhin im Schulhaus zusaumltzlich koordinierte Nutzung im Schul- haus insbesondere fuumlr MI in der 56 Primarklasse)

Lehrpersonenalle Stufen bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2 bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2

Schuumller undSchuumllerinnen Kindergarten bull (kein Standard) bull 1 Geraumlt bis 10 Kinder bull 2 Geraumlte bei mehr als 10 Kindern

1ndash 4 Primarklasse bull Die Geraumlte sind auf alle Abteilungen verteilt bull 1 Geraumlt pro 4 Schuumller-innen bull Die Anzahl Geraumlte muss den MI-Unterricht in der 56 Primarklasse mit einer Ab- deckung 12 gewaumlhrleisten 56 Primarklasse bull 1 Geraumlt pro 2 Schuumller-innen in Anwendungs- faumlchern bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in im MI-Unterricht

Sekundarstufe I bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in der groumlssten bull 1 mobiles Geraumlt pro 1 Schuumller-in Abteilung der Sekundarstufe I

VernetzungWLAN bull 100 der Schulen bull 100 der SchulenInternetbandbreite bull 2 Mbits pro Geraumlt bull 2 Mbits pro Geraumlt 3

Uumlbertragungs-kapazitaumlt bull 100 Mbits ndash 1 Gbits bull 1 Gbits 3

Getrennte Netze S-LP bull 100 der Schulen bull 100 der Schulen

1 Ausstattung Von der Schule zur Verfuumlgung gestellte Geraumlte Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nut-zung im Kindergarten und in der 1ndash 4 Primarklasse stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systemati-schen Erlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und Desktops zu empfehlen Geraumlte mit ausschliesslich virtueller Tastatur sind ungeeig-net Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft

2 Die Schulen sollen fallweise Loumlsungen fuumlr das folgende Problem suchen Um ihren Berufsauftrag erfuumlllen und insbesondere mit Schulleitung und Team kommunizieren zu koumlnnen braucht jede Lehrperson einen Zugang zu einem schuleigenen Geraumlt undoder einen Zugang zur Schulverwaltung mit dem per-soumlnlichen Geraumlt Je nach Umsetzungsvariante kann es sinnvoll sein dass die Schule von den Lehrpersonen mit kleinen Teilzeitpensen einen monatlichen Beitrag an die Geraumltekosten erhebt oder ihnen umgekehrt einen Teil der Geraumltekosten zahlt

3 Je nach technologischer Entwicklung muumlssen die Faktoren 2 Mbps resp 1 Gbps in Zukunft allenfalls erhoumlht werden

Handreichung Medien und Informatik 21

KostenIm Vorfeld der Erarbeitung dieser Handreichung ist der Auf-wand zur Erreichung des Meilensteins I im Detail fuumlr alle Schultraumlgerschaften verifiziert worden In der grossen Mehr-heit der Schultraumlgerschaften ist das problemlos oder gut machbar In dieser Handreichung kann jedoch aus folgen-den Gruumlnden keine Kostenangabe fuumlr die Erreichung der beiden Meilensteine gemacht werdenbull Der zusaumltzliche Beschaffungsbedarf ist sehr unter-

schiedlichbull Die Schultraumlgerschaften sind weitgehend frei in der Wahl

der Geraumltebull Die Preise befinden sich in raschem Wandel (nach un-

ten)Im Uumlbrigen ist zu beruumlcksichtigen dass die Kosten die sich aus Hardware und Vernetzung ergeben nicht durch den LP21 GR verursacht sind sondern durch den gesellschaft-lichen und technologischen Wandel

Erlaumluterungen zur Ausstattung

KindergartenMeilenstein I Oft ist im Kanton GR der Kindergarten aus-

stattungsmaumlssig eine eigene Einheit Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR bestehen noch keine Minimalstandards

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR sollen pro Abteilung bis 10 Kinder 1 ab 11 Kindern 2 Tablets vorhanden sein

1ndash4 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR

sollen die Geraumlte in der ganzen Primarstufe gemeinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 4 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin eine zusaumltzliche ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

56 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR sol-

len die Geraumlte in der ganzen Primarstufe ge-meinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-

raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin zusaumltzlich eine ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

Sekundarstufe IMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR soll

ein Geraumlt pro Schuumllerin und Schuumller der groumlssten Abteilung der Sekundarstufe I vor-handen sein Diese Geraumlte sollen unter den Abteilungen der Sekundarstufe I fuumlr den Ein-satz im Unterricht koordiniert werden

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll jede Schuumllerin und jeder Schuumller von der Schule ein persoumlnliches mobiles Geraumlt zur Verfuumlgung gestellt bekommen

NetzeMeilensteine An jeder Schule ist WLAN vorhanden DieI und II Bandbreite und Uumlbertragungskapazitaumlt des

Netzes sollen so ausgelegt sein dass die oben genannte Anzahl Geraumlte pro Schuumller und Schuumllerin jederzeit sofort im Unterricht eingesetzt werden kann

Trennung der NetzeMeilenstein I An jeder Schule sollen Schulverwaltungs-

netz und das unterrichtsrelevante Netz ge-trennt sein

Meilenstein II An jeder Schule sollen Schulverwaltungs- Schuumller- und Lehrpersonennetz getrennt sein

FAZIT AUSBAUPHASENDas EKUD setzt mit den zwei Ausbauphasen Stanshydards zur angestrebten Nutzung Verfuumlgbarkeit und Ausstattung der Informatik bull Meilenstein I zu Beginn der Umsetzung des LP21

GR (August 2018) sollen die Schulen zum Start befaumlhigt sein

bull Meilenstein II am Ende der Einfuumlhrungsperiode (August 2021) sollen die Schulen zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR befaumlhigt sein

Handreichung Medien und Informatik 22

44 Details zur Nutzung

Zusammenhang Nutzungsmoumlglichkeiten ndash technische AusstattungMit ihrer technischen Ausstattung definieren Schulen sowohl Moumlglichkeiten als auch Grenzen der Nutzung von MI im Un-terricht Welche und wie viele Geraumlte notwendig sind muss deshalb von der beabsichtigten Nutzung her definiert wer-den Die rasche Verbreitung Verbilligung und Leistungsstei-gerung der Computer spricht gegen kostspielige Hardware-Infrastrukturen und fuumlr vielseitig verwendbare mobile Geraumlte Es geht nicht um den Computereinsatz als Selbstzweck sondern um den lernunterstuumltzenden Einbezug elektroni-scher Geraumlte

Mobile Endgeraumlte Mobile Endgeraumlte wie Notebooks Tablets Smartphones verbreiten sich rasch Zurzeit sind sie bei Schuumllerinnen und Schuumllern der Sekundarstufe I fast allgemein in der Primar-stufe aber noch weniger verbreitet Die Verbreitung wird wei-ter zunehmen das Einstiegsalter wird sinken Grundsaumltzlich sollen die Schuumllerinnen und Schuumller lernen Stoumlrungen der Arbeit undoder der Kommunikation durch die persoumlnlichen mobilen Geraumlte zu vermeiden Heute verbieten noch viele Schulen den Gebrauch des Smartphones oder Tablets waumlh-

rend des Unterrichts Diese Abwehr soll einer gezielten Nut-zung des Potentials mobiler Technologie weichen Im Netz finden sich dafuumlr zusehends mehr auf den Lehrplan 21 aus-gerichtete Ideen beispielsweise auf der Homepage des Kantons Basel-Stadt Eine umfassende Integration privater mobiler Geraumlte in die Netze der Lehrpersonen oder der Schuumller und Schuumllerinnen scheint 2016 allerdings technisch noch viel zu aufwaumlndig

Link Nutzung des Computers im Unterricht

SelbstlernphasenDie zunehmend selbsterklaumlrende Bedienung der elektroni-schen Geraumlte und der unterschiedliche Kompetenzstand von Schuumllerinnen und Schuumllern legen es nahe in den Unterricht Selbstlernphasen einzubauen

MaterialplattformenIm Rahmen der Weiterbildungsveranstaltungen wird die PHGR fuumlr die vier Stufen (Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I) den Zugang zu Material-plattformen ermoumlglichen welche Informationen uumlber geeig-nete Lernanlaumlsse und -gefaumlsse mit Bezug zu den Kompeten-zen in MI (und anderen Fachbereichen) uumlber den Zeitbedarf etc enthalten Die PHGR ist seit Januar 2017 Partnerin von

Handreichung Medien und Informatik 23

MIA21 MIA21 bedeutet MedienndashInformatikndashAnwendungs-kompetenz im Lehrplan 21 Es ist ein Aus- und Weiterbil-dungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen zur Um-setzung des Moduls Medien und Informatik im Lehrplan 21 Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die Anwendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlhrung und Reflexi-on eines Medien- oder Informatikprojekts Link Unterrichtsmaterialien MIA21

Unterrichtsmaterialien zu MI finden sich zudem auf den fol-genden Webseiten

Link Unterrichtsmaterialien ZEBIS

Link Unterrichtsmaterialien EDUCA

Nutzung und Konsum digitaler MedienDer MI-Unterricht dient nicht nur dazu die Nutzung von Ge-raumlten und Software im schulischen Zusammenhang zu erler-nen Die Nutzung elektronischer Geraumlte zuhause der Ge-brauch elektronischer Spiele der Medienkonsum der Schuumllerinnen und Schuumller sowie die Sicherheit im Netz sol-len im MI-Unterricht grundsaumltzlich Thema sein

SchrifterwerbBasisschriftTastaturschreibenDer Schrifterwerb erfolgt in einer stringenten Abfolge Aus-gangspunkt ist der Erwerb der Basisschrift Darauf aufbau-end erfolgt die Entwicklung der persoumlnlichen Handschrift und in einem dritten Schritt das Erlernen der Tastaturschrift Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen in der 56 Primarklas-se im Fach MI mithilfe eines Lernprogramms das Zehnfinger-system erlernen Im Rahmen offener Unterrichtsformen sol-len sie pro Woche in individuellen Uumlbungssequenzen rund zweimal 10ndash12 Minuten uumlben Das Lernprogramm ermoumlg-licht zusaumltzlich auch das Uumlben zuhause Geziele Anwendun-gen von rund zweimal 10-12 Minuten pro Woche zur Steige-rung der Schreibfertigkeit sollen ab der 5 Klasse im Rahmen von offenen Unterrichtsformen insbesondere im Fach Schul-sprache vorgesehen werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen die Tippgeschwindigkeit anfaumlnglich tief halten und moumlglichst fehlerfrei schreiben Bis Ende der 6 Primarklasse soll die Mehrheit der Schuumller und Schuumllerinnen einen Text von 500 Anschlaumlgen in weniger als 10 Minuten mit houmlchs-tens 5 Fehlern auf der Tastatur schreiben koumlnnen (mehr als 50 Anschlaumlge pro Minute mit weniger als 1 Fehler) Tastaturschreiben Lernprogramme 56 Klasse

Link Tipp10

Link Typewriter

Schulen welche in der 3 Klasse Sekundarstufe I das Wahl-fachs Tastaturschreiben anbieten sollen explizit darauf hin-weisen dass die Schuumllerinnen und Schuumller ein Zertifikat vor-bereiten koumlnnen Im Hinblick auf kuumlnftige KV-Lehren empfehlen sich fuumlr diesen Zweck das Online-Lernprogramm des Schweizerischen Kaufmaumlnnischen Verbands sowie die folgenden Zertifikate (fuumlr die Primarstufe nicht geeignet)

Link Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I (SKV) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

UumlbersichtMI hat Auswirkungen auf den Schrifterwerb und weitere Pro-duktionen der Schuumllerinnen und Schuumller Die folgende Tabel-le zeigt in grossen Linien wie der MI-Unterricht in spezifische Lerngegenstaumlnde eingebettet werden soll Die Details muumls-sen im Lauf der Einfuumlhrung des LP21 GR noch konkretisiert werden

Handreichung Medien und Informatik 24

Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I

Basisschrift Feinmotorische Erwerb Aktivitaumlten 12 Primarklasse

Persoumlnliche Erwerb Pflege PflegeHandschrift 34 Primarklasse Schriftliche Produktion (Texte verfassen)

Tastaturshy Erwerb Fertigkeit mithilfe Anwendungssicherheitschreiben als eines Lernprogramms AutomatisierungFertigkeit (Tipp10Typewriter) Tasturschreishy Textgestaltung mit- Anwendung mithilfe von Schriftliche Produktionben als Anwenshy hilfe verschiedener spezifischen Programmen Text und Gestaltung zBdung in Texten Schreibgeraumlte zB Word Pages oa Office-Suiten

Tabellenshy Erwerb anhand eines Tabel- Angewandteskalkulation lenkalkulationsprogramms Tabellenrechnen zB Excel Numbers Libre- Office Calc Google Tabellen oa

Visualisierunshy Gelegentliche Down- Erwerb anhand eines Prauml- Einsatz von PPTanderengen und loads von Bildern sentationsprogramms zB Visualisierungsformen fuumlrTondokumente und Tondokumenten Powerpoint Sway Libre- Praumlsentationen Office Impress Google Praumlsentationen oa

Multimedia Verwendung Verwendung Verwendung Verwendung und Erstellung multimedialer Produkte

Recherchen Spielerisches Gelegentlicher Grundkenntnisse zu Netzrecherchen Suchen intuitiver Einsatz elektronischen Daten

Link Tastaturschreiben als Fertigkeit

Link Tastaturschreiben als Anwendung in Texten

FAZIT DETAILS ZUR NUTZUNGDie Schuumller und Schuumllerinnen sollen im Kindergarshyten gelegentlich in der 1ndash 4 Primarklasse vermehrt elektronische Geraumlte spielerisch nutzen in der 56 Primarklasse die Nutzung von Textverarbeishytung Tabellenkalkulation und Visualisierungen erlernen und in der Sekundarstufe I Sicherheit in der Anwendung erlangen

45 Qualifikation der Lehrpersonen

Unterschiedliches VorwissenEs ist unbestritten dass der Wissensstand und die Anwen-dungskompetenzen der Lehrpersonen sehr unterschiedlich sind und weitgehend auf individuellen Anstrengungen beru-hen Eine Uumlbersicht uumlber den Qualifikationsstand der Lehr-personen besteht im Moment nicht Der Kanton Graubuumlnden hat sich an einem Projekt des Kantons Zuumlrich zur Entwick-lung eines Moduls zur Selbsteinschaumltzung der Lehrpersonen beteiligt Lehrpersonen koumlnnen mit diesem Tool ihre eigenen Kompetenzen im Hinblick auf die Umsetzung des LP21 GR einschaumltzen

Handreichung Medien und Informatik 25

GrundausbildungBisher haben weder die D-EDK noch der Kanton Graubuumln-den die Voraussetzungen zur Lehrbefaumlhigung zum Modul MI abschliessend definiert Die D-EDK empfiehlt Medien Infor-matik und Anwendungskompetenzen zum verbindlichen Teil der Grundausbildung aller Lehrpersonen zu machen Ent-scheidungen zur Umsetzung dieser Empfehlung stehen im Moment allerdings noch aus Vorlaumlufig bieten verschiedene Paumldagogische Hochschulen unterschiedliche Kurse an

Zusatzausbildungsprogramm GRZur Einfuumlhrung des LP21 GR stellt der Kanton allen betroffe-nen Lehrpersonen eine Zusatzausbildung zu MI zur Verfuuml-gung im Umfang von frac12 Tag fuumlr Kindergarten bis 4 Primar-klasse 3 Tage fuumlr 56 Primarklasse und 1 Tag fuumlr die Sekundarstufe I

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Berufsbegleitende UnterstuumltzungSechs Paumldagogische Hochschulen (SZ NW LU SG SH ZG) haben bis Ende 2016 ein modulares Aus- und Weitbil-dungsprogramm zum Einsatz von digitalen Medien im Unter-richt angeboten (EPICT) Im Zentrum stand ein praxisorien-tiertes gemeinsames und online-betreutes Lernen im Team Teams von 3ndash5 Lehrpersonen absolvierten gemeinsam die Weiterbildung bei der sie gleichzeitig ihren ICT-Einsatz im Unterricht vorbereitet haben Die Lernteams wurden von ei-ner Mentorineinem Mentor begleitet Seit Januar 2017 ist die PHGR Partnerin des Nachfolgeprogramms laquoMedienndashInfor-matikndashAnwendungskompetenzraquo (MIA21) zur Umsetzung des Moduls laquoMedien und Informatikraquo im Lehrplan MIA21 ist ein Aus- und Weiterbildungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die An-wendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlh-rung und Reflexion eines Medien- oder Informatikprojekts

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (MIA21)

Weiterbildungsangebote Breite Weiterbildungsangebote welche die Lehrpersonen des Kantons Graubuumlnden interessieren koumlnnen bieten fol-gende Paumldagogische Hochschulen an

Paumldagogische Hochschule Nordwestschweiz Unterrichtsideen Projekte Beratungsangebote Ausleihe von elektronischen Geraumlten Austauschplattformen fuumlr inter-essierte Lehrpersonen Openlab Workshops Schreibplatt-formen fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller Links zu lokalen Ange-boten Das Angebot ist auf unterschiedliches Vorwissen der

Lehrpersonen unterschiedliche Nutzungsbedingungen der Schulen und verschiedene Stufen ausgerichtet

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW)

Paumldagogische Hochschule Zuumlrich Kurse Veranstaltungen Workshops zu MI finden sich im Weiterbildungssucher auf der Homepage unter laquoFaumlcher und Themenraquo

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH)

Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden Die Kurse zum LP21 GR Informationen und Hinweise auf Unterrichtsmaterialien finden sich unter

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Die PHGR richtet ihr Weiterbildungsangebot auf die fol-genden Kompetenzen ausFachdidaktische Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull integrieren aktuelle Informatik-Technologien in den

Unterrichtbull koumlnnen aktuelle medienpaumldagogische Fragenstellun-

gen in ihrem Unterricht umsetzenbull kennen Chancen und Probleme der Mediennutzung

von Kindern und Jugendlichenbull kennen Inhalte Themen und Unterrichtsmaterialien

fuumlr die Unterrichtung des Faches Medien und Infor-matik

Fachliche Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull verfuumlgen uumlber ein Grundlagenwissen zur Informatik bull kennen die Bedeutung und Zielsetzung des Modul-

lehrplans laquoMedien und Informatikraquobull koumlnnen aktuelle Technologien als Werkzeuge fuumlr das

Lernen der Schuumller und Schuumllerinnen zur Verfuumlgung stellen

bull koumlnnen gesellschaftliche Folgen der digitalen Veraumln-derungen reflektieren

bull koumlnnen elektronische Kommunikation verstehen und reflektieren

bull nutzen Medien und Informatik rechtlich und ethisch korrekt

SupportVersierte Lehrpersonen koumlnnen eine paumldagogisch-didakti-sche Unterstuumltzung ihrer Kolleginnen und Kollegen mit Kon-zepten wie PICTS (Paumldagogischer ICT-Support) aufbauen Eine solche Weiterbildung kann ihnen auch neue Berufsper-

Handreichung Medien und Informatik 26

spektiven oumlffnen Das ist allerdings klar zu trennen vom tech-nischen Support Die rasche Entwicklung und Verbreitung der ICT erfordert einen spezialisierten Support

Link Paumldagogischer ICT-Support

FAZIT QUALIFIKATION DER LEHRPERSONEN Das Ausbildungsangebot der PHGR in MI befindet sich in Entwicklung Waumlhrend der Umsetzungsphase des LP21 GR bietet die PHGR obligatorische Weitershybildungen zu MI an

46 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge

In der Primarschule werden die Empfehlungen fuumlr Lehrmittel und Plattformen im Rahmen der obligatorischen Weiterbil-dungen zur Umsetzung des LP21 GR erlaumlutert

LehrmittelIm Lehrmittelverlag St Gallen ist das Lehrmittel laquoinform21raquo erschienen Es enthaumllt 14 Unterrichtsarrangements fuumlr die 56 Primarklasse zu allen drei im LP21 GR enthaltenen Kompetenzbereichen (Medien Informatik Anwendungs-kompetenzen) und deckt den LP21 GR damit ablaquoinform21raquo orientiert sich an den sechs bestehenden Bro-schuumlren laquoinform - ICT im Unterrichtraquo Letztere sind fuumlr die Bereiche KindergartenUnterstufe sowie MittelstufeOber-stufe erschienen Sie sind nicht explizit auf den neuen Lehr-plan ausgerichtet bieten aber vor allem im Bereich der An-wendungskompetenzen viele Anregungen

Link inform21

Der Lehrmittelverlag Zuumlrich (LMVZ) entwickelt zurzeit eben-falls ein Lehrmittel laquoMedien und Informatikraquo das alle Kompe-tenzbereiche des LP21 GR abdecken wird Das Lehrmittel laquoconnected 01raquo fuumlr die 5 Klasse erschien im Juni 2018 Es umfasst ein Arbeitsbuch fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller sowie einen digitalen LehrerkommentarDie Materialien fuumlr die 6 Klasse erscheinen im Fruumlhsommer 2019 diejenigen fuumlr die 1 Klasse der Sekundarstufe I im Fruumlhjahr 2020 und die Unterlagen fuumlr die 3 Klasse der Se-kundarstufe I im Fruumlhjahr 2021 Damit entspricht das Lehr-mittel der fuumlr Graubuumlnden beschlossenen Lektionentafel Bereits teilweise erschienen sind im LMVZ Unterlagen zur Foumlrderung der Medienkompetenz auf der Kindergartenstufe Die Lehrmittelreihe laquoUlla aus dem Eulenwaldraquo umfasst eine Reihe von Vorlesebuumlchern eine Webseite und eine Filz-Eule fuumlr die praktische MedienarbeitDer LMVZ hat im Jahr 2008 den laquoMedienkompassraquo publi-ziert Das Lehrmittel besteht aus zwei Baumlnden (eines fuumlr die 4ndash6 Primarklasse und eines fuumlr die 1ndash3 Klasse Sekundar-stufe I) und bietet Orientierung in den Bereichen Telekommu-nikation Unterhaltungselektronik Massenmedien und Com-puter Im Hinblick auf die Einfuumlhrung des neuen Lehrplans hat der Verlag Uumlbersichtstabellen erstellt welche die Bezuumlge zwischen dem laquoMedienkompassraquo und dem LP21 GR zeigen

Link Connected

Link Ulla aus dem Eulenwald

Link Medienkompass

Nach dem Erscheinen der beiden auf LP21 GR ausgerichte-ten Lehrwerke wird gepruumlft ob eines davon auch in den uumlb-rigen Schulsprachen zur Verfuumlgung gestellt werden kannIm Hinblick auf die Einfuumlhrung des Lehrplans 21 haben Lehr-mittelverlage Planungsdaten veroumlffentlicht In einer Tabelle der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ilz) werden die Anga-

Auswahl Portale mit Content Auswahl Portale ohne Content (Verlinkung)

Link PHLU Link Educa

Link PHBE Link Zebis

Link PHSG Computermaus Link Lehrer-onlinede

Link Stadt ZH KITS Link Fachgruppe Zug OSKIN

Link PH FHNW mi4u

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ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 16: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 16

56 Primarklasse Am Ende der 6 Primarklasse2 Zyklus koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes

bull die Auswirkungen ihrer Mediennutzung einschaumltzen und die Nutzung begruumlnden bull Informationen zu einem bestimmen Thema aus digitalen Medien beschaffen bull im Umgang mit ihren eigenen Daten fuumlr Sicherheit sorgen bull Medieninhalte fuumlr eigene Zwecke weiterverwenden bull verschiedene Dateitypen erkennen und verwenden bull Baum- und Netzstruktur in elektronischen Geraumlten erkennen und verwenden bull Anwenderprogramme handhaben bull einfache Bild- Text- und Tondokumente gestalten und praumlsentieren bull Programme mit Schleifen und Bedingungen schreiben und testen bull Funktionselemente elektronischer Geraumlte (zB Betriebssystem Software Speicher Daten

Anschluumlsse) unterscheiden und benutzen bull die Tastatur effizient nutzen

Uumlberblick zu den Kompetenzstufen am Ende 2 Zyklus

Link Kompetenz MI11 c (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 e (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 f (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 h (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen Zyklus 2 Sekundarstufe I Am Ende der Sekundarstufe I koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen

Unterricht und integrative Anwendung in anderen Fachbereichen zusammengefasst Folgendes bull Chancen und Risiken der Mediennutzung benennen und Konsequenzen fuumlr das eigene

Verhalten ziehen bull mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Daten in einer Datenbank strukturieren erfassen suchen und automatisiert auswerten bull lauffaumlhige und korrekte Computerprogramme mit Variablen und Unterprogrammen formulieren bull das Internet als Infrastruktur von seinen Diensten unterscheiden bull sich im Netz sicher bewegen

Uumlberblick zum Kompetenzaufbau im 3 Zyklus

Link Kompetenz MI11 d (Leben in der Mediengesellschaft)

Link Kompetenz MI12 f (Medien und Medienbeitraumlge versehen)

Handreichung Medien und Informatik 17

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 g (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 i (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen 3 Zyklus Wahlfach 2 Klasse Im Wahlfach MI koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht je nachSekundarstufe I Interessen ihre Kompetenzen vertiefen zB Daten strukturieren Algorithmisch strukturieren Praumlsentieren

FAZIT KOMPETENZEN UND KOMPETENZSTUFENDie Handreichung unterscheidet vier Stufen Kindershygartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I (anstelle der Zykshylen) Damit passt die Handreichung die Kompetenzshystufen den Gegebenheiten der Buumlndner Volksschule an Sie fasst auf allen vier Stufen die drei Bereiche Medien Informatik und Anwendungskompetenzen zusammen

42 Abgrenzung Fach MI ndash andere Fachbereiche ndash Wahlfach

Eine verbindliche Festlegung der Themenfelder sowie eine Absprache daruumlber was die Schuumllerinnen und Schuumller im FachWahlfach MI und was in den anderen Faumlchern lernen sollen ermoumlglicht eine komplementaumlre Gestaltung des Un-terrichts und vereinfacht die Planung Es kann sich dabei zB um die folgenden Themenfelder handeln

Stufe Themenfelder

56 Primarklasse bull Beobachtungen zu Mediennutzung bull Finden von Informationen im Internet Recherche uumlber das laquoGoogelnraquo hinaus bull Datenverwaltung Speicherung und Sicherheit bull Textproduktion Handhabung und Gestaltungsmoumlglichkeiten von Textverarbeitungs- programmen bull Leben in der Mediengesellschaft Umgang mit medialen und virtuellen Lebensraumlumen bull DatenschutzSchutz der persoumlnlichen Daten bull Panorama elektronischer Geraumlte Typen Teile Trends bull Programmieren

13 Klasse bull ProgrammierenSekundarstufe I bull Elektronische Spracherkennung und -verarbeitung SIRI LEO etc bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler Medien bull Bild- Video- und Tonverarbeitung bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellenUrheberrecht bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Algorithmen

Wahlfach 2 Klasse bull Informatik-ProjektSekundarstufe I bull Grundkonzepte der Informationstechnologie zB Elektronik in den Sachen

Handreichung Medien und Informatik 18

Wahlfach 2 Klasse bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler MedienSekundarstufe I bull Visuelle Kompetenz Bildverarbeitung(Fortsetzung) bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Robotik

In der Einfuumlhrungsphase des MI-Unterrichts koumlnnen die PHGR (oder private Beratungsorganisatio-nen) fuumlr unterstuumltzende Dienstleistungen bei der Umsetzung des MI-Unterrichts angefragt werden

FAZIT ABGRENZUNG FACH MI ndash ANDERE FACHGEBIETE ndash WAHLFACH bull Eine komplementaumlre Gestaltung des Faches MI

und der Anwendungen in den anderen Fachbeshyreichen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Lehrpersonen bei Bedarf mit externer Unterstuumltzung

bull Im Wahlfach MI sollen die Schuumller und Schuumlleshyrinnen Kompetenzen welche sie im obligatorishyschen Unterricht erworben haben in einem thematischen oder ProjektshyZusammenhang vertiefen koumlnnen

43 Ausbauphasen

Die Schulen sind auf dem Weg zum in Kapitel I 41 geschil-derten Zielrahmen des Kompetenzerwerbs unterschiedlich weit Die Einfuumlhrung des LP21 GR sieht deshalb ausdruumlck-lich eine etappenweise Einfuumlhrung mit den folgenden Meilen-steinen vor

bull August 2018 Beginn der Umsetzung des LP21 GR ndash Be-faumlhigung zum Start Die Schule verwendet Lektionenta-feln Faumlcherbezeichnungen und Zeugnisformulare ge-maumlss LP21 GR und ist in der Lage kompetenzorientierten Unterricht zu erteilen

bull August 2021 Abschluss der Einfuumlhrung des LP21 GR ndash Befaumlhigung zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR

Wie die Schulen von ihrer jetzigen Nutzung und Ausstattung zu diesem Ziel-Zustand kommen legen sie in ihrem MI-Kon-zept dar Unter Geraumlten werden hier Endgeraumlte (Smartphones Tab-lets Notebooks und PCs) verstanden Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nutzung im Kindergarten und in der 1ndash4 Primarklas-se stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systematischenErlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und PCs zu empfehlen Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft Bei Bedarf bietet die PHGR Beratung an

NutzungDer LP21 GR laumlsst sich umsetzen wenn die Schuumllerinnen und Schuumller die Geraumlte wie folgt nutzen koumlnnen

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Kindergarten bull Gelegentlich situativ spielerischer Einsatz bull Situativ spielerischer Einsatz1ndash4 Primarklasse bull Gelegentlich situativ in Einzel- oder Gruppen- bull Regelmaumlssig situativ in Einzel- oder Gruppen- arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung von von Aufgaben Aufgaben

56 Primarklasse bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der anderen Fachbereichen Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr schreiben und den Gebrauch der wichtigsten Recherche Loumlsung von Aufgaben Praumlsenta- System- und Anwendungssoftware tionen und die Wartung ihrer persoumlnlichen bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in anderen Daten Fachbereichen

Handreichung Medien und Informatik 19

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

56 Primarklasse bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte systematisch(Fortsetzung) Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben schreiben und den Gebrauch von Standard- Praumlsentationen und die Wartung ihrer software persoumlnlichen Daten

Sekundarstufe I bull Schuumller-innen erledigen ihre Auftraumlge und bull Schuumller-innen erledigen systematisch Aufgaben in den MI-Lektionen auf einem Auftraumlge und Aufgaben in allen geeigneten schuleigenen Geraumlt Faumlchern sowie die Wartung ihrer persoumln- bull Schuumller-innen erledigen einen Teil ihrer lichen Daten auf einem schuleigenen Auftraumlge und Aufgaben in anderen geeig- persoumlnlichen Geraumlt neten Faumlchern auf einem schuleigenen Geraumlt bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben Prauml- sentationen und die Wartung ihrer persoumln- lichen Daten

Verfuumlgbarkeit der GeraumlteUm die beabsichtigte Nutzung gemaumlss LP21 GR zu ermoumlglichen muumlssen die Geraumlte wie folgt verfuumlgbar sein

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Grundsatz bull Sofort benutzbare Geraumlte1 sind fuumlr die bull Kindergarten-Primarstufe Sofort benutz- Abteilung im Schulhaus verfuumlgbar bare Geraumlte sind im Klassenzimmer der Abteilung verfuumlgbar bull Sekundarstufe I Den Schuumllern-innen stehen sofort benutzbare schuleigene persoumlnliche Geraumlte zur Verfuumlgung

Kindergarten bull Die Lehrperson hat bei Bedarf Zugriff auf bull Die Lehrperson hat Geraumlte immer zur Geraumlte und bereitet sie fallweise fuumlr den Verfuumlgung (allenfalls mit Ausnahme des1ndash 4 Primarklasse Einsatz vor MI-Unterrichts in der 56 Primarklasse) 56 Primarklasse bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion Klassensaumltze mobiler Geraumlte zur Verfuumlgung bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion und und kann dafuumlr auf Geraumlte der 1ndash 4 Primar- den Fachunterricht Klassensaumltze mobiler klasse zugreifen Geraumlte zur Verfuumlgung 2 Sekundarstufe I bull In den geeigneten Faumlchern haben alle Schuumller-innen ein schuleigenes persoumlnli- ches Geraumlt zur Verfuumlgung2

bull Schuumller-innen koumlnnen in den geeigneten Faumlchern private Geraumlte einsetzen sofern die Schule dies im Nutzungskonzept BYOD zulaumlsst1 Sofortige Verfuumlgbarkeit setzt a) voraus dass die Geraumlte im Schulhaus vorhanden sind und b) dass eine koordinierte Planung ihres Einsatzes besteht

2 Vorhandene Computerraumlume sind in die Organisation einzubeziehen

Handreichung Medien und Informatik 20

Empfehlungen zur Ausstattung1

Damit den Schuumllerinnen und Schuumllern die benoumltigten Geraumlte wie oben beschrieben zur Verfuumlgung stehen braucht es die folgende Ausstattung

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 StartshyAusstattung RegelshyAusstattung

Grundsatz bull Ausstattung zur gemeinsamen Nutzung bull Ausstattung pro Abteilung (weiterhin im Schulhaus zusaumltzlich koordinierte Nutzung im Schul- haus insbesondere fuumlr MI in der 56 Primarklasse)

Lehrpersonenalle Stufen bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2 bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2

Schuumller undSchuumllerinnen Kindergarten bull (kein Standard) bull 1 Geraumlt bis 10 Kinder bull 2 Geraumlte bei mehr als 10 Kindern

1ndash 4 Primarklasse bull Die Geraumlte sind auf alle Abteilungen verteilt bull 1 Geraumlt pro 4 Schuumller-innen bull Die Anzahl Geraumlte muss den MI-Unterricht in der 56 Primarklasse mit einer Ab- deckung 12 gewaumlhrleisten 56 Primarklasse bull 1 Geraumlt pro 2 Schuumller-innen in Anwendungs- faumlchern bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in im MI-Unterricht

Sekundarstufe I bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in der groumlssten bull 1 mobiles Geraumlt pro 1 Schuumller-in Abteilung der Sekundarstufe I

VernetzungWLAN bull 100 der Schulen bull 100 der SchulenInternetbandbreite bull 2 Mbits pro Geraumlt bull 2 Mbits pro Geraumlt 3

Uumlbertragungs-kapazitaumlt bull 100 Mbits ndash 1 Gbits bull 1 Gbits 3

Getrennte Netze S-LP bull 100 der Schulen bull 100 der Schulen

1 Ausstattung Von der Schule zur Verfuumlgung gestellte Geraumlte Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nut-zung im Kindergarten und in der 1ndash 4 Primarklasse stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systemati-schen Erlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und Desktops zu empfehlen Geraumlte mit ausschliesslich virtueller Tastatur sind ungeeig-net Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft

2 Die Schulen sollen fallweise Loumlsungen fuumlr das folgende Problem suchen Um ihren Berufsauftrag erfuumlllen und insbesondere mit Schulleitung und Team kommunizieren zu koumlnnen braucht jede Lehrperson einen Zugang zu einem schuleigenen Geraumlt undoder einen Zugang zur Schulverwaltung mit dem per-soumlnlichen Geraumlt Je nach Umsetzungsvariante kann es sinnvoll sein dass die Schule von den Lehrpersonen mit kleinen Teilzeitpensen einen monatlichen Beitrag an die Geraumltekosten erhebt oder ihnen umgekehrt einen Teil der Geraumltekosten zahlt

3 Je nach technologischer Entwicklung muumlssen die Faktoren 2 Mbps resp 1 Gbps in Zukunft allenfalls erhoumlht werden

Handreichung Medien und Informatik 21

KostenIm Vorfeld der Erarbeitung dieser Handreichung ist der Auf-wand zur Erreichung des Meilensteins I im Detail fuumlr alle Schultraumlgerschaften verifiziert worden In der grossen Mehr-heit der Schultraumlgerschaften ist das problemlos oder gut machbar In dieser Handreichung kann jedoch aus folgen-den Gruumlnden keine Kostenangabe fuumlr die Erreichung der beiden Meilensteine gemacht werdenbull Der zusaumltzliche Beschaffungsbedarf ist sehr unter-

schiedlichbull Die Schultraumlgerschaften sind weitgehend frei in der Wahl

der Geraumltebull Die Preise befinden sich in raschem Wandel (nach un-

ten)Im Uumlbrigen ist zu beruumlcksichtigen dass die Kosten die sich aus Hardware und Vernetzung ergeben nicht durch den LP21 GR verursacht sind sondern durch den gesellschaft-lichen und technologischen Wandel

Erlaumluterungen zur Ausstattung

KindergartenMeilenstein I Oft ist im Kanton GR der Kindergarten aus-

stattungsmaumlssig eine eigene Einheit Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR bestehen noch keine Minimalstandards

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR sollen pro Abteilung bis 10 Kinder 1 ab 11 Kindern 2 Tablets vorhanden sein

1ndash4 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR

sollen die Geraumlte in der ganzen Primarstufe gemeinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 4 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin eine zusaumltzliche ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

56 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR sol-

len die Geraumlte in der ganzen Primarstufe ge-meinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-

raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin zusaumltzlich eine ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

Sekundarstufe IMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR soll

ein Geraumlt pro Schuumllerin und Schuumller der groumlssten Abteilung der Sekundarstufe I vor-handen sein Diese Geraumlte sollen unter den Abteilungen der Sekundarstufe I fuumlr den Ein-satz im Unterricht koordiniert werden

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll jede Schuumllerin und jeder Schuumller von der Schule ein persoumlnliches mobiles Geraumlt zur Verfuumlgung gestellt bekommen

NetzeMeilensteine An jeder Schule ist WLAN vorhanden DieI und II Bandbreite und Uumlbertragungskapazitaumlt des

Netzes sollen so ausgelegt sein dass die oben genannte Anzahl Geraumlte pro Schuumller und Schuumllerin jederzeit sofort im Unterricht eingesetzt werden kann

Trennung der NetzeMeilenstein I An jeder Schule sollen Schulverwaltungs-

netz und das unterrichtsrelevante Netz ge-trennt sein

Meilenstein II An jeder Schule sollen Schulverwaltungs- Schuumller- und Lehrpersonennetz getrennt sein

FAZIT AUSBAUPHASENDas EKUD setzt mit den zwei Ausbauphasen Stanshydards zur angestrebten Nutzung Verfuumlgbarkeit und Ausstattung der Informatik bull Meilenstein I zu Beginn der Umsetzung des LP21

GR (August 2018) sollen die Schulen zum Start befaumlhigt sein

bull Meilenstein II am Ende der Einfuumlhrungsperiode (August 2021) sollen die Schulen zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR befaumlhigt sein

Handreichung Medien und Informatik 22

44 Details zur Nutzung

Zusammenhang Nutzungsmoumlglichkeiten ndash technische AusstattungMit ihrer technischen Ausstattung definieren Schulen sowohl Moumlglichkeiten als auch Grenzen der Nutzung von MI im Un-terricht Welche und wie viele Geraumlte notwendig sind muss deshalb von der beabsichtigten Nutzung her definiert wer-den Die rasche Verbreitung Verbilligung und Leistungsstei-gerung der Computer spricht gegen kostspielige Hardware-Infrastrukturen und fuumlr vielseitig verwendbare mobile Geraumlte Es geht nicht um den Computereinsatz als Selbstzweck sondern um den lernunterstuumltzenden Einbezug elektroni-scher Geraumlte

Mobile Endgeraumlte Mobile Endgeraumlte wie Notebooks Tablets Smartphones verbreiten sich rasch Zurzeit sind sie bei Schuumllerinnen und Schuumllern der Sekundarstufe I fast allgemein in der Primar-stufe aber noch weniger verbreitet Die Verbreitung wird wei-ter zunehmen das Einstiegsalter wird sinken Grundsaumltzlich sollen die Schuumllerinnen und Schuumller lernen Stoumlrungen der Arbeit undoder der Kommunikation durch die persoumlnlichen mobilen Geraumlte zu vermeiden Heute verbieten noch viele Schulen den Gebrauch des Smartphones oder Tablets waumlh-

rend des Unterrichts Diese Abwehr soll einer gezielten Nut-zung des Potentials mobiler Technologie weichen Im Netz finden sich dafuumlr zusehends mehr auf den Lehrplan 21 aus-gerichtete Ideen beispielsweise auf der Homepage des Kantons Basel-Stadt Eine umfassende Integration privater mobiler Geraumlte in die Netze der Lehrpersonen oder der Schuumller und Schuumllerinnen scheint 2016 allerdings technisch noch viel zu aufwaumlndig

Link Nutzung des Computers im Unterricht

SelbstlernphasenDie zunehmend selbsterklaumlrende Bedienung der elektroni-schen Geraumlte und der unterschiedliche Kompetenzstand von Schuumllerinnen und Schuumllern legen es nahe in den Unterricht Selbstlernphasen einzubauen

MaterialplattformenIm Rahmen der Weiterbildungsveranstaltungen wird die PHGR fuumlr die vier Stufen (Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I) den Zugang zu Material-plattformen ermoumlglichen welche Informationen uumlber geeig-nete Lernanlaumlsse und -gefaumlsse mit Bezug zu den Kompeten-zen in MI (und anderen Fachbereichen) uumlber den Zeitbedarf etc enthalten Die PHGR ist seit Januar 2017 Partnerin von

Handreichung Medien und Informatik 23

MIA21 MIA21 bedeutet MedienndashInformatikndashAnwendungs-kompetenz im Lehrplan 21 Es ist ein Aus- und Weiterbil-dungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen zur Um-setzung des Moduls Medien und Informatik im Lehrplan 21 Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die Anwendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlhrung und Reflexi-on eines Medien- oder Informatikprojekts Link Unterrichtsmaterialien MIA21

Unterrichtsmaterialien zu MI finden sich zudem auf den fol-genden Webseiten

Link Unterrichtsmaterialien ZEBIS

Link Unterrichtsmaterialien EDUCA

Nutzung und Konsum digitaler MedienDer MI-Unterricht dient nicht nur dazu die Nutzung von Ge-raumlten und Software im schulischen Zusammenhang zu erler-nen Die Nutzung elektronischer Geraumlte zuhause der Ge-brauch elektronischer Spiele der Medienkonsum der Schuumllerinnen und Schuumller sowie die Sicherheit im Netz sol-len im MI-Unterricht grundsaumltzlich Thema sein

SchrifterwerbBasisschriftTastaturschreibenDer Schrifterwerb erfolgt in einer stringenten Abfolge Aus-gangspunkt ist der Erwerb der Basisschrift Darauf aufbau-end erfolgt die Entwicklung der persoumlnlichen Handschrift und in einem dritten Schritt das Erlernen der Tastaturschrift Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen in der 56 Primarklas-se im Fach MI mithilfe eines Lernprogramms das Zehnfinger-system erlernen Im Rahmen offener Unterrichtsformen sol-len sie pro Woche in individuellen Uumlbungssequenzen rund zweimal 10ndash12 Minuten uumlben Das Lernprogramm ermoumlg-licht zusaumltzlich auch das Uumlben zuhause Geziele Anwendun-gen von rund zweimal 10-12 Minuten pro Woche zur Steige-rung der Schreibfertigkeit sollen ab der 5 Klasse im Rahmen von offenen Unterrichtsformen insbesondere im Fach Schul-sprache vorgesehen werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen die Tippgeschwindigkeit anfaumlnglich tief halten und moumlglichst fehlerfrei schreiben Bis Ende der 6 Primarklasse soll die Mehrheit der Schuumller und Schuumllerinnen einen Text von 500 Anschlaumlgen in weniger als 10 Minuten mit houmlchs-tens 5 Fehlern auf der Tastatur schreiben koumlnnen (mehr als 50 Anschlaumlge pro Minute mit weniger als 1 Fehler) Tastaturschreiben Lernprogramme 56 Klasse

Link Tipp10

Link Typewriter

Schulen welche in der 3 Klasse Sekundarstufe I das Wahl-fachs Tastaturschreiben anbieten sollen explizit darauf hin-weisen dass die Schuumllerinnen und Schuumller ein Zertifikat vor-bereiten koumlnnen Im Hinblick auf kuumlnftige KV-Lehren empfehlen sich fuumlr diesen Zweck das Online-Lernprogramm des Schweizerischen Kaufmaumlnnischen Verbands sowie die folgenden Zertifikate (fuumlr die Primarstufe nicht geeignet)

Link Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I (SKV) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

UumlbersichtMI hat Auswirkungen auf den Schrifterwerb und weitere Pro-duktionen der Schuumllerinnen und Schuumller Die folgende Tabel-le zeigt in grossen Linien wie der MI-Unterricht in spezifische Lerngegenstaumlnde eingebettet werden soll Die Details muumls-sen im Lauf der Einfuumlhrung des LP21 GR noch konkretisiert werden

Handreichung Medien und Informatik 24

Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I

Basisschrift Feinmotorische Erwerb Aktivitaumlten 12 Primarklasse

Persoumlnliche Erwerb Pflege PflegeHandschrift 34 Primarklasse Schriftliche Produktion (Texte verfassen)

Tastaturshy Erwerb Fertigkeit mithilfe Anwendungssicherheitschreiben als eines Lernprogramms AutomatisierungFertigkeit (Tipp10Typewriter) Tasturschreishy Textgestaltung mit- Anwendung mithilfe von Schriftliche Produktionben als Anwenshy hilfe verschiedener spezifischen Programmen Text und Gestaltung zBdung in Texten Schreibgeraumlte zB Word Pages oa Office-Suiten

Tabellenshy Erwerb anhand eines Tabel- Angewandteskalkulation lenkalkulationsprogramms Tabellenrechnen zB Excel Numbers Libre- Office Calc Google Tabellen oa

Visualisierunshy Gelegentliche Down- Erwerb anhand eines Prauml- Einsatz von PPTanderengen und loads von Bildern sentationsprogramms zB Visualisierungsformen fuumlrTondokumente und Tondokumenten Powerpoint Sway Libre- Praumlsentationen Office Impress Google Praumlsentationen oa

Multimedia Verwendung Verwendung Verwendung Verwendung und Erstellung multimedialer Produkte

Recherchen Spielerisches Gelegentlicher Grundkenntnisse zu Netzrecherchen Suchen intuitiver Einsatz elektronischen Daten

Link Tastaturschreiben als Fertigkeit

Link Tastaturschreiben als Anwendung in Texten

FAZIT DETAILS ZUR NUTZUNGDie Schuumller und Schuumllerinnen sollen im Kindergarshyten gelegentlich in der 1ndash 4 Primarklasse vermehrt elektronische Geraumlte spielerisch nutzen in der 56 Primarklasse die Nutzung von Textverarbeishytung Tabellenkalkulation und Visualisierungen erlernen und in der Sekundarstufe I Sicherheit in der Anwendung erlangen

45 Qualifikation der Lehrpersonen

Unterschiedliches VorwissenEs ist unbestritten dass der Wissensstand und die Anwen-dungskompetenzen der Lehrpersonen sehr unterschiedlich sind und weitgehend auf individuellen Anstrengungen beru-hen Eine Uumlbersicht uumlber den Qualifikationsstand der Lehr-personen besteht im Moment nicht Der Kanton Graubuumlnden hat sich an einem Projekt des Kantons Zuumlrich zur Entwick-lung eines Moduls zur Selbsteinschaumltzung der Lehrpersonen beteiligt Lehrpersonen koumlnnen mit diesem Tool ihre eigenen Kompetenzen im Hinblick auf die Umsetzung des LP21 GR einschaumltzen

Handreichung Medien und Informatik 25

GrundausbildungBisher haben weder die D-EDK noch der Kanton Graubuumln-den die Voraussetzungen zur Lehrbefaumlhigung zum Modul MI abschliessend definiert Die D-EDK empfiehlt Medien Infor-matik und Anwendungskompetenzen zum verbindlichen Teil der Grundausbildung aller Lehrpersonen zu machen Ent-scheidungen zur Umsetzung dieser Empfehlung stehen im Moment allerdings noch aus Vorlaumlufig bieten verschiedene Paumldagogische Hochschulen unterschiedliche Kurse an

Zusatzausbildungsprogramm GRZur Einfuumlhrung des LP21 GR stellt der Kanton allen betroffe-nen Lehrpersonen eine Zusatzausbildung zu MI zur Verfuuml-gung im Umfang von frac12 Tag fuumlr Kindergarten bis 4 Primar-klasse 3 Tage fuumlr 56 Primarklasse und 1 Tag fuumlr die Sekundarstufe I

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Berufsbegleitende UnterstuumltzungSechs Paumldagogische Hochschulen (SZ NW LU SG SH ZG) haben bis Ende 2016 ein modulares Aus- und Weitbil-dungsprogramm zum Einsatz von digitalen Medien im Unter-richt angeboten (EPICT) Im Zentrum stand ein praxisorien-tiertes gemeinsames und online-betreutes Lernen im Team Teams von 3ndash5 Lehrpersonen absolvierten gemeinsam die Weiterbildung bei der sie gleichzeitig ihren ICT-Einsatz im Unterricht vorbereitet haben Die Lernteams wurden von ei-ner Mentorineinem Mentor begleitet Seit Januar 2017 ist die PHGR Partnerin des Nachfolgeprogramms laquoMedienndashInfor-matikndashAnwendungskompetenzraquo (MIA21) zur Umsetzung des Moduls laquoMedien und Informatikraquo im Lehrplan MIA21 ist ein Aus- und Weiterbildungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die An-wendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlh-rung und Reflexion eines Medien- oder Informatikprojekts

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (MIA21)

Weiterbildungsangebote Breite Weiterbildungsangebote welche die Lehrpersonen des Kantons Graubuumlnden interessieren koumlnnen bieten fol-gende Paumldagogische Hochschulen an

Paumldagogische Hochschule Nordwestschweiz Unterrichtsideen Projekte Beratungsangebote Ausleihe von elektronischen Geraumlten Austauschplattformen fuumlr inter-essierte Lehrpersonen Openlab Workshops Schreibplatt-formen fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller Links zu lokalen Ange-boten Das Angebot ist auf unterschiedliches Vorwissen der

Lehrpersonen unterschiedliche Nutzungsbedingungen der Schulen und verschiedene Stufen ausgerichtet

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW)

Paumldagogische Hochschule Zuumlrich Kurse Veranstaltungen Workshops zu MI finden sich im Weiterbildungssucher auf der Homepage unter laquoFaumlcher und Themenraquo

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH)

Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden Die Kurse zum LP21 GR Informationen und Hinweise auf Unterrichtsmaterialien finden sich unter

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Die PHGR richtet ihr Weiterbildungsangebot auf die fol-genden Kompetenzen ausFachdidaktische Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull integrieren aktuelle Informatik-Technologien in den

Unterrichtbull koumlnnen aktuelle medienpaumldagogische Fragenstellun-

gen in ihrem Unterricht umsetzenbull kennen Chancen und Probleme der Mediennutzung

von Kindern und Jugendlichenbull kennen Inhalte Themen und Unterrichtsmaterialien

fuumlr die Unterrichtung des Faches Medien und Infor-matik

Fachliche Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull verfuumlgen uumlber ein Grundlagenwissen zur Informatik bull kennen die Bedeutung und Zielsetzung des Modul-

lehrplans laquoMedien und Informatikraquobull koumlnnen aktuelle Technologien als Werkzeuge fuumlr das

Lernen der Schuumller und Schuumllerinnen zur Verfuumlgung stellen

bull koumlnnen gesellschaftliche Folgen der digitalen Veraumln-derungen reflektieren

bull koumlnnen elektronische Kommunikation verstehen und reflektieren

bull nutzen Medien und Informatik rechtlich und ethisch korrekt

SupportVersierte Lehrpersonen koumlnnen eine paumldagogisch-didakti-sche Unterstuumltzung ihrer Kolleginnen und Kollegen mit Kon-zepten wie PICTS (Paumldagogischer ICT-Support) aufbauen Eine solche Weiterbildung kann ihnen auch neue Berufsper-

Handreichung Medien und Informatik 26

spektiven oumlffnen Das ist allerdings klar zu trennen vom tech-nischen Support Die rasche Entwicklung und Verbreitung der ICT erfordert einen spezialisierten Support

Link Paumldagogischer ICT-Support

FAZIT QUALIFIKATION DER LEHRPERSONEN Das Ausbildungsangebot der PHGR in MI befindet sich in Entwicklung Waumlhrend der Umsetzungsphase des LP21 GR bietet die PHGR obligatorische Weitershybildungen zu MI an

46 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge

In der Primarschule werden die Empfehlungen fuumlr Lehrmittel und Plattformen im Rahmen der obligatorischen Weiterbil-dungen zur Umsetzung des LP21 GR erlaumlutert

LehrmittelIm Lehrmittelverlag St Gallen ist das Lehrmittel laquoinform21raquo erschienen Es enthaumllt 14 Unterrichtsarrangements fuumlr die 56 Primarklasse zu allen drei im LP21 GR enthaltenen Kompetenzbereichen (Medien Informatik Anwendungs-kompetenzen) und deckt den LP21 GR damit ablaquoinform21raquo orientiert sich an den sechs bestehenden Bro-schuumlren laquoinform - ICT im Unterrichtraquo Letztere sind fuumlr die Bereiche KindergartenUnterstufe sowie MittelstufeOber-stufe erschienen Sie sind nicht explizit auf den neuen Lehr-plan ausgerichtet bieten aber vor allem im Bereich der An-wendungskompetenzen viele Anregungen

Link inform21

Der Lehrmittelverlag Zuumlrich (LMVZ) entwickelt zurzeit eben-falls ein Lehrmittel laquoMedien und Informatikraquo das alle Kompe-tenzbereiche des LP21 GR abdecken wird Das Lehrmittel laquoconnected 01raquo fuumlr die 5 Klasse erschien im Juni 2018 Es umfasst ein Arbeitsbuch fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller sowie einen digitalen LehrerkommentarDie Materialien fuumlr die 6 Klasse erscheinen im Fruumlhsommer 2019 diejenigen fuumlr die 1 Klasse der Sekundarstufe I im Fruumlhjahr 2020 und die Unterlagen fuumlr die 3 Klasse der Se-kundarstufe I im Fruumlhjahr 2021 Damit entspricht das Lehr-mittel der fuumlr Graubuumlnden beschlossenen Lektionentafel Bereits teilweise erschienen sind im LMVZ Unterlagen zur Foumlrderung der Medienkompetenz auf der Kindergartenstufe Die Lehrmittelreihe laquoUlla aus dem Eulenwaldraquo umfasst eine Reihe von Vorlesebuumlchern eine Webseite und eine Filz-Eule fuumlr die praktische MedienarbeitDer LMVZ hat im Jahr 2008 den laquoMedienkompassraquo publi-ziert Das Lehrmittel besteht aus zwei Baumlnden (eines fuumlr die 4ndash6 Primarklasse und eines fuumlr die 1ndash3 Klasse Sekundar-stufe I) und bietet Orientierung in den Bereichen Telekommu-nikation Unterhaltungselektronik Massenmedien und Com-puter Im Hinblick auf die Einfuumlhrung des neuen Lehrplans hat der Verlag Uumlbersichtstabellen erstellt welche die Bezuumlge zwischen dem laquoMedienkompassraquo und dem LP21 GR zeigen

Link Connected

Link Ulla aus dem Eulenwald

Link Medienkompass

Nach dem Erscheinen der beiden auf LP21 GR ausgerichte-ten Lehrwerke wird gepruumlft ob eines davon auch in den uumlb-rigen Schulsprachen zur Verfuumlgung gestellt werden kannIm Hinblick auf die Einfuumlhrung des Lehrplans 21 haben Lehr-mittelverlage Planungsdaten veroumlffentlicht In einer Tabelle der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ilz) werden die Anga-

Auswahl Portale mit Content Auswahl Portale ohne Content (Verlinkung)

Link PHLU Link Educa

Link PHBE Link Zebis

Link PHSG Computermaus Link Lehrer-onlinede

Link Stadt ZH KITS Link Fachgruppe Zug OSKIN

Link PH FHNW mi4u

Handreichung Medien und Informatik 27

ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 17: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 17

Link Kompetenz MI13 f (Medien und Medienbeitraumlge produzieren)

Link Kompetenz MI14 c (Mit Medien kommunizieren und kooperieren)

Link Kompetenz MI21 f (Datenstrukturen)

Link Kompetenz MI22 g (Algorithmen)

Link Kompetenz MI23 i (Informatiksysteme)

Link Broschuumlre mit allen Kompetenzen 3 Zyklus Wahlfach 2 Klasse Im Wahlfach MI koumlnnen die Schuumller und Schuumllerinnen durch kursorischen Unterricht je nachSekundarstufe I Interessen ihre Kompetenzen vertiefen zB Daten strukturieren Algorithmisch strukturieren Praumlsentieren

FAZIT KOMPETENZEN UND KOMPETENZSTUFENDie Handreichung unterscheidet vier Stufen Kindershygartenstufe Primarstufe 1ndash4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I (anstelle der Zykshylen) Damit passt die Handreichung die Kompetenzshystufen den Gegebenheiten der Buumlndner Volksschule an Sie fasst auf allen vier Stufen die drei Bereiche Medien Informatik und Anwendungskompetenzen zusammen

42 Abgrenzung Fach MI ndash andere Fachbereiche ndash Wahlfach

Eine verbindliche Festlegung der Themenfelder sowie eine Absprache daruumlber was die Schuumllerinnen und Schuumller im FachWahlfach MI und was in den anderen Faumlchern lernen sollen ermoumlglicht eine komplementaumlre Gestaltung des Un-terrichts und vereinfacht die Planung Es kann sich dabei zB um die folgenden Themenfelder handeln

Stufe Themenfelder

56 Primarklasse bull Beobachtungen zu Mediennutzung bull Finden von Informationen im Internet Recherche uumlber das laquoGoogelnraquo hinaus bull Datenverwaltung Speicherung und Sicherheit bull Textproduktion Handhabung und Gestaltungsmoumlglichkeiten von Textverarbeitungs- programmen bull Leben in der Mediengesellschaft Umgang mit medialen und virtuellen Lebensraumlumen bull DatenschutzSchutz der persoumlnlichen Daten bull Panorama elektronischer Geraumlte Typen Teile Trends bull Programmieren

13 Klasse bull ProgrammierenSekundarstufe I bull Elektronische Spracherkennung und -verarbeitung SIRI LEO etc bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler Medien bull Bild- Video- und Tonverarbeitung bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellenUrheberrecht bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Algorithmen

Wahlfach 2 Klasse bull Informatik-ProjektSekundarstufe I bull Grundkonzepte der Informationstechnologie zB Elektronik in den Sachen

Handreichung Medien und Informatik 18

Wahlfach 2 Klasse bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler MedienSekundarstufe I bull Visuelle Kompetenz Bildverarbeitung(Fortsetzung) bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Robotik

In der Einfuumlhrungsphase des MI-Unterrichts koumlnnen die PHGR (oder private Beratungsorganisatio-nen) fuumlr unterstuumltzende Dienstleistungen bei der Umsetzung des MI-Unterrichts angefragt werden

FAZIT ABGRENZUNG FACH MI ndash ANDERE FACHGEBIETE ndash WAHLFACH bull Eine komplementaumlre Gestaltung des Faches MI

und der Anwendungen in den anderen Fachbeshyreichen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Lehrpersonen bei Bedarf mit externer Unterstuumltzung

bull Im Wahlfach MI sollen die Schuumller und Schuumlleshyrinnen Kompetenzen welche sie im obligatorishyschen Unterricht erworben haben in einem thematischen oder ProjektshyZusammenhang vertiefen koumlnnen

43 Ausbauphasen

Die Schulen sind auf dem Weg zum in Kapitel I 41 geschil-derten Zielrahmen des Kompetenzerwerbs unterschiedlich weit Die Einfuumlhrung des LP21 GR sieht deshalb ausdruumlck-lich eine etappenweise Einfuumlhrung mit den folgenden Meilen-steinen vor

bull August 2018 Beginn der Umsetzung des LP21 GR ndash Be-faumlhigung zum Start Die Schule verwendet Lektionenta-feln Faumlcherbezeichnungen und Zeugnisformulare ge-maumlss LP21 GR und ist in der Lage kompetenzorientierten Unterricht zu erteilen

bull August 2021 Abschluss der Einfuumlhrung des LP21 GR ndash Befaumlhigung zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR

Wie die Schulen von ihrer jetzigen Nutzung und Ausstattung zu diesem Ziel-Zustand kommen legen sie in ihrem MI-Kon-zept dar Unter Geraumlten werden hier Endgeraumlte (Smartphones Tab-lets Notebooks und PCs) verstanden Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nutzung im Kindergarten und in der 1ndash4 Primarklas-se stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systematischenErlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und PCs zu empfehlen Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft Bei Bedarf bietet die PHGR Beratung an

NutzungDer LP21 GR laumlsst sich umsetzen wenn die Schuumllerinnen und Schuumller die Geraumlte wie folgt nutzen koumlnnen

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Kindergarten bull Gelegentlich situativ spielerischer Einsatz bull Situativ spielerischer Einsatz1ndash4 Primarklasse bull Gelegentlich situativ in Einzel- oder Gruppen- bull Regelmaumlssig situativ in Einzel- oder Gruppen- arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung von von Aufgaben Aufgaben

56 Primarklasse bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der anderen Fachbereichen Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr schreiben und den Gebrauch der wichtigsten Recherche Loumlsung von Aufgaben Praumlsenta- System- und Anwendungssoftware tionen und die Wartung ihrer persoumlnlichen bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in anderen Daten Fachbereichen

Handreichung Medien und Informatik 19

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

56 Primarklasse bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte systematisch(Fortsetzung) Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben schreiben und den Gebrauch von Standard- Praumlsentationen und die Wartung ihrer software persoumlnlichen Daten

Sekundarstufe I bull Schuumller-innen erledigen ihre Auftraumlge und bull Schuumller-innen erledigen systematisch Aufgaben in den MI-Lektionen auf einem Auftraumlge und Aufgaben in allen geeigneten schuleigenen Geraumlt Faumlchern sowie die Wartung ihrer persoumln- bull Schuumller-innen erledigen einen Teil ihrer lichen Daten auf einem schuleigenen Auftraumlge und Aufgaben in anderen geeig- persoumlnlichen Geraumlt neten Faumlchern auf einem schuleigenen Geraumlt bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben Prauml- sentationen und die Wartung ihrer persoumln- lichen Daten

Verfuumlgbarkeit der GeraumlteUm die beabsichtigte Nutzung gemaumlss LP21 GR zu ermoumlglichen muumlssen die Geraumlte wie folgt verfuumlgbar sein

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Grundsatz bull Sofort benutzbare Geraumlte1 sind fuumlr die bull Kindergarten-Primarstufe Sofort benutz- Abteilung im Schulhaus verfuumlgbar bare Geraumlte sind im Klassenzimmer der Abteilung verfuumlgbar bull Sekundarstufe I Den Schuumllern-innen stehen sofort benutzbare schuleigene persoumlnliche Geraumlte zur Verfuumlgung

Kindergarten bull Die Lehrperson hat bei Bedarf Zugriff auf bull Die Lehrperson hat Geraumlte immer zur Geraumlte und bereitet sie fallweise fuumlr den Verfuumlgung (allenfalls mit Ausnahme des1ndash 4 Primarklasse Einsatz vor MI-Unterrichts in der 56 Primarklasse) 56 Primarklasse bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion Klassensaumltze mobiler Geraumlte zur Verfuumlgung bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion und und kann dafuumlr auf Geraumlte der 1ndash 4 Primar- den Fachunterricht Klassensaumltze mobiler klasse zugreifen Geraumlte zur Verfuumlgung 2 Sekundarstufe I bull In den geeigneten Faumlchern haben alle Schuumller-innen ein schuleigenes persoumlnli- ches Geraumlt zur Verfuumlgung2

bull Schuumller-innen koumlnnen in den geeigneten Faumlchern private Geraumlte einsetzen sofern die Schule dies im Nutzungskonzept BYOD zulaumlsst1 Sofortige Verfuumlgbarkeit setzt a) voraus dass die Geraumlte im Schulhaus vorhanden sind und b) dass eine koordinierte Planung ihres Einsatzes besteht

2 Vorhandene Computerraumlume sind in die Organisation einzubeziehen

Handreichung Medien und Informatik 20

Empfehlungen zur Ausstattung1

Damit den Schuumllerinnen und Schuumllern die benoumltigten Geraumlte wie oben beschrieben zur Verfuumlgung stehen braucht es die folgende Ausstattung

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 StartshyAusstattung RegelshyAusstattung

Grundsatz bull Ausstattung zur gemeinsamen Nutzung bull Ausstattung pro Abteilung (weiterhin im Schulhaus zusaumltzlich koordinierte Nutzung im Schul- haus insbesondere fuumlr MI in der 56 Primarklasse)

Lehrpersonenalle Stufen bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2 bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2

Schuumller undSchuumllerinnen Kindergarten bull (kein Standard) bull 1 Geraumlt bis 10 Kinder bull 2 Geraumlte bei mehr als 10 Kindern

1ndash 4 Primarklasse bull Die Geraumlte sind auf alle Abteilungen verteilt bull 1 Geraumlt pro 4 Schuumller-innen bull Die Anzahl Geraumlte muss den MI-Unterricht in der 56 Primarklasse mit einer Ab- deckung 12 gewaumlhrleisten 56 Primarklasse bull 1 Geraumlt pro 2 Schuumller-innen in Anwendungs- faumlchern bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in im MI-Unterricht

Sekundarstufe I bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in der groumlssten bull 1 mobiles Geraumlt pro 1 Schuumller-in Abteilung der Sekundarstufe I

VernetzungWLAN bull 100 der Schulen bull 100 der SchulenInternetbandbreite bull 2 Mbits pro Geraumlt bull 2 Mbits pro Geraumlt 3

Uumlbertragungs-kapazitaumlt bull 100 Mbits ndash 1 Gbits bull 1 Gbits 3

Getrennte Netze S-LP bull 100 der Schulen bull 100 der Schulen

1 Ausstattung Von der Schule zur Verfuumlgung gestellte Geraumlte Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nut-zung im Kindergarten und in der 1ndash 4 Primarklasse stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systemati-schen Erlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und Desktops zu empfehlen Geraumlte mit ausschliesslich virtueller Tastatur sind ungeeig-net Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft

2 Die Schulen sollen fallweise Loumlsungen fuumlr das folgende Problem suchen Um ihren Berufsauftrag erfuumlllen und insbesondere mit Schulleitung und Team kommunizieren zu koumlnnen braucht jede Lehrperson einen Zugang zu einem schuleigenen Geraumlt undoder einen Zugang zur Schulverwaltung mit dem per-soumlnlichen Geraumlt Je nach Umsetzungsvariante kann es sinnvoll sein dass die Schule von den Lehrpersonen mit kleinen Teilzeitpensen einen monatlichen Beitrag an die Geraumltekosten erhebt oder ihnen umgekehrt einen Teil der Geraumltekosten zahlt

3 Je nach technologischer Entwicklung muumlssen die Faktoren 2 Mbps resp 1 Gbps in Zukunft allenfalls erhoumlht werden

Handreichung Medien und Informatik 21

KostenIm Vorfeld der Erarbeitung dieser Handreichung ist der Auf-wand zur Erreichung des Meilensteins I im Detail fuumlr alle Schultraumlgerschaften verifiziert worden In der grossen Mehr-heit der Schultraumlgerschaften ist das problemlos oder gut machbar In dieser Handreichung kann jedoch aus folgen-den Gruumlnden keine Kostenangabe fuumlr die Erreichung der beiden Meilensteine gemacht werdenbull Der zusaumltzliche Beschaffungsbedarf ist sehr unter-

schiedlichbull Die Schultraumlgerschaften sind weitgehend frei in der Wahl

der Geraumltebull Die Preise befinden sich in raschem Wandel (nach un-

ten)Im Uumlbrigen ist zu beruumlcksichtigen dass die Kosten die sich aus Hardware und Vernetzung ergeben nicht durch den LP21 GR verursacht sind sondern durch den gesellschaft-lichen und technologischen Wandel

Erlaumluterungen zur Ausstattung

KindergartenMeilenstein I Oft ist im Kanton GR der Kindergarten aus-

stattungsmaumlssig eine eigene Einheit Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR bestehen noch keine Minimalstandards

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR sollen pro Abteilung bis 10 Kinder 1 ab 11 Kindern 2 Tablets vorhanden sein

1ndash4 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR

sollen die Geraumlte in der ganzen Primarstufe gemeinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 4 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin eine zusaumltzliche ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

56 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR sol-

len die Geraumlte in der ganzen Primarstufe ge-meinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-

raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin zusaumltzlich eine ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

Sekundarstufe IMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR soll

ein Geraumlt pro Schuumllerin und Schuumller der groumlssten Abteilung der Sekundarstufe I vor-handen sein Diese Geraumlte sollen unter den Abteilungen der Sekundarstufe I fuumlr den Ein-satz im Unterricht koordiniert werden

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll jede Schuumllerin und jeder Schuumller von der Schule ein persoumlnliches mobiles Geraumlt zur Verfuumlgung gestellt bekommen

NetzeMeilensteine An jeder Schule ist WLAN vorhanden DieI und II Bandbreite und Uumlbertragungskapazitaumlt des

Netzes sollen so ausgelegt sein dass die oben genannte Anzahl Geraumlte pro Schuumller und Schuumllerin jederzeit sofort im Unterricht eingesetzt werden kann

Trennung der NetzeMeilenstein I An jeder Schule sollen Schulverwaltungs-

netz und das unterrichtsrelevante Netz ge-trennt sein

Meilenstein II An jeder Schule sollen Schulverwaltungs- Schuumller- und Lehrpersonennetz getrennt sein

FAZIT AUSBAUPHASENDas EKUD setzt mit den zwei Ausbauphasen Stanshydards zur angestrebten Nutzung Verfuumlgbarkeit und Ausstattung der Informatik bull Meilenstein I zu Beginn der Umsetzung des LP21

GR (August 2018) sollen die Schulen zum Start befaumlhigt sein

bull Meilenstein II am Ende der Einfuumlhrungsperiode (August 2021) sollen die Schulen zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR befaumlhigt sein

Handreichung Medien und Informatik 22

44 Details zur Nutzung

Zusammenhang Nutzungsmoumlglichkeiten ndash technische AusstattungMit ihrer technischen Ausstattung definieren Schulen sowohl Moumlglichkeiten als auch Grenzen der Nutzung von MI im Un-terricht Welche und wie viele Geraumlte notwendig sind muss deshalb von der beabsichtigten Nutzung her definiert wer-den Die rasche Verbreitung Verbilligung und Leistungsstei-gerung der Computer spricht gegen kostspielige Hardware-Infrastrukturen und fuumlr vielseitig verwendbare mobile Geraumlte Es geht nicht um den Computereinsatz als Selbstzweck sondern um den lernunterstuumltzenden Einbezug elektroni-scher Geraumlte

Mobile Endgeraumlte Mobile Endgeraumlte wie Notebooks Tablets Smartphones verbreiten sich rasch Zurzeit sind sie bei Schuumllerinnen und Schuumllern der Sekundarstufe I fast allgemein in der Primar-stufe aber noch weniger verbreitet Die Verbreitung wird wei-ter zunehmen das Einstiegsalter wird sinken Grundsaumltzlich sollen die Schuumllerinnen und Schuumller lernen Stoumlrungen der Arbeit undoder der Kommunikation durch die persoumlnlichen mobilen Geraumlte zu vermeiden Heute verbieten noch viele Schulen den Gebrauch des Smartphones oder Tablets waumlh-

rend des Unterrichts Diese Abwehr soll einer gezielten Nut-zung des Potentials mobiler Technologie weichen Im Netz finden sich dafuumlr zusehends mehr auf den Lehrplan 21 aus-gerichtete Ideen beispielsweise auf der Homepage des Kantons Basel-Stadt Eine umfassende Integration privater mobiler Geraumlte in die Netze der Lehrpersonen oder der Schuumller und Schuumllerinnen scheint 2016 allerdings technisch noch viel zu aufwaumlndig

Link Nutzung des Computers im Unterricht

SelbstlernphasenDie zunehmend selbsterklaumlrende Bedienung der elektroni-schen Geraumlte und der unterschiedliche Kompetenzstand von Schuumllerinnen und Schuumllern legen es nahe in den Unterricht Selbstlernphasen einzubauen

MaterialplattformenIm Rahmen der Weiterbildungsveranstaltungen wird die PHGR fuumlr die vier Stufen (Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I) den Zugang zu Material-plattformen ermoumlglichen welche Informationen uumlber geeig-nete Lernanlaumlsse und -gefaumlsse mit Bezug zu den Kompeten-zen in MI (und anderen Fachbereichen) uumlber den Zeitbedarf etc enthalten Die PHGR ist seit Januar 2017 Partnerin von

Handreichung Medien und Informatik 23

MIA21 MIA21 bedeutet MedienndashInformatikndashAnwendungs-kompetenz im Lehrplan 21 Es ist ein Aus- und Weiterbil-dungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen zur Um-setzung des Moduls Medien und Informatik im Lehrplan 21 Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die Anwendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlhrung und Reflexi-on eines Medien- oder Informatikprojekts Link Unterrichtsmaterialien MIA21

Unterrichtsmaterialien zu MI finden sich zudem auf den fol-genden Webseiten

Link Unterrichtsmaterialien ZEBIS

Link Unterrichtsmaterialien EDUCA

Nutzung und Konsum digitaler MedienDer MI-Unterricht dient nicht nur dazu die Nutzung von Ge-raumlten und Software im schulischen Zusammenhang zu erler-nen Die Nutzung elektronischer Geraumlte zuhause der Ge-brauch elektronischer Spiele der Medienkonsum der Schuumllerinnen und Schuumller sowie die Sicherheit im Netz sol-len im MI-Unterricht grundsaumltzlich Thema sein

SchrifterwerbBasisschriftTastaturschreibenDer Schrifterwerb erfolgt in einer stringenten Abfolge Aus-gangspunkt ist der Erwerb der Basisschrift Darauf aufbau-end erfolgt die Entwicklung der persoumlnlichen Handschrift und in einem dritten Schritt das Erlernen der Tastaturschrift Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen in der 56 Primarklas-se im Fach MI mithilfe eines Lernprogramms das Zehnfinger-system erlernen Im Rahmen offener Unterrichtsformen sol-len sie pro Woche in individuellen Uumlbungssequenzen rund zweimal 10ndash12 Minuten uumlben Das Lernprogramm ermoumlg-licht zusaumltzlich auch das Uumlben zuhause Geziele Anwendun-gen von rund zweimal 10-12 Minuten pro Woche zur Steige-rung der Schreibfertigkeit sollen ab der 5 Klasse im Rahmen von offenen Unterrichtsformen insbesondere im Fach Schul-sprache vorgesehen werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen die Tippgeschwindigkeit anfaumlnglich tief halten und moumlglichst fehlerfrei schreiben Bis Ende der 6 Primarklasse soll die Mehrheit der Schuumller und Schuumllerinnen einen Text von 500 Anschlaumlgen in weniger als 10 Minuten mit houmlchs-tens 5 Fehlern auf der Tastatur schreiben koumlnnen (mehr als 50 Anschlaumlge pro Minute mit weniger als 1 Fehler) Tastaturschreiben Lernprogramme 56 Klasse

Link Tipp10

Link Typewriter

Schulen welche in der 3 Klasse Sekundarstufe I das Wahl-fachs Tastaturschreiben anbieten sollen explizit darauf hin-weisen dass die Schuumllerinnen und Schuumller ein Zertifikat vor-bereiten koumlnnen Im Hinblick auf kuumlnftige KV-Lehren empfehlen sich fuumlr diesen Zweck das Online-Lernprogramm des Schweizerischen Kaufmaumlnnischen Verbands sowie die folgenden Zertifikate (fuumlr die Primarstufe nicht geeignet)

Link Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I (SKV) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

UumlbersichtMI hat Auswirkungen auf den Schrifterwerb und weitere Pro-duktionen der Schuumllerinnen und Schuumller Die folgende Tabel-le zeigt in grossen Linien wie der MI-Unterricht in spezifische Lerngegenstaumlnde eingebettet werden soll Die Details muumls-sen im Lauf der Einfuumlhrung des LP21 GR noch konkretisiert werden

Handreichung Medien und Informatik 24

Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I

Basisschrift Feinmotorische Erwerb Aktivitaumlten 12 Primarklasse

Persoumlnliche Erwerb Pflege PflegeHandschrift 34 Primarklasse Schriftliche Produktion (Texte verfassen)

Tastaturshy Erwerb Fertigkeit mithilfe Anwendungssicherheitschreiben als eines Lernprogramms AutomatisierungFertigkeit (Tipp10Typewriter) Tasturschreishy Textgestaltung mit- Anwendung mithilfe von Schriftliche Produktionben als Anwenshy hilfe verschiedener spezifischen Programmen Text und Gestaltung zBdung in Texten Schreibgeraumlte zB Word Pages oa Office-Suiten

Tabellenshy Erwerb anhand eines Tabel- Angewandteskalkulation lenkalkulationsprogramms Tabellenrechnen zB Excel Numbers Libre- Office Calc Google Tabellen oa

Visualisierunshy Gelegentliche Down- Erwerb anhand eines Prauml- Einsatz von PPTanderengen und loads von Bildern sentationsprogramms zB Visualisierungsformen fuumlrTondokumente und Tondokumenten Powerpoint Sway Libre- Praumlsentationen Office Impress Google Praumlsentationen oa

Multimedia Verwendung Verwendung Verwendung Verwendung und Erstellung multimedialer Produkte

Recherchen Spielerisches Gelegentlicher Grundkenntnisse zu Netzrecherchen Suchen intuitiver Einsatz elektronischen Daten

Link Tastaturschreiben als Fertigkeit

Link Tastaturschreiben als Anwendung in Texten

FAZIT DETAILS ZUR NUTZUNGDie Schuumller und Schuumllerinnen sollen im Kindergarshyten gelegentlich in der 1ndash 4 Primarklasse vermehrt elektronische Geraumlte spielerisch nutzen in der 56 Primarklasse die Nutzung von Textverarbeishytung Tabellenkalkulation und Visualisierungen erlernen und in der Sekundarstufe I Sicherheit in der Anwendung erlangen

45 Qualifikation der Lehrpersonen

Unterschiedliches VorwissenEs ist unbestritten dass der Wissensstand und die Anwen-dungskompetenzen der Lehrpersonen sehr unterschiedlich sind und weitgehend auf individuellen Anstrengungen beru-hen Eine Uumlbersicht uumlber den Qualifikationsstand der Lehr-personen besteht im Moment nicht Der Kanton Graubuumlnden hat sich an einem Projekt des Kantons Zuumlrich zur Entwick-lung eines Moduls zur Selbsteinschaumltzung der Lehrpersonen beteiligt Lehrpersonen koumlnnen mit diesem Tool ihre eigenen Kompetenzen im Hinblick auf die Umsetzung des LP21 GR einschaumltzen

Handreichung Medien und Informatik 25

GrundausbildungBisher haben weder die D-EDK noch der Kanton Graubuumln-den die Voraussetzungen zur Lehrbefaumlhigung zum Modul MI abschliessend definiert Die D-EDK empfiehlt Medien Infor-matik und Anwendungskompetenzen zum verbindlichen Teil der Grundausbildung aller Lehrpersonen zu machen Ent-scheidungen zur Umsetzung dieser Empfehlung stehen im Moment allerdings noch aus Vorlaumlufig bieten verschiedene Paumldagogische Hochschulen unterschiedliche Kurse an

Zusatzausbildungsprogramm GRZur Einfuumlhrung des LP21 GR stellt der Kanton allen betroffe-nen Lehrpersonen eine Zusatzausbildung zu MI zur Verfuuml-gung im Umfang von frac12 Tag fuumlr Kindergarten bis 4 Primar-klasse 3 Tage fuumlr 56 Primarklasse und 1 Tag fuumlr die Sekundarstufe I

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Berufsbegleitende UnterstuumltzungSechs Paumldagogische Hochschulen (SZ NW LU SG SH ZG) haben bis Ende 2016 ein modulares Aus- und Weitbil-dungsprogramm zum Einsatz von digitalen Medien im Unter-richt angeboten (EPICT) Im Zentrum stand ein praxisorien-tiertes gemeinsames und online-betreutes Lernen im Team Teams von 3ndash5 Lehrpersonen absolvierten gemeinsam die Weiterbildung bei der sie gleichzeitig ihren ICT-Einsatz im Unterricht vorbereitet haben Die Lernteams wurden von ei-ner Mentorineinem Mentor begleitet Seit Januar 2017 ist die PHGR Partnerin des Nachfolgeprogramms laquoMedienndashInfor-matikndashAnwendungskompetenzraquo (MIA21) zur Umsetzung des Moduls laquoMedien und Informatikraquo im Lehrplan MIA21 ist ein Aus- und Weiterbildungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die An-wendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlh-rung und Reflexion eines Medien- oder Informatikprojekts

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (MIA21)

Weiterbildungsangebote Breite Weiterbildungsangebote welche die Lehrpersonen des Kantons Graubuumlnden interessieren koumlnnen bieten fol-gende Paumldagogische Hochschulen an

Paumldagogische Hochschule Nordwestschweiz Unterrichtsideen Projekte Beratungsangebote Ausleihe von elektronischen Geraumlten Austauschplattformen fuumlr inter-essierte Lehrpersonen Openlab Workshops Schreibplatt-formen fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller Links zu lokalen Ange-boten Das Angebot ist auf unterschiedliches Vorwissen der

Lehrpersonen unterschiedliche Nutzungsbedingungen der Schulen und verschiedene Stufen ausgerichtet

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW)

Paumldagogische Hochschule Zuumlrich Kurse Veranstaltungen Workshops zu MI finden sich im Weiterbildungssucher auf der Homepage unter laquoFaumlcher und Themenraquo

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH)

Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden Die Kurse zum LP21 GR Informationen und Hinweise auf Unterrichtsmaterialien finden sich unter

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Die PHGR richtet ihr Weiterbildungsangebot auf die fol-genden Kompetenzen ausFachdidaktische Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull integrieren aktuelle Informatik-Technologien in den

Unterrichtbull koumlnnen aktuelle medienpaumldagogische Fragenstellun-

gen in ihrem Unterricht umsetzenbull kennen Chancen und Probleme der Mediennutzung

von Kindern und Jugendlichenbull kennen Inhalte Themen und Unterrichtsmaterialien

fuumlr die Unterrichtung des Faches Medien und Infor-matik

Fachliche Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull verfuumlgen uumlber ein Grundlagenwissen zur Informatik bull kennen die Bedeutung und Zielsetzung des Modul-

lehrplans laquoMedien und Informatikraquobull koumlnnen aktuelle Technologien als Werkzeuge fuumlr das

Lernen der Schuumller und Schuumllerinnen zur Verfuumlgung stellen

bull koumlnnen gesellschaftliche Folgen der digitalen Veraumln-derungen reflektieren

bull koumlnnen elektronische Kommunikation verstehen und reflektieren

bull nutzen Medien und Informatik rechtlich und ethisch korrekt

SupportVersierte Lehrpersonen koumlnnen eine paumldagogisch-didakti-sche Unterstuumltzung ihrer Kolleginnen und Kollegen mit Kon-zepten wie PICTS (Paumldagogischer ICT-Support) aufbauen Eine solche Weiterbildung kann ihnen auch neue Berufsper-

Handreichung Medien und Informatik 26

spektiven oumlffnen Das ist allerdings klar zu trennen vom tech-nischen Support Die rasche Entwicklung und Verbreitung der ICT erfordert einen spezialisierten Support

Link Paumldagogischer ICT-Support

FAZIT QUALIFIKATION DER LEHRPERSONEN Das Ausbildungsangebot der PHGR in MI befindet sich in Entwicklung Waumlhrend der Umsetzungsphase des LP21 GR bietet die PHGR obligatorische Weitershybildungen zu MI an

46 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge

In der Primarschule werden die Empfehlungen fuumlr Lehrmittel und Plattformen im Rahmen der obligatorischen Weiterbil-dungen zur Umsetzung des LP21 GR erlaumlutert

LehrmittelIm Lehrmittelverlag St Gallen ist das Lehrmittel laquoinform21raquo erschienen Es enthaumllt 14 Unterrichtsarrangements fuumlr die 56 Primarklasse zu allen drei im LP21 GR enthaltenen Kompetenzbereichen (Medien Informatik Anwendungs-kompetenzen) und deckt den LP21 GR damit ablaquoinform21raquo orientiert sich an den sechs bestehenden Bro-schuumlren laquoinform - ICT im Unterrichtraquo Letztere sind fuumlr die Bereiche KindergartenUnterstufe sowie MittelstufeOber-stufe erschienen Sie sind nicht explizit auf den neuen Lehr-plan ausgerichtet bieten aber vor allem im Bereich der An-wendungskompetenzen viele Anregungen

Link inform21

Der Lehrmittelverlag Zuumlrich (LMVZ) entwickelt zurzeit eben-falls ein Lehrmittel laquoMedien und Informatikraquo das alle Kompe-tenzbereiche des LP21 GR abdecken wird Das Lehrmittel laquoconnected 01raquo fuumlr die 5 Klasse erschien im Juni 2018 Es umfasst ein Arbeitsbuch fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller sowie einen digitalen LehrerkommentarDie Materialien fuumlr die 6 Klasse erscheinen im Fruumlhsommer 2019 diejenigen fuumlr die 1 Klasse der Sekundarstufe I im Fruumlhjahr 2020 und die Unterlagen fuumlr die 3 Klasse der Se-kundarstufe I im Fruumlhjahr 2021 Damit entspricht das Lehr-mittel der fuumlr Graubuumlnden beschlossenen Lektionentafel Bereits teilweise erschienen sind im LMVZ Unterlagen zur Foumlrderung der Medienkompetenz auf der Kindergartenstufe Die Lehrmittelreihe laquoUlla aus dem Eulenwaldraquo umfasst eine Reihe von Vorlesebuumlchern eine Webseite und eine Filz-Eule fuumlr die praktische MedienarbeitDer LMVZ hat im Jahr 2008 den laquoMedienkompassraquo publi-ziert Das Lehrmittel besteht aus zwei Baumlnden (eines fuumlr die 4ndash6 Primarklasse und eines fuumlr die 1ndash3 Klasse Sekundar-stufe I) und bietet Orientierung in den Bereichen Telekommu-nikation Unterhaltungselektronik Massenmedien und Com-puter Im Hinblick auf die Einfuumlhrung des neuen Lehrplans hat der Verlag Uumlbersichtstabellen erstellt welche die Bezuumlge zwischen dem laquoMedienkompassraquo und dem LP21 GR zeigen

Link Connected

Link Ulla aus dem Eulenwald

Link Medienkompass

Nach dem Erscheinen der beiden auf LP21 GR ausgerichte-ten Lehrwerke wird gepruumlft ob eines davon auch in den uumlb-rigen Schulsprachen zur Verfuumlgung gestellt werden kannIm Hinblick auf die Einfuumlhrung des Lehrplans 21 haben Lehr-mittelverlage Planungsdaten veroumlffentlicht In einer Tabelle der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ilz) werden die Anga-

Auswahl Portale mit Content Auswahl Portale ohne Content (Verlinkung)

Link PHLU Link Educa

Link PHBE Link Zebis

Link PHSG Computermaus Link Lehrer-onlinede

Link Stadt ZH KITS Link Fachgruppe Zug OSKIN

Link PH FHNW mi4u

Handreichung Medien und Informatik 27

ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 18: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 18

Wahlfach 2 Klasse bull Kommunizieren und Zusammenarbeiten im Internet Potenziale und Risiken digitaler MedienSekundarstufe I bull Visuelle Kompetenz Bildverarbeitung(Fortsetzung) bull Mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeitraumlge erstellen bull Medien gezielt fuumlr das eigene Lernen nutzen bull Logik der Informationsverarbeitung Robotik

In der Einfuumlhrungsphase des MI-Unterrichts koumlnnen die PHGR (oder private Beratungsorganisatio-nen) fuumlr unterstuumltzende Dienstleistungen bei der Umsetzung des MI-Unterrichts angefragt werden

FAZIT ABGRENZUNG FACH MI ndash ANDERE FACHGEBIETE ndash WAHLFACH bull Eine komplementaumlre Gestaltung des Faches MI

und der Anwendungen in den anderen Fachbeshyreichen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Lehrpersonen bei Bedarf mit externer Unterstuumltzung

bull Im Wahlfach MI sollen die Schuumller und Schuumlleshyrinnen Kompetenzen welche sie im obligatorishyschen Unterricht erworben haben in einem thematischen oder ProjektshyZusammenhang vertiefen koumlnnen

43 Ausbauphasen

Die Schulen sind auf dem Weg zum in Kapitel I 41 geschil-derten Zielrahmen des Kompetenzerwerbs unterschiedlich weit Die Einfuumlhrung des LP21 GR sieht deshalb ausdruumlck-lich eine etappenweise Einfuumlhrung mit den folgenden Meilen-steinen vor

bull August 2018 Beginn der Umsetzung des LP21 GR ndash Be-faumlhigung zum Start Die Schule verwendet Lektionenta-feln Faumlcherbezeichnungen und Zeugnisformulare ge-maumlss LP21 GR und ist in der Lage kompetenzorientierten Unterricht zu erteilen

bull August 2021 Abschluss der Einfuumlhrung des LP21 GR ndash Befaumlhigung zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR

Wie die Schulen von ihrer jetzigen Nutzung und Ausstattung zu diesem Ziel-Zustand kommen legen sie in ihrem MI-Kon-zept dar Unter Geraumlten werden hier Endgeraumlte (Smartphones Tab-lets Notebooks und PCs) verstanden Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nutzung im Kindergarten und in der 1ndash4 Primarklas-se stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systematischenErlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und PCs zu empfehlen Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft Bei Bedarf bietet die PHGR Beratung an

NutzungDer LP21 GR laumlsst sich umsetzen wenn die Schuumllerinnen und Schuumller die Geraumlte wie folgt nutzen koumlnnen

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Kindergarten bull Gelegentlich situativ spielerischer Einsatz bull Situativ spielerischer Einsatz1ndash4 Primarklasse bull Gelegentlich situativ in Einzel- oder Gruppen- bull Regelmaumlssig situativ in Einzel- oder Gruppen- arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung arbeiten zur Recherche und zur Loumlsung von von Aufgaben Aufgaben

56 Primarklasse bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der anderen Fachbereichen Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr schreiben und den Gebrauch der wichtigsten Recherche Loumlsung von Aufgaben Praumlsenta- System- und Anwendungssoftware tionen und die Wartung ihrer persoumlnlichen bull Regelmaumlssig in der MI-Lektion und in anderen Daten Fachbereichen

Handreichung Medien und Informatik 19

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

56 Primarklasse bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte systematisch(Fortsetzung) Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben schreiben und den Gebrauch von Standard- Praumlsentationen und die Wartung ihrer software persoumlnlichen Daten

Sekundarstufe I bull Schuumller-innen erledigen ihre Auftraumlge und bull Schuumller-innen erledigen systematisch Aufgaben in den MI-Lektionen auf einem Auftraumlge und Aufgaben in allen geeigneten schuleigenen Geraumlt Faumlchern sowie die Wartung ihrer persoumln- bull Schuumller-innen erledigen einen Teil ihrer lichen Daten auf einem schuleigenen Auftraumlge und Aufgaben in anderen geeig- persoumlnlichen Geraumlt neten Faumlchern auf einem schuleigenen Geraumlt bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben Prauml- sentationen und die Wartung ihrer persoumln- lichen Daten

Verfuumlgbarkeit der GeraumlteUm die beabsichtigte Nutzung gemaumlss LP21 GR zu ermoumlglichen muumlssen die Geraumlte wie folgt verfuumlgbar sein

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Grundsatz bull Sofort benutzbare Geraumlte1 sind fuumlr die bull Kindergarten-Primarstufe Sofort benutz- Abteilung im Schulhaus verfuumlgbar bare Geraumlte sind im Klassenzimmer der Abteilung verfuumlgbar bull Sekundarstufe I Den Schuumllern-innen stehen sofort benutzbare schuleigene persoumlnliche Geraumlte zur Verfuumlgung

Kindergarten bull Die Lehrperson hat bei Bedarf Zugriff auf bull Die Lehrperson hat Geraumlte immer zur Geraumlte und bereitet sie fallweise fuumlr den Verfuumlgung (allenfalls mit Ausnahme des1ndash 4 Primarklasse Einsatz vor MI-Unterrichts in der 56 Primarklasse) 56 Primarklasse bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion Klassensaumltze mobiler Geraumlte zur Verfuumlgung bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion und und kann dafuumlr auf Geraumlte der 1ndash 4 Primar- den Fachunterricht Klassensaumltze mobiler klasse zugreifen Geraumlte zur Verfuumlgung 2 Sekundarstufe I bull In den geeigneten Faumlchern haben alle Schuumller-innen ein schuleigenes persoumlnli- ches Geraumlt zur Verfuumlgung2

bull Schuumller-innen koumlnnen in den geeigneten Faumlchern private Geraumlte einsetzen sofern die Schule dies im Nutzungskonzept BYOD zulaumlsst1 Sofortige Verfuumlgbarkeit setzt a) voraus dass die Geraumlte im Schulhaus vorhanden sind und b) dass eine koordinierte Planung ihres Einsatzes besteht

2 Vorhandene Computerraumlume sind in die Organisation einzubeziehen

Handreichung Medien und Informatik 20

Empfehlungen zur Ausstattung1

Damit den Schuumllerinnen und Schuumllern die benoumltigten Geraumlte wie oben beschrieben zur Verfuumlgung stehen braucht es die folgende Ausstattung

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 StartshyAusstattung RegelshyAusstattung

Grundsatz bull Ausstattung zur gemeinsamen Nutzung bull Ausstattung pro Abteilung (weiterhin im Schulhaus zusaumltzlich koordinierte Nutzung im Schul- haus insbesondere fuumlr MI in der 56 Primarklasse)

Lehrpersonenalle Stufen bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2 bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2

Schuumller undSchuumllerinnen Kindergarten bull (kein Standard) bull 1 Geraumlt bis 10 Kinder bull 2 Geraumlte bei mehr als 10 Kindern

1ndash 4 Primarklasse bull Die Geraumlte sind auf alle Abteilungen verteilt bull 1 Geraumlt pro 4 Schuumller-innen bull Die Anzahl Geraumlte muss den MI-Unterricht in der 56 Primarklasse mit einer Ab- deckung 12 gewaumlhrleisten 56 Primarklasse bull 1 Geraumlt pro 2 Schuumller-innen in Anwendungs- faumlchern bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in im MI-Unterricht

Sekundarstufe I bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in der groumlssten bull 1 mobiles Geraumlt pro 1 Schuumller-in Abteilung der Sekundarstufe I

VernetzungWLAN bull 100 der Schulen bull 100 der SchulenInternetbandbreite bull 2 Mbits pro Geraumlt bull 2 Mbits pro Geraumlt 3

Uumlbertragungs-kapazitaumlt bull 100 Mbits ndash 1 Gbits bull 1 Gbits 3

Getrennte Netze S-LP bull 100 der Schulen bull 100 der Schulen

1 Ausstattung Von der Schule zur Verfuumlgung gestellte Geraumlte Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nut-zung im Kindergarten und in der 1ndash 4 Primarklasse stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systemati-schen Erlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und Desktops zu empfehlen Geraumlte mit ausschliesslich virtueller Tastatur sind ungeeig-net Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft

2 Die Schulen sollen fallweise Loumlsungen fuumlr das folgende Problem suchen Um ihren Berufsauftrag erfuumlllen und insbesondere mit Schulleitung und Team kommunizieren zu koumlnnen braucht jede Lehrperson einen Zugang zu einem schuleigenen Geraumlt undoder einen Zugang zur Schulverwaltung mit dem per-soumlnlichen Geraumlt Je nach Umsetzungsvariante kann es sinnvoll sein dass die Schule von den Lehrpersonen mit kleinen Teilzeitpensen einen monatlichen Beitrag an die Geraumltekosten erhebt oder ihnen umgekehrt einen Teil der Geraumltekosten zahlt

3 Je nach technologischer Entwicklung muumlssen die Faktoren 2 Mbps resp 1 Gbps in Zukunft allenfalls erhoumlht werden

Handreichung Medien und Informatik 21

KostenIm Vorfeld der Erarbeitung dieser Handreichung ist der Auf-wand zur Erreichung des Meilensteins I im Detail fuumlr alle Schultraumlgerschaften verifiziert worden In der grossen Mehr-heit der Schultraumlgerschaften ist das problemlos oder gut machbar In dieser Handreichung kann jedoch aus folgen-den Gruumlnden keine Kostenangabe fuumlr die Erreichung der beiden Meilensteine gemacht werdenbull Der zusaumltzliche Beschaffungsbedarf ist sehr unter-

schiedlichbull Die Schultraumlgerschaften sind weitgehend frei in der Wahl

der Geraumltebull Die Preise befinden sich in raschem Wandel (nach un-

ten)Im Uumlbrigen ist zu beruumlcksichtigen dass die Kosten die sich aus Hardware und Vernetzung ergeben nicht durch den LP21 GR verursacht sind sondern durch den gesellschaft-lichen und technologischen Wandel

Erlaumluterungen zur Ausstattung

KindergartenMeilenstein I Oft ist im Kanton GR der Kindergarten aus-

stattungsmaumlssig eine eigene Einheit Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR bestehen noch keine Minimalstandards

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR sollen pro Abteilung bis 10 Kinder 1 ab 11 Kindern 2 Tablets vorhanden sein

1ndash4 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR

sollen die Geraumlte in der ganzen Primarstufe gemeinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 4 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin eine zusaumltzliche ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

56 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR sol-

len die Geraumlte in der ganzen Primarstufe ge-meinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-

raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin zusaumltzlich eine ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

Sekundarstufe IMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR soll

ein Geraumlt pro Schuumllerin und Schuumller der groumlssten Abteilung der Sekundarstufe I vor-handen sein Diese Geraumlte sollen unter den Abteilungen der Sekundarstufe I fuumlr den Ein-satz im Unterricht koordiniert werden

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll jede Schuumllerin und jeder Schuumller von der Schule ein persoumlnliches mobiles Geraumlt zur Verfuumlgung gestellt bekommen

NetzeMeilensteine An jeder Schule ist WLAN vorhanden DieI und II Bandbreite und Uumlbertragungskapazitaumlt des

Netzes sollen so ausgelegt sein dass die oben genannte Anzahl Geraumlte pro Schuumller und Schuumllerin jederzeit sofort im Unterricht eingesetzt werden kann

Trennung der NetzeMeilenstein I An jeder Schule sollen Schulverwaltungs-

netz und das unterrichtsrelevante Netz ge-trennt sein

Meilenstein II An jeder Schule sollen Schulverwaltungs- Schuumller- und Lehrpersonennetz getrennt sein

FAZIT AUSBAUPHASENDas EKUD setzt mit den zwei Ausbauphasen Stanshydards zur angestrebten Nutzung Verfuumlgbarkeit und Ausstattung der Informatik bull Meilenstein I zu Beginn der Umsetzung des LP21

GR (August 2018) sollen die Schulen zum Start befaumlhigt sein

bull Meilenstein II am Ende der Einfuumlhrungsperiode (August 2021) sollen die Schulen zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR befaumlhigt sein

Handreichung Medien und Informatik 22

44 Details zur Nutzung

Zusammenhang Nutzungsmoumlglichkeiten ndash technische AusstattungMit ihrer technischen Ausstattung definieren Schulen sowohl Moumlglichkeiten als auch Grenzen der Nutzung von MI im Un-terricht Welche und wie viele Geraumlte notwendig sind muss deshalb von der beabsichtigten Nutzung her definiert wer-den Die rasche Verbreitung Verbilligung und Leistungsstei-gerung der Computer spricht gegen kostspielige Hardware-Infrastrukturen und fuumlr vielseitig verwendbare mobile Geraumlte Es geht nicht um den Computereinsatz als Selbstzweck sondern um den lernunterstuumltzenden Einbezug elektroni-scher Geraumlte

Mobile Endgeraumlte Mobile Endgeraumlte wie Notebooks Tablets Smartphones verbreiten sich rasch Zurzeit sind sie bei Schuumllerinnen und Schuumllern der Sekundarstufe I fast allgemein in der Primar-stufe aber noch weniger verbreitet Die Verbreitung wird wei-ter zunehmen das Einstiegsalter wird sinken Grundsaumltzlich sollen die Schuumllerinnen und Schuumller lernen Stoumlrungen der Arbeit undoder der Kommunikation durch die persoumlnlichen mobilen Geraumlte zu vermeiden Heute verbieten noch viele Schulen den Gebrauch des Smartphones oder Tablets waumlh-

rend des Unterrichts Diese Abwehr soll einer gezielten Nut-zung des Potentials mobiler Technologie weichen Im Netz finden sich dafuumlr zusehends mehr auf den Lehrplan 21 aus-gerichtete Ideen beispielsweise auf der Homepage des Kantons Basel-Stadt Eine umfassende Integration privater mobiler Geraumlte in die Netze der Lehrpersonen oder der Schuumller und Schuumllerinnen scheint 2016 allerdings technisch noch viel zu aufwaumlndig

Link Nutzung des Computers im Unterricht

SelbstlernphasenDie zunehmend selbsterklaumlrende Bedienung der elektroni-schen Geraumlte und der unterschiedliche Kompetenzstand von Schuumllerinnen und Schuumllern legen es nahe in den Unterricht Selbstlernphasen einzubauen

MaterialplattformenIm Rahmen der Weiterbildungsveranstaltungen wird die PHGR fuumlr die vier Stufen (Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I) den Zugang zu Material-plattformen ermoumlglichen welche Informationen uumlber geeig-nete Lernanlaumlsse und -gefaumlsse mit Bezug zu den Kompeten-zen in MI (und anderen Fachbereichen) uumlber den Zeitbedarf etc enthalten Die PHGR ist seit Januar 2017 Partnerin von

Handreichung Medien und Informatik 23

MIA21 MIA21 bedeutet MedienndashInformatikndashAnwendungs-kompetenz im Lehrplan 21 Es ist ein Aus- und Weiterbil-dungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen zur Um-setzung des Moduls Medien und Informatik im Lehrplan 21 Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die Anwendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlhrung und Reflexi-on eines Medien- oder Informatikprojekts Link Unterrichtsmaterialien MIA21

Unterrichtsmaterialien zu MI finden sich zudem auf den fol-genden Webseiten

Link Unterrichtsmaterialien ZEBIS

Link Unterrichtsmaterialien EDUCA

Nutzung und Konsum digitaler MedienDer MI-Unterricht dient nicht nur dazu die Nutzung von Ge-raumlten und Software im schulischen Zusammenhang zu erler-nen Die Nutzung elektronischer Geraumlte zuhause der Ge-brauch elektronischer Spiele der Medienkonsum der Schuumllerinnen und Schuumller sowie die Sicherheit im Netz sol-len im MI-Unterricht grundsaumltzlich Thema sein

SchrifterwerbBasisschriftTastaturschreibenDer Schrifterwerb erfolgt in einer stringenten Abfolge Aus-gangspunkt ist der Erwerb der Basisschrift Darauf aufbau-end erfolgt die Entwicklung der persoumlnlichen Handschrift und in einem dritten Schritt das Erlernen der Tastaturschrift Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen in der 56 Primarklas-se im Fach MI mithilfe eines Lernprogramms das Zehnfinger-system erlernen Im Rahmen offener Unterrichtsformen sol-len sie pro Woche in individuellen Uumlbungssequenzen rund zweimal 10ndash12 Minuten uumlben Das Lernprogramm ermoumlg-licht zusaumltzlich auch das Uumlben zuhause Geziele Anwendun-gen von rund zweimal 10-12 Minuten pro Woche zur Steige-rung der Schreibfertigkeit sollen ab der 5 Klasse im Rahmen von offenen Unterrichtsformen insbesondere im Fach Schul-sprache vorgesehen werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen die Tippgeschwindigkeit anfaumlnglich tief halten und moumlglichst fehlerfrei schreiben Bis Ende der 6 Primarklasse soll die Mehrheit der Schuumller und Schuumllerinnen einen Text von 500 Anschlaumlgen in weniger als 10 Minuten mit houmlchs-tens 5 Fehlern auf der Tastatur schreiben koumlnnen (mehr als 50 Anschlaumlge pro Minute mit weniger als 1 Fehler) Tastaturschreiben Lernprogramme 56 Klasse

Link Tipp10

Link Typewriter

Schulen welche in der 3 Klasse Sekundarstufe I das Wahl-fachs Tastaturschreiben anbieten sollen explizit darauf hin-weisen dass die Schuumllerinnen und Schuumller ein Zertifikat vor-bereiten koumlnnen Im Hinblick auf kuumlnftige KV-Lehren empfehlen sich fuumlr diesen Zweck das Online-Lernprogramm des Schweizerischen Kaufmaumlnnischen Verbands sowie die folgenden Zertifikate (fuumlr die Primarstufe nicht geeignet)

Link Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I (SKV) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

UumlbersichtMI hat Auswirkungen auf den Schrifterwerb und weitere Pro-duktionen der Schuumllerinnen und Schuumller Die folgende Tabel-le zeigt in grossen Linien wie der MI-Unterricht in spezifische Lerngegenstaumlnde eingebettet werden soll Die Details muumls-sen im Lauf der Einfuumlhrung des LP21 GR noch konkretisiert werden

Handreichung Medien und Informatik 24

Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I

Basisschrift Feinmotorische Erwerb Aktivitaumlten 12 Primarklasse

Persoumlnliche Erwerb Pflege PflegeHandschrift 34 Primarklasse Schriftliche Produktion (Texte verfassen)

Tastaturshy Erwerb Fertigkeit mithilfe Anwendungssicherheitschreiben als eines Lernprogramms AutomatisierungFertigkeit (Tipp10Typewriter) Tasturschreishy Textgestaltung mit- Anwendung mithilfe von Schriftliche Produktionben als Anwenshy hilfe verschiedener spezifischen Programmen Text und Gestaltung zBdung in Texten Schreibgeraumlte zB Word Pages oa Office-Suiten

Tabellenshy Erwerb anhand eines Tabel- Angewandteskalkulation lenkalkulationsprogramms Tabellenrechnen zB Excel Numbers Libre- Office Calc Google Tabellen oa

Visualisierunshy Gelegentliche Down- Erwerb anhand eines Prauml- Einsatz von PPTanderengen und loads von Bildern sentationsprogramms zB Visualisierungsformen fuumlrTondokumente und Tondokumenten Powerpoint Sway Libre- Praumlsentationen Office Impress Google Praumlsentationen oa

Multimedia Verwendung Verwendung Verwendung Verwendung und Erstellung multimedialer Produkte

Recherchen Spielerisches Gelegentlicher Grundkenntnisse zu Netzrecherchen Suchen intuitiver Einsatz elektronischen Daten

Link Tastaturschreiben als Fertigkeit

Link Tastaturschreiben als Anwendung in Texten

FAZIT DETAILS ZUR NUTZUNGDie Schuumller und Schuumllerinnen sollen im Kindergarshyten gelegentlich in der 1ndash 4 Primarklasse vermehrt elektronische Geraumlte spielerisch nutzen in der 56 Primarklasse die Nutzung von Textverarbeishytung Tabellenkalkulation und Visualisierungen erlernen und in der Sekundarstufe I Sicherheit in der Anwendung erlangen

45 Qualifikation der Lehrpersonen

Unterschiedliches VorwissenEs ist unbestritten dass der Wissensstand und die Anwen-dungskompetenzen der Lehrpersonen sehr unterschiedlich sind und weitgehend auf individuellen Anstrengungen beru-hen Eine Uumlbersicht uumlber den Qualifikationsstand der Lehr-personen besteht im Moment nicht Der Kanton Graubuumlnden hat sich an einem Projekt des Kantons Zuumlrich zur Entwick-lung eines Moduls zur Selbsteinschaumltzung der Lehrpersonen beteiligt Lehrpersonen koumlnnen mit diesem Tool ihre eigenen Kompetenzen im Hinblick auf die Umsetzung des LP21 GR einschaumltzen

Handreichung Medien und Informatik 25

GrundausbildungBisher haben weder die D-EDK noch der Kanton Graubuumln-den die Voraussetzungen zur Lehrbefaumlhigung zum Modul MI abschliessend definiert Die D-EDK empfiehlt Medien Infor-matik und Anwendungskompetenzen zum verbindlichen Teil der Grundausbildung aller Lehrpersonen zu machen Ent-scheidungen zur Umsetzung dieser Empfehlung stehen im Moment allerdings noch aus Vorlaumlufig bieten verschiedene Paumldagogische Hochschulen unterschiedliche Kurse an

Zusatzausbildungsprogramm GRZur Einfuumlhrung des LP21 GR stellt der Kanton allen betroffe-nen Lehrpersonen eine Zusatzausbildung zu MI zur Verfuuml-gung im Umfang von frac12 Tag fuumlr Kindergarten bis 4 Primar-klasse 3 Tage fuumlr 56 Primarklasse und 1 Tag fuumlr die Sekundarstufe I

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Berufsbegleitende UnterstuumltzungSechs Paumldagogische Hochschulen (SZ NW LU SG SH ZG) haben bis Ende 2016 ein modulares Aus- und Weitbil-dungsprogramm zum Einsatz von digitalen Medien im Unter-richt angeboten (EPICT) Im Zentrum stand ein praxisorien-tiertes gemeinsames und online-betreutes Lernen im Team Teams von 3ndash5 Lehrpersonen absolvierten gemeinsam die Weiterbildung bei der sie gleichzeitig ihren ICT-Einsatz im Unterricht vorbereitet haben Die Lernteams wurden von ei-ner Mentorineinem Mentor begleitet Seit Januar 2017 ist die PHGR Partnerin des Nachfolgeprogramms laquoMedienndashInfor-matikndashAnwendungskompetenzraquo (MIA21) zur Umsetzung des Moduls laquoMedien und Informatikraquo im Lehrplan MIA21 ist ein Aus- und Weiterbildungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die An-wendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlh-rung und Reflexion eines Medien- oder Informatikprojekts

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (MIA21)

Weiterbildungsangebote Breite Weiterbildungsangebote welche die Lehrpersonen des Kantons Graubuumlnden interessieren koumlnnen bieten fol-gende Paumldagogische Hochschulen an

Paumldagogische Hochschule Nordwestschweiz Unterrichtsideen Projekte Beratungsangebote Ausleihe von elektronischen Geraumlten Austauschplattformen fuumlr inter-essierte Lehrpersonen Openlab Workshops Schreibplatt-formen fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller Links zu lokalen Ange-boten Das Angebot ist auf unterschiedliches Vorwissen der

Lehrpersonen unterschiedliche Nutzungsbedingungen der Schulen und verschiedene Stufen ausgerichtet

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW)

Paumldagogische Hochschule Zuumlrich Kurse Veranstaltungen Workshops zu MI finden sich im Weiterbildungssucher auf der Homepage unter laquoFaumlcher und Themenraquo

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH)

Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden Die Kurse zum LP21 GR Informationen und Hinweise auf Unterrichtsmaterialien finden sich unter

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Die PHGR richtet ihr Weiterbildungsangebot auf die fol-genden Kompetenzen ausFachdidaktische Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull integrieren aktuelle Informatik-Technologien in den

Unterrichtbull koumlnnen aktuelle medienpaumldagogische Fragenstellun-

gen in ihrem Unterricht umsetzenbull kennen Chancen und Probleme der Mediennutzung

von Kindern und Jugendlichenbull kennen Inhalte Themen und Unterrichtsmaterialien

fuumlr die Unterrichtung des Faches Medien und Infor-matik

Fachliche Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull verfuumlgen uumlber ein Grundlagenwissen zur Informatik bull kennen die Bedeutung und Zielsetzung des Modul-

lehrplans laquoMedien und Informatikraquobull koumlnnen aktuelle Technologien als Werkzeuge fuumlr das

Lernen der Schuumller und Schuumllerinnen zur Verfuumlgung stellen

bull koumlnnen gesellschaftliche Folgen der digitalen Veraumln-derungen reflektieren

bull koumlnnen elektronische Kommunikation verstehen und reflektieren

bull nutzen Medien und Informatik rechtlich und ethisch korrekt

SupportVersierte Lehrpersonen koumlnnen eine paumldagogisch-didakti-sche Unterstuumltzung ihrer Kolleginnen und Kollegen mit Kon-zepten wie PICTS (Paumldagogischer ICT-Support) aufbauen Eine solche Weiterbildung kann ihnen auch neue Berufsper-

Handreichung Medien und Informatik 26

spektiven oumlffnen Das ist allerdings klar zu trennen vom tech-nischen Support Die rasche Entwicklung und Verbreitung der ICT erfordert einen spezialisierten Support

Link Paumldagogischer ICT-Support

FAZIT QUALIFIKATION DER LEHRPERSONEN Das Ausbildungsangebot der PHGR in MI befindet sich in Entwicklung Waumlhrend der Umsetzungsphase des LP21 GR bietet die PHGR obligatorische Weitershybildungen zu MI an

46 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge

In der Primarschule werden die Empfehlungen fuumlr Lehrmittel und Plattformen im Rahmen der obligatorischen Weiterbil-dungen zur Umsetzung des LP21 GR erlaumlutert

LehrmittelIm Lehrmittelverlag St Gallen ist das Lehrmittel laquoinform21raquo erschienen Es enthaumllt 14 Unterrichtsarrangements fuumlr die 56 Primarklasse zu allen drei im LP21 GR enthaltenen Kompetenzbereichen (Medien Informatik Anwendungs-kompetenzen) und deckt den LP21 GR damit ablaquoinform21raquo orientiert sich an den sechs bestehenden Bro-schuumlren laquoinform - ICT im Unterrichtraquo Letztere sind fuumlr die Bereiche KindergartenUnterstufe sowie MittelstufeOber-stufe erschienen Sie sind nicht explizit auf den neuen Lehr-plan ausgerichtet bieten aber vor allem im Bereich der An-wendungskompetenzen viele Anregungen

Link inform21

Der Lehrmittelverlag Zuumlrich (LMVZ) entwickelt zurzeit eben-falls ein Lehrmittel laquoMedien und Informatikraquo das alle Kompe-tenzbereiche des LP21 GR abdecken wird Das Lehrmittel laquoconnected 01raquo fuumlr die 5 Klasse erschien im Juni 2018 Es umfasst ein Arbeitsbuch fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller sowie einen digitalen LehrerkommentarDie Materialien fuumlr die 6 Klasse erscheinen im Fruumlhsommer 2019 diejenigen fuumlr die 1 Klasse der Sekundarstufe I im Fruumlhjahr 2020 und die Unterlagen fuumlr die 3 Klasse der Se-kundarstufe I im Fruumlhjahr 2021 Damit entspricht das Lehr-mittel der fuumlr Graubuumlnden beschlossenen Lektionentafel Bereits teilweise erschienen sind im LMVZ Unterlagen zur Foumlrderung der Medienkompetenz auf der Kindergartenstufe Die Lehrmittelreihe laquoUlla aus dem Eulenwaldraquo umfasst eine Reihe von Vorlesebuumlchern eine Webseite und eine Filz-Eule fuumlr die praktische MedienarbeitDer LMVZ hat im Jahr 2008 den laquoMedienkompassraquo publi-ziert Das Lehrmittel besteht aus zwei Baumlnden (eines fuumlr die 4ndash6 Primarklasse und eines fuumlr die 1ndash3 Klasse Sekundar-stufe I) und bietet Orientierung in den Bereichen Telekommu-nikation Unterhaltungselektronik Massenmedien und Com-puter Im Hinblick auf die Einfuumlhrung des neuen Lehrplans hat der Verlag Uumlbersichtstabellen erstellt welche die Bezuumlge zwischen dem laquoMedienkompassraquo und dem LP21 GR zeigen

Link Connected

Link Ulla aus dem Eulenwald

Link Medienkompass

Nach dem Erscheinen der beiden auf LP21 GR ausgerichte-ten Lehrwerke wird gepruumlft ob eines davon auch in den uumlb-rigen Schulsprachen zur Verfuumlgung gestellt werden kannIm Hinblick auf die Einfuumlhrung des Lehrplans 21 haben Lehr-mittelverlage Planungsdaten veroumlffentlicht In einer Tabelle der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ilz) werden die Anga-

Auswahl Portale mit Content Auswahl Portale ohne Content (Verlinkung)

Link PHLU Link Educa

Link PHBE Link Zebis

Link PHSG Computermaus Link Lehrer-onlinede

Link Stadt ZH KITS Link Fachgruppe Zug OSKIN

Link PH FHNW mi4u

Handreichung Medien und Informatik 27

ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 19: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 19

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

56 Primarklasse bull Schuumller-innen erwerben Sicherheit in der bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte systematisch(Fortsetzung) Anwendung der Geraumlte lernen Tastatur- fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben schreiben und den Gebrauch von Standard- Praumlsentationen und die Wartung ihrer software persoumlnlichen Daten

Sekundarstufe I bull Schuumller-innen erledigen ihre Auftraumlge und bull Schuumller-innen erledigen systematisch Aufgaben in den MI-Lektionen auf einem Auftraumlge und Aufgaben in allen geeigneten schuleigenen Geraumlt Faumlchern sowie die Wartung ihrer persoumln- bull Schuumller-innen erledigen einen Teil ihrer lichen Daten auf einem schuleigenen Auftraumlge und Aufgaben in anderen geeig- persoumlnlichen Geraumlt neten Faumlchern auf einem schuleigenen Geraumlt bull Schuumller-innen benutzen Geraumlte teilweise fuumlr Recherche Loumlsung von Aufgaben Prauml- sentationen und die Wartung ihrer persoumln- lichen Daten

Verfuumlgbarkeit der GeraumlteUm die beabsichtigte Nutzung gemaumlss LP21 GR zu ermoumlglichen muumlssen die Geraumlte wie folgt verfuumlgbar sein

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021

Grundsatz bull Sofort benutzbare Geraumlte1 sind fuumlr die bull Kindergarten-Primarstufe Sofort benutz- Abteilung im Schulhaus verfuumlgbar bare Geraumlte sind im Klassenzimmer der Abteilung verfuumlgbar bull Sekundarstufe I Den Schuumllern-innen stehen sofort benutzbare schuleigene persoumlnliche Geraumlte zur Verfuumlgung

Kindergarten bull Die Lehrperson hat bei Bedarf Zugriff auf bull Die Lehrperson hat Geraumlte immer zur Geraumlte und bereitet sie fallweise fuumlr den Verfuumlgung (allenfalls mit Ausnahme des1ndash 4 Primarklasse Einsatz vor MI-Unterrichts in der 56 Primarklasse) 56 Primarklasse bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion Klassensaumltze mobiler Geraumlte zur Verfuumlgung bull Die Lehrperson hat fuumlr die MI-Lektion und und kann dafuumlr auf Geraumlte der 1ndash 4 Primar- den Fachunterricht Klassensaumltze mobiler klasse zugreifen Geraumlte zur Verfuumlgung 2 Sekundarstufe I bull In den geeigneten Faumlchern haben alle Schuumller-innen ein schuleigenes persoumlnli- ches Geraumlt zur Verfuumlgung2

bull Schuumller-innen koumlnnen in den geeigneten Faumlchern private Geraumlte einsetzen sofern die Schule dies im Nutzungskonzept BYOD zulaumlsst1 Sofortige Verfuumlgbarkeit setzt a) voraus dass die Geraumlte im Schulhaus vorhanden sind und b) dass eine koordinierte Planung ihres Einsatzes besteht

2 Vorhandene Computerraumlume sind in die Organisation einzubeziehen

Handreichung Medien und Informatik 20

Empfehlungen zur Ausstattung1

Damit den Schuumllerinnen und Schuumllern die benoumltigten Geraumlte wie oben beschrieben zur Verfuumlgung stehen braucht es die folgende Ausstattung

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 StartshyAusstattung RegelshyAusstattung

Grundsatz bull Ausstattung zur gemeinsamen Nutzung bull Ausstattung pro Abteilung (weiterhin im Schulhaus zusaumltzlich koordinierte Nutzung im Schul- haus insbesondere fuumlr MI in der 56 Primarklasse)

Lehrpersonenalle Stufen bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2 bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2

Schuumller undSchuumllerinnen Kindergarten bull (kein Standard) bull 1 Geraumlt bis 10 Kinder bull 2 Geraumlte bei mehr als 10 Kindern

1ndash 4 Primarklasse bull Die Geraumlte sind auf alle Abteilungen verteilt bull 1 Geraumlt pro 4 Schuumller-innen bull Die Anzahl Geraumlte muss den MI-Unterricht in der 56 Primarklasse mit einer Ab- deckung 12 gewaumlhrleisten 56 Primarklasse bull 1 Geraumlt pro 2 Schuumller-innen in Anwendungs- faumlchern bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in im MI-Unterricht

Sekundarstufe I bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in der groumlssten bull 1 mobiles Geraumlt pro 1 Schuumller-in Abteilung der Sekundarstufe I

VernetzungWLAN bull 100 der Schulen bull 100 der SchulenInternetbandbreite bull 2 Mbits pro Geraumlt bull 2 Mbits pro Geraumlt 3

Uumlbertragungs-kapazitaumlt bull 100 Mbits ndash 1 Gbits bull 1 Gbits 3

Getrennte Netze S-LP bull 100 der Schulen bull 100 der Schulen

1 Ausstattung Von der Schule zur Verfuumlgung gestellte Geraumlte Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nut-zung im Kindergarten und in der 1ndash 4 Primarklasse stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systemati-schen Erlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und Desktops zu empfehlen Geraumlte mit ausschliesslich virtueller Tastatur sind ungeeig-net Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft

2 Die Schulen sollen fallweise Loumlsungen fuumlr das folgende Problem suchen Um ihren Berufsauftrag erfuumlllen und insbesondere mit Schulleitung und Team kommunizieren zu koumlnnen braucht jede Lehrperson einen Zugang zu einem schuleigenen Geraumlt undoder einen Zugang zur Schulverwaltung mit dem per-soumlnlichen Geraumlt Je nach Umsetzungsvariante kann es sinnvoll sein dass die Schule von den Lehrpersonen mit kleinen Teilzeitpensen einen monatlichen Beitrag an die Geraumltekosten erhebt oder ihnen umgekehrt einen Teil der Geraumltekosten zahlt

3 Je nach technologischer Entwicklung muumlssen die Faktoren 2 Mbps resp 1 Gbps in Zukunft allenfalls erhoumlht werden

Handreichung Medien und Informatik 21

KostenIm Vorfeld der Erarbeitung dieser Handreichung ist der Auf-wand zur Erreichung des Meilensteins I im Detail fuumlr alle Schultraumlgerschaften verifiziert worden In der grossen Mehr-heit der Schultraumlgerschaften ist das problemlos oder gut machbar In dieser Handreichung kann jedoch aus folgen-den Gruumlnden keine Kostenangabe fuumlr die Erreichung der beiden Meilensteine gemacht werdenbull Der zusaumltzliche Beschaffungsbedarf ist sehr unter-

schiedlichbull Die Schultraumlgerschaften sind weitgehend frei in der Wahl

der Geraumltebull Die Preise befinden sich in raschem Wandel (nach un-

ten)Im Uumlbrigen ist zu beruumlcksichtigen dass die Kosten die sich aus Hardware und Vernetzung ergeben nicht durch den LP21 GR verursacht sind sondern durch den gesellschaft-lichen und technologischen Wandel

Erlaumluterungen zur Ausstattung

KindergartenMeilenstein I Oft ist im Kanton GR der Kindergarten aus-

stattungsmaumlssig eine eigene Einheit Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR bestehen noch keine Minimalstandards

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR sollen pro Abteilung bis 10 Kinder 1 ab 11 Kindern 2 Tablets vorhanden sein

1ndash4 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR

sollen die Geraumlte in der ganzen Primarstufe gemeinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 4 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin eine zusaumltzliche ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

56 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR sol-

len die Geraumlte in der ganzen Primarstufe ge-meinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-

raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin zusaumltzlich eine ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

Sekundarstufe IMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR soll

ein Geraumlt pro Schuumllerin und Schuumller der groumlssten Abteilung der Sekundarstufe I vor-handen sein Diese Geraumlte sollen unter den Abteilungen der Sekundarstufe I fuumlr den Ein-satz im Unterricht koordiniert werden

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll jede Schuumllerin und jeder Schuumller von der Schule ein persoumlnliches mobiles Geraumlt zur Verfuumlgung gestellt bekommen

NetzeMeilensteine An jeder Schule ist WLAN vorhanden DieI und II Bandbreite und Uumlbertragungskapazitaumlt des

Netzes sollen so ausgelegt sein dass die oben genannte Anzahl Geraumlte pro Schuumller und Schuumllerin jederzeit sofort im Unterricht eingesetzt werden kann

Trennung der NetzeMeilenstein I An jeder Schule sollen Schulverwaltungs-

netz und das unterrichtsrelevante Netz ge-trennt sein

Meilenstein II An jeder Schule sollen Schulverwaltungs- Schuumller- und Lehrpersonennetz getrennt sein

FAZIT AUSBAUPHASENDas EKUD setzt mit den zwei Ausbauphasen Stanshydards zur angestrebten Nutzung Verfuumlgbarkeit und Ausstattung der Informatik bull Meilenstein I zu Beginn der Umsetzung des LP21

GR (August 2018) sollen die Schulen zum Start befaumlhigt sein

bull Meilenstein II am Ende der Einfuumlhrungsperiode (August 2021) sollen die Schulen zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR befaumlhigt sein

Handreichung Medien und Informatik 22

44 Details zur Nutzung

Zusammenhang Nutzungsmoumlglichkeiten ndash technische AusstattungMit ihrer technischen Ausstattung definieren Schulen sowohl Moumlglichkeiten als auch Grenzen der Nutzung von MI im Un-terricht Welche und wie viele Geraumlte notwendig sind muss deshalb von der beabsichtigten Nutzung her definiert wer-den Die rasche Verbreitung Verbilligung und Leistungsstei-gerung der Computer spricht gegen kostspielige Hardware-Infrastrukturen und fuumlr vielseitig verwendbare mobile Geraumlte Es geht nicht um den Computereinsatz als Selbstzweck sondern um den lernunterstuumltzenden Einbezug elektroni-scher Geraumlte

Mobile Endgeraumlte Mobile Endgeraumlte wie Notebooks Tablets Smartphones verbreiten sich rasch Zurzeit sind sie bei Schuumllerinnen und Schuumllern der Sekundarstufe I fast allgemein in der Primar-stufe aber noch weniger verbreitet Die Verbreitung wird wei-ter zunehmen das Einstiegsalter wird sinken Grundsaumltzlich sollen die Schuumllerinnen und Schuumller lernen Stoumlrungen der Arbeit undoder der Kommunikation durch die persoumlnlichen mobilen Geraumlte zu vermeiden Heute verbieten noch viele Schulen den Gebrauch des Smartphones oder Tablets waumlh-

rend des Unterrichts Diese Abwehr soll einer gezielten Nut-zung des Potentials mobiler Technologie weichen Im Netz finden sich dafuumlr zusehends mehr auf den Lehrplan 21 aus-gerichtete Ideen beispielsweise auf der Homepage des Kantons Basel-Stadt Eine umfassende Integration privater mobiler Geraumlte in die Netze der Lehrpersonen oder der Schuumller und Schuumllerinnen scheint 2016 allerdings technisch noch viel zu aufwaumlndig

Link Nutzung des Computers im Unterricht

SelbstlernphasenDie zunehmend selbsterklaumlrende Bedienung der elektroni-schen Geraumlte und der unterschiedliche Kompetenzstand von Schuumllerinnen und Schuumllern legen es nahe in den Unterricht Selbstlernphasen einzubauen

MaterialplattformenIm Rahmen der Weiterbildungsveranstaltungen wird die PHGR fuumlr die vier Stufen (Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I) den Zugang zu Material-plattformen ermoumlglichen welche Informationen uumlber geeig-nete Lernanlaumlsse und -gefaumlsse mit Bezug zu den Kompeten-zen in MI (und anderen Fachbereichen) uumlber den Zeitbedarf etc enthalten Die PHGR ist seit Januar 2017 Partnerin von

Handreichung Medien und Informatik 23

MIA21 MIA21 bedeutet MedienndashInformatikndashAnwendungs-kompetenz im Lehrplan 21 Es ist ein Aus- und Weiterbil-dungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen zur Um-setzung des Moduls Medien und Informatik im Lehrplan 21 Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die Anwendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlhrung und Reflexi-on eines Medien- oder Informatikprojekts Link Unterrichtsmaterialien MIA21

Unterrichtsmaterialien zu MI finden sich zudem auf den fol-genden Webseiten

Link Unterrichtsmaterialien ZEBIS

Link Unterrichtsmaterialien EDUCA

Nutzung und Konsum digitaler MedienDer MI-Unterricht dient nicht nur dazu die Nutzung von Ge-raumlten und Software im schulischen Zusammenhang zu erler-nen Die Nutzung elektronischer Geraumlte zuhause der Ge-brauch elektronischer Spiele der Medienkonsum der Schuumllerinnen und Schuumller sowie die Sicherheit im Netz sol-len im MI-Unterricht grundsaumltzlich Thema sein

SchrifterwerbBasisschriftTastaturschreibenDer Schrifterwerb erfolgt in einer stringenten Abfolge Aus-gangspunkt ist der Erwerb der Basisschrift Darauf aufbau-end erfolgt die Entwicklung der persoumlnlichen Handschrift und in einem dritten Schritt das Erlernen der Tastaturschrift Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen in der 56 Primarklas-se im Fach MI mithilfe eines Lernprogramms das Zehnfinger-system erlernen Im Rahmen offener Unterrichtsformen sol-len sie pro Woche in individuellen Uumlbungssequenzen rund zweimal 10ndash12 Minuten uumlben Das Lernprogramm ermoumlg-licht zusaumltzlich auch das Uumlben zuhause Geziele Anwendun-gen von rund zweimal 10-12 Minuten pro Woche zur Steige-rung der Schreibfertigkeit sollen ab der 5 Klasse im Rahmen von offenen Unterrichtsformen insbesondere im Fach Schul-sprache vorgesehen werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen die Tippgeschwindigkeit anfaumlnglich tief halten und moumlglichst fehlerfrei schreiben Bis Ende der 6 Primarklasse soll die Mehrheit der Schuumller und Schuumllerinnen einen Text von 500 Anschlaumlgen in weniger als 10 Minuten mit houmlchs-tens 5 Fehlern auf der Tastatur schreiben koumlnnen (mehr als 50 Anschlaumlge pro Minute mit weniger als 1 Fehler) Tastaturschreiben Lernprogramme 56 Klasse

Link Tipp10

Link Typewriter

Schulen welche in der 3 Klasse Sekundarstufe I das Wahl-fachs Tastaturschreiben anbieten sollen explizit darauf hin-weisen dass die Schuumllerinnen und Schuumller ein Zertifikat vor-bereiten koumlnnen Im Hinblick auf kuumlnftige KV-Lehren empfehlen sich fuumlr diesen Zweck das Online-Lernprogramm des Schweizerischen Kaufmaumlnnischen Verbands sowie die folgenden Zertifikate (fuumlr die Primarstufe nicht geeignet)

Link Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I (SKV) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

UumlbersichtMI hat Auswirkungen auf den Schrifterwerb und weitere Pro-duktionen der Schuumllerinnen und Schuumller Die folgende Tabel-le zeigt in grossen Linien wie der MI-Unterricht in spezifische Lerngegenstaumlnde eingebettet werden soll Die Details muumls-sen im Lauf der Einfuumlhrung des LP21 GR noch konkretisiert werden

Handreichung Medien und Informatik 24

Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I

Basisschrift Feinmotorische Erwerb Aktivitaumlten 12 Primarklasse

Persoumlnliche Erwerb Pflege PflegeHandschrift 34 Primarklasse Schriftliche Produktion (Texte verfassen)

Tastaturshy Erwerb Fertigkeit mithilfe Anwendungssicherheitschreiben als eines Lernprogramms AutomatisierungFertigkeit (Tipp10Typewriter) Tasturschreishy Textgestaltung mit- Anwendung mithilfe von Schriftliche Produktionben als Anwenshy hilfe verschiedener spezifischen Programmen Text und Gestaltung zBdung in Texten Schreibgeraumlte zB Word Pages oa Office-Suiten

Tabellenshy Erwerb anhand eines Tabel- Angewandteskalkulation lenkalkulationsprogramms Tabellenrechnen zB Excel Numbers Libre- Office Calc Google Tabellen oa

Visualisierunshy Gelegentliche Down- Erwerb anhand eines Prauml- Einsatz von PPTanderengen und loads von Bildern sentationsprogramms zB Visualisierungsformen fuumlrTondokumente und Tondokumenten Powerpoint Sway Libre- Praumlsentationen Office Impress Google Praumlsentationen oa

Multimedia Verwendung Verwendung Verwendung Verwendung und Erstellung multimedialer Produkte

Recherchen Spielerisches Gelegentlicher Grundkenntnisse zu Netzrecherchen Suchen intuitiver Einsatz elektronischen Daten

Link Tastaturschreiben als Fertigkeit

Link Tastaturschreiben als Anwendung in Texten

FAZIT DETAILS ZUR NUTZUNGDie Schuumller und Schuumllerinnen sollen im Kindergarshyten gelegentlich in der 1ndash 4 Primarklasse vermehrt elektronische Geraumlte spielerisch nutzen in der 56 Primarklasse die Nutzung von Textverarbeishytung Tabellenkalkulation und Visualisierungen erlernen und in der Sekundarstufe I Sicherheit in der Anwendung erlangen

45 Qualifikation der Lehrpersonen

Unterschiedliches VorwissenEs ist unbestritten dass der Wissensstand und die Anwen-dungskompetenzen der Lehrpersonen sehr unterschiedlich sind und weitgehend auf individuellen Anstrengungen beru-hen Eine Uumlbersicht uumlber den Qualifikationsstand der Lehr-personen besteht im Moment nicht Der Kanton Graubuumlnden hat sich an einem Projekt des Kantons Zuumlrich zur Entwick-lung eines Moduls zur Selbsteinschaumltzung der Lehrpersonen beteiligt Lehrpersonen koumlnnen mit diesem Tool ihre eigenen Kompetenzen im Hinblick auf die Umsetzung des LP21 GR einschaumltzen

Handreichung Medien und Informatik 25

GrundausbildungBisher haben weder die D-EDK noch der Kanton Graubuumln-den die Voraussetzungen zur Lehrbefaumlhigung zum Modul MI abschliessend definiert Die D-EDK empfiehlt Medien Infor-matik und Anwendungskompetenzen zum verbindlichen Teil der Grundausbildung aller Lehrpersonen zu machen Ent-scheidungen zur Umsetzung dieser Empfehlung stehen im Moment allerdings noch aus Vorlaumlufig bieten verschiedene Paumldagogische Hochschulen unterschiedliche Kurse an

Zusatzausbildungsprogramm GRZur Einfuumlhrung des LP21 GR stellt der Kanton allen betroffe-nen Lehrpersonen eine Zusatzausbildung zu MI zur Verfuuml-gung im Umfang von frac12 Tag fuumlr Kindergarten bis 4 Primar-klasse 3 Tage fuumlr 56 Primarklasse und 1 Tag fuumlr die Sekundarstufe I

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Berufsbegleitende UnterstuumltzungSechs Paumldagogische Hochschulen (SZ NW LU SG SH ZG) haben bis Ende 2016 ein modulares Aus- und Weitbil-dungsprogramm zum Einsatz von digitalen Medien im Unter-richt angeboten (EPICT) Im Zentrum stand ein praxisorien-tiertes gemeinsames und online-betreutes Lernen im Team Teams von 3ndash5 Lehrpersonen absolvierten gemeinsam die Weiterbildung bei der sie gleichzeitig ihren ICT-Einsatz im Unterricht vorbereitet haben Die Lernteams wurden von ei-ner Mentorineinem Mentor begleitet Seit Januar 2017 ist die PHGR Partnerin des Nachfolgeprogramms laquoMedienndashInfor-matikndashAnwendungskompetenzraquo (MIA21) zur Umsetzung des Moduls laquoMedien und Informatikraquo im Lehrplan MIA21 ist ein Aus- und Weiterbildungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die An-wendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlh-rung und Reflexion eines Medien- oder Informatikprojekts

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (MIA21)

Weiterbildungsangebote Breite Weiterbildungsangebote welche die Lehrpersonen des Kantons Graubuumlnden interessieren koumlnnen bieten fol-gende Paumldagogische Hochschulen an

Paumldagogische Hochschule Nordwestschweiz Unterrichtsideen Projekte Beratungsangebote Ausleihe von elektronischen Geraumlten Austauschplattformen fuumlr inter-essierte Lehrpersonen Openlab Workshops Schreibplatt-formen fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller Links zu lokalen Ange-boten Das Angebot ist auf unterschiedliches Vorwissen der

Lehrpersonen unterschiedliche Nutzungsbedingungen der Schulen und verschiedene Stufen ausgerichtet

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW)

Paumldagogische Hochschule Zuumlrich Kurse Veranstaltungen Workshops zu MI finden sich im Weiterbildungssucher auf der Homepage unter laquoFaumlcher und Themenraquo

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH)

Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden Die Kurse zum LP21 GR Informationen und Hinweise auf Unterrichtsmaterialien finden sich unter

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Die PHGR richtet ihr Weiterbildungsangebot auf die fol-genden Kompetenzen ausFachdidaktische Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull integrieren aktuelle Informatik-Technologien in den

Unterrichtbull koumlnnen aktuelle medienpaumldagogische Fragenstellun-

gen in ihrem Unterricht umsetzenbull kennen Chancen und Probleme der Mediennutzung

von Kindern und Jugendlichenbull kennen Inhalte Themen und Unterrichtsmaterialien

fuumlr die Unterrichtung des Faches Medien und Infor-matik

Fachliche Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull verfuumlgen uumlber ein Grundlagenwissen zur Informatik bull kennen die Bedeutung und Zielsetzung des Modul-

lehrplans laquoMedien und Informatikraquobull koumlnnen aktuelle Technologien als Werkzeuge fuumlr das

Lernen der Schuumller und Schuumllerinnen zur Verfuumlgung stellen

bull koumlnnen gesellschaftliche Folgen der digitalen Veraumln-derungen reflektieren

bull koumlnnen elektronische Kommunikation verstehen und reflektieren

bull nutzen Medien und Informatik rechtlich und ethisch korrekt

SupportVersierte Lehrpersonen koumlnnen eine paumldagogisch-didakti-sche Unterstuumltzung ihrer Kolleginnen und Kollegen mit Kon-zepten wie PICTS (Paumldagogischer ICT-Support) aufbauen Eine solche Weiterbildung kann ihnen auch neue Berufsper-

Handreichung Medien und Informatik 26

spektiven oumlffnen Das ist allerdings klar zu trennen vom tech-nischen Support Die rasche Entwicklung und Verbreitung der ICT erfordert einen spezialisierten Support

Link Paumldagogischer ICT-Support

FAZIT QUALIFIKATION DER LEHRPERSONEN Das Ausbildungsangebot der PHGR in MI befindet sich in Entwicklung Waumlhrend der Umsetzungsphase des LP21 GR bietet die PHGR obligatorische Weitershybildungen zu MI an

46 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge

In der Primarschule werden die Empfehlungen fuumlr Lehrmittel und Plattformen im Rahmen der obligatorischen Weiterbil-dungen zur Umsetzung des LP21 GR erlaumlutert

LehrmittelIm Lehrmittelverlag St Gallen ist das Lehrmittel laquoinform21raquo erschienen Es enthaumllt 14 Unterrichtsarrangements fuumlr die 56 Primarklasse zu allen drei im LP21 GR enthaltenen Kompetenzbereichen (Medien Informatik Anwendungs-kompetenzen) und deckt den LP21 GR damit ablaquoinform21raquo orientiert sich an den sechs bestehenden Bro-schuumlren laquoinform - ICT im Unterrichtraquo Letztere sind fuumlr die Bereiche KindergartenUnterstufe sowie MittelstufeOber-stufe erschienen Sie sind nicht explizit auf den neuen Lehr-plan ausgerichtet bieten aber vor allem im Bereich der An-wendungskompetenzen viele Anregungen

Link inform21

Der Lehrmittelverlag Zuumlrich (LMVZ) entwickelt zurzeit eben-falls ein Lehrmittel laquoMedien und Informatikraquo das alle Kompe-tenzbereiche des LP21 GR abdecken wird Das Lehrmittel laquoconnected 01raquo fuumlr die 5 Klasse erschien im Juni 2018 Es umfasst ein Arbeitsbuch fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller sowie einen digitalen LehrerkommentarDie Materialien fuumlr die 6 Klasse erscheinen im Fruumlhsommer 2019 diejenigen fuumlr die 1 Klasse der Sekundarstufe I im Fruumlhjahr 2020 und die Unterlagen fuumlr die 3 Klasse der Se-kundarstufe I im Fruumlhjahr 2021 Damit entspricht das Lehr-mittel der fuumlr Graubuumlnden beschlossenen Lektionentafel Bereits teilweise erschienen sind im LMVZ Unterlagen zur Foumlrderung der Medienkompetenz auf der Kindergartenstufe Die Lehrmittelreihe laquoUlla aus dem Eulenwaldraquo umfasst eine Reihe von Vorlesebuumlchern eine Webseite und eine Filz-Eule fuumlr die praktische MedienarbeitDer LMVZ hat im Jahr 2008 den laquoMedienkompassraquo publi-ziert Das Lehrmittel besteht aus zwei Baumlnden (eines fuumlr die 4ndash6 Primarklasse und eines fuumlr die 1ndash3 Klasse Sekundar-stufe I) und bietet Orientierung in den Bereichen Telekommu-nikation Unterhaltungselektronik Massenmedien und Com-puter Im Hinblick auf die Einfuumlhrung des neuen Lehrplans hat der Verlag Uumlbersichtstabellen erstellt welche die Bezuumlge zwischen dem laquoMedienkompassraquo und dem LP21 GR zeigen

Link Connected

Link Ulla aus dem Eulenwald

Link Medienkompass

Nach dem Erscheinen der beiden auf LP21 GR ausgerichte-ten Lehrwerke wird gepruumlft ob eines davon auch in den uumlb-rigen Schulsprachen zur Verfuumlgung gestellt werden kannIm Hinblick auf die Einfuumlhrung des Lehrplans 21 haben Lehr-mittelverlage Planungsdaten veroumlffentlicht In einer Tabelle der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ilz) werden die Anga-

Auswahl Portale mit Content Auswahl Portale ohne Content (Verlinkung)

Link PHLU Link Educa

Link PHBE Link Zebis

Link PHSG Computermaus Link Lehrer-onlinede

Link Stadt ZH KITS Link Fachgruppe Zug OSKIN

Link PH FHNW mi4u

Handreichung Medien und Informatik 27

ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

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III Anhaumlnge

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1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 20: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 20

Empfehlungen zur Ausstattung1

Damit den Schuumllerinnen und Schuumllern die benoumltigten Geraumlte wie oben beschrieben zur Verfuumlgung stehen braucht es die folgende Ausstattung

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 StartshyAusstattung RegelshyAusstattung

Grundsatz bull Ausstattung zur gemeinsamen Nutzung bull Ausstattung pro Abteilung (weiterhin im Schulhaus zusaumltzlich koordinierte Nutzung im Schul- haus insbesondere fuumlr MI in der 56 Primarklasse)

Lehrpersonenalle Stufen bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2 bull 1 Geraumlt pro 100-Stelle 2

Schuumller undSchuumllerinnen Kindergarten bull (kein Standard) bull 1 Geraumlt bis 10 Kinder bull 2 Geraumlte bei mehr als 10 Kindern

1ndash 4 Primarklasse bull Die Geraumlte sind auf alle Abteilungen verteilt bull 1 Geraumlt pro 4 Schuumller-innen bull Die Anzahl Geraumlte muss den MI-Unterricht in der 56 Primarklasse mit einer Ab- deckung 12 gewaumlhrleisten 56 Primarklasse bull 1 Geraumlt pro 2 Schuumller-innen in Anwendungs- faumlchern bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in im MI-Unterricht

Sekundarstufe I bull 1 Geraumlt pro 1 Schuumller-in der groumlssten bull 1 mobiles Geraumlt pro 1 Schuumller-in Abteilung der Sekundarstufe I

VernetzungWLAN bull 100 der Schulen bull 100 der SchulenInternetbandbreite bull 2 Mbits pro Geraumlt bull 2 Mbits pro Geraumlt 3

Uumlbertragungs-kapazitaumlt bull 100 Mbits ndash 1 Gbits bull 1 Gbits 3

Getrennte Netze S-LP bull 100 der Schulen bull 100 der Schulen

1 Ausstattung Von der Schule zur Verfuumlgung gestellte Geraumlte Die Nutzung definiert die Auswahl des Geraumltetyps fuumlr die verschiedenen Stufen Fuumlr die Nut-zung im Kindergarten und in der 1ndash 4 Primarklasse stehen deshalb Tablets im Vordergrund Fuumlr die Nutzung ab der 56 Primarklasse mit dem systemati-schen Erlernen des Tastaturschreibens sind Notebooks Laptops und Desktops zu empfehlen Geraumlte mit ausschliesslich virtueller Tastatur sind ungeeig-net Die Wahl der konkreten Ausstattung vor Ort ist Sache der Schultraumlgerschaft

2 Die Schulen sollen fallweise Loumlsungen fuumlr das folgende Problem suchen Um ihren Berufsauftrag erfuumlllen und insbesondere mit Schulleitung und Team kommunizieren zu koumlnnen braucht jede Lehrperson einen Zugang zu einem schuleigenen Geraumlt undoder einen Zugang zur Schulverwaltung mit dem per-soumlnlichen Geraumlt Je nach Umsetzungsvariante kann es sinnvoll sein dass die Schule von den Lehrpersonen mit kleinen Teilzeitpensen einen monatlichen Beitrag an die Geraumltekosten erhebt oder ihnen umgekehrt einen Teil der Geraumltekosten zahlt

3 Je nach technologischer Entwicklung muumlssen die Faktoren 2 Mbps resp 1 Gbps in Zukunft allenfalls erhoumlht werden

Handreichung Medien und Informatik 21

KostenIm Vorfeld der Erarbeitung dieser Handreichung ist der Auf-wand zur Erreichung des Meilensteins I im Detail fuumlr alle Schultraumlgerschaften verifiziert worden In der grossen Mehr-heit der Schultraumlgerschaften ist das problemlos oder gut machbar In dieser Handreichung kann jedoch aus folgen-den Gruumlnden keine Kostenangabe fuumlr die Erreichung der beiden Meilensteine gemacht werdenbull Der zusaumltzliche Beschaffungsbedarf ist sehr unter-

schiedlichbull Die Schultraumlgerschaften sind weitgehend frei in der Wahl

der Geraumltebull Die Preise befinden sich in raschem Wandel (nach un-

ten)Im Uumlbrigen ist zu beruumlcksichtigen dass die Kosten die sich aus Hardware und Vernetzung ergeben nicht durch den LP21 GR verursacht sind sondern durch den gesellschaft-lichen und technologischen Wandel

Erlaumluterungen zur Ausstattung

KindergartenMeilenstein I Oft ist im Kanton GR der Kindergarten aus-

stattungsmaumlssig eine eigene Einheit Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR bestehen noch keine Minimalstandards

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR sollen pro Abteilung bis 10 Kinder 1 ab 11 Kindern 2 Tablets vorhanden sein

1ndash4 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR

sollen die Geraumlte in der ganzen Primarstufe gemeinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 4 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin eine zusaumltzliche ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

56 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR sol-

len die Geraumlte in der ganzen Primarstufe ge-meinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-

raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin zusaumltzlich eine ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

Sekundarstufe IMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR soll

ein Geraumlt pro Schuumllerin und Schuumller der groumlssten Abteilung der Sekundarstufe I vor-handen sein Diese Geraumlte sollen unter den Abteilungen der Sekundarstufe I fuumlr den Ein-satz im Unterricht koordiniert werden

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll jede Schuumllerin und jeder Schuumller von der Schule ein persoumlnliches mobiles Geraumlt zur Verfuumlgung gestellt bekommen

NetzeMeilensteine An jeder Schule ist WLAN vorhanden DieI und II Bandbreite und Uumlbertragungskapazitaumlt des

Netzes sollen so ausgelegt sein dass die oben genannte Anzahl Geraumlte pro Schuumller und Schuumllerin jederzeit sofort im Unterricht eingesetzt werden kann

Trennung der NetzeMeilenstein I An jeder Schule sollen Schulverwaltungs-

netz und das unterrichtsrelevante Netz ge-trennt sein

Meilenstein II An jeder Schule sollen Schulverwaltungs- Schuumller- und Lehrpersonennetz getrennt sein

FAZIT AUSBAUPHASENDas EKUD setzt mit den zwei Ausbauphasen Stanshydards zur angestrebten Nutzung Verfuumlgbarkeit und Ausstattung der Informatik bull Meilenstein I zu Beginn der Umsetzung des LP21

GR (August 2018) sollen die Schulen zum Start befaumlhigt sein

bull Meilenstein II am Ende der Einfuumlhrungsperiode (August 2021) sollen die Schulen zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR befaumlhigt sein

Handreichung Medien und Informatik 22

44 Details zur Nutzung

Zusammenhang Nutzungsmoumlglichkeiten ndash technische AusstattungMit ihrer technischen Ausstattung definieren Schulen sowohl Moumlglichkeiten als auch Grenzen der Nutzung von MI im Un-terricht Welche und wie viele Geraumlte notwendig sind muss deshalb von der beabsichtigten Nutzung her definiert wer-den Die rasche Verbreitung Verbilligung und Leistungsstei-gerung der Computer spricht gegen kostspielige Hardware-Infrastrukturen und fuumlr vielseitig verwendbare mobile Geraumlte Es geht nicht um den Computereinsatz als Selbstzweck sondern um den lernunterstuumltzenden Einbezug elektroni-scher Geraumlte

Mobile Endgeraumlte Mobile Endgeraumlte wie Notebooks Tablets Smartphones verbreiten sich rasch Zurzeit sind sie bei Schuumllerinnen und Schuumllern der Sekundarstufe I fast allgemein in der Primar-stufe aber noch weniger verbreitet Die Verbreitung wird wei-ter zunehmen das Einstiegsalter wird sinken Grundsaumltzlich sollen die Schuumllerinnen und Schuumller lernen Stoumlrungen der Arbeit undoder der Kommunikation durch die persoumlnlichen mobilen Geraumlte zu vermeiden Heute verbieten noch viele Schulen den Gebrauch des Smartphones oder Tablets waumlh-

rend des Unterrichts Diese Abwehr soll einer gezielten Nut-zung des Potentials mobiler Technologie weichen Im Netz finden sich dafuumlr zusehends mehr auf den Lehrplan 21 aus-gerichtete Ideen beispielsweise auf der Homepage des Kantons Basel-Stadt Eine umfassende Integration privater mobiler Geraumlte in die Netze der Lehrpersonen oder der Schuumller und Schuumllerinnen scheint 2016 allerdings technisch noch viel zu aufwaumlndig

Link Nutzung des Computers im Unterricht

SelbstlernphasenDie zunehmend selbsterklaumlrende Bedienung der elektroni-schen Geraumlte und der unterschiedliche Kompetenzstand von Schuumllerinnen und Schuumllern legen es nahe in den Unterricht Selbstlernphasen einzubauen

MaterialplattformenIm Rahmen der Weiterbildungsveranstaltungen wird die PHGR fuumlr die vier Stufen (Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I) den Zugang zu Material-plattformen ermoumlglichen welche Informationen uumlber geeig-nete Lernanlaumlsse und -gefaumlsse mit Bezug zu den Kompeten-zen in MI (und anderen Fachbereichen) uumlber den Zeitbedarf etc enthalten Die PHGR ist seit Januar 2017 Partnerin von

Handreichung Medien und Informatik 23

MIA21 MIA21 bedeutet MedienndashInformatikndashAnwendungs-kompetenz im Lehrplan 21 Es ist ein Aus- und Weiterbil-dungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen zur Um-setzung des Moduls Medien und Informatik im Lehrplan 21 Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die Anwendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlhrung und Reflexi-on eines Medien- oder Informatikprojekts Link Unterrichtsmaterialien MIA21

Unterrichtsmaterialien zu MI finden sich zudem auf den fol-genden Webseiten

Link Unterrichtsmaterialien ZEBIS

Link Unterrichtsmaterialien EDUCA

Nutzung und Konsum digitaler MedienDer MI-Unterricht dient nicht nur dazu die Nutzung von Ge-raumlten und Software im schulischen Zusammenhang zu erler-nen Die Nutzung elektronischer Geraumlte zuhause der Ge-brauch elektronischer Spiele der Medienkonsum der Schuumllerinnen und Schuumller sowie die Sicherheit im Netz sol-len im MI-Unterricht grundsaumltzlich Thema sein

SchrifterwerbBasisschriftTastaturschreibenDer Schrifterwerb erfolgt in einer stringenten Abfolge Aus-gangspunkt ist der Erwerb der Basisschrift Darauf aufbau-end erfolgt die Entwicklung der persoumlnlichen Handschrift und in einem dritten Schritt das Erlernen der Tastaturschrift Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen in der 56 Primarklas-se im Fach MI mithilfe eines Lernprogramms das Zehnfinger-system erlernen Im Rahmen offener Unterrichtsformen sol-len sie pro Woche in individuellen Uumlbungssequenzen rund zweimal 10ndash12 Minuten uumlben Das Lernprogramm ermoumlg-licht zusaumltzlich auch das Uumlben zuhause Geziele Anwendun-gen von rund zweimal 10-12 Minuten pro Woche zur Steige-rung der Schreibfertigkeit sollen ab der 5 Klasse im Rahmen von offenen Unterrichtsformen insbesondere im Fach Schul-sprache vorgesehen werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen die Tippgeschwindigkeit anfaumlnglich tief halten und moumlglichst fehlerfrei schreiben Bis Ende der 6 Primarklasse soll die Mehrheit der Schuumller und Schuumllerinnen einen Text von 500 Anschlaumlgen in weniger als 10 Minuten mit houmlchs-tens 5 Fehlern auf der Tastatur schreiben koumlnnen (mehr als 50 Anschlaumlge pro Minute mit weniger als 1 Fehler) Tastaturschreiben Lernprogramme 56 Klasse

Link Tipp10

Link Typewriter

Schulen welche in der 3 Klasse Sekundarstufe I das Wahl-fachs Tastaturschreiben anbieten sollen explizit darauf hin-weisen dass die Schuumllerinnen und Schuumller ein Zertifikat vor-bereiten koumlnnen Im Hinblick auf kuumlnftige KV-Lehren empfehlen sich fuumlr diesen Zweck das Online-Lernprogramm des Schweizerischen Kaufmaumlnnischen Verbands sowie die folgenden Zertifikate (fuumlr die Primarstufe nicht geeignet)

Link Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I (SKV) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

UumlbersichtMI hat Auswirkungen auf den Schrifterwerb und weitere Pro-duktionen der Schuumllerinnen und Schuumller Die folgende Tabel-le zeigt in grossen Linien wie der MI-Unterricht in spezifische Lerngegenstaumlnde eingebettet werden soll Die Details muumls-sen im Lauf der Einfuumlhrung des LP21 GR noch konkretisiert werden

Handreichung Medien und Informatik 24

Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I

Basisschrift Feinmotorische Erwerb Aktivitaumlten 12 Primarklasse

Persoumlnliche Erwerb Pflege PflegeHandschrift 34 Primarklasse Schriftliche Produktion (Texte verfassen)

Tastaturshy Erwerb Fertigkeit mithilfe Anwendungssicherheitschreiben als eines Lernprogramms AutomatisierungFertigkeit (Tipp10Typewriter) Tasturschreishy Textgestaltung mit- Anwendung mithilfe von Schriftliche Produktionben als Anwenshy hilfe verschiedener spezifischen Programmen Text und Gestaltung zBdung in Texten Schreibgeraumlte zB Word Pages oa Office-Suiten

Tabellenshy Erwerb anhand eines Tabel- Angewandteskalkulation lenkalkulationsprogramms Tabellenrechnen zB Excel Numbers Libre- Office Calc Google Tabellen oa

Visualisierunshy Gelegentliche Down- Erwerb anhand eines Prauml- Einsatz von PPTanderengen und loads von Bildern sentationsprogramms zB Visualisierungsformen fuumlrTondokumente und Tondokumenten Powerpoint Sway Libre- Praumlsentationen Office Impress Google Praumlsentationen oa

Multimedia Verwendung Verwendung Verwendung Verwendung und Erstellung multimedialer Produkte

Recherchen Spielerisches Gelegentlicher Grundkenntnisse zu Netzrecherchen Suchen intuitiver Einsatz elektronischen Daten

Link Tastaturschreiben als Fertigkeit

Link Tastaturschreiben als Anwendung in Texten

FAZIT DETAILS ZUR NUTZUNGDie Schuumller und Schuumllerinnen sollen im Kindergarshyten gelegentlich in der 1ndash 4 Primarklasse vermehrt elektronische Geraumlte spielerisch nutzen in der 56 Primarklasse die Nutzung von Textverarbeishytung Tabellenkalkulation und Visualisierungen erlernen und in der Sekundarstufe I Sicherheit in der Anwendung erlangen

45 Qualifikation der Lehrpersonen

Unterschiedliches VorwissenEs ist unbestritten dass der Wissensstand und die Anwen-dungskompetenzen der Lehrpersonen sehr unterschiedlich sind und weitgehend auf individuellen Anstrengungen beru-hen Eine Uumlbersicht uumlber den Qualifikationsstand der Lehr-personen besteht im Moment nicht Der Kanton Graubuumlnden hat sich an einem Projekt des Kantons Zuumlrich zur Entwick-lung eines Moduls zur Selbsteinschaumltzung der Lehrpersonen beteiligt Lehrpersonen koumlnnen mit diesem Tool ihre eigenen Kompetenzen im Hinblick auf die Umsetzung des LP21 GR einschaumltzen

Handreichung Medien und Informatik 25

GrundausbildungBisher haben weder die D-EDK noch der Kanton Graubuumln-den die Voraussetzungen zur Lehrbefaumlhigung zum Modul MI abschliessend definiert Die D-EDK empfiehlt Medien Infor-matik und Anwendungskompetenzen zum verbindlichen Teil der Grundausbildung aller Lehrpersonen zu machen Ent-scheidungen zur Umsetzung dieser Empfehlung stehen im Moment allerdings noch aus Vorlaumlufig bieten verschiedene Paumldagogische Hochschulen unterschiedliche Kurse an

Zusatzausbildungsprogramm GRZur Einfuumlhrung des LP21 GR stellt der Kanton allen betroffe-nen Lehrpersonen eine Zusatzausbildung zu MI zur Verfuuml-gung im Umfang von frac12 Tag fuumlr Kindergarten bis 4 Primar-klasse 3 Tage fuumlr 56 Primarklasse und 1 Tag fuumlr die Sekundarstufe I

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Berufsbegleitende UnterstuumltzungSechs Paumldagogische Hochschulen (SZ NW LU SG SH ZG) haben bis Ende 2016 ein modulares Aus- und Weitbil-dungsprogramm zum Einsatz von digitalen Medien im Unter-richt angeboten (EPICT) Im Zentrum stand ein praxisorien-tiertes gemeinsames und online-betreutes Lernen im Team Teams von 3ndash5 Lehrpersonen absolvierten gemeinsam die Weiterbildung bei der sie gleichzeitig ihren ICT-Einsatz im Unterricht vorbereitet haben Die Lernteams wurden von ei-ner Mentorineinem Mentor begleitet Seit Januar 2017 ist die PHGR Partnerin des Nachfolgeprogramms laquoMedienndashInfor-matikndashAnwendungskompetenzraquo (MIA21) zur Umsetzung des Moduls laquoMedien und Informatikraquo im Lehrplan MIA21 ist ein Aus- und Weiterbildungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die An-wendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlh-rung und Reflexion eines Medien- oder Informatikprojekts

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (MIA21)

Weiterbildungsangebote Breite Weiterbildungsangebote welche die Lehrpersonen des Kantons Graubuumlnden interessieren koumlnnen bieten fol-gende Paumldagogische Hochschulen an

Paumldagogische Hochschule Nordwestschweiz Unterrichtsideen Projekte Beratungsangebote Ausleihe von elektronischen Geraumlten Austauschplattformen fuumlr inter-essierte Lehrpersonen Openlab Workshops Schreibplatt-formen fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller Links zu lokalen Ange-boten Das Angebot ist auf unterschiedliches Vorwissen der

Lehrpersonen unterschiedliche Nutzungsbedingungen der Schulen und verschiedene Stufen ausgerichtet

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW)

Paumldagogische Hochschule Zuumlrich Kurse Veranstaltungen Workshops zu MI finden sich im Weiterbildungssucher auf der Homepage unter laquoFaumlcher und Themenraquo

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH)

Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden Die Kurse zum LP21 GR Informationen und Hinweise auf Unterrichtsmaterialien finden sich unter

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Die PHGR richtet ihr Weiterbildungsangebot auf die fol-genden Kompetenzen ausFachdidaktische Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull integrieren aktuelle Informatik-Technologien in den

Unterrichtbull koumlnnen aktuelle medienpaumldagogische Fragenstellun-

gen in ihrem Unterricht umsetzenbull kennen Chancen und Probleme der Mediennutzung

von Kindern und Jugendlichenbull kennen Inhalte Themen und Unterrichtsmaterialien

fuumlr die Unterrichtung des Faches Medien und Infor-matik

Fachliche Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull verfuumlgen uumlber ein Grundlagenwissen zur Informatik bull kennen die Bedeutung und Zielsetzung des Modul-

lehrplans laquoMedien und Informatikraquobull koumlnnen aktuelle Technologien als Werkzeuge fuumlr das

Lernen der Schuumller und Schuumllerinnen zur Verfuumlgung stellen

bull koumlnnen gesellschaftliche Folgen der digitalen Veraumln-derungen reflektieren

bull koumlnnen elektronische Kommunikation verstehen und reflektieren

bull nutzen Medien und Informatik rechtlich und ethisch korrekt

SupportVersierte Lehrpersonen koumlnnen eine paumldagogisch-didakti-sche Unterstuumltzung ihrer Kolleginnen und Kollegen mit Kon-zepten wie PICTS (Paumldagogischer ICT-Support) aufbauen Eine solche Weiterbildung kann ihnen auch neue Berufsper-

Handreichung Medien und Informatik 26

spektiven oumlffnen Das ist allerdings klar zu trennen vom tech-nischen Support Die rasche Entwicklung und Verbreitung der ICT erfordert einen spezialisierten Support

Link Paumldagogischer ICT-Support

FAZIT QUALIFIKATION DER LEHRPERSONEN Das Ausbildungsangebot der PHGR in MI befindet sich in Entwicklung Waumlhrend der Umsetzungsphase des LP21 GR bietet die PHGR obligatorische Weitershybildungen zu MI an

46 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge

In der Primarschule werden die Empfehlungen fuumlr Lehrmittel und Plattformen im Rahmen der obligatorischen Weiterbil-dungen zur Umsetzung des LP21 GR erlaumlutert

LehrmittelIm Lehrmittelverlag St Gallen ist das Lehrmittel laquoinform21raquo erschienen Es enthaumllt 14 Unterrichtsarrangements fuumlr die 56 Primarklasse zu allen drei im LP21 GR enthaltenen Kompetenzbereichen (Medien Informatik Anwendungs-kompetenzen) und deckt den LP21 GR damit ablaquoinform21raquo orientiert sich an den sechs bestehenden Bro-schuumlren laquoinform - ICT im Unterrichtraquo Letztere sind fuumlr die Bereiche KindergartenUnterstufe sowie MittelstufeOber-stufe erschienen Sie sind nicht explizit auf den neuen Lehr-plan ausgerichtet bieten aber vor allem im Bereich der An-wendungskompetenzen viele Anregungen

Link inform21

Der Lehrmittelverlag Zuumlrich (LMVZ) entwickelt zurzeit eben-falls ein Lehrmittel laquoMedien und Informatikraquo das alle Kompe-tenzbereiche des LP21 GR abdecken wird Das Lehrmittel laquoconnected 01raquo fuumlr die 5 Klasse erschien im Juni 2018 Es umfasst ein Arbeitsbuch fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller sowie einen digitalen LehrerkommentarDie Materialien fuumlr die 6 Klasse erscheinen im Fruumlhsommer 2019 diejenigen fuumlr die 1 Klasse der Sekundarstufe I im Fruumlhjahr 2020 und die Unterlagen fuumlr die 3 Klasse der Se-kundarstufe I im Fruumlhjahr 2021 Damit entspricht das Lehr-mittel der fuumlr Graubuumlnden beschlossenen Lektionentafel Bereits teilweise erschienen sind im LMVZ Unterlagen zur Foumlrderung der Medienkompetenz auf der Kindergartenstufe Die Lehrmittelreihe laquoUlla aus dem Eulenwaldraquo umfasst eine Reihe von Vorlesebuumlchern eine Webseite und eine Filz-Eule fuumlr die praktische MedienarbeitDer LMVZ hat im Jahr 2008 den laquoMedienkompassraquo publi-ziert Das Lehrmittel besteht aus zwei Baumlnden (eines fuumlr die 4ndash6 Primarklasse und eines fuumlr die 1ndash3 Klasse Sekundar-stufe I) und bietet Orientierung in den Bereichen Telekommu-nikation Unterhaltungselektronik Massenmedien und Com-puter Im Hinblick auf die Einfuumlhrung des neuen Lehrplans hat der Verlag Uumlbersichtstabellen erstellt welche die Bezuumlge zwischen dem laquoMedienkompassraquo und dem LP21 GR zeigen

Link Connected

Link Ulla aus dem Eulenwald

Link Medienkompass

Nach dem Erscheinen der beiden auf LP21 GR ausgerichte-ten Lehrwerke wird gepruumlft ob eines davon auch in den uumlb-rigen Schulsprachen zur Verfuumlgung gestellt werden kannIm Hinblick auf die Einfuumlhrung des Lehrplans 21 haben Lehr-mittelverlage Planungsdaten veroumlffentlicht In einer Tabelle der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ilz) werden die Anga-

Auswahl Portale mit Content Auswahl Portale ohne Content (Verlinkung)

Link PHLU Link Educa

Link PHBE Link Zebis

Link PHSG Computermaus Link Lehrer-onlinede

Link Stadt ZH KITS Link Fachgruppe Zug OSKIN

Link PH FHNW mi4u

Handreichung Medien und Informatik 27

ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 21: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 21

KostenIm Vorfeld der Erarbeitung dieser Handreichung ist der Auf-wand zur Erreichung des Meilensteins I im Detail fuumlr alle Schultraumlgerschaften verifiziert worden In der grossen Mehr-heit der Schultraumlgerschaften ist das problemlos oder gut machbar In dieser Handreichung kann jedoch aus folgen-den Gruumlnden keine Kostenangabe fuumlr die Erreichung der beiden Meilensteine gemacht werdenbull Der zusaumltzliche Beschaffungsbedarf ist sehr unter-

schiedlichbull Die Schultraumlgerschaften sind weitgehend frei in der Wahl

der Geraumltebull Die Preise befinden sich in raschem Wandel (nach un-

ten)Im Uumlbrigen ist zu beruumlcksichtigen dass die Kosten die sich aus Hardware und Vernetzung ergeben nicht durch den LP21 GR verursacht sind sondern durch den gesellschaft-lichen und technologischen Wandel

Erlaumluterungen zur Ausstattung

KindergartenMeilenstein I Oft ist im Kanton GR der Kindergarten aus-

stattungsmaumlssig eine eigene Einheit Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR bestehen noch keine Minimalstandards

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR sollen pro Abteilung bis 10 Kinder 1 ab 11 Kindern 2 Tablets vorhanden sein

1ndash4 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR

sollen die Geraumlte in der ganzen Primarstufe gemeinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 4 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin eine zusaumltzliche ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

56 PrimarklasseMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR sol-

len die Geraumlte in der ganzen Primarstufe ge-meinsam genutzt werden Die Anzahl der Geraumlte soll so berechnet werden dass im MI-Unterricht in der 56 Primarklasse 1 Ge-

raumlt pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller zur Ver-fuumlgung steht

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll in jeder Abteilung pro 2 Schuumllerinnen und Schuumller ein Geraumlt vorhanden sein Die Aus-stattung soll weiterhin zusaumltzlich eine ko-ordinierte Nutzung im Schulhaus ermoumlgli-chen insbesondere fuumlr MI in der 56 Pri- marklasse

Sekundarstufe IMeilenstein I Beim Start der Einfuumlhrung des LP21 GR soll

ein Geraumlt pro Schuumllerin und Schuumller der groumlssten Abteilung der Sekundarstufe I vor-handen sein Diese Geraumlte sollen unter den Abteilungen der Sekundarstufe I fuumlr den Ein-satz im Unterricht koordiniert werden

Meilenstein II Bei Ende der Einfuumlhrung des LP21 GR soll jede Schuumllerin und jeder Schuumller von der Schule ein persoumlnliches mobiles Geraumlt zur Verfuumlgung gestellt bekommen

NetzeMeilensteine An jeder Schule ist WLAN vorhanden DieI und II Bandbreite und Uumlbertragungskapazitaumlt des

Netzes sollen so ausgelegt sein dass die oben genannte Anzahl Geraumlte pro Schuumller und Schuumllerin jederzeit sofort im Unterricht eingesetzt werden kann

Trennung der NetzeMeilenstein I An jeder Schule sollen Schulverwaltungs-

netz und das unterrichtsrelevante Netz ge-trennt sein

Meilenstein II An jeder Schule sollen Schulverwaltungs- Schuumller- und Lehrpersonennetz getrennt sein

FAZIT AUSBAUPHASENDas EKUD setzt mit den zwei Ausbauphasen Stanshydards zur angestrebten Nutzung Verfuumlgbarkeit und Ausstattung der Informatik bull Meilenstein I zu Beginn der Umsetzung des LP21

GR (August 2018) sollen die Schulen zum Start befaumlhigt sein

bull Meilenstein II am Ende der Einfuumlhrungsperiode (August 2021) sollen die Schulen zum dauernden Regelunterricht gemaumlss LP21 GR befaumlhigt sein

Handreichung Medien und Informatik 22

44 Details zur Nutzung

Zusammenhang Nutzungsmoumlglichkeiten ndash technische AusstattungMit ihrer technischen Ausstattung definieren Schulen sowohl Moumlglichkeiten als auch Grenzen der Nutzung von MI im Un-terricht Welche und wie viele Geraumlte notwendig sind muss deshalb von der beabsichtigten Nutzung her definiert wer-den Die rasche Verbreitung Verbilligung und Leistungsstei-gerung der Computer spricht gegen kostspielige Hardware-Infrastrukturen und fuumlr vielseitig verwendbare mobile Geraumlte Es geht nicht um den Computereinsatz als Selbstzweck sondern um den lernunterstuumltzenden Einbezug elektroni-scher Geraumlte

Mobile Endgeraumlte Mobile Endgeraumlte wie Notebooks Tablets Smartphones verbreiten sich rasch Zurzeit sind sie bei Schuumllerinnen und Schuumllern der Sekundarstufe I fast allgemein in der Primar-stufe aber noch weniger verbreitet Die Verbreitung wird wei-ter zunehmen das Einstiegsalter wird sinken Grundsaumltzlich sollen die Schuumllerinnen und Schuumller lernen Stoumlrungen der Arbeit undoder der Kommunikation durch die persoumlnlichen mobilen Geraumlte zu vermeiden Heute verbieten noch viele Schulen den Gebrauch des Smartphones oder Tablets waumlh-

rend des Unterrichts Diese Abwehr soll einer gezielten Nut-zung des Potentials mobiler Technologie weichen Im Netz finden sich dafuumlr zusehends mehr auf den Lehrplan 21 aus-gerichtete Ideen beispielsweise auf der Homepage des Kantons Basel-Stadt Eine umfassende Integration privater mobiler Geraumlte in die Netze der Lehrpersonen oder der Schuumller und Schuumllerinnen scheint 2016 allerdings technisch noch viel zu aufwaumlndig

Link Nutzung des Computers im Unterricht

SelbstlernphasenDie zunehmend selbsterklaumlrende Bedienung der elektroni-schen Geraumlte und der unterschiedliche Kompetenzstand von Schuumllerinnen und Schuumllern legen es nahe in den Unterricht Selbstlernphasen einzubauen

MaterialplattformenIm Rahmen der Weiterbildungsveranstaltungen wird die PHGR fuumlr die vier Stufen (Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I) den Zugang zu Material-plattformen ermoumlglichen welche Informationen uumlber geeig-nete Lernanlaumlsse und -gefaumlsse mit Bezug zu den Kompeten-zen in MI (und anderen Fachbereichen) uumlber den Zeitbedarf etc enthalten Die PHGR ist seit Januar 2017 Partnerin von

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MIA21 MIA21 bedeutet MedienndashInformatikndashAnwendungs-kompetenz im Lehrplan 21 Es ist ein Aus- und Weiterbil-dungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen zur Um-setzung des Moduls Medien und Informatik im Lehrplan 21 Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die Anwendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlhrung und Reflexi-on eines Medien- oder Informatikprojekts Link Unterrichtsmaterialien MIA21

Unterrichtsmaterialien zu MI finden sich zudem auf den fol-genden Webseiten

Link Unterrichtsmaterialien ZEBIS

Link Unterrichtsmaterialien EDUCA

Nutzung und Konsum digitaler MedienDer MI-Unterricht dient nicht nur dazu die Nutzung von Ge-raumlten und Software im schulischen Zusammenhang zu erler-nen Die Nutzung elektronischer Geraumlte zuhause der Ge-brauch elektronischer Spiele der Medienkonsum der Schuumllerinnen und Schuumller sowie die Sicherheit im Netz sol-len im MI-Unterricht grundsaumltzlich Thema sein

SchrifterwerbBasisschriftTastaturschreibenDer Schrifterwerb erfolgt in einer stringenten Abfolge Aus-gangspunkt ist der Erwerb der Basisschrift Darauf aufbau-end erfolgt die Entwicklung der persoumlnlichen Handschrift und in einem dritten Schritt das Erlernen der Tastaturschrift Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen in der 56 Primarklas-se im Fach MI mithilfe eines Lernprogramms das Zehnfinger-system erlernen Im Rahmen offener Unterrichtsformen sol-len sie pro Woche in individuellen Uumlbungssequenzen rund zweimal 10ndash12 Minuten uumlben Das Lernprogramm ermoumlg-licht zusaumltzlich auch das Uumlben zuhause Geziele Anwendun-gen von rund zweimal 10-12 Minuten pro Woche zur Steige-rung der Schreibfertigkeit sollen ab der 5 Klasse im Rahmen von offenen Unterrichtsformen insbesondere im Fach Schul-sprache vorgesehen werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen die Tippgeschwindigkeit anfaumlnglich tief halten und moumlglichst fehlerfrei schreiben Bis Ende der 6 Primarklasse soll die Mehrheit der Schuumller und Schuumllerinnen einen Text von 500 Anschlaumlgen in weniger als 10 Minuten mit houmlchs-tens 5 Fehlern auf der Tastatur schreiben koumlnnen (mehr als 50 Anschlaumlge pro Minute mit weniger als 1 Fehler) Tastaturschreiben Lernprogramme 56 Klasse

Link Tipp10

Link Typewriter

Schulen welche in der 3 Klasse Sekundarstufe I das Wahl-fachs Tastaturschreiben anbieten sollen explizit darauf hin-weisen dass die Schuumllerinnen und Schuumller ein Zertifikat vor-bereiten koumlnnen Im Hinblick auf kuumlnftige KV-Lehren empfehlen sich fuumlr diesen Zweck das Online-Lernprogramm des Schweizerischen Kaufmaumlnnischen Verbands sowie die folgenden Zertifikate (fuumlr die Primarstufe nicht geeignet)

Link Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I (SKV) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

UumlbersichtMI hat Auswirkungen auf den Schrifterwerb und weitere Pro-duktionen der Schuumllerinnen und Schuumller Die folgende Tabel-le zeigt in grossen Linien wie der MI-Unterricht in spezifische Lerngegenstaumlnde eingebettet werden soll Die Details muumls-sen im Lauf der Einfuumlhrung des LP21 GR noch konkretisiert werden

Handreichung Medien und Informatik 24

Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I

Basisschrift Feinmotorische Erwerb Aktivitaumlten 12 Primarklasse

Persoumlnliche Erwerb Pflege PflegeHandschrift 34 Primarklasse Schriftliche Produktion (Texte verfassen)

Tastaturshy Erwerb Fertigkeit mithilfe Anwendungssicherheitschreiben als eines Lernprogramms AutomatisierungFertigkeit (Tipp10Typewriter) Tasturschreishy Textgestaltung mit- Anwendung mithilfe von Schriftliche Produktionben als Anwenshy hilfe verschiedener spezifischen Programmen Text und Gestaltung zBdung in Texten Schreibgeraumlte zB Word Pages oa Office-Suiten

Tabellenshy Erwerb anhand eines Tabel- Angewandteskalkulation lenkalkulationsprogramms Tabellenrechnen zB Excel Numbers Libre- Office Calc Google Tabellen oa

Visualisierunshy Gelegentliche Down- Erwerb anhand eines Prauml- Einsatz von PPTanderengen und loads von Bildern sentationsprogramms zB Visualisierungsformen fuumlrTondokumente und Tondokumenten Powerpoint Sway Libre- Praumlsentationen Office Impress Google Praumlsentationen oa

Multimedia Verwendung Verwendung Verwendung Verwendung und Erstellung multimedialer Produkte

Recherchen Spielerisches Gelegentlicher Grundkenntnisse zu Netzrecherchen Suchen intuitiver Einsatz elektronischen Daten

Link Tastaturschreiben als Fertigkeit

Link Tastaturschreiben als Anwendung in Texten

FAZIT DETAILS ZUR NUTZUNGDie Schuumller und Schuumllerinnen sollen im Kindergarshyten gelegentlich in der 1ndash 4 Primarklasse vermehrt elektronische Geraumlte spielerisch nutzen in der 56 Primarklasse die Nutzung von Textverarbeishytung Tabellenkalkulation und Visualisierungen erlernen und in der Sekundarstufe I Sicherheit in der Anwendung erlangen

45 Qualifikation der Lehrpersonen

Unterschiedliches VorwissenEs ist unbestritten dass der Wissensstand und die Anwen-dungskompetenzen der Lehrpersonen sehr unterschiedlich sind und weitgehend auf individuellen Anstrengungen beru-hen Eine Uumlbersicht uumlber den Qualifikationsstand der Lehr-personen besteht im Moment nicht Der Kanton Graubuumlnden hat sich an einem Projekt des Kantons Zuumlrich zur Entwick-lung eines Moduls zur Selbsteinschaumltzung der Lehrpersonen beteiligt Lehrpersonen koumlnnen mit diesem Tool ihre eigenen Kompetenzen im Hinblick auf die Umsetzung des LP21 GR einschaumltzen

Handreichung Medien und Informatik 25

GrundausbildungBisher haben weder die D-EDK noch der Kanton Graubuumln-den die Voraussetzungen zur Lehrbefaumlhigung zum Modul MI abschliessend definiert Die D-EDK empfiehlt Medien Infor-matik und Anwendungskompetenzen zum verbindlichen Teil der Grundausbildung aller Lehrpersonen zu machen Ent-scheidungen zur Umsetzung dieser Empfehlung stehen im Moment allerdings noch aus Vorlaumlufig bieten verschiedene Paumldagogische Hochschulen unterschiedliche Kurse an

Zusatzausbildungsprogramm GRZur Einfuumlhrung des LP21 GR stellt der Kanton allen betroffe-nen Lehrpersonen eine Zusatzausbildung zu MI zur Verfuuml-gung im Umfang von frac12 Tag fuumlr Kindergarten bis 4 Primar-klasse 3 Tage fuumlr 56 Primarklasse und 1 Tag fuumlr die Sekundarstufe I

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Berufsbegleitende UnterstuumltzungSechs Paumldagogische Hochschulen (SZ NW LU SG SH ZG) haben bis Ende 2016 ein modulares Aus- und Weitbil-dungsprogramm zum Einsatz von digitalen Medien im Unter-richt angeboten (EPICT) Im Zentrum stand ein praxisorien-tiertes gemeinsames und online-betreutes Lernen im Team Teams von 3ndash5 Lehrpersonen absolvierten gemeinsam die Weiterbildung bei der sie gleichzeitig ihren ICT-Einsatz im Unterricht vorbereitet haben Die Lernteams wurden von ei-ner Mentorineinem Mentor begleitet Seit Januar 2017 ist die PHGR Partnerin des Nachfolgeprogramms laquoMedienndashInfor-matikndashAnwendungskompetenzraquo (MIA21) zur Umsetzung des Moduls laquoMedien und Informatikraquo im Lehrplan MIA21 ist ein Aus- und Weiterbildungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die An-wendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlh-rung und Reflexion eines Medien- oder Informatikprojekts

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (MIA21)

Weiterbildungsangebote Breite Weiterbildungsangebote welche die Lehrpersonen des Kantons Graubuumlnden interessieren koumlnnen bieten fol-gende Paumldagogische Hochschulen an

Paumldagogische Hochschule Nordwestschweiz Unterrichtsideen Projekte Beratungsangebote Ausleihe von elektronischen Geraumlten Austauschplattformen fuumlr inter-essierte Lehrpersonen Openlab Workshops Schreibplatt-formen fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller Links zu lokalen Ange-boten Das Angebot ist auf unterschiedliches Vorwissen der

Lehrpersonen unterschiedliche Nutzungsbedingungen der Schulen und verschiedene Stufen ausgerichtet

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW)

Paumldagogische Hochschule Zuumlrich Kurse Veranstaltungen Workshops zu MI finden sich im Weiterbildungssucher auf der Homepage unter laquoFaumlcher und Themenraquo

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH)

Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden Die Kurse zum LP21 GR Informationen und Hinweise auf Unterrichtsmaterialien finden sich unter

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Die PHGR richtet ihr Weiterbildungsangebot auf die fol-genden Kompetenzen ausFachdidaktische Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull integrieren aktuelle Informatik-Technologien in den

Unterrichtbull koumlnnen aktuelle medienpaumldagogische Fragenstellun-

gen in ihrem Unterricht umsetzenbull kennen Chancen und Probleme der Mediennutzung

von Kindern und Jugendlichenbull kennen Inhalte Themen und Unterrichtsmaterialien

fuumlr die Unterrichtung des Faches Medien und Infor-matik

Fachliche Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull verfuumlgen uumlber ein Grundlagenwissen zur Informatik bull kennen die Bedeutung und Zielsetzung des Modul-

lehrplans laquoMedien und Informatikraquobull koumlnnen aktuelle Technologien als Werkzeuge fuumlr das

Lernen der Schuumller und Schuumllerinnen zur Verfuumlgung stellen

bull koumlnnen gesellschaftliche Folgen der digitalen Veraumln-derungen reflektieren

bull koumlnnen elektronische Kommunikation verstehen und reflektieren

bull nutzen Medien und Informatik rechtlich und ethisch korrekt

SupportVersierte Lehrpersonen koumlnnen eine paumldagogisch-didakti-sche Unterstuumltzung ihrer Kolleginnen und Kollegen mit Kon-zepten wie PICTS (Paumldagogischer ICT-Support) aufbauen Eine solche Weiterbildung kann ihnen auch neue Berufsper-

Handreichung Medien und Informatik 26

spektiven oumlffnen Das ist allerdings klar zu trennen vom tech-nischen Support Die rasche Entwicklung und Verbreitung der ICT erfordert einen spezialisierten Support

Link Paumldagogischer ICT-Support

FAZIT QUALIFIKATION DER LEHRPERSONEN Das Ausbildungsangebot der PHGR in MI befindet sich in Entwicklung Waumlhrend der Umsetzungsphase des LP21 GR bietet die PHGR obligatorische Weitershybildungen zu MI an

46 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge

In der Primarschule werden die Empfehlungen fuumlr Lehrmittel und Plattformen im Rahmen der obligatorischen Weiterbil-dungen zur Umsetzung des LP21 GR erlaumlutert

LehrmittelIm Lehrmittelverlag St Gallen ist das Lehrmittel laquoinform21raquo erschienen Es enthaumllt 14 Unterrichtsarrangements fuumlr die 56 Primarklasse zu allen drei im LP21 GR enthaltenen Kompetenzbereichen (Medien Informatik Anwendungs-kompetenzen) und deckt den LP21 GR damit ablaquoinform21raquo orientiert sich an den sechs bestehenden Bro-schuumlren laquoinform - ICT im Unterrichtraquo Letztere sind fuumlr die Bereiche KindergartenUnterstufe sowie MittelstufeOber-stufe erschienen Sie sind nicht explizit auf den neuen Lehr-plan ausgerichtet bieten aber vor allem im Bereich der An-wendungskompetenzen viele Anregungen

Link inform21

Der Lehrmittelverlag Zuumlrich (LMVZ) entwickelt zurzeit eben-falls ein Lehrmittel laquoMedien und Informatikraquo das alle Kompe-tenzbereiche des LP21 GR abdecken wird Das Lehrmittel laquoconnected 01raquo fuumlr die 5 Klasse erschien im Juni 2018 Es umfasst ein Arbeitsbuch fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller sowie einen digitalen LehrerkommentarDie Materialien fuumlr die 6 Klasse erscheinen im Fruumlhsommer 2019 diejenigen fuumlr die 1 Klasse der Sekundarstufe I im Fruumlhjahr 2020 und die Unterlagen fuumlr die 3 Klasse der Se-kundarstufe I im Fruumlhjahr 2021 Damit entspricht das Lehr-mittel der fuumlr Graubuumlnden beschlossenen Lektionentafel Bereits teilweise erschienen sind im LMVZ Unterlagen zur Foumlrderung der Medienkompetenz auf der Kindergartenstufe Die Lehrmittelreihe laquoUlla aus dem Eulenwaldraquo umfasst eine Reihe von Vorlesebuumlchern eine Webseite und eine Filz-Eule fuumlr die praktische MedienarbeitDer LMVZ hat im Jahr 2008 den laquoMedienkompassraquo publi-ziert Das Lehrmittel besteht aus zwei Baumlnden (eines fuumlr die 4ndash6 Primarklasse und eines fuumlr die 1ndash3 Klasse Sekundar-stufe I) und bietet Orientierung in den Bereichen Telekommu-nikation Unterhaltungselektronik Massenmedien und Com-puter Im Hinblick auf die Einfuumlhrung des neuen Lehrplans hat der Verlag Uumlbersichtstabellen erstellt welche die Bezuumlge zwischen dem laquoMedienkompassraquo und dem LP21 GR zeigen

Link Connected

Link Ulla aus dem Eulenwald

Link Medienkompass

Nach dem Erscheinen der beiden auf LP21 GR ausgerichte-ten Lehrwerke wird gepruumlft ob eines davon auch in den uumlb-rigen Schulsprachen zur Verfuumlgung gestellt werden kannIm Hinblick auf die Einfuumlhrung des Lehrplans 21 haben Lehr-mittelverlage Planungsdaten veroumlffentlicht In einer Tabelle der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ilz) werden die Anga-

Auswahl Portale mit Content Auswahl Portale ohne Content (Verlinkung)

Link PHLU Link Educa

Link PHBE Link Zebis

Link PHSG Computermaus Link Lehrer-onlinede

Link Stadt ZH KITS Link Fachgruppe Zug OSKIN

Link PH FHNW mi4u

Handreichung Medien und Informatik 27

ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 22: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 22

44 Details zur Nutzung

Zusammenhang Nutzungsmoumlglichkeiten ndash technische AusstattungMit ihrer technischen Ausstattung definieren Schulen sowohl Moumlglichkeiten als auch Grenzen der Nutzung von MI im Un-terricht Welche und wie viele Geraumlte notwendig sind muss deshalb von der beabsichtigten Nutzung her definiert wer-den Die rasche Verbreitung Verbilligung und Leistungsstei-gerung der Computer spricht gegen kostspielige Hardware-Infrastrukturen und fuumlr vielseitig verwendbare mobile Geraumlte Es geht nicht um den Computereinsatz als Selbstzweck sondern um den lernunterstuumltzenden Einbezug elektroni-scher Geraumlte

Mobile Endgeraumlte Mobile Endgeraumlte wie Notebooks Tablets Smartphones verbreiten sich rasch Zurzeit sind sie bei Schuumllerinnen und Schuumllern der Sekundarstufe I fast allgemein in der Primar-stufe aber noch weniger verbreitet Die Verbreitung wird wei-ter zunehmen das Einstiegsalter wird sinken Grundsaumltzlich sollen die Schuumllerinnen und Schuumller lernen Stoumlrungen der Arbeit undoder der Kommunikation durch die persoumlnlichen mobilen Geraumlte zu vermeiden Heute verbieten noch viele Schulen den Gebrauch des Smartphones oder Tablets waumlh-

rend des Unterrichts Diese Abwehr soll einer gezielten Nut-zung des Potentials mobiler Technologie weichen Im Netz finden sich dafuumlr zusehends mehr auf den Lehrplan 21 aus-gerichtete Ideen beispielsweise auf der Homepage des Kantons Basel-Stadt Eine umfassende Integration privater mobiler Geraumlte in die Netze der Lehrpersonen oder der Schuumller und Schuumllerinnen scheint 2016 allerdings technisch noch viel zu aufwaumlndig

Link Nutzung des Computers im Unterricht

SelbstlernphasenDie zunehmend selbsterklaumlrende Bedienung der elektroni-schen Geraumlte und der unterschiedliche Kompetenzstand von Schuumllerinnen und Schuumllern legen es nahe in den Unterricht Selbstlernphasen einzubauen

MaterialplattformenIm Rahmen der Weiterbildungsveranstaltungen wird die PHGR fuumlr die vier Stufen (Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I) den Zugang zu Material-plattformen ermoumlglichen welche Informationen uumlber geeig-nete Lernanlaumlsse und -gefaumlsse mit Bezug zu den Kompeten-zen in MI (und anderen Fachbereichen) uumlber den Zeitbedarf etc enthalten Die PHGR ist seit Januar 2017 Partnerin von

Handreichung Medien und Informatik 23

MIA21 MIA21 bedeutet MedienndashInformatikndashAnwendungs-kompetenz im Lehrplan 21 Es ist ein Aus- und Weiterbil-dungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen zur Um-setzung des Moduls Medien und Informatik im Lehrplan 21 Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die Anwendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlhrung und Reflexi-on eines Medien- oder Informatikprojekts Link Unterrichtsmaterialien MIA21

Unterrichtsmaterialien zu MI finden sich zudem auf den fol-genden Webseiten

Link Unterrichtsmaterialien ZEBIS

Link Unterrichtsmaterialien EDUCA

Nutzung und Konsum digitaler MedienDer MI-Unterricht dient nicht nur dazu die Nutzung von Ge-raumlten und Software im schulischen Zusammenhang zu erler-nen Die Nutzung elektronischer Geraumlte zuhause der Ge-brauch elektronischer Spiele der Medienkonsum der Schuumllerinnen und Schuumller sowie die Sicherheit im Netz sol-len im MI-Unterricht grundsaumltzlich Thema sein

SchrifterwerbBasisschriftTastaturschreibenDer Schrifterwerb erfolgt in einer stringenten Abfolge Aus-gangspunkt ist der Erwerb der Basisschrift Darauf aufbau-end erfolgt die Entwicklung der persoumlnlichen Handschrift und in einem dritten Schritt das Erlernen der Tastaturschrift Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen in der 56 Primarklas-se im Fach MI mithilfe eines Lernprogramms das Zehnfinger-system erlernen Im Rahmen offener Unterrichtsformen sol-len sie pro Woche in individuellen Uumlbungssequenzen rund zweimal 10ndash12 Minuten uumlben Das Lernprogramm ermoumlg-licht zusaumltzlich auch das Uumlben zuhause Geziele Anwendun-gen von rund zweimal 10-12 Minuten pro Woche zur Steige-rung der Schreibfertigkeit sollen ab der 5 Klasse im Rahmen von offenen Unterrichtsformen insbesondere im Fach Schul-sprache vorgesehen werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen die Tippgeschwindigkeit anfaumlnglich tief halten und moumlglichst fehlerfrei schreiben Bis Ende der 6 Primarklasse soll die Mehrheit der Schuumller und Schuumllerinnen einen Text von 500 Anschlaumlgen in weniger als 10 Minuten mit houmlchs-tens 5 Fehlern auf der Tastatur schreiben koumlnnen (mehr als 50 Anschlaumlge pro Minute mit weniger als 1 Fehler) Tastaturschreiben Lernprogramme 56 Klasse

Link Tipp10

Link Typewriter

Schulen welche in der 3 Klasse Sekundarstufe I das Wahl-fachs Tastaturschreiben anbieten sollen explizit darauf hin-weisen dass die Schuumllerinnen und Schuumller ein Zertifikat vor-bereiten koumlnnen Im Hinblick auf kuumlnftige KV-Lehren empfehlen sich fuumlr diesen Zweck das Online-Lernprogramm des Schweizerischen Kaufmaumlnnischen Verbands sowie die folgenden Zertifikate (fuumlr die Primarstufe nicht geeignet)

Link Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I (SKV) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

UumlbersichtMI hat Auswirkungen auf den Schrifterwerb und weitere Pro-duktionen der Schuumllerinnen und Schuumller Die folgende Tabel-le zeigt in grossen Linien wie der MI-Unterricht in spezifische Lerngegenstaumlnde eingebettet werden soll Die Details muumls-sen im Lauf der Einfuumlhrung des LP21 GR noch konkretisiert werden

Handreichung Medien und Informatik 24

Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I

Basisschrift Feinmotorische Erwerb Aktivitaumlten 12 Primarklasse

Persoumlnliche Erwerb Pflege PflegeHandschrift 34 Primarklasse Schriftliche Produktion (Texte verfassen)

Tastaturshy Erwerb Fertigkeit mithilfe Anwendungssicherheitschreiben als eines Lernprogramms AutomatisierungFertigkeit (Tipp10Typewriter) Tasturschreishy Textgestaltung mit- Anwendung mithilfe von Schriftliche Produktionben als Anwenshy hilfe verschiedener spezifischen Programmen Text und Gestaltung zBdung in Texten Schreibgeraumlte zB Word Pages oa Office-Suiten

Tabellenshy Erwerb anhand eines Tabel- Angewandteskalkulation lenkalkulationsprogramms Tabellenrechnen zB Excel Numbers Libre- Office Calc Google Tabellen oa

Visualisierunshy Gelegentliche Down- Erwerb anhand eines Prauml- Einsatz von PPTanderengen und loads von Bildern sentationsprogramms zB Visualisierungsformen fuumlrTondokumente und Tondokumenten Powerpoint Sway Libre- Praumlsentationen Office Impress Google Praumlsentationen oa

Multimedia Verwendung Verwendung Verwendung Verwendung und Erstellung multimedialer Produkte

Recherchen Spielerisches Gelegentlicher Grundkenntnisse zu Netzrecherchen Suchen intuitiver Einsatz elektronischen Daten

Link Tastaturschreiben als Fertigkeit

Link Tastaturschreiben als Anwendung in Texten

FAZIT DETAILS ZUR NUTZUNGDie Schuumller und Schuumllerinnen sollen im Kindergarshyten gelegentlich in der 1ndash 4 Primarklasse vermehrt elektronische Geraumlte spielerisch nutzen in der 56 Primarklasse die Nutzung von Textverarbeishytung Tabellenkalkulation und Visualisierungen erlernen und in der Sekundarstufe I Sicherheit in der Anwendung erlangen

45 Qualifikation der Lehrpersonen

Unterschiedliches VorwissenEs ist unbestritten dass der Wissensstand und die Anwen-dungskompetenzen der Lehrpersonen sehr unterschiedlich sind und weitgehend auf individuellen Anstrengungen beru-hen Eine Uumlbersicht uumlber den Qualifikationsstand der Lehr-personen besteht im Moment nicht Der Kanton Graubuumlnden hat sich an einem Projekt des Kantons Zuumlrich zur Entwick-lung eines Moduls zur Selbsteinschaumltzung der Lehrpersonen beteiligt Lehrpersonen koumlnnen mit diesem Tool ihre eigenen Kompetenzen im Hinblick auf die Umsetzung des LP21 GR einschaumltzen

Handreichung Medien und Informatik 25

GrundausbildungBisher haben weder die D-EDK noch der Kanton Graubuumln-den die Voraussetzungen zur Lehrbefaumlhigung zum Modul MI abschliessend definiert Die D-EDK empfiehlt Medien Infor-matik und Anwendungskompetenzen zum verbindlichen Teil der Grundausbildung aller Lehrpersonen zu machen Ent-scheidungen zur Umsetzung dieser Empfehlung stehen im Moment allerdings noch aus Vorlaumlufig bieten verschiedene Paumldagogische Hochschulen unterschiedliche Kurse an

Zusatzausbildungsprogramm GRZur Einfuumlhrung des LP21 GR stellt der Kanton allen betroffe-nen Lehrpersonen eine Zusatzausbildung zu MI zur Verfuuml-gung im Umfang von frac12 Tag fuumlr Kindergarten bis 4 Primar-klasse 3 Tage fuumlr 56 Primarklasse und 1 Tag fuumlr die Sekundarstufe I

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Berufsbegleitende UnterstuumltzungSechs Paumldagogische Hochschulen (SZ NW LU SG SH ZG) haben bis Ende 2016 ein modulares Aus- und Weitbil-dungsprogramm zum Einsatz von digitalen Medien im Unter-richt angeboten (EPICT) Im Zentrum stand ein praxisorien-tiertes gemeinsames und online-betreutes Lernen im Team Teams von 3ndash5 Lehrpersonen absolvierten gemeinsam die Weiterbildung bei der sie gleichzeitig ihren ICT-Einsatz im Unterricht vorbereitet haben Die Lernteams wurden von ei-ner Mentorineinem Mentor begleitet Seit Januar 2017 ist die PHGR Partnerin des Nachfolgeprogramms laquoMedienndashInfor-matikndashAnwendungskompetenzraquo (MIA21) zur Umsetzung des Moduls laquoMedien und Informatikraquo im Lehrplan MIA21 ist ein Aus- und Weiterbildungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die An-wendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlh-rung und Reflexion eines Medien- oder Informatikprojekts

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (MIA21)

Weiterbildungsangebote Breite Weiterbildungsangebote welche die Lehrpersonen des Kantons Graubuumlnden interessieren koumlnnen bieten fol-gende Paumldagogische Hochschulen an

Paumldagogische Hochschule Nordwestschweiz Unterrichtsideen Projekte Beratungsangebote Ausleihe von elektronischen Geraumlten Austauschplattformen fuumlr inter-essierte Lehrpersonen Openlab Workshops Schreibplatt-formen fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller Links zu lokalen Ange-boten Das Angebot ist auf unterschiedliches Vorwissen der

Lehrpersonen unterschiedliche Nutzungsbedingungen der Schulen und verschiedene Stufen ausgerichtet

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW)

Paumldagogische Hochschule Zuumlrich Kurse Veranstaltungen Workshops zu MI finden sich im Weiterbildungssucher auf der Homepage unter laquoFaumlcher und Themenraquo

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH)

Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden Die Kurse zum LP21 GR Informationen und Hinweise auf Unterrichtsmaterialien finden sich unter

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Die PHGR richtet ihr Weiterbildungsangebot auf die fol-genden Kompetenzen ausFachdidaktische Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull integrieren aktuelle Informatik-Technologien in den

Unterrichtbull koumlnnen aktuelle medienpaumldagogische Fragenstellun-

gen in ihrem Unterricht umsetzenbull kennen Chancen und Probleme der Mediennutzung

von Kindern und Jugendlichenbull kennen Inhalte Themen und Unterrichtsmaterialien

fuumlr die Unterrichtung des Faches Medien und Infor-matik

Fachliche Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull verfuumlgen uumlber ein Grundlagenwissen zur Informatik bull kennen die Bedeutung und Zielsetzung des Modul-

lehrplans laquoMedien und Informatikraquobull koumlnnen aktuelle Technologien als Werkzeuge fuumlr das

Lernen der Schuumller und Schuumllerinnen zur Verfuumlgung stellen

bull koumlnnen gesellschaftliche Folgen der digitalen Veraumln-derungen reflektieren

bull koumlnnen elektronische Kommunikation verstehen und reflektieren

bull nutzen Medien und Informatik rechtlich und ethisch korrekt

SupportVersierte Lehrpersonen koumlnnen eine paumldagogisch-didakti-sche Unterstuumltzung ihrer Kolleginnen und Kollegen mit Kon-zepten wie PICTS (Paumldagogischer ICT-Support) aufbauen Eine solche Weiterbildung kann ihnen auch neue Berufsper-

Handreichung Medien und Informatik 26

spektiven oumlffnen Das ist allerdings klar zu trennen vom tech-nischen Support Die rasche Entwicklung und Verbreitung der ICT erfordert einen spezialisierten Support

Link Paumldagogischer ICT-Support

FAZIT QUALIFIKATION DER LEHRPERSONEN Das Ausbildungsangebot der PHGR in MI befindet sich in Entwicklung Waumlhrend der Umsetzungsphase des LP21 GR bietet die PHGR obligatorische Weitershybildungen zu MI an

46 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge

In der Primarschule werden die Empfehlungen fuumlr Lehrmittel und Plattformen im Rahmen der obligatorischen Weiterbil-dungen zur Umsetzung des LP21 GR erlaumlutert

LehrmittelIm Lehrmittelverlag St Gallen ist das Lehrmittel laquoinform21raquo erschienen Es enthaumllt 14 Unterrichtsarrangements fuumlr die 56 Primarklasse zu allen drei im LP21 GR enthaltenen Kompetenzbereichen (Medien Informatik Anwendungs-kompetenzen) und deckt den LP21 GR damit ablaquoinform21raquo orientiert sich an den sechs bestehenden Bro-schuumlren laquoinform - ICT im Unterrichtraquo Letztere sind fuumlr die Bereiche KindergartenUnterstufe sowie MittelstufeOber-stufe erschienen Sie sind nicht explizit auf den neuen Lehr-plan ausgerichtet bieten aber vor allem im Bereich der An-wendungskompetenzen viele Anregungen

Link inform21

Der Lehrmittelverlag Zuumlrich (LMVZ) entwickelt zurzeit eben-falls ein Lehrmittel laquoMedien und Informatikraquo das alle Kompe-tenzbereiche des LP21 GR abdecken wird Das Lehrmittel laquoconnected 01raquo fuumlr die 5 Klasse erschien im Juni 2018 Es umfasst ein Arbeitsbuch fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller sowie einen digitalen LehrerkommentarDie Materialien fuumlr die 6 Klasse erscheinen im Fruumlhsommer 2019 diejenigen fuumlr die 1 Klasse der Sekundarstufe I im Fruumlhjahr 2020 und die Unterlagen fuumlr die 3 Klasse der Se-kundarstufe I im Fruumlhjahr 2021 Damit entspricht das Lehr-mittel der fuumlr Graubuumlnden beschlossenen Lektionentafel Bereits teilweise erschienen sind im LMVZ Unterlagen zur Foumlrderung der Medienkompetenz auf der Kindergartenstufe Die Lehrmittelreihe laquoUlla aus dem Eulenwaldraquo umfasst eine Reihe von Vorlesebuumlchern eine Webseite und eine Filz-Eule fuumlr die praktische MedienarbeitDer LMVZ hat im Jahr 2008 den laquoMedienkompassraquo publi-ziert Das Lehrmittel besteht aus zwei Baumlnden (eines fuumlr die 4ndash6 Primarklasse und eines fuumlr die 1ndash3 Klasse Sekundar-stufe I) und bietet Orientierung in den Bereichen Telekommu-nikation Unterhaltungselektronik Massenmedien und Com-puter Im Hinblick auf die Einfuumlhrung des neuen Lehrplans hat der Verlag Uumlbersichtstabellen erstellt welche die Bezuumlge zwischen dem laquoMedienkompassraquo und dem LP21 GR zeigen

Link Connected

Link Ulla aus dem Eulenwald

Link Medienkompass

Nach dem Erscheinen der beiden auf LP21 GR ausgerichte-ten Lehrwerke wird gepruumlft ob eines davon auch in den uumlb-rigen Schulsprachen zur Verfuumlgung gestellt werden kannIm Hinblick auf die Einfuumlhrung des Lehrplans 21 haben Lehr-mittelverlage Planungsdaten veroumlffentlicht In einer Tabelle der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ilz) werden die Anga-

Auswahl Portale mit Content Auswahl Portale ohne Content (Verlinkung)

Link PHLU Link Educa

Link PHBE Link Zebis

Link PHSG Computermaus Link Lehrer-onlinede

Link Stadt ZH KITS Link Fachgruppe Zug OSKIN

Link PH FHNW mi4u

Handreichung Medien und Informatik 27

ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 23: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 23

MIA21 MIA21 bedeutet MedienndashInformatikndashAnwendungs-kompetenz im Lehrplan 21 Es ist ein Aus- und Weiterbil-dungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen zur Um-setzung des Moduls Medien und Informatik im Lehrplan 21 Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die Anwendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlhrung und Reflexi-on eines Medien- oder Informatikprojekts Link Unterrichtsmaterialien MIA21

Unterrichtsmaterialien zu MI finden sich zudem auf den fol-genden Webseiten

Link Unterrichtsmaterialien ZEBIS

Link Unterrichtsmaterialien EDUCA

Nutzung und Konsum digitaler MedienDer MI-Unterricht dient nicht nur dazu die Nutzung von Ge-raumlten und Software im schulischen Zusammenhang zu erler-nen Die Nutzung elektronischer Geraumlte zuhause der Ge-brauch elektronischer Spiele der Medienkonsum der Schuumllerinnen und Schuumller sowie die Sicherheit im Netz sol-len im MI-Unterricht grundsaumltzlich Thema sein

SchrifterwerbBasisschriftTastaturschreibenDer Schrifterwerb erfolgt in einer stringenten Abfolge Aus-gangspunkt ist der Erwerb der Basisschrift Darauf aufbau-end erfolgt die Entwicklung der persoumlnlichen Handschrift und in einem dritten Schritt das Erlernen der Tastaturschrift Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen in der 56 Primarklas-se im Fach MI mithilfe eines Lernprogramms das Zehnfinger-system erlernen Im Rahmen offener Unterrichtsformen sol-len sie pro Woche in individuellen Uumlbungssequenzen rund zweimal 10ndash12 Minuten uumlben Das Lernprogramm ermoumlg-licht zusaumltzlich auch das Uumlben zuhause Geziele Anwendun-gen von rund zweimal 10-12 Minuten pro Woche zur Steige-rung der Schreibfertigkeit sollen ab der 5 Klasse im Rahmen von offenen Unterrichtsformen insbesondere im Fach Schul-sprache vorgesehen werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen die Tippgeschwindigkeit anfaumlnglich tief halten und moumlglichst fehlerfrei schreiben Bis Ende der 6 Primarklasse soll die Mehrheit der Schuumller und Schuumllerinnen einen Text von 500 Anschlaumlgen in weniger als 10 Minuten mit houmlchs-tens 5 Fehlern auf der Tastatur schreiben koumlnnen (mehr als 50 Anschlaumlge pro Minute mit weniger als 1 Fehler) Tastaturschreiben Lernprogramme 56 Klasse

Link Tipp10

Link Typewriter

Schulen welche in der 3 Klasse Sekundarstufe I das Wahl-fachs Tastaturschreiben anbieten sollen explizit darauf hin-weisen dass die Schuumllerinnen und Schuumller ein Zertifikat vor-bereiten koumlnnen Im Hinblick auf kuumlnftige KV-Lehren empfehlen sich fuumlr diesen Zweck das Online-Lernprogramm des Schweizerischen Kaufmaumlnnischen Verbands sowie die folgenden Zertifikate (fuumlr die Primarstufe nicht geeignet)

Link Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I (SKV) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC) Link Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

UumlbersichtMI hat Auswirkungen auf den Schrifterwerb und weitere Pro-duktionen der Schuumllerinnen und Schuumller Die folgende Tabel-le zeigt in grossen Linien wie der MI-Unterricht in spezifische Lerngegenstaumlnde eingebettet werden soll Die Details muumls-sen im Lauf der Einfuumlhrung des LP21 GR noch konkretisiert werden

Handreichung Medien und Informatik 24

Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I

Basisschrift Feinmotorische Erwerb Aktivitaumlten 12 Primarklasse

Persoumlnliche Erwerb Pflege PflegeHandschrift 34 Primarklasse Schriftliche Produktion (Texte verfassen)

Tastaturshy Erwerb Fertigkeit mithilfe Anwendungssicherheitschreiben als eines Lernprogramms AutomatisierungFertigkeit (Tipp10Typewriter) Tasturschreishy Textgestaltung mit- Anwendung mithilfe von Schriftliche Produktionben als Anwenshy hilfe verschiedener spezifischen Programmen Text und Gestaltung zBdung in Texten Schreibgeraumlte zB Word Pages oa Office-Suiten

Tabellenshy Erwerb anhand eines Tabel- Angewandteskalkulation lenkalkulationsprogramms Tabellenrechnen zB Excel Numbers Libre- Office Calc Google Tabellen oa

Visualisierunshy Gelegentliche Down- Erwerb anhand eines Prauml- Einsatz von PPTanderengen und loads von Bildern sentationsprogramms zB Visualisierungsformen fuumlrTondokumente und Tondokumenten Powerpoint Sway Libre- Praumlsentationen Office Impress Google Praumlsentationen oa

Multimedia Verwendung Verwendung Verwendung Verwendung und Erstellung multimedialer Produkte

Recherchen Spielerisches Gelegentlicher Grundkenntnisse zu Netzrecherchen Suchen intuitiver Einsatz elektronischen Daten

Link Tastaturschreiben als Fertigkeit

Link Tastaturschreiben als Anwendung in Texten

FAZIT DETAILS ZUR NUTZUNGDie Schuumller und Schuumllerinnen sollen im Kindergarshyten gelegentlich in der 1ndash 4 Primarklasse vermehrt elektronische Geraumlte spielerisch nutzen in der 56 Primarklasse die Nutzung von Textverarbeishytung Tabellenkalkulation und Visualisierungen erlernen und in der Sekundarstufe I Sicherheit in der Anwendung erlangen

45 Qualifikation der Lehrpersonen

Unterschiedliches VorwissenEs ist unbestritten dass der Wissensstand und die Anwen-dungskompetenzen der Lehrpersonen sehr unterschiedlich sind und weitgehend auf individuellen Anstrengungen beru-hen Eine Uumlbersicht uumlber den Qualifikationsstand der Lehr-personen besteht im Moment nicht Der Kanton Graubuumlnden hat sich an einem Projekt des Kantons Zuumlrich zur Entwick-lung eines Moduls zur Selbsteinschaumltzung der Lehrpersonen beteiligt Lehrpersonen koumlnnen mit diesem Tool ihre eigenen Kompetenzen im Hinblick auf die Umsetzung des LP21 GR einschaumltzen

Handreichung Medien und Informatik 25

GrundausbildungBisher haben weder die D-EDK noch der Kanton Graubuumln-den die Voraussetzungen zur Lehrbefaumlhigung zum Modul MI abschliessend definiert Die D-EDK empfiehlt Medien Infor-matik und Anwendungskompetenzen zum verbindlichen Teil der Grundausbildung aller Lehrpersonen zu machen Ent-scheidungen zur Umsetzung dieser Empfehlung stehen im Moment allerdings noch aus Vorlaumlufig bieten verschiedene Paumldagogische Hochschulen unterschiedliche Kurse an

Zusatzausbildungsprogramm GRZur Einfuumlhrung des LP21 GR stellt der Kanton allen betroffe-nen Lehrpersonen eine Zusatzausbildung zu MI zur Verfuuml-gung im Umfang von frac12 Tag fuumlr Kindergarten bis 4 Primar-klasse 3 Tage fuumlr 56 Primarklasse und 1 Tag fuumlr die Sekundarstufe I

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Berufsbegleitende UnterstuumltzungSechs Paumldagogische Hochschulen (SZ NW LU SG SH ZG) haben bis Ende 2016 ein modulares Aus- und Weitbil-dungsprogramm zum Einsatz von digitalen Medien im Unter-richt angeboten (EPICT) Im Zentrum stand ein praxisorien-tiertes gemeinsames und online-betreutes Lernen im Team Teams von 3ndash5 Lehrpersonen absolvierten gemeinsam die Weiterbildung bei der sie gleichzeitig ihren ICT-Einsatz im Unterricht vorbereitet haben Die Lernteams wurden von ei-ner Mentorineinem Mentor begleitet Seit Januar 2017 ist die PHGR Partnerin des Nachfolgeprogramms laquoMedienndashInfor-matikndashAnwendungskompetenzraquo (MIA21) zur Umsetzung des Moduls laquoMedien und Informatikraquo im Lehrplan MIA21 ist ein Aus- und Weiterbildungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die An-wendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlh-rung und Reflexion eines Medien- oder Informatikprojekts

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (MIA21)

Weiterbildungsangebote Breite Weiterbildungsangebote welche die Lehrpersonen des Kantons Graubuumlnden interessieren koumlnnen bieten fol-gende Paumldagogische Hochschulen an

Paumldagogische Hochschule Nordwestschweiz Unterrichtsideen Projekte Beratungsangebote Ausleihe von elektronischen Geraumlten Austauschplattformen fuumlr inter-essierte Lehrpersonen Openlab Workshops Schreibplatt-formen fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller Links zu lokalen Ange-boten Das Angebot ist auf unterschiedliches Vorwissen der

Lehrpersonen unterschiedliche Nutzungsbedingungen der Schulen und verschiedene Stufen ausgerichtet

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW)

Paumldagogische Hochschule Zuumlrich Kurse Veranstaltungen Workshops zu MI finden sich im Weiterbildungssucher auf der Homepage unter laquoFaumlcher und Themenraquo

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH)

Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden Die Kurse zum LP21 GR Informationen und Hinweise auf Unterrichtsmaterialien finden sich unter

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Die PHGR richtet ihr Weiterbildungsangebot auf die fol-genden Kompetenzen ausFachdidaktische Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull integrieren aktuelle Informatik-Technologien in den

Unterrichtbull koumlnnen aktuelle medienpaumldagogische Fragenstellun-

gen in ihrem Unterricht umsetzenbull kennen Chancen und Probleme der Mediennutzung

von Kindern und Jugendlichenbull kennen Inhalte Themen und Unterrichtsmaterialien

fuumlr die Unterrichtung des Faches Medien und Infor-matik

Fachliche Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull verfuumlgen uumlber ein Grundlagenwissen zur Informatik bull kennen die Bedeutung und Zielsetzung des Modul-

lehrplans laquoMedien und Informatikraquobull koumlnnen aktuelle Technologien als Werkzeuge fuumlr das

Lernen der Schuumller und Schuumllerinnen zur Verfuumlgung stellen

bull koumlnnen gesellschaftliche Folgen der digitalen Veraumln-derungen reflektieren

bull koumlnnen elektronische Kommunikation verstehen und reflektieren

bull nutzen Medien und Informatik rechtlich und ethisch korrekt

SupportVersierte Lehrpersonen koumlnnen eine paumldagogisch-didakti-sche Unterstuumltzung ihrer Kolleginnen und Kollegen mit Kon-zepten wie PICTS (Paumldagogischer ICT-Support) aufbauen Eine solche Weiterbildung kann ihnen auch neue Berufsper-

Handreichung Medien und Informatik 26

spektiven oumlffnen Das ist allerdings klar zu trennen vom tech-nischen Support Die rasche Entwicklung und Verbreitung der ICT erfordert einen spezialisierten Support

Link Paumldagogischer ICT-Support

FAZIT QUALIFIKATION DER LEHRPERSONEN Das Ausbildungsangebot der PHGR in MI befindet sich in Entwicklung Waumlhrend der Umsetzungsphase des LP21 GR bietet die PHGR obligatorische Weitershybildungen zu MI an

46 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge

In der Primarschule werden die Empfehlungen fuumlr Lehrmittel und Plattformen im Rahmen der obligatorischen Weiterbil-dungen zur Umsetzung des LP21 GR erlaumlutert

LehrmittelIm Lehrmittelverlag St Gallen ist das Lehrmittel laquoinform21raquo erschienen Es enthaumllt 14 Unterrichtsarrangements fuumlr die 56 Primarklasse zu allen drei im LP21 GR enthaltenen Kompetenzbereichen (Medien Informatik Anwendungs-kompetenzen) und deckt den LP21 GR damit ablaquoinform21raquo orientiert sich an den sechs bestehenden Bro-schuumlren laquoinform - ICT im Unterrichtraquo Letztere sind fuumlr die Bereiche KindergartenUnterstufe sowie MittelstufeOber-stufe erschienen Sie sind nicht explizit auf den neuen Lehr-plan ausgerichtet bieten aber vor allem im Bereich der An-wendungskompetenzen viele Anregungen

Link inform21

Der Lehrmittelverlag Zuumlrich (LMVZ) entwickelt zurzeit eben-falls ein Lehrmittel laquoMedien und Informatikraquo das alle Kompe-tenzbereiche des LP21 GR abdecken wird Das Lehrmittel laquoconnected 01raquo fuumlr die 5 Klasse erschien im Juni 2018 Es umfasst ein Arbeitsbuch fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller sowie einen digitalen LehrerkommentarDie Materialien fuumlr die 6 Klasse erscheinen im Fruumlhsommer 2019 diejenigen fuumlr die 1 Klasse der Sekundarstufe I im Fruumlhjahr 2020 und die Unterlagen fuumlr die 3 Klasse der Se-kundarstufe I im Fruumlhjahr 2021 Damit entspricht das Lehr-mittel der fuumlr Graubuumlnden beschlossenen Lektionentafel Bereits teilweise erschienen sind im LMVZ Unterlagen zur Foumlrderung der Medienkompetenz auf der Kindergartenstufe Die Lehrmittelreihe laquoUlla aus dem Eulenwaldraquo umfasst eine Reihe von Vorlesebuumlchern eine Webseite und eine Filz-Eule fuumlr die praktische MedienarbeitDer LMVZ hat im Jahr 2008 den laquoMedienkompassraquo publi-ziert Das Lehrmittel besteht aus zwei Baumlnden (eines fuumlr die 4ndash6 Primarklasse und eines fuumlr die 1ndash3 Klasse Sekundar-stufe I) und bietet Orientierung in den Bereichen Telekommu-nikation Unterhaltungselektronik Massenmedien und Com-puter Im Hinblick auf die Einfuumlhrung des neuen Lehrplans hat der Verlag Uumlbersichtstabellen erstellt welche die Bezuumlge zwischen dem laquoMedienkompassraquo und dem LP21 GR zeigen

Link Connected

Link Ulla aus dem Eulenwald

Link Medienkompass

Nach dem Erscheinen der beiden auf LP21 GR ausgerichte-ten Lehrwerke wird gepruumlft ob eines davon auch in den uumlb-rigen Schulsprachen zur Verfuumlgung gestellt werden kannIm Hinblick auf die Einfuumlhrung des Lehrplans 21 haben Lehr-mittelverlage Planungsdaten veroumlffentlicht In einer Tabelle der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ilz) werden die Anga-

Auswahl Portale mit Content Auswahl Portale ohne Content (Verlinkung)

Link PHLU Link Educa

Link PHBE Link Zebis

Link PHSG Computermaus Link Lehrer-onlinede

Link Stadt ZH KITS Link Fachgruppe Zug OSKIN

Link PH FHNW mi4u

Handreichung Medien und Informatik 27

ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

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2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 24: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 24

Kindergarten 1ndash 4 Primarklasse 56 Primarklasse Sekundarstufe I

Basisschrift Feinmotorische Erwerb Aktivitaumlten 12 Primarklasse

Persoumlnliche Erwerb Pflege PflegeHandschrift 34 Primarklasse Schriftliche Produktion (Texte verfassen)

Tastaturshy Erwerb Fertigkeit mithilfe Anwendungssicherheitschreiben als eines Lernprogramms AutomatisierungFertigkeit (Tipp10Typewriter) Tasturschreishy Textgestaltung mit- Anwendung mithilfe von Schriftliche Produktionben als Anwenshy hilfe verschiedener spezifischen Programmen Text und Gestaltung zBdung in Texten Schreibgeraumlte zB Word Pages oa Office-Suiten

Tabellenshy Erwerb anhand eines Tabel- Angewandteskalkulation lenkalkulationsprogramms Tabellenrechnen zB Excel Numbers Libre- Office Calc Google Tabellen oa

Visualisierunshy Gelegentliche Down- Erwerb anhand eines Prauml- Einsatz von PPTanderengen und loads von Bildern sentationsprogramms zB Visualisierungsformen fuumlrTondokumente und Tondokumenten Powerpoint Sway Libre- Praumlsentationen Office Impress Google Praumlsentationen oa

Multimedia Verwendung Verwendung Verwendung Verwendung und Erstellung multimedialer Produkte

Recherchen Spielerisches Gelegentlicher Grundkenntnisse zu Netzrecherchen Suchen intuitiver Einsatz elektronischen Daten

Link Tastaturschreiben als Fertigkeit

Link Tastaturschreiben als Anwendung in Texten

FAZIT DETAILS ZUR NUTZUNGDie Schuumller und Schuumllerinnen sollen im Kindergarshyten gelegentlich in der 1ndash 4 Primarklasse vermehrt elektronische Geraumlte spielerisch nutzen in der 56 Primarklasse die Nutzung von Textverarbeishytung Tabellenkalkulation und Visualisierungen erlernen und in der Sekundarstufe I Sicherheit in der Anwendung erlangen

45 Qualifikation der Lehrpersonen

Unterschiedliches VorwissenEs ist unbestritten dass der Wissensstand und die Anwen-dungskompetenzen der Lehrpersonen sehr unterschiedlich sind und weitgehend auf individuellen Anstrengungen beru-hen Eine Uumlbersicht uumlber den Qualifikationsstand der Lehr-personen besteht im Moment nicht Der Kanton Graubuumlnden hat sich an einem Projekt des Kantons Zuumlrich zur Entwick-lung eines Moduls zur Selbsteinschaumltzung der Lehrpersonen beteiligt Lehrpersonen koumlnnen mit diesem Tool ihre eigenen Kompetenzen im Hinblick auf die Umsetzung des LP21 GR einschaumltzen

Handreichung Medien und Informatik 25

GrundausbildungBisher haben weder die D-EDK noch der Kanton Graubuumln-den die Voraussetzungen zur Lehrbefaumlhigung zum Modul MI abschliessend definiert Die D-EDK empfiehlt Medien Infor-matik und Anwendungskompetenzen zum verbindlichen Teil der Grundausbildung aller Lehrpersonen zu machen Ent-scheidungen zur Umsetzung dieser Empfehlung stehen im Moment allerdings noch aus Vorlaumlufig bieten verschiedene Paumldagogische Hochschulen unterschiedliche Kurse an

Zusatzausbildungsprogramm GRZur Einfuumlhrung des LP21 GR stellt der Kanton allen betroffe-nen Lehrpersonen eine Zusatzausbildung zu MI zur Verfuuml-gung im Umfang von frac12 Tag fuumlr Kindergarten bis 4 Primar-klasse 3 Tage fuumlr 56 Primarklasse und 1 Tag fuumlr die Sekundarstufe I

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Berufsbegleitende UnterstuumltzungSechs Paumldagogische Hochschulen (SZ NW LU SG SH ZG) haben bis Ende 2016 ein modulares Aus- und Weitbil-dungsprogramm zum Einsatz von digitalen Medien im Unter-richt angeboten (EPICT) Im Zentrum stand ein praxisorien-tiertes gemeinsames und online-betreutes Lernen im Team Teams von 3ndash5 Lehrpersonen absolvierten gemeinsam die Weiterbildung bei der sie gleichzeitig ihren ICT-Einsatz im Unterricht vorbereitet haben Die Lernteams wurden von ei-ner Mentorineinem Mentor begleitet Seit Januar 2017 ist die PHGR Partnerin des Nachfolgeprogramms laquoMedienndashInfor-matikndashAnwendungskompetenzraquo (MIA21) zur Umsetzung des Moduls laquoMedien und Informatikraquo im Lehrplan MIA21 ist ein Aus- und Weiterbildungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die An-wendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlh-rung und Reflexion eines Medien- oder Informatikprojekts

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (MIA21)

Weiterbildungsangebote Breite Weiterbildungsangebote welche die Lehrpersonen des Kantons Graubuumlnden interessieren koumlnnen bieten fol-gende Paumldagogische Hochschulen an

Paumldagogische Hochschule Nordwestschweiz Unterrichtsideen Projekte Beratungsangebote Ausleihe von elektronischen Geraumlten Austauschplattformen fuumlr inter-essierte Lehrpersonen Openlab Workshops Schreibplatt-formen fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller Links zu lokalen Ange-boten Das Angebot ist auf unterschiedliches Vorwissen der

Lehrpersonen unterschiedliche Nutzungsbedingungen der Schulen und verschiedene Stufen ausgerichtet

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW)

Paumldagogische Hochschule Zuumlrich Kurse Veranstaltungen Workshops zu MI finden sich im Weiterbildungssucher auf der Homepage unter laquoFaumlcher und Themenraquo

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH)

Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden Die Kurse zum LP21 GR Informationen und Hinweise auf Unterrichtsmaterialien finden sich unter

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Die PHGR richtet ihr Weiterbildungsangebot auf die fol-genden Kompetenzen ausFachdidaktische Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull integrieren aktuelle Informatik-Technologien in den

Unterrichtbull koumlnnen aktuelle medienpaumldagogische Fragenstellun-

gen in ihrem Unterricht umsetzenbull kennen Chancen und Probleme der Mediennutzung

von Kindern und Jugendlichenbull kennen Inhalte Themen und Unterrichtsmaterialien

fuumlr die Unterrichtung des Faches Medien und Infor-matik

Fachliche Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull verfuumlgen uumlber ein Grundlagenwissen zur Informatik bull kennen die Bedeutung und Zielsetzung des Modul-

lehrplans laquoMedien und Informatikraquobull koumlnnen aktuelle Technologien als Werkzeuge fuumlr das

Lernen der Schuumller und Schuumllerinnen zur Verfuumlgung stellen

bull koumlnnen gesellschaftliche Folgen der digitalen Veraumln-derungen reflektieren

bull koumlnnen elektronische Kommunikation verstehen und reflektieren

bull nutzen Medien und Informatik rechtlich und ethisch korrekt

SupportVersierte Lehrpersonen koumlnnen eine paumldagogisch-didakti-sche Unterstuumltzung ihrer Kolleginnen und Kollegen mit Kon-zepten wie PICTS (Paumldagogischer ICT-Support) aufbauen Eine solche Weiterbildung kann ihnen auch neue Berufsper-

Handreichung Medien und Informatik 26

spektiven oumlffnen Das ist allerdings klar zu trennen vom tech-nischen Support Die rasche Entwicklung und Verbreitung der ICT erfordert einen spezialisierten Support

Link Paumldagogischer ICT-Support

FAZIT QUALIFIKATION DER LEHRPERSONEN Das Ausbildungsangebot der PHGR in MI befindet sich in Entwicklung Waumlhrend der Umsetzungsphase des LP21 GR bietet die PHGR obligatorische Weitershybildungen zu MI an

46 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge

In der Primarschule werden die Empfehlungen fuumlr Lehrmittel und Plattformen im Rahmen der obligatorischen Weiterbil-dungen zur Umsetzung des LP21 GR erlaumlutert

LehrmittelIm Lehrmittelverlag St Gallen ist das Lehrmittel laquoinform21raquo erschienen Es enthaumllt 14 Unterrichtsarrangements fuumlr die 56 Primarklasse zu allen drei im LP21 GR enthaltenen Kompetenzbereichen (Medien Informatik Anwendungs-kompetenzen) und deckt den LP21 GR damit ablaquoinform21raquo orientiert sich an den sechs bestehenden Bro-schuumlren laquoinform - ICT im Unterrichtraquo Letztere sind fuumlr die Bereiche KindergartenUnterstufe sowie MittelstufeOber-stufe erschienen Sie sind nicht explizit auf den neuen Lehr-plan ausgerichtet bieten aber vor allem im Bereich der An-wendungskompetenzen viele Anregungen

Link inform21

Der Lehrmittelverlag Zuumlrich (LMVZ) entwickelt zurzeit eben-falls ein Lehrmittel laquoMedien und Informatikraquo das alle Kompe-tenzbereiche des LP21 GR abdecken wird Das Lehrmittel laquoconnected 01raquo fuumlr die 5 Klasse erschien im Juni 2018 Es umfasst ein Arbeitsbuch fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller sowie einen digitalen LehrerkommentarDie Materialien fuumlr die 6 Klasse erscheinen im Fruumlhsommer 2019 diejenigen fuumlr die 1 Klasse der Sekundarstufe I im Fruumlhjahr 2020 und die Unterlagen fuumlr die 3 Klasse der Se-kundarstufe I im Fruumlhjahr 2021 Damit entspricht das Lehr-mittel der fuumlr Graubuumlnden beschlossenen Lektionentafel Bereits teilweise erschienen sind im LMVZ Unterlagen zur Foumlrderung der Medienkompetenz auf der Kindergartenstufe Die Lehrmittelreihe laquoUlla aus dem Eulenwaldraquo umfasst eine Reihe von Vorlesebuumlchern eine Webseite und eine Filz-Eule fuumlr die praktische MedienarbeitDer LMVZ hat im Jahr 2008 den laquoMedienkompassraquo publi-ziert Das Lehrmittel besteht aus zwei Baumlnden (eines fuumlr die 4ndash6 Primarklasse und eines fuumlr die 1ndash3 Klasse Sekundar-stufe I) und bietet Orientierung in den Bereichen Telekommu-nikation Unterhaltungselektronik Massenmedien und Com-puter Im Hinblick auf die Einfuumlhrung des neuen Lehrplans hat der Verlag Uumlbersichtstabellen erstellt welche die Bezuumlge zwischen dem laquoMedienkompassraquo und dem LP21 GR zeigen

Link Connected

Link Ulla aus dem Eulenwald

Link Medienkompass

Nach dem Erscheinen der beiden auf LP21 GR ausgerichte-ten Lehrwerke wird gepruumlft ob eines davon auch in den uumlb-rigen Schulsprachen zur Verfuumlgung gestellt werden kannIm Hinblick auf die Einfuumlhrung des Lehrplans 21 haben Lehr-mittelverlage Planungsdaten veroumlffentlicht In einer Tabelle der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ilz) werden die Anga-

Auswahl Portale mit Content Auswahl Portale ohne Content (Verlinkung)

Link PHLU Link Educa

Link PHBE Link Zebis

Link PHSG Computermaus Link Lehrer-onlinede

Link Stadt ZH KITS Link Fachgruppe Zug OSKIN

Link PH FHNW mi4u

Handreichung Medien und Informatik 27

ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 25: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 25

GrundausbildungBisher haben weder die D-EDK noch der Kanton Graubuumln-den die Voraussetzungen zur Lehrbefaumlhigung zum Modul MI abschliessend definiert Die D-EDK empfiehlt Medien Infor-matik und Anwendungskompetenzen zum verbindlichen Teil der Grundausbildung aller Lehrpersonen zu machen Ent-scheidungen zur Umsetzung dieser Empfehlung stehen im Moment allerdings noch aus Vorlaumlufig bieten verschiedene Paumldagogische Hochschulen unterschiedliche Kurse an

Zusatzausbildungsprogramm GRZur Einfuumlhrung des LP21 GR stellt der Kanton allen betroffe-nen Lehrpersonen eine Zusatzausbildung zu MI zur Verfuuml-gung im Umfang von frac12 Tag fuumlr Kindergarten bis 4 Primar-klasse 3 Tage fuumlr 56 Primarklasse und 1 Tag fuumlr die Sekundarstufe I

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Berufsbegleitende UnterstuumltzungSechs Paumldagogische Hochschulen (SZ NW LU SG SH ZG) haben bis Ende 2016 ein modulares Aus- und Weitbil-dungsprogramm zum Einsatz von digitalen Medien im Unter-richt angeboten (EPICT) Im Zentrum stand ein praxisorien-tiertes gemeinsames und online-betreutes Lernen im Team Teams von 3ndash5 Lehrpersonen absolvierten gemeinsam die Weiterbildung bei der sie gleichzeitig ihren ICT-Einsatz im Unterricht vorbereitet haben Die Lernteams wurden von ei-ner Mentorineinem Mentor begleitet Seit Januar 2017 ist die PHGR Partnerin des Nachfolgeprogramms laquoMedienndashInfor-matikndashAnwendungskompetenzraquo (MIA21) zur Umsetzung des Moduls laquoMedien und Informatikraquo im Lehrplan MIA21 ist ein Aus- und Weiterbildungsprogramm fuumlr Studierende und Lehrpersonen Das zentrale Anliegen von MIA21 ist die An-wendung in der Praxis dh die konkrete Planung Durchfuumlh-rung und Reflexion eines Medien- oder Informatikprojekts

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (MIA21)

Weiterbildungsangebote Breite Weiterbildungsangebote welche die Lehrpersonen des Kantons Graubuumlnden interessieren koumlnnen bieten fol-gende Paumldagogische Hochschulen an

Paumldagogische Hochschule Nordwestschweiz Unterrichtsideen Projekte Beratungsangebote Ausleihe von elektronischen Geraumlten Austauschplattformen fuumlr inter-essierte Lehrpersonen Openlab Workshops Schreibplatt-formen fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller Links zu lokalen Ange-boten Das Angebot ist auf unterschiedliches Vorwissen der

Lehrpersonen unterschiedliche Nutzungsbedingungen der Schulen und verschiedene Stufen ausgerichtet

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW)

Paumldagogische Hochschule Zuumlrich Kurse Veranstaltungen Workshops zu MI finden sich im Weiterbildungssucher auf der Homepage unter laquoFaumlcher und Themenraquo

Link Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH)

Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden Die Kurse zum LP21 GR Informationen und Hinweise auf Unterrichtsmaterialien finden sich unter

Link Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

Die PHGR richtet ihr Weiterbildungsangebot auf die fol-genden Kompetenzen ausFachdidaktische Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull integrieren aktuelle Informatik-Technologien in den

Unterrichtbull koumlnnen aktuelle medienpaumldagogische Fragenstellun-

gen in ihrem Unterricht umsetzenbull kennen Chancen und Probleme der Mediennutzung

von Kindern und Jugendlichenbull kennen Inhalte Themen und Unterrichtsmaterialien

fuumlr die Unterrichtung des Faches Medien und Infor-matik

Fachliche Kompetenzen Die Lehrpersonen hellipbull verfuumlgen uumlber ein Grundlagenwissen zur Informatik bull kennen die Bedeutung und Zielsetzung des Modul-

lehrplans laquoMedien und Informatikraquobull koumlnnen aktuelle Technologien als Werkzeuge fuumlr das

Lernen der Schuumller und Schuumllerinnen zur Verfuumlgung stellen

bull koumlnnen gesellschaftliche Folgen der digitalen Veraumln-derungen reflektieren

bull koumlnnen elektronische Kommunikation verstehen und reflektieren

bull nutzen Medien und Informatik rechtlich und ethisch korrekt

SupportVersierte Lehrpersonen koumlnnen eine paumldagogisch-didakti-sche Unterstuumltzung ihrer Kolleginnen und Kollegen mit Kon-zepten wie PICTS (Paumldagogischer ICT-Support) aufbauen Eine solche Weiterbildung kann ihnen auch neue Berufsper-

Handreichung Medien und Informatik 26

spektiven oumlffnen Das ist allerdings klar zu trennen vom tech-nischen Support Die rasche Entwicklung und Verbreitung der ICT erfordert einen spezialisierten Support

Link Paumldagogischer ICT-Support

FAZIT QUALIFIKATION DER LEHRPERSONEN Das Ausbildungsangebot der PHGR in MI befindet sich in Entwicklung Waumlhrend der Umsetzungsphase des LP21 GR bietet die PHGR obligatorische Weitershybildungen zu MI an

46 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge

In der Primarschule werden die Empfehlungen fuumlr Lehrmittel und Plattformen im Rahmen der obligatorischen Weiterbil-dungen zur Umsetzung des LP21 GR erlaumlutert

LehrmittelIm Lehrmittelverlag St Gallen ist das Lehrmittel laquoinform21raquo erschienen Es enthaumllt 14 Unterrichtsarrangements fuumlr die 56 Primarklasse zu allen drei im LP21 GR enthaltenen Kompetenzbereichen (Medien Informatik Anwendungs-kompetenzen) und deckt den LP21 GR damit ablaquoinform21raquo orientiert sich an den sechs bestehenden Bro-schuumlren laquoinform - ICT im Unterrichtraquo Letztere sind fuumlr die Bereiche KindergartenUnterstufe sowie MittelstufeOber-stufe erschienen Sie sind nicht explizit auf den neuen Lehr-plan ausgerichtet bieten aber vor allem im Bereich der An-wendungskompetenzen viele Anregungen

Link inform21

Der Lehrmittelverlag Zuumlrich (LMVZ) entwickelt zurzeit eben-falls ein Lehrmittel laquoMedien und Informatikraquo das alle Kompe-tenzbereiche des LP21 GR abdecken wird Das Lehrmittel laquoconnected 01raquo fuumlr die 5 Klasse erschien im Juni 2018 Es umfasst ein Arbeitsbuch fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller sowie einen digitalen LehrerkommentarDie Materialien fuumlr die 6 Klasse erscheinen im Fruumlhsommer 2019 diejenigen fuumlr die 1 Klasse der Sekundarstufe I im Fruumlhjahr 2020 und die Unterlagen fuumlr die 3 Klasse der Se-kundarstufe I im Fruumlhjahr 2021 Damit entspricht das Lehr-mittel der fuumlr Graubuumlnden beschlossenen Lektionentafel Bereits teilweise erschienen sind im LMVZ Unterlagen zur Foumlrderung der Medienkompetenz auf der Kindergartenstufe Die Lehrmittelreihe laquoUlla aus dem Eulenwaldraquo umfasst eine Reihe von Vorlesebuumlchern eine Webseite und eine Filz-Eule fuumlr die praktische MedienarbeitDer LMVZ hat im Jahr 2008 den laquoMedienkompassraquo publi-ziert Das Lehrmittel besteht aus zwei Baumlnden (eines fuumlr die 4ndash6 Primarklasse und eines fuumlr die 1ndash3 Klasse Sekundar-stufe I) und bietet Orientierung in den Bereichen Telekommu-nikation Unterhaltungselektronik Massenmedien und Com-puter Im Hinblick auf die Einfuumlhrung des neuen Lehrplans hat der Verlag Uumlbersichtstabellen erstellt welche die Bezuumlge zwischen dem laquoMedienkompassraquo und dem LP21 GR zeigen

Link Connected

Link Ulla aus dem Eulenwald

Link Medienkompass

Nach dem Erscheinen der beiden auf LP21 GR ausgerichte-ten Lehrwerke wird gepruumlft ob eines davon auch in den uumlb-rigen Schulsprachen zur Verfuumlgung gestellt werden kannIm Hinblick auf die Einfuumlhrung des Lehrplans 21 haben Lehr-mittelverlage Planungsdaten veroumlffentlicht In einer Tabelle der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ilz) werden die Anga-

Auswahl Portale mit Content Auswahl Portale ohne Content (Verlinkung)

Link PHLU Link Educa

Link PHBE Link Zebis

Link PHSG Computermaus Link Lehrer-onlinede

Link Stadt ZH KITS Link Fachgruppe Zug OSKIN

Link PH FHNW mi4u

Handreichung Medien und Informatik 27

ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 26: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 26

spektiven oumlffnen Das ist allerdings klar zu trennen vom tech-nischen Support Die rasche Entwicklung und Verbreitung der ICT erfordert einen spezialisierten Support

Link Paumldagogischer ICT-Support

FAZIT QUALIFIKATION DER LEHRPERSONEN Das Ausbildungsangebot der PHGR in MI befindet sich in Entwicklung Waumlhrend der Umsetzungsphase des LP21 GR bietet die PHGR obligatorische Weitershybildungen zu MI an

46 Lehrmittel Plattformen und Werkzeuge

In der Primarschule werden die Empfehlungen fuumlr Lehrmittel und Plattformen im Rahmen der obligatorischen Weiterbil-dungen zur Umsetzung des LP21 GR erlaumlutert

LehrmittelIm Lehrmittelverlag St Gallen ist das Lehrmittel laquoinform21raquo erschienen Es enthaumllt 14 Unterrichtsarrangements fuumlr die 56 Primarklasse zu allen drei im LP21 GR enthaltenen Kompetenzbereichen (Medien Informatik Anwendungs-kompetenzen) und deckt den LP21 GR damit ablaquoinform21raquo orientiert sich an den sechs bestehenden Bro-schuumlren laquoinform - ICT im Unterrichtraquo Letztere sind fuumlr die Bereiche KindergartenUnterstufe sowie MittelstufeOber-stufe erschienen Sie sind nicht explizit auf den neuen Lehr-plan ausgerichtet bieten aber vor allem im Bereich der An-wendungskompetenzen viele Anregungen

Link inform21

Der Lehrmittelverlag Zuumlrich (LMVZ) entwickelt zurzeit eben-falls ein Lehrmittel laquoMedien und Informatikraquo das alle Kompe-tenzbereiche des LP21 GR abdecken wird Das Lehrmittel laquoconnected 01raquo fuumlr die 5 Klasse erschien im Juni 2018 Es umfasst ein Arbeitsbuch fuumlr Schuumllerinnen und Schuumller sowie einen digitalen LehrerkommentarDie Materialien fuumlr die 6 Klasse erscheinen im Fruumlhsommer 2019 diejenigen fuumlr die 1 Klasse der Sekundarstufe I im Fruumlhjahr 2020 und die Unterlagen fuumlr die 3 Klasse der Se-kundarstufe I im Fruumlhjahr 2021 Damit entspricht das Lehr-mittel der fuumlr Graubuumlnden beschlossenen Lektionentafel Bereits teilweise erschienen sind im LMVZ Unterlagen zur Foumlrderung der Medienkompetenz auf der Kindergartenstufe Die Lehrmittelreihe laquoUlla aus dem Eulenwaldraquo umfasst eine Reihe von Vorlesebuumlchern eine Webseite und eine Filz-Eule fuumlr die praktische MedienarbeitDer LMVZ hat im Jahr 2008 den laquoMedienkompassraquo publi-ziert Das Lehrmittel besteht aus zwei Baumlnden (eines fuumlr die 4ndash6 Primarklasse und eines fuumlr die 1ndash3 Klasse Sekundar-stufe I) und bietet Orientierung in den Bereichen Telekommu-nikation Unterhaltungselektronik Massenmedien und Com-puter Im Hinblick auf die Einfuumlhrung des neuen Lehrplans hat der Verlag Uumlbersichtstabellen erstellt welche die Bezuumlge zwischen dem laquoMedienkompassraquo und dem LP21 GR zeigen

Link Connected

Link Ulla aus dem Eulenwald

Link Medienkompass

Nach dem Erscheinen der beiden auf LP21 GR ausgerichte-ten Lehrwerke wird gepruumlft ob eines davon auch in den uumlb-rigen Schulsprachen zur Verfuumlgung gestellt werden kannIm Hinblick auf die Einfuumlhrung des Lehrplans 21 haben Lehr-mittelverlage Planungsdaten veroumlffentlicht In einer Tabelle der Interkantonalen Lehrmittelzentrale (ilz) werden die Anga-

Auswahl Portale mit Content Auswahl Portale ohne Content (Verlinkung)

Link PHLU Link Educa

Link PHBE Link Zebis

Link PHSG Computermaus Link Lehrer-onlinede

Link Stadt ZH KITS Link Fachgruppe Zug OSKIN

Link PH FHNW mi4u

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ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 27: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 27

ben fuumlr Lehrmittel der Lehrmittelverlage Luzern Solothurn St Gallen Luzern Zuumlrich sowie der Schulverlag plus AG dargestellt

Link Uumlbersicht ILZ

Microsoft Office 365 ProPlus Benefit bietet Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrpersonen das volle Office-Paket inkl in-dividuellen Online-Speicher zum Download Damit laumlsst sich in der Schule oder zu Hause arbeiten Der Lizenzvertrag schliesst allerdings keine Wartung ein Das Angebot um-fasstbull Fachportal fuumlr Lehrpersonen Unterrichtsideen Soft-

ware Weiterbildungsmoumlglichkeiten Unterstuumltzung bei Entwicklungsmassnahmen oder beim Erfahrungsaus-tausch

bull Unterrichtsideen fuumlr den Kindergarten die Primar- und die Sekundarstufe I Lehr- und Lernmaterialien vorberei-tete Unterrichtseinheiten und Zugang zu mediengestuumltz-ten Angeboten (Lern-Apps)

bull Online-Training Lerneinheiten fuumlr Anfaumlnger und Fortge-

schrittene in Tabellenkalkulation Textverarbeitung Prauml-sentation Windows 7 Windows 8 und Office 365

bull Lernsoftware laquoSchlaumaumluseraquo fuumlr 5- bis 7-Jaumlhrige

Link Office 365 ProPlus Benefit

Alternativ zu Microsoft Office koumlnnen auch andere Produkte wie zB OpenOffice LibreOffice oder Google Docs einge-setzt werden

Link OpenOffice Link LibreOffice

Link Google Docs

FAZIT LEHRMITTEL UND PLATTFORMENAuf den LP21 GR ausgerichtete Lehrmittel stehen ab 2018 zur Verfuumlgung Die Nutzung privater Plattforshymen verantworten die Lehrpersonen und Schulen selbst

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 28: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 28

II Medien- und Informatik-Konzepte der Schulen

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 29: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 29

1 Einleitung

Das EKUD empfiehlt den Schultraumlgerschaften ein MI-Kon-zept zu formulieren Es soll zwei Teile umfassen

Ein erster Teil laquoNutzungraquo klaumlrt wie die Schule MI in den Un-terricht integrieren will Die Nutzung ist auf die effektiv vor-handene ICT-Ausstattung der Schule auszurichten Sie soll die kuumlnftig geplanten Anschaffungen bestimmen Die Nut-zung der ICT soll auf die an der Schule gepflegten Lehr- und Lernformen sowie auf die Organisation des Unterrichts Be-zug nehmen Die Nutzung der ICT im MI-Unterricht soll auf den vier Stufen Kindergarten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Pri-marstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I dargestellt wer-den Das Nutzungskonzept soll auch Bibliothek Lernnischen und Computerraumlume einbeziehen Es soll zudem regeln ob und wie private Geraumlte verwendet werden

Im zweiten Teil laquoAusstattungraquo soll das MI-Konzept festlegen welche Ausstattung fuumlr die geplante Nutzung erforderlich ist Die ICT-Ausstattung ist ebenfalls fuumlr die vier Stufen Kinder-garten Primarstufe 1ndash 4 Klasse Primarstufe 56 Klasse und Sekundarstufe I differenziert darzustellen Das Ausstat-tungskonzept legt fest die Leistungsfaumlhigkeit des WLANs die Trennung des Netzes zwischen Organisation und Ar-beitsbereich der Schuumllerinnen und Schuumller die Anzahl der fixen undoder mobilen Geraumlte pro Lehrperson und pro SchuumllerinSchuumller die Ausstattung von Bibliothek Lernni-schen und Computerraum die Art und Organisation des SupportsDie MI-Konzepte sollen fuumlr einen Zeitraum von vier Jahren gelten (201819ndash202122) und dann uumlberarbeitet werden Sie sollen online verfuumlgbar sein und folgendes Inhaltsverzeichnis aufweisen

1 Einleitung 2 Nutzung21 Schulfuumlhrung22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvor-

gaben 23 Personal24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule25 Einsatz digitaler Lehrmittel und Materialien26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD) 27 Nutzung von Vorlagen und Erfahrungen anderer

Schulen28 Datensicherheit und Datenschutz

3 Ausstattung31 Infrastruktur und Software32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite

ins Internet35 Datenablage36 Peripheriegeraumlte 37 Softwareausstattung38 Beschaffung und Ersatz39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge310 Support

Die nachfolgenden Abschnitte liefern Erlaumluterungen zu den erwuumlnschten InhaltenDer Teil laquoNutzungraquo soll soweit wie moumlglich im Rahmen der Weiterbildung fuumlr die Einfuumlhrung des LP21 GR entwickelt werden Der Teil laquoAusstattungraquo soll von den Schultraumlger-schaften in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden ent-wickelt resp den Erfordernissen des LP21 GR angepasst werden Fuumlr die Abfassung ihres MI-Konzepts koumlnnen sich die Schultraumlgerschaften auf das vom EKUD zur Verfuumlgung gestellte Muster-MI-Konzept abstuumltzen

Link Muster-MI-Konzept

2 Nutzung

21 Schulfuumlhrung Die Schultraumlgerschaft sorgt dafuumlr dass der MI-Unterricht nach paumldagogischen Uumlberlegungen gestaltet wird und sich nicht nur auf die gerade aktuellen technologischen Entwick-lungen ausrichtet dass aber solche auch rasch beruumlcksich-tigt werden Der Schulrat sorgt dafuumlr dass sich die MI-Kompetenzen in-nerhalb des Schulteams gegenseitig ergaumlnzen Bei Neuan-stellungen traumlgt er diesem Aspekt RechnungDie Schulleitung leitet und organisiert ihre Schule so weit wie moumlglich mit digitalen Instrumenten und Online-Werkzeugen

22 Lokale Anpassungen der kantonalen Rahmenvorgaben

Die Schulleitung passt die kantonalen Rahmenvorgaben lo-kalen Gegebenheiten an Sie praumlzisiert die Gestaltung des

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MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 30: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 30

MI-Unterrichts und die vorgesehene Nutzung der verfuumlgba-ren Geraumlte an ihrer Schule Die geplante Nutzung definiert die Anforderungen der Schu-le an die Ausstattung die Organisation des technischen und didaktischen Supports die Weiterbildungsstrategie fuumlr die Lehrpersonen sowie den Stellenbeschrieb der MI-Verant-wortlichen

23 Personal

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die vorhandenen Kompeten-zen der Lehrpersonen in ihrer Personalplanung Sie definiert den Ergaumlnzungsbedarf und organisiert eine systematische Weiterbildung Eine ausgeglichene Verteilung von MI-Kom-petenzen innerhalb des Schulteams ist eine Voraussetzung dafuumlr dass die Schuumller und Schuumllerinnen die MI-Kompeten-zen gemaumlss LP21 GR faumlcheruumlbergreifend erwerben koumlnnen Dabei muss nicht jede Lehrperson uumlber die gleichen Kompe-tenzen auf demselben Niveau verfuumlgen Versierte Lehrperso-nen sollen ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als MI-Coaches fuumlr paumldagogisch-didaktische Unterstuumltzung zur Verfuumlgung stehenDie Schulleitung verlangt und foumlrdert eine offene Haltung der Lehrpersonen gegenuumlber der Entwicklung in MI Sie beruumlck-sichtigt dabei aber auch die persoumlnliche Situation und Faumlhig-keiten der LehrpersonenDie Schulleitung teilt einer Person die paumldagogische Verant-wortung fuumlr MI innerhalb der Schule zu definiert ihre Rolle und Aufgaben in einem Stellenbeschrieb und stellt die noumlti-gen Ressourcen bereitMit der Wartung der Infrastruktur und dem technischen Sup-port sollen neben demder MI-Beauftragten im Schulhaus professionelle Dienstleister beauftragt werden zB in fol-gender Arbeitsteilung First-Level-Support im Haus (beispiel-weise Updates WLAN-Anbindung und Triage zum externen Support) Second-Level-Support durch eine externe Firma (Netzwerkkonfiguration Geraumlteunterhalt und -reparatur etc)

24 Aufbau von MI-Kompetenzen in der Schule

Die Schulleitung beruumlcksichtigt die Differenz zwischen Ist und Soll der im Lehrerteam vorhandenen Kompetenzen bei der Definition von Anforderungsprofilen zur Neurekrutierung von Lehrpersonen Sie stellt eine kontinuierliche Staumlrkung der MI-Kompetenzen im Schulteam sicherDie Schulleitung und die Lehrpersonen koumlnnen auch auf die Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller in der Nutzung

von Geraumlten Software Internet und Social-Media-Diensten zuruumlckgreifen Einige Schuumllerinnen und Schuumller weisen hohe Kompetenzen in der Nutzung von digitalen Technologien auf Schuumllerinnen und Schuumller aus dem Wahlfach MI welche die European Computer Driving Licence (ECDL) oder ein ande-res Zertifikat anstreben koumlnnen zB im Rahmen der neu kon zipierten 3 Sekundarklasse (Individualisierung) unter An-leitung der Lehrpersonen die ICT-Anwendungskompetenzen ihrer Mitschuumllerinnen und Mitschuumllern unterstuumltzen

25 Einsatz digitaler Lehrmittel und -materialien

Die Schulteams planen die in den Lehrplaumlnen definierten Anwendungskompetenzen faumlcheruumlbergreifend und verteilen sie auf moumlglichst viele Faumlcher Sie tragen dabei den Kompe-tenzen Rechnung welche im Team vorhanden sind Auf die-se Weise koumlnnen die Lehrpersonen ihre Faumlhigkeiten in ihrem vertrauten Umfeld einsetzen Schuumllerinnen und Schuumller koumln-nen ihrerseits ihre Kompetenzen in allen Faumlchern einsetzen und erfahren dass MI alle anderen Faumlcher durchdringtLehrpersonen und Schulleitungen stellen bei der Auswahl der Lehrmittel und Lerninhalte die gleichen Anforderungen an die Qualitaumlt digitaler Medien wie an Printmedien Auch digitalisierte Lehrmittel und Mischformen sind auf die Lehr-plaumlne abzustimmen und muumlssen einen didaktischen Aufbau des Unterrichts unterstuumltzen Allein die Tatsache dass ein Inhalt in digitalisierter Form vorliegt garantiert noch keinen paumldagogischen Mehrwert

26 Nutzung privater Geraumlte (BYOD)

Beim Einsatz privater Geraumlte ist vorderhand grundsaumltzlich Zuruumlckhaltung geboten da die Einbindung der unterschied-lichen Geraumltetypen ins schulische Netz nach wie vor grossen Aufwand verursacht Von einem Verbot privater Geraumlte ist angesichts ihres Entwicklungspotentials jedoch abzusehen Bereits heute bietet die Datenspeicherung in Clouds eine houmlhere Sicherheit als die herkoumlmmliche Speicherung auf Festplatten Aus pragmatischen Uumlberlegungen sollen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Smartphones Tablets oder Laptops dort nutzen koumlnnen wo keine Einbindung dieser Geraumlte ins WLAN der Schule noumltig ist also zB fuumlr Internet-Re-cherchenzur Beschaffung von Bild- und Tondokumenten Die zusaumltzliche Verwendung privater Geraumlte der Schuumllerin-nen und Schuumller soll in jedem Fall im Nutzungskonzept gere-gelt werden

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 31: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 31

Anders verhaumllt es sich bei Schuumllerinnen und Schuumllern mit einem besonderen Foumlrderbedarf sowie Nachteilsausgleich Ihre persoumlnlichen Geraumlte koumlnnen in das Schulnetz eingebun-den werden wenn diese Massnahme dazu fuumlhrt dass diese Schuumllerinnen und Schuumller dem Unterricht mit digitalen Lern-inhalten uumlberhaupt folgen koumlnnenWill eine Schule BYOD zulassen sind die Fragen betreffend Verantwortung Datenschutz sowie Schuumllerinnen und Schuuml-ler ohne eigenes Geraumlt zwingend im MI-Konzept zu klaumlren Voraussetzung fuumlr den Einsatz privater Geraumlte sind die Ab-sprache mit den beteiligten Lehrpersonen die Moumlglichkeit der Schule jederzeit Zugriff auf die Geraumlte zu haben eine umfassende Information an die Erziehungsberechtigten und eine Vereinbarung uumlber die Nutzung des privaten Geraumlts fuumlr schulische Zwecke Zudem muumlssen ein genuumlgend leistungs-faumlhiger Internetzugang und ein verwaltetes Netzwerk zur Verfuumlgung stehen

27 Nutzen von Vorlagen und Erfahrungen anderer Schulen

Lehrpersonen und Schulleitungen nutzen die Angebote der PHGR und anderer Fachstellen Sie tauschen unter sich Er-fahrungen aus Die technologische Entwicklung in der ICT schreitet so schnell voran dass fuumlr die einzelne Schule keine Zeit bleibt fuumlr jedes Problem individuelle Loumlsungen zu entwi-ckeln ohne Gefahr zu laufen dass diese Loumlsungen bei der Einfuumlhrung schon wieder uumlberholt sind

28 Datensicherheit und Datenschutz

Schulen nehmen den Datenschutz als Schulentwicklungs-thema auf Im Zentrum steht die Sensibilisierung fuumlr den un-terschiedlichen Umgang mit Urheberrecht Copyright Sach-daten Personendaten und besonders schuumltzenswerten Personendaten Jeder Anwenderjede Anwenderin ver-schluumlsselt besonders schuumltzenswerte Daten vor der Weiter-gabe Die Schule hat eine Vorbildfunktion fuumlr einen bewuss-ten Umgang mit eigenen und fremden Daten Im Unterricht sind die beiden Themen Datensicherheit und Datenschutz gemaumlss LP21 GR als separate Inhalte im Fach MI aber auch als Anwendungskompetenz zu integrierenWenn ein Online-Tool fuumlr Tastaturschreiben benutzt wird muumlssen die Allgemeinen Geschaumlftsbedingungen (AGB) da-hingehend gepruumlft werden ob diese den Datenschutzanfor-derungen genuumlgen wenn dort auch Schuumllerdaten verwaltet werden Die Leistungen der Schuumller und Schuumllerinnen duumlr-fen nicht ohne kritische Auseinandersetzung den Anbietern anvertraut werden Das Thema betrifft uumlbrigens auch den Einsatz weiterer Software aktuell insbesondere Lehreroffice Office 365 Profax-Online etc Siehe dazu auch

Link Merkblaumltter der der Datenschutzbeauftragten

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

3 Ausstattung

31 Infrastruktur und Software

Aus Datenschutzgruumlnden sollen die Schulen die Infrastruktur und Software fuumlr die Organisation und Verwaltung der Schu-len konsequent vom eigentlichen Unterrichtsbereich tren-nen Dazu sind drei getrennte Netze fuumlr Verwaltung und Un-terricht notwendig welche allerdings durchaus mit einer Hardware betrieben werden koumlnnenbull Gemeindenetzbull Lehrpersonennetzbull SchuumllernetzMit zunehmendem Einsatz von digitalen Lerninhalten im Un-terricht muumlssen die Anzahl der Endgeraumlte fuumlr die Schuumllerin-nen und Schuumller wie auch die Kapazitaumlt des Netzes ange-passt und jederzeit aufeinander abgestimmt werden Dieser Ausbau soll schrittweise im Einklang mit der Weiterentwick-

Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

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Handreichung Medien und Informatik 32

lung der in einer Schule angewandten Unterrichtsmethoden erfolgen In ihrem MI-Konzept passt die Schule die vom EKUD emp-

Das MI-Konzept der Schule zeigt den geplanten Entwick-lungsweg der Ausstattung vom Status quo bis zum Errei-chen der Zielmarken an den beiden Meilensteinen Schulen sollen sich bei der Planung das Tempo der Entwicklung und Verbilligung der ICT vor Augen halten Seit der Einfuumlhrung des Smartphones sind knapp neun Jahre vergangen Zwi-schen 2005 und 2015 sind die durchschnittlichen Kosten fuumlr einen Laptop auf einen Sechstel gesunken Heute gehen die Trends bei Smartphones und Laptops allerdings eher wieder Richtung hochwertiger Hardware

32 Arbeitsgeraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller

Bei Neuanschaffungen sollen die Schulen grundsaumltzlich mo-bile Geraumlte auswaumlhlen und sie ins interne Netz der Schule einbinden Mobile Endgeraumlte sind notwendig damit eine ganze Klasse gleichzeitig mit einem Arbeitsgeraumlt pro Schuumlle-rin und Schuumller in ihren angestammten Unterrichtsraumlumen (Klassenzimmer Gruppenraumlume Bibliothek etc) arbeiten und dabei auch zwischen diesen wechseln kann Dazu ist ein WLAN die optimale Loumlsung Die Schulen setzen Access

Stufe Meilenstein I ndash August 2018 Meilenstein II ndash August 2021 Start-Ausstattung Regel-Ausstattung

Grundsatz ndash ndash

LehrpersonenAlle Stufen ndash ndash

Schuumller und Schuumllerinnen KG ndash ndash Primar 1ndash 4 Kl ndash ndash Primar 56 Kl ndash ndash Sekundarstufe I ndash ndash

Vernetzungbull WLAN ndash ndash bull Internetbandbreite ndash ndash bull Uumlbertragungskapazitaumlt ndash ndash bull Getrennte Netze ndash ndash

Points ein und passen deren Sendeleistung dem geforderten Datendurchsatz anEs muss nicht jedem Schuumllerjeder Schuumllerin ein persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt abgegeben werden da nicht in jedem Fach und jederzeit mit digitalen Lerninhalten gearbeitet wird Eine Schule kann auch mit Klassensaumltzen arbeiten die je-weils an die Schuumllerinnen und Schuumller fuumlr die Lektionen ab-gegeben werden in denen tatsaumlchlich mit digitalen Inhalten gearbeitet wird Je mehr sich jedoch digitale Unterrichtsfor-men etablieren desto eher wird eine permanente 11-Aus-ruumlstung fuumlr jede Schuumllerin und jeden Schuumller notwendig werdenAnzahl und Art der Geraumlte sowie die Anzahl der Klassensaumlt-ze ergeben sich aus dem Nutzungskonzept und der Anzahl Klassen der Schule Die Geraumlte sind in der Kindergarten- und in der Primarstufe grundsaumltzlich von der Schule zur Verfuumlgung zu stellen Auch in der Sekundarstufe I sollen in erster Linie schulische Geraumlte zum Einsatz kommen Allen-falls koumlnnen private Geraumlte ergaumlnzend verwendet werden (siehe naumlchstes Kapitel)

fohlenen Ausstattung-Standards ihren lokalen Gegebenhei-ten an Sie stellt ihre Ausstattungs-Planung in folgendem Raster dar

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

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bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 33: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 33

33 Arbeitsgeraumlte der Lehrpersonen

Den Lehrpersonen soll in der Regel ein mobiles persoumlnli-ches Arbeitsgeraumlt zur Verfuumlgung stehen Wenn sie an einen fixen Arbeitsplatz gebunden sind (zB in Werken Hauswirt-schaft) kann es sich auch um ein Festgeraumlt handeln Mit zu-nehmender Verwendung von mobilen Endgeraumlten durch Schuumllerinnen und Schuumller wird die taumlgliche Organisation und Durchfuumlhrung des Unterrichts ohne mobile digitale Endgerauml-te fuumlr die Lehrpersonen nicht mehr moumlglich sein Bei Lehr-personen mit Klein- und Kleinstpensen soll die Schule eine Loumlsung suchen welche die Verhaumlltnismaumlssigkeit der Kosten wahrt (zB Teilzahlung des Geraumlts durch die Schule oder Er-hebung eines Nutzungsbeitrags oder aumlhnliches) Externe Lehrpersonen (Religion Therapeuten ISS-SHP) sollen Zu-gang zu den Netzen der Schule haben

34 Vernetzung innerhalb der Schule und Bandbreite ins Internet

Die Schulanlagen sollen mit einem leistungsfaumlhigen Netz ausgestattet und ans Internet angeschlossen werden Pro Endgeraumlt muss dabei fuumlr den Internetzugang mindestens eine Bandbreite von 2 Mbits eingerechnet werden (Down-load) Die Anzahl der Endgeraumlte ergibt sich aus dem Nut-zungskonzept Das WLAN der Schule sollte die Daten mit 1 Gbits (Standard IEEE 80211ac) uumlbertragen Zunehmend werden digitale Lerninhalte die traditionellen Lehrmittel er-gaumlnzen oder in einzelnen Faumlchern sogar vollstaumlndig erset-zen Digitale Lernmedien werden dabei uumlber das Internet zugaumlnglich sein und nicht mehr per CDDVD angeboten es ist somit wichtig dass in allen fuumlr den Unterricht benutzten Schulraumlumen der Zugriff auf das Internet sichergestellt ist Uumlber die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der WLAN-Technologie liegen noch keine gesicherten wissen-schaftlichen Erkenntnisse vor Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewegen sich die elektromagnetischen Felder innerhalb der gesetzlichen Expositionsgrenzwerte Es gibt keine Hinweise darauf dass sie gesundheitliche Risiken dar-stellen

Link Faktenblatt WLAN

35 Datenablage

Schulen speichern ihre Daten teilweise auf ihren eigenen oder Gemeinde-Servern oder nutzen bereits die Speiche-rung im Internet Sie verwenden dabei oumlffentlich zugaumlngliche Clouddienste (Public Clouds) Beispiele Google Apps for Education Dropbox Office 365 mit One Drive Das EKUD empfiehlt educanet2 als branchenspezifische guumlnstige und einfache LoumlsungWichtige Voraussetzung bei der Speicherung von Daten und der Verwendung von Clouddiensten ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang der Lehrpersonen sowie der Schuumllerinnen und Schuumller mit den zu speichernden Daten Das Datenschutzrecht unterscheidet drei Kategorien von Daten

bull Sachdaten (inkl korrekt anonymisierte Personendaten) Beispiel aus der Schule Ferienplan

bull Personendaten Angaben uumlber eine bestimmte oder bestimmbare natuumlr-

liche oder juristische Person Beispiel aus der Schule Personalien einer Lehrperson

bull Besonders schuumltzenswerte Personendaten Angaben uumlber - die religioumlse weltanschauliche oder politische Ansich-

ten die Gesundheit die Intimsphaumlre sowie die Rassen- zugehoumlrigkeit

- Massnahmen der sozialen Hilfe oder fuumlrsorgerischen Betreuung

- polizeiliche Ermittlungen Strafverfahren Straftaten und die dafuumlr verhaumlngten Strafen oder Massnahmen Beispiel aus der Schule Abklaumlrungsbericht des Schul- psychologischen Dienstes

Sachdaten beduumlrfen keines besonderen Schutzes die Spei-cherung in Public Clouds ist zulaumlssig Die Gemeinde richtet fuumlr die Speicherung von besonders schuumltzenswerten Per-sonendaten (Noten etc) den Lehrpersonen einen Zugang zum separaten IT-System fuumlr die Organisation und Verwal-tung der Schule ein Die verbindliche Benutzung dieses Zu-gangs ist festzuhalten und bei der Personalanstellung ver-bindlich zu kommunizieren Lehrpersonen haben den Anspruch auf entsprechende Arbeitsinstrumente wenn sie fuumlr den Schutz dieser Daten verantwortlich sein sollen

Link Leitfaden Datensicherheit LCH

Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

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Handreichung Medien und Informatik 34

36 Peripheriegeraumlte

Die Schulen ruumlsten die Unterrichtsraumlume mit Unterrichts- und Praumlsentationsmedien aus auf welchen Schuumllerinnen Schuumller und Lehrpersonen von ihren Arbeitsgeraumlten aus Unterrichtsinhalte und -ergebnisse auf einfache Weise prauml-sentieren koumlnnen Das Nutzungskonzept gibt dabei vor welche Raumlume in welchem Standard ausgeruumlstet werden sollen und wie die weiteren Geraumlte verwendet werden sollen wie zB Scanner Kameras Ein rascher Zugriff und eine ein-fache Bedienung dieser Geraumlte foumlrdern den Gebrauch in un-terschiedlichsten Unterrichtsszenarien Interaktive Unter-richtsformen werden gefoumlrdert Das EKUD empfiehlt Drucker und Kopierer ausserhalb der Klassenzimmer zur Verfuumlgung zu stellen

37 Softwareausstattung

In Ausrichtung auf ihre Systemumgebungen definieren die Schulen die Produkte und den Umfang der Software welche sie benutzen wollen dh zB nur die Standardpakete oder zusaumltzliche spezielle Software

38 Beschaffung und Ersatz

Die Schulen legen fest wie sie ihre Software finanzieren wol-len zB ob sie Schullizenzen fuumlr bestimmte Produkte erwer-ben ob sie pro Lehrperson einen bestimmen Budgetrahmen fuumlr Software festsetzen wollen Sie legen zudem fest in wel-chem Rhythmus der Ersatz oder die Updates bestehender Hard- und Software erfolgen sollen zB jaumlhrlich oder in ei-nem 5-Jahres-Rhythmus

39 Lizenzen und Nutzungsvertraumlge

Die Schulen sichern den Zugriff auf Lernplattformen die Nutzung von Internetzugaumlngen und die Verwendung von Clouddiensten vertraglich ab Wenn Rahmenvertraumlge exis-tieren ist es besser sich diesen anzuschliessen als individu-elle Vertraumlge auszuhandeln

Das AVS fuumlhrt ein Verzeichnis der bestehenden Rahmenver-traumlge

310 Support

Eine professionelle Einrichtung und Wartung der ICT der Schulen ist notwendig die technische Betreuung eines mo-dernen Informatiksystems kann nicht nur nebenbei durch Lehrpersonen erfolgen MI-Verantwortliche der Schulen sind fuumlr den paumldagogischen Support ihrer Schulteams zu-staumlndig

Das EKUD geht davon aus dass der bisher noch bestehen-de schulinterne Support (durch eine Lehrperson mit Entlas-tung) mittelfristig durch einen professionellen externen Sup-port ergaumlnzt oder ersetzt werden muss

Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

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Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

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Handreichung Medien und Informatik 35

III Anhaumlnge

Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

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bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

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Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

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bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

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Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

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Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

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Handreichung Medien und Informatik 36

1 Begriffsklaumlrungen und Abkuumlrzungen

ABKUumlRZUNG ERKL AumlRUNG

11 Ausstattung mit 1 Geraumlt pro SchuumllerinSchuumller Die Definition gilt sinngemaumlss fuumlr die anderen Verhaumlltniszahlen

Link Ausstattung GR Herbst 2016

BYOD Bring Your Own Device (die Schule bezieht private Geraumlte der Schuumllerinnen und Schuumller in den Unter- richt ein um einen nahtlosen Uumlbergang zwischen schulischem und informellem Lernen zu ermoumlgli-chen)

DshyEDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz

educach ab Januar 2017 neuer Zugang zum bisherigen educanet2ch

educanet2ch Lern- und Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers ab Januar 2017 Zugang unter educach

eLLR elektronische Lehr- und Lernressourcen

ICT Information and Communication Technology (technologische Grundlage des Bereiches Medien und Informatik)

LAN Local Area Network in der Regel kabelbasiertes Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

LP21 GR Lehrplan 21 Graubuumlnden

Mbits + Gbits MegabitGigabit pro Sekunde Messgroumlssen zur Bestimmung der Uumlbertragungsleistung in einem Netzwerk

MI Medien und Informatik

Persoumlnliches Geraumlt Das Geraumlt wird von der Schule zur Verfuumlgung gestellt und nur von einer Lehrperson resp einer Schuumllerin oder einem Schuumller verwendet

PHGR Paumldagogische Hochschule Graubuumlnden

Privates Geraumlt Das Geraumlt ist Eigentum der Lehrperson resp einer Schuumllerin oder eines Schuumllers

TS Tastaturschreiben

WLAN Wireless Local Area Network drahtloses lokales Netzwerk zur Verbindung von Computern Dru-ckern und anderer ICT-Komponenten innerhalb eines Gebaumludes oder Areals

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

September 2018

Page 37: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 37

2 Verzeichnis der Links

Modullehrplan MI im LP21 GR Generellesbull Strukturelle Hinweise zum Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4 bull Didaktische Hinweise zum Lehrplan MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|3 bull Hinweise des Lehrplans zur Bedeutung von MI

httpgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|2 bull Zielsetzungen des Modullehrplans MI httpgr-dlehrplanch101e108LZZVKcmG45hRBu8P2x

ZvCYnbull Bedeutung von MI im Modullehrplan MI httpgr-dlehrplanch101e10H4fW3zpCNMdmmV8xfB

WwUqubbull Uumlberfachliche Kompetenzen

httpgr-dlehrplanch101e108atBdGG4cvykbEFp2C2CXzzn

Modullehrplan MI im LP21 GR Stufenspezifische Regelungenbull Lektionentafel LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan21_Lektionentafeln_ab_2018_19_depdf

bull Entwicklungsorientierte Zugaumlnge im LP21 GR httpgr-dlehrplanch101e200RaJWPtEVRnNqcspVem

hRBRwbull Broschuumlre Medien und Informatik 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull MI in der 1ndash4 Klasse (Suchen n ctrl+F Leben in der Mediengesellschaft) httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Anwendungskompetenzen im Fachbereich httpsgr-dlehrplanchindexphpcode=e|10|4amphilit=101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3101e10rfcM5vxCCk2eEHJeLX3wfdJ3

bull Broschuumlre Medien und Informatik 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Broschuumlre Medien und Informatik 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Kompetenzaufbau bull Kompetenzen MI Volksschule httpgr-dlehrplanchindexphpcode=b|10|0ampla=yes bull Kompetenzaufbau MI 1 Zyklus

httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=1amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 2 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=2amp ekalias=0ampfb_id=10

bull Kompetenzaufbau MI 3 Zyklus httpgr-dlehrplanchlehrplan_printoutphpk=1ampz=3amp ekalias=0ampfb_id=10

Einfuumlhrung des LP21 GRbull Umsetzungsphasen LP21 GR

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetrieblehrplanlehrplan21SeitenUmsetzungs-phase-2016-2021aspx

Ausshy und Weiterbildungbull Zusatzausbildungsprogramm der PHGR zum LP21 GR

httpwwwphgrchweiterbildunglehrplan-21 bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen

(MIA21) httpwwwmia21ch

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHNW) httpwwwimediaschindexcfm

bull Aus- und Weiterbildungsangebot fuumlr Lehrpersonen (PHZH) httpsphzhchdeWeiterbildungAnlasssuche

bull Paumldagogischer ICT-Support httppictseducanet2chinfows_gen

Unterrichtsmaterialien Plattformen und Werkzeugebull Medienkompass

httpwwwlehrmittelverlag-zuerichchLehrmittel-SitesMedienkompassMedienkompass1MK1Kapitel1-18tabid583languagede-CHDefaultaspx

bull Courselets educanet2ch httpswwweducanet2chwws9phpwws32764420php

bull Educaguides httpwwweducachdeguides

bull Dossiers educanet2ch httpwwweducachdedossiers

bull Nutzung des Computers im Unterricht httpwwwunterrichtsideenchindexphptitle=Hauptseite

bull Unterrichtsmaterialien MIA21 httpwwwmia21ch

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

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Page 38: Handreichung Medien und Informatik...In der Schule wie auch im beruflichen und privaten Alltag ist es wichtig, Medien und Informatik effizient nutzen zu können. Diese Fähigkeit …

Handreichung Medien und Informatik 38

bull Unterrichtsmaterialien ZEBIS httpswwwzebischunterrichtmi

bull Unterrichtsmaterialien EDUCA httpwwweducachdeguidesmedienkompetenz-schulalltagunterrichtsmaterial-medienkompetenz

bull Uumlbersicht ILZ httpswwwilzchcmsindexphpverzeichnisselehrmittelagenda

bull Uumlbersicht Unterrichtsportale educa httpunterrichteducachdelern-unterrichtsportale

bull Umsetzungshilfen Anwendungskompetenzen SG httpblogsphsgchlp21milehrmittelinformt

bull Informat21 httpwwwinform21ch

bull Ulla aus dem Eulenwald httpswwwulladieeulechbull Office 365 ProPlus Benefit

httpswwwinnovativeschoolschGeraete_Apps_CoOffice_3652720_Office_365_ProPlus_Benefithtm

bull Openoffice httpswwwopenofficeorgde

bull Libreoffice httpsdelibreofficeorg

bull Google Docs httpswwwgooglecomintldedocsabout

Bisherige Praxis bull Lehrplan Informatik Sekundarstufe I guumlltig bis Schuljahr

201718 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsVolksschuleLehrplan_OS_13_Informatikpdf

bull JAMES-Studie 2016 zum Medienumgang von Jugend-lichen httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

Mediennutzung von Jugendlichenbull Medienumgang von Jugendlichen

httpswwwzhawchstoragepsychologieuploadforschungmedienpsychologiejames2016Ergebnisbe-richt_JAMES_2016pdf

bull Gesundheitliche Risiken httpswwwbagadminchbagdehomethemenmensch-gesundheitstrahlung-radioaktivitaet-schallelektromagnetische-felder-emf-uv-laser-lichtemfhtml

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller (Pro Juventute) httpsmedienprofis-testprojuventutech

bull Tool zur Einschaumltzung der ICT-Kompetenzen der

Schuumllerinnen und Schuumller (educanet2ch-Zugang erforderlich) httpswwweducanet2chlinkphp278080047C

Tastaturschreibenbull Tipp10

httpswwwtipp10comde bull Typewriter

httpch4typewriteratbull Tastaturschreiben Lernprogramme Sekundarstufe I SKV

httpswwwverlagskvchproduktetastaturschreibenbull Zertifikat in der Sekundarstufe I (TOC)

httpwwwtastaturschreibenchtoc-zertifikat bull Zertifikat in der Sekundarstufe I (ECDL)

httpswwwecdlchkandidatenzertifikate-und-module Sicherheit

Datensicherheit WLANbull Merkblatt der Datenschutzbeauftragten

httpprivatimchfileslayoutdownloads_deprivatim+ Merkblatt+Cloud+Computing+in+Schulenpdf

bull Leitfaden LCH httpswwwlchchfileadminfilesdocumentsVerlag_LCHLeitfaden_Datensicherheit_Web_DEFpdf

bull Faktenblatt WLAN httpswwwbagadminchdambagdedokumentestrnisfaktenblaetter-emffaktenblatt-wlanpdfdownloadpdffaktenblatt20wlan20dpdf

MustershyMIshyKonzeptbull Muster MI-Konzept

httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Bestandesaufnahme

bull Bestandesaufnahme ICT Schulen GR 2016 httpwwwgrchDEinstitutionenverwaltungekudavsSchulbetriebthemenictSeitendefaultaspx

Handreichung Medien und Informatik 39

Impressum Herausgeber Amt fuumlr Volksschule und Sport GraubuumlndenGestaltungskonzept Ramun SpeschaFotografie Ralph Feiner

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