+ All Categories
Home > Documents > Handlungsmöglichkeiten gegenüber islamistischem ... · muslimisches Leben in Deutschland...

Handlungsmöglichkeiten gegenüber islamistischem ... · muslimisches Leben in Deutschland...

Date post: 03-Jul-2020
Category:
Upload: others
View: 1 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
3
Die weltweiten Flüchtlingsströme und da- mit verbunden die starke Einwanderung nach Deutschland sind derzeit das bestimmende politische Thema. Sind Flüchtlinge – von denen viele Muslime sind und aus Syrien und dem Irak stammen – in Deutschland angekommen, begeg- net ihnen neben Hilfsbereitschaft punktuell auch Ablehnung, Hetze und sogar Gewalt. Eine Triebfeder der fremdenfeindlichen Gewalt ist Islamfeindlichkeit, auch zu erkennen an den häufiger werdenden Anschlägen auf Moscheen. Im nahöstlichen Kriegsgebiet kämpfen auf Seiten des sog. „Isla- mischen Staats“ auch Djihadisten aus Deutschland. Seitdem die Ausreisen von Deutschland in das Kampfgebiet beobachtet wer- den, sorgen sich deutsche Sicherheitsbehörden vor einer mögli- chen Bedrohung, die IS-Rückkehrer bedeuten können. Zugleich beobachten wir in Deutschland den langsamen, aber stetigen An- stieg der salafistischen Bewegung zur momentan dynamischsten Bewegung innerhalb des islamistischen Extremismus. Die deutsche Einwanderungsge- sellschaft steht somit vor einer doppelten Herausforderung: Wie gelingt die Auseinandersetzung mit islamistischem Extremismus und mit Islamfeindlichkeit? Welche Präventionsan- gebote helfen dabei, dass die extremistische Bewegung nicht weiter wächst? Und wie kann Prävention gegenüber islamfeind- lichen Einstellungen gelingen? Welche Deradikalisierungsmaß- nahmen sind erfolgversprechend? Und wo brauchen wir ein bes- seres repressives Instrumentarium in den Sicherheitsbehörden – sowohl gegen militante Islamgegner als auch gegenüber der Be- drohung durch den islamistischen Extremismus? Zu diesen und weiteren Fragen hat seit März diesen Jahres ein Expertengremium der Friedrich-Ebert-Stiftung gearbeitet. Die Ergebnisse werden im Rahmen einer Tagung vor- und zur Dis- kussion gestellt. Sie sind herzlich dazu eingeladen. 11:30 Begrüßung Dr. Dietmar Molthagen, Friedrich-Ebert-Stiftung, Forum Berlin 11:40 Einführung: Islamistischer Extremismus und Islamfeindlichkeit – Bedrohungen für Demokratie, Sicherheit und gelingendes Zusammenleben in Vielfalt Dr. Ehrhart Körting, Innensenator von Berlin a.D. Ministerin Bilkay Öney, Integrationsministerin des Landes Baden-Württemberg 12:00 Politischer Kommentar zu den Handlungsempfehlungen des Expertengremiums Staatsministerin Aydan Özoğuz, MdB, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Handlungsmöglichkeiten gegenüber islamistischem Extremismus und Islamfeindlichkeit Vorstellung der Arbeitsergebnisse eines Expertengremiums der Friedrich-Ebert-Stiftung Konferenz in der Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin am Mittwoch, 11. November 2015, 11.30 –17.45 Uhr Forum Berlin
Transcript
Page 1: Handlungsmöglichkeiten gegenüber islamistischem ... · muslimisches Leben in Deutschland Verantwortlich Dr. Dietmar Molthagen Friedrich-Ebert-Stiftung, Forum Berlin dietmar.molthagen@fes.de

Die weltweiten Flüchtlingsströme und da-mit verbunden die starke Einwanderung

nach Deutschland sind derzeit das bestimmende politische Thema. Sind Flüchtlinge – von denen viele Muslime sind und aus Syrien und dem Irak stammen – in Deutschland angekommen, begeg-net ihnen neben Hilfsbereitschaft punktuell auch Ablehnung, Hetze und sogar Gewalt. Eine Triebfeder der fremdenfeindlichen Gewalt ist Islamfeindlichkeit, auch zu erkennen an den häufiger werdenden Anschlägen auf Moscheen.

Im nahöstlichen Kriegsgebiet kämpfen auf Seiten des sog. „Isla-mischen Staats“ auch Djihadisten aus Deutschland. Seitdem die Ausreisen von Deutschland in das Kampfgebiet beobachtet wer-den, sorgen sich deutsche Sicherheitsbehörden vor einer mögli-chen Bedrohung, die IS-Rückkehrer bedeuten können. Zugleich beobachten wir in Deutschland den langsamen, aber stetigen An-stieg der salafistischen Bewegung zur momentan dynamischsten Bewegung innerhalb des islamistischen Extremismus.

Die deutsche Einwanderungsge-sellschaft steht somit vor einer doppelten Herausforderung: Wie gelingt die Auseinander setzung mit islamistischem Extremismus und mit Islamfeindlichkeit? Welche Präventionsan-gebote helfen dabei, dass die extremistische Bewegung nicht weiter wächst? Und wie kann Prävention gegenüber islamfeind-lichen Einstellungen gelingen? Welche Deradikalisierungsmaß-nahmen sind erfolgversprechend? Und wo brauchen wir ein bes-seres repressives Instrumentarium in den Sicherheitsbehörden – sowohl gegen militante Islamgegner als auch gegenüber der Be-drohung durch den islamistischen Extremismus?

Zu diesen und weiteren Fragen hat seit März diesen Jahres ein Expertengremium der Friedrich-Ebert-Stiftung gearbeitet. Die Ergebnisse werden im Rahmen einer Tagung vor- und zur Dis-kussion gestellt. Sie sind herzlich dazu eingeladen.

11:30 Begrüßung

Dr. Dietmar Molthagen, Friedrich-Ebert-Stiftung, Forum Berlin

11:40 Einführung: Islamistischer Extremismus und Islam feindlichkeit – Bedrohungen für Demokratie, Sicherheit und gelingendes Zusammenleben in Vielfalt

Dr. Ehrhart Körting, Innensenator von Berlin a.D.

Ministerin Bilkay Öney, Integrationsministerin des Landes Baden-Württemberg

12:00 Politischer Kommentar zu den Handlungs empfehlungen des Expertengremiums

Staatsministerin Aydan Özoğuz, MdB, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration

Handlungsmöglichkeiten gegenüber islamistischem Extremismus und IslamfeindlichkeitVorstellung der Arbeitsergebnisse eines Expertengremiums der Friedrich-Ebert-Stiftung

Konferenz in der Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin am Mittwoch, 11. November 2015, 11.30 –17.45 Uhr

Forum Berlin

Page 2: Handlungsmöglichkeiten gegenüber islamistischem ... · muslimisches Leben in Deutschland Verantwortlich Dr. Dietmar Molthagen Friedrich-Ebert-Stiftung, Forum Berlin dietmar.molthagen@fes.de

12:20 Diskussion mit den Impulsgeber/innen

Moderation: Dr. Dietmar Molthagen

13:00 Mittagspause

14:00 Parallele Foren

ForuM 1: auseinandersetzung mit Islamfeindlichkeit

Prof. Dr. andreas Zick, Leiter des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld

aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD)

Dr. olaf Farschid, Senatsverwaltung für Inneres Berlin

Moderation: Dr. Timo Tonassi, Mediendienst Integration

ForuM 2: Möglichkeiten der radikalisierungsprävention

Dr. Jochen Müller, ufuq e. V.

Burkhard Freier, Innenministerium NRW, Leiter der Abteilung Verfassungsschutz

Dawood nazirizadeh, Vorstandsmitglied der Islamische Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden Deutschlands e. V. (IGS)

Moderation: Thilo Schöne, Friedrich-Ebert-Stiftung, Forum Berlin

ForuM 3: Die Bedrohung durch islamistischen extremismus und Möglichkeiten der Intervention

Dr. Marwan abou-Taam, Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz

Claudia Dantschke, ZDK Berlin, Beratungsstelle Hayat

Thomas Mücke, Geschäftsführer Violence Prevention Network

Moderation: Mohamed amjahid, Tagesspiegel

ForuM 4: Zentrale einflussfaktoren für muslimisches leben in Deutschland

ender Çetin, Vorsitzender der DITIB-Şehitlik Moschee

Prof. Dr. Mathias rohe, Leiter des Erlanger Zentrums für Islam und recht in Europa (EZIRE) an der Universität Erlangen-Nürnberg

Yilmaz atmaca, Projekt Heroes – gegen Unterdrückung im Namen der Ehre

Moderation: Dr. Chadi Bahouth, Journalist und 2. Vorsitzender Neue deutsche Medienmacher

16:00 Kaffeepause

16:15 Kurzpräsentation der arbeitsergebnisse in den Foren

Dr. Dietmar Molthagen

16:30 „Gut, dass wir darüber geredet haben“, oder: wie weiter?

Abschlussdiskussion mit:

Dr. Zekeriya altuğ, Sprecher Koordinierungsrat der Muslime (KRM)

Burkhard Freier, Innenministerium NRW, Leiter der Abteilung Verfassungsschutz

Bilkay Öney, Integrationsministerin von Baden-Württemberg

Prof. Dr. Stefan Weber, Direktor Museum für Islamische Kunst

Moderation: Dr. Dietmar Molthagen

17:45 ende der Veranstaltung

Page 3: Handlungsmöglichkeiten gegenüber islamistischem ... · muslimisches Leben in Deutschland Verantwortlich Dr. Dietmar Molthagen Friedrich-Ebert-Stiftung, Forum Berlin dietmar.molthagen@fes.de

Ich nehme an folgendem Forum teil

FoRUM 1 Auseinandersetzung mit Islam feindlichkeit

FoRUM 2 Möglichkeiten der Radikalisie rungsprävention

FoRUM 3 Die Bedrohung durch islamistischen Extremismus und Möglichkeiten der Intervention

FoRUM 4 Zentrale Einflussfaktoren für muslimisches Leben in Deutschland

VerantwortlichDr. Dietmar Molthagen Friedrich-Ebert-Stiftung, Forum [email protected]

organisation und AnmeldungFranziska Bongartz, Friedrich-Ebert-Stiftung, Forum BerlinHiroshimastraße 17 (Haus 1), 10785 BerlinTel. 030 / 269 35 7145, Fax 030 / 269 35 [email protected]

Tiergartenstraße

u

d

V.-d.-H

ey t-Straße

Lützowstraße

eßa

rtsr

efö

hle

gnil

K

BUSM 29

BUSM 29

BUS100,187,

106

Lütz

ow

-p

latz

stra

ße

Schi

ll-

ger

Stau

ffen

bst

raß

e

Lützowufer Schöneberger Ufer

Reichpietsch fer

Hir

osh

imas

traß

e

Haus 2

Haus 1BUS200

Gen

thin

erst

raß

eH

ildeb

rand

stra

ßeK

luck

stra

ße

BUS200

Fahrverbindungen Buslinie M29, bis Haltestelle Hiroshimasteg

Buslinien 100, 187, 106, bis Haltestelle Lützowplatz

Buslinie 200, bis Haltestelle Tiergartenstraße

Vom Hauptbahnhof Buslinie M41 bis Potsdamer Platz, weiter mit Buslinie 200 bis Haltestelle Tiergartenstraße

Parkmöglichkeiten stehen leider nicht zur Verfügung.

Bei Fragen zur barrierefreien Durchführung der Veranstaltung wenden Sie sich gern an uns.

Dieses Projekt wird gefördert durch Mittel der LoTTo-Stiftung Berlin.

Zur Anmeldung im Internet

Fax: 030 / 269 35 924 Email: [email protected]

Anmeldung

Handlungsmöglichkeiten gegenüber islamistischem Extremismus und IslamfeindlichkeitVorstellung der Arbeitsergebnisse eines Expertengremiums der Friedrich-Ebert-Stiftung

Mittwoch, 11. November 2015, 11.30 –17.45 Uhr in der Friedrich-Ebert-Stiftung, Hiroshimastraße 17 (Haus 1), 10785 Berlin

Ja, ich komme zur Veranstaltung

..............................................................................................Name, Vorname

..............................................................................................Institution, Tätigkeit

..............................................................................................E-Mail

..............................................................................................Straße, Nr.

..............................................................................................PLZ, ort

..............................................................................................Datum, Unterschrift


Recommended