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Handbuch Pentacon SIX TL

Date post: 17-Jul-2015
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PENTACONBEDIENUNGS

sixTLANLEITUNG

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Bezeichnung der wichtigsten Teile

1 Lichtschacht 2 Schnellspannhebel 3 Entsperrhebel 4 Auslser 5 Spann hebel fr Selbstauslser 6 Blitzlichtnippel 7 Rckwandriegel 8 Spulengegenlager 9 Knopf zum aHnen des Lichtschachtes 10 Rahmensucher (Sportsucher) 11 Entriegelungsknopf fr Lichtschacht 12 Filmmerkscheibe fr Filmsorte 13 Zeitenscheoibe 14 Einstell-Lupe 15 Auslsesperre 16 Filmmerkscheibe fr Film3mpfindlichkeit 17 Bildzhler 18 Rndelring zur Objektivbefestigung 19 Hebel fr Blendenkontrolle 20 Stell ring fr Blende 21 Schrfentiefenskaie 22 Stell ring fr Entfernung 23 Stativanschlu

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22 21 20 19 18

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Wir freuen uns. da Ihre Wahl auf die echte einugige Spiegelreflexkamera PENTACONsix TL gefallen ist und wnschen Ihnen damit viel Erfalg. Die PENTACONsix TL setzt die groe Tradition der echten einugigen Spiegelreflexkameras im 6 x 6-Format fort. Die besonderen Merkmale sind: IJbersichtlich angeordnete Bedienungselemente. anatomisch richtige Lage des Auslsers, auswechselbare Sucheraufstze (einschlielich TTL-Prismenaufsatz!) und Bildeinstellsysteme. Belichtungszeiten rastend von 1 s bis 1/1000 sund B (geometrisch gestuft), fr Rollfilm 120 (12 Aufnahmen) und Rollfilm 220 (24 Aufnahmen) eingerichtet. automatischer Bildzhler mit Aufzugssperre fr die jeweilige Konfektionierung, Gummituchschllitzverschlu. Synchronisiert fr Blitzrhren und Blitzlampen mittels X-Schalter, Bhitzlichtstecker festklemmbar, umfangreiches Zubehr fr alle fotografischen Aufgaben, Wechselobjektive mit Klemmbajonett von 50 bis 1000 mm Brennweite, bis 180 mm mit automatischer Springblende.

Nun die Kamera von auen. Wir schlagen dazu die beiden Innenseiten der ersten und letzten Umschlagseite nach auen und betrachten das "Original" in der gleichen Stellung, wie es in der Bedienungsanleitung abgebildet ist. Die wichtigsten Teile sind

Die folgende Kurzanleitung ,ist eine gedrngte Zusammenfassung der wichtigsten Punkte aus der vorliegenden Bedienungsanleitung. Diese Punkte verdienen eine besondere Beachtung. Deren Kenntnis ersetzt jedoch nicht die wertvollen Informationen, die Sie nur beim Studium des Haupttextes gewinnen knnen.

1. Rckwandriegel (7) nach unten ziehen, Rckwand ffnen, Bildzhler (17) springt in Ausgangsstellung.

2.

Film in linken Spulenraum einlegen.

3. Klebestreifen entfernen, Papiervorspann ber Bildbhne ziehen und in den lngeren Schlitz der Aufwickelspule einschieben. 4. Schnellspannhebel (2) bis zum Anschlag schwenken und dann durch anschlieende Pendelbewegungen den Film transportieren, bis die auf dem Papiervorspann aufgedruckte Einstellmarke dem weien Punkt auf der Bildbhne gegenbersteht. Dann Schnellspannhebel (2) in Ausgangsstellung zurckfhren und Rckwand sch-lieen. Die kurzen Pendelbewegungen des Schnellspannhebels sind nur beim Filmeinlegen, d. h. bei geffneter Kamerar:ickwand oder nach dem 12. Bild zulssig. 5. Filmmerkscheiben (12 und 16) einstellen.

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durch Zahlen gekennzeichnet und nebenstehend erlutert. Die gleichen Zahlen aber kehren im Text wieder, und die nach auen geschlagenen Innenseiten ermglichen Ihnen ein leichtes Auffinden des jeweils beschriebenen Bedienungsvorganges.

6. 4 x auslsen und spannen. Schnellspannhebel (2) dabei ohne Unterbrechung bis zum Anschlag schwenken und zur c k f h ren (im Bildzhler {17} steht die Markierung fr Zahl 1). 7. Bildschrfe nach Sucherbild einstellen. Zur besseren Beurteilung Einstell-Lupe benutzen, 8. Nach der 12. und 24, Aufnahme (Rollfilm 220) ist die Spannhebelbewegung gesperrt. Freigabe durch Bettigung des Entsperrhebels (3), dann kann Filmtransport fortgesetzt werden. 9. Bei vorzeitigem Entnehmen des Films ist der Papiernachspann durch voll e Aufzugsbewegungen am Schnellspannhebel mit anschlieendem Auslsen aufzuwickeln. Pendelbewegungen am Schnellspannhebel drfen erst nach dem 12. Bild ausgefhrt werden (s. auch Abschnitt 4).

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Das Filmeinlegen beginnt mit dem Entriegeln und OHnen der Rckwand. Zum laden der Kamera knnen alle Sorten des handelsblichen Rollfilms 120 fr 12 Aufnahmen 6 x 6 und Rollfilm 220 fr 24 Aufnahmen 6 x 6 verwendet werden. Das laden selbst geschieht folgendermaen: Beide Spulengegenlager (8) zurckziehen und durch Drehen arretieren, leere einwandfreie Filmspule in den rechten Spulenraum einlegen (Mitnehmer mu in den Spulenkern eingreifen), Spulengegenlager entriegeln und zurckfedern lassen. Der lagerzapfen greift dabei in den Spulenkern. Genauso erfolgt das Einlegen der vollen Filmspule 'in den linken Spulenraum. Schnellspannhebel (2) zuerst bis zum Anschlag schwenken, dann mit kleinen Pendelbewegungen Papiervorspann soweit transportieren, bis die aufgedruckte Einstellmarke dem weien Punkt auf der Bildbhne gegenbersteht. Um Bildschrittfehler zu vermeiden, Papiervorspann gleichmig und straff aufwickeln. Dann erst Schnellspannhebel in Ausgangsstellung zurckfhren; Rckwand schlieen. Es ist unbedingt zu beachten, da die Pendelbewegungen mit dem Schnellspannhebel nur beim Filmeinlegen, d. h. bei geffneter Kamerarckwand oder nach dem 12. Bild ausgefhrt werden drfen.

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Zur Erzielung eines einwandfreien Filmtransportes der folgenden 3 Punkte besonders wichtig.

ist die Beachtung

1

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Klebestreifen entfernen und Vorspannpapier gut in die Mitte der Spule einfhren. Es darf nicht einseitig auf einen Spulenteller auflaufen (Bild 1). Geschieht das trotzdem, dann kann kein einwandfreier Fi!mtransport zustande kommen. Es besteht sogar die Mglichkeit, da die Aufwickelspule durch den einseitig zu groen Filmwickel im Spulenraum klemmt und die Flilmtransporteinrichtung bei Bettigung des Spannhebels berlastet wird. Beim Aufwickeln des Papiervorspanns mu dieser straff auf dem Kern der Aufwickelspule aufliegen. Das erreichen Sie durch leichtes Abbremsen der vollen Spule auf der Abwickelseite mit dem Daumen der linken Hand (Bild 2). Beachten Sie, da nkht die Papierwindungen zu locker auf der Aufwickelspule liegen (Bild 3), sonst knnen sich sowohl Bildberdeckungen als auch zu groe Bildabstnde ergeben. Das erste Bild kann dadurch bereits vor dem Filmanfang liegen. Die in dieser Bedienungsanleitung erwhnten kurzen Pendelbewegungen des Schnellspannhebels beim Filmtransport drfen nur unter folgenden Bedingungen durchgefhrt werden: a) Beim Filmeinlegen. und wenn die Rckwand noch geffnet ist Frei-

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3

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b) nach Auslsen des 12. Bildes und anschlieender gabe der Sperre fr den weiteren Filmtransport.

Fr den Fall also, da z. B. ein Rollfilm 120 nach der 10. Aufnahme der Kamera entnommen werden soll, mu bis zur 12. Aufnahme normal gespannt und ausgelst werden. Nach Freigabe der Transportsperre darf dann der Film durch Pendelbewegungen big zum Ende durchgespult werden. Auf diese Weise drfen Sie auch jeden Rollfilm 220 nach dem 13. Bild durchpendeln.

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Bild 3

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beim Dffnen der Rckwand in seine zurck und beim Schlieen wird er automatisch eingeschaltet. Nach viermaligem Auslsen und Spannen ist im Bildzhler die Markierung fr Bild 1 sichtbar. Der Spannhebel soll dabei nicht zurckspringen, sondern zurckgefhrt werden. Bei jedem weiteren Spannen schaltet der Bildzhler um eine Zahl weiter. Nach der 12. Aufnahme und bei Rollfilm 220 nach der 24. Aufnahme ist die Spannhebelbewegung zunchst gesperrt. Die Freigabe erfolgt durch Bettigen des Entsperrhebels (3). Jetzt kann der Schnellspannhebel wieder gleichmig ohne Unterbrechung bis zum Anschlag geschwenkt werden.Der Bildzhler

(17) springt

Ausgangsstellung

Die Filmmerkscheibe (12) mit den Symbolen fr Schwarzwei- und Farbfilm befindet sich ber der Zeitenscheibe (13). Das jeweilige Symbol wird bei Rollfilm 120 der Zahl 12 und bei Rollfilm 220 der Zahl 24 auf der Zeitenscheibe gegenbergestellt. Eine zweite Filmmerkscheibe (16) fr die FilmempfindMchkeit nach DIN und ASA ist ber dem Schnellspannhebel angebracht.

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Der Lichtschacht (1) ffnet sich und springt in Gebrauchsstellung, sobald Sie den Knopf (9) in Pfeilrichtung verschieben. Das Schlieen erfolgt mit leichtem Fingerdruck auf den Deckel. Der Lichtschacht ist mit dem Gehuse automatisch verriegelt. Zum Abnehmen mu der Entriegelungsknopf (11) auf der Deckkappe der Kamera eingedrckt werden. Dann list es mglich, den Schacht nach hinten zu schieben und nach oben abzuheben.

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D,ie Einstell-lupe (14) im lichtschacht dient der genauen Scharfeinstellung und der besseren Beurteilung des Sucherbildes. Die vierfach vergrernde lupe (14) ist so einzuschwenken. da sie parallel zur Bildfeldlinse liegt. Der Sportsucher wird durch Hochklappen des Innenteils des Lichtschachtdeckels und Herausziehen des Rahmens (10) in Bereitschaft gebracht.

Der Prismenaufsatz gestattet die Bildbetrachtung in Aufnahmerichtung. Er tritt an Stelle des Lichtschachtes. Das Reflexbild erscheint dann seitenrichtig und etwa 2.5fach vergrert. Fehlsichtige knnen Korrekturglser in die Einblickffnung einsetzen und ohne Augenglas arbeiten. Bei gleichzeitigem Zurckziehen der beiden seitlichen Verriegelungsknpfe wird der Prismenaufsatz von oben auf die vier Haltebolzen der Deckkappe gesetzt. Beim loslassen der Verriegelungsknpfe rastet der Aufsatz ein. Sinngem erfolgt das Abnehmen. TTl-Pnisma siehe unter Zubehr.

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Das Einstellen der Bildschrfe geschieht bei eingeschwenktem Spiegel. d. h. also bei gespanntem Verschlu. Der Entfernungsring (22) am Objektiv wird so lange gedreht. bis das Aufnahmeobjekt auf der Bildfeldlinse scharf erscheint. Das Einstellen der Entfernung bzw. der Schrfe kann auch nach der Skale am Objektiv vorgenommen werden. (Die Bildfeldlinse dient dann nur zur Ausschnittwahl). Die Ausdehnung der Schrfentiefe ist mit Hilfe der Schrfentiefenskaie (21) am Stellring fr Entfernung ablesbar. Die Schrfentiefenskaie hat rechts und links neben dem Index eingravierte Blendenzahlen. Bei Einstellung z. B. der. Blende 8 kann. die Schrfentiefe ber den beiden Blendenzahlen der Schrfentiefenskaie am Stell ring fr Entfernung abgelesen werden. (Abb.: Entfernung bis ca. 9.50 m) 5 m, eingestellte Blende 8. Schrfentiefe 3,50 m

Bei Benutzung des Sportsuchers wird die Schrfe vor der Aufnahme eingestellt. (Einstellung ber Bildfeldlinse oder nach Skale des Stellringes fr Entfernung.)

I

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7 verschiedene Bildfeldlinsen stehen fr die PENTACONsix TL zur Verfgung (siehe Bedienungsanleitung "Gerte fr Nahaufnahmen zur PRAKTlSIX und PENTACONsix"). Das Auswechseln geschieht wie folgt: Nach Abnehmen der Suchereinrichtung die Schrauben an den drei Haltewinkeln mit einem Schraubenzieher lockern, die Federn seitlich einschwenken, den Sprengning herausheben und dann die in der Kamera befindliche Bildfeldlinse herauskippen. Das Einsetzen einer anderen Bildfeldlinse erfolgt sinngem. Es ist jedoch dabei zu beachten, da die dnnere Seite bei Bildfeldlinsen in Glasausfhrung nach hinten kommt. Zu beachten ist, da bei der Fresnellinse und den brigen Bildfeldlinsen unterschiedliche HaltelMinkel. und Sprengringe vorgesehen sind. 1. Bildfeldlinse mattiert (Best.-Nr. 207250) 2. Bildfeldlinse mattiert m. Klarfleck u. Fadenkreuz (Best.-Nr. 207330) 3. Bildfeldlinse mattiert mit Netzteilung (Best.-Nr. 207340) 4. Bildfeldlinse ohne Mattierung, Fadenkreuz, 5 mm Teilung (Best.-Nr. 207350)

5. Bildfeldllinsemattiert, Fadenkreuz, 5 mm Teilung (Best.-Nr. 207360) 6. Bildfeldlinse mattiert mit Mekeil (Best.-Nr. 207370) 7. Fresnellinse mit Mikroraster und Mattring (Best.-Nr. 207251)

Bildfeldlinse it Mekeilen (M e I u pe) mDie Wirkung der Mekeile entspricht der eines gekuppelten Teilbild-Entfernungsmessers. Die Melupe erzeugt zwei Teilbilder. Diese bewegen sich beim Drehen des Entfernungsringes (22) gegenlufig. Steht eine Kontur in beiden Teilbildern genau bereinander, dann ist die Schrfe richti1geingestellt. Senkrechte Motivkanten sind hierfr am besten geeignet. (7) Fresnellinse siehe Seite 16. 14

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Wahlweise wird die PENTACONsix FresnelJ,jnse mit Mikroprismenraster linse. ausgestattet. 1. Scharfeinstellen

TL mit einer bildaufhellenden oder einer mattierten Bildfeld-

mit dem Mikroprismenraster

Die Schrfe ist richtig eingestellt. wenn das Bild innerhalb des Rasters klar und flimmerfrei zu erkennen ist. Nicht richtig eingestellt ist. wenn "die Bildkonturen in Rasterpunkte zerfallen oder ein ..F~immern" sichtbar ist. Die hohe Einstellsicherheit ergibt sich aus dem sehr deutlich wahrnehmbaren IJbergang von falscher und richtiger Einstellung.

2.

Scharfeinstellen

mit dem Mattscheibenringfeld

Mit dem Mattscheibenringfeld wird gearbeitet. wenn auf strker bewegte Gegenstnde einzustellen ist. Auch bei Lupen- und Mikroaufnahmen list diese Art des Einstellens oftmals zweckmig sowie bei Objektiven mit kleiner relativer Offnung (Blendenzahl grer als 4). Das mattierte Fresnelfeld ist nicht fr das Einstellen der Bildschrfe vorgesehen. 7

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Scharfeinstellen mit dem Mikroprismenraster

richtig

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Die Blende wird eingestellt durch Drehen des Blendenrings (20) am Objektiv. Die eingravierte Blendenzahl der fr die Aufnahme in Frage kommenden Blende wird dem roten Index gegenbergestellt. Bei Objektiven mit automatischer Springblende bleibt die volle Offnun'g beim Einstellen der Blendenzahl erhalten. Erst beim Auslsen schliet sich die Blende auf den vorgewhlten Wert. Soll whrend der Einstellung die Schrfentiefe kontrolliert werden, dann braucht nur auf den Hebel (19) am Objektiv gedrckt zu werden. Die Blende schliet sich dabei auf den am Blendenring (20) eingestellten Wert.

~1fIJB~.illJDer Schlitzverschlu der PENTACONsix TL gestattet Belkhtungszeiten von 1 s bis

'/'000s

und bei Einstellung

auf B Zeitaufnahmen

beliebiger Dauer: Fr lngere Belichtungszeiten als 1 s ist es ratsam, den arretierbaren Spezialdrahtauslser zu benutzen. Die Belichtungszeiten sind so abgestuft, da sich beim Verstellen um einen Wert jeweils eine Verdopplung bzw. Halbierung der Belichtungszeit ergibt. Sinngem verhlt es sich mit der Blendenabstufung. So wird z. B. bei doppelter Belichtungszeit die nchstkleinere Blende genommen oder umgekehrt, wenn die gleiche Belichtung erzielt werden soll.

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Die Belichtungszeit kann vor oder nach dem Spannen des Verschlusses eingestellt werden. Das Einstellen erfolgt durch Drehen der Zeitenscheibe (13). Richtung beliebig. Die gewnschte Zeit mu der roten Dreieckmarkierung gegenber eingestellt werden. Das Einrasten ist eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Verstellen der eingestellten Belichtungszeit.

~JJiri?~[dMi?I@Der Schnellspannhebel dient nicht nur zum Spannen des Verschlusses, sondern transportiert auch gleichzeitig den Film. Bei diesem Vorgang wird auerdem die Blende auf grte Offnung gestellt, der Bildzhler weitergeschaltet und durch Schwenken des Spiegels die Ablenkung des Strahlenganges zur Bildfeldlinse herbeigefhrt.

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Der Selbstauslser wird durch Schwenken des Spannhebels (5) um etwa 90 gespannt und durch Bettigen des Auslsers (4) in Betrieb gesetzt. Vorher mu jedoch der Verschlu gespannt werden. Die Laufzeit betrgt etwa 10 s. Es knnen alle Belichtungszeiten damit ausgelst werden. Das Sperren des Auslsers geschieht durch Drehen des unteren Rndelringes (15) am Auslser (4) entgegen der Uhrzeigerbewegung bis zum Anschlag (der rote Punkt mu oben stehen). Das Sperren hat den Zweck, ein unbeabsichtigtes Auslsen zu verhindern. Beim Zurckdrehen des Rndelringes wird der Auslser wieder freigegeben.

Die Synchronisaliion mit Blitzrhren (Elektronenblitz) und Blitzlampen erfolgt mit X-Schalter. Das Blitzlichtnippel (6) befindet sich an der Unterseite des Kameratubus. Durch Rechtsdrehen des Rndelringes am Blitzlichtnippel kann der Blitzlichtstecker festgeklemmt werden. Zum Einfhren und Herausziehen des Blitzlichtsteckers mu der Rotpunkt des Rndelringes dem Rotpunkt auf der Stirnseite des Blitzlichtnippels gegenbergestellt werden. Bei Verwendung von Rhrenblitzgerten (Elektronenblitz) ist die Belichtungszeit auf: einzustellen, bei kurzbrennenden Blitzlampen auf 1/15s und bei langbrennenden auf 1/8 s. Wird der Selbstauslser benutzt, dann mu der Auslser bis zum Aufleuchten des Blitzlichtes eingedrckt bleiben (feststell baren Drahtauslser verwenden). Fr die Ermittlung der Blendenzahl ist folgende Formel anzuwenden: Leitzahl durch Entfernung in Metern (Blitzlichtquelle bis Aufnahmeobjekt).

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Die Filmentnahme erfolgt nach Belichten der 12. Aufnahme (Film 120) bzw. der24. Aufnahme (Film 220) und nachdem der Papiernachspann aufgewickelt worden ist. Zu diesem Zweck werden nach Bettigen des Entsperrhebels (3) mit dem Schnellspannhebel voll e Aufzge mit anschlieendem Auslsen oder Pendelbewegungen ausgefhrt. bis sich der Schnellspannhebel merkbar leichter bettigen lt. Fr den Fall also, da z. B. ein Rollfilm 120 nach der 10. Aufnahme der Kamera entnommen werden soll, mu bis zur 12. Aufnahme normal gespannt und ausgelst werden. Nach Freigabe der Transportsperre darf dann der Film durch Pendelbewegungen bis zum Ende durchgespult werden. Auf diese Weise drfen Sie auch jeden Rollfim 220 nach dem 13. Bild durchpendeln. Anschlieend wird die Rckwand geffnet. das Spulen lager zurckgezagen und verriegelt. Durch kurzes Ankippen der Kamera fllt die Filmspule in die vorgehaltene Hand, und das Ende des Papiernachspanns kann festgeklebt werden. Auerdem kann (z. B. bei fest eingebauter Kamera) die Filmspule am unteren Spulenteller herausgehoben werden. Dabei mu diese im Spulenraum oben anliegen. der Mitnehmer also noch im Eingriff sein.

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Der Objektivwechsel bedarf nur weniger Handgriffe: Rndelring (18) des Klemmbajonetts entgegen der Uhrzeigerbewegung bis zum Anschlag drehen und Objektiv herausnehmen. Anderes Objektiv in der Weise einsetzen. da die rote Markierung der Objektivskaie oben steht und die Schraube oder der Stift auf dem Innenrand des Objektivs in die Aussparung der kameraseitigen Objektivauflage eingreift (siehe Abblidung). Nach Anziehen des Rndelninges (18) im Uhrzeigersinn ist das Objektiv verriegelt.

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Das Standard-Objektiv Jena Bm 2.8/80 mm ist mit automatischer Springblende (ASB) versehen. Auer der Einstellung des fr die Aufnahme gewnschten Blendenwertes sind keine besonderen Handgriffe erforderliich. Die Blende wird automatisch von der Kamera gesteuert. Beim Scharfeinstellen ist sie voll geffnet. Zusatzobjektive mit ASB gleichen in der Handhabung dem oben beschriebenen Standardobjektiv. Das gilt ebenso fr die Blendeneinstellung wie fr die Beurteilung der Schrfentiefe (s. S. 18).

Zusatzobjektive

ohne automatische

Blende

(Z. B. das PENTACON 41300 mm mit Vorwahl blende) werden einge:tellt. indem der unmittelbar hinter der Blendenskaie gelegene Einstellring nach hinten gedrckt und so verstellt wird. da er mit seiner Mark'ierung an der gewnschten Blendenzahl einrastet. Dadurch besteht auch bei diesen Objektiven die Mglichkeit. die Bildschrfe bei voller Blendenffnung zu ermitteln. Unmittelbar vor der Aufnahme wird der Blendenring bis zu dem vorgewhlten Anschlag gedreht. Fr die Arbeit mit Objektiven lngerer Brennweite (ber 300 mm) kann der Springblendenhebel in der Kamera aus der nomalen Arbeitsstellung gegen das Gehuse geschwenkt werden. da er mglicherweise in den Strahlengang hineinragt. In diesem Falle wird das Objektiv abgenommen und der Hebel. der links im Kameratubus sichtbar wird. nur soweit geschwenkt. da er bei gespanntem Verschlu nicht am Kameragehuse anstt. Bei Gebrauch von Objektiven mit ASB mu der Hebel natrlich in die Arbeitsstellung zurckgeschwenkt werden.

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Fr die PENTACONsix TL werden folgende Wechselobjektive geliefert: Standard-Objektiv ZEISS BIOMETAR 2.8/80 mm ASB 4/50 2.8/120 2.8/180 4/300 4/300 5.6/500 5,6/1000 mm mm mm mm mm mm mm ASB ASB ASB VB ASB VB Zusatz-Objektive ZEISS FLEKTOGON ZEISS BIOMETAR ZEISS SONNAR PENTACON (Orestegor)* ZEISS SONNAR PENTACON (Orestegor)* ZEISS SPIEGELOBJEKTIV ASB = Automatische Springblende VB = Vorwahlblende * Die bisher unter der Marke Meyer-Optik Grlitz angebotenen Objektive tragen jetzt die Bezeichnung PENTACON.

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TTL-Prisma Ein besonderer Vorteil der PENTACONsix TL besteht in der Verwendungsmglichkeit des TTL-Prismenaufsatzes. Dieser wird an Stelle des Lichtschachtes oder des blichen Prismenaufsatzes benutzt. Er ermglicht die Belichtungsinnenmessung nach dem modernen technisch exakten InnenmeBverfahren als Teilintegralmessung. Dabei werden alle die Belichtung beeinflussenden Faktoren automatisch bercksichtigt. Korrekturwerte, wie sie z. B. bei Nahaufnahmen oder bei der Verwendung von Lichtfiltern erforderlich sind, entfallen. Nheres hierzu knnen Sie unseren Druckschriften sowie der Bedienungsanleitung zum TTL-Prisma entnehmen.

Zwischenringsatz StBelzwischen ring satz 10-mm-StBelzwischenring Ba Igennahei nstellgert Umkehrrohr Spezialzwischenring mit DrahtauslseranschluB Doppeldrahtauslser Spezia Ibildfeldl insen Lupenaufsatz Nheres hierzu knnen Sie unseren Druckschriften sowie der Bedienungsanleitung "Gerte fr Nahaufnahmen fr PENTACONsix und PRAKTISIX" entnehmen. 30

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Am Sucherokular des Prismenaufsatzes und des TTL-Prismenaufsatzes lt sich folgendes Zubehr verwenden: Augenmuschel Einstellfernrohr Winkelsucher Korrekturglasfassung Ansetzbarer Steckschuh Nheres hierzu knnen Sie unseren Druckschriften dienungsanleitung "Okularzubehr" entnehmen. sowie der Be-

Spezialandruckplatte Einstellschlitten Universalstativ Fiilter Sonnenblenden Drahtauslser

zur Verwendung

fotografischer

Platten

Abschlieend noch ein Hinweis fr das Aufstellen der Kamera auf eine ebene Flche. Eine Schraube (Best.-Nr. 223650) dient hierbei als dritter Auflagepunkt. Sie wird in das Stativgewinde der Kamera eingeschraubt.

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Besondere Hinweise zum Einlegen des FilmesDamit Sie immer Freude an Ihrer PENTACONsix haben, bitten wir Sie, folgende zustzliche Hinweise genau zu beachten:

1

Beim Aufwickeln des Papiervorspannes mssen das Papier an der Bildbhne und an der Merolle - zwischen rechtem Spulenraum und Bildbhne sichtbar sowie die ein-

Das erreicht man durch leichtes Abbremsen der Abwickelspule mit dem Daumen der linken Hand. (Bild 2)

-

zelnen Windungen des Papieres am Kern der Aufwickels pule straff anliegen. (Bild 1)

Wird dies nicht beachtet und liegen die Windungen des Vorspannes locker auf der Aufwickelspule, (Bild 3) so knnen sich sowohl Bildberdeckungen als auch zu groe Bildabstnde ergeben und dos erste Bild kann bereits vor dem Filmanfang liegen.

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Dos Vorspannpapier dorf nicht einseitig auf einen der Spulenteller auflaufen. (Bild 4) Geschieht das trotzdem, dann kommt kein einwandfreier Transport zustande. Es ist sogar mglich. da die Aufwickelspule durch den entstandenen zu groBen Filmwickel im Spulenraum klemmt und die Filmtransporteinrichtung durch Oberbelastung des Spannhebels beschdigt wird.

3

Verwenden Sie bitte nur unbeschdigte Aufwickelspulen. Die Spulenteller drfen nicht verbogen (Blechspulen) oder ausgebrochen (Plastespulen) sein. Sonst treten die gleichen wie unter Abschnitt 2 genannten Funktionsstrungen auf. (Bild 5)

.-. ~ . ..111.9-97 Ag 22 120 67

Durch Weiterentwicklung Abweichungen von dieser

der Kamera knnen Druckschrift ergeben.

sich geringfgige

Wir bitten alle Hinweise dieser Anleitung zu beachten. sachgeme Behandlung der Kamera knnen Schdenderen Behebung auerhalb unserer Garanbieleistung

Durch unentstehen,

liegt.

111-19-2Jt 1109/74 5000 372

PENTACONKOMBINATDEUTSCHE

VEB PENTACONDEMOKRATISCHE

. sixTLDRESDENREPUBLIK


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