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GZ Hannover Ausgabe Oktober / November 2013

Date post: 19-Mar-2016
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'Die GesundheitsZeitung' ist eine kostenlose, in Augsburg und Hannover erhältliche Zeitung (gemeinsame Auflage: 65.000 Stück; Auslagestellen: rund 14.500 Stück), die sich mit dem Thema „Gesundheit“ beschäftigt und dabei auch als Ratgeber fungiert. Als Ergänzung werden die nah verwandten Themenbereiche „Vorsorge“ und „Besser Leben“ behandelt. Folgende Unterthemen werden dabei u.a. berücksichtigt: Ernährung, Forschung und Wissen, Familie, Sport, Medizin, Wellness, Ästhetik und Kosmetik. Neben den Standardrubriken wird jede Ausgabe ein spezielles Titelthema ausführlich dargestellt. Um die starke regionale Ausrichtung der 'GesundheitsZeitung' zu unterstreichen, gibt es einen Lokalteil mit wichtigen und interessanten Meldungen von Unternehmen der Region. Per Franchise-System soll 'Die GesundheitsZeitung' in Zukunft in ganz Deutschland herausgegeben werden.
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Oktober / November 2013 Ausgabe 12, 5/2013 G ESUNDHEITS ZEITUNG DIE Hannover und Umland Zahnersatz muss gut geplant sein Sind Sie gegen Keuchhusten geimpft? Vorsorge für Krankheit und Trauerfall Seite 11 Seite 17 Seite 19 Wenn die Haut SOS funkt Seite 22 Gesundheitsmanager im Betrieb Seite 25 Deutscher Diabetiker Tag in Hannover Seite 29 GESUNDHEIT VORSORGE & PFLEGE BEAUTY & WELLNESS RATGEBER GESUNDE ARBEITSWELT FORSCHUNG & WISSEN wwww.die-gz.de/hannover Vorsorge ist die beste Medizin Gesund bleiben statt gesund werden
Transcript

Oktober / November 2013Ausgabe 12, 5/2013

GesundheitsZeitunGDie

Hannover und Umland

Zahnersatz muss gut geplant sein

Sind Sie gegen Keuchhusten geimpft?

Vorsorge für Krankheit und Trauerfall

Seite 11 Seite 17 Seite 19

Wenn die Haut SOS funkt

Seite 22

Gesundheitsmanager im BetriebSeite 25

Deutscher Diabetiker Tag in Hannover

Seite 29

GeSUNDHeiT VOrSOrGe &PfleGe

BeAUTy & WellNeSSrATGeBer GeSUNDe

ArBeiTSWelTfOrScHUNG &

WiSSeN

wwww.die-gz.de/hannover

Vorsorge ist die beste Medizin

Gesund bleiben statt gesund werden

eine fehlerhafte Bisslage kann unterschiedliche Schmerzen hervorrufen!

ein Symptomkomplex der weit über den Kopf und das Kiefergelenk hinausgeht. Um Ursachen und

Zusammenhänge zu erkennen und damit die richtige Therapie einzuleiten, untersuchen wir zusätzlich zu den funktionsdiagnostischen Untersuchungen den ganzen Körper. So können wir strahlungsfrei den rücken und die Wirbelsäule vermessen um eine

differenzierte Diagnose zu stellen.

Gerne informieren wir sie.

Rückenschmerzen, K o p f s c h m e r z e n , Kiefergelenksbeschwerden, N a c k e n s c h m e r z e n , Verspannungen, Schwindel, Schulterschmerzen, Armschmerzen, Ischiasschmerzen, Hüftprobleme, Knieschmerzen, Tinnitus, Sehstörungen,

Ohrschmerzen...

...können Symptome einer Cranio Mandibulären Dysfunktion,

kurz CMD sein.

Bahnhofstrasse 3, 30159 HannoverTelefon (0511) 32 92 91

[email protected]

Behandlung bisslagebedingter Schmerzen und Kiefergelenkserkrankungen

iNHAlT | 3

Verlagsanschrift

GZ HannoverInh. Dirk EickmeierSpeckenstr. 931515 Wunstorf

Telefon: (05031) 178 72 74 Telefax: (05031) 178 72 76

email: [email protected]

www.die-gz.de Twitter www.twitter.com/GZ_HannoverFacebook www.facebook.com/DieGZ.Hannover

HerausgeberDirk eickmeier

LayoutMichael Merkle

Druckmito-medien, Augsburg

Vertrieb

Die GZ Hannover erscheint unterlizenz des themenverlags, Augsburg0821 / 567 4 987-0

© 2013 für alle Beiträge der GZ Hannover.Die redaktionellen Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinungen der redaktion bzw. des Herausgebers wieder und ersetzen nicht die professionelle Beratung oder Behandlung durch einen approbierten Arzt. Der Verlag übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und richtigkeit der Artikel. Bei sämtlichen Gewinnspielen ist der rechtsweg ausgeschlossen.

Die Urheberrechte für Werbeanzeigen, Fotos sowie der gesamten grafischen Gestaltung bleiben beim Verlag und dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung weiterverwendet werden. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungspflicht.

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2 vom 01.04.2013

fOrScHUNG UND WiSSeN

VOrSOrGe UND PfleGe

BeAUTy UND WellNeSS

GeSUNDe ArBeiTSWelT

Wenn die Haut SOS funkt 22

Gesundheitsmanager im Betrieb 25

Deutscher Diabetiker Tag in Hannover 29

Vorsorge für Krankheit und Trauerfall 19

11

22

19

29

rATGeBer

Zahnersatz muss gut geplant sein 11

lOKAleS

Informationen aus der Region 4

GeSUNDHeiT

Sind Sie gegen Keuchhusten geimpft? 17

Sie können diese Tätigkeit in Voll- oder Teilzeit bzw. auch

nebenberuflich ausüben und sich Ihre Arbeitszeit absolut flexibel

einteilen.

Freiberufliche – provisionsabhängige Bezahlung

Telefon: (05031) 178 72 74, email: [email protected]

Weitere Autoren dieser Ausgabe: Dr. Petra Wenzel

www.die-gz.de/hannover

MediaberaterIn gesucht(Anzeigenverkauf)

leSeZirKel - leSerKreiS DAHeiM, Auslage in ca. 10.000 Praxen, etc.eiGeNVerTrieB, ca. 1.000 Auslage- u. Mitnahmestellen (z.B. cafès, einzelhandel, Bäder, Golfanlagen, fitnesscenter,...)eiGeNVerTrieB, Auslage bei vielen Betriebs-/ Werksärztensowie Auslage in vielen städtischen einrichtungen (Stadtteilbüros/ -ämter, -bibliotheken, etc.). Die GZ Hannover kann zusätzlich in Deutschland per Abo bestellt werden (19,50 eUr/Jahr).

iMPreSSUM

8TitelthemaVorsorge ist die beste MedizinGesund bleiben statt gesund werden

4 | lOKAleS

Weitere Informationen unter: Augenarzt am Herrenhäuser Markt, Dr. D. Kaufmann, Herren-häuser Str. 76 A, Tel. (0511) 792 116, augenarzt-kaufmann.de

Lebensqualität erhalten - Sehvermögen schützen!

Hannover. Wir dürfen auf eine immer längere Lebenserwartung hoffen. Sie vertreten die Ansicht, dass wir dadurch einer großen Herausforderung für die Augen-heilkunde gegenüberstehen und neue Verhaltensweisen brauchen, wenn wir in dieser Zeit immer gut sehen wollen! Wie sind Sie zu die-ser Auffassung gekommen?Kaufmann: Unser Sehver-mögen spielt eine große Rolle für unsere Lebensqua-lität und Selbständigkeit in höherem Lebensalter! Was das für die Augenheilkunde bedeutet, habe ich selbst erst beim "Blick rückwärts" richtig verstanden: Ich habe in der Praxis täglich mit vielen Men-schen zu tun, deren Sehver-mögen beeinträchtigt ist. Da habe ich mich gefragt: "Was hätte in der Vergangenheit anders sein müssen, damit diese Personen die Hilfe der Augenheilkunde jetzt nicht - oder wenigstens weniger - bräuchten?"

Sie sehen da eine Chance, etwas für seine Lebensqualität zu tun?Kaufmann: Ja, tatsächlich sind es nämlich nur drei Er-krankungen, die gemeinsam die weit häufigste Ursache für Sehbehinderungen und Erblindung darstellen: Im Berufsleben Diabetes mellitus; im Ruhestand dann Grüner Star (Glaukom) und mit jedem weiteren Lebensjahrzehnt immer mehr die Makuladege-neration (AMD)!

Dr. Daniel Kaufmann, Augenarzt in Hannover im Interview mit der GZ Hannover

Warum sind das gerade diese Er-krankungen? Gibt es keine Thera-pie?Kaufmann: Doch, es gibt ge-eignete Therapien und wir ha-ben in den letzten Jahren auch einen gewaltigen Fortschritt gesehen! Die drei haben aber eine Gemeinsamkeit, die ein-en solchen Erfolg, wie beim Grauen Star (Cataract) ver-hindern; der war früher die weltweite "Erblindungsursache Nummer 1": die Linse im Auge trübt sich ein, das Fenster zur Welt wird "schmutzig". Heute wird durch eine Operation die trübe Linse entfernt und so der graue Star geheilt. Er steht nicht mehr auf unserer Liste... .

Eine vergleichbare Therapie gibt es für die drei genannten Er-krankungen also nicht?Kaufmann: Ja, das stimmt leider! Sie befallen das emp-findliche Nervengewebe im Augeninnern: der Grüne

Star den Sehnerven, der das Auge mit dem Gehirn verbin-det; AMD und Diabetes die Netzhaut, die die Bilder aus der Umgebung aufnimmt. Eine einmal entstandene Beschä-digung dieses Gewebes kann kaum repariert werden. Die Be-handlung hilft uns also besten-falls, den Zustand zu erhalten, den wir bei der Entdeckung der Erkrankung vorfinden; sie muss also möglichst früh beginnen! Und damit haben wir ein Problem: Alle drei ver-laufen zunächst schleichend: ihre Symptome entwickeln sich über Jahre, ohne dem Be-troffenen bewusst zu werden. Ohne eine systematische Vor-sorge sind wir hier auf Zufalls-befunde angewiesen.

Früherkennungsuntersuchungen sollen also durch einen möglichst frühen Behandlungsbeginn die Aussichten auf einen guten Be-handlungserfolg verbessern?

Kaufmann: Genau, Früh-erkennung ist für mich die lo-gische Konsequenz, wenn ich einen bestmöglichen Umgang mit diesen Erkrankungen ha-ben möchte. Dabei finde ich wichtig, dass sie früh genug be-ginnen und regelmäßig durch-geführt werden!

Was genau soll man also tun?Kaufmann: Jeder Diabetiker sollte sich jährlich untersuchen lassen und überhaupt jeder sollte sich wegen Glaukom und AMD von seinem Augenarzt beraten lassen. Eine gute Ori-entierung bieten die Emp-fehlungen der augenärztlichen Fachgesellschaften: Sie schla-gen vor, ab dem 40. Lebensjahr alle 3, ab dem 60. Lebensjahr alle 1-2 Jahre nach dem Grünen Star zu suchen und ab dem 55. oder 60. Lebensjahr alle zwei Jahre nach der Makuladege-neration.

„Eine sinnvolle Vor-sorgestrategie ist ein

wichtiger Baustein zur Erhaltung des Sehvermö-

gens bis ins hohe Lebensalter!“

(Dr. D. Kaufmann)

lOKAleS | 5

DANKESCHÖN!

Zwei Jahre GZ Hannover – Die GesundheitsZeitung

Die GZ Hannover ist mit die-ser aktuellen Ausgabe Nr. 12 zwei Jahre auf dem Markt. Aus diesem Anlass möchten wir die Gelegenheit nutzen und uns hiermit bei allen lesern und leserinnen ganz herzlich für ihr interesse an der GZ bedanken – wir be-danken uns ebenso herzlich bei allen unseren Kunden für das entgegengebrachte Ver-trauen!

Lesbar – Lebhaft – Leicht verständlich

ein leitmotiv das wirklich ankommt - die GZ Hannover gehört bereits heute zu den auflagenstärksten, verbrei-tetsten, regionalen Gesund-heitszeitungen mit einer vergleichsweise nahezu un-schlagbaren reichweite.

Selbstverständlich bleiben wir auch im nächsten Jahr nicht tatenlos und verbessern bzw. erweitern uns ständig. Dies betrifft nicht nur un-sere Printausgabe sondern gleichermaßen unsere On-lineausgabe und unseren internetauftritt, bei dem wir einzelne Themen noch spe-zieller behandeln und ergän-zend weitere inhalte zur Ver-fügung stellen.

Wir werden weiter unseren Weg beschreiten - die posi-tive resonanz gibt uns recht.

Vielen Dank – bleiben sie gesund!

Gesundheit als Voraussetzung für eine Arbeits-zeit bis zum 67. Lebensjahr (von Dr. Ralf Lindschulten)

Hannover. Mit dieser ver-längerten Arbeitszeit sol-len die Beitragssätze zur Rentenversicherung stabil gehalten werden. Dieser Lö-sungsansatz, die Folgen des demographischen Wandels in den Griff zu bekommen, ist problematisch. Nach einer Untersuchung der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga), konnten sich bereits 2010 nur 49,1 % der Beschäftigten vorstellen bis zum 65. Le-bensjahr ihre Arbeitstätigkeit auszuüben. Weiter meinten die Befragten im iga.Report21, dass die körperliche Gesund-heit und geistige Fitness eine Grundvoraussetzung für eine Arbeitszeit bis ins Rentenal-ter ist. Hier besteht eine große Chance auch für die Arbeitge-ber. Mithilfe eines gezielten Gesundheitsmanagements können Unternehmen die Ge-sundheit ihrer Angestellten erhalten. In den Angeboten sollten die Wünsche der An-gestellten mit einbezogen sein, da dies die Motivation deutlich steigert. Wissen-schaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die Inter-ventionen am erfolgreichsten sind, wenn ein ganzheitliches und nachhaltiges System ins Unternehmen implementiert wird.

Ein fiktives Beispiel: Hanna B. (46 Jahre, Buchhaltung) blickt auf ihren Monitor und

Dr. Ralf Lindschulten, Leisewitzstr. 43, 30175 Hannover, Tel. (0511) 700 112 10lindschulten.de

dann auf die Uhr. Noch zwei Stunden bis zum Feierabend. Überlegt kurz, schaut er-neut auf den Rechner. Schon wieder zwei neue Emails in ihrem Outlook-Postfach. Egal, sagt sie sich innerlich und geht eine Etage tiefer in dem neu geschaffenen Be-wegungsraum. Hanna setzt sich für fünf Minuten auf dem Hometrainer und kann kurz entspannen. Nach Ablauf der fünf Minuten geht Sie zu ihrem Arbeitsplatz zurück und beantwortet die Emails mit einem Lächeln.

Anhand dieses Beispiels erkennt man was es bedeutet, aktive Pausen für die Ange-stellten zu schaffen. Unsere Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahrzehnten drastisch verändert. Durch den Ein-satz von neuen Technologien ist die körperliche Aktivität in vielen Beschäftigungs-feldern sehr gering. Die sit-zende Tätigkeit ist zur Haupt-beanspruchung geworden. Diese Entwicklung, einherge-hend mit geringer körperli-cher Arbeit, führt zu vielen Beeinträchtigungen sowie Beschwerden.

Bewegungsmangel steht schon seit mehreren Jahr-zehnten im Fokus von medi-zinischen Studien. Eine da-von aus dem Jahr 1978 von der Arbeitsgruppe um Paffen-

barger konnte zeigen, dass der wöchentliche Kalorien-verbrauch durch körperliche Aktivität sich präventiv auf Herzkreislauferkrankungen auswirkt. Zudem konnte durch eine Untersuchung von Blair et al. nachgewiesen werden, dass durch körperli-che Aktivität die Wahrschein-lichkeit an Krebs zu erkranken stark abnimmt. Die Sportart sei dabei nicht entscheidend, sondern das Mehr an zusätzli-che Bewegung.

Eine nachhaltige betriebliche Gesundheitsförderung muss den Angestellten im Blick ha-ben und ihn befähigen sich, selbstbestimmend um seine Gesundheit zu kümmern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl Arbeitge-ber als auch Arbeitnehmer von einem individuell einge-setzten Gesundheitsmanage-ment profitieren.

Neurentner der Jahrgänge 1962 und jünger werden erst nach dem Erreichen des 67. Lebensalters ihre

volle Rente erhalten

Dirk Eickmeier, Herausgeber

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Institut für Selbstsorge

Hannover. Das Institut für Selbstsorge® wurde 2005 von mir Regina Bostelmann in Hannover gegründet. Voraus-gegangen war die intensive Auseinandersetzung mit He-rausforderungen für Men-schen in sich verändernden Arbeitswelten und Lebens-welten.

Die eigenen Erfahrungen mit einer zunehmenden Verdich-tung der Arbeit und ständig wechselnden Rahmenbedin-gungen, gelebten Krisen und die Frage nach einer eignen guten Balance in verschie-denen Systemen führte mich zur Dozentin und späteren Mentorin Uta Schatteburg und zur Selbstsorge.

In Verbindung mit einer inten-siven Auseinandersetzung mit der sich wandelnden Gesell-schaft und Arbeitswelt sowie die Freude daran, Menschen auf ihren persönlichen Weg zu begleiten und zu unterstüt-zen, entwickelte ich, inspiriert durch verschiedene Ausbil-dungen und Weiterbildungen, in denen ich Menschen be-gegnen durfte, die mich nach-haltig in meiner Entwicklung beeinflussten, gemeinsam mit WegbegleiterInnen Konzepte für eine Idee der Selbstsorge. Das Ziel ist es, Menschen in der Sorge um sich für die Heraus-forderungen und Erwartungen in Beruf und Privatleben (wie-der) zu stärken und sie darin zu unterstützen, dass sie in dieser Stärke wieder die Verantwor-

In der Sorge um sich stark für die Sorge um Andere(s)

tung für Andere(s) überneh-men können.

Arbeitsbereiche im Institut für Selbstsorge

Burnout und ErschöpfungWer mag schon Schmerzen er-tragen? Und doch erfüllen sie einen Zweck, nämlich uns den Weg zum Arzt zu weisen und so schlim-meres zu verhindern. Ähnlich ist es auch beim B u r n o u t : Ve r s t e h e n wir es als Aufforderung etwas zu verän-dern, nicht als etwas, das man nur beseitigen muss. Wir betrachten das Zusam-menwirken von Faktoren, die zu Erschöpfung und Burnout führen können, auch immer in Kontextbezogenheit. Eine ganzheitliche und nachhaltige Burnout -Prävention bedeutet für uns, die verschiedenen Ur-sachen sind nicht nur im Men-schen sondern auch immer in den jeweiligen Kontexten in denen Menschen sich bewegen zu berücksichtigen. Burnout kann auch eine Auf-forderung sein, endlich etwas aufzugeben. Durchhalten ist bei Weitem nicht immer klug oder ein Zeichen von Stärke. Burnout kann bedeuten, et-was aufzugeben, um sich An-

derem zuwenden zu können. Burnout kann somit auch eine physiologische und folgerichtig konsequente und damit nicht kranke oder verrückte Reaktion sein. Burnout kann entstehen, weil vielleicht die ganz persön-lichen Einstellungen oder Hal-tungen nicht hilfreich sind, die

e i g e n e n R e s s o u r -cen nicht g e n u t z t w e r d e n k ö n n e n oder viel-leicht auch die Kon-textbedin-gungen, in denen wir a r b e i t e n

und leben, negativ wirken und Energien abziehen. Ein Burnout kann uns auch wieder an unsere Bedürfnisse, Ressourcen und ganz eigenen Ziele erinnern. Ein erstes Merkmal, das auf ein Burnout hinweisen kann, ist eine anhaltende Erschöpfung. Typische Aussagen können sein: „ich habe keine Kraft mehr - eigentlich kann ich nicht mehr - es ist mir zu viel - ich fühle mich leer - alles ist so sinnlos“. Wenn Ihnen diese Aussagen bekannt vorkommen kann es sich , nach ärztlichen Aus-schluss von anderen Er-krankungen, um eine Erschöp-fung handeln. Es ist an der Zeit die eigene Selbstsorge in den Mittelpunkt zu stellen und so

einem Burnout erfolgreich be-gegnen zu können.

Die Begleitung im In-stitut für Selbstsorge

„Wirkliche Freiheit besteht da-rin, zwischen Reiz und Reak-tion inne zu halten, um die Reaktion selbst zu bestimmen“

Psychotherapie (Heil-praktikerin für Psycho-therapie) und syste-misches Coaching

Die Unterstützung ist pro-zessorientiert. Ich begleite Sie dabei, Ihre Sorge (Selbstsorge) um sich selbst "wieder" leben zu können, damit Sie gestärkt die Sorge um Andere(s) ausfül-len können. Je nach Erschöp-fungszustand und Phase kann eine Therapie oder ein Selbst-sorgeCoaching angezeigt sein.

Weiterbildungen und WorkshopsWir bieten Ihnen individuell auf Bedarfe im Unternehmen abgestimmte Weiterbildungen und Workshops zu Stress-management und Arbeits-bewältigungsfähigkeit sowie Teamentwicklung und Perso-nalentwicklung an.

Institut für SelbstsorgeCoaching, Weiterbildung &Privatpraxis für PsychotherapieAm Ginsterbusch 24, 30459 Han-nover, 0511 1316332www.selbstsorge.de

Regina Bostelmann

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CLINIC-CLOWNS HANNOVER e.V. - wir schenken Lächeln!Lachen ist Ausdruck von Freude und Fröhlichkeit. Es kann aber auch ein wirksames Mittel gegen Stress sein, es kann Schmerzen lindern und das

Immunsystem stärken.

Hannover. ...genau deshalb gehen seit über 12 Jahren 15 Clinic-Clowns in 10 verschie-denen Kliniken in Hannover und Umgebung auf Kinder-stationen und schenken allen Beteiligten ein Lächeln, oder auch mehrere. Für die betrof-fenen Kinder, aber auch für die Eltern, das Pflegepersonal oder die Ärztinnen und Ärzte sind die Besuche der Clinic-Clowns auf den Stationen mittlerweile Alltag – und oftmals wichtig, um die Emotionen und Ge-danken der kleinen und schon größeren Patienten zu verste-hen.

Clowns-Arbeit einmal andersClinic-Clowns haben nicht all-zu viel mit den bunten, lustigen, immer gut gelaunten Clowns aus dem Zirkus zu tun. Den-noch sind einige der Elemente in ihrer Arbeit vergleichbar. Bunt gekleidet klopfen sie an die Zimmertür und stolpern herein. Dann versuchen sie erst einmal die Situation einzu-schätzen: Wer ist gerade da? Welche Stimmung herrscht im Zimmer, wird gelacht oder sind alle auf Distanz? Dabei sind sie eben, wie Clowns so sind. Unter der roten Nase hin-weg werden Seifenblasen in Richtung der Kinder gepustet – Zauberpuste! Dann die vor-sichtige Frage: „Darf ich he-reinkommen?“ Durch Seifen-blasen, Luftballontiere und ganz oft Einsatz von Musik, sei es mit den eigenen Instru-

menten oder nur Gesang, werden die Kinder auf an-dere Gedanken gebracht. Oft lachen sie dann das erste Mal seit Tagen wieder und geben im Gespräch mit dem Clown auch ihre Sorgen und Nöte preis: spielerisch, und dennoch m a n c h m a l hochemotional.In den Klini-ken treffen die Clowns auf un-terschiedliche K r a n k h e i t s -bilder. Dabei wissen sie, dass der Umgang mit einer lebens-bedrohlichen Krankheit nicht nur eine immense körperliche Belastung ist, sondern dass sich auch die Psyche in einer schweren Krise befindet. Trotz guter medizinischer Versor-gung sind kranke Kinder, meist mehr noch als Erwachsene,

Ängsten ausgeliefert. Da bleibt das „Kindsein“ schon einmal auf der Strecke.

Clowns-UnterstützungDer Verein CLINIC-CLOWNS HANNOVER e.V. möchte möglichst vielen

M e n s c h e n am Kranken-bett ein kost-bares Lächeln s c h e n k e n . Denn wir sinddavon über-

zeugt: Ein Lächeln ist für Körper und Seele die beste Medizin. Lachen macht glück-lich, befreit von Kummer und Schmerzen. Als Verein wollen wir zum einen die langfristige Fi-nanzierung der Clowns-Einsätze sicher stellen, aber auch für Kontinuität und

Verlässlichkeit der Einsätze auf den Kinderstationen sor-gen. Durch unser Vereins-Netzwerk ermöglichen wir Urlaubs- oder Krankheits-vertretungen, organisieren Clowns-Fortbildungen und bieten ein entsprechendes Su-pervisionsangebot an.

Clowns-FinanzierungIn unserem Gesundheitssys-tem sind Clinic-Clowns nicht vorgesehen – die Arbeit der Clowns wird ausschließlich über Spenden finanziert. Die machen es möglich, dass die kleinen Patientinnen und Pati-enten und ihre Eltern und Ge-schwister dem tristen Klinik-alltag hier und da kurz ent-rinnen können. Längst sind die Clinic-Clowns aus dem Klinikalltag nicht mehr weg zu denken. Sie schaffen Ver-trauen durch ihre Direktheit, ihr emotionales und oftmals unkonventionelles Verhalten, durch ihr Einfühlungsvermö-gen. All das, was die Kranken nicht wagen sich einzugeste-hen oder gar auszusprechen, das sagt der Clown. Er macht damit Mut und schafft einen Gegenpol zur helfenden, aber oft bedrohlich empfundenen medizinischen Technik. Und nicht zuletzt dient er der Genesung. Denn das stimmt allemal: Lachen macht gesund!

Weiterführende Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten unter www.clinic-clowns-hannover.de

TiTelTHeMA

Vorsorge ist die beste Medizin

Gesund bleiben statt gesund werdenJeder Lebensabschnitt – ob Ba-by, Kleinkind, Jugendlicher oder Erwachsener - birgt bestimmte gesundheitliche Gefahren, er bringt Veränder-ungen, gesundheitliche Prob-leme oder spezifische Er-krankungen mit sich. Viele Gesundheitsgefahren lassen sich durch Vorbeugung ver-meiden. Auch Krankheiten können vielfach gut behandelt werden, wenn Sie früh erkannt werden. Ein Beispiel: Schon durch einen einfachen Bluttest können Ärzte Rückschlüsse auf die Funktionsfähigkeit vieler Organe ziehen. Doch viele Menschen gehen nur ungern zum Arzt, wenn sie sich gesund fühlen.

Die Vorsorgeuntersuchungen bei Babys und Kleinkindern

sollen Krankheiten und Ent-wicklungsstörungen frühzeitig aufdecken. In Deutschland ha-ben versicherte Kinder bis zur Vollendung des sechsten Le-bensjahres Anspruch auf zehn Untersuchungen.

Auch Schwangerschaftsunter-suchungen sollen Gefahren für Mutter und Kind rechtzeitig erkennen und abwenden.

Im Erwachsenenalter dienen Vorsorgeuntersuchungen dem

Erkennen der großen Volks-krankheite n wie Herz-Kreis la ufe r-krankungen, Diabetes oder Krebs. Für alle Alters-stufen gilt:

Regelmäßige Besuche beim Zahnarzt können nicht nur Zahnschmerzen vorbeugen, sondern auch die Zahngesund-heit lange erhalten.

Auch wenn die Früherkennung mittlerweile in aller Munde ist,werden die Schutzimpfungen häufig vergessen. Dabei sind Impfungen ein wichtiger Be-standteil der Vorsorge. Infek-tionskrankheiten, die früher Menschenleben gekostet ha-ben, treten nur noch selten auf. Das ist vor allem den kon-

sequenten Impf-programmen zu

verdanken. So erkrankten in den

60er Jahren noch sehr viele Kinder an Polio (Kinder-lähmung), heute werden in Deutschland nur noch einzelne Erkrankungsfälle gemeldet. Während viele Eltern ihren Nachwuchs zu Beginn impfen lassen, werden die nötigen Auf-frischimpfungen im Erwach-senenalter oft vergessen. Las-sen Sie sich deshalb von Ihrem Arzt beraten, welche Impfun-gen für Sie notwendig sind.

Vorbeugen und rechtzeitig erkennenPrävention bedeutet Krank-heitsvorbeugung oder Krank-heitsverhütung. Ziel der Prä-vention ist es, durch gezieltes Handeln eine gesundheitliche Schädigung zu verhindern, we-niger wahrscheinlich zu ma-chen oder zu verzögern.

Mediziner unterscheiden da-bei verschiedene Formen der Prävention:

Primärprävention: Sie hat das Ziel, die Gesundheit zu fördern und zu erhalten. Da-durch sollen Krankheiten erst gar nicht entstehen. Die Primärprävention setzt also an, bevor ein gesundheitliches Problem entstanden ist. In vie-len Fällen gehört es zur Primär-prävention, Risiken für andere Krankheiten zu verhindern. Erhöhte Blutfettwerte sind beispielsweise ein Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankun-gen. Eine primärpräventive Maßnahme wäre also, die Blut-fette durch Sport und bewusste Ernährung zu senken. Auch das Rauchen birgt Gefahren. Raucher haben beispielsweise ein deutlich höheres Risiko für Lungenkrebs als Nichtrau-cher. Die Primärprävention besteht darin, das Rauchen zu stoppen.

Bild: fotolia.com/drubig photo

Bild: iStockphoto

TiTelTHeMA | 9

Bild: fotolia.com

Auch gesunde Ernährung und körperliche Aktivität gehören in die Rubrik Primärpräven-tion, da sie das Risiko vieler Krankheiten wie beispielsweise Diabetes oder Herzkreislauf-Erkrankungen senken.

Zur Primärprävention zählen auch reisemedizinische Be-ratung und Impfung vor dem Urlaub. So stellen Sie sicher, dass Sie keine Keime oder Er-krankungen als unliebsame Souvenirs aus dem Urlaub mit-bringen.

Sekundärprävention: Hier geht es darum, eine Krankheit möglichst früh zu entdecken, bevor sie Schaden anrichtet. Die Erkrankung ist bereits vorhanden, aber ihr Fort-schreiten soll verhindert oder verlangsamt werden. Viele Früherkennungsuntersuchun-gen dienen der Sekundärprä-vention. Es werden scheinbar gesunde Menschen untersucht, ohne dass Krankheitszeichen vorliegen. Solche Untersu-chungen werden auch Screen-ings genannt. Nicht alle emp-fohlenen Screenings werden jedoch von der Krankenversi-cherung erstattet. Die Kosten hierfür müssen Sie ggf. selbst tragen.

Bei der Darmspiegelung wird der Darm nach Vorstufen von Darmkrebs (Polypen) abgesucht. Werden Polypen entdeckt, kann man sie ent-fernen und damit das Risiko von Darmkrebs deutlich sen-ken. Auch Änderungen des Le-bensstils können der Sekundär-prävention dienen. Gesunde Ernährung und körperliche

Aktivität können nicht nur das Risiko von Herz-Kreislaufer-krankungen senken. Auch wenn bereits Veränderungen an den Gefäßen bestehen, kann ein gesunder Lebensstil das Fortschreiten einer Ge-fäßverkalkung deutlich ver-langsamen und in manchen Fällen sogar stoppen.

Zur Sekundärprävention zählt auch die Behandlung zur Verhinderung des Wieder-auftretens („Rückfall“) einer Krankheit (z.B. Thrombozy-tenhemmer nach dem erstem Herzinfarkt oder Schlaganfall zur Prophylaxe des zweiten In-farktes oder Schlaganfalles).

Bei der Tertiärprävention ist die Erkrankung bereits einge-treten. Durch eine strukturierte Behandlung, beispielsweise im Rahmen von Patientenschu-lungsprogrammen, sollen Fol-geschäden vermieden werden. Ein Beispiel ist Diabetes. Wird die Krankheit nicht richtig behandelt, drohen schwere Folgeerkrankungen durch Ge-fäß- und Nervenschäden (z.B. Nierenschwäche, Herzinfarkt oder Blindheit).

Im Rahmen einer Diabetiker-schulung lernen die Patienten, wie sie die Ernährung dauer-

haft umstellen, Blutzucker-messgeräte richtig handhaben und sich Insulin richtig verab-reichen. Ggf. ist eine Kostenbe-

teiligung durch den Versicherer möglich. Nur wer über seine Erkrankung gut informiert ist, kann aktiv daran arbeiten, den Blutzucker dauerhaft richtig einzustellen und damit Folge-schäden zu verhindern. Für Diabetiker gibt es spezielle Ge-sundheitsprogramme die den Diabetiker bei seinem Selbst-management gezielt unterstüt-zen.

Quelle: Dr. med. Katharina Larisch / www.

dkv.com

10 | rATGeBer

Nerven aus Drahtseil - Tipps für eine stabile Seele

(VI) Sprengstoff im Gehirn?

Die Frage, ob jemand freiwillig Raketentreibstoff essen würde, wird regelmäßig verneint – und der Fragende mit ungläubigen Augen gemustert. Fakt ist, dass die Industrie ein hochreaktives Element seit etwa 50 Jahren zunehmend in Nahrungsmittel, Kosmetika und Hautpflegeprodukte, in Impfungen und

Arzneimittel mischt. Hinweise mehren sich, dass Aluminium Alzheimer, psychische Probleme, Störungen des Immunsystems und vieles mehr verursacht.

Aluminium ist das dritthäu-figste und reaktionsfreudigste Element der Erde. Dort ist es fest gebunden – bis der Mensch u.a. das alumini-umhaltige Bauxit mit hoch-konzentrierter Natronlauge über weitere Verarbeitungs-schritte abbaut. So gelangt das Gift in die Umwelt und verursacht nicht nur in den Minen massive Schäden an der Böden, der Flora und der Fauna – Menschen einge-schlossen. Das „Silber aus Lehm“ eignet sich als Rake-tentreibstoff, gilt als universell einsetzbares Metall, das durch seine Leichtigkeit auch im Karosserie- und Flugzeugbau verwendet wird.

Raketentreibstoff für den Körper?In menschlichen, tierischen und pflanzlichen Organismen war Aluminium ursprünglich nicht nachweisbar. Seit Beginn der großindustriellen Alu-minium-Verwendung steigt die Belastung der Lebewesen. Es stört über 200 verschie-dene Stoffwechselvorgänge. Der menschliche Körper kann geringe Mengen bedingt aus-scheiden, allerdings nicht mehr aus dem Muskel oder dem Gehirn. Aluminium gilt als wichtigster Risikofaktor für

d i e aktu-elle Alz-heimer-Epi-demie.

Aluminiumhaltige Gerbstoffe für Felle sind vielfach im Ein-satz. Aluminium sta-bilisiert Wursthüllen und sorgt für die Biss-festigkeit von Obst und Gemüse in Konserven. In Kosmetika verändert es die Form und Funktion von Hautzellen. Als Licht-schutzfaktor ist es begehrt und kann in Deos das Schwit-zen verhindern. Brustkrebs bei Frauen wird am häufigsten neben den Achseln diagnosti-ziert…

In verarbeiteten Nahrungsmit-teln begegnet uns Aluminium als Verpackung sowie in nahe-zu allen verarbeiteten Nah-rungsmitteln: u.a. als Riesel-hilfsmittel für Zucker, Salz und

Mi l c h -p u l v e r ,

als Farbstoff, als aluminium-

haltige Stärke (!), als Bleichmittel.

Die Medizin kennt Alaun zur Blutstil-lung. Hochdosiertes Aluminium findet sich

in freiverkäuflichen Mitteln gegen Sodbrennen.

In Beipackzetteln wird zwar vor einer Dauereinnahme gewarnt, es fällt nur kaum einem Verbraucher auf. Als Wirkungsverstärker ist es in zahlreichen Impfstoffen ent-halten.

EigenverantwortungWenngleich die Erforschung der gesundheitlich negativen Auswirkungen von Alumini-um auf den Organismus den Kinderschuhen entwächst,

Dr. med. Petra Wenzel ist Ärztin, Präventologin und Bestsellerautorin. Als Expertin für die Werte-Diagnostik coacht sie Privatpersonen und Führungskräfte. www.petrawenzel.de

Quelle: iStock

sind die Erkenntnisse bislang noch kein Allgemeingut. Die

wenigsten Mediziner ken-nen das wahre Gesicht

von Aluminium.

Vorbeugen ist besser

als heilen: Verzichten Sie

auf industriell verarbeitete Nah-

rungsmittel, vermeiden Sie aluminiumhaltige Kos-

metika und Waschmittel. Informieren Sie sich! Dabei hilft das spannend zu lesende, soeben im Ennsthaler Ver-lag erschienene Buch „Dirty little SECRET – Die Akte Alu-minium“ von Bert Ehgartner (ISBN 978-3-85068-894-9).

rATGeBer | 11

TAG DES ZAHNIMPLANTATES

Die moderne Zahnmedizin und Zahntechnik bietet heute vielfältige Möglich-keiten und eine große Aus-wahl an - Zahnersatz muss gut geplant sein!

Zahnersatz wird aus sehr un-terschiedlichen Gründen not-wendig und er muss vielfältigen Funktionen gerecht werden – wobei ein gute Kaufunktion, eine klare Aussprache und Ästhetik sicherlich im Vorder-grund stehen. Der Zahnersatz soll zudem aber auch langlebig und gut verträglich sein, sowie den individuellen Ansprüchen gerecht werden.

Zur modernen Zahnheilkunde gehört auch unbedingt eine ausführliche Beratung - der in-dividuellen Situation entspre-chend, raten wir unseren Patienten zu bestimmten Ma-terialien und Möglichkeiten, so auch am TAG DES ZAHNIM-PLANTATES – die endgültige

E n t s c h e i -dung trifft s e l b s t v e r -ständlich der Patient! Wir achten zu-dem sehr auf stress- und s c h m e r z -freie Behand-lungen, wie auch auf eine e n t s p a n n t e Praxisatmos-phäre, einen hervorragen-den Service und eine nette menschliche Beziehungen zwischen Patienten und Per-sonal.

Und falls eine Operation not-wendig wird, so halten wir das OP-Feld so klein wie möglich. Das bedeutet z. B.: Ein scho-nender Umgang mit weichen und harten Geweben. Eine Korrektur der ästhetischen Probleme, mittels kerami-

schen Aufkle-bern, ohne die Zahnhart-substanz zu opfern, ohne die Zähne zu beschleifen.

Durch Be-handlung mit m o d e r n e n Te c h n i k e n ,

M a t e r i a l i e n und Geräten so viele Zähne wie möglich

erhalten. Minimalinvasive Füllungstherapie und prothe-tische Maßnahmen mit weit-gehendem Erhalt der gesun-den Zahngewebe - zahnfar-bene reinkeramische Teilkro-nen oder Einlagefüllungen statt Amalgamplomben oder Vollkronen. Anstatt Brücken mit Beschleifen der gesunden Zahnhartsubstanz – Zahnim-plantate, die auch zum Erhalt der Kieferknochen dienen.

Eine gute Zusammenarbeit Zahnarzt und Dentallabor – was bringt es eigentlich dem Patienten?

Für den Patienten bringt die Zusammenarbeit seines Zahnarztes mit einem lokalen Dentallabor viele Vorteile. Beispielsweise können Zahn-arzt und Zahntechniker un-ter Umständen zusammen mit dem Patienten vor Ort die Therapie planen und abspre-chen. Die Abstimmung von Farbe und Form ist einfacher und spezielle Wünsche können besser berücksichtigt werden. Ortsnahe Dentallabore sind zu-dem in der Lage erforderliche Korrekturen ebenso schnell zu erledigen, wie später eventuell notwendige Reparaturen!

Weiter Informationen: Zahnarztpraxis am Kantplatz,Tel. (0511) 165 805 30, zahnarzt-am-kantplatz.de

Wir laden Sie ein: Informationsveranstaltung und unverbindliche Beratung am 17. November 2013, von 10.00 – 16.00 Uhr in Hannover

„Meine Aufgabe ist es durch möglichst minimale einwirkung

ihre natürliche Zahnsubstanz zu erhalten“ (Dr. med. dent.

D. Nikolayev, Master of Oral Medicine in implantology)

Kommen Sie zu einer unverbindlichen Beratung und/oder besuchen Sie unseren Tag des ZahnimplanTaTes am 17.11.2013, von 10.00 - 16.00 Uhr.Fachleute beantworten Ihre Fragen und zeigen zudem visuell die Möglichkeiten der implantologischen Behandlung in der modernen Zahnmedizin sowie ihre Alternativen auf.

der eintritt ist frei - für eine kurze Voranmeldung sind wir dankbar

HerZlIcH WIllKoMMen In der

ZahnarZTpraxis am KanTplaTZ

Dr. med. dent. Dmitriy Nikolayev, Kirchröder Str. 92, 30625 Hannover, Tel. (0511) 165 805 30, [email protected], www. zahnarzt-am-kantplatz.de

Unsere SprechzeitenMo-Mi und Fr: 9.00 – 13.00 Uhr und 14.30 – 18.00 UhrDo: Nach Vereinbarung

dr. nikolayev, li. und r. muja (dentallabor, muja-dental)

ANZeiGe

12 | rATGeBer

Aktiv im Job trotz RheumaKleine Veränderungen helfen

Morgensteifigkeit erschwert den Start in den Arbeitstag, das Sitzen auf dem Bürostuhl schmerzt unerträglich und das Schreiben auf der Tastatur ist kaum noch möglich. Menschen mit entzündlichem Rheuma haben im Job mit teilweise un-überwindbaren Herausforder-ungen zu kämpfen. Die Folge: Viele geben ihren Beruf oft schweren Herzens freiwillig - aber auch unnötig - auf.

Im Job weiter selbstständig und mit Freude und Engage-ment arbeiten zu können – für Berufstätige mit rheuma-tischen Erkrankungen trägt dies ganz entscheidend zur Lebensqualität bei. Vorausset-zung dafür ist aber, dass die richtigen Rahmenbedingun-gen geschaffen werden. Oft-mals reichen da schon wenige

Veränderungen aus: So können zum Beispiel ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz, eine Rückzugsmöglichkeit (etwa für Gymnastikübungen), flexible Arbeitszeiten oder eine Um-

schulung es möglich machen, dass Menschen mit Rheuma im Job aktiv bleiben. Damit sich die Chance dafür bietet, sollten Betroffene offen mit ihrer Krankheit umgehen. Nur

so können sie zusammen mit Vorgesetzten und Kollegen nach Lösungen suchen. Dass sich dies lohnen kann, zeigt die Auszeichnung „RheumaPreis“, die jährlich verliehen wird: Eine Expertenjury ehrt damit Ar-beitgeber und Arbeitnehmer, die es gemeinsam geschafft haben, das Arbeitsumfeld rheu-mafreundlich auszurichten.Denn dann lassen sich Krankheit und Karriere auch prima vereinbaren!

Sie möchten Tipps und Infos zum Thema „Rheuma“ oder suchen einen Physiothera-peuten in Ihrer Nähe? Der Deutsche Verband für Physio-therapie (ZVK) informiert aufseiner Homepage (www.physio-deutschland.de) und bietet eine kostenlose Physio-therapeutensuche. akz-o

Foto: Physio Deutschland (ZVK)/akz-o

rATGeBer | 13

TANZPARTYSonnabend,

2. November 2013, 16:00 Uhr

Die besten Tanztitel der letz-ten Jahre und die ganz ak-tuellen Hits von heute, vom langsamen Walzer, rumba, Samba, foxtrott bis hin zum Disco-fox (Tanz Showpro-gramm mit der „Gute laune Sängerin“ Sylvia Martens)

TANZPALASTSonnabend,

7. Dezember 2013, 16:00 Uhr

Die Party-Band „city-Sound-Duo” spielt die Tanzhits der

letzten Jahre bis heute.

Musikprogramm und Mo-deration Ursula Söde und

Jürgen Mai

Ort:Jeweils im DOrMerO

Hotel Hannover, Hildesheimer Str. 34-38

(Veranstaltungen des KOM-MUNAleN SeNiOreN-

SerVice)

eintritt: Jeweils 7 euro

Karten:KOMMUNAleN SeNiOreN-SerVice , ihmepassage 5,

Tel. (0511) 168-45195 oder beim DOrMerO Hotel Hannover (Achtung hier erst 6 Wochen

vorher) und an der Tageskasse. Vorbestellte Karten müssen

bis spätestens 15 Minuten vor Veranstaltungsbeginn an der Tageskasse abgeholt werden.

TANZPARTYund

TANZPAlAST„Gesundheit unternehmen-Betriebliches Gesundheits-management für kleine und mittlere Unternehmen“

Informationsveranstaltung am 23. Oktober 2013, ab 15.30 Uhrim Hannover Congress Centrum.

Wie können kleine und mitt-lere Unternehmen die Gesundheit ihrer Mitarbei-terinnen und M i t a r b e i t e r fördern, ihre Zu-friedenheit im Un-ternehmen steigern und damit ihre Leistungsfähigkeit und –bereitschaft erhöhen? Antworten auf diese Fragen gibt es in der Informations-veranstaltung „Gesundheit unternehmen-Betriebliches G e s u n d h e i t s m a n a ge m e n t für kleine und mittlere Un-

ternehmen“ des regionalen Branchennetzwerks Gesund-heitswirtschaft Hannover e.V. mit Unterstützung von han-noverimpuls. Eingeladen sind Geschäftsführer, Personalver-antwortliche und Gesund-heitsmanager aus kleinen und

mittleren Unternehmen aller Branchen.

Die Teilnahme ist kosten-

frei; die Anzahl der Plätze ist be-

grenzt. Anmeldungen sind daher erforderlich und ab sofort unter www.gesund-heitswirtschaft-hannover.de online möglich. Gesund-heitswirtschaft Hannover e.V. ist das regionale Netzwerk der Zukunftsbranche mit aktuell 42 Mitgliedern mit mehr als 25.000 Beschäftigten.

14 | GeSUNDHeiT

Förderung der Gesundheitskompetenz von Menschen in Betrieben

Hannover. Ein zentrales Ziel der Patientenuniversität an der Medizinischen Hoch-schule Hannover (MHH) ist es, die Gesundheitskompe-tenz von Menschen durch verschiedene Angebote der Gesundheitsbildung zu unter-stützen. Gesundheitskompe-tenz umschreibt die Fähigkeit, sinnvolle Entscheidungen in Bezug auf die eigene Gesund-heit zu treffen – zuhause, am Arbeitsplatz, in der Gemeinde und im Gesundheitssystem. In diesem Zusammenhang hat die Weltgesundheitsorganisa-tion kürzlich sehr eindrück-lich auf das „health decision-making paradox“ hingewiesen: Menschen müssen (und wol-len) in komplexen Gesund-heitssystemen gute Entschei-dungen treffen um möglichst lange und gesund zu leben.

Ein geringes Wissen über ge-sundheitliche Sachverhalte kann mittel- und langfristig mit einem schlechten Ge-sundheitszustand und ei-nem hohen Krankenstand in den Betrieben einhergehen. Viele Erwerbstätige leiden an Krankheiten des Bewegungs-apparates, der Atemwege sowie in den letzten Jahren zunehmend an psychischen Erkrankungen. Schätzungen der Bundesanstalt für Arbeits-schutz und Arbeitsmedizin zufolge verursachten die Krankentage von Arbeitneh-

Startschuss für ein Projekt der Patientenuniversität an der Medizinischen Hoch-schule Hannover (von Antje Bütehorn, Dr. Gabriele Seidel, Petra Linke, Prof. Dr.

Marie-Luise Dierks)

mern im Jahr 2011 Produk-tionsausfälle inHöhe von 46 Milliarden Eu-ro, zwischen 2006 und 2011 sind die gemeldeten Arbeits-unfähigkeits-Zeiten um 21,6 Prozent gestiegen. Vor die-sem Hintergrund ist es für Unternehmen von zentraler Bedeutung, die Gesundheit und Beschäftigungsfähigkeit ihrer Belegschaft zu erhalten und gesundheitsförderliche Themen in der Arbeitswelt aufzugreifen. Deshalb soll das in der Region geschätzte und von vielen Menschen (bislang ca. 2.700 Personen) besuchte Bildungsangebot der Patien-tenuniversität direkt vor Ort in den Betrieben vermittelt werden.

Bis zu vier Bildungsveranstal-tungen bietet die Patienten-universität, in Kooperation mit der Freundesgesellschaft der MHH und verschiedenen Abteilungen (u.a. Kardiologie, Psychiatrie, Rehabilitations-medizin und Sportmedizin), für interessierte Unterneh-men an. Die Veranstaltungen werden auf die individuellen Bedürfnisse eines Unterneh-mens ausgerichtet und haben einen Umfang von ca. zwei bis drei Stunden. Bei der Um-setzung dient das besondere didaktische Konzept der Pati-

entenuniversität als Grundlage. Hier geht es darum, in einer lernfördernden K o m b i n a t i o n aus einführen-

der Wissensvermittlung und diversen interaktiven Lern-stationen ein lebendiges Ler-nen zu ermöglichen - Lernen mit Kopf, Herz und Hand. Im Angebot sind aktuell ver-schiedene Themen, wie zum Beispiel, „Bewegungsapparat (z.B. Rücken)“, das „Zusam-menspiel von Körper und Seele (z.B. Depression, Burn-Out)“ aber auch „Herz und Kreislauf“. Experten der MHH informieren zu Beginn eines Termins in Kurzvorträgen über den aktuellen Stand des medizinischen Wissens zum Thema. Die auf den Vortrag folgenden und auf das Kern-thema abgestimmten Lern-stationen sind vielfältig, u.a. Diagnostik, Therapie, „Hilfe zur Selbsthilfe“, Prävention, Früherkennung oder z. B. Patientenrechte, Finanzie-rungs- oder Qualitätsfragen. An den Lernstationen kön-nen die Teilnehmer mit Ex-perten sprechen, selbst etwas ausprobieren und in Ruhe die sie interessierenden Aspekte vertiefen. Die „Patientenuni-mobil“ stellt ihre Angebote allen interessierten Betrieben, Organisationen und Einrich-tungen gerne zur Verfügung.

Patientenuniversität an der MHH - Inst. für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung, Tel.: (0511) 532 8425, [email protected], www.patienten-universität.de

Prof. Dr. Marie-Luise Dierks, Leitung Patientenuniversität, Leiterin des Arbeitsschwerpunktes Patienten und Konsumenten und Studiengangs-leiterin des Ergänzungsstudiengangs Bevölkerungsmedizin und Gesund-heitswesen (Public Health).

Dr. Gabriele Seidel, Geschäftsführerin der Patientenuniversität und wissen-schaftliche Mitarbeiterin im Arbeits-schwerpunkt Patientenorientierung und Gesundheitsbildung.

GeSUNDHeiT | 15

2. Dresdner MedizinrechtssymposiumHäufig Rückenschmerzen?„Wissenschaft trifft Praxis“ Symposium für alle

Entscheider im Gesundheitswesen

In Koopera-tion mit dem Förderverein Medizinrecht der Dresden International Uni-versity e.V. richtet die Dresden International University am 25. und 26.10.2013 das 2. Dresdner Medizinrechtssymposium aus.

Das Symposium richtet sich an alle Entscheider im Gesund-heitswesen. Unter dem Motto „Wissenschaft trifft Praxis“ werden Referenten aus allen Bereichen des Gesundheits-

Fast 85 Prozent aller Deutschen klagen über Rückenschmer-zen. Wenn Krankengymnastik, Massagen oder Spritzen nicht helfen, kann dahinter eine Wir-belkanalverengung stecken. Warum sie oft unerkannt bleibt und was hilft, lesen Sie hier.

Vor allem Menschen ab 50 Jahren leiden oft unter chro-nischen Rückenschmerzen.Meist haben Betroffene jahrelange Therapien mit kon-ventionellen Methoden wie Krankengymnastik, Massa-gen oder Spritzen hinter sich. Wenn die Linderung aber nur kurz anhält oder ausbleibt, könnten die Schmerzen an einer Wirbelkanalverengung (Spinalstenose) liegen.

Methoden-VorteileDr. Kamran Minaian, Arzt für Neurochirurgie am Wir-belsäulenzentrum Köln-Krefeld, erklärt: „Eine Spinal-stenose besteht, wenn der Durchmesser des Wirbelkanals unter zehn Millimeter liegt. Und zwar aufgrund einer ver-schleißbedingten Verdickung

systems, aus Justiz, Ver-waltung und Wissenschaft

im Festsaal der Sächsischen Landesärztekammer „heiße Eisen“ anpacken und mit dem Auditorium diskutieren.

Anmeldung und weitere Infos: Franziska Ramisch, M.A., Tel: (0351) 40470-140, Fax: (0351) 40470-110, [email protected], www.di-uni.de

Es kann an einer Spinalstenose liegen

der Wirbelgelenke. Diese Kno-chenauswüchse ragen in den Wirbelkanal und verengen ihn – mit schmerzhaften Folgen.“

Neue OP-TechnikEin neues, minimal-invasives Verfahren kann helfen. Dr. Minaian: „Wir wenden eine mikrochirurgische OP-Tech-nik an. Dabei wird über einen Schnitt der Wirbelkanal ein-seitig geöffnet. Mit Mikroin-strumenten werden die über-schüssigen Knochen- und Bandanteile entfernt. Gleich-zeitig wird die Gegenseite im Wirbelkanal entlastet und die Verengung beseitigt.“ Bei der bislang angewendeten Lam-inektomie war ein großer Schnitt nötig, der Narben, die Gefahr der Instabilität der Wirbelsäule und einen lan-gen Klinikaufenthalt mit sich brachte. Dies bleibt dem Pati-enten durch die neue Methode erspart. Die OP-Kosten werden in der Regel von gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Infos beim Wirbelsäulenzen-trum unter www.wirbelsaeule-koelnkrefeld.de

Krankengymnastik hilft die Rumpfmuskulatur zu trainieren.

Foto: A&O Gesundheit/akz-o

akz-o

16 | GeSUNDHeiT

Eigentlich ist es ganz einfach: Wenn wir uns gesund füh-len, ist unser Immunsystem intakt. Dazu sind folgende Dinge wichtig: Wir brauchen Licht, um das lebenswichtige Vitamin D und Stimmungs-hormone wie Serotonin aus-zuschütten. Wir brauchen Bewegung, um die Abwehr-zellen und Botenstoffe des Immunsystems auf Trab zu bringen. Und wir brauchen ausreichend Ruhe, damit das Stresshormon Cortisol abge-baut werden kann.

Mit neuen Therapien Abwehr stärken „Neben Altbewährtem gibt es neue moderne Therapien, die die Infektanfälligkeit nach-weislich reduzieren“, erklärt Dr. Günter Gerhardt. Als medizinischer Direktor der Aslan Klinik in Olsberg legt er Wert darauf, dass die Thera-

So bleiben Sie gesund!Tipps für ein starkes Immun-Abwehrsystem

pien in einem ganzheitlichen Konzept präventiv sowie mit ärztlicher Begleitung durchge-führt werden. „Spätestens im Oktober sollte man sein Im-mun-Abwehrsystem mit den notwendigen Maßnahmen stärken“, sagt Dr. Gerhardt (www.aslan.info).

Er rät zu folgendem Therapieprogramm:1. Ozontherapie: Ein Gemisch aus Ozon und Sauerstoff wird eingesetzt, um das Immun-Abwehrsystem zu mobilisie-ren. Außerdem werden kör-pereigene Antioxidantien und Radikalfänger revitalisiert. Der dadurch aktivierte Zellstoff-wechsel sorgt dafür, dass sich der Allgemeinzustand verbes-sert.2. Physikalische Gefäßthera-pie: „Mit ihr gelingt es, die Mi-krozirkulation im Körper ef-fektiv zu stimulieren“, sagt Dr.

Gerhardt. Der Stoffwechsel und die Durchblutung werden bis in die kleinsten Blutgefäße angeregt. Die Infektanfälligkeit wird gesenkt und das Immun-Abwehrsystem gestärkt.3. Vitalstoffe als Injektion: Oft fehlen dem Körper zur Abwehr Vitamine, Mineral-stoffe oder Spurenelemente. Vitalstoffe können zur Stärkung des Immun-Abwehr-systems sinnvoll eingesetzt werden, z. B. Procain. Die-ser Wirkstoff weist zellak-tive Eigenschaften auf. „Die Zellmembranen sind wider-standsfähiger gegenüber frei-en Radikalen und können sich zudem schneller reparieren“, so Dr. Gerhardt. 4. Lichttherapie: Das Vitamin D wird vor allem in der Haut gebildet. Voraussetzung: UV-Strahlen. Das „Sonnenhor-mon“ aktiviert die Killerzellen und ist für das Immunsystem

unverzichtbar. Schnell fehlt Vitamin D z. B. in der kalten Jahreszeit. Mit einer wissen-schaftlich anerkannten Licht-therapie kann man diesem Defizit vorbeugen und neue Energie tanken. „Sie ist damit für Menschen geeignet, die unter Winterblues oder saiso-naler Depression leiden, sich erschöpft, griesgrämig und lustlos fühlen“, sagt Dr. Ger-hardt.

Diese ganzheitlichen Regenera-tionskonzepte setzen Dr. Ger-hardt und sein Team ein, nicht nur um das Immun-Abwehr-system widerstandsfähig gegen typische Wintererkrankungen zu machen. „Auch Menschen, deren Immunsystem durch eine Strahlenbehandlung oder medikamentöse Behandlung angegriffen wurde, können unsere Therapiekonzepte nut-zen“, so Gerhardt.

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VOrSOrGe UND PfleGe | 17

Sind Sie gegen Keuchhusten geimpft?

Keuchhusten bekommen doch nur Kinder – ein großer Irrtum, denn heutzutage erkranken überwiegend Erwachsene an Pertussis. 2008 lag das durch-schnittliche Erkrankungsalter bei 42 Jahren. Irrtum Nummer zwei: Auch wer als Kind einmal Keuchhusten hatte, ist als Er-wachsener längst nicht mehr geschützt. Denn an Keuchhus-ten kann man mehrfach erkran-ken und eine Impfung schützt nicht ein Leben lang. Höchste Zeit, über eine Auffrischungs-impfung nachzudenken.

Experten gehen davon aus, dass jährlich etwa 110 000 Erwach-sene in Deutschland an Keuch-husten erkranken. Leider wird

Warum die Impfung so wichtig ist

die Erkrankung aber häufig nicht diagnostiziert. Denn je nach Alter und körpereigener Abwehrlage können die An-zeichen der Erkrankung sehr unterschiedlich sein. Bei Er-wachsenen fehlt meistens der für die Krankheit im Kindesal-ter charakteristische keuchen-

de Husten mit anschließen-dem Würgereiz. Vielmehr leiden betroffene Erwachsene unter hartnäckigem Husten, der über Wochen oder sogar Monate anhält. Und der Hus-ten ist nicht nur lästig: Er kann zur Leistungsminderung, zu Schlafstörungen und Ge-

wichtsabnahme führen. Zusätz-lich kommt es bei 25 Prozent aller Keuchhusten-Erkrankun-gen im Erwachsenenalter zu Komplikationen: Mittelohr- oder Lungenentzündungen sind keine seltenen Folgen. Gelegentlich treten sogar Rip-penbrüche oder Harninkon-tinenz auf.

Mit einem Pikser vor-beugen Dabei kann man einer Er-krankung mit einer Impfung vorbeugen. Lassen Sie Ihren Impfstatus bei Ihrem nächsten Hausarztbesuch überprüfen, fehlende Auffrischimpfungen können mit nur einem Pikser gegeben werden. akz-o

Fotos: SPMSD/akz-o

18 | VOrSOrGe UND PfleGe

Zeit für MenschenMartina Fernholz von „Pro natürliche Gesundheit im Zentrum von Burgdorf“ im

Interview mit der GZ über Naturheilkunde und die Vorteile einer interdisziplinären Kompetenz unter einem Dach.

Burgdorf. Welchen Nutzen kann Naturheilkunde in der heu-tigen Zeit für Menschen haben?Fernholz: Gerade in der heu-tigen Zeit ist die Naturheil-kunde in vielen Behand-lungsbereichen eine sinnvolle Ergänzung zu schulmedi-zinischen Ansätzen. Allein dem Patienten zuhören und Zeit für ihn haben, kann Hei-lung fördern. Natürlich wird der Patient dabei von mo-dernen naturheilkundlichen Diagnose- und Therapiever-fahren sowie Labordiagnostik begleitet.

Welche Vorteile bietet ihre Naturheilkundliche Praxisge-meinschaft und werden Ihre Pati-enten immer von allen Therapeu-tinnen versorgt?Fernholz: In der Praxisge-meinschaft „Pro natürliche

Gesundheit im Zentrum von Burgdorf“ finden die Patienten ihre passenden fachlichen Be-handlungsmethoden unter ei-nem Dach.

Die Praxen bieten ihren Pati-enten ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten. Besonders hervorzuheben sind hier die Psycho- und Gesprächstherapie (Sabine Nehring-Neumann), die Ent-giftung / Ausleitung (Hanna Thies) und die Psychosoma-tische (Schmerz)Therapie (Martina Fernholz). So haben die Patienten im Bedarfsfall und ohne Verzögerung die Möglichkeit rundum versorgt zu werden. Sie können von der Vernetzung der Therapeutin-nen profitieren.

Menschen in schwierigen Le-benssituationen finden einen

geeigneten Ansprechpartner. Die Patienten suchen die für sich passende Therapeutin und werden von ihr betreut.

Der Vorteil unserer inter-disziplinären Kompetenz unter einem Dach liegt auf der Hand. Wir bieten die Möglichkeit, zeitnah und „über den Teller-rand“ hinaus, arbeiten zu kön-nen. Haben Patienten aus der Psychotherapie akute Rücken-probleme, können diese ohne Verzögerung eine schmerz-stillende Behandlung in der Praxis der Kollegin bekommen.

Wenn unsere Patienten es möchten, können sie auch ihre Therapeutin von der Schwei-gepflicht entbinden um somit aus verschiedenen Blickwin-keln heraus von den langjähri-gen Erfahrungen der anderen Behandlerinnen zu profitieren.

Suchen hauptsächlich Burgdor-fer Bürger Ihren Rat?Fernholz: Burgdorf ist mit dem Auto und öffentlichem Nah-verkehr sehr gut zu erreichen. Die zentrale Lage in Burgdorf erlaubt die angenehme Anfahrt aus der gesamten Region.

Nur zwei Minuten Fußweg vom Bahnhof entfernt und mit guten Parkmöglichkeiten ist die Praxisgemeinschaft sehr günstig gelegen. Auch Patienten aus dem Landkreis Hannover nutzen die natur-heilkundlichen und psycho-therapeutischen Angebote be-reits sehr gerne.

Weitere Informationen: Pro natürliche Gesundheit im Zentrum von Burgdorf, Wilhelmstraße 3D, Tel. (05136) 80 29 36

VOrSOrGe UND PfleGe | 19

Vorsorge für Krankheit und TrauerfallEin wichtiges Familienthema

Unbequeme Themen werden im Alltag gerne beiseitege-schoben – so auch die Vor-sorge für den Krankheits- oder gar den Trauerfall. Da ver-wundert es kaum, dass bislang nur etwa zehn Prozent der Bundesbürger eine Patienten-verfügung oder eine Vorsor-gevollmacht verfasst haben. Es lohnt sich aber, darüber in der Familie zu sprechen. „Wer diese Dinge frühzeitig regelt, ist selbst abgesichert und bewahrt gleichzeitig Ange-hörige davor, im Ernstfall mit wichtigen medizinischen Ent-scheidungen oder finanziellen Belastungen überfordert zu werden“, rät Walter Capell-mann, Hauptbevollmächtigter der Monuta N.V. Niederlas-sung Deutschland.

Ein häufiger Fall: Der Ehepart-ner hat einen Herzinfarkt und liegt nicht ansprechbar auf der Intensivstation. „Entge-gen der landläufigen Meinung sind dann nicht automatisch die Angehörigen berechtigt,

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für den Betroffenen zu ent-scheiden“, erläutert Capell-mann. Denn liegen keine Vor-sorgeverfügungen vor, wird das Betreuungsgericht in der Regel einen gesetzlichen Betreuer bestellen und wichtige Ent-scheidungen möglicherweise in fremde Hände legen. Eine Patientenverfügung sorgt in einem solchen Fall dafür, dass die Ärzte genau wissen, wie der Patient medizinisch behan-delt werden möchte. Eine Vor-sorgevollmacht ermöglicht es der Vertrauensperson darüber hinaus auch Entscheidungen über das Vermögen zu treffen. Wichtig ist aber, die bestehen-den Vorsorgeverfügungen im Zentralen Vorsorgeregister (ZVR) der Bundesnotarkam-mer einzutragen. Das zustän-dige Betreuungsgericht wird immer erst prüfen, ob dort eine Registrierung erfolgt ist.

Geht es um die eigene Bestat-tung, stehen Angehörige in der Pflicht. „Die noch weit verbreitete Annahme, der

Staat zahle für die Bestattung, führt oft dazu, dass auf Ange-hörige unerwartete finanzielle Belastungen zukommen“, so Capellmann. Geld vom Staat gibt es jedoch nur in Härtefäl-len, und dann auch nur für eine sogenannte Sozialbestattung. Mit einer Trauerfall-Vorsorge können alle finanziellen und organisatorischen Vorkehrun-gen getroffen werden. Dabei wird je nach Art und Umfang der selbstbestimmt festgeleg-ten Bestattung und Trauerfeier eine Summe versichert, mit der die später anfallenden Kosten beglichen werden.

Bei Vorsorgeverfügungen und Trauerfall-Vorsorge ist es laut Capellmann unerlässlich, sich gut zu informieren: „Gerade bei der Patientenverfügung kommt es darauf an, situations-bezogene Formulierungen zu wählen, sonst ist sie im Zwei-felsfall nicht verwendbar. Auch die Vorsorgevollmacht enthält juristische Details, die Laien oft übersehen.“ akz-o

Fotos: Monuta/akz-o

20 | VOrSOrGe UND PfleGe

Vereinbarkeit von Beruf und Pflege

Zweiter Fachtag am 30. Oktober 2013

Hannover. Eine Pflegebe-dürftigkeit kann völlig plötzlich und unerwartet eintreten oder sich schleichend, über viele Jahre hinweg, einstellen – bei je-dem Menschen, zu jeder Zeit. Häufig ist ein Schlaganfall des Partners / der Partnerin oder die Demenz oder ein Unfall ursächlich. Mit beginnender Pflegebedürftigkeit und oft-mals schon lange bevor eine Pflegesituation im Sinne der Pflegeversicherung eintritt, verändert sich die Lebenssitu-ation von Angehörigen radikal, die Unterstützung, Hilfeleis-tung und Pflege übernehmen. Sowohl mit körperlichen, als auch seelischen Belastungssitu-ationen ist im Alltag umzuge-hen.

Immer mehr Betriebe stellen sich darauf ein, dass die An-zahl der Beschäftigten anstei-gen wird, die bereits zu Hause eine/n Angehörige/n pflegen oder wissen, dass in den nächs-ten Jahren ein/e Angehörige/r ihre Unterstützung benöti-gen wird. Oftmals fallen auch, Kinderbetreuung und Pflege eines/r Angehörigen zeitlich zusammen, so dass die Sorge um die Eltern und die Kinder zur sogenannten „Sandwich-situation“ führt. Unabhängig von der jeweiligen Konstella-tion – es ist notwendig, dass Ar-beitgeber Informationen und

Beratung sowie individuelle betriebliche Lösungen für ihre Beschäftigten vorhalten um eine Vereinbarkeit von Beruf

und Familie zu er-möglichen.

Im Rahmen des Fachtages will die Landeshaupt-stadt Hannover – Familienmana-gerin, Gleichstel-lungsbeauftragte,

Personal und Organisation, Kommunaler Seniorenservice– gemeinsam mit ReferentInnen aus anderen Arbeitsbereichen, vielfältige Möglichkeiten auf-zeigen und diskutieren, wie es gelingen kann, schwierige und belastungsintensive Lebens-phasen mit dem Arbeitsalltag zu vereinbaren.

Der Fachtag richtet sich an Beschäftigte, Personalverant-wortliche, Personal- und Be-triebsräte, VertreterInnen aus Politik, Verbänden sowie an Interessierte aus anderen Be-reichen.

Neues Rathaus Hannover, 30.10.2013, 9:30 – 16:30 Uhr, Anmeldung:Fax: (0511) 168-4 0882, E-Mail: [email protected]

FB Senioren - Kommunaler Seniorenservice, Ihmepassage 5, Hannover, Telefon: (0511) 168-4 2345

VOrSOrGe UND PfleGe | 21

Ein geschütztes Zuhause für Menschen mit Demenz

Die Betreuung von Menschen mit Demenz erfordert viel Wis-sen, Geduld und Akzeptanz sowie ein Wohnumfeld, das an ihre besonderen Bedürfnisse angepasst ist. Speziell für die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz hat das Mater-nus Seniorencentrum Am Steuerndieb jetzt einen neuen Wohnbereich geschaffen. „Wir bieten betroffenen Bewohnern eine individuell aktivierende Betreuung, die sich an deren Bedürfnissen und der Bio-grafie orientiert“, erklärt Ein-richtungsleiter Ingo Prinz. Für die bedürfnisorientierte Pflege und Betreuung demenziell er-krankter Menschen sind und werden die Pflegekräfte der Einrichtung speziell fort- und weitergebildet.

Der neue Wohnbereich für demenziell Betroffene ist auf

diese speziellen Bedürfnisse zugeschnitten – die besonders gestaltete Ausstattung mit stil-vollen älteren Möbeln ist dabei nur ein Baustein. So wird in der Betreuung darauf geachtet, dass die Bezugspersonen möglichst selten wechseln; wo immer es geht, werden die Be-wohnerinnen und Bewohner

aktiv in den Alltag einbezogen. „Wie in einem normalen Haus-halt animieren wir sie beispiels-weise, den Tisch zu decken oder Geschirr zu spülen – allerdings ohne irgendeine Art von Druck auszuüben“, sagt Elke Mette, die den Pfle-gedienst im Seniorencentrum Am Steuerndieb leitet.

Aktivierung ist auch die oberste Maxime, wenn es ums Essen geht: Für diejenigen, die nicht mehr mit Besteck essen, wird als Alternative Fingerfood zum Greifen angeboten. „Je nach Stadium leben Senioren, die an Demenz leiden, immer weniger in der Gegenwart. Der Blick ist in die eigene Vergangenheit gerichtet“, weiß Pflegedienst-leiterin Elke Mette aus Erfah-rung. „In unserem Wohnbe-reich wollen wir die Bewohner abholen und ihnen Zugang zu Vertrautem ermöglichen.“

Fragen zum Maternus Seniorencentrum Am Steuerndieb beantwortenEinrichtungsleiter Ingo Prinz und sein Team gerne unter der Telefon-nummer (05 11) 6 26 64-0. Weitere Informationen im Netz unter

www.maternus-senioren.de.

ANZeiGe

Neuer Demenzbereich im Maternus Seniorencentrum Am Steuerndieb bietet be-troffenen Bewohnern eine individuell aktivierende Betreuung, die sich an deren

Bedürfnissen und der Biografie orientiert

Wir stellen uns gemeinsam der Aufgabe, den Alltag demenziell veränderter Menschen zu gestalten.

Die eckpfeiler unseres Konzeptes sind:1. Soziale Umgebung• Unser Umgang ist einfühlsam, geduldig und sensibel.• Wir bauen eine persönliche Beziehung auf.• Wir passen uns an die Kommunikationsfähigkeit des

Bewohners an.• Wir orientieren uns an dem bisherigen Lebensweg.

2. Räumliche Umgebung• Die Gestaltung des Wohn- und Lebensbereiches orientiert sich

an der Generationsbiografie, z.B. „Wohnküche“ oder „Gute Stube“.

3. Tagesstrukturierung

• Wir gestalten einen normalen Tagesablauf, basierend auf den erinnerungen und lebensgewohnheiten der Bewohnerinnen.

• Wir führen vertraute Tätigkeiten durch, z.B. gewohnte Verrich-tungen aus dem Haushalt, Garten und Handwerk.

22 | BeAUTy UND WellNeSS

Wenn die Haut SOS funkt

Natürliche Aromastoffe, ein bestimmter Zusatzstoff im Essen und schon ist es pas-siert: Hautausschläge, juckende Quaddeln, eine triefende Nase oder Magen-Darm-Beschwer-den – Symptome wie diese sind typisch für eine allergische Reaktion. Doch nicht immer verbirgt sich dahinter wirklich eine Allergie. Auch sogenannte „Pseudoallergien“ können uns das Leben schwer machen. Wir verraten Ihnen, was sich hinter diesem Phänomen ver-birgt und wie Sie Beschwerden in den Griff bekommen.

Auch wenn der Begriff es ver-muten lassen könnte: „Pseudo-allergie“ bedeutet keineswegs, dass Betroffene sich ihr Leiden nur einbilden.

Pseudoallergien verursachen echte Beschwerden

akz-o

Im Gegenteil: Die Pseudoal-lergie ist von einer „echten“ Al-lergie kaum zu unterscheiden und verursacht die gleichen Beschwerden. Der Unter-schied: Anders als bei „echten“ Allergien bildet das Blut keine Antikörper. Der Pseudoallergie kann man deshalb nicht durch eine Blut- oder Hautanalyse auf die Schliche kommen.

Dem Übeltäter auf der SpurDie Suche nach dem Auslöser gleicht daher meist einem Detektivspiel. Der Betroffene muss dabei seine Ernährungs-gewohnheiten konsequent aufschlüsseln. „Für diesen Prozess sollten unbedingt ein

Facharzt für Allergol-ogie und eine

Ernährungsberaterin zurate gezogen werden“, weiß Dip-lom-Ökotrophologin Bettina Dräger. Durch Ausschluss- und Testverfahren kann der Betrof-fene dann gemeinsam mit den Experten herausfinden, welche Stoffe ihm zu schaffen machen – und diese dann konsequent und bewusst meiden.

Sanfte Hilfe für die HautViele Symptome einer Pseudo-allergie, wie Ausschläge oder Juckreiz, zeigen sich auf der Haut. „Gerade für empfindli-che, allergische und trockene Haut sollte eine Hautpflege verwendet werden, die nur wenige Inhaltsstoffe enthält“, rät die Expertin. Künstliche Zusatzstoffe in Hautpflege-produkten können die sensible Hülle zusätzlich reizen.

Ideal sind Produkte auf Basis von Betulin, ein natürlicher Extrakt aus der weißen Birken-rinde. Betulin wirkt juck-reizlindernd, antientzündlich und regeneriert die Hautbarri-ere. Die pure Pflege gibt es als Creme oder als Lotion in der Apotheke.

Von Dermatologen wird das Naturtalent auch als Basis- pflege bei Neurodermitis oder Schuppenflechte empfohlen. (z.B. Imlan). Übrigens: Für Birkenpollenallergiker ist Betu-lin unbedenklich, da die Aller-gene der Birkenblüte nicht in der Birkenrinde enthalten sind.Weitere Infos finden Sie unter www.imlan.deFoto: shutterstock/akz-o

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24 | BeAUTy UND WellNeSS

Neue Vitalität und mehr Lebenskraft

Aber auch ältere Men-schen leiden unter Antriebslosigkeit oder sind anfälliger für In-fekte. Vielen macht es zu schaffen, wenn die Leistungsfähigkeit nachlässt. Doch was kaum einer weiß: Die Ursache könnte einfach ein Mangel an Ubiquinol sein. Dieser körpereigene Vitalstoff ist für uns unverzichtbar.

Was hat es mit diesem vitamin-ähnlichen Stoff auf sich? Die Energie, die unser Körper zum Leben braucht, wird in den Zel-len bei der Umwandlung von Nahrung produziert. In die-

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nungsbild der Haut in nur einem Schritt – in einer einzigen Behandlung zusam-mengefasst!

Während die Haut mit unterschiedlichen Dia-mantaufsätzen gepeelt wird, schleust gleich-zeitig ein kräftiger Sauerstoffstrom die Ampul-len-Konzentrate in die abgestoßenen Areale der Haut ein, glättet, vitalisiert diese und füllt zudem die Haut auf.

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Wer einen stressigen Job hat, immer für die Familie da ist und auch ansonsten stark eingespannt ist, kennt das: Man ist oft müde, manchmal scheint alles zu viel

sem Prozess spielt Ubiquinol eine unverzichtbare Rolle. Es ist in jeder menschlichen Zelle vorhanden und verantwortlich für mehr als 95% unserer Kör-perenergie. Damit sorgt es für einen gesunden, aktiven und leistungsfähigen Organismus. Ubiquinol ist die aktive Form von Coenzym Q10, das vielen

Verbrauchern schon gut bekannt ist. Im Gegensatz zu Co-enzym Q10 muss es im Körper nicht erst umgewandelt werden, sondern steht den Organen direkt zur Verfügung. Außerdem wirkt es

als starkes Antioxidans, das die Zellalterung verzögert. Im Normalfall kann unser Kör-per Ubiquinol selbst herstel-len und in geringen Mengen auch mit der Nahrung auf-nehmen. Mit zunehmendem Alter, ab etwa 40 Jahren und beschleunigt durch Einflüsse wie Stress, Krankheiten oder

ungesunde Lebensweise, nimmt diese Fähigkeit ab. Die Folge: Es kommt zu Mangeler-scheinungen. Der Körper altert schneller, die Immunabwehr sinkt, Leistungsfähigkeit und Ausdauer nehmen ab.

Glücklicherweise lässt sich vorbeugen: Ubiquinol steht als Nahrungsergänzung zur Verfü-gung, es wird auf natürlichem Weg über Hefefermentation gewonnen. Durch eine tägli-che Einnahme können De-fizite schneller ausgeglichen werden. Die Wirkung wurde in zahlreichen Studien eindeutig belegt, Nebenwirkungen sind nicht bekannt. akz-o

Foto: Monkey Business/Fotolia.com/akz-o

GeSUNDe ArBeiTSWelT | 25

Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA)Hannover. Betriebliches Ge-sundheitsmanagement (BGM) – auch ein kirchliches Thema. Im Haus kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers – zu dem der KDA/ Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt gehört - ist das Betriebliche Gesundheitsmanagement seit 2010 fest etabliert und wird seitdem beständig fortent-wickelt.

Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung haben bereits in vielen Wirtschafts-unternehmen Einzug erhalten und auch in kirchlichen Ein-richtungen gewinnt der Blick auf das gesundheitliche Wohl-ergehen der Mitarbeiterschaft zunehmend an Aufmerksam-keit.

Den Beginn der Aktivitäten auf diesem Gebiet setzte dabei ein Gesundheitstag, der im No-vember 2009 im Zusammen-wirken mit dem Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), dem Landeskirchenamt Hannover und der Stadtkirchenkanzlei Hannover erstmalig durchge-führt wurde. Unter dem Motto „Für Leib und Seele“ wurde für die Mitarbeitenden der vier Einrichtungen ein bunter und abwechslungsreicher Veran-staltungstag mit Vorträgen, Be-wegungsangeboten zum Mit-machen und Informationsstän-den zu verschiedenen Gesund-heitsthemen durchgeführt,

Wir haben verstanden - Gesunde Betriebe mit gesunden Beschäftigten für eine gesunde Gesellschaft!

der auf eine große Resonanz traf. Eine im Anschluss an die Veranstaltung durchgeführte Befragung der Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter ergab ein weitergehendes Interesse zu Fragen der Gesundheitspräven-tion und -erhaltung, sodass zum kontinuierlichen Aufbau dieses Themas ein „Quali-tätszirkel Gesundheitsförde-rung“ eingerichtet wurde. Die Mitwirkenden in diesem Ar-beitskreis entstammen dabei aus verschiedenen Arbeitsfel-dern des Hauses (Geschäfts-führung, Verwaltung, Refe-renten, Mitarbeitervertretung), sodass eine Beteiligung aller Funktionsebenen gegeben war.

Dieses Gremium, das drei- bis viermal im Jahr zusammen-trifft, plant und organisiert die Vorhaben, die im Verlaufe eines Jahres im Bereich „Gesundheit“

durchgeführt werden. Alle Aktivitäten werden in zwei In-formationsflyern aufgeführt, die jeweils am Jahresbeginn und zur Jahresmitte an die Be-schäftigten verteilt werden.Mittlerweile hat sich im Haus kirchlicher Dienste ein Basis-angebot an Veranstaltungen herausgebildet, das regelmäßig stattfindet und durch spezielle Einzelaktivitäten ergänzt wird. Neben Bewegungskursen (Pi-lates, Yoga, Wirbelsäulengym-nastik) gibt es z. B. einen monatlichen Ausschank von frisch gepressten Obst- und Gemüsesäften und einen vier-teljährlichen Pflanzenverkauf. Vorträge und „Mitmachak-tionen“ zu verschiedenen Themenfeldern (gesunde Ernährung am Arbeitsplatz, Stressvermeidung, Sehkraft stärken und bewahren) run-den das Programm ab. Auch

die Begutachtung jedes einzel-nen Arbeitsplatzes unter er-gonomischen Gesichtspunkten sowie die Entwicklung von „Standards zur dienstlichen Er-reichbarkeit“ stellen wichtige Bausteine zur Gesunderhal-tung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dar.

Für die Verantwortlichen des Betrieblichen Gesundheits-managements im Haus kirchli-cher Dienste gilt bei allen durchgeführten Aktivitäten: Die KollegenInnen müssen Gefallen an ihnen finden. Ohne Spaß, keine Motivation, sie an-zunehmen und daran mitzu-wirken. Bei allen (berechtigten) Interessen des Arbeitgebers, als oberste Zielsetzung zu verfol-gen, die Gesundheit der Mit-arbeiterschaft zu stärken und zu fördern, um die Arbeitskraft und -fähigkeit langfristig zu erhalten, können gesunde Ver-haltensweisen nicht verordnet werden! Nur über die Einbin-dung und das Zugehen auf die Bedürfnisse und Interessen der Betroffenen wird die ak-tive Beteiligung gelingen. „Wo etwas mit Freude geschieht, da wird es gerne gemacht!“ - die-ser Grundsatz gilt auch für das Betriebliche Gesundheitsma-nagement.

Von Karola Schmidt - Quali-tätszirkel Gesundheitsförderung im Haus kirchlicher Dienste der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, Archivstraße 3, Tel.: (0511) 1241-332

„Wo etwas mit Freude geschieht, da wird es

gerne gemacht!“

26 | GeSUNDe ArBeiTSWelT

Der therapeutische Gesundheitsmanager im Betrieb

Hannover. Der heutige Ar-beitsalltag stellt hohe An-sprüche an die physische und psychische Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit der Arbeit-nehmer. Mit dem demograf-ischen Wandel steigt gleichzei-tig der Anteil älterer Mitar-beiter in den Unternehmen. Um den wirtschaftlichen und organisatorischen Folgen von krankheitsbedingten Ausfall-zeiten zu verringern, können Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements er-folgreich eingesetzt werden, von denen die Mitarbeiter durch den Erhalt bzw. von der Steigerung ihrer Lebensquali-tät im beruflichen und privaten Umfeld ebenfalls profitieren können.

Die häufigsten Krankheitsbil-der sind neben allgemeinen E r s c h ö p fu n g s sym p to m e n („burn out“) vor allem akute Beschwerden der Lendenwir-belsäule wie Lumbago und Bandscheibenproblematiken, sowie Schmerzen und Bewe-gungseinschränkungen der

Ein umfangreiches, modular aufgebautes Betreuungssystem von Hannover Vital business-physio-services hilft den Beschäftigten und kann zudem Fehlzeiten senken

Halswirbelsäule, Schultern und Epicondylitis. Um diese Probleme zu ver-ringern bzw. zu verhindern, gilt es, neben dem präventiven Einsatz physiotherapeutischer Maßnahmen, die Arbeitsbedin-gungen (Verhältnis- und Ver-haltensprävention) zu analy-sieren und zu verändern. Dazu gehört z.B. der Einsatz von Hilfsmitteln, die ergonomische Einstellung des Arbeitsplatzes,das Erlernen des rückenge-rechten Hebens und Tragens von Lasten, das Anwenden von kleinen Dehn- und Bewe-gungsübungen als Ausgleich und Entlastung für die betrof-fenen Gelenke und Muskeln.

Konkrete und nachhaltige Hilfe kann hierbei der Einsatz eines Physiotherapeuten direkt in der alltäglichen Umgebung am Arbeitsplatz der Mitarbeiter bieten. Hannover Vital business-physio-services bietet inte-ressierten Unternehmen ein umfangreiches, modular aufge-bautes Betreuungssystem an. In einem ersten, unverbindlichen Vorgespräch werden die Prob-lemkreise und gewünschten Projektziele erörtert. Nach Beauftragung erfolgen eine Ist-Analyse und die Konzepter-stellung. Je nach gebuchtem Paket, kommen die business-physio-services-Therapeuten

anschließend in die Unterneh-men. Die Mitarbeiter können sich im Vorfeld über ein On-line-System Termine für eine individuelle Beratung am Ar-beitsplatz, eine präventive Be-handlung oder für ein allge-meines Beratungsgespräch anmelden. Ausfällen oder Einschränkungen aufgrund von Rücken- oder Gelenkbe-schwerden der Mitarbeiter können somit frühzeitig entge-gengewirkt werden. Durch die regelmäßige Präsenz der The-rapeuten wird ein nachhaltiger Effekt erreicht und Umdenk-prozesse dauerhaft gefestigt. Die Verringerung der Fehlzeit-en aufgrund von Rücken- und Gelenkbeschwerden und der damit verbunden wirtschaftli-che Vorteil kompensieren die Projektkosten in der Regel deutlich.

Weiter Informationen: Hannover Vital business-physio-services, Hr. Stefan Langhans, Tel. (0511) 899 858 25

ANZeiGe

GeSUNDe ArBeiTSWelT | 27

Betriebliches Gesundheitsmanagement bei TÜV Rheinland

Wir haben verstanden - Gesunde Betriebe mit gesunden Beschäftigten für eine gesunde Gesellschaft!

Das Sofa kann wartenSeine Beschäftigten gesund und fit zu halten, ist das Ziel bei TÜV Rheinland. Dazu bie-tet das Unternehmen vom Sportkurs über den Gesund-heitstag bis zum Kochkurs ein vielseitiges Angebot.

Der Kick zum Sport kam per E-Mail: „Wer hat Lust zu laufen?“, las Daniela Forten-bacher Anfang des Jahres in ihrem Postfach. Absender: die Abteilung Social Services bei TÜV Rheinland in Köln. „13 Jahre hatte ich keinen Sport gemacht und musste mich wieder aufraffen“, sagt die kaufmännische Angestellte. Und sie hat es geschafft: Die 33-Jährige machte donnerstags um 17 Uhr Feierabend und traf zehn Minuten später zum Kurs „Laufen für Einsteiger“ auf ihre Kollegen. „Anfangs war ich häufig das Schlusslicht. Ohne den Trainer, der oft neben mir lief und mich anfeuerte, hätte ich wahrscheinlich nicht durchgehalten“, sagt sie heute. Ihr Ziel hat sie erreicht: Sie war eine der 7.300 „Powerfrauen“, die im August beim Kölner „Women‘s Run“ über die Ziel-linie liefen. Daniela Forten-bacher hat ihr Selbstbewusst-sein nicht nur in sportlicher Hinsicht gesteigert: „Dass der Arbeitgeber so ein Angebot macht, gibt mir ein Gefühl der Wertschätzung.“

„Dass der Arbeitgeber so ein Angebot macht, gibt mir ein Gefühl der Wertschätzung.“

Work-Life-Balance wird gestärkt

Das Lauftraining ist ein Ele-ment der Betrieblichen Ge-sundheitsförderung (BGF) bei TÜV Rheinland. Der in-ternationale Prüfdienstleis-ter beschäftigt rund 17.200 Mitarbeiter in 65 Ländern. Rund 7.000 von ihnen ar-beiten in Deutschland, da-von etwa 2.000 in der Köl-ner Zentrale. „Mit unserem Engagement möchten wir die Gesundheit unserer Be-schäftigten erhalten und kontinuierlich verbessern sowie ihre persönliche Work-Life-Balance stärken“, sagt Personalvorstand Thomas Biedermann. Mit fachlicher Unterstützung durch die AMD TÜV Arbeitsmedi-zinische Dienste GmbH begann 2013 das gezielte Programm zum Aufbau des Betrieblichen Gesundheits-managements (BGM) „Start-Up BGM“ zunächst in Köln. Es besteht aus derzeit drei Bausteinen: „Bewegung und Fitness“ bietet unter anderem

Kurse wie Pilates, Rückenfit und Lauftrainings.

Gesund und fit in drei Gängen

Der zweite Baustein ist der Komplex „Ernährung“: Die Kantine bietet verstärkt vege-tarisches Essen und die Koch-kurse „Gesund und fit in drei Gängen“ helfen, die gesunde Ernährung am Arbeitsplatz in den persönlichen Alltag zu übertragen. Beim dritten Bau-stein des BGM geht es um „In-formation und Vorsorge“: Im Foyer des Hauptgebäudes fan-den im Sommer 2013 mehrere Gesundheitstage statt. Dort konnten Mitarbeiter ihre Fit-ness testen, beim Rückencheck ihre Wirbelsäule vermessen lassen und in einem „Risiko-faktoren-Check“ erfahren, wie es um ihren Blutdruck, Blutzucker, das Cholesterin und ihre Triglyceride steht. Grippeschutz, Stressmanage-ment und Suchtprävention sind ebenfalls Komponenten der Gesundheitsförderung.

TÜV Rheinland hat langjäh-rige Erfahrungen darin gesam-melt, Risiken am Arbeitsplatz frühzeitig zu erkennen und zu minimieren, damit gar nicht erst jemand zu Schaden kommt. Mit Unterstützung des Arbeitsschutzes ist es möglich, das BGM im Unternehmen aufzubauen.

Zauberformel nie-derschwellig

Dank intensiver Kommunika-tion über das Intranet, Plakate und E-Mails waren alle Ange-bote schnell ausgebucht. „Wir haben genau die Menschen erreicht, die bislang noch nicht aktiv waren. Klarer Erfolgs-faktor ist, dass alle Angebote niederschwellig sind: Sie fin-den direkt nach der Arbeit in unmittelbarer Nähe statt, so-dass sich niemand mehr vom gemütlichen Sofa aufraffen muss. Zudem sind die Kurse preiswert und motivieren Ein-steiger“, erklärt Sabine Hager, Leiterin Social Services und verantwortlich für die Be-triebliche Gesundheitsförde-rung bei TÜV Rheinland. Sie möchte das Angebot bundes-weit einführen und ergänzen. „Arbeitgeber und Arbeitneh-mer profitieren von dem Angebot, das neben gesund-heitlichen Effekten auch eine Menge Spaß mit sich bringt“, so ihr Fazit.

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Auf dem Weg zum gesunden Unternehmen (Teil I)

Am Ende einer Investition in die Betriebsgesundheit muss ein messbarer Umsetzungserfolg herauskommen.

Diese Forderung aus Unterneh-menssicht ist richtig und muss der Maßstab für alle internen und externen Gesundheitsar-beiter sein. Aber da fangen die Fragen doch schon an ….

Wie messe ich überhaupt den Umsetzungserfolg in mei-nem Betrieb? Wie weiß ich, ob eine beobachtete Zu- oder Abnahme der Mitarbeiterge-sundheit nur zufällig oder das gewünschte Ergebnis meiner eingeleiteten Maßnahmen ist? Was ist überhaupt Gesundheit im Unternehmen – allein die Reduktion von Fehlzeiten der Mitarbeiter? Welche Hürden für mehr Unternehmensge-sundheit sind aus der Praxis bekannt? Andererseits, welche Erfolgsfaktoren gibt es, die sich in der Praxis hervorragend be-währt haben – und die für den eigenen Betrieb gut übernom-men werden könnten?

Hunderte und tausende von Unternehmen haben bereits gute und/oder schlechte Erfah-rungen auf ihrem individuellen Weg zum gesunden Unterneh-men gemacht. Diesen Erfah-rungsschatz aufzuarbeiten, ihnfür andere transparent zu ma-chen und praktische Hand-lungsempfehlungen daraus abzuleiten ist viel Arbeit, die gerade KMU nicht leisten kön-nen und wollen. Das Rad muss nicht neu erfunden werden, das spart Zeit und Geld und zeigt nebenbei den Nutzen wissenschaftlicher Arbeit.

Wenn Sie bis hierin gelesen haben, haben Sie übrigens s c h o n d e n ersten Schritt hin zu e i n e m g e s ü n -deren Un-t e r n e h m e n gemacht: Denn Sie ma-chen sich überhaupt Gedan-ken darüber. Aus Mittelstands-befragungen wissen wir, dass die Mehrzahl der Unterneh-men dem Thema Gesundheit nur wenig Aufmerksamkeit schenkt. Oft ist es sogar nega-tiv belegt, wird mit gesetzli-chem Arbeitsschutz gleich-gesetzt und überwiegend als bürokratisch, kostenintensiv und potentiell ablaufstörend eingeordnet. Ein zentraler ers-ter Erfolgsfaktor ist es also, die Entscheider richtig anzu-sprechen, damit sie sich etwas Zeit nehmen und sich vorur-teilsfrei mit der Frage ausein-andersetzen, wie ihr Unter-nehmen gesünder werden kann? Typische Projekt-schritte auf dem Weg zum gesunden Unternehmen zeigt die folgende Abbildung.

In Phase 1 wird die grund-sätzliche Entscheidung für den aktiven Einstieg in die be-triebliche Gesundheitsförde-rung gefällt, eine grobe Ziel-definition wird erarbeitet und

in einer Planungs- und Vorberei-

tungsphase w e r d e n

die erfor-d e r l i -c h e n R a h -

m e n -b e d i n -

g u n g e n geschaffen.

In Phase 2 geht es darum, den aktuellen Status Quo von Gesundheit und Wohlbefin-den der Beschäftigten zu erhe-ben. Analysiert werden in die-ser Phase das körperliche und psychosoziale Befinden der Beschäftigten und die dafür verantwortlichen individuel-len Ursachen.

In Phase 3 werden passende Maßnahmen auf Grundlage der Ergebnisse der Istanalyse geplant und deren zeitliche Abfolge überlegt. Es werden Soll-Vorgaben zur Durch-führung und Steuerung der Interventionen ermittelt und die einzelnen Maßnahmen werden inhaltlich und organi-satorisch vorbereitet. In Phase 4 geht es um die systematische Durchführung und laufende Steuerung der geplanten Maßnahmen. Um ein problem- und betriebss-pezifisches Vorgehen zu er-möglichen, erweist sich dabei ein modularer Aufbau der In-terventionen als sinnvoll.

In Phase 5 wird geprüft, ob die gesetzten Ziele erreicht wurden und die eingesetzten Maßnahmen wirksam waren oder nicht.

Welches Zwischenfazit ist zu ziehen? Vielleicht dieses: Mit Mut anfangen, auch wenn nicht alle Voraussetzungen erfüllt, nicht alle Kosten und Wirkungen exakt ermittelbar und „quick wins“ nicht erwart-bar sind.

„Man“ muss etwas tun - das gesunde Unternehmen ist Chefsache.

Prof. Dr. Michael L. Bienert, Professor für Allgemeine Betriebs-wirtschaftslehre an der Hochschule Hannover, wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Gesundheits-management (IGM), bis August 2013 Vorsitzender des Vorstands im Verein Gesundheitswirtschaft Hannover e.V., Forschungsarbeiten, Veröffentlichungen und praktische Beratungstätigkeit in verschiedenen Themenfeldern, u.a. im Betriebli-chen Gesundheitsmanagement, E-Mail: [email protected]

fOrScHUNG UND WiSSeN | 29

26. Oktober: Deutscher Diabetiker Tag in Hannover

Über 5.000 Besucher erwartet

Hannover. Am 26. Oktober wird Han-nover zum Mekka für Diabetiker. An die-sem Tag präsentiert die „diabetestour“ den Deutschen Diabetiker Tag. Es ist die größte Veranstal-tung dieser Art für Diabetiker, Ange-hörige und Interes-sierte. Im letzten Jahr verzeichnete die Veranstaltung einen Besucherrekord von 4.500 Gästen. Mit schätzungs-weise 83.000 Diabeti-kern, die allein in der Region Hannover leben, erhoffen sich die Veranstalter in diesem Jahr ein erneutes Besucherplus. Los geht es ab 9.00 Uhr.

Stevia in aller MundeIm Hannover Congress Centrum erwar-tet die Besucher ein buntes Rahmen-programm aus interaktiven Diabetes-Informationen, Experten-Vorträgen, Workshops, kostenfreien Vorsorge- und Messstationen sowie Koch-Shows mit Medizinautor Hans Lauber, Diät- und Spitzenkoch Uwe Steiniger und Star-gast Daniel Schnelting, Sprint-Star und Typ-1-Diabetiker. Auch wer mehr über das Kochen mit Stevia erfahren will, ist hier richtig. So können Besucher nicht nur einiges probieren, sondern auch vieles lernen, was sie zu Hause selbst um-setzen können. Um „Hilfe zur Selbsthilfe“ geht es auch am Stand des Deutschen Diabetiker Bundes, an dem Informationen zur Rechts- und Versicherungsberatung geboten werden sowie diabeteszertifi-zierte Orthopädieschuhmachermeister den Fußdruck messen und Empfehlun-gen zur Schuhversorgung geben.

Mit einem „Wau“ gegen die Unterzuckerung Den Rundum-Check gibt es in diesem

Jahr wieder beim Vorsorge-Parcours: Zehn kostenfreie Messstationen geben allen Interessierten einen Einblick in ihren Gesundheitszustand: Darunter

Blutzucker- und Ge-wichtsmessungen, Fuß- und Zahn-f l e i s c h u n t e r s u -chungen und Seh-tests. Wer möch-te, kann Ergeb-

nisse sogar mit ärztlichen Ex-perten besprechen. Experten auf vier Pfoten werden von der Hundeschule aus Scheer vorgestellt. Die Diabetiker-Hunde warnen rechtzeitig vor der lebensbe-drohlichen Unterzuckerung und bringen auf Befehl sogar Notfalltasche oder Tele-fon. Und wer viel Glück hat, der trifft beim Schlendern durch die Industrieausstel-lung sogar einen alten Bekannten: den kleinen (inneren) Schweinehund. Als mannshohes Plüschtier wandert er durch die Gänge und gibt Tipps und Ratschläge, wie Betroffene gute Vorsätze für ein ak-tiveres Leben auch wirklich umsetzen können.

Leben mit SehbehinderungIn diesem Jahr rückt der Deutsche Dia-betiker Tag zudem eine Folgeerkrankung des Diabetes in den Fokus: Bei 90 Prozent der Diabetiker zeigen sich nach 20 Jahren Krankheitsdauer Sehstörungen, die bis zum Erblinden führen können. Neben Vorträgen gibt es einen Stand des Bundes zur Förderung Sehbehinderter e.V., an dem Interessierte eine individuelle Bera-tungen erhalten. Neu in diesem Jahr sind auch Messe-Guides: Speziell geschulte Personen begleiten Sehbehinderte und Blinde auf der Messe und stehen hilfreich beiseite.

Mehr Infos: www.diabetestour.de

30 | fOrScHUNG UND WiSSeN

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Moderne SchlafdiagnostikZehn bis 20 Prozent der Be-völkerung schlafen nicht nur gelegentlich schlecht, sondern leiden unter chronischen Schlafstörungen. Fatal, denn wer auf Dauer schlecht und zu wenig schläft, gefährdet seine Gesundheit! Wie kön-nen die Ursachen behoben werden? Wir geben Tipps, damit Sie wieder erholsam schlummern können. „Aus ei-nem schlechten Schlaf können sich Erkrankungen entwickeln wie Bluthochdruck, Schlag-anfall, Burn-out-Syndrom oder Depression“, erklärt Dr.

Günter Ger-hardt, medi-z i n i s c h e r Direktor der Aslan Klinik in Olsberg (Infos unter www.aslan.info). Der Facharzt für Innere Medizin, Allgemein-medizin und Psychotherapie therapiert mit seinem Team jedes Jahr viele „Schlaflose“. In der klinikeigenen Schlaf-schule lernen die Betroffenen, wieder gesund zu schlafen.

Vor der ganzheitlichen Thera-pie und eventuell verordneten Schlafschule finden ausführli-che Untersuchungen, die Er-hebung wichtiger Laborwerte und umfassende Gespräche statt. Für eine gründliche Di-

agnose ist zudem die moderne Schlafdiagnostik unerlässlich. „Wir setzen den sogenannten Grübelstuhl ein. Auf die-sem Stuhl kann der Patient über alles nachdenken, was ihn belastet. Das geschieht vor dem Schlafengehen und außerhalb des Schlafzimmers. Damit diese Gedanken nicht ins Schlafzimmer getragen werden.“ Im Rahmen dieses Behandlungskonzeptes kön-nen die Faktoren, die den Schlaf stören, an der Wurzel gepackt und systematisch be-handelt werden.


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