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GwG Fortbildungsprogramm 2017 – 2018¼re... · Theorie auseinander zu setzen Für...

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GwG Fortbildungsprogramm 2017 – 2018
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GwG Fortbildungsprogramm 2017 – 2018

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Impressum

GwG – Gesellschaft für PersonzentriertePsychotherapie und Beratung e.V.Melatengürtel 125a50825 KölnTel.: 0221 925908-50Fax: 0221 925908-19E-Mail: [email protected]: http://www.gwg-ev.org

KontoverbindungIBAN: DE34 3705 0198 0020 8329 78SWIFT/BIC: COLSDE33

Layout: Uwe Kubassa, DüsseldorfUmschlagfoto: © mikrosh – Fotolia.com

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Herzlich willkommen im GwG Fortbildungsprogramm 2017 – 2018

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

ob in der Coaching-, Therapie-, oder Supervisionspraxis, in Krankenhäusern oder in Beratungsstel-len, in Organisationen oder Unternehmen: Fortbildungen erweitern Ihr theoretisches und prak-tisches Wissen. Darüber hinaus ermöglichen sie ein aktives Netzwerken und geben mehr Sicherheit im alltäglichen beruflichen und manchmal auch privaten Handeln.

Die GwG hat ein vielseitiges Programm für Sie zusammengestellt, welches laufend aktualisiert wird. Dabei stehen sowohl Inhalte aus dem Personzentrierten Ansatz, als auch aus anderen Verfahren im Fokus. Von ECC über Naturtherapie bis hin zur Prä-Therapie finden Sie ein umfangreiches Angebot auf den nächsten Seiten.

Wir laden Sie herzlich ein, unsere Fortbildungsangebote für sich zu nutzen und freuen uns über Ihre Rückmeldungen. Alle Veranstaltungen stehen grundsätzlich jeder und jedem Interessierten/ Interessiertem offen und Sie können sich sowohl über die Internetseite, als auch über den Anmel-debogen am Ende der Broschüre anmelden.

Ihre

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Fortbildungen 2017

21. Januar Erwachsenen-Entwicklung im Beratungsprozess Thomas Esher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

21. JanuarGrundlagen des personzentrierten und systemischen Coachings Regine Hinkelmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

04. FebruarBeraten im Kontakt Gabriele Isele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

18. FebruarPrä-Therapie Dion Van Werde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

25. FebruarAggression im Personzentrierten Raum: Open-Space Veranstaltung zum Umgang mit einem Gefühl Andreas Renger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

04. MärzVerstehen, Anerkennen, Hinterfragen, Klären – Die Handlungskon-zepte der Personzentrierten Therapie Dr. Jobst Finke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

11. MärzPersonzentrierte Perspektiven in der Psychotherapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung Dr. Ernst Kern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

24. MärzFocusing – Grundlagen der Prozessbegleitung Heinke Deloch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

29. April

Das Potential von Encounter-Gruppen im Personzentrierten Ansatz: Ein Workshop mit Theorie und Praxis zum Neu- und Wiederent- decken von Encounter-Gruppen Marius Werkhausen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

13. Mai ADHS-Coaching: Wie Coaching Menschen mit ADHS-Symptomen wirksam unterstützen kann Regine Hinkelmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

20. Mai Beraten im Kontakt Gabriele Isele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

27. Mai Mit der Natur wachsen: Natur- und Selbsterleben im therapeutischen und beraterischen Kontext Sandra Knümann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

01. SeptemberTrauma – Beratung und Behandlung im Personzentrierten Ansatz Silke Birgitta Gahleitner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

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05. September

Projekte Führen – Mit Verstand Veränderungsziele setzen und realisieren, mit Sinn für den Kontext entscheiden und führen.Workshopreihe für eine humanistische ProjektleitungMaria Theresia Neuhauser. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

29. SeptemberFocusing-orientierte, experientielle Gesprächsführung Heinke Deloch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

07. Oktober

Das Potential von Encounter-Gruppen im Personzentrierten Ansatz: Ein Workshop mit Theorie und Praxis zum Neu- und Wiederent- decken von Encounter-Gruppen Marius Werkhausen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

04. NovemberPersonzentrierter Ansatz im Umgang mit autistischen Menschen Prof. Dr. Georg Theunissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

Vorschau 2018

20. Januar Grundlagen personzentrierter und systemischer Krisenintervention und Organisationsentwicklung Regine Hinkelmann

02. MärzDie Integration von personzentriertem und systemischen Arbeiten Prof. Dr. Jürgen Kriz

28. SeptemberThinking at the Edge – Unterstützung individueller Entwicklungspro-zesse durch Erlebensbezogenes Denken (Einführung) Heinke Deloch

Okt / Nov / DezEinführung Körperpsychotherapie Dr. Ernst Kern

16. NovemberFocusing als Weg der inneren Achtsamkeit in schwierigen Therapie-/ oder Beratungssituationen Heinke Deloch

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FortbIldungen 2017

Erwachsenen-Entwicklung im BeratungsprozessRogers Prozess Modell der Beratung beschreibt Offenheit der Klientin für den Beratungsprozess als Entwicklungs-Kontinuum. Ein wichtiger Aspekt des Modells ist die zunehmende Fähigkeit Selbst-exploration zu betreiben. Seit den 70er Jahren hat sich ein Modell der Erwachsenen-Entwicklung dazu in Beziehung gesetzt, das den Aspekt der zunehmenden Komplexitätsbewältigung fokussiert. Dieser Aspekt steht im Zentrum dieser Fortbildung.

Die Herangehensweise des »Person centered approach (PCA)« verzichtet auf diagnostische Typisie-rung von Klienten im Interesse der Offenheit in der Beratungsbeziehung und in Anerkenntnis der in-dividuellen Eigenart der Klienten. In der Praxis ist die unterschiedliche Fähigkeit von Klienten, in die Beratungsbeziehung einzutreten aber augenfällig. Auch Rogers Prozessmodell trägt dieser Unter-schiedlichkeit Rechnung. Ausdrücklich wurde dieses Modell aufgenommen und seine strukturelle Ähnlichkeit zu anderen Entwicklungsmodellen untersucht. Daraus hatte Jane Loevinger (1976) ein Modell der Entwicklung des Selbst begründet. Von ihr und seitdem fortlaufend, wurde das Modell durch empirische Untersuchungen gut bestätigt.

Im Bereich niederschwelliger Schwierigkeiten (z.B. im Rahmen der Organisationsberatung) erweist sich das Model der sog. »Developmentalists« als tragfähig. Hier ist ein Inkongruenzgefühl selten bewusst und Auftraggeber erwarten oft leider nur Verhaltensanpassungen gegenüber Schwierig-keiten. Das Modell der Erwachsenen-Entwicklung nach Loevinger/Kegan unterstützt fokussierte Em-pathie in solchen Kontexten und befähigt zur Mobilisierung von Potentialen des jeweiligen Stadiums.

Diese Fortbildung umfasst � Einführung in des Entwicklungsmodell der »Developmentalists« � Erläuterung von 4-5 Entwicklungs-Stadien, die im Arbeitsalltag häufig anzutreffen sind � Praktische Übung der Begleitung der Selbst-Entwicklung nach Kegans »vier Säulen« Methode

als Selbsterfahrung

ist besonders gerichtet an � Beraterinnen im Kontext von Organisations- und Personal-Entwicklung � Karriere-Coaches � Berater für Phasen des persönlichen Umbruchs

bietet grundlegendes Verständnis für � ein Modell der Entwicklungsstadien von Erwachsenen

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FortbIldungen 2017

� fokussierte Empathie orientiert am Entwicklungsstadium einer Klientin � methodische Begleitung eines Schwellenübergangs zu einem neuen Stadium

Voraussetzung ist grundlegendes Verständnis oder besonderes Interesse für den person centered approach (PCA) nach Rogers und Offenheit für ein methodisches Experiment.

Für den praktischen Teil der Fortbildung ist eine Vorbereitung nützlich (1-3 Std.) Dazu wird an die TeilnehmerInnen ein Aufgabenblatt versandt. Um rechtzeitige Anmeldung wird deshalb besonders gebeten.

ReferentThomas Esher

… arbeitet als Organisations- und Personalentwickler (www.coevo.de). Er hat Projekte und Teams durch Krisen begleitet und IT-Unternehmen mit auf-gebaut. Ausgebildet in »Person-zentrierter Beratung (Counselling) M.A.«, seit 2011 Mitglied der GwG, seit 2013 im Regionenrat Rheinland, seit 2015 De-legierter. Weitere Ausbildungen in Mathematik (Diplom), Betriebswirtschaft (MBA) und Wissenschaftstheorie.

Veranstaltungsorttreibstrasse8 – Netzwerk für Bildung und BeratungTreibstraße 8, 40764 Langenfeldhttp://www.treibstrasse8.dePraxis ist nicht barrierefrei

Umfang/Termin4 UnterrichtseinheitenSamstag, 21. Januar 2017 von 13:00-17:00 Uhr

Teilnahmegebühr60,- EuroMitglieder der GwG: 50,- EuroGwG Weiterbildungsteilnehmende: 40,- EuroIn der Tagungsgebühr sind Tagungsgetränke enthalten!

Teilnehmerzahl auf 12 Personen begrenzt

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FortbIldungen 2017

Grundlagen des personzentrierten und systemischen CoachingsCoaching hat sich zu einem relevanten und wesentlichen Instrument der erfolgreichen Lebens- und Berufsgestaltung entwickelt. Als kontinuierliche, prozessorientierte und zeitlich begrenzte Beglei-tung unterstützt Coaching Einzelpersonen bzw. Gruppen und Teams in Zeiten der Veränderung oder bei besonderen Anforderungen.

In diesem Seminar werden die Grundlagen des personzentrierten und systemischen Coachings vermittelt. Dabei wird insbesondere auf die Haltung des Coaches, den fünfphasigen Prozessverlauf und ausgewählte Interventionen des personzentrierten und systemischen Coachings abgehoben. Die Teilnehmer können in Kleingruppen das im Seminar erlernte Methodenrepertoire zur Anwen-dung bringen sowie eigene Fälle bearbeiten. Darüber hinaus werden die typischen Kompetenzen eines Coaches in Abgrenzung zum Expertenberater herausgearbeitet und den Seminarteilnehmern anschaulich vermittelt.

Folgende Themen werden im Seminarverlauf detailliert beantwortet: � Definition von Coaching � Abgrenzung des Coachings zu anderen Beratungsformaten � Rahmenbedingungen eines erfolgreichen Coaching-Prozessverlaufes � Die professionelle Auftragsklärung und Vertragsgestaltung im Coaching � Die Erfolgsfaktoren des Coachings � Die Haltung des Coaches � Die Rolle des Coaches und seine spezifischen Kompetenzen � Evaluation des Coaching

ReferentinRegine Hinkelmann

Master of Arts, Beratung in der Arbeitswelt – Coaching, Supervision und Organisationsberatung, DBVC-Coach, Coach DGSv, Supervisorin DGSv, Aus-bilderin für Coaching, Mitglied des Leitungsteams der Ausbildung „Syste-misches Coaching und Change-Management“ am INeKO – Institut an der Universität zu Köln und Trägerin des 2. Förderpreises der GwG. Seit über 20 Jahren Kommunikationsberaterin, Geschäftsführerin, Gründerin, Business Coach, Trainerin und Change-Management-Beraterin für namhafte Konzerne und Organisationen; als Business Coach unter anderem auch für Klienten mit ADHS Symptomen tätig.

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FortbIldungen 2017

VeranstaltungsortDJH City-Hostel Köln-RiehlAn der Schanz 1450735 Kölnwww.koeln-riehl.jugendherberge.de

Umfang/Termin13 Unterrichtsstunden à 45 Min.Samstag, 21. Januar 2017 von 10:00 - 16:30 UhrSonntag, 22. Januar 2017 von 09:00 - 16:15 Uhr

Teilnahmegebühr315,- EuroMitglieder der GwG: 275,- EuroGwG Weiterbildungsteilnehmende: 200,- EuroDarin enthalten sind Kosten für die Verpflegung.

Anmeldefrist: 15. November 201610 % Frühbucherrabatt bis 30. September 2016

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FortbIldungen 2017

Beraten im KontaktRogers formulierte aus seiner Erfahrung heraus sechs notwendige und hinreichende Bedingungen für konstruktive therapeutische Veränderung als allgemeine Prinzipien für eine hilfreiche therapeu-tische Beziehung. Sie bilden sozusagen das Herzstück seiner Therapietheorie.

So schlicht sie daher kommen, enthalten sie doch eingefaltet und auf hohem Abstraktionsni-veau alle Elemente, die einen personzentrierten Beratungs- oder Therapieprozess kennzeichnen.

Indem wir im Workshop unseren Blick auf jede einzelne dieser Bedingungen richten und gleich-zeitig auch auf ihr Zusammenwirken, gewinnen wir ein differenziertes Bild der Kraft und Möglich-keit unseres Ansatzes – aber auch der Risiken und Fallstricke, die ein oberflächliches Verständnis mit sich bringt.

� Welche theoretischen Annahmen und Begründungen finden wir in der Literatur und welche unterschiedlichen Gewichtungen nehmen die verschiedenen Strömungen im PZA vor?

� Was bedeutet die Orientierung an Prinzipien statt an Handlungsanweisungen? � In welchem Verhältnis stehen Beziehung und Prozess? � In welchem Verhältnis stehen Erfahrung und Reflexion?

Neben dem theoretischen Input wird es darum gehen, einzelne Aspekte der 6 Bedingungen und des Beziehungsgeschehens in praktischen Übungen erfahrbar zu machen und zu vertiefen.

Beispiele und/oder Fragen aus der eigenen beraterischen/ therapeutischen Praxis können er-gänzend zur Diskussion gestellt werden.

� Für Teilnehmer_innen, die Freude daran haben, sich grundsätzlicher mit der personzentrierten Theorie auseinander zu setzen

� Für Teilnehmer_innen, die sich nicht scheuen, zusammen mit anderen den offenen Fragen und eigenen Unsicherheiten nachzugehen

� Für Teilnehmer_innen, die sich damit beschäftigen, wie sie anderen den PZA erklären oder nahe bringen können

� Für Teilnehmer_innen, die sich ihres Tuns vergewissern wollen

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FortbIldungen 2017

ReferentinGabriele Isele

Diplom-Soziologin, Heilpraktikerin, european certificate for psychotherapy (ECP), Focusing-Ausbildung (GwG, SGGT, IFN), Ausbilderin für Personzen-trierte Beratung (GwG), freiberuflich tätig in eigener Praxis seit 1986, freie Dozententätigkeit (AWW Uni Hamburg, IfP, Helmut-Schmidt-Universität), Leitung von GwG-Ausbildungsgängen, Mitglied im Ausschuss für Ethische Angelegenheiten und Beschwerden der GwG und Regionenvertreterin der GwG in Hamburg, http://www.personzentrierteberatung.de/

Veranstaltungsorthoffmanns höfeHeinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt a. M.Tel.: 069 67 06 – 100www.hoffmanns-hoefe.de

Umfang/Termin13 Unterrichtsstunden à 45 Min.Samstag, 04. Februar 2017 von 10:00-18:00 UhrSonntag, 05. Februar 2017 von 09:00-16:15 Uhr

Teilnahmegebühr275,- EuroMitglieder der GwG: 245,- EuroGwG Weiterbildungsteilnehmende: 180,- EuroDarin enthalten sind Kosten für die Verpflegung.

Anmeldefrist: 12. Dezember 201610 % Frühbucherrabatt bis 10. Oktober 2016

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FortbIldungen 2017

Prä-TherapiePrä-Therapie wird im Rahmen dieses Workshops vorgestellt und die Bezüge zu Rogers und Gendlin werden dabei herausgearbeitet und nachvollzogen. Prouty nannte die Prä-Therapy “a theoretical evolution in Person-Centered/ Experiential Psychotherapy”, die Menschen unterstützen kann, die Schwierigkeiten in der Kontaktaufnahme und Kontaktgestaltung und in der Wahrnehmung der sie umgebenden Realität, eigenen Affekte und anderer Personen haben.

Sie erfahren durch Vorführungen und Rollenspiele wie mit Prä-Therapie der Kontakt bzw. die Kon-taktfähigkeit wieder erweitert werden kann und auch, wie sie Prä-Therapie nutzen können, um mit Menschen im „Grau-Bereich“ zu arbeiten, die also durchaus über funktionale Kontaktfähigkeiten verfügen, andererseits aber auch situationsbedingt einen Kontaktverlust erleben können, wie z.B. durch Dissoziation, reaktivierte Traumata und ähnlichem.

Das Ziel liegt darin, Prä-Therapie als Bereicherung für die tägliche therapeutische und beraterische Arbeit zu erkennen und zu erfahren – unabhängig davon, ob man wie Prouty auch mit stark im Kontakt gestörten oder sogar akut psychotischen Menschen arbeitet.

Der Workshop findet überwiegend in deutscher Sprache statt – Englisch-Kenntnisse sind je-doch von Vorteil.

ReferentDion Van Werde

Dion Van Werde ist Psychologe, Geprächspsychotherapeut (K. U. Leuven) und Begründer, sowie Trainer und Koordinator des “Pre-Therapy Internati-onal Network”, im St Camillus Hospital in Belgien, wo er Prä-Therapie im stationären Bereich mit psychotischen Menschen anwendet. Er hat mehrere Werke zu Prä-Therapie veröffentlicht (s.u. und unter ‚references“ bei www.pre-therapy.com) und ist als internationaler Dozent mit Vorträgen und Work-shops bekannt.

Prouty, G., Van Werde, D., & Pörtner, M. (2014, 4th edition). Prä-Therapie: Klientzentrierte Therapie mit psychisch erkrankten und geistig behinderten Menschen. Stuttgart: Klett-Cotta.

Van Werde, D. (2008). Die erweiterte Anwendung von Prouty‘s Prä-Therapie. (B. Macke-Bruck, Trans.) In M. Tuczai, G. Stumm, D. Kimbacher & N. Nemeskeri (Eds.) Offenheit und Vielfalt. Personzentrierte Psychotherapie: Grundla-gen, Ansätze, Anwendungen (pp. 77-94). Wien: Krammer.

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FortbIldungen 2017

Van Werde, D. (2014). Prä-Therapie und Kontaktarbeit. In: G. Stumm & W. Keil (Hrsg.) Praxis der Personzentrierten Psychotherapie (pp. 117-125). Wien: Springer.

Van Werde, D. (2014). Pre-Therapy at its edges: From palliative care to exercising newly recovered contact functioning. In: P. Pearce & L. Sommerbeck (Eds.), Person-Centred practice at the difficult edge (pp. 54-66). Ross-on-Wye, UK: PCCS.

Van Werde, D. & Prouty G. (2013, 2nd edition). Clients with contact-impaired functioning: Pre-Therapy. In: M. Cooper, M. O‘Hara, P. Schmid, A. Bohart (Eds.). The handbook of person-centred therapy (pp. 327-342). Basingstoke: Palgrave.

Van Werde, D. Sommerbeck, L. & Sanders, P (2015) Introduction to the Special Issue on Pre-Therapy. Person-Centered & Experiential Psychotherapies, 14 (4), pp.263-268.

VeranstaltungsortDJH City-Hostel Köln-RiehlAn der Schanz 1450735 Kölnwww.koeln-riehl.jugendherberge.de

Umfang/Termin14 Unterrichtsstunden à 45 Min.Samstag, 18. Februar 2017 von 09:30-18:00 UhrSonntag, 19. Februar 2017 von 09:30-15:30 Uhr

Teilnahmegebühr300,- EuroMitglieder der GwG: 265,- EuroGwG Weiterbildungsteilnehmende: 200,- EuroTagungsgetränke und Verpflegungskosten sind in der Gebühr inbegriffen.

Anmeldefrist: 15. Dezember 201610 % Frühbucherrabatt bis 15. Oktober 2016

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FortbIldungen 2017

Aggression im Personzentrierten RaumOpen-Space Veranstaltung zum Umgang mit einem Gefühl

Es ist nicht ganz einfach mit unseren drei Grundvariablen: Oft kann man den Eindruck haben, Per-sonzentrierte Haltung sei vor allem bedingungsfreie positive Beachtung und dahinter treten die beiden anderen Variablen, vor allem die Kongruenz zurück. Für Rogers hingegen war klar, dass echte Begegnung im Beziehungsgeschehen ohne Kongruenz oder besser: ohne Wahrnehmung der Inkongruenz kaum entstehen kann.

Kongruenz bedeutet nun, dass wir uns jederzeit aller Gefühle bewusst werden können, die in uns im Kontakt mit anderen Menschen entstehen. Zu diesen Gefühlen gehören auch Gefühle von Wut, Ärger, Ablehnung, Gefühle also, die wir gemeinhin als beziehungsgefährdend erleben und vor allem einmal als beziehungsgefährdend erlebt haben.

Droht „Gewaltfreie Kommunikation“ oder „unbedingte Wertschätzung“ zu einem normativen An-spruch zu werden, steuern wir geradewegs in eine Inkongruenz hinein, deren Lösung oft in verord-neter Friedfertigkeit und in der Konfliktvermeidung gesucht wird.

Wie auch immer das Berufsfeld ausschaut, in dem wir tätig sind, unsere Klienten fordern uns he-raus, uns mit dieser Seite von uns auseinanderzusetzen, arbeiten wir in einem Team, sind wir auch auf kollegialer Ebene täglich mit der Frage von Echtheit und dem Erleben der eigenen Aggressi-onen konfrontiert. Haben wir mit unserem eigenen Fachverband zu tun, als einfaches Mitglied, als Mitglied einer RAG, oder der Region zugehörig oder haben wir schon einmal als Delegierte die GwG aus der Nähe erlebt, haben wir mitunter auch dort schon die Erfahrung gemacht, dass viel Wertschätzung eingefordert wird, dass dies aber nicht immer gelingt und dass es wenig Übung im Umgang mit den eigenen unduldsamen und aggressiven Schattenseiten gibt.

Wir, die Region Rheinland laden ein zu einem Fachtag zum Thema: „ Aggression im Personzentrier-ten Raum“. Der Fachtag ist in Form einer Open-Space Veranstaltung geplant. Es soll Platz sein für alle Lebensbereiche, in denen Personzentrierte Begegnung stattfindet. Die Koordination des Tages hat Andreas Renger übernommen.

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FortbIldungen 2017

ModerationAndreas RengerDipl.-Psych., Psych. Psychotherapeut und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Klientenzen-trierte Psychotherapie (GwG), tätig in Beratung und Psychotherapie mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Paaren.

VeranstaltungsortEuropäische Akademie / Fritz Perls InstitutWefelsen 542499 Hückeswagen

Umfang/Termin10 UnterrichtseinheitenSamstag, 25. Februar 2017 von 09:30-18:00 Uhr

Teilnahmegebühr195,- EuroMitglieder der GwG: 165,- EuroGwG Weiterbildungsteilnehmende: 135,- Euro(inkl. Tagungsverpflegung)

Mindestteilnehmerzahl: 12

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FortbIldungen 2017

Verstehen, Anerkennen, Hinterfragen, Klären – Die Handlungs-konzepte der Personzentrierten Therapie

Rogers wollte die drei therapeutischen Kernbedingungen als Einstellungs- bzw. Haltungsmerkmale verstanden wissen. Wir wollen gemeinsam erörtern, welche Handlungskonzepte bzw. Kommunika-tionsmuster aus diesen Einstellungen abzuleiten sind. Das führt uns zunächst zu der Frage nach der Schrittfolge eines verstehenden Erfassens von Sinnzusammenhängen, die sich aus dem Einfüh-lenden Verstehen ergibt. Wann ist das personzentrierte Verstehen ein Interpretieren? Wie weit darf der Therapeut seinen Klienten besser verstehen als dieser sich selbst versteht? Welche Rolle spielt die Störungstheorie unseres Ansatzes für die Therapietheorie?

Die Kongruenz/Echtheit führt auf der Handlungsebene zum Selbstöffnen (Selbsteinbringen), dessen verschiedene Interventionsformen wir diskutieren wollen. Das Beziehungsklären, als ein Thematisieren der therapeutischen Beziehung, ist ein weiteres, gerade für die PZT bedeutsames Handlungskonzept. Besonders in Rollenspielen sollen die verschiedenen Facetten der jeweiligen Methodik und damit die ganze Komplexität der personzentrierten Therapiepraxis deutlich werden.

ReferentDr. Jobst Finke

Dr. Jobst Finke, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Ausbilder und Lehr-therapeut in der GwG, langjährige Aktivität im Vorstand der Ärztlichen Ge-sellschaft für Gesprächspsychotherapie (ÄGG).

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FortbIldungen 2017

VeranstaltungsortDJH City-Hostel Köln-RiehlAn der Schanz 1450735 Kölnwww.koeln-riehl.jugendherberge.de

Umfang/Termin13 Unterrichtsstunden à 45 Min.Samstag, 04. März 2017 von 10:00-18:30 UhrSonntag, 05. März 2017 von 10:00-15:15 Uhr

Teilnahmegebühr285,- EuroMitglieder der GwG: 250,- EuroGwG Weiterbildungsteilnehmende: 180,- EuroTagungsgetränke und Verpflegungskosten sind in der Gebühr inbegriffen.

Anmeldefrist: 22. Dezember 201610 % Frühbucherrabatt bis 15. Oktober 2016

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FortbIldungen 2017

Personzentrierte Perspektiven in der Psychotherapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung

Für die Therapie der so genannten schweren Persönlichkeitsstörungen sind in den letzten 15 Jahren sehr wirkungsvolle integrative Konzepte entwickelt worden, für Borderline speziell die Dialektisch-Behaviorale Therapie, die Schematherapie und die Mentalisierungsbasierte Therapie. Diese neuen Ansätze beinhalten viele Grundelemente und Ansätze der humanistischen Therapien, auch wenn das oft nicht mehr theoretisch reflektiert wird.

In diesem Workshop wird vermittelt, wie eine Therapie mit Borderline-Betroffenen aus Personzen-trierter Perspektive heutzutage aussehen könnte. Neben dem Konzept von Rogers wird dabei der experientielle Zweig mit Focusing und der emotionsfokussierten Therapie Grundlage sein.

Die etwas andere Sicht in der Behandlung beginnt schon bei einer verstehenden, phänomenolo-gischen Diagnostik. Weiterhin wird gezeigt, wie aus einer Personzentrierten Therapiehaltung he-raus viele Elemente, wie z. B. Skills, Schemaelemente, Mentalisierungsaufbau etc. in das Vorgehen mit einbezogen werden können. Für die zentrale therapeutische Arbeit an der Wahrnehmung, Ak-zeptanz und Regulation der Gefühle bietet die Personzentrierte und experientielle Therapie hervor-ragende Modelle zur wirkungsvollen Hilfe.

Der Workshop beinhaltet die Vermittlung von Theorie und praktische Übungen für den eigenen therapeutischen und beraterischen Alltag im Umgang mit Borderline und anderen KlientInnen mit frühen Bindungsverletzungen.

ReferentDr. Ernst Kern

Dr. phil. Dipl. Psych. Ernst Kern, Psychologischer Psychotherapeut (Approba-tion in Verhaltenstherapie). Leitender Psychologe an der Psychiatrischen Kli-nik Sonnenberg (Saarbrücken), Leiter einer Borderline-Station (DBT), vorher lange Jahre Psychotherapeut in einer Rehaklinik. Dozent und Supervisor an mehreren Ausbildungsinstituten zum Psychologischen Psychotherapeuten.Ausbildungen in Personzentrierter Psychotherapie, Focusing, Personzentrier-ter Körpertherapie, Tanztherapie, Traumatherapie, Dialektisch-Behavioraler Therapie.

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FortbIldungen 2017

VeranstaltungsortTagungszentrum Erbacher HofAkademie&Tagungszentrum des Bistums MainzGrebenstr. 24-2655116 MainzTel.: 06131 257-0

Umfang/Termin9 Unterrichtsstunden à 45 Min.Samstag, 11. März 2017 von 10:00-19:00 Uhr

Teilnahmegebühr170,- EuroMitglieder der GwG: 135,- EuroGwG Weiterbildungsteilnehmende: 90,- EuroTagungsgetränke und Verpflegungskosten sind in der Gebühr inbegriffen.

Anmeldefrist: 09. Januar 201710 % Frühbucherrabatt bis 01. November 2016

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FortbIldungen 2017

Focusing – Grundlagen der ProzessbegleitungDer Begründer der Focusing-orientierten Psychotherapie, E.T. Gendlin, zeigte im Rahmen seiner Therapieforschung auf, dass Entwicklung möglich wird, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf das unmittelbare, einzigartige Erleben konkreter Lebenssituationen richten. Dieses Erleben ist einer-seits spezifischer und genauer als die Wörter unserer Alltagssprache, andererseits ist es sprach-lich noch nicht kategorisiert. Daher braucht es ein besonderes Maß an Geduld und Vertrauen, um sich aus dem eigenen „Gedankenkarussell“ mit seinen fixierten Bedeutungen zu lösen und beim „noch nicht Sagbaren, aber schon Spürbaren“ zu verweilen. Um diesen, von Gendlin „Focusing“ genannten Prozess in Beratung und Therapie bei Klient_innen unterstützen zu können, formulierte er spezifische Prozess-Instruktionen.

Mit Focusing als Berater_in oder Therapeut_in zu arbeiten erfordert zudem, erlebensförderliche Haltungen selbst einzunehmen und bei den Klient_innen zu unterstützen: Achtsamkeit bzgl. der eigenen körperlichen Befindlichkeit, Akzeptanz des unmittelbar Erlebten und Gespürten, Ahnungs-losigkeit bzgl. eingeschliffener Situationen und Interpretationen, die Bereitschaft zu verlangsamen und Neues, bislang nicht Kategorisiertes an sich selbst und an der Klient_in zu entdecken.

In diesem Workshop werden grundlegende Instruktionen zur Initiierung und Begleitung von Focu-sing-Prozessen vorgestellt und in kollegialen Übungen erprobt. Das Einnehmen und die Vermittlung der Focusing-Haltungen werden durch Übungen und Selbstreflexionsprozesse angeregt; Herausfor-derungen in der Begleitung sowie typische Prozessstörungen werden besprochen.

Workshopinhalte: � Einführung in die Kernkonzepte der Focusing-orientierten Psychotherapie und Beratung � Die Prozess-Schritte des Focusing � Begleitung von Focusingprozessen � Selbsterfahrung mit Focusing � Typische Prozess-Störungen

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FortbIldungen 2017

ReferentinHeinke Deloch

Heinke Deloch, M.A. Philosophie / Politikwissenschaft, freiberufl. Trainerin und Coach, Ausbilderin für Personzentrierte Beratung (GwG) und ECC_Er-lebensbezogenes Concept Coaching (GwG, IBPro, www.eccnetwork.org), Koordinatorin für Focusing und Thinking at the Edge (Focusing Institute New York), Hochschuldozentin (u.a. LMU München, Universität Graz)

Veranstaltungsorthoffmanns höfeHeinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt a. M.Tel.: 069 67 06 – 100www.hoffmanns-hoefe.de

Umfang/Termin13 Unterrichtsstunden à 45 Min.Freitag, 24. März 2017 von 09:30-17:30 UhrSamstag, 25. März 2017 von 09:30-16:00 Uhr

Teilnahmegebühr275,- EuroMitglieder der GwG: 245,- EuroGwG Weiterbildungsteilnehmende: 180,- EuroTagungsgetränke und Verpflegungskosten sind in der Gebühr inbegriffen.

Anmeldefrist: 01. Februar 201710 % Frühbucherrabatt bis 31. Dezember 2016

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FortbIldungen 2017

Das Potential von Encounter-Gruppen im Personzentrierten AnsatzEin Workshop mit Theorie und Praxis zum Neu- und Wiederentdecken von Encounter-Gruppen

Für Carl R. Rogers war die Entwicklung der Gruppenarbeit (Encounter) von zentraler Bedeutung: „[…] und zwar meine ich die geplante, intensive Gruppenerfahrung, die meiner Ansicht nach eine der ganz großen sozialen Erfindungen dieses Jahrhunderts und vermutlich die mächtigste über-haupt ist“ (Carl R. Rogers).

Der Workshop bietet die besondere Möglichkeit in einer sicheren Rahmung (Personzentrierte Grundhaltungen) das Potential von Encounter-Gruppen unmittelbar zu erfahren. Der Personzen-trierte Ansatz mit seinen personalen und sozialen Implikationen kann „in Aktion“ praktisch und theoretisch erlebt und erlernt werden. Es wird der Raum gegeben für menschliche Begegnung und die daraus entstehenden bzw. gegenwärtigen Beziehungen untereinander auf der Grundlage eines authentischen, unmittelbaren und fürsorglich positiven Umgangs im Sinne des Personzentrierten Ansatzes.

Der erste Teil des Workshops besteht aus einer Encounter-Gruppe mit den Teilnehmern. Hierbei kann man sich selbst bzw. in Interaktion mit den anderen Gruppenteilnehmern erleben und aus-einandersetzen – sich selbst und andere verstehen lernen. Auch Aspekte wie z.B. der kollektiven Entscheidungsfindung einer Gruppe können miterlebt und exploriert werden.

Die positiven Veränderungspotentiale durch Encounter-Gruppen hinsichtlich: Größerer Offenheit, Empathie, Toleranz, mehr Vertrauen, Selbstvertrauen, soziales Engagement, bessere Sozialbezie-hungen werden im zweiten Teil des Workshops reflektiert. Das Thema Encounter-Gruppen wird dabei von einer theoretischen Perspektive betrachtet und der Stellenwert im Personzentrierten Ansatz aufgezeigt.

Der Workshop schließt mit der Frage der Potentiale von Personzentrierten Encounter-Gruppen in unserer heutigen Zeit – welche Chancen bestehen durch Encounter-Gruppen in unserer Arbeit als Personzentrierte Berater, Personzentrierte Therapeuten und einfach als Mensch einer Gesellschaft, Organisation und Familie?

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FortbIldungen 2017

ReferentMarius Werkhausen

Master of Arts – Personzentrierte Beratung (Counselling), Ausbilder/Kurslei-ter GwG – Personzentrierte Beratung i. W., Personzentrierter Berater nach GwG Richtlinien, Diplom Sportwissenschaftler DSHS Köln (Ökonomie u. Ma-nagement)

VeranstaltungsortGrüner RaumGrüner Weg 2850825 Kölnhttp://gruener-raum-koeln.de/anfahrt/

Umfang/Termin13 Unterrichtsstunden à 45 Min.Freitag, 29. April 2017 von 09:30-17:30 UhrSamstag, 30. April 2017 von 09:30-16:00 Uhr

Teilnahmegebühr245,- EuroMitglieder der GwG: 195,- EuroGwG Weiterbildungsteilnehmende: 150,- EuroIm Anmeldungspreis sind keine Verpflegungskos-ten enthalten (kein Catering), eigene Getränke und Verpflegung können mitgebracht werden.

Anmeldefrist: 15. Februar 201710 % Frühbucherrabatt bis 01. Januar 2017

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FortbIldungen 2017

ADHS-Coaching: Wie Coaching Menschen mit ADHS-Symptomen wirksam unterstützen kann

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) galt lange als Störung des Kindes- und Jugendalters. Mittlerweile konnten zahlreiche Studien belegen, dass bei vielen erkrankten Kindern die Symptomatik bis in das Erwachsenenalter andauert. Die Betroffen leiden u.a. unter Defiziten im Arbeits- und Sozialverhalten, geringem Selbstwert, niedriger Frustrationstoleranz und geringer Belastbarkeit.

Das bisher gängige Therapiemodell war die medikamentöse Behandlung ergänzt durch Psychothe-rapie. Mittlerweile wird jedoch dem Coaching ein großer Stellenwert bei der Bewältigung arbeits- und lebensweltlicher Probleme zugeschrieben.

In diesem Seminar stellt die Seminarleiterin das von ihr entwickelte ADHS-Coaching-Konzept vor, dass dazu beitragen soll, Adulte mit ADHS-Symptomen in ihrem lebens- und arbeitsweltlichen Um-feld zu unterstützen und zu stärken. Dazu erläutert sie einen an der ADHS-Symptomatik orientierten sechs-phasigen prozessverlauf des Coachings und vermittelt umfangreichen Input zu den sym-ptomspezifischen Interventionen, mit denen die Kardinalsymptome im Coachingprozess bearbeitet werden. Die Teilnehmer haben die Gelegenheit, eigene Fälle einzubringen und in Gruppenarbeiten zielorientiert zu reflektieren und zu lösen.

Teilnehmerkreis: Coaches, Kommunikations-, Karriere- und Berufsberater, Personalentwickler, Füh-rungskräfte, Psychologen, Psychologische Therapeuten, Ärzte, ADHS-Betroffene, Dozierende und Studierende der Fachrichtungen Psychologie, Wirtschaftspsychologie, Medizin und Kommunikati-onswissenschaften, Verantwortliche aus dem Bereich Beratung

Literaturempfehlungen:

Hinkelmann, R. (2016). ADHS bei Erwachsenen – Coaching als innovativer Beratungsansatz für Ärzte und Thera-peuten. München: Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH.

Veröffentlichung: ADHS bei Erwachsenen – Coaching als innovativer Beratungsansatz für Ärzte und Therapeuten im Webportal sciencedirect.com

Hinkelmann, R. (2016). Coach statt Couch. Wie Coaching Menschen mit ADHS-Symptomen wirksam unterstützen kann. Wiesbaden: Springer.

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FortbIldungen 2017

ReferentinRegine Hinkelmann

Master of Arts, Beratung in der Arbeitswelt – Coaching, Supervision und Organisationsberatung, DBVC-Coach, Coach DGSv, Supervisorin DGSv, Aus-bilderin für Coaching, Mitglied des Leitungsteams der Ausbildung „Syste-misches Coaching und Change-Management“ am INeKO – Institut an der Universität zu Köln und Trägerin des 2. Förderpreises der GwG. Seit über 20 Jahren Kommunikationsberaterin, Geschäftsführerin, Gründerin, Business Coach, Trainerin und Change-Management-Beraterin für namhafte Konzerne und Organisationen; als Business Coach unter anderem auch für Klienten mit ADHS Symptomen tätig.

VeranstaltungsortDJH City-Hostel Köln-RiehlAn der Schanz 1450735 Kölnwww.koeln-riehl.jugendherberge.de

Umfang/Termin13 Unterrichtsstunden à 45 Min.Samstag, 13. Mai 2017 von 10:00 - 16:30 UhrSonntag, 14. Mai 2017 von 09:00 - 16:15 Uhr

Teilnahmegebühr315,- EuroMitglieder der GwG: 275,- EuroGwG Weiterbildungsteilnehmende: 200,- EuroTagungsgetränke und Verpflegungskosten sind in der Gebühr inbegriffen.

Anmeldefrist: 06. März 201710 % Frühbucherrabatt bis 01. Januar 2017

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FortbIldungen 2017

Beraten im KontaktRogers formulierte aus seiner Erfahrung heraus sechs notwendige und hinreichende Bedingungen für konstruktive therapeutische Veränderung als allgemeine Prinzipien für eine hilfreiche therapeu-tische Beziehung. Sie bilden sozusagen das Herzstück seiner Therapietheorie.

So schlicht sie daher kommen, enthalten sie doch eingefaltet und auf hohem Abstraktionsni-veau alle Elemente, die einen personzentrierten Beratungs- oder Therapieprozess kennzeichnen.

Indem wir im Workshop unseren Blick auf jede einzelne dieser Bedingungen richten und gleich-zeitig auch auf ihr Zusammenwirken, gewinnen wir ein differenziertes Bild der Kraft und Möglich-keit unseres Ansatzes – aber auch der Risiken und Fallstricke, die ein oberflächliches Verständnis mit sich bringt.

� Welche theoretischen Annahmen und Begründungen finden wir in der Literatur und welche unterschiedlichen Gewichtungen nehmen die verschiedenen Strömungen im PZA vor?

� Was bedeutet die Orientierung an Prinzipien statt an Handlungsanweisungen? � In welchem Verhältnis stehen Beziehung und Prozess? � In welchem Verhältnis stehen Erfahrung und Reflexion?

Neben dem theoretischen Input wird es darum gehen, einzelne Aspekte der 6 Bedingungen und des Beziehungsgeschehens in praktischen Übungen erfahrbar zu machen und zu vertiefen.

Beispiele und/oder Fragen aus der eigenen beraterischen/ therapeutischen Praxis können er-gänzend zur Diskussion gestellt werden.

� Für Teilnehmer_innen, die Freude daran haben, sich grundsätzlicher mit der personzentrierten Theorie auseinander zu setzen

� Für Teilnehmer_innen, die sich nicht scheuen, zusammen mit anderen den offenen Fragen und eigenen Unsicherheiten nachzugehen

� Für Teilnehmer_innen, die sich damit beschäftigen, wie sie anderen den PZA erklären oder nahe bringen können

� Für Teilnehmer_innen, die sich ihres Tuns vergewissern wollen

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FortbIldungen 2017

ReferentinGabriele Isele

Diplom-Soziologin, Heilpraktikerin, european certificate for psychotherapy (ECP), Focusing-Ausbildung (GwG, SGGT, IFN), Ausbilderin für Personzen-trierte Beratung (GwG), freiberuflich tätig in eigener Praxis seit 1986, freie Dozententätigkeit (AWW Uni Hamburg, IfP, Helmut-Schmidt-Universität), Leitung von GwG-Ausbildungsgängen, Mitglied im Ausschuss für Ethische Angelegenheiten und Beschwerden der GwG und Regionenvertreterin der GwG in Hamburg, http://www.personzentrierteberatung.de/

Veranstaltungsorthoffmanns höfeHeinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt a. M.Tel.: 069 67 06 – 100www.hoffmanns-hoefe.de

Umfang/Termin13 Unterrichtsstunden à 45 Min.Samstag, 20. Mai 2017 von 10:00-18:00 UhrSonntag, 21. Mai 2017 von 09:00-16:15 Uhr

Teilnahmegebühr275,- EuroMitglieder der GwG: 245,- EuroGwG Weiterbildungsteilnehmende: 180,- EuroDarin enthalten sind Kosten für die Verpflegung.

Anmeldefrist: 20. März 201710 % Frühbucherrabatt bis 01. Februar 2017

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FortbIldungen 2017

Mit der Natur wachsenNatur- und Selbsterleben im therapeutischen und beraterischen Kontext

„Wir sind so gern in der freien Natur,weil diese keine Meinung über uns hat.“(Friedrich Nietzsche)

Nicht nur in puncto Akzeptanz und Echtheit stellt die Natur als „Erlebensfeld“ eine große Berei-cherung für personzentrierte Therapie und Beratung dar. Auch ihr unerschöpfliches Angebot an natürlichen Sinnesreizen, ihr Symbolcharakter, ihre Nicht-Determiniertheit und der immerwähren-de Zyklus von Werden und Vergehen bergen großes therapeutisches Potential. In Feld, Wald und Wiese finden wir einen Freiraum für das Selbst. Nichts ist vorgegeben und dadurch bieten sich un-zählige Möglichkeiten, sich selbst zu erleben und „auszuleben“. Natur ist zugleich Gegenüber, als auch unsere eigene Existenz. Wer als Therapeut/in oder Berater/in die menschliche Zugehörigkeit zur Natur erfahrbar machen kann, öffnet die Tür für tiefgreifende psychische und gesellschaftliche Wandlungsprozesse.

In dieser Fortbildung erkunden Sie das therapeutische Potential von Naturerfahrungen. Der Schwerpunkt liegt auf der praktischen Erfahrung verschiedener Übungen, Methoden und Interven-tionen. In anschließenden Gruppengesprächen sowie kurzen Theorie-Inputs loten Sie die Anwen-dungsmöglichkeiten für Ihre eigene Arbeit aus.

Inhalte sind u.a.: � Bedeutung des Naturerlebens für psychosomatische Gesundheit und seelisches Wachstum � Übungen, Methoden und Interventionen selbst ausprobieren und auf den Arbeitsalltag über-

tragen � Grundkonzepte und Wirkfaktoren der Naturtherapie � Geschichte und Verortung der Naturtherapie in der aktuellen Therapielandschaft � Praxiserprobte Settings für Gruppen und Einzelpersonen

Zielgruppe � Psychotherapeut/innen und Berater/innen (auch angehende), die � neugierig darauf sind, ob und wie Naturerfahrungen ihre Arbeit bereichern können � ihre eigene Beziehung zur Natur vertiefen wollen � Lust darauf haben, bei jedem Wetter draußen zu sein

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FortbIldungen 2017

Bitte mitbringenStrapazierfähige und wasserdichte Kleidung, Sitzunterlage für Waldboden, Zeckenpinzette, kleiner Rucksack, Trinkflasche, Schreibzeug, Armbanduhr

ReferentinSandra Knümann

Naturtherapeutin, Dipl.-Pädagogin, Heilpraktikerin für Psychotherapie. Seit 22 Jahren spezialisiert auf Naturerleben im pädagogischen und psychothe-rapeutischen Kontext. Neun Jahre Lehrbeauftragte der Universität Köln, Mit-begründerin der „Naturerlebnis-Pädagogik“, 15 Jahre Gründerin und Leiterin des Weiterbildungsinstituts CreNatur. Heute tätig als freie Dozentin und The-rapeutin in eigener Praxis.http://www.pan-praxis.de

VeranstaltungsortPraxis für Achtsamkeit und NaturtherapieZur Schweizer Höhe 953783 Eitorf (Nähe Bonn)http://www.pan-praxis.de

Umfang/Termin17 Unterrichtsstunden à 45 Min.Samstag, 27. Mai 2017 von 11:00-21:00 UhrSonntag, 28. Mai 2017 von 09:00-16:30 Uhr

Teilnahmegebühr315,- EuroMitglieder der GwG: 265,- EuroGwG Weiterbildungsteilnehmende: 200,- EuroTagungsgetränke und Verpflegungskosten sind in der Gebühr inbegriffen.

Anmeldefrist: 10. März 201710 % Frühbucherrabatt bis 10. Januar 2017Gruppengröße: max. 12

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FortbIldungen 2017

Trauma – Beratung und Behandlung im Personzentrierten Ansatz

Die Bewältigung traumatischer Erfahrungen hängt entscheidend von vergangenen und aktuellen Beziehungserfahrungen im Leben Betroffener ab. Auch in den drei Phasen der Traumatherapie und -beratung, die inzwischen international als ein Standard in der Behandlung angesehen werden, wird dem Beziehungsaspekt mehr und mehr Bedeutung beigemessen. Das gilt insbesondere für die erste Phase der Stabilisierung und der Wiederaufnahme des Bezugs zu sich und zu anderen.

TherapeutInnen wie BeraterInnen sind daher aktiv gefordert, als Antwort auf den traumatischen Vertrauensmissbrauch eine emotional tragende, begegnungsorientierte und ‚nachnährende‘ Be-ziehung möglich zu machen. Dies wiederum ist nicht möglich ohne eine biopsychosozial angelegte Diagnostik, die dem Biographiegeschehen und der Lebenswelt der Betroffenen angemessen Raum gibt. Wie jedoch sieht eine personzentrierte, situationsadäquate und prozessangemessene Bezie-hungsgestaltung ganz konkret in der Praxis aus und welche Stolpersteine sind dabei zu erwarten? Im Workshop sollen einführend einige Grundlagen und besonders häufige Fallstricke vorgestellt und entlang der Fragen und Erfahrungen der WorkshopteilnehmerInnen reflektiert werden.

ReferentinSilke Birgitta Gahleitner

Prof. Dr. phil. Habil. Silke Birgitta Gahleitner studierte Soziale Arbeit, pro-movierte in Klinischer Psychologie und habilitierte in den Erziehungswissen-schaften. Langjährige Praxis als Sozialarbeiterin und Psychotherapeutin in sozialtherapeutischen Einrichtungen und in einer Privatpraxis. Seit 2006 ist sie als Professorin für ‚Klinische Psychologie und Sozialarbeit, Arbeitsbereich Psychosoziale Diagnostik und Intervention’ an der ASH Berlin tätig und leitet dort den Studiengang ‚Klinische Sozialarbeit’. Die letzten vier Jahre hat sie an der Donau-Universität Krems bei einen Forschungsaufenthalt verbracht.Weitere Informationen: www.gahleitner.net

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FortbIldungen 2017

VeranstaltungsortJugendherberge Berlin OstkreuzMarktstraße 9-1210317 Berlinhttps://www.jugendherbergeberlinostkreuz.de/

Umfang/Termin13 Unterrichtsstunden à 45 Min.Freitag, 01. September 2017 von 14:00-18:15 UhrSamstag, 02. September 2017 von 09:30-17:30 Uhr

Teilnahmegebühr275,- EuroMitglieder der GwG: 245,- EuroGwG Weiterbildungsteilnehmende: 180,- EuroTagungsgetränke und Verpflegungskosten sind in der Gebühr inbegriffen.

Anmeldefrist: 25. Juni 201710 % Frühbucherrabatt bis 01. März 2017

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FortbIldungen 2017

Projekte Führen – Mit Verstand Veränderungsziele setzen und realisieren, mit Sinn für den Kontext entscheiden und führen.

Workshopreihe für eine humanistische Projektleitung

Projektarbeit wird zum Standard in Unternehmen: Projektmanagementkompetenz ist eine wichtige Fähigkeit für Führungskräfte in allen Bereichen. Viele Führungskräfte zögern, für notwendige Ver-änderungen in ihren Unternehmen Projekte zu beauftragen oder zu leiten. Sie fürchten die mit Pro-jekten verbundenen Risiken oder stehen den zunächst übermächtig und kompliziert scheinenden Werkzeugen des Projektmanagements skeptisch gegenüber.

Zu Recht, denn gesamthaft verstandene Veränderungen brauchen mehr: Erst die enge Verknüpfung von

� Projektmanagement mit dem Fokus, zielgerichtet ein einmaliges Vorhaben unter gegebenen Restriktionen (Zeit, Ressourcen, Qualität) und ggfs. zunächst unbekannten Lösungswegen zu realisieren,

� Change Management, das sich auf die Umsetzung neuer Strategien, Strukturen oder Prozesse konzentriert, und

� Organisationsentwicklung zur Gestaltung sozialen Wandels im Unternehmen auf Basis des hu-manistischen Menschenbildes

bietet mit ihrer Orientierung an den Stärken und Möglichkeiten des jeweiligen Unternehmens und der daran beteiligten Menschen die Grundlagen für erfolgreiche Veränderungen.

Auf dieser Basis setzen die Workshops an. Durch die Bearbeitung konkreter Beispiele aus ihrer Praxis erreichen die Teilnehmenden zwei Ziele:

� Klare Formulierung der eigenen RolleDie Erwartungen an Projektleitungen, Auftraggeber und Lenkungskreismitglieder sind häufig widersprüchlich. Das gilt sowohl im Hinblick auf Machbarkeit und Zielsetzungen des Projekts, als auch in Hinsicht auf die Linienorganisation des Unternehmens. Führungskräfte stehen im-mer wieder vor der Herausforderung, Antwort auf die Frage „Welchen Sinn macht das Projekt?“ zu geben. Im Projektkontext sind die stimmige und kongruente Ausgestaltung der eigenen Rol-le und die Fähigkeit zur Verantwortung die wichtigste Aufgabe von Führungskräften, sie stehen im Fokus dieser Workshopreihe.

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FortbIldungen 2017

� Verbesserung der MethodenkompetenzDie Teilnehmenden lernen, Nutzen und Grenzen verschiedener Projektwerkzeuge mit Blick auf die konkrete Situation von Projekt und Unternehmen einzuschätzen. Projektverantwortliche brauchen nicht mehr einem als fremd oder abstrakt empfundenen Lehrbuch zu folgen. Die ei-gene Verantwortung für den Methodeneinsatz und die Zielerreichung wird klar. Führungskräfte können dem eigenen Verstand folgen und ihr Methodenrepertoire selbstverantwortlich und auf Basis der konkreten Erfordernisse von Projekt und Unternehmen gestalten.

Die Workshops orientieren sich an den Erfahrungen der Teilnehmenden und können einzeln oder auch als längerfristig angelegte Seminarreihe im Rahmen der persönlichen Entwicklung besucht werden. Die Workshops verknüpfen Theorie und Praxis des Projektmanagements mit ergänzenden Methoden des Change-Managements und der Organisationsentwicklung. Sie bieten neben der theoriegeleiteten Arbeit breiten Raum für die Reflexion eigener Erfahrungen im Umgang mit Pro-jekten. Die Arbeitsformen sind darauf ausgerichtet, die Teilnehmenden aktiv in die konkrete Gestal-tung des Seminargeschehens einzubinden:

� Impulsreferate vermitteln knapp verdichtete Sachinhalte und rufen vorhandenes Wissen und Kenntnisse zum Projektmanagement ab. Themen aus Führung, Teamarbeit und Kommunikation werden ergänzt. Impulsreferate liefern Anregungen zur eigenständigen Vertiefung.

� Praxisbeispiele aus dem Projektalltag nutzen die Teilnehmenden, um schnell an die Lerninhalte im Workshop anzuknüpfen. Sie erleichtern die Übertragung der Workshopergebnisse auf künf-tige Situationen.

� Interaktive Übungen und kollegialer Austausch im Plenum oder in Kleingruppen eröffnen den Blick auf Selbst- und Fremdbild. Sie ermöglichen die Erweiterung der eigenen Rollen- und Kom-munikationskompetenz.

� Selbsterfahrung und Reflexion — Das Bearbeiten eigener Anliegen während des Workshops ermöglicht es, die Inhalte konkret auf sich zu beziehen. Das Selbstbild wird erweitert, Räume für die Persönlichkeitsentwicklung eröffnet.

Die Workshops sind für die Teilnahme von max. 12 Personen ausgerichtet.

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FortbIldungen 2017

Workshop 1

Einstieg in die Leitung von Projekten - Projektleitung „von innen“ kennenlernen

Wenn Führungskräfte die Leitung von Projekten übernehmen sollen, wird der Vermittlung von Kenntnissen in Projektmanagementwerkzeugen in der Regel viel Aufmerksamkeit geschenkt. Viel zu häufig finden Führungskräfte aber keine Gelegenheit, sich mit den Besonderheiten der Führung eines Projektes vertraut zu machen. Sie nutzen weiterhin die „regulären“, aus der Linienorgani-sation stammenden Führungs- und Kommunikationsinstrumente. In der Folge werden Methoden und Tools zwar handbuchkonform, aber sozusagen „unbesehen“ und nicht im Einklang mit dem eigenen Führungsverständnis und –leitbild eingesetzt. Dies trägt letztlich zum Scheitern von Pro-jekten wesentlich bei und belastet viele Projektleitungen, die sich mit ihrer Inkongruenz allein ge-lassen sehen. Die Teilnehmenden spielen die besonderen Herausforderungen der verschiedenen Phasen eines Projekts anhand konkreter Beispiele durch. Sie erkennen Möglichkeiten und Nutzen von Methoden und Tools und verbessern ihre Fähigkeiten, über deren Einsatz verantwortlich zu entscheiden.

In Projektteams werden Aufgaben durch unterschiedliche Rollen erfüllt. Im Workshop überneh-men die Teilnehmenden immer wieder verschiedene Rollen. Dadurch verbessern sie ihr Verständ-nis, welche Erwartungen an eine Projektleitung gestellt werden und wie sie diesen entsprechen können. Die aktive Erarbeitung der Rolle der Projektleitung ist ein zentrales Anliegen des Work-shops. Die Erfahrungen des Workshops werden mit den Teilnehmenden so aufbereitet, dass sie diese in ihrem Praxisumfeld aktiv nutzen können.

Der Workshop ermöglicht Ihnen, Projekte als flexible und wirksame Arbeitsmethode ohne tech-nische Hürden kennenzulernen. Sie erfahren, was die Leitung von Projekten von Leitung „in der Linie“ unterscheidet und welche Möglichkeiten Sie nutzen können, dieser Herausforderung gerecht zu werden. Im Workshop werden folgende Fragen ausführlich behandelt:

� Wie definiere ich mein Projekt? � Wie sehe ich den Kontext meines Projekts? � Was bedeutet es für mich, die Leitung eines Projekts zu übernehmen? � Wie führe ich mein Projekt durch? � Welche Methoden und Tools brauche ich dafür?

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FortbIldungen 2017

Zielgruppe

Der Workshop richtet sich an Führungs– und Führungsnachwuchskräfte, die sich auf die Übernah-me einer leitenden Aufgabe im Rahmen von Projekten vorbereiten wollen. Erste Erfahrungen mit der Arbeit in Projekten sind für diesen Workshop hilfreich, aber keine Voraussetzung.

Dieser Workshop eignet sich auch für Personen, die ganzheitlich verstandene Projektarbeit zunächst einfach nur kennenlernen wollen.

ReferentinMaria Theresia Neuhauser

Diplomkauffrau, Business Coach (M.A.)Nach langjähriger Tätigkeit in Führungspositionen großer Unternehmensbe-ratungen seit 2009 als freie Unternehmensberaterin, Organisationsentwick-lerin und Projekt-Coach tätig.

Veranstaltungsorthoffmanns höfeHeinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt a. M.Tel.: 069 67 06 – 100www.hoffmanns-hoefe.de

Umfang/Termin27 Unterrichtsstunden à 45 Min.05.-06. September 201711. Oktober 2017

Teilnahmegebühr690,- EuroMitglieder der GwG: 650,- EuroTagungsgetränke und Verpflegungskosten sind in der Gebühr inbegriffen.

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FortbIldungen 2017

Workshop 2

Leitung von Projekten - Eigene Erfahrungen nutzen

Viele Projektführungskräfte beherrschen ihr Handwerkszeug und liefern ihre Projektergebnisse erfolgreich ab. Dennoch stehen auch sie immer wieder vor den gleichen, oft wiederkehrenden Problemen; weniger auf der Sachebene, als vielmehr im Umgang mit Projektauftraggebern, Füh-rungskräften aus der „Linie“, verschiedenen Stakeholder-Gruppen oder bei der Leitung ihres Teams. Mit zunehmender Erfahrung spüren sie häufig, und immer deutlicher, dass gute und erfolgreiche Projektleitung mehr ist als der richtige Einsatz geeigneter „Tools“.

Zur Herausforderung wird die effektive und reflektierte Verknüpfung von � Arbeitsprozessen zur Gestaltung und Steuerung der Sachebene des Projekts, � Teamprozessen mit dem Fokus auf Führung und Kommunikation im Projekt und � Veränderungsprozessen, die sich auf die Außenseite des Projekts konzentrieren.

Kompetenz und Souveränität in der Auswahl und dem Einsatz von Projektmanagementmethoden und Fähigkeiten zur Vernetzung unterschiedlicher Rollen und Erwartungen gewinnen an Bedeutung. Neben Faktenwissen beruhen diese Fähigkeiten vorrangig auf reflektiertem Erfahrungswissen. In diesem Seminar finden Führungskräfte, die Projekte verantwortlich leiten, den Raum, ihrer Erfah-rungen in einem geschützten Rahmen offen und ohne Zielvorgaben nachhaltig zu reflektieren und zur persönlichen Weiterentwicklung zu nutzen.Der Workshop ermöglicht es Ihnen, häufig erlebte Widersprüche und Problemmuster im Alltag der Projektleitung aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Sie werden bei der Erarbeitung individueller Lösungsmöglichkeiten unterstützt.

Im Workshop werden u.a. folgende Fragen vertieft: � Wie verstehe ich meinen Projektauftrag? Wem gegenüber verpflichte ich mich mit der Auf-

tragsannahme? � Was bedeutet es für mich konkret, ein Projekt zu leiten? � Welche Probleme tauchen für mich bei der Leitung von Projekten immer wieder auf? Wie gehe

ich damit um? � Welchen Anforderungen muss ich in meiner Rolle gerecht werden? Wie gelingt mir das? � Welche Ressourcen kann ich für meine Aufgabe nutzen?

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FortbIldungen 2017

Zielgruppe

Der Workshop richtet sich an Projektführungskräfte mit Erfahrung, die im kollegialem Austausch ihre Handlungskompetenz bei der Leitung von Projekten verbessern wollen.

ReferentinMaria Theresia Neuhauser

Diplomkauffrau, Business Coach (M.A.)Nach langjähriger Tätigkeit in Führungspositionen großer Unternehmensbe-ratungen seit 2009 als freie Unternehmensberaterin, Organisationsentwick-lerin und Projekt-Coach tätig.

Veranstaltungsorthoffmanns höfeHeinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt a. M.Tel.: 069 67 06 – 100www.hoffmanns-hoefe.de

Umfang/Termin27 Unterrichtsstunden à 45 Min.24.-25. Oktober 201722. November 2017

Teilnahmegebühr690,- EuroMitglieder der GwG: 650,- EuroTagungsgetränke und Verpflegungskosten sind in der Gebühr inbegriffen.

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FortbIldungen 2017

Focusing-orientierte, experientielle GesprächsführungWenn wir über eigene schwierige Lebenssituation sprechen, geben wir oftmals eine durch viele Dialoge und Selbstgespräche erzeugte „strukturgebundene“ Sichtweise wieder, die sich dadurch noch weiter verfestigt. Auch Berater_innen und Therapeut_innen laufen Gefahr, Teil dieser „Struk-turbindung“ ihrer Klient_innen zu werden. Selbst Verbalisierungen können hier manchmal auf eine falsche Fährte führen, nämlich dann, wenn Klient_innen kooperieren und die Verstehensangebote ihrer Begleiter_innen bestätigen, anstatt deren Angemessenheit zu überprüfen und sie ggfs. zu-rückzuweisen.

Mit seinen Focusing-Instruktionen hat E.T. Gendlin Prozessangebote entwickelt, die helfen sollen, die Aufmerksamkeit der Klient_in auf ihr unmittelbares, noch unkategorisiertes Erleben konkreter Situationen zu richten und damit jenseits etablierter Moralvorstellungen und fixierter Deutungsmuster eine Basis für persönliche Veränderung und Entwicklung zu schaffen.

Die in diesem Workshop vorgestellte Focusing-orientierte, experientielle Gesprächsführung über-setzt die Focusing-Instruktionen in fein differenzierte alltagssprachliche Wendungen, die im Ge-spräch den Erlebensprozess der Klient_in unterstützen und fördern:

So geht es zum einen darum, von der Klient_in verwendete, erlebensnahe Schlüsselbegriffe aufzugreifen und deren individueller, gespürter Bedeutung nachzugehen. Zum anderen werden spezifische sprachliche Formulierungen vorgestellt, die Klient_innen dabei unterstützen, mit ihrem gegenwärtigen, noch unkategorisierten Erleben Kontakt aufnehmen und dort verweilen zu kön-nen. Des weiteren werden Kurzkommentare eingeübt, die der Klient_in helfen, mit aufkommenden Selbstzweifeln, Selbst-Entwertungen, mit Ungeduld und Ängsten umzugehen, indem sie Sicherheit und Selbstschutz in den Vordergrund stellen und die Klient_in dazu auffordern, Tempo und Tiefe ihrer Selbstexploration genau zu dosieren sowie unpassende Angebote der Begleitung zurückzu-weisen.

Workshopinhalte: � Unterstützung einer Kontaktaufnahme mit dem impliziten Erleben � Angebote zur Symbolisierung des Erlebens durch Worte, Bilder, Gesten � Aufgreifen erlebensnaher Schlüsselbegriffe � Unterstützung der inneren Distanzierung von bedrängenden und übermächtigen Gefühlen � Anregen eines inneren Dialogs verschiedener Erlebensanteile der Klient_in � Akzeptanz der Unabschließbarkeit und stetigen Veränderung von Denk- und Erlebensprozessen � Förderung von Selbstwert, Sicherheit und Autonomie der Klient-in im Beratungs- und Thera-

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ReferentinHeinke Deloch

Heinke Deloch, M.A. Philosophie / Politikwissenschaft, freiberufl. Trainerin und Coach, Ausbilderin für Personzentrierte Beratung (GwG) und ECC_Er-lebensbezogenes Concept Coaching (GwG, IBPro, www.eccnetwork.org), Koordinatorin für Focusing und Thinking at the Edge (Focusing Institute New York), Hochschuldozentin (u.a. LMU München, Universität Graz)

Veranstaltungsorthoffmanns höfeHeinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt a. M.Tel.: 069 67 06 – 100www.hoffmanns-hoefe.de

Umfang/Termin14 Unterrichtsstunden à 45 Min.Freitag, 29. September 2017 von 09:30-17:30 UhrSamstag, 30. September 2017 von 09:30-16:00 Uhr

Teilnahmegebühr275,- EuroMitglieder der GwG: 245,- EuroGwG Weiterbildungsteilnehmende: 180,- EuroTagungsgetränke und Verpflegungskosten sind in der Gebühr inbegriffen.

Anmeldefrist: 01. August 201710 % Frühbucherrabatt bis 01. März 2017

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FortbIldungen 2017

Das Potential von Encounter-Gruppen im Personzentrierten AnsatzEin Workshop mit Theorie und Praxis zum Neu- und Wiederentdecken von Encounter-Gruppen

Für Carl R. Rogers war die Entwicklung der Gruppenarbeit (Encounter) von zentraler Bedeutung: „[…] und zwar meine ich die geplante, intensive Gruppenerfahrung, die meiner Ansicht nach eine der ganz großen sozialen Erfindungen dieses Jahrhunderts und vermutlich die mächtigste über-haupt ist“ (Carl R. Rogers).

Der Workshop bietet die besondere Möglichkeit in einer sicheren Rahmung (Personzentrierte Grundhaltungen) das Potential von Encounter-Gruppen unmittelbar zu erfahren. Der Personzen-trierte Ansatz mit seinen personalen und sozialen Implikationen kann „in Aktion“ praktisch und theoretisch erlebt und erlernt werden. Es wird der Raum gegeben für menschliche Begegnung und die daraus entstehenden bzw. gegenwärtigen Beziehungen untereinander auf der Grundlage eines authentischen, unmittelbaren und fürsorglich positiven Umgangs im Sinne des Personzentrierten Ansatzes.

Der erste Teil des Workshops besteht aus einer Encounter-Gruppe mit den Teilnehmern. Hierbei kann man sich selbst bzw. in Interaktion mit den anderen Gruppenteilnehmern erleben und aus-einandersetzen – sich selbst und andere verstehen lernen. Auch Aspekte wie z.B. der kollektiven Entscheidungsfindung einer Gruppe können miterlebt und exploriert werden.

Die positiven Veränderungspotentiale durch Encounter-Gruppen hinsichtlich: Größerer Offenheit, Empathie, Toleranz, mehr Vertrauen, Selbstvertrauen, soziales Engagement, bessere Sozialbezie-hungen werden im zweiten Teil des Workshops reflektiert. Das Thema Encounter-Gruppen wird dabei von einer theoretischen Perspektive betrachtet und der Stellenwert im Personzentrierten Ansatz aufgezeigt.

Der Workshop schließt mit der Frage der Potentiale von Personzentrierten Encounter-Gruppen in unserer heutigen Zeit – welche Chancen bestehen durch Encounter-Gruppen in unserer Arbeit als Personzentrierte Berater, Personzentrierte Therapeuten und einfach als Mensch einer Gesellschaft, Organisation und Familie?

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ReferentMarius Werkhausen

Master of Arts – Personzentrierte Beratung (Counselling), Ausbilder/Kurslei-ter GwG – Personzentrierte Beratung i. W., Personzentrierter Berater nach GwG Richtlinien, Diplom Sportwissenschaftler DSHS Köln (Ökonomie u. Ma-nagement)

VeranstaltungsortDJH City-Hostel Jugendherberge Köln-RiehlAn der Schanz 1450735 Kölnwww.koeln-riehl.jugendherberge.de

Umfang/Termin13 Unterrichtsstunden à 45 Min.Freitag, 07. Oktober 2017 von 09:30-17:30 UhrSamstag, 08. Oktober 2017 von 09:30-16:00 Uhr

Teilnahmegebühr280,- EuroMitglieder der GwG: 245,- EuroGwG Weiterbildungsteilnehmende: 180,- EuroTagungsgetränke und Verpflegungskosten sind in der Gebühr inbegriffen.

Anmeldefrist: 05. August 201710 % Frühbucherrabatt bis 03. April 2017

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Personzentrierter Ansatz im Umgang mit autistischen MenschenAutistisches Verhalten und zusätzliche Verhaltensprobleme können im Zusammenleben und in der alltäglichen Arbeit für Bezugspersonen wie zum Beispiel Eltern, Lehrkräfte, assistierende Helfer/innen oder auch Arbeitskolleg(inn)en eine große Herausforderung darstellen.

Um zu geeigneten Umgangs- und Unterstützungsformen zu gelangen, ist es zunächst einmal wich-tig, ein tragfähiges Verständnis von Autismus zu gewinnen. Hierzu wird eine moderne Sicht von Autismus zugrunde gelegt, die eine Abkehr von traditionellen klinischen Vorstellungen und eine Hinwendung zu einer Betroffenen-Perspektive beinhaltet.

Daran anknüpfend wird eine verstehende Sicht von Autismus und funktionale Problembetrachtung begründet und herausgestellt. Sie gilt im Zusammenhang mit der sogenannten Stärken-Perspektive als wegweisend für eine „best practice“.

Des Weiteren werden Arbeitsschritte für ein Interventions- und Unterstützungskonzept vorgestellt, die mit der sogenannten personzentrierten Planung ihren Ausgang nehmen.

Eine solche Planung ist Teil des Konzepts der Positiven Verhaltensunterstützung (PVU), das sich vor allem im Umgang mit Problemverhalten autistischer Personen nachweislich bewährt hat.

Themen der Veranstaltung beziehen sich auf:1. Das neue Verständnis von Autismus: von der Autismus-Spektrum-Störung zum Autismus- Spektrum2. die Sicht von Menschen aus dem Autismus-Spektrum3. zentrale Bezugstheorien von Autismus4. die verstehende Sicht von Autismus5. die funktionale Sicht zusätzlicher Verhaltensprobleme bei Autismus6. die personzentrierte Planung7. das Handlungskonzept der Positiven Verhaltensunterstützung bei Problemverhalten8. handlungspraktische Möglichkeiten für einen angemessenen Umgang mit Autismus

Wichtige Bezugsliteratur:

Theunissen, G.: Umgang mit Autismus in den USA, Stuttgart 2014 (Kohlhammer-Verlag)Theunissen, G.: Menschen im Autismus-Spektrum, Stuttgart 2014 (Kohlhammer-Verlag)Theunissen, G. (Hrsg.): Autismus verstehen. Außensichten und Innensichten, Stuttgart 2016 (Kohlhammer-Verlag)

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ReferentProf. Dr. Georg TheunissenProf. Dr. Georg Theunissen, Diplom-Pädagoge, Studium der Erziehungswissenschaften, Heil- und Sonderpädagogik in Köln, 8 Jahre leitend tätig in einer großen Behinderteneinrichtung, 5 Jahre Professor für Heilpädagogik an der KFH Freiburg, seit 1994 Lehrstuhl für Geistigbehindertenpäda-gogik und seit 2012 zusätzlich Lehrstuhl für Pädagogik bei Autismus am Institut für Rehabilitati-onspädagogik, Philosophische Fakultät III – Erziehungswissenschaften, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Lehr- und Forschungsgebiete: Empowerment und Heilpädagogik, Verhaltensauffälligkeiten bei Menschen mit Lernschwierigkeiten und Autismus; Erwachsenen- und Altenarbeit bei Menschen mit Lernschwierigkeiten; pädagogische Kunsttherapie und ästhetische Erziehung; Außenseiter-Kunst; Enthospitalisierung und Leben in der Gemeinde; Autismus. Über 50 Fachbücher (Mono-graphien, Herausgeberschriften) und über 600 Fachbeiträge insbesondere über Empowerment, Enthospitalisierung, Inklusion, Verhaltensauffälligkeiten, ästhetische Erziehung, Außenseiter-Kunst und Autismus.

Veranstaltungsorthoffmanns höfeHeinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt a. M.Tel.: 069 67 06 – 100www.hoffmanns-hoefe.de

Umfang/Termin13 Unterrichtsstunden à 45 Min.Samstag, 04. November 2017 von 09:30-18:00 UhrSonntag, 05. November 2017 von 09:30-15:30 Uhr

Teilnahmegebühr315,- EuroMitglieder der GwG: 275,- EuroGwG Weiterbildungsteilnehmende: 200,- EuroTagungsgetränke und Verpflegungskosten sind in der Gebühr inbegriffen.

Anmeldefrist: 04. September 201710 % Frühbucherrabatt bis 02. Mai 2017

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Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung e.V.

Melatengürtel 125a50825 Köln

Tel.: +49 221 925908-0Fax: +49 221 251276

E-Mail: [email protected]: www.gwg-ev.org


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